Ausgabe 1 Im Juni 2016
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km
das magazin für die Limmatstadt
Limmatstadt ERLEbEn
FLussFahRtEn
aus aLt mach nEu
Coole Tipps für den Sommer
Luftiger Gummi auf der Limmat
Frischer Wind in alten Gemäuern
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Editorial und Inhalt
Titelbild: Christoph Hurni Fotos: Christoph Hurni, Thomas Pfann, Anton Scheiwiller, Christian Lanz, Bianca Litscher
Die Region von Baden bis Zürich, lebendig in der Gegenwart, konstant im Wandel. Was zeigen Sie einem ortsfremden Gast zwischen Baden und Zürich? Ich schlage ihm ein Kontrastprogramm vor: Auf der A1 vorbei an Fachmärkten, Industrie und Rangierbahnhof. Am Bahnhof Baden leihen wir ein E-Bike aus. Der Weg führt an der Klosterhalbinsel, an Shopping-Tempeln und idyllischen Dorfkernen vorbei. Ich erzähle vom tiefstgelegenen Skilift der Schweiz, der Spanisch-Brötli-Bahn, von Industriebrachen, die zu neuem Leben erwachen, von Wettinger, Würenloser und Weininger Winzern. Ich möchte ihn den Wandel unserer Region förmlich spüren lassen. Als Einheimische schauen wir durch die Alltags-Brille auf die vertraute Umgebung. Sie neu zu entdecken ist mindestens so überraschend wie Sommerferien in der Ferne. Ich wünsche Ihnen mit dieser Erstausgabe des Limmatstadt Magazins die eine oder andere Inspiration!
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04 News und Kultur
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Comedy, Musik, Party – eine feine Auswahl.
Tourismusdirektor Martin Sturzenegger sagt seine Meinung.
06 Limmatufer Bootskapitäne und Wasserratten an Bord. 10 Bergtour Im Frühtau auf die Limmattaler Berge. 12 Velotag Limmatstadt Am 2. Velotag Limmatstadt drehte sich alles ums Rad. 14 Mittendrin Was die Menschen der Limmatstadt sagen.
Herzlich, Jasmina Ritz Impressum
20 Arbeitsplätze Alte Gemäuer spüren den zweiten Frühling. 26 Original Limmattaler Würste und feiner Kaffee. 28 Limmattalbahn Eine Bahn unterwegs in die Zukunft. 30 Kolumne Turbulenz auf dem Gleis. Eine Geschichte von Simon Libsig.
Herausgeber: Limmatstadt AG, Hardturmstrasse 134, 8005 Zürich, willkommen@limmatstadt.ch, Tel. 044 434 24 05; Redaktionsleitung: Thomas Pfann Gestaltungskonzept: bmquadrat Zürich, contact@bmquadrat.ch; Redaktoren dieser Ausgabe: Elisabeth Feller, Margret Stöcklin, Michel Sutter Druck: Vogt-Schild Druck AG; Anzeigenverkauf: az Limmattaler Zeitung, Tel. 058 200 57 77, inserate@limmattalerzeitung.ch
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News und Kultur
Die Party geht gleich nebenan los Es muss nicht immer das «Züri-Fest» sein oder die ganz grosse Sause in einer anderen Stadt. In der Limmatstadt steppt im Sommer gehörig der Bär an zahlreichen Festen in den Gemeinden. Hier unsere Tipps: Wettingen Wettiger Fäscht, 1.–3. Juli 2016, www.wettiger-faescht.ch Urdorf Waldfest, 8.–10. Juli 2016 www.knabengesellschaft.ch Killwangen KillwangnerFäscht, 19.–21. August 2016 www.killwangnerfaescht.ch
Lasten spedieren per Velo war lange Zeit eine kraftraubende Sache. Tempi passati - mit dem E-Cargo-Bike Load macht der Warentransport sogar Spass. E-Cargo-Bike Load e-motion, Dietikon, www.emotion-technologies.ch
Oberengstringen Dorfplatzfest Oberengstringen, 26.–28. August 2016 Spreitenbach Dorffest Spreitenbach, 26.–28. August 2016 www.dorffest-spreitenbach.ch Neuenhof Dorffest Neuenhof, 2.-4. September 2016 www.neuenhof.ch
Schlieren steht unter Dampf
Filmspass unter freiem Himmel
Das 1897 erbaute Gaswerk Schlieren ist ein wichtiger industriehistorischer Zeuge. Der letzte verbleibende Gasometer war ein integraler Bestandteil des Gaswerks, so auch die Kraftzentrale im Gasi-Museum. Die eindrücklichen Dampfmaschinen sind wieder vollständig funktionstüchtig. In Betrieb sehen kann man sie am Samstag, 17. September und Sonntag, 13. November 2016.
In Würenlos lässt sich im Sommer Filmluft schnuppern, am OpenAir-Kino mit Festwirtschaft ab 17 Uhr bei der Zentrumsscheune. Am Freitag wird der Film «Como Agua para chocolate» gezeigt, am Samstag kommt ein Schweizer Klassiker zur Aufführung: «Les petites fugues» aus dem Jahre 1979. Auf den kleinen Fluchten mit dem «Töffli» entdeckt Knecht Pipe seine Heimat plötzlich ganz neu.
Müslüm meets Spreitenbach
Gasi-Museum
Kino
Einer der vielen exklusiven Stars an einem der Limmattaler Feste 2016
Turmstrasse 3, 8952 Schlieren www.tgvzu.ch
Fr, 5. und Sa, 6. August 2016, 21.15 Uhr www.kulturwuerenlos.ch
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Limmatstadt ist auch eine Web- und Social Media Community.
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Undicht und doof: Oropax in Dietikon Mitten im natürlichen Naturpool-Nass schwimmen aufblasbare Inseln und auf ihr wüten zwei überhitzte, brüderliche Oropax Kreaturen. Einer ist doof, der andere nicht ganz dicht. Weiss gebräunt und Fisch rasiert schreiten sie zum Badi Happening der besonderen Art. Oropax Pool-Position heisst die Wasser-Show der Chaos-Spezialisten.
@Limmatstadt
Oropax, Pool-Position 8. Juli 2016, Schwimmbad Fondli www.dietikon.ch
facebook.com/ limmatstadt
Heisser Ohren- und Gaumenschmaus Heisser Jazz auf der Bühne, heisse Schlemmereien auf dem Teller – was will man mehr. The Sixpack Stompers garantieren einen heiteren Abend mit swingender Musik aus dem alten New Orleans. Da bleiben weder Füsse noch Gabeln still!
instagram.com/ limmatsadt
Dixie-Metzgete Oetwil
www.limmatstadt.ch
The Sixpack Stompers Dixieland Jazz Freitag, 28. Oktober 2016, Gemeindescheune Oetwil www.jazz-club-oetwil.ch
willkommen@limmatstadt.ch
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Limmatufer
Kulinarisch Frischen Fisch fischen Fischer an der ReppischmĂźndung. Lauschig Ein Hauch von echtem Strandleben bei Oetwil an der Limmat.
Gib Gummi auf der Limmat! 6
Natürlich An vielen Uferpassagen scheinen Städte und Dörfer weit weg. Gemütlich Die Limmat ist kein reissender Fluss, die Gummiboote treiben gemächlich hinunter.
Redaktion Thomas Pfann Fotos Christoph Hurni / Thomas Pfann
Für einen Sprung ins kühle Nass braucht im Limmattal niemand weit zu gehen. Flussschwimmer, Schlauchbootkapitäne und sonstige Wasserratten kommen auf ihre Kosten. 7
Zugegeben: Das Limmattal gilt nicht als allererste Schweizer Baderegion. Kilometerlange Seestrände sucht man zwischen Zürich und Baden vergebens. Und doch gibt es zahlreiche Orte am Wasser, die das Badeherz höher schlagen lassen. Im Zentrum steht natürlich die Limmat, an deren Ufer man nach Herzenslust baden kann. Im Mittelalter wurde der Fluss noch rege als lokale Verkehrs- und Handelsroute genutzt. Es gab aber auch andere Gründe, die Limmat zu befahren. 1456 beteiligten sich die Zürcher an einem Schützenfest in Strassburg. Um ihre Geschwindigkeit zu Wasser zu beweisen, luden sie auf ihre hölzernen Langschiffe einen Topf Hirsebrei und warme Semmeln und wickelten diese in Stroh und Lumpen ein. Die Spezialitäten sollten nach 20 Stunden Fahrt warm in Strassburg eintreffen. Noch immer wird diese Fahrt alle Jahrzehnte wiederholt, sie dauert der vielen Hindernisse wegen › allerdings nun mehrere Tage.
Limmatufer
Idyllisch Plegern und Picknicken auf dem Spreitenbacher Inseli. Geheimnisvoll «Dschungelfeeling» beim Befahren der unteren Limmat.
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Die «Böötler» habens immer lustig
Fast schon uncool gilt heutzutage, wer die Limmat noch nie befahren hat. Allerdings lassen die Bootskapitäne dazu nicht nur Weidlinge zu Wasser, sie lassen an sonnigen Tagen gleich haufenweise Schlauchboote vom Stapel laufen. Am besten eignen sich die Einsteigeplätze in Zürich beim Gemeinschaftszentrum Wipkingen oder am Oberengstringer Limmatufer. Wer den «Böötlern» schon einmal begegnet ist, bemerkt schnell: Die habens lustig! Der wilde Ritt auf dem Limmatwasser ist nämlich gar nicht so wild und entpuppt sich in den meisten Fällen als ausgelassenes Treiben über die rund zehn Kilometer lange Wasserstrecke. Dies entspricht der Strecke zwischen Start und Ziel bei der Dietiker Nötzliwiese. Hier steht das Wehr und hier ist auch Schluss mit lustig für alle Bootsfahrer. Die Wasserbarriere des Elektrizitätswerkes ist ein unüberwindbares Hindernis. Gleich nebenan befindet sich der Dietiker Bahnhof mit den S-Bahnen, die die Bootsfahrer zurück an den Start bringen. Wer es doch wagen will, per Luftkissen oder Kanu Richtung Baden weiterzufahren, darf dies selbstverständlich tun – Abenteuer inklusive. Die Abschnitte zwischen dem Fussballplatz
Vorsicht bei Flussfahrten Wer eine Bootsfahrt auf dem Fluss macht, muss sich genau informieren. Stromschnellen und Strömungen bei Brückenpfeilern oder Wehren können zu Fallen werden, darum Ausstiegsmöglichkeiten immer im Voraus prüfen. Informationen und einen detaillierten Streckenbeschrieb der Limmatfahrt findet man im «GummibootFührer» von Iwona Eberle, Werdverlag, ISBN 978-3-85932-742-9
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«Dornau» in Dietikon, vorbei am Binzerli-Weiher in Geroldswil und am Spreitenbacher Inseli, unter der Brücke zwischen Killwangen und Würenlos hindurch und über den Wettinger Stausee, sind nämlich durchaus schiffbar. Wegen der geringen Strömung ist aber viel mehr Ausdauer beim Paddeln gefragt, als im oberen Lauf der Limmat. Als Lohn für die Mühe entdecken erfahrene Flusspiraten unberührte Flussufer und lauschige Buchten, an denen sich bloss Schnatterenten und Blesshühner guten Tag sagen. Sonnenbaden und Planschen
Natürliche Flussbäder gibt es also viele zwischen Zürich und Baden. Wer sich lieber in die Fluten eines Sees stürzt oder gerne am Bachbord planscht, findet romantische Plätzchen zum Beispiel am Egelsee, an der Reppisch, beim Wettingersee oder im Kappelisee bei Baden. Selbstverständlich ist dabei immer auf die Umgebung zu achten, an vielen Ufern befinden sich Naturschutzgebiete. Trotzdem gibt es genügend Orte, wo man sonnenbaden und sich entspannen kann – oft kombiniert mit einer Grillstelle. Erreichbar sind die Gewässer am besten per Velo oder zu Fuss. •
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Würenlos at m
Lim
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Hüttikerberg
Rüsler
Altberg
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Oetwil a.d.L
Sänneberg
Geroldswil Hasleren
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Spreitenbach
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Heitersberg
Dietikon Fahrweid
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Bergdietikon
Restaurant Rüsler Neuenhof, Tel. 056 406 22 31 www.ruesler.ch
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Herrenberg
Hasenberg
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Restaurant Heitersberg Bergdietikon, Tel. 056 419 90 00 www.restaurant-heitersberg.ch
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Über Stock und Stein
Jetzt nehmen wir den höchsten Punkt auf 787 Meter ins Visier oder besuchen den geheimnisvollen Egelsee. Beide Wege führen zum Restaurant Herrenberg und zu einem «Zvieri». Ins Tal hinunter führt die Bergwanderung aber nicht. Sie bleibt auf dem Berg, genauer auf dem Hasenberg, wo das Restaurant Ryokan steht. Ein Menü und eine Nacht in japanischem Ambiente sollte man sich hier unbedingt gönnen. Tags darauf geht es per Bus ab Kindhausen über Dietikon nach Weiningen, ein paar Schritte hinauf und schon sitzt man beim sonnigen Restaurant Winzerhaus. Ab hier führt der Weg über «Haslern» und durchs «Wiesentäli» zur lauschigen Waldschenke Altberg. Tja – und schon neigt sich der Tag dem Abend zu. Wir überqueren den Furtbach, gelangen ins bezaubernde Eigital und gehen am Fuss der «Lägern» entlang, wo einen das kulinarische Schlussbouquet im Schlossrestaurant Schartenfels erwartet. •
Ein Blick aufs Limmattal von oben herab zeigt die schönsten Orte auf der Bergbeizentour.
Redaktion und Fotos: Thomas Pfann
Die Bergtour ums Limmattal beginnt in Neuenhof – zu Fuss oder mit dem Bike. Es geht steil hinauf bis zum Restaurant Rüsler und zur ersten Belohnung: Ein Znünikaffee beim spektakulären Ausblick in die Täler der Furt und Limmat.
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Waldschenke Altberg
Dann folgt eine Gratwanderung: Oberhalb der Alp «Sänneberg» führt der Weg auf dem Heitersbergrücken zum gleichnamigen Restaurant. Auf der Terrasse geniesst man hier ein feines Mittagessen.
Gasthof Herrenberg Bergdietikon, Tel. 044 740 82 56 www.gasthof-herrenberg.ch
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Restaurant Winzerhaus Weiningen, Tel. 044 750 40 66 www.winzerhaus.ch
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Velotag Limmatstadt
Ab aufs Velo!
Viele Wege führen durchs Limmattal und viele davon sind geradezu geschaffen fürs Velo. Man muss sie nur kennen. Eine gute Gelegenheit dafür bot der 2. Velotag Limmatstadt Anfang Juni. Eine bessere Basis als die Umwelt Arena Spreitenbach hätte man nicht wählen können – beim imposanten Bau starteten die Bikefans und nahmen die Erkundungstouren mit dem klimafreundlichsten aller Verkehrsmittel unter die Räder. Mit dem Veloclub Spreitenbach an der Spitze fuhr der Tross der Limmat entlang, entdeckte idyllische Uferwege
und folgte dem Vortrag über die Natur von Forstingenieur und Umweltplaner Tobias Liechti. Weiterfahren mit S-Bahn und Velo
In der Dietiker Silbern, wo die Koordinationsstelle Veloverkehr Kanton Zürich Schöggeli und Getränke verteilte, erläuterten der Aargauer Grossrat Josef Bütler und Bruno Hofer, Standortförderung Limmattal, die Wichtigkeit einer künftigen S-Bahnstation Silbern. Zurück in der Umwelt Arena warteten dann verschiedene Attraktionen. Ein
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cooler Bikepark des Vereins «Pro Velo Limmattal», Informationsstände, ein Wettbewerb, feine Crêpes – ein abwechslungsreicher und informativer Sonntag. Wer nicht bereit war, kräftig in die Pedale zu treten, hatte eine grosse Auswahl der neusten Elektrovelos. Am Velotag mit dabei waren dazu die E-Bike-Spezialisten von e-motion aus Dietikon. «Das geht ja ab wie eine Rakete», tönte es nicht selten nach einer Testfahrt. Das Velo – mit oder ohne Antrieb – eröffnet dem urbanen Nahverkehr definitiv neue Perspektiven. •
Fotos: Thomas Pfann, Anton Scheiwiller (2)
«Mir sind mit em Velo da.» Der 2. Velotag Limmatstadt bot Gelegenheit, schöne Orte und neue Technologien zu entdecken.
Impressionen 2016 Velofahren macht Spass und ist praktisch. Ob auf dem Geschicklichkeitsparcour, auf Erkundungstour der schönen Limmat entlang oder unterwegs in der Limmatstadt – wer in die Pedale tritt, kommt weiter. Und manchmal hilft auch ein Elektromotor als zusätzlicher Antrieb und verschafft noch mehr Motivation fürs Zweirad. Am Velotag Limmatstadt gab es viel zu entdecken und zu gewinnen – wie zum Beispiel den Hauptpreis am grossen Wettbewerb.
Weitere Bilder limmatstadt.ch Spontane Impressionen, spannende Augenblicke und prägende Eindrücke vom 2. Velotag Limmatstadt gibt es auf www.limmatstadt.ch/velotag
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Mittendrin
Menschen «Ich finde Schönheit und Kunst ist eine gelungene Symbiose.»
«Ich finde es toll, dass Schlieren einen eigenen Bahnhof besitzt.» Athisan Parthipan geht in Lenzburg auf die Rudolf-Steiner- Sonderschule und fährt zum Englischunterricht nach Schlieren. Er schätzt das gut funktionierende öffentliche Verkehrsnetz. Der 13-Jährige findet es toll, dass die Stadt, im Gegensatz zu seiner Heimatgemeinde Spreitenbach, einen eigenen Bahnhof hat. Für den Englischunterricht hat Athisan Vokabeln gebüffelt, denn heute ist Test sieben angesagt, den er unbedingt bestehen will. Athisan Parthipan, Spreitenbach
«Meine Aufgabe ist nicht einfach, weil ich nicht weiss, wo die Leitungen durchgehen.»
«Das Spital Limmattal ist ein Glücksfall. Man fühlt sich hier gut aufgehoben.»
Die Birmensdorferin ist mit dem Auto nach Dietikon gefahren, um sich bei Intercoiffure Ungricht die Haare schön machen zu lassen und ihre Bilder zu besuchen. Ihre dreidimensional wirkenden SeidenExpressionen zieren noch bis 6. Juli die Schaufenster sowie die inneren Wände des Salons. Für Brigitte Post ist dies, nach bald 20 Jahren, die zweite Ausstellung im Salon an der Bahnhofstrasse. Brigitte Post, Birmensdorf
Daniel Bischof ist in Bergdietikon, um das Schulhaus 1 und das Mehrzweckgebäude der Schule mit Glasfaserkabeln zu verbinden. Momentan kontrolliert er die Ver-netzung der Leitungen – woher sie kommen und wohin sie gehen. Bei schönem Wetter, wie heute, gefällt ihm die Arbeit besser als bei Bindfaden-Regen mit kühlen Temperaturen. Daniel Bischof, Birmenstorf/AG
Margrit Buchmann ist auf dem Weg ins Spital Limmattal. Heute fährt sie wieder nach Hause, aber vor rund einem Jahr musste sie sich einer Operation unterziehen und wurde stationär betreut. Die Pflege und das Essen ist ihr in angenehmer Erinnerung geblieben. Sie kann nicht verstehen, warum manche Menschen kein gutes Haar am «Limmi» lassen. Margrit Buchmann, Geroldswil
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«Mein Ziel ist, nebenberuflich Luftaufnahmen für Unternehmungen oder Bergbeizen zu realisieren.» Sascha Maurer steht auf dem Parkplatz beim Zentrum Spitzacker in Urdrof und lässt seinen Multicopter über dem angrenzenden Blumenfeld kreisen. Jeder Flug dauert höchstens 10 Minuten, weil der Akku dann neu aufgeladen werden muss. Das Terrain ist ideal – nicht überbaut und übersichtlich. Sein eigener Multicopter sei noch nie runter gefallen, anderen sei dies schon passiert. Sascha Maurer, Urdorf
«Die Einwohner von Dietikon sind ganz speziell.»
Sirichat Niphuangla ist im 3. Lehrjahr bei CoiffeurGidor in Dietikon und macht Mittagspause. Die 19-Jährige findet die Einwohner von Dietikon speziell, weil sie aus aller Herren Länder stammen. Sie freut sich über ihre treuen Kunden, deren Haare sie oft einwickelt, für Dauerwelle oder eine stylische Kurzhaarfrisur. Sirichat Niphuangla, Klingnau
«Das Limmattal ist die Verbindung zwischen dem geschäftigen Zürich und dem ruhigeren Baden.» Für Erna Jonsdottir ist das Limmattal ein Korridor für die tägliche Fahrt von Baden zur Arbeitsstelle in Zürich. Doch wer das Tal nur von der Bahn aus betrachte, der erhalte ein falsches Bild, betont sie. Die Region habe bezüglich Freizeit, Kultur oder Beruf viel zu bieten. Wegen dieser Vielfalt kommt sie, die berufliche oft im Ausland ist, immer gerne nach Hause. Erna Jonsdottir, Baden
Landschaftsarchitekt Jürg Villiger schätzt die Hügelzüge von Altberg, Heitersberg und Lägern: «Man kann von Baden nach Zürich wandern, ohne je eine Siedlung zu betreten.» Für Politiker und Planer sieht er viel Verantwortung: «Sie müssen die Grünräume erhalten und in den bebauten Gebieten Parks und Gärten anlegen.» Jörg Villiger, Baden
«Die Natur spielt für die Lebensqualität der Menschen eine zentrale Rolle.» 15
Interview
«Das Limmattal wird zum Hotspot vor den Toren Zürichs» Martin Sturzenegger ist Betriebsökonom und Direktor von Zürich Tourismus. Ob das Limmattal touristisches Potenzial hat, sagt er im Gespräch. Interview Thomas Pfann Fotos Christian Lanz
Zürich ist die schönste Stadt der Schweiz, das finden Sie doch auch, oder?
Ja natürlich, auch wenn ich nicht wirklich als objektiv in dieser Sache gelte: Tourismusdirektor, in der Stadt aufgewachsen, wohne in der Stadt… Welches werden die kommenden Highlights sein, die die Limmatstadt präsentiert?
In diesem Jahr, im 2016, wird geradezu ein Feuerwerk gezündet: Im Februar hat das FIFA Football Museum seine Pforten geöffnet – ein fantastisches neues Museum, state-of-the-art was Museumstechnik anbelangt. Dann feiert der Dadaismus sein 100-Jahre-Jubiläum, eine Kunstrichtung mit prägender Wirkung bis heute und in Zürich entstanden. Seit Juni findet die Manifesta in
Zürich statt, die weltweit drittgrösste Biennale für zeitgenössische Kunst, mit einer schwimmenden Ausstellung auf dem See. Und vom 8. bis 18. September lancieren wir FOOD ZURICH, mehr als ein Food Festival, das mehrere bisherige Food Festivals zusammenfasst und dazu über 80 Anlässe in Restaurants und Hotels in der ganzen Stadt anbietet. Andere finden allerdings die andere Limmatstadt Baden besonders cool. Intimer, spontaner und kulturell immer auf dem Laufenden. Kennen Sie Baden gut?
Baden gehört zur touristischen «Region Zürich» – wir vermarkten nicht nur die Stadt, sondern den ganzen See bis und mit Rapperswil, oder eben auch Baden, Winterthur und Zug. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich Baden nicht sonder-
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lich gut kenne – was aber nicht heisst, dass ich das Wenige nicht schätzen würde. Ich habe auch schon meine Füsse im heilenden Quellwasser gebadet, auf dem roten Bänkli mitten in der Gasse. Zudem ist das neue TRAFO wirklich ein Segen für unser Kongressbüro: Eine Top-Location für mittlere und grössere Veranstaltungen. Wir arbeiten sehr eng mit Baden Tourismus zusammen, die unsere Wissensmängel jeweils bestens ausmerzen. Und das Limmattal – die längste aller Limmatstädte – dazwischen. Was sagen Sie zum touristischen Potenzial der Region zwischen den beiden Städten?
Das eigentliche Potenzial erachte ich in der Zeit: Das Limmattal nimmt dramatisch an Dynamik auf, wird immer ›
Limmattaler Perle «Der Bruno Weber Park ist ein touristischer Rohdiamant: Eine kleine Sensation, leider viel zu wenig bekannt – wir versuchen hier etwas Abhilfe zu schaffen», sagt Martin Sturzenegger.
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Kultur an der Grenze Martin Sturzenegger an der Pforte zum Kloster Fahr bei Unterengstringen, Kanton Zürich. Das historische Gebäude liegt aber auf Würenloser und somit auf Aargauer Boden.
«Zürcherinnen und Zürcher entdecken das Naherholungspotenzial des Limmattals, und Kreative finden hier noch Freiräume.» ›
mehr zum Hotspot vor den Toren Zürichs. Nicht nur, dass Zürcherinnen und Zürcher das Naherholungspotenzial entdecken, sei dies per Bike auf dem Altberg oder per Gummiboot auf der Limmat, sondern auch vermehrt Kreative, die hier noch Freiräume finden. Zudem erachte ich den Bruno-Weber -Park als touristischen Rohdiamant: Eine kleine Sensation, leider zu wenig bekannt – wir versuchen hier Abhilfe zu schaffen. Sie sind auch Präsident des Trägervereins «Grand Tour of Switzerland», einer Informationsplattform, die die schönste Orte der Schweiz auf einer Reise durchsLand verbindet. Das Limmattal liegt nicht auf der vorgeschlagenen Route. Wieso?
Bei «Grand Tour of Switzerland» musste eine strikte Priorisierung entlang der touristischen Top-Highlights der Schweiz gemacht werden. Das Limmat-
tal hat seine Reize, die sind aber doch nicht ganz vergleichbar mit der Kapellbrücke, dem Matterhorn oder dem Lavaux. Wir Limmattaler fühlen uns manchmal von der grossen Stadt im Osten etwas vernachlässigt und wenig beachtet. Könnte man gewisse Anlässe oder Institutionen nicht in Richtung Westen ins Limmattal verlegen: Den Zürich Marathon nach Baden führen, das einzige Zürcher Fussballstadion in Schlieren bauen oder so ähnlich?
Zürich Tourismus vermarktet die Destination, ist aber nicht Veranstalter. Wo eine Veranstaltung stattfindet, entscheiden die Veranstalter. Wir, und ich denke punktuell auch die Stadt Zürich, würden eine breitere geografische Verteilung der Events durchaus begrüssen. Hier vertraue ich gewissermassen auf die vorhin erwähnte Dynamik: Ein aufstreben-
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des Gebiet wird auch Veranstaltungen anziehen – das kann man innerhalb der Stadt in den boomenden Randquartieren beobachten. Sie waren viele Jahre bei der Rhätischen Bahn tätig – ein Verkehrsnetz mit vielen, touristisch wertvollen Strecken. Bei uns wird bald die Limmattalbahn gebaut. Hat diese, Ihrer Meinung nach, auch touristisches Potenzial?
Aber sicher, entlang von Gletschern, über malerische Viadukte und durch die Bergwelt des Limmattals. Nein ernsthaft, ich denke die Limmattalbahn wird primär Nahverkehr für Pendler sein oder wenn, dann Zubringer zu touristischen Angeboten. Die Fahrt mit dem Gummiboot auf der Limmat ist populär. Waren Sie auch schon mit dem Schlauchboot unterwegs?
Nein, aber tatsächlich fast alle unsere befreundeten Familien. Wir planen den Kauf eines Gummibootes, zumal wir direkt an der Limmat wohnen. Sie sagten bei Ihrem Stellenantritt, Sie hätten früher schon Zürcher Tourismusdirektor werden wollen. Sagen Sie das heute auch noch?
Natürlich nicht, ich bin es ja. Dass ich es bin, würde ich aber jederzeit wieder wollen, wenn ich es nicht wäre – ein SuperJob, könnte ich nur empfehlen, wenn ich nicht selber den Job hätte. •
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Neuer Glanz in gestrigem Gemäuer Leerstehende Fabriken oder alte Gewerbehallen sind bereit für neues Leben. Wir waren zu Besuch bei innovativen Firmen in alten Gebäuden. 20
Neuer Wein in alten Schläuchen? In mancher Hinsicht verspricht dies wenig Gutes - Innovation und Neubeginn sind in dem Zusammenhang eher Fremdworte. Ganz anders sieht es aus, wenn sich tatkräftige Unternehmen in altgedienten Gebäuden niederlassen. Vom historischen Gemäuer bis zum Zweckbau aus dem letzten Jahrhundert – meist verleiht ihnen moderner Unternehmergeist neuen Glanz. Und dies haben ehemalige Fabriken, Gewerbehäuser oder Garagen gemeinsam: Sie inspirieren zur Kreativität, sie versprühen Charme und sie bieten viel Gestaltungsfreiraum. Drei Beispiele aus dem Limmattal zeigen, wie vielfältig sich Erneuerung von innen heraus manifestieren kann. Während die Gebäudehülle sich kaum verändert, präsentiert sich die Raumgestaltung modern, gestylt und zweckmässig. Das ehemalige Postgebäude an der Florastrasse in Dietikon ist von aussen ›
Fotos: Diego Alborghetti
Kreatives Schaffen Der Geist im neuen, alten Gebäude wirke sich positiv auf ihre Arbeit aus, sagen die Mitarbeitenden der fsp Architekten.
Altbauten sind bei Jungunternehmen beliebt. Sie lassen mehr Spielraum in der Gestaltung und sind meistens günstiger zu mieten als Räumlichkeiten in neuen Gebäuden.
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Arbeitsplätze
Wohl bekomms! Ein gutes Bier schmeckt besser, wenn das Ambiente stimmt. Bei der Lägerebräu in der alten Spinnerei auf der Klosterhalbinsel Wettingen trifft beides zu. Prost!
betrachtet ein mehr als schlichter Bau. Es ähnelt eher einer industriellen Shedhalle als einem Bau aus Architektenhand. «Die Räumlichkeiten sind ideal. Hell und grosszügig», sagt Michael Seiler. Er ist Gründungsmitglied des Büro.D, einem «Coworking» mitten in der Bezirkshauptstadt. Vor einem Jahr startete der neue Verein mit der Absicht, günstige und flexible Arbeitsplätze zu schaffen. «Als StartupUnternehmung folgen wir dem zeitgenössischen Trend – arbeiten, vernetzen, austauschen – immer und überall.» Im Büro.D ist vom temporären Schreibtisch über Sitzungszimmer bis Eventraum alles frei verfügbar - zum mieten und nutzen, einen Tag, einen Monat oder auch länger. Moderne Infrastruktur und Mobiliar für Sitzungen oder Präsentation sind selbstverständlich und im Preis inbegriffen. Der letzte Brief wurde im Postgebäude von 1952 schon vor Jahrzehnten befördert, zwischenzeitlich befand sich darin eine Autogarage. Seit geraumer Zeit stand das Haus teilweise leer, in die baulichen Hülle wurde kaum mehr investiert. «Weil der Eigentümer von unserer Idee überzeugt war, konnten wir uns auf einen tragbaren Mietpreis einigen. Ein Coworking in einer teuren Liegenschaft wäre schlicht nicht finanzierbar», sagt Michael Seiler. Genauso wichtig war den Initianten aber auch die
Temporär nach vorn Innovation bedeutet stete Veränderungen. Dies gilt für neue Geschäftsideen und auch für Firmendomizile. Nichts ist so stet wie der Wandel.
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Einzigartigkeit und der Charme des Gebäudes. «Ein grosser Teil des Interieurs ist gebraucht und günstig erworben, damit lassen sich die Räume praktisch und flexibel gestalten. Und: Wer hat denn schon sein eigenes grosses Garagentor um sein Büro zu lüften?» Hopfen und Malz gewonnen statt verloren Junges Bier in alten Hallen – das trifft bei der «Lägerebräu» den Nagel auf den Kopf. Nägel wurden im Industriebau auf der Klosterinsel aus dem 19. Jahrhundert zwar nie hergestellt, viel mehr war das Gebäude während Jahrzehnten die Heimat einer Spinnerei. Seit 2008 befinden sich die Braustube und die Abfüllanlage der Wettinger Brauerei im Haus. Mit Erfindergeist und Tatendrang haben sich die jungen Bierbrauer in wenigen Jahren zu veritablen Bierlieferanten in der Region gemausert. Im Limmattal geniesst man vielerorts ein «Lägerebräu» – und bereits sind die Bierspezialitäten auch bei grossen Detailhändlern erhältlich. «Einen wichtigen Teil zum Erfolg des Jungunternehmens liefert die einmalige Location», ist Geschäftsführer Marco Wipfli überzeugt. «Da, wo sich die Limmat um das mächtige Kloster Wettingen windet, ist der richtige Ort, ›
Fotos: zvg Lägerebräu
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DIE WELT NICHT NEU ERFUNDEN. WIR HABEN
ABER DEN WEG DORTHIN.
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F 39‘50 eits ab CH
Der neue California. Ab jetzt in den drei Modellvarianten Beach, Coast und Ocean. Noch mehr Flexibilität für Urlaub und Alltag: Den neuen California gibt es in den Ausstattungslinien Beach, Coast und Ocean. Alle drei Modellvarianten überzeugen dank der neuesten Motorengeneration und der serienmässigen BlueMotion Technology mit niedrigerem Treibstoff verbrauch ab durchschnittlich 6,3 l/100 km. Und damit Sie sich schon auf dem Weg in den Urlaub ent spannen können, sorgen auf Wunsch zahlreiche innovative Fahrerassistenz-Systeme dafür, dass Ihre Fahrt noch komfortabler wird. California Beach Liberty 2.0 TDI, 102 PS, 6,3 l/100 km, 164 g CO2/km, Energieeffizienz-Kategorie D, Mittelwert aller in der Schweiz verkauften Neuwagen: 139 g CO2/km.
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AMAG Schlieren, Brandstrasse 34, 8952 Schlieren, Tel. 044 406 84 84, www.schlieren.amag.ch
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Arbeitsplätze
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Hopfen und Malz zu brauen.» Aus der ehemaligen Produktionshalle der Spinnerei wurde ein Kalander der Brauerei –traditionsgemäss der Pausenraum der Bierbrauer. Der hohe Raum mit den grossen, metallenen Hängelampen hat eine aussergewöhnliche Atmosphäre, regelmässig finden hier Veranstaltungen statt. «Das Fabrikdesign mit den Säulen lässt viel Spielraum bei der Nutzung und Gestaltung zu. Für uns ein eigentlicher Glücksfall.» Glücklich ist die «Lägerebräu» auch über den originalen Biergarten vor dem Haus. Marco Wipfli: «Von den Kantischülern bis zu den vielen Besuchern der Klosterhalbinsel – sie alle lieben die gemütliche Beiz mitten in den historischen Stätten.»
Virtuell und real Die moderne Kommunikation basiert auf dem Internet – die reale Präsenz ist nicht zentral. Und doch braucht es für den Erfolg persönliche Begegnungen.
Lange Geschichte weckt positive Gefühle Passen ein schlichtes Gewerbehaus aus den 50er -Jahren und ein innovatives Architekturbüro mit Zukunftsvisionen zusammen? Im Fall des ehemaligen Johnson & Johnson-Hauses im Herzen Spreitenbachs und den fsp Architekten auf jeden Fall. Man kann das Zusammentreffen der beiden Komponenten als glückliche Symbiose bezeichnen. «Das Gebäude trägt viel Geschichte ins sich, hat während Jahrzehnten ein erfolgreiches Unternehmen
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beherbergt und es vermittelt Emotionen sowohl bei den Mitarbeitenden als auch bei den Kunden», erklärt Ivo Lenherr, Architekt und Mitinhaber von fsp Architekten. Dabei hielten sich die Umbauarbeiten im Dezember 2014 stark in Grenzen, als die Firma von Wettingen nach Spreitenbach zog, erinnert sich Lenherr. «Wir haben einige Räume erweitert, Wände und Decken gestrichen, Böden teilweise neu belegt - alles in allem wenig Aufwand. Das Resultat entspricht genau unseren Vorstellungen.» Die Vision, dass jeder Arbeitsraum und jedes Sitzungszimmer über einen eigenen Charakter verfügen sollte und sich thematisch und gestalterisch vom anderen unterscheidet, liess sich im neuen Domizil leicht bewerkstelligen. «Methodisches und strukturiertes Vorgehen bilden einerseits die Basis unserer Arbeitsweise, andererseits fördert die Individualität der einzelnen Räume kreative Prozesse.» Der grossflächige Grundriss unterstützt die ganzheitliche Unternehmensstruktur; es befinden sich ein grosser Aufenthaltsraum mit Küche, ein grosser Sitzungssaal und sogar ein hauseigenes Sportzimmer im Haus. Nach eineinhalb Jahren zieht Ivo Lenherr ein rundum positives Fazit: «Einen besseren Standort für unsere Arbeitsplätze können wir uns momentan nicht vorstellen.» •
Fotos: Thomas Pfann
Zusammenarbeit Wieso soll man ein teures Büro mieten und ist dann bei der Arbeit trotzdem viel unterwegs? Darum gibt es Coworkings – um sich die Kosten zu teilen und sich untereinander mitzuteilen.
Herbstmarkt
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auf dem Kirchplatz Dietikon
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Samstag 17. September 2016 von 9.00 bis 16.00 Uhr Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
www.zentrumdietikon.ch
Akute Beschwerden? Wir sind für Sie da. Die Walk-in Praxis des Ärztezentrums Limmatfeld umfasst ein breites Leistungsspektrum der allgemeinen-medizinischen Versorgung. Integriert ist ein Radiologieinstitut sowie, chirurgische, urologische, gynäkologische und orthopädische Spezialsprechstunden. Zudem finden Sie bei uns eine erfahrene Physiotherapie und eine Ernährungsberatung. Ohne Voranmeldung Für die medizinischen Sprechstunden brauchen Sie keine Anmeldung. Kommen Sie vorbei – wir sind für Sie da. Für die weiteren Fachdisziplinen nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf.
Ärztezentrum Limmatfeld Öffnungszeiten Walk-in Praxis: Mo, Di, Fr 8 –18 Uhr Mi & Do 7 – 20 Uhr Öffnungszeiten Spezialistensprechstunden: Mo – Fr 8 –17 Uhr Öffnungszeiten Frauenarztpraxis: Mo – Mi, Fr 8 –17 Uhr Do 10 – 19 Uhr Abendsprechstunde Eingang Grünaustrasse 8953 Dietikon Telefon 044 745 17 50 Fax 044 745 17 59 aerztezentrum-limmatfeld.ch
Original
Zwischen Baden und Zürich gibt es mehr als nur ein kulinarisches Original. Eines davon ist das feine «Limmattalerli».
Wurst Den Limmattalern ist die Wurst nicht Wurst – sie haben ja die «Limmattalerli».
Wenn gefragt wird, was in Sachen Kulinarik eigentlich typisch ist fürs Limmattal, fallen einigen die «Limmattalerli» ein. Die saftigen Schweinswürstli mit dem würzigen Aroma sind zwar im ganzen Limmattal verbreitet, weil man sie in einem Grossverteiler kaufen kann, trotzdem kennt diese Köstlichkeit nicht jeder. Sie stammt aus der Metzgerei Felder in Wettingen, sie hat die «Limmattalerli» entwickelt. Schon der frühere Metzgereiinhaber Otto Felder tüftelte gerne an neuen Produkten und gab ihnen einen ortstypischen Namen. Man wollte den Auswärtigen das Limmattal auch kulinarisch schmackhaft machen und nicht nur als Durchgangsregion. So entstanden unter anderen der Winzer-
schinken und die Rebhäusliwurst, aber auch die «Limmattalerli». Vor drei Jahren dann entschieden Felder und sein Nachfolger Zimmermann der Wurst das gewisse Etwas zu verleihen: Sie sollte saftiger und würziger sein als die früheren «Limmattalerli». So probten die beiden so lange, bis die Wurst den optimalen Geschmack hatte. Heute sind die «Limmattalerli» aus dem Limmattal nicht mehr wegzudenken. Und: Sie werden längst nicht nur mehr in Wettingen genossen.
Metzgerei Felder Bahnhofstrasse 4, 5430 Wettingen Tel. 056 426 70 48 www.metzgerei-felder.ch
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Caffè Ferrari wird nach alter Tradition über dem Kohlefeuer geröstet. Das heisst: Langsam, schonend und bei niedriger Temperatur. Dank diesem aufwändigen Röstverfahren gelingt es, einen grossen Anteil an Gerbsäure zu eliminieren. Caffè Ferrari verarbeitet nur ausgelesene 100% reine Arabica Bohnen. Das Resultat ist ein aromatischer Kaffee mit einem dicksämigen Schäumchen obendrauf. Die erste Rösterei stand bis 1894 an der Bahnhofstrasse in Zürich. Der damalige Inhaber Jean Rau verlegte die Kaffeerösterei ein Jahr später nach Dietikon – wo sie heute noch in Betrieb ist. 1924 verkaufte er die Maschinen an Paul Suter und Luigi Ferrari aus dem Tessin. Renato Ferrari, geb. im Jahre 1929, Sohn von Luigi Ferrari und «Göttibueb» von Paul Suter, übernahm die Rösterei und führt sie heute Seite an Seite mit seinem Neffen Mike Schärer.
Caffè Ferrari Mondialprodukte AG Bremgartnerstrasse 76 8953 Dietikon Tel. 044 740 80 11 www.mondialprodukte.ch
Text und Foto: Michel Sutter; Sideline: Thomas Pfann
Es geht um die Wurst
Solo con Ferrari, per favore!
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Nächste E rscheinun g Limmats tadt Mag a zin 17. Novem ber 2016
PersĂśnliche Beratung: az Limmattaler Zeitung Heimstrasse 1 8953 Dietikon Tel. 058 200 57 75 inserate@limmattalerzeitung.ch
Von A bis Z informiert.
Limmattalbahn
Neue Verkehrsmittel schaffen neue Verbindungen. Und sie schaffen Orte, die Menschen und Interessen miteinander verbinden. Die Limmattalbahn hält auf ihrer Fahrt zwischen Altstetten und Killwangen auch an der Haltstelle Tivoli in Spreitenbach und bringt bei jedem Stopp viel Leben in ein pulsierendes Quartier. Zahlreiche Läden, Restaurants und Arbeitsplätze im Shoppi Tivoli, rundherum marktführende Detailhändler und Möbelhäuser, verschiedene Dienstleistungs- und Gewerbebetriebe - sie alle befinden sich bereits heute in unmittelbarer
Nähe, weitere werden dazu kommen. Die urbane Umgebung gedeiht, und mit ihr die Vielfalt der Bevölkerung und der Pendler im Limmattal. Das macht die Haltestelle besonders attraktiv. Mit ihr entstehen neue Angebote und Möglichkeiten, bequem erreichbar und bestens vernetzt zu sein. Moderne Wohnungen bieten für Familien oder Alleinstehende, für Arbeitnehmer in den zahlreichen Unternehmen und für Studierende der städtischen Fachhochschulen und Universitäten ein willkommenes Domizil. Die Ausstellungsund Eventlocation Umwelt Arena befindet sich nur wenige
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Illustration: Bianca Litscher
Haltestellen sind Dreh- und Angelpunkte
Wettbewerb
Gewinnen: Eine Nacht im Limmat Tower Gewinnen Sie eine Nacht für 4 Personen im spektakulärsten Gebäude der Limmatstadt, auf der 23. Etage im Limmat Tower! Informationen zum Appartement unter www.limmattower23five.com. Die Buchung erfolgt nach Ihrem Wunsch an einem verfügbaren Datum. Die Übernachtung ist von den Tower-Architekten huggenbergerfries gesponsert. Korrekte Buchstabenreihenfolge bis 30. Juli einsenden an willkommen@limmatstadt.ch oder Limmatstadt AG, Hardturmstrasse 134, 8005 Zürich 1. Wie viele Städte und Gemeinden verbindet die Limmattalbahn? A 4 B 6 C 7 2. Wie viele Haltestellen bedient sie? A 13 B 21 C 27
Schritte von der Haltestelle Tivoli entfernt, ein neuer Kinokomplex mit zehn Sälen gleich nebenan wird die Herzen der Filmfans höher schlagen lassen. Und selbst wer sich für einen Moment aus der betriebsamen Limmatstadt zurückziehen will, findet wenige Gehminuten entfernt entspannende Ruhe am Fluss – wo mit dem Spreitenbacher «LimmatInseli» ein kleines Paradies im Grünen den Alltag vergessen lässt. Haltestellen sind Dreh- und Angelpunkte und bringen Menschen zusammen – sie gehören zum Netzwerk des Lebens in einer vielfältigen und lebensfreundlichen Region wie dem Limmattal. Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit der Limmattalbahn AG.
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3. Wie heisst die künftige Betreiberin der Stadtbahn? A Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) B Regionale Verkehrsbetriebe Baden-Wettingen (RVBW) C BDWM Transport AG Gewinnberechtigt sind in der Schweiz wohnhafte Personen, ausgeschlossen Mitarbeitende der Limmatstadt AG. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt, Gewinner werden persönlich benachrichtigt. Der Gewinn wird nicht in bar ausbezahlt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Kolumne
Raffi biss zu. Mayonnaise schoss aus dem Sandwich. Ein Tropfen blieb am Hemd hängen, der Rest klatschte auf die Anzughose. Es war Samstagnacht. Raffi hatte sich für Zürich chic gemacht. Denn Zürich war chic. «Mein Wettinger Dealer meinte noch, es mache hungrig», sagte Raffi in die Runde, «tammi!» Sie sassen im 23:38h Zug. Vier Badener unterwegs in die Partymetropole. Alle gähnten. Vor dem Fenster flitzte die Agglo vorbei. «Hier steht, der DJ sei Zürcher», sagte Chrusel, und straffte den Züritipp. «Aber der kommt aus Neuenhof. War eine Klasse über mir.» Sie passierten Dietikon. Hampi streckte sein Handy in die Höhe. «Media
Markt, 800 Stutz.» Er drehte das Display zu sich und machte ein Selfie. «Aber wart ihr sonst schon mal in Dietikon?» Raffi kippte Müllerbräu auf die Mayo-Flecken und rubbelte. Sie wurden grösser. Er blieb cool. Denn Badener sind cool. «Oder Schlieren!», meldete sich Marco, «stell Dir vor, du wohnst in Schlieren!» Raffi biss abermals zu. Oben und unten Crusta Baguette. Dazwischen Butter, Mayonnaise, Salami, Essiggurken, Tomaten, Ei, Aromat, Pfeffer und
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Von Simon Libsig Der Badener Autor und Dichter Simon Libsig bezeichnet sich selbst als Wortfechter. Er hat mehrere Bücher publiziert und tritt mit wechselnden Bühnenprogrammen auf.
Illustration: Anna Haas
Das perfekte Sandwich
Salatblätter. Alles davon, referierte Raffi, sei einzeln schon gut, aber in Kombination, eine Offenbarung! Noch im Club fuhr er sich immer wieder mit der Zunge über die Lippen, was ihm irritierte Blicke einbrachte, dann einen Kinnhaken von einem Boyfriend. Stellte sich heraus, der Typ war aus Geroldswil, und Raffi hatte schon Handball gegen ihn gespielt. Sie vertrugen sich rasch über einem Hirnibräu. Es folgten Shots. Spendiert vom Clubbesitzer. Einem Handballer aus Spreitenbach. Raffis Erinnerung setzt erst wieder bei der Rückfahrt ein. Im Lumpensammler. In Schlieren verabschiedeten sich Marco und Vanessa, die sich angetanzt und gefunden hatten. In Dietikon stieg Hampi mit Damian aus. Er schickte wenig später noch ein Selfie aus dessen Wohnung, mit dem Kommentar, er sei doch nicht blöd. Vor dem Fenster kroch die Agglo vorbei. Und plötzlich war Raffi hellwach. Er hatte Kohldampf und eine Offenbarung. «Wir sind Brot», sagte er zu Chrusel. «Wir Zürcher und Badener sind weder chic noch cool, wir sind das Crusta Baguette! Verstehst du?» Besorgt schälte Chrusel ihm das Turbinenbräu aus der Hand, ein Tropfen blieb an Raffis Hemd hängen, der Rest klatschte auf die Anzughose. «Begreifst du’s denn nicht?! Das eben war nicht Dietikon, das war die Butter! Und Spreitenbach ist meinetwegen das Aromat, und Wettingen das Salatblatt! Vergiss Würenlos, denk an Essiggurken, und Turgi soll der Pfeffer sein! Einzeln gut, aber zusammen...!» Es war Sonntagmorgen. Zwei der vier Badener auf dem Heimweg. Der eine wohnte in Kirchdorf, der andere, Raffi, in Ennetbaden. Er stach direkt in seine Lieblingsbäckerei. Er war hungrig. Er war euphorisch. Er verlangte nach einer grossen Limmatstadt. •
Wir bauen nach Ihren Bedürfnissen und denken dabei an die nächste Generation.
Immobilienentwicklung | Neubau | Renovation Seit Jahrzehnten entwickeln und bauen wir aus Tradition die energieeffizientesten Gebäude der Schweiz. Ganzheitlich, nachhaltig.
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