Jesus.ch-Print Nr. 42

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Staubkörner im Universum?

Nr. 42

Seite 11

Bewegt: Daniel Böcking.

Christian Langbehn

Unsere Suche nach Sinn

Raus aus der Komfortzone Job, Familie, Freunde, Freizeit – alles läuft bei Daniel Böcking (39) wie am Schnürchen. Als er für seinen Arbeitgeber, die deutsche BILD-Zeitung, 2010 nach Haiti fliegt, fühlt er sich angesichts des Elends der Erdbebenopfer überfordert und stellt sich elementare Lebensfragen. Seite 17

Wo komme ich her? Wo gehe ich hin? Macht das hier alles Sinn? Früher oder später tauchen diese grossen Fragen bei jedem Menschen auf. Gut, wenn man sie nicht verdrängt. Auch Albert Einstein äusserte sich zur Sinnfrage. Er sagte: «Ein Mensch, der sein eigenes Leben als sinnlos empfindet, der ist nicht nur unglücklich, sondern auch kaum lebensfähig.» Es ist für uns also von fundamentaler Bedeutung, die Sinnfrage für unser Leben zu beantworten. Viele Menschen stellen sie sich erst, wenn das Leben durch äussere Faktoren wie Enttäuschungen, Krankheiten, Nöte oder krasse Veränderungen aus dem Ruder läuft.

René Portmann (54) erlebte schwere Krisen in Job und Beziehungen. In der Einsamkeit machte sich der Ex-Kriminelle auf die Sinnsuche. Dabei begegnete er Gott, vernahm mehrfach dessen klare Stimme. Er schloss Frieden mit sich und seinem Schöpfer, fand Lebensfreude und -sinn. (Seite 7). Gott möchte sich von allen Menschen finden lassen. Wer sich auf die Suche macht, der wird nicht enttäuscht werden (Seiten 11-14).

Andrea Blaser:

Überzeugt: Martin Scorsese.

Brutal ehrlich Das fast dreistündige Drama «Silence» von Martin Scorsese ist nichts für schwache Nerven. Was aus ihm geworden wäre, wenn nicht Regisseur, verrät der 74-Jährige auf

Seite 17.

Tiefgründig: Brooke Fraser.

«Gott existiert doch»

Sinn-Song

Hits wie «Something in the Water», «Flags» und «Therapy» stammen aus ihrer Feder. Sängerin Brooke Fraser (33) beschäftigte sich auch intensiv mit der Sinnfrage.

Seite 17

Andrea Blaser (39) hat den christlichen Glauben von klein auf mit auf den Weg bekommen. Bis es die karriereorientierte junge Frau – samt einer heimlichen Essstörung – nach Amerika verschlägt. Dort kehrt sie Gott den Rücken zu. Heute engagiert sich die zweifache Mutter mit ihrem Mann in ihrer eigenen Kirche und hat eine wichtige Lektion in Sachen Leistung gelernt. Seite 5 zVg.

Echt erlebt Viele Menschen leben in Scheinwelten. Dabei verpassen sie das reale Leben. Nach Echtem zu streben, ist immer auch sinnstiftend. Weitere Tipps zum Thema auf Seite 15.


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Ich habe das Gebet auf Seite 13 gesprochen und Jesus in mein Leben eingeladen.

Ich glaube schon länger an Gott und möchte in meinem Glauben vorankommen.

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Editorial 3

Inhalt

Editorial

Indizien für den Glauben Schon als Jugendlicher war ich ein nachdenklicher Mensch. Ich erinnere mich noch genau an jenen Sommerabend, als ich mit ein paar Schulkollegen in der Nähe eines Lagerfeuers im Gras lag, den Sternenhimmel bewunderte und mit ihnen über den Sinn des Lebens philosophierte. Obwohl ich den christlichen Glauben als einengend und etwas verkrampft empfand, faszinierten mich die Menschen in meinem Umfeld, die von ihrer Beziehung zu Jesus sprachen. Da war ein erfolgreicher Marathonläufer, der in den Läufertreffen davon erzählte, wie er während seiner Wettkämpfe einen Coach habe, der ihn auf jedem Meter begleite und ihm Kraft gebe. Dieser Coach sei Jesus. Das hat mich schon beeindruckt. Ich wollte es genauer wissen. So las ich die Bücher des Journalisten Lee Strobel, der durch Interviews mit ausgewiesenen Experten zu beweisen versuchte, dass Gott nicht existiert. Ich ging mit Strobel auf die Reise, liess die Argumente für und gegen

Impressum erscheint vierteljährlich als Ergänzung zur Internet-Plattform www.jesus.ch

Verlag: Livenet Christus für alle Schweiz Parkterrasse 10 3012 Bern print@jesus.ch Tel: 0848 77 77 00 Fax: 033 533 77 12

Auflage: 30'000 Spendenkonto zugunsten der Verteilung von Jesus.ch-Print:

Titelthema Seite 4. Was gibt unserem Leben Orientierung? Florian Wüthrich Redaktionsleiter den Glauben auf mich wirken. Dieser Mann, der sein Leben lang skeptisch, teilweise sogar zynisch über den christlichen Glauben sprach, kapitulierte am Ende seiner Recherche und entschied sich für den Glauben. Die Indizien, die für einen intelligenten Schöpfer und für die Auferstehung dieses Jesus von Nazareth sprechen, überzeugten ihn. So erging es auch mir auf meiner Reise. Heute bin ich dankbar, dass ich als junger Mann hartnäckig nach dem tieferen Sinn des Lebens fragte. Nun erlebe ich selbst diesen Coach, der einen auf jedem Meter begleiten kann. Was spricht dagegen, dass auch Sie sich auf diese Reise begeben, um den grossen Fragen des Lebens auf den Grund zu gehen?

Seite 5. Andrea Blaser: Kein Zweifel (mehr) an Gottes Existenz Seite 6. Andreas Steiner: «Das Leben bejahen und gestalten» Seite 7. René Portmann: Bunter Hund findet inneren Frieden Seite 8. Bildmeditation Seite 9. Medientipps

Basics Seite 11. Nur ein Staubkorn im Universum? Seite 12. Mit Gott auf du Seite 13. Ich reich dir meine Hand Seite 14. Das Leben mit Gott gestalten

Herausgeber: Der Verein Livenet ist überkonfessionell tätig und wird ideell von der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) mitgetragen.

Ratgeber Seite 15. Sinn sehen und finden – 6 Tipps

Redaktion: Manuela Herzog (mhe.) Florian Wüthrich (fw.)

Weitere Autoren: Andreas Boppart (ab.)

Gestaltung: FirstMedia Schweiz AG Oliver Häberlin | firstmedia.ag

Magazin Seite 16. Jobfactory Basel: Volle Kraft voraus! Seite 17. Daniel Böcking: «Gläubig zu sein, ist wie ein Sechser im Lotto»

Abo: siehe Seite 20 oder www.jesus.ch/print

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Kolumne & Abo Seite 18. Boppis Welt Seite 19. Wettbewerb/Patenschaft Seite 20. Infos/Kontakte/Tipps für Leser


Diese Zeitung online lesen:

4 Thema: Sinn des Lebens

Darwin versus innere Stimme

Was gibt unserem Leben Orientierung? Mehr als 7 Milliarden Menschen leben auf dieser Erde. Sie alle haben ein ganz persönliches Wertesystem, an dem sie sich orientieren. Und alle stellen sich irgendwann im Leben die Frage: Gibt es da jemanden, den es kümmert, was ich denke, was ich fühle und mit meinem Leben anstelle?

Die bekannte Evolutionstheorie nach Charles Darwin (1809–1882) basiert auf der natürlichen Auslese. Diese sagt, dass sich das stärkere und bessere Lebewesen durchsetzt und negative Veränderungen so automatisch wieder verschwinden. Wie kommt es dann, dass der Mensch als einziges Lebewesen dieses Planeten unbestreitbar ein Gewissen hat? (nachzulesen in der Bibel, Römerbrief, Kapitel 2, Vers 15: «Durch ihr Verhalten zeigen sie, dass Gottes Gesetz in ihr Herz geschrieben ist, denn ihr eigenes Gewissen und ihre Gedanken klagen sie entweder an oder bestätigen, dass sie das Richtige tun.») Das menschliche Gewissen hätte sich im Sinne der natürlichen Auslese niemals durchsetzen können, da es Schwächere fördert und schützt. Es behindert das Lebewesen bei der Durchsetzung seiner Interessen. Glauben wir hingegen, dass wir als Individuum designt und von Gott geschaffen wurden, dann müssen wir uns einmal vor ihm für unser Tun und Lassen verantworten. Dann macht das Gewissen mehr als Sinn, denn nur so können wir berechtigt zur Verantwortung gezogen werden, da wir wussten was Recht und was Unrecht war. Übrigens: An unserem «Schuldenberg» müssen wir nicht verzweifeln, siehe S. 11-14. (mhe.)

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Wir Menschen können denken, unser Tun und Lassen reflektieren. Und wir haben ein Gewissen. Ein Gedankenanstoss zur Evolutionstheorie.

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Von klein auf werden wir in Erziehung, Ausbildung und später im Berufs- und Familienleben zur Nützlichkeit angehalten, zu einem sinnvollen Tun und Leben. Das geschieht meist, ohne dass dies ausdrücklich als «Sinn unseres Lebens» benannt wird.

Bröckelnde Leuchttürme Grundsätzlich empfinden wir unser Leben und Handeln als sinnvoll, wenn wir es Werten zuordnen können. Diese Wertesysteme sind wie Leuchttürme. So wie ein Schiff sich im Dunkeln oder Nebel nach dem Licht des Leuchtturms richtet, so finden wir Menschen durch Wertesysteme Orientierung für unser Leben. Kultur, Tradition und Religion zählen dazu. Allerdings bröckeln diese Werte in unserer westlichen Wohlstandsgesellschaft immer mehr. Das «christliche Abendland» ist bloss noch Etikette. Was unseren Eltern und Grosseltern Halt gab, wird von Gesellschaft und Politik zunehmend über Bord gewor-

fen. Niemand will sich mehr vorschreiben lassen, was er zu tun und zu lassen hat.

«FREIHEIT EMPFINDEN WIR NUR ALS SOLCHE, WENN WIR WISSEN, WAS WIR DAMIT ERREICHEN WOLLEN.» Sackgasse Ego-Trip Wenn wir Menschen also ausserhalb von uns keinen Sinn finden, müssen wir uns unsere Werte selbst schaffen. Dann dreht sich primär alles um uns und darum, wie wir uns am besten selbstverwirklichen. Der pure Ego-Trip. Wir haben dann zwar in einem gewissen Sinn mehr Freiheit. Aber diese führt uns in ein anderes Dilemma: Denn Freiheit empfinden wir nur als solche, wenn wir wissen, was wir damit erreichen wollen. Und schon sehen wir uns wieder mit den Fragen nach dem Sinn des Lebens konfrontiert.

Beziehung mit Menschen… Wir Menschen stehen in Beziehung zueinander. Jeder hat eine Mutter und einen Vater, allenfalls Geschwister, Freunde. Wir tragen einander gegenüber Verantwortung. Was wir tun und lassen, wirkt sich auf unsere Mitmenschen aus. Interessanterweise bezeichnen viele Menschen ihre Aufgaben als sinnstiftend, wenn sie anderen Menschen damit dienen und helfen können. Diese Beziehungsebene könnte also ein Schlüssel bei der Sinnfrage sein.

…und unserem Schöpfer Es gibt noch eine höhere Beziehungsebene. Dorthin zielt unsere Sehnsucht, die über das Irdische hinausgeht. Es ist Gott, unser Schöpfer, der uns designt und erschaffen hat. Wir sind kein Zufallsprodukt. Er liebt uns und wünscht sich, dass wir in Freundschaft mit ihm leben. Um das möglich zu machen, hat er Jesus, seinen Sohn, auf die Erde geschickt. Mehr dazu auf den Seiten 11-14.


Thema: Sinn des Lebens 5

Andrea Blaser:

«Gott existiert doch»

Die Tochter eines Maschineningenieurs und einer Pflegefachfrau wird 1977 geboren und wächst mit zwei jüngeren Schwestern im Emmental auf. Regelmässig besucht die Familie eine Freikirche. «Schon als kleines Mädchen habe ich Gott von ganzem Herzen gerngehabt und nie an seiner Existenz gezweifelt», sagt Andrea. Als sie ihre Freude später mit Freundinnen teilen möchte, bekommt ihr Glaube erste Risse: «Keine fühlte sich im Gottesdienst wohl.»

«ICH WAR MIR NICHT MEHR SICHER, OB GOTT EXISTIERTE ODER OB MIR DER GLAUBE SCHLICHT ANERZOGEN WORDEN WAR.» Süsse 17, kehrt Andrea mit einigen Extrapfunden von einem Sprachaufenthalt in der Romandie zurück. Eine siebenjährige, stille Leidenszeit nimmt ihren Lauf: «Ich habe mit Diäten angefangen und bin dann in einen Kreislauf von Bulimie und Magersucht geraten. Mein Gewicht veränderte sich dadurch kaum. Keiner merkte etwas.» – Auch Könu nicht, mit dem Andrea heute verheiratet ist. Damals hatte sie die Beziehung mit ihm wiederholt begonnen und wieder abgebrochen.

Das Aus in Amerika

Neue Freude am Essen

Aus Karrieregründen fliegt die erfolgreiche KV-Absolventin mit 21 nach Amerika. Im Job steigt Andrea schnell auf, kostet das neue Leben und die Freiheit voll aus. Zunehmend distanziert sich Andrea von ihrem Glauben. Sie sagt: «Ich war mir nicht mehr sicher, ob Gott existierte. Ich befürchtete, dass mir mein Glaube schlicht anerzogen worden war.» Ihre Zweifel führen schliesslich dazu, dass Andrea die Freundschaft mit Gott beendet.

Unterdessen ist Andrea 24 und kontrolliert noch immer minutiös jede Kalorie. Als sie eines Tages in den Keller geht, hört sie eine Stimme. «Diese sagte: 'Andrea, du denkst mehr ans Essen als an mich.' Ich erschrak. Niemand hatte bisher von meiner Essstörung gewusst. Auf einen Schlag war mir klar: Gott existiert doch! Ertappt und beschämt bat ich ihn, mir aus dieser massiven Baustelle herauszuhelfen.»

Könu und ein Kirchenkonzept Nach zwei Jahren kehrt sie zurück in die Schweiz. Auch wenn Andrea es lange Zeit nicht wahrhaben will: Nach und nach realisiert sie, dass Gott im Alltag wirkt. Sie kommt wieder mit Könu in Kontakt und die Schmetterlinge tanzen bald, als gäbe es kein Morgen. Zu Gott hält Andrea aber noch Abstand und die Tatsache, dass ihr Freund, Könu, Pastor werden will, bereitet ihr Mühe. Als jemand den beiden von einem modernen Kirchenkonzept erzählt, fängt sie sofort Feuer. Sie geht mit an einen Anlass dieser Kirchenbewegung in Zürich und ist total fasziniert: «Das war genau, was ich mir unter Kirche vorgestellt hatte. Offene Türen für alle, dazu verständliche, alltagsrelevante Predigten.»

«AUF EINEN SCHLAG WAR MIR KLAR: GOTT EXISTIERT DOCH!» Andrea lässt für sich beten und beschäftigt sich intensiv mit dem 139. Psalm in der Bibel (Vers 14: «Herr, ich danke dir, dass du mich so wunderbar und einzigartig gemacht hast…») Und Gott schenkt ein Wunder: «Plötzlich hatte das Essen wieder Geschmack – und es schmeckte mir so richtig gut!» Dennoch: Ein Jahr lang wird die junge Frau von negativen Gedanken geplagt, die sie zurückziehen wollen. Andrea erlebt dabei etwas Erstaunliches: «Solange ich den Stimmen zuhörte, drängten sie mich, ich solle wieder eine Diät beginnen. Kaum, dass ich meine Stimme erhob und konter-

zVg

Andrea Blaser (39) hat den christlichen Glauben von klein auf mit auf den Weg bekommen. Bis es die karriereorientierte junge Frau – samt einer heimlichen Essstörung – nach Amerika verschlägt. Dort kehrt sie Gott den Rücken zu. Heute engagiert sich die zweifache Mutter mit ihrem Mann in ihrer eigenen Kirche und hat eine wichtige Lektion in Sachen Leistung gelernt.

te, dass Gott mich schön findet, kehrte Ruhe ein.»

Liebe ohne Leistung Durch ihre Taufe macht Andrea ihre Rückkehr zu Gott für alle sichtbar. 2002 heiraten Andrea und Könu. Auch sie hat sich zur Pastorin weitergebildet und mit ihrem Mann die Freikirche ICF Emmental gegründet. Das Paar hat zwei Kinder (9 und 11). Beide Kids litten die ersten vier Monate unter starken Krämpfen, was die junge Mutter wiederholt an den Rand der Erschöpfung brachte. Andrea war frustriert, hatte das Gefühl zu nichts mehr nutze und damit wertlos zu sein. Bis Gott ihr eines nachts durch ihre schreiende Tochter seine Vaterliebe offenbarte. Andrea erzählt: «Ich war mal wieder ausser mir vor Wut – aber etwas bremste mich und ich nahm mein Kind einfach in den Arm, um es zu trösten. In diesem heiligen Moment spürte und wusste ich tief in mir, dass Gott mich genauso annimmt und liebt. Ob ich heute eine tolle Predigt geschrieben oder den ganzen Tag Windeln gewechselt habe. Es spielt keine Rolle. Mein Wert hängt nicht davon ab, was ich leiste, Gott liebt mich bedingungslos. Diese Erfahrung zeigt mir bis heute, wie er uns Menschen wirklich sieht.» (mhe.)


Interessiert an einer Beratung bei Andreas Steiner?

6 Thema: Sinn des Lebens

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«Das Leben bejahen und gestalten»

Lebenssinn und -glück hängen von unserer persönlichen Einstellung ab. Für den Berater Andreas Steiner ist es zentral, sich den grossen Fragen zu stellen und ein Ja zu seinem Leben zu finden. bild sinnvoller Lebensgestaltung. Jeder darf dazu beitragen, die Welt ein bisschen besser zu machen. Andererseits bezeichnet Salomo, der König und Philosoph im alten Israel, das Leben als «Haschen nach Wind», also als sinnlos. Diese Spannung gilt es auszuhalten.

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Weshalb stehen Sie jeden Morgen auf? Was gibt Ihrem Leben Sinn?

: Andreas Steiner, früher oder später stellt sich jeder die grossen Fragen des Lebens? Weshalb ist das so? Weil wir als Menschen unser Leben reflektieren können. Wenn wir es bewusst gestalten, geben wir ihm einen Sinn. Es gibt drei Hauptphasen für die Sinnsuche: Die Pubertät (Wer bin ich, was macht mich aus, woran orientiere ich mich, wo will ich hin?), die Lebensmitte (Ist das alles gewesen, was möchte ich noch erreichen?) und das Alter (Finde ich ein Ja zu meiner Lebensgeschichte mit allen Höhen und Abgründen?).

Was tun, um Antworten auf die Sinnfragen zu finden Das Wichtigste ist, diese Fragen zuzulassen. Das Überdenken seiner Lebensführung kann Krisen und damit Veränderung zur Fol-

ge haben, darum ist Verdrängen nicht sinnvoll. Während früher die vorherrschende Religion Sinn und Orientierung vermittelte, gilt heute die Suche auf dem Markt der Sinnversprecher-Angebote. Ich schlage vor, entsprechende Bücher zu lesen, mit Kollegen zu reden, deren Lebensgestaltung ich als sinnvoll wahrnehme und meine eigenen religiösen Wurzeln zu ergründen. Wie wäre es mal wieder in der Bibel zu lesen?

Ist jeder seines Glückes Schmied? Glück ist für mich ein Nebenprodukt. Ich kann es dankbar annehmen und geniessen; wenn ich es erzwingen will; zerrinnt es mir zwischen den Fingern. Niemand kann beeinflussen, wo er geboren wird, in welchem familiären und gesellschaftlichen Umfeld er aufwächst, welche Gene er trägt und welche

«Früher wollte ich so viel wie möglich erleben: Abenteuer, Ausbildung, Wissen, Sport, Freunde... Heute bin ich der Meinung, dass es nur um die Liebe geht, um Beziehungen in- und ausserhalb der Familie, füreinander da zu sein und jedem Menschen mit Respekt zu begegnen.»

Franziska B., 40

Schicksalsschläge er erleidet. Es geht darum, sein Leben anzunehmen, es innerhalb seiner Möglichkeiten und Grenzen gut zu gestalten, ihm einen Sinn zu geben und sich zu freuen am Schönen und Guten. Glücksversprechen gilt es kritisch zu hinterfragen!

Was sagt die Bibel zur Sinnsuche/ -findung? Nach biblischem Verständnis hat der Mensch den Auftrag, die Erde zu hegen und zu pflegen. Das sollen wir in Verantwortung und nach bestem Wissen und Gewissen tun. Das Leben ist ein Geschenk. Weil Gott die Menschen liebt, wünscht er sich, dass diese Liebe erwidert wird. «Liebe Gott und deinen Nächsten wie dich selbst» (Markus-Evangelium, Kapitel 12, Verse 29-31). Jesus bezeichnet sich selber als das Leben. Er ist ein Vor-

Weil ich genug geschlafen habe oder der Wecker rasselt… Auch weil ich mich auf das Frühstück freue. Die Beziehungen in meinem Leben erlebe ich als sinnstiftend. Freunde, Kollegen, Frau, Kinder und Grosskinder. Auch für den Genuss des Lebens und die Freude an der Natur, am Velofahren, Lesen, Musik hören, lohnt es sich für mich aufzustehen. Da ich bald pensioniert werde, stehe ich vor der Aufgabe, den Sinn der letzten Lebensphase für mich zu definieren. Mein spirituelles Leben auf der Grundlage des christlichen Glaubens erlebe ich sinnbildend in allen Lebenssituationen. (mhe).

Andreas Steiner (65), Lebens- und Paarberater bietet Impulse zur Lebensgestaltung (www.sinnbb.ch). Er lebt in Wynigen BE.

«Ich habe mehrmals geglaubt, den Sinn des Lebens gefunden zu haben: in Beziehungen, lukrativen Jobs, Weiterbildungen und meiner Zeit als Selbständiger. Nun bin ich am Ende meiner Weisheit angelangt. Aber ich spüre, dass ich bei Gott Antwort finde und möchte mich auf ihn einlassen.»

Marc L., 44


Täglich neue Berichte von Menschen, die Gott erlebt haben:

Thema: Sinn des Lebens 7

www.jesus.ch/erlebt

René Portmann:

«Ich habe dich nie vergessen»

René Portmann ist keine Fünf, als seine Mutter die Familie verlässt und seine vier Geschwister mitnimmt. Er bleibt beim Vater allein zurück – und damit tagsüber weitgehend sich selbst überlassen. Der Fernseher wird ihm zum besten Freund. «Krimis sah ich am liebsten, speziell die Aufklärungssendung 'Aktenzeichen XY'», erklärt René. Der Junge schaut so genau hin, dass er sechsjährig profimässig in den Dorfladen einbricht. Es ist das erste von etlichen Delikten, darunter Diebstähle, später Waffenschmuggel und Hehlerei mit Luxuskarossen. Obwohl René in der Schule meist durch Abwesenheit geglänzt und sich durch die Ausbildung als Zimmermann gequält hatte, erweist er sich im Leben als schlauer Fuchs. Fast immer erreicht er sein Ziel und schafft es, im letzten Moment seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen.

Fernweh In dem Süddeutschen schlummert die tiefe Sehnsucht nach fernen, exotischen Ländern. Nach zweifachem Pech in der Liebe, aber ganz viel Glück im «Geschäften», fliegt er eines Tages mit ein paar Freunden nach Thailand. Die Freunde reisen weiter – René bleibt. Das dicke Bankkonto ist ihm ein wunderbares Ruhekissen: Sun, Fun and nothing to do...

Er begegnet vielen Menschen und anderen Weltenbummlern. Auch einem jungen Mann aus Wien. René freundet sich mit ihm an und reist immer wieder in die Sissi-Metropole. Dort trifft er einflussreiche Leute aus einschlägigen Milieus, lässt sich selbst aber nichts mehr zuschulden kommen. Als Renés Liebschaft in Thailand auseinanderbricht, zieht er sich auf eine kleinere Insel zurück.

Knapp am Tod vorbei Unterdessen ist René Portmann Anfang dreissig. Fragen nach dem Sinn des Lebens steigen in ihm auf. Wie durch ein Wunder überlebt er den Stich eines giftigen Stachelrochens. René erzählt: «Ich spürte, wie das Gift mir mein Leben aussog. Verzweifelt bat ich Gott, dass es noch nicht vorbei sein möge und er erhörte mich.» Dankbar beginnt René zu beten, setzt sich dafür regelmässig unter eine Palme. Auch als kleiner Junge hatte er oft unter einem Baum gesessen und mit Gott gesprochen… René sieht sich in jene einsamen Stunden zurückversetzt: «Einmal fragte ich Gott, ob er mich denn sehen könne. 'Siehst du die Ameisen zu deinen Füssen? Genauso sehe ich dich', antwortete er mir, so, dass ich es mit meinen Ohren hörte.» Es war das erste von bisher fünf Mal, dass er Gottes Stimme so deutlich vernommen hatte.

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Mit einer zerrissenen Kindheit schummelt sich René Portmann (54) durchs Leben und um die Welt – dies äusserst erfolgreich. Bis die grossen Sinnfragen den Spassfaktor ausschalten. Klar und deutlich vernimmt der heutige Jugendarbeiter Gottes Stimme – wie schon damals als kleiner Junge unter «seinem» Baum. Licht vom Himmel Wieder einmal an seine Palme gelehnt betet René eines Abends: «Lieber Gott. Ich bekenne dir alles, was ich verbrochen habe und bitte dich, dass du mir vergibst. Gott, ich kenne dich nicht und ob Jesus wirklich dein Sohn ist, weiss ich nicht. Aber wenn das alles stimmt, bitte ich dich, in mein Leben zu kommen.» – Worte mit Folgen. «Ich fühlte mich unglaublich leicht, war erfüllt von tiefem Frieden und dem Himmel sehr nah», sagt René. In einer Art Vision sieht er mit offenen Augen Himmelslicht, hört fremdsprachige Gesänge und ein Baby schreien. «Du bist das Kind, du gehörst mir und du bist neu geboren», vernimmt er kurz darauf eine feine, aber klare Stimme. «Noch nie in meinen Leben habe ich mich so erlöst gefühlt», fasst René das Geschehen zusammen. Er spürt, dass seine Zeit auf Phuket abgelaufen ist.

Nie allein Zurück in Deutschland schafft er es fünf Jahre lang nicht, jemandem von seinem Erleben zu erzählen. Bis ihn ein Arbeitskollege mit in die Kirche nimmt. «Ich fühlte mich sofort zuhause», sagt René. Auch als er Kontakt zu seiner Familie aufnimmt, freuen sich alle über das Wiedersehen. 30 Jahre später, wieder unter dem Baum seiner Kindheit sitzend, vernimmt

René Gottes Stimme erneut. Er erzählt: «'Gott, wo bist du?', habe ich ihn gefragt. Und eine sanfte Stimme über meinem Kopf sprach 'Ich war immer bei dir, ich habe dich nie vergessen.'»

Hilfe und Hoffnung Heute ist René verheiratet, dreifacher Vater und als sogenannter Streetworker beim Jugendsozialwerk aktiv. Er coacht Teenager und Jugendliche, die er auf der Strasse aufsucht, in beruflichen und persönlichen Belangen. Auch führt er pädagogische Sporttrainings mit ihnen durch. Einmal habe René Gott gefragt, weshalb er so viele krasse Dinge in seinem Leben zugelassen hätte. «Damit du Licht in die dunklen Ecken dieser Welt bringen kannst», sei die Antwort gewesen. Kriminalität, Schulprobleme, familiäre Schieflagen, falsche Freunde und das Milieu – all dies ist René bestens vertraut. Wer, wenn nicht er, kann die Nöte der Jugendlichen verstehen? Wer, wenn nicht er, kann ihnen von der Hoffnung und dem Lebenssinn erzählen, den Jesus schenkt? (mhe).

rene-portmann.com René Portmanns Leben als Buch: «Ich habe dich nie vergessen», zu bestellen unter www.shop.livenet.ch, CHF 20.90


Täglich ermutigende Impulse auf Instagram

8 Thema: Sinn des Lebens

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«Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte.»

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Jeremia, Kapitel 31, Vers 3

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Basics 11

Staubkörner im endlosen Universum?

Wir leben in einem der reichsten Länder der Welt und verzeichnen trotzdem eine der höchsten Selbstmordraten. Viele haben Erfolg bei der Arbeit, tolle Beziehungen, erleben Traumferien – dennoch bleibt da ein Gefühl der Leere, ein Empfinden von Sinnlosigkeit inmitten von äusserem Glück. Müsste da nicht mehr sein? Die meisten finden keine überzeugende Antwort auf diese Frage und wenden sich vom Thema ab.

Sinnlos, den Sinn zu suchen Laut Wikipedia wählen viele Menschen diesen Weg der Verdrängung: «Sie weichen einer Auseinandersetzung mit der Sinnfrage und letztlich auch mit sich selbst aus. So 'funktionieren'

sie zwar im Alltag unauffällig weiter, doch haben sie, im Wortlaut der Existenzphilosophie, eine nicht authentische Lebensweise gewählt.» Andere suchen gar Trost im Zynismus. Eines ist klar: einen absoluten Beweis für Gott gibt es nicht. Aber es gibt viele Hinweise auf einen intelligenten Schöpfer. Nachfolgend drei Indizien:

1. Die moralische Erklärung Jeder Mensch hat ein Gewissen. Gott hat diese feine Stimme in unser Herz gepflanzt, die uns ermahnt, das Richtige zu tun und uns für das Gute zu entscheiden. Der Autor C.S. Lewis bezeichnete diese gemeinsame moralische Vorstellung von Gut und Böse als «Sittengesetz», das auf ein «un-

Greg Rakozy

Der grosse französische Wissenschaftler J. Monod prägte einst das Bild, wir Menschen seien Staubkörner im endlosen Universum. Nicht gerade ermutigend! Wir alle sind neugierig, woher wir kommen, wozu wir geboren wurden und wohin wir gehen. Gibt es einen Sinn für unser Dasein? Einige Indizien deuten darauf hin. bestimmtes Etwas hinweist, welches die Welt lenkt und in mir als Gesetz sichtbar wird, das mich zum rechten Handeln anhält und mich mit Schuldbewusstsein und Unbehagen erfüllt, wenn ich Böses getan habe.»

2. Die persönliche Erfahrung mit Gott Auf dieser Erde gibt es Millionen von Menschen, die bezeugen, mit Gott eine tiefe Freundschaft zu pflegen. Wir können Gott mit unseren Augen zwar nicht sehen, aber wir können seine Existenz an Menschen erkennen, die ihm nachfolgen. Gott hat unzählige Gesichter. Wer ihn sehen und erkennen will, dem zeigt er sich – auch in der vielseitigen Natur. In Psalm 145, Vers 18 heisst es: «Der Herr ist denen nahe, die zu ihm

beten und es ehrlich meinen.»

3. Die kosmologische Erklärung Hinter jeder Erfindung verbirgt sich ein intelligenter Erfinder! Würden Sie je denken, dass hinter einem ausgeklügelten Uhrwerk oder einem Computer nichts als Chaos steckt, das sich irgendwie von selbst zum fertigen Produkt entwickelt hat? Nein, da war ein genialer Erfinder am Werk. Im Vergleich zu einer Uhr ist der Mensch ein einziges Wunderwerk!

Lesen Sie weiter auf Seite 12 …


Videolink:

12 Basics

Wie kann ich mit Gott in Beziehung treten?

Mit Gott auf du

Roberto Nickson

Gott hat uns Menschen liebevoll erdacht und einzigartig geschaffen. Sein Wunsch und Ziel war und ist es noch immer, in Beziehung mit uns zu leben – in enger Gemeinschaft und Freundschaft.

In der Bibel finden wir einen faszinierenden Bericht darüber, wie Gott uns geschaffen hat: «Du hast mich geschaffen – meinen Körper und meine Seele, im Leib meiner Mutter hast du mich gebildet. Herr, ich danke dir dafür, dass du mich so wunderbar und einzigartig gemacht hast! Grossartig ist alles, was du geschaffen hast, das erkenne ich.» (aus Psalm 139) Das zeigt: Sie sind kein Zufallsprodukt der Evolution oder ein Verhütungsfehler, sondern von Gott gewollt, liebevoll und perfekt geschaffen, einzigartig und gut gemacht. Er hat seine Kreativität und Intelligenz in Sie gelegt und Sie mit ganz eigenen Gaben ausgestattet.

Auf Beziehung angelegt

In die Irre gelaufen

Der Weg ist frei!

Jetzt kommt das Entscheidende: Gott hat uns zu seinem Ebenbild, also ihm ähnlich erschaffen, damit wir ein Gegenüber für ihn sind, so wie es Ehepaare füreinander sind oder Eltern für ihre Kinder.

Jedoch haben unsere Selbstbezogenheit und Schuld die Verbindung zu Gott gestört. Wir haben uns in Eigensinn verlaufen und uns von Gott abgewendet. Aus dieser Trennung von Gott finden wir selbst nicht heraus. Darum startete Gott eine einzigartige Rettungsaktion, indem er seinen Sohn Jesus Christus auf die Erde schickte:

Jesus selbst gibt die Antwort auf die Frage nach dem Lebenssinn:

«MIT DEM SCHÖPFER IN EINER LIEBESBEZIEHUNG ZU LEBEN, IST DER WAHRE SINN DES LEBENS.» Ohne diese Beziehung fehlt die tragende Grundlage. In all unseren Liedern, in denen von der Sehnsucht nach Liebe die Rede ist, schwingt letztlich die Sehnsucht nach Gott mit.

«Ich bin gekommen, um ihnen Leben zu bringen – Leben in ganzer Fülle und im Überfluss.»

Die Bibel, Johannes-Evangelium, Kapitel 10, Vers 10

«Das ist das echte Leben, dass sie dich, den allein wahren Gott, und Jesus Christus, den du gesandt hast, erkennen.»

Die Bibel, Johannes-Evangelium, Kapitel 17, Vers 3 Der Sinn des Lebens gründet also in einer Beziehung zu Gott, zu welcher Jesus Christus den Weg geebnet hat. Liebe ist nur erfahrbar, wenn ich bereit bin, eine Beziehung einzugehen – das ist bei Menschen so, und auch bei Gott ist es nicht anders. Lesen Sie dazu mehr auf Seite 13.

«Der Glaube an Jesus Christus verändert! Er gibt auch meinem Leben eine andere Ausrichtung und einen tieferen Sinn. Die Erfahrung der Vergebung schenkt Hoffnung und setzt Kräfte für Neues frei.» Thomas de Maizière, 64, Bundesinnenminister D


Basics 13

Gott wartet auf Sie! Er sehnt sich danach, dass Sie zum ihm kommen. Er freut sich über Sie und möchte Ihnen Lebenssinn schenken. Er weiss genau, was Sie sich wünschen und was Sie benötigen. Gott kümmert sich um Sie. Der Sinn des Lebens gründet also in einer Beziehung zu Gott. Jesus Christus hat den Menschen dazu den Weg freigemacht. Am Kreuz bezahlte Gottes Sohn für unsere Schuld und Gleichgültigkeit, damit wir wieder mit Gott verbunden leben können. Das war die grösste Liebestat aller Zeiten. Dieses Geschenk eines sinnerfüllten Lebens, diese persönliche Beziehung zu Gott, können Sie heute im Vertrauen annehmen. Folgendes Gebet kann Ihnen dabei eine Hilfe sein:

MEIN GEBET: «Gott, danke, dass du mich liebst und mir deine Freundschaft anbietest. Mir ist klar geworden, dass ich bisher nicht nach dir gefragt habe. Ich habe dich und andere Menschen verletzt. Das tut mir leid. Danke, dass du mir vergibst. Du sollst in meinem Leben ab sofort an erster Stelle stehen. Hilf mir, der Mensch zu werden, den du dir gedacht hast, als du mich geschaffen hast. Danke, dass du mein Leben mit Sinn und Freude füllen willst. Amen.»

Mathias Reed

Ich reich dir meine Hand

Wenn Sie dieses Gebet von Herzen gesprochen haben, gehören sie jetzt zu Gottes grosser Familie und er will ihr Vater sein. Wie Sie Ihre Beziehung mit Gott und seinem Sohn Jesus Christus ganz praktisch gestalten können, lesen Sie auf den nächsten Seiten.

Lesen Sie weiter auf Seite 14 …

«Für mich persönlich bedeutet Sinn im Leben dort zu sein, wo ich gerade bin, das zu tun, was vor meinen Füssen liegt, mit den Ressourcen, die ich besitze. Dabei weiss ich: Bei Gott gibt es kein zu spät oder zu früh. Ich vertraue ihm, dass er mich in Situationen führt, dass er mir sicher hindurch- und auch wieder hinaushilft.» Doro K., 32, Bettingen BS


Haben Sie Fragen zum christlichen Glauben?

14 Basics

Schreiben Sie ein Mail an fragen@jesus.ch

Das Leben mit Gott gestalten Herzlichen Glückwunsch! Sie haben Ihr altes Leben losgelassen. Sie haben Gottes Geschenk, die Einladung, sein Kind zu werden, angenommen (Gebet auf Seite 13). Ihr himmlischer Vater möchte Sie mit noch viel mehr beschenken. Folgende drei wesentlichen Punkte werden Ihnen dabei helfen, Ihr neues Leben sinnvoll zu gestalten und zu entdecken, was Gott für Sie bereithält. 2. BIBEL In Gottes Wort forschen Gott möchte Ihnen mitteilen, was er auf dem Herzen hat. Das kann er auf unterschiedlichen Wegen tun. Ganz besonders können Sie seine Gedanken beim Lesen der Bibel vernehmen. Dadurch werden Sie Gottes Wesen immer besser verstehen und seinen guten Plan für Ihr Leben erkennen. Beginnen Sie am besten mit einem der Evangelien, z. B. dem Lukasevangelium. Danach können Sie den Römerbrief lesen, in dem Sinn und das Ziel unseres Lebens sehr anschaulich beschrieben wird. Der Heilige Geist selbst wird Sie beim Lesen von Gottes Wort begleiten und Ihnen helfen, darin, immer mehr auf Sie zugeschnittene Schätze zu entdecken.

3. GEMEINSCHAFT

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1. GEBET

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Gemeinsam unterwegs

Gott freut sich, wenn Sie jeden Tag mit ihm reden. Er interessiert sich für alles in Ihrem Leben. Sprechen Sie mit ihm über Ihre Familie, Ihre Arbeit, Ihre Freuden, Ihre Sorgen und Nöte – und auch über das, was Sie vielleicht schmerzhaft losgelassen haben. Das Gespräch mit Ihrem himmlischen Vater muss nicht zu einer bestimmten Zeit oder einem festen Ort stattfinden – aber beides kann Ihnen helfen, vor Ihrem Schöpfer zur Ruhe zu kommen und seine Stimme zu hören. Im Gebet will Gott Sie beschenken, mit seinem Frieden, mit Trost und mit Rat – darum beten Sie regelmässig. .

Menschen, die Gott lieben und nach seinen Vorstellungen leben möchten, sind viel besser dran, wenn sie andere Christen an Ihrer Seite haben. Gott möchte nicht, dass wir als Einzelkämpfer durchs Leben gehen, sondern untereinander liebevolle Beziehungen pflegen. Er wünscht sich, dass wir voneinander lernen, gemeinsam auf ihn hören, einander begleiten und die Nachricht von seiner Liebe zu den Menschen weitertragen. Deshalb: Schliessen Sie sich einer Kirche oder Freikirche an. Gute Beziehungen sind sinnstiftend. Wir helfen Ihnen gerne bei der Suche nach einer Kirche. (fw.)

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Im Gespräch mit Gott

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Unsere kostenlose Beratungs-Hotline

Ratgeber 15

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Sinn sehen und finden – 6 Tipps Unser Leben ist ein Geschenk von Gott. Es ist so einzigartig wie unsere Persönlichkeit. Lesen Sie, wie Sie es sinnvoll gestalten können.

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Dankbarkeit üben: Es gibt immer wieder steile Wegstrecken in unserem Leben. Sie wollen uns entmutigen und zum Aufgeben bewegen. Blicken Sie in solchen Zeiten auf all das Gute, das Ihr Leben ausmacht und bereichert. Schreiben Sie es auf. Sie werden merken, es ist mehr als Sie meinen. Dankbarkeit macht fröhlich und zuversichtlich. Gott sorgt für Sie und lässt Sie nie im Stich.

Träume ausleben: Gott hat Sie mit ganz besonderen Fähigkeiten und Charakterzügen ausgestattet. Was sind Ihre Stärken, wovon träumen Sie? Wer entdeckt und auslebt, was in ihm steckt, der blüht auf und sieht einen Sinn in seinem Handeln und Sein. Bitten Sie Gott, dass er Ihre Gedanken und Wünsche mit seinen in Einklang bringt. Und dann erobern Sie das neue Land Seite an Seite mit ihm.

Anderen Gutes tun: In ihrer Heimat bedrohte, geflüchtete Menschen sind Teil unserer Gesellschaft. Oft haben sie Schreckliches erlebt. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Ortsgemeinde, in welcher Form Sie helfen können, sei dies materiell, durch Betreuung der Kinder oder Aufklärung über unsere Kultur und Sprache. Anderen mit Herz und Händen zu dienen, ihnen Aufmerksamkeit zu schenken, das ist äusserst sinnstiftend. (mhe.)

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Vergebung leben: Jesus Christus hat Ihnen durch seinen Tod am Kreuz ein für alle Mal vergeben. Er nimmt Sie an und liebt Sie, wie Sie sind. Deshalb können Sie auch sich selbst vergeben. Und Sie erhalten die Kraft, Ego, Stolz und Verletzungen zu überwinden, um anderen zu vergeben. Leben Sie Ihren Mitmenschen gegenüber in dieser Haltung. Wer reinen Tisch macht, der erfährt Freiheit – und das macht Sinn!

Das Echte suchen: Viel zu oft tauchen wir heute in Scheinwelten ab, konsumieren Angebote, Filme und Spiele im Internet – und verpassen dabei das reale Leben. Das Gefühl, etwas Echtes erlebt oder gemeistert zu haben, ist immer auch sinnstiftend. Warum nicht mal mit den Kids einen Bumerang basteln, mit Kollegen eine Runde joggen oder auf dem Markt Gemüse einkaufen gehen und etwas Leckeres daraus zaubern.

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Wunderbare Welt: Jede noch so kleine Blüte, jedes Vogellied, jeden Sonnenstrahl verdanken wir Gott. Er schuf alle diese Wunder aus purer Liebe zu uns. Gehen Sie mit offenen Augen durch die Welt. Unter freiem Himmel können Sie dem Schöpfer mit allen Sinnen nachspüren. Nehmen Sie sich Zeit dafür, halten Sie inne und staunen Sie, wie sinnvoll sich Gott alle Kreisläufe der Natur ausgedacht hat.


16 Magazin Jobfactory Basel:

Job-Perspektiven: Volle Kraft voraus!

Die Jobfactory in Basel bietet Arbeits-, Ausbildungs- und Praktikumsplätze. Viele Jugendliche fanden durch das innovative Unternehmen den Einstieg in die Berufswelt. In breitgefächerten Geschäftsbereichen lernen sie, dass es auf sie ankommt. Sie fühlen sich gebraucht, wertgeschätzt und dadurch motiviert.

Away), Concept Store (Wohnen, Geschenke, Fashion Women, Kids World), Musicstore, Hairstyle, Print, Verpackung, Treuhand, Informatik, Industriemontage, Mechanik, Malerarbeiten, Facility und Kreativ-Atelier.

Aus Liebe zum Nächsten «Kapitän» und Gründer der Jobfactory ist der Unternehmer Robert Roth (66), der 1979 auch das bekannte Sozialwerk Stiftung

Gundula Gause (51), Co-Moderatorin des ZDF«heute journal» steht als Reformationsbotschafterin offen zu ihrem Glauben und sagt, was ihr dieser bedeutet. Beim ZDF-«heute journal» gilt Gundula Gause seit über 20 Jahren als Fachfrau für die Fakten. Und auch mit ihrem persönlichen Glauben hält sich die Reformationsbotschafterin nicht hinterm Busch. «Ich bete durchaus häufig – am Tag oder auch mal in schlaflosen Nächten. Relativ oft gehe ich mit der Familie in Gottesdienste, das gibt Ruhe und Frieden.» Der christliche Glaube sei für Europa zentral und identitätsstiftend. «Die Betonung von religionsübergreifenden Wer-

Konkret sieht das so aus: Die Jobfactory beschäftigt mehr als 90 ausgebildete Fachkräfte und jährlich über 250 Berufspraktikantinnen und -praktikanten, die nach der Schule ohne Anschlusslösung dastehen. Roth machte die Erfahrung, dass es bei vielen 16- bis 20-Jährigen oft nur eine kurze

Phase der Wertschätzung und der Ermutigung brauche, damit sie ihren Weg fänden. Das Onthe-Job-Training (inkl. Lehrlingslohn) dauert im Durchschnitt ein halbes Jahr. 80 Prozent der sogenannten «Juniors» schaffen danach den Einstieg ins Erwerbsleben. Daut S. steht heute mitten in der Ausbildung zum Kaufmann und ist dankbar: «Die Jobfactory hat mir viel Selbstvertrauen gegeben und neue Chancen ermöglicht. Das Berufspraktikum hat mir sehr viel gebracht.» (mhe.)

jobfactory.ch

Hoffnungsvoll

pd

Verankert

Sehr gute Chancen

Robert Roth

ten wie Nächstenliebe, Menschenwürde, Friedfertigkeit und 'Dienst am Nächsten' wird in einer Zeit, in der viel über Werteverlust diskutiert wird, zunehmend wichtig», sagt Gundula Gause. Auch wenn heute viele den Glauben nicht mehr aktiv leben würden, ist die Moderatorin überzeugt, dass die Kirche etwas zu bieten habe, was für Menschen «unabdingbar ist». Neben Beruf und Familie lebt die zweifache Mutter Ökumene ganz praktisch. Sie engagiert sich in einer evangelischen Kirche und beim katholischen Kinderhilfswerk «Missio». Quelle: chrisomon.de

Mit seinem Drama «Silence» über die Christenverfolgung in Japan thematisiert Martin Scorsese (74) einmal mehr den Glauben im Kino. «Wo finde ich den Sinn der Existenz und den Sinn des Lebens? Für mich ist es das Christentum», erklärte Regielegende Martin Scorsese an einem Seminar in Amerika. «Ohne die Hoffnung und das Mitleid, das im Zentrum des Christentums steht, habe ich wenig Hoffnung für die Menschheit», sagte er weiter. Auch die Protagonisten von Scorseses neuestem Film können sich nur an die Hoffnung klammern. Das fast dreistündige Drama «Silence» spielt im Japan des

pd

In frischem Blau gestrichen, gleicht er dem Bug eines Ozeanriesen – der Store der Jobfactory, Flaggschiff des Basler Unternehmens, das insgesamt drei Gebäude umfasst. Seit dem Start im Jahr 2000 hat die Jobfactory über 3'000 junge Menschen beruflich an neue Ufer begleitet. Zu dem Betrieb gehören 15 Geschäftsfelder: Küchenbau, E-Bike-Produktion, Gastronomie (Catering & Bankette, Restaurant und Take

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Jobfactory-Store

Weizenkorn ins Leben rief. Leitmotiv ist für ihn die christliche Nächstenliebe. Roth stellt klar, dass die Jobfactory kein sozialer Betrieb sei. Zu viele Jugendliche hätten heute keine Chance, ohne Unterstützung in die Arbeitswelt zu finden. «Was, wenn das meine Kids wären?» – Diese Frage hat sich der vierfache Vater im Vorfeld gestellt. Es sei wichtig, umzudenken und die sozialen Herausforderungen mit der Kraft der Wirtschaft, der Kraft des Unternehmertums kreativ anzugehen.

17. Jahrhunderts und bietet einen schonungslosen Einblick in die damalige Christenverfolgung. Zwei junge portugiesische Jesuiten reisen nach Japan, um ihren Lehrmeister zu suchen. Im Land angekommen, bietet sich den beiden ein Bild des Grauens: Christen werden gedemütigt, gefoltert und gekreuzigt. Übrigens: Martin Scorsese, der streng katholisch aufwuchs, sagte, er wäre – wenn nicht Regisseur – wohl ebenfalls Priester geworden. Quelle: godreports


Weitere Storys von prominenten und weniger prominenten Menschen:

Magazin 17

www.jesus.ch/erlebt

Daniel Böcking:

«Gläubig zu sein, ist wie ein Sechser im Lotto»

Der stellvertretende Chefredaktor von BILD Digital, Daniel Böcking (39), «outete» sich 2016 mit einem Artikel auf der eigenen Plattform unmissverständlich als Christ. Wie es dazu kam, beschreibt Böcking erfrischend ehrlich in seinem Buch «Ein bisschen Glauben gibt es nicht – Wie Gott mein Leben umkrempelt». Evangelisch getauft, wuchs Daniel Böcking im deutschen Siegen auf. Gebete und Kirchbesuche fanden bei ihm sporadisch statt. Gott war Nebensache. «Mein Glaubensbekenntnis hatte damals auf einem Bierdeckel Platz: 'Gott ist Liebe'», schreibt Böcking in seinem Buch. Einem beruflichen Aufenthalt in Haiti 2010 verdankt er es, dass Gott in seinem Leben heute die Hauptrolle spielt.

Medienmann Daniel Böcking Mutiger Artikel

Sechs Richtige!

Diese ganz persönliche Seite des christlichen Glaubens kannte der Journalist bislang nicht. Seine Neugierde war geweckt. Heute ist auch der dreifache Vater aus voller Überzeugung Christ. Böcking redet und schreibt offen darüber – sein eindrückliches Plädoyer war 2016 auf bild.de zu lesen und schlug hohe Wellen.

Neben der Familie seien früher Job und Party für ihn Lebensinhalt gewesen. Nun habe er erfahren, wie mächtig Gottes Liebe sei. «Gläubig zu sein, ist wie ein Sechser im Lotto. Hätte ich im Lotto gewonnen, würde ich wochenlang überlegen, was ich mit dem Geld anstelle. So habe ich es mit dem Glauben auch gemacht und begonnen, darüber

22 Jahre war Thomas «Rups» Unger Frontmann der von ihm mitgegründeten «De Randfichten». Er hatte Ruhm und Geld. Im Fernsehen und vor vollen Festzelten schmetterte die Formation Hits wie «Lebt denn der alte Holzmichel noch». Doch innerlich herrschten Leere, Panikattacken und eine Alkoholkrankheit – bis der beliebte Sänger Jesus ein Versprechen machte und eine Wende erlebte. «Rups» erklärt: «Ich hatte Jesus versprochen: 'Wenn du

«Ein bisschen Glauben gibt es nicht – Wie Gott mein Leben umkrempelt», bestellen unter www.shop.livenet.ch, CHF 24.50

Tiefgründig

pd

Konsequent

Der deutsche Schlager­ star Thomas «Rups» Unger, einst Mitglied der Band «De Randfichten», wurde frei von Ängsten und Panikattacken. Heute singt er für Gott.

Der Medienmann ermutigt Christen, aus dem Schatten zu treten. Gerade in Zeiten von Unsicherheit und Krisen: «Christ-Sein bedeutet mehr als stille Gebete und fromme Worte im kleinen, privaten Kreis. Christ-Sein heisst handeln; in der Familie, im Freundeskreis, bei der Arbeit, öffentlich. Nicht der Glaube ist ein Problem, sondern was der Mensch damit macht. Der Glaube an Gottes Liebe, Gnade und Vergebung ist kein Problem, sondern unsere Chance!» (mhe.)

mir die Ängste nimmst, will ich dir ein Album widmen.'» Tatsächlich verschwanden die Panikattacken – nicht auf einmal, aber nach und nach. Zwei Jahre dauerte der Spagat zwischen Festzelt und Kirche. Unger sagt dazu: «Songs übers Trinken und Fremdgehen wollte ich nicht mehr singen, weil sie nicht guttun und Gott nicht gefallen». 2014 verliess er seine Band und singt heute nicht minder erfolgreich von Gottes Liebe.

thomas-rups-unger.de

Die neuseeländische Singer/Songwriterin Brooke Fraser (33) hat sich in ihrem «C. S. Lewis Song» mit dem Sinn des Lebens auseinandergesetzt. Brooke Fraser kam 1983 in Wellington zur Welt. Die Singer/Songwriterin engagiert sich in der Band der australischen Kirche «Hillsong». Auch im säkularen Bereich hat sie bereits Erfolge gefeiert («Something in the Water», «Flags», «Therapy). Vor zehn Jahren erschien ihr Album «Albertine». Darauf stellt sie sich der Sinnfrage und widmet dem irischen Autor C.S. Lewis (1898–1963) einen Song. Der «C. S. Lewis Song» beginnt mit dem Zitat: «If I find in myself desires not-

pd

Damals hatte ein massives Erdbeben Tod und Zerstörung über den karibischen Inselstaat gebracht. Um die schrecklichen Bilder und Erlebnisse auszuhalten, schloss sich der Boulevard-Reporter einer Gruppe von Christen eines Hilfswerks an. Böcking betete und sang mit ihnen. Dabei kam er mit einer Krankenschwester in Kontakt, die ihm von ihrer Freundschaft mit Gott erzählte.

Liebe braucht Taten

Christian Langbehn

Lieder gegen das Leid

nachzudenken, wie Gott mein Leben verändern will.» Unter anderem liess sich Daniel Böcking bei der Hilfsorganisation zum Krisenkoordinator ausbilden.

hing in this world can satisfy, I can only conclude that I was not made for here. » (dt.: «Wenn ich in mir selbst ein Bedürfnis entdecke, das durch nichts in dieser Welt gestillt werden kann, dann kann ich daraus schliessen, dass ich für eine andere Welt erschaffen bin.»). Weiter singt Fraser: «Ich wurde erschaffen, um zu leben, um zu lieben und um dich (Gott) zu kennen. Mit der ganzen Schöpfung sehne ich mich nach der Hoffnung.»

brookefraser.com


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Mehr über Gott erfahren Gott liebt Sie. Er hat einen guten Plan für Ihr Leben und wünscht sich eine persönliche Beziehung mit Ihnen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie mehr über diesen Gott herausfinden können.

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Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!

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Es gibt eine grosse Vielfalt an Kirchen und Gemeinden mit ganz unterschiedliEntdecken Sie in herrlichen Bildern Landschaften, chenTraditionen, Glaubensstilen. Gerne beraten wir Werte und Geschichte der Schweiz – und warum das Kreuz in der Flagge ist! Sie bei Ihrer Suche nach einer Gemeinde MORE THAN CHOCOLATE AND CHEESE oder einem Glaubenskurs in Ihrer Nähe. DVD, 28 Min. Doku-Film über die Schweiz in Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Russisch, Japanisch, Chinesisch. Siehe auch: www.jesus.ch/kirchefinden

Der imposante Film erzählt vom christlichen Ursprung der Schweiz. Auf der DVD ebenfalls enthalten ist der preisgekrönte Spielfilm «Jesus», der in 1'400 Sprachen übersetzt wurde und unzähligen Menschen geholfen hat, Jesus besser kennenzulernen.

Bonusmaterial: Das Dokudrama «Jesus» erzählt die Geschichte des Mannes, der die kulturelle Entwicklung der Schweiz während Jahrhunderten geprägt hat – und auch heute noch Leben verändert. In 24 Sprachen.

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Die philosophische Seite der Bananenschachteln Die Sinnfrage entfaltet ihre ganze Dramatik meist in schwierigen Lebensphasen: Unvorhergesehenes, grosse Veränderungen, Enttäuschungen, Schicksalsschläge. Oder aber zwischen Bananenschachteln! Eben erst bin ich mit meiner ganzen Familie vom gebirgigen Graubünden ins Zürcher Flachland gezogen. Dabei gab es völlig überraschend ein heftiges Sinn-Bombardement, als wäre ich in einer gigantischen Schneeballschlacht zwischen die Fronten geraten.

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Wow! Gott sucht nach uns. Er liebt uns – und diese Liebe zu entgegnen führt uns in unseren Lebenssinn hinein. Der Ball liegt bei Ihnen. Sind Sie bereit, sich finden zu lassen? (ab.)

pinen gelebt haben, wissen wir eigentlich, dass man ganz vieles gar nicht braucht. Und ja – ein Lieblingspullover, den ich seit gefühlten 17 Jahren nicht mehr getragen habe, fällt auf einer Sinnskala wohl definitiv durch. Unglaublich, was sich in so einem Haushalt mit den Jahren alles ansammelt. Und stets denkt man, dass die Dinge irgendwann nochmal nützlich sein könnten. Allerdings: Erstens trifft diese Situation zu 95% nie ein. Zweitens findet man das gute Stück in diesen 5% Bedarfsfällen garantiert nicht. Und wenn man dann mal zufällig über ein solches Objekt stolpert, weiss man sicher nicht mehr, wofür es eigentlich gedacht war. Gegenstände erfüllen ihren Nutzen, wenn sie ihrem ursprüng-

lichen Sinn und Zweck gemäss eingesetzt werden. Genauso ist es mit uns Menschen. Deshalb ist es so zentral, dass wir uns im Leben nach unserem Ursprung und unserem Ziel ausstrecken – und damit dem Sinn unserer Erschaffung nachspüren.

Mehr über Sinnfragen erzählt Andreas Boppart auf www.thefour.ch

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Illustration: © Inga Maria Blinde  •  Text: jochenmariss.de

Während Wochen hatten wir uns eingeredet, dass die Sache mit dem Nebel wohl nicht so schlimm sein würde, wie uns alle BündnerFreunde weismachen wollten. Der Erstkontakt mit den neuen Nachbarn war dann doch ziemlich ernüchternd: «Ihr zieht vom sonnigen Graubünden in den Nebel? Weshalb?» Und obwohl wir ein paar wirklich gute Gründe für unseren Umzug vorzuweisen haben, sahen wir uns sogleich in die Sinnfrage hineinkatapultiert: «Richtig, weshalb tut man sowas eigentlich?» Die Sinnfrage hatte sich vor allem beim Packen aufgedrängt gehabt. Da unser neues Heim um einiges kleiner ist als unser altes, galt es bei nahezu jedem Gegenstand, die Sinnfrage zu beantworten. «Brauchen wir dies wirklich? Macht es Sinn, jenes mitzunehmen? Aus der Zeit, die wir mit ganz wenig Hab und Gut als Familie auf den Philip-

Weit müssen wir gar nicht suchen. In der Bibel im Buch der Psalmen, Kapitel 14, Vers 2 steht: «Gottes Augen schauen in allen Landen, ob es nicht irgendeinen Menschen gibt, der nach ihm fragt.»

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