Lindenspiegel Mai 2018

Page 1

Lindenspiegel

DIE Lindener Stadtteilzeitung Fössebad I: Gespräch mit Bernd Seidensticker Seite 2

z

Mai 2018

Palästina: Linke entgegnen Kritikern

Seite 3

22. Jahrg.

Fössebad II: Beteiligung Seite 4 der Wutbürger

Lindens „Warme Brüder“:

Ein Wahrzeichen Hannovers as Historische Museum in der Altstadt hatte zur Ausstellung „Typisch Hannover“ eingeladen. Über 3000 Menschen beteiligten sich. Die nicht ganz einfache Frage war, was denn nun das wirkliche Wahrzeichen Hannovers sei. Unerwartet erhielt das Heizkraftwerk Linden, umgangssprachlich „D drei warmen Brüder“ genannt, beachtlichen Zuspruch. Sozusagen der Shootingstar unter Hannovers Landmarks. Wie kommt es zu dem Aufstieg des einstigen Kohlekraftwerks an der Ihme zu einem angesagten Wahrzeichen Hannovers? Wie ein kann Industrierelikt zu einem Wahrzeichen werden? Linden ist angesagt. Der einstige Arbeiterstadtteil ist zur Hochburg der Studies, der Szene und der Gentrifierer geworden. Es ist der bunteste Flecken Hannovers, ein Stadtteil, der in Bewegung ist. Unterhalb des Heizkraftwerkes tobt die Partymeile Hannovers, so dass es schon rein szenemäßig in den Blickpunkt rückt.

D

Tausendfaches Fotomotiv: das Heizkraftwerk Linden.

Aber was ist so toll an den drei Blöcken an der Ihme? Vielleicht sind es die von weit her sichtbaren, klar gegliederten gleichen Baukörper. Sie scheinen unverrückbar, unabänderbar und und präsentieren sich doch aus jeder Blickrichtung überraschend anders. Mit ihren 125 Metern

Fotos: Brandau

Höhe weisen die Schornsteine wie große Finger in den Himmel. Am Küchengarten beginnt übrigens ein Fördertunnel, der auf 400 Meter Strecke unter der Limmerstraße entlang führt. Über fünf Millionen Tonnen Kohle sind hier im Laufe der Zeit durchgegangen. Heute befindet sich im Innern des Heizkraftwerks einer der modernsten Gasbrenner Europas mit

130 Megawatt gekoppelter Fernwärmeleistung. 650.000 Menschen können theoretisch mit Strom oder Fernwärme versorgt werden. Praktisch macht es heute keinen Sinn mehr, mit Gas Strom zu produzieren und das Heizkraftwerk steht in manchen Jahren monatelang still. Gaskraftwerke sind unerwartet die späten Dinosaurier des Industriezeitalters geworden. Es wird Verlust produziert. Die bittere Erkenntnis ist dem Gebäude nicht anzusehen. Im Gegenteil, seit 2013 wird das Kraftwerk nachts in ein rotviolettes Licht getaucht und schimmert wie eine purpurne Bonbonschachtel. Die über der Stadt leuchtenden rotvioletten Kesselhäuser mit den drei silberweiß strahlenden Schornsteinen sind sicherlich das stärkste Argument für die Wahl des Wahrzeichens. Auf den Ihme-Brücken ist seit der Illumination die Dichte der Fotostative schlagartig gestiegen, im gegenüberliegenden Café Safran sitzen die Gäste mit entspanntem Blick auf das Kraftwerk. Inzwischen hat sich eine ganze Verwertungsindustrie daran gemacht, das Farbenkunstwerk auf Hinterglasbilder, Aufklebern, Basecaps und andere Devotionalien zu fixieren.

SCHNELLRESTAURANT DEISTERSTR. 28 – LINDEN TEL.: 0511 / 443141

WWW.FERNOST–LINDEN.COM ÖFFNUNGSZEITEN:

Achtung! Treffpunkt zum Aufmarsch zur 1. Mai-Demo diesmal auf dem Küchengarten ab 8.59 Uhr.

Wilhelm-Bluhm-Str. 40 (Linden) • Tel.: 2 10 30 33 • www.kaffee.kneipe-fiasko.de

Anzeigenverkauf: Tel.: 05 11 / 1234 116

schwarz magenta cyan yellow

TÄGLICH

11

BIS

23 UHR

Mittagstisch schon ab 4,90 Euro Menü mit Suppe und Getränk ab 7,90 Euro – montags bis samstags von 11 bis 15 Uhr – SÄMTLICHE GERICHTE AUCH ZUM MITNEHMEN!

Lindenspiegel Seite 1


Lindenspiegel | 05-2018

Seite 2 Bernd Seidensticker zum Fössebad Neubau:

Kensal Rise / London

Der Flughafen Hannover – Eine Zeitreise Die gemeinsame Lesereihe „Linden – Eine Reise durch Raum und Zeit“ der Initiative „Lebensraum Linden“ und der Buchhandlung Decius in Linden stellt am 17. Mai das Buch „Der Flughafen Hannover – Eine Zeitreise in Bildern“ vor. Aber was hat der Flughafen mit Linden zu tun? Zum einen lag der erste zivile Vorgänger-Flughafen Langenhagens auf dem Gelände der damaligen HAWA-Werke auf dem Tönniesberg. Dieses wird der Autor Torsten Bachmann fachkundig erläutern. Bei der Vorstellung des Flughafens Langenhagen mit seiner geschichtlichen Entwicklung und seinen prominenten Gäste wie Königin Elisabeth II oder Barack Obama wird er vom Lindener Zeitzeugen Horst Bohne unterstützt. Bohne war durch seine berufliche Tätigkeit intensiv mit dem Flughafen Langenhagen verbunden und weiß zahlreiche Anekdoten beizusteuern. Die Veranstaltung in der Buchhandlung Decius, Falkenstraße 10, beginnt um 19.30 Uhr; der Eintritt ist frei. Anmeldungen erbeten unter Telefon (0511) 441893. Konzert für Musikfreunde Musikerinnen und Musiker aus dem Stadtteil laden am Sonntag, 27. Mai, ab 15 Uhr zu einem kleinen Konzert in den Veranstaltungsraum der Zukunftswerkstatt Ihmezentrum, Ihmeplatz 7, ein. Lassen Sie sich in die weite Welt der leichten klassischen Musik entführen und lernen Sie deren große Vielfalt kennen. Einfach mal reinschauen und zuhören‚ es lohnt sich. Der Eintritt ist frei, für Kaffee und Kuchen ist gesorgt. Eine gemeinsame Veranstaltung des Freizeitheims Linden und des AWO-Ortsvereins Linden-limer. Eine Anmeldung unter Telefon 168 44897 ist erforderlich. Sparkasse schließt Kundencenter am Deisterplatz Wie bereits im Oktober 2016 angekündigt, verändert die Sparkasse Hannover ihr Serviceangebot in ihrem Geschäftsgebiet. Im Stadtgebiet Hannover sind im April 2018 die Standorte am Deisterplatz und in der Calenberger Neustadt betroffen. Die BeratungsCenter haben ihren letzten Geschäftstag am Freitag, 27. April. Die Räumlichkeiten mit den Selbstbedienungsgeräten sind noch bis einschließlich Mittwoch, 2. Mai, nutzbar. Die BeraterInnen ziehen um in die nächstgelegenen BeratungsCenter der Sparkasse Hannover. In Linden also vom Deisterplatz in die Falkenstraße kurz vorm Lindener Markt. Serviceanfragen bearbeitet die Sparkasse Hannover seit Mitte 2017 in ihrem DialogCenter, erreichbar unter 0511 3000-8888. Karl hat Geburtstag Es wird eingeladen zum 200. Geburtstag von Karl Marx. Nur wenige Denker haben auf Politik und Öñkonomie und die Entwicklung von Gesellschaften einen so großen Einfluss gehabt wie Karl Marx. Mit der Lesung seines wohl berühmtesten Textes soll an seinem 200. Geburtstag sein Werk gewürdigt werden. In der Diskussion soll der Frage nachgegangen werden, was uns seine Analysen heute noch zu sagen haben und was nicht. Begrüßung: Dr. Thela Wernstedt MdL, Einführung ins Thema: Prof. Dr. Michael Buckmiller, Lesung – „Das Kommunistische Manifest“ Horst Meister, Studiendirektor a.D. Sonnabend, 5. Mai, 15 Uhr, Freizeitheim Linden. Zum 200. Geburtstag von Karl Marx Der Deutsche Freidenker-Verband lädt in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen zu einer Öffentlichen Wissenschaflichen Konferenz zum 200. Geburtstag von Karl Marx ein. Die Konferenz, an der u.a. namhafte Wissenschaftler teilnehmen, trägt den Titel „Individuum und Gesellschaft – Menschenbild und Persönlichkeitstheorie im Marxismus“. Vorträge mit anschließenden Aussprachen sind zu folgenden Themen vorgesehen: Was ist der Mensch? (Klaus Hartmann); Persönlichkeit und sozialer Sinn (Prof. Dr. Wolfgang Jantzen); Die Leere der Frankfurter Schule (Klaus Linder); Warum Mensch und Arbeit gut zusammenpassen (Dr. Elmar Witzgall); Das Menschenbild des informationstechnologischen Kapitals (Dr. Werner Seppmann). Die Konferenz findet am Samstag, 28. April, von 10.30 bis 17 Uhr im FZH Linden, Windheimstraße 4, statt. In den Teilnahmegebühren (10 Euro, ermäßigt 7 Euro) ist ein kleiner Mittagsimbiss enthalten. Flohmarkt für Tierzubehör beim Lindener Tisch! Der Lindener Tisch e.V veranstaltet am 12. Mai von 10 Uhr bis 16 Uhr auf dem Gelände am Dunkelberggang 7 einen Tierzubehör Flohmarkt zu Gunsten eines operierten Hundes einer Mitarbeiterin. Der Erlös wird komplett zur Begleichung der Tierarztrechnung eingesetzt. Stände von außerhalb sind selbstverständlich sehr willkommen. Anfragen unter 27078187. Der Aufbau beginn um 9 Uhr.

Mehr Wasserfläche für den Westen

S

eit Jahren wird eine engagierte Diskussion um den Neubau des maroden Fössebades geführt. Je nach Interessenslage mit oder ohne Außenbecken, mit 25 oder 50 Meterbahnen im Hallenbereich, und schließlich mit oder ohne bei ChezHeinz. Bernd Seidensticker, als Präsident vom WASPO 98, der das Volksbad Limmer betreibt und der auch den Vorsitz der derzeitigen Betreibergesellschaft des Fössebades innehat äußerte sich in einem Gespräch mit dem Lindenspiegl zu den angeführten Themem folgendermaßen: „Wir waren von Anfang an für ein vergrößertes Hallenbad. Das heißt ein Hallenneubau mit 50m Bahnen. Denn wenn schon ein Neubau, dann sollte dieser auch wettkampftauglich sein. Aber wir hatten und haben nicht die

Absicht aus dem Fössebad ein Sportzentrum zu machen. Wir halten nach wie vor am Sport und Leistungszentrum beim Stadionbad fest“. Auf Nachfrage erklärt Herr Seidensticker, dass in anlassbezogenen Ausnahmefällen das neue Fössebad natürlich auch für Wettkämpfe auf unteren Ebenen bei Terminüberschneidungen mit den regulären Wettkampfstätten genutzt werden sollte. Primär ist nach seinen Vorstellungen das Fössebad eine Einrichtung für die breite Masse und in der 50m Version auch für die umliegenden Schulen gut zu nutzen. Hierfür wären 25m Bahnen einfach zu klein. Den oft erhobenen Vorwurf, er wolle die 25/50 m Version gegen das Außenbecken ausspielen wird von Seidensticker vehement zurückgewiesen. Im Gegenteil: Die von ihm geführ-

Spricht sich für ein 50-MeterBecken und ein Außenbecken aus: WASPO-Präsident Bernd Seidensticker. te Betreibergesellschaft befürworte den Bau eines Außenbeckens; und er würde auch gerne weiter im neuen Bad den Betrieb fortführen. Allein die

städtische Politik stelle sich dagegen. Seine Forderung ist eindeutig: Außenbecken und 50m Hallenneubau. Auch auf die Frage nach der Zukunft vom Chez Heinz erklärte Bernd Seidensticker, dass es aus seiner Sicht keinerlei Probleme mit der Lokalität, den Betreibern und dem Verbleib beim neuen Fössebad gebe. Auch in diesem Fall sei die Zukunft des Heinz eine politische Entscheidung, auf die er keinen Einfluss habe. In diesesem Zusammenhang verwies er noch auf die Planungs- und Bauzeit. Nach seinen Erwartungen bleiben dem Chez Heinz noch vier bis fünf Jahre für die Suche nach einer eventuellen Alternative; denn frühestens 2022 wird es Zeit für einen Auszug oder Einzug ins neue Bad. hew

Dr. Thela Wernstedt:

Land fördert den Ausbau der Badenstedter Straße in Linden-Mitte it dem Jahresbauprogramm 2018 fördert das Land Niedersachsen den Ausbau der Straßeninfrastruktur in den Städten und Gemeinden in diesem Jahr mit insgesamt etwa 75 Millionen Euro für kommunale Vorhaben. Im Landtagswahlkreis HannoverLinden wird das Land 2018 die Fördersumme 160.000 Euro für den Ausbau der Badenstedter Straße im Stadtteil Linden-Mitte bereitstellen. „Ich freue mich über die gute Nachricht der Niedersächsischen Landesregierung“, erklärt dazu die SPDLandtagsabgeordnete Dr. Thela Wernstedt. Mit dieser Baumaßnahme, die insgesamt 371.000 Euro kosten soll, kann die Verkehrssituation zum Vorteil aller Verkehrsteil-

M

nehmerinnen und-teilnehmer in der Badenstedter Straße entscheidend verbessert werden, betont die SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Thela Wernstedt. Auf der südlichen Seite der Badenstedter Straße zwischen den Straßen Bauweg und Am Lindener Berge ist bisher ist kein ausgebauter Gehweg vorhanden. Der Radweg ist in sehr schlechtem Zustand und entspricht in keiner Weise einer verkehrssicheren Radweganlag. Der Fahrbahnzustand ist im beantragten Ausbauabschnitt überwiegend desolat mit zahlreichen Schäden (punktuelle Versackungen, gekippte Steine und Spurrillen). Die Fahrbahn besteht noch aus einer alten Pflasterbefestigung und soll im Vollausbau einen tragfähigen Aufbau erhalten.

Der geplante Ausbau sieht einen Fahrbahnausbau im Tiefeinbau und eine bedarfsgerechte Rad- und Gehweganlage auf der südlichen Seite vor. Das Parken wird weiterhin auf der Fahrbahn zugelassen. Dieses Verkehrsinfrastrukturprojekt ist eines von 146 neuen kommunalen Straßenbauvorhaben landesweit. Das Land fördert 2018 zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse diese Projekte mit Zuschüssen von über 26 Millionen Euro. Das Gesamtfördervolumen beträgt für diese 146 Maßnahmen über 76 Millionen Euro, die über mehrere Jahre verteilt werden. „Die Landeshauptstadt Hannover hat den Ausbau der Badenstedter Straße dem Land zur Förderung vorgeschlagen. Der Zuschuss für diese Baumaßnah-

me wird aus Mitteln des Niedersächsischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes finanziert“, sagt Wernstedt.

Helene-Lange-Schule wird Ganztagsschule ute Nachricht für LindenMitte: Das Gymnasium Helene-Lange-Schule wird Ganztagsschule. Das teilt die SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Thela Wernstedt mit: „Kultusminister Tonne hat die Genehmigung erteilt, dass die HeleneLange-Schule zum neuen

G

Schuljahr 2018/2019 ein offenes Ganztagsangebot umsetzen kann. Dies war der Wunsch der Schule, des Schulträgers und der Eltern. Mit dieser Ganztagsschule leisten wir einen wichtigen Beitrag zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie“, freut sich Wernstedt.

ORTHOPÄDIE-SCHUHTECHNIK Hannover-Linden – Limmerstraße 84 Öffnungszeiten: Mo.- Fr.: 9.00 - 18.00 Uhr – Mi: 9.00 - 13.00 Uhr Telefon: 0511 / 2101991 – Telefax: 0511 / 2101990 www.orthopaedie-schuhtechnik-dettmar-hannover.de Wir fertigen: Orthopädische Maßschuhe – Einlagen nach Maß – Kniebandagen Orthopädische Schuhzurichtung – Reparaturen an Konfektionsschuhen

schwarz magenta cyan yellow

Lindenspiegel Seite 2


Seite 3

Lindenspiegel | 05-2018

Kämpfen nach wie vor um ihre Rehbilitierung und Entschädigung: die Teilnehmer/innen der Berufsverbote-Konferenz in Hannover.

„Bundesausschuss der Initiativen gegen Berufsverbote“ in Hannover gegründet:

Betroffene wollen noch wirkungsvoller gegen Demokratieabbau in Erscheinung treten

D

ie Bewegung gegen Berufsverbote im Öffentlichen Dienst wird künftig ihre Arbeit verstärken und durch neue Strukturen noch wirkungsvoller gegen Demokratieabbau bundesweit in Erscheinung treten. In den Räumen des ver.di-Bildungswerkes in Hannover wurde von Betroffenen kürzlich der „Bundesausschuss der Initiativen gegen Berufsverbote“ gegründet, dem neun Mitglieder angehören. Im Rahmen der eintägigen Konferenz wurde Bi-

lanz über die bisherige Arbeit gezogen, und es wurden weitere wichtige Ziele für die kommende Periode diskutiert und beschlossen. So soll durch eine engere Vernetzung der Betroffenen, durch verbesserte Kooperation mit Gewerkschaften und demokratischen Bewegungen, insbesondere mit der jüngeren Generation, der derzeitigen politischen Rechtsentwicklung und dem Abbau demokratischer Grundrechte entgegengewirkt werden. Die ehemalige Niedersächsische Landesbeauftragte gegen

Berufsverbote, Jutta Rübke (SPD), stellte die Ergebnisse ihrer Arbeit vor und berichtete über das erschreckende Ausmaß der Bespitzelung durch staatliche Behörden. Sie betonte, dass eine weitere Aufarbeitung – auch in den Kommunen, den Gewerkschaften und den Parteien – notwendig sei. Der ihr bislang zuarbeitende Arbeitskreis werde auf freiwilliger Basis weiterarbeiten, kündigte Rübke an. Unter anderem sei eine Veranstaltung zur noch ausstehenden finanziellen Rehabilitierung vorgesehen.

Der ehemalige Bundestagsabgeordnete Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) thematisierte in seinem Beitrag das in seinen Augen unrühmliche Handeln von „Verfassungsschutz“ und Bundesnachrichtendienst sowie das Zusammenwirken einzelner Medien mit den Geheimdiensten. Er solidarisierte sich mit den Betroffenen und kündigte an, sich dafür einsetzen zu wollen, dass die bereits in 37 Städten gezeigte BerufsverboteAusstellung im Bundestag mit einem attraktiven Rahmenpogramm präsentiert werde. Die

englischsprachige Version der Ausstellung übrigens soll nach ihrem Erfolg in Roskilde (Dänemark) künftig in der irischen Hauptstadt Dublin im Haus des Lehrers die interessierte Öffentlichkeit informieren.

Wir kaufen

Wohnmobile

+

Wohnwagen Tel.: 03944-36160 www.wm-aw.de (Fa.)

Die LINKE Region Hannover reagiert auf die Kritik an ihrer Palästina-Veranstaltung:

„Gegner der israelischen Regierung sind nicht gleich Antisemiten“ ir sind hochzufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung. Wir hatten mit 50 Interessierten gerechnet, am Ende waren über 80 da“, freut sich Johannes Drücker, Kreisvorsitzender der LINKEN Region Hannover. „Unser ausdrücklicher Dank gilt Herrn Clemens Messerschmid, der objektiv aber nicht neutral referierte und unseren Bündnispartnern, der Palästinensischen Gemeinde Hannover, der Palästina Initiative Hannover, DIDF Hannover und der LAG Gerechter Frieden in Nahost. Gemeinsam ist es uns gelungen über die katastrophale humanitäre Lage im Gaza-Strei-

W

fen zu berichten und erste Lösungsansätze für die palästinensische Wasserkrise aufzuzeigen“, erklärt Drücker weiter. In einer Pressemitteilung der CDU-Ratsfraktion und in einem Bericht auf „Hallo Linden-Limmer“ wurde der Vorwurf geäußert, die Veranstaltung sei antiisraelisch und würde die israelische Perspektive nicht ausreichend beleuchten. Zu diesem Vorwurf erklärt Johannes Drücker abschließend: „Wir kennen diese Vorwürfe seit langem und nicht nur im Zusammenhang mit dieser Veranstaltung. Vielmehr scheinen sie immer dann aufzutauchen, wenn man sich für die Menschenrechte der PalästinenserInnen ein-

setzt. Die Kritik durch die CDU entlockt mir persönlich nicht mal mehr ein müdes Lächeln, schließlich ist es jene angeblich Christliche Union, die mit der Installation eines Heimatministers Seehofer der AfD ideologisch hinterherrennt, während DIE LINKE. immer verlässlich gegen jeden Rassismus kämpft. Herr Öllerer, Autor und Herausgeber von ,Hallo Linden-Limmer‘, bezieht sich in seiner Kritik im Wesentlichen auf drei Punkte: Erstens sei kein gutes Haar an Israel gelassen worden, zweitens sei der Vortrag zu wenig Detailreich gewesen, drittens kritisiert er die BDS-Kampagne. Dazu kann ich nur in aller Kürze sagen: Erstens

blockiert Israel nun mal den Gazastreifen, deshalb fällt es schwer im Zusammenhang mit der humanitären Versorgung der Menschen dort etwas positives über die israelische Regierung zu sagen, zweitens kann ein Vortrag der nicht vor einem Fachpublikum gehalten wird nie alle wissenschaftlichen Details berücksichtigen, für konkrete Nachfragen steht Herr Messerschmid aber gerne zur Verfügung, drittens war die BDSKampagne nicht Gegenstand des Vortrags. DIE LINKE. lehnt jede Form des Rassismus ab, genau so wie sie es ablehnt Gegner der israelischen Regierung als Antisemiten zu verunglimpfen.“

schwarz magenta cyan yellow

www.conradi-bestattungen.de info@conradi-bestattungen.de

Tabak • Papier • Getränke Büro- u. Schulbedarf Lotto • Üstra • Zeitschriften Briefmarken • Telefonkarten Alles in großer Auswahl vorrätig!

seit 1929

Lindenspiegel Seite 3


Lindenspiegel | 05-2018

Seite 4 Die Fraktion Die FRAKTION zum Thema:

Wutbürgerbeteiligung Fössebad

N

ach zähen Verhandlungen, öffentlichen Petitionen und viel Wut auf Seiten der AnwohnerInnen LindenLimmers entschied der Rat der Landeshauptstadt Hannover im September 2017, das Fössebad als Sportbad neu zu bauen – ohne Freibad und ohne den Kultclub “Béi Chéz Heinz”. Am 5. April 2018 fand der erste Workshop zum neuen Außenbereich des Fössebads statt. Im Sportausschuss am 9. April berichtete Dezernentin Konstanze Beckedorf von der Veranstaltung zur Bürgerbeteiligung und war etwas verwundert, ob der „geringen” Anzahl interessierter Bürger, da am Workshop, da nur ca. 75 Personen teilnahmen. Außerdem wurde berichtet, dass die Lobby vom „Béi Chéz Heinz” stark vertreten gewesen sein soll. Als Fraktion der extremen Mitte war auch die PARTEI – vertreten von Stadtbezirksrätin Jasmin Grobleben – anwesend. Sie berichtet daher vollkommen objektiv und unvoreingenommen

von den tatsächlichen Geschehnissen vor Ort: „Ja, es waren ‘wenige’ Personen anwesend. Allerdings kam die Einladung kurz nach Beginn der Ferien und der Workshop selbst fand direkt nach den Ferien statt. Auch wurde offenbar seitens der Verwaltung mit einer solchen Anzahl von Teilnehmern gerechnet, da die Gruppenarbeit nicht wesentlich mehr Teilnehmer zugelassen hätte, ohne den Prozess zu sprengen.”, so Jasmin Grobleben zum Vorwurf eines geringen Interesses auf Seiten der Bürger. Einerseits wurden die Teilnehmer ermutigt, sämtliche Ideen zu Papier zu bringen, ungeachtet dessen, ob diese Punkte in der Machbarkeitsstudie abgelehnt wurden (wie z.B. eine Sauna oder ein integrierter Kiosk/Cafe), andererseits stieß die häufige Forderung nach dem Erhalt des „Béi Chéz Heinz” auf Seite der anwesenden Mitarbeiter der Verwaltung aber auf noch weniger Gegenliebe als die auch immer noch aufkommende Forderung nach dem Erhalt des Freibads. Dabei sind

genau dies die Punkte, die auffallend häufig gefordert wurden: Das „Béi Chéz Héinz“ erhalten! Auf ein Freibad kann nicht verzichtet werden! Einrichtung einer Sauna! Integrierte Gastronomie! Jasmin Grobleben zeigt sich erbost: „Während ich mich mit Anwesenden unterhielt, sagten mir einige, dass es ihnen vorkommt, als ob die Verwaltung sie in eine bestimmte Richtung lenken wollte. Andere wiederum fühlten sich nicht ernst genommen und wieder andere nannten die Veranstaltung sogar eine Farce. Im Großen und Ganzen muss ich leider feststellen, dass die Bürgerbeteiligung beim Projekt ‘Fössebad’ tatsächlich immer noch eine Farce ist. Vor allem die Vielzahl der Unterstützer des ‘Béi Chéz Heinz’ als ‘Lobby’ abzutun, ist schon mehr als dreist. Da darf sich die SPD nicht wundern, dass sie in Linden-Limmer kaum noch einen Fuß in die Tür bekommt!”

Horst & Birgit Lohmeyer berichten ihrem Kampf gegen Rechts:

Der 1. Mai auf FAUST

„Jamel rockt den Förster“

Mit großem Engagement gegen Rechts: Horst und Birgit Lohmeyer orst und Birgit Lohmeyer – er Musiker, sie Schriftstellerin – übernahmen 2004 den idyllisch am Waldrand gelegenen Forsthof im Wismarer Umland. Das Dorf Jamel tauchte bis zu diesem Zeitpunkt ausschließlich mit negativen Schlagzeilen in der Öffentlichkeit auf. Die überwiegend rechtsextreme Dorfbevölkerung hatte Jamel in der Vergangenheit zu trauriger Berühmtheit verholfen. Der Ort wurde von Neonazis gezielt als „nationalsozialistisches Musterdorf“ besiedelt. Dies sollte nicht so bleiben, beschlossen die beiden Lohmeyers und öffneten 2004 unter dem Motto „Rockmusik für Demokratie und Toleranz“ zum ersten Mal die Pforten ihres Forsthofes für Musikinteressierte. Im Jahre 2007 hieß es dann „Vorhang auf“ für das erste „Jamel rockt den Förster“-Festival auf dem Forsthof in Jamel.

H

schwarz magenta cyan yellow

Seitdem ist das Festival ein Sympol für den Widerstand gegen die Vereinnahmung und soll den Nazis demonstrieren, dass ihnen „demokratischer Gegenwind“ entgegen bläst. Was 2004 als kleines, feines Sommerfest für Freunde, Verwandte und Kollegen begann, entwickelte sich – beinahe zwangsläufig – zu einem ambitionierten kulturpolitischen Projekt. Das ehrenamtlich organisierte, nicht-kommerzielle Festival lockt in jedem Jahr die Öffentlichkeit nach Jamel und dokumentiert, für was sie einstehen: „Mecklenburg bleibt bunt“. 2017 beispielsweise spielten unter der Moderation von Bela B. Zaunpfahl, Goldroger, Die Sterne, Kraftklub und Slime; Und am nächsten Tag unter der Moderation von Fatih Cevikkollu Theater, Schreng Schreng & LaLa, Schnipo Schranke, Das Auge Gottes, Schrottgrenze, Fehlfarben, Beatsteaks und Tequila ATSG.

Das nächste Festival in Jamel findet am 24. + 25. August 2018 statt. Tickets / Fotos und mehr Informationen gibt’s unter: https://www.forstrock.de/. Das Line up übrigens wird bis zum Festivaltermin nicht bekannt geben, damit alle, die nicht nur an den fantastischen Bands, sondern auch an der politischen Aussage des Festivals interessiert sind, die Chance hatten, Tickets zu bekommen. Personen, die rechtsextremen Organisationen oder der rechtsextremen Szene angehören oder rechtsextremes Gedankengut propagieren, haben keinen Zutritt! Wer Näheres über ambitionierte Festival erfahren möchte: Horst und Birgit Lohmeyer berichten am 30. Mai ab 20 Uhr in der Reihe „Gesellschaftskritik“ des Medienhauses am Schwarzen Bären von ihrem engagierten Kampf gegen Rechts. Der Eintritt ist frei.

Lindenspiegel Seite 4


Seite 5

Lindenspiegel | 05-2018

Informationen und Diskussion mit dem Projekt „Sanktionsfrei“, Berlin:

Solidarisch gegen Hartz IV-Sanktionen

Supervision & Beratung für Einzelne und Teams • Im Leben aufräumen • Neuanfänge wagen • Sinn finden

Hannover - Linden, www.noraborris.de

Effektvolle Werbemaßnahme vor dem Job-Center Region Hannover.

S

eit der Einführung von Hartz IV (2005) gab es schon 18 Millionen Menschen im Hartz IVBezug. Jahr für Jahr werden fast eine Million Sanktionen von den Jobcentern ausgesprochen. Den Betroffenen wird die Regelleistung um 10, 30 oder 100 Prozent gekürzt. In etwa 300.000 Fällen waren im Jahr 2017 Familien mit Kindern von den Sanktionen betroffen. „Vor zwei Jahren erlitt ich einen Schlaganfall, von dessen Folgen ich mich bis heute nicht erholt habe. Wenn es mir gesundheitlich gut geht, habe ich schon die Zukunft und auch eine Arbeitstätigkeit im Blick. Manchmal sind aber meine Beschwerden unerträglich. In solch einer Phase sollte ich eine Wiedereingliederungsmaßnahme des Job-

centers antreten. Ich musste das aus gesundheitlichen Gründen ablehnen. Kein Verständnis, nur bürokratische Anforderungen haben mich noch mehr demoralisiert. Die Folge: die Kürzung der Regelleistung gleich um 30%.“ Jens, 53 „Mit 20 Jahren konnte ich nach reichlich Stress aus dem „elterlichen Hartz IV Haushalt“ ausziehen. Endlich eigene Wohnung, ein selbstbestimmtes Leben. Gewalt, Aggression, alkoholisierte Eltern, das war Vergangenheit. Alles selbst entscheiden ist nicht einfach. Schulisch und beruflich tue ich mich schwer, habe noch nicht das richtige gefunden. Das Jobcenter hat mich von hier nach da geschickt, irgendwas müsse mir doch zusagen. Was nicht gesehen wurde: mein Elternhaus hatte in mir starke Depressio-

nen ausgelöst, die total blockieren können. Wenn ich psychisch unter Druck gerate, habe ich nur noch Angst und öffne keine Briefe mehr. So kam es: Ich wurde zu 100% sanktioniert.“ Maria, inzwischen 22 „Ich bin alleinerziehende Mutter, auf Hartz IV angewiesen. Meine Tochter geht in den Kindergarten. Ich könnte halbtags arbeiten und muss mich dem Jobcenter zur Verfügung stellen. Alles gut. Es darf nur nichts Unvorhergesehenes passieren. Ich hatte einen Termin beim Jobcenter. Meiner Tochter war plötzlich unwohl, es sah ernst aus. Notaufnahme, für eine Terminabsage war keine Zeit. Mir wurden Sanktionen angedroht, nach viel Diskussion konnte ich das abwenden. „Aber das darf Ihnen nicht nochmal passieren, so großzügig kann ich kein

zweites Mal sein“. Kinder dürfen nicht krank werden. Lebensfremd und schikanös nenne ich das.“ Katharina, 29 Sanktionen zwingen Menschen mit weniger als dem Existenzminimum zu leben. Die Drohung mit Sanktionen zwingt Millionen in den Niedriglohnsektor. Wir wollen uns damit nicht abfinden! Wie kann ich mich gegen Sanktionen wehren? Was ist dabei zu beachten? Solidarisch wollen wir mit Betroffenen LINKE Gegenwehr organisieren, Beratung und Hilfe aufbauen. Dazu soll unsere Informationsveranstaltung Auftakt sein. Unterstützt wird die Veranstaltung von der Landesarmutskonferenz. „Solidarisch gegen Hartz IVSanktionen“: Mittwoch, 16. Mai, 18 Uhr. FZH Linden.

LINDENSPIEGEL-Serie Für Schutz und Rechte von Kindern und ihren Familien in Hannover setzt sich der Kinderschutzbund (DKSB) Hannover ein. In den Projekten des DKSB erhalten alle Interessierten

Unterstützung rund um Erziehung, Rechtsberatung oder Betreuung: Starke Eltern starke Kinder, die Bärenhöhle, Jugendcoaching, Kind im Krankenhaus, Kind im Gericht,

Rechtsberatung, Pflege und Adoption, Umgang ist normal. Spannende Themen für junge Leute und Aktuelles vom DKSB gibt es jeden Monat im LINDENSPIEGEL.

Fröhliches Brüllen in der Bärenhöhle

A

lleine spielen macht keinen Spaß. Kochen, lernen und mit seinen Problemen klarkommen, genau so wenig. Deshalb gibt es in Linden die Bärenhöhle – ein Ort vom Kinderschutzbund Hannover für junge Leute. In die Bärenhöhle kommen Kinder und Jugendlichen im Alter von acht bis 18 Jahren. Hier wird zusammen gekocht, gebacken, gespielt und gelernt. Begleitet werden die Jungs und Mädchen von zwei pädagogisch ausgebildeten Mitarbeiterinnen vom Kinderschutzbund. Die beiden unterstützen auch bei der Jobsuche.

Steht dann ein Vorstellungsgespräch an, geben sie bei einem Bewerbungstraining tolle Tipps zur Vorbereitung. Zum Team der Bärenhöhle gehören auch Praktikant*innen, die in der Bärenhöhle ausgebildet werden und für ihren weiteren beruflichen Weg im sozialen Bereich viel lernen können.

– – – –

sozialer Verantwortung zur Förderung und Stärkung der eigenen Identität individuelle Hilfen in Krisen Begleitung zu Behörden, Schulen und ins Gericht Initiativen für gesunde Ernährung Maßnahmen zur Gewaltprävention

Kommt vorbei und macht mit. Hier gibt es immer super Stimmung und nette Leute. Weitere Infos gibt es unter www.dksb-hannover.de. Die Bärenhöhle ist ein Konzept des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB) Hannover und des Jugendamtes Hannover.

Andreas Jürries, 5. Dan Cornelia Wunstorf, 4. Dan Fössestraße 93b Tel.: 0511 443575 www.aikidoschulelinden.de

Anfängertraining – dienstags 18.30 - 19.30 Uhr / freitags 18 - 19.30 Uhr

Was passiert noch so alles in der Bärenhöhle? – Lernangebote für Kinder mit Migrationshintergrund – Angebot zur Integration von Mädchen – üben und praktizieren

schwarz magenta cyan yellow

25 45

Elke Frischkorn Medizinische Masseurin Sackmannstr.4 (Souterrain) 30449 Hannover (limmer) Tel. Praxis: 0511 443575 Mobil: 0176 - 55925653 E-Mail: e.frischkorn@htp-tel.de www.klang-massage-bewegung.de

Lindenspiegel Seite 5


Lindenspiegel | 05-2018

Seite 6

Lebenshilfe Hannover feiert Inklusion mit einem Straßenfest in Linden-Süd:

Inklusion von Anfang an. Wir leben Vielfalt! Zu Brillenreparaturen im SGB II/SGB XII Bundessozialgericht: Brillenreparatur gehört nicht zum Regelbedarf, sondern ist vom Jobcenter/Sozialamt als Sonderbedarf auf Zuschussbasis zu übernehmen.

Auf der „Rue de Charlotte“ in Linden-Süd steigt am 4. Mai wieder ein großes Straßenfest. m Freitag, 4. Mai, 2018 feiert die Lebenshilfe Hannover zum mittlerweile achten Mal ein buntes Straßenfest für Groß und Klein auf der Charlottenstraße vor dem Begegnungszentrum „Normal in Linden“ (NiL). Unter dem Motto „Inklusion von Anfang an. Wir leben Vielfalt!“ wird ab 15.00 Uhr mit einem bunten Bühnenprogramm und vielen Angeboten, sowie Ständen für gute Stimmung gesorgt. „Mittlerweile gehört das Straßenfest des „Normal in Lin-

A

den“ zu diesem besonderen Stadtteil und wir freuen uns unseren Beitrag für ein vielfältiges Hannover und Linden-Süd zu leisten“, erklärt Kendrick Macasero, Leiter des Begegnungszentrums. „Es wird ein buntes Familienfest, bei dem wir zeigen, dass wir das Thema Inklusion für diese Kommune mitgestalten möchten.“ Bereits zum achten Mal in Folge öffnet dafür das Begegnungszentrum der Lebenshilfe Hannover in der Charlottenstraße seine Türen für die Besucher. Diese dürfen sich erneut

über ein unterhaltsames Programm sowie Köstliches für den Gaumen freuen. Hier treffen sich Darsteller mit unterschiedlichen Talenten aus Linden und Hannover ebenso, wie Familien und Anwohner aus dem Bezirk. Ziel ist es, gemeinsam einen farbenfrohen Tag mit vielen Mitmach-Aktionen zu verbringen. Um darüber hinaus auch Begegnungen und gegenseitiges Kennenlernen möglich zu machen, wird ein Teilstück der Charlottenstraße für den Autoverkehr gesperrt. Große und kleine Kinder, Familien,

Menschen mit und ohne Behinderung, sowie viele Vereine der Umgebung, Nachbarn, Freunde und Interessierte werden stattdessen die Straße bevölkern. Um 15 Uhr startet das hochkarätige Bühnenprogramm, bei dem viele bekannte Künstler und Künstlerinnen zu sehen sein werden. Mit dabei sind u.a. „Die Macher von der Basis“ oder die Coverband „Insane“. Zum Abschluss des diesjährigen Straßenfestes wird DJ MXM auflegen und die Charlottenstraße zum Tanzen bringen.

Der Lindenspiegel-Buchtipp Vorgestellt von MitarbeiterInnen der Buchhandlung „Decius Linden“, Falkenstraße 10 Ernest Cline: „Ready Player One“

Stefanie Bart: „Deutscher Meister“

Was die Zukunft bringen könnte

Abgründe der deutschen Geschichte

er Teenager Wade lebt in einer Welt, in der alle Menschen in der OASIS, einer realitätsnahen Simulation, ihre Tage verbringen. Dort kann man zur Schule gehen, arbeiten, reisen und dem Alltag entfliehen. Alles was man braucht, ist ein Laptop und ein Internetzugang. Als der Erfinder der OASIS stirbt und demjenigen, der

D

als erstes sein „Easter Egg“ entdeckt, die Kontrolle über die Simulation vermacht, ist es der mittellose Wade, der den ersten Hinweis findet … Ein sehr spannendes Buch (Fischer Verlag, 9,99 Euro) für Leser ab 16 Jahren und für diejenigen, die wissen wollen, was in Zukunft auf uns zu kommen könnte. Ann-Christin Lindner

m Juni 1933 kämpft Rukoli Trollmann, ein Boxer aus Hannover, in Berlin um die deutsche Meisterschaft. Er gewinnt den Kampf. Da er Sinto ist, wird ihm jedoch der Titel aberkannt. Stephanie Bart fängt in diesem spannenden Roman die Atmosphäre der Zeit, in der die Nationalsozialisten gerade an die

I

Das Bundessozialgericht hat mit Urteil vom 25. Oktober 2017 (Aktenzeichen: B 14 AS 4/17 R) entschieden, dass die Reparatur einer Brille nicht vom Regelbedarf umfasst ist und das die Jobcenter dahingehende Kosten zur Reparatur einer Brille zu übernehmen haben. Die Übernahme hat auf Zuschussbasis zu erfolgen. Brillenreparaturen sind sogenannte „nicht vom Regelbedarf umfasste therapeutischen Geräte und Ausrüstungen“ dessen Reparatur- oder Mietkosten nach § 24 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 SGB II auf Zuschussbasis zu übernehmen sind. Diese Rechtslage ist auch bei dem Bezug von Sozialhilfe sowie Grundsicherung im Alter und bei voller Erwerbsminderung anzuwenden. Unter Reparatur (vom lateinischen „reparare“: wiederherstellen bzw. Instandsetzung) wird der Vorgang verstanden, bei dem ein defekter Gegenstand in den ursprünglichen, funktionsfähigen Zustand zurückversetzt wird. Eine Reparatur liegt ohne Zweifel dann vor, wenn das Gestell kaputt geht und repariert werden muss oder wenn nach einem Sturz das Glas zerbrochen ist und ein Ersatzglas eingesetzt werden muss. Sehstärkenänderungen stellen keine Reparatur dar (LSG NRW v. 07.08.2014 – L 7 AS 269/14). Es sind die tatsächlichen Kosten zu übernehmen (Eicher/Luik, 4. Aufl. § 24, Rz 121). Das betrifft beispielsweise auch die Kosten einer Gleitsichtbrille. In der Praxis ist es notwendig, zunächst einen Kostenvoranschlag über die Reparaturkosten anfertigen zu lassen und beim zuständigen Amt einen Antrag auf Übernahme zu stellen. Es ist ausreichend, wenn der Antrag im Monat der Reparatur rückwirkend gestellt wird. Ohne eine Antragstellung besteht kein Übernahmeanspruch. Sollte die zuständige Behörde die Übernahme der Reparaturkosten verweigern, ist es empfehlenswert, die Sozialberatung des Tacheles e. V. aufzusuchen. Das Wuppertaler Sozialamt hat die neue Rechtslage innerhalb von zwei Wochen in ihre Dienstanweisungen übernommen. Das Wuppertaler Jobcenter hingegen hat es selbst in fünf Monaten nicht geschafft, diese höchstrichterliche und somit bundesweit gültige Rechtsprechung in ihren Dienstanweisungen umzusetzen.

Macht gekommen sind, sehr gut ein. Dies ist kein Roman (Atlantik Verlag, 12 Euro) über das Boxen, sonder ein Lehrstück über die Abgründe deutscher Geschichte und damit sehr aktuell. Inge Schendel

www.sudoku-aktuell.de

Für mehr soziale Gerechtigkeit! Lösungen April 2018

Lösungen April 2018

schwarz magenta cyan yellow

Lindenspiegel Seite 6


Seite 7

Lindenspiegel | 05-2018

Wohin im Mai?

Der Lindenspiegel-Tipp des Monats

Kensal Rise / London

„Bekennen/Vemeiden“

D

ie Autoren Thomas Bothor und Nils Schumacher stellen am Freitag, 25. Mai, 19.30 Uhr, im Café ‚Les’ersatz“, Limmerstraße 82, mit der Lesung „Bekennen/Vermeiden“ ihre neuen Gedichte und Prosasstücke vor. Elegische Wortarchitekturen und feinsinnig detaillierte Passagen in den Erzählungen Bothor treffen auf die zum Teil paradoxen Be-

trachtungen und Interpretationen des alltäglichen Scheiterns und Gelingens in Schumachers Gedichten und Tagebuchauszügen. Beide Autoren legen in ihren Texten den Schwerpunkt auf die Untersuchung der Innen- und Außenwelten menschlicher Existenz, das Fragmentarische des Erinnerns und die kaum fassbare Unmittelbarkeit der Gegenwart. Eintritt 5 Euro.

Ein ausführlicher Terminkalender mit vielen Veranstaltungs-Tipps unter

www.linden-entdecken.de/kalender Fotoausstellung von Günter Lietzmann im kargah-Haus:

Fluchtlinien

I

n seinen eindrücklichen fotografischen Portraits erzählt der Fotograf Günter Lietzmann die Geschichten von mehr als 20 Menschen, die aus unterschiedlichen Regionen der Welt geflohen sind und nun in Hannover leben. In persönlichen Texten berichten die Portraitierten aus ihren Biografien: Von der Situation im jeweiligen Herkunftsland, ihrem Weg nach Europa bis zum Ankommen hier in der Stadt. In vielen Gesprächen erhielt Günter Lietzmann einen Einblick in mögliche Fluchtgründe und Gedanken der Portraitierten. Darunter Familien und SchülerInnen sowie politische AktivistInnen aus dem Sudan, Syrien oder dem Iran. Unter anderem begleitete Lietzmann über eine längere Zeit die OrganisatorInnen des sudanesischen Protestcamps, das von 2014 bis 2016 am Weißekreuzplatz in Hannover stand und auf die Rechte von Geflüchteten aufmerksam machte. Der Fotograf möchte mit seiner Ausstellung auf aktuelle Miss-

Ku

stände in der europäischen Asylpolitik aufmerksam machen und die Perspektive von Menschen, die fliehen mussten, in den Mittelpunkt rücken. Immer noch sterben täglich Menschen bei der Flucht über das Mittelmeer und leben unter menschenunwürdigen Bedingungen in den jeweiligen Aufnahmeländern. Zudem werden hier in Deutschland die Asylgesetze und damit die Lebensbedingungen von Geflüchteten ver-

schärft. Rassismus und Fremdenfeindlichkeit nehmen immer weiter zu. Die Ausstellung zeigt nicht den Blick auf Geflüchtete durch eine westliche Brille, sondern verschiedene biografische Fragmente, welche von den Fotografierten selbst ausgewählt wurden. Sie lädt ein, auf vielschichtige Weise miteinander ins Gespräch zu kommen und möchte anregen gemeinsam aktiv zu werden. Sie wurde bislang in

verschiedenen Städten in ganz Deutschland in Kulturzentren und Schulen gezeigt. Die Ausstellung kann vom 16 . Mai – Vernissage: 19 Uhr mit mehrsprachiger Lesung und Gespräch – bis zum 13. Juli im kargah-Haus, Zur Bettfedernfabrik 1, besucht werden. Öffnungszeiten: Montag, Dienstag und Donnerstag 17.30 bis 21:00 Uhr, Freitag von 13 Uhr bis 18 Uhr.

l t u r

er Ernst-Bloch-Chor aus Tübingen gastiert am 22. Mai ab 20 Uhr im Kulturzentrum FAUST mit seinem aktuellen Programm „Unruhe und Wachtraum – Ein utopisches Konzert“. Schon immer sehnen sich Menschen nach einer besseren, gerechteren Welt. Mit zentralen Begriffen aus Blochs Philosophie über die Utopie hat der Chor sein Programm überschrieben und so geht es um große Aufbrüche, gesellschaftliche Veränderungen und geschichtliche Manifestationen utopischer Gedanken, aber auch um alltägliche, konkrete Utopien jeder/s Einzelnen.Ein großer Teil des Abends besteht aus neuen Texten und Kompositionen, die speziell für dieses Programm geschrieben wurden. Eintritt 14, ermäßigt 9 Euro.

D

eit einigen Jahren unternimmt der hannoversche Autor Kersten Flenter gemeinsam mit der Bereichsleiterin der

S

Eindrückliche fotografische Porträts von Menschen auf der Flucht: die Ausstellung „Fluchtpunkte“.

Städtischen Friedhöfe der Landeshauptstadt Hannover, Cordula Wächtler, historisch-literarische Streifzüge über die Stadtfriedhöfe. Jetzt hat Flenter gemeinsam mit der Lindener Künstlerin Biena Monecke ein Buch mit dem Titel „Wenn wir zum Ende kommen“ (Blaulicht Verlag, 15 Euro) vorgelegt. Es versammelt Texte, die zum Großteil zu diesen Anlässen entstanden sind – mal nachdenklich, mal philosophisch, so manches mal skurril und oft heiter. Die Lindener Künstlerin Biena Monecke hat die Texte mit Ölkreidezeichnungen einfühlsam illustriert. as mobile VaudevilleTheater präsentiert am Sonnabend, 5. Mai, ab 19.30 Uhr in der Galerie LortzingART, Lortzingstraße 1 (Ecke Podbielskistraße) mit seinem KWADL-Abend (KURZ-WAREN-AN-DER-LEINE) eine Eine Hommage an Kurt Schwit-

D

kompakt ters. Anlass ist das 70. Sterbejahr des großen hannoverschen MERZ-Künstler. Um Voranmeldung unter Telefon (0511) 6963433 wird gebeten. n der Mai-Veranstaltung der Kultreihe „Mississippi liegt mitten in Linden“ begrüßt der Blues Club am Freitag, 4. Mai, ab 20 Uhr Michael van Merwyk als Live-Gast Gaststätte „Zum Stern“, Weberstraße 28. Der Sänger und Gitarrist ist dem Publikum bereits hinlänglich bekannt, trat er doch schon im Duo mit Christian Dozzler und mit Weltstar Larry Garner im „Stern“ auf. Dieses mal kommt er mit einem neuen, hochkarätigen Soloprogramm, das wie seine neue CD heisst – „Songster“. Ein Songster ist sowas wie ein Vorgänger des Bluesman, mit einem wichtigen Unterschied: er spielt nicht nur den Blues, sondern alles, was er will – und genau das tut Michael van Merwyk auf

I

seinem neuen Album. 15 Songs hat sich der Gitarrist und Sänger vorgenommen, für den Genregrenzen keine Rolle spielen. David Bowie, Judas Priest, Depeche Mode aber auch Songs aus anderen Jahrhunderten: Michael van Merwyk übersetzt alles in seinen eigenen musikalischen Dialekt. Der Vortrag des Bluesexperten „Lonesome Nighthawk“ an diesem Abend stellt dem Publikum einmal mehr vergessene Juwelen der Bluesgeschichte vor. Wie immer von Original-Schellackplatten der 1920er bis 1950er Jahre. as kultigste Table-Quiz in Linden steigt wieder am 25. Mai ab 20 Uhr im Stern. Wie immer prüft Quizmaster „Lonesome Nighthawk“ das Publikum mit 40 Fragen aus allen Wissensgebieten – von Chemie bis Zoologie, von Geschichte bis Philosophie, von Film bis Fernsehen, von Musik bis Kunst oder von Linden bis Hannover.

D

schwarz magenta cyan yellow

Studieren ohne Abitur – so geht’s an der BBS 3 Mit mittlerer Reife zum Ingenieur? Die Berufsbildende Schule (BBS) 3 der Region Hannover eröffnet jungen Menschen mit Realschulabschluss und abgeschlossener Berufsausbildung die Möglichkeit, sich für ein Studium zu qualifizieren. Den Zugang zur Fachhochschule oder bestimmten Studiengänge der Universität können Jugendliche durch den Besuch der einjährigen Fachoberschule Technik erwerben. Und ohne Realschulabschluss? Wer die einjährige Berufsfachschule in einer technischen Fachrichtung mit einem Notendurchschnitt von 3,0 und besser abgeschlossen hat, kann an der BBS 3 Hannover durch den erfolgreichen Besuch des zweiten Jahres der Berufsfachschule den Sekundarabschluss I (Realschulabschluss) oder unter bestimmten Voraussetzungen auch den Erweiterten Sekundarabschluss I erwerben. Nach erfolgreichem Abschluss der Berufsoberschule stehen den Schülerinnen und Schülern ingenieurwissenschaftliche und technologische Studiengänge offen, aber auch Fachrichtungen wie Architektur, Chemie, Geowissenschaften, Informatik, Physik oder Lehramt an berufsbildenden Schulen. Die allgemeine Hochschulreife ohne fachliche Beschränkung erhalten Absolventen, die zusätzlich über Kenntnisse in einer zweiten Fremdsprache verfügen. Entsprechende Kurse für Spanisch bietet die BBS 3 während der Fachoberschule und Berufsoberschule an. Anmeldungen nimmt die BBS 3 in der Ohestraße 6 in Hannover bis Juni 2018 entgegen. Weitere Informationen unter Telefon (0511) 220 680 oder unter www.bbs3-hannover.de. Dort steht auch ein Anmeldeformular zum Download bereit. Hexen, Juden, Sündenböcke – Eine Ausstellung Zwischen 1567 und 1574 kam es im Fürstentum Calenberg-Göttingen, zu dem auch die heutige Region Hannover gehörte, auf Veranlassung des Landesherrn Herzog Erich II. zu einer Reihe von Hexenprozessen, die wegen ihrer Brutalität auch überregional Aufsehen erregten und denen zahllose Menschen zum Opfer fielen. Selbst adlige Frauen aus dem Umfeld der Herzogin verschwanden in den Folterkellern des Schlosses in Neustadt a. Rbge. – ein für damalige Verhältnisse unerhörter Vorgang. Erst nach der Intervention des Kaisers und anderer einflussreicher Persönlichkeiten konnten fünf Frauen gerettet werden. Doch die meisten Opfer stammten weder aus dem Adel noch verfügten sie über ausreichendes Vermögen um sich retten zu können. Von vielen sind nicht einmal die Namen überliefert. Zur gleichen Zeit fand ein Prozess gegen zwei Juden statt. Bereits 1553 hatte die Landesherrschaft das erste antijüdische Edikt erlassen, das Juden den Aufenthalt im Fürstentum Calenberg-Göttingen untersagte und es 1574 noch einmal bekräftigt. In ihrer Geschichts- und Kunstausstellung „Hexen, Juden, Sündenböcke“ stellen Hubert Brieden und Kerstin Faust Ursachen, Verlauf und Folgen der Hexenprozesse da, die nicht im „finsteren Mittelalter“ stattfanden, sondern in der frühen Neuzeit und daher mehr mit der Gegenwart zu tun haben könnten, als es auf den ersten Blick scheint. Eröffnet wird die Ausstellung am 3. Mai, um 19 Uhr in den ver.di-Höfen (Veranstaltungszentrum „Rotation“). Sie ist dort bis zum 30. Juni zu sehen. Im Rahmen der Ausstellung hält Hubert Brieden am Donnerstag, 31. Mai, ab 19 Uhr den illustrierten Vortrag „Dass man ihre Synagogen mit Feuer anstecke ... – Martin Luther und die Verfolgung der Juden in Deutschland“. Darin geht es unter anderem auch um die Frage, welche Rolle die Schriften des Reformators Martin Luther bei der Durchsetzung des Judenhasses in Deutschland spielten und welche Langzeitwirkung sie entfalteten. „Worte aus der Depression“ – ein Schreibwettbewerb Für manche ist das Schreiben vielleicht ein lang gehegter, aber unerfüllter Wunsch, möglicherweise aber auch eine Leidenschaft, eine Lust, ein Bedürfnis, eine Sehnsucht oder eine Befreiung. Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des Bündnis´ gegen Depression in der Region Hannover veranstaltet die KIBIS (Kontakt-, Informations-, und Beratungsstelle im Selbsthilfebereich) einen Schreibwettbewerb mit dem Titel „Worte aus der Depression“. Teilnehmen können alle Menschen in der Region Hannover, die in irgendeiner Form mit dem Thema Depression in Berührung sind oder waren. Alle eingereichten Texte werden von einer unabhängigen Jury gelesen. Die ausgewählten Beiträge sollen in gedruckter Form zusammengefasst und veröffentlicht werden. Eine anonymisierte Darstellung der Texte ist selbstverständlich möglich. Einsendeschluss für den Schreibwettbewerb ist der 31. Mai 2018. Bei Interesse melden Sie sich bitte telefonisch in der KIBIS unter 0511 – 66 65 67 oder per E-Mail unter info@kibis-hannover.de.

Lindenspiegel Seite 7


Letztens … NAJU Niedersachsen bietet Aktionsmaterial für Lehrkräfte an – Mitmach-Aktion „Schulstunde der Gartenvögel“ (7. bis 11. Mai)

Raus aus dem Klassenzimmer, rein in die Natur! on Vater- bis Muttertag, 10. bis 13. Mai, findet die 14. „Stunde der Gartenvögel“ bundesweit statt. Bei der großen Mitmachaktion sind alle Naturfreundinnen und freunde aufgerufen, eine Stunde lang die Vögel im Garten, vor dem Balkon oder im Park zu beobachten, zu zählen und für die bundesweite Auswertung beim NABU zu melden. Gerade Familien nutzen gerne die Gelegenheit, sich mit der Natur vor der Haustür zu beschäftigen. Aber auch für die Wissenschaft ist die Aktion, die der NABU einmal jährlich organisiert, von großem Wert. Schulklassen werden in diesem Jahr niedersachsenweit bereits zum vierten Mal aufgerufen, sich bei der großen CitizenScience-Aktion zu beteiligen. In der "Schulstunde der Gartenvögel" lernen Kinder heimische Vögel und ihren Lebensraum kennen Die Naturschutzjugend NAJU Niedersachsen lädt im Verlauf der Woche, vom 7. bis 11. Mai, alle kleinen Vogelfreund/innen zu einer "Schulstunde der Gartenvögel" ein. Jetzt heißt es wieder Piepmätze zählen: Auf dem Schulhof, im Garten oder auf dem Balkon und die Ergebnisse an den Naturschutzbund NABU melden. Für Gruppenleiter/innen, Leh-

V

Rotkehlchen.

Foto: NABU/F. Hecker

rer/innen und Erzieher/innen stellt die NAJU Niedersachsen ein Aktionspaket zur "Schulstunde der Gartenvögel" bereit. Es enthält neben Zählkarten, einem Poster und einem Vogelbüchlein zum Selberbasteln Anregungen für eine GartenvogelRallye mit sechs spannenden Wissens- und Spielstationen. Die Rallye soll dazu anreizen, das Klassenzimmer zu verlassen und in der freien Natur mit Spiel und Spaß zu lernen. Die „Schulstunde der Gartenvögel“ begleitet die „Stunde der Gartenvögel“ des Naturschutzbundes NABU. Und Mitmachen lohnt sich: Die NAJU verlost unter allen teilnehmenden Gruppen, die ihre Zählergebnisse einschicken, tolle Preise. Das Aktionspaket zur Schulstunde kann gegen Einsendung eines fünf Euro-Scheins an NABU Niedersachsen, Stichwort „Schulstunde“, Alleestraße 36, 30167 Hannover bestellt werden. Es enthält: - ein 24-seitiges Begleitheft zur Schulstunde der Gartenvögel, - das NAJU „Vogelbüchlein für die Hosentasche“ im Klassensatz von 25 Stück, - den Flyer mit Meldebogen, - zehn Zählhilfen für Gartenvögel, - zwei verschiedene Poster mit den zehn häufigsten Gartenvögeln. Bestellungen werden tagesaktuell ausgesandt.

Hausrotschwanz.

Foto: NABU

Impressum Lindenspiegel • Die Lindener Stadtteilzeitung Herausgeber: argus print media Verlag (UG) Redaktion: Deisterstraße 61, 30 449 Hannover Anzeigenverkauf: Tel. 05 11 / 1 23 41 16 • Fax / 8 98 88 77 Redaktion: Tel. 05 11 / 1 23 15 31 www.lindenspiegel.eu a r g u s print media redaktion@lindenspiegel.eu argus print media Verlag (UG), Hannover verteilte Auflage: 14.000 Exemplare in Linden & Limmer Druckzentrum Braunschweig 21. Jahrgang

ISSN 1866-7562

schwarz magenta cyan yellow

Lindenspiegel Seite 8


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.