Jesus.ch-Print Nr. 33

Page 1

Begleitet unterwegs sein

Nr. 33

Seite 11

Unterwegs Vergibt: G. Yapi.

Freude trotz fiesem Foul

FCZ-Fussballer Gilles Yapi (33) musste im Spiel gegen Aarau ein brutales Foul einstecken. Noch ist unklar, ob er je wieder spielen kann. Doch er empfindet keinen Hass. Lesen Sie, wie er mit diesem harten Rückschlag umgeht und erfahren Sie mehr über seinen Lebensweg auf Seite 17.

Unser Leben ist eine Reise. Wer sein Ziel kennt, der kann sich jetzt schon darauf freuen. Wer es im Auge behält, den werfen Hindernisse nicht so schnell aus der Bahn. «Das Leben ist eine Reise, die heimwärts führt», schrieb der US-Autor Herman Melville (1819–1891). Wir sind auf dieser Welt nicht zuhause. Unsere Heimat liegt an einem anderen Ort. Viele Menschen fühlen sich wie in einer Nussschale auf dem Meer. Der Willkür von Wind und Wellen ausgesetzt, fragen sie sich: «Wo komme ich her, wo gehe ich hin? Was ist der Sinn?» Gott hält Ausschau nach sol-

chen Nussschalen, er liebt die Menschen darin und möchte auf keinen Fall, dass sie kentern. Er will ihnen Orientierung schenken und sie begleiten. Das hat auch Yüksel Yildiz erlebt (Seite 7). Gott streckt seine Hand nach allen Menschen aus. Er ist der liebende Vater im Himmel, der sich über seine Kinder freut. Unser Zuhause ist bei ihm. Über den Weg dorthin lesen Sie mehr auf den Seiten 11-14.

«Meine Traurigkeit ist verschwunden»

Neu orientiert Justin Bieber machte in letzter Zeit durch Randale und Skandale von sich reden. Nun hat er sich eine spirituelle Auszeit genommen, begleitet von seinem Pastor.

Seite 17.

Standfest: L. Guarino.

Wichtige Werte Laetitia Guarino (21) ist die Miss Schweiz 2014. An ihren christlich geprägten Werten will sie festhalten: «Von mir wird es keine Nacktfotos geben.» Seite 17.

Yahweh «Jireh»

fototoni.ch zVg.

Als «Sandwichkind» hatte Cornelia Ardüser (43) Mühe, ihren Platz in der Familie und im Leben zu finden. Nach aussen lächelte sie, innen war sie oft leer. In esoterischen Praktiken suchte Cornelia nach Sinn und Erfüllung, bis Gott ihr begegnete – in der Schwebe zwischen Leben und Tod. Seite 5

Bereut: Justin Bieber.

«Der Herr, unser Versorger» ist nur einer der vielfältigen Namen, mit denen sich Gott in der Bibel selbst vorstellt. Lernen Sie fünf weitere seiner verheissungsvollen Namen kennen. Seite 15.


2 Service

Nr. 31

Mehr über Gott erfahren Gott liebt Sie, und er hat interessante Pläne für Ihr Leben! Es lohnt sich, mehr über ihn zu erfahren. Folgende Angebote stehen Ihnen dazu zur Verfügung.

Jesus.ch-Print Leserservice

Senden Sie mir kostenlos folgende Angebote zu: Bibel

Fragen & Gebet

Bibellesehilfe mit Erläuterungen

Glaubenskurs & Kirche finden

Haben Sie Fragen zum Glauben, suchen Sie Rat in einer schwierigen Lebenssituation oder wünschen Sie, dass für Sie gebetet wird? Ihre Anliegen werden vertraulich behandelt.

DVD über das Leben von Jesus Bibelfernkurs für Kinder Bibelfernkurs für Erwachsene

Um obenstehende Angebote zu nutzen, nehmen Sie mit uns Kontakt auf:

Wir helfen Ihnen gerne bei der Suche eines Glaubenskurses (z.B. Alphalive) oder einer Kirche/Gemeinde in Ihrer Nähe.

Hausbesuch & Nachbarschaftshilfe Wünschen Sie den Besuch eines Pfarrers/Pastors oder einer Seelsorgerin oder benötigen Sie praktische Hilfe? Wir vermitteln Ihnen gerne eine Person.

Ich habe das Gebet auf Seite 13 gesprochen und Jesus in mein Leben eingeladen. Ich glaube schon länger an Gott und möchte in meinem Glauben vorankommen

Meine Kontaktdaten: Vorname, Name: Strasse: PLZ, Ort:

E-Mail

Telefon

Webseite

fragen@jesus.ch

0848 737 737

www.jesus.ch/print

E-Mail: Tel: Sprache:

Oder senden Sie nebenstehenden Talon an: Livenet, Aareckstrasse 6, 3800 Interlaken, Fax 033 533 77 12

Alter:

Werbung

Ihre Vertrauensgarage im Berner Oberland

Seestrasse 109 • 3800 Unterseen • Telefon 033 822 15 15 www.garage-zimmermann.ch


Editorial 3

Nr. 33

Editorial

Gemeinsam unterwegs

Beat Baumann, Leitung Jesus.ch Kürzlich feierten wir mit unserer Tochter ihren 20. Geburtstag: «Yippieh 20!» Das war für sie, aber auch für uns als ganze Familie, ein besonderer Moment. Wir schauten auf schöne Erinnerungen aus der Kindheit zurück und wurden uns bewusst, dass sie nun definitiv zu den «Erwachsenen» gehört. Ich schenkte ihr das Buch «100 Dinge, die man einmal im Leben getan haben sollte». Darin enthalten ist eine bunte Mischung aus Vorschlägen wie eine Kuh melken, unterm Sternenhimmel schlafen,

Impressum erscheint vierteljährlich als Ergänzung zur Internet-Plattform www.jesus.ch

Verlag: Livenet Every Home for Christ Aareckstrasse 6 3800 Interlaken print@jesus.ch Tel: 0848 77 77 00 Fax: 033 533 77 12

Abo: siehe Seite 18 oder www.jesus.ch/print

Blut spenden, einen Pinguin küssen, einem wichtigen Menschen einen Dankesbrief schreiben und Vieles mehr. Auch wenn sie sich im Lauf der Zeit immer mehr von uns Eltern ablöst, freuen wir uns, mit unserer Tochter auf ihrem Lebensweg weiterhin unterwegs zu sein. Wir sind gespannt, welche Entscheidungen sie fällen, und welche Wege sie gehen wird. Geburtstage, aber auch Hochzeiten, Jubiläen und Abdankungsfeiern sind Momente, die uns dazu anregen, über unseren eigenen Lebensweg nachzudenken. Wir schauen zurück, machen eine Standortbestimmung und denken über unsere Träume und Ziele nach. Dabei können wir Gott mit einbeziehen und das Gespräch mit ihm suchen. Genial, dass solche Zwiegespräche nicht von Festivitäten abhängen, sondern dass wir uns jederzeit und überall an ihn wenden können. In diesem Sinn wünsche ich Ihnen Gottes reichen Segen auf Ihrem Lebensweg – und viel Freude beim Lesen dieser Zeitung.

Inhalt

Titelthema Seite 4. Gott kennt unseren Weg Seite 5. Cornelia Ardüser: «Meine Traurigkeit ist verschwunden» Seite 6. R. Lindenmann: «Kein Mensch kann sich den Himmel verdienen» Seite 7. Yüksel Yildiz: «Nur Jesus führt zu Gott» Seite 8. Bildmeditation Seite 9. Medientipps

Basics Seite 11. Das Ziel bestimmt unseren Weg Seite 12. Gott kommt uns entgegen Seite 13. Machen Sie sich auf den Weg Seite 14. Mit Gott dranbleiben

Herausgeber: Der Verein Livenet ist eine überkonfessionelle Organisation und wird ideell von der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) mitgetragen.

Ratgeber Seite 15. Gott steht uns zur Seite: sechs Tatsachen

Redaktion: Manuela Herzog (mhe.) Reinhold Scharnowski (rsch.) Florian Wüthrich (fw.)

Weitere Autoren: Andreas Boppart (ab.) Miriam Hinrichs (mh.)

Gestaltung:

Magazin Seite 16. Spiis & Gwand: Teilen, wie Jesus es tat Seite 17. Gilles Yapi: «Christus ist mein Sportchef»

OHA Werbeagentur GmbH Oliver Häberlin

Auflage: 33‘000 Spendenkonto zugunsten der Verteilung von Jesus.ch-Print: PC 60-136885-1

Kolumne & Abo Seite 18. Boppis Welt

Besuchen Sie uns auch online: www.jesus.ch www.lebenshilfe.net www.livenet.ch

facebook.com/www.jesus.ch twitter.com/www_Jesus_ch

Seite 19. Wettbewerb/Patenschaft Seite 20. Infos/Kontakte/Tipps für Leser


4 Thema: Unterwegs

Von Nektar und Quellwasser

Gott kennt unseren Weg Was ist meine Lebensaufgabe? Meine Berufung? Wo finde ich meinen Weg? Fragen, die gar nicht so leicht zu beantworten sind. Auch deshalb, weil kein Lebensweg dem anderen gleicht. Und meistens auch nicht alles nach Plan läuft...

Honigbienen, die einen guten Sammelort für Nektar entdeckt haben, fliegen zurück zum Bienenstock und beginnen vor ihren Kollegen zu tanzen. Dabei teilen sie ihnen die genaue Flugroute zum Futterparadies mit. Bienen leben in enger Gemeinschaft und sind darauf angewiesen, dass es allen im Stock gut geht. Auch wir Menschen sind auf unsere Nächsten angewiesen, brauchen Gemeinschaft, um bei Laune und am Leben zu bleiben. Wo tanken wir unseren Nektar? Es gibt so viele «Futterplätze». Die Blüten duften verführerisch. Sie tragen Namen wie «Karriere», «Konsum», «Reichtum», «Macht» und «Vergnügen». Zwischen diesen Blüten gibt es eine ganz besondere. Sie heisst «Jesus». Sie ist einzigartig, denn sie blüht immer, und ihr Nektar fliesst ohne Unterbruch. Wer davon trinkt, dessen Lebensdurst ist gestillt … und den juckt das Tanzbein! Denn wie bei den Bienen, sollen auch die Mitmenschen von diesem unvergleichlichen «Futterplatz» erfahren. Im Johannes-Evangelium, Kapitel 4, Vers 14 sagt Jesus: «Wer von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird nie mehr Durst haben. Ich gebe ihm Wasser, das in ihm zu einer Quelle wird, die bis ins ewige Leben weitersprudelt.» Mehr über Jesus lesen Sie auf den Seiten 11-14. (mhe.)

bigstockphoto.com

dollarphotoclub.com

Wie bei den Bienen eine Vielfalt an Blüten, locken auch im Menschenleben zahlreiche «Futterquellen». Aber sie machen uns nicht wirklich satt.

Nr. 33

Wenn wir konkrete Vorstellungen, Wünsche und Ziele für unser Leben haben, ist es einfach, eine Richtung einzuschlagen. Schwieriger sieht es aus, wenn sich Pläne zerschlagen, und wir plötzlich keine Ahnung mehr haben, wo der Weg hinführen soll. Es ist wichtig, sich seinem eigenen Lebensweg zu stellen, ein Ja zu sich selbst und zu den eigenen Entscheidungen zu finden – auch wenn wir sie manchmal bereuen. Dies fordert uns heraus. Doch selbst wenn wir enttäuscht oder unzufrieden mit uns sind: Niemand ist zu einem miserablen Leben verdammt. Gerade aus Sinn- und Lebenskrisen kann etwas sehr Gutes entstehen.

Wir sind wertgeachtet In der Bibel steht, dass Gott jedes einzelne Haar auf unserem Kopf gezählt und jeden Tag unseres Lebens aufgeschrieben hat.

Das sind nur zwei Beispiele, wie wertvoll wir für unseren Schöpfer sind, und wie vielfältig unser Leben sein kann. Auf unserem Lebensweg sind wir also nie alleine unterwegs. Auch wenn wir uns manchmal nur vorantasten, können wir sicher sein, dass Gott einen guten Weg für uns vorgezeichnet hat. Wir dürfen dabei eigene Entscheidungen treffen und unser Leben in die Hand nehmen. Wenn wir nicht mehr weiter wissen, lässt Gott uns nicht fallen.

Wir dürfen vertrauen Manchmal versuchen wir, Dinge zu erzwingen, für die der Zeitpunkt noch nicht gekommen ist. Das ist nicht nur frustrierend, es macht den Weg unnötig schwer. Vieles entwickelt sich auf vielleicht ganz andere Weise besser für uns, wenn wir Vertrauen haben. Bitten Sie Gott um Gelassenheit. Und danken Sie ihm für

die vielen guten Dinge in Ihrem Leben. Gott weiss genau, was Sie brauchen und er verfolgt einen perfekten Plan.

Wir sind immer begleitet In der Bibel, im Propheten Jesaja, Kapitel 35, Vers 8 ist von einem wunderbaren Weg die Rede: «Es wird eine Strasse geben, die man ‚Heilige Strasse‘ nennt. Wer auf ihr reist, kann sich nicht verirren, selbst wenn er sich nicht auskennt.» Jesus hat von sich gesagt, dass er dieser Weg ist (Johannes, Kapitel 14, Vers 6). Selbst wenn wir nicht mehr weiter wissen: Wer sich an Jesus festhält, kann nicht in die falsche Richtung laufen. Er ist der Weg zu den Dingen, die wirklich wichtig sind im Leben. Er ist auch der Weg zu Gott – unabhängig von Religionen. Wie Sie auf diesen Weg gelangen, lesen Sie auf den Seiten 11-14. (mh.)


Thema: Unterwegs 5

Nr. 33

Cornelia Ardüser:

«Meine Traurigkeit ist verschwunden»

Die Tochter eines Chauffeurs wächst im aargauischen Dintikon auf. Fünf Jahre trennen Cornelia Ardüser von ihrem älteren und von ihrem jüngeren Bruder. Die Jungs benötigen besondere Aufmerksamkeit von der Mutter. Zudem ist diese durch familiäre Umstände gefordert. Um ihre Mutter nicht noch mehr zu belasten, behält Cornelia ihre Sorgen für sich, mimt das heitere Mädchen. Brüche in Verwandtschaft und Freundschaften untergraben ihr Vertrauen in Menschen – und in sich selbst. Ihre kindliche Liebe zu Jesus, von der der Pfarrer und Religionslehrer so begeistert erzählt, und Nachbarshund Oskar geben Cornelia Halt.

Die Überforderung. Mit 16 beginnt Cornelia eine Lehre als Herrenkonfektionsverkäuferin. Wenig später erfährt sie vom tödlichen Mofa-Unfall ihrer ersten grossen Liebe. «Dieses Unglück riss mir den Boden unter den Füssen weg. Ich konnte nicht verstehen, dass Gott so etwas zuliess und habe mich von ihm abgewandt», sagt Cornelia. Nach achtjähriger Beziehung und mit grossem Kinderwunsch heiratet sie 24-jährig. Bald darauf bekommt sie eine

Tochter. Doch deren lebhafte Art bringt die junge, unglücklich verheiratete Mutter an den Rand ihrer Kräfte. Cornelia hat hohe Ansprüche, auch an sich selbst. Als drei Jahre später ein zweites Mädchen zur Welt kommt, wächst ihr der Familienalltag über den Kopf.

Die Erkenntnis. Eine Arbeitskollegin erzählt Cornelia von einer «Lebensschule». Hoffnungsvoll meldet sie sich an, findet eine Art Ersatzfamilie. Da man ihr Heil und Hilfe verspricht, lässt sie auch Demütigungen über sich ergehen. Dennoch hat sie Zweifel, bittet Gott nach einer Weile, ihr zu zeigen, ob sie auf dem richtigen Weg sei. Während eines Trommelrituals öffnet Gott ihr die Augen. Dazu Cornelia: «Plötzlich sah ich die Manipulation hinter dem Ganzen und wusste, dass ich auf dem falschen Weg war.»

Innerer Tod. Diese Erkenntnis schmerzt. Der Ausstieg gestaltet sich hart, denn die fremden Mächte geben sich nicht so schnell geschlagen. Cornelia Ardüser bricht körperlich und emotional zusammen: «Auf dem Weg zum Arzt bin ich innerlich gestorben. Um mich herum war es stockdunkel, ich

fototoni.ch

Als «Sandwichkind» hatte Cornelia Ardüser (43) Mühe, ihren Platz in der Familie und im Leben zu finden. Nach aussen lächelte sie, innen war sie oft leer. In esoterischen Praktiken suchte Cornelia nach Sinn und Erfüllung, bis Gott ihr begegnete – in der Schwebe zwischen Leben und Tod. fühlte mich wie im freien Fall, hatte panische Angst. Dann erinnerte ich mich an Jesus aus meinen Kindertagen. Mir wurde klar, dass ich versagt und Gottes Hilfe nicht verdient hatte. Trotzdem bat ich ihn, mir zu vergeben und mich aufzufangen. Kurz darauf wurde es ganz hell, ich spürte eine unbeschreibliche Liebe, Geborgenheit und Annahme. Ich hatte von einem Moment auf den anderen wieder Boden unter den Füssen.»

Das Ringen. Die Erholung kostet Zeit und Geduld. Mächte und Kräfte stehen im Kampf. Cornelia realisiert rückblickend: «Gott mit seiner Liebe und seinem Frieden war einfach da. Nur sein Gegenspieler und dessen Gefolge haben heftig an mir gezerrt, wollten mich verwirren und zurückgewinnen.» Ein gutes Jahr vergeht, bis die damals 30-Jährige sich Schritt für Schritt körperlich und vor allem psychisch erholt. Sie arbeitet Teilzeit in einem Café und trifft dort auf Christen, die sie in ihre Freikirche mitnehmen. Cornelia bleibt zunächst vorsichtig: «Satan kennt Gott ganz genau und handelt auf den ersten Blick manchmal ähnlich wie er.» Die grosse Täuschung bleibt aus, und Cornelia lässt sich

taufen. «Ich hätte nach dem Auftauchen Bäume ausreissen können», erinnert sie sich.

Die Wiederherstellung. Wenn Cornelia Ardüser heute ihr Leben betrachtet, sieht sie eine Vase, ein Gefäss, das in tausend Stücke zersprungen war: «Gott hat sie wieder neu zusammenfügt. Meine Traurigkeit und depressiven Gefühle sind verschwunden. Ich bin ein ganz anderer Mensch, freue mich am Leben und an meiner Familie. Natürlich herrscht nicht immer eitel Sonnenschein. Doch seit ich in enger Freundschaft mit Jesus lebe, hat sich auch die Beziehung zu Menschen verändert. Meine Erwartungen und Anforderungen sind nicht mehr so hoch. Das nimmt Druck weg.» Ihre einstige «Ersatzfamilie» vermisst Cornelia keine Sekunde: «In der Esoterik ist man immer auf der Suche, hat ständig das Gefühl, es müsse noch mehr geben. Es ist eine endlose Suche. Bei Jesus bin ich angekommen. Er ist alles, was ich brauche, er schenkt mir Kraft und Liebe. Ich muss nicht mehr darum kämpfen.» (mhe.) Radioportrait mit Cornelia Ardüser auf lifechannel.ch


6 Thema: Unterwegs

Ich bin der Weg

«Kein Mensch kann sich den Himmel verdienen» Der christliche Glaube ist verglichen mit anderen Religionen einzigartig: Hier geht es um die persönliche Beziehung, die Gott mit den Menschen sucht. Berater Rolf Lindenmann äussert sich im Interview dazu.

Die Männer stolperten durch fast undurchdringlichen Dschungel. Weder die Spur menschlichen Lebens noch ein Pfad war zu erkennen. Der Soldat war so erschöpft, dass er sich entnervt an seinen Begleiter wandte: «Weisst du genau, dass dies der richtige Weg ist?» Die Antwort war kurz: «Hier ist kein Weg … ich bin der Weg.» Wenn der Soldat die Freiheit erlangen wollte, blieb ihm nichts anderes übrig, als seine Blicke fest auf den Fremden zu richten. «Ich bin der Weg», hatte der Eingeborene gesagt. Genau die gleichen Worte hat vor fast zweitausend Jahren ein anderer gesprochen. Jesus hatte zu seinen Jüngern von seinem Vater im Himmel gesprochen und hinzugefügt: «Ich bin der Weg … Ohne mich kann niemand zum Vater kommen.» (JohannesEvangelium, Kapitel 14, Vers 6). Unsere Welt wird immer chaotischer, altvertraute Wegweiser verschwinden, bekannte Pfade versinken. Das Leben gleicht mehr und mehr einem Dschungel. Jesus Christus kennt den Weg, er ist der Weg. Ihm können Sie folgen und vertrauen. Wie Sie ihn kennenlernen, lesen Sie auf den Seiten 11-14. (mhe.)

Aus «Überlebensgeschichten für jeden Tag» von Axel Kühner, leider vergriffen.

bigstockphoto.com

istockphoto.com

In Malaysia half während des Zweiten Weltkriegs ein Eingeborener einem geflüchteten Kriegsgefangenen, den Weg zur Küste und von dort aus in die Freiheit zu finden.

Nr. 33

: Herr Lindenmann, Weshalb suchen Menschen nach einer höheren Macht? Rolf Lindenmann: Dieses Suchen ist in uns Menschen angelegt. Wir suchen nach einer Mitte für unser Leben, nach Erfüllung. Wir brauchen etwas, das wir bewundern, zu dem wir aufsehen können. Wenn es nicht Gott ist, dann suchen wir Ersatz. Wir vergöttern andere Menschen, materielle Dinge, unseren Sport, die Freizeit. Aber irgendwann merken wir, dass all dies unsere tiefste Sehnsucht nach Sinn, nach einem Geführt-Sein, nicht stillen kann.

Beten Christen, Juden und Muslime eigentlich zum gleichen Gott? Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass es nur einen Gott gibt. Daher beten alle drei Glaubensrichtungen zu diesem einen Gott. Aber jede kennt ihn unterschiedlich gut, hat ihre Bilder und Zerrbilder von ihm. Auch Christen haben nur ein bruchstückhaftes Bild von Gott. Ganz erkennen werden sie ihn erst, wenn sie ihm gegenüber stehen. Ich bin froh, dass ich den Glauben von Andersdenkenden nicht beurteilen muss. Das ist allein Gottes Angelegenheit.

Sie sind Christ und glauben an den Gott der Bibel. Warum denken Sie, dass Sie damit richtig liegen? Verglichen mit anderen Religionen und Glaubensrichtungen ist der christliche Glaube einzigartig. Denn dort geht es um die persönliche Beziehung, die Gott mit mir sucht. Gott wurde in Jesus Mensch, um mir entgegenzukommen, um mir nahe zu sein. Ich kann ihn im Alltag erfahren. Er gibt mir Kraft und leitet mich. Deshalb glaube ich, auf dem richtigen Weg zu sein. Nicht ich habe Gott gefunden, er hat mich gefunden! Es ist eine innere Gewissheit, die nicht von mir stammt.

Geht es eigentlich nur darum, in den Himmel zu kommen? Der Himmel ist nicht einfach nur ein Ort. Im Himmel werde ich ganz bei Gott sein, in vollkommener Gemeinschaft mit meinem Schöpfer leben. Das Schöne ist: Wir können heute schon ein Stück Himmel erleben; etwa wenn wir uns einem Menschen ganz nah fühlen, einen prachtvollen Sonnenuntergang erleben oder Gottes liebevolle Führung erfahren. Ein wachsendes Baby im Mutterleib kann man spüren und ertasten, aber es ist noch nicht

geboren. So ähnlich verhält es sich auch mit dem Himmel.

Wenn ich ein anständiges, rechtschaffenes Leben führe und meinen Mitmenschen helfe, ist mir ein Ticket in den Himmel sicher, oder? Nächstenliebe sollte aus Dankbarkeit, aus dem Gefühl der bedingungslosen Annahme durch unseren Schöpfer resultieren. Ein gutes Leben kann nicht Mittel zum Zweck sein. Kein Mensch kann sich den Himmel auf irgendeine Weise verdienen. Wir sind alle fehlbar und können vor Gott nicht bestehen. Den Preis für diese künftige vollkommene Gemeinschaft zwischen den Menschen und Gott hat Jesus durch seinen Tod bezahlt. Aber dieses Geschenk will angenommen werden. Es kostet uns lediglich unseren Stolz und die Bereitschaft, uns von Jesus führen zu lassen. (mhe.)

Rolf Lindenmann (75), Dr. phil., Biologe, ist als Coach und Berater tätig. Er lebt in Grüt im Zürcher Oberland.


Thema: Unterwegs 7

Nr. 33

Yüksel Yildiz:

«Nur Jesus führt zu Gott»

zVg.

Seit jeher hat Jesus bei Yüksel Yildiz (52) einen hohen Stand. Als Kind ist er für ihn der «beste Prophet der Welt». Heute ist Yüksel überzeugt, dass Jesus Gottes Sohn ist, dass er ihn vor einem Drogenabsturz bewahrt und von seiner Spiel- und Tabaksucht befreit hat.

Yüksel Yildiz wächst in Istanbul mit zwei Schwestern und zwei Brüdern auf. Sein Vater arbeitet für ein staatliches Aufforstungsprojekt. Die Familie zählt sich zu den Aleviten, eine islamische Minderheit mit orthodoxen Einflüssen. Yüksel erinnert sich noch gut an seinen Religionsunterricht: «Ich habe schon immer eine Liebe zu Jesus gespürt», sagt er. «Der Name ‚Jesus‘ – auf Arabisch ‚Isa‘ – klingt so sanft und freundlich. Für mich war Isa einfach der beste Prophet der Welt – ganz im Gegensatz zu Mohammed, der gnadenlos Kriege führte und viele Frauen hatte.»

Die Maske. Nach dem Gymnasium verlässt Yüksel Yildiz sein Heimatland. Das grosse Geld und die schönen Autos, von denen ihm Kollegen vorschwärmen, locken den damals 18-Jährigen in die Schweiz. Seine ältere Schwester, die in der Nähe von Basel wohnt, bietet ihm Unterkunft. Yüksel findet Arbeit in einer Backstube und steht bald auf eigenen Beinen. Doch dann gerät er an die falschen Freunde und rutscht in die Drogen. Nach aussen hin lässt er sich

aber nichts anmerken und geht gewissenhaft seiner Arbeit nach.

Die Stimme. Auch in der Schweiz, wo ihm Land und Leute auf Anhieb gefallen, begleitet ihn Jesus auf besondere Weise. Dazu Yüksel: «Vor allem im Ausgang habe ich in meinem Herzen immer wieder seine Stimme vernommen. Jesus sagte zu mir: ‚Geh nach Hause, Yüksel. Es tut dir nicht gut, wenn du hier bleibst.‘ Das hat mich nicht mehr losgelassen, und ich habe mich immer mehr mit dem christlichen Glauben auseinandergesetzt. Heute bin ich felsenfest davon überzeugt, dass es Jesus war, der mich davor bewahrt hat, ganz in die Drogen abzustürzen.» Die Bibel. Im März 1987 verliebt sich Yüksel in einer Basler Disco. Ein Jahr später heiratet er seine Liebste. Ein weiteres Jahr vergeht, als ihn plötzlich seine Vergangenheit einzuholen droht. Eine «alte Bekannte» aus Drogenzeiten bringt Yüksel durch eine falsche Behauptung in Untersuchungshaft. In seiner Zelle findet er eine Bibel. Yüksel erinnert sich: «Ich

habe sie sofort gelesen. Die Worte und Wunder von Jesus, die ich dort las, berührten mich tief. Es gab für mich keinen Zweifel, dass die Bibel wahr ist.»

Der Neubeginn. Aus dem Gefängnis entlassen, lädt ihn der Bruder seiner Frau in den Gottesdienst einer Freikirche ein. Yüksel ist fasziniert und erneut berührt von der dicken Freundschaft, die der Pastor mit Jesus haben muss: «Es war, als sässe Jesus direkt neben ihm», beschreibt Yüksel seine Eindrücke. «Auch diese Wärme untereinander … ich habe mich sofort willkommen und angenommen gefühlt.» Alsbald besucht Yüksel einen Alphalive-Glaubensgrundkurs und schliesst sich einer Kleingruppe der Freikirche an: «Ich verstand, dass Jesus mir durch seinen Tod am Kreuz Vergebung und Versöhnung mit Gott schenken möchte. Ich habe mit meinem Leiter gebetet, Jesus meine Fehler bekannt und ihn in mein Leben eingeladen. Danach fühlte ich mich freier und leichter. Ich muss dazu sagen, ich war stark tabak- und spielsüchtig und hatte auch Schul-

den. Nicht von heute auf morgen, aber sukzessive hat mich Jesus von alledem befreit. Er hat mir ein neues Leben geschenkt.»

Das grösste Geschenk. Seit 26 Jahren ist Yüksel mit seiner Frau, die seinen Glauben teilt, glücklich verheiratet und Vater zweier Kinder (16 und 20). Mit Freude geht er seiner Arbeit in einem Unternehmen für Pulverbeschichtung nach. Yüksel mag Menschen und ist eine hilfsbereite Seele. Auch die Ausbildung als Pflegehelfer hat er in der Tasche, arbeitete eine Zeit lang mit jungen körperlich und geistig beeinträchtigen Menschen. Sonntags engagiert sich Yüksel in seiner Kirchgemeinde als sogenannter Ordner, begrüsst die Gottesdienstbesucher und sorgt für einen reibungslosen Ablauf. Seine Liebe zu Jesus strahlt bei Yüksel aus jeder Pore: «Jesus ist der Grund, warum ich lebe. Er hat uns die Liebe und den Glauben erklärt. Er möchte, dass wir einander vergeben. Nur Jesus führt uns zu Gott, nur Er macht uns frei. Jesus hat sein Leben für uns geopfert. Es gibt kein grösseres Geschenk auf der Welt.» (mhe.)


8 Thema: Unterwegs

Nr. 33

Du zeigst mir den Weg, der zum Leben f端hrt und schenkst mir die Freude deiner Gegenwart. Aus deiner Hand kommt mir ewiges Gl端ck.

dollarphotoclub.com

Die Bibel, Psalm 16, Vers 11

Werbung


Service 9

Nr. 33

Mehr entdecken – auf dem Webportal www.jesus.ch

Wilfried Plock CLV, 160 Seiten, Fr. 2.90 Dieses Buch möchte Menschen den Weg zu Christus weisen - Jungen und Alten, Kranken und Gesunden, Religiösen und Nichtreligiösen. Zugleich gibt es Antworten auf viele aktuelle Lebensfragen, unter anderem: Gibt es Gott wirklich? Wie kann man mit Angst fertig werden? Warum lässt Gott Leid zu? Was ist der Sinn des Lebens? Der Autor Wilfried Plock ist seit mehr als 25 Jahren unterwegs, um Menschen von Jesus zu erzählen. Das Buch entstand aus seinen Vorträgen.

Bestellen: www.shop.livenet.ch

Magazin MOVO - Was Männer bewegt MOVO bringt auf den Punkt «was Männer bewegt» und möchte «Männer bewegen». Das erfrischende Magazin berichtet von Siegen und Niederlagen, Talfahrten und Höhenflügen und dem Männerleben dazwischen: in Job, Beziehung, Hobby und Glaube!

Erscheint viermal pro Jahr im Abo. Kostenlos testen unter www.movo.net oder im Onlinekiosk www.bundes-verlag.ch

Fernsehen

Fenster zum Sonntag, die TV-Sendung zu aktuellen Themen aus christlicher Sicht. Reguläre Sendezeiten: Sa 17:15 SRF zwei und 18:30 SRF info, So 12:00 SRF zwei und 17:45 SRF info.

www.sonntag.ch, www.tv.erf.ch

Radio

Radio Life Channel, das christliche Radio der Schweiz. Empfang

Dienstleistungen von Jesus.ch Magazin & News: Aktuelles und Ermutigendes lesen Informationen: Mehr über den christlichen Glauben erfahren Erlebt: Faszinierende People-Stories Vielfältiges Angebot Ratgeber: Hilfreiche Texte und Dossiers auf www.jesus.ch. Videos: Tausende von inspirierenden Clips Kirche finden: Adressverzeichnis mit Umkreissuche E-Mail-Beratung: Wir beantworten Ihre Fragen Newsletter: Das Beste von Jesus.ch via E-Mail erhalten Community: Forum, Chat, Ihre Gebetsanliegen Stellenmarkt: Jobs suchen und finden Kostenlose E-Mail-Adresse: IhrName@jesus.ch Klein- und Kontaktanzeigen: Von Haus bis Heirat

Ermutigung per SMS Möchten Sie einen ermutigenden Bibelvers per SMS erhalten? Senden Sie ein SMS an die Nummer 939 mit folgenden Befehlen:

Täglicher Bibelvers: START BIBEL T Bibelvers alle zwei Tage: START BIBEL 2 Wöchentlicher Bibelvers: START BIBEL W Kosten pro SMS: 20 Rappen.

www.lifechannel.ch

Beratung

Ermutigend: BibelSMS von Jesus.ch.

Weitere Infos: www.jesus.ch/sms

via Kabel, Satellit Astra, Internet und DAB+

W W W.J E S U S .C H / D I E 4 P U NK T E

Suchen Sie Lebenshilfe oder haben Sie Fragen zum christlichen Glauben? Gerne können Sie sich an eine Beraterin oder einen Berater wenden.

Schreiben Sie uns an fragen@jesus.ch oder rufen Sie an unter Tel. 0848 737 737.

istockphoto.com

Ihre Anfrage wird vertraulich behandelt.

Vor-Ort-Berater finden: www.beratungsverzeichnis.ch

Screenshot

Jesus ist der Weg

Entdecke das Leben! GOTT KENNENLERNEN

istockphoto.com

Medientipps

ERLEBNISBERICHTE

MAGAZIN

RATGEBER


Werbung

Rütsche Technik GmbH «Steuerungen & Automation» Feldheimstrasse 6 CH-9602 Bazenheid

Fon +41 (0)71 931 30 94 Fax +41 (0)71 931 30 93 eMail: info@ruetsche-technik.ch www.ruetsche-technik.ch www.varioled.ch

Garage Sigrist AG Landstrasse 10, 8197 Rafz Tel. 043 433 33 22

www.garage-sigrist.ch reist reisen

entspannen & geniessen 3457 Wasen 4932 Gutenburg tel. 034 437 07 77 www.reist-reisen.ch

- Rundreisen - Ferienwochen - Badeferien

- Geburtstagsreisen - Erlebnisfahrten - Gruppenreisen

Verzeichnis online unter:

vch.ch VCH – Verband christlicher Hotels Via Migiome 31 – CH-6616 Losone T +41 (0)32 510 57 77 | mail@vch.ch | www.vch.ch


Basics 11

Nr. 33

Das Ziel bestimmt unseren Weg So ein Navigationssystem (GPS) ist eine praktische Sache. Man stellt das Ziel ein, und fortan sagt einem eine freundliche Stimme, wo man durchfahren muss. Fahren müssen wir immer noch selbst, aber wir können ziemlich sicher sein, dass wir am richtigen Ort ankommen. Gibt es so etwas für den Weg unseres Lebens eigentlich auch?

Jeder von uns versucht irgendwie, seinen Weg zu finden. Irgendwann sind wir einmal gestartet und möchten an unser Ziel gelangen. Aber halt! Was ist das Ziel eigentlich? Wo wollen wir mit unserem Leben hin? Wenn Sie mit dem GPS fahren wollen, werden sie zuerst immer nach dem Ziel gefragt.

Wo wollen wir hin? Wir können uns natürlich unsere eigenen Ziele setzen. Meistens haben wir Wünsche, Visionen, Pläne, die sich auf die nächste Etappe unseres Lebens beziehen. Aber fragen wir uns doch einmal: Was ist eigentlich DAS Ziel, für das wir geschaffen sind? Wenn wir es kennen, können wir unseren Kurs definieren und auch immer wieder einmal korrigieren. Haben wir jedoch keine

Ahnung davon, gleicht die Situation einem eingeschalteten GPS. Es zeigt uns zwar genau den Weg, auf dem wir uns befinden, aber es gibt uns keine Route an. Wir haben ja kein Ziel eingegeben. Nur wer das Ziel kennt, kann auch den richtigen Weg finden.

Der Schöpfer gibt das Ziel vor Wenn wir nach dem Ziel unseres Lebens suchen, fragen wir am besten den, der uns geschaffen hat. Gott schuf uns mit dem Ziel, eine lebendige Beziehung mit uns zu haben. «Gott kennen ist Leben», sagte der russische Dichter Leo Tolstoi (1828–1910) kurz und knapp. Und vor 1500 Jahren stellte der Kirchenvater Augustin fest: «Du, Gott, hast uns für dich geschaffen – unser Herz ist unruhig, bis es in dir zur Ruhe kommt.» Das erkannte Augustin, nachdem er so

ziemlich alles ausprobiert hatte, was ihm als junger Mann damals möglich war. Gott zu kennen, ist also das Ziel unseres Lebens. Wir sind auf ihn hin geschaffen.

Gott ist das Ziel, Jesus ist der Weg Gott lässt uns nicht einfach in der Welt herumkurven, bis wir vielleicht einmal auf ihn stossen. Er hat einen Weg geschaffen, der zu ihm führt. Wenn wir im GPS unseres Lebens «Gott» eingeben, würde gross «Jesus» auf dem Display aufleuchten. «Ich bin der Weg, die Wahrheit, das Leben – niemand kommt zu Gott ausser durch mich», hat Jesus gesagt. Positiv gesprochen, bedeutet das: Wer Jesus nachfolgt, kommt in Verbindung mit Gott. In Jesus kam Gott uns entgegen und ebnete einen Weg, der im wahrsten Sinn des Wortes einmalig ist.

Nicht nur Tolstoi oder Augustin, unzählige Menschen haben im Lauf der Jahrhunderte dramatisch erfahren: Jesus ist nicht eine Religion oder eine Summe von Gesetzen, sondern eine lebendige Person. In ihm lädt Gott selbst uns zu einer Beziehung mit sich ein. Weshalb ist Jesus dieser Weg? Und vor allem: Wie kommen wir auf diesen Weg und zu dieser Beziehung mit Gott? Damit befassen wir uns auf den nächsten Seiten.

Lesen Sie weiter auf Seite 12 …


12 Basics

Nr. 33

Gott kommt uns entgegen

bigstockphoto.com

Jesus ist nicht nur unser Weg zu Gott. Er ist zuallererst Gottes Weg zu uns. In Jesus kommt Gott in die Welt, um sie zu retten. Sein grösster Wunsch ist, dass wir ihn als Vater erleben können.

Die grosse Kluft ist überwunden Jeder, der Gott ernsthaft sucht, spürt es: Gott ist heilig, und wir sind es nicht. In aller Welt spüren Menschen das; sie bringen Opfer dar und versuchen, Gott damit zu besänftigen. Wir wissen instinktiv, dass Schuld da ist. Wir haben Gott lange den Rücken zugekehrt. Nachdem Gott auf vielerlei Weise zu den Menschen früherer Generationen gesprochen hatte, und sie ihn immer wieder ablehnten, tat er schliesslich, was scheinbar undenkbar ist: Er wurde selbst Mensch. Gott bahnte sich einen Weg und kam uns entgegen, in unsere Welt hinein. Jesus wurde

als Kind geboren, lebte als Gottes Sohn ein vollkommenes menschliches Leben mitten in der Welt. Er zeigte uns die Liebe Gottes handgreiflich: Wo er hinkam, heilte und befreite er Menschen. Jesus wich dem Bösen nicht aus – am Ende liess er sich sogar umbringen. Er opferte damit sein eigenes Leben für die Menschen, die er liebt und bezahlte damit für unsere Schuld. Er besiegte den Tod, indem er sich ihm auslieferte – und am dritten Tag auferstand. Sehen Sie: Wo alle anderen etwas von uns fordern, beschliesst Gott, seine Forderungen selbst zu be-

zahlen. «Der Schuldbrief ist zerrissen», stellt die Bibel im Kolosserbrief, Kapitel, 2, Vers 14 fest. DAS ist das Einmalige an Jesus. Gott kommt uns entgegen und bahnt uns einen Weg zu sich. «Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben», sagt Jesus selbst im Johannes-Evangelium, Kapitel 3, Vers 16.

Zurück zum Vater Für uns heisst das: In Jesus hält Gott seine Arme weit offen. Das Trennende ist aufgehoben,

Schuld wird vollständig vergeben, und wir können mit Gott in eine persönliche Beziehung treten. Der Weg zu Gott ist offen, und der Vater lädt uns ein, seine Kinder zu sein. Wie wird das alles nun meine persönliche Erfahrung? Wie gelange ich von der Theorie in die Praxis?

Lesen Sie weiter auf Seite 13 …


Basics 13

Nr. 33

Machen Sie sich auf den Weg

Es ist ganz wichtig, zu verstehen: Wir können uns den Weg, den Gott allen Menschen gebahnt hat, nicht verdienen. Keine Religion, kein Ritual, keine noch so grosse eigene Anstrengung bringt uns auf diesen Weg. Gott möchte einzig, dass wir Jesus vertrauen. Es ist unsere Entscheidung, diesen Weg in der Person von Jesus anzunehmen. Das nennt die Bibel «Glauben»: «Die ihn aber aufnahmen und an ihn glaubten, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden» (Johannes-Evangelium, Kapitel 1, Vers 12). Eine persönliche Beziehung mit Gott ist also keine komplizierte Sache – Gott hat alle Vorbedingungen selbst geschaffen. Wir müssen dazu nur «Ja» sagen.

Wie lässt sich das konkret tun? Ganz einfach: Reden Sie jetzt mit Gott. Sagen Sie «Ja» zu seiner Einladung. Sie können ein einfaches Gebet sprechen, etwa in dieser Art:

bigstockphoto.com

Wo befinden Sie sich auf Ihrem Weg zu Gott? Weit weg von ihm oder ziemlich nah dran? Weil Gott uns so weit entgegengekommen ist, müssen wir nicht «meilenweit» laufen. Der Weg zu ihm ist offen – Gott ist nur ein Gebet von uns entfernt.

«eine neue Geburt»: Das Leben fängt noch einmal neu an. Äusserlich bleiben Sie die gleiche Person, aber innerlich verändert sich etwas. Gott nimmt Sie in seine Familie auf, vergibt Ihre Schuld

wie wir irdischen Eltern es trotz bester Absichten tun. Je mehr Sie mit Ihrem himmlischen Vater leben, reden und umgehen lernen, umso mehr wird Ihr Leben nun verwandelt. Jesus hat dafür Ver-

«Gott – ich danke dir, dass ich dich jetzt ansprechen kann. Ich habe bisher ohne dich gelebt. Und ich habe Dinge getan, die nicht gut und nicht richtig waren. Vergib mir meine Schuld. Ich glaube, dass Jesus für mich bezahlt hat. Ich möchte von heute an den Weg mit dir gehen. Bitte nimm mich als dein Kind an und lass mich lernen, wie ich mit dir leben kann. Amen.» Ein kleiner Schritt mit grossen Folgen Glückwunsch! Wenn er ernst gemeint ist, hat dieser Schritt in Gottes Augen eine grosse Wirkung. Sie haben einen neuen Weg beschritten. Jesus nennt das sogar

und öffnet Ihnen die Tür zu einer Zukunft mit Jesus. Etwas Neues wird geboren, das jetzt wachsen will. Gott übernimmt Verantwortung für Sie, wie ein Vater für sein Kind – nur macht er keine Fehler,

antwortung übernommen: «Wer an mich glaubt, dem werde ich ein Leben in Fülle geben», verspricht er in Kapitel 10, Vers 10 des Johannes-Evangeliums.

Auf der nächsten Seite zeigen wir Ihnen, wie dieses neue Leben mit Gott nun konkret aussieht – und wie Sie auf dem Weg bleiben können.


14 Basics

Nr. 33

Unterwegs mit Gott Wenn Sie den Weg mit Gott eingeschlagen haben, schenkt Gott Ihnen ein neues Leben – ein Leben in Freundschaft mit ihm. So wie jede gute Freundschaft, wächst auch Ihre Freundschaft mit Gott in der Begegnung. Indem Sie mit ihm reden, in seinem Wort, der Bibel, forschen und sich mit anderen Christen über Gott austauschen, lernen Sie ihn immer besser kennen.

2. BIBEL Begegnen und verstehen Sie Gott durch sein Wort Gott möchte, dass Sie wissen, was ihn bewegt, und wie er über Sie denkt. Das zeigt er auf unterschiedliche Weise. Sehr oft teilt er sich mit, wenn Menschen in der Bibel lesen. Wenn Sie sein Wort lesen, werden Sie immer besser verstehen, wie Gott ist und wie sein guter Plan für Ihr Leben aussieht. Beginnen Sie am besten mit einem der Evangelien im neuen Testament, z. B. dem Lukas-Evangelium. Danach können Sie den Römerbrief lesen, in dem Sinn und Ziel unseres Lebens sehr anschaulich beschrieben werden. Der Heilige Geist selbst wird Sie beim Lesen leiten. Sie werden sehen, wie Sie mit der Zeit immer mehr verstehen.

1. GEBET

3. GEMEINSCHAFT

Sprechen Sie regelmässig mit Gott

www.jesus.ch/gebet

Suchen Sie sich wertvolle Wegbegleiter!

istockphoto.com

Gott freut sich, wenn Sie jeden Tag mit ihm reden. Denn als Ihr Freund und Vater interessiert er sich für jedes Detail Ihres Lebens. Sprechen Sie mit ihm über Ihre Familie, Ihre Arbeit, Ihre Freuden, Ihre Sorgen und Ihre Wünsche. Danken Sie ihm für seine Güte und bitten Sie um Vergebung, wenn Sie wieder einmal versagt haben. Gott hat immer ein offenes Ohr für Sie, will Ihnen vergeben und Ihnen in allem zur Seite stehen. Wenn Sie beten, muss das nicht zu einer bestimmten Zeit oder an einem festen Ort geschehen – aber beides kann Ihnen helfen, vor Gott zur Ruhe zu kommen und seine Stimme zu hören. Im Gebet will Gott Sie beschenken – darum beten Sie regelmässig.

shutterstock.com

bigstockphoto.com

www.jesus.ch/bibel

Gott wünscht sich, dass wir nicht als Einzelkämpfer durchs Leben gehen, sondern anderen Christen begegnen, liebevolle Beziehungen zueinander aufbauen, voneinander lernen, gemeinsam auf Gottes Wort hören, einander begleiten und gemeinsam die Botschaft von der Liebe Gottes zu den Menschen tragen. Freunde Gottes brauchen einander. Darum: Schliessen Sie sich einer lebendigen christlichen Kirche oder Freikirche an und erleben Sie, wie gut die Gemeinschaft mit anderen Ihrem Glauben tut. Sie werden sehen, wie schön und bereichernd es ist, unterwegs zum selben Ziel nicht alleine zu sein. (rsch.)

www.jesus.ch/kirchefinden


Ratgeber 15

Nr. 33

Gott steht uns zur Seite: sechs Tatsachen Gott verspricht jedem Menschen, der sich ihm anvertraut, dass er ihn begleiten wird. Davon zeugen die vielfältigen Namen, mit denen er sich in der Bibel vorstellt – Verheissungen, die Sie in Anspruch nehmen dürfen. YAHWEH-ROHI: «Gott, unser Hirte»

Gott kennt unsere Bedürfnisse und Nöte. Sie sind ihm nicht egal. «Zerbrecht euch nicht den Kopf darüber, was ihr essen und trinken sollt! Mit solchen Dingen beschäftigen sich nur Menschen, die Gott nicht kennen. Euer Vater im Himmel weiss genau, dass ihr dies alles braucht», versichert uns Jesus im Lukas-Evangelium, Kapitel 12, Vers 29.

In Matthäus, Kapitel 18, Vers 12 sagt Jesus: «Wenn jemand 100 Schafe hat und eines von ihnen sich verirrt, lässt er dann nicht die 99 zurück und sucht das verirrte? Und wenn er es findet, freut er sich über dieses eine mehr als über die 99 anderen. So will auch euer himmlischer Vater nicht, dass einer von euch verloren geht.»

bigstockphoto.com

bigstockphoto.com

YAHWEH-JIREH: «Der Herr, unser Versorger»

Gibt es in unserer unsicheren Welt etwas Besseres? In der Bibel verspricht Gott uns seinen unvergleichlichen Frieden: «Ich lasse euch ein Geschenk zurück - meinen Frieden. Und der Friede, den ich schenke, ist nicht wie der Friede, den die Welt gibt. Deshalb sorgt euch nicht und habt keine Angst.» (Johannes, Kapitel 14, Vers 27).

bigstockphoto.com

YAHWEH-SHALOM: «Gott, unser Friede»

YAHWEH-ORI: «Der Herr, mein Licht»

Aufgrund der Abwendung des ersten Menschen von Gott ist unser Körper Krankheit und Verfall unterworfen. Im Himmel wartet ein unvergänglicher Körper auf uns. Aber Gott kann auch heute schon Menschen heilen. Im Buch des Propheten Jeremia steht: «Denn ich will deine Wunden verbinden und dich heilen, spricht der Herr.» (Jeremia, Kapitel 30, Vers 17)

Bei Gott gibt es keine Dunkelheit, denn er selbst ist Licht. David hält im 27. Psalm fest: «Der Herr ist mein Licht und mein Heil – vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr beschützt mich vor Gefahr – vor wem sollte ich erschrecken?» Jesus Christus schenkt uns Orientierung auf unserem Weg. Sein Licht leuchtet immer. Es wird nie verlöschen. (mhe.)

bigstockphoto.com

bigstockphoto.com

YAHWEH-ROPHE: «Gott, unser Heiler»

Gerechtigkeit hat ihren Ursprung in Gott. Wir finden sie nicht in uns selbst. Im Römerbrief, Kapitel 8, Vers 1 steht: «Wer nun mit Jesus Christus verbunden ist, wird von Gott nicht mehr verurteilt.» Jesus hat durch seinen Tod für unser Verschulden bezahlt. Niemand kann uns mehr anklagen. Wir sind von Gott gerecht gesprochen.

bigstockphoto.com

YAHWEH-TSIDKENU: «Gott, unsere Gerechtigkeit»


16 Magazin

Nr. 33

«Spiis & Gwand» in Oftringen:

Teilen, wie Jesus es tat

Das Sozialprojekt «Spiis & Gwand» in Oftringen AG unterstützt Menschen in finanzieller Notlage mit Lebensmitteln und Kleidern. Die Mitarbeitenden nehmen sich auch Zeit für persönliche Gespräche und begleiten Ratsuchende bei Formalitäten und Behördengängen. «Spiis & Gwand» ist eine soziale Initiative für Bedürftige, Alleinerziehende und mittellose Familien aus allen Kulturen. Engagierte Frauen der Reformierten Kirche Oftringen haben das Projekt vor bald zehn Jahren ins Leben gerufen.

schen den Sorgen und Geschichten der Menschen in der angrenzenden Bistroecke. Wer Mühe mit Formularen hat, findet ebenfalls kompetente Hilfe. Und auch das Angebot, konkret für Nöte zu beten, wird von einigen Kunden geschätzt und genutzt.

Kontrollierter «Einkauf». Angefangen hatte das Ganze in einer Garage. Das Bedürfnis war und ist noch immer gross. Wöchentlich kommen etwa 100 Personen vorbei, um sich mit Kleidern, Lebensmitteln und Spielwaren einzudecken. Damit es keinen Missbrauch gibt, führen die Mitarbeiter mit jedem, der anklopft, ein Gespräch, klären ab wo und wie stark der Schuh drückt. Eine spezielle Karte berechtigt dann zum begrenzten Bezug von Waren für einen symbolischen Betrag von einem Franken.

Biblisch gegründet. Ein Vers aus der Bibel prägt seit den Anfängen die christlich-soziale Arbeit in Oftringen: «Wer zwei Hemden hat, soll dem eins geben, der keins besitzt. Und wer etwas zu essen hat, soll seine Mahlzeit mit den Hungrigen teilen (Lukas-Evangelium, Kapitel, 3, Vers 11). Dazu Sonja Neuenschwander, die Leiterin von «Spiis & Gwand»: «Wir sind gerne für die Menschen da, teilen unsere Zeit und unser Herz und versuchen so, Nächstenliebe praktisch erfahrbar zu machen.»

zVg.

Grossandrang in Oftringen. Helfen und Zuhören. Privatpersonen und Firmen aus der Region unterstützen das vorbildliche Sozialprojekt. Die haltbaren Lebensmittel stammen hauptsächlich von Mitgliedern der Reformierten Kirche oder werden bei Bedarf vom Team eingekauft. Frischwaren liefert die Schweizer

che Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich mehrmals wöchentlich im «Spiis & Gwand». Sie beraten, bedienen und lau-

(mhe.)

Info: kirche-oftringen.ch

pd

en – leider nicht in den Kinos der Schweiz. Doch jetzt bringt Gerth Medien den Film auf DVD heraus. Regie führt Randall Wallace, der unter anderem die Drehbücher zu «Braveheart» und «Pearl Harbor» schrieb. In die Rolle des kleinen Colton, der heute 15-jährig ist, schlüpfte Connor Corum (o.). Ob als Buch oder im Bild: Die Grundaussage der Geschichte steht fest: Gottes künftige Welt ist real.

DVD und Buch à je Fr. 22.50 bestellen unter: www.shop.livenet.ch

«The Voice of Italy»Siegerin Cristina Scuccia verzauberte und verblüffte das Publikum 2014 über die Landesgrenzen hinaus. Denn Scuccia ist eine Nonne. «Die Stimme Italiens» ist 25 Jahre jung, singt wie ein Rockstar – sieht aber nicht so aus. Selbstbewusst stand und steht die ungeschminkte Sizilianerin mit der randlosen Brille ihre Frau. Ton um Ton rockte Cristina Scuccia sich an die Spitze der Casting-Show, wusste mit Charme und Witz die Jury und das Publikum zu begeistern. Ihr Debüt-Album trägt den simplen Titel «Sister Cristina». Ganz jungfräulich ist die Lady in Sachen Gesang nicht. Mit 20 Jahren absol-

pd

Diese Nahtod-Geschichte berührt Menschen auf der ganzen Welt. Während einer Notoperation hatte Colton Burpo als Vierjähriger den Himmel gesehen. Er sass auf dem Schoss von Jesus und traf Verwandte, die er nicht kennen, aber präzise beschreiben konnte. 2010 erschien das Buch «Den Himmel gibt’s echt!». Zitronengelb, mit dem kecken Colton auf dem Titel, sticht es aus jedem Büchertisch heraus. Innert Kürze avancierte das Buch zum Bestseller. 2014 war Burpos Nahtoderlebnis auch auf der Leinwand zu seh-

Beraten und Beten. 25 ehrenamtli-

Ungeschminkt

Vorfreude

«Den Himmel gibt’s echt!» - der Bestseller über das Nahtoderlebnis des damals vierjährigen Colton Burpo, ist nun als DVD erhältlich.

Tafel, das teils frische Brot kommt von den umliegenden Bäckereien und einem Grossverteiler.

vierte Cristina Scuccia eine Musical-Ausbildung an der «Star Rose Academy» in Rom. Diese wird von den Ursulinen betrieben – jenem Orden, in dem auch Scuccia vor einigen Jahren ihr Gelübde ablegte. Die junge Nonne wohnt heute in einem Orden bei Mailand und betreut tagsüber Kinder. Über das Singen sagt Scuccia: «Die Freude und Leidenschaft, die Jesus mir schenkt, möchte ich weitergeben. Ich möchte die Herzen der Menschen berühren.»


Magazin 17

Nr. 33

Gilles Yapi:

«Christus ist mein Sportchef»

FCZ-Fussballer Gilles Yapi (33) wurde bei einem Spiel gegen Aarau im November 2014 brutal gefoult. Ob er je wieder spielen kann, ist ungewiss. Doch Gilles Yapi hegt weder Hass noch ist er verbittert. Sein Glaube gibt ihm Kraft. Über seinen Weg zu Gott erzählt er sehr eindrücklich und offen auf Youtube. Im bewegenden Video berichtet Gilles Yapi, wie er mit 19 Jahren als Profi von der Elfenbeinküste nach Belgien wechselte. Früh kam er zu viel Geld und konnte 46 Länderspiele bestreiten. Doch Ruhm und Geld hatten auch ihre Schattenseiten: Der Fussballstar pflegte einen exzessives Lebensstil, war pornosüchtig und lebte seine Lust auf perverse Weise aus. «Ab einem gewissen Punkt war ich ein Sklave all dieser Dinge», bilanziert Yapi.

Neue Freude. Seine damalige Freun-

Schwarze Magie. Aufgrund gesund-

Himmlischer Transfer. Gilles Yapi ist

heitlicher Probleme konnte er längere Zeit nicht spielen. Yapi auf Youtube: «Das hiess, weniger Geld zu haben und nicht mehr gleich bekannt zu sein.» Der Fussballer hatte Angst, seinen Wert zu verlieren. Er suchte Hilfe in der Schwarzen Magie: «Es wurde immer schlimmer. Ich verlor jeglichen Halt, bekam Depressionen und hatte Selbstmordgedanken.»

in seinem Glauben tief verwurzelt. Er sagt: «Früher war Fussball mein Leben, meine Identität. Heute ist es Christus. Ich wurde aus dem Reich der Finsternis ins Reich des Lichts transferiert. Gott ist mein Präsident, Christus mein Sportchef, und der Heilige Geist mein Trainer. Ich bin wirklich sehr glücklich, zur Familie von Christus zu gehören.»

freshfocus.ch

din und heutige Frau wies ihm den Weg zu Gott. Damit begann die Wende: «Ich habe mein Leben Gott verschrieben, und sofort kam die Freude zurück. Ich fühlte mich frei, alles Schwere und Dunkle war verschwunden.» Und Gilles Yapi bemerkte noch eine weitere Veränderung: «Ich, der keinem Mädchen auch nur sieben Tage lang treu sein konnte, bin meiner Frau seit sechs Jahren treu.»

FCZ-Star Gilles Yapi. Innere Kraft. In nur zwei Jahren wurde der Fussballstar von den Schwarzmagiern um 200‘000 Schweizer Franken betrogen. Als diese in einer Messe forderten, er solle seinen Sohn opfern, war die

Geerdet

bieberfever.com

Nach diversen Skandalen scheint bei Justin Bieber (21) langsam Ruhe einzukehren. Der Sänger nahm sich eine Auszeit mit seinem Pastor. Satte 80 Millionen US-Dollar landeten im letzten Jahr auf dem Konto des Kanadiers, berichtet das Wirtschaftsmagazin «Forbes». Damit sei Justin Bieber der Topverdiener aller Unter-30-Jährigen. Für Wirbel sorgte er in letzter Zeit allerdings mehr wegen seiner Alkohol- und Drogenexzesse. Oder wegen seiner Verbindung mit ExFreundin Selena Gomez, die sich seit einiger Zeit klar zu Gott bekennt. Um sich wieder neu auf seinen Glauben auszurichten, zog sich Justin in Begleitung seines

(dg./mhe.)

Pastors Carl Lentz auf das Rancho Mirage-Anwesen in der Nähe von Palm Springs zurück. Ist es ein Versuch, Gomez zurückzugewinnen? Als 17-Jähriger hatte Justin Bieber der Nachrichtenagentur «AP» jedenfalls unmissverständlich mitgeteilt: «Ich glaube, dass Jesus am Kreuz für meine Sünden gestorben ist. Ich habe eine Beziehung mit ihm, spreche mit ihm. Er ist der Grund, warum ich hier bin.»

Die Miss Schweiz 2014 Laetitia Guarino geht regelmässig in die Kirche. Auf ihren Glauben angesprochen, gibt sich die 21-Jährige offen. pd

Einkehr

Schmerzgrenze erreicht. «Obwohl ich es damals noch nicht richtig einordnen konnte, gab es eine Kraft in mir, die ‚Nein‘ sagte, ‚Halt, das geht zu weit‘!», erinnert sich Yapi, der damals noch in Belgien spielte.

Die Medizinstudentin Laetitia Guarino stammt aus Froideville VD und strebt den Beruf als Kinderärztin an. Darüber hinaus erklärte die amtierende Miss Schweiz, dass sie regelmässig eine Landeskirche besuche. «Ich glaube an Gott, ja. Ich denke, es braucht etwas im Leben, woran man glauben kann», wird sie in «20 Minuten» zitiert. Im Interview mit dem «Blick» sagte sie: «Ich bin Christin und sehr gläubig. Zudem bete sie häufig, etwa wegen ih-

rer Flugangst. Für den Titel habe sie allerdings nicht gebetet: «Ich glaube, da gibt es Wichtigeres», sagte Laetitia Guarino. Intime Fragen werde sie in ihrem Amtsjahr keine beantworten: «Ich bin von der alten Schule.» Auch Nacktbilder seien ein «No-Go». Für die nötige Bodenhaftung sorgt Laetitias Freund, der Elektrotechniker Stefano. Die beiden sind seit drei Jahren ein Paar.


18 Kolumne & Abo

Nr. 31

Boppis Welt

«(M)ein Weg zum Ziel»

Während meiner Zeit im Militär hatte ich einmal einen Postenlauf zu absolvieren. Das Ganze lief auf Zeit. Ziel war, alle Posten abzulaufen und sich dann schnellstmöglich zum endgültigen Treffpunkt zu bewegen. Leider war der Wald mit so vielen kleinen Wegen und Strässchen übersät, dass man schon nach zwei drei Kreuzungen, an denen sich der Weg mehrfach gabelte, nicht mehr wusste, wo auf der Karte oben und unten war. Natürlich verlief ich mich und tauchte anstatt beim Treffpunkt genau auf der anderen Seite des Waldes wieder auf. Wäre mir Konfuzius mit seiner Weg-und-Ziel-Philosophie über den Weg gelaufen, hätte ich

bigstockphoto.com

Konfuzius hat einmal gesagt: «Der Weg ist das Ziel». Klingt irgendwie philosophisch nett. Ein Freund von mir hat sich das sogar auf den Rücken tätowieren lassen – in chinesischen Schriftzeichen, was natürlich immer ein bisschen heikel ist, wenn man selber nicht Chinesisch spricht. Da könnte ja auch irgendetwas anderes stehen. Aber zurück zu Konfuzius; ich kann seine Aussage vom «Unterwegssein» als Ziel einordnen, gleichzeitig ist es zu kurz gegriffen.

Statue des chinesischen Philsophen Konfuzius. ihm glatt eine gescheuert. Das Ziel ist das Ziel. Natürlich ist der Weg dorthin wichtig – aber wenn es tatsächlich ein Ziel gibt und nicht einfach «alle Wege nach Rom führen», ist es wichtig, welchen Weg man nimmt, und auf welches Ziel man zuläuft. Unterwegssein allein reicht nicht, um aus dem Wald herauszufinden und zugleich am richtigen Ort zu landen.

niemand zum Vater kommen» In meinem Leben will ich nicht einfach nur ahnungs- und ziellos im Wald herum stolpern. Mein Ziel ist, einmal bei diesem himmlischen Vater anzukommen, von dem Jesus spricht. Und weil Jesus sagt, dass er der Weg zu diesem Vater ist, liegt Konfuzius plötzlich wieder goldrichtig, wenn er philosophiert: «Der Weg ist das Ziel».

Trotzdem: Konfuzius hatte doch irgendwie recht. Denn Jesus hat einmal gesagt: «Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben! Ohne mich kann

Am Ende ist es zu wenig, einfach nur unterwegs zu sein.

Mehr über den Weg zu Gott erzählt Andreas «Boppi» Boppart auf www.die4punkte.com

Was ist dein Ziel? Und welchen Weg dorthin schlägst du ein? (ab.)

jetzt bestellen! Ja, ich möchte

bestellen:

Ich abonniere 4 Ausgaben pro Jahr als Print-Partner: CHF 20.– (inkl. Versand). Ich werde Livenet- & Jesus.ch-Partner (Jahresbeitrag CHF 120.–) und erhalte 4 Mal pro Jahr jeweils 1 Exemplar von Jesus.ch-Print als Mitgliederzeitung kostenlos (weitere Vorteile, siehe www.livenet.ch/partner/).

zum Selberlesen und Weitergeben:

4 Ausgaben pro Jahr, jeweils 2 Exemplare: CHF 25.– (inkl. Versand) 4 Ausgaben pro Jahr, jeweils 4 Exemplare: CHF 35.– (inkl. Versand) 4 Ausgaben pro Jahr, jeweils 10 Exemplare: CHF 45.– (inkl. Versand) 4 Ausgaben pro Jahr, jeweils 20 Exemplare: CHF 96.– (inkl. Versand) 4 Ausgaben pro Jahr, jeweils 50 Exemplare: CHF 162.– (inkl. Versand) 4 Ausgaben pro Jahr, jeweils 100 Exemplare: CHF 264.– (inkl. Versand) 4 x pro Jahr, jew. ____ Exemplare: CHF 0.30 pro Exemplar (zzgl. Versand)

Rechnungsadresse: Vorname, Name:

____________________________________________

Strasse:

____________________________________________

PLZ, Ort:

____________________________________________

Telefon:

____________________________________________

E-Mail:

____________________________________________

Talon bitte einsenden an: Livenet, Aareckstrasse 6, 3800 Interlaken, Fax: 033 533 77 12

oder online bestellen unter www.jesus.ch/print

Geschenkabos können Sie ebenfalls online bestellen.


Service 19

Nr. 31

Wettbewerb Mitmachen und gewinnen!

Patenschaft

1. PREIS GUTSCHEIN VOM HOTEL PALADINA IM WERT VON CHF 850.–

2. PREIS DAS IPAD MINI MIT WIFI

Ihr Ort: Möchten Sie eine Patenschaft übernehmen? wird – neben dem Abo- und Mitgliederversand – auch in verschiedenen Ortschaften an alle Haushalte verschickt. Und zwar dort, wo eine oder mehrere Personen die Verteilung sponsern. Möchten Sie, dass in Ihrem Ort verteilt wird? Oder würden Sie die Zeitung gerne selber an Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen oder Nachbarn verteilen? Dann melden Sie sich bei uns unter print@jesus.ch / Tel. 033 533 77 70 oder über www.jesus.ch/print. Oder adoptieren Sie Ihre Strasse / ihr Quartier unter www.adoptiere.ch

3.-5. PREIS 3x1 BÜCHERGUTSCHEIN IM WERT VON CHF 30.– www.medienshop.livenet.ch

Teilnahme unter: www.jesus.ch/print

mit einer Spende unterSie können die Verteilung von stützten. Konto: Christus für alle Schweiz, 3000 Bern, PC: 60-136885-1. SMS-Spende: Senden Sie eine SMS an die Nummer 339 mit dem Text: CFA Betrag. Beispiel: CFA 30 (senden an 339). Herzlichen Dank!

Werbung

Spycher-Handwerk AG Wolle - für jedermann Schaukarderei Huttwil Besuchen Sie unseren Laden und staunen Sie über unser grosses Angebot:

Übernachten in der Jurte Ferien auf mongolische Art

-

Betriebsführungen Ab 10 Personen bieten wir Ihnen auf Voranmeldung eine Betriebsführung. Sie können Sich auch in unserem Bistro verpflegen. Menuvorschläge finden Sie auf unserer Homepage.

Schweizer Naturbettsysteme Schurwollduvets und -bettauflagen Bettfelle, verschiedene Fellwaren Schöne Kleider (Alpaka, Merino) Filz- und Strickwolle Webstühle, Spinnräder, Kardiergeräte Filz-, Spinn- und Webkurse Diverse (Seiden)Stoffe

aker riesige icebre hl Auswa


Service 20

Nr. 31

Mehr über Gott erfahren Gott liebt Sie. Er hat einen guten Plan für Ihr Leben und wünscht sich eine persönliche Beziehung mit Ihnen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie mehr über diesen Gott herausfinden können.

bigstockphoto.com

Die nachfolgenden Angebote stehen Ihnen kostenlos zur Verfügung.

Fragen & Gebet

Bibel und Bibellesehilfe

Haben Sie Fragen zum Glauben, suchen Sie Rat in einer schwierigen Lebenssituation oder wünschen Sie, dass für Sie gebetet wird? Sie können uns Ihre Anliegen jederzeit mitteilen. Diese werden vertraulich behandelt.

Haben Sie keine eigene Bibel und möchten mehr über Gott erfahren? Gerne schenken wir Ihnen eine. Ebenfalls kostenlos können Sie die Bibellesehilfe «mittendrin» mit Erläuterungen anfordern.

istockphoto.com

freeimageworks.com

Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!

oha.li

SWITZERLAND – THE INSIDE STORY

Glaubenskurs und Kirche finden

Film «More than Chocolate and Cheese»

Es gibt eine grosse Vielfalt an Kirchen und Gemeinden mit ganz unterschiedliEntdecken Sie in herrlichen Bildern Landschaften, chenTraditionen, Glaubensstilen. Gerne beraten wir Werte und Geschichte der Schweiz – und warum das Kreuz in der Flagge ist! Sie bei Ihrer Suche nach einer Gemeinde MORE THAN CHOCOLATE AND CHEESE oder einem Glaubenskurs in Ihrer Nähe. DVD, 28 Min. Doku-Film über die Schweiz in Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Russisch, Japanisch, Chinesisch. Siehe auch: www.jesus.ch/kirchefi nden

Der imposante Film erzählt vom christlichen Ursprung der Schweiz. Auf der DVD ebenfalls enthalten ist der preisgekrönte Spielfilm «Jesus», der in 24 Sprachen übersetzt wurde und unzähligen Menschen geholfen hat, Jesus besser kennenzulernen.

Bonusmaterial: Das Dokudrama «Jesus» erzählt die Geschichte des Mannes, der die kulturelle Entwicklung der Schweiz während Jahrhunderten geprägt hat – und auch heute noch Leben verändert. In 24 Sprachen.

zVg.

shutterstock.com

Ein Stück Heimat

Bibelfernkurs

Wünschen Bestellung: Sie den Besuch eines Pfarrers/ Campus für Christus Pastors oder Josefstrasse 206 einer Seelsorgerin, oder be8005 Zürich nötigen Sie Hilfe? Wir vermitTel. 044 274 84 84praktische | info@cfc.ch www.chocolate-and-cheese.ch teln Ihnen gerne eine Person aus Ihrer Nähe. Diese wird zuerst mit Ihnen telefonisch Kontakt aufnehmen, um mehr über Ihre Bedürfnisse zu erfahren.

Gott hat seinen Willen und seine Pläne in der Bibel offenbart. Deshalb ist es bereichernd und wichtig, sich mit dem «Buch der Bücher» auseinanderzusetzen. Für Erwachsene und Kinder ist je ein Glaubenskurs mit Worterklärungen kostenlos erhältlich.

istockphoto.com

shutterstock.com

Einzelpreis: CHF 19.80 ab 10 Stk. CHF 8.50, ab 25 Stk. CHF 6.–, ab 50 Stk. CHF 5.–, ab 100 Stk. CHF 4.–

Hausbesuch & Nachbarschaftshilfe

Um diese Angebote zu nutzen, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf: Talon: siehe Seite 2 | Mail: fragen@jesus.ch | Tel.: 0848 737 737 | Web: www.jesus.ch/print


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.