3 minute read

Ökologischer wohnen mit der Kraft der Sonne

Next Article
T)Räume schaffen

T)Räume schaffen

Über unseren Köpfen schwebt ein mächtiges Krafwerk, das uns mit beinahe grenzenloser Energie versorgt. Sonnenhäuser nutzen diese Energie, um auf ökologische und kostensparende Weise ihre Bewohner und Bewohnerinnen mit Wärme und Strom zu versorgen.

Diese Niedrigstenergiegebäude gewinnen mithilfe von Solaranlagen mehr als die Hälfe der Wärme selbst, die jährlich für Raumheizung und Warmwasser benötigt wird. Neben hoher Effizienz und hervorragenden CO2 Emissionswerten wird der Grundstein für ein (teil)autarkes Gebäude gelegt.

Der monolithische Ziegel als Basis. Wer heute sein Haus energieeffizient baut, kann nicht nur Kosten fürs Heizen sparen. Er tut auch etwas gegen Erderwärmung und Klimawandel. Der Schlüssel dazu ist die richtige Kombination von Gebäudehülle – als Niedrigenergiehaus –, Haus und Heiztechnik sowie der verstärkte Einsatz erneuerbarer Energieträger – vor allem Sonnenenergie. Ziegel als einschalige Außenwand ohne zusätzliche außenliegende Wärmedämmverbundsysteme bildet die Basis. Je weniger Wärme die Gebäudehülle ins Freie lässt, desto besser wird die Energiebilanz. Außerdem ist durch massive Ziegelwände eine enorm gute Wärmespeicherfähigkeit des Gebäudes gegeben – die Innenräume sind so im Sommer vor Überhitzung geschützt und im Winter angenehm warm. Technologischer Fortschritt. In den vergangenen Jahren hat sich bei der Nutzbarkeit von Sonnenenergie und der Energiespeicherung eine rasante Entwicklung vollzogen. Durch technologische Fortschritte ergeben sich innovative und attraktive Lösungen, die Gebäude ökologischer und ökonomischer gestalten. Attraktiv ist die Kombination, wie sie von modernen Sonnenhäusern genutzt wird: Solarthermie zur Wärmegewinnung und Photovoltaik zur Stromerzeugung im eignen Haus.

Der Aufbau eines Sonnenhauses. Grundlage ist ein Niedrigstenergiehaus mit einer sehr guten wärmedämmenden Gebäudehülle. Darauf aufbauend sind es fünf Komponenten, aus denen sich ein Sonnenhaus zusammensetzt. 1) Sonnenkollektoren bringen die Wärme der Sonne in den hydraulischen Kreislauf des Hauses. 2) Wassertanks innerhalb der thermischen Gebäudehülle dienen als Solarspeicher und geben die Wärme meist mittels Flächenheizungen in Fußböden und Wänden an den Innenraum ab. So kann die Temperatur in jedem Raum individuell gesteuert werden. Die Solarspeicher können die gewonnene Wärme über mehrere Wochen, im Extremfall bis zu einer Heizperiode lang speichern. 3) Ein Restheizsystem sorgt zur Absicherung auch bei langanhaltenden sonnenarmen Perioden oder bei erhöhtem Bedarf während der Wintermonate für angenehme Raumtemperaturen. 4) Photovoltaik-Module erzeugen Strom aus Sonnenenergie, der zur Deckung des Eigenbedarfs im Haus selbst, beispielsweise auch für SmarthomeInfrastruktur und für EFahrzeuge genutzt werden kann. 5) Eine Batterie als hauseigener Stromspeicher erhöht die Autarkie des Gebäudes zusätzlich, da auch zu sonnenarmen Zeiten – wie etwa nachts – selbsterzeugter Strom verbraucht werden kann.

Die PV-Anlage am Dach liefert ganzjährig sauberen Strom.

DEN TRAUM VOM EIGENHEIM ERFÜLLEN, DAS OHNE FOSSILE HEIZUNG AUSKOMMT.

Vor allem die laufenden Kosten für Strom und Heizung sind enorm gering.

Vorausschauende Planung. Bei der Verwirklichung eines effizienten Sonnenhauses ist die akkurate und vorausschauende Planung durch Experten das A&O. Denn es sind Besonderheiten zu beachten wie etwa die Wahl eines geeigneten Grundstücks mit ausreichender Sonneneinstrahlung sowie die passende Dimensionierung und Positionierung der Kollektoren und Speicher. So wird sichergestellt, dass das Gebäude ausreichend Wärmeenergie gewinnt und durch Dämmung des Pufferspeichers eine Überhitzung der Räume während der warmen Sommermonate verhindert wird.

Ebenso wichtig ist die finanzielle Planung eines Sonnenhauses. Um die zuverlässige und kostengünstige Energieversorgung durch die Sonne nutzen zu können, müssen beim Bau Mehrkosten, die u. a. von Standort, Klima, Gebäudeform und Dämmung abhängen, getragen werden. Gegenüber eines herkömmlichen Niedrigstenergiehauses kann man von etwa 15 % höheren Investitionskosten ausgehen. Die Amortisationsdauer liegt in einer Größenordnung von 10 bis 20 Jahren. Entsprechend mag es interessant sein, ein Sonnenhaus schrittweise zu realisieren. Beispielsweise können weitere Sonnenkollektoren und PVModule später ergänzt werden. Mehr denn je ist in diesem Fall vorausschauende Planung das oberste Gebot.

Wir setzen auf den Baustoff der Zukunft.

Weitere Informationen unter www.ziegel.at

This article is from: