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Stadtarchiv: Gruss aus Bad Homburg vor der Höhe

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© Stadtarchiv Bad Homburg

bis 25. Februar Stadtarchiv in der Villa Wertheimber, Tannenwaldallee 50

GRUSS aus Bad Homburg v. d. Höhe

Postkarten betrachten, lesen, in die Welt des Schreibers eintauchen

Der Empfänger freute sich immer, wenn eine Ansichtspostkarte ins Haus flatterte. Er las, wie gut es den Reisenden doch gehe, betrachtete ausgiebig die Darstellungen von Städten und Landschaften auf der Vorderseite, um wieder ein Stück der großen weiten Welt kennenzulernen. Und sei es nur per Bild. Inzwischen sind die historischen Karten begehrt und Sammlergebiet – selbstverständlich auch für das Stadtarchiv Bad Homburg. Gut 18.000 Stück umfasst der Bestand inzwischen, erst jüngst aufgestockt durch eine umfangreiche Privatsammlung. Diese Ausstellung zeigt eine exquisite Auswahl. Sie erzählt anhand von großformatigen Reproduktionen die abwechslungsreiche Geschichte der Postkarte – von ihren Anfängen als Correspondenz- und Feldpostkarte bis hin zur Entwicklung der Ansichts- und Bildpostkarte. In Deutschland soll die erste bebilderte Karte am 5. Dezember 1866 von Westhofen nach Offstein verschickt worden sein. Der Wormser Lithograf Wilhelm Schneider hatte sie gefertigt, ihre Botschaft war eine Einladung zu einer Treibjagd. Das Stadtarchiv sammelt Karten mit Ansichten von Bad Homburg, Dornholzhausen, Gonzenheim, Kirdorf und Oberstedten sowie Friedrichsdorf und seinen Stadtteilen. Diese einst selbständigen Dörfer gehörten zur ehemaligen Landgrafschaft Hessen-Homburg. Diverse Ausflugsziele (Saalburg, Herzberg, Großer Feldberg etc.) und Spezialgebiete (Autorennen im Taunus) runden die Sammlung ab. Im Lesesaal besteht die Möglichkeit, sich die wertvollen Objekte im Original vorlegen zu lassen.

Öffnungszeiten: Dienstag 9.00 bis 16.00 Uhr, Mittwoch 14.00 bis 19.00 Uhr, Freitag 9.00 bis 12.00 Uhr.

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