Jesus.ch-Print Nr. 47

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Karin Oeschs Geschichte Seiten 4-5

Nr. 47

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Stark: Jennifer Garner

Eine unheilbare Krankheit, ein dramatischer Unfall, Verlusterfahrungen und Ohnmacht in verschiedenen Lebensbereichen – all dies zeigt uns unsere Grenzen auf. Wann ist Akzeptieren, wann Überwinden angesagt?

Verändert «Ich habe mich so in diese Familie verliebt, ich habe mich in ihre Liebe füreinander verliebt, ich habe mich in ihren Glauben verliebt», sagte US-Schauspielerin Jennifer Garner nach ihrem Dreh für den Film «Himmelskind» Seite 19.

Wie ein Mensch mit eigenen und äusseren Grenzen umgeht, hängt stark von seiner Prägung und seinem Charakter ab. Ebenso verhält es sich mit Extremsituationen im Leben. Jeder Mensch erlebt Umstände anders und hat seine ganz eigene Belastungsgrenze. Manche zerbrechen an einer Erfahrung, andere wachsen daran. Karin Oesch hätte allen Grund,

duckmäuserisch zu sein. Ein tragischer Autounfall hat ihr Leben massiv auf den Kopf und sie selbst auf die Probe gestellt. Heute sagt sie: «Ich bin stark geworden.» Auch Susanna Rychiger ermutigt, in Grenzerfahrungen den Tatsachen ins Auge zu blicken: «Wenn wir überwinden, werden die Grenzen neu gesteckt und unser Raum erweitert.» Seite 13

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Grenzerfahrungen Taff: Bear Grylls.

Verrückt

Ob bei Gluthitze oder Eiseskälte, in den Bergen oder im Dschungel: «Survival»-Profi Bear Grylls (43) sprengt viele Grenzen. Gegen die Angst hat der britische Abenteurer ein Rezept. Seite 20

Aus und vorbei?

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Die letzte Grenze

Gelassen: Ottmar Hitzfeld

Verbunden

Ottmar Hitzfeld (69) hat den Fussball geprägt wie kein anderer. Geheimnis seiner Gelassenheit: Er ist rund um die Uhr «online» mit seinem «himmlischen Berater».

Seite 19

iSotck

Eben noch hinterm Lenkrad – nun blutend auf der Bahre. Leben und Tod liegen oft nicht weit auseinander. Über den Tod als «letzte Grenze» und über das Leben lesen Sie auf den Seiten 8 und 9. iSotck

Vernetzt

Ein stabiles Netzwerk an Freunden will gepflegt sein. Doch in Krisenzeiten kennen Sie Menschen, auf die Verlass ist. Weitere Tipps für «Gratwanderungen im Leben» auf

Seite 14.


2 Inhalt Impressum

Verlag:

Redaktion:

Livenet Parkterrasse 10 3012 Bern print@jesus.ch www.jesus.ch/print Tel: 0848 77 77 00

Manuela Herzog (mhe.) Miriam Hinrichs (mh.) Markus Richner-Mai (mrm.) Reinhold Scharnowski (rsch.) Florian Wüthrich (fw.)

Auflage: 50'000

Roland Suter zugunsten der Verteilung von Jesus.ch-Print: PC 60-136885-1

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Spendenkonto:

Der Verein Livenet ist überkonfessionell sowie politisch unabhängig und wird ideell von der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) mitgetragen.

Basics Seite 8. Die letzte Grenze

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Titelthema Seite 4. Schwarze Stunden und bunte Socken

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Herausgeber:

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erscheint vierteljährlich als Ergänzung zur Internet-Plattform www.jesus.ch. Bisherige Aus­gaben können Sie online unter www.jesus.ch/print lesen.

zum Selberlesen:

Ratgeber Seite 14. Für Gratwanderungen gewappnet – 6 Tipps

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Magazin Seite 19. Besuch von Jesus – in einem hohlen Baum

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Editorial 3 Editorial

Leben mit Limits

Zwischen Kick und Trauma

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Landeskirchen Kanton Zürich

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Die einen haben Respekt, ja vielleicht sogar Angst davor, andere fühlen sich von Grenzen regelrecht angezogen. Vom Anfang bis zum Ende unseres Lebens werden wir mit Grenzen konfrontiert und gehen unterschiedlich damit um.

Rotweisse Helikopter am Himmel, Blaulicht auf der Strasse, schnüffelnde Hunde in schneebedeckten Bergen – wieder einmal schwebt jemand in Lebensgefahr. Menschen, sowohl die Retter wie die in Not Geratenen, erleben Grenzerfahrungen.

«GRENZEN UND GRENZERFAHRUNGEN GEHÖREN ZUM LEBEN» Auch eine medizinische Diagnose kann Patienten an ihre körperlichen und psychischen Grenzen bringen.

Grenzen sind individuell Das Spektrum an Grenzerfahrungen ist breit. Sie müssen nicht immer lebensbedrohlich sein. Für viele Menschen reicht es bereits, vor Publikum eine Rede zu halten oder singen zu müssen. Sicher ist: Grenzen und Grenzerfahrungen gehören zum Leben

und niemand ist davor gefeit.

Grenzen reizen Schon beim Eintritt in diese Welt durch den engen Geburtskanal macht der Mensch seine erste extreme Grenzerfahrung. Alsbald wird der neue Erdenbürger ins Gitterbettchen gelegt, darf im Laufstall spielen und isst angegurtet im Hochstuhl. Die Welt scheint zwar riesig, doch überall gibt es Grenzen – Hindernisse, Vorrichtungen und Verbote, welche die Freiheit einschränken. Manche Kinder und späteren Erwachsenen fühlen sich durch Grenzen sicher und respektieren sie. Andere sehen Grenzen als «Einladung». Wer getraut sich, von der hohen Klippe zu springen? Wer wagt es, am Kiosk Kaugummis mitlaufen zu lassen? Was verbirgt sich hinter dieser verriegelten Türe? In solchen Momenten zeigt sich, wie ein Mensch gestrickt ist, welcher Charakter in ihm angelegt sind, welche Kinderstube er genossen hat.

Grenzen schützen Grenzen werden primär zu unserem Schutz aufgestellt; denken wir nur an gesetzliche Vorschriften wie die Strassenverkehrsregeln. Wir brauchen sie, damit kein Chaos ausbricht und tödliche Unfälle vermieden werden. Gesetze regeln das menschliche Zusammenleben und -arbeiten und sorgen für sinnvolle Grenzen.

«GRENZEN WERDEN PRIMÄR ZU UNSEREM SCHUTZ AUFGESTELLT» Auch Gott, der uns Menschen grenzenlos liebt, setzt seinen Geschöpfen Grenzen. Das begann mit den ersten Menschen im Paradies und endet mit dem Tod. Diese Grenzerfahrung wird keinem Menschen erspart bleiben. Doch der Tod ist nicht das Ende. Weshalb? Darüber erfahren Sie mehr auf den

Seiten 8 und 9 (mhe.)

Roger Müller, Gesamtleiter Notfallseelsorge Kanton Zürich In unserer modernen Gesellschaft suchen immer mehr Menschen nach Grenzerfahrungen, sei es im Extremsport, in dem man an die eigene Leistungsgrenze geht oder durch extreme Erlebnisse wie dem Bungeejumping, das den ultimativen Kick verspricht. Auch gibt es Menschen, die durch den Konsum von Drogen Grenzen überschreiten und ihr Bewusstsein zu erweitern suchen.

Überforderung für die Seele Als Notfallseelsorger erlebe ich Menschen, die eine ganz andere Kategorie von Grenzerfahrungen erlebt haben: der plötzliche Tod eines Menschen, Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten der sogar Toten, Suizide. Ob Angehörige, Augenzeugen oder Unfallverursacher – alle Betroffenen haben ein ausserordentliches Ereignis miterleben müssen. Damit umzugehen, übersteigt oftmals ihre seelischen und geistigen Kapazitäten.

Gelebte Nächstenliebe Diese Menschen brauchen Hilfe, um wieder stabil und handlungsfähig zu werden und ihre traumatischen Erfahrungen zu verarbeiten. Mein Begleiten reicht dabei über sämtliche Grenzen wie Nationalität oder Religion hinweg – ganz im Gebot der christlichen Nächstenliebe. Ich wünsche Ihnen viel Gewinn beim Lesen dieser Zeitung.


Täglich neue Berichte von Menschen, die Gott erlebt haben:

4 Thema: Grenzerfahrungen

www.jesus.ch/erlebt

Schwarze Stunden und bunte Socken Sie ist ein Sonnenschein, obwohl sie in ihrem Leben viele dunkle Momente erlebt hat: Karin Oesch (43) aus Pfäffikon ZH. Mit 22 bricht bei ihr eine schwere Krankheit aus. Kurz nach ihrem 35. Geburtstag stirbt bei einem Unfall ein Kind in ihrem Auto. Grenzerfahrungen, die sie geprägt und weitergebracht haben. Mit ihrer älteren Schwester wächst Karin Oesch in Pfäffikon ZH auf. Obwohl sie sich vom Vater mehr Liebe gewünscht hätte, bezeichnet sie ihre Kindheit als glücklich: «Ich war ein verträumtes Kind, habe Grashüpfer gefangen, Löcher gebuddelt und mit meinen Haustieren gespielt. Mein Selbstvertrauen war eher bescheiden.» Immerhin ist es damals gross genug, um Jungs zu vermöbeln, die sich unfair verhielten. «Ich habe ein grosses Gerechtigkeitsbewusstsein», sagt Karin und schmunzelt. In ihrer Freizeit spielt sie Handball und später Unihockey, auch reitet sie gerne. «Das fand ich viel interessanter als die Jungschar,

die meine Schwester am Samstagnachmittag besuchte.»

Die Entscheidung Dennoch begleitet Karin ihre Schwester ein paar Mal in die Jungschar, hört Geschichten aus der Bibel, erfährt von Gott und Jesus. Als die Schwester für einen Mann aus ihren Kirchenkreisen schwärmt, ist Karins Neugierde geweckt und sie folgt der Schwester an einen christlichen Filmabend. Der Film wühlt Karin auf. Es geht darin um einen brutalen, jähzornigen Mann, der durch Jesus zu innerem Frieden findet. «Obwohl ich mich nicht als schlechten Menschen sah, wusste ich, dass auch ich diesen Jesus brauchte. Seine Liebe für mich, die ihn


Thema: Grenzerfahrungen 5 das Leben kostete, berührte mich und liess mich nicht mehr los.»

«OBWOHL ICH MICH NICHT ALS SCHLECHTEN MENSCHEN SAH, WUSSTE ICH, DASS AUCH ICH DIESEN JESUS BRAUCHTE.» Zuhause in ihrem Zimmer betet Karin und lädt Jesus in ihr Leben ein. Sie beginnt, in der Bibel zu lesen, sucht Anschluss in einer Kirche und spürt, wie ihr Herz offener wird. Karin schliesst die Lehre als Zoofachhändlerin ab, schaltet ein Jahr in Kanada ein und arbeitet dann weitere zwei Jahre im Lehrbetrieb. Unterdessen ist sie 21, liebt Tiere – und bald auch das Tanzen. In einem Tanzkurs kommt sie einem jungen Mann aus ihrer Kirchgemeinde näher und verliebt sich. Am 6. Juni 1998 feiern Patrick und Karin Hochzeit. Doch zwei Jahre bevor die Glocken läuten, macht Karin ihre erste Grenzerfahrung. Von heute auf morgen entzünden sich ihre Gelenke, der ganze Körper ist ein einziger Schmerz. Patrick steht ihr in dieser schweren Zeit treu zur Seite und unterstützt seine Liebste wo er kann. Mit den Jahren schwächt sich die Krankheit ab – kehrt jedoch in veränderter Form wieder zurück, als Karin 2009 zum zweiten Mal aufs Härteste an ihre Grenzen stösst.

VON HEUTE AUF MORGEN ENTZÜNDEN SICH KARINS GELENKE, DER GANZE KÖRPER IST EIN EINZIGER SCHMERZ. Der Unfall Inzwischen ist sie 35 und mit ihrem Sohn und dessen Kamerad auf dem Heimweg von der Spielgruppe. In einer Kurve kollidiert ihr Kombi mit einem entgegenfahrenden Lieferwagen. Karin und ihr Sohn werden leicht verletzt, der andere Junge überlebt nicht. Es folgt eine Tortur mit Behördengängen, unzähligen Schreiben, Verhören, verletzenden Begegnungen und Briefen. Obwohl aufgrund der schneebe-

Der Unfall: In einer Kurve kollidiert Karins Kombi mit einem entgegenfahrenden Lieferwagen. deckten Strasse nicht zu rekonstruieren war, wer den Unfall verursacht hat, bekennt sich Karin schuldig – und wird verurteilt. Ihre Nächte sind von nun an der blanke Horror: «Ich hatte Panikattacken, Alpträume und sah Fratzen.»

Der Zusammenbruch Sechs Monate später, als Karin ihr Gerichtsurteil archiviert, wird sie von einer gewaltigen Kraft zu Boden gedrückt. Auf der Hundedecke bricht sie zusammen: «Es war, als wäre mein Hals eingepfercht in ein schweres Joch und als klebte ein tonnenschwerer Rucksack an meinem Rücken.» Karin kann nicht mehr. In ihrer Verzweiflung schreit sie zu Gott: «Wenn du mir jetzt nicht hilfst, setze ich meinem Leben ein Ende.». Was folgt, beschreibt Karin als Wunder. «Das Joch zersprang, der Rucksack fiel von mir ab. Ich spürte eine grosse Liebe und Freude. Mir wurde klar und neu bewusst, dass Jesus mir vergeben hatte. Auch ich durfte mir nun vergeben. Aber das war ein langer Prozess.»

Der Wandel Trotz aller Schmerzen, erlebte und erlebt Karin immer wie-

der, wie Gott für sie sorgt: «In den ersten zwei Wochen nach dem Unfall haben verschiedene Freunde ungefragt täglich für uns gekocht – so grosse Portionen, dass ich davon einfrieren musste. Das hat mich sehr berührt.»

DENN KARIN IST NICHT MEHR DIESELBE. SIE SPRUDELT VOR LEBENSFREUDE. Negativen Gedanken und Gefühlen begegnet Karin indem sie christliche Lieder singt, betet und sich in ihre Bibel vertieft. Auch habe sie gelernt, dunkle Mächte im Namen von Jesus bewusst in die

iStock

Die Krankheit

Schranken zu weisen. Karin bedauert, dass die Mutter, die ihr Kind verlor, jedes Gespräch verweigerte. Loslassen sei nun angesagt, um ihr neues – das Leben nach dem Unfall – anzugehen. Denn Karin ist nicht mehr Dieselbe. Sie sprudelt vor Lebensfreude: «Ich bin stark geworden, ich habe Selbstvertrauen und stehe heute – im Gegensatz zu früher – für mich und meine Bedürfnisse ein. Auch hat uns dies alles als Paar und Familie zusammengeschweisst.» Der Wandel ihrer Persönlichkeit zeigt sich ebenso an ihren Füssen: «Ich ziehe jeden Morgen ganz bewusst zwei verschiedene Socken an», sagt Karin keck und lacht. (mhe.)

Karin Oeschs neu gewonnene Lebensfreude hat sie dazu veranlasst, ein Kinderbuch zu schreiben. In anderen Kinderbüchern hatte sie sich daran gestossen, dass die Protagonisten der Geschichten sehr wüst fluchten. So entstand die Geschichte von Elaya, die als bebildertes Buch erschienen ist. «Elayas Flucht auf das Piratenschiff», CHF 24.90, bestellen unter

www.karinoesch.ch


6 Thema: Grenzerfahrungen

Erlebt Es ist kein Geheimnis: Gott schwebt nicht irgendwo im Nirgendwo. Er ist Realität und er zeigt sich auf unterschiedlichste Art und Weise. Das kann durch Träume und Eingebungen geschehen, im Staunen über die Schönheit seiner Schöpfung oder in der Begegnung mit anderen Menschen. Wer Jesus in sein Leben einlädt, wird verändert werden. Lesen Sie hier, wie Gott im Leben von Menschen, die sich ihm öffnen, wirken kann.

Lizzie Velasquez Motivationsrednerin und Autorin, leidet an einer seltenen Krankheit

«

In allen Schwierigkeiten meines Lebens ist Jesus mein Fels. Es tut gut, mit Gott zu reden und zu wissen, dass er immer für mich da ist. Dank ihm kann ich heute mit meiner Krankheit gut und glücklich leben. Mehr noch, Gott benutzt meine Krankheit, um andere zu segnen.

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»

Arne Kopfermann verlor seine Tochter Sara (damals 10) durch einen Unfall

«

Ich habe aufs Brutalste meine Grenzen aufgezeigt bekommen. Mein Stolz ist auf so vielen Ebenen gebrochen, dass es mir weniger ausmacht, schwach und hilfsbedürftig zu sein… Bei allem Schmerz habe ich mein kindliches Vertrauen nicht verloren, dass Gott es gut mit mir meint.

Monika Graf Coach & Supervisorin BSO, Stiftung Casa Immanuel in Castrisch

»

«

Mein Leben ist ein Geschenk von Gott. Ich bin einzigartig, geliebt und bedingungslos angenommen. Aus dieser Gewissheit heraus, kann ich authentisch leben, Beziehungen knüpfen und pflegen – auch mit Gott meinem Schöpfer. Er gibt mir meinen Wert. Ich lasse mein Leben immer weniger von anderen Menschen und Umständen bestimmen.

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»

Déborah Rosenkranz Sängerin

Markus Hänni

«

Artist und Autor, leidet an Cystischer Fibrose

Ein junges Mädchen stand kurz vor dem Suizid – doch die Worte eines Songs von mir hielten es davon ab. Genau deswegen mache ich Musik. Selbstzweifel sollen sich in Selbstsicherheit verwandeln. Gott ist es, der mir meine wahre Identität gibt.

»

«

Ich weiss, dass ich nie tiefer fallen kann, als in Gottes schützende Hand. Für mich ist Gott in meinem Leben real. Er ist auch derjenige, der mir das Leben geschenkt hat. Ich glaube, dass er mich auf der Stelle heilen könnte, wenn er das wollte. Aber ich glaube auch, dass er einen Plan für mein Leben hat.

»


Vertraue Jesus

und es gibt keine Grenzen für das, was er in deinem Leben tun kann.

pablo heimplatz, unsplash.com

siehe Markus-Evangelium, Kapitel 11, Vers 24

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8 Basics

Die letzte Grenze

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«Bis dass der Tod uns scheidet» – so hat man sich jahrhundertelang die Treue in der Ehe versprochen. Am Ende unserer körperlichen Existenz steht das Sterben. Es gehört zum Leben. Die ganz grosse Frage bleibt: Was kommt danach? Ist wirklich noch keiner zurückgekommen, der uns da etwas erzählen könnte?

Sterben ist brutal – vor allem, wenn es unerwartet oder in jungen Jahren geschieht. Wenn es «Todesopfer» gibt, erschrecken wir. Und wenn «es» einen nahen Freund oder Nachbarn trifft, erst recht. Alle Versuche, den Tod zu vermenschlichen, greifen nicht so recht. Der Sensenmann bleibt etwas Grausames.

Der ultimative Feind Dem stimmt die Bibel zu. «Der letzte Feind» wird der Tod genannt. Das ist die eine Aussage. Der «Tod» ist nicht nur das natürliche Ende, sondern eine aggressive Macht, die das Leben, welches Gott geschaffen hat, auslöschen

will. Jesus Christus hat sich jener Macht ausgeliefert. Nur vor diesem Hintergrund ist der entscheidende Durchbruch zu verstehen, dass Jesus wieder zum Leben erweckt wurde.

ER IST DER EINZIGE, DER MIT VOLLEM RECHT SAGEN KANN «ICH WAR TOT» Einer ist zurückgekommen Damit steht es Jesus zu, von Dingen zu sprechen, die über den Tod hinausreichen. Er ist der einzige, der mit vollem Recht sagen kann:

«Ich war tot». Drei Tage lang war er wirklich tot und lag im Grab. Dann wurde er von Gott wieder zum Leben erweckt. Und nun sagt er: «Wer an mich glaubt, wird ewig leben, auch wenn er stirbt» (JohannesEvangelium Kapitel 11 Vers 25)

Leben, auch wenn man stirbt Hier kommt etwas Erstaunliches ins Spiel. Sterben und Tod sind nicht dasselbe: «Sterben» ist das Enden unserer körperlichen Funktionen. «Tod» hingegen ist das Auseinanderreissen von Bereichen, die zusammengehören: Seele und Körper, Gott und Mensch. Christen wissen: Sterben müssen sie, aber den «Tod»

im vollen Sinne müssen sie nicht mehr erleiden. Wer an Jesus glaubt, erhält «ewiges Leben» – ein Traum seit Menschengedenken. Ewiges Leben, das bedeutet: Gott und der Mensch bleiben zusammen, ob im Leben oder im Sterben. Das Sterben ist nur der Übergang von einer Lebensphase in die nächste. DAS ist die grosse Hoffnung von Christen.

Wie kann dies konkret werden?


Videolink:

Basics 9

Wie kann ich mit Gott in Beziehung treten?

Grossartige Zukunft

frank mckenna, unsplash.com

Am Ende unseres Lebens können wir zu Gott, unserem Schöpfer, zurückkehren. Jesus hat dies möglich gemacht. Er ist am Kreuz gestorben und hat den Tod besiegt. Er blieb nicht im Grab. Er lebt. Jesus bietet uns ewiges Leben an und noch vieles mehr. Es ist und bleibt ein Angebot – und ein Geschenk.

Wer den Tod überwunden hat, der kann vom Leben reden. Unzählige Menschen haben bis heute erlebt, dass das Leben eine völlig neue Qualität bekommt, wenn einem die Angst vor dem Tod genommen wird. Stellen Sie sich vor, sie «wüssten», dass nach Ihrem Ableben eine grossartige Zukunft auf Sie wartet.

und ihr Leben auf ihn zu bauen. Er vergibt alle Schuld und alles Versagen, das uns Menschen von Gott trennt. Er schenkt ein Leben, das von Hoffnung und Zukunft geprägt ist. «Ewiges Leben» ist an die Person von Jesus gebunden.

«WER AN MICH GLAUBT, DER HAT DAS LEBEN»

Kann das Wirklichkeit werden? Ja!

Hoffnung und Zukunft Jesus macht keine leeren Versprechungen. «Wer an mich glaubt, der hat das Leben» sagt er. Bis heute ruft er Menschen dazu auf, ihre Hoffnung auf ihn zu setzen

Wer ihn zum Mittelpunkt seines Lebens macht, wird tiefgreifend verändert werden. Wie lässt sich dies konkret erleben? Sie können in einem einfachen Gebet mit Jesus das Ge-

spräch aufnehmen. Ungefähr in diesem Sinne: Mein Gebet

«Jesus, ich wünsche mir eine Hoffnung, die wirklich trägt. Ich fühle mich getrennt von Gott und habe keine Ahnung, ob mein Leben mit dem Tod endet oder nicht. Ich möchte dich kennenlernen. Vergib mir, was ich nicht auf die Reihe bekommen habe. Lass mich dich erleben. Ich öffne dir mein Herz und bitte dich, dass du bei mir einziehst.»

Etwas Neues beginnt Ein solches Gebet nimmt Jesus ernst. Sie können sicher sein: Es hat eine Art Geburt stattgefunden, etwas Neues beginnt jetzt. Lassen Sie dieses Neue in Ihrem Leben nicht eingehen, sondern pflegen Sie es, damit es gedeihen kann. Bleiben Sie mit Gott dran.

Lesen Sie auf Seite 10, was Ihnen dabei hilft.


10 Basics

Bei Gott andocken und wachsen

1.

GEBET

2.

BIBEL

iStock

Wenn Sie das Gebet auf Seite 9 aufrichtig gesprochen haben, sind Sie nun ein Kind Gottes. Wie können Sie in seine grosse Familie heineinwachsen und immer mehr über ihn erfahren? Die folgenden drei Tipps sollen Ihnen dabei helfen.

3.

GEMEINSCHAFT

Reden mit Gott!

Die Bibel entdecken

Andere Christen treffen

Sie können mit Gott rund um die Uhr sprechen. Er hört Sie zu jeder Tages- und Nachtstunde. Natürlich hilft es Ihnen, wenn Sie sich zurückziehen und an einem ruhigen Ort beten. Aber gerade wenn Sie irgendwo an Ihre Grenzen stossen, ist Gott da. Er freut sich auch über Stossgebete. Er interessiert sich für alles in Ihrem Leben: Ob Sie fit oder müde sind, was Sie so planen und was Sie vielleicht plagt. Sprechen Sie mit Gott über Ihre Familie, Ihre Arbeit, Ihre Hobbys und Wünsche. Danken Sie ihm für seine Güte und bitten Sie um Vergebung, wenn Sie wieder einmal versagt haben.

Gott möchte auch Ihnen mitteilen, was er auf dem Herzen hat. Ganz besonders können Sie seine Stimme beim Lesen der Bibel, seinem Wort vernehmen. Dadurch werden Sie das Wesen von Gott immer besser verstehen. Auch werden Sie erkennen, dass er nur gute Gedanken über Ihrem Leben hat. Beginnen Sie am besten mit einem der Evangelien im neuen Testament, z. B. dem Lukas-Evangelium. Danach können Sie den Römerbrief lesen, in dem Sinn und Ziel unseres Lebens sehr anschaulich beschrieben werden. Mit der Zeit werden Sie immer mehr von der Bibel verstehen.

Gott wünscht sich, dass wir nicht als Einzelkämpfer durchs Leben gehen. Wir sollen anderen Christen begegnen, liebevolle Beziehungen zueinander aufbauen, voneinander lernen, auf Gottes Wort hören, einander begleiten und gemeinsam die Botschaft von Gottes Liebe den Menschen weitersagen. Gottes Familienmitglieder brauchen einander. Darum: Schliessen Sie sich einer lebendigen christlichen Kirche oder Freikirche an. Wir helfen Ihnen gerne, eine solche zu finden (Infos Seite 11). Sie werden erleben, wie gut die Gemeinschaft mit anderen Ihrem Glauben tut.

www.jesus.ch/gebet

www.jesus.ch/bibel

(rsch.)

www.jesus.ch/kirchefinden


Mehr über Gott erfahren – auch online

Basics 11

www.jesus.ch/entdecken

Mehr über Gott erfahren Gott liebt Sie. Er hat gute Absichten für Ihr Leben und wünscht sich eine persönliche Beziehung mit Ihnen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie mehr über diesen Gott herausfinden können.

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Fragen und Gebet

Bibel und Bibellesehilfe

Haben Sie Fragen zum Glauben, suchen Sie Rat in einer schwierigen Lebenssituation oder wünschen Sie, dass für Sie gebetet wird? Sie können uns Ihre Anliegen jederzeit mitteilen. Diese werden vertraulich behandelt.

Besitzen Sie keine eigene Bibel und möchten mehr über Gott erfahren? Gerne schenken wir Ihnen eine Bibel. GratisTipp: Apps wie «Bible Energy» oder «Die Bibel» können Ihnen den Einstieg ins Bibellesen enorm erleichtern – auch unterwegs. oha.li

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Unsere Sehnsucht nach Lebendigkeit Das Leben ist ein Risiko. Kein Mensch weiss, was morgen sein wird. Wir sichern uns ab, wo es geht. In diesen «schützenden» Mauern fühlen wir uns dann gefangen und versuchen auszubrechen – vor allem Männer, wie der Coach und Referent Marcel Hager aus eigener Erfahrung weiss. Über die unfreiwilligen Grenzerfahrungen im Leben sagt er: «Gott will uns hindurchführen – und erneuern.»

Steve Halama, unsplash

12 Ratgeber


Ratgeber 13

Marcel Hager: Es ist der starke Wunsch nach einer Transzendenzerfahrung, also Erlebnissen ausserhalb der sichtbaren Erfahrungswelt. Wir sehnen uns danach, auszubrechen aus den oftmals engen Mauern, welche die Gesellschaft und wir selbst uns erschaffen haben. Unser Geist, unsere Seele und unser Körper sollten gleichermassen gefordert und gefördert werden. Doch wir kleben immer mehr hinter unseren Schreibtischen und vor den Bildschirmen. Unser Leben ist voller Sicherheitsgurte; Alarmanlagen hier und dort, Versicherungen für dieses und jenes. Unsere Altersvorsorge ist geregelt, ja sogar unser iPhone auf Glasbruch versichert. Das ist nicht mehr natürlich und wir vermissen unsere Lebendigkeit. Je grösser die Kontrolle im Leben, desto stärker die Sehnsucht, auszubrechen.

«JE GRÖSSER DIE KONTROLLE IM LEBEN, DESTO STÄRKER DIE SEHNSUCHT, AUSZUBRECHEN.» Die Balance fehlt. Insbesondere Männer kompensieren dies, indem sie überhöhtes Risiko und Gefahren bewusst suchen und in Kauf nehmen. Sie wollen das Le-

ben nicht verlieren, sondern sich lebendig fühlen.

Kennen Sie unfreiwillige Grenzerfahrungen im Leben und wie sind Sie damit umgegangen? Ich bin im Outback von Australien um Haaresbreite auf eine tödliche Schlange getreten, wurde in Grönland mit dem Motorboot von Eisschollen eingeklemmt, habe mich in Schottland in einem Schneesturm verirrt und kämpfte mit Angst und Einsamkeit.

«GOTT, WO BIST DU?›» Die schwierigste Grenzerfahrung erlebte ich aber nicht aufgrund von Naturgewalten. Es war der scheinbar endgültige Bruch in meiner langjährigen Beziehung (heute sind wir glücklich miteinander verheiratet). Ich habe mich – nicht immer freiwillig – der Verzweiflung und meinen Ängsten gestellt und zu Gott geschrien: «Gott, wo bist du?›» Und ich habe erlebt, dass Gott schon auf mich gewartet hat. Schmerzen wurden mir nicht erspart, dennoch hat Gott mich liebevoll durch diese Grenzerfahrungen hindurch begleitet. Er hat mir falsche Lebensstile und Denkmuster aufgezeigt. Mit seiner Hilfe konnte ich sie Schritt für Schritt korrigieren.

Was raten Sie im Rahmen Ihrer Coaching-Tätigkeit Menschen, die an ihre Grenzen stossen? Nutzen Sie diese Zeit! Grenzerfahrungen sind Möglichkeiten

für Veränderung. Wachstum geschieht dort, wo wir die Kontrolle verlieren.

«GRENZERFAHRUNGEN SIND MÖGLICHKEITEN FÜR VERÄNDERUNG. » Wir können uns dem Prozess stellen oder ihn verzögern. Doch wenn wir das echte Leben suchen, gibt es keinen anderen Weg, als von Zeit zu Zeit dunkle Täler zu durchschreiten oder stürmische Seen zu überqueren – sei das physisch oder psychisch. Genau diese Zeiten offenbaren, was in uns steckt. Die Stärken werden gestärkt und die Schwächen verlieren ihr Gewicht.

Das können wir auch heute noch erleben. Wenn wir Gott in Grenzerfahrungen an unsere Seite lassen, wird er uns verändern und erneuern. Auf der anderen Seite der Schlucht wartet neues Land.

«WENN WIR GOTT IN GRENZERFAHRUNGEN AN UNSERE SEITE LASSEN, WIRD ER UNS VERÄNDERN UND ERNEUERN.» Seien Sie mutig und stark und lassen Sie sich von Gott hindurchführen. (mhe.)

Welche Personen in der Bibel haben Grenzerfahrungen erlebt? Was können wir von ihnen lernen? Die Bibel steckt voller Grenzerfahrungen. Daniel in der Löwengrube (Daniel, Kapitel 6), seine Freunde im Feueroffen (Daniel, Kapitel 3, Vers 1-30), Mose geht durch die Wüste (ab 2. Mose, Kapitel 13, Vers 17), David wird verfolgt (1. Samuel, Kapitel 23), Jona von einem Fisch verschluckt (Jona, Kapitel 1), die Freunde von Jesus sollen auf Schlangen und Skorpione treten (Lukas-Evangelium, Kapitel 10, Vers 19-20)… Gottes Wege scheinen unmöglich und voller Herausforderungen. Doch es sind diese Erfahrungen, welche die Menschen näher zu Gott und zu sich selber brachten. Ihr Glaube und ihre Persönlichkeit wurden wiederhergestellt.

Matthias Kummer

Jesus.ch Print: Kleinkinder loten ihre Grenzen aus – Erwachsene manchmal auch. Was treibt uns Menschen an, Grenzerfahrungen freiwillig zu suchen?

Marcel Hager ist Coach, Referent und Autor der Bücher «Mann, Unrasiert» und «Sehnsucht, Mut und Stärke». Er hat die christliche Bewegung 4m in der Schweiz gegründet. Marcel Hager ist verheiratet, Vater von drei Kindern und wohnt in der Nähe von Zürich.

René Graf Livenet-Mitarbeiter

Susanna Rychiger

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Leiterin 24-7CH

«

Wenn wir Grenzen überwinden, werden sie neu gesteckt, unser Raum wird erweitert. Die Bibel versichert uns in 1. Korinther 10, 13: ‹Was eurem Glauben bisher an Prüfungen zugemutet wurde, überstieg nicht eure Kraft. Gott steht treu zu euch … Wenn euer Glaube auf die Probe gestellt wird, schafft Gott auch die Möglichkeit, sie zu bestehen.›

»

Aufgrund Sauerstoffmangels bei meiner Geburt wurden mir als Kind einige Grenzen in der Motorik und Koordination gesetzt. In der Schule erlebte ich Ausgrenzung, wurde im Fussball etwa als Letzter gewählt. Einen grossen Unterschied machten meine Kollegen und Leiter in der Jungschar. Hier lernte ich Gottes grenzenlose Liebe kennen – und sie liess mich so manche Grenze überwinden.

»


14 Ratgeber

Für Gratwanderungen gewappnet: 6 Tipps Unser Leben lässt sich mit einer abenteuerlichen Bergtour vergleichen. Grenzerfahrungen als Gratwanderungen – sei dies in Sachen Gesundheit, Arbeit oder Beziehung – bleiben nicht aus. Wie halten wir uns für solche Zeiten fit?

1. WEITERGEHEN

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Menschen sind Meister im Flüchten, im Suchen von Auswegen und Ausreden. Was uns unangenehm und unbequem ist, das wird ausgeblendet – bis es nicht mehr geht. Stellen Sie sich Ihrer Situation. Akzeptieren Sie Hindernisse, Schwierigkeiten, Verluste in Ihrem Leben. Finden Sie ein Ja zu Ihrer Situation. Es kostet oft Überwindung, versteckte Scham und Stolz offenund abzulegen. Wagen Sie es – nur so kommen Sie weiter.

2. NOTIEREN & TRAINIEREN

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Besorgen Sie sich ein Notizbuch und schreiben Sie darin Begebenheiten auf, die Sie bisher gut gemeistert haben. In Krisenzeiten holen Sie das Buch wieder hervor. Zu lesen, wie Gott Ihnen geholfen hat, wird Sie motivieren und ermutigen. Gott zu vertrauen, trainiert man am besten im Kleinen. Ein verlorener Schlüssel, ein hartnäckiger Husten oder ein enttäuschtes Familienmitglied – handeln Sie nicht aus eigener Kraft, sondern übergeben Sie Ihre Sorgen Gott und vertrauen Sie auf seine Hilfe.

3. AUFTANKEN

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In Krisen leidet nicht nur unsere Seele, sondern auch unser Körper und Verstand. Deshalb ist es wichtig, diese drei «Tanks» regelmässig zu füllen. Wer sich genügend bewegt, gesund ernährt und versöhnte Beziehungen lebt, hat schon einiges getan. Zudem ist es wichtig, an seinem Charakter zu feilen. Wir brauchen Selbstbeherrschung, um unter Stress anderen in Liebe zu begegnen; Ausdauer, um Leid ertragen zu können; Geduld und Zuversicht, um nicht aufzugeben.


Weitere Ratgeber-Tipps online:

Ratgeber 15

www.jesus.ch/lebenshilfe

4. FOKUSSIEREN

Nonsap Visuals, unsplash

Das Leben wird immer wieder mit Widerwärtigkeiten aufwarten. Kein Mensch wird auf dieser Welt davon verschont. Auf jeden Wolkenbruch folgt aber auch wieder Sonnenschein, auf jede Nacht ein neuer Tag. Jeder Tunnel hat ein Ende. Seien Sie sich dessen stets bewusst! Und wenn Sie gerade kein Licht sehen, geben Sie die Hoffnung nicht auf. Auch Ihre Situation wird sich klären. Leben Sie bewusst so, als wäre es schon hell – als hätten Sie den Gipfel schon erreicht.

5. HILFE ANNEHMEN

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Viele Menschen neigen dazu, ihre Probleme alleine zu lösen. Sie schämen sich, Hilfe zu suchen oder anzunehmen. Alpinisten sind oft in einer Seilschaft unterwegs, helfen und sichern einander. Scheuen Sie sich nicht, Rat einzuholen, dargebotene Hände dankbar anzunehmen – auch finanzielle Unterstützung. Bauen Sie sich bereits in guten Zeiten ein stabiles Netzwerk an Freunden. Kommt es dann hart auf hart, haben Sie Menschen, auf die Sie sich verlassen können.

6. AUSRUHEN

Denys Nevozhai, unsplash

Es ist faszinierend, was unser Körper alles leisten kann. Aber unsere Kräfte sind beschränkt. Wir müssen immer wieder Pausen einlegen, regelmässig essen und genug schlafen. Auch unser innerer Mensch braucht Nahrung und Oasen. Diese finden wir in der Beziehung mit Gott, in der Stille. Gott weiss genau, wie es Ihnen geht und was Sie gerade benötigen. Suchen Sie seine Nähe, reden Sie mit ihm, lesen Sie in der Bibel. Gott möchte Ihnen Kraft und Weisheit für Ihren Weg schenken. (mhe.)


16 Service

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Eishockey-Profi bei Olympia, Junkie, Snowboarder, Adrenalin-Freak, Krüppel – und Jesus-Nachfolger: Das ist Eric LeMarque (50). Ein achttägiger Überlebenskampf in der Schneewüste kostete den Kalifornier beide Beine. Seine innere Leere suchte er mit Süchten zu betäuben. Alles drehte sich um ihn – bis er eines Tages dem Gott seiner Kindheit begegnete.

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Service 17

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Nicht von dieser Welt… Drei Tage lang war Franz Gfeller (62) aus Worb klinisch tot. Sein Herz hatte aufgehört zu schlagen und alle Reanimationsversuche waren erfolglos geblieben. Doch dann schickte Gott ihn mit einem Auftrag zurück. Am 24. Januar 2016 erleidet Franz Gfeller (62) am Bahnhof in Worb einen Herzstillstand. Helfer finden den vierfachen Vater stark blutend und ohne Puls. Nach 20 Minuten folgen 16 Elektroschocks und 110 Reanimationsversuche. Ergebnislos – die Ärzte warnen vor schweren Hirnschäden. Dann das Wunder: Franz Gfeller ist wieder da und wird ganz schnell gesund – als wäre nichts gewesen. Wirklich?

Der Auftrag «Ich bin dem Schöpfer begegnet!», offenbart Franz Gfeller und spricht ruhig. «Jesus zeigte mir ein teures Auto, eine Villa und eine idyllische Berg- und Seenlandschaft. Er sagte: ‹Sehr viele Menschen streben ihr Leben lang nach diesen Dingen. Aber an mir, ihrem Erlöser, und am Leben nach dem Tod sind sie nicht interessiert. Sie haben keine Zeit für die wichtigste Entscheidung ihres Lebens.› Dann sah ich eine aufgeschlagene Bibel und hörte Jesus sagen: ‹Mein Wort, Gottes Wort, ist nicht eine Empfehlung, sondern die absolute Wahrheit. Studiere das Wort und lebe das Wort, sorge dich um deinen Nächsten. Bist du stark, so hilf dem Schwachen. Bist du weise, dann hilf jenen, denen es nicht leichtfällt.›»

Entscheidung vor dem Tod

«Ich bin dem Schöpfer begegnet!» Livenet

All diese Anweisungen waren liebevoll und zugleich unmissverständlich ausgesprochen worden. Franz Gfeller lebt seinen Auftrag heute konsequent. Und ihm ist klar: «Wenn du erst einmal gestorben bist, gibt es keine Möglichkeit mehr, dein Leben vor Gott ins Reine zu bringen. Du weisst nie, wann dein Herz plötzlich aufhört zu schlagen.» (mrm.)

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Magazin 19

Besuch von Jesus – in einem hohlen Baum Von der übernatürlichen Grenzerfahrung einer Zehnjährigen erzählt der Film «Himmelskind» («Miracles from Heaven»). Schauspielerin Jennifer Garner, welche die Rolle der Mutter spielt, wurde durch die Geschichte tief berührt – und fand zurück zu Gott. «Ich habe mich so in diese Familie verliebt, ich habe mich in ihre Liebe füreinander verliebt, ich habe mich in ihren Glauben verliebt. Diese Geschichte hat mich verändert, ich bin heute eine stärkere Person», erklärte Jennifer Garner in der Gemeinde von Pastor T.D. Jakes, der den Film mitproduziert hat.

Kirche gegangen. Zurück in Los Angeles sprach ich mit meinen Kindern über den Film. Sie sagten mir: 'Mami, du gehst nie mit uns in die Kirche!' Und an jenem Sonntag gingen wir gemeinsam in die Kirche. Heute sind sie ohne mich gegangen… Das alles hat der Film bewirkt und ich bin sehr dankbar dafür.»

Wunder im Alltäglichen Jennifer Garner in «Miracles from Heaven»

Unter den Besuchern waren auch Jakes und Christy Beam, auf deren Familie und Geschichte der Film basiert. Christy Beam hatte die Erlebnisse ihrer Tochter Anna in ein Buch gefasst; vor zwei Jahren kamen sie auf die Leinwand.

Nach Unfall plötzlich ganz gesund

leidet und überdurchschnittlich intelligent ist. Schon in jungen Jahren nahm die Schottin Gesangsunterricht. Als ihre Mutter erkrankte, beendete sie diesen und kümmerte sich fortan um die Mutter. Diese starb 2007, als Susan 46 Jahre alt war. Ihr Glaube an Gott habe ihr geholfen, mit dem schmerzvollen Verlust umzugehen. Dazu sagt Boyle: «Er ist wirklich das Rückgrat meines Lebens. Ich brauchte sechs Monate, bis ich den Tod meiner Mutter realisiert hatte. Dann überfiel mich Einsamkeit.»

schlimmsten Situationen ihres Lebens», erklärte Jennifer Garner an einer Pressekonferenz.

Garner findet zurück zu Gott Die Schauspielerin, die durch Filme wie «Pearl Harbor» oder «Catch me if you can» bekannt wurde, über die konkreten Auswirkungen des Films: «In West Virginia bin ich immer in die

Susan Boyle ging 2009 als Königin der Herzen aus der Talentshow «Britains Got Talent» hervor. Ihr Rückgrat sei der christliche Glaube. Boyle wuchs als jüngstes von neun Kindern auf. Ihre Klassenkameraden verspotteten sie als lernbehindert; inzwischen hat sich herausgestellt, dass Boyle unter dem Asperger-Syndrom

Zwei Jahre sang Susan Boyle nicht mehr – erstmals wieder 2009 anlässlich ihres legendären Auftritts am Gesangswettbewerb «Britains Got Talent». Es war die Mutter gewesen, die ihre Tochter ermutigt hatte, doch vor einem grösseren Publikum als der Kirchgemeinde zu singen. 229 Millionen Klicks auf Youtube geben ihr Recht. Quelle: Christian Today/BBC

pd

Flickr

Stimmgewaltig

Christy Beam sagt zum Film: «Ich hoffe, dass andere Menschen durch die Geschichte ermutigt werden.» Die Autorin erinnert daran, dass Gott in den kleinen Dingen treu sei. Es brauche nicht immer ein grosses Wunder, um Gottes Treue nachzuvollziehen. «Er ist da und er ist real. Er ist aktiv in deinem und meinem Leben. Manchmal handelt es sich um kleine, alltägliche Dinge, die in sich ein Wunder sind.» (mhe). Quellen: Charisma News/Christian Post

Es sollte der Beginn einer grossen Karriere als Spieler und später Trainer in der Schweiz und in Deutschland (unter anderem bei Borussia Dortmund und Bayern München) werden.

pd

Der Film zeigt, wie Anna mit einer schweren Krankheit kämpft, einen tragischen Unfall überlebt

und später von allen Krankheiten geheilt wird. In einen hohlen Baum gestürzt, hatte Jesus sie dreimal besucht, und Anna wäre ihm gerne in den Himmel gefolgt… Der christliche Glaube der Familie spielt in «Himmelskind» eine zentrale Rolle. «Es ist eine ganz normale, wunderbare Familie, die sich auf Gott stützt, und dieser führt sie durch die

pd

«ICH BIN HEUTE EINE STÄRKERE PERSON.»

Gelassen Dekoriert mit Titeln und Pokalen, blieb Ottmar Hitzfeld (69) stets auf dem Teppich bzw. Rasen. Die Fussball-Ikone ist immer wieder «online» mit Gott. Hitzfeld kam 1949 als jüngstes von fünf Geschwistern in Lörrach zur Welt, wo er heute mit seiner Frau Beatrix wieder wohnt. 1971 wagte er den Schritt über die Grenze und wurde Spieler beim FC Basel.

Hitzfelds Vater war Zahnarzt. Diese Berufsgattung muss gründlich und ruhig arbeiten. Attribute, die auch den Sohn auszeichnen. Die Gelassenheit wurzle in seinem Glauben, sagt der ehemalige Schweizer Nationaltrainer: «Ich habe eine positive Einstellung zum Leben. Vor dem Einschlafen mache ich mir bewusst, dass der nächste Tag gut laufen wird, auch wenn schwierige Probleme auf mich warten. Ich bete morgens, auch tagsüber und abends, an guten und an schlechten Tagen. Wenn mich nachts die Sorgen nicht schlafen lassen, überkommt mich beim Beten eine wunderbare Ruhe, aus der ich Kraft für den kommenden Tag schöpfe.» Quelle: Medienmagazin pro


20 Magazin

Schlamm s s i e w Sch & Tränen Abenteurer und Autor

Er überwindet Steilhänge, erleidet Gluthitze und Eiseskälte und pickt heraus, was sich in Tierkadavern bewegt: Edward Michael Grylls. Der 43-jährige britische Abenteurer gilt als «Survival»-Experte, als Überlebensspezialist. Gelernt hat er dies beim SAS, dem Special Air Service der britischen Armee. Doch ein Fallschirmunfall setzte seiner militärischen Laufbahn ein Ende.

Als jüngster Brite auf Mount Everest Bear Grylls erholte sich und bestieg 1998 als bis dahin jüngster Brite den Mount Everest. Anschliessend moderierte und produzierte er Dokumentarfilme

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für den internationalen TV-Kanal Discovery Channel. Mehr als 1,2 Milliarden Zuschauer in über 180 Ländern haben seine Abenteuer mitverfolgt. Gerade die Überlebenstricks zogen Millionen junge Leute in ihren Bann. Grylls Buch «Schlamm, Schweiss und Tränen» stürmte die Bestsellerlisten.

«STERBEN IST FÜR MICH WIE NACHHAUSE GEHEN.» Umgang mit Angst Ganz frei von Angst lebt auch Grylls nicht. Dann hilft ihm sein Glaube: «Er nimmt mir die Angst, weil ich weiss, ich bin nicht allein. Jeden Kampf trage ich gemeinsam mit meinem Schöpfer aus. Ich erkenne Gott auch in der Natur. Ob in den Bergen oder im Dschungel, überall sehe ich Wunder. Ich habe auch weniger Angst vor dem Tod, weil sterben für mich wie nachhause gehen sein wird.» (mhe.) Quelle: bigissue.com

www.allenandunwin.com

Bear Grylls ist bekannt für spektakuläre Abenteuer und Wagnisse. Immer wieder sprengt er seine Grenzen. Gegen die Angst hat er ein Rezept.


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