Lillet Journal

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Maison fondée en 1872

WiE man sich klEiDEt, so lEBt man

BRÜDER Ein GEDankE

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aris ist die Stadt der Mode und ohne ihre legendären Designer gäbe es heute nicht die imposanten Schöpfungen der „gehobenen Schneiderei“, der Haute Couture. Auch die Herzogin von Windsor wurde stets von den teuersten Designern eingekleidet und legte gesteigerten Wert –nicht nur – auf die äußere Perfektion. Sie versprühte aus jeder Pore Eleganz und Stärke. Kaum einer anderen Frau galt seinerzeit so viel uch wenn die Geschmäcker bekanntlich verschieden sind, so haben Aufmerksamkeit. Wir wollen diese die drei doch eines gemeinsam, zumindest dann, wenn es sich um Frau näher kennenlernen. einen guten Geschmack, in unserem Fall in Form eines französischen Weinaperitifs, handelt.

mit hiRn, chaRmE & oRanGE James, Jackie und Hannibal

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ie Geschwister Lillet wussten, dass die Lieblingsbeschäftigung der Menschen aus der Gironde das Essen und das Trinken ist, und machten aus dieser Leidenschaft eine florierendes Unternehmen. Die Lage von Bordeaux kam den Lillet Brüdern für ihre Ideen gerade recht.

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FREnch connEction So sehen die französischen Filmdiven und Chansonnière der NeuDen französischen Weinaperitif zeit aus. Ihr Ruhm ist internatioLillet kann man pur auf Eis und nal und sie bedienen und umgehen als Cocktail genießen. Die besten gekonnt Klischees. Durch ihr Können, ihren Mut und ihre AndersDrinkvorschläge auf seite 12

artigkeit verkörpern sie das junge Gesicht ihres Landes und bleiben dabei ganz leidenschaftlich und wild. Die Kunst aus Frankreich war schon immer außergewöhnlich, talentvoll und richtungweisend, in Zukunft wird das dank unserer Lieblinge sicher auch so bleiben.

Vom Atlantischen Ozean kamen über die Flussarme der Garonne und Dordogne per Frachtschiff säcke- und kistenweise exotische Gewürze, Früchte und Kräuter in den Hafen der südwestfranzösischen Stadt.


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in Aperitif wird vor dem Essen genossen und soll Lust auf mehr machen. Auf gutes Essen und anregende Gespräche, auf mehr Lebensfreude und mehr Genuss. Und manchmal auch einfach auf ein weiteres Glas Lillet. Lillet ist ein französischer Weinaperitif, ein wahres Liebhaberprodukt mit langer Tradition. Und pünktlich zum Sommer gibt es Lillet auch in der deutschen Gastronomie.

Das Ursprüngliche hat sich Lillet bis heute bewahrt. Die Mitarbeiter der kleinen Produktionsstätte des Traditionsgetränks in Podensac legen bei der Herstellung höchsten Wert auf die Einhaltung der streng geheimen Originalrezeptur, so dass Lillet auch heute noch mit ausschließlich natürlichen Zutaten und viel Liebe zum Detail hergestellt wird. In Frankreich weiß man ganz genau, wie die Brücke zwischen Tradition und Innovation

geschlagen wird. „Savoir vivre“ - wir möchten das französische Lebensgefühl in dieser Zeitung festhalten und widmen Le Journal de Lillet dem ganz besonderen Moment des Tages, den Augenblicken zwischen Tag und Nacht, wenn das Licht blau schimmert und die Menschen sich in Bars und Cafés versammeln, den Tag Revue passieren lassen, eine Kleinigkeit essen und ein Gläschen Lillet trinken, bevor die Nacht beginnt.

hElDEnliEBE GEht DuRch DEn maGEn Der Agent seiner Majestät zeigt Gefühle! Seine Neue heißt Vesper Lynd. Diese Liebe ist bitter-süß und geht so weit, dass James Bond das Rezept von seinem Lieblingsgetränk, dem Martini Cocktail, verändern ließ. Laut Ian Flemings Roman „Casino Royal“ aus dem Jahre 1953 gab er bei einem Restaurantbesuch dem Barkeeper klare Anweisungen, den Wermut durch Kina Lillet zu ersetzen. Anschließend benannte er den Cocktail nach seiner neuen Flamme. Et voilà: der Vesper Cocktail.

Jetzt hält die Aperitifkultur auch in Deutschland Einzug. Diese Zeitung ist der Aperitif zum Aperitif. À votre santé!

intElliGEntER sERiEnmöRDER maG Es Eiskalt James und Hannibal. Auch wenn die Geschmäcker bekanntlich verschieden sind, so haben diese beiden doch eines gemeinsam.

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Selbst für Hannibal Lecter aus dem Roman „Hannibal“ von Thomas Harris ist Lillet unabkömmlich. Bei einem Rendezvous mit der FBI-Studentin Clarice Starling wurde Lecter gesehen, wie er ein Glas Lillet mit Eis und einem Scheibchen Orange servierte. Was zum Hauptgang gereicht wurde, bleibt unklar.



die In jeder Flasche Lillet steckt eine lange Tradition und Geschichte, die im Jahre 1872 in einem winzigen Dorf namens Podensac, in der Nähe von Bordeaux, beginnt. mgeben von Weinfeldern, wilden Flüssen und Schlössern, gründeten die Brüder Raymond und Paul Lillet ein kleines Unternehmen, in dem sie die Früchte der Region zu feinen Likören, Limonaden, Fruchtgelees und Sirup destillierten und verarbeiteten. Die Geschwister wussten, dass die Lieblingsbeschäftigung der Menschen aus der Gironde das Essen und das Trinken war, und so begannen sie fortan, auch mit Weinen, Cognac, Armagnac zu handeln. Die Lage der Gironde kam den Gebrüdern Lillet für ihre Passion gerade recht. Vom Atlantischen Ozean kamen über die beiden Flussarme der Garonne und Dordogne per Frachtschiff säcke- und kistenweise exotische Gewürze, Früchte und Kräuter in den Hafen der südwestfranzösischen Stadt. Kostbarer Rohrzucker von den Antillen, Orangen aus Haiti oder Sternanis aus China, die experimentierfreudigen Brüder konnten sich mit als Erste an den neuen Geschmäckern aus aller Welt erfreuen. Der Tatendrang war groß und die Idee, ein neues Aperitifgetränk auf den Markt zu bringen, trieb Paul und Raymond in die Arme von Pater Kermann, einem Arzt, der bei seiner Rückkehr von einer Forschungsreise Chinarinde im Gepäck hatte.

Der Name „Chinarinde“ kommt nicht von „China“, wie man vermuten könnte, sondern die Herkunft des Wortes ist Südamerika, wahrscheinlich abgeleitet von dem QuechuaWort „Kina Kina“, was so viel bedeutet wie „Rinde der Rinden“. Aus dieser besonderen Haut eines Baumes kann Chinin gewonnen werden, dessen schützende und stärkende Wirkung Fieber von peruanischen Ureinwohnern gesenkt, Kolonialherren die Kopfschmerzen vertrieben und mondäne Tropenreisende vor Malaria bewahrt haben soll. Diese Zutat verlieh dem neuen Rezept aus dem Hause Lillet den letzten Schliff, das gewisse Etwas. Eine Weile hatten die kreativen Brüder schon mit ausgewählten Bordeauxweinen und den getrockneten Schalen verschiedener Orangensorten herumprobiert, jetzt war die Zusammensetzung perfekt und nicht nur wohlschmeckend, sondern hatte sogar noch einen positiven Nebeneffekt für den Körper.

der TaTendrang war groSS


ina Lillet wurde geboren und die Nachfrage nach dem neuen Aperitif stieg von Tag zu Tag. Nicht nur vor dem Abendessen – schon am Nachmittag, beim Pferderennen, am Pool wurde Kina Lillet genossen, auf keiner guten Gesellschaft durfte der Drink fehlen. Nicht nur in Podensac, Bordeaux, auch in Paris, London oder New York wurden die Bars mit den hübsch verzierten Flaschen bestückt. Die Kunstwelt liebte Lillet und auch in sportbegeisterten Kreisen wusste man um die anregende Wirkung dieses Aperitifs.

Bis zum heutigen Tage reift der Lillet in alten Holzfässern und wird von Podensac aus in edle Cocktailbars und berühmte Cafés in aller Welt geliefert. Kina Lillet heißt nach einer Rezeptmodernisierung, die den Geschmack des Getränks runder - weniger süß, mit abgestimmter bitterer Note - werden ließ, heute einfach nur Lillet. Sieben Angestellte kümmern sich um die Fortsetzung alter Traditionen und die umsichtige Herstellung des Aperitifweins. Pierre Lillet, ein Nachkomme der Brüder Paul und Raymond, lebt immer noch nebenan und spaziert hin und wieder vorbei, um dort ein Gläschen Lillet zu gustieren. Savoir-vivre eben.

kina lillEt WuRDE GEBoREn unD DiE nachFRaGE nach DEm nEuEn aPERitiF stiEG Von taG Zu taG.


Zwischen Fluss, meer und mond

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m Südwesten von Frankreich, kurz vor dem Atlantik, fließen die Flüsse Garonne und Dordogne zusammen. Nach diesem größten Mündungstrichter Europas ist die Gironde benannt. Dieses Département, dessen Hauptstadt Bordeaux ist, liegt in der Region Aquitanien. Die Garonne, die sich in einem weiten Bogen wie eine Sichel durch Bordeaux zieht, verhalf der Universitätsstadt zu dem Namen „Port de la lune“, Hafen des Mondes. Heute spiegelt sich der Mond in dem riesigen Wasserbecken auf dem Place de la Bourse, direkt an der Uferpromenade der Garonne, die dank Ebbe und Flut zwischenzeitlich auch manchmal rückwärts fließt. An schwülen Sommertagen dient der „Miroir d'eau“, ein Wasserspiegel, der im Rahmen einer umfassenden Modernisierung der Stadt konstruiert wurde, für eine barfüßige Erfrischung. Der

industrielle Hafen wurde aus der Stadt ausgelagert. Dort, wo einst der alte Handelshafen von Bordeaux war, hektisch und zwielichtig, ist heute der Trendbezirk von Bordeaux. Hier trifft man auf in ihre Lektüre vertiefte Studenten, Kinder, die auf Rollschuhen die Promenade hoch- und herunterrasen und in der Dämmerung dann auf schlendernde Liebespaare mit einer Flasche Lillet unter dem Arm. Lediglich Kreuzfahrtschiffe machen hier Halt und bringen Neugierige und Staunende in das historische Zentrum, welches unter anderem dank seiner aufwändigen Bauweise und eindrucksvollen Architektur seit 2007 zum UNESCO Kulturerbe gehört. Des Weiteren bemerkte das Auswahlkomitee, dass die Hafenstadt immer ein besonderer Ort des Austausches kultureller Werte gewesen sei, und deshalb die Entscheidung zur Vergabe dieses ehrenvollen Titels leichtfiel. Auf den Plätzen, wie dem vor dem Sakralbau der Saint-André Kathedrale reihen sich typische französische Restaurants mit Art Deco Stilelementen und alten Werbetafeln aneinander, mehr als siebenhunderttausend Bordelais scheinen nur eines zu wollen: Essen und Trinken.

FrühmorgenS TriFFT man Sich auF dem marché deS capucinS, um sich mit erntefrischem Gemüse, für die Region typischem Schafsmilchkäse und frisch gepflückten Blumensträußen einzudecken. Bevor man den Einkaufskorb durch die unzähligen Gässchen, vorbei an Bonbongeschäften und bunt ausgestatteten Tabakläden, nach Hause transportiert, wird in einer Pâtisserie haltgemacht, um sich mit Maccarons oder Cannelés, einer süßen Bordelaiser Spezialität, und einem Café in der Sonne zu stärken. Jeder Stadtteil ist nach seiner Kirche benannt. Ob in Saint Pierre oder in Saint Paul – sobald die Büros verlassen sind und die Uni aus ist, versammeln sich die Menschen zum Apéro in einer der unzähligen Bars. Bei der Pompon Bar stehen die Menschen vor der Tür, trinken und rauchen, während drinnen „Apéro pour deux“, eine große Platte für Zwei mit Wurst, Käse und kleinen Fleischpasteten, serviert wird. Natürlich begleitet von einem Gläschen Lillet. Je später der Abend, desto mehr duftet die Stadt nach kulinarischen Köstlichkeiten. Nach dem Aperitif folgen die Gourmets und Gourmands den Duftwolken und füllen ihre

Mägen genüsslich mit Enten, Käse, Wein und Süßem. Den Ausgleich zum modernen Stadtleben und den unzähligen sinnlichen Eindrücken findet man im abwechslungsreichen Umland, nur einige Kilometer entfernt. Ob bei einem Spaziergang durch die unendliche Weite der Weinfelder von Margaux, beim Beobachten der wilden Wellen an der Atlantikküste, im Schneegestöber der Pyrenäen oder beim Stufensteigen in einem der unzähligen Schlösser der Region, diese Vielfalt der Region macht satt, gesund und glücklich. Leben wie Gott in Bordeaux.

Weinstöcke, soweit das auge reicht. Bordeaux oder französisch „Bordelais“ ist das größte zusammenhängende Weinanbaugebiet der Welt. Mehr als 3.000 Châteaux erzeugen auf 120.000 Hektar Anbaufläche insgesamt 5,74 Millionen Hektoliter der besten Weine der Welt. Berühmt ist das Anbaugebiet mit seinen kalkhaltigen Böden für trockene Rotweine, die zum Beispiel aus dem Médoc oder Saint Émilion stammen. Für den Bordeauxwein sind nur ausgewählte Rebsorten zugelassen. Weiße Trauben sind Sémillon, Sauvignon Blanc und Muscadelle, unter den Rotweinen bekannt sind Merlot, Cabernet Sauvignon oder Malbec.


french oh là là, JE t´aimE

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ie Franzosen haben es definitiv geschafft. Sie liegen nicht nur bei den kulinarischen Genüssen qualitativ an der Spitze. Gerade im kulturellen Bereich haben sie die Nase vorn. In den Bereichen Kunst, Musik, Film und Mode, setzen sie Maßstäbe wie keine andere Nation und inspirieren die ganze Welt mit ihren Werken. Der Ruhm der französischen Filmdiven und Chansonniere der Neuzeit ist international und sie bedienen und umgehen Klischees gekonnt. Durch ihr Können, ihren Mut und ihre Andersartigkeit verkörpern sie das neue Gesicht von ihrem Land und bleiben dabei ganz leidenschaftlich und wild. Die Kunst aus Frankreich war schon immer außergewöhnlich, talentvoll und richtungweisend und in Zukunft wird das dank einem unerschöpflichen Pool an Inspiration auch so bleiben.

wer kann, der canneS Nehmen wir zum Beispiel den französischen Film. Von Stummfilm bis zum verstörenden Independentstreifen, ob die Nouvelle Vague der 50er Jahre oder die Filme der starken Frauen – schon immer und bis heute liegt höchstes Augenmerk auf den Klassikern von morgen made in Frankreich. Die wohl berühmtesten und glamourösesten Filmfestspiele der Welt finden, wo auch sonst, in Frankreich statt. Seit 1946 trifft sich in jedem Frühjahr die Crème de la Crème der Filmkunst an der Côte d’Azur. Wer die goldene Palme in den Händen halten darf, hat so ziemlich alles erreicht, was man in dem Business erreichen kann. Die in Cannes ausgezeichneten Filme, sind nicht nur die Kassenschlager der nächsten Saison, sondern zeichnen sich durch besonderen Anspruch aus. Alles, was Rang und Namen hat, trifft sich in den Kinosäalen, auf Yachten und natürlich in den Clubs und Bars der Stadt am Meer.

commE il Faut Während der Filmfesttage liegt eine ganz besondere Stimmung in der Luft, rote Teppiche überall und Rückenausschnitte, so weit das Auge reicht und manchmal noch ein bisschen weiter. Ja, gerade das „Sehen und Gesehen werden“, wäre ohne die berühmte französische Mode undenkbar. Inspiration für die Kleidung finden die Damen und Herren Stars höchstwahrscheinlich auf den zweimal im Jahr stattfindenden Prêt-à-porter Schauen. Dort werden die zukünftigen Highlights in Sachen tragbarer Mode für Frühling/Sommer und Herbst/Winter gezeigt. Neben der Mode gibt auch die französische Musik auf internationalem Parkett den Takt an. Moderne Chansonniere, wie Zaz, Charlotte Gainsbourg und Sébastien Tellier, sind derzeit auf einem Vormarsch. Französischer Hip Hop und elektronische Tanzmusik schaffen den Spagat zwischen Mainstream und anerkannter Subkultur spielend. Und in der Kunstwelt sind die Franzosen historisch ohnehin ganz weit vorn. Die internationale Kunstmesse FIAC (Foire internationale d'art contemporain), die jährlich im Grand Palais und in einem Zelt auf dem Cour Carré des Pariser Louvre stattfindet, gewährleistet ihren Erfolg durch sichere Werte wie durch Bonmots der Kunst-Avantgarde. Wahrscheinlich ist das Geheimnis des Erfolgs eine gesunde Mischung aus Extravaganz und Bodenständigkeit. Die Erhaltung von alten Traditionen und das Spiel mit dem Feuer. Nur so zieht sich eine bestechend innovative Beständigkeit, die schon viele Jahre andauert, durch die kulturelle Landschaft Frankreichs.


Als die Pariser Mode auf ihrem Höhepunkt war, kam ein ganz besonderes Paar in die Stadt, um sich einzukleiden. Der Herzog und die Herzogin von Windsor. Edward XIII. war 1936 nicht mal ein Jahr lang König, als er seine Krone ablegte, um die aus bürgerlichen Verhältnissen stammende Wallis Simpson zu heiraten. Da das englische Königshaus die Mésalliance nicht billigte und sie vom Hof verwies, wagten sie in Frankreich einen Neuanfang auf sehr hohem Niveau. Paris ist vor allem dafür berühmt, die Stadt der Mode zu sein. Und eine Inspirationsquelle für Mode, denn die gesamte internationale Modebranche orientiert sich an dem, was zweimal im Jahr auf den Pariser Modenschauen präsentiert wird. Ohne Coco Chanel, Christian Dior und Yves Saint Laurent gäbe es heute nicht die imposanten Schöpfungen der „gehobenen Schneiderei“, der Haute Couture. Aus luxuriösen Materialien wie Seide, Taft und Chiffon werden Kunstwerke maßgeschneidert, präsentiert, von Sammlern gekauft und in Museen ausgestellt. Getragen werden diese Kleider eher selten, dafür ist die in den fünfziger Jahren entstandene Prêt-à-porter-Mode zuständig. Die „zu tragen bereite Mode“ kommt vom Laufsteg hinunter auf die Straßen von Paris, hinaus in die ganze Welt. Die Franzosen, für ihre Eleganz bekannt, wissen genau, wie man sich richtig kleidet - edle schlichte Gradlinigkeit mit großem Selbstbewusstsein tragen, und vor allem mit dem richtigen Gespür für Anlass und Umgebung.

schaft und Festivität der Hingucker. Die Herzogin wurde stets von den teuersten Designern eingekleidet und legte gesteigerten Wert auf Perfektion, nicht nur auf die äußere. Bis heute gilt die Duchess, die bereits 1936 als erste Frau zum „Menschen des Jahres“ vom Time Magazine gekrönt wurde, als Stilikone. Sie versprühte aus jeder Pore Eleganz und Stärke. Kaum einer anderen Frau galt seinerzeit so viel Aufmerksamkeit.

Bis heute gilt die Duchess, die bereits 1936 als erste Frau zum „Menschen des Jahres“ vom Time Magazine gekrönt wurde, als Stilikone.

Die Windsors waren das Jetset-Paar der ersten Nachkriegsjahrzehnte. Er, ein ewig schmunzelnder, gescheitelter Playboy, und sie, seine wunderschöne, stets perfekt gekleidete Begleiterin, fielen durch ihren äußerst kostspieligen Lebensstil auf. Sie waren auf jeder Gesell-

Der Duke betete die Duchess an und tat alles, um an ihrer Seite sein zu können. Anstatt sich wieder mit dem Königshaus zu versöhnen, nahm er sie mit auf Reisen in die ganze Welt und beschenkte seine Gattin im Laufe ihrer Ehe mit kostbarem Schmuck, der nach

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ihrem Tod in Paris im Jahre 1986 für rund 160 Millionen Dollar versteigert wurde.

Die Duchess unD ihr Gemahl reisten Gerne an luxuriöse Orte, wO auch lillet serviert wurDe. In den besten Pariser Hotels, Bars und Restaurants, wie zum Beispiel dem Ritz, George V oder Fauchon war auch der Weinaperitif Lillet im Sortiment. Eines Abends, in geselliger Runde, bestellt sie in der Bar des Hotels Vierjahreszeiten, dem George V, einen Lillet. Doch der Vorrat war aufgebraucht, die in Panik geratenen Angestellten taten alles, um innerhalb einer Stunde eine Flasche des Weinapertifs nach Paris zu schaffen und tatsächlich, noch mit Schweißperlen auf der Stirn, konnte der Duchess schließlich ein Glas eiskalter Lillet serviert werden. Diese Frau bekam alles, was sie wollte. Und gerade das macht wohl zu einem großen Teil den Pariser Chic aus: sich das zu nehmen, was man braucht, worauf man Lust hat, was einem steht und gut für einen ist. „Profiter pleinement de la vie“ - wer das Leben genießen möchte, der sollte es einfach tun.


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Das Geheimnis

um lillEt sElBst hERZustEllEn, mÜsstE man EiGEntlich Einmal um DiE WElt REisEn, DEnn sEinE ZutatEn stammEn aus allER hERREn länDER.

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ie Brüder Raymond und Paul Lillet haben lange experimentiert und probiert, bis die perfekte Zusammensetzung des Rezeptes gefunden war. Man könnte Lillet eine Collage aus Wein und Likör nennen und auch der beigefügte Likör ist seinerseits eine ausgewogene Mischung verschiedener erlesener Liköre.

ausgewählte Weißweine aus bordeaux, schalen von süßorangen aus andalusien, bitterorangen aus Haiti, Grüne Orangen aus marokko & Tunesien, natürliche chinarinde aus Peru.

Die genaue Zusammensetzung ist natürlich streng geheim und nur Jean-Bernard, dem Kellermeister von Lillet in Podensac bekannt.

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die weLT VEREint am haFEn Von BordeauX

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er Hafen von Bordeaux spielt bei der Entstehung von Lillet eine entscheidende Rolle. Frachtschiffe aus aller Welt lieferten Gewürze, Kräuter und Früchte auf direktem Wege nach Bordeaux. Die Gebrüder Lillet hatten somit die Möglichkeit, sich als Erste an den exotischen Kostbarkeiten zu bedienen und mit den neuartigen Geschmacksrichtungen zu experimentieren. Mit einem Schiff aus der Karibik kehrte der Jesuitenpater Kermann in den Hafen von Bordeaux zurück. Einige Jahre zuvor war der Arzt und Gläubige von Ludwig dem XVI. nach Brasilien geschickt worden, um dort nach neuen Pflanzen und Kräutern zu

forschen, die in der Heimat als Medikamente dienen sollten. Bei dieser Reise entdeckte er die Chinarinde. Deren leicht bitteres Extrakt, das Chinin, brachte ihn auf die Idee, Wirkstoffe mit wohlschmeckenden Getränken zu verschneiden, also zu vermischen, um Nutzen mit Genuss zu verbinden. Dieses Konzept griffen die Gebrüder Lillet auf und stellten fortan aus Zitrusfrüchten und Chinarinde einen Likör her. Mit Alkohol kalt angesetzt, konnte der Aufguss nach vier bis sechs Monaten abgezogen und gepresst werden. Die perfekte Kombination aus den jeweiligen Likören macht den einzigartigen Geschmack von Lillet aus.

GanZ klaRe ReiFe D

ie Basis von Lillet bilden ausgewählte Weißweine aus der Region Aquitane. Der Weinmacher Jean-Bernard arbeitet mit rund 20 Weingütern rund um Podensac zusammen und wählt für den Lillet nur die besten Trauben und feinsten Weine aus. Für die weißen Bordeauxweine werden hauptsächlich handverlesene Sémillontrauben und Sauvignon Blanc verwendet.

In alten Eichenfässern reift der Wein vor und wird bei einem speziellen Verfahren mit Tonerde gefiltert. Die kleinen Tonerdepartikel klären bei einem circa 24 Stunden andauernden Prozess den Wein und nehmen ihm die Trübe.

die

FormeL des GescHmacks Das unvergleichliche, fruchtige Aroma des Lillet kommt zustande, wenn 85% Wein und 15% Likör acht bis zwölf Monate in einem alten Eichenfass reifen. Lillet braucht keinerlei weitere Zusätze oder chemische Prozesse. Menschen mit sinnlichen Geschmacksnerven werden beim Genuss von Lillet an Noten von Honig, kandierten Orangen, grünen Zitronen und einen Hauch von Minze erinnert.


Diversité DE Lillet la

lillet ViVe

lillet gLaçon

Zutaten: 5 cl lillet Blanc, 10 cl tonic Water, 1 dünne Gurkenscheibe, frische minze, 1 Erdbeere

Zutaten: 5 cl lillet Blanc, orange

Zubereitung: Lillet in ein Weinglas geben, mit einigen Eiswürfeln auffüllen, Tonic dazugeben und mit einer dünnen Gur kenscheibe, einem Minzezweig und einer Erdbeere garnieren.

Zubereitung: Lillet in ein Weinglas geben, mit 4-5 Eiswürfeln auffüllen und mit einer Orangenzeste garnieren. Der perfekte Start in den Abend – eiskalt, anregend, erfrischend.


lillet Berry

lillet pimp

lillet cuLeTTo

Zutaten: 5 cl lillet Blanc, 10 cl schweppes Wild Berry, Erdbeeren

Zutaten: 5 cl lillet Blanc, Bourbon Whiskey

Zutaten: 5 cl lillet Blanc, 2/3 Weisswein, 1/3 soda, Gurkenstifte

Zubereitung: Lillet in ein Weinglas geben, mit 4-5 Eiswürfeln auffüllen und mit Schweppes Wild Berry aufgießen. Geviertelte Erdbeeren dazugeben und vorsichtig umrühren.

Zubereitung: Lillet in ein gekühltes Weinglas gebenund mit einem Schuss Bourbon Whiskey verfeinern.

Zubereitung: Lillet und Wein in ein Weinglas geben, mit 4-5 Eiswürfeln auffüllen und mit Soda aufgießen. Mit den Gurkenstiften garnieren.


lilletgraphie vergisst man nie Die Gebrüder Lillet haben schon früh verstanden, wie wichtig Werbung für ein Produkt ist, und haben dafür sehr clevere Mittel verwendet. Das erste Poster mit einer Illustration erschien 1903 zur Einführung des Getränks in Paris. Aber auch Cineasten und Leser von damals erfolgreichen Magazinen und Tageszeitungen wurden von Lillet mit Illustrationen und Zeichnungen umworben. 1937 entwarf ein französischer Künstler die Traubenpflückerin Ruby. Bemalte und verzierte Fächer, Stifte, Poster und Postkarten mit Lilletmotiven wurden produziert und von der Umkleidekabine bis zum Telefonhäuschen war Lillet präsent. In den Telefonkabinen hingen Plakate mit der Aufforderung, doch ein Glas Lillet zu trinken während man telefoniert, oder zwei, wenn das Gespräch ein Weilchen länger dauert.

Der Architekt Dacosta, der auch die Keller in der Destillerie entwarf, baute einen Kiosk, der auf vielen großen Ausstellungen von Bordeaux bis Brüssel gezeigt wurde. Die hochklappbaren Türen des Kiosks wurden kunstvoll von einem Maler gestaltet und repräsentierten die Kontinente, in die Lillet seinerzeit exportiert wurde: Afrika, Amerika, Asien und natürlich Europa. Die Lithographien und Malereien, die im Auftrag von Lillet entworfen wurden, sind inzwischen echte Sammlerstücke und kursieren zu Höchstpreisen im Internet. Bis heute hat die Ideenflut aus Podensac angehalten. Eine große Umstrukturierung und Neuentwicklung des Designs in den letzten Jahren hat das Gesicht von Lillet modernisiert, die Ausstrahlung aber bleibt gleich.

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imPRessum

herausgeber Pernod Ricard Deutschland GmbH Universitätsstraße 91 • D-50931 Köln www.pernod-ricard-deutschland.com konzeption K-MB Agentur für Markenkommunikation GmbH Linienstraße 144, 10115 Berlin www.k-mb.de redaktion Emma Magnusson & Julian Trautwein www.k-mb.de Anna-Zoë Schmidt | Text www.annazoeschmidt.net Carolin Schmidt | Lektorat illustrationen Tomek Sadurski www.tomeksadurski.com gestaltung Hatch Berlin www.hatch-berlin.de Urheberrecht Die Inhalte dieser Publikation sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung, Weitergabe oder Veröffentlichung ist nur mit ausdrücklicher vorherige Erlaubnis der Pernod Ricard Deutschland GmbH zulässig.

GEnuss mit VeRanTWORTunG Die Initiative Genusskultur e.V. möchte einen maßvollen und verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol aufzeigen. Unter dem Motto „Meine Freiheit. Meine Verantwortung“ bezieht die Initiative eine klare Position. Dabei wird Genuss als ein schützenswertes Kulturgut definiert. Genuss ist grundsätzlich etwas Positives und soll die Lebensqualität steigern. Eine staatliche Reglementierung von Genuss sollte ausgeschlossen sein. Dies bedingt aber seitens der genießenden Verbraucher auch eine freiwillige Selbstverantwortung sowie die Fähigkeit und den Willen zum Maß halten. So unterscheidet sich bewusster und positiver Genuss von exzessivem und schädlichem Konsum. Dies kann nur auf der Basis persönlicher Einsicht und Entscheidung wirklich nachhaltig sein. Aufklärung und Information sind wichtige Orientierungshilfen für maßvollen Genuss. Weitere Informationen über die Initiative Genusskultur finden Sie im Internet unter www.genuss-mit-verantwortung.de.



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