Ausgabe 8 / 2017 Gratis fĂźr Sie!
1125 Jahre
KIRDORF
Fest auf der Kulturmeile radrennen "rund um den Kurpark"
www.louise-magazin.de
SOMMER SPECIAL N O C H B I S E N D E AU G U S T
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Editorial
Liebe Leserinnen und Leser, wieder einmal steht ein Jubiläum an, eines, über das ich mich als Kirdorfer besonders freue: 2017 kann mein Heimatstadtteil auf 1125 Jahre Geschichte
zurückblicken. In unserem Stadtgespräch entführen wir Sie deshalb in die schönen und die düsteren Zeiten des einst unabhängigen Dorfes und bringen Ihnen die Eigenheiten der Bewohner näher. Selbstverständlich sind alle Bad Homburger herzlich eingeladen, vom 18. bis 20. August beim Festwochenende mit den Kirdorfern zu jubilieren. Das „Bad Homburger Sommer“-Programm ist zwar vorbei, aber diesen Monat können Sie trotzdem verschiedenste Freizeitangebote in unserer Stadt nutzen: Kostenlos ist zum Beispiel das Konzert am 19. August mit Musik von Queen und Deep Purple. Für einen guten Zweck spielt einen Tag vorher das Landesjugendsinfonieorchester auf der Saalburg. Haben Sie schon die Blickachsen besucht? Auch im August können Sie an
verschiedenen Führungen teilnehmen. Bereits am 6. August wird es mit dem alljährlichen Kurparkrennen sport-
lich – ein großer Spaß für Hobbyradfahrer und für Zuschauer, die einmal die Radsportelite hautnah erleben möchten. Damit den Kindern in den Sommerferien nicht langweilig wird, bieten u.a. Schloss, Saalburg und Hessenpark ein spannendes Programm. Genießen Sie also den Sommer! Herzlichst,
Ihr Oberbürgermeister Alexander W. Hetjes
© Michael Petersohn
© Stiftung Blickachsen gGmbH & Künstler
Inhalt
40. Saalburg-Konzerte
editorial
S t a d t g es p r ä c h
und Geschichten“
6 1125 Jahre Kirdorf 12 Kirdorf feiert Jubiläum 13 Ausstellung „Kirdorfer Geschichte
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Special Fest auf der „Kulturmeile“ Dorotheenstraße
P r o u s t ' s c h e r Fragebogen
19 Kaye-Ree
Konzerte
20 Sommerkonzert: Purple Rising & Queen Kings 21 Schlosskirche: Orgelmatinee 21 Gedächtniskirche: Orgelmatinee 21 Benefiz: 14. Bad Homburger Nacht der Chöre 22 Benefiz: 40. Saalburg-Konzerte 22 Erlöserkirche: Bachs Messe g-Moll 23 Vorschau: Gedenkkonzert für Branka Musulin 23 Vorschau: Die goldenen 20er zu Silvester 24 Kurkonzerte
Speicher
25 Vorschau: Heiß und rhythmisch
V E RAN S TALTUNG E N
Radrennen „Rund um den Kurpark”
Mitten in Bad Homburg
26 26 27 27
Radrennen „Rund um den Kurpark“ Inthronisation der Laternenkönigin Vorschau: Laternenfest Vorschau: Bad Homburg runs after work
A u ss t e l l u n g e n
28 Sinclair-Haus: Nach der Natur 29 Kurpark, Schlosspark: Blickachsen 11 30 Jakobshallen: Joana Vasconcelos 30 Galerie Artlantis: Die Grammatik des Spontanen 30 Galerie Artlantis: Jagdmomente und
planetarischer Raum
31 StadtBibliothek: Ich kam als Gast
in euer Land gereist … Museum im Gotischen Haus: Fotografien von Erika Wachsmann 32 Römerkastell Saalburg: Vom Schaf zur Tunika 32 Englische Kirche: Ingrid Jureit – Malerei als sozialer Akt 33 Theater-Foyer: Spectrum stellt aus 33 Horex Museum: Motorradfahrer aus Leidenschaft: Karl Bickel 33 Central-Garage: Frauen geben Gas 34 Galerie Art e Café: Souls … Büffel, Falke, Leopard – Bilder von Tanja Bergmann 34 Torsten Auth Friseure: Simone Weyrauch – Fotografien und Collagen 34 Museum im Kitzenhof: Gonzenheimer Hochzeitsbilder
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Der August im Überblick
35 35
B ü h n e Vorschau: Tintenherz Vorschau: :Die kommende Theatersaison
© Ingrid Jureit
Foto: Anke Krieger
inhalt
Ingrid Jureit in der Englischen Kirche
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Y o u n g L o u i se
Chapeau!
44
Als die 3D-Brille noch ein Holzkasten war …
S p i e l b a n k
F i t u n d g es u n d
Das Programm im August
39 39 39
Altertum für Ältere Römische Badekultur Kulinarische Führung am Abend
l a n d g r a fe n s c h l o ss
40 Zur blauen Stunde 40 Gartenkunst und Sommerglück 40 Achsen und Blickachsen 40 Märchenerzählabend mit Imbiss 40 Landgräfin-Workshop 41 Landschaftspark und Romantik 41 Hunde im Märchen 41 Eliza, Fritz und die Gärten 41 Mal was anderes
d i es u n d d a s
42 Führung: Rundwanderweg Kurlandschaft 42 Tierschutzverein: Tiersegnung 42 Naturpark Taunus: Rundwanderung Saalburg 42 Führung: Kultur rund um das Wasserweibchen 43 Führung: Der Waldfriedhof 43 Führung: Prunk und Prominenz
Veranstaltungen für Kinder
R ö me r k a s t e l l Saalburg
„Eliza und Fritz” im Schlossgarten
auf der Promenade
43 Heimatstube Ober-Erlenbach: Zeitreise 44 GartenRheinMain: Der kleine Tannenwald 45 Hessenpark
47
Medizinischer Bürgerdialog: Karzinome in der Urologie 47 Kur-Royal: Specials im August 47 Kur-Royal Aktiv
48
50 50
F ü r S i e g e l ese n „Telex aus Kuba“ von Rachel Kushner
R ä t se l Wer wird gesucht? Impressum
Gerne kündigen wir auch Ihre Veranstaltungen in LOUISe an, liebe Leserinnen und Leser. Beachten Sie aber bitte, dass wir jeden
5. eines Monats Redaktionsschluss für die Ausgabe des folgenden Monats haben. LOUISe erscheint jeweils am letzten Donnerstag im Monat als gedruckte Ausgabe sowie als Online-Ausgabe unter www.louise-magazin.de Ihre LOUISe-Redaktion
StadtgESpräch
1125 Jahre
KIRDORF B
ad Homburg und Kirdorf – einst Nachbardorf, heute nördlicher Stadtteil. Und nun 1125 Jahre alt. Kirdorfs Bewohner entwickelten im Lauf der Jahrhunderte ein gutes Maß an Selbstbewusstsein und viele liebenswerte Eigenarten. Dafür gibt es einen guten Grund: Die Kirdorfer blieben katholisch und lebten quasi auf einer „Insel“, umgeben von Ortschaften mit evangelischem Glauben: Homburg, Gonzenheim, OberEschbach, Oberstedten und Dornholzhausen, die einst ebenfalls eigenständige Gemeinwesen waren, sowie im Norden Seulberg und Köppern. Nur einmal mussten die Kirdorfer zu Protestanten werden. Ganze 43 Jahre lang. Seit der Reformation bestimmten die Grundbesitzer den Glauben ihrer Untertanen und als Graf von StolbergKönigstein der Herr von Kirdorf wurde, schrieb er den Einwohnern ab 1563 vor, den Lehren Martin Luthers zu folgen. Schon 1606 erfolgte die Rückkehr in den Schoß des Papstes, weil Kirdorf wieder an das Erzstift Mainz ging. An der fest katholischen Ausrichtung änderte sich auch nichts, als Kirdorf 1803 durch Gebietstausch in die
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Obhut der – evangelischen – Landgrafen von HessenHomburg kam. Von den kirchlichen Strukturen her unterstand der Ort 15 Jahre lang, von 1821 bis 1836, sogar der Direktherrschaft des Vatikan.
E I N R A B E N S C H WA R Z E S PFINGSTFEST Eine Kirche hatten die Kirdorfer seit alters her. Auch wenn man keine Daten kennt, so wird der Ort im Lorscher Kodex „Kirchdorf “ genannt, was auf die Existenz eines frühen Gotteshauses hindeutet. Hier besaßen Alolf und seine Frau Huda, die wahrscheinlich fränkische Adelige waren, ein Gut von rund 300 Morgen Größe. Alles, was sich darauf befand – Gebäude, Vieh, Acker und Hausgeräte – schenkten sie 892 dem Benediktinerkloster an der Bergstraße. Und dazu 58 Hörige. Erst 1229 hört man von einem Kirchlein, vor dem der Herzog Christian von Braunschweig im Dreißigjährigen Krieg jedoch keinen Respekt zollte. Das Pfingstfest 1622 wurde
StadtgESpräch
Foto © Dorothea Lindenberg
die schwärzeste Zeit Kirdorfs. Plündernde und mordende Soldatenbanden zogen durch das Land. Die Braunschweiger Truppen überfielen Kirdorf. Mit 5000 Mann! Doch die 500, 600 Köpfe zählende Einwohnerschaft hatte sich zum großen Teil mit wenigen Lebensmitteln und „einem Kühlein an der Hand“ davongemacht. Die Menschen flüchteten nach Wehrheim, wohin ihnen Christians Kriegsheer folgte, um dort ebenfalls zu rauben und zu metzeln. Am dritten Tag kehrten die Soldaten nach Kirdorf zurück und steckten das Dorf in Brand. 90 Herdstellen wurden ein Raub der Flammen. Ein einziges Haus blieb von dem Brand verschont – es stand an der Bachstraße, Ecke Hauptstraße und hatte der Überlieferung nach den Brandschatzer, den „Tollen Christian“, beherbergt, der zusammen mit dem Dorf auch etliche Kirdorfer Seelen auf dem Gewissen hatte. Die Kirche wurde ebenfalls ein Opfer der Flammen und mit ihr der Schrank, in dem sich sämtliche Gerichts- und andere Unterlagen befanden. Deshalb ist Kirdorf vor 1622 mehr oder weniger „geschichtslos“.
Foto: Stadtarchiv Bad Homburg
Foto: Stadtarchiv Bad Homburg
Kirdorfer Unnamen Auf einer katholischen „Insel“ zu leben, gestaltete sich schwierig für die Liebe, denn früher war es nahezu undenkbar, dass der Ehepartner evangelisch sein durfte. Also heiratete man in Kirdorf vielfach untereinander – wodurch sich bestimmte Familiennamen immer mehr verbreiteten. Braum, Braun, Denfeld, Hett oder Wehrheim kommen in Kirdorf sehr häufig vor. Dazu gesellten sich oftmals die gleichen Vornamen. Um die Personen voneinander zu unterscheiden, wurde in der Amtsstube einfach durchnummeriert. Dann hieß einer zum Beispiel Heinrich Hett der Zehnte oder Karl Denfeld der Dritte. Auf der Straße aber, beim Tratschen hörte sich das sehr unpersönlich an. Deshalb gaben die Kirdorfer ihren Nachbarn Unnamen: Beifügungen, die sich aus dem Beruf oder aus Eigenarten ergaben und die den Genannten eindeutig identifizierten. Also etwa: Backstaa, Butter-August, Flaaschworscht, HaseWilhelm, Schnurrbartshannes oder es Väterchen.
NEuE WOHLHABENHEIT Nach diesem Vorfall waren die überlebenden Kirdorfer richtig arm. Die Häuser mussten wieder aufgebaut werden und man konnte erst sehr viel später an ein neues Kirchlein denken. Etwa hundert Jahre später ersetzte man den ärmlichen Bau durch einen etwas größeren und noch einmal hundert Jahre weiter konnte man
linke Seite: Kirdorf – Zeichnung von Eberhard Quirin rechte Seite von oben nach unten: Schwesternhaus 2017 Schwesternhaus 1837 Ersterwähnung Kirdorfs im Lorscher Codex LOuISe 8 / 2017 |
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sich endlich etwas Angemessenes leisten. Die Kirdorfer wurden wohlhabend. Hatten sie sich bisher durch Landwirtschaft und Strumpfwirkerei ernährt, so waren in zunehmendem Maße ihre Handwerkskünste gefragt. Homburg vor der Höhe hatte sich auf den Aufstieg zum Weltbad begeben und benötigte fachkundige „Männer vom Bau“ und dazu Mitarbeiter für Herbergen, Gaststätten und die Kur. Auf dem kleinen Hügel inmitten des alten Ortes entstand nun auch die neue, große Kirche, diesmal aus Platzgründen in Nord-Süd-Richtung und mit zwei schlanken Türmen, die in den Himmel ragten, als wollten sie ins evangelische Homburg hinüberwinken: Wir sind dem Himmel auch nah! Die Pläne für den Kirchenbau hatte der Baurat Opfermann aus Mainz entworfen, geweiht wurde er am 31. August 1862 von dem beliebten Mainzer Bischof Wilhelm Emmanuel Freiherr von Ketteler auf den heiligen Johannes. Kirdorferisch fier Dribbdebächer Begegnet Ihnen ein alteingesessener Kirdorfer und Sie hören das Wort „Aal“, hat es nichts mit Fisch zu tun. Der Mann hat von seiner Frau oder seiner Mutter gesprochen. Solang er nicht „aal Schaték“ – alte Schachtel – sagt, geht’s ja noch. Bei „Dribbdebächern“ handelt es sich um Auswärtige, die jenseits des Kirdorfer Bachs leben, hauptsächlich um Homburger. Oder wissen Sie, was ein „Zähbach“ ist, ein Schrábnetze oder ein Schlommscher? Ein Geizkragen, ein freches Schandmaul und ein lahmer Mensch! Wie so viele Ortschaften in Hessen hat auch Kirdorf seinen ganz eigenen Dialekt – mit besonderen Wörtern, eigenen Redewendungen und einer speziellen Aussprache. Joachim Braun hat vor etlichen Jahren das Wesentliche in der kleinen Schrift „Kirdorferisch fier Dribbdebächer“ zusammengefasst. Und eine Kurzanleitung gegeben. Ein Ausschnitt: Man öffnet den Mund nur wenig: Sus statt Sauce
Man wählt einfache Vokale: Brud statt Brot, deham statt daheim Man vermeidet schwierige Konsonanten: Stobbe statt Stopfen Man verschluckt die Endungen: kafe statt kaufen Man schnurrt das R
Man spricht gerne breit: maaner statt meiner
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H I L F E F Ü R A LT E u N D KRANKE Bonaventura, Hilaria und Elisabeth kamen 1866 nach Kirdorf. Die drei Schwestern von der göttlichen Vorsehung unterrichteten im Schulhaus an der Bachstraße die Mädchen, später übernahmen zwei von ihnen die häusliche Krankenpflege. Andernorts tobte mittlerweile der Kulturkampf, in dessen Verlauf die Evangelischen die Klöster und katholische Einrichtungen schlossen. Da bewiesen die Kirdorfer wieder einmal ihren Eigensinn und machten genau das Gegenteil. Ihren Schwestern, deren Wirken sie sehr zu schätzen gelernt hatten, bauten sie ein eigenes Haus – das Schwesternhaus, wie es noch heute auf der Erhebung gegenüber der Kirche steht. 1874 wurde das Schwesternhaus eingeweiht. Neben der ambulanten Kranken- und Altenpflege und der Haushaltshilfe betrieben die bis zu acht Schwestern bald auch eine „Kleinkinderziehungsanstalt“. Erst der Nachwuchsmangel bereitete der Einrichtung ein Ende. Die letzten beiden Schwestern verließen Kirdorf Ende September 1971. Wenn alte Menschen nicht mehr von ihren Angehörigen gepflegt werden konnten, auch nicht mehr mit Hilfe der Schwestern, mussten sie dennoch Kirdorf nicht verlassen. Dafür sorgte Mitte der 1950er Jahre Pfarrer Adolf Kranz. Von allen wurde er genauso liebe- wie respektvoll „der Kirdorfer Don Camillo“ genannt. Er erreichte, dass aus dem Antoniushof in der Baierstraße das Alten- und Pflegeheim Don Sarto mit ungefähr 50 Bewohnern werden konnte. Beim Neubau des Rind`schen Stifts in der Gymnasiumstraße wurde das Don Sarto vor zwanzig Jahren dort integriert. Ein Festbuch: Kirdorf zum Anfassen Wenn es um die Geschichte Kirdorfs geht, ist Stefan Ohmeis der richtige Mann. Seit rund 40 Jahren widmet sich der Saalburgpreisträger der Vergangenheit seines Stadtteils und so ist es nur folgerichtig, dass er zum 1125. Jubiläum wieder ein Buch geschrieben hat. Über 152 Seiten, in 50 Artikeln und mit vielen Bildern illustriert schildert Stefan Ohmeis „Kirdorf zum Anfassen“, wie er sagt. Auch neue Forschungsergebnisse, etwa zur Zeit der Nationalsozialisten sind enthalten. Das Buch kostet 5,00 € und wird während des Jubiläumsfestes an einem eigenen Stand auf der Bachstraße verkauft.
Foto © Dorothea Lindenberg
StadtgESpräch
Die katholische Kirche St. Johannes. (oben). Die evangelische Gedächtniskirche (unten).
Kirdorfer Kerb und Fassenacht In Kirdorf weiß man, das Leben zu genießen: Die Kerb, die jedes Jahr im Juni vier Tage lang gefeiert wird, ist weit über den Ort hinaus bekannt. Im Garten des Schwesternhauses und in manchem der Höfe gibt es reichlich zu essen und zu trinken. Auf der Bachstraße stehen Karussells und Jahrmarktbuden und schon das Aufstellen des Kerbebaums eine Woche vorher ist ein Ereignis. Zu den Höhepunkten zählt zweifelsohne das Schubkarrenrennen am Montag, ein Staffellauf-Wettbewerb, der zwischen mehreren Mannschaften ausgetragen wird. Allein, den hölzernen, 36 Kilogramm schweren Schubkarren zu balancieren, möglichst auch noch mit einem Luftballon darauf oder einem Eimer Wasser, ist eine Kunst für sich. Für die Zwischenstation denken sich die Organisatoren vom Club Humor immer wieder ziemlich gemeine Aufgaben aus, die schon manchen haben nass aussehen lassen. Die Feierfreude der Kirdorfer zeigt sich in gleichem Maße an Fasching. Immerhin hatte dieses Dorf, als es noch keine 2000 Seelen zählte, bereits zwei Karnevalvereine, den 1904 gegründeten „Club Humor“ und die 1919 ins Leben gerufene „Heiterkeit“. Beide ziehen mit viel Verve auch heute noch bei ihren großen Fremdensitzungen über das Dorfleben und vorzugsweise über die von Homburg bestimmte Kommunalpolitik her, richten Faschingsvergnügen für die Kinder aus und halten gemeinsam die Tradition des Faschingsumzugs aufrecht.
D I E E VA N G E L I S C H E N FA S S E N F u S S 1871 zählte Kirdorf 1649 Einwohner, davon waren nur 132 nicht katholisch. Das heißt, 92 Prozent waren es. Zu Beginn des neuen Jahrhunderts aber begann die Lage, sich ein wenig zu ändern. Erstens: Kirdorf war 1902 nach Homburg vor der Höhe eingemeindet worden. Um genau zu sein: Es ließ sich ganz gerne eingemeinden, zumal der Kirdorfer Bürgermeister äußerst vorteilhafte Bedingungen hatte aushandeln können. Zweitens: Homburg stand auf dem Höhepunkt seiner Karriere als Weltbad. Unter anderem auch deswegen wurde – drittens – auch Kirdorf größer. Immer mehr Häuser entstanden rund um den alten Ortskern, dann auch an der Kirdorfer Straße in Richtung Homburg. Die Zugezogenen waren häufig Protestanten. So kam es, dass nach mehr als 300 Jahren, nach der kurzen Zeit des „von oben“ verordneten lutherischen Glaubens, 1911 erstmals wieder ein evangelischer Gottesdienst in Kirdorf gehalten wurde. Und LOuISe 8 / 2017 |
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im Sommer 1913 wurde die Gedächtniskirche an der Weberstraße eingeweiht. Sie war von dem Homburger Bürger Dippel finanziert worden, der seinen Glaubensbrüdern in Kirdorf unbedingt ein eigenes Gotteshaus geben wollte.
VOM DORF Z u M S TA D T T E I L Kirdorf hat heute laut städtischer Statistik 10.489 Einwohner. Besonders nach dem Zweiten Weltkrieg hat sich das einst selbstständige Dorf in alle Himmelsrichtungen ausgedehnt und ist mit Bad Homburg lückenlos zusammengewachsen. Dadurch wurde zeitweise sogar ein zweites, inzwischen wieder aufgegebenes katholisches Gemeindezentrum – St. Franziskus – notwendig. Eine katholische „Insel“ aber ist Kirdorf nicht mehr. Bei der Stadt gemeldet sind 2771 Katholiken, was einem Anteil Die Roten und die Schwarzen Die „Roten“ und die „Schwarzen“ sind die beiden Traditionsfußballvereine in Kirdorf, wobei ausnahmsweise mal nicht die „Schwarzen“, also die katholische Deutsche Jugendkraft, DJK, die ersten waren, sondern die wegen ihrer Vereinsfarben so genannten „Roten“, die SGK. Mitglieder des Karnevalvereins Club Humor gründeten sie 1908 als 1. FC Victoria. Und erst aus diesem „roten“ Fußballverein wiederum entstand 1920 die „schwarze“ DJK. Alles klar? Die Farbpalette wird inzwischen durch die „grünen“ Fußballer, die Grashoppers, ergänzt, denn das Vereinsleben gedeiht prächtig in Kirdorf. Man ist nicht nur in einem der 19 Vereine Mitglied, sondern meistens ins mehreren. Unmöglich alle zu nennen, aber von Vogelschutz und Kleintierzucht über Wandern und Sangeskunst bis hin zu Kolping, Fasching und Feuerwehr – in Kirdorf findet jeder ein Betätigungsfeld. Und immer wieder Freunde!
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von 26,4 Prozent entspricht. Wo es doch einmal rund 92 Prozent waren. Der Stadtteil erhielt ein Bürgerhaus, ohne dass sich das Vereins- und gesellige Leben kaum noch vorstellen lässt, eine Gesamtschule am Gluckensteinweg, den Sportplatz Wiesenborn und ein großes Sportzentrum, das am Usinger Weg neben dem Reitsportzentrum Fichtenhof entstand. Das zwischen dem Nordwest-Zentrum und den Wohngebieten liegende, etwa 160 Hektar große „Kirdorfer Feld“ steht seit fast zwanzig Jahren unter Naturschutz bzw. Landschaftsschutz. Es ist geprägt durch alte Streuobstbestände einschließlich eines Apfelbaummuseums, sowie von Feucht- und Trockenwiesen, auf denen sogar seltene Orchideen wachsen. Um den Erhalt dieser uralten Kulturlandschaft kümmert sich die Interessengemeinschaft Kirdorfer Feld.
DAS KIRDORFER H E I M AT M u S E u M Die alteingesessenen Kirdorfer lieben und pflegen ihre Wurzeln. Wir hätten jedoch kaum Kenntnis von so vielen Einzelheiten, hätte es nicht seit über fünfzig Jahren Menschen gegeben, die die Vergangenheit erforschen und für die Nachkommenden lebendig erhalten. Rektor Heinrich Denfeld gründete „Unser Kirdorf “ und legte mit seinen Mitstreitern den Grundstein. Seine Nachfolge hat Stefan Ohmeis angetreten. Ziel von „Unser Kirdorf “ war ein eigenes Heimatmuseum. Achtzehn Jahre lang suchte die Gruppe auf Dachböden und in Kellern nach Exponaten und sah sich nach einer geeigneten Ausstellungsstätte um. Bis die Stadt das Haus Am Kirchberg 41 gegenüber dem Taunusdom zur Verfügung stellte. In Eigenregie bauten die Heimatforscher es zu einem Museum aus und am 1. April 2006 öffnete das Kirdorfer Heimatmuseum seine Pforten. Zum Jubiläum werden die Mitarbeiter jetzt die 1125-jährige Geschichte Kirdorfs aufbereiten. Eva Schweiblmeier
StadtgESpräch
von oben nach unten: Wenn es was zu feiern gibt, ist ganz Kirdorf auf den Beinen! Die Dorfältesten beim Umzug zur 1100-Jahrfeier Die AG Unser Kirdorf 1992
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Foto © Dorothea Lindenberg
Foto: Kirdorfer Heimatmuseum
Foto: Kirdorfer Heimatmuseum
Foto: Stadtarchiv Bad Homburg
Kirdorf – immer noch stark! „Wir Kirdorfer sind immer noch ein eigenes Völkchen.“ Das sagt einer, der mitten drin lebt nicht nur wohnt oder arbeitet, sondern mit jeder Faser seines Herzens wirklich lebt: Hans Leimeister. Fragt man ihn, wie lange er denn schon Ortsvorsteher sei, kommt mit leichtem Vorwurf in der Stimme der Hinweis auf die erst 2016 erfolgte Einführung eines Kirdorfer Ortsbeirats: „Doch erst seit letztem Jahr.“ Es sind gefühlte zwanzig, dreißig Jahre, denn Kirdorf ohne Hans Leimeister ist nicht vorstellbar. Deshalb wollten wir von dem langjährigen Vereinsring-Vorsitzenden auch wissen, wie, im Vergleich zu alten Zeiten, Kirdorf denn heute sei. „Wir halten unsere Eigenständigkeit immer noch hoch. Zumindest die, die sich am Kirdorfer Leben beteiligen. Darunter sind aber auch viele Zugezogene, die sich als angestammte Kirdorfer bekennen und sich zugehörig fühlen. Sie wollen sich einbringen und warten nur darauf, dass was kommt. Bei der Feier jetzt zum 1125. Jubiläum und den Vorbereitungen dazu sind alle mit Feuer und Flamme dabei.“ Hört sich fast wie eine eingeschworene Gemeinschaft an. Scheint es auch zu sein. Hans Leimeister führt ein weiteres Beispiel an: Bei der Frage, welche Vereine mit ihren Fahnen bei der Wiedereinweihung der Homburger St. Marien-Kirche im November dabei sein wollten, sagten alle „Ja“. „Die wollen doch die Stärke von Kirdorf demonstrieren“, schmunzelt der Vereinsring-Vorsitzende. Das Bewusstsein der Kirdorfer, Bewohner eines ganz besonderen Stadtteils zu sein, will der 78-Jährige möglichst erhalten. „Dadurch können wir nur gewinnen,“ sagt er, „an Zusammenhalt und Emotionen.“
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18. bis 20. August
DA S F E S T P R O G R A M M Freitag, 18. August 19.00 Uhr Öffnung des Festzelts vor dem Schwesternhaus 20.00 Uhr Geschichtlicher Abend mit Stefan Ohmeis und Hans Leimeister
– kurzweilige Geschichten aus der Geschichte mit Musik, moderiert von der Historikerin Dr. Andrea Schneider. Eintritt frei.
Samstag, 19. August
Fotos © Vero Bielinski
15.00 Uhr Eröffnung der Ausstellung zum Jubiläum im Heimatmuseum 16.00 Uhr Kirdorf-Rallye für Jugendliche mit Smartphones – die Teil-
„Das ist eine Steilvorlage für ein rauschendes Fest, denn die Kirdorfer feiern gerne“, bringt Heimatforscher Stefan Ohmeis auf den Nenner, was das 1125. Jubiläum für den Ort bedeutet. Interessant und abwechslungsreich soll das Wochenende werden, nichts Steifes und Gestelztes dabei sein. Dafür garantiert die aus Vertretern aller Vereine und der beiden Kirchengemeinden bestehende Orga-Gruppe, die laut Stefan Ohmeis mit großem Elan an ihre Aufgabe ging. An vier Punkten wird sich das dreitägige Geschehen abspielen: In dem Festzelt, das auf 500 Personen ausgerichtet ist und zwischen Brunnen und Schwesternhaus steht, im Heimatmuseum am Kirchberg, im Taunusdom (für Nicht-Homburger: der St. JohannesKirche) sowie auf der Bachstraße und im Hof des Schwesternhauses.
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nehmer werden über Smartphone zu verschiedenen Orten in Kirdorf geschickt und müssen Fragen beantworten. Organisiert von der Jugend der Gedächtniskirche. 18.00 Uhr Offizielle Eröffnung der Jubiläumsfeier mit Fassanstich 18.30 Uhr Festkommers – neben wenigen Grußworten ist auch eine originelle Überraschung geplant. 20.00 Uhr Festabend mit der Ockstädter Blaskapelle – zum Feiern und Tanzen.
Sonntag, 20. August 9.30 Uhr
anschl.
11.00 Uhr
14.00 Uhr 17.00 Uhr
21.00 Uhr
Ökumenischer Festgottesdienst im Taunusdom mit Pastoralreferentin Verena Moos von St. Johannes und Pfarrer Jörg Marwitz von der Gedächtniskirche. Festzug der Vereine mit ihren Fahnen sowie von historischen Traktoren, Automobilen, Motorrädern und Kutschen von der Kirche zum Kreuz auf der Bachstraße. Die Fahrzeuge stellen sich auf der Bachstraße auf. Auf dem „Marktplatz“ der SÜWAG sowie im Garten des Schwesternhauses können sich die Kinder bei Spielen vergnügen. Frühschoppen im Festzelt mit Blasmusik. Bühnenprogramm der Vereine Bachtaufe – auserwählte Zugezogene, die sich für den Ort engagieren – werden mit der kleinen Zeremonie zu offiziellen Kirdorfern ernannt. Zapfenstreich mit Fackelzug der Kirdorfer und Stierstädter Feuerwehr
Bilder von oben: Karneval Kirdorf 2016 Faschingssitzung 2016,
Foto: Kirdorfer Heimatmuseum
StadtgESpräch
19. August bis Februar 2018 Kirdorfer Heimatmuseum, Am Kirchberg 41
Kirdorfer Geschichte und Geschichten – von A-Z Die Ausstellung zum 1125. Jubiläum
Eröffnung: Samstag, 19. August, 15.00 uhr.
© Stadtarchiv Bad Homburg
Öffnungszeiten: Sonntag und Mittwoch 15.00 bis 17.00 uhr. Gruppenführungen über Hans Leimeister, 0160-5225047. Eintritt frei.
Die Darstellung von 1125 Jahren Ortsgeschichte und dem allmählichen Wandel des Dorfes zum Stadtteil erfordert viel Raum. Bestückt werden das gesamte Museumsgebäude und die ehemalige Garage bzw. frühere Scheune. Die erste Station des historischen Rundgangs beschreibt die Entstehung von Dorf und Namensgebung. Die zweite Station gehört der katholischen Kirche, dem „Taunusdom“, und gleich daneben der evangelischen Gedächtniskirche. Im Obergeschoss werden die neueren Zeiten des 19. und 20. Jahrhunderts beschrieben. Sie zeigen sich in drei Kabinetten mit Texten, Abbildungen und ausgewählten Objekten. Erstmals werden Aus- und Zuwanderungen thematisiert. Viel Schauraum gehört der Darstellung der Kirdorfer Arbeitsstätten und Berufe, aber auch die Orte der Erholung und Kommunikation werden anschaulich präsentiert. Damit die Besucher, ob klein oder groß, die Kirdorfer Ortsgeschichte möglichst „hautnah“ erleben, werden historische Objekte „in Szene gesetzt“. Es sind teilweise Objekte, die bisher noch nie ausgestellt waren. Eines davon stammt aus dem Besitz des Pfarrers Keutner. An ihn können sich heute noch viele Kirdorfer erinnern. Er ist eine der besonderen Persönlichkeiten in dieser Ausstellung. Aber es werden auch „Kirdorfer Typen“ gezeigt: von A-Z.
Foto © Vero Bielinski
Ursula Stiehler
Bilder von oben: Die Festlichkeiten des Kirchenjahres sind fester Bestandteil des Lebens in Kirdorf. Die Kerb wird seit vielen Jahrzehnten gefeiert. In der Bütt legen die Kirdorfer richtig los – auch gegen die Homburger. LOuISe 8 / 2017 |
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Special
Samstag, 19. August, 11.00 bis 17.00 Uhr Dorotheenstraße
Foto © Yvonne Späne
Kulturmeile Dorotheenstraße An der Dorotheenstraße liegen nicht nur mehrere Kultureinrichtungen Bad Homburgs, sondern sie ist selbst ein Kulturgut. Landgraf Friedrich II. „mit dem silbernen Bein“ plante sie zusammen mit der Louisenstraße und den beide verbindenden Gassen 1685 als Teil der „Neustadt“. Unter Sohn Friedrich III. Jakob, nach dessen Ehefrau Dorothea von Hessen-Darmstadt die Straße benannt ist, entstanden ab 1708 die ersten Häuser – für die Epoche des Barock typische, zweigeschossige Mansardendachhäuser, von denen eine ganze Reihe erhalten geblieben ist. In ihnen siedelten sich herausragende Persönlichkeiten des Landgrafenhofes und der Stadt an. An der Dorotheenstraße wurden außerdem eine kleine französisch-reformierte Kirche und das Amtsgericht errichtet sowie später die beiden großen Kirchen St. Marien und Erlöserkirche. Da die Dorotheenstraße schnurgerade auf das Hauptportal des Schlosses zuführt, war sie einst die bedeutendste Straße Homburgs. 2013 wurde sie erneuert und umgebaut.
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Special
Vor der St. Marien-Kirche wird eine Bühne aufgebaut – auf der Jedermann selbst stehen kann. Ob als Schlagersänger, Breakdancer, Pantomime oder Comedian, alles geht. Der Auftritt sollte 5 bis 15 Minuten lang sein und bewerben kann man sich unter kultur@bad-homburg.de mit dem Stichwort „Talentbühne beim Kulturmeilenfest“. Auf der Bühne tritt um 15.00 Uhr Madeleine Vermont als Katharina von Bora auf. In der Bühnenbearbeitung von Christine Brückners „Ungehaltene Reden ungehaltener Frauen“ gibt sie einen Einblick in die Alltagsnöte des Eheweibes des großen Reformators. Die katholische Pfarrei macht bei dem Fest aus der Not eine Tugend: Da die Marien-Kirche derzeit renoviert wird, informiert man bei einer Baustellen-Führung (14.00 Uhr) über die umfangreichen Arbeiten. Und Interessierte haben die seltene Gelegenheit, sich einmal die Krypta anzuschauen (13.00 Uhr).
D
ie „Kulturmeile“ feiert wieder! Vier Jahre nach der offiziellen Benennung der Dorotheenstraße als „Kulturmeile“ unterbreiten die dort gelegenen kulturellen Einrichtungen an diesem Tag ein umfangreiches Programmangebot für Groß und Klein, das natürlich kostenlos wahrgenommen werden darf. Eingeläutet wird es im wahren Sinne des Wortes um 10.45 Uhr von den Glocken der Erlöserkirche und der St. Marien-Kirche. Einige Beispiele, was die Besucher – neben Essen, Trinken und mehr – erwartet:
Die Beiträge der evangelischen Erlöserkirche stehen im Zeichen des Luther-Jahrs. Hier wird die Eröffnung gemeinsam mit dem Künstler Michael Apitz und seinem „Lutherporträt auf 95 Holztafeln“ begangen und es erklingen im Laufe des Tages die beiden Versionen von „Ein feste Burg ist unser Gott“ von Buxtehude und von Reger auf der Orgel. Aber auch ein sommerliches Singen mit dem Bachchor (13.00 Uhr) und ein Auftritt des Gospel-Chors (16.00 Uhr) stehen auf dem Programm. In den Jakobshallen, der von Galerist Christian Scheffel umgebauten ehemaligen Jakobskirche, können die farbenfrohen Installationen der portugiesischen Künstlerin Joana Vasconcelos betrachtet werden, während man sich schräg gegenüber im Museum Sinclair-Haus damit aus-
einandersetzen kann, wie Künstler und wie Design-Studenten aus der Natur stammende Materialien zu Kunst verarbeiten. Einen Kontrast schafft die StadtBibliothek. „Da bewegt sich was!“ bedeutet dreierlei: Erstens einen Bobby-Car-Parcours für Kinder, zweitens für die, die aus diesem Alter raus sind, ein bibliotheksspezifischer Indoor-Parcours für ferngesteuerte Autos sowie drittens ein Spinnrad, an dem man unter versierter Anleitung am Rad drehen und seinen Faden spinnen kann. Außerdem wird mit einem Schwarzlichttheater in der StadtBibliothek eine faszinierende Welt voller Farben und Bewegung gezeigt. An ihrem Ende führt die „Kulturmeile“ Dorotheenstraße zum Schloss und seinem Park. Dort können Kinder und Erwachsene beim Flanieren Kulinarisches, Spielerisches, Lehrreiches und Amüsantes entdecken und auch dem Landgrafenpaar begegnen. Es wird gegrillt und in Goethes Ruh Schokolade und Tee getrunken. In der Schlosskirche lädt das Kuratorium zu Sommer-Orgelkonzerten und zu einer Orgelführung für Kinder und Jugendliche ein. Vorbereitet werden schließlich noch ein Kulturmeilen-Quiz für Kinder, ein Künstler kommt, der für die Kleinen Luftballontiere knetet, und es werden OriginaltapetenAusschnitte (in limitierter Auflage) aus dem Schloss verkauft. Der Erlös soll zu Restaurierungsarbeiten des Schloss-Inventars beitragen.
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... der Ticket-Shop in Ihrer Nähe.
bis 17.12.2017 Speicher Bad Homburg Kaye-Ree & Nelson, Ellen Andrea Wang, Carolina Bubbico, Lyambiko, Mr. M’s Jazz Club, Fischer singt Cohen, Miu, Emil Brandqvist Trio, Marc O’Reilly, Hugh Coltman € 10,00 – 35,00 Führungen Bad Homburg 19.08.2017 + 18.11. 2017 Prunk und Prominenz auf der Promenade 02.09.2017 + 09.12. 2017 Vom Alten Bahnhof zum Kulturbahnhof 21.10.2017 Geschichte und Geschichten der Tannenwaldallee Teilnahme je € 5,00 18.08.2017 Bad Homburger Nacht der Chöre Schlosskirche im Landgrafenschloss, € 23,00 18. + 19.08.2017 40. Saalburg Konzert Römerkastell Saalburg, € 30,00 23.09.2017 Filmmusik: Auf Hoher See Kurtheater, € 15,00 – 29,00
24.09.2017 Gedenkkonzert Branka Musulin Kurtheater, € 19,00 – 32,00 15.10.2017 Die Herzogin von Guise – Oper von Carlo Coccia Erlöserkirche, € 10,00 – 30,00 29.10.2017 Nicolai Friedrich Kurtheater, € 27,90 – 47,90 30.10.2017 Naturally7 Kurtheater, € 45,20 – 55,20 10.11.2017 – 26.06.2018 Bad Homburger Schlosskonzerte Schlosskirche im Landgrafenschloss, € 15,00 – 49,00 16.11. 2017 Olaf Schubert Kurtheater, € 27,05 – 33,85 22.11.2017 Robin Hood – Jetzt ABBA richtig Kurtheater, € 10,00 25.11. 2017 Erwin Pelzig Kurtheater, € 25,95 – 34,95 26.11. 2017 Pinocchio – das Musical Kurtheater, € 17,00 – 22,00 15.12.2017 Schwanensee – Russisches Ballettfestival Moskau Kurtheater, € 49,00 – 53,00 17.12.2017 Tintenherz Kurtheater, € 18,00 – 24,00
Nicolai Friedrich 29.10.2017, Kurtheater
Naturally 7 30.10.2017, Kurtheater 06.01. 2018 Die Csárdásfürstin Kurtheater, € 39,80 – 53,80
08.10.2017 Bodo Bach – Pech gehabt Die Käs, € 27,30
07.01. 2018 Schwanensee – Russisches Klassisches Staatsballett Kurtheater, € 32,00 – 52,00
15. + 20.10., 27. - 30.12.2017 Ehrlich Brothers Fraport Arena Frankfurt € 43,50 – 95,25
13.01.2018 Der Nussknacker – St. Petersburg Festival Ballet Kurtheater, € 32,40 – 66,25
14.12.2017 Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Alte Oper, € 48,80 – 78,70
20.01.2018 Maiden United Kurtheater, € 26,50 – 37,70
16.12.2017 Helmut Lotti Die Come back Tour Jahrhunderthalle Frankfurt € 61,45 – 75,25
26.01.2018 Agatha Christie’s: Ein Fall für Miss Marple Kurtheater, € 39,00 – 48,00 22.02.2018 Die drei ??? – Fluch der Piraten Kurtheater, € 10,00 24.02.2018 The Tribute Show – ABBA today Kurtheater, € 45 ,90 – 56,90 14.03.2018 Die Känguru-Chroniken Kurtheater, € 10,00
FRANKFURT UND UMGEBUNG
22.12. 2017 Der Nussknacker – Russisches Klassisches Staatsballett Kurtheater, € 32,00 – 52,00
bis 19.08.2017 Theater im Park Park der Klinik Hohe Mark Oberursel, € 23,10
29.12. 2017 The 12 Tenors Kurtheater, € 39,80 – 53,80
bis 10.09.2017 Bad Vilbeler Burgfestspiele € 15,00 – 46,00
31.12.2017 Casanova Society Orchestra Kurtheater, € 29,00 – 49,00
05.10.2017 Superstars des Musicals Alte Oper, € 39,50 – 82,50
Ticket-Hotline 06172-178 37 10
Tourist Info + Service im Kurhaus Louisenstraße 58 Montag – Freitag 10.00 – 18.00 Uhr Samstag 10.00 – 14.00 Uhr
tourist-info@kuk.bad-homburg.de
www.kurtheater-bad-homburg.de
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19. – 22.12.2017 Die Schneekönigin Alte Oper, € 15,50 – 18,50 20. + 21.12.2017 Night of the Proms 2017 Festhalle Frankfurt, € 47,50 –87,50 22.12.2017 – 07.01.2018 Dirty Dancing Alte Oper, € 35,00 – 99,00 25. – 30.12.2017 Grease Jahrhunderthalle Frankfurt € 39,90 – 89,90 06.01. – 08.01.2018 Holiday on Ice – New Show Festhalle Frankfurt € 29,90 – 67,90 20.02.2018 Peter Maffay Band Festhalle Frankfurt, € 59,15 – 98,75 20.04.2018 101 Pianists Lang Lang und 100 junge Pianistinnen und Pianisten Alte Oper, € 13,00
www.frankfurt-ticket.de
Hotline: 069 13 40 400
Änderungen vorbehalten. Tourist Info + Service der Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v. d. Höhe, Kaiser-Wilhelms-Bad, 61348 Bad Homburg v. d. Höhe
BAD HOMBURG V. D. HÖHE
DER neugierige FRAGEBOGEN
J
eden Monat stehen Künstler aus nah und fern auf den Bühnen unserer Stadt. Menschen, die uns interessieren und über die wir gerne etwas mehr erfahren möchten. Daher stellt LOUISe jeden Monat einem Künstler, der in Bad Homburg lebt, auftritt oder wirkt, neugierige Fragen. Erfahren Sie etwas über unsere Künstler und Kulturschaffenden!
■ Welche bereits verstorbene Persönlichkeit würden Sie gerne zu einem netten Abendessen einladen?
Ganz eindeutig: Michael Jackson!
■ Stellen Sie sich vor, Ihr Leben wird verfilmt. Welcher Schauspieler/ Schauspielerin müsste die Hauptrolle spielen?
Wenn Alicia Keys sich mehr auf Schauspielerei fokussieren würde, wäre sie wohl am passendsten … Ansonsten wahrscheinlich eher Catherine Zeta Jones.
■ Sind Sie ein Morgenmuffel? Nein, ganz und gar nicht! Das kann man sich als Mutter auch nicht erlauben! ;) Ich bin eigentlich nie wirklich muffelig oder launisch, es sei denn, ich habe großen Hunger und kein Essen ist in Sicht! Und wenn andere Leute um mich herum launisch sind, kann es mich sehr nerven! Ich bin ansonsten ein sehr positiver und meist gut gelaunter Mensch!
■ Verraten Sie uns, welche Eigenschaft Sie an sich besonders mögen? Meinen Optimismus, die positive Einstellung zum Leben.
■ An was arbeiten Sie zurzeit? Mit meinem Gitarristen und Co-Writer Felix Justen arbeite ich an unserem Songbook von unserem letzten Album „New Air”. Das ist ein Notenbuch, was für alle Musikliebhaber, die gerne unsere Musik spielen/singen wollen, mit viel Liebe und Mühe geschrieben und hergestellt wird und im Spätsommer diesen Jahres rauskommt. Außerdem schreiben wir natürlich an vielen neuen Stücken für unser drittes Album namens „Growth”. Es wird unheimlich tief gehend, philosophisch und authentisch!
Die in Isfahan als Tochter eines iranischen Vaters und einer deutschen Mutter geborene Soulsängerin Kaye Ree debütierte 2009 mit ihrem Album „Endless Melody“, das bei Publikum und Presse auf große Aufmerksamkeit stieß. Seither begeistert sie regelmäßig mit Konzerten und auf Festivals. Ihr zweites Album „New Air“ erschien 2012 und knüpfte an den Erfolg des Vorgängers an. Kaye-Ree nennt ihren Musikstil „global soul“, da ihre Musik nicht nur internationalen Maßstäben genügt, sondern auch Stil- und Landesgrenzen überschreitet. Am 22. September gastiert Kaye Ree mit einem „Best of “ ihrer Lieder sowie neuen Werken im Speicher Bad Homburg.
■ Haben Sie einen Kulturtipp für uns? Jedes meiner Konzerte? Hahaha! Aber tatsächlich findet am 22.9.2017 im Speicher Bad Homburg ein Konzert von uns statt, was bestimmt wieder wunderschön wird! :)
■ Welches ist Ihr Lieblingsbuch? Davon gibt es viele! Eines davon ist: „The Saint, the surfer and the CEO“ von Robin Sharma.
■ Lieben Sie TV-Serien? Welche? Ich bin kein TV-Mensch … lese lieber Bücher, spiele mit meinem Sohn oder unterhalte mich mit der Liebe meines Lebens. LOuISe 8 / 2017 |
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KonzErtE
© Klaus Manns
&
Samstag, 19. August, 19.00 Uhr Parkplatz des Technischen Rathauses, Bahnhofstraße
Sommerkonzert mit Deep-Purple- und Queen-Tribute Deep Purple gilt als Wegbereiter des klassischen Hard Rock. Die Band schuf Klassiker für die Ewigkeit, die auch nach 40 Jahren nichts von ihrer Frische und Authentizität eingebüßt haben. Purple Rising interpretiert die Musik von Deep Purple gekonnt virtuos, ganz im Stil der Siebziger: Leidenschaftliche Improvisationen und wilde Duelle zwischen Gitarrist Reik Muhs und Tastenmann Andreas König, der bereits mit Deep-Purple-Legende Jon Lord auf der Bühne stand, lassen Songs wie „Child in Time“ und „Space Truckin’“ gerne auch einmal die 20-Minuten-Marke sprengen. Scheinbar spielend meistert dabei der charismatische, stimmgewaltige Frontmann Alex Stahl selbst die höchsten Tonlagen. The Queen Kings gilt als eine der besten QueenTribute-Bands. In diesem Jahr präsentiert sie mit Sascha Krebs als Leadsänger die neue Show „A kind of Queen“. Die Musiker haben sich den Queen-Sound bis ins kleinste Detail zu eigen gemacht, behalten dabei aber eine eigene Note. Eintritt frei. Eintritt frei.Eintritt frei. Eintritt frei.
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Eintritt frei.
Konzerte
Samstag, 12. August, 11.30 Uhr Schlosskirche
Orgelmatinee
Kuratorium Bad Homburger Schloss Von Johann Sebastian Bach spielt Stipendiatin Pia Lee „Liebster Jesu, wir sind hier“ und das Concerto d-Moll nach Antonio Vivaldi. Dazu lässt sie auf der Bürgy-Orgel das Concerto B-Dur del Sigr. Taglietti von Bachs Zeitgenossen Johann Gottfried Walther sowie eine Partita aus den „Musikalischen Sterbens-Gedanken“ von Johann Pachelbel erklingen. Eintritt frei.
Sonntag, 13. August, 11.00 Uhr Ev. Gedächtniskirche, Weberstraße
Freitag, 18. August, 19.30 Uhr, Schlosskirche
Orgelmatinee
14. Bad Homburger Nacht der Chöre
Benefizkonzert des LionsFördervereins Bad HomburgWeißer Turm
Heitere Orgelmusik erklingt bei dieser Matinee. Karin Giel spielt an der Kern-Orgel Werke unter anderem von Johann Sebastian Bach und Louis Lefébure-Wely. Eintritt frei. ANZEIGE
Wegen der Renovierung der St. Marien-Kirche, bisher zusammen mit der Schlosskirche Veranstaltungsort, findet die Nacht der Chöre in diesem Jahr allein in der Schlosskirche statt. Der Reinerlös kommt den Kinderund Jugendheimen der Stadt Bad Homburg zugute. Es treten wie immer zwei Chöre auf: 1. Das Wormser Kammerensemble, das seit 2014 unter der Leitung von Tristan Meister steht. Der Schwerpunkt der Chorarbeit liegt im Bereich der A-cappella-Musik. Das Repertoire des Vokalensembles reicht von Oratorien und großen Chorwerken von Johann Sebastian Bach und Wolfgang Amadeus Mozart bis hin zu den Werken zeitgenössischer Komponisten wie John Rutter und Arvo Pärt. 2. Das Solistenensemble „enCHANTed“, das von Martin Winkler geleitet wird und dessen Solisten allesamt aus der Sängerakademie Dreieich stammen. Das KonzertRepertoire reicht von geistlichen Konzerten über BachKantaten, romantischen Motetten von Rheinberg bis hin zu zeitgenössischen Werken von Vasks. Dieser Chor hat mit dem international bekannten Vokal-Ensemble THE REAL GROUP zusammengearbeitet. Eintritt: 23,00 €. Einlass ab 19.00 Uhr, Beginn des Ausschanks 18.30 Uhr.
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Konzerte
Freitag, 18. August, und Samstag, 19. August, 20.00 Uhr, Römerkastell Saalburg
40. Saalburg-Konzerte
Benefizkonzerte des Lions-Clubs Friedrichsdorf-Limes
Es gastiert das Landesjugendsinfonieorchester Hessen. Unter der Leitung von Nicolás Pasquet und Gábor Hontvári spielen in dem einzigartigen Ambiente die besten Nachwuchsmusiker Hessens. Solist ist Nicolas Ramez auf dem Horn, der den 3. Preis beim ARD-Wettbewerb 2016 errungen hat. Als „Saalburg-Konzert“ begeistert der Auftritt des Landesjugendsinfonieorchesters Hessen Sonntag, 27. August, 10.00 Uhr Ev. Erlöserkirche, Dorotheenstraße
Bachs Messe g-Moll
Musikgottesdienst
Mit einem Musikgottesdienst beendet die evangelische Erlöserkirchengemeinde die „musiklose Sommerzeit“. Der Bachchor der Erlöserkirche, Vokalsolisten und ein Orchester bringen die Messe g-Moll von Johann Sebastian Bach zu Gehör. Sie musizieren unter der Leitung von Studenten der Musikhochschule Mainz.
Eintrittskarten sind bei Tourist Info + Service im Kurhaus, Tel. 06172-178 3710, E-Mail touristinfo@kuk.bad-homburg.de, oder bei Frankfurt Ticket, Tel. 069 -13 40 400 oder www.frankfurtticket.de, erhältlich.
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die Musikfreunde bereits seit 1978. Der Reinerlös der Konzerte wird wohltätigen Zwecken zur Verfügung gestellt. Erster Einlass ist um 18.30 Uhr. Vor dem Konzert und in der Pause warten kulinarische Genüsse auf das Publikum. Eintritt: 30,00 €. Ein Drittel Ermäßigung für Schüler und Studenten.
KonzErtE
VORSCHAU Sonntag, 24. September, 16.00 Uhr, Kurtheater
Gedenkkonzert zum 100. Geburtstag von Branka Musulin Kulturkreis Taunus-Rhein-Main
Die einstmals weltberühmte Pianistin und Hochschulprofessorin Branka Musulin wurde 1917 in Zagreb geboren und könnte in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag feiern. Aus diesem Anlass erinnert ein Konzert an die begnadete Künstlerin, die von 1958 bis zu ihrem Tod 1975 in Bad Homburg lebte. Viele ihrer ehemaligen Studentinnen und Studenten sind inzwischen selbst in herausragenden Positionen und ebenfalls auf den Podien der Welt erfolgreich. Zwei von ihnen, Prof. Sontraud Speidel und Prof. Makiko Takeda-Herms, werden zu Ehren ihrer Lehrerin je ein Klavierkonzert von Mendelssohn und Chopin spielen. Unterstützt werden sie von Musikern des Sinfonieorchesters des Hessischen Rundfunks, die unter dem Namen „Frankfurt Strings“ als Kammerorchester tätig sind. Die Moderation übernimmt der bekannte Schauspieler Michael Quast. Eintrittskarten zwischen 19,00 und 32,00 € (zzgl. VVK-Gebühr), jeweils 5,00 € Ermäßigung für Schüler und Studenten.
Sonntag, 31. Dezember, 19.00 Uhr Kurtheater
Die goldenen 20er
Musikalische Revue aus Berlin mit dem Casanova Society Orchestra Wie wäre es, an Silvester der Liebe zu frönen? Mit dem Casanova Society Orchestra, dem Tanzorchester des Berliner Hotels Adlon? Mit unbändiger Spielfreude und witzigem Charme bringt es ein unvergessliches Erlebnis auf die Bühne. Originale Arrangements weltbekannter Komponisten und Arrangeure dieser Zeit garantieren den authentischen Klang der goldenen 20er Jahre: wild und stilvoll, anrührend, romantisch und verrucht. Durch das Programm führt mit seinem zartschmelzendem Bariton der Chef-Casanova Andreas Holzmann. Eintritt: 29,00 – 39,00 €
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© baraniak
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Tickets satt!
AGATHA CHRISTIE
EITSIRHC AHTAGA
Ein Fall für MISS MARPLE EtgidLnüPkeRgnaAdrM SSIM rüf llaF niE Ein Mord wird angekündigt iw droM niE Kurkonzerte August 2017 Musikpavillon im Kurpark, 15.00 uhr (nur bei guter Witterung, bei schlechtem Wetter kein Kurkonzert)
FÜR DIE BÜHNE BEARBEITET VON LESLIE DARBON · ÜBERSETZUNG UND DEUTSCHE BÜHNENFASSUNG: RUTH MUELLER-EISLER & RICK MUELLER
MISS MARPLE: VERONIKA FABER* / CHRISTL BERGMEIER * AN AUSGEWÄHLTEN TERMINEN
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Park der Klinik Hohe Mark Termine bis 19.08.2017
SYMPHONIC ROCK in Concert Neue Philharmonie Frankfurt – Rockband – Solisten – Amphitheater Hanau 20.08.2017
Alvin Ailey Alte Oper Frankfurt 29.08. – 02.09.2017 Sächsische Staatskapelle Dresden – Werke von Beethoven und Brahms
Alte Oper Frankfurt 04.09.2017
Kaye-Ree & Nelson Speicher im Kulturbahnhof Bad Homburg 22.09.2017
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Kurtheater Bad Homburg FR. 26.01.18 20 UHR 26.01.2018
THEATERBÜRO HERWEGH REGIE: JÖRG HERWEGH
n e hc n ü M , n e i d e m kcu r d m d : g n u l l e t s r e h t m a s e G
EROL SANDER
Dienstag ALS INSPEKTOR CRADDOCK
REDNAS L2.OAugust RE
REIEMGREB LTSIRHC / *REBAF AKINOREV :ELPRAM SSIM
BITTE ETTIB WENDEN NEDNEW 12.12.16 10:36
1. August
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63:01 61.21.21
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Donnerstag
3. August
kein Kurkonzert wegen Abbau Thai-Festival Kurkonzert HGEWREH ORÜBRETAEHT HGEWREH GRÖJ :EIGER
Kurkonzert
RHU 02 814..1August 0.62 .RF Kurkonzert Freitag GEDSamstag R.TEUKCBIT-TMRUFOKNAHRF.WDWAWB5.00August R40E43T1-A960EHE -T,8R4 –U-Kurkonzert K ,93 ed.metraeprac.www · hcsinieR naitsirhC · NEHCNÜM METRA EPRAC nov noitkudorP eniE
Kurkonzert
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Spielfrei
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Kurkonzert
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Kurkonzert
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Kurkonzert
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Kurkonzert mit dem Gesangsverein Gonzenheim
Montag
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Spielfrei
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Kurkonzert
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Kurkonzert
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Kurkonzert
Änderungen vorbehalten
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1 ddni.3Z_ALP_elpraMssiM_metrAepraC_0_283806
SpEichEr bad hoMburg
© Steven Haberland
© Sven_Kluegel
Lyambiko © Alte Eule Photography
Ellen Andrea Wang
HEISS UND RHYTHMISCH Miu
Mr. M's Jazz Club
Rieke Katz
Emil Brandqvist Trio
Denis Fischer © Handshake Booking uG
© Solveig Selj
© uwe Arens
Carolina Bubbico
© Marc Obin
Kaye-Ree
© uli Funke
© Valentin Schilling
© flavioefrank
© ISAWORKS Isabelle Loehr
Vorschau auf den Herbst und Winter
Marc O'Reilly
Hugh Coltmann
Herbst und Winter im Speicher Bad Homburg
Bald geht die Saison im Speicher Bad Homburg wieder los und wenn es draußen kühler wird, dann heizen unter dem Dach des Kulturbahnhofs bekannte und weniger bekannte, aber talentierte Musiker ein. Ein kurzer Überblick auf die kommenden Monate bis Weihnachten, damit unsereCarrousel Leser planen können: 22. September – Soul und Pop mit Kaye-Ree aus Frankfurt. 29. September – Ellen Andrea Wang aus Norwegen spielt Bass und singt eigene Kompositionen dazu.
17. November – mit dem aktuellen JazzAlbum „Falling Crystals“ liefert das EmilBrandqvist-Trio sein Meisterstück ab. 24. November – der irische Songwriter Marc O`Reilly bewegt sich zwischen wildem Blues und gefühlvollem Gesangsfolk.
6. Oktober – die italienische Sängerin Carolina Bubbico trägt eigenwilligen Jazz-Pop vor. 1. Dezember – eine unverwechselbare kraftvoll-raue Stimme ist dem britischen Sänger 27. Oktober – Lyambikos World-Jazz erzählt Hugh Coltman zu eigen. eine Liebesgeschichte von vor 80 Jahren. 28. Oktober – Rieke Katz kommt mit einer Mischung aus Jazz, Soul, Pop und Funk zur Kulturnacht. 1. November – Marc Mashall gastiert mit Mr. M’s Jazz Club im Speicher. Mit dabei sind Jeff Cascaro, Fola Dada und Peter Fessler. 3. November – Denis Fischer zieht ganz tief den Hut vor dem einzigartigen Leonard Cohen. 11. November – ein Wiedersehen mit der sensationellen Miu!
Alle Konzerte beginnen um 20.00 uhr. Eintrittskarten kosten zwischen 22,00 und 35,00 € und sind bei der Tourist Info im Kurhaus (Telefon 06172-178 3710, E-Mail tourist-info@kuk. bad-homburg.de), bei Frankfurt Ticket RheinMain (www. frankfurt-ticket.de) und allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Speicher Bad Homburg, Am Bahnhof 2, 61352 Bad Homburg www.speicher-kultur.com
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Mitten in Bad Homburg
Samstag, 26. August, 10.45 Uhr Kurhausplatz
© Florian & Susanne Schaaf
Inthronisation von Laternenkönigin Anna I.
Sonntag, 6. August, ab 8.30 Uhr Start und Ziel Kaiser-Friedrich-Promenade vor den Wicker-Kliniken
Radrennen „Rund um den Kurpark“ Die Veranstaltung, die seit vielen Jahren die RadsportFreunde begeistert. Alle Altersgruppen kommen zum Einsatz. Das Hobbyrennen (Jedermann-Rennen) startet um 11.30 Uhr. Dabei müssen 48 Kilometer absolviert werden. Das Startgeld beträgt 15,00 € bei Anmeldung bis zum 5. August, bei Nachanmeldung am Renntag 25,00 €. Anmeldungen unter www.rsc-bad-homburg.de, E-Mail: kpr2017@gmx.de Vorher und nachher gehen die Jugend und die Schüler auf den anspruchsvollen 1,6 Kilometer langen Rundkurs. Ebenso am Start sind wieder Kinder ohne Rennlizenz beim sogenannten „Fette-Reifen-Rennen“ ab ca. 12.30 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos, es gibt kleine Sachpreise für die Sieger. Hoch spannenden Radsport bietet wieder das Hauptrennen um den „38. Großen Preis der Stadt Bad Homburg“ mit Elite-Amateuren und Profis aus deutschen und internationalen Mannschaften, darunter viele aktuelle Teilnehmer der Tour de France. Start ist wie immer um 14.00 Uhr. Gefahren werden 50 rasante Runden mit vielen Zwischensprints für Prämien und Punktewertungen. Veranstaltet wird das Rennen von der Stadt Bad Homburg, als Ausrichter zeichnet der RSC Bad Homburg verantwortlich.
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Die Laternenkönigin 2017, Anna I., wird gekrönt! Ihre Vorgängerin Maria I. übergibt ihr in einem feierlichen Akt die Throninsignien. Der Laternenfestverein umrahmt die Inthronisation wieder mit einem abwechslungsreichen Programm. Im Anschluss an die Veranstaltung lädt der Gemeinschaftskreis „Unser Homburg“ Kinder zwischen vier und zwölf Jahren ein, gemeinsam mit Anna I. in der Kurhaus-Passage Laternen zu basteln. Das Material wird, so lange der Vorrat reicht, zur Verfügung gestellt.
Veranstaltungs-Überblick August 2017 Bitte heraustrennen und an die Pinnwand hängen!
Kurkonzerte
Die Termine finden Sie auf Seite 24
Stadtführung
am 4., 5., 11., 12., 18., 19., 25. und 26. August, 15.00 Uhr Treffpunkt: Tourist Info + Service im Kurhaus, Teilnahmegebühr 5,00 €, Kurgäste 3,00 €
Kurparkführung
am 5. und 15. August, 15.00 Uhr Treffpunkt: Kaiser-Wilhelms-Bad mit Besichtigung der Russischen Kirche Teilnahmegeb. 5,00 €, Kurgäste 3,00 €
Botanische Führung
am 1. August, 15.00 Uhr Treffpunkt: Tourist Info + Service im Kurhaus, Führung durch den Kurpark (nur bei schöner Witterung) Teilnahme kostenlos
Prunk und Prominenz auf der Promenade
am Samstag, 19. Augst, 10.00 Uhr Treffpunkt: Kaiser-Friedrich-Promenade Nr. 7 Teilnahmegeb. 5,00 €, Kurgäste 3,00 € Begrenzte Teilnehmerzahl, Teilnahme nur mit Ticket, erhältlich bei Tourist Info + Service im Kurhaus
Blickachsen 11
Kurpark: Donnerstag 18.30 Uhr, Sonntag 11.00 Uhr Treffpunkt: Schmuckplatz an der Promenade Schlosspark: Sonntag 15.00 Uhr Treffpunkt: oberer Schlosspark, an der Zeder
Minigolfanlage im Kurpark
neben dem Restaurant Römerbrunnen Spielbetrieb täglich 12.00 bis 20.00 Uhr / 21.00 Uhr Sommerzeit Kiosk täglich ab 11.00 Uhr geöffnet
Ausstellungen
15. August bis 14. Oktober StadtBibliothek Ich kam als Gast in euer Land gereist … Deutsche Hitlergegner als Oper des Stalinterrors. Familienschicksale 1933-1956 Di. bis Fr. 11.00 -18.00 Uhr, Sa. 11.00 -14.00 Uhr
Schloss Bad Homburg Führungen: Di. bis So. 10.00 -17.00 Uhr, letzte Führung 16.00 Uhr
bis 15. Oktober Oldtimermuseum Central-Garage Frauen geben Gas Mi. bis So. 12.00 -16.30 Uhr
Horex Museum Motorradfahrer aus Leidenschaft: Karl Bickel; Motorräder der 1950er und 1960er Jahre im Vergleich Mi. 10.00 -14.00 Uhr, Sa., So. 12.00 -18.00 Uhr.
Römerkastell Saalburg Täglich 9.00 -18.00 Uhr. bis 1. Oktober Kurpark, Schlosspark Blickachsen 11 Skulpturen-Ausstellung bis 10. September Museum Sinclair-Haus Nach der Natur Di. 14.00 -20.00 Uhr, Mi. bis Fr. 14.0019.00 Uhr, Sa. und So. 10.00 -18.00 Uhr bis 21. Oktober Jakobshallen Joana Vasconcelos Mi. bis Fr. 14.00 -19.00 Uhr. Sa. 11.00 -15.00 Uhr bis 6. August Museum im Gotischen Haus Bad Homburg und seine Gäste Fotografien von Erika Wachsmann Di. bis Sa. 14.00 -17.00 Uhr, So. 10.00-18.00 Uhr bis 6. August Galerie Artlantis Die Grammatik des Spontanen Shanqing Jiang, Lan Zhu, Lei Xue Fr. 15.00 -18.00 Uhr, Sa., So. und Feiertage 11.00 -18.00 Uhr 19. August bis 10. September Galerie Artlantis Jagdmomente u.nd planetarischer Raum Installationen von Heide Weidele Fr. 15.00 -18.00 Uhr, Sa., So. und Feiertage 11.00 -18.00 Uhr bis 5. November Römerkastell Saalburg Vom Schaf zur Tunika Die Herstellung von Textilien bei den Römern Täglich 9.00 -18.00 Uhr 5. August bis 3. September Kulturzentrum Englische Kirche Ingrid Jureit – Malerei als sozialer Akt Di. bis Fr. 16.00 -19.00 Uhr, Sa. und So. 14.00 -18.00Uhr
bis 13. August Oldtimermuseum Central-Garage Auto-Porträt Gemälde von Björn Maute Mi. bis So. 12.00 -16.30 Uhr 27. August bis 3. September Foyer des Kurtheaters Spectrum stellt aus Mo. bis Fr. 11.00 -18.00 Uhr, Sa. und So. 11.00 -17.00 Uhr bis Februar 2018 Kirdorfer Heimatmuseum Kirdorfer Geschichte und Geschichten – von A-Z; 1125 Jahre Kirdorf So. und Mi. 15.00 -17.00 Uhr bis 17. Dezember Museum im Kitzenhof Gonzenheimer Hochzeitsbilder So. 15.00 -17.00 Uhr (außer in den Ferien) bis 17. August Galerie Art e Café Souls … Büffel, Falke, Leopard Bilder von Tanja Bergman Mo. bis Sa. 9.00 -19.00 Uhr bis 30. September Auth-Friseure, Brandenburger Straße 73A Simone Weyrauch Fotografien und Collagen Di. bis Sa. 11.00 -18.00 Uhr
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Veranstaltungs-Überblick August 2017
2 MIT T WOCH 19.00 Uhr Museum Sinclair-Haus Führung mit Studierenden
3 DONNERSTAG 15.00 Uhr Schloss Bad Homburg Des Kaisers neue Wohnung Projekt für Kinder ab 8 Jahren
4 Freitag 14.00 Uhr Römerkastell Saalburg Altertum für Ältere Führung für Senioren und Menschen mit Gehbehinderung
5 SAMSTAG 10.00 Uhr Haupteingang Römerkastell Saalburg Kurlandschaft Bad Homburg Rundwanderweg 2. Teilabschnitt 14.00 Uhr Vorplatz St. Marien-Kirche Tiersegnung Tierschutzverein Bad Homburg 17.30 Uhr Parkplatz Hirschgarten Römerkastell Saalburg Rundwanderung Naturpark Taunus
6 Sonntag 8.30 Uhr Kaiser-Friedrich-Promenade, Höhe Wicker-Klinik Radrennen „Rund um den Kurpark“ 38. Großer Preis der Stadt Bad Homburg
16.00 Uhr Treffpunkt oberer Schlosshof am Weißen Turm Kultur rund um das Wasserweibchen Führung zur Geschichte der Gastronomie in Bad Homburg
7 MOntag 10.00 Uhr Römerkastell Saalburg Römische Kinderspiele Aktionswoche für Kinder
8 Dienstag 10.00 Uhr Römerkastell Saalburg Basteln und Gestalten Aktionswoche für Kinder
10 Donnerstag 10.00 Uhr Römerkastell Saalburg Soldatentraining Aktionswoche für Kinder ab 18.30 Uhr Restaurant Louis, Louisenstraße 80-82, in den Louisen Arkaden Afterwork Lounge - Summer Season Live-Acts: ELA QUERFELD, dazu gibt es Sounds von DJKC 19.45 Uhr Haus der Altstadt Aus den Sammlungen der Mitglieder Vorstellung von Münzen und Medaillen Bad Homburger Münzfreunde
11 Freitag
15.00 Uhr Schloss Bad Homburg Bad Homburger Turmgeschichten Projekt für Kinder ab 8 Jahren
10.00 Uhr Römerkastell Saalburg Die Götter der Römer Aktionswoche für Kinder
19.30 Uhr, Kurhaus Bad Homburg von A-Z Lichtbildervortrag von Heidi Delle
12 Samstag
9 Mittwoch 10.00 Uhr Römerkastell Saalburg Sich kleiden wie die Römer Aktionswoche für Kinder 15.30 Uhr Domizil am Schlosspark Aus der Welt der Klassik Konzert mit dem Trio Conzertino aus der Ukraine 18.30 Uhr Treffpunkt Schmuckplatz an der Promenade Skulptur!!! Führung durch „Blickachsen 11“
10.00 Uhr Trauerhalle Waldfriedhof Der Waldfriedhof Führung 11.30 Uhr Schlosskirche Orgelmatinee 14.00 Uhr Römerkastell Saalburg Römische Badekultur Themenführung
13 Sonntag 11.00 Uhr Ev. Gedächtniskirche Orgelmatinee
Veranstaltungs-Überblick August 2017
© Stiftung Blickachsen gGmbH & Künstler
15 Dienstag 15.30 Uhr Schloss Bad Homburg Die Geschichte vom Zuckertütenbaum Lesung im Schlosspark für Schulanfänger
16 Mittwoch 15.30 Uhr Domizil am Schlosspark Felix Mendelssohn und seine Lieder Dia-Musikvortrag von Reinhold Schmitt 18.00 Uhr Museum Sinclair-Haus Kuratorenführung mit Dr. Johannes Janssen und Ina Fuchs
17
Donnerstag
20.00 Uhr Festzelt am Schwesternhaus Kirdorf Geschichtlicher Abend Jubiläum 1125 Jahre Kirdorf
19
Samstag
10.00 Uhr Kaiser-Friedrich-Promenade Nr. 7 Prunk und Prominenz auf der Promenade Führung 11.00 Uhr Dorotheenstraße und Schloss Kulturmeilenfest 16.00 Uhr Festzelt am Schwesternhaus Kirdorf Kirdorf-Rallye mit Smartphones Jubiläum 1125 Jahre Kirdorf
20
Sonntag
10.00 Uhr Schloss Bad Homburg Gartenkunst und Sommerglück Themenführung mit Brunch im Louissaal ab ca. 10.30 Uhr St. Johannes-Kirche, Bachstraße, Schwesternhaus Jubiläumsfest 1125 Jahre Kirdorf Ökumen. Gottesdienst, Festzug, „Marktplatz“, Kinderspiele, Frühschoppen, Bühnenprogramm der Vereine, Zapfenstreich 11.00 Uhr Alte Schule Ober-Erlenbach Zeitreise Erlebnistag der Heimatstube Ober-Erlenbach
16.15 Uhr StadtBibliothek Spaß unter der Palme Für Kinder im Kindergartenalter
18.00 Uhr Festzelt am Schwesternhaus Kirdorf Festabend Jubiläum 1125 Jahre Kirdorf
14.30 Uhr Schloss Bad Homburg Von Rittern und reitenden Landgrafen Führung für Kinder ab 6 Jahren
18
19.00 Uhr Parkplatz Technisches Rathaus Purple Rising & Queen Kings Sommerkonzert mit Deep-Purple- und Queen-Tribute
15.00 Uhr Mariannenweg 36 Kleiner Tannenwald Führung Landgräfliche Gartenlandschaft Bad Homburg
20.00 Uhr Römerkastell Saalburg 40. Saalburg-Konzert mit dem Landesjugendsinfonieorchester Hessen Benefizkonzert des Lions-Clubs Friedrichsdorf-Limes
Mo., 21. August Kurhaus Karzinome in der Urologie 83. Medizinischer Bürgerdialog
Freitag
19.00 Uhr Treffpunkt Schmuckplatz an der Promenade Unter der Haut Von Oberflächen und Strukturen bei „Blickachsen 11“, Führung 19.30 Uhr Schlosskirche Bad Homburger Nacht der Chöre Benefizkonzert des Lions-Fördervereins Bad Homburg Weißer Turm 20.00 Uhr Römerkastell Saalburg 40. Saalburg-Konzert mit dem Landesjugendsinfonieorchester Hessen ; Benefizkonzert des Lions-Clubs Friedrichsdorf-Limes
22.00 Uhr Treffpunkt Schmuckplatz an der Promenade Kunst in der Dunkelheit Taschenlampenführung durch „Blickachsen 11“
22
Dienstag
19.00 Uhr, Kurhaus Neuigkeiten und Bewährtes aus der Augenheilkunde Vortrag von Dr. Steffen Herting, Facharzt für Augenheilkunde, Wölfersheim Kneipp-Verein Bad Homburg
Veranstaltungs-Überblick August 2017
19.30 Uhr Terra Verde Biomarkt Aktiv-Workshop Körper-Management, Gesundheit, Bewegung, Sport, Ernährung und Motivation
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Mittwoch
Museum Sinclair-Haus Kopfstand! Kunstabend mit Studierenden
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Donnerstag
16.15 Uhr StadtBibliothek Happy Palmtree Für Kinder ab 4 Jahren
25
Freitag
17.30 Uhr Schloss Bad Homburg Achsen und Blickachsen Führung, Architektur und Skulptur im Dialog 18.00 Uhr Römerkastell Saalburg Kulinarische Führung am Abend
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14.30 Uhr Schloss Bad Homburg Hunde im Märchen Führung für Märchenfreunde von 3 bis 99 Jahren 15.00 Uhr Schloss Bad Homburg Eliza, Fritz und die Gärten Begegnung mit dem Landgrafenpaar Schauspielführung
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Montag
15.30 Uhr Domizil am Schlosspark Erzählnachmittag mit Michaele Scherenberg
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Dienstag
Änderungen vorbehalten. Alle Termine sind auch im Internet abzufragen unter www.bad-homburg.de www.bad-homburg-tourismus.de Kartenvorverkauf: Tourist Info + Service im Kurhaus Louisenstraße 58 61348 Bad Homburg v. d. Höhe Tel. 06172 / 178 - 3710 bis - 3713 Fax 06172 / 178 - 3719 tourist-info@kuk.bad-homburg.de Öffnungszeiten: Montag–Freitag 10.00–18.00 Uhr Samstag 10.00–14.00 Uhr
Kurseelsorge
10.00 Uhr Schloss Bad Homburg Mal was anderes Offenes Atelier für Menschen mit Demenz
31 Donnerstag
Pfarrerin Beatrice Fontanive evangelische Seelsorgerin Tel. 0160 - 84 55 683 ev.kurseelsorge.badhomburg@web.de Sr. Maria Gabriel Kessenich CJ Katholische Seelsorgerin Tel. 0162 - 432 50 68 Gabriel.kessenich@congregatiojesu.de
16.15 Uhr StadtBibliothek Bilderbuchkino Für Kinder im Kindergartenalter
Samstag
14.30 Uhr Schloss Bad Homburg Landgräfin- Workshop Themenführung mit Schlemmer- und Basteleinheit im Atelier
Ausgabe
Datum
HW
35
1. 9. 2016
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OW
15.00 Uhr Schloss Bad Homburg Landschaftspark und Romantik Spaziergang durch den Schlosspark
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Sonntag
11.15 Uhr Museum Sinclair-Haus Nach der Natur Bildgespräch mit Dr. Edeltraud Fröhlich
Alltagsbegleitung und persönliche Betreuung für Senioren und Familien mit Kindern zuhause Betreuung zuhause Demenzbetreuung Begleitung außer Haus Unterstützung bei der Grundpflege Hauswirtschaftliche Hilfen Entlastung pflegender Angehöriger Home Instead & Frankfurt-Nord HomeHochtaunuskreis Instead Hochtaunuskreis
Louisenstr. 101 | 61348 Bad Homburg | Tel. 06172 / 9446510 E-Mail: hochtaunuskreis@homeinstead.de
Kostenübernahme durch alle Pflegekassen möglich
MittEn in bad hoMburg
© Heiko Rhode
VORSCHAU 1. bis 4. September
Laternenfest Bad Homburg taucht wieder in die bunten Lichter des traditionellen Laternenfestes ein. Die illuminierte Innenstadt wird zu einer einzigen Festmeile: Auf der Louisenstraße, hinüber über die Ritter-von-Marx-Brücke – und unter ihr in der Altstadt – bis hin zum Festplatz an der Schwalbacher Straße reihen sich Buden mit den unterschiedlichsten Warenangeboten, Imbiss- und Getränkestände und Karussells aneinander. Wein- und Biergärten laden zum Verweilen ein. Auf den Plätzen der City, in der Altstadt und im Jugendkulturtreff e-werk treten Rock- und Popbands live auf. Zum Laternenfest gehören außerdem zwei Festzüge mit Motivwagen und Musikgruppen am Samstag und Sonntag. Sie stehen in diesem Jahr unter dem Motto „Helden der Kindheit“. Mit dabei sind natürlich auch wieder der Umzug der Kinder mit Laternen am Montag, das Kinderfest an der Russischen Kirche am Sonntag, das große WindhundFestival mit Rennläufen am Sonntag und auch wieder der Zuchtschau am Samstag im Jubiläumspark sowie das Abschlussfest mit großem Höhenfeuerwerk. www.laternenfest.de ANZEIGE Espressobar Ernesto Das Kulturcafé Schwedenpfad 6 61348 Bad Homburg T. 06172 8073108 Öffnungszeiten Mo. 10 bis 19 Uhr Di. – Sa. 10 bis 22 Uhr Kaffeespezialitäten & Sonn- und Feiertag leckere Snacks auch auf 10 bis 20 Uhr der Sonnenterrasse Jeden Sonntag im Innenhof Brunch ab 10:30 Uhr www.espressobarernesto.de
Mittwoch, 6. September, 18.00 Uhr Kronenhof, Zeppelinstraße 10
Bad Homburg runs after work
5 km Laufen oder Walken
Laufbegeisterte, die bei Bad Homburger Unternehmen arbeiten, können sich auf der Jogging- oder Walkingstrecke messen. Beide sind fünf Kilometer lang und führen rund um den Kronenhof. Für die Läufer gibt es eine Teamwertung, unter den Walkern werden Sachpreise verlost. Organisiert wird das Event wieder von der Stadt, der HTG und dem Förderverein der HTG Leichtathletik. Gruppen oder Einzelpersonen melden sich bis 25. August über das Internet an: www.bad-homburg. de/afterworkrun. Nach Zahlungseingang können die Startunterlagen am 5. September im Sportbüro im Technischen Rathaus, Bahnhofstraße 16-18, Zimmer 275, abgeholt werden. Nachmeldungen sind am Veranstaltungstag nicht möglich. Das Startgeld beträgt 9,00 € plus Kosten für die Zahlungsabwicklung. 3,00 € davon gehen als Spende an die Leberecht-Stiftung für behinderte und sozial benachteiligte Kinder, Jugendliche und deren Familien. Für musikalische Unterhaltung beim geselligen Beisammensein auf dem Gelände des Kronenhofs sorgen Matthias Baselmann und Band. Die Bewirtung erfolgt – zu den üblichen Konditionen – durch den Kronenhof. Infos über Verzehrbons, die auf Rechnung erhältlich sind, bekommt man unter info@hofgut-kronenhof.de, Betreff: „Bad Homburg runs after work“. Am Veranstaltungstag ist auch Barzahlung möglich.
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© Museum Sinclair-Haus
A u ss t e l l u n g e n
bis 10. September, Museum Sinclair-Haus der ALTANA Kulturstiftung, Dorotheenstraße Ecke Löwengasse
Nach der Natur Material, Form, Struktur
Die Natur bietet einen schier unerschöpflichen Fundus an Werkstoffen, mit denen Künstler arbeiten können: Holz, Blütensamen, Gras, Steine, Federn werden als Komponist eines Bildes eingesetzt. Form und Formbildung spielen dabei eine große Rolle. Einige Künstler orientieren sich an der von der Natur gegebenen Form, andere erschaffen daraus neue, wesensfremde Objekte. Was aber bedeutet heute das Siegel „natürlich“ – wo liegt die Grenze zwischen „echt“ und „künstlerisch“, zwischen „unecht“ und „authentisch“. Auch diese Frage spielt in
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der Ausstellung eine wichtige Rolle. Prof. Markus Holzbach und die Studenten vom Institut für Materialdesign an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach reagieren mit eigenen Objekten auf die Arbeiten der Künstler und hinterfragen die natürlichen Materialien, die Formen und Strukturen. Öffnungszeiten: Dienstag 14.00 bis 20.00 Uhr, Mittwoch bis Freitag 14.00 bis 19.00 Uhr, Samstag und Sonntag 10.00 bis 18.00 Uhr. Eintritt: 5,00 €, ermäßigt 3,00 €, Familienkarte 12,00 €. Mittwochs Eintritt frei.
A u ss t e l l u n g e n
bis 1. Oktober Kurpark, Schlosspark und 7 weitere Orte in FrankfurtRheinMain
Blickachsen 11
Skulpturen-Ausstellung Open-Air, ohne Zäune und Kostenbeitrag
Sonntags: Führungen um 11.15 Uhr. 4,00 € zzgl. Eintritt. Dienstags: 18.00 Uhr „Kunst am Abend“, Führung und Kunstgespräch bei einem Glas Rotwein. 4,00 € zzgl. Eintritt. Mittwoch, 2. August, 19.00 Uhr: Führung durch die Ausstellung mit Studierenden. Die Studierenden des Instituts für Materialdesign der Hochschule für Gestaltung in Offenbach stellen ihre Werke vor. Für sie steht das Entwerfen und Gestalten mit dem Fokus auf das Material und seine Möglichkeiten im Mittelpunkt. Analoge und digitale Methoden werden genutzt, um Objekte zu erarbeiten und herzustellen. 5,00 €. Mittwoch, 16. August, 18.00 Uhr: Kuratorenführung mit Dr. Johannes Janssen und Ina Fuchs. 5,00 €. Mittwoch, 23. August, 19.00 Uhr: Kopfstand! Kunstabend mit Studierenden. Studierende bringen den Besuchern Kunst mit überraschenden Vermittlungsmethoden näher. Es wird geredet, nachgedacht, gezeichnet und geschrieben. Zum Ausklang gibt es Wein und Musik. 4,00 €, Studenten frei. Sonntag, 27. August, 11.15 Uhr: Bildgespräch „Nach der Natur“ mit Dr. Edeltraud Fröhlich. 4,00 € zzgl. Eintritt. Information und Anmeldung: Tel. 06172-404 120, info@altana-kulturstiftung.de. www.altana-kulturstiftung.de
Begleitprogramm Führungen im Kurpark: Donnerstags 18.30 Uhr, sonntags 11.00 Uhr; Treffpunkt Schmuckplatz an der Promenade. Führungen im Schlosspark: Sonntags 15.00 Uhr; Treffpunkt an der großen Zeder im oberen Schlossgarten. Führung „Skulptur!!!“: Mittwoch, 9. August, 18.30 Uhr. Führung „Unter der Haut. Von Oberflächen und Strukturen bei Blickachsen 11“: Freitag, 18. August, 19.00 Uhr. Taschenlampenführung „Kunst in der Dunkelheit“: Samstag, 19. August, 22.00 Uhr.
© Stiftung Blickachsen gGmbH & Künstler
Begleitprogramm
Gegenwartskunst im Wechselspiel mit den Blickachsen einer Landschaft. Galerist und Biennale-Initiator Christian Scheffel und die vom österreichischen Museum Liaunig beauftrage Co-Kuratorin Dr. Maria Schneider setzen neue Impulse zum Anders-Sehen. Sie haben auch mit dieser Schau ein Forum des künstlerischen Zusammenkommens geschaffen. International arrivierte Künstler treffen sich mit neuen Talenten und ermöglichen die Sicht auf ein weitgefächertes Spektrum an bildhauerischen Positionen. Durch eine sensible Raumplanung finden sie im Miteinander zur Vollendung: Der Besucher wird wieder den Kontrasten und den Bezügen der Arbeiten zueinander in Bewegung unter freiem Himmel nachspüren können. Die vom Schöpfer des 1856 eingerichteten Bad Homburger Kurparks, Peter Joseph Lenné, angelegten „Blickachsen“ sind historisches Programm, das durch die zeitgenössische Kunst eine einmalige Aktualisierung erfährt. Die Blickachsen reichen jedoch auch weit über Bad Homburg hinaus und es lohnt sich, ihnen in die Rhein-Main-Region zu folgen.
Kostenbeitrag: jeweils 7,00€. Anmeldungen sind nicht erforderlich, außer für die Führung „Skulptur!!!“: fuehrungen@blickachsen.de oder Tel. 06172-6811946. Hier können auch individuelle Gruppenführungen gebucht werden. Die Volkshochschule bietet am Samstag, 26. September, eine BlickachsenRundfahrten per Bus an verschiedene Standorte mit Führungen vor Ort an (9.00 bis 19.00 Uhr). www.blickachsen.de
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A u ss t e l l u n g e n
Galerie Artlantis, Tannenwaldweg 6 bis 6. August
Die Grammatik des Spontanen
© Rudi Feuser
Shanqing Jiang, Lan Zhu, Lei Xue
bis 21. Oktober Jakobshallen, Dorotheenstraße 5
Joana Vasconcelos Die heiter-ironischen Arbeiten der portugiesischen Künstlerin berühren oft Fragen kultureller und rollenspezifischer Identität und hinterfragen jede Art von alltäglicher Routine. Sie setzen sich mit Spannungsverhältnissen zwischen Privatem und Öffentlichem, Tradition und Moderne, Hochkultur und Alltagskultur oder Handarbeit und industrieller Fertigung auseinander und entführen den Betrachter in eine bunte Welt des nur scheinbar Vertrauten. Die Ausstellung zeigt eine große Zahl sehr unterschiedlicher textiler Einzelwerke von Joana Vasconcelos – und öffnet sich auch zum Garten, in dem eine jüngst entstandene Außenraumplastik aus der Serie ihrer schmiedeeisernen Werke zu sehen ist. Mit der fünfeinhalb Meter hohen Arbeit „Pavillon de Vin“ ist Joana Vasconcelos zudem bei den „Blickachsen“ im Kurpark vertreten.
Die drei Künstler sind in China, Frankreich, Kanada und Deutschland ansässig. Mit sehr unterschiedlichen Farbpaletten, Stilen und Materialien/Medien loten sie auf eindrucksvolle Weise das Aufeinandertreffen vom klassischen chinesischen Schönheitsideal der Spontanität und von modernen Wahrnehmungen von Kunst aus. Die Besucher erleben die überbordenden Formen des Lebens in den Linien und Farben von Shanqing Jiang, in abstrakten schwarz-weißen Tuschearbeiten von Lan Zhu sowie in den verwaschenen Aquarellfarben, den Installationen aus blau gemustertem Porzellan und den Animationen von Lei Xue. 19. August bis 10. September
Jagdmomente und planetarischer Raum Installationen von Heide Weidele
Ausgehend von der Raumsituation der Galerie Artlantis plant Heide Weidele eine Installation, für die sie ihre vorhandenen Arbeiten zerlegen wird. Aus den Fragmenten will sie andere Varianten bauen. Ihr „Baumaterial“ besteht vorwiegend aus alltäglichen Plastikgegenständen. Die entstehenden Objekte und Installationen treiben ein ironisches Wechselspiel zwischen den zwei Polen Alltäglichkeit und befremdlicher Künstlichkeit. Heide Weidele wurde 1944 geboren und lebt in Frankfurt am Main. Sie erhielt Ausbildungen an der Offenbacher Hochschule für Gestaltung und an der Städelschule in Frankfurt. Eröffnungsfest: Freitag, 18. August, 20.00 Uhr, mit dem Ausnahmecellisten und Komponisten Christopher Herrmann. Er erschafft mit barockem, modernem und elektrischem Cello unterschiedlichste, musikalische Landschaften. Neben Klassik und seinem Interesse an deren Moderne hat ihn die Neugier auf Musik anderer Kulturen und auf den Jazz dazu inspiriert, seine eigene Klangsprache zu entwickeln.
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag 14.00 bis 19.00 Uhr, Samstag 11.00 bis 15.00 Uhr.
Öffnungszeiten: Freitag 15.00 bis 18.00 Uhr, Samstag und Sonntag 11.00 bis 18.00 Uhr. Eintritt frei.
Eintritt frei.
www.galerie-artlantis.de
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15. August bis 14. Oktober StadtBibliothek, Dorotheenstraße 24
bis 6. August Museum im Gotischen Haus, Tannenwaldweg 102
Ich kam als Gast Bad Homburg in euer Land gereist … und seine Gäste Deutsche Hitlergegner als Opfer des Stalinterrors. Familienschicksale 1933-1956
Die in der Ausstellung dokumentierten Familiengeschichten zeigen das widerspruchsvolle Schicksal deutscher Hitlergegner in der Sowjetunion der Stalinzeit. Die Deutschen kamen als Arbeitssuchende Anfang der 1930er Jahre oder nach 1933 als politisch Verfolgte in das Land ihrer Träume und Hoffnungen. Ab 1936 wurden sie Opfer staatlichen Terrors: Ob vom NKWD ermordet oder in Straflager deportiert, auf lange Jahre nach Sibirien und Kasachstan verbannt oder in Kinderheime zwangsweise eingewiesen – die Familienschicksale gleichen mehrfach zerrissenen Lebenslinien. Der Rückweg nach Deutschland war abgeschnitten; die Antifaschisten wurden zu doppelt Verfolgten. Erst in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre konnte das Gros der in der Verbannung Lebenden ausreisen. Ergänzt werden die Familienporträts durch Informationen zu historischen Hintergründen des Staatsterrors. Die Deutsch-Russische Brücke holt die Wanderausstellung nach Bad Homburg.
Fotografien von Erika Wachsmann (1903-1997)
Bad Homburg zählte häufig berühmte Männer und Frauen zu seinen Gästen und in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg war zumeist dann auch die Fotografin Erika Wachsmann vor Ort. Sie hatte das Gespür für den richtigen Moment, an dem sie auf den Auslöser drücken musste, um unvergängliche Bilder zu schaffen. Von Lil Dagover etwa oder der erst achtjährigen Cornelia Froboess, die, begleitet von ihrem Vater, im Kurtheater auftrat. Aber nicht nur lokal war die Fotografin mit eigenem Studio in der Thomasstraße eine gefragte Bildchronistin. Erika Wachsmann veröffentlichte auch in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, in der Frankfurter Rundschau und in etlichen überregionalen Magazinen. Das Archiv, das sie hinterließ, wird von ihrer ehemaligen Schülerin Anne Hoffmann betreut. Aus ihm stammen die Exponate, die zum Teil noch nie ausgestellt waren. Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 14.00 bis 17.00 Uhr, Sonntag 10.00 bis 18.00 Uhr. Eintritt: 2,00 €.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 11.00 bis 18.00 Uhr, Samstag 11.00 bis 14.00 Uhr. Eintritt frei.
© Erika-Wachsmann-Archiv
Vernissage: Dienstag, 15. August, 19.00 Uhr mit Vorträgen von Dr. Inge Münz-Koenen und Anja Schindler.
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bis 5. November Römerkastell Saalburg
Vom Schaf zur Tunika Sonderausstellung zur Herstellung von Textilien
Originale Kleidungsstücke aus der Römerzeit gibt es kaum, schließlich wurden sie aus vergänglichen Materialien hergestellt. Und doch ist das eine oder andere Stück gefunden worden – die Überreste von Sandalen zum Beispiel in einem Brunnen auf der Saalburg oder in Mainz ein Lendenschurz aus Leder, eine Art antiker Unterhose. Meistenteils beziehen sich unsere Kenntnisse von römischer Kleidung auf Abbildungen auf Vasen und Gefäßen, Porträtbüsten und Münzbildern. Solche Exponate sind in der Ausstellung zu sehen, es wird aber auch versucht, auf ganz anschauliche Weise die einzelnen Arbeitsschritte bei der Herstellung eines Gewandes darzustellen – vom Rohstoff Wolle bis zur fertigen Tunika. Eine originalgetreue Toga, das Staatsgewand des römischen Bürgers, kann man am Ende des Rundgangs durch die Ausstellung auf einer Figurine bewundern. Im römischen „Ankleidezimmer“ gibt es die Gelegenheit, einmal selbst eine Tunika anzuziehen, um sich wie ein echter Römer oder eine richtige Römerin zu fühlen. Abgerundet wird die Ausstellung durch die ausdrucksstarken Schafporträts der Schauspielerin und Malerin Barbara Focke. Die hier versammelten Individuen – natürlich haben ihre Geschöpfe Namen – zeigen Beispiele ihrer heiteren Fabulierlust. Schafbilder, Menschenbilder? Öffnungszeiten: täglich 9.00 bis 18.00 Uhr. Eintritt: Eintrittspreise ins Museum Römerkastell.
5. August bis 3. September Kulturzentrum Englische Kirche, Ferdinandsplatz
Ingrid Jureit – Malerei als sozialer Akt Die Werke von Ingrid Jureit stehen jenseits aller postmodernen Unverbindlichkeit. Die sich auf großen Acrylbildern streckenden, krümmenden, verrenkenden menschlichen Figuren fordern in ihrer intensiven emotionalen Aussage den Betrachter heraus, Stellung zu beziehen und in einen Dialog einzutreten. In einem Teil der Bilder hält sie traurige oder freudige Ereignisse aus ihrem privaten Umfeld fest. In anderen Fällen zeigt sie emotionale Reaktionen auf bekannte humanitäre Missstände und Katastrophen, wie auf den Krieg in Syrien oder das jüngste Drama um die Flüchtlingsströme aus dem Nahen Osten. Über diesen gänzlich eigenen Weg in der Malerei hat Ingrid Jureit einmal gesagt: „Ich kopiere keine Körperteile, sondern mache damit eine dem dargestellten Menschen innewohnende Energie sichtbar, die ich am gesamten Körper jeweils selbst nachempfinden kann.“ Die Bilder zeigen den Ernst und das Selbstverständnis der Künstlerin als soziales Wesen in enger Verbundenheit mit und in Verantwortung für die Mitmenschen.
© Römerkastell Saalburg. Foto: Löhnig
Vernissage: Freitag, 4. August, 19.00 Uhr.
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Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 16.00 bis 19.00 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertage 14.00 bis 18.00 Uhr. Eintritt frei.
A u ss t e l l u n g e n
27. August bis 3. September Foyer des Kurtheaters
Spectrum stellt aus Die Künstlervereinigung zeigt mit Unterstützung des städtischen Kulturamtes Arbeiten aus der Schaffensperiode 2016/2017. Fantasievolle Zeichnungen mit verschiedenfarbigen Kreiden, abstrakte Landschaften in Öl und Acryl, Porträts und expressive Menschendarstellungen sowie Ölbilder, auf denen streng grafische Architektur mit floralen Formen zusammengefügt werden, sind zu sehen. Die Künstlerinnen Gudrun Anlauft, Ina Maria Kowald, Valentina Kulagina, Annette Lynen, Ria Panther und Gabriele Kleist werden bei der Vernissage anwesend sein.
"Sie gibt Gas" des Künstlers Björn Maute. bis 15. Oktober Central-Garage, Niederstedter Weg 5
Vernissage: Sonntag, 27. August, 11.00 Uhr mit dem Kunstwissenschaftler Dr. Michael Ursprung, Frankfurt.
Frauen geben Gas
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 11.00 bis 18.00 Uhr, Samstag und Sonntag 11.00 bis 17.00 Uhr.
Lohnenswert ist es, sich nicht nur die Oldtimer des Rennsportes und der Fernfahrten anzusehen, sondern auch die historischen Beigaben unter die Lupe zu nehmen: Alltagsgegenstände „typisch weiblich“, die den Kontakt zu den dreizehn Protagonistinnen, den „Powerfrauen“, herstellen. Eines der Lieblingsstücke – der Kuratorinnen und der Besucherinnen – ist der Topfhut, das einzigartig modische Accessoire eleganter Frauen am Steuer und u.a. zum weltbekannten Markenzeichen der Roaring Twenties avanciert. Er war damals eine spektakuläre und elegante Neuheit für Autofahrten, vor allem zu sportlichen Ereignissen der gehobenen Gesellschaft. Aber auch Baskenmütze, Leder- oder Stoffkappen sind zu sehen. Sie wurden zunehmend auch von Rennfahrerinnen bevorzugt. Auf Fotos kann man bisweilen nicht erkennen, ob am Steuer eine Frau oder ein Mann sitzt. Denn auch die Autobrillen von Frauen und Männern waren sich sehr ähnlich. Und ein weiterer „Klassiker“ soll nicht unerwähnt bleiben. Das ist der Overall, der seit den 1920er Jahren im Autosport für Frauen und Männer selbstverständlich ist.
bis 13. August Horex Museum, Horexstraße 6
Motorradfahrer aus Leidenschaft: Karl Bickel Karl Bickel war ein „Motorradfahrer aus Leidenschaft“, zumeist zusammen mit seinem Sohn Karl-Heinz im Beiwagen. Auf einer 250er und dann auf einer 400er HorexRegina brachten Sie es auf 35 Gold-, 3 Silber- und 2 Bronzeauszeichnungen bei Geländefahrten und auf fünf 1. Plätze und zwei 2. Plätze bei Grasbahnrennen. Hinzu kamen zahlreiche Auszeichnungen für besonderes technisches Können. Damit trugen Karl und Karl-Heinz Bickel zum Ruhm der Motorradmarke Horex bei. Der 82-jährige Karl-Heinz Bickel hat vor einiger Zeit dem Horex-Museum Trophäen und Fotografien übereignet, so dass diese Ausstellung zustande kommen konnte. Parallel dazu läuft die Schau „Deutsche Motorräder der 1950er und 1960er Jahre im Vergleich“. Öffnungszeiten: Mittwoch 10.00 bis 14.00 Uhr, Samstag und Sonntag 12.00 bis 18.00 Uhr. Eintritt: 2,50 €. Bad Homburger Schulklassen und Inhaber des Bad Homburg-Passes frei.
Bis 13. August: Kunstausstellung „Auto-Porträt“: Vom Traumwagen bis zur verrosteten Karosse porträtiert Björn Maute liebevoll verschiedene automobile Charaktere – meist mit einem gewissen Augenzwinkern. Die Bilder sind in einer Acryl-Aquarell-Mischtechnik kombiniert mit Elementen der Collage entstanden. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag 12.00 bis 16.30 Uhr. Eintritt frei, Spenden für einen sozialen Zweck sind willkommen. www.central-garage.de Louise 8 / 2017 |
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T D A T S R KA S U A H K R PA
ZEN TABEL & R O F M O K
TRAL PA
A u ss t e l l u n g e n
RKEN
PARKEN, SHOPPEN, WOHLFÜHLEN 485 STELLPLÄTZE 5 ETANKSTELLEN BARRIEREFREIE ZUGÄNGE BREITE PARKPLÄTZE
bis 17. August, Galerie Art e Café, Louisenstraße 78
Souls … Büffel, Falke, Leopard Bilder von Tanja Bergman
Oft sind die Tiere, denen die Malerin Tanja Bergman „Seelen“ gibt, erst auf den zweiten Blick zu erkennen: In Rhythmus und Farbe scheinen sie mit anderen Lebewesen oder ihrer Umgebung fast zu verschmelzen. Das erreicht die Künstlerin mit ihrer musikalisch, fast tänzerisch erscheinenden Pinselführung. Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 9.00 bis 19.00 Uhr. Eintritt frei.
SICHERN SIE SICH IHREN DAUER PARKPLATZ MITTEN IN DER CITY
bis 30. September, Torsten Auth Friseure, Brandenburger Straße 73 A
Simone Weyrauch Fotografien und Collagen
Die Bad Homburger Fotografin Simone Weyrauch, die seit 2010 den Blog http://simoneweyrauch.blogspot.de betreibt, zeigt Fotografien und Collagen. Das Papier der Collagen stammt aus der bundesrepublikanischen Dachbodenrealität der 90er Jahre, z.B. aus alten Lohnabrechnungen oder Schulheften. Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 11.00 bis 18.00 Uhr.
WWW. BADHOMBURG PARKEN.DE 06172178 35 51 bis 17. Dezember, Gonzenheimer Museum im Kitzenhof, Am Kitzenhof 4
Gonzenheimer Hochzeitsbilder im Wandel der Zeit Anhand von über 220 Fotografien zeigt die Sonderausstellung, wie sich Hochzeiten in den vergangenen 150 Jahren verändert haben. Man kann Brautmoden bewundern und Festtagsgeschirre. Öffnungszeiten: Sonntag 15.00 bis 17.00 Uhr (außer in den Ferien). Sonderführungen können unter der Telefonnummer 06172-453036 (E. Henrich) oder 06172-450134 (H. Humpert) vereinbart werden.
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bühnE
© Peggy Mendel
© Kurtheater Bad Homburg
VORSCHAU Sonntag, 17. Dezember, 15.00 Uhr Kurtheater
Tintenherz
nach dem Kultroman von Cornelia Funke In Meggies Leben dreht sich alles um die fabelhafte Welt der Bücher. Das hat sie von ihrem Vater Mo, der Bücher über alles liebt. Aber warum nur wollte er Meggie nie vorlesen? Als eines Nachts ein seltsamer Mann namens Staubfinger auftaucht und Mo vor dem gefährlichen Capricorn warnt, beginnt für Meggie und Mo eine unglaubliche Flucht. Gemeinsam mit Staubfinger und Meggies verrückter Großtante müssen sie sich vor immer neuen Gestalten verstecken, die beinahe zu skurril sind, um wahr zu sein. Und alle sind sie auf der Suche nach Mo und einem Buch: „Tintenherz“. Bald wird Meggie klar, dass es sich hierbei um mehr als nur ein einfaches Buch und bei Mo, den alle plötzlich Zauberzunge nennen, um mehr als einen einfachen Vater handelt.
Eintritt: 24,00 € | 21,00 € | 18,00 €. Jeweils 5,00 € Ermäßigung für Kinder.
Eintrittskarten sind bei Tourist Info + Service im Kurhaus, Tel. 06172-178 3710, E-Mail touristinfo@kuk.bad-homburg.de, oder bei Frankfurt Ticket, Tel. 069-13 40 400 oder www.frankfurtticket.de, erhältlich.
Die kommende Theatersaison Jetzt sollten sich Theaterfreunde ihren Plan für die kommende Saison wirklich zurechtlegen, denn ab 28. August liegen die Einzeleintrittskarten zum Verkauf bereit! Außerdem kann man sich ab diesem Tag das Abonnement „Der Individualist“ zusammenstellen – fünf oder mehr Veranstaltungen des Abos „Der Schauspieler“ und des „Vielseitigen“ nach eigener Auswahl. Gegenüber den Einzelkarten bringt „Der Individualist“ deutliche Preisnachlässe. Und schließlich kann noch das Abo „Theater light“ erworben werden, das ABBA zurückbringt, nach den „Drei ???“ fragt und die Känguru-Chroniken auf der Bühne erleben lässt. Auch das Programm der beiden „großen“ Abos lässt sich richtig sehen. Es reicht von „Onkel Toms Hütte“, „Im Weißen Rössl à trois“, „Romeo und Julia“, Kästners „Als ich ein kleiner Junge war“, einem „Brillanten Mord“, der „Wahrheit und nichts als die Wahrheit“ sowie „Monsieur Claude und seine Töchter“ über „Homo Faber“, „Sofies Welt“, „Die Feuerzangenbowle“ „Die Netzwelt“, „Konstellationen“ und „Lieber schön“ bis zum legendären Hippie-Musical „Hair“. Den bekannten Titeln stehen die Namen berühmter Schauspieler nicht nach. Unter anderem kommen nach Bad Homburg: Michael Quast, Walter Sittler, Ursula Buschhorn, Matthieu Carrière, Katja Riemann, Christian Kohlund, Suzanne von Borsody, Oliver Mommsen, Tanja Wedhorn, Roman Knižka. www.kurtheater-bad-homburg.de
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© Saalburgmuseum
Young louiSE
Donnerstag, 3. August, 15.00 Uhr Schloss Bad Homburg
Des Kaisers neue Wohnung
Projekt für Kinder ab 8 Jahren
Viele Jahre kamen Kaiser Wilhelm II. und seine Familie nach Bad Homburg. Zurzeit ist ihre ehemalige Wohnung im Schloss wegen Renovierung geschlossen. Nur noch die Handwerker dürfen in die Räume hinein. Für alle neugierigen Kinder wird aber eine Ausnahme gemacht. Kommt mit und streift durch die leeren Zimmer. Schaut, wo der Kaiser und die Kaiserin einst geschlafen haben. Wagt einen Blick hinter die Kulissen des Schlosses und seht, wie mühsam die kaiserliche Wohnung renoviert wird. Gemeinsam wollen wir des Kaisers neue Wohnung wieder einrichten. Wie hat er wohl gelebt? Welche Möbel standen in den Räumen. Am Ende darf jedes Kind selbst ein Zimmer für den Kaiser gestalten.
Montag, 7. August, bis Freitag, 11. August, jeweils 10.00 bis 17.00 Uhr Römerkastell Saalburg
Aktionswoche für Kinder Eine Zeitreise zu den Römern: Für jeden Tag ist eine andere Aktion für die Kinder vorbereitet.
Montag: Dienstag: Mittwoch: Donnerstag: Freitag:
Römische Kinderspiele Basteln und Gestalten Sich kleiden wie die Römer Soldatentraining Die Götter der Römer
Führungen durch das Kastell für Kinder (ab Schulalter) und Erwachsene von 10.00 bis 16.00 uhr zu jeder vollen Stunde. Es gelten die üblichen Eintrittspreise ins Kastell.
Eintritt: 12,00 €. Anmeldung unter Tel. 06172-9262 122 oder museumspaedagogik@schloesser.hessen.de. Dienstag, 8. August, 15.00 Uhr Schloss Bad Homburg
Bad Homburger Turmgeschichten
Projekt für Kinder ab 8 Jahren Der Weiße Turm ist das Wahrzeichen des Bad Homburger Schlosses. Hinter seiner weißen Fassade verstecken sich viele Geheimnisse, die alle entdeckt werden wollen. Sehen wir wirklich alles von diesem Turm? Wie lange steht er schon? Sah er schon immer so aus? Wie hoch ist er? Fragen über Fragen. Ihre Antworten sind manchmal nur mühsam zu finden. Hoch oben auf dem Turm wartet auf alle mutigen Kinder eine Turmgeschichte. Im Atelier darf jedes Kind dann seinen eigenen Turm malen. Eintritt: 12,00 €. Anmeldung unter Tel. 06172-9262 122 oder museumspaedagogik@schloesser.hessen. de.
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Dienstag, 15. August, 15.30 Uhr Schloss Bad Homburg
Die Geschichte vom Zuckertütenbaum Lesung im Schlosspark für Schulanfänger
Alle Schulanfänger bekommen an diesem Tag ihre Zuckertüte. Doch wer weiß schon, dass dieser deutsche Brauch weltweit einmalig ist? Woher kommt er und wem haben wir ihn zu verdanken? Bei schlechtem Wetter in der Orangerie. Eintritt: 5,00 € inkl. Zuckertüte, 1,00 € in den Märchensack für alle anderen. Anmeldung: 06172-9262 122 oder museumspaedagogik@schloesser.hessen.de.
Young louiSE
Die Veranstaltungen in der StadtBibliothek
Sonntag, 20. August, 14.30 Uhr Schloss Bad Homburg
Ja, so warn’s die alten Rittersleut! Von Rittern und reitenden Landgrafen, ab 6 Jahren
Einst hausten sie in der Bad Homburger Burg. In schweren Rüstungen zogen sie aus, um zu kämpfen. Von dieser ritterlichen Vergangenheit ist seit dem Bau des Schlosses nichts mehr übrig. Nichts mehr? Doch! Im Schloss versteckt haben einige der alten Ritter bis heute überlebt. Kommt mit und entdeckt, wie sie einst lebten, wie sie kämpften und wo sie sich noch heute im Schloss verbergen. Eintritt: Kinder 5,50€, Erwachsene 7,00 €, Familienkarte 20,00 €. Anmeldung unter Tel. 06172-9262 122 oder museumspaedagogik@schloesser.hessen.de.
Für kleine Leseratten Donnerstags um 16.15 Uhr in der StadtBibliothek, Dorotheenstraße 24:
17. August:
Spaß unter der Palme (Kindergartenalter) 24. August:
Happy Palmtree (ab 4 Jahren). 31. August
Bilderbuchkino (Kindergartenalter) Eintritt frei.
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Spielbank
Erlebniswelt Spielbank: spielen – genießen – feiern In der Lounge Freitag, 4. August, 21.00 Uhr
SternschnuppenSchlagerparty Tanzen Sie bis die Füße brennen und Sie Sternchen sehen und machen Sie zusammen mit DJ Geri und den Hits aller kleinen und großen Schlagerstars die Nacht zum Tag! Eintritt frei. Freitag, 11. August, 21.00 Uhr
Back to Soul Bestes Live-Entertainment: Soul, Funk, R’n’B und die coolsten Hits der 90er mit Livemusik der Band „Hutch & Friends“ und im Anschluss DJ Throwback und DJane Cherokee an den Turntables. Eintritt frei.
Party-Night Freitags und samstags wird die Lounge ab 22.00 Uhr zum Top-Dance-Club der Region: wechselnde Mottos, angesagte DJs, schweißtreibende Beats und leckere Drinks.
hr1-Dancefloor Am Freitag, 25. August, lädt um 20.00 Uhr wieder der hr1-Dancefloor mit den beliebtesten Hits aus dem hr1Universum zum Feiern ein (Eintritt 8,00 €).
Tea & Dance Sonntags von 15.00 bis 19.00 Uhr findet die Kultveranstaltung im Zeichen der Evergreens statt. Musik der 70er, 80er und 90er, aber auch aktuelle Songs sorgen für eine stets gut gefüllte Tanzfläche. Für die reifere Generation, die sonntags nicht nur Kuchen isst, sondern auch Spaß haben möchte.
In den Spielbereichen 3. Juli bis 13. August
Der Sternschnuppen-Sommer: Wünsche werden wahr Sternschnuppe sichten, sich schnell etwas wünschen und hoffen, dass der Wunsch in Erfüllung geht – so funktioniert es normalerweise. Die Spielbank legt diesen Sommer aber noch einen drauf: Aufgerufen sind aufregende Preise im Gesamtwert von bis zu 80.000 Euro. Neben spannenden Sofortpreisen, wöchentlichen Geldgewinnen und 2 Floridareisen für jeweils 2 Personen im Wert von je 4.000 Euro gibt es viele weitere fantastische Aktionen. 12. August, 19.00 – 1.00 Uhr 13. August, 19.00 – 23.00 Uhr
Live-Sternenkunde „Himmel über Homburg” Während des Sternschnuppen-Sommers betrachten Gäste der Spielbank den Sternenhimmel über dem Kurpark einmal genauer: Die Himmelsbeobachter der Astronomischen Gesellschaft Orion Bad Homburg e. V. bestaunen mit den Besuchern das faszinierende SternschnuppenSpektakel am 12. und 13.8. mit bloßem Auge und bringen Ihnen weit entfernte Himmelsobjekte durch verschiedene Teleskope näher.
Mystery-Roulette Das Spiel am Dienstag, 8.8., verspricht Spannung pur: An einem der Roulette-Tische wird die Kugel geworfen und der Kessel dann abgedeckt. Die Teilnehmer haben 30 Minuten Zeit, ihre Zahl zu tippen – und können 2 x 1000,00 € gewinnen. Spielrunden um18.00 und 22.00 Uhr.
Kleine Abkühlung François Blanc Spielbank Kisseleffstr. 35 61348 Bad Homburg v.d.Höhe Tel. 0 61 72 / 17 01 - 0 www.spielbank-bad-homburg.de
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Bis zum 13. August bekommen Gäste zu ihrem Eintritt in den Spielbereich zwischen 15.00 und 20.00 Uhr einen kostenlosen, erfrischenden Aktionsdrink. Der Zutritt zur Spielbank und zur Lounge ist ab 18 Jahren erlaubt. Einlass nur mit einem gültigen Personalausweis. Damit Glücksspiel nicht zur Sucht wird: Beratung unter Tel. 06172 / 6 00 80.
röMErKaStEll Saalburg
Freitag, 4. August, 14.00 Uhr
Altertum für Ältere Führung durch das Kastell für Senioren und Gehbehinderte Etwa 30 Minuten dauert die Führung durch das Kastell, anschließend gibt es beim Kaffeetrinken in der Taberna weitere Informationen zum Leben in römischer Zeit. © Saalburgmuseum
Kosten: 10,00 € inkl. Eintritt, Führung, einer Tasse Kaffee/ Tee und einem Stück Kuchen. Anmeldung bis eine Woche vorher. Freitag, 25. August, 18.00 Uhr
Kulinarische Führung am Abend Auf ihrem Rundgang lernen die Gäste Ausstellungsstücke und inszenierte Räume kennen, die vom Essen und Trinken sowie von den Tischsitten zur Römerzeit erzählen. Einen Eindruck, wie es damals geschmeckt hat, bekommen sie über kleine kulinarische Kostproben. Wer möchte, kann den Abend mit Wein und weiteren römischen Speisen im Museumscafé Taberna ausklingen lassen. Eintritt: 19,00 € inkl. Eintritt in die Saalburg und Kostproben. Anmeldung bis zwei Tage vor der Veranstaltung.
Samstag, 12. August, 14.00 Uhr
Römische Badekultur
Themenführung
Das Baden war für die Römer nicht bloße Reinigung und Gesundheitspflege. Der ausgiebige Besuch eines römischen Bades diente zugleich der Entspannung und dem Wohlbefinden. Die neu restaurierte Badeanlage vor dem Kastelltor der Saalburg sowie Nachbildungen römischer Badeutensilien machen die römische Badekultur anschaulich. Kosten: 2,00 € Erwachsene, 1,00 € Kinder, zzgl. Eintritt.
Samstags, 14.00 Uhr, und sonntags 11.00, 13.00, 15.00 Uhr:
Öffentliche Führungen © Saalburgmuseum
Sonntags, 11.00 bis 17.00 Uhr
Römer vom Dienst mit verschiedenen Aktionen.
Sofern Anmeldungen erforderlich sind, werden diese unter Tel. 06175-93740 (Montag bis Freitag 10.00 bis 14.00 uhr) oder E-Mail: info@saalburgmuseum.de entgegengenommen. Öffnungszeiten Täglich von 9.00 bis 18.00 uhr. Eintrittspreise (regulär): Erwachsene 5,00 €, ermäßigt 3,50 €; unter 6 Jahren frei, 6 bis 18 Jahren 3,00 €; Familien 10,00 €, Inhaber der Familienkarte Hessen 7,50 €. LOuISe 8 / 2017 |
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L a n d g r a fe n s c h l o ss
© Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen.
Donnerstag, 10. August, 20.00 Uhr
Sonntag, 20. August, 10.00 Uhr
Zur blauen Stunde
Gartenkunst und Sommerglück
Einem Sektempfang folgt eine Führung durch den abendlichen Schlosspark, der aus diesem Anlass extra geschlossen wird. Anschließend werden im Louissaal des Schlosses ein Dinner-Büfett und Wein gereicht. Eintritt: 35,00 €; Anmeldung unter 06172-9262-148 oder info@schloesser.hessen.de.
Museumsbrunch
Bei einem Spaziergang durch den Schlosspark verschmilzt sommerliche Poesie mit sinnhaft erlebbarer Natur. Beim Brunch im Louissaal kann das Thema anschließend vertieft werden. Eintritt: 27,00 €; Anmeldung unter 06172-9262-122 oder museumspaedagogik@schloesser.hessen.de.
Freitag, 25. August, 19.00 Uhr
Im Kahn den ruhigen Fluss hinunter © Jens Priedemuth
Märchenerzählabend mit Imbiss und Getränken Märchen inspirieren, bringen auf neuen Gedanken, machen froh – sowohl Kinder als auch Erwachsene. Michaele Scherenberg ist seit vielen Jahren Märchenerzählerin mit Herz. Freitag, 25. August, 17.30 Uhr
Achsen und Blickachsen
Eintritt: 25,00 € inkl. Imbiss und Getränken; Anmeldung unter 06172-9262-148 oder info@schloesser.hessen.de.
Architektur und Skulptur im Dialog
Samstag, 26. August, 14.30 Uhr
Der Rundgang mit der Architektin Ruxandra-Maria Jotzu ermöglicht Einblicke in die Struktur der Schlossund Parkanlage und geht dabei auch auf die Kunstwerke von „Blickachsen 11“ im Park ein.
Landgräfin-Workshop
Eintritt: 8,00 €; Anmeldung unter 06172-9262-122 oder museumspaedagogik@schloesser.hessen.de. ANZEIGE
SchlossCafé das Kaffeehaus mit
– hier wird mit Liebe gebacken! – Julia Gadenz-Vornholt Schloss 1, 61348 Bad Homburg Tel. 0163 69 41 725 www.badhomburg-schlosscafe.de
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Führung plus Schlemmer- und Basteleinheit Nach einer Einführung vor den alten Bildern im Ahnensaal wird im Atelier heiße Schokolade gekocht. Leckere Schokoladenkreationen beflügeln die Fantasie. Zusammen mit der Kunsthistorikerin und Archäologin nähern sich die Teilnehmer mit künstlerischen Techniken der Landgräfin Louise. Eintritt: 17,00 € inkl. Material; Anmeldung unter 06172-9262122 oder museumspaedagogik@schloesser.hessen.de.
L a n d g r a fe n s c h l o ss
Sonntag, 27. August, 14.30 Uhr © Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen.
Hunde im Märchen
Führung für Märchenfreunde von 3 bis 99 Jahren
In gemütlicher Sitzrunde im Ahnensaal werden alte Märchen zu neuem Leben erweckt, in denen Hunde vorkommen. Überall gibt es Details zu entdecken, die in den Märchen eine Rolle spielen. Eintritt: Kinder 5,50 €, Erwachsene 7,00 €, Familienkarte 20,00 €; Anmeldung unter 06172-9262-122 oder museumspaedagogik@schloesser.hessen.de. Samstag, 26. August, 15.00 Uhr
Dienstag, 29. August, 10.00 Uhr
Landschaftspark und Romantik
Mal was anderes
Die Liebe zur Natur, die Sehnsucht nach der Ferne und die Suche nach wahrer Schönheit – der Spaziergang durch den Schlosspark bietet die Gelegenheit, sich auch über die heutige Auffassung zur Romantik zu unterhalten.
Im Atelier werden mit dem Künstler und Kunsttherapeuten Andreas Hett verschiedene Techniken ausprobiert. Willkommen sind alle, gleich wieviel Erfahrung sie mitbringen.
Offenes Atelier für Menschen mit Demenz
Eintritt: 7,00 €; Anmeldung unter 06172-9262-122 oder museumspaedagogik@schloesser.hessen.de.
Eintritt: 6,00 €; Anmeldung unter 06172-9262-122 oder museumspaedagogik@schloesser.hessen.de.
Sonntag, 27. August, 15.00 Uhr
Eliza, Fritz und die Gärten Wie war das eigentlich, als Prinzessin Elizabeth und der „Landgrave“ Friedrich Joseph ihre geliebten Gärten besuchten? Man hatte sich viel zu erzählen über Lusthäuser, Schafherden, zahme Orangen und fromme Wünsche. Erleben Sie zwei Hoheiten im Gespräch im Jahr 1825, promenieren Sie mit ihnen durch den Schlossgarten und folgen Sie einer stilvollen Einladung zum Tee.
© Anke Krieger
Schauspielführung mit Eveline und Andreas Fuchs
Eintritt: 15,00 €; Anmeldung unter 06172-9262-122 oder museumspaedagogik@ schloesser.hessen.de.
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D i es u n d d a s
Samstag, 5. August, 10.00 Uhr Römerkastell Saalburg, Haupteingang
Samstag, 5. August, 17.30 Uhr Parkplatz Hirschgarten
Römerkastell Saalburg
Rund wanderweg Kurlandschaft
So haben Sie es noch nicht kennengelernt Rundwanderung Naturpark Taunus Die Tour führt vom Hirschgarten über die Jupitersäule zur Saalburg. Dort wird die Gruppe in Empfang genommen und taucht in das römische Leben ein. Nach der Führung und einem kleinen römischen Imbiss wandert man im Schein der Stirnlampen unterhalb des Marmorsteins, vorbei an der Luthereiche und zurück zum Hirschgarten.
Führung auf dem 2. Teilabschnitt Im 19. Jahrhundert boten Kurorte ihren Gästen gern eine möglichst vielfältige und abwechslungsreiche Kurlandschaft: Komfortabel angelegte Wege führten zu Aussichtspunkten, Sehenswürdigkeiten und Gaststätten. Den Gesundheitsaspekt des Spazierengehens oder Wanderns verband man auf diese Weise mit der Unterhaltung. Die etwa 13 Kilometer lange Führung auf dem 2. Teilabschnitt geht von der Saalburg über den Herzberg und den Marmorstein zum Hirschgarten. Von dort fährt der Stadtbus zurück nach Bad Homburg.
Anmeldung erforderlich: info@naturpark-taunus.de.
Samstag, 5. August, 14.00 Uhr Vorplatz der St. Marien-Kirche, Dorotheenstraße
Tiersegnung
Foto: Saalburg-Museum
Teilnahme kostenlos, Anmeldung nicht erforderlich.
Der Tierschutzverein lädt alle Tierbesitzer mit ihren zwei- oder vierbeinigen Lieblingen ein, am Gottesdienst und der anschließenden Tiersegnung teilzunehmen. Das gilt nicht nur für Hunde und Katzen, Meerschweinchen oder Schildkröte. Ebenso willkommen sind Ziegen-, Minischwein- oder Pferdebesitzer. Letztere können sogar hoch zu Ross kommen. Zum Schluss erhalten alle Teilnehmer Gedenkplaketten.
Das weit über die Kurstadt hinaus bekannte „Wasserweibchen“ wurde vor gut 150 Jahren eröffnet und ist eine der ältesten Gastwirtschaften Homburgs. Die Führung geht an der Erlöserkirche vorbei durch die „Siebenhäuser Gaß“, wie die Straße Am Mühlberg früher hieß, und endet am bzw. im „Wasserweibchen“.
Teilnahme kostenlos
Teilnahme kostenlos.
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Sonntag, 6. August, 16.00 Uhr Treffpunkt Weißer Turm, Schlosshof
Kultur rund um das Wasserweibchen Führung mir Richard Hackenberg
Foto © Ralf Dingeldein
D i es u n d d a s
Sonntag, 20. August, 11.00 bis 15.00 Uhr Alte Schule Ober-Erlenbach, Am Alten Rathaus 9
Samstag, 12. August, 10.00 Uhr Waldfriedhof, Trauerhalle
Zeitreise
Der Waldfriedhof
Erlebnistag der Heimatstube Ober-Erlenbach
Ort der Ruhe und Besinnung am Rande der Stadt Den Waldfriedhof nur als Begräbnisstätte für Bad Homburger Bürger zu sehen, ist zu kurz gegriffen. Gerade der parkähnliche Charakter des Friedhofes mit seinen mächtigen Eichen und Buchen lässt ihn auch als Ort der Ruhe und Besinnung und auch als Begegnungsstätte der Lebenden erscheinen. In seinem fast 100-jährigen Bestehen fand eine Vielzahl von Bürgern auf dem Waldfriedhof die letzte Ruhestätte. Bei dem Rundgang ist eine große Anzahl von Grabsteinen zu entdecken, die über die dort bestatteten Menschen Geschichten erzählen. Auch die verschiedenen Grabarten werden bei der Führung vorgestellt.
Mit einer dreiteiligen „Zeitreise“ will die Heimatstube auf verschiedene Zeiträume Ober-Erlenbachs blicken. Dieser zweite Teil führt in das Jahr etwa 5500 vor Christus, als in Ober-Erlenbach die bandkeramische Kultur herrschte. Sie war auch Thema der jüngsten Ausstellung „Schwein gehabt“ mit der kleinen Schweine-Tonfigur im Mittelpunkt. An dem Erlebnistag auf dem Gelände der Alten Schule gibt der Verein „Bandkeramisches Aktionsmuseum Mainz“ Einblick in das Leben der Steinzeit. Angeboten wird auch Verpflegung vom offenen Feuer, wie sie einst zubereitet wurde. Eintritt frei.
Teilnahme kostenlos.
Samstag, 19. August, 10.00 Uhr Treffpunkt Kaiser-Friedrich-Promenade Nr. 7
Prunk und Prominenz auf der Promenade Führung
Foto © Stadtarchiv Bad Homburg
Von „Landgräflicher Promenade“ über Städtische Promenade zur „Kaiser-Friedrich-Promenade“ wuchs sie an Aussehen und Bedeutung mit der Stadt wie kaum eine andere Straße Bad Homburgs. An ihr kann die Entwicklung des Kurwesens und die Bad Homburger Baugeschichte abgelesen werden. Mit der Wiederentdeckung der zweiten Heilquelle im Jahr 1834 stieg die Attraktivität Homburgs als Heilbad und führte zu einem beispiellosen Bau-Boom. Bei der Führung geht man auf eine Zeitreise, die von prächtigen Häusern mit ihren erstaunlichen Geschichten, von interessanten Architekten und außergewöhnlichen Bewohnern und Gästen erzählt. Angehörige des europäischen Hochadels, gekrönte Häupter aus Übersee, Geldmagnaten und berühmte Künstler kamen nach Homburg. Und unzählige wohnten in der Promenade! Kosten: 5,00 €, Kurgäste 3,00 €. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Tickets sind bei Tourist Info + Service im Kurhaus erhältlich. Louise 8 / 2017 |
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chapEau!
diES und daS
Im Museumsdepot befinden sich diese zwei Stereoskope, deren Konstruktion den räumlichen Blick auf ein 2-dimensionales Bild ermöglicht, indem sie eine Fixierung des Auges auf einen einzigen Punkt verhindern.
Als die 3D-Brille noch ein Holzkasten war ...
Foto © Museum im Gotischen Haus
Foto © Reichwein
Das linke Stereoskop der Firma underwood aus dem Jahre 1901 gehört zur Modelltypreihe des 1832 von Sir Charles Wheatstone erfundenen Betrachtungsgeräts. Dem Betrachter werden zwei verschiedene Bilder – fixiert auf einer Holzlatte – mittels zweier im rechten Winkel angebrachter Spiegel gezeigt. Das rechte Modell, ebenfalls aus dem frühen 20. Jahrhundert, ist ein Beispiel der handlicheren Modelle, die von Sir David Brewster 1849 konstruiert wurden. Hierbei schaut der Betrachter durch zwei Linsen auf die gegenüberliegenden Darstellungen.
Elzbieta Dybowsk im neuen Info-Center in der restaurierten Meierei.
Beide Modelle benötigen speziell aufgenommene Bilder, die lediglich minimale unterschiede aufweisen dürfen. Als ideales Medium hierfür erwies sich die Fotografie, da man lediglich ein zweites Foto – versetzt um einen Augenabstand – fertigen musste. In Paris wurden die ersten seriell gefertigten Betrachtungsgeräte durch den Optiker Jules Dubosq hergestellt und preisgünstig mit einer kleinen Serie an stereoskopischen Musterbildern – meist Landschafts- und Städteaufnahmen – angeboten.
Garten RheinMain: Der Kleine Tannenwald
Dank der Vorstellung auf der Weltausstellung 1851 in London wurde ein Stereoboom ausgelöst, der für die internationale Verbreitung und Herstellung der Objekte sorgte und letztendlich den Grundstein für die Erfindung der 3D-Brille legte. Ines Günther-Laake M.A.
Sonntag, 20. August, 15.00 Uhr Mariannenweg 36, Ecke Kreuzallee
Führung mit Elzbieta Dybowska Die Landgräfliche Gartenlandschaft Bad Homburg zählt zu den Kleinodien der Parkanlagen in der Region RheinMain. Diese Schätze nimmt das Projekt „GartenRheinMain“ der Kulturregion FrankfurtRheinMain auch 2017 wieder in den Blick und macht auf ihre Schönheit, Geschichte und heutige Bedeutung aufmerksam. Elzbieta Dybowska, bei der Stadtplanung Bad Homburgs seit vielen Jahren zuständig für die Landgräfliche Gartenlandschaft, wird Interessierte durch den Kleinen Tannenwald führen und über dessen Historie sowie Wiederherstellung berichten. Besonders reizvoll sind der Teich mit Brücke und Inselkolonnade. Viele weitere romantische Elemente des Kleinen Tannenwaldes sind wiederhergestellt. Teilnahme kostenlos.
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ü b e r d e n Te l l e r r a n d g es c h a u t
Hessenpark Neu-Anspach, Laubweg 5 1. bis 3. August, 11.00-17.00 Uhr
Ferienprogramm „Reisen in die Vergangenheit“ Arbeiten, Essen, Schlafen, Lernen – wie haben die Menschen das früher eigentlich gemacht? Dieser Frage können Ferienkinder nachgehen, wenn sie gemeinsam mit dem Museumstheater auf Zeitreise gehen. 6. August, 11.00-17.00 Uhr
Große und kleine Besucher lernen die Arbeitsabläufe, -geräte und -techniken rund um das Thema „Waschen früher“ kennen und haben Gelegenheit, sich von Oma Emeline zeigen zu lassen, wie die Wäsche sauber wurde, als es noch keine Waschmaschinen gab. Wer möchte, kann bei einem Museumsrundgang etwas über die Eigenschaften des Seifenkrauts erfahren. Treffpunkt für die Führung ist um 15.00 Uhr am Eingangsgebäude. 7. bis 13. August, 11.00-17.00 Uhr
Kinderwoche
Foto © Hessenpark, Christian Gahmann
Waschtag
17. August, 19.00 Uhr (Einlass ab 16.00 Uhr)
Poetry Slam mit Lars Ruppel Unter der Leitung von Hessens Vorzeige-Slammer Lars Ruppel treten beim „Gudeslam“ die besten Slammer und Slammerinnen des Landes mit ihren selbstgeschriebenen Texten rund um das Thema Hessen an. Das Publikum bewertet die Vorträge und kürt den Sieger. Um 17.00 Uhr findet eine exklusive Führung durch das Museum mit Lars Ruppel statt.
In der letzten Ferienwoche warten im gesamten Museumsgelände die unterschiedlichsten Mitmachaktionen darauf, von neugierigen Kindern
Eintritt: Erwachsene 15,00 €, Kinder (6–17 Jahre), Schüler und Studenten 13,00 €.
ausprobiert zu werden.
Wirtshausfest
20. August, 11.00-17.00 Uhr
In der „Martinsklause“ aus Remsfeld leben alte Traditionen wieder auf: Historisches Bierbrauen und das Feiern der Hopfenernte werden begleitet von einem musikalischem Rahmenprogramm. Die Gastronomie vor Ort sorgt für das leibliche Wohl der Besucher und serviert zu frischem Bier rustikalhessische Speisen. Außerdem gibt es Fassbieranstiche mit den Braumeistern der Licher Privatbrauerei. Louise 8 / 2017 |
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übEr dEn tEllErrand gESchaut
20. August, 10.00-18.00 Uhr
27. August, 13.00 und 15.00 Uhr
Bauernmarkt
Museumstheater „Ein Dorf verschwindet“
Auf dem Bauernmarkt kann man sich mit allerlei Köstlichkeiten von hessischen Erzeugern eindecken. Das vielseitige Angebot der zahlreichen Marktstände reicht von Wurst, Käse, Honig, Brot, Torten und Kuchen bis hin zu Wildspezialitäten, Konfitüren und Gewürzen. Dazu kommen saisonales Obst und Gemüse. Eintritt: Besucher, die nur auf den Bauernmarkt möchten oder in den umliegenden Gaststätten einkehren wollen, sagen an der Kasse Bescheid und bekommen freien Zutritt.
Schauplatz ist ein kleines Dorf in der Landgrafschaft Hessen-Kassel im Jahre 1779: Keine Menschenseele ist weit und breit zu sehen. Seit viele hessische Soldaten in den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg gezogen sind, scheint die Welt in der Heimat trostloser geworden zu sein. Die Dorfbewohner, von Hunger, Not und Krankheit gebeutelt, versuchen sich ein letztes Quäntchen Hoffnung zu bewahren. Doch Kriegswerber suchen nach neuen Soldaten. Die Zwangsrekrutierung der letzten jungen Männer bringt das Fass zum Überlaufen … Eintritt (wenn nichts anderes vermerkt): Erwachsene 8,00 €, Kinder (6-17.00 Jahre) 2,50 €, Familien 16,00 €. Öffnungszeiten: täglich 9.00 bis 18.00 uhr. www.hessenpark.de
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Oma schläft. Alle weinen. Warum? Für schwierige Fragen haben wir immer ein offenes Ohr. Bestattungshaus Eckhardt Marc - André Zahradnik Neue Mauerstraße 10 61348 Bad Homburg
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Fit und gESund
Kur-Royal Day Spa
Öffnungszeiten im Sommer Montag, 21. August, 19.30 Uhr Kurhaus
Karzinome in der urologie 83. Medizinischer Bürgerdialog
Nierenzell-, Blasen- und Prostatakarzinome sind die häufigsten Tumorerkrankungen in der Urologie. Um Bürger, Patienten und Angehörige umfassend über Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten zu informieren, widmet sich der Medizinische Bürgerdialog den Krebserkrankungen dieser drei Organe. Über Diagnose, Therapie und Rehabilitation berichten PD Dr. med. Jon Jones, Chefarzt der Urologie an den Hochtaunus-Kliniken, Dr. Claudia Hartmann, Leitende Ärztin Strahlentherapie an der MVZ Taunus GmbH, und PD Dr. med. Winfried Vahlensieck, Chefarzt der Kurpark-Klinik in Bad Nauheim. Wie gewohnt, stehen die Fachleute auch zu Fragen Rede und Antwort. Ab 18.30 Uhr werden im Foyer weitere Informationsmöglichkeiten geboten. Eintritt frei.
Kur-Royal Aktiv Kur-Royal Aktiv bewegt. Erstklassige Ausstattung, umfassende Angebote, hochqualifizierte Mitarbeiter und individuelle Betreuung. Der Fitnessclub im Bad Homburger Kurpark verbindet in exklusiver Weise Sport, Wellness und Gesundheit. Informationen und Anmeldungen unter Tel. 06172-178 3200.
Kur-Royal Day Spa ist vom 22. Juli bis einschließlich 13. August wegen Umbauarbeiten geschlossen. In diesem Zeitraum können aber die Therapie- und Massageanwendungen in Anspruch genommen werden. Ab dem 14. August werden wieder alle Angebote für die Gäste bereit gehalten – täglich von 10.00 Uhr bis 20.00 Uhr.
Aromaölmassage mit Rosenduft Die entspannende, sanfte Aromaölmassage besteht aus zwei Komponenten: der Massage und dem duftenden Rosenöl. Tägliches Einölen bringt Festigkeit in den Körper, macht widerstandsfähig gegenüber Belastungen und Bewegungen. Wirkung: fördert die Durchblutung, regt den Stoffwechsel an, pflegt die Haut und entspannt. Dauer: 25 Minuten. Schnupperpreis: 30,00 €, 45,00 € inkl. 2 Stunden Verwöhnzeit, 60,00 € inkl. 4 Stunden Eintritt.
Sommerspecial – Tipp für heiße Tage Im August gilt noch einmal das Sommerspecial: Die Gäste bezahlen vier Stunden und können den ganzen Tag im Kur-Royal oder im Spa Garden verweilen. Preis: 44,00 €. Auch das Sommerspecial mit einer genussvollen Bistroverpflegung gibt es: ein kleines Frühstück mit Kaffeegetränk, mittags ein frischer Salat plus einem Getränk nach Wahl und nachmittags ein leckeres Stück Kuchen oder Eis einschließlich Kaffeegetränk. Dieses Arrangement kostet 53,00 €.
Kur-Royal Day Spa
Kur-Royal Aktiv
Kur- und Kongreß-GmbH Kaiser-Wilhelms-Bad im Kurpark 61348 Bad Homburg v.d. Höhe Telefon 06172 -178 31 78 Fax 06172 -178 31 79 info@kur-royal.de www.kur-royal.de
Kur- und Kongreß-GmbH Kisseleffstraße 40 Kaiser-Wilhelms-Bad im Kurpark 61348 Bad Homburg v.d. Höhe Telefon 06172-178 32 00 info@kur-royal-aktiv.de www.kur-royal-aktiv.de LOuISe 8 / 2017 |
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Rebellion zwischen Nachtclub und Zuckerrohrplantage Rachel Kushners Roman „Telex aus Kuba“ über die vogelwilde Revolution auf der Zuckerinsel erscheint karibisch-sozialistisch verspätet auf Deutsch. Von Thomas Neubacher-Riens, Taunus Zeitung
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Für SiE gElESEn
A
ls Rachel Kushner 2008 ihr Debüt über den Umsturz in Kuba veröffentlicht, herrscht Fidel Castro schon knapp 50 Jahre über die „Zuckerschale der Welt“. In den neun Jahren danach, die es bis zur deutschen Übersetzung braucht, übernimmt Raúl von seinem Bruder die Führung in Staat und Partei, stirbt der „Máximo lider“, und Präsident Obama hebt die meisten der ewigen Sanktionen gegen die rote Insel auf. Dass Kushners Karibik-Drama sich gegen alle historischen Dis-Kontinuitäten immer noch frisch und spannend liest, ist in sich schon der Beleg für seine Qualität. Das verspielte, erzählsüchtige Buch kennt viele Wege, um die 1950er Jahre Kubas hautnah wieder zu beleben. Der erzählerische Königsweg liegt darin, die Zeit zwischen Batistas offener Diktatur ab 1952 bis zum Triumph der Castro-Brüder 1959 aus der Sicht vieler Figuren zu schildern, die am Rand und nicht im Zentrum der Historie stehen. Dazu gehört der neunjährige K.C., dessen Vater für die allmächtige „United Fruit Company“ im Inselosten Zuckerrohrplantagen leitet. Und die achtjährige Everly, Tochter eines Minen-Managers. Während die US-Konzerne und ihre Angestellten als wahre Herren die Insel beherrschen, rangeln auf den Hinterbänken Politiker, Rebellen und die Mafia um das Sagen in Havannas Clubs und Palästen. Am Ende werden K.C. und Everly als Teenager per Schiff evakuiert. Als Kinder der Okkupanten verlieren sie Jugend und Heimat zugleich. Bei den Kushners ist das mütterlicherseits Familiengeschichte. Kushner fabuliert wildromantische Szenen aus den Rebellenlagern der Sierra Maestra. Sie führt ein in die Séparées der Nachtclubs, in denen die rätselhafte „Rachel K“ als Varieté-Tänzerin Präsidenten, Waffenschmugglern mit SS-Vergangenheit und Zuckermanagern gleichermaßen zu Diensten ist. Rachel erscheint als Chiffre für die Insel selbst: dunkle Multi-
Kulti-Wurzeln, arm, schön und willig. Zugleich aber auch schillernd und unberührbar. Eine Frau, eine Insel, so unendlich verschieden vom Klagechor der ManagerGattinnen, die betrogen, verwöhnt, betrunken ihren Männern vorwerfen, es in den USA eben nicht „geschafft“ zu haben. All die Stimmen und Bilder des dschungeldichten Romans formen ein „Ja“ zu der so irrwitzigen Revolte einer Handvoll zotteliger Abenteurer, die Ausbeutung und Korruption beenden: „Wahre Revolution war Haltung und Leidenschaft, nicht Idee und Ideologie . . . Ziele würden später dazukommen, doch welche Form sie annehmen würde, wusste niemand.“ Hier liegt der einzige Makel des Buches. Es endet, bevor das Elend im Tagesgeschäft nach dem Umsturz beginnt.
Rachel Kushner: Telex aus Kuba; 464 Seiten, Rowohlt-Verlag. ISBN: 978-3-498-03446-7. 19,95 €.
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R ä t se l
Der Gesuchte, ein Feldherr
des Dreißigjährigen Krieges, befehligte bereits in jungen Jahren große Heere. Allerdings war er kein sehr erfolgreicher, dafür aber ein sehr verwegener Kriegsherr. Von seinen Zeitgenossen wurde er als „toll“ bezeichnet. Dies war nicht nur als Kompliment gemeint, sondern man erachtete ihn aufgrund seiner Unbeherrschtheit und seiner verheerenden Kriegszüge als „wild“ und tollkühn. Einer seiner Kriegszüge führte ihn nach Kirdorf.
Wen suchen wir?
Der Weg zu den Mediadaten:
IMPRESSUM Offizielle Informationsschrift der Kur- und Kongressstadt Bad Homburg v. d. Höhe Herausgeber: Kur- und Kongreß-GmbH Bad Homburg v. d. Höhe Kaiser-Wilhelms-Bad 61348 Bad Homburg v. d. Höhe Redaktion: Kur- und Kongreß-GmbH (verantwortlich) Kaiser-Wilhelms-Bad 61348 Bad Homburg v. d. Höhe Tel. 06172-178-3152 Fax 06172-178-3158 Mail: info@louise-magazin.de Magistrat der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe Rathausplatz 1 61348 Bad Homburg v. d. Höhe Tel. 06172-100-1300 Fax 06172-100 1360 Mail: pressestelle@bad-homburg.de
1. Preis Zwei Gutscheine über je vier Stunden Verwöhnzeit im Kur-Royal Day Spa.
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3. Preis Jubiläumsedition der Spielbank Bad Homburg Ein Austausch der Gewinne oder eine Barauszahlung ist ausgeschlossen. Einsendungen per Postkarte, Fax oder E-Mail an: Kur- und Kongreß-GmbH Tourist Info + Service im Kurhaus 61348 Bad Homburg v.d.Höhe Fax: 06172-178 3719 E-Mail: info@louise-magazin.de Einsendeschluss: Freitag, 18. August 2017 Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und in der Oktober-Ausgabe bekanntgegeben.
Auflösung des Juni-Rätsels: Wir suchten Elektro-Unternehmer Friedrich Wilhelm Lahmeyer (1859 –1907). Die Gewinner des Juni-Rätsels: 1. Preis: Dagmar Fuhrmann, Usingen 2. Preis: Cäcilia Kitz, Friedrichsdorf 3. Preis: Rüdiger Koppitz, Frankfurt am Main
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Chefredakteurin: Eva Schweiblmeier Tel. 06033-970283 Fax 06033-970284 Mail: eva.schweiblmeier@t-online.de Vertrieb u. Anzeigen: Kur- und Kongreß-GmbH (verantwortlich) Kaiser-Wilhelms-Bad 61348 Bad Homburg v. d. Höhe Tel. 06172-178-3702 Fax 06172-178-3709 Mail: anzeigen@louise-magazin.de IS Anzeigenservice Ingrid Scheidemantel Am Auweg 25 60437 Frankfurt/Main Tel. 06101-42165 Fax 06101-49167 Mail: pnoerig@t-online.de Grafische Gestaltung: Dorothea Lindenberg www.lindisein.de Ralf Dingeldein www.dingeldeindesign.de Schleunungdruck GmbH Eltertstraße 27 97828 Marktheidenfeld Telefon: 09391-6005-42 Nächster Redaktionsschluss: 5. August 2017 Erscheinungstermin der September-Ausgabe: 31. August 2017 Titelbild: Zeichnung von Eberhard Quirin Bearbeitung Dorothea Lindenberg
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