Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.24/2012

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Mitteilungen

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Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer fĂźr Land- und Forstwirtschaft Steiermark

P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 Graz

Ausgabe Nummer 24, Graz, 20. Dezember 2012 Sie finden uns im Internet unter www.lk-stmk.at

Inhalt

meinung eihnachten und der bevorstehende Jahreswechsel sind fĂźr viele Menschen eine Zeit des Innehaltens, des RĂźckblicks und der Vorschau. Ziehen wir also Bilanz Ăźber den Agrarbereich, dessen Wirtschaftskraft in der Ă–ffentlichkeit kaum beachtet wird und daher viel stärker im Rampenlicht stehen mĂźsste. Kaum jemand weiĂ&#x;, dass allein die steirischen Bauern Jahr fĂźr Jahr 100 Millionen Euro investieren und damit die regionale Wirtschaft in Schwung halten. So sichert die steirische Landwirtschaft rund 100.000 Ar-

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Budgetgespräche im Jänner kk

Agrarpolitik Interview mit Präsident ­Gerhard Wlodkowski und ­Landesrat Seitinger. Seiten 2, 3

Fleischwerbung

Mehr Licht

AMA-Fleischmanager Rudolf StĂźckler Ăźber die Notwendigkeit der Fleischwerbung. Seite 8

Betriebsprämie AMA ßberweist am 19. Dezember. Sonderfall bei den Almen. Seite 9

Kurzumtrieb Feldtag zeigte aktuellen Stand der Technik bei der Ernte von dreijährigen Pappeln. Seite 12

Brennholz Hackschnitzel und Brennholz werden oft zu billig verkauft. Berechnungsbeispiel. Seite 13

Vatertierhaltung Bis 31. Jänner Unterstßtzung bei Betriebssitz-Gemeinde beantragen. Seite 15

Terminkalender Wichtige Veranstaltungen und Sprechtage im Steirerland. Seiten 10, 11

Herbert Lugitsch u. SĂśhne Ges.mbH A-8330 Feldbach, Gniebing 52 Tel. 03152 2222-0, www.h.lugitsch.at

FrÜhliche Weihnachten und viel Erfolg, Glßck und Gesundheit in Haus und Hof wßnschen Präsident Gerhard Wlodkowski, Vizepräsident Franz Titschenbacher und Direktor Werner Brugner

Bis 2022 gute Marktaussichten

HÜheres Wochengeld fßr Bäuerinnen

Gute AbsatzmÜglichkeiten fßr Butter und Käse verbessern die Lage der europäischen Milchviehhalter. Die EU-Kommission ist in ihren Analysen der Agrarmärkte von 2012 bis 2022 vor allem bei Milchprodukten optimistisch. Enge Gewinnmargen fßr Milchviehhalter seien zwar in den kommenden Jahren mÜglich, mittelfristig wßrden sich Preise und Margen aufgrund der Exporte stabilisieren. Die Getreidepreise hätten ihren HÜhepunkt erreicht. Auch die Schweine- und Rindfleischproduktion werde sich erholen, die Nachfrage steige. S. 13

Eine langjährige Forderung der Bauernvertretung ist jetzt durchgesetzt. Ab kommendem Jahr wird das Wochengeld fĂźr Bäuerinnen statt wie bisher knapp 27 auf 50 Euro am Tag erhĂśht. Dieses wird acht Wochen vor und acht Wochen nach der Geburt bezahlt. Hinzu kommt die Befreiung von der Beitragspflicht zur Sozialversicherung fĂźr die Dauer des Wochengeldbezuges. „Damit ist ein Meilenstein fĂźr mehr Gleichberechtigung zwischen selbstständigen und unselbstständigen MĂźttern geschaffen“, so Landesbäuerin Gusti Maier.

beitsplätze samt jenen auf den HĂśfen. Ein LĂśwenanteil davon entfällt auf die Forst- und Holzwirtschaft mit 55.000 Beschäftigten. Das sind sogar um 15.000 Arbeitsplätze mehr als beim steirischen Autocluster, der als die Erfolgsstory schlechthin gilt ... In diesem Lichte verblasst das Image der Bauern als groĂ&#x;e Subventionsempfänger rasch, was die Statistik bestätigt: Addiert man die Finanzhaushalte aller EU-Länder, erhält die Landwirtschaft gerade ein Prozent der Ăśffentlichen Gelder. Oder: Jeder lohnsteuerzahlende Ă–sterreicher unterstĂźtzt die Bauern mit zwei Prozent, während fĂźr die Ă–BB 4,4 Prozent, fĂźr die Zinsen der Staatsschulden 8,4 Prozent und fĂźr die PensionszuschĂźsse 10,2 Prozent der Lohnsteuer verwendet werden. Das zeigt: Der Agrarbereich ist kein groĂ&#x;er FĂśrderempfänger. Rosemarie Wilhelm

11. und 12. Jänner 2013

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Landwirtschaftliche Mitteilungen

Gutes Brüssel-Ergebnis

kritische ecke

Wlodkowski verhandelt Ausgleichsmaßnahmen für Mutter-

Nikolaus Berlakovich Landwirtschaftsminister Wien

in noch unveröffentlichter Rechnungshof-Rohbericht nimmt das österreichische Umweltprogramm Öpul schwer in die Mangel, obwohl es von EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso als Vorbild für ganz Europa gilt. Das Umweltprogramm verfolgt eine ganz klare Strategie: Die Bewahrung und aktive Förderung einer intakten Umwelt. Wesentliche Ziele sind die Erhaltung der vielfältigen Kulturlandschaft, sauberes Wasser, gesunde Böden, Biodiversität, Tierschutz und der Erhalt seltener Kulturpflanzen sowie Nutztierrassen. Ohne den breiten, flächendeckenden Ansatz dieses Programms wären die Umwelteffekte in diesem Ausmaß nicht zu erreichen. Die Stoßrichtung des Rechnungshof Rohberichtes, dass in einer an sich „heilen Welt“ ein „überdimensionales“ Umweltprogramm nicht erforderlich sei, ist nicht zielführend. Ein Umweltprogramm soll

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Öpul unverzichtbar nicht nur „Sanierungsprogramm“ sein. Vermeiden statt reparieren hat Priorität! Voraussetzung, um Umweltleistungen erbringen zu können, sind sichere bäuerliche Betriebe, damit die Leistungen der Bauern angemessen abgegolten werden können. Festzuhalten ist, dass alle Auflagen über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinausgehen. Die Abgeltungen sind nach durchschnittlichen Kosten- und Arbeitsaufwänden sowie Ertragsveränderungen kalkuliert, die aufgrund dieser zusätzlichen Leistungen erforderlich sind. Dass keine Überkompensationen stattfinden, erklärt sich schon aus dem Faktum, dass wir keine 100-prozentige Teilnahme an den Programmen haben. Entgegen der Vorwürfe des RechnungshofRohberichts sind die Umweltziele klar formuliert und die Zielrichtungen damit eindeutig vorgegeben. Fast alle Maßnahmen im Umweltprogramm verfolgen mehrere Umweltziele gleichzeitig. Daraus eine mangelnde Zielorientierung abzuleiten ist nicht nachvollziehbar. Die Programmwirkung und Zielerreichung werden laufend überprüft. Allein für die Halbzeitevaluierung wurden nur für das Umweltprogramm 36 Evaluierungsberichte in Auftrag gegeben. Derzeit sind bereits 50 Evaluierungsberichte erstellt worden, diese sind auf der Homepage des Landwirtschaftsministeriums abrufbar. Die strategische Ausrichtung wird für die Programmperiode ab 2014 weiterentwickelt. Der Wirksamkeit der Umweltmaßnahmen wird so wie bisher absoluter Vorrang eingeräumt werden.

Rechnungshof-Kritik an Umweltprogramm Ein den Medien zugespielter RechnungshofRohbericht könnte die Agrarpolitik in den kommenden, für die GAP-Reform und den Kampf um das Geld für die Ländliche Entwicklung entscheidenden, Monaten beschäftigen. Denn der Rechnungshof kritisiert darin das Umweltprogramm Öpul heftig. Dieses sei wenig umweltrelevant und nur eine Einkommensstützung für die Landwirte. Dies rief umgehend die Kritiker der Agrarpolitik aus SPÖ, FPÖ, BZÖ und Grünen auf den Plan. „Unsere Vorstellung von ökologischer Landwirtschaft ist eine flächendeckende, keine selektive. Daher bedarf es auch ökonomischer Anreizsysteme, damit de facto ein ganzes Land an den Umweltmaßnahmen teilnimmt“, klärte Präsident Wlodkowski auf.

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Interview zur ­EU-Agrarreform, den Einheitswerten und zur aktuellen Agrarpolitik. Die Verhandlungen zur EUAgrarreform ab 2014 laufen auf Hochtouren. Was ist der Letztstand? Gerhard Wlodkowski: Derzeit dreht sich alles um das EU-Budget. Nach dem gescheiterten Gipfel der Staatsund Regierungschefs hoffe ich, dass Ende Jänner eine Entscheidung fällt. Erst dann wird endgültig feststehen, wie viel Geld für die erste und zweite Säule – den EU-Direktzahlungen und für die Ländliche Entwicklung – zur Verfügung steht. Verzögert sich die Entscheidung abermals, könnte es dazu kommen, dass ein Übergangsjahr eingeschoben wird und die EU-Agrarreform erst 2015 und nicht wie geplant 2014 startet. Für Österreichs Bauern verhandelt Bundeskanzler Werner Faymann. Was erwarten Sie vom Budget-Endspurt? Wlodkowski: Vorweg: Der Bauernvertretung ist es gelungen, den Bundes- und Vizekanzler sowie die Finanzministerin davon zu überzeugen, dass die Bauern öffentliche Gelder brauchen, insbesondere auch für die Programme der Ländlichen Entwicklung. Das war ein sehr großer Erfolg. Der Bundeskanzler hat in der Öffentlichkeit klargemacht, dass für ihn die Agrargelder oberste Priorität haben, erst an zweiter Stelle steht ein EU-Rabatt für Österreich. Die beim Novembergipfel ausverhandelten Zusatzmittel von 700 Millionen Euro für die Ländliche Entwicklung sind ein wichtiger Zwischenschritt für gute Programme. Diese Gelder sind aber letztlich noch nicht heimgebracht. Im Vergleich zur laufenden Periode fehlen aber für die Ländliche Entwicklung einige hundert Millionen. Wlodkowski: Daher sind wir auch mit dem Ergebnis noch nicht zufrieden, wiewohl der Bundeskanzler im Interesse der Bauern verhandelt hat. Vi-

zekanzler Michael Spindelegger hat uns zugesagt, einen nationalen Ausgleich zu ermöglichen, falls wir die notwendigen Gelder für die Ländliche Entwicklung in Brüssel nicht bekommen. Ob es dazu kommt, hängt letztlich von den Nationalratswahlen 2013 und der Zusammensetzung der neuen Bundesregierung ab. Zur Säule I: Warum ist im neuen System keine Koppelung mehr möglich? Wlodkowski: Die EU schreibt allen Mitgliedsstaaten die Umsetzung eines Regionalmodells vor. Wir haben uns auf ein österreichweites Regionalmodell geeinigt, das künftig gleiche Prämien von Acker- und intensivem Grünland vorsieht. Der Wegfall der Koppelung trifft vor allem die Stiermäster, die Mutterkuhhalter und die Milchviehhalter. Da mit dem Regionalmodell vor allem Oberösterreich und Niederösterreich stark verlieren, war es nicht möglich die Koppelung zu halten. Gibt es Ersatz für den Wegfall der Koppelung? Wlodkowski: Für den für die Rinderhalter wichtigen Almbereich ist es gelungen, die bisher über die Säule I bezahlten 35 Millionen Euro zu sichern und somit zu koppeln. Weiters planen wir für intensivere Stiermäster, Mutterkuhhalter und Milchkuhhalter über Qualitätsprogramme in der zweiten Säule die Situation zu mildern. Darüber hinaus erfolgt der Modell­­umstieg schrittweise bis 2019, sodass die Anpassung erleichtert wird. Was kann sich in dieser Frage Österreich von Deutschland abschauen? Wlodkowski: Bei den intensiven Betrieben kommt es zu den größten Veränderungen. Daher wollen wir längere Übergangszeiten bis 2019 ausverhandeln, obwohl die EU einen kurzen Übergang haben will. Wir haben Signale, dass dies möglich sein wird. Deutschland wird das Regionalmodell mit 1. Jänner 2014 umgesetzt haben, viele Stiermäster sind Energiewirte, also Biogasanlagenbetreiber geworden. Dieser Weg ist bei uns nicht offen. Umso mehr drängen wir da-

rauf, die Ersatzmaßnahmen für die am stärksten betroffenen Betriebe zu erreichen. Manche Kritiker verlangen einen raschen Umstieg auf das Regionalmodell ohne Übergangsfristen. Warum steht dies nicht zur Debatte? Wlodkowski: Dies wäre unverantwortlich, weil die betroffenen Mutterkuh-, Milchviehund Stiermastbetriebe von heute auf morgen die Prämien verlieren würden und keine Chance hätten ihre Betriebe an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Man würde sie in Existenzgefahr bringen. Nicht mehr produzierende Betriebe müssen allerdings vom Übergangsmodell ausgeschlossen werden. Stichwort Ackerbauern: Es wird kolportiert, dass Niederösterreich und die Ackerbauern die größten Profiteure des Regionalmodells seien ... Wlodkowski: Das stimmt schlichtweg nicht. Niederösterreich und Oberösterreich werden am meisten verlieren, konkret 17 sowie 18 Millionen Euro. In der Steiermark bleibt das

Prämienvolumen für die erste Säule im Wesentlichen gleich. Dazu kommt, dass Nieder­ österreich und Oberösterreich genauso viele Stiermast- und Milchviehbetriebe haben wie die Steiermark. Die wirkliche Verschiebung erfolgt zwischen Ost und West beziehungsweise von den intensiv zu den extensiv wirtschaftenden Betrieben. Und zum Ackerbau: Die geplante Prämienhöhe im Jahr 2019 ist niedriger als der seinerzeitige Kulturpflanzenausgleich. Dazu kommen mögliche Prämienverluste durch das vorgesehene Greening. Viele EU-Länder lehnen das geplante Greening ab. Wie geht´s hier weiter? Wlodkowski: Das Greening ist kontraproduktiv, weil weltweit Lebensmittel gebraucht werden, während die EU wertvolle Ackerflächen aus der Produktion nehmen will. Wir sind mit EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos im Gespräch und wollen ihn überzeugen, dass ein sehr gutes Umweltprogramm – wie in Österreich das Öpul

Kein Verständnis Interview: Landesrat Johann Seitinger as geplante Regionalmodell im Zuge der EU-Agrarreform sieht keine Koppelung mehr vor. Wie beurteilen Sie das? Johann Seitinger: Die Koppelung von Ausgleichszahlungen für konkrete Leistungen insbesondere in der Tierhaltung ist grundsätzlich etwas Gutes, vorausgesetzt, dass alle Sparten korrekt berücksichtigt werden. Nachdem dies aus der Historie heraus und mit den dafür vorgesehenen Geldern nicht möglich ist, muss man Alternativen und faire Aus-

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Holztransport: Verladebahnhöfe bleiben erhalten Vizepräsident Franz Titschenbacher verhandelte mit Rail Cargo Austria sehr erfolgreich äre es nach den Plänen der Österreichischen Bundesbahnen und der Rail Cargo Austria gegangen, hätten sechs Güterbahnhöfe und Holzverladestellen zusperren müssen. Konkret betraf es Großreifling, Kleinreifling, Hieflau, Eisenerz, Weißenbach und Rohrbach-Vorau. Nach einem heftigen öffentlichen Protest von Vizepräsident Franz Titschenbacher und nachfolgenden sehr konstruktiven Verhandlungen ist die Rail Cargo Austria der

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Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) von diesen Plänen abgerückt. Titschenbacher: „Ich freue mich sehr, dass die sechs Bahnhöfe erhalten werden können. Für die Waldbesitzer ist es sehr wichtig, dass diese benachteiligten Regionen weiterhin am Schienennetz angebunden bleiben.“ Konkret wurde vereinbart, dass die Taktung des Abtransportes an das jeweilige Holzaufkommen angepasst wird. Soll heißen: Dass der Holztransport nicht tagtäglich, sondern zu

vereinbarten Zeiträumen erfolgt. Gemeinsam mit den ÖBB wird dazu ein alternatives Bedienungskonzept erarbeitet. Beim Güterbahnhof Rohrbach-Vorau bleibt vorerst alles wie bisher: Ein Jahr lang wird das gesamte Holzaufkommen der regionalen Holzindustrie beobachtet. Dann folgen wieder Gespräche über die weitere Vorgangsweise. Danach dürfte sich aufgrund des Mengenaufkommens nichts Gravierendes ändern.

Franz Titschenbacher fuhr Erfolg bei ÖBB ein geopho


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Landwirtschaftliche Mitteilungen

ist mein größter Wunsch

aus meiner sicht

und Milchkühe sowie für Stiermäster in der zweiten Säule – der sinnvollere Weg ist. Für uns ist der derzeitige GreeningVorschlag nicht machbar. Zu den Einheitswerten: Es gab intensive Debatten, teils gingen die Wogen bei den Bauern hoch. Was waren die Herausforderungen bei den Verhandlungen? Wlodkowski: Wir mussten unsere Vorschläge mit dem Koalitionspartner abstimmen. Wochenlange Verhandlungen mit den Beamten von FinanzStaatssekretär Schieder und der Arbeiterkammer verliefen ergebnislos. Die SPÖ verlangte beispielsweise eine Aufzeichnungspflicht ab 20 Hektar, was nicht annehmbar war. Letztlich erzielten Bauernbundpräsident Jakob Auer und SP-Agrarsprecher Kurt Gasser eine Einigung, die wir noch nachbessern konnten. Was wäre die Alternative gewesen? Wlodkowski: Hätten wir kein Ergebnis erzielt, hätte es wahrscheinlich 2015 keine Einheitswert-Hauptfeststellung gegeben, zumal diese vom Ver-

Werner Pressler Nein zum Greening, weil Lebensmittel gebraucht werden: Wlod­ kowski kk

fassungsgerichtshof verlangt wurde. Damit wäre auch die Pauschalierung verloren gegangen. Das wäre fatal gewesen. Denn mit der Neuregelung bleiben in der Steiermark mehr als 90 Prozent der Betriebe in der Vollpauschalierung, bei den Obstbauern sind es 83 Prozent. Was wünschen Sie sich für die Bauern im neuen Jahr? Wlodkowski: Ein gutes Ergebnis bei den Verhandlungen in Brüssel. Und dass die Leistungen der Bauern von der Bevölkerung wertgeschätzt werden. Interview: Rosemarie Wilhelm

zum Budget, zur EU-Agrarreform und zur Einheitswert-Hauptfeststellung bunden. Und das wäre nach all den Teuerungen für Betriebsmittel und Löhne gesellschaftspolitisch eine Problematik. Auch für die Wiedereinführung der Invest- und Jungunternehmerförderung ist der Beschluss entscheidend. Wie beurteilen Sie die Ergebnisse zur Hauptfeststellung des Einheitswertes? Seitinger: Betrachtet man die schwierige Ausgangslage, die Forderung verschiedener politischer Akteure und die politische Minderheitsposition der Bauernvertretung, ist das Ergebnis aus meiner Sicht durchaus zu respektieren. In einigen Bereichen schmerzt dennoch der Kompromiss, da gibt es nichts zu beschönigen. Der wohl wichtigste Akt war, Sicherheit und Klarheit für die nächsten Jahre zu erreichen. Es

Führerschein „repariert“ Mitnahmepflicht: Bauern erhalten wieder Ausnahme enker von Zugmaschinen, Motorkarren und selbstfahrenden Arbeitsmaschinen können ihren Führerschein künftig wieder zu Hause lassen, wenn die Fahrt in einem Umkreis von weniger als zehn Kilometer vom üblichen Standort des Fahrzeuges erfolgt.

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Praxisferne Regelung Auf Drängen der Bauernvertretung wird somit die seit Sommer 2011 gültige praxisferne Regelung, den Führerschein

Kammerobmann Edelschrott

eine langjährigen Erfahrungen als Bauernvertreter zeigen: Kaum eine andere Berufsgruppe steht Veränderungen so reserviert und ablehnend gegenüber wie die Bauern. Selbst bei Verbesserungen wird vorerst abgewartet. Nicht verwundern darf deshalb die momentane Stimmung und reflexartige Abwehr, wenn mit diversen Veränderungen auch mögliche Verschlechterungen ins Haus stehen. Nachdem die „wahren“ Verlierer und Gewinner ohnehin noch nicht genau feststehen, wäre eine offene und ehrliche Diskussion in den eigenen Reihen angebracht. Wissend, dass nicht alle Förderansätze in der neuen Programmperiode gehalten werden können, haben sich viele gedanklich auf eine mögliche Veränderung vorbereitet. Nicht unterschätzen sollte man auch den gesellschaftspolitischen Druck, dem wir Bäuerinnen und Bauern ausgesetzt sind. Über Jahre als Fördernehmer und Steuer-

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Veränderungen

für Prämien ohne Leistungen stiegsvarianten festlegen. Der stufenweise Ausstieg sowie eventuell noch eine Teilkoppelung in Verbindung mit Ausgleichsmaßnahmen in Säule II ist die einzige Möglichkeit, österreichweit einen Konsens zu finden. Ich habe nur kein Verständnis mehr für Zahlungen ohne Leistungsanspruch. Wie schätzen Sie die Jänner-Verhandlungen zum EUAgrarbudget ein? Seitinger: Es wird alles daran gesetzt werden, im Jänner oder Februar das EU-Budget zu beschließen. Bundeskanzler Werner Faymann hat als Chefverhandler für Österreich eine hohe Verantwortung, den bisherigen Österreichanteil von rund 4,2 Milliarden Euro wieder zu bringen. Jeder Cent weniger ist mit einem Einkommensminus für die Bauern ver-

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auch bei kurzen Ausfahrten auf das Feld und retour mitzuführen, wieder repariert. Das hat der Verkehrsausschuss des Parlaments kürzlich beschlossen. Im Jänner 2013 wird das Parlament dann die Änderung des Führerscheingesetzes beschließen. Zentraler Punkt dieser Novelle ist die Wiedereinführung der Ausnahmeregelung für Lenker von landwirtschaftlichen Fahrzeugen. Die Neuregelung gilt dann, sobald sie im Gesetzesblatt kundgemacht wird.

haben sich die Zeiten seit 1988 50-prozentigen Kofinanzie(letzte Anpassung) schon ver- rungen in der neuen Periode ab ändert, das muss man auch re- 2014 zu sichern sein? spektieren. Seitinger: Davon gehe ich jeAber auch die kritische Gegen- denfalls aus. Das ist eine Fraseite sollte akzeptieren, dass ge der Würdigung der bäuerdie bäuerlichen Einkommen lichen Leistungen für die Vernicht mit jenen anderer Berufs- sorgungssicherheit von Legruppen mit anbensmitteln, steigen konnten. Energie und ins Die Ausbesondere für die Die Kraft der gangslage für großartige Pfledas LandesbudGeschlossenheit ge unserer Leget 2013/14 war bensräume. Unbrauchen wir schlecht. Sie hasere Bauernfaben die Kofinan- künftig noch mehr. milien haben eizierungen für die nen mehr als Bauern verteiverdienten AnLandesrat digt. Was waren spruch auf hohe Johann Seitinger die HerausfordeWertschätzung rungen? und die muss Seitinger: Die sich auch moneErstellung des Doppelbudgets tär niederschlagen und nicht war für alle Regierer ein be- nur in schönen Sonntagsreden. sonderer Kraftakt. Einerseits Was wünschen Sie sich für war es unabdingbar notwendig, die Bauern und für die Landauf allen Ebenen Einsparungen wirtschaft im Jahr 2013? vorzunehmen. Auf der ande- Seitinger: Mein größter ren Seite durften wir nicht die Wunsch für die Bauern ist, dass volkswirtschaftliche und sozi- sie ihre Verwurzelung mit ihale Notbremse ziehen. rem Familienbetrieb, ihre unEs darf niemand unseren Bau- gebrochene Innovationskraft ern einen Vorwurf machen, und ihren Mut nicht verlieren. dass sie nicht auch an der Kon- Kaum wo anders ist die Kraft solidierung und Zukunftsent- der Tradition und der moderne wicklung des Landesbudgets Blick in die Zukunft besser vermitgewirkt haben. ankert als in der Bauernschaft. Für mich war es wichtig, die Von den Bauern wünsche ich Gelder für die EU-Kofinanzie- mir weiterhin ihren fairen krirungen, für die Hagelversiche- tischen Geist und dass sie die rung und für die unverzichtbare Chancen ihres Universalunterlandwirtschaftliche Bildung nehmertums im 21. Jahrhunund Beratung sicher zu stellen. dert nicht verkennen. Und beSobald im EU-Budget Klarheit sonders wünsche ich mir, dass über die Säule II gegeben ist, die Kraft der Geschlossenheit, wird es auch wieder Investi­ die wir in Zukunft noch viel tionsförderungen geben. stärker brauchen werden, wie Das Landesbudget ist wei- der wächst. terhin angespannt. Werden die Interview: Rosemarie Wilhelm

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günstlinge hingestellt zu werden, hinterlässt unweigerlich Spuren. In Zeiten von knappen Budgets ist eine enden wollende Unterstützung für ländliche Regionen ebenso zu spüren. Ausgehend von diesen Umständen sind auch die Begehrlichkeiten der einzelnen Sparten zu sehen. Daher sind Entscheidungsträger nicht zu beneiden, die möglicherweise weniger Geld und höhere Belastungen „gerecht“ verteilen sollen. Dabei ist es wichtig, dass einzelne Verhandlungsergebnisse richtig eingeschätzt und beurteilt werden. Ein möglicher Kompromiss ist nicht als ein „Hose-hinunter-Lassen“ zu verstehen, sondern sollte als Dialog verstanden werden, mit dem Lösungen möglich werden. Denn es gibt immer den nächsten Tag und das nächste Gespräch. Dass die heimische Agrarpolitik (wenn auch nicht immer zur Zufriedenheit aller) in der Vergangenheit „funktionierte“, lag wohl darin, dass es auf breiter Basis eine Interessensfindung gab – mit guter Durchlässigkeit nach oben. Das politische Handeln musste und wurde tagtäglich hinterfragt und war somit Grundstein für so manchen vernünftigen Kompromiss. Danach stellte man sich immer der Diskussion, um mit den betroffenen Bauern zu reden. Offen zu sagen, was machbar ist, und warum manches nicht geht, wird dabei nicht immer gerne gehört und schon gar nicht verstanden. Auch wenn die fachlichen Hintergründe sowie gesellschaftspolitische Betrachtungen dafür sprechen würden. Aus den geänderten Rahmenbedingungen das Richtige und Beste zu machen, liegt ohnehin im eigenen Verantwortungsbereich.

EU: Pflanzrechte auch nach 2015 Die EU-Weinerzeugung soll weiter reguliert bleiben. Eine hochrangige EU-Expertengruppe für Wein empfiehlt das System der Pflanzrechte über das Jahr 2015 hinaus zu verlängern. Für weitere sechs Jahre soll demnach die Mengenregulierung fortgesetzt werden. Allerdings dürfen die Pflanzrechte um jährlich 1,5 bis zwei Prozent erhöht werden, um steigende Absatzmöglichkeiten auf dem Weltmarkt bedienen zu können. Die EU-Länder sollen die kostenlosen und nicht übertragbaren Genehmigungen an die Weinerzeuger verteilen. Kommissar Ciolos begrüßt die Empfehlungen der Expertengruppe, die nun in die Verhandlungen über die GAPReform einfließen sollen.


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Agrarpolitik

Landwirtschaftliche Mitteilungen

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aus den fraktionen ielfältig waren die Themen im abgelaufenen Jahr. Der Strukturwandel nimmt seinen Lauf. Nicht immer sind die Produkterlöse entscheidend, sondern auch die Rahmenbedingungen und die familiären Verhältnisse. Der Kampf um Aufrechterhaltung und Verbesserung der Rahmenbedingungen wird härter. Oft werden strengere Auflagen von politischen Mitbewerbern und von landwirtschaftsfernen Personen forciert. Bürgerversammlungen gegen Stallbauten und für Einschränkungen im Ackerbau beschleunigen etwaige Betriebsaufgaben. Die EU-Agrarreform trifft die Sparten unterschiedlich. Starke Veränderungen bewirken einen Aufschrei. Die Steuerreform war wegen der Aufrechterhaltung der Pauschalierung notwendig, wird aber einzelnen Sparten und Betrieben neue Herausforderungen bringen. Die Einhaltung von Tierhaltungsrichtlinien, Nährstoffbilanzen bei der Düngung, ein sorgfältiger Umgang mit Pflanzenschutzmitteln und saubere Aufzeichnungen werden auch künftig Hauptaufgaben sein. Die Kammer wird dabei behilflich sein. Herzlichen Dank an alle Land- und Forstwirte für die Treue. Wir wünschen eine gesegnete Weih- Josef Kowald, nacht und ein erfolgreiches Sprecher BauJahr 2013. ernbund

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ie Dezembersitzung eines Jahres enthält viel von dem, was sich im ganzen Jahr für die steirischen Betriebe als Problemstellung ergeben hat. Für diese Probleme sind die politischen Vertreter als Helfer, Verhandler und auch als Abwehrstrategen gegen ungebührliche Angriffe anderer Berufsgruppen und deren Vertreter im Einsatz. Wir als SPÖBauernvertreter/innen sind daher für eine ordentliche Einbindung in den Geschäftsablauf mit wichtigen Entscheidungen und nehmen diese auch wahr. Durch die Zusammenarbeit im Parlament und der notwendigen Abstimmung auch in landwirtschaftlichen Entscheidungen ergibt sich für uns die Möglichkeit unsere Meinungen und Zukunftsfragen einzubinden und so auch die Wünsche der SPÖ-Bauern, denen ja auch nur die positive Entwicklung aller österreichischen Betriebe wichtig ist, voranzubringen. Möge es gelingen, die Pläne der EU in Bezug auf Absenkung der wichtigen Förderungen für eine ordentliche, auch vielfach öffentliche Leistung, so gering wie möglich zu halten und dass die Verteilung auf die Vielfalt der Betriebe besser gelenkt wird. Allen landwirtschaftlich Tätigen wünschen wir schöne und Josef Horn: friedliche Weihnachten und Sprecher der ein gutes Jahr 2013. SPÖ-Bauern

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ir sind derzeit noch 173.317 landwirtschaftliche Betriebe in Österreich. Das sind 20 Prozent weniger als 1999 und 27 Prozent weniger als zum EU Beitritt. Die steirischen Bauern haben berechtigte Angst vor der Zukunft und den angekündigten Lösungen. Daher haben wir klare Forderungen und Ziele. Nachdem es möglich ist zehn Prozent aus der ersten Säule national (70,5 Millionen Euro) zu verwenden, fordern wir diese Summe für gekoppelte Mutterkuhprämien zu verwenden. Nachdem es laut Auskunft vom Ministerium möglich ist 15 Prozent der Summe von der zweiten Säule in die erste zu bringen (150 Millionen Euro) ist es für uns eine klare Forderung, diese Summe wieder in gekoppelte Prämien für Milchkuh und Mutterschaf zu binden. Sollte dies nicht gelingen ist, ein Bauernaufstand nicht zu vermeiden. Die Neubewertung der Einheitswerte ist eine fragwürdige Geschichte. Es muss doch unsere Interessenvertretung fähig sein unsere Erträge (Acker, Grünland, Wein, Obst und Gemüse) dem Finanzminister mitzuteilen und eine vernünftige Lösung auszuhandeln. Ich wünsche allen Bäuerinnen und Bauern ein frohes Weihnachtsfest, Ge- Johann Ilsinger, sundheit und Erfolg im Be- Sprecher UBVtrieb und die nötige Kraft. WIR

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Vollversammlung: Landeskammerräte berieten über die Einheitswerte und die EUAgrarreform Wilhelm

Viele Herausforderungen Vollversammlung der Landwirtschaftskammer in Haidegg Beratungsoffensive zu aktuellen­ ­Steuerfragen ist im kommenden Jahr ­geplant. Die Hauptfeststellung der Einheitswerte und die Pauschalierung, der aktuelle Stand der EU-Agrarreform sowie aktuelle agrarpolitische Fragen standen Mitte Dezember im Zentrum der Vollversammlung (siehe auch Seiten 2, 3). Agrarlandesrat Johann Seitinger betonte, dass das mit dem Reformpartner vereinbarte Doppelbudget 2013/14 für die Landwirtschaft jeweils 84 Millionen Euro ausmache. Gespart werde quer durch alle Ressorts, nicht jedoch bei den Leistungsabgeltungen für die Bauern. Er sei dankbar, so Seitinger, dass die Bauerngelder vom Sparstift verschont geblieben sind. Der Landtag berate derzeit das Landwirtschaftsförder­ ungsgesetz sowie das Landwirtschaftskammergesetz, das aufgrund der Bezirkskammerzusammenlegungen geändert werden muss. Auch das Buschenschankgesetz werde novelliert. Künftig können neben traditionellen Tanz- und Musikveranstaltungen auch „kulturübergreifende, musikalische Veranstaltungen“ durchgeführt werden.

Regionalprogramm Zum Regionalprogramm Grundwasserschutz berichtete Kammerpräsident Gerhard Wlodkowski, dass intensive Verhandlungen mit den Experten des Landes laufen. Besonders spieße es sich an der Düngungsintensität auf schwereren Böden, die der derzeit vorliegende Entwurf nicht berücksichtige. Neue Gesprächstermine mit den Landesräten Johann Seitinger und Gerhard Kurzmann seien anberaumt.

Aufzeichnungen Wlodkowski kündigte für das Jahr 2013 eine Informations- und Beratungsoffensive zu den Themen Einheitswerte und Pauschalierung infolge

der Einheitswert-Neuregelung an. Auf Schiene sei auch bereits das Projekt „Aufzeichnungen – bäuerliche Unternehmen steuern“ (wir berichteten in der Ausgabe zum 1. Dezember). Dabei lernen die Bäuerinnen und Bauern das Führen von Aufzeichnungen sowie das Interpretieren von Jahresergebnissen. Diese Seminare für bis zu 15 Teilnehmer werden in allen Bezirken angeboten.

Schmallenberg-Virus Kopfzerbrechen bereite dem Präsidenten die zögerliche Umsetzung der Gruppenhaltung bei den Muttersauen. Zum Schmallenbergvirus, das bereits in mehreren Bundesländern nachgewiesen wurde, betonte Wlodkowski: „Zwar sind die Russland-Exporte gestoppt worden, dennoch laufen die Zuchtrinder-Exporte gut. Grobe Preiskorrekturen sind erfreulicherweise ausgeblieben.“ Die Infektion, die oft unbemerkt bleibt, ist nicht anzeige-

pflichtig. Innerhalb der Europäischen Union gebe es keine Handelsrestriktionen.

zitiert

Holz: Gute Nachfrage

„Trotz gestiegener Erzeugermilchpreise haben wir das Preisniveau von 2011 noch nicht erreicht. Die Produktionskosten sind allerdings gestiegen.“ LKR Herbert Kammerhofer

„Die Nachfrage nach Nadelsägerundholz ist aufgrund der verbreitet niedrigen Lagerbestände der Sägewerke anhaltend gut“, berichtete Vizepräsident Franz Titschenbacher. Die Preise für Nadelrundholz seien leicht steigend. Sofern keine Kalamitäten eintreten, sei mit stabilen Preisen zu rechnen.

Debatte In der Debatte (rechts) führte Landeskammerrat August Roth ins Treffen, dass die Einheitswert-Verhandlungen für die Bauern, trotz Kritik, ein gutes Ergebnis brachten. Man müsse zur Kenntnis nehmen, dass Betriebe mit hohen Umsätzen und entsprechenden Einkünften auch steuerlich erfasst werden. Seniorenvertreter Alfred Nußbaum zeigte sich mit der Pensionserhöhung zufrieden.

„Bei der Milchquote gibt es europaweit keine Richtungsänderung. Deutschland und Frankreich halten weiterhin am Auslaufen fest.“ LKR Karl Kaufmann „In zwei Fällen hat die AMA über das Ziel geschossen und nicht nachvollziehbare Sanktionen verhängt.“ LKR Franz Greinix „40 Prozent der Bäuerinnen sind Betriebsführerinnen. Sie leisten einen unverzichtbaren Beitrag, dass die Höfe wirtschaftlich geführt werden.“ LKR Maria Pein „Im Gegensatz zur Landwirtschaft tritt die Forstwirtschaft in Brüssel nicht geschlossen auf. Das bringt Nachteile. Es ist Zeit, die Interessen zu bündeln.“ LKR Egidius Petz

ausschüsse entrale Themen im agrarpolitischen Ausschuss waren zuletzt die Neuregelungen für die Hauptfeststellung der Einheitswerte sowie die Pauschalierung, berichtete Vorsitzender Josef Kowald. Zum Musterverfahren zur Abgeltung von Zusatzleis­t­ ungen im Leibnitzer Feld sagte er, dass das Verfahren weiter- Kowald: laufe. Zum AgrarpolitikPflegekonAusschuss gress betonte er, dass ab einem Nettoeinkommen von 1.500 Euro aus der Landwirtschaft von den unterhaltsverpflichtenden Angehörigen prozentuelle Ersatzleistungen bestünden. Für die Erdkabelleitung von Werndorf nach Pirka ist ein Rahmenüb­ereinkommen vereinbart.

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ie Neugestaltung des forstlichen Einheitswertes ist bis auf einige Details abgeschlossen, berichtete Auschuss-Vorsitzender Vizepräsident Franz Titschenbacher. An der genauen Flächengrenze des Kleinwaldes werde noch verhandelt. Noch lasse sich allerdings nichts über die Höhe der Hektarsätze Titschenbasagen. Ab cher: ForstMärz 2013 Ausschuss verlangt die EU die Kontrolle des Holzeinschlages. Somit sind künftig Schlussbriefe und Rechnungen fünf Jahre aufzuheben und bei Kontrollen vorzulegen. Weiters sei die Interessenvertretung hinsichtlich Eigentumseinschränkungen in NaturaGebieten sehr wachsam.

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ie Einheitswert-Hektargrenze im Obstbau wurde im Fachausschuss Obst-, Wein- und Gartenbau heftig debattiert, unterstrich Vorsitzender Fritz Rauer. Zum geplanten Glashausprojekt in Bierbaum spricht sich der Ausschuss, so Rauer, gegen einen Einstieg eines Handels­ unternehmens in die Urpro- Rauer: Obstduktion aus. Wein-GarZahlreiche ten-Ausschus Stellungnahmen habe der Ausschuss auch zu den Themen Direktzahlungen, Öpul, Investförderung sowie Marktordnung und Erzeugerorganisationen eingebracht. Die Inhalte des neuen LandesPflanzenschutzmittelgesetzes wurden im Fachausschuss eingehend beraten.

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Familie & Landjugend

20. Dezember 2012

Landwirtschaftliche Mitteilungen

Unser Motor gehört gewartet Das Herz ist unser Lebensspender – wir sollten gut darauf aufpassen Das Herz-Kreislaufsystem steht bei den Gesundheitstagen der Bäuerinnen im Mittelpunkt. Es ist nie zu spät etwas für sein Herz zu tun. Eine Reihe von Faktoren, teilweise unbeeinflussbar, großteils aber beeinflussbar, wirken sich auf die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen aus. Auch durch seinen Lebensstil kann jeder Mensch dazu beitragen, diesen vorzubeugen. Ein zentrales Thema, dem die Radkersburger Bäuerinnen einen Tag widmeten. Sie organisierten mit dem Maschinenring Grenzland und der Sozialversicherungsanstalt der Bauern den Gesundheitstag in der Fachschule Halbenrain.

Gesundheitstag Die Begeisterung, die von den Teilnehmern ausging, lässt vermuten, dass das Herz der Gewinner des Tages ist. 20 Referenten begleiteten den aktiven Teil des Programms. Die medizinische Sicht des Herzens beleuchtete Primar Dr. Bernd Zirm, Vorstand der Medizinischen Abteilung und ärztlicher Direktor des Krankenhauses Bad Radkersburg. Es folgte Dr. Paul Tschuffer mit möglichen Antworten zu „Wo

bleibe ich“, eine Frage, die erst auftaucht, wenn die Gesundheit ins Schwanken gerät. Dazu kommen Stress und Erschöpfung. Dr. Sepp Porta begründete: Stress ist ein

keit. Dass fröhliches Lachen gut tut, ist nicht neu. Überrascht wurden die Teilnehmer durch Kabarett und Gesang. Gesundheitsmoderatorinnen, die mensch-

licher Möglichkeiten der Bewegung. Ob Yoga, Zumba oder Nordic walken, Hauptsache ist die Freude an der Bewegung. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern stand in dieser Zeit eine Vielzahl an Messungen und Auswertung des momentanen körperlichen Zustandes zur Verfügung.

Herzensangelegenheit

natürlicher Bestandteil des Lebens. Er fordert uns, bringt uns dazu, Bestleistungen abzuliefern. Zu viel Stress aber macht krank. Denn wer unter Zeitdruck steht, den Überblick verliert oder gar in Panik gerät, ist dem Stress komplett ausgeliefert. Helfen können gesundes Selbstbewusstsein, gute Organisation und Pünktlich-

liche Befindlichkeiten mit Herz und Humor einbrachten, erheiterten zwischen den Vorträgen.

Bewegung, Bewegung Am deutlichsten profitieren Herz und Kreislauf von sportlicher Betätigung. Zentral ist bei den Gesundheitstagen das Ausprobieren unterschied-

Ausgewogene Ernährung spielt eine wichtige Rolle. Dass sie schmeckt, davon konnten sich die Teilnehmer überzeugen. Dabei gab es Auskünfte und Informationen zu Versicherungsleistungen und den Angeboten des Maschinenringes. Ausgestattet mit den eigenen Messwerten von Blutdruck, Hautanalyse und Sonnenempfindlichkeit, Lungenfunktion, BMI, Körperfett und Fitnesscheck gingen die Teilnehmer nach Hause. Eine Momentaufnahme, um einen ausgeglichenen Lebensstil erfolgreich planen und führen können.

Weitere Termine In den kommenden Monaten stehen noch einige Gesundheitstage auf dem Programm: 25. Jänner in der FS Schloss Frauental (DL); 30. Jänner in der FS Schloss Feistritz (MU); 7. Februar im GH „Zum lustigen Steirer“ in Oberaich (BM/MZ) und am 28. Februar in der FS Großlobming (MT).

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brennpunkt Monika Krautgartner Stv. Landesbäuerin St.Katharein an der Laming

ach all dem hektischen Treiben, welches wir alljährlich in der Vorweihnachtszeit erleben, genießen wir nun ein paar ruhigere Tage. Mehr Zeit mit der Familie verbringen oder vielleicht einmal sportlich unterwegs sein; sind das nicht Wünsche die eigentlich leicht umsetzbar wären? Zwischen Weihnachten und Neujahr haben wir die Gelegenheit dazu. Am Jahresende lässt man gerne das vergangene Jahr Revue passieren. Es ist eine gute Gelegenheit, einen Blick zurück und nach vorne zu machen. Hat man seine Ziele erreicht oder hat man sie zu hoch gesteckt? Wie wird das Jahr 2013? Bringt es uns Glück? Was nehmen wir uns für das neue Jahr vor? Eines ist sicher: Wir, die Bauern, aber auch

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Zeit der Veränderung die Gesellschaft, stehen vor großen Veränderungen und dies führt oft zu Verunsicherungen. Denn dem Wandel folgt die Angst auf dem Fuß und sie verengt den Blick auf die Realität. In diesem Bewusstsein muss man auch seine eigenen Gefühle kritisch hinterfragen und einmal nüchtern betrachten. Denn ich bin der Meinung, jede Veränderung birgt eine Chance in sich. Oder gleich mehrere. Komme was wolle: Wir müssen uns dieser Herausforderung stellen und für den Betrieb und die Familie den richtigen Weg finden. Dabei ist es besser, ein vernünftiges Miteinander zu finden und so mit aller Kraft sein Ziel schlussendlich zu erreichen. Ein Frohes Fest und einen guten Rutsch!

Schuldlos arm in Österreich

Jung & frech

Von der Landjugend verwalteter Fonds hilft in Not geratenen Bauernfamilien as Weihnachtsfest lässt uns auch auf jene blicken, die das restliche Jahr leider allzu unsichtbar sind: die Armen. Auch in Österreich, einem der reichsten Nationen der Welt, gibt es sie. 855.000 Menschen sind dauerhaft arm, 1,37 Millionen sind armutsgefährdet. Auch Bauernfamilien sind da keine Ausnahme. Für sie gibt es zumindest den Dr. Karl Schwer Fonds, der in Not geratenen Bauernfamilien zugute kommt.

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Tragische Geschichten

Vielen fehlt das Geld fürs Notwendigste

Pixelio

Meist hat Armut eine tragische Geschichte voller Schicksalsschläge. So erfährt unter anderem eine Bergbauernfamilie Unterstützung durch den Fonds, die heuer den Tod des Großvaters und des Vaters verschmerzen mussten. Großmutter und Mutter kümmern sich nun alleine um die drei Kinder und führen den Betrieb so gut es geht. Ihr Haus ist dabei allerdings in einem desolaten Zustand. Geld fehlt selbst für die nötigsten Reparaturen. Mit den Mitteln aus dem Fonds können zumindest Schulsachen und Kleidung für die Kinder besorgt werden. Eine andere Familie, die heuer unterstützt wird, beklagt ebenfalls den Tod des jung verstorbenen Vaters. Auch hier blie-

ben Mutter und drei Kinder zurück. Doch der Betrieb ist ungleich größer und erfordert noch mehr Arbeit. In einem dritten Fall mussten die Großeltern die Obsorge ihrer beiden Enkelkinder übernehmen. Das jüngere davon ist behindert. Neben dem nachfolgelosen kleinen Bauernhof eine große Herausforderung.

Helfen auch Sie Diese drei Beispiele sind nur ein kleiner Auszug aus traurigen Geschichten, von denen die Landjugend, die den Fonds seit 1988 verwaltet, erfuhr. 195 Familien wurde in dieser Zeit mit insgesamt 150.000 Euro geholfen. Das Geld stammt aus der Aktion „Regionales Dinner“, dem Verkaufserlös des Kochbuchs „Alte Rezepte aus der steirischen Bauernküche“ sowie aus Spenden. Das Kochbuch ist eine Sammlung von über 220 alten steirischen Rezepten. Bestellt werden kann es um nur zwölf Euro unter Tel. 0316/8050-7150 oder per EMail an landjugend@lk-stmk. at. Wer einfach nur spenden möchte, dem steht das Spendenkonto des Dr. Karl Schwer Fonds zur Verfügung. IBAN: AT36 3800 0000 0027 4209 BIC: RZSTAT2G, Raiffeisen Landesbank Steiermark AG.

Roman Musch

Thomas Hofbauer Stv. Landesobmann Krieglach

n meinen Augen ist Weihnachten für viele Menschen mehr Stress als Erholung. Warum ist das so? Vielleicht ist es auf diesen „Weihnachtswahnsinn zurückzuführen.“ Damit meine ich vor allem die Angebote im Handel, wo man auch schon Ende September von Weihnachtsartikeln erschlagen wird. Genauso wird man kaum einen Radiosender finden, der nicht ab den ersten Adventsonntag, lau-

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Zeit der Ruhe fend Weihnachtslieder spielt. Und dann immer wieder dieselben (Last Christmas und Co.). Natürlich will jeder einen prachtvollen Christbaum günstig und rechtzeitig erwerben. Ebenso wie Geschenke. Aber die meisten erledigen dies erst kurz vor Weihnachten und die, die früher daran denken, brauchen keine Zwangserinnerung ab Ende September. Ich bin davon gesättigt. In den letzten paar Tagen vor dem Heiligen Abend habe ich schon fast genug von Weihnachten. Das gemütliche Beisammensein im Kreis der Familie, bei leckeren Weihnachtskeksen, bringt die Ruhe und Erholung, die ich mir auch schon für die Adventzeit wünsche. Hier gelingt es ohne Dauerbeschallung und bunt-blinkende Lichter. Trotzdem oder gerade deswegen frohe, besinnliche Weihnachten!


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Gastkommentar & Leser

Landwirtschaftliche Mitteilungen

20. Dezember 2012

Nur ein magerer Kompromiss

bauernporträt

Gastkommentar: Heinz Kopetz über die Weltklimakonferenz or einigen Tagen ging die Klimakonferenz in Doha zu Ende. Letztlich wurde ein magerer Kompromiss in Form einer Verlängerung des Kyoto Abkommens erreicht. In Doha zeigte sich einmal mehr: Die politischen Verhandlungen sind schwierig. Einige Staaten nehmen das Klimaproblem nicht ernst und sorgen dafür, dass verbindliche Entscheidungen zur Reduktion der Treibhausgase immer wieder hinaus geschoben werden. Dazu zählen etwa die USA, Kanada und Russland.

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Schneiders bei der Preisverleihung

B Kern

ls Elisabeth und Michael Schneider den elterlichen Mutterkuhbetrieb vor drei Jahren übernahmen, war es an der Zeit den Anbindestall zu erneuern. Mit Rindern weitermachen und den Stall neu bauen? Den alten umbauen? Eine andere Nutztierart? Das waren die Fragen, die der Zufall beantworten half, wie Michael Schneider erklärt: „Wir sind auf das Projekt Bio Weidelamm Krainer Steinschaf gestoßen. Das hat gut gepasst, weil wir sowieso auf Bio umsteigen wollten und Schafe auch handlicher sind.“ Im ersten Jahr sah die Familie aber, dass es mit dem alten Stall nicht geht. Ein neuer Stall musste her. Schneider: „Wir haben uns Ställe angesehen und uns von der Landwirtschaftskammer beraten lassen. Einige Kleinigkeiten und die Fütterung haben wir für uns adaptiert.“ Der Stall

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Stallbau-Vorbild für bis zu 120 Mutterschafe (derzeit 75) ist ein voller Erfolg geworden. Nicht nur, dass die Familie damit zufrieden ist, auch die Jury des österreichweiten ÖKL-Baupreises war es. Der Schafstall der Familie Schneider ist einer von vier Preisträgern (Seite 9). Auch dabei spielte der Zufall eine gewichtige Rolle. Schneider: „Eigentlich haben wir für den steirischen Nutztierschutzpreis eingereicht. Da wir die Unterlagen schon beieinander hatten, haben wir gesagt ,da reichen wir auch noch ein‘.“ Der Triumph war dementsprechend eine Überraschung. „Wir hatten einen schönen Tag in Wien“, berichtet der Preisträger. Wer mehr über den Stall erfahren möchte, kann in der Beilage der Novemberausgaben der Landwirtschaftlichen Mitteilungen „Rund ums Tier“ nachschlagen oder die ÖKL-Baupreisbroschüre kostenlos unter Tel. 0316/8050-1417, doris. schweighofer@lk-stmk.at anfordern. Nun zu den Bewohnern des Stalles. Derzeit werden 75 Mutterschafe gehalten. Die Vermarktung erfolgt über das Projekt Bio Weidelamm Krainer Steinschaf in Zusammenarbeit mit der Firma Schirnhofer. Die Auflagen sind streng und gehen über die BioRichtlinien hinaus. Unter anderem darf kein Kraftfutter verfüttert werden. Die Lämmer erreichen ihr Schlachtgewicht von 20 Kilo dementsprechend später. Dafür liegt der Preis bei rund 7,80 Euro je Kilo Schlachtgewicht. Michael Schneider blickt gelassen in die Zukunft: „Die Schafhaltung wird wichtiger, die Nachfrage steigt und der bäuerliche Verein zur Erhaltung des Krainer Steinschafes ist gut aufgestellt.“ R. Musch Betrieb & Zahlen: Elisabeth und Michael Schneider Bucheggweg 6 8063 Brodingberg www.krainersteinschaf.at u Lämmerproduktion mit 75 Mutterschafen der Rasse Krainer Steinschaf. u 12,5 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche, sieben Hektar Wald. u Der Stallneubau wurde mit dem ÖKLStallbaupreis ausgezeichnet. u Michael Schneider ist Fachschulabsolvent und arbeitet im Winter über den Maschinenring als Holzakkordant.

Vier Grad wärmer In Doha waren auch die Botschaften der Klimawissenschaft zu hören. Da hat sich seit der Konferenz in Cancun einiges verändert. Vor zwei Jahren beschloss man die weltweite Erwärmung auf zwei Grad Celsius zu beschränken. Jetzt sagt die Wissenschaft ausgehend von dem mittlerweile weiter steigenden Verbrauch von Öl, Gas und Kohle, dass die Erderwärmung vier Grad oder mehr erreichen wird. Die Diskrepanz zwischen den allgemeinen Zielen und dem was geschieht, wird immer größer. Das erinnert an die Situation in Österreich. Unser Land hat sich verpflichtet, die Emissionen auf 68 Millionen Tonnen zu reduzieren, de facto pendeln sie zwischen 80 und 84 Millionen Tonnen. Trotzdem werden laufend Maßnahmen gesetzt,

die tendenziell zu einer Erhö- Ein Vertreter einer deutschen hung der Emissionen beitragen Forschungsgesellschaft präsenwie beispielsweise die Neuord- tierte ein Konzept der globanung der Pendlerbeihilfe, der len Energieversorgung der ZuVerzicht auf E10, die Kürzung kunft: 100 Prozent erneuerbare Energie und zwar der Unterstützu je einem Dritzung für erneutel Photovoltaik erbare Wärme, die Behinderung Die Zukunft der und Solartechnologie, Windenerneuer WindanEnkelkinder ist gie und Biomaslagen und statt bedroht. se sowie Wasdessen mehr serkraft und GeStrom aus kaloHeinz Kopetz, Präsident othermie – ein rischen KraftWeltbiomasseverband Konzept, das sich werken. Diese weitgehend mit Trends zu mehr den Szenarien des CO2-Ausstoß werden zu eiWeltbiomassener dramatischen Veränderung verbandes deckt. Dieser Umder Lebensverhältnisse unserer bau des Energiesystems wäre Kinder und Enkel führen: ein innerhalb einiger Jahrzehnte funktionierendes Ökosystem möglich, wenn die Energieals Basis unseres wirtschaftli- und Wirtschaftspolitik die Weichen Wohlstandes, der Ernäh- chen in diese Richtung stellt. rung, angenehmer Lebensver- Doch das gelingt derzeit in hältnisse wird in vielen Teilen vielen Ländern nicht, weil der der Welt zusammenbrechen. Einfluss der fossilen Lobbys und die Beharrungstendenzen Zeit wird knapp in den Entscheidungsgremien Die Zeit, diese bedrohliche zu groß sind. Entwicklung zu bremsen wird Zukunft für unsere Enkel immer knapper. Aber es gab in Doha auch positive Zeichen. Wenn wir unseren EnkelEine zunehmende Rolle spie- kindern zumutbare Lebensbelen lokale und regionale Ini- dingungen übergeben wollen, tiativen. So gab es eine Vortragsserie, in der Beispiele von Gemeinden und Regionen präsentiert wurden, die ihre Energieversorgung zu 100 Pro- Heinz Kopetz zent auf erneuerbare Energien ist Präsident des Weltbiomasumstellen. Die technologischen severbandes und war Direktor Fortschritte in der Entwicklung der Landwirtschaftskammer. Kontakt: hg.kopetz@netway.at der Bioenergie gehen weiter.

„ „

Wahrheit und Fairness sind die großen Aufhänger einer neugegründeten Partei in Österreich. Und in einer bezahlten Zeitungsanzeige gibt das Team Stronach auch ein Bekenntnis zur Erhaltung bäuerlicher Landwirtschaft ab. Gleichzeitig will Stronach auch in der Gastronomie mitmischen und eine Steakhouse-Kette eröffnen. Das Fleisch soll von einer großen Rinderfarm aus Florida kommen. Das wird uns sicher helfen unsere kleinen Strukturen im Rinderbereich zu erhalten... Ein Widerspruch, der zu denken gibt... Michael Lembäcker, Köppelreith/Pöllau

Volksbefragung Die Wehrpflicht-Volksbefragung lässt vieles offen. Abgesehen von der tatsächlichen Finanzierbarkeit eines funktionsfähigen Berufsheeres ist auch der bezahlte Sozialdienst als Nachfolgemodell des Zivildienstes einzubeziehen. Und damit kommt das ganze bisherige ehrenamtliche System bei der Feuerwehr, dem Rettungsdienst und anderen Einsatzorganisationen ins Wanken. Wie ist einem ehrenamtlichen Helfer zur erklären, dass er seine

Neue Bewegung notwendig Eine neue internationale Bewegung ist notwendig, getragen von Ländern, die ihre Verantwortung ernst nehmen und die ihr Energiesystem so rasch wie möglich auf 100 Prozent erneuerbare Energie umstellen. Es wäre wünschenswert, dass sich auch Österreich einer solchen Initiative anschließt, eine echte Energiewende einleitet und damit seine Verpflichtungen innerhalb der globalen Klimapolitik erfüllt. Wer dazu beitragen will, dass auch Österreich mehr tut ist eingeladen, über www. energypeace.at konkrete Vorschläge zu unterstützen.

gastautor

LESERstimmen Widerspruch

dürfen wir uns nicht auf diese Klimakonferenzen verlassen. Keinem Land wurde verboten, mehr für den Klimaschutz zu tun als in Doha vereinbart.

personelles

Freizeit für Übungen und Einsätze brav einbringen soll und sein Sozialdienstkollege hingegen 1.386 Euro, 14-mal jährlich (Vorschlag Hundsdorfer) bekommt? Der Ausgang der Volksbefragung wirkt sich auch auf die ohnehin maroden Staatsfinanzen und die Einsatzorganisationen auf dem Land Fritz Gruber, Apfelberg aus.

Gratulation! Hermann ­Schaller

Hermann Schaller feierte Achtziger. Er ist einer der markantesten Persönlichkeiten der jüngeren steirischen Agrargeschichte und Träger des goldenen Ehrenzeichens des Landes Steiermark – Agrarlandesrat von 1986 bis 1991, Hermann Schaller feierte kürzlich seinen achzigsten Geburtstag. Als Landesrat war er mit der Grundwasserproblematik im Leibnitzer Feld konfrontiert, die notwendigen Lösungsansätze sorgten zwar nicht immer für Freude, brachten aber Verbesserungen. Wir gratulieren herzlich: ad multos annos!

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20. Dezember 2012

M a r k t & W i r t s c h a ft

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Landwirtschaftliche Mitteilungen

Meine Bank

Frankl/RLB

Heute

Sabine Ksela (3.v.l.) und Stefan Tschikof Mit dem Ende des alten Jahres werden auch immer wieder alte Regeln über Bord geworfen

STMK Tourismus

Änderungen zum Jahreswechsel Vor allem im finanziellen Bereich sollte man in dieser Zeit besonders aufmerksam sein Man sollte nicht ­vergessen, dass das Jahresende auch ­einige Neuerungen mit sich bringt. Der Dezember hat es wirklich in sich. Mit Weihnachten und Silvester werden gleich zwei der emotionalsten Feste in diesem Monat gefeiert. Vor lauter feiern sollte man aber nicht vergessen, dass das Jahresende auch immer wieder neue Regeln ins Spiel bringt. „Mit dem Jahreswechsel gibt es auch im-

mer einige Veränderungen. Ge- am Markt zustande kamen. Im rade im finanziellen Bereich Bereich der Lebensversichesollte man in dieser Zeit be- rungen sinkt der Garantiezins sonders aufmerksam sein, denn für Neuabschlüsse von 2,00 es zahlt sich aus ein Auge auf Prozent auf 1,75 Prozent. „Beden Jahreswechsel zu wer- stehende Polizzen und Neuabfen“, weiß Thomas Zehetleit- schlüsse bis 6. Dezember 2012 ner von der Raiffeisensind davon jedoch nicht Landesbank Steiermark betroffen.“ Künftig (RLB). darf, nach einer EntAuch Anfang 2013 trescheidung des Euroten im Bank- und Verpäischen Gerichtshofes sicherungswesen Ver(EuGH), auch das Geänderungen in Kraft, schlecht die Höhe des die auf neuen gesetzli- Thomas Versicherungsbeitrages chen Vorgaben basieren ­Zehetleitner, nicht beeinflussen. „Mit oder durch Änderungen RLB 6. Dezember 2012 wer-

Warum die Feste so fallen wie sie fallen Weihnachten ist am 25. Dezember, nicht am 24, da ist der Heilige Abend. Da früher einmal die Tage von einem Sonnenuntergang zum nächsten gezählt wurden galt der Abend vor dem eigentlichen Tag als Teil dieses Tages beziehungsweise des Festes, das gefeiert wurde. Daher wird bei uns Weihnachten bereits am „Heiligen Abend“, also am 24. Dezember gefeiert und nicht am tatsächlichen Weihnachtstag, dem 25. Dezember. Und auch der Nikolo kommt am Nikoloabend, das ist der Abend vor dem Nikolaustag, also der 5. Dezember. Noch komplizierter ist es mit dem Jahreswechsel. Die Römer haben ihn

bereits im Jahr 153 vor Christus vom 1. März auf den 1. Jänner gelegt. Dadurch kam die Zählung ihrer Monate durcheinander. Der September war plötzlich nicht mehr der siebente Monat, sondern der neunte. Der Oktober nicht mehr der achte, sondern zehnte und so weiter. Und wenn auch die Römer mit gutem Beispiel vorangingen, so haben sich bis weit ins 18. Jahrhundert andere Jahresanfänge gehalten. Oft sogar mehrere in einem Gebiet. Am längsten „überlebt“ hat der 25. März, Mariä Verkündigung, als Jahresanfang. In Pisa und Florenz galt er bis 1749 als Jahresanfang, in der

Erzdiözese Trier bis zum 30-jährigen Krieg, in Luxemburg und Lothringen bis 1575 beziehungsweise 1579 und in England gar bis 1752. Die päpstliche Kanzlei datierte von der Mitte des 10. Jahrhunderts bis zum Ende des 13. Jahrhunderts nach dem 25. März, in Frankreich galt der Tag nur unter den ersten Capetingern, vom Ende des 10. Jahrhunderts bis ins 12. Jahrhundert, als Jahresanfang. Heute hat sich der 1. Jänner als Jahresanfang weitgehend durchgesetzt. So gut wie überall, sieht man von den muslimischen Ländern und China ab, wird dieser Tag mit viel Tamtam begangen.

den sich die Prämien von zum Beispiel Unfall- und Krankenversicherungen angleichen. Künftig wird es also sowohl für Frauen als auch für Männer nur mehr einen Tarif geben“, weiß Zehetleitner.

Papier-TAN ungültig Eine Neuerung wird es ab 1. Jänner auch bei den Transaktionsnummern (TAN) im ELBA-Internet geben. „Aus Sicherheitsgründen werden ab 1. Jänner die Papier-TAN durch die smsTAN oder die cardTAN abgelöst. Die TANs kommen dann zum Beispiel auf das Handy. Das ist wesentlich sicherer. Die Papier-TANs können ab 1. Jänner dann nicht mehr verwendet werden“, erklärt Thomas Zehetleitner.

Weihnachtsaktion Neben mehr Sicherheit kann man aber zum Jahreswechsel auch handfest profitieren. „Wir haben derzeit die Aktion ,Jetzt 4x profitieren‘“, weiß der RLBBankstellenkoordinator. „In der Aktion gibt es bis zu 99 Euro für die Vorsorge, bis zu 18 Euro Bausparprämie, 5 Prozent Bausparzinsen für die ersten sechs Monate und die 1 bis 4 Prozent Weihnachtsanleihe. Damit profitiert man zum Jahreswechsel. Doch Achtung: diese Aktion gilt nur bis 31. Dezember.“ Na dann, frohe Weihnachten und alles Gute für 2013!

Die Ausrüstung am neuesten Stand wurde von den „Nachbarn“, der Raiffeisen-Landesbank Steiermark (RLB) gespendet

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Verrauchung vorgesehen. „Es sind Pressluftatemgeräte, die mit Überdruck arbeiten. Wir sind dadurch von der Umluft komplett unabhängig. Im Gegensatz zu den alten Geräten kommen bei den Neuen im Brandfall keine Schadstoffe in die Maske. Das macht die Einsätze für die Feuerwehrleute sicherer“, erklärte FeuerwehrKommandant Benno Lep. Ein neues Gerät kostet rund 2.500 Euro. Dementsprechend groß war die Freude.

Das Private-Banking der Raiffeisen-Landesbank Steiermark (RLB) und „Pachleitner Schmuck, Brille & Design“ luden in den Pachleitner Flagship Store nach Graz. Gezeigt wurde dabei Geschmeide vom Feinsten. „Mit unserer Präsentation wollen wir zeigen, worauf man das Christkind vielleicht aufmerksam machen sollte“, erklärte Hausherrin Sabine Ksela. RLB Private Banking Chef Stefan Tschikof ergänzte: „Schmuck ist nicht nur ein ideales Weihnachtsgeschenk, er ist auch eine gute Wertanlage“, und verwies dabei auf den Goldpreis.

Billige Tickets und tolle Preise

Raiffeisen ruft zur ­Club-Snowmania Der Raiffeisen Club lockt seine Mitglieder am 19. Jänner mit unschlagbar günstigen Preisen auf den Kreischberg. Aber nicht nur das. Jeder bekommt eine Skijause, kann gratis an Rennen teilnehmen oder bei der Raiffeisen Schatzsuche mitmachen. Dabei gibt es tolle Preise von Carving Skiern bis Nova Rock Tickets zu gewinnen. Man kann sich entweder in seiner Raiffeisenbank anmelden oder sich am 19. Jänner gegen Vorlage der Raiffeisen Club-Karte an der Kreischberg-Liftkasse vergünstigte Tickets holen.

Sissi 30.1.13 Helmut List Halle Air & Style 2013 1. & 2.2.13 Bergisel Das Phantom der Oper 1.3.13 Helmut List Halle Horst Lichter 15.4.13 Stadthalle Graz Andreas Gabalier & Band 25.5.13 Schwarzl Nova Rock 14.6.-16.6.13 Nickelsdorf Masters of Dirt 8.6.13 Schwarzl Seerock Festival 2013 21. & 22.6.13 Schwarzl The BossHoss 20.10.13 Linz The BossHoss 27.10.13 Wien

Da ist was los!

Hier findest du eine Übersicht über unsere ­Veranstaltungen mit allen Details: www.raiffeisenclub.at Die Nachbarn freuten sich über das Geschenk

Raiffeisen

clubtermine

Drei Atemschutzgeräte für Feuerwehr Raaba ir sind seit 1976 in Raaba stationiert und haben seither eine ausgezeichnetes Verhältnis zur Freiwilligen Feuerwehr Raaba“, erklärten Helmut Baudendistel, Nikolaus Lallitsch und Matthias Pack von der RLB bei der Übergabe im Rüsthaus in Raaba. „Mit unserer Spende wollen wir mithelfen, dass die Feuerwehr gut ausgerüstet ist und so effizient helfen kann.“ Die neuen Atemschutzgeräte sind für den Innenangriff bei starker

Schmuck für das Christkind

TRICOM/RLB


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M a r k t & W i r t s c h a ft

Landwirtschaftliche Mitteilungen

20. Dezember 2012

Fleisch ist am strengsten geprüft Stückler: Nationale Gütezeichen sind den Konsumenten wichtig AMA-Gütesiegel-­ Fleisch heißt: geboren, gefüttert und verarbeitet in Österreich.

Zusätzliche Ausnahmen möglich

Wilhelm

BVD-neu bringt Erleichterungen Nach einer intensiven Diskussion mit dem Gesundheitsministerium wurde eine Novellierung der BVD-Verordnung erreicht. Im Rahmen dieser Verordnung wurde erstmals für Bundesländer, die über einen hohen Anteil an amtlich anerkannt BVD-freien Betrieben verfügen – vorerst nur die Bundesländer Steiermark und Kärnten – die Möglichkeit geschaffen, zusätzliche Ausnahmen von der Untersuchungspflicht zu beanspruchen.

Neuerungen

u Untersuchungspflicht nicht trächtige Rinder:

Bei amtlich anerkannten BVD-virusfreien Betrieben entfällt eine Einzeltieruntersuchung für alle nicht trächtigen Rinder, wenn sie zum Zeitpunkt der letzten Kontrolluntersuchung zumindest für sechs Monate im betreffenden Bestand gehalten worden sind oder von Rindern geboren wurden, die zum Zeitpunkt der letzten Kontrolluntersuchung bereits zumindest sechs Monate im Bestand gehalten wurden. u Untersuchungspflicht trächtige Rinder: Für amtlich anerkannte Betriebe entfällt die verpflichtende Einzeltieruntersuchung, wenn sie zum Zeitpunkt der letzten Kontrolluntersuchung bereits zumindest sechs Monate im Bestand gestanden sind. Daraus folgt, dass ein amtlich anerkannter BVD-virusfreier Betrieb – mit Ausnahme von Zukauftieren und Kälbern von Zukauftieren (hier gelten die Regeln über die Mindesthaltedauer in den Beständen) – alle anderen Rinder ohne Einzeltieruntersuchung bis auf wenige Ausnahmen verbringen darf. (Ausgenommen ist eine Verbringung in die Bundesländer Tirol und Wien)

Gebührenanpassung

Mit der Erleichterung der Untersuchungspflicht wurde auch eine Anpassung der seit mehreren Jahren nicht mehr veränderten BVD-Untersuchungsgebühren vorgenommen. Zum einen muss der ursprünglich umsatzsteuerfreie Tarif künftig einer 20-prozentigen Umsatzsteuer unterzogen werden. Zum anderen wurde eine Indexanpassung des Tarifes durchgeführt. Aktuell gilt pro Bestand und pro Untersuchung eine Gebühr von 36 Euro inklusive Umsatzsteuer, die bis einschließlich vier Proben vorsieht. Für fünf und mehr Proben gilt neben der Gebühr ein Tarif von sechs Euro je Probe. Bei Tieren, die nicht entsprechend vorbereitet sind, wird anstelle einer Betriebs- eine Zeitgebühr verrechnet.

Flächige Grunduntersuchung 2013

Mit der nächsten flächendeckenden Grunduntersuchung im Frühjahr 2013 wird der Grundstein dafür gelegt, dass auf dieser Basis amtlich anerkannte BVD-virusfreie Betriebe dann bis zur nächsten Grunduntersuchung im Jahr 2014 ihre eigenen nicht zugekauften Tiere weiterhin ohne Einzeltieruntersuchung verkaufen können. Das ist eine Erleichterung, die nur der konsequenten Umsetzung der BVD-Sanierung in der SteierJohann Bischof mark zu verdanken ist.

Die Fülle an Gütesiegeln bei Fleisch ist für die Konsumenten eher verwirrend als hilfreich. Was sind die wichtigsten Vorzüge des AMA-Gütesiegels? Rudolf Stückler: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Gemäß diesem Motto wurde mit dem AMA-Gütesiegel-Programm ein umfassendes Kontrollsystem zur Qualitätssicherung installiert, das schon im Stall des jeweiligen Bauernhofs beginnt und bis zum Einkaufswagen reicht. Damit das so bleibt, zählt Fleisch zu den Lebensmitteln, die am häufigsten und am strengsten kontrolliert werden. Während der gesamten Produktions- und Vermarktungskette muss jedes Stück Fleisch eine Vielzahl an Kontrollstationen passieren, so ist garantiert, dass nur beste Qualität auf den Esstisch kommt. Welche Faktoren bestimmen in erster Linie die Qualität? Stückler: Die Haltung, vor allem aber das Futter der Tiere. Du bist, was du isst – das gilt auch für das Vieh, allerdings hat der Spruch in diesem Fall einen anderen Sinn. Denn das Ziel lautet, die Tiere so natürlich und artgerecht wie möglich zu füttern; deshalb wird darauf geachtet, in erster Linie nur hofeigenes Futter wie Gras, Heu, Mais und Getreide zu verwenden. Eiweißreiche Futterpflanzen wie Sojabohnen, Erbsen, Raps, Sonnenblumen, etc. sowie wichtige Mineralstoffe wie beispielsweise Kalzium oder Viehsalz ergänzen das für das Wachstum der Tiere wichtige Nahrungsangebot. Die strengen Anforderungen der AMA-Richtlinien bei Fütterung und Pflege müssen zu hundert Prozent eingehalten und durch objektive Prüfinstanzen bestätigt werden. Kritiker zweifeln die heimische Herkunft von AMA-Gütesiegelfleisch an. Stückler: Fleisch, das mit dem rot weiß roten AMA-Gütesiegel ausgezeichnet wurde stammt nur von Tieren, die in

Österreich geboren, gefüttert spiele. Im Geflügelbereich und verarbeitet wurden. sind es das Unternehmen Wie Wer kontrolliert Qualität senhof-Geflügelspezialitäten und Herkunft? in Deutschland. Diese prakStückler: Auf allen Statio- tischen Beispiele helfen uns nen – vom Bauernhof bis ins auch bei der EU-Notifikation. Verkaufsgeschäft – zahlreiche Das Gütesiegel ist in diesen Kontrollen durch unabhängi- Fällen jedoch nicht rot-weiß ge Prüforgane. Die uneinge- rot, sondern trägt in den Fahschränkte Objektivität und ab- nen die jeweiligen Länderfarsolute Unabhängigkeit die- ben (blau-weiß kariert für Baser Prüfinstanzen yern) oder ist sind nicht nur die nur schwarzGaranten für die weiß gehalten. ausgezeichneAuch für Fleisch Beim rot-weißte Fleischqualiroten AMA-Gügilt: Wer nicht tät, sondern steltesiegel ist zu wirbt, der stirbt. 100 Prozent silen auch die Basis dar für das chergestellt, Dr. Rudolf Stückler, Vertrauen der dass die wertAMA-Produktmanager Konsumenten in bestimmenden das AMA-GüteRohstoffe aus siegel. Um nur Österreich stamein Beispiel zu men. Und nur nennen: Aufgrund der pH- dieses Siegel wird auch von der Wert-Messung wird schon am AMA beworben. Schlachthof geprüft, ob ein Was wünschen Sie sich von Stück Fleisch objektiv zart und der Politik? Was soll sich änsaftig oder in Wirklichkeit eine dern? „Schuhsohle“ ist. Stückler: Fundament für ei Fleisch- und Wurstprodu- ne zukunftsträchtige Entwickzenten bestätigen, dass die ho- lung unserer Landwirtschaft hen Qualitätsstandards in der sind kostendeckende Fleischbranche ohne AMA-Gü- Preise für die Produkte, tesiegel nicht möglich wären. die aus der LandwirtKann das Gütezeichen auch im schaft kommen. Nur Ausland punkten? so können die in ÖsStückler: Ich denke schon. terreich bestehenDenn neben der abgesicherten den Strukturen aufHerkunft, die im Export kaum recht erhalten werbedeutsam ist, weist das AMA- den. Darüber hinaus Gütesiegel objektive Qualitäts- sollten seitens der Pokriterien auf, die auch kontrol- litik die Förderung von liert werden. Dazu zählen das Projekten so ausgerichtet Verbot von Lebensmittelimi- werden, dass die heimische taten, keine Stärke oder ähn- Erzeugung mittel- und lich technologisch wirksame langfristig abgesiStoffe. Mit dem AMA-Güte- chert wird. Im siegel werden eher typisch ös- Interesse unterreichische Produkte ausge- serer Konzeichnet. Es stellt sich die Fra- sumenten ge, ob diese die Geschmäcker und Landder Konsumenten in anderen wirte wäre Mitgliedsstaaten treffen. Man auch eine kann mit dem AMA-Gütesie- Ausweigel das positive Image österrei- tung und chischer Lebensmittel zusätz- noch lich unterstreichen. wirk Wie schaut das AMA-Gü- samere tesiegel für die Verwendung in Konanderen Ländern aus? trolle der Stückler: Grundsätzlich ist verpflichaus EU-rechtlichen Grün- tenden den das AMA-Gütesiegelpro- Herkunftsgramm auch für Lebensmittel angaben auf offen, deren wertbestimmende den Fleischverpackungen Rohstoffe nicht aus Österrei- höchst notwendig. ch stammen. Es gibt hier so- Nationale Gütesiegel gar schon einige konkrete Bei- wie das AMA-Gütesiegel

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werden wegen ihrer Herkunftsbetonung von der EU kritisch gesehen. Stückler: Ebenfalls wünschenswert wären weniger restriktive EU-Vorgaben bei der Herkunfts-Auslobung mit nationalen Gütesiegeln. Das ist zwar grundsätzlich untersagt, da es eine marktabschottende Maßnahme darstellt und dem Prinzip des freien Warenverkehrs widerspricht. Wenn aber den Konsumenten – nicht nur bei uns, sondern auch in vielen anderen EU-Ländern, nationale Gütezeichen wichtig sind und wir damit mehr Fleisch absetzen können, sollte man den Konsumenten diese Herkunftskennzeichnung mit nationalen Gütezeichen nicht vorenthalten. Wenn man aber daran rüttelt, setzt man die gesamte Fleischwerbung aufs Spiel. Und wie heißt es in Fachkreisen so schön: „Wer nicht wirbt der stirbt“. Dr. Rudolf Stückler, Marketingspezialist für Fleisch: Ohne AMA-Gütesiegel wären in der österreichischen Fleisch- und Wurstbranche die Standards nicht so hoch Ama

UmFrage zu Gütezeichen Auf welchen Lebensmittelprodukten sind Gütezeichen für Sie besonders wichtig?

Bitte sagen Sie mir für jedes Zeichen, ob Sie dieses schon irgendwo gesehen haben oder nicht?

Eier Geflügelfleisch Rindfleisch Schweinefleisch Milch Wurst Frischobst Frischgemüse Käse Butter Brot & Gebäck Fruchtjoghurt Kartoffeln Tiefkühlgemüse Fertiggerichte sehr wichtig

AMA Gütesiegel Ja! Natürlich Spar Natur Pur Zurück zum Ursprung Gentechnikfrei erzeugt Bauernhofgarantie Qualität aus Österreich AMA Biozeichen Ab Hof Zeichen Bio Austria Austria Bio Garantie AMA Gastrosiegel Tierschutz geprüft EU Biozeichen eher wichtig

mittel

weniger wichtig

unwichtig

Quelle: IGF

Mai 2011

Mai 2012

Quelle: IGF


M a r k t & W i r t s c h a ft

20. Dezember 2012

ÖKL vergab ­Baupreise Das Österreichische Kuratorium für Landtechnik (ÖKL) vergab kürzlich Baupreise für Maststallbauten. Vier Preisträger und zwölf Nominierte erhielten Auszeichnungen von Minister Nikolaus Berlakovich. Zwei der vier Preisträger kommen aus der Steiermark: Familie Jeitler, Schweinebauern aus Staudach (auch Nutztierschutzpreisträger 2011, wir berichteten) und Familie Schneider Bio-Schafzüchter aus Brodingberg (Bauernporträt auf Seite 6). Die weiteren Preisträger sind der Bio-Rindermastbetrieb Bernold (NÖ) und der Bio-Schweinebetrieb Holzweber (OÖ). Die 40-seitige ÖKLBaupreis-Broschüre kann kostenlos unter Tel. 0316/80501417, doris.schweighofer@lkstmk.at angefordert werden.

Bauernporträt: Erratum Im Bauernporträt der Landwirtschaftlichen Mitteilungen zum 1. Dezember 2012 hat leider der Fehlerteufel zugeschlagen. Die Holsteinkuh Hollywood von Josef Tippl ist zwar korrekterweise Steiermarkchampion, allerdings holte sich der Züchter den angesprochenen Bundessieg mit seiner Braunviehkuh Playoff Alina.

Landwirtschaftliche Mitteilungen

DIE SAAT MAISBAUTAGE 2013 DIE SAAT Mais-Sorten: ertragreicher – trockener – gesünder • Aktuelles zu Kürbis-, Soja- und Hirseanbau • Neue Pflanzenschutzlösungen • Vorteilhafte Düngetipps

Beginn: hr jeweils 19 U

Ort

Veranstaltungsort

Termin

8263 Großwilfersdorf 8543 St. Martin/Sulmtal 8483 Deutsch Goritz 8403 Lang/Lebring 8342 Katzendorf 8413 Badendorf/Ragnitz 8330 Paurach 8345 Hof bei Straden 8423 St. Veit/Vogau 8083 St. Stefan 8443 Distelhof/Gleinstätten 8361 Hatzendorf 8081 Heiligenkreuz am Waasen 8230 Hartberg 8271 Bad Waltersdorf 8143 Dobl 8521 Schönaich

GH Großschädl GH Krenn/Karpfenwirt GH Bader GH Schweinzger GH Binderhansl GH Ortner GH Schwarz GH Pock GH Draxler BS Nagl GH Heinrich GH Kraxner GH Lecker in Rauden Lagerhaus GH Pichler GH Baumann GH Reinbacher

8. Jänner 8. Jänner 9.Jänner 9. Jänner 10. Jänner 10. Jänner 11. Jänner 14. Jänner 14. Jänner 15. Jänner 15. Jänner 16. Jänner 17. Jänner 21. Jänner 24. Jänner 31. Jänner 1. Februar

Achtung: Kurzfristige Terminänderungen möglich. Informieren Sie sich unter www.diesaat.at.

DIE SAAT bedankt sich für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und wünscht Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Jahr 2013!

www.diesaat.at

NATÜRLICH DIE SAAT

15.12._Mais_Veranstaltung_145x180_LWM.indd 1

04.12.12 08:43

Betriebsprämie kommt AMA überweist am 19. Dezember, Bescheide folgen am 4. Jänner Sonderfall Almen: Auszahlung nur, wenn Alm 2012 oder 2011 vor Ort ­kontrolliert wurde. In der Steiermark werden rund 73,5 Millionen Euro an 23.100 Antragsteller ausbezahlt. Im Bescheid sind die Berechnungsgrundlagen (Zahlungsansprüche, Flächen) beinhaltet. Wird laut Bescheid die Direktzahlung nicht in voller Höhe gewährt, ist eine Berufung innerhalb von zwei Wochen ab Bescheidzustellung möglich. Die Berufung muss eine nach-

vollziehbare Begründung beinhalten, warum der Auszahlungsbetrag zu niedrig ist. Die Bezirkskammer unterstützt bei der Berufung. Dazu sind jedenfalls der Auszahlungsbescheid und sonstige relevante Unterlagen (Vor- Ort- Kontrollprüfbericht, Flächenkorrekturen,…) in die Bezirkskammer mit zu bringen. Nicht fristgerecht eingebrachte Berufungen werden nicht berücksichtigt.

Modulation 2012 Für die aktuelle Auszahlung beträgt die Modulation zehn Prozent, wobei die ersten 5.000 Euro frei sind. Nur mehr der

übersteigende Teil wird um zehn Prozent gekürzt. Die aktuellen Modulationsbeträge für den Betrieb stehen in der Auszahlungstabelle im Bescheid.

Sonderfall Almfutterfläche Der Europäische Rechnungshof hat die Feststellung der Almfutterflächen beanstandet. Aus diesem Grund werden alle Almen, die nicht 2011 und/ oder 2012 vor Ort kontrolliert wurden, einer Verwaltungsund/oder Vor-Ort-Kontrolle unterzogen. Der almrelevante Flächenanteil wird bei den Auftreibern auf diese Almen für die Dezember-Auszahlung

nicht berücksichtigt. Betroffene Landwirte wurden von der Agrarmarkt Austria darüber schriftlich informiert. Die Nachzahlung wird nach Abschluss der Verwaltungs- sowie Vor-Ort-Kontrolle frühestens Ende April 2013 erfolgen.

Auszahlungssperre Einige Betriebe erhalten aufgrund einer noch nicht eingearbeiteten oder noch nicht durchgeführten Vor-Ort-Kontrolle keine Auszahlung. Die betroffenen Betriebe wurden diesbezüglich auch von der Agrarmarkt Austria bereits schriftlich informiert.

Budget 2013 beschlossen

Holz: Umsatzsteuer

Vollversammlung stimmt Kammerhaushalt einstimmig zu

Keine Änderung für pauschalierte Betriebe

ach den starken Kürzungen im Jahr 2012 hebt das Land Steiermark die Zuschüsse für übertragene Aufgaben an die Kammer im Jahr 2013 um zwei Prozent an. Für 2013 sieht der Voranschlag somit einen Abgang von 0,2 Millionen Euro vor. Der Anteil an Personalkosten liegt bei 70 Prozent, der Rest entfällt auf Sachaufwendungen, Abschreibungen sowie sonstigen Aufwendungen. Der Anteil der Kammerumlagen

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liegt bei rund 20 Prozent, der Landeszuschuss für übertragene Aufgaben beträgt 40 Prozent, der Bundesbeitrag zehn Prozent. Rund 30 Prozent der Einnahmen kommen von selbst erwirtschafteten Einnahmen aus den Wirtschaftsbetrieben und der Interessenvertretung. Investiert wird 2013 in den Umbau des Festsaales und von zwei Seminarräumen des Steiermarkhofes sowie in den Umbau des Kammergebäudes in Bruck/Mur. Dietmar Moser

ufgrund einer Änderung der EU-Mehrwertsteuerrichtlinie kommt es ab 1. Jänner 2013 zu einer Anpassung der Umsatzsteuer-Behandlung von Rohholz (Rundholz, Holzpfähle, Pflöcke).

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Pauschalierung: 10 Prozent Bei regelbesteuerten Land- und forstwirtschaftlichen Betrieben entfällt damit der ermäßigte Steuersatz von zehn Prozent und kommt der Normalsteu-

ersatz von 20 Prozent zur Anwendung. Für Umsatzsteuer pauschalierte land- und forstwirtschaftliche Betriebe bleibt die Regelung mit zwölf Prozent aufrecht.

Brennholz ohne Änderung Ermäßigt besteuert mit einem Mehrwertsteuersatz von zehn Prozent bleibt auch weiterhin Brennholz, konkret in Form von Rundlingen, Scheiten, Hackschnitzeln, Pellets oder Sägespänen und anderes. St. Z.

Farbenpracht macht Freude

pixelio

Weihnachtssterne für Patchwork-Verein Die steirischen Gärtner und Floristen beschenkte heuer das Team und die Helferinnen des Vereins „Elternteile und Familien im Wandel“, der insbesondere Patchwork-Familien unterstützt, mit weihnachtlichen Blumengrüßen. „Das macht uns Mut und hilft uns nicht aufzugeben“, so Vereinsobfrau Margit Pichler. Weihnachtssterne sind hierzulande längst wichtige Stimmungsmacher in der Advent- und Weihnachtszeit. In ihrer Heimat Mexiko wachsen sie bis zu vier Meter, um 1800 kamen sie nach Europa. Die steirischen Gärtner und Floristen bieten Weihnachtssterne vom klassischen Rot bis zum eleganten Creme oder Weiß, aber auch bunt gesprenkelt, in kräftigem Pink oder in charmanten Pastelltönen an. Weihnachtssterne sind langlebige, unkomplizierte Winterblütler, sofern man sie keiner Staunässe aussetzt. Es reicht sie jeden zweiten Tag mit Wasser zu versorgen, alle zwei Wochen sollte dem Gießwasser etwas Dünger zugefügt werden. Dann bleiben die Blätter fest, das Laub dicht und neue Blüten knospen. Mittlerweile erfreuen sich Weihnachtssterne auch als Schnittware größter Beliebtheit.

Vorsteuerberichtigung für Optierer Wie bereits berichtet, führt die Rückkehr von der Regelbesteuerung zur Umsatzsteuerpauschalierung ab 2014 zu einer Vorsteuerberichtigung. Und zwar für Anlagevermögen, das nach dem 30. Juni 2013 erstmalig verwendet oder genutzt wird. Ergibt die Option keinen Vorteil, weil die erstmalige Verwendung beziehungsweise Nutzung innerhalb dieser Frist nicht möglich ist, könnte man eine bereits abgegebene Optionserklärung bis zum Ablauf des betroffenen Kalenderjahres zurück nehmen.

Agrar-HAK: Neue ­duale Ausbildung Ab dem Schuljahr 2013/14 wird an der Handelsakademie Fürstenfeld auch die erste steirische Agrar-HAK-Ausbildung angeboten. Agrarlandesrat Johann Seitinger und Bildungslandesrätin Elisabeth Grossmann stellten das neue System vor: Die fünfjährige kaufmännische Ausbildung der HAK wird mit landwirtschaftlicher Fachausbildung inklusive Praxis kombiniert. In den ersten vier Jahrgängen lernen die Schüler an einem Tag der Schulwoche an der LFS Hatzendorf. Im fünften Schuljahr sind sie nur noch an der HAK. Nach vier Jahren erhalten die Schüler einen Abschluss als Facharbeiter, nach fünf Jahren die Reife- und Di-plomprüfung der HAK. Weitere Infos auf www.bhak.at


rechtstipp Gerhard Putz Rechtsexperte Landwirtschaftskammer

nlässlich der alljährlichen Winterfreuden möchte ich auf § 93 der Straßenverkehrsordnung hinweisen. Dieser Bestimmung zufolge hat der Grundeigentümer in Ortsgebieten dafür zu sorgen, dass die dem öffentlichen Verkehr dienenden Gehsteige und Gehwege einschließlich der Stiegenanlagen entlang ihrer Liegenschaft (maximal drei Meter entfernt) in der Zeit von 6 bis 22 Uhr von Schnee oder Verunreinigungen gesäubert, sowie bei Schnee und Glatteis bestreut sind. Diese Schneesäuberungspflicht umfasst auch die Abfuhr der Schneeanhäufungen. Ausgenommen sind nur Eigentümer von unverbauten land- und forstwirtschaftlich genutzten Liegenschaften. Maßgeblich ist dabei die Widmung. Wird Bauland landwirtschaftlich genutzt, befreit dies nicht. Ist kein Gehsteig oder Gehweg vorhanden, so ist der Straßenrand in der Breite von einem Meter zu säubern und zu bestreuen. Ist nur

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Eis und Schnee auf einer Straßenseite ein Gehsteig vorhanden, dann ist sowohl dieser als auch auf der gegenüberliegenden Seite der ein Meter breite Streifen vom jeweiligen Anrainer zu säubern. Die genannten Personen haben ferner dafür zu sorgen, dass Schneewächten oder Eisbildungen von den Dächern ihrer an der Straße gelegenen Gebäude entfernt werden. Durch die vorgeschriebenen Tätigkeiten dürfen Straßenbenützer aber nicht gefährdet oder behindert werden. Wenn nötig, sind die gefährdeten Straßenstellen abzuschranken oder sonst in geeigneter Weise zu kennzeichnen. Bei den Arbeiten ist darauf bedacht zu nehmen, dass der Abfluss des Wassers von der Straße nicht behindert, Wasserablaufgitter und Rinnsale nicht verlegt, Sachen, (insbesondere Leitungsdrähte, Oberleitungs- und Beleuchtungsanlagen) nicht beschädigt und Anlagen für den Betrieb von Eisenbahnen, Straßenbahnen oder Oberleitungsomnibussen in ihrem Betrieb nicht gestört werden. Kommt man dieser Verpflichtung nicht nach, so drohen – abgesehen von einem eventuellen Strafbescheid – zusätzlich Schadenersatzforderungen (Schmerzensgeld, Kosten der Kleiderreinigung etc.). Dies gilt auch, wenn Besucher, Klienten oder z. B.. der Zeitungsausträger aufgrund mangelnder Winterpflege verletzt wird. So wurden beispielsweise einer Zeitungsausträgerin Schmerzensgeld (15.700 Euro), Verdienstentgang (5.400 Euro), Pflegeaufwandsatz (2.400 Euro) und Spesen (300 Euro) also insgesamt 23.800 Euro zuzüglich Nebenkosten zugesprochen. Da soll noch einer behaupten, nur Hunde seien eine Gefahr für Briefträger …

termine Hatzendorfer Rinderfachtag Aktuelles zur Rinderhaltung: 10. Jänner, 9 bis 15 Uhr, LFS Hatzendorf. fachschule-hatzendorf.at Tag der offenen Tür LFS Hatzendorf, 16. Jänner. Führungen um 14, 15 und 16 Uhr. Almpersonal Seminar über aktuelle Entwicklungen und Neuerungen im Bereich Almwirtschaft. 17. Jänner, 9 bis 16 Uhr, LFZ Raumberg. Inforamtion und Anmeldung bis 30. Dezember beim LFI Steiermark, 0316/8050-1305, office@ zentrale-lif.at, www.lfi.at.

Alm-Ausschank Stmk tourismus

Kurs für Hofübernehmer „Erfolgreich mit meinem neuen Betrieb! Was Hofübernehmer alles wissen sollten“. In Kursen zwischen 11. Jänner bis 1. Februar, 13 und 17 Uhr wird Grundwissen in den Bereichen Steuer, Sozialversicherung, Betriebswirtschaft und Förderungen kompakt vermittelt. Ort: BK Weiz. Kosten: 80 Euro. Inforamtion und Anmeldung beim LFI Steiermark, 0316/80501305, www.lfi.at. Bio-Bauerntage „Wachsen und gut leben“ ist das Motto der Weiterbildungsveranstaltung für die Bio-Landwirtschaft, die vom 28. bis 30. Jänner im Schloss Puchberg bei Wels stattfinden. Anmeldung bis 18. Jänner unter 0732/654884. Wintertagung Die Wintertagung des Ökosozialen Forums geht vom 21. bis 25. Jänner über die Bühne. In der Steiermark finden folgende Veranstaltungen statt. 23. Jänner: Fachtag Forstwirtschaft (Puttererseehalle, Aigen im Ennstal), Fachtag Geflügelproduktion (Kultursaal Hatzendorf). 24./25. Jänner: Grünland- und Viehwirtschaft (Puttererseehalle, Aigen im Ennstal). www.oekosozial.at

Geflügel, Forst, uvm. KK

bauern-tv u NDR Weihnachten auf St. Pauli. Montag, 24. Dezember, 12.45 Uhr. u BAYERN Bergheimat. Mittwoch, 26. Dezember, 19.45 Uhr. u BAYERN Leben Bauernhof. Donnerstag, 27. Dezember, 20.15 Uhr. u PHOENIX Das neue Indochina. Freitag, 28. Dezember, 20.15 Uhr. u ORF 2 Schneebrechen im weißen Paradies. Sonntag, 30. Dezember, 16.35 Uhr.

Erfindungsreichtum SLK

kurzinfo Ferkelaufzuchtställe Das 16-seitige ÖKL-Merkblatt Ferkelaufzuchtställe kann um sieben Euro beim ÖKL bestellt werden. 01/5051891-13, www.oekl.at Wie viel ist genug? Wir sitzen täglich vor Wie viel ist genug? vollen Tellern, sind trotzdem unzufrieden. Hans Meister und seine Tochter Katrin haben ein hoch aktuelles Buch zum Thema: „Wie viel ist genug – Die Gier und wir“? geschrieben. Das 192-seitige Buch ist im Leopold Stocker Verlag erschienen und im Buchhandel zum Preis von 19,90 Euro erhältlich.

Kürbisbaufa

Katrin Meister und Hans Meister

Die Gier und wir

Veranstaltungsreihe von 14. bis 2

Leopold Stocker Verlag

Mehlspeisen Kochbuch Ein Muss für alle Mehlspeistiger: Das neu erschiene Buch „Die besten Mehlspeisen der österreichischen Bäuerinnen“. Es enthält auf 232 Seiten über 200 Rezepte – davon 65 von Eva Lipp – von Keksen, Kuchen und Torten über Strudel, und Palatschinken bis hin zu Nudeln und Nocken.

ie Kürbisbaufachtage vermitteln umfangreiches Wissen rund um den Steirischen Ölkürbis. Sie sind für Produzenten die wichtigste Fachveranstaltung des Jahres. Bei allen Kürbisbaufachtagen werden Vorträge zu den jährlich angelegten Versuchen der Landwirtschaftskammer und des Versuchsreferates der steirischen Landwirtschaftsschulen sowie zur Marktentwicklung präsentiert. Auch die Integrierte Produktion wird wieder ein Thema sein. Hinzu kommt an allen Standorten jeweils ein Fachvortrag eines externen Spezialisten zu Themen der Ölkürbiszüchtung, der Bodenbearbeitung oder der Lebensmittelhygiene. Aber Achtung! Nicht jeder Vortrag kann bei jedem Kürbisbautag ge-

Mit 19. Dezember 2012 gelangt die Einheitliche Betriebsprämie für das Antragsjahr 2012 zur Auszahlung. Die Bescheide werden am 4. Jänner 2013 verschickt.Wird laut Bescheid die Direktzahlung nicht in voller Höhe gewährt, ist eine Berufung innerhalb von zwei Wochen ab Bescheidzustellung möglich. Die Berufung muss eine nachvollziehbare Begründung beinhalten, warum der Auszahlungsbetrag zu niedrig ist. Die Bezirkskammer unterstützt bei der Berufung. Weitere Auszahlungen am 19. Dezember 2012:

u Nachberechnung der Tierprämien für 2011 u Nachberechnung Einheitliche Betriebsprämie 2008

Teilnahmegebühr Mitglieder des Arbeitskreises Ackerbau und des Projektes Höherqualifizierung Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. zahlen zehn Euro. Nichtmitglieder 15 Euro. Jeder Teilnehmer erhält eine Tagungsunterlage mit Fachinformationen und in der Veranstaltungspause eine kleine Verköstigung. Die Dauer der Veranstaltung beträgt etwa vier Stunden. Für IPBetriebe werden wieder zwei Stunden für die Weiterbildung angerechnet.

Mitautorin Eva Lipp KK

Bester Rat aus erster Hand: die akt

eu-aktuell Voraussichtliche Auszahlungstermine:

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halten werden. Deshalb sollten sich Interessierte das Programm genau anschauen, um den für sie am besten passenden Kürbisbaufachtag zu finden. Die genaue Aufteilung entnehmen Sie bitte der Programmübersicht rechts.

Recht

Soziales

Rechts-Sprechtage: jeden Dienstag und Freitag Vormittag. Bezirkskammern: Anmeldung spätestens bis eine Woche vor dem Sprechtag: Tel. 0316/8050-1247 Bruck/Mur: Mi., 9.1.; bitte voranmelden Feldbach: Do., 10.1.; bitte voranmelden Hartberg: Mo., 21.1.; bitte voranmelden Judenburg: Do., 3.1.; bitte voranmelden Leoben: Do., 24.1.; bitte voranmelden Liezen: Mo., 14.1.; bitte voranmelden Murau: Do., 31.1.; bitte voranmelden Radkersburg: Do., 10.1.; bitte voranmelden Voitsberg: Mo., 7.1.; bitte voranmelden

Sozial-Sprechtage: jeden Dienstag und Freitag Vormittag. Bezirkskammern: Anmeldung spätestens bis eine Woche vor dem Sprechtag: Tel. 0316/8050-1426 Hartberg: Mo., 21.1., 9-11:30 Uhr Liezen: Mo., 14.1., 9:30-11:30 Uhr

Steuer Steuer-Sprechtage in der Landeskammer, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz: jeden Dienstag und Freitag Vormittag, telefonische Voranmeldung erbeten: Tel. 0316/8050-1256. Bruck/Mur: Mi., 9.1.; bitte voranmelden Deutschlandsberg: Mo., 7.1.; voranmelden

Feldbach: Mo., 14.1.; bitte voranmelden Hartberg: Mi., 16.1.; bitte voranmelden Judenburg: Mi., 23.1.;voranmelden Liezen: Mo., 14.1.; bitte voranmelden Radkersburg: Do., 10.1.; voranmelden

Pflanzenbau Die Sprechtage finden in den Bezirkskammern statt: BK Deutschlandsberg: Nach Bedarf BK Südoststeiermark (FB): Jeden Di., 8-12 Uhr, Voranmeldung Tel. 03152/2766-4311 oder 0664/6025965408 (15. und 22.1. kein Sprechtag) BK Graz: Jeden Di, 8-12 Uhr (15.1. kein Sprechtag)

BK Oststeiermark, Voranmeldung Tel. 03332/62623-4611 und 0664/602596-4642 BK Knittelfeld: Jeden Do., 8.30-12 Uhr BK Leibnitz: Jeden Di. und Fr., 8.30-12 Uhr (29.1. kein Sprechtag) BK Liezen: Nach Bedarf BK Südoststeiermark, Radk: Jeden Fr., 8-12 Uhr, Voranmeldung Tel. 03476/24365411 oder 0664/602596-5408 BK Voitsberg: Nach Bedarf BK Weiz: Nach Bedarf

Biozentrum Steiermark Ackerbau, Schweine: Heinz Köstenbauer: 0676/842214401. Ackerbau, Geflügel: Wolfgang Kober:


Energiefachtag

Mahlzeit

25. Jänner, Messecenter Graz on 9 bis 13 Uhr geht es um die Themen Energiekosten senken im Rinder- und Schweinestall, im Acker- und Grünlandbetrieb und bei Forstmaschinen sowie um die Maximierung der Eigenstromnutzung bei landwirtschaftlichen Photovoltaikanlagen. Von 14 bis 17 Uhr geht es um die Zukunft der Biomassenutzung in Sachen Treibstoffe aus Holz, Feuerungen, Biogas und Ressourceneffizienz. Information und Anmeldung, Tel. 0316/8050-1433.

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Reinhold Zötsch Feinschmecker Magazin Kochen & Küche

Teig:

PV-Strom selbst nutzen

KK

Zutaten für 80 Stück

150 g Mehl 100 g Butter 50 g Staubzucker 1 Eidotter 1 Packung Vanillezucker 1 Teelöffel Kakao 1 Messerspitze Backpulver Weiters:

Etwa 80 Stück Schoko-Pfefferminzscheiben

Maisbautage

Zuckerglasur:

250 g Staubzucker 1 Eiklar steif schlagen

Fachtage für Mais und Pflanzenschutz

Termine

achtage 2013

24. Jänner im Kürbisanbaugebiet Termine und programM Zusätzlich zu den Fixpunkten im Programm, gibt es an jedem Veranstaltungsort Spezialvorträge. Fixprogramm: u Kürbissortenversuche der Landwirtschaftskammer u Kürbissortenversuche des Versuchsreferates der Steirischen Landwirtschaftsschulen u IP Weiterbildung und Präsentation Fungizidversuch u Marktentwicklung Steirisches Kürbiskernöl Veranstaltungen: Mo., 14. Jänner 13:30 Uhr Festhalle Rassach Sinnvolle Bodenbearbeitung auf Hanglagen Di., 15. Jänner 8:30 Uhr LFS Hat-

zendorf Sinnvolle Bodenbearbeitung auf Hanglagen Di., 22. Jänner 8:30 Uhr FS Halbenrain Lebensmittelhygiene bei der Kürbiskernverarbeitung Mi., 23. Jänner 8:30 Uhr LFS Grottenhof Hardt Lebensmittelhygiene bei der Kürbiskernverarbeitung Mi., 23. Jänner 17:00 Uhr FS Neudorf bei Wildon Potentiale in der Ölkürbiszüchtung Do., 24. Jänner 8:30 Uhr LFS Kirchberg am Walde Potentiale in der Ölkürbiszüchtung Do., 24. Jänner 17:00 Uhr FS Gleisdorf (Wetzawinkel) Lebensmittelhygiene bei der Kürbiskernverarbeitung

9.1.: GH Jauk-Hartner, St. Johann im Saggautal, 8.30 Uhr; 10.1.: GH Pack, Hartberg, 8.30 Uhr; 11.1.: GH Zum Stiegenwirt, Dobl, Unterberg, 13 Uhr; 14.1.: GH Theißl, Raabau, 8.30 Uhr; 15.1.: GH Ortner, Badendorf, 8.30 Uhr; 16.1.: GH Bader, Deutsch Goritz, 8.30 Uhr; 17.1.: GH Großschädl, Großwilfersdorf, 18 Uhr; 21.1.: GH Senger, Leitersdorf, 18 Uhr; 22.1.: GH Rosenwirt-Seidl, St. Stefan i.R., 8.30 Uhr; 23.1.: GH Lazarus, Mooskirchen, 8.30 Uhr; 24.1.: GH Karpfenwirt, St. Martin i.S., 8.30 Uhr; 28.1.: GH Locker, St. Ruprecht a.R., 8.30 Uhr

ie Maisbau- und Pflanzenschutztage konzentrieren sich auf die Maissortenergebnisse, Alternativen zu Mais aufgrund der Fruchtfolgeregelung, Pflanzenbauliches und Maismarkt. Im Bereich Pflanzenschutz wird der Maiswurzelbohrer ein Schwerpunkt sein. Zudem werden aktuelle Problemunkräuter besprochen und die Pflanzenschutzmittel 2013 vorgestellt. Das neue Pflanzenschutzmittelgesetz wird ebenfalls Thema sein. Pro Betrieb wird für die Teilnahme an der Veranstaltung ein Betrag von 15 Euro bar eingehoben. Mitglieder der Arbeitskreise Ackerbau zahlen nur zehn Euro.

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Forst

Bruck/M.: Jeden Di.; 8 - 12 Uhr; Deutschlandsberg: Jeden Fr.; 8-12 Uhr; Feldbach: Jeden Di.; 8-12 Uhr;

Fürstenfeld: Terminvereinbarung; Graz-Umgebung: Jeden Di. u. Fr.; 8-12 Uhr; Hartberg: Jeden Di. und Fr.; 8-12 Uhr; Judenburg: Jeden Fr.; 8-12 Uhr; Knittelfeld: Jeden Do.; 8-12 Uhr; Leibnitz: Jeden Fr. und Di.; 8-12 Uhr; Leoben: Jeden Mi.; 8-12 Uhr; Liezen: Jeden Mo.; 8-12 Uhr; Mürzzuschlag: Jeden Di. u. Fr.; 8-12 Uhr; Murau: Jeden Do.; 8-12 Uhr; Radkersburg: Terminvereinbarung; Voitsberg: Jeden Di. u. Fr.; 8-12 Uhr; Weiz: Jeden Di.; 8-12 Uhr; Anfragen bezüglich Hofwegebau sind jeden Montag Vormittag an die Forstabteilung der Landwirtschaftskammer,

Zubereitung Alle Teigzutaten gut verkneten, bis ein glatter geschmeidiger Teig entsteht. Teig etwa vier Millimeter dick auswalken und kleine runde Kekse ausstechen (der Durchmesser der Kekse sollte rund einen Zentimeter größer als jener der Pfefferminztaler sein). Die Kekse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad (Heißluft 180 Grad) rund zehn bis zwölf Minuten backen. Nach dem Auskühlen Zuckerglasur in die Mitte der Kekse aufspritzen und die Schoko-Pfefferminzscheiben draufsetzen, nach Belieben auch die Oberseite der SchokoPfefferminzscheiben mit der Zuckerglasur verzieren. Rezept aus Kochen & Küche. Weitere Infos unter www.kochenundkueche.com

Saft, Most, Brand Einreichtermine für Landesprämierung Alle Proben können am 16. und 17. Jänner von 8 bis 12 Uhr in der FS Wetzawinkel sowie am 17. und 18. Jänner von 8 bis 12 Uhr in der FS Kirchberg und in der FS Stainz abgegeben werden. Nachreichtermine für Saft und Most: 11. Feber in Kirchberg und 19. Feber in Stainz. Proben können auch termingerecht per Post an die Fachschule Kirchberg am Walde, 8232 Grafendorf gesandt werden.

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Nicht 100 Prozent selbstgemacht kochen&küche

Weitere Informationen auf

www.lk-stmk.at

Wer sind die Besten?

macher

landjugend-termine

tuellen Sprechtage im Jänner 2013 0676/842214405. Grünland, Rinderhaltung: Martin Gosch: 0676/842214402 (auch Schafe und Ziegen) und Wolfgang Angeringer: 0676/842214413. Mur- und Mürztal: Georg Neumann: 0676/842214403. Bezirk Liezen: Hermann Trinker: 0664/6025965125.

Pfefferminz-Taler

Hamerlinggasse 3, 8011 Graz zu stellen, bzw. telefonisch unter 0316/8050 für die Bezirke Bruck/Mur, Mürzzuschlag, Feldbach, Fürstenfeld, Radkersburg , Weiz und Hartberg unter 1552, für die Obersteiermark unter 1300 und für die Weststeiermark unter 1276 zu richten.

Direktvermarktung Deutschlandsberg: dienstags, nach tel. Vereinbarung unter 0664/602596-4261. Feldbach: nach telefonischer Vereinbarung unter 0664/602596-4322. Hartberg: nach telefonischer Vereinbarung unter 0664/602596-4322. Graz-Umg.: Di., 8., 29. 1. von 8-12 Uhr.

Leibnitz: freitags, nach telefonischer Vereinbarung unter 0664/602596-4261. Liezen: jeden Montag nach telefonischer Voranmeldung unter 03612/22531. Murau: Do., 17. 1. von 8.30-12 Uhr. Murtal: Di., 22. 1. von 8.30-12 Uhr in der BK Judenburg und nach telefonischer Vereinbarung unter 0664/602596-4529. Mürztal: Di., 8. 1. und 29.1. von 8-12 in der Bezirkskammer Bruck/Mur. Radkersburg: donnerstags, nach tel. Vereinbarung unter 0664/602596-4261. Voitsberg: dienstags von 8-12 Uhr nach tel. Vereinbarung, 03142/21565-5521. Weiz: Fr., 11. 1., Di., 22. 1. und Fr., 25. 1. von 8-12 Uhr.

Landestermine 2.-3.1.13: WeihnachtsWiffZack, Raiffeisenhof, Graz 12.1.13.: Kletterkurs, Sportunion Graz Bezirkstermine 22.12.: WZ Theater, Volksschule Koglhof 25.12.: HB Theater, Kulturhaus St. Lorenzen a.W. 25.12.: MU Theater, Kultursaal St. Marein/Neumarkt 26.12.: HB GV Wenigzell, Hauptschule Wenigzell 26.12.: JU Steirerball, Kulturstadl Rachau 26.12.: WZ Theater, Mehrzweckhalle Mortantsch 26.12.: HB Theater, Pfarrheim Pischelsdorf 26.12.: WZ Theater, GH Bratl, Heilbrunn 27.12.: FB Bezirks-Jugendstammtisch, Paldau 28.12.: LE Bezirks-Jugendratssitzung, Leoben 28.12.: WZ Theater, Volksschule Miesenbach Mehr unter www.stmklandjugend.at


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Landwirtschaftliche Mitteilungen

Von Pflanzung, Pflege, Ernte und Transport bis Rekultivierung

Nikolaus Böhm Experte für Schweine und Arzneimittel, St. Stefan i. R.

ängst hat das Computerzeitalter auch den Schweinestall erreicht. Zur schon bestehenden Datenfülle, die vom Hof in diverse Datenbanken fließt, kommen nun auch die Ergebnisse des Rückmeldesystems dazu. Die durch die amtlichen FleischuntersuchungstierärztInnen erhobenen Befunde von Schlachtkörper und Innereien werden online eingegeben, an das statistische Zentralamt gemeldet und als Information für den Landwirt auf die Klassifizierungsbögen gedruckt. Das ermöglicht nun erstmals eine normierte, vergleichbare Rückmeldung vom Schlachthof zum Landwirt. Bis zur flächendeckenden Installierung dieses Systems wird’s schon noch einige Wochen dauern, aber der Probebetrieb ist vielversprechend. In Zukunft wird es wichtig sein, die vielen erhobenen Daten auch zusammenzuführen und auszuwerten: Erst dann kann der Landwirt, die Landwirtin aus der Da-

L

Gläsernes Schwein tenfülle die Informationen beziehen, die dem Betrieb zugute kommen. Wirtschaftliche Einbußen, gesundheitliche Probleme und vieles mehr lassen sich dadurch erkennen. Die Zukunft wird eine weitere Vernetzung bringen. Schon liegt im Ministerium der Entwurf zu einem Gesetz für die Erfassung der Antibiotikamengenströme über die tierärztlichen Hausapotheken und der landwirtschaftlichen Betriebe auf. Sinnvoll, denn für Landwirte und auch für die Betreuungstierärzte im TGD wird es wichtig sein – natürlich unter Wahrung des Datenschutzes – öffentlich darzustellen, wie es um den Medikamenteneinsatz und die Gesundheit der Tiere bestellt ist. Das wird mit diesem Instrumentarium gelingen und all den Nörglern an der Schweineproduktion den Wind aus den Segeln nehmen. Im Geflügelbereich haben wir heuer schon erlebt, dass die Präsentation harter Daten aus der Produktion den Kritikern die Argumente ausgehen lässt! Gerade die unsachliche und polemische Kritik mancher selbsternannter Konsumentenschützer lebt von Unterstellung und Diffamierung und kann durch korrekt erhobene Daten aus der Produktion klar und verständlich widerlegt werden. Hier werden die Tierärztinnen und Tierärzte im TGD und in der amtlichen Schlachttier- und Fleischuntersuchung ihren Beitrag zu einer nachhaltigen, tiergerechten und hochqualitativen Schweineproduktion leisten und hoffentlich dazu beitragen, die Versorgung der Konsumenten mit österreichischem Schweinefleisch sicherzustellen.

20. Dezember 2012

Energieholz-Leistungsschau

meine meinung

Gut besuchter ­Feldtag zum ­Thema Energieholz, zeigte den heutigen Stand der ­Technik.

bereits nach vier Jahren Wuchs überschritten, sodass sich dieses Gerät eher für die Durchforstung von dünnen Stämmen eignet.

Trotz widriger Umstände mit hohen Niederschlägen in den vergangenen Wochen konnte der fünfjährige Pappelbestand von Walter Promitzer in Zöbing erfolgreich mit neuer bodenschonender Technik geerntet werden. Gezeigt wurde die Ernte im Vergleich von motormanueller versus einer Ernte mit dem Woodcracker auf einem Kettenbagger. Dieser kann Baumstämme bis über 50 Zentimeter, ohne die Stammbasis zu beschädigen, abzwicken. Vorgeführt wurde auch ein Holzkranwagen mit einem Zwicker auf dem Arm, der Baumstämme bis 15 Zentimeter ernten kann. In der Praxis der Energieholzproduktion wird dieser Basisdurchmesser

Als besonders vorteilhaft zeigte sich die bereits gebündelte Ablage der Baumstämme durch den Woodcracker, die im Vergleich zur motormanuellen Ernte einen wesentlichen Zeitvorsprung bedeutete. Die motormanuelle Truppe musste nach dem Umschnitt der Bäume nachträglich die Stämme in Bündel legen, und das kostete viel Zeit. Der Vorteil eines Unimogs, nämlich durch die variable Reifendruckkontrolle auf der Straße schneller als die Traktoren des Maschinenring Service zu fahren, konnte auf den kurzen Distanzen des Holzabtransportes zum Lagerplatz für die Trocknung bis zum Sommer nicht genutzt werden. Anders

Logistik-Schau

Kurzumtrieb

d

Abnahmeverträge

Die Energie Steiermark hält ein lukratives Angebot für künftige Energiewirte, mit langfristigen Abnahmegarantien (für die Lebensdauer der Anlage!) und jährlicher Preissteigerung von zwei Prozent, bereit. Der Basispreis für die Ernte 2012/13 liegt bei 104,00 Euro je atro-t. Dazu kommt noch die jeweils anwendbare Umsatzsteuer. Mehr als 25 Bauern in der Steiermark haben bereits langfristige Verträge mit der Energie Steiermark abgeschlossen und pflanzen auf 80 Hektar schnell wachsende „Energiehölzer“ (Pappeln und Weiden) an.

Die Starthilfe von 500 Euro pro Hektar Energiewald kann noch für die nächsten 100 Hektar in Anspruch genommen werden. Diese Förderung gilt auch für den mehrjährigen Umtrieb. Speziell für unsere Bioheizwerke in Feldbach, Deutschlandsberg, Sinabelkirchen, Birkfeld, Obdach, Neuberg an der Mürz und Bad Aussee suchen wir Partner aus der Landwirtschaft zur langfristigen Versorgung – kommen auch Sie an Bord und werden Biomasse-Partner!

Weitere Infos und Kontakt

Energie Steiermark: Dipl.-Ing. Egon Dorner Tel.: 0316 9000-50884 bioenergie@e-steiermark.com oder unter www.e-steiermark.com

Karl Mayer und Egon Dorner Krug

sah es bei weiten Transportstrecken von gehacktem Kurzumtriebsholz von zweijähriger Pappel aus. Die Ernte des kurzen dreijährigen Pappelumtriebes am Betrieb Andrea Schnaderbeck in Kirchberg an der Raab wurde mit dem Claas Jaguar, einem Vollernter mit einem eigens für die Energieholzernte bestimmten Vorsatz, von Biomasse Europa aus Italien durchgeführt. Diese Ernteart hat klar ihre Kostenvorteile im Vergleich zur Ernte des mehrjährigen Umtriebes per Hand oder mit dem Woodcracker. Hier können Schüttraummeterkosten von gehackter Ware von 1 bis 1,50 Euro (frei Feld), je nach Ertragslage, realisiert werden. Klarer Nachteil dieser Energieholzvariante ist der Zwang derartiges Erntegut mit bis zu 60 Prozent Wassergehalt sofort in speziellen, großen Heizwerken zu verbrennen, während mehrjährige Stämme nach einer Zwischenlagerung bis in den kommenden Herbst Wassergehalte von 28 bis 37 Prozent erreichen können, womit in Folge mittlere Heizwerke kein Problem haben sollten.

Energie Steiermark bietet langfristige Abnahmeverträge ie Energie Steiermark hat ihre Ampel auf grün gestellt – mit dem Ziel, erneuerbare Energien zu forcieren. Dabei spielt Biomasse eine zentrale Rolle. Im Rahmen einer langfristigen Partnerschaft mit der Landwirtschaftskammer Steiermark und heimischen Landwirten soll verstärkt steirisches Energieholz für die umweltfreundliche Gewinnung von Wärme und Strom eingesetzt werden.

Der Woodcracker zwickt Stämme bis 50 Zentimeter ab

Kurzer Umtrieb

anzeige

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Nachhaltige, regionale Energie als Philosophie

Mayer

Will man eine trockenere Ware haben, kommen eine Ernte im Sommer – dabei wird jedoch der Wiederaustrieb negativ beeinflusst – oder eine Zwangsbelüftung in Frage.

Zurück zur Wiese In Kirchberg konnte außerdem noch die Rekultivierung durch Fräsen der Firma Karl Gruber aus Sinabelkirchen besichtigt werden. Die Qualität der Fräsung der abgeernteten Baumstrünke lässt keine Zweifel übrig. Verbesserungswürdig ist die geringe Geschwindigkeit der Arbeit. Vielversprechend ist auch die Pflanzmaschine von Herrn Schmid aus Eggersdorf bei Graz, welche lange Setzruten für den mehrjährigen Umtrieb auf Basis einer vibrierenden Hydraulik in den Boden presst. Die Pflanzung von Weide und Pappel im kurzen Umtrieb wurde mit etablierter Technik von der Probstdorfer Saatzucht ausgestellt. Summa summarum bot der Energieholzfeldtag mit bis zu 450 Teilnehmern das gesamte Spektrum der Energieholzproduktion von der Anlage, über die Pflege bis hin zur Ernte und dem Transport. Karl Mayer

Die Biomasseheizung

Europas 1. Energie-Schaugarten steht auf dem Firmengelände von KWB Die Biomasseheizung: • 30 Parzellen, 20 Pflanzenarten auf 23.000 m2 • Alternative Bewirtschaftungsmodelle wie Agroforst • Der Energie-Schaugarten ist Teil der Energie-Erlebnisregion ZUERST www.zuerst-energie.at Buchen Sie Ihre Führung durch Europas 1. EnergieSchaugarten das ganze Jahr über: Danja Gruber, Tel.: 03115/6116-680, Mail: erleben@kwb.at

www.kwb.at


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20. Dezember 2012

Holz wird oft zu ­billig verkauft

über die grenzen

Brennholz und Hackschnitzel sind mehr wert ohe Preise für fossile Energieträger sowie der Trend zum Heizen mit Holz führen bereits seit einigen Jahren zu einer massiv gestiegenen Nachfrage nach Biomassebrennstoffen wie Brennholz und Qualitätshackgut. 7,3 Millionen Schüttraummeter Hackgut und Brennholz verbrauchen die Steirer jährlich. Davon entfallen rund 1,9 Millionen Schüttraummeter auf Brennholz, was auf die hohe Dichte an Stückholzheizungen im Privatsektor zurückzuführen ist. Allein in den Jahren 2001 bis 2011 wurden in der Steiermark mehr als 12.500 moderne Stückholzkessel neu installiert.

H

Brennholz: Qualität hat eben ihren Preis

metschina

Kalkulation Brennholz Bu-Faserholz frei Forststraße Transport Einkauf u. Übernahme Summe frei Lager Spalten u. Schneiden Lagerung inkl. Verzinsung Verkauf Gesamt frei Lager Zustellung Gesamt zugestellt Gesamt zugestellt

45,0 €/fm 9,0 €/fm 1,5 €/fm 55,50 €/fm 20,0 €/rm 9,0 €/rm 1,5 €/rm 69,35 €/rm 5,00 €/rm 74,35 €/rm

exkl. Mwst.

das sind 38,85 Euro/rm Spalter inkl. Zubringung in Lagereinheit €/rm+€/Spalten+2 J. Lager+Verz. 4% exkl. Mwst. exkl. Mwst.

81,79 €/rm inkl. Mwst.

1,4 rm aus 1 fm

Kalkulation Hackschnitzel Energieholz frei Forststraße Transport Einkauf u. Übernahme Gesamt frei Lager Hacken Lagern Verkauf Gesamt frei Lager Zustellung Gesamt zugestellt

33,0 €/fm 9,0 €/fm 1,5 €/fm 43,50 €/fm 2,3 €/srm 1,7 €/srm 1,2 €/srm 22,60 €/srm 2,0 €/srm 24,6 Euro/srm

Gesamt zugestellt

27,06 Euro/srm inkl. Mwst.

exkl. Mwst. (aktueller FH=33 €/fm)

das sind 17,40 Euro/Srm exkl. Mwst. €/srm+1 Jahr Lager+Verz. 4% exkl. Mwst. exkl. Mwst.

Unsichtbare Märkte Neben den regionalen Biomassehöfen gibt es in der Steiermark eine Vielzahl von bäuerlichen Brennstoffproduzenten. Ein nicht vernachlässigbarer Teil der bäuerlichen Brennstoffvermarktung erfolgt über informelle Märkte und scheint somit am Brennstoffmarkt nicht auf. Im Sinne einer weiteren Professionalisierung ist jedoch die Ausweitung der angebotenen Dienstleistungen unumgänglich. Saisonal unabhängige Lagerstände, individuelle Zustellmöglichkeiten sowie die Verrechnung der Produkte nach Gewicht und Wassergehalt garantieren

Robert Schöttel Marktexperte Landeskammer

mittelfristig die Wettbewerbsfähigkeit der regionalen bäuerlichen Anbieter.

etterextreme prägten das Agrarjahr 2012. Dies untermauerte auch die erste Vorschätzung zur landwirtschaftlichen Gesamtrechnung der Statistik Austria. Demnach wurde infolge teils großer Ertragseinbußen für 2012 ein um rund zehn Prozent geringeres Faktoreinkommen veranschlagt. Doch wie geht es 2013 weiter? Die internationalen Wirtschaftsdaten als Verbrauchs­ indikator und die weltweiten Getreidelagerstände sowie die Veredelungsproduk-

W

Fehlendes Preisbewusstsein Im Zuge einer Befragung bei bäuerlichen Brennstoffproduzenten im Jahr 2011 variierte das Preisband für Qualitätsbrennholz und Hackgut, um 30 bis 40 Prozent was zum Großteil auf fehlendes Kostenbewusstsein bei den Anbietern und damit einhergehende unvollständige Preiskalkulationen zurückzuführen ist. Dabei werden Preisaufschläge zugunsten der Qualität – sofern sie klar dargestellt und nachvollziehbar sind – von den Kunden durchaus in Kauf genommen. Wenn die Qualität passt, können auch dementsprechende Preise verlangt werden. Eine Orientierung bei Baumärkten hinsichtlich Qualität- und der Preisgestaltung erscheint für Landwirte daher wenig sinnvoll. In den nebenstehenden Tabellen werden aktuelle Kosten für Rohstoff, Arbeit, Vorfinanzierung und Logistik dargestellt. Der Fokus vieler Brennstoffkalkulationen liegt ausschließlich auf dem Rohstoff und der Logistik. Allzu oft werden die eigene Arbeitszeit und Vorfinanzierung nicht berücksichtigt. Diese Positionen entscheiden aber schlussendlich über Erfolg oder Misserfolg. C. Metschina

Gute Aussichten tion als Indikatoren für die Erzeugung, liefern die Basis dafür. Entsprechend zweigeteilt bewegen sich die aktuellen Analysen und Preisindikatoren. Der letzte FAOLebensmittelpreisindex ist leicht gesunken, der deutsche Agrarrohstoffpreisindex erklomm mit plus acht Prozent zum Vorjahr eine historische Höchstmarke. Die Preise haben ein durchschnittlich ansprechendes – für Veredler höchst notwendiges – Niveau erreicht. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die jüngste Analyse der EU-Kommission mittelfristig bei einigen Preisen – vor allem bei Getreide – eine Verschnaufpause sieht. Der Engpass der EU-Fleischproduktion wird infolge der dynamischen Weltnachfrage entspannter gesehen, die Preise dürften weiter fest bleiben. Bis 2022 ist die EU-Kommission für die Agrarmärkte aber nach wie vor positiv gestimmt.

www.lk-stmk.at

Mehr für alle, außer für Öl-Scheichs

Wild Schwarzwild bis 20 kg 0,80-1,30 21 bis 80 kg 1,00-1,60 über 80 kg 0,80-1,30 Rehwild 6 bis 8 kg 1,50-2,40 9 bis 12 kg 2,80-3,60 über 12 kg 3,80-4,40 Rotwild 2,00-2,70 Muffelwild 1,50-2,00 Gamswild bis 12 kg 2,00-3,50 über 12 kg 2,50-3,50 Rebhuhn, Stk. 2,50 Fasanhahn, Stk. 1,00-2,00 Fasanhenne, Stk. 0,50-1,00 Wildente 0,70-1,00 Hase 1,00-3,00

Liter Heizöl, die nicht zugekauft werden müssen. Somit verbleiben jährlich über 6 Millionen Euro in den Gemeinden, die wiederum zur regionalen Wertschöpfung beitragen.

Die Region profitiert Durch den jährlich konstanten Bedarf an Energieholz können die Pflege- und Nutzungsmaßnahmen in den Wäldern der Mitglieder langfristig geplant und gewinnbringend durchgeführt werden. Neben den Einkünften aus der Hackgutlieferung können auch Einnahmen durch Wartungs- und Be-

treuungsarbeiten erzielt werden. Die ursprüngliche Skepsis gegenüber der Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit kleinräumiger Wärmeversorgungen ist gewichen und vermehrt setzen Landwirte/innen, Gewerbetreibende und Gemeinden auf eine nachhaltige Holzenergie-Contracting Lösung. Eine umsetzungsorientierte Betreuung von Holzenergie-Projekten bietet die Regionalenergie Steiermark KG, Florianigasse 9, 8160 Weiz an. Nähere Informationen zu diesem Wärmeversorgungsmodell erhalten Sie auch auf www.regionalenergie.at

Heu und Stroh Erzeugerpreise in Euro je 100 kg inkl. Ust. (Preiserhebungen bei steir. Maschinenringen)

Heu lose Heu Kleinballen, zugest. Heu Großballen, zugest. Stroh Kleinballen, zugest. Stroh Großb., zugest. Reg. Zustellk. je 100 kg Siloballen, ab Hof, Ø 120 cm Reg. Zustellk. bis 30 km, je Ballen

Förderaktion u Mit dem Energieeffizienzscheck wird der Betrieb von einem Experten nach Energie­ fressern durchsucht.

den zu 90 Prozent bis maximal 675 Euro gefördert. Zehn Prozent sind Selbstbehalt. u Nähere Informationen bei

Ing. Robert Glettler, Regionalenergie Steiermark KG, Tel. 03172/30321, glettler@regionalenergie.at

Die Steiermark zählt über 250 Contracting-Gemeinschaften

u Beratung direkt auf www. lw-scheck.at beantragen. regionalenergie

11,– 20,– 16,– 18,– 12,– 3,– 25,– 5,–

bis bis bis bis bis bis bis bis

17,– 26,– 24,– 22,– 18,– 5,– 35,– 15,–

Blochholz, frei Straße, November 2012

u Die Beratungskosten wer-

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d

wurden durch Mitarbeiter der Regionalenergie Steiermark über 250 Projekte mit einer Leistung von 28,5 Megawatt begleitet. Durch die Unterstützung der Betreibergruppen in den technischen, wirtschaftlichen und organisatorischen Bereichen konnten diese Biomasse-Heizzentralen erfolgreich umgesetzt werden. Bei der Versorgung von kompakten Siedlungen, Geschoßwohnbauten, Gewerbeobjekten und öffentlichen Gebäuden werden so jährlich etwa 83.000 Schüttraummeter Waldhackgut eingesetzt. Dies entspricht 6,2 Millionen

Markt und Preise

Preise je nach Qualität in Euro je kg inkl. Ust., frei Aufkäufer

Holzenergie-Contracting schafft zusätzliches Einkommen in der Landwirtschaft

urch den steigenden Ölpreis kommt es zu einer verstärkten Belastung für den ländlichen Raum. Nur bei der Heizenergie kann eine rasche Abkoppelung von den steigenden Fossilenergiekosten durch den Einsatz von regionaler Biomasse erfolgen. Gerade bäuerliche Biomasse-Mikronetze bis 400 kW und Holzenergie-Contracting Projekte für Gebäude ab 70 kW Heizlast bieten hier gute Voraussetzungen für einen wirtschaftlichen Erfolg der „Energiewirte“. Beim Holzenergie-Contracting finanziert eine meist bäuerliche Gruppe die gesamte Biomasseanlage inklusive der baulichen Maßnahmen und mietet sich im Keller des Wärmeabnehmers ein. Diese bäuerliche Gruppe ist für die Funktion, Wartung und Reparatur der Heizungsanlage verantwortlich. Der Wärmeabnehmer bezahlt wie bei einer Fernwärmeversorgung einen einmaligen Anschlusspreis und laufend einen mittels Wärmemengenzähler eruierten Wärmepreis. Der Wärmeabnehmer hat mit der Heizungsanlage keinen organisatorischen Aufwand und somit praktisch Fernwärmekomfort. Umliegende Gebäude können bei einem ausreichenden Wärmebezug über ein Mikronetz angeschlossen werden. Durch die kurzen Fernwärmeleitungen und die Nutzung bestehender Räumlichkeiten ergeben sich geringere Investitionskosten als bei großflächigen Fernwärmeversorgungen. In den letzten 17 Jahren

13

Landwirtschaftliche Mitteilungen

Fichte A/C, 2a+, FMO od. FOO Oststeiermark Weststeiermark Mur/Mürztal Oberes Murtal Ennstal u. Salzkammergut Braunbloche, Cx, 2a+ Schwachbloche, 1b Zerspaner, 1a Langholz, ABC

Preisbänder in Euro, nto. 95,0 – 98,0 95,0 – 100,0 95,0 – 101,0 95,0 – 101,0 95,0 – 101,0 66,0 – 72,0 75,0 – 82,0 48,0 – 54,0 100,0–103,0


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Landwirtschaftliche Mitteilungen

20. Dezember 2012

Rindermarkt Marktvorschau (21. Dezember 2012 bis 20. Jänner 2013) Zuchtrinder

7.1. Greinbach, 10.30 Uhr Nutzrinder/Kälber

27.12. Greinbach, 11 Uhr 2.1. Leoben, 11 Uhr 8.1. Greinbach, 11 Uhr 15.1. Leoben, 11 Uhr

EU-Marktpreise Jungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt, Woche bis: 9. Dezember 2012 Dänemark Deutschland Spanien Frankreich Italien Österreich Polen Niederlande Portugal Slowenien EU-27 Ø

+5,02 – 1,58 – 0,14 ±0,00 +1,25 +1,34 – 4,43 – 0,85 +0,95 +0,05

– 0,01

Quelle: Europäische Kommission

Schlachthof-Einstandspreise AMA, 3. bis 9.12. Stiere

Durchschnitt Tendenz Durchschnitt U Tendenz Durchschnitt R Tendenz Durchschnitt O Tendenz Durchschnitt E-P Tendenz E

4,18 +0,02 4,12 +0,02 4,03 +0,01 3,75 +0,05 4,09 +0,02

Kühe

Kalbinnen

3,33 – 0,02 3,21 – 0,03 3,06 – 0,02 2,80 +0,02 2,93 ±0,00

3,79 – 0,10 3,68 – 0,02 3,56 – 0,02 3,09 – 0,07 3,56 – 0,03

Ermittlung laut Viehmelde-VO BGBL.42/2008, der durchschn. Schlachthof-Einstandspreise (inklusive ev. Zu- und Abschläge)

Rindernotierungen, 17. bis 22. Dezember EZG Rind, Qualitätskl. R, Fettkl. 2/3, in Euro je kg exklusive qualitätsbedingter Zu-und Abschläge Kategorie/Basisgew. kalt

von/bis

Stiere (310/470) Progr. Stiere (328/450) Kühe (300/420) Kalbin (250/400) Kalbin -24 M (250/400) Programmkalbin (245/323) Schlachtkälber (80/105) Bio-ZS in Ct.: Kühe 30-35, Kalbin 40-65; AMA-ZS in Ct.: Stier 15, Schlachtkälber 20

3,84/3,88 4,07 2,69/2,85 3,25 3,40 3,84 5,90

Ochsen + Jungrinder

Bio-Ochsen (300/430) ALMO R3 (340/420), 20-36 M. Styriabeef (185/260)

4,24 4,23 4,25

Kälber lebend - netto 98 99 2000 2001 2002 2003 Jänner 3,41 3,43 3,24 3,07 2,79 3,52 Feber 3,11 3,23 3,20 2,57 2,72 3,42 März 3,16 3,18 3,30 2,54 2,83 3,40 April 2,90 3,20 3,38 2,50 2,90 3,44 Mai 2,94 3,16 3,39 2,51 3,12 3,47 Juni 3,09 3,21 3,33 2,87 3,20 3,54 Juli 3,14 3,17 3,32 3,02 3,16 3,54 August 3,03 3,27 3,27 3,00 3,27 3,38 September 3,32 3,41 3,26 2,91 3,33 3,34 Oktober 3,30 3,30 3,25 3,02 3,47 3,39 November 3,25 3,33 3,26 2,85 3,50 3,44 Dezember 3,27 3,32 3,16 2,84 3,53 3,21 Durchschnitt 3,15 3,27 3,28 2,86 3,17 3,43 ab 2008 gew. Mittel Woche 2003 1 3,51 2 3,58 vor. Eiweißstark, Kappa-KaseEinkreuzen von Braunvieh 3 3,58 in B für Käseherstellung, Roin Holsteinherden. Geschätzt 4 3,49 5 3,48 bustheit, Anpassungsfähigkeit, werden die funktionellen Vor3,42 langlebig, tiefe Zellzahlen, 6das züge und die deutlich höheren 3,33 trockene Fundament, die 7gu- Eiweißgehalte in der Milch. 8 3,43 te Milchleistung oder die ausDie robusten Fundamente, die 9 3,51 gezeichnete Melkroboterfähöhere Nutzungsdauer, der 10 3,37 higkeit sind nur einige Stärken problemlose Geburtsverlauf, 11 3,43 der braunen Kuh. Laut einiger die gute Eutergesundheit und 12 3,42 Vorträge von Milchviehbauern Fruchtbarkeit führen zu einer 3,39 hat die Braunviehkuh in13ge- besseren Wirtschaftlichkeit der 3,52 mischtrassigen Betrieben 14 bes- Milchviehherde. 15 3,55 sere Inhaltsstoffe, eine höhere Aussichten 16 3,39 Nutzungsdauer, mehr Laktati17 3,30 Die Braunviehzüchter wollen onen, eine geringere Abgangs3,44 rate in Bezug auf Klauen 18und sich weltweit besser vernet19 3,42 zen, um sich abzustimmen. Die Fundament, ein ausgezeichne20 3,57 Rasse soll klarer positioniert tes Grundfutterleistungsvermö21 3,49 und beworben werden, damit gen, und viele weitere Vorzüge 22 3,46 der Absatz weiter steigen kann. gegenüber der Vergleichsrasse. 23 3,65 Die genomische ZuchtwertEinkreuzung 24 3,43 schätzung sieht die Braunvieh3,47 Referenten aus Frankreich25und welt in diesem Zusammenhang 26 3,60 Norddeutschland berichteten als große Chance. In einigen 3,60 über ihre Erfahrungen mit 27 dem Zuchtgebieten und Ländern 28 3,65 29 3,61 30 3,44 31 3,39 32 3,54 33 3,52 34 3,33 35 3,22 36 3,18 37 3,19 Herkunfts- und RegionalproWeiß aus Bayern: Die europa38 3,59 gramme erzeugt werden. Isaweite Umstellung auf Grup39 3,56 penhaltung von Sauen werde bell Hennig-Pauka von der Vet40 3,43 den Zuchtsauenbestand sen- MedUni-Wien unterstrich die 41 3,45 Wichtigkeit der Tiergesundheit ken. Damit würden sich kurz42 3,38 und ging speziell auf die Räubis mittelfristig gute Marktaus43 3,38 sichten für Ferkelerzeuger er- debekämpfung, Prrs, Rhinitis 44 3,33 geben. Die fehlenden Ferkel und Kannibalismus ein. Kam3,40 würden durch steigende 45 Fer- merdirektor Werner Brugner 46 3,45 kelzahlen zunehmend ausge- beleuchtete den aktuellen 47 3,49 glichen werden. Die Perspekti- Stand der GAP-Verhandlungen 48 3,42 ven für Betriebe, die die Verän- sowie die Veränderungen beim 3,43 derungen annehmen, sind49aus Einheitswertsystem und der 50 3,22 seiner Sicht gut. Für Österreich Pauschalierungsverordnung. Er 51/52 3,13 sei es enorm wichtig, dass ge- ermutigte die Schweineerzeu52/53

2004 3,22 3,32 3,34 3,36 3,32 3,41 3,47 3,41 3,41 3,50 3,37 3,42 3,38

2005 3,36 3,37 3,34 3,56 3,50 3,66 3,62 3,67 3,59 3,46 3,44 3,45 3,50

2004 2005 2006 2007 Zuverlässigere genomische Zuchtwerte bei Braunvieh als Ziel 3,16 3,37 3,57 3,77

Robust und mit ­eiweißreicher Milch soll das Braunvieh einen ­weltweiten ­Siegeszug antreten. Anfang Dezember traf sich die Braunviehwelt im schweizerischen St. Gallen. Neben dem Weltkongress, wo über aktuelle Themen der Braunviehzucht gesprochen und diskutiert wurde, war vor allem die Braunvieh Europaschau ein Highlight der Superlative. Dabei belegte die österreichische Auswahl den dritten Platz in der Nationenwertung hinter der Schweiz und Deutschland.

Braunvieh überzeugt Experten aus aller Welt strichen die Stärken und Verbesserungsmöglichkeiten der Rasse her-

2008 2009 3,48 3,39 3,16 3,41 3,62 3,82 3,43 3,55 beträgt Einsatz geno3,27 der 3,37 3,56an3,81 3,46 3,27 mischen 3,23 Jungstieren, 3,31 3,58 also 3,74Ver3,52 3,25 3,24 ohne 3,40 3,57 3,65 3,64 3,40 erbern Töchterleistungen, 3,28über 3,32 3,57 3,67 3,70 3,42 weit 40 Prozent. Ande3,39 3,67 3,61 3,58 3,42 re 3,29 Zuchtorganisationen forcie3,43 3,70Jungstiere 3,62 3,51 3,35 ren3,37 die genomischen 3,32 stark 3,18 und3,82 3,66 die 3,58 3,41 weniger warten 3,26 3,28 3,81 3,71 3,63 3,38 Ergebnisse der ersten Töch3,48 3,88 3,60 3,39 ter3,30 ab. In Zukunft wird 3,66 in den 3,32 Braunviehländern 3,50 3,88 3,62 der 3,60 3,31 großen 3,46 an3,34 3,77 3,64 3,69 3,38 Einsatz genomischen Jung3,44 aber 3,43sicherlich 3,78 3,58 3,53 3,49 stieren weiter 3,40 3,76 3,74 3,57 3,61 3,44 zunehmen. 3,36 3,75 Start 3,58 des 3,59 3,41 Das wird 3,76 durch den 3,35 3,48 Projektes 3,77 3,56„In3,50 3,42 ambitionierten 3,31 3,33untermauert. 3,77 3,53Das 3,59 3,37 tergenomics“ 3,31 3,49 3,76 3,55 3,40 Ziel des Projektes ist es,3,44 geno3,36 Zuchtwertschätzungen 3,65 3,80 3,37 3,56 3,38 mische 3,74einer 3,29 ge3,52 3,40 der3,31 Stiere 3,68 aufgrund 3,29 3,64 3,76 3,29 3,48 3,35 meinsamen Analyse aller welt3,36gesammelten 3,57 3,89 3,40 3,63 3,58 weit Genotypen 3,36 3,62 3,92 3,39 3,50 3,66 (Genotypenaustausch) durch3,41 3,84 3,90 3,41 ge3,61 3,62 zuführen, um zuverlässige 3,46 3,80 3,82 zu3,48 3,55 3,61 nomische Zuchtwerte erhal3,48 3,45 3,88 3,45 3,50 Hans3,58 Terler ten. 3,46 3,57 3,88 3,57 3,56 3,52 3,50 3,70 3,87 3,51 3,78 3,35 3,47 3,61 3,86 3,59 3,79 3,28 3,44 3,49 3,87 3,67 3,66 3,42 3,44 3,50 3,86 3,74 3,54 3,32 3,45 3,82 3,92 3,68 3,47 3,52 3,41 3,82 3,93 3,63 3,50 3,50 3,34 3,69 3,96 3,57 3,61 3,25 3,36 3,63 3,91 3,62 3,61 3,32 3,41 3,66und 3,83 3,60 3,68 3,41 anzunehmen die eigenen 3,42 3,61 am3,83 3,56aus3,60 3,44 Möglichkeiten Betrieb 3,47 3,48 3,77 3,54 3,49 3,47 zuloten. Die Kammer werde 3,53 3,47 3,72 3,54 3,51 3,45 mit ihren Beratungskräften da3,54 3,69 3,60 3,66 3,34 bei3,56 bestmöglich unterstützen. 3,48 3,42Aus- 3,73 3,59 3,62 3,32 Wie wichtig und Weiter3,48 3,42 3,71 3,56 3,41 3,15 bildung für die Unternehmer3,42 3,39 3,68 3,48Ru3,28 3,14 qualität sind, untermauerte 3,40 3,44 von 3,62 3,28 mit 3,28 3,26 dolf Schmied der SBS 3,43 3,38 3,63 3,27 3,27 3,25 den tollen Leistungen der stei3,35 3,50 3,61 3,39 3,39 3,09 rischen Arbeitskreisbetriebe. 3,29 3,49 3,70 3,45 3,46 3,15 Die 30 Besten wurden ausge3,33 3,43 Vorträge 3,70 3,61 3,39 3,25 zeichnet. Alle stehen 3,43 3,46 3,71 3,56 3,35 3,29 auf www.szs.or.at oder www. 3,50 3,45 3,68 3,38 styriabrid.at zur Verfügung. 3,39 3,19 3,41 3,44

Schweine: Qualität und Regionalität zählen 180 Besucher beim Schweinefachtag mit dem Schwerpunkt Marktentwicklung eschäftsführer Raimund Tschiggerl präsentierte beim Schweinefachtag in St. Stefan i.R. die neue Zuchtwertschätzung auf Nutzungsdauer – ein Meilenstein in der österreichischen Herdebuchzucht. Otto Bauer, zuständig für Eigenmarkenentwicklung in einer großen Handelsfirma, berichtete über die steigende Bedeutung von heimischen Qualitäts- und Regionalmarken. Besonders interessiert verfolgten die Teilnehmer den Ausführungen von Josef

g

nug heimische Ferkel für die

ger die Veränderungen offen

Quelle: Wochenberichte bzw. Monatsberichte LK-EPE Du.-Gewicht in kg

Rindermarkt

Steirische Erzeugerpreise 10. bis 16. Dezember – Totvermarktung Klasse

Ø-Preis Tend. Ø-Preis U Tend. Ø-Preis R Tend. Ø-Preis O Tend. E-P Su Tend. E

Stiere

– – 4,00 ±0,00 3,93 ±0,00 3,79 – 3,96 – 0,02

Kühe

3,16 – 3,05 +0,02 2,89 +0,05 2,57 ±0,00 2,74 +0,04

Kalbinnen

3,52 – 3,45 – 0,02 3,36 – 0,04 – – 3,40 – 0,01

exklusive eventueller qualitätsbedingter Zu- und Abschläge

2006 2007 2008 2009 3,58 3,77 3,51 3,36 3,63 3,64 3,59 3,40 3,83 3,66 3,63 3,36 3,76 3,57 3,56 3,43 3,77 3,39 3,53 3,38 3,88 3,42 3,57 3,62 3,87 3,56 3,64 3,42 3,91 3,66 3,53 3,40 3,84 3,58 3,59 3,42 3,71 3,56 3,49 3,24 3,65 3,36 3,34 3,18 3,70 3,48 3,38 3,27 3,76 3,55 3,53 3,37

Braunviehzucht vernetzt sich

Wo.Tend.

407,55 413,84 378,25 392,67 388,53 401,20 331,21 342,67 363,48 376,37 387,55

Österreich

Braunvieh ist längst nicht mehr nur in Bergregionen begehrt. Franzosen und Norddeutsche kreuzen Braunvieh in Holsteinherden ein zar

Steirische Erzeugerpreise 10. bis 16. Dezember Rinder lebend

Ø-Preis Tendenz

Kühe Kalbinnen Einsteller Ochsen Stierkälber Kuhkälber

1,33 1,86 2,34 2,00 4,02 3,22

– 0,06 – 0,02 – 0,09 – 0,01 +0,07 – 0,08

Kälber gesamt

3,64

– 0,19

AMA-Preise Österreich, frei Schlachthof, 3. – 9. Dezember Schlachtkälber 6,44 – 0,06

Unverändert stabil Der europäische Schlachtrindermarkt präsentiert sich unverändert stabil. Das Angebot ist in allen Kategorien nicht übermäßig vorhanden, weshalb die Notierungen trotz nicht zufrieden stellender Exportsituation auch in der laufenden Woche seitwärts tendieren. Der österreichische Markt präsentiert sich gut ausgeglichen. Ein durchschnittliches Angebot in allen Kategorien kann flott am Markt platziert werden. Weitere Impulse auf Nachfrageseite lassen jedoch auf sich warten. Ein Anhalten der stabilen Preissituation ist trotzdem nicht unwahrscheinlich.

Kälber lebend (in Euro je Kilogramm)

4,8

2012

2011

2010

4,2

3,6

3,0

1. bis 53. Woche

Rudolf Schmied


M a r k t & W i r t s c h a ft

20. Dezember 2012

Unterstützung für Vatertiere

Kennzahlen Internationale Notierungen

Zuschüsse bis 31. Jänner bei der Betriebssitz-Gemeinde beantragen

Die Besamungskostenbeiträge für Rinder sowie Samenlieferscheine für Schweine und Rechnungen für Schweine werden weiterhin wie ortsüblich über Tierärzte, Viehzuchtgenossenschaften oder direkt mit den Bauern abgerechnet. Auch Beiträge je belegfähigem Rind bedürfen eines Antrages. Die Zuschüsse für Zuchtstiere, -hengste, -widder-, und -böcke sowie Zuchteber können nur

gewährt werden, wenn ein gültiger Abstammungsnachweis vorliegt.

De-minimis-Regel Alle Beihilfen, die in die agrarische „De-minimis“-Regel fallen, dürfen in drei Jahren (2010, 2011 und 2012) die Höchstgrenze von 7.500 Euro nicht überschreiten. Die Tierzuchtförderung zählt zur agrarischen „De-minimis“-Regel. Im Antrag für das Jahr 2012 sind die erhaltenen Beiträge für 2011 und 2010 einzutragen. Die entsprechenden Beiträge sind in den Förderbewilligungsschreiben der Gemeinden ersichtlich. Bei einer

Bergland erhöhte Milchpreis steigt um zwei Cent netto un zieht auch die Berglandmilch nach. Mit 1. Dezember erhöht sie um zwei Cent netto je Kilo. Für Milch mit 4,2 Prozent Fett und 3,4 Prozent Eiweiß steigt der Preis auf 32,27 Cent netto oder 36,14 Cent inklusive Mehrwertsteuer. Begründet wird die Erhöhung mit der positiven Marktentwicklung. Die Milchanlieferung, die in der ersten Jahreshälfte in Österreich noch deutlich stieg und für Preisdruck sorgte, unterschreitet jetzt das Vorjahresniveau.

N

Berglandwerk in Voitsberg KK

gemeinschaftlichen Vatertierhaltung bei Rind und Pferd ergeben sich sogenannte „geldwerte“ Vorteile. Die Berechnung und Mitteilung an die zuständigen Gemeinden obliegt den Viehzuchtgenossenschaften oder dem Zuchtverband.

Benötigte Unterlagen Erfolgt die Abrechnung mit der Gemeinde über Tierärzte, Besamungstechniker oder einer Viehzuchtgenossenschaft, muss trotzdem jeder Tierbesitzer, der einen Zuschuss in Anspruch nimmt, alljährlich rechtzeitig seinen Antrag stellen.

1,316 109,13 216,59 246,50

+0,020 – 1,71 – 9,71 – 8,00

Sojaschrot CBoT Chicago,Jän., €/t

381,45

+15,40

Kredite

Die Besitzer der Vatertiere, in der Regel Viehzuchtgenossenschaften oder Zuchtverband, melden an die zuständige Gemeinde den einzelbetrieblichen „geldwerten“ Vorteil. Die Zuschussberechnung für Zuchtwidder und Zuchtböcke errechnet sich aus dem Ankaufspreis und den belegfähigen Tieren. Es ist egal, ob ein direkter Zuschuss oder ein „geldwerter“ Vorteil in Anspruch genommen wird – für alle Fälle gilt die Antragsfrist mit 31. Jänner des Folgejahres. Die erhaltenen Förderbewilligungsschreiben sorgfältig aufbewahren, denn sie werden für die nächsten Jahre zur Antragstellung benötigt. Nähere Informationen: Peter Gutschlhofer, Tel.:0664/2808910, peter. gutschlhofer@lk-stmk.at.

+30,00 +20,00 – 0,02

bestehender Antr. in %

Neuer Antrag in %

2,84 2,50 2,90 2,74

2,56 2,71 3,55 2,94

bis 1 Jahr 1-5 Jahre über 5 Jahre Durchschnitt Überziehungskredite

5,33 Referenzsätze

3-Monats-EURIBOR Sekundärmarktrendite AIK Zinssatz (Brutto 2,625 %)

Teil 5

Heumilchbauer Hannes König blickt auf seine Meisterausbildung zurück

w

Euro / US-$ Erdöl – Brent , US-$ je Barrel Mais CBoT Chicago, Dez., € je t Mais MATIF Paris, Jän., € je t

Zinsen für Kredite

Deckung mit Vatertier

produktion. Durch die Ausei- Arbeitskreis Milchwirtschaft nandersetzung im Kurs habe und kann meine Erfahrungen ich mir viele Arbeitsbereiche mit dem was ich in der Meisauf meinem Betrieb genauer terausbildung gelernt habe gut angeschaut und eiverbinden. Besonniges umgestellt. ders wichtig sind mir Ebenso prägend war betriebswirtschaftlifür mich der Bereich che Aufzeichnungen. PersönlichkeitsbilDurch sie kann ich erdung. kennen, was auf mei Was hat Ihnen die nem Betrieb nicht so Ausbildung konkret gut funktioniert und gebracht? wo ich etwas veränKönig: Vieles kann Hannes König dern sollte. Umgeich umsetzen. Ich ist seit heuer kehrt wäre ohne Aufwar bereits vorher im Meister zeichnungen der be-

Tendenz seit 26.11.

Quelle: www.bankdirekt.at; www.agrarzeitung.de

„Der Meisterkurs prägte mich“ arum die Ausbildung zum Landwirtschaftsmeister? Hannes König: Weil Bildung immer sinnvoll ist! Ich möchte bei Diskussionen fachlich mitreden und nicht nur emotional argumentieren. Das erworbene Wissen kann ich auf meinem Betrieb umsetzen und so erfolgreich sein. Was hat Ihnen an der Ausbildung gefallen? König: Zunächst das Fachliche. Ich habe einen Betrieb mit Schwerpunkt Heumilch-

Kurs 17.12.

Sojaschrot, 44 %, frei LKW Ham435,00 burg, Kassa Großh.,Dez.,€ je t Rapsschrot, frei LKW Hamburg, 327,00 Kassa Großh., Dez., Euro je t Schweine Eurex, Dez., Euro je kg 1,73

Rzs, kk, Klaper, LK

Zuschüsse für ­Vatertiere können nur mit Nachweis der Abstammung ­gewährt werden.

15

Landwirtschaftliche Mitteilungen

triebliche Erfolg nicht so sichtbar. Auch nachhaltige Bewirtschaftung ist mir wichtig. Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus? König: Ich kann mir vorstellen, dass ich das, was ich gelernt und in der Praxis ausprobiert habe, an andere weitergebe. Mittelfristig möchte ich mich stärker auf die Forstwirtschaft konzentrieren (Praxisplan Wald) und langfristig die Milchproduktion ausbauen.

0,21 1,01 netto für Landwirt ab 1. 7. 2012

Hofübernehmer, benachteiligtes Gebiet, bestehende Verträge Hofübernehmer sonstiges Gebiet (best. Verträge) oder Förderwerber im benachteiligten Gebiet kein Hofübernehmer sonst. Geb.

0,656 1,312 1,68

Quelle: Österreichische Nationalbank

Agrarpreisindex land- und forstwirtschaftlicher Erzeugnisse und Betriebsmittel mit Investitionsgütern Agrarpreisindex 1995 = 100 % Einn. mit Gesamtöffentl.Geld Ausgaben

Diff. z. Vorjahr

2008 109,8 134,5 +4,87 2009 99,7 133,2 – 9,20 2010 Juli 105,6 133,2 +3,02 Oktober 108,7 134,5 +11,03 2010 107,2 134,2 +7,52 2011 Jänner 112,1 141,7 +13,35 April 117,0 144,4 +15,84 Juli 117,6 144,5 +11,36 Oktober 114,3 142,4 +5,15 2011 114,9 143,8 +7,18 2012 Jänner 115,6 145,8 +3,12 April 118,9 150,8 +1,62 Juli 118,2 150,5 +0,51

schweine- und ferkelmarkt

Wir bedanken uns bei allen unseren Lieferanten und Partnern für die Zusammenarbeit in diesem Jahr und wünschen allen ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr 2013! Ing. Pretterhofer und Mitarbeiter

PROFIS für IHREN WALD Holzernte-Einkauf-Transport-Waldpflege Industriestraße 3, 8132 Pernegg, Tel.: 03867/20039, 0664/4036776, Ing. Peter Pretterhofer

Steirische Erzeugerpreise 10. bis 16. Dezember Ø-Preis 1,78 S Tendenz – 0,05 Ø-Preis 1,66 E Tendenz – 0,05 Ø-Preis 1,45 U Tendenz – 0,04 Ø-Preis 1,30 R Tendenz – 0,10 S-P 1,73 Su Tendenz – 0,05 Ø-Preis 1,35 Zucht Tendenz – 0,03

Notierungen EZG Styriabrid, 17. – 30. Dezember

inkl. ev. Zu- und Abschläge

Marktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind Nettobeträge

Schweinehälften, in Euro je Kilo, ohne Zu- und Abschläge

Basispreis ab Hof Basispreis Zuchtsauen

1,52 1,31

ST-Ferkel, 17. bis 23. Dezember in Euro je Kilo, bis 25 kg

ST- und System-Ferkel Übergewichtspreis ab 25 - 31 kg Übergewichtspreis ab 31 - 34 kg Impfzuschlag Mycopl, je Stk. Impfzuschlag Circo-Virus, für ST, je Stk. Ab-Hof-Abholung durch Mäster, je Stk.

2,50 1,10 0,45 1,563 1,50 1,00


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Landwirtschaftliche Mitteilungen

20. Dezember 2012

lfi-termine Bildungszentrum Raiffeisenhof Anmeldung für alle Kurse und Seminare (wenn nicht anders angegeben) bis zwei Wochen vor Kursbeginn bei ­Petra Stoppacher: 0316/8050-1305, Fax: -1509, zentrale@lfi-steiermark.at u Persönlichkeit und Kreativität Die Macht des ersten Eindrucks, 15.2, 17 Uhr GB Aufbau: Wirbelsäulen refresher, 11.2, 9 Uhr Filzen von Hüten, 9.2, 9 Uhr Schmuckkreationen aus steir. Schafwolle, 8.2, 15 Uhr KundInnengspräche, 6.2, 9 Uhr Rhetorik und Schlagfertigkeit, 7.2, 9 Uhr u Tierhaltung Homöopathie bei Schaf und Ziege - Grundkurs, 8.2, 9 Uhr Homöopathie bei Schaf und Ziege - Aufbaukurs, 9.2, 9 Uhr Fischbe- und verarbeitung, 5.2, 9 Uhr u Umwelt & Biolandbau Bio-dynamische Landwirtschaft: Die Lebensprozesse der Pflanze, 2.2, 9:30 Uhr u Unternehmensführung Von der Einsteigerin zur Insiderin in der Landwirtschaft, 6.2, 9 Uhr Betriebsplanung, 4.2, 9 Uhr Aufbauseminar Grüner Bericht, 6.2, 9 Uhr

Die Claas Geschäftsführung

Claas mit Bestwerten Claas setzt Erfolgskurs fort

uch das Geschäftsjahr 2012 war für CLAAS sehr erfolgreich. Das Unternehmen steigerte seinen Umsatz auf 3.436 Millionen Euro. Bereinigt um die Umsätze im Geschäftsfeld Fertigungstechnik, das 2012 veräußert wurde, konnte CLAAS damit seinen Umsatz in der Landtechnik um rund zehn Prozent erhöhen. Grundlage des wirtschaftlichen Erfolges der CLAAS Gruppe war und ist die anhaltende Innovationskraft und hohe technische Kompetenz des Unternehmens und seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sichtbar wird dies durch zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem Gold- und Silbermedaillen auf internationalen Messen sowie weitere Preise aus dem In- und Ausland. CLAAS ist Weltmarktführer bei selbstfahrenden Feldhäckslern, mit deutlichem Abstand Marktführer bei Mähdreschern in Europa und kann seit dem Einstieg in das Traktorengeschäft 2003 auch in diesem Bereich über Erfolge in vielen Märkten berichten. Das Unternehmen investierte so viel wie nie in seine Forschung und Entwicklung. Die Neuvorstellungen der ARION 500 und 600 TraktorenBaureihen, die Präsentation der neuen LEXION Mähdrescher-Generation im Sommer 2012 gemeinsam mit zahlreichen Innovationen in den Bereichen Pressen und Futtererntemaschinen waren beeindruckende Beispiele für die bei CLAAS geleistete Entwicklungsarbeit. claas.com

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Steiermark ist Käsekaiser

Auszeichnungen bestätigen neuerlich die hohe Qualität von Käse aus Voitsberg

Steiermark Südost u Einkommenskombination Aufzeichnungspflicht im Buschenschank, 6.2, 9 Uhr, Bildungshaus Schloss Retzhof, Leibnitz u Unternehmensführung Ideenwerkstatt Bauernhof - Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, 6.2, 13 Uhr, Schiefermayer Elisabeth, Paldau Professionell leiten und zielorientiert moderieren, 14.2, 9 Uhr, Bildungshaus Schloss Retzhof, Leibnitz u Urlaub am Bauernhof Die Macht der Gestaltung: Gasträume auf Erfolgskurs, 6.2, 9 Uhr, Weingut Kästenburg, Ehrenhausen

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uch heuer wurde wiederum ein Käse aus Voitsberg von der Agrarmarkt Austria mit dem begehrten „Käsekaiser“ in der Kategorie Schnittkäse ausgezeichnet, diesmal der herzhaft-würzige „Schärdinger Raclette“. Fast zeitgleich errang beim „World Cheese Award“ in Birmingham der „Schärdinger Asmonte“ gegen schärfste internationale Konkurrenz die Bronzemedaille in der Kategorie Hartkäse, indem er gegen traditionsreiche Sorten wie Parmesan und Grana Padano bestehen konnte. „Ein weiterer schöner Erfolg für unsere Milchbauern, unsere Mitarbeiter/innen in der Käserei und nicht zuletzt für unsere Kunden“, zeigen sich Steirermilch-Obmann Johann Pretterhofer und Generaldirektor DI Josef Braunshofer von Berglandmilch über diese Auszeichnungen erfreut.

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Neue Käsesorten aus Voitsberg, speziell gekäst für den steirischen Markt gibt es auch. Unter der beliebten Marke „Stainzer“ werden seit einigen Wochen der „Stainzer Jausenkäse“ (milder, weicher Grosslochkäse für die Käsetheke) und der „Stainzer Sonntags-Käse“ (mildwürziger Großlochkäse in wieder verschliessbarer Verpackung) angeboten und von den Kunden in der Steiermark bereits sehr gut angenommen.

Schärdinger Raclette, Stainzer Sonntags-Käse, Stainzer Jausenkäse und Schärdinger Asmonte berglandmilch


M a r k t & W i r t s c h a ft

20. Dezember 2012

Landwirtschaftliche Mitteilungen

„A guat’s Holz wåchst langsam“ Internationales Jahr der Genossenschaft geht dem Ende zu Interview mit ­Heinrich ­Herunter, ­Verbandsdirektor des Raiffeisenverbandes Steiermark. Das Jahr der Genossenschaften neigt sich dem Ende zu. Ihr Resümee? Heinrich Herunter: Das Internationale Jahr der Genossenschaften hat der Genossenschaftsidee viel Schwung verliehen. Dieser Elan wurde in verschiedensten Projekten, wie etwa einer neuen Initiative zur Gründung von Genossenschaften, umgesetzt. Innerhalb der bestehenden Strukturen konnten wir viel erreichen und auch auf viele Personen gezielt zugehen. Wir merken jedoch genauso, dass in der Bevölkerung

das Wissen über Genossenschaften nach wie vor recht gering ist und daher noch viel Arbeit vor uns liegt. Nicht immer werden Genossenschaften als modern angesehen. Was haben Sie für ein besseres Images getan? Herunter: Der Raiffeisenverband Steiermark hat gemeinsam mit den anderen Revisionsverbänden in Österreich im ersten Halbjahr die erwähnte Gründungsinitiative ins Leben gerufen, die sehr gut anläuft. Unter dem Motto „kooperieren und profitieren – Erfolgsmodell Genossenschaft“ informieren wir in Foldern, auf unser neuen Homepage kooperieren.at und mittels speziellen Gründungsmappen. Wir haben auch in vielen kleinen Veranstaltungen sowie einer

Großveranstaltung, unserem Verbandstag, das Modell der Genossenschaft in den Mittelpunkt gestellt und so großes Medienecho hervorgerufen. Was werden Sie künftig unternehmen, um die genossenschaftliche Unternehmensform noch stärker ins Rampenlicht zu stellen? Herunter: Natürlich gehen unsere Bemühungen nach dem Jahr 2012 weiter. Wir werden insbesondere verstärkt in den Schulen sein und auf die beratenden Stellen der Kammern zugehen. Aber auch die allgemeine Öffentlichkeitsarbeit zur Stärkung des Images wird wichtig sein, gerade da in der letzten Zeit die Genossenschaft schon sehr oft von vielen als zukunftsträchtige Rechtsform angesprochen wurde.

Für Verbandsdirektor Herunter ist die Genossenschaft die demokratisch fortschrittlichste Rechtsform

Genossenschaften eilt selbst in Krisenzeiten der Ruf voraus insolvenzresistent zu sein. Warum eigentlich? Herunter: Da Genossenschaften meist lokal oder regional agieren, sind sie auch nicht so anfällig für international negative wirtschaftliche Entwicklungen. Genossenschaften sind wirtschaftlich meist auch stabil, da die Gewinne im Unternehmen bleiben. Weitere Faktoren sind sicher auch die Wirtschaftlichkeitsprüfung schon vor Gründung sowie die laufende Revision samt Gebarungsprüfung. Für welche Branchen sind Genossenschaften eine ideale Rechtsform? Herunter: Eine Genossenschaft eignet sich unabhängig von der Größe, vom Geschäftsmodell oder der Branche für alle kooperationswilligen Unternehmer mit regionaler Ausrichtung, ebenso auch für Bürger und Gemeinden. Der Genossenschaft gehört also die Zukunft! Herunter: Die Genossenschaft ist die demokratisch am weitesten entwickelte Rechtsform. Dieses Bedürfnis kommt immer stärker zum Tragen. Außerdem befriedigt sie am besten soziale und wirtschaftliche Bedürfnisse gleichzeitig. Sie steht aber auch für Nachhaltigkeit. So hat es ein führender Genossenschaftsvertreter treffend beschrieben: „A guat’s Holz wåchst langsam.“

Neue Marketinglinie für Gemüse Steirischer Gemüsebauverband startet mit Marke „Mei guat“ eine Imagekampagne m Zuge des 50-jährigen Bestandsjubiläums des Steirischen Gemüsebauverbandes präsentierten Obmann Fritz Rauer und Geschäftsführer Josef Weber die neue Marke und die darauf aufbauende geplante Imagekampagne für steirisches Gemüse. Nach monatelangen Vorarbeiten und unter Zu­hilfe­ nahme einer Werbe­agentur fiel die Entscheidung für den Markennamen „Mei guat“. Unter dieser Marke will der Gemüsebauverband künftig die Produ-

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zenten und Händler versammeln und gemeinsam auf dem Markt auftreten. Auch die Homepage des Gemüsebauverbandes wird gemäß dieser neuen Marketinglinie umgestaltet. Alle Produzenten, Händler und Vermarkter können sich anschließen und auf ei-

ner eigenen Web-Seite ihre Produkte bewerben. So bekommt jeder Gemüsebauer und Händler nicht nur kostenlos eine eigene Präsentation, sondern auch eine eigene oder wenn bereits vorhanden eine zusätzliche Web-Adresse inklusive QR-Code. „Ein kraftvoller Auftritt aller Beteiligten mit

der neuen Marke und Marketinglinie wird den steirischen Gemüsebau stärken“, betonte der Obmann. „Der steirische Gemüsebauverband war in den vergangenen fünfzig Jahren für viele klein- und mittelbäuerliche Betriebe ein wichtiger Wegbegleiter“, betonte Josef Weber bei der Jubiläumsveranstaltung in Bad Gleichenberg. Ein gutes Marketing sei heutzutage ebenso wichtig wie die Produktion von erstklassigem Gemüse, so Weber ferner. Martina Koller

termine und weiterbildung STEIERMARK MITTE u Betriebswirtschaft E/A Aufzeichnungen – Vorbereitung Jahresabschluss, 7.1, 18 Uhr, BK Deutschlandsberg, Anm: 03462/22644223, johanna.huber@lk-stmk.at Grundlagen der Betriebsführung in der Landwirtschaft, 9.1, 9 Uhr, GH Jaritz, Semriach, Anm: 0316 713171; 10.1, 9 Uhr, GH BaumannStiegenwirt, Dobl-Petzendorf, Anm: 0316/713171, meier@graz.lk-stmk.at u Ernährung und Erwerbskombination Einander leben helfen – Alt und Jung in einem Haus, 10.1, 19 Uhr, GH Scherf, Hartberg, Anm: 03332/62623, bk-oststeiermark@lk-stmk.at restlos g´scheit essen, 14.1, 18 Uhr, GH Post, Grafendorf bei Hartberg, Anm: 03338/4358

u Ernährung Bäuerinnenstammtisch 50+ – Der Darm, die Mitte unseres Körpers, 08.01, 14 Uhr, GH Karpfenwirt, St. Martin/Sulmtal, Anm: 03462/2264-4223, johanna. huber@lk-stmk.at Backen von genuss- und wertvollem Partygebäck, 9.1, 18:30 Uhr, Hauptschule Friedberg, Anm: 03332/62623, bk-oststeiermark@lk-stmk.at Fettgenuss statt Transfettverdruss, 14.01, 19 Uhr, GH Almer, Wenigzell, Anm: 03332/62623, bk-oststeiermark@lk-stmk.at u Gesundheit Wo bleibt die Zeit für mich? 2.1, 19 Uhr, ESV Hütte Hartberg, Anm: 03332/62623, bk-oststeiermark@lk-stmk. at; 3.1, 19 Uhr, Pfarrhof Hartberg, Anm: 03332/62623, bk-oststeiermark@lk-stmk.at

u Pflanzenbau Maisbau- und Pflanzenschutztag 2013, 10.1, 8:30 Uhr, GH Pack, Hartberg; 11.1, 13 Uhr, GH zum Stiegenwirt-Baumann, Dobl

STEIERMARK SÜDOST u Pflanzenbau Maisbau- und Pflanzenschutztag 2013, 9.1, 8:30 Uhr, GH Jauk-Hartner, St. Johann im Saggautal; 14.1, 8.30 Uhr, GH Theißl, Raabau; 15.1, 8.30 Uhr, GH Ortner, Badendorf

Für den Maisbau- und Pflanzenschutztag 2013 wird pro Betrieb für die Teilnahme an der Veranstaltung ein Betrag von 15 Euro bar eingehoben. Mitglieder der Arbeitskreise Ackerbau zahlen nur 10 Euro.

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lfi-termine Bildungszentrum Raiffeisenhof Anmeldung für alle Kurse und Seminare (wenn nicht anders angegeben) bis zwei Wochen vor Kursbeginn bei ­Petra Stoppacher: 0316/8050-1305, Fax: -1509, zentrale@lfi-steiermark.at u Einkommenskombination Sensoriktraining für Weinliebhaberinnen und Weinliebhaber, 29.1, 9 Uhr Weiterbildung für Almpersonal, 21.1, 9 Uhr Arbeitskreis für Almobleute, 21.1, 9 Uhr Garniert kalkuliert! Speisenangebot im Buschenschank optimal berechnet, 31.1, 9 Uhr u Gesundheit und Ernährung Genuss mit Durchblick – Essen aus dem Glas, 25.1, 17 Uhr Vollkornbackstube, 16.1, 9 Uhr u Persönlichkeit und Kreativität Ein mutiges NEIN ist ein JA zu mir selbst, 16.1, 9 Uhr Frei sprechen, Redetraining f. Frauen (Basis), 18.1, 9 Uhr Kraftquellen (er)leben, 24.1, 9 Uhr Lebensenergie effizient einsetzen, 17.1, 9 Uhr Die Macht des ersten Eindrucks, 18.1, 17 Uhr Verstehen und verstanden werden, 25.1, 9 Uhr Besser lernen mit Duft, 25.1, 18:30 Uhr Draht als Dekor- und Gestaltungselement, 19.1, 14 Uhr u Tierhaltung Aufzeichnungen in der Schaf- und Ziegenhaltung, 25.1, 13:30 Uhr Erfolgreich wirtschaften mit Pferden, 19.1, 9 Uhr u Unternehmensführung Von der Einsteigerin zur Insiderin. Aufbau, 23.1, 9 Uhr Betriebswirtschaftliches Grundwissen. EBC*L, Stufe A, 26.1, 8:30 Uhr Unsere Erfolgsstrategie, 24.1, 9 Uhr ZAM Lehrgang Follow Up Seminar, 29.1, 10 Uhr u Urlaub am Bauernhof Ausbildung Kinder erleben den Bauernhof, 21.1, 9 Uhr

Steiermark landesweit u Pflanzenproduktion 12. Steirisches Kernobstseminar, 29.1, 13 Uhr, Kathreinerhaus, St. Kathrein am Offenegg

Steiermark Oberland u Einkommenskombination Agrargemeinschaften – Aktuelle Rechtsinformation, 24.1, 9 Uhr, Oberlandhalle Leoben Was ist meine Alm wert? 28.1, 9 Uhr, Oberlandhalle Leoben Auffrischung und Weiterbildung für Almpersonal, 17.1, 9 Uhr, Höhere Bundeslehranstalt Raumberg, Irdning; 22.1, 9 Uhr, Ausbildungsstätte FAST Pichl, Mitterdorf im Mürztal Arbeitskreis für Almobleute, 17.1, 9 Uhr, Höhere Bundeslehranstalt Raumberg, Irdning; 22.1, 9 Uhr, Ausbildungsstätte FAST Pichl, Mitterdorf im Mürztal u Tierhaltung Weiterbildung für RinderhalterInnen, 18.1, 13 Uhr, GH Hoffelner, Apfelberg u Tierproduktion Behandlung von Problemklauen – Aufbaumodul, 22.1, 9 Uhr, Irma Milch OG, St. Marein bei Knittelfeld u Unternehmensführung Unsere Erfolgsstrategie, 28.1, 9 Uhr, BK Bruck an der Mur Ideenwerkstatt Bauernhof – Pflegeheim am Bauernhof, 29.1, 13 Uhr, Adelwöhrerhof, Betrieb Fam. Steiner, Möderbrugg Unsere Erfolgsstrategie, 26.1, 9 Uhr, BK Liezen

Steiermark Mitte u Direktvermarktung Herstellung von Pflege- und Kosmetikprodukten aus Honig, Propolis und mehr, 22.1, 9 Uhr, Apotheke Mag. pharm. Fink KG, St. Margarethen an der Raab u Tierhaltung Ausbildungserfordernisse gemäß Tierarzneimittelkontrollgesetz (TAKG), 18.1, 8:30 Uhr, GH Kerschhofer, Pöllau bei Hartberg; 26.1, 9 Uhr, GH Zum Stiegenwirt, Dobl Weiterbildung für RinderhalterInnen, 23.1, 13:30 Uhr, GH Schaar, Stainz u Unternehmensführung Schlagbezogene Düngeraufzeichnungen mit dem LK Düngerechner, 16.1, 13 Uhr, BK GU; 24.1, 13 Uhr, BK Weiz u Urlaub am Bauernhof e-Marketing für UaB Betriebe, 23.1, 9 Uhr, GH Lamprecht, Groß St. Florian; 30.1, 9 Uhr, GH Dokl, Gleisdorf

Steiermark Südost u Einkommenskombination Aufbaulehrgang für Wein-Erlebnis-BegleiterInnen, 22.1, 9 Uhr, Bildungshaus Schloss Retzhof, Leibnitz u Unternehmensführung Kellerbuchführung und Qualitätssicherung im Weinbau, 24.1, 9 Uhr, Bezirkskammer Leibnitz u Urlaub am Bauernhof Erfahrungsaustausch Schule am Bauernhof, 30.1, 8:30 Uhr, Berghofer Mühle GmbH, Fehring


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Ernährungsbewusstsein braucht Bildung Die Ausbildung an der Höheren Lehranstalt für Landund Ernährungswirtschaft des Schulvereins der Grazer Schulschwestern ist zeitgemäß und zielt auf die Schwerpunkte Agrar-, Ernährungs- und Umweltwissen ab. Die Verbindung der Prinzipien von Ökologie und Nachhaltigkeit mit den Erfordernissen einer globalen, vernetzten Wirtschaft sind ein besonderes Anliegen und Unterrichtsschwerpunkte. Das Ziel unserer Schule ist, „Schlüsselspieler(innen)“ für den vitalen, multifunktionalen ländlichen Raum gezielt „suchen“, bilden und begleiten. Unsere Stärken sind die breite Ausbildungsfächerung und die „LEBENSBILDUNG“. www.schulschwestern.at Die Schlüsselspielerinnen im Agrar-, Ernährungsund Umweltbereich

Impressum Herausgeber und Verleger: Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft in Steiermark,  Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, Tel. 0316/8050-0, E-Mail: tanja.kelemina@lk-stmk.at, DW 1281 Chefredakteurin: Mag. ­Rosemarie Wilhelm, DW 1280, rosemarie.wilhelm@lk-stmk.at Redaktion: Roman Musch, DW 1368, roman.musch@lk-stmk.at Anzeigenleitung: Michaela Fritz, DW 1342, michaela.fritz@lk-stmk.at Beilagen, Wortanzeigen und Verrechnung: Silvia Steiner, DW 1356, silvia.steiner@lk-stmk.at Layout und Produktion: Klaus Perscha, DW 1265, klaus.perscha@lk-stmk.at Ronald Pfeiler, DW 1341, ronald.pfeiler@lk-stmk.at Druck: Styria GmbH & CoKG, 8042 Graz Die Landwirtschaftlichen Mitteilungen erscheinen 14-tägig; ­Jahresbezugspreis im Inland 43 Euro. Nachdruck und f­otomechanische ­Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des ­Verlages, veröffentlichte Texte und Bilder gehen in das Eigentum des Verlages über.

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Telser alois03182/7577 03152/3002 oder 0664/4996592 RumpfKataloge Helmut oder 0664/5029448 direktKataloge bei der SZS anfordern oderSZS auf unserer Homepage www.szs.or.at unter Aktuelles herunterdirekt bei der anfordern oder auf den Homepages www.szs.or.at, Tüchler Raimund 03135/55253 0664/1840804 laden.anton Eberkataloge erhältlich beim Züchter,oder bei deroder Schweinebesamung Gleisdorf und bei der herunterladen. Styriabrid. Schlacher 03172/2415 0676/9720322 www.schweinebesamung-gleisdorf.at, www.styriabrid.at Weiters direkt liegen Eberkataloge bei deroder Schweinebesamung Gleisdorf und bei der Telser aloisKataloge 03152/3002 oder 0664/4996592 bei der SZS anfordern auf unserer Homepage www.szs.or.at unterStyriabrid Aktuelles auf. herunterladen. Eberkataloge erhältlich beim Züchter, bei der Schweinebesamung Gleisdorf und bei Tüchler Raimund 03135/55253 oder 0664/1840804 Gesegnetes Weihnachtsfest und viel Glück in Haus und Hof für das Jahr der Styriabrid.

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Fachtagung der Steirersaat

Genügend „Die Saat“-Saatgut für 2013 Wie jedes Jahr nach Abschluss der Ernte aller Kulturen und des Herbstsaatgutgeschäftes, organisiert die Steirersaat – Steirische Saatgutgenossenschaft – die Generalversammlung in Verbindung mit einer Saatgutvermehrer-Fachtagung. Die neuen Rahmenbedingungen der EU-Agrarpolitik (GAP) ab 2013 stehen derzeit in breiter Diskussion. Kammeramtsdirektor Dipl.-Ing. Werner Brugner von der Landwirtschaftskammer Steiermark verstand es den knapp 100 geladenen Gästen und Saatgutvermehrern die Veränderungen und neuen Eckpunkte im Allgemeinen aber auch betriebsbezogen darzulegen. Im zweiten Teil der Fachtagung stand das Thema Klimaveränderung am Programm. Frau Dr. Petra Högy von der Universität Hohenheim präsentierte langjährige Forschungsergebnisse zum Thema Klimaveränderung und deren Auswirkungen auf den Pflanzenbau. In seinem Bericht ging Obmann Josef Hainzl im Wesentlichen auf die enge Kooperation mit der ALWERA AG im Bereich der Saatmais- und Ölkürbisproduktion und die exklusive Kooperation mit der RWA Raiffeisen Ware Austria AG ein. Der Geschäftsführer Johann Posch brachte zu allen produzierten Kulturarten einen detaillierten Jahresrückblick und präsentierte den Saatgutvermehrern die möglichen Perspektiven für die Zukunft. Im Allgemeinen wurden im Bereich der Saatgetreide-, Pflanzkartoffel- und Sojabohnenproduktion 2012 hohe Saatguterträge und gute Saatgutanerkennungsquoten erzielt. Bei Saatmais sowie bei der Sommersaatgetreide-Produktion im Raum Murboden mussten aufgrund extremer Witterungsbedingungen Ernteeinbußen hingenommen werden. Dennoch gibt es für die kommende Anbausaison ausreichend Saatgut der wichtigsten Sorten des „Die Saat“-Programms.

Zuchtrinderversteigerungen

Montag, 7. Jänner, Greinbach Montag, 21. Jänner, Leoben

10.30 Uhr 10.00 Uhr, Braunvieh 10.45 Uhr, Holstein 11.00 Uhr, Fleckvieh

Kälber- und Nutzrindermärkte 18. Dezember, Leoben 11.00 Uhr 27. Dezember, Greinbach 11.00 Uhr 2. Jänner, Leoben 11.00 Uhr

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8. Jänner, Greinbach 15. Jänner, Leoben

11.00 Uhr 11.00 Uhr


Land & Leute

aktuelles aus der steiermark von Roman Musch 0316/8050-1368 oder roman.musch@lk-stmk.at Ausgezeichnete Mitarbeiter wilhelm

Verdienstvolle Mitarbeiter geehrt 25- und 40-jährige Dienstjubiläen und Verabschiedung in Ruhestand

privat

Malwettbewerb ­„Traktor ohne Diesel“ Der schon traditionelle Malwettbewerb der Landwirtschaftlichen Mitteilungen hat seine Sieger gefunden. Sebastian Edelbrunner gewinnt einen Trettraktor vom Lagerhaus Wechselgau, Kathrin Reisenhofer einen SteyerSpielzeugtraktor mit Frontlader, Lena Schweiger und Patrick Rischka bekommen je einen MF-Spielzeugtraktor und das Computerspiel „Agrar Simulator“ und Lukas Frisch darf sich über einen Lagerhaus-Riesensitzsack freuen.

Bei einer kleinen Feier im Bildungshaus Raiffeisenhof würdigte die Kammerführung und der Betriebsrat jene Mitarbeiter, die bereits 25 sowie 40 Jahre für die steirischen Bäuerinnen und Bauern im Dienste der Landwirtschaftskammer stehen. Gleichzeitig wurden einige Kammermitarbeiter in den Ruhestand verabschiedet. Brigitte Tischler, Mitarbeiterin in der Lehrlings- und Fachausbildungsstelle, steht seit 25 Jahren im Dienste der Landeskammer. Sie wurde für Ihr en-

gagiertes Wirken ausgezeichnet. Ebenso die Leibnitzer Büromitarbeiterin Hermine Neubauer und Alois Jauk, der mit großer Umsicht und Verlässlichkeit in der Besoldungsstelle der Kammer werkt. Weiters Margarethe Reichsthaler, die die Direktvermarktung in der Steiermark zum Florieren gebracht hat, sowie Franz Pirker, der als Zuchtleiter für Fleischrinder bei den Bauern sehr geschätzt wird. Auch Harald Ofner, Leiter des Forstreferates der Bezirke Hartberg und Fürstenfeld, wurde für sein innovatives Wirken gewürdigt. Ihr 25-jähriges Dienstjubiläum feierten auch die Kammersektretäre Michael Temmel, Deutschlandsberg, und Josef Vötsch, Leibnitz, die in der

Bauernschaft großes Vertrauen genießen. Gleichsam zum „Inventar der Landeskammer“ gehören die äußerst gewissenhafte und zuverlässige Büromitarbeiterin Edith Kern sowie die sehr engagierte „Empfangschefin“ Hedwig Fink. Sie beide und der mit großem Einsatz als Statistiker arbeitende Karl Gether feierten ihr 40-jähriges Dienstjubiläum. In den wohlverdienten Ruhestand wurde Hubert Vorraber, Kammersekretär in Feldbach, verabschiedet. Er hat sich stets mit Leib und Seele für die Anliegen der Feldbacher Bäuerinnen und Bauern eingesetzt und immer nach Wegen und Lösungen für die Bauernschaft gesucht. Das hat ihm hohe Wertschätzung und Sym-

pathien eingebracht. In Pension gingen ferner die gewissenhaften Büromitarbeiterinnen Anna Nauschnegg, Deutschlandsberg, und Marianne Klug, Obstbauabteilung. Weiters die immer freundliche Helga Költringer vom Empfang in der Landeskammer, Wilhelm Hauber, Finanzabteilung, Anton Haberl, Ex-Buchhaltungschef und Mitarbeiter in der ehemaligen Bibliothek. Weiters Eduard Fink, Raiffeisenhof, und Maisforscher Johann Plienegger. Auch Klaus Luber, unermüdlich als Chauffeur mit Präsident Gerhard Wlodkowksi unterwegs und Raiffeisenhof-Küchenchef Heinz Sackl, der stets für gute Verpflegung sorgte, wurden in den Ruhestand verabschiedet.

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Sebastian im vollen Zeicheneinsatz

Präsidium, Direktion­ und Betriebsrat zeichnete langjährige­ Mitarbeiter der Kammer aus.

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