Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.13/2012

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Mitteilungen

Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer fĂźr Land- und Forstwirtschaft Steiermark

P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 Graz

Ausgabe Nummer 13, Graz, 1. Juli 2012 Sie finden uns im Internet unter www.lk-stmk.at

meinung

Inhalt

er Grazer Hauptplatz voll mit aufeinandergepferchten, traurigen Schweinen. Mit solchen aufwĂźhlend-grausamen Bildern – selbst Hartgesottenen wird beim Anblick angst und bange – betreiben radikale TierschĂźtzer Ăźbelste Meinungsmache gegen die Schweinebauern und gegen die bäuerliche Landwirtschaft. Was wollen sie erreichen? Ihr stärkstes Motiv zu allererst: Mit einer aufgescheuchten Ă–ffentlichkeit wollen sie den zuletzt ins Stottern geratenen Spendenzug wieder in Fahrt bringen. Zweitens: Neu-,­­­Zu- und Umbauten

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Berater besuchten Betriebe

Berater-Tagung Ăœber 300 Agrar-Berater aus zehn Nationen tagten vier Tage lang in Seggau. Seiten 2, 3

KernÜl bleibt EU fand gute LÜsung im Streit mit Slowenien ßber KernÜl und Käsekrainer. Seite 4

Opfer Lokalaugenschein: Hagel lieĂ&#x; nicht viel Ăźbrig. Bezirkskammer Oststeiermark richtet FutterbĂśrse ein

Genusskrone

Wieder massive Unwetter-Schäden

Sechs steirische Sieger bei der hĂśchsten Auszeichnung fĂźr Direktvermarkter. Seite 6

Steirerglßck Weitere Schweinefleisch-Marke setzt auf Qualität und Herkunft aus der Steiermark. Seite 7

Strukturwandel Obwohl Arbeitskräfte zurßckgingen bleiben Bauern Wirtschaftsmotor am Land. Seite 9

Stallfliegen Die Plagegeister wird man nur mit konsequenter Bekämpfung zuverlässig los. Seite 13

Terminkalender Die wichtigsten Veranstaltungen, Kurse und Sprechtage im Steirerland. Seiten 10, 11

ngewÜhnlich heftige Gewitter gingen am 21. Juni in der Ober- und Oststeiermark nieder. Besonders hart traf es die Bezirke Hartberg, Weiz, Liezen, Leoben, Bruck/Mur und Mßrzzuschlag. Während in der Obersteiermark hunderte Hektar Grßnlandflächen ßberflutet und vermurt wurden, wßteten in der Oststeiermark sowie in den Bezirken Mßrzzuschlag und Bruck/Mur Hagel und Sturm. Nach derzeit vorliegenden Meldungen sind rund 10.000 Hektar massiv betroffen, davon sind rund

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Ă–sterreich hat in der EU mit 18,5 Prozent den hĂśchsten Anteil an Bio-Anbauflächen. Dahinter folgt Schweden mit 12,6 Prozent, Estland kommt auf 10,5 und Tschechien auf 9,4 Prozent. Ein in BrĂźssel präsentierter Sonderbericht des EU-Rechnungshofs Ăźber die PrĂźfung des Kontrollsystems, das Produktion, Verarbeitung, Vertrieb und Einfuhr von Ăśkologischen/biologischen Waren regelt, zeigt Schwachstellen auf. So sollten die BehĂśrden der einzelnen Länder die Aufsicht Ăźber die Kontrollstellen stärker wahrnehmen.

850 Hektar durch Vermurungen und Ăœberschwemmungen in Mitleidenschaft gezogen. Auch ForststraĂ&#x;en, Zufahrtswege und BrĂźcken wurden beeinträchtigt, deren Wiederherstellung jedenfalls mehrere Monate in Anspruch nehmen wird. Die Ăśsterreichische Hagelversicherung geht in einer ersten Schätzung von Hagelschäden an Acker- und Spezialkulturen in der HĂśhe von 4,4 Millionen Euro aus. Die Bezirkskammer Oststeiermark, die ab 1. Juli die Service- und Beratungsleistungen fĂźr die Bauern der Bezirke Hartberg und FĂźrstenfeld

anbietet, hat fßr unwettergeschädigte Betriebe eine FuttermittelbÜrse eingerichtet. Unter der Telefonnummer 03332/62 6 23-4626 werden ab sofort KÜrnermais fßr CCM, Ganzkornsilage sowie Siliermais fßr Rinder vermittelt. Kammerobmann Johann Reisinger ersucht Anbieter und Betriebe, die Futter benÜtigen, um entsprechende Meldungen. Schäden an Gebäuden und baulichen Anlagen kÜnnen mittels Privatschadensausweis nur mehr unter www.agrar.steiermark.at gemeldet werden. Die Gemeinden Seite 4 helfen beim Ausfßllen.

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Mehr dazu im Innenteil der Zeitung

von Ställen blockieren, um ein Verbot der Tierhaltung zu erwirken. Hier plustern sich vermeintlich unschuldige Aktivisten in verbissener Tateinheit mit hartnäckigen BĂźrgerinitiativen auf. Und drittens: einen gänzlichen Verzicht auf Fleisch, denn nur Vegetarier und Veganer sind in Tierschutzdenke moralisch in Ordnung. Die Bauern sind hier Opfer einer gemeinen Hetzjagd und nicht Täter, wie TierschĂźtzer sie kĂźnstlich hochstilisieren wollen. StalleinbrĂźche – eigentlich ein krasses Eigentumsdelikt – sind fĂźr sie nur ein Kavaliersakt, um nicht vorhandene! Haltungs-­ skandale aufzudecken und um zu emotionalisieren. Der Schaden aber bleibt den Bauern: Stallbauten werden zu einem schmerzhaften und teuren HĂźrdenlauf, ihr gutes Image beschädigt, viele verzweifeln und geben auf. Das ist der wahre Skandal. Rosemarie Wilhelm


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Landwirtschaftliche Mitteilungen

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kritische ecke LKR Josef Kowald Kammerobmann Allerheiligen/Wildon

auernsterben hieß es kürzlich in den Medien. In den vergangenen elf Jahren hat fast jeder fünfte Bauer aufgegeben. Besonders in den Ackerbaugebieten mit Veredelung und Tierhaltung haben wir den größten Rückgang. Im Zuge eines ORF-Interviews am Hof wurde ich mit der Situation konfrontiert. Natürlich habe ich die gesamte Lage der Landwirtschaft aufgezeigt, weil es zu einem deutlichen Rückgang der Rinder-, Schweineund Geflügelhalter gekommen ist. Früher konnten Höfe mit kleineren Tierbeständen ein lebensfähiges Einkommen erwirtschaften. Durch Erzeuger- und Verkaufsgemeinschaften haben auch Kleinbetriebe im Voll- und Nebenerwerb gleiche Marktchancen. So haben sich kleinere Höfe ebenso entwickelt wie größere sich verkleinert haben. Es war nicht nur die Marktlage ausschlaggebend. Familiäre und gesundheitliche Gründe sowie eine unklare

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Generationenfolge sind mitverantwortlich für die Veränderungen. Durch Vorbild und durch den Marktdruck sind auch bei uns größere Tierbestände im Voll- und Nebenerwerb notwendig geworden. Um eine entsprechende Wertschöpfung zu erreichen, blieb nichts anderes übrig als den Betrieb zu vergrößern. Wenn aber jemand durch Zuerwerb und aufgrund der familiären Verhältnisse mit weniger Tieren auskommt, dann ist dies sehr anerkennenswert. Trotzdem dürfen größere Einheiten eine Chance haben. Der Strukturwandel bewirkt auch, dass die Zahl der Fremdarbeitskräfte höher geworden ist. Dass beispielsweise in Medienberichten oft nur ein kleiner Ausschnitt und betriebsfremde Bilder ausgestrahlt werden, liegt nicht in unserem Einflussbereich. Mancher könnte sagen, dass die jeweilige Sparte nicht genug berücksichtigt wird. Leider gibt es auch bei Betriebsfestigungen und Weiterentwicklungen speziell bei notwendigen Stallbauten Widerstand. Oft leisten Nachbarn einen Beitrag zu hohen Gutachterkosten, Verzögerungen, Freudlosigkeit und Betriebsaufgaben. Es ist auch zu hinterfragen, wer im politischen Bereich uns dies antut. Viele Außenstehende versuchen auch, uns Vorschriften für unsere Arbeit in der Landwirtschaft zu machen. Ich kritisiere die vielen Belastungen und Vorschriften, welche zu Betriebsaufgaben führen. Gleichzeitig appelliere ich an die Berufskollegen und Nachbarn, den zukunftsorientierten jungen Menschen und der heimischen Lebensmittel-Produktion eine Zukunft zu geben.

Herausforderung der Bauernfamilien: Einkommen, Markt

Mehr als 300 europäische Berater beschäftigten sich in der Steiermark mit Zukunftsfragen. Die Zukunft der Landwirtschaft mit Blick auf das Jahr 2020 ist wohl für jede steirische Bauernfamilie von größter Bedeutung. Wie für jedes Unternehmen gilt es, die vielfältigen Marktanforderungen zu berücksichtigen, um ein entsprechendes Familieneinkommen zu erzielen. Dabei sollte auf die Lebensqualität nicht vergessen werden. Im Rahmen einer internationalen Tagung von mehr als 300 Agrarberatern aus zehn Staaten wurden genau die

Herausforderungen Bäuerinnen und Bauern sind selbstständige Unternehmer. Sie sind für ihren Erfolg in hohem Ausmaß selbst verantwortlich. Das Erreichen eines Haushaltseinkommens von 35.000 bis 40.000 Euro bei gleichzeitiger Lebensqualität stellt viele vor große Herausforderungen. Dabei ergeben sich viele Fragen: Wie gelingt es mit durchschnittlich knapp 14 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche diese Ziele zu erreichen? Welche Produkte sind in Zukunft gefragt? Wie geht es mit den Agrarpreisen weiter? Kann

oder soll ich meinen Betrieb noch ausweiten, bekomme ich für eine Stallerweiterung überhaupt eine Baugenehmigung? Gibt es auch in Zukunft noch Möglichkeiten, um im Nebenerwerb in vertretbarer Nähe Arbeit zu finden? Wie können wir den bisherigen Lebensstandard bei einer jährlichen Steigerungen der Lebenshaltungskosten von 1.100 Euro erhalten? Findet mein Betrieb einen Nachfolger? Fragen über Fragen, mit deren Beantwortung sich viele überfordert fühlen. Die Beratung der Landwirtschaftskammer Steiermark versucht durch ein vielfältiges Angebot in den Bezirkskammern, den Fachabteilungen der Landeskammer und

mit Arbeitskreis- und Spezialberatungsprojekten Unterstützung anzubieten und als Wegweiser zu fungieren.

Betriebsbesuche Alle 25 im Rahmen von Fachexkursionen besichtigten Betriebe in den unterschiedlichsten Betriebszweigen haben eines gezeigt: Die Freude zur Arbeit, zum eigenen Tun und das gedeihliche Miteinander der Generationen am Hof sind entscheidende Erfolgsfaktoren. Bäuerliche Unternehmen sind in den meisten Fällen Familienbetriebe. Gelingt es die verschiedenen Familienmitglieder – die Eltern sowie die Hofnachfolger – gut in Betriebsentscheidungen einzubinden,

Ideen und Innovationen spinnen Stillstand ist Rückschritt: Um weiter zu kommen brauchen wir Visionen und Ziele ch muss meine Ziele kennen und überlegen, wie ich sie erreichen kann. Innovation braucht Zeit und die richtigen Schritte. Wir brauchen Visionen und Ideen“, erklärte Hans Lercher, Unternehmensberater vor den europäischen Agrarberatern in Seggauberg. Kreativ und innovativ zu sein funktioniert jedoch nicht auf Knopfdruck. Ideen müssen reifen und der Kopf muss frei sein. Auch für die bäuerlichen Familien wird es immer wichtiger,

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innovative Projekte und Geschäftsideen in Angriff zu nehmen. „Ich muss meine Flughöhe überdenken. Die Betriebsführer sollten Wünsche der Kunden kennen und das Angebot soll Emotionen wecken“, führte Lercher ferner aus. Dazu das Beispiel Urlaub am Bauernhof: Beim alleinigen Vermieten von Zimmern werden kaum Emotionen geweckt, der Erfolg wird nicht groß sein. Wird aber diese Zweckmäßigkeit, eine Unterkunft zu vermieten, mit Emotionen an-

Netzwerk statt Konkurrenz

Glückliche Kunden-Gesichter

Exkursionen Am 19. Juni machten sich die internationalen Agrarund Hauswirtschaftsberater bei sechs Exkursionen ein Bild der Landwirtschaft in unserer Region. Almenland: Stärkung des Berggebietes durch Kooperationen: Milch- und Mutterkühe. Halbenrain: EU-Herkunftsschutz (g.g.A.) und regionale Projekte als Entwicklungsimpulse. Feldbach: Obst und Gemüse sichert die Existenz von Betrieben mit kleinen Strukturen und Flächen. Mureck: Landwirtschaft im Spannungsfeld rechtlicher Vorgaben, Raumordnung und Wasserschutz. Kärnten: Erwerbskombination durch Direktvermarktung und Gästebeherbergung im Lavanttal. Slowenien: Einblick in die Landwirtschaft unserer südlichen Nachbarn: Milchkühe, Wein, Gemüse und Direktvermarktung standen am Programm.

Fragen Marktanforderungen, Einkommen und Lebensqualität in den Mittelpunkt gestellt.

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Bauernsterben

Brennpunkt: Einkommen

Durch Not

Karina Neuhold: Ich wachse mit den Herausforderungen nnovation bedeutet für die Naaser en und ihr kleines „Woll-Unternehmen“ fit Schafbäuerin und Wollexpertin, „aus für den Export machen. Denn der Grundsatz den vorhandenen Ressourcen das von Karina Neuhold ist: „Was denkbar ist, Bestmögliche machen“. Das Geheimnis ihres ist auch machbar“. Sie wachse mit den HeErfolges ist die Wertschätzung der Natur und rausforderungen. Kreativität und Innovation der Tiere sowie die Freude am Beruf Bäuerin. seien hierbei besonders wichtig. „Eine Idee Für die kommenden Jahre muss solange reifen, bis nimmt sich die Vermarkteich mich voll identifizieren rin von Wollprodukten vor, kann“, sagt sie. Und weiter: den Wert der Schafwol„In glückliche Kunden-Gele weiter zu steigern, Wolsichter zu blicken, entschäle von anderen Betrieben digt mich für viel Denkarzu übernehmen und so Exibeit und so manche Mühe – stenzgrundlagen zu schaffür mich ist das ein Beitrag fen. Weiters möchte sie ihr zur Lebensqualität“, führt Produktsortiment ausbau- Karina Neuhold ialb Neuhold aus. Elisabeth Reith

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gereichert, eröffnen sich neue Chancen. Das Vermitteln des bäuerlichen Lebens und von Ursprünglichkeit sind emotionsgeladene Aspekte. Trifft sich das mit dem Ziel der Gäste, eröffnen sich für die Betriebsführer neue Vermarktungswege, der Erfolg stellt sich ein. Kooperationen, Authentizität und Transparenz sind Stärken der Bauernschaft. Sich zu vernetzen, die Konkurrenz als Partner zu sehen und sich mit Branchen zu verbinden, das sei unumgänglich.

Der Kärntner Hannes Zechner führt

ine regionale Erfolgsgeschichte ist der bäuerliche Milchhof Sonnenalm in St. Paul, der 1997 von einer Bauerngruppe gegründet wurde. Eine Handvoll Schulen waren damals Kunden, heute beziehen 120 Schulen und Kindergärten, 200 Filialen von Spar bis Rewe, Metro und Pfeiffer sowie Großküchen, Seniorenheime und Gastwirte Milch und Milchprodukte vom Sonnenhof. Drei Grundwerte bestimmen das Handeln der Bauerngruppe: u Ein fairer Milchpreis. Hannes Zechner

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aus meiner sicht 300 Berater aus ganz Europa trafen sich in der Steiermark und besuchten dabei auch Betriebe verschiedener Sparten musch (1), ialb (4)

und Lebensqualität anforderungen und Wohlbefinden unter einen Hut bringen werden sie mit Freude und Begeisterung mitarbeiten und an der Entwicklung des Hofs teilnehmen. Notwendige Veränderungen auf dem Hof – Erweiterung der Produktion, durch Umstellung auf neue Betriebszweige, Dienstleistungen oder ein Übergang vom Voll- zum Nebenerwerb – werden gemeinsam umgesetzt.

Vernetzung Das Miteinander in der Zusammenarbeit mit anderen Bauern oder mit Vermarktern gewinnt gleichfalls an Bedeutung. So zeigt zum Beispiel das Markenfleischprogramm Almo die Stärke in der Zusammenarbeit der bäuerlichen Produzenten mit der Firma Schirnhofer.

Wie können Bildung und Beratung diesen Weg unterstützen? Ausbildung, Weiterbildung und Beratung sind wichtige Schlüssel zum Erfolg. Dazu Franz Paller vom Landwirtschaftsministerium: „Es gibt in Österreich, wie kaum in einem anderen Land, eine Vielzahl an Ausbildungsmöglichkeiten in der Land- und Forstwirtschaft. Angefangen von Ausbildungen zum Facharbeiter, Meister, höhere Bundeslehranstalten, Universität für Bodenkultur, den vielfältigen Bildungsangeboten der ländlichen Fortbildungsinstitute bis hin zur hochwertigen Beratung werden Möglichkeiten für das lebenslange Lernen geboten.“ Die im Rahmen der Fachexkursionen be-

sichtigten Betriebe haben diese Notwendigkeit des lebenslangen Lernens bestätigt. Dazu die Vorauer Milchbäuerin Rosemarie Kernegger, die auch die Universität für Bodenkultur absolviert hat: „Meinem Gatten und mir haben die zusätzlichen Ausbildungen wie BFU, BUS und der Arbeitskreis viel gebracht. Wir haben unsere Ziele sogar mehr als erreicht.“

Betrieb und Zukunft Generalsekretär Reinhold Mang vom Landwirtschaftsministerium und der oberösterreichische Kammerdirektor Fritz Pernkopf sind sich einig: Die Bildungs- und Beratungskampagne „Mein Betrieb – Meine Zukunft“ ist eine Antwort auf

die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen. Mang: „Die Offensive ‚Unternehmen Landwirtschaft 2020‘ soll mithelfen, die Wettbewerbsfähigkeit und die Lebensmittelsicherheit zu steigern und dabei wichtige Umwelt- und Klimaziele zu erreichen.“ Und Pernkopf ergänzt: „Es gibt nicht nur eine Lösung. Einkommenswachstum soll in Vielfalt erfolgen und auf die persönlichen Fähigkeiten und Interessen sowie betrieblichen Möglichkeiten abgestimmt sein.“ So stiften verschiedene Beratungsprodukte, wie die „Betriebsplanung“, der „Waldwirtschaftsplan“ bis hin zur Arbeitskreisberatung guten Nutzen. Elisabeth Reith, Fritz Stocker

Wir sollten auf den Bauch hören Trotz Zahlen und Fakten beeinflussen Gefühle unsere täglichen Entscheidungen ehr oft lassen wir uns von Zahlen und Fakten leiten und treffen Entscheidungen, die sich im Nachhinein als falsch erweisen“, stellte Roman Szeliga, Internist und Kommunikationstrainer fest. Den europäischen Agrarberatern versuchte er auf humorvolle Weise zu vermitteln, dass es wichtig ist Zahlen und Fakten zu kennen und sich dieser bewusst zu sein. Allerdings bestimmen die Emotionen und das Bauchgefühl die Entschei-

Pixelio

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Nicht nur Zahlen vertrauen

zum Erfolg

beitsplätzen für die Menschen in der Region. u Herstellen von Milchprodukten mit reinster Qualität für jene, die sie wertschätzen. Für Zechner bedeutet Innovation: „Modernste Technik zur Herstellung traditioneller Lebensmittel. Weiters Querdenken und anderen einen Schritt voraus sein.“ Kombiniert mit einer konsequenten Umsetzung will das Unternehmen mit innovativen Produkten für alle beteiligten Bauern einen gerechten Milchpreis erwirtElisabeth Reith r ialb schaften.

für eine gute Weiterentwicklung des Hofes. Besonders bedeutsam ist das MiteinanderReden, um Mitmenschen zu motivieren. Um die Familie, die Kinder, Mitarbeiter oder Kunden zu motivieren – das Ergebnis ist dasselbe – ist Begegnung wichtig. Nur wenn ich mit meinen Mitmenschen von Angesicht zu Angesicht in der Wahl der richtigen, motivierenden und aufrichtigen Worte rede, entsteht Beziehung und Wertschätzung.

Mateja Jaklic sind die Wünsche und Anregungen der Kunden wichtig ie Arbeit mit immer neuen Herausforderungen bereichert und prägt das Leben von Mateja Jaklic, Verkaufsund Marketing-Leiterin der Messe Gornja Radgona. Obwohl die Ausstellungen stark auf Tradition ausgerichtet sind, setzt die Marketingleiterin auf innovative und zukunftsträchtige Ausstellungsthemen. Jaklic ist eine Frau der Taten. Ihr ist es wichtig, dass Mitarbeiterinnen und Kunden ein gesundes Arbeitsverhältnis pflegen. Jaklic: „Offenheit und gegenseitiger Respekt tragen Mateja Jaklic

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Kammerdirektor Landwirtschaftskammer

ie internationale Beratertagung in Seggauberg wurde mit großer Anerkennung und Wertschätzung der über 300 Beraterinnen und Berater erfolgreich abgeschlossen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landwirtschaftskammer Steiermark haben unter Einbindung der Kammern in Kärnten und Slowenien gezielt und sehr gekonnt die Vielfalt der Landwirtschaft, aber auch jene in der Bildungs- und Beratungsarbeit präsentiert. „Mein Betrieb – Meine Zukunft“ stand dabei im Mittelpunkt der Tagung. Als Nebenerwerbsbauer und Kammerdirektor weiß ich um die vielfältigen Herausforderungen, die tagtäglich an unsere Bäuerinnen und Bauern gestellt werden. Mit gezielten Bildungs- und Beratungsangeboten wollen wir Hilfestellung leisten. Wir bieten dabei Angebote für die verschiedenen Phasen in der Unternehmensführung. Hier sind besonders die Fragen „Wo stehe ich jetzt?“, „Wo

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Neues lernen will ich hin?“, „Was ist zu tun?“ und „Was bringt die Entwicklung mit sich?“ im Vordergrund. Basierend auf einer guten Schul-, Facharbeiter- und Meisterausbildung setzen Weiterbildung und Beratung konkrete Angebote. Jeder findet das für sich passende Produkt, sei es der Self-Check, das Seminar „Unsere Erfolgsstrategie“ speziell für Nebenerwerbsbauern, die Produkte Betriebskonzept, Betriebsplanung, Waldwirtschaftsplan bis zu den Aktivitäten in den acht Arbeitskreisprojekten. Im Mittelpunkt all dieser Angebote steht die Steigerung der unternehmerischen Kompetenz. Die Bäuerinnen und Bauern, deren Höfe im Rahmen der Exkursionen besichtigt wurden, haben diese Unternehmerkompetenz eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Ich bin stolz auf die Leistungen der steirischen Bauernfamilien, die mit großem Fleiß und Einsatz ihre Höfe bewirtschaften. Mich freuen aber auch besonders die Rückmeldungen der europäischen Tagungsteilnehmer, wo viele trotz wesentlich größerer Strukturen in ihren Heimatländern mit Interesse die Aktivitäten in der Steiermark verfolgen. Dabei wurde unseren Bäuerinnen und Bauern besondere Wertschätzung entgegen gebracht, aber auch unserem Bildungs- und Beratungsschwerpunkt. Dies ist für mich ein weiterer Anlass auf diese vielfältigen Weiterbildungsangebote hinzuweisen. Die Landwirtschaftskammer Steiermark wird durch ihre Arbeit alles daran setzen, das Thema der Beratertagung „Unternehmen Landwirtschaft 2020 – Einkommen, Marktanforderungen und Lebensqualität in Einklang bringen“, erfolgreich umzusetzen.

Elisabeth Reith

Eine starke Frau der Taten

mit Berufskollegen einen Milchhof u Wertschöpfung und Schaffung von Ar-

dungen mit, die wir täglich treffen. Um ein Unternehmen oder einen landwirtschaftlichen Betrieb erfolgreich zu führen, ist Kompetenz erforderlich. Weiters dürfen aber Humor, Kreativität, Wertschätzung und Lob oder auch Beziehungen und Kommunikation nicht fehlen. Ein altes Sprichwort bestätigt: „Der Ton macht die Musik“. Vielfach kommunizieren wir, aber nur selten reden wir auch wirklich miteinander. Dabei spielt gerade das MiteinanderReden eine wesentliche Rolle

Werner Brugner

zum Erfolg bei“. Und weiter: „Mir ist es ein großes Anliegen, meine Kunden weitgehend persönlich zu kennen. Mich interessieren ihre Wünsche und Anregungen. Nur so kann es gelingen, ein hohes Maß an Zufriedenheit zu erreichen.“ Innovation bedeutet für die Marketingleiterin: „Sei aktuell und frisch, sei gleich und anders.“ Ein Geheimnis ihres Erfolges verrät Jaklic auch: „Mit jungen Mitarbeitern können aktuelle Trends und Ideen eingefangen und gemeinsam mit Fachleuten ialb umgesetzt werden.“ E. Reith

Wofür ialb steht u Die 1961 gegründete Internationale Akademie für land- und hauswirtschaftliche Beraterinnen und Berater (IALB) ist eine internationale Plattform zum Informations- und Erfahrungsaustausch für Beraterinnen und Berater. u Einmal im Jahr trifft sich die IALB, heuer vom 17. bis 20. Juni im Schloss Seggau in der Steiermark. Über 300 Berater aus zehn Nationen nahmen an dieser Veranstaltung teil. u Die IALB umfasst Mitglieder aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol sowie aus vielen weiteren europäischen Ländern. Mit dem grenzüberschreitenden Erfahrungsaustausch und der fachlichen und methodischen Weiterbildung leistet die IALB einen Beitrag zur Qualitätssicherung in der Beratung.


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Agrarpolitik

Landwirtschaftliche Mitteilungen

1. Juli 2012

Die Behauptungen des Vereins für Konsumenteninformation, wonach Kürbiskernöl g.g.A der Ölmühle Pelzmann nicht zur Gänze aus heimischen Kürbiskernen gepresst worden sei, sind jetzt entkräftet. Die von der Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl angestrengte Sonderprüfung beim Ölmühlen-Mitgliedsbetrieb Pelzmann durch die staatlich beeidete, unabhängige Kontrollfirma Lacon ergab, dass es keine Verfehlungen bei der Herstellung gab. Umfassend geprüft wurde die lückenlose Nachvollziehbarkeit des gesamten Mengenflusses vom Anbau über die Ernte, Lagerung und die Verpressung der Kürbiskerne. „Um das Vertrauen bei den Kunden zu stärken, werden wir künftig zusätzlich zu den bestehenden Kontrollen jährlich zehn umfassende Sonderprüfungen entlang der ganzen Produktionskette durchführen“, kündigte Franz Labugger, Obmann der Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl, an.

USA fördern pro Kopf dreimal mehr Die Beihilfen für landwirtschaftliche Betriebe in den USA sind pro Kopf fast dreimal so hoch wie in der Europäischen Union. Das hat eine Untersuchung der Bewegung für eine globale Organisation der Landwirtschaft (Momagri) ergeben. Nach Berechnungen der französischen Expertenkommission unterstützten die USA ihre Landwirtschaft 2010 mit über 172 Milliarden Dollar im Vergleich zu 76 Milliarden Euro in der EU. Pro Kopf der Bevölkerung ergibt dies bei einem durchschnittlichen Wechselkurs Dollar zu Euro von 0,755 im Berichtsjahr einen Stützbetrag von umgerechnet 422 Euro pro Kopf der US-Bevölkerung gegenüber 151 Euro in der Europäischen Union. Kritik übt Momagri an den direkten Beihilfen. Damit könne die EU nicht effizient auf Preisschwankungen reagieren. Die Preise und landwirtschaftlichen Einkommen müssten stabilisiert werden.

konstantinov

Sonderprüfung entkräftet Vorwürfe

Überbrachten die gute Nachricht: Minister Berlakovich (3.v.l.), Landesrat Seitinger (2.v.l.) und Präsident Wlodkowski (4.v.l.)

Kürbiskernöl bleibt steirisch Käsekrainer und Kernöl: Namensstreit mit Slowenien beigelegt Brüssel hat die österreichischen Argumente ernst genommen: Gute Lösung erzielt.

Die jetzt erzielte Lösung bringt Vorteile für die Wirtschaft, die Landwirtschaft und für die Österreicherinnen und Österreicher“, betonte Berlakovich.

Persönlich überbrachten Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich, Landwirtschaftskammer-Präsident Gerhard Wlodkowski und Agrarlandesrat Johann Seitinger kürzlich den Produzenten die Frohbotschaft, dass Steirisches Kürbiskernöl weiterhin steirisch bleiben kann und auch die Namen Krainer beziehungsweise Käsekrainer in Österreich erhalten bleiben. „Steirisches Kürbiskernöl und Käsekrainer sind wichtige kulinarische Highlights in unserem Land.

Präsident Gerhard Wlodkowski sieht die Bedenken und Einwände von Brüssel ernst genommen. „Wir haben uns doppelt durchgesetzt. Die Steirer brauchen auf ihre lieb gewordenen Spezialitäten nicht verzichten, viele landwirtschaftliche Betriebe können wieder optimistisch in die Zukunft blicken.“

Doppelt durchgesetzt

Kernöl-Streit beigelegt Stein des Anstoßes war, dass Slowenien 2009 bei der EU den Antrag auf Herkunftsschutz für

die Bezeichnung „Steirisches so Seitinger abschließend. Kürbiskernöl jenseits der Mur“ Eine Einigung mit Slowenien gestellt hat. Nach gescheiterten gibt auch bei der Bezeichnung Verhandlungen im Jahr 2010 Krainerwurst. wurde von der EU eine EntKrainerwurst scheidung erwartet. Das konkrete Ergebnis bedeutet nun, Slowenien hatte beim europädass Slowenien, ihr Kürbis- ischen Patentamt zu Jahresbekernöl nicht „steirisch“ nen- ginn einen Antrag auf Schutz nen darf. Außerdem muss am der Bezeichnung „KranjsEtikett „Slowenien“ als Her- ka Klobasa“ gestellt. Dieser Schutz hätte zur Folkunftsland angegege, dass der Name ben werden. „ProduKrainer in Österreich zenten und Konsunicht mehr verwenmenten können jetzt det werden hätte dürerleichtert aufatmen. fen. Die erzielte LöIch freue mich sehr, sung sieht vor, dass dass unsere hochgeÖsterreich die Naschätzten regionalen men „Käsekrainer“ Spezialitäten – Steioder „Krainer aus risches Kürbiskern- Krainer-ProduÖsterreich“ benützen öl und Käsekrainer zent Messner: R. Wilhelm darf. – erhalten bleiben“, Gute Lösung

Wieder große Schäden nach Unwettern Überschwemmungen, Vermurungen und Hagelschläge in Ober- und Oststeiermark ie Unwetter vom 21. Juni haben schwere Schäden in der Landwirtschaft angerichtet. Schuld daran waren sehr feuchte Luftmassen und hohe Temperaturen, die zu Niederschlagsmengen von bis zu 100 Liter pro Quadratmeter und darüber hinaus in wenigen Stunden, führten. Laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (Zamg) sind solche Wassermengen nur einmal alle zehn bis 20 Jahre zu erwarten. In weiten Teilen der Obersteier-

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Hagel ließ von Mais nicht viel übrig

Muren z­ erstörten auch Infrastruktur. Die Wasser­ massen sorgten auch für starke ­Erosion

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mark kam es zu beträchtlichen Schäden durch Vermurungen und Überschwemmungen.

Forstwege weggerissen Zum Beispiel wurden im Bezirk Leoben in den Gemeinden, Kalwang, Mautern und Wald/Schoberpass Forstwege zur Gänze weggerissen, sodass einige Almen und Waldgebiete nicht erreichbar sind.

Hagelschäden In der Oststeiermark gab es zudem massive Hagelschäden.

Besonders betroffen war der Raum Hartberg. Hier wurden rund 1.500 Hektar landwirtschaftliche Kulturen total zerstört. Kleinräumig kam es auch zu Hangsetzungen und Rutschungen. Nach derzeit vorliegenden Meldungen sind rund 10.000 Hektar massiv betroffen, davon sind rund 850 Hektar durch Vermurungen und Überschwemmungen in Mitleidenschaft gezogen. Seitens der Hagelversicherung wurden die Schäden durch Hagel an Acker- und Spezialkulturen

mit 4,4 Millionen Euro beziffert. Die Wiederherstellung der Infrastruktur (Forststraßen, Zufahrtswege Brücken) wird jedenfalls mehrere Monate in Anspruch nehmen.

Futter, Schadensmeldung Die Bezirkskammer Oststeiermark (03332/62623-4626) hat eine Futterbörse eingerichtet. Bei Schäden an Gebäuden und Anlagen kann online ein Privatschadensausweis ausgefüllt werden. Die Gemeinden helfen beim Ausfüllen. Arno Mayer

In der Obersteiermark wurden viele Wiesen überflutet. Wenn sich das Wasser zurückzieht bleibt der Schlamm zurück

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Familie & Landjugend

1. Juli 2012

Landwirtschaftliche Mitteilungen

Manche mögen´s heiß

brennpunkt

Grillen ist mehr als Nahrungsaufnahme – es ist ein Ereignis Damit´s nicht in Stress ­ausartet, sollte man sich gut ­vorbereiten. Weniger ist dabei oft mehr. Gäste wollen verwöhnt werden. In der Sommerzeit ist vor allem Grillen sehr beliebt. Vieles dazu lässt sich gut vorbereiten, sodass schlussendlich die Gastgeber mit den Gästen in Ruhe bei Tisch sitzen und mitgenießen können. Es ist nur eine Frage der Organisation.

Sportsgeist

Gut vorbereitet macht ist die Grillparty ein Spaß für alle

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AMA-grillclub u Die Agrarmarkt Austria (AMA) trägt viel zur Popularität des Grillens in Österreich bei. Über den AMA-Grillclub, der bereits 40.0000 Mitglieder zählt, werden Rezepte und Zubereitungstipps für heimische Produkte bereit gestellt. u Die Mitgliedschaft im AMA-Grillclub ist kostenlos. Wer dabei ist, bekommt das Magazin „GrillZeit“ zur Saison dreimal gratis ins Haus und erhält auf dem Webportal www. amagrillclub.at wertvolle Zusatz-

informationen oder kann günstig im Clubshop einkaufen. u Rezepte und Tipps für perfekte Grilltechnik gibt es auf www. amagrillclub.at auch für NichtMitglieder. u Die Anmeldung ist online kostenlos und unverbindlich.

Kein falscher Sportsgeist bitte! Überbieten Sie sich nicht gegenseitig mit einem zu großen Speisenangebot. Einige besondere Gustostückerl sind für eine Party ausreichend. Durch Abwechslung sind die Gäste immer neugierig und Essen ist dann nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern immer wieder ein tolles Geschmackserlebnis. Auszeichnen kann man sich als Gastgeber durch die Verwendung bester, frischer heimischer Produkte. Man weiß einfach, woher diese kommen und kann dann ein Steak vom Huber-Bauern vom Nachbarort präsentieren. Die Zutaten sollten immer nach Saison ausgewählt werden.

Was auf den Grill kommt Fleisch von allen Tieren: Beim Schweinefleisch eignen sind die Gustostücke wie Karree

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und Schopf, Filet, Teile vom Schlögel, Bauchfleisch und sogar Schulterscheiben. Bei Rindfleisch wird Beiried, Lungenbraten, Huftsteak (Hüferl), Nusssteak (Kugel) empfohlen. Von Kalb, Lamm, Kitz, Geflügel ist das Fleisch von allen guten Fleischteilen verwendbar. Fisch kann im Ganzen oder als Filet verwendet werden. Gemüse: Nicht zu vergessen sind fast alle Gemüsesorten, im besonderen Fruchtgemüse wie Tomaten, Zucchini, Kürbis, Melanzani, Paprika aber auch Zwiebel, Fenchel, Mais, Pilze, usw. Obst: Schmackhaft ist auch gegrilltes Obst zu hellem Fleisch (Pfirsich, Marille, Äpfel, Birnen,…). Soßen können schon am Vortag vorbereitet werden.

Roman Musch Redakteur Greinbach

rillen ist Männersache! Aber nur auf den ersten Blick. Wenn die Männer stolz die Koteletts auf dem Rost wenden, haben meist die Frauen im Hintergrund die Aufgabe den Tisch zu decken, die Beilagen, Soßen und Salate zuzubereiten, die Gäste mit Getränken zu versorgen. Und während er sich nach dem Essen als der beste, tollste und perfekteste Outdoor-Koch aller Zeiten feiern lässt, räumt sie auf und wäscht ab. Zugegeben ist das ein Klischee, aber ganz von ungefähr kommt es auch wieder nicht. Ich als Mann kann mich über diese Arbeitsteilung auch nicht beschweren, halte ich´s zuhause ja auch nicht viel anders. Und die Koteletts auf den Punkt zu bringen und zum richtigen Zeitpunkt zu wenden, braucht die

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Grillmeister

Nur Salz und Pfeffer Fleisch guter Qualität bedarf keiner besonderen Würzung oder Beizung. Es hat einen sehr guten Eigengeschmack, der sich durch die einfache Zubereitung richtig entfalten kann. Würzmischungen drohen ihn zu übertönen. Es ist ausreichend, das Fleisch kurz vor der Zubereitung leicht zu salzen und zu pfeffern. Gekühltes Fleisch erst vor der Zubereitung in Portionen schneiden, damit der Fleischsaft nicht ausrinnt. Grillgut kann Zimmertemperatur haben, da es damit auf dem Griller schneller auf Temperatur kommt und nicht geschockt wird. Elisabeth Pucher-Lanz

ungeteilte Aufmerksamkeit des Grillmeisters. Nicht zu vergessen, die körperliche Anstrengung – immerhin ist es am Grill ja sehr heiß. Aber man sollte schon auch Dankbarkeit dafür zeigen, dass die meiste Arbeit nicht der am Grill macht. Eigentlich sind Gastgeber ja ein Team und als solches darf man sie auch feiern. Ich war letztes Wochenende auf einer Grillparty für 40 Personen eingeladen. Die Gastgeberfamilie hatte da alle Hände voll zu tun. Vorbildlich haben Männer und Frauen zusammengearbeitet und sich als tolles Team präsentiert. Begeistert davon und aus Dankbarkeit fing ich an zu klatschen – nur leider hat niemand in meinen Applaus mit eingestimmt. Schade!

Landjugend sucht ­Energie-Skulptur

Jung & frech

Wettbewerb für kreative Köpfe bis 30 Jahre wurde bis 10. Juli verlängert enkmal ist für mich ein lebenslanger Imperativ, der aus zwei Wörtern besteht.“ Dieses Zitat stammt von Fritz Grünbaum, einem österreichischen Schauspieler und Bühnenautor. Skulpturen sollen zum Nachdenken über Etwas anregen. Und weil die Landjugend dieses Jahr das Motto „Energize me – Kraft für di & mi“ hat, ist sie auf der Suche nach einem Design für eine Skulptur, einem Denkmal, das sich mit diesem Motto beschäftigt.

der Siegerin winken 400 Euro und die Ehre, die Skulptur in der ganzen Steiermark wiederzufinden. Einige Entwürfe sind bereits eingetroffen und die Zeit ist knapp: Also schnell seinen Geist blitzen und diese Energie in den Entwurf der Skulptur fließen lassen.

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Kriterien für die Skulptur Gesucht ist ein Kunstwerk zum Thema „Energie“, das bis zu drei Meter hoch sein kann und pro Skulptur Materialkosten von höchstens 400 Euro hat. Sie sollte überwiegend aus witterungsbeständigen Naturmaterialien bestehen und das Landjugend-Logo sowie der Wortlaut „Energize me“ müssen eingebaut sein. Es ist auch Platz für eine Erläuterungstafel mit 50 mal 30 Zentimetern.

In allen Bezirken Im Herbst soll der Siegerentwurf in allen steirischen Bezirken aufgestellt werden und Passanten zum Nachdenken über Energie in allen möglichen Formen anregen: Energie für Strom, Wärme und Mobilität aber auch für Arbeit, Glauben und Leben. Dafür sind jetzt aber Entwürfe gefragt. Erlaubt ist, was einem zu diesem Thema so alles einfällt.

Auswahlmodus Nach der Entwurfsphase werden von einer Jury die besten fünf Ideen ausgewählt. Diese fünf Entwürfe werden dann von ihren Schöpfern als Modell gebaut und vor der Jury präsentiert. Das Siegerprojekt darf dann vom Gewinner im Original gebaut werden. Diese Skulptur wird dann für die steirischen Bezirke kopiert, um sie rechtzeitig bis zum Herbst aufstellen zu können.

Wettbewerb Noch bis 10. Juli können alle Jugendlichen bis 30 Jahre, also nicht nur LandjugendMitglieder, ihre Entwürfe an das Landjugend-Referat in der Krottendorferstraße 81, 8052 Graz, landjugend@lk-stmk.at einreichen. Dem Sieger oder

Die Skulptur wird in allen Bezirken aufgestellt

Montage/Pixelio

Roman Musch

Franz Dunst Stv. Landesobmann Schäffern

aum, dass die europäischen Staaten die Gürtel enger geschnallt haben, werden schon wieder Stimmen laut, die neue Konjunkturprogramme fordern. Dass diese durch neue Schulden finanziert werden, versteht sich. Genau das wäre der falsche Weg. Vielleicht würde sogar der Konjunkturmotor wieder anspringen, aber in zehn oder 20 Jahren hätten wir dieselbe Krise. In Österreich haben wir

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Zeit für Reformen Jahrzehnte lang über unsere Verhältnisse gelebt. Daran, dass dieser geborgte Luxus eines Tages zurückgezahlt werden muss, hat niemand gedacht. Der Verlust des „Triple-A“ ist ein Wink mit dem Zaunpfahl, der uns zeigt, dass die Zeit gekommen ist, grundlegende Reformen anzupacken. Egoismus und kurzsichtiges Denken haben viele Reformen verwässert. Das Pensionssystem ist noch immer nicht finanzierbar und auch die Strukturreform hat mit heftigem Gegenwind zu kämpfen. Das „Kirchturmdenken“ muss endlich aufhören, damit die nötigen Reformen in vollem Umfang umgesetzt werden können. Jetzt ist es für die Politik an der Zeit, die nötigen Schritte zu setzen, alles andere wäre unverantwortlich gegenüber den Generationen von morgen!


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Markt & Wirtschaft

Landwirtschaftliche Mitteilungen

Sechs Genusskrone-Sieger

die finalisten u Käse: Renate und Johann Grabenhofer, St. Kathrein am Hauenstein, Ziegenfrischkäse mit Knoblauch; Elisabeth und Alois Thaller, Bad Waltersdorf, Frischkäse-Kürbisroulade; Vinzenz Stern, Rohrbach, Steiermark-Herz-Camembert; Franz Deutschmann, Frauental, Bio-Mini-Fasslkäse. u Rohpökelwaren: Margit und Karl Pechtigam, Mettersdorf, Schinkenspeck; Christine und Josef Neuhold, St. Nikolai im Sausal; Manfred Weber, Auffen bei Sebersdorf, Straußenschinken; Waltraud und Manfred Zeiner, St. Peter am Kammersberg, Speckbauers Specksalami. u Obstprodukte: Manfred Fauster, Graz, Mustum esprit – Apfelfrizzante rosé; Christof Krispel, Markt Hartmannsdorf, Apfel-Isabellatrauben-Saft; Johann Temmel, Kitzeck, Birnennektar; Franz Farmer-Rabensteiner, Bad Gams, Holunderessig. u Brot: Astrid Wagner, Markt Hartmannsdorf, Klassisches Bauernbrot; Silvia und Markus Lanz, Nestelbach, Vollkornbrot; Andrea Wurzer, Gschmaier, Andreas Bauernnussbrot. u Fischprodukte: Heinrich Holler, Preding, Räucheraufstrich vom Karpfen; Annemarie und Hubert Schröcker, Sturmberg bei Weiz, Lachsforellenfilet geräuchert.

1. Juli 2012

22 steirische Direktvermarkter erreichten das Österreich-Finale ls Finalisten kamen sie ins kärntnerische Velden, als Genuss-Krone-Sieger fuhren sie nach Hause: Franz und Monika Mitteregger aus Mautern (Kräuterspeck), Eduard Skraban aus Bad Radkersburg (Karreespeck), der Fehringer Franz Reindl (Apfelsaft klar), der Unterweißenbacher Karl Haas (Kronprinz Rudolf-Apfelmost lieblich), Anton und Theresia Haspl aus Vorau (Rubinette Apfelmost trocken) sowie Hubert Schröcker aus Weiz (Stör geräuchert).

zen“, sagt Grete Reichsthaler, steirische Direktvermarktungschefin. Insgesamt ritterte die Steiermark mit 22 von 130 Finalisten – so viele wie kein anderes Bundesland – um die Spitzenplätze (links). Um das Finale zu erreichen, müssen die Betriebe die jeweiligen Landesprämierungen erfolgreich bestehen. „Wer dort zu den Besten zählt, kann ins Finale kommen“, so Reichsthaler. Rund 2.000 steirische Prämierungs-Teilnehmer haben die 22 Steirer-Finalisten jedenfalls hinter sich gelassen.

Vermarktungsvorteile

Kontrapunkt

„Mit dieser höchsten Auszeichnung, die Direktvermarkter in Österreich bekommen können, lassen sich Marktvorteile nut-

„Durch die Genusskrone soll die Qualität regionaler Lebensmittel weiter optimiert werden. Sie ist ein Kontrapunkt zum

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internationalen Einheitsgeschmack und fördert die Vielfalt regionaler Lebensmittel und die regionaltypische Verarbeitung“, unterstreicht Landwirtschaftskammer-Präsident Gerhard Wlodkowski. Die Auszeichnung mit der Genusskrone gilt für zwei Jahre, konkret für 2012/13. Die Genusskrone ist eine Initiative des Agrarprojektvereins in Kooperation mit den Landwirtschaftskammern Österreichs.

Alles muss heimisch sein Alle österreichischen Finalisten und sind unter www.genusskrone.at zu finden. Voraussetzung, um ins Finale zu kommen ist, dass die Lebensmittel nicht nur in österreichischen Kleinbetrieben herge-

stellt werden, auch alle Rohstoffe müssen aus Österreich kommen. Rosemarie Wilhelm

die sieger Monika und Franz Mitteregger, Mautern, Kräuterspeck; Eduard Skraban, Laafeld bei Bad Radkersburg, Karreespeck; Franz Reindl, Höflach bei Fehring, Apfelsaft klar; Roswitha und Karl Haas, Poppendorf bei Gnas, Kronprinz Rudolf-Apfelmost lieblich; Theresia und Anton Haspl, Reigersbach bei Vorau, Rubinette-Apfelmost trocken; Annemarie und Hubert Schröcker, Sturmberg bei Weiz, Stör geräuchert.

Wechsellandkorb ­wurde vorgestellt Die Wirtschaftsplattform Wechselland hat sich für einen kulinarischen Botschafter der Region entschlossen: ein Korb mit Leckerbissen aus der Steiermark und Niederösterreich. Brot, Fleischwaren, Honig, Kernöl, Saft, Most und Bier sind darin ebenso zu finden, wie eine bestickte Serviette oder eine Wechselland-Wanderkarte. Herbert Schwengerer, Obmann der Wirtschaftsplattform: „Wir möchten Produzenten eine Plattform bieten, Direktvermarkter zusammen bringen und dem regionsbewussten Konsumenten ein attraktives Angebot machen.“ Mehr dazu auf www.wechselland.at.

Mit Käse im Finale dabei: Vinzenz Stern (l.) und Franz Deutschmann

Die stolzen Genusskrone-Sieger 2012/13

Brot aus der Steiermark war dreifach im Finale: Astrid Wagner, Andrea Wurzer sowie Silvia und Markus Lanz

Urlaub am Bauernhof: Seitinger dankt „Urlaub am Bauernhof“ feiert heuer das 40-jährige Bestandsjubiläum in der Steiermark. Persönlich hat Landesrat Johann Seitinger kürzlich die Glückwünsche auf dem Vorzeigehof Glettler in Semriach überbracht: „Nur den Leistungen und dem Engagement der Menschen hinter jedem einzelnen Urlaubs-Bauernhof ist es zu verdanken, dass die Qualität und die Serviceleistungen für die Gäste kontinuierlich verbessert werden konnten.“ Der Verband „Urlaub am Bauernhof“ hat 513 Basismitglieder, die 7.500 Gästebetten anbieten. Im Schnitt werden jährlich rund 570.000 Nächtigungen gezählt. „Urlaub am Bauernhof bietet den landwirtschaftlichen Betrieben eine zusätzliche Einkommensquelle, viele Betriebe können so gesichert werden. Außerdem sind wir Botschafter der bäuerlichen Welt und von Lebensmitteln“, sagt Obmann Hans Schwaiger.

Die steirischen Finalisten der Kategorie Rohpökelwaren

Annemarie und Hubert Schröcker (l.) und Heinrich Holler (r.) veredeln heimischen Fisch zu Spitzenprodukten

uab

Die Perlen des steirischen Obstes, im Finale der GenussKrone

Rewe und Spar gewinnen

Tierkennzeichnung

Hofer und Zielpunkt verlieren Marktanteile

Neue steiermarkweite Telefonnummer: 0316/8050-9650

uch wenn es im österreichischen Lebensmittelhandel im Vorjahr keine großen Veränderungen gegeben hat, so haben, laut dem Branchenmagazin „Key Account“, die beiden Marktführer, Rewe und Spar, ihre Anteile dennoch leicht (+0,3% auf 34,9%; +0,4% auf 29,6%) ausgebaut. Hofer verlor hingegen bereits das dritte Jahr in Folge Marktanteile (-0,2% auf 19,1%), ebenso wie Markant (-0,3% auf 4,7%) und

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Gratulationen zum 40. Jubiläum

gubisch (6)

Zielpunkt (-0,1% auf 3,5%), während der Diskonter Lidl bei 4,1% stagnierte. Hofer nähere sich den klassischen Supermärkten wie Spar und Billa an, heißt es in dem Bericht. Seit diese ihre Eigenmarkenanteile ausbauen und mit Bestpreisgarantien locken, verliere Hofer Kunden. Während früher nur auf Eigenmarken gesetzt wurde, hole der Diskonter nun eine Marke nach der anderen ins Boot. Auch Abbackstationen sollen kommen.

b Montag dem 2. Juli 2012 gilt für die gesamte Steiermark eine neue einheitliche Telefonnummer für Rindermeldungen. Diese lautet 0316/8050-9650. Unter dieser Nummer können steirische Rinderhalter montags bis freitags von 7.30 bis 12 Uhr künftig ihre Tierbewegungsmeldungen abwickeln. Fax-Meldungen können unter der Nummer 0316/8050-9651 übermittelt werden. Mit Ausnahme der Rufnummer gibt es

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keine Änderungen bei telefonischen Meldungen. Meldungen über das Internetportal eAMA werden wie gewohnt abgewickelt.

0316/ 8050-96 50

Nur mehr eine Nummer

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Markt & Wirtschaft

1. Juli 2012

Landwirtschaftliche Mitteilungen

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Meinungen Johann Huss aus Wagna: Ich unterstütze diese Regional-Initiative deshalb, weil sie unsere betrieblichen Chancen verbessert. Der Regionalzuschlag ist für unseren Betrieb ein wirklich wichtiges Zubrot. Ich hoffe, dass auch die Konsumenten mitgehen. Besonders wichtig ist mir, dass auch die Gastronomie verstärkt auf die Regionalität aufspringt. Auf den Speisekarten sollte unbedingt die Herkunft des Fleisches stehen, egal woher das Fleisch kommt.

Glückliche Lieferanten von Steirer-Glück-Schweinefleisch bei der Präsentation in Graz

KK

Steirerschweine hoch im Kurs Die zweite, rein steirische Schweinfleisch-Marke ist da Steirerglück heißt die neue Marke. 52 Produzenten erfüllen die steirischen Anforderungen. Die Firma Steirerfleisch hat jetzt nachgezogen. Nach dem Gespann Macher/Messner, das hinter der Marke „absolut steirisch“ steht, gibt es seit kurzem eine zweite steirische Schweinefleischmarke: Steirerglück, so der klingende Name. Für die Konsumenten wird dieses steirische Schweinefleisch mit der Wortbild-Marke, die ein vierblättriges Kleeblatt zeigt, erkennbar sein. „32 Produzenten zählen bereits zu unseren Lieferanten. 205 könnten es bald sein, soviele erfüllen nämlich die Anforderungen der Marke“, betont Alois Strohmeier, Geschäftsführer der Firma Steirer-

fleisch in Wolfsberg, die diese Marke kürzlich eingeführt hat. Jährlich will man zumindest 150.000 Steirerglück-Schweine vorwiegend in der Steiermark aber auch im übrigen Österreich absetzen.

Regional-Zuschlag Für die Produzenten gibt es einen Regional-Zuschlag. „Das sind zusätzlich zu den 3,5 Cent AMA-Gütesiegelzuschlag weitere vier Cent pro Kilo“, so Strohmeier und verspricht: „Dieser Bonus wird sofort mit jeder Lieferung ausbezahlt“. Außerdem zahlt die Firma Steirerfleisch als „Anerkennung für die Wirtschaftsweise“ einen einmaligen Einstiegsbonus von 1.000 Euro, so Strohmeier.

Anforderungen Die Kritierien für die Produzenten sind vergleichbar mit jenen der Marke „absolut stei-

risch“. Strohmeier: „Geboren, gemästet, geschlachtet, zerlegt, sortiert und verpackt in der Steiermark ist unser Credo, was die Herkunft betrifft“. Und hinsichtlich Qualität sind die AMA-Gütesiegel-Standards Voraussetzung, um als Steirerglück-Lieferant aufgenommen zu werden.

Willkommen In der Branche und bei der Politik kommt diese Intitative sehr gut an. So begrüßt KammerPräsident Gerhard Wlodkowski die Marke als Wertschätzung gegenüber den Produzenten. Sie helfe mit die Wertschöpfung zu verbessern. Das sei das Ausschlaggebende für die Produzenten – er sei um die Schweinehalter sehr besorgt, weil viele Betriebe das Handtuch werfen. Auch Landesrat

Johann Seitger unterstützt diese regionale Intitative. Er zeigte sich optimistisch, dass die Marke bei der Bevölkerung gut ankommen werde. Seitinger: „Jeder von uns hat schon einmal in einer Wiese den vierblättrigen Klee gesucht. Die Marke bringt Glück und läßt sich sogar im Supermarkt pflücken“. Und der Leibnitzer Kammerobmann Josef Kowald ist überzeugt: „Steirerglück ist eine Bestätigung für den steirischen Weg und gibt Zukunftschancen. Vor allem junge Schweinbauern können vertrauen und durchstarten“. Für eine lückenlose steirische Herkunft des Schweinefleisches legt Alois Strohmeier die Hand ins Feuer: „Zwei Mitarbeiter kontrollieren den Warenfluß von Ferkel bis zum EndkunR. W . den“.

„Wir suchen Steirerglück-Betriebe“ Strohmeier: Je mehr regionales Schweinefleisch angeboten wird, desto besser arum haben Sie denn die Marke Steirerglück aus der Taufe gehoben? Alois Strohmeier: Regionalität liegt im Trend. Immer mehr Kunden fragen nach regionalen Lebensmitteln. Mit unserer neuen Marke Steirerglück wollen wir auf einem generell rückläufigen Markt neue Impulse für heimisches Schweinefleisch setzen. Erst kürzlich hat ein großer Mitbewerber eine Schweinefleischmarke mit ausschließ-

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lich steirischer Herkunft auf Wo soll die Marke Steirerden Markt gebracht. Sind ihre glück in fünf Jahren stehen? Marktchancen intakt? Ein Großteil der Konsumenten Selbstverständlich, jeder hat soll unsere Marke kennen. Da seinen Platz. Je mehr wir jetzt schon bei regionales SchweiMetro und Karnerta nefleisch angebogelistet sind, ist die ten wird, desto mehr Gastronomie unser grenzen wir uns gewichtigster Abnehmeinsam von den mer. Und mit dem Leausländischen Probensmittelhandel laudukten ab. Auch bei fen Gespräche. Wir heimischem Rindsuchen daher weitere fleisch gibt es zahl- SteirerfleischSteirerglück-Bauern. reiche Marken ver- Geschäftsführer Die Gasschiedener Anbieter. Strohmeier tronomie ist bei der

Kennzeichnung eher zurückhaltend. Beim AMA-Gastrosiegel steht beispielsweise auf der Speisekarte die Herkunft des Fleisches. Trotzdem: Wir verlangen, dass die gesamte Gastronomie Herkunft und Marke des Fleisches sichtbar auf der Speisekarte festhält. Wird es auch SteirerglückVerarbeitungsprodukte geben? Das ist geplant. Es ist aber jetzt noch zu früh, um darüber seriöse Auskunft zu geben.

Gerhard Holler aus Stocking: Unserem Schweinefleisch einen regionalen Stempel aufzudrücken – das ist eine gute Sache. Auch der erfasste ökologische Fußabdruck für unser Schweinefleisch ist extrem niedrig, weil wir die Schweine ja mit eigenem Getreide und Mais füttern. Gleichzeitig haben wir am Hof eine Fotovoltaik-Anlage, womit wir unsere Umweltmaßnahmen nochmals verstärken. Mit der Marke Steirerglück gewinnt unsere Arbeit an Wert. Andrea Picker aus Groß St. Florian: Die Marke Steirerglück ist sehr ansprechend gestaltet und ich hoffe, dass damit die Nachfrage angekurbelt wird. Ich freue mich, dass ich als Schweinebäuerin alle Anforderungen erfülle – dazu gehören auch die steirische Herkunft der Ferkel sowie die strengen AMA-Gütesiegel-Bestimmungen. Besonders schlimm finde ich, dass Stallbauten vielfach verhindert werden. Das raubt uns unsere Entwicklungs-Chancen. Johann Obendrauf aus St. Georgen/ Stiefing: Regionalität hat Zukunft, deshalb bin ich bei Steirerglück dabei. Als langjähriger Lieferant der Firma Steirerfleisch war mir Regionalität schon immer ein Anliegen. Als geschlossener Betrieb schätze ich neben der Nähe auch die gesicherte Abnahme unserer steirischen Schweine durch das Unternehmen Scheucher. Und vom Regionalzuschlag in der Höhe von vier Cent profitiert die Landwirtschaft natürlich.

Zahlen und Fakten Als steirische Regionalmarke soll SteirerglückSchweinefleisch österreichweit Fuß fassen: u Erhältlich ist die neue Schweinefleisch-Marke bei Metro und Karnerta. u Der Preis für das Produkt liegt zwischen 40 und 50 Cent über konventioneller Ware. u Das Familienunternehmen Steirerfleisch in Wolfsberg im Schwarzautal schlachtet und zerlegt jedes Jahr rund 550.000 Schweine, davon kommen zwischen 85 und 87 Prozent aus Österreich. u Steirerfleisch ist ein potentes Unternehmen mit 450 Mitarbeitern. Den Umsatz steigerte die Firma im vergangenen Jahr um 24 Prozent auf 145 Millionen Euro. Heuer sollen es 155 Millionen Euro werden. u Die Exportquote beträgt stolze 40 Prozent, verkauft wird in 17 Länder bis nach Korea.

Interview: Rosemarie Wilhelm

Neue Bezirkskammer Oststeiermark Bezirke Hartberg und Fürstenfeld haben gemeinsames Sekretariat in Hartberg it 1. Juli 2012 werden die Sekretariate der beiden Bezirkskammern Hartberg und Fürstenfeld in Hartberg gemeinsam geführt. Die neue Dienststelle heißt Bezirkskammer Oststeiermark, Hartberg-Fürstenfeld. In Füstenfeld ist eine Servicestelle im Gebäude der Bezirkskammer Fürstenfeld eingerichtet. Diese ist montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr telefonisch (03382/52 3 46) oder per e-mail (bk-fuerstenfeld@

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lk-stmk.at) zu erreichen. Beratungen werden in der Geschäftsstelle Fürstenfeld nur gegen Voranmeldung durchgeführt, vornehmlich donnerstags. Aus kammerrechtlichen Gründen bleiben die für die laufende Wahlperiode gewählten Bezirkskammerfunktionäre von Hartberg und Fürstenfeld bis zum Ende der Wahlperiode in ihren Ämtern. Zulässig sind zwar gemeinsame Versammlungen der Organe der beiden Bezirkskammern, allerdings

sind deren Beschlüsse bis zum Ende der laufenden Wahlperiode getrennt zu fassen beziehungsweise auch zu protokollieren. Der bisherige Fürstenfelder Kammersekretär, Johann Kaufmann, wird der Bezirkskammer Feldbach zugeteilt, der Hartberger Kammersekretär, Ferdinand Kogler, wird mit der Leitung der Bezirkskammer Oststeiermark einschließlich deren Geschäftsstelle Fürstenfeld mit 1. Juli 2012 beDietmar Moser traut.

BK Oststeiermark auf Schiene: Kogler, Reisinger, Tauschmann, Brugner (v.l.n.r) bk


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Gastkommentar & Leser

Landwirtschaftliche Mitteilungen

1. Juli 2012

Es geht um die Wurst

bauernporträt

Gastkommentar: Jugend vor Ideologie-Verkäufern schützen enn sich die Tierschützer zu Wort melden, verschlägt es vielen Landwirten die Sprache. Nicht selten beschleicht sie dabei das Gefühl, dass ihre Kritiker kaum einen Hund von einem Kalb unterscheiden können. Wohl deshalb ist es verständlich, dass diese Entwicklung lange Zeit auch nicht als prioritär eingeschätzt wurde. Im Dialog mit den Verbrauchern wird jetzt versucht zu erklären, was die gute landwirtschaftliche Praxis bedeutet und warum das für Umwelt, Tier und Mensch besser ist, als die Ideen naturfremder Städter.

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Kernöl ist Beruf und Berufung

musch

ls Franz Labugger vor 20 Jahren den Betrieb von seinem Vater pachtete, hatte er gerade 15 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche – heute sind es 65 und übernommen hat er mittlerweile auch schon. „Wo ein Wille, da auch ein Weg“, könnte man für den Ackerbaubetrieb zusammenfassen. Die wichtigste Kultur ist Ölkürbis, weshalb auch die gesamte Fläche gegen Hagel versichert ist. Daneben wird unter anderem Soja-Saatgut produziert. In dieser Saison versucht Labugger erstmals Kren anzubauen. Hauptstandbein ist aber die gewerbliche Ölmühle, die auch Bio-zertifiziert ist. Labugger: „Neben Qualität war mir auch der Umweltgedanke immer wichtig. Als ich vor zehn Jahren die Ölmühle baute, wollte ich daher meine Röstpfannen mit Hackschnitzeln betreiben.“ Das war da-

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Mister Kernöl mals Pionierarbeit. Mittlerweile hat Franz Labugger eine zweite Ölmühle installiert. Damit werden nicht nur die eigenen Kerne, sondern auch über Lieferverträge zugekaufte verpresst. Dazu kommt noch die Lohnpressung. In Summe verarbeitet die Familie Labugger 200 Tonnen Kürbiskerne im Jahr; Ziel sind 350 Tonnen. Ein anderes Ziel ist echte CO2-neutralität. Das bedeutet, dass Labugger seine Bilanz nicht durch den Zukauf von Zertifikaten sauber waschen will, sondern auf seinem Betrieb tatsächlich weniger CO2 freisetzen möchte, als die Ackerkulturen binden. Dabei behilflich ist eine 20 kWp Photovoltaikanlage, die bis August um 45 kWp ausgebaut werden soll. Es bleibt ein Problem: „Es ist sehr schwer jemanden zu finden, der einem die CO2-neutralität zertifizieren kann und darf. In Wahrheit kann jeder raufschreiben was er will, weil es keine klaren Richtlinien gibt. Ich bin aber zuversichtlich jetzt jemanden gefunden zu haben.“ Labugger verfolgt damit auch einen wirtschaftlichen Hintergedanken: „Der Handel wird einmal Lieferanten brauchen, die das können. Von Einkäufern kommen positive Signale.“ „Wie sooft führt das eine zum anderen“, meint Franz Labugger, wenn er an den Hofladen, die Werkstouren und die jährlich 15.000 Besucher denkt. „Nachdem wir so viel geschaffen haben, wollten wir das auch herzeigen.“ Und präsentieren, das kann Labugger, der auch Obmann der „Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl g.g.A.“ ist, Roman Musch ganz gut. Weitere Informationen auf

www.lk-stmk.at

Betrieb & Zahlen: Franz Labugger Kürbiskernölpresse KEG Dorfstraße 38, 8403 Lebring www.kernoel.tv u Ackerbaubetrieb mit 65 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche. u Kürbiskernölpresse mit jährlich 200 Tonnen verarbeiteten Kernen. u Hofladen und Schaupresse mit 15.000 Besuchern pro Jahr. u Steirisches Kürbiskernölfest am 15. und 16. September mit den Edlseern.

Verzicht auf Tierisches Doch die Situation ist verfahrener, als sich das manch einer vorgestellt hat. Denn hier sind vor allem zwei Gruppen aktiv, einerseits die Tierschützer und Tierrechtler, anderseits die Vegetarier und Veganer. Der moderne Vegetarier hat nichts mehr mit den früher gängigen Versionen dieser Kostform zu tun. Die haben damals das argentinische Steak gegen französischen Käse getauscht. Die neue Generation verzichtet wo immer möglich auf Tierisches und trägt den Vegetarismus in Kindergärten und Schulen. Es ist etwas völlig anderes, ob ein 30-Jähriger entscheidet, ab sofort fleischlichen Genüssen zu entsagen, als wenn Kindern die Freiheit genommen wird, unsere traditionellen Lebensmittel unbefangen probieren zu dürfen.

Falschinformationen Die Drahtzieher dieser Kampagnen sind in Deutschland neben den Vegetariern die Ernährungswissenschaftlerinnen. Sie haben erst tierische Fette und dann tierisches Eiweiß als „Krankheitsursache Nummer 1“ denunziert. Rohkost und Obst seien angeblich „gesünder“. Statt Butter empfehlen sie Omega-Sonstwas-Fettsäuren aus Rapsöl und Hering. Selbst die Fläschchenmilch für Säuglinge enthält deshalb heute Pflanzenfett. Das ist schon komisch. Denn alle Säugetiere, auch solche, die sich von Fisch oder Pflanzen ernähren, bieten ihrem Nachwuchs Milch – voll von tierischem Eiweiß, tierischen Fetten und reichlich Milchzucker.

Evolutionsbremse Die Säugetiere verdanken ihre Existenz der Tatsache, dass sie nach ihrer Geburt gesäugt werden. Das war ein riesiger evolutionärer Fortschritt gegenüber den Kriechtieren. Wer nun Säuglinge und Kleinkinder mit „gesunden Fetten“ aus Saaten und Fischen ernähren will, betätigt sich als Evolutionsbremse. Ach was, diese Damen und Herren mit Doktortiteln oder Diplomen wollen die Evolution umkehren und dem Menschen den Weg zurück zur Lebensweise von Lurchen und Schuppentieren weisen. Dank der Ernährungsaufklärung haben viele Menschen ein schlechtes Gewissen, wenn sie Wurst, Käse oder Süßes essen.

So wird unter dem Vorwand der Gesundheitserziehung das Vertrauen in die Produkte der Landwirtschaft untergraben.

Wildbahn würden die Viecher von Engeln in den Schweine­ himmel gehievt.

Pillen statt Fleisch?

Die Kritik an der Landwirtschaft wird vor allem von jungen Menschen getragen. Deren Kommunikationssysteme sind für die ältere Generation unsichtbar. Sie tauschen sich in ihren sozialen Netzwerken

Der allseits beklagte Preisverfall für Lebensmittel hängt unmittelbar mit dieser Vertrauenskrise zusammen. Wer sich an der Fleischtheke vor Cholesterin ängstigt, wird nicht mehr zum teuersten Produkt greifen. Im Gegenteil, das eingesparte Geld landet komplett in den Taschen der Dealer von Nahrungsergänzungsmitteln, Vitaminpillen und Lachsölkapseln. Wer befürchtet, dass er mit einer Wurst „Esssünden“ begeht, den zockt der „Ablasshandel“ ab.

Natürlicher Tod? Der Landwirt beißt in sein Speckbrot und schüttelt den Kopf über soviel Unvernunft. An Argumenten mangelt es ihm ja nicht, aber sie wirken nicht mehr. Warum ist das so? Weil es sich mittlerweile um eine „religiöse Bewegung“ handelt. Da ist der Landwirt ein Umweltsünder, er vergeht sich an der Natur und am Tier. Monokulturen sind widernatürlich, Massentierhaltung pervers, ja selbst die Schlachtung wird im Internet von jungen Menschen als sittliches Vergehen betrachtet, „weil den Tieren der natürliche Tod verweigert wird“. Offenbar glauben sie, in freier

Kritik der Jungen

Unter falschem Vorwand wird ­Vertrauen in Fleisch ­untergraben. Udo Pollmer Lebensmittelchemiker

aus und fühlen sich diesen verpflichtet. So wird verständlich, warum die am schnellsten wachsende Gruppe in Deutschland – und vermutlich auch in Österreich – die Veganer sind. Sie lehnen alle tierischen Produkte ab, auch der Honig muss außen vor bleiben. Schließlich werden die Bienen in tierquälerischer Massentierhaltung auch

Udo Pollmer ist Lebensmittelchemi-

ker und Buchautor, lebt in Deutschland. Bekannt geworden ist er durch kritische und provokante Aussagen zu Ernährungsempfehlungen.

personelles

Medialer Bauern-Anwalt M

Max Mayer hatte Herz für bäuerliche Anliegen Stuhlhofer

Soziale Netzwerke Sondern: Sie muss ihre Aktivitäten dort entfalten, wo derzeit die Schlacht gegen die Landwirtschaft geschlagen wird: in den Schulen, im Internet, in den sozialen Netzwerken, bei You Tube. Aber wie lässt sich ein schwieriges Thema wie die Schlachtung, die Achillesferse der Branche, ansprechen? Bei einem Scheitern der Kommunikation wird es zu einem Verbot der Nutztierhaltung führen. Das ist das Ziel von Tierschützern und Veganern.

Tod in freier Wildbahn

gastautor

it Max Mayr (84) ist kürzlich ein Städter mit bäuerlichem Herzen von uns gegangen, der mehr als vier Jahrzehnte als Redakteur und Chef vom Dienst der Kleinen Zeitung mit großer Umsicht und Zuneigung zum bäuerlichen Berufsstand gewirkt hat. Mayr´s Wurzeln lagen in einem oberösterreichischen Bauernhof. In der Landjungendzeitung „Die Wende“ analysierte er die Themen und Probleme der bäuerlichen Jugend, ehe er zur Kleinen Zeitung kam, wo

noch um ihren Honig gebracht. Tierschützer verbreiten unter Kindern und Jugendlichen „Schulungsmaterial“ über Tierhaltung und Schlachtung, Material das teilweise an Gräuelpropaganda erinnert. Wenn im Abendprogramm „Schlachtungen“ an lebenden Tieren gezeigt werden – das Filmmaterial ist offenbar gestellt – dann hinterlässt das bleibenden Eindruck. Wenn dazu die Landwirtschaft auch noch schweigt, wird dies als Zustimmung gewertet. Dagegen hilft eine Öffentlichkeitsarbeit die sich nicht primär dem traditionellen „Dialog mit dem Verbraucher“ widmet und Broschüren verteilt.

er von 1964 bis 1994 „Chef vom Dienst“ war. In seiner Brust schlugen da zwei Herzen – das für den bäuerlichen Menschen und die Landbewirtschaftung und das für den Städter als Konsument und Pfleger des urbanen Raumes. Mayr stand zum Wandel und Fortschritt, übersah nie die Ökonomie, schob aber die Ästhetik nie zur Seite. Das galt, wenn er sich zum ländlichen Bauwesen oder bis zur Pflege der Kulturen zu Wort meldete. Wenn außergewöhnliche Sorgen über die Agrarproduktion reinbrachen, wie etwa der Weinskandal, die Salmonellenkrise oder schwere Unwetterschäden, war Max Mayr um ausgewogene Berichte mehr als bemüht. Nicht selten fragte er nach: „Wie geht’s den Betroffenen?“ Nun hat sich ein großer, medialer bäuerlicher Anwalt von uns verabschiedet, unser Bedürfnis ist es, ihm ein großes Dankeschön zu sagen. Helmut Pieber

Als Anregung ein Vorschlag für einen Film, um das Thema Schlachtung einzuordnen: Man zeige doch mal den hochgelobten Tod in freier Wildbahn: Man begleitet einen Ranger in einem afrikanischen Nationalpark. Ranger sind für Jugendliche glaubwürdig, weil sie Elefanten vor Wilderern schützen. Da lässt sich zeigen, wie es aussieht, wenn Tiere nicht gerade tierschutzgerecht gerissen und bei lebendigem Leib aufgefressen werden. Oder wie es ist, wenn Wild langsam im Unterholz krepiert, weil ihm Parasiten die Innereien zerfressen. Vielleicht sagt der Ranger auch noch wahrheitsgemäß: Bei der Jagd würde ein Schuss genügen, und das Tier ist tot. Danach eine Szene beim Tierarzt. Kind streichelt Katze, die Katze hat Milben im Ohr. Frage: Tun Dir die Milben nicht leid? Da wird jetzt eine Großfamilie getötet? Antwort: Ich will, dass mein Kätzle wieder gesund ist. Die Milben sind mir egal. Nächste Sequenz: In einer „Müslifabrik“ müssen Nagetiere bekämpft werden. Damit die Vegetarier keine Rattenköttel zum Frühstück bekommen. Mit solch einer bildlichen Argumentation kommt man wieder auf Augenhöhe mit den „Schützern“.

Denken der Jugend Die Landwirtschaft wird nicht umhin können, sich in der öffentlichen Diskussion zu engagieren. Voraussetzung ist, dass sie das Denken und die Informationswege von jungen Menschen versteht, und handelt bevor diese von Spendensammlern und Ideologieverkäufern abgefischt werden. Sonst wird’s eng.


Markt & Wirtschaft

1. Juli 2012 Im Vergleich zu anderen Bundesländern konnte die steirische Land- und Forstwirtschaft ihre Arbeitskräfte gut halten und unterstreicht damit ihre Bedeutung im ländlichen Raum.

arbeitskräfte familieneigene

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Familieneigene Arbeitskräfte Familienfremde Arbeitskräfte

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95.000 Arbeitskräfte auf Höfen Trotz Rückgang bleibt Landwirtschaft Wirtschaftsmotor am Land Weniger Höfe ­bedeuten weniger ­Beschäftigte in der steirischen Landund Forstwirtschaft. In der Steiermark sind insgesamt 95.579 Arbeitskräfte in der Land- und Forstwirtschaft beschäftigt. Diese deutliche Abnahme gegenüber 1999 (127.863 Arbeitskräfte) geht mit dem Rückgang der Betriebe einher. Diese Strukturdaten hat die Statistik Austria kürzlich bekannt gegeben. Zwischen 1999 und 2010 sind die Betriebe um 18,9 Prozent oder von 48.582 auf 39.388 geschrumpft. Österreichweit sind in der Land- und Forstwirtschaft 413.755 Arbeitskräfte beschäftigt. Diese auf den ersten Blick imposanten Zahlen bedürfen jedoch einer näheren Betrachtung.

Über Österreichschnitt Positiv dabei ist, dass sich die Abnahme der steirischen Arbeitskräfte unter dem Österreichschnitt bewegt, obwohl die

Steiermark kleine Betriebe hat. So ging die Zahl seit 1999 von 127.863 um 25,2 Prozent zurück, während die österreichweite Abnahme 28,1 Prozent betrug. Positiv ist ferner, dass die steirischen Arbeitskräfte einen Österreichanteil von 23,1 Prozent ausmachen. Damit rangiert die Steiermark auf Platz 2 weit vor dem starken Agrarland Oberösterreich. Äußerst positiv ist auch, dass die steirische Land- und Forstwirtschaft nach wie vor eine volks- und regionalwirtschaftlich nicht zu übersehende Sparte ist, auch wenn die Berufstätigen je nach Berechnungsmethode teils unter 40.000 zu liegen kommen.

Mehr Beschäftigte Und: Angesichts eines Produktivitätswachstums einer Jahresarbeitseinheit von 20 Prozent zwischen 2000 und 2010 (LGR-kumulatives Wachstum) wird der Arbeitskräfte-Verlust von 25 Prozent verkraftbarer. Besonders interessant ist, dass sich die Zahl der steirischen familienfremden Arbeitskräfte um 64,3 Prozent auf knapp

15.300 vergrößert hat. Hier liegt man weit über dem Österreichschnitt von plus 42 Prozent. Spitzenreiter ist das Burgenland mit 88 Prozent, am unteren Ende steht Kärnten mit einer Steigerung von weniger als vier Prozent. Die familieneigenen Arbeitskräfte verringerten sich um 32,3 Prozent auf knapp 80.300 Betriebe. Das ist österreichweit gesehen leicht unterdurchschnittlich.

Alter bleibt etwa gleich Überaltert die Landwirtschaft? Nicht in den vergangenen elf Jahren, denn bei den über 65-jährigen Betriebsleitern hat sich seit 1999 in Österreich und auch in der Steiermark nichts Gravierendes getan. Im Gegenteil: Der Anteil hat sich sogar leicht von 10,9 auf 10,3 Prozent verringert. Der vergleichbare Steiermarkwert liegt mit 11,8 Prozent jedoch über dem Bundesdurchschnitt. Während die über 55-jährigen Betriebsleiter mit einem Anteil von etwa 18,8 Prozent (Steiermark 18,6 Prozent) auf dem Niveau

Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter nach Altersklassen

Steiermark

Österreich

7.326 4.680 429 3.393 13.508 10.052

unter 25

32.643 17.926 2.034 15.246 60.350 45.118

Der größte Anteil

der steirischen Betriebsleiter liegt in der Klasse zwischen 45 und 54 Jahren. 25-35 Jahre

35-45 Jahre

45-55 Jahre

55-65 Jahre

über 65

von 1999 liegen, hat sich der Mittelbau zu Lasten der 25 bis 34-jährigen positiv entwickelt. So stieg die Gruppe der 35 bis 54-jährigen Betriebsleiter von 54,9 Prozent auf 60,9 Prozent. Hingegen ist die Gruppe der 25 bis 34-Jährigen von 14,6 auf 8,8 Prozent zurückgefallen. Dieser Verzug in der Übernahme der Betriebe dürfte unter anderem auf verschiedene gesellschaftliche Veränderungen zurückzuführen sein. So spielt unter anderem die längere Ausbildungsdauer bis zur Übernahme genauso eine Rolle wie auch das höhere Heiratsdurchschnittsalter.

Frauenquote Wie sieht die Frauenquote aus? Bei den 39.388 steirischen Betriebsleitern liegt die Frauenquote bei beachtlichen 37,1 Prozent, gegenüber einer Österreichquote von 33,8 Prozent. Auffallend ist ein gewisser Frauenüberhang ab einem Betriebsleiteralter von 45 Jahren. Auch hier spielen familienund sozialpolitische Hintergründe eine Rolle. Bei den familieneigenen Arbeitskräften liegt der steirische Frauenanteil bei 42 Prozent, gegenüber 40,8 Prozent österreichweit. Familienfremde Arbeitskräfte sind zu 37,4 Prozent Frauen. Insgesamt spiegelt sich in diesen Zahlen und Fakten die nach wie vor bedeutende Rolle der land- und forstwirtschaftlichen Arbeitskräfte wider, die das Fundament des ländlichen Raums bilden. Robert Schöttel

Pflanzliche Eindringlinge

Grundbuch neu

Aktionstag zur Bekämpfung am 7. Juli

Alle Grundstücke kommen in neue Datenbank

n zahlreichen steirischen Gemeinden wird am 7. Juli zum Kampf gegen eingeschleppte Pflanzenarten gerufen. Riesenbärenklau, Ambrosie, Staudenknöterich, Drüsiges Springkraut und Goldrute sind nichtheimische Pflanzenarten, die als Zierpflanzen oder über Verkehrswege eingewandert sind. Sie sind gefährlich für die menschliche Gesundheit und die heimischen Lebensräume: Sie verdrängen ansässige Pflanzen- und Tierarten. Zudem darf

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9

Landwirtschaftliche Mitteilungen

nicht unterschätzt werden, welch großen volkswirtschaftlichen Schaden und Folgekosten sie verursachen. Vorsicht ist beim Riesenbärenklau geboten: Auf jeden Fall müssen Haut und Augen bei der Bekämpfung dieser Art durch entsprechende Kleidung und Brillen gut vor dem Pflanzensaft geschützt sein, weil dieser schlimme Verbrennungen verursacht. Dieser Aktionstag wird alljährlich vom Naturschutzreferat des Landes Steiermark organisiert.

m 7. Mai wurde die neue Grundstücksdatenbank in Betrieb genommen. Es erfolgt die vollständige Übertragung aller rund elf Millionen Grundstücke. Für die rund eine Million Grundstücke, die schon im Grenzkataster einverleibt sind, ist eine Kennzeichnung „G“ neben der Grundstücksnummer angeführt. Um festzustellen, ob die Grenzkatastergrundstücke in der neuen Datenbank tatsächlich mit „G“ ausgewiesen werden, bestehen bis Ende No-

A

vember 2012 zwei Möglichkeiten: u auf der Homepage www.bev. gv.at nachsehen u sich in den Vermessungsämtern des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen erkundigen. Ab 7. Mai bleibt für sechs Monate der Vertrauensschutz auf Grundbucheintragungen eingeschränkt. Erwerber bücherlicher Rechte haben daher einen Vergleich des neuen Standes mit der ursprünglichen Fassung vorzunehmen.

34.680 47.788 125.063 116.810 29.023 118.551 44.922 11.403 1.660

2010

16.455 34.546 80.710 73.595 22.101 80.281 32.757 8.291 857

familienfremde

1999

3.121 4.021 12.370 6.303 2.221 9.312 3.974 1.572 2.297

2010

5.887 4.169 17.371 8.705 2.536 15.298 5.731 2.145 2.320

Hennen-Käfigverbot: EU-Kommission klagt Zehn EU-Mitgliedstaaten halten Legehennen immer noch in traditionellen Käfigen. Die EU-Kommission verklagt sie deshalb. Gegen Belgien, Griechenland, Spanien, Frankreich, Italien, Zypern, Ungarn, die Niederlande, Polen und Portugal hat die EU-Kommission kürzlich eine mit Gründen versehene Stellungnahme gerichtet. Das ist der letzte Schritt vor Anrufung des Europäischen Gerichtshofes. Sollten diese zehn Mitgliedsstaaten in den kommenden zwei Monaten der EU-Kommission nicht mitteilen, welche Maßnahmen sie ergriffen haben, ist eine Klage zu erwarten. Nach einer zwölfjährigen Übergangszeit müssen seit dem 1. Jänner 2012 alle Legehennen zumindest in ausgestalteten Käfigen gehalten werden. Zum Nachweis der vollständigen Umsetzung der Vorgaben müssen die Mitgliedstaaten belegen, dass alle Betriebe, die bislang nicht ausgestaltete Käfige verwendeten, entweder umgerüstet oder geschlossen wurden. Die Kommission begrüßt die Bemühungen der Mitgliedstaaten, die die Vorschriften inzwischen einhalten. Es sei jedoch ganz entscheidend, dass alle Mitgliedstaaten die Vorgaben vollständig umsetzen, damit Marktverzerrungen und unfairer Wettbewerb vermieden werden.

36 Haflinger-Pferde für Izmir Zuschlag für Austrovieh-Geschäftsführer Johann Haberl: 36 österreichische Haflinger-Pferde, davon 19 Stuten und 17 Wallache, sind kürzlich gut in der türkischen Stadt Izmir angekommen. Die dortige Stadtregierung will die Fiaker-Tradition aufleben lassen. Die türkischen Käufer legten bei der Auswahl besonderen Wert auf die Umgänglichkeit. Sieben Pferde kommen aus der Steiermark, elf aus Oberösterreich, sechs aus Salzburg und fünf aus Tirol. Weiters vier aus Kärnten und drei aus Niederösterreich. Die ausgewählten Pferde mussten in Quarantäne, wo zahlreiche Blutuntersuchungen auf Krankheiten wie Rotz, Beschälseuche, infektiöse Anämie, Salmonellose und Piroplasmose sowie bei den Stuten auf ansteckende Gebärmutterentzündung durchgeführt wurden.

Brüssel fordert Agrargelder zurück 426 Millionen Euro müssen die EU-Mitgliedsstaaten wegen Fehlern bei den Agrarausgaben zurückzahlen. In der aktuellen Runde des Anlastungsverfahrens – von dem 13 Mitgliedstaaten betroffen sind – verlangt die EU-Kommission die höchsten Beträge mit 132 Millionen Euro von Spanien, 112 Millionen Euro von Italien, 105 Millionen Euro von Griechenland und 63 Millionen Euro von Frankreich. Deutschland ist mit 170.000 Euro dabei. Hauptsächlich betroffen sind die Bereiche Wein mit 252 Millionen Euro, gefolgt von Obst und Gemüse mit 84 Millionen Euro. Griechenland macht von der Möglichkeit Gebrauch, die Rückzahlungen über mehrere Jahre zu strecken. Österreich ist von den Rückforderungen nicht betroffen.


rechtstipp Silvia Ornigg Sozialabteilung, Landwirtschaftskammer Steiermark

rau Hilde M. vollendet am 1. Dezember 2012 das 57. Lebensjahr. Sie hat gehört, dass die Erwerbsunfähigkeitspension als Berufsschutzpension schrittweise ausläuft und fragt, ob sie bereits von der neuen Regelung betroffen ist. Da Frau Hilde M. genau am 1. Dezember Geburtstag hat, ist dieser Tag auch der Pensionsstichtag, wenn ihr Antrag auf Erwerbsunfähigkeitspension spätestens am 1. Dezember bei der Sozialversicherungsanstalt der Bauern einlangt. Da der Berufsschutz als Bäuerin heuer noch mit dem 57. Lebensjahr besteht, wird Frau Hilde M. die Erwerbsunfähigkeitspension erhalten. Sie hat nämlich genügende Versicherungszeiten, war in den letzten 15 Jahren vor dem Stichtag zehn Jahre als Bäuerin tätig und ist gesundheitlich nicht mehr im Stande, diese schwere körperliche Tätigkeit auszuüben. Langt ihr Antrag auf Erwerbsunfähigkeitspension erst am 2. Dezember bei der Sozialversicherungsanstalt der Bauern

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Erwerbsunfähigkeit ein, so ist der Pensionsstichtag der 1. Jänner 2013 und der Berufsschutz wird erst ab Vollendung des 58. Lebensjahres gewährt, sodass Frau Hilde M. ein Jahr auf die Pension warten müsste. Vor dem Berufsschutzalter wird man auf den allgemeinen Arbeitsmarkt verwiesen. Es kommt nicht darauf an, ob man die schwere Tätigkeit als Bäuerin noch ausüben kann, sondern theoretisch irgendeine leichte Tätigkeit in ganz Österreich. Man wird beispielsweise auf Berufe wie Portier verwiesen, ohne dass überprüft wird, ob man als solcher eine Anstellung findet. Die Aussicht vor dem Berufsschutzalter die Erwerbunfähigkeitspension zu erhalten, ist dementsprechend äußerst gering. Mit dem Stabilitätsgesetz 2012 wurde das Berufsschutzalter angehoben. Für Pensionsstichtage im Jahr 2013 und 2014 muss man das 58. Lebensjahr vollendet haben, betroffen sind daher alle Bäuerinnen und Bauern, die am 2.12.1955 bis 1.12.1956 geboren sind. Im Jahr 2015 und 2016 beträgt das Berufsschutzalter 59 Lebensjahre (geboren vom 2.12.1956 bis 1.12.1957) und für Pensionsstichtage ab dem Jahr 2017 60 Lebensjahre (geboren ab 2.12.1957). Daher der Rechtstipp: Wer noch vor dem 2. Dezember des heurigen Jahres das 57. Lebensjahr vollendet und die Berufsschutzpension in Anspruch nehmen möchte, soll rechtzeitig den Pensionsantrag stellen – spätestens in dem Monat, in welchem man das Berufsschutzalter vollendet. Die letzte Möglichkeit mit 57 Jahren diese Pension zu erhalten, ist die Antragstellung am 1. Dezember 2012 direkt bei der Sozialversicherungsanstalt der Bauern. Gibt man den Antrag an diesem Tag bei der Post auf, so langt er bei der SVB nicht mehr rechtzeitig ein und man muss ein Jahr warten!

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bauern-tv

Kürbisblütenfest Betrieb Hofer vulgo Bäcksteffl in Dietzen wird Genuss-Bauernhof. Am 30. Juni wird dies im Rahmen des Kürbisblütenfestes gefeiert. Infos: www.baecksteffl.at Bodenbearbeitung Maschinenvorführungen mit Josef Sedlmeier aus Bayern – vom Pflug bis zur Zinkensämaschine: 11. Juli 2012, ab 14 Uhr, Betrieb Herbert Hütter in Kroisbach an der Raab. Eintritt inklusive Unterlagen: 20 Euro; 10 Euro für Bio Ernte Steiermark Mitglieder. Nähere Infos unter: 0316/8050-7144.

Gerätevorführungen

BIO

Almlammfest Rund ums Schaf dreht sich alles am 29. Juli beim Almlammfest in Haus im Ennstal. Highlight des Festes ist der Einzug des Schäfers mit seiner Herde um 11 Uhr. Ferner werden die Gäste mit Kulinarik verwöhnt und es gibt eine Modenschau sowie ein tolles Kinderprogramm. Hoffest Rappold Am 7. Juli (ab 15 Uhr) sowie am 8. Juli (ab 13 Uhr) findet am Gemüsebaubetrieb und Mostheurigen Rappold in Obergroßau ein Hoffest statt. Neben Unterhaltungsmusik ist am 8. Juli auch ein Oldimer-Treffen angesagt. Jodelstammtisch Am 15. Juni, ab 20 Uhr, findet „Olivias Jodelstammtisch“ in Beas Urkostladen, Mariahilferstraße 11 in Graz statt. Terravulcania Wein-Emotionen im steirischen Vulkanland – dem Weinfest der Region: 7. Juli ab 15 Uhr. Eintritt: 2 Euro. Nähere Infos unter: www.terravulcania.at Viehbergalmfest Am 7. Juli findet das traditionelle Almfest auf der Viehbergalm statt.11 Uhr: Almmesse. 12 Uhr: Almfest bei der Ritzingerhütte, Wirthütte und Simeterhütte. Kindertanzgruppen treten auf.

Buntes Almprogramm

KK

u BAYERN Umweltschutz. Wir Menschen machen die Erde kaputt. Sonntag, 1. Juli, 21.30 Uhr. u ARTE Themenabend Gift. Pestizide in Nahrung und Kleidung. Dienstag, 3. Juli, 21.50 Uhr. u WDR Taste the Wast – Überflussgesellschaft. Donnerstag, 5. Juli, 23.30 Uhr. u ORF 2 Natur im Garten. „Garteln“ mit Karl Ploberger. Sonntag, 8. Juli, 16.10 Uhr.

Gartenzeit orf

kurzinfo Traktor im Straßenverkehr Der ÖKL-Klassiker „Der Traktor im Straßenverkehr“ ist erschienen. Die Broschüre kann zum Preis von 5 Euro bestellt werden: 01/5051891, office@oekl.at Almwirtschaftskurse „Pferdebeweidung auf Almen“ am 9. August, 9 bis 17 Uhr, Bleikaralm (JB). Antwort auf die Frage „Wie erhält man aus einer Bürstlingsfläche eine gute Weidefläche?“ gibt das Tagesseminar „Regulierung von Problemgräsern und Beikräutern auf Almen“ am 25. August, 9 bis 17 Uhr, Gemeinde Pusterwald: Kursbeitrag: 45 Euro je Semianr. Anmeldung: LFI Steiermark: 0316/8050-1350. Energie-Erlebnisregion St. Margarethen an der Raab und seine neun Umlandgemeinden bilden die Energie-Erlebnisregion „Zuerst“. Am 7. und 8. Juli wird diese einzigartige Region mit einem großen Fest im Gewerbepark St. Margarethen/R. eröffnet. An beiden Tagen darf man sich auf einige Highlights und Rahmenprogramm für Groß und Klein freuen. Weitere Informationen im Web auf www.zuerst-energie.at.

Energie erleben zuerst

Fruchtfolg

Kostenlose Informations-V it Inkrafttreten der Novelle der Maiswurzelbohrerverordnung im April 2012 ist jeder Betrieb verpflichtet, die Fruchtfolge neu zu gestalten. Mais darf auf einer Ackerfläche in vier aufeinander folgenden Jahren nur drei Mal angebaut werden. Diese Verpflichtung gilt ab dem Anbaujahr 2012. Jeder Betrieb muss sich überlegen, welche alternativen Ackerkulturen in das Betriebskonzept passen. Je nach Region kommen beispielsweise Getreide, Raps, Sojabohne, Ackerbohne, Erbse, Ölkürbis, Hirse, Feldfutter und dergleichen in Frage. Für eine gute Auswahl sind die Kenntnis der Kulturführung sowie die Mög-

Film-TIPP Die Arbeit mit dem Pferd, wie sie früher war, ist heute fast verschwunden. Die Pensionistin und leidenschaftliche Filmemacherin Sieglinde Weidacher hat mit dem Zanglbauer und anderen Bauersleuten aus Tulwitz und Rechberg noch Menschen gefunden, die dieses Handwerk beherrschen. Zwei Jahre lang begleitete Weidacher die Arbeit mit dem Pferd zu allen Jahreszeiten mit ihrer Kamera und kommentierte in Mundart was vor sich geht. Der HD-Film mit einer Länge von 65 Minuten ist auf DVD und Blu-ray um 25 bzw. 30 Euro zuzüglich Versandkosten unter Tel. 0680/5574316 erhältlich.

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lichkeiten des Gülleeinsatzes bei der jeweiligen Ackerkultur wichtig. Für viele Tierhalter ist auch entscheidend, ob das Erntegut in der eigenen Fütterung sinnvoll eingesetzt werden kann.

Vorträge zur Fruchtfolge Aus diesem Grund veranstaltet die Abteilung Pflanzenbau gemeinsam mit den Arbeitskreisprojekten der Landwirtschaftskammer Steiermark diese regionalen Fachvorträge. Die Bauern sollen dadurch in ihrer einzelbetrieblichen Fruchtfolgeplanung – noch vor dem bevorstehenden Herbstanbau – unterstützt werden. Die Novelle des Aktionsprogramms Nitrat 2012 wurde

Bester Rat aus erster Hand: die aktuellen Recht – Soziales – Steuer

Pflanzenbau

In den Monaten Juli und August 2012 finden in den Bezirkskammern für Landund Forstwirtschaft keine Sprechtage der Rechtsabteilung (Recht, Sozial und Steuer) statt. Die Sprechtage der Rechtsabteilung in der Landeskammer, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, finden unverändert jeweils am Dienstag und Freitag Vormittag statt. Das Rechtsreferat (Tel. 0316/8050-1247), Sozialreferat (Tel. 0316/8050-1426) und Steuerreferat (Tel. 0316/8050-1256) ersucht um vorherige Voranmeldung.

Die Sprechtage finden, wenn nicht anders angeführt, jeweils in den Bezirkskammern statt: Deutschlandsberg: Nach Bedarf Feldbach: Jeden Di., 8-12 Uhr (10.7. kein Sprechtag) Fürstenfeld: Jeden Di., 9-12 Uhr Graz: Jeden Di, 8-12 Uhr (10. und 24.7. kein Sprechtag) Hartberg: Jeden Fr., 8-12 Uhr (6.7. kein Sprechtag) Knittelfeld: Jeden Do., 8.30-12 Uhr Leibnitz: Jeden Di. und Fr., 8.30 -12 Uhr (24., 27. und 31. 7. kein Sprechtag)

Liezen: Nach Bedarf Bad Radkersburg: Jeden Fr., 8-12 Uhr Voitsberg: Nach Bedarf Weiz: Nach Bedarf

Biozentrum Steiermark Ackerbau, Schweine: Heinz Köstenbauer: 0676/842214401. Ackerbau, Geflügel: Wolfgang Kober: 0676/842214405. Grünland, Rinderhaltung: Martin Gosch: 0676/842214402 (auch Schafe und Ziegen) und Wolfgang Angeringer: 0676/842214413.

Mur- und Mürztal: Georg Neumann: 0676/842214403. Bezirk Liezen: Wolfgang Angeringer: 0676/842214413.

Forst Bruck/M.: Jeden Di.; 8-12 Uhr; Deutschlandsberg: Jeden Fr.; 8-12 Uhr; Feldbach: Jeden Di.; 8-12 Uhr; Fürstenfeld: Fr., 6.7.; 9.00 bis 12.00 Uhr; Graz-Umgebung: Jeden Di. u. Fr.; 8-12 Uhr; Hartberg: Jeden Di. und Fr.; 8-12 Uhr;


SERVICE

Mahlzeit Elisabeth Pucher-Lanz

Die wichtigsten Termine und H­ inweise für die ­steirischen Bäuerinnen und Bauern: www.lk-stmk.at, 0316/8050-1281, presse@lk-stmk.at

Ernährungsexpertin Landwirtschaftskammer

Strom vom Stalldach 14. Juli, Betrieb Penz in Edelschrott m Samstag, 14. Juli lädt die Familie Penz zu einem Tag der offenen Tür zum Thema: „Vom Landwirt zum Energiewirt.“ Beim Anwesen der Familie Penz, Oberer Kreuzberg 749, 8583 Edelschrott entstand eine der größten privaten Photovoltaikanlagen der Steiermark. Auf sämtlichen Dachflächen der Stall- und Wirtschaftsgebäude wurden Photovoltaikmo-

A

dule angebracht. Über den Köpfen von Rindern wurde ein modernes 360 kWp „Sonnenkraftwerk“ errichtet. Ab 11 Uhr können nicht nur die Anlagen besichtigt werden, sondern man kann sich vor Ort über die Realisierbarkeit solcher Anlagen, bei eigens dazu vorbereiteten Ständen, informieren. Die Familie betreibt auch ein Kleinwasserkraftwerk und eine Biogasanlage.

Zutaten 2 bis 3 kg Spareribs (Schälrippchen vom Schwein) Salz 6 El. Honig 2 El. Sojasauce 1 El. Zitronensaft 2 El. Johannisbeergelee 1 El. grüner Pfeffer Zubereitung Honig mit Sojasauce, Zitronensaft, Johannisbeergelee mischen. Auf kleiner Flamme leicht erwärmen und glatt rühren. Zerdrückte grüne Pfefferkörner untermischen. Spareribs mit Salz einreiben und auf das heiße Grillgerät legen. Grillen, bis das Fleisch an den Knochen leicht braun wird. Jetzt von allen Seiten mit der Honigmischung bestreichen, bis diese aufgebraucht ist. Mit Brot oder Folienerdäpfeln servieren.

Glasierte Spareribs

agrarfoto

ge bei Mais

Vormittage in den Regionen im Mai veröffentlicht. Auf die wichtigsten Neuerungen wird bei dieser Veranstaltung ebenfalls eingegangen. Als Referenten stehen die regionalen Pflanzenbauberater Maria Schlögl, Anton Holzerbauer, Martin Rechberger, Günther Wagner und die Kollegen der Arbeitskreisberatung zur Verfügung.

Kostenlose Teilnahme Es können alle interessierten Landwirte an den Vorträgen am Ort ihrer Wahl teilnehmen. Für den Termin in der Obersteiermark (Apfelberg) ist eine Anmeldung unter Tel. 0316/80501210 notwendig. Für alle anderen Termine ist keine Anmeldung erforderlich. Rudolf Schmied

Termine Beginn ist jeweils um 9.30 Uhr Deutschlandsberg: 4. Juli, GH Krenn „Karpfenwirt“, St. Martin im Sulmtal Obersteiermark (Anmeldung 0316/8050-1210 notwendig): 4. Juli, GH Hoffelner, Apfelberg (bei Knittelfeld Radkersburg: 5. Juli, GH Bader, Deutsch Goritz Leibnitz: 9. Juli, GH Pock, Hart bei Wildon Feldbach, Weiz: 10. Juli, GH Schwarz, Paurach Hartberg, Fürstenfeld, Weiz: 12. Juli, GH Schneider, Auffen (bei Großhart)

Rundum-Information zu PV-Anlagen am 14. Juli

Obst und Wein Kammer startet wieder Bodenuntersuchungen

Bodenproben-Termine u 4. Juli: 8.30 Uhr, GH Niederleitner, Eggersdorf bei Graz; 11 Uhr, GH Seidl, Wolfgruben, Ilztal; 14 Uhr, GH Wolf, Waltra, St. Anna am Aigen u 5. Juli: 8.30 Uhr, GH Schreiner, Lembach, Riegersburg; 11 Uhr, GH Großschädl, Großwilfersdorf; 14 Uhr, GH Hofer, Puch bei Weiz u 11. Juli: 8.30 Uhr, GH Locker, St. Ruprecht an der Raab; 11 Uhr, GH Rechberger, Kaindorf bei Hartberg;

kammer, Hamerlinggasse 3, 8011 Graz zu stellen, bzw. telefonisch unter 0316/8050 für die Bezirke Bruck/Mur, Mürzzuschlag, Feldbach, Fürstenfeld, Radkersburg , Weiz und Hartberg unter 1552, für die Obersteiermark unter 1300 und für die Weststeiermark unter 1276 zu richten.

Direktvermarktung Bruck/Mur: Di., 3. 7. von 8-12 Uhr. Deutschlandsberg: Di.,3. 7., 10. 7., 24. 7. und 31. 7. von 8-12 Uhr. Feldbach: nach telefonischer Vereinbarung unter 0664/602596-4322.

14 Uhr, BS Frühwirth, Deutsch Ha-

seldorf, Klöch u 12. Juli: 8.30 Uhr, GH Wratschko, Gamlitz; 11 Uhr, GH Hödl (Binderhansl), Gnas; 14 Uhr, GH Schwarz, Paurach u 19. Juli: 8.30 Uhr, GH Riegler, Krottendorf; 11 Uhr, GH Toplerhof, Steyeregg, Wies; 14 Uhr, GH Tscheppe, Leutschach

Knusprige Ripperl vom Grill ama

landjugend-termine

aktuellen Sprechtage im juli 2012 Judenburg: Jeden Fr.; 8-12 Uhr; Knittelfeld: Jeden Do.; 8-12 Uhr; Leibnitz: Jeden Fr. und Di.; 8-12 Uhr; Leoben: Jeden Mi.; 8-12 Uhr; Liezen: Jeden Mo.; 8-12 Uhr; Mürzzuschlag: Jeden Di. u. Fr.; 8-12 Uhr; Murau: Jeden Do.; 8-12 Uhr; Eichfeld/Mureck (Raiffeisengebäude): Mi., 11.7.; 8-12 Uhr; Radkersburg: Fr., 27.7.; 8-12 Uhr; Voitsberg: Jeden Di. u. Fr.; 8-12 Uhr; Weiz: Jeden Di.; 8 bis 12 Uhr; Anfragen bezüglich Hofwegebau sind künftig jeden Montag Vormittag an die Forstabteilung der Landwirtschafts-

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BBQ-Sauce für Spareribs Zutaten: 300 ml Ketchup, 50 ml Apfelessig, 50 ml Worcestershire Sauce, 50 ml Estragon Sauce, 20 ml Sojasauce, 20 ml Ahornsirup, 1 El Tabasco, 1 El Paprika edelsüß, 1 El Knoblauchgranulat, 1 TL Selleriesalz, ½ Tl schwarzer Pfeffer, Salz nach Bedarf Zubereitung: Lassen Sie die Zutaten einfach 10 bis 15 Minuten in einer Kasserolle offen köcheln, bis die Konsistenz der Sauce passt, die anschließend gut auskühlen soll, bevor sie weiter verwendet wird. Diese Sauce passt nicht nur auf den Tellerrand, man kann damit auch marinieren. Sie können ruhig auch eine größere Menge davon machen und in Gläser füllen. Im Kühlschrank hält die Sauce wochenlang.

Hartberg: nach telefonischer Vereinbarung unter 0664/602596-4322. Graz-Umgebung: Fr., 13. 7. und Mo., 23. 7. von 8-12 Uhr. Leibnitz: Fr., 6. 7. und 20. 7. von 8-12 Uhr. Liezen: jeden Montag nach telefonischer Voranmeldung unter 03612/22531. Murau: Do., 12. 7., 8.30-12 Uhr. Murtal: nach telefonischer Vereinbarung unter 0664/602596-4529. Radkersburg: Do., 5. 7. von 8-12 Uhr Voitsberg: dienstags von 8-12 Uhr nach telefonischer Vereinbarung, 03142/21565-5521. Weiz: Di., 10. 7. und 24. 7. von 8-12 Uhr.

Landestermine 30.6.-1.7.: Landessommerspiele, Schielleiten (HB) 11.8.: Kultivent, Freizeitinsel Piberstein 12.8.: Pflügen Landesentscheid, Wildon (LB) Bezirkstermine 1.7.: DL Kinderspielefest, Sportplatz Rassach 2.7.: GU Tolgrob´n Fest, Sportplatz Schrems 5.7.: WZ Homepageschulung, Bezirkskammer Weiz 7.-8.7.: MU Beachvolleyballturnier, Ranten 7.7.: MZ Waldfest, Brechlhütte, Ganz 7.7.: VO Rock am Bach, GH Grabenmühle, Gößnitz 7.7.: WZ Beachvolleyballturnier, Gschmaier 7.7.: WZ Beachvolleyballturnier, Sporthaus Hart 7.7.: WZ Fest der LJ Leska, Volksschule Mortantsch 8.7.: DL Gipfelfest, Reinischkogel Mehr unter www.stmklandjugend.at


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Marktvorschau (29. Juni bis 29. Juli)

Sie können viele Probleme lösen, brauchen aber vorbereiteten Boden

Nutzrinder/Kälber

Kälber lebend - netto

3. 7. Leoben, 11 Uhr 10. 7. Greinbach, 11 Uhr 17. 7. Leoben, 11 Uhr 24. 7. Greinbach, 11 Uhr

EU-Marktpreise Jungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt, Woche bis: 17. Juni 2012 Dänemark Deutschland Spanien Frankreich Italien Niederlande Österreich Polen Portugal Slowenien EU-27 Ø

Wo.Tend.

381,68 386,08 363,69 375,75 385,95 341,76 367,29 309,36 358,21 361,95 370,53

+1,73 +3,03 – 0,32 – 0,99 +4,88 +1,06 +1,24 +6,95 – 3,59 +3,04

+ 1,80

Quelle: Europäische Kommission

Stiere

Durchschnitt Tendenz Durchschnitt U Tendenz Durchschnitt R Tendenz Durchschnitt O Tendenz Durchschnitt E-P Tendenz

3,81 ±0,00 3,76 ±0,00 3,68 +0,01 3,42 +0,01 3,72 ±0,00

Kleearten sind bei einer geplanten Mulchsaat nicht ­ideal, weil sie schlecht abfrosten. Erosionen, Kalkmangel, schlechte Bodenstruktur, Unterbodenverdichtungen, Humusmangel und vieles andere mehr – die Punkte ließen sich lange so fortführen, mit denen durch Zwischenfruchtanbau eine Lösung herbeigeführt werden kann. Dabei wird der Kulturartenwahl bei der Zwischenfrucht zu viel und der richtigen Bodenbearbeitung zu wenig Wertschätzung entgegen gebracht.

Bodenbearbeitung

Schlachthof-Einstandspreise AMA, 11. bis 17.6. Österreich

1. Juli 2012

Tausendsassa Zwischenfrucht

Rindermarkt

E

Markt & Wirtschaft

Landwirtschaftliche Mitteilungen

Kühe

Kalbinnen

3,52 +0,21 3,34 +0,04 3,19 +0,05 2,95 +0,02 3,07 +0,03

3,86 +0,09 3,57 ±0,00 3,49 +0,04 3,09 +0,05 3,49 +0,02

Ermittlung laut Viehmelde-VO BGBL.42/2008, der durchschn. Schlachthof-Einstandspreise (inklusive ev. Zu- und Abschläge)

Rindernotierungen, 25. bis 30. Juni EZG Rind, Qualitätskl. R, Fettkl. 2/3, in Euro je kg Kategorie/Basisgew. warm

Natürlich spielt es eine Rolle, ob Leguminosen, tief wurzelnde Pflanzen oder eher seicht wurzelnde Arten ausgewählt werden. Wenn aber eine HuschPfusch-Arbeit mit einem seicht eingestellten Flügelschargrubber unter Zeitdruck erledigt wird, so darf sich keiner wundern, wenn die Durchwurzelung nur mäßig ausfällt. Weil dann verkümmert das Saatgut der Zwischenfrucht an der Bodenoberfläche. Darunter zu leiden hat die eventuell danach ausprobierte Mulchsaat, insbesondere bei Mais. Warum wohl: Weil die Durchlockerung nicht intensiv und die Durchwurzelung des Bodens nicht ausreichend stattgefunden haben, um der darauf gedeihenden Maispflanze das ausreichende Wohlbefinden zu ermöglichen.

von/bis

Stiere (330/460) Progr. Stiere (330/420) Kühe (300/420) Kalbin (280/350) Kalbin -24 M (280/350) Programmkalbin (250/330) Schlachtkälber (80/105) Bio-ZS in Ct.: Kühe 33-38, Kalbin 40-65; AMA-ZS in Ct.: Stier 15, Schlachtkälber 20

3,52/3,56 3,72 2,82/3,00 3,15 3,30 3,52 4,80

Ochsen + Jungrinder

Bio-Ochsen (300/430) ALMO R3 (340/420), 20-36 M. Styriabeef (185/260)

3,94 3,91 4,30

Je schwerer der Boden, desto schmäler das Werkzeug Mayer

Um die oben genannten Probleme zu lösen, bedarf es daJänner her einer Symbiose aus intenFebertiefer Bosiver, gleichmäßig Märzeiner nicht denbearbeitung und April übertriebenen PflanzenanzahlMai Legumimischung von einer Juni nose, eines Tiefwurzlers und Julidie auch die einer Pflanzenart, August Krumenlockerung ideal durchSeptember dringt und stabilisiert. Oktober

November Tiefenlockerung

Dezember Die bodentrockenen Sommermonate Juli undDurchschnitt August sind ab 2008 Mittel der beste Zeitpunkt für gew. TiefenWoche lockerungen, sofern gewünscht 1 beziehungsweise notwendig, 2 und die Kombination mit einer 3 Kalkung. Tiefer als 40 Zenti4 meter sollte allerdings nur mit 5 speziellen Lockerungsgerä6 ten und wirklich nur bei gerin7 ger Bodenfeuchtigkeit gearbei8 tet werden. Andernfalls riskiert 9 man neuerliche Verdichtungen, 10 einerseits weil die Struktur in 11 diesen Tiefen verpresst wird und anderseits, weil durch12das 13 Schaffen von Schlitzen neuer14 lich Ton in diese Hohlräume eindringt, der erst recht 15 eine 16 Verdichtung in dieser Zone 17 schafft. 18

Pflug und Grubber 19

Flügelschargrubber sind 20die 21 idealen Stoppelbearbeitungs22 geräte für leichte und mittlere Böden. Mehr als 15 bis2317 Zentimeter wird mit diesen24 Ge25 räten nicht gelockert. Denkt 26 man aber an unsere Maisbestände und eine ins Auge27ge28 fasste Mulchsaat, dann reichen 29 diese Arbeitstiefen trotz Zwi30 schenfrucht nicht aus. Sinn31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51/52 Bodenstruktur nach Acker52/53

bohne-Sonnenblume

Mayer

voll wären dann 23 bis 25 Zen-

98 99 Lockerungstiefe. 2000 2001 2002 Dies 2003 timeter 3,41 3,43 3,24 3,07 2,79 3,52 wird wiederum mit Pflug oder 3,11 3,23 3,20 2,57 2,72 3,42 mit Grubber, die einen en3,16 3,18 3,30 2,54 2,83 3,40 gen Strichabstand von 23 bis 2,90 3,20 3,38 haben, 2,50 2,90 3,44 25 Zentimeter erreicht. 2,94 3,16 3,39 2,51 3,12 3,47 Grundsätzlich gilt: Je schwe3,09 3,21 3,33 2,87 3,20 3,54 rer der Boden umso schmä3,14 3,17 3,32 3,02 3,16 3,54 ler das Bearbeitungsgerät. Der 3,03 3,27 wird 3,27 trotz 3,00allem 3,27in den 3,38 Grubber 3,32 3,41 3,26 2,91 3,33 3,34 Zinkenzwischenräumen eine 3,30 3,30 3,25 3,47 Dies 3,39 seichtere Arbeit3,02 leisten. 3,25 3,33 3,26 2,85 3,50 3,44 3,27 3,32 3,16 2,84 3,53 3,21 3,15 3,27 3,28 2,86 3,17 3,43

Der Anbau von ­Zwischenfrüchten beginnt mit der ­Bodenlockerung.

lenswert. 2004 2005 Krumenstabi2006 2007 2008 Hervorragende 3,22 3,36 3,58 Mulch3,77 3,51 lisierer mit sehr guter 3,32 3,37 3,63 3,64 bildung für nachfolgende Ero-3,59 3,34 3,34 3,83 3,66 sionsschutzmaßnahmen wären3,63 3,36Ackerbohne 3,56 3,76 3,57 3,56 Senf, und Phace3,32 3,50 3,77 3,39 3,53 lia. Alle Kleearten stabilisieren 3,41 3,66 3,88 zwar ausgezeichnet den3,42 obe-3,57 3,47 3,62 3,87 3,56 ren Krumenbereich, hinterlas-3,64 3,67 gut 3,91 3,66 3,53 sen3,41 aber keinen abfrosten3,41 3,59 3,84 3,58 den Mulch für den Erosions-3,59 3,50 3,71 3,56 3,49 schutz, der3,46 sich auch noch bei 3,37 3,44 3,65 3,36 3,34 der Saat nicht in eine verstop3,42 3,45 3,70 3,48 3,38 fungsanfällige Masse verwan3,38 3,50 3,55wie3,53 delt. In derartigen 3,76 Fällen, auch bei den winterharten Zwi2004 2005 müsste 2006 auf 2007 2008 schenfrüchten, eine 3,16 3,37 3,57 chemische Abwelke mit 3,77 einem3,48 3,16 3,41 zurückgegriffen 3,62 3,82 3,43 Totalherbizid 3,27 3,37 3,56 3,81 3,46 werden.

2003 2009 3,51 3,39 3,58 3,55 3,58 3,27 3,49 3,23 3,31 3,58 3,74 3,52 3,25 3,48 3,24 3,40 Fazit 3,57 3,65 3,64 3,40 Karl Mayer, 3,42 Zusammenfassend 3,28 3,32 3,57sei 3,67ver-3,70 3,42 ­LK-Pflanzenbauexperte 3,33 merkt, 3,29 dass 3,39 der 3,67 3,61 3,58 3,42 Zwischen3,43 fruchtanbau, 3,37 3,43wenn3,70 3,62 ei-3,51 3,35 er für 3,51 ne 3,32 3,18 Problemlösung 3,82 3,66 3,58 3,41 vielseitige 3,37 herangezogen 3,26 3,28 werden 3,81 3,71 soll,3,63 3,38 sollte jedoch durch die Wur3,43 3,30 3,48 3,88 3,66 zeln von Leguminosen ausge- mit einer gleichmäßig tiefen3,60 3,39 3,42 und3,32 3,50Lockerung 3,88 3,62 breiten mit-3,60 3,31 glichen werden. 3,39 tels3,46 3,34 3,77 3,64 Grubber oder Pflug begin-3,69 3,38 3,58 3,53 3,49 Zwischenfrucht-Wahl 3,52 nt. 3,44 Bei der 3,43 Wahl der3,78 Zwischen3,55 3,40 3,76 3,74 Bei den Leguminosen sind früchte stehen neben den3,57 meist3,61 3,44 3,39 3,36 3,76 3,75 3,58 Ackerbohne, Weißklee, Stein- genutzten Kulturen Ackerboh-3,59 3,41 3,30 ne,3,35 3,48 3,77 klee, Winterwicke, Erbse oder Senf, Ölrettich und 3,56 Weiß-3,50 3,42 3,44 3,31 3,33 3,77 3,53 Lupinie möglich. In den meis- klee auch fertige Mischungen3,59 3,37 3,42 im 3,31 3,76 3,44So-3,55 3,40 ten Fällen wird entweder auf Handel 3,49 zur Verfügung. 3,57 3,36 3,65 3,37ist,3,56 3,38 Ackerbohne oder Weißklee fern eine Mulchsaat3,80 geplant 3,49 sollte 3,31auf eine 3,68 gut 3,74 3,29 3,52 3,40 zurückgegriffen. Zur Tiefenabfrostende 3,46 3,29 3,64 3,76 3,29 3,48 3,35 lockerung sind Buchweizen, Mulchbildung mit gleichmä3,65 3,36 3,57 3,89 3,40ge-3,63 3,58 Ölrettich, Steinklee, Sonnen- ßiger Pflanzenverteilung 3,43 3,36 3,62 3,92 3,39 3,50 3,66 blume und auch die Legumi- achtet werden. 3,47 3,41 3,84 3,90 Karl3,41 Mayer3,61 3,62 nosenfrucht Lupinie empfeh3,60 3,46 3,80 3,82 3,48 3,55 3,61 3,60 3,48 3,45 3,88 3,58 3,45 3,50 3,65 3,46 3,57 3,88 3,57 3,56 3,52 3,61 3,50 3,70 3,87 3,51 3,78 3,35 3,44 3,47 3,61 3,86 3,59 3,79 3,28 Menge 3,39späteste Winter3,44 3,49 3,87Wurzel­ 3,67 3,66 3,42 Kultur kg/ha 3,54Saatzeit härte ausbreitung 3,44 3,50 3,86 3,74 3,54 3,32 3,82 3,92 3,68 Saatwicke 100 - 150 3,52Mitte 3,45 Aug. abfrostend flach3,47 3,52 3,33 3,41 3,82 3,93 3,63 Ackerbohne 100 - 200 Mitte Aug. abfrostend mittel3,50 3,50 3,22 3,34 3,69 3,96 3,57 3,61 3,25 Erbse 100 - 150 Mitte Aug. abfrostend mittel 3,18 3,36 3,63 3,91 3,62 3,61 3,32 Steinklee 25 - 30 3,19Mitte 3,41 Aug. abfrostend 3,66 3,83 3,60tief3,68 3,41 Alexandrinerklee 25 - 30 3,59Mitte 3,42 Aug. abfrostend flach3,60 3,44 3,61 3,83 3,56 Inkarnatklee 25 - 30 3,56Mitte Sept. winterhart mittel3,49 3,47 3,47 3,48 3,77 3,54 3,47 3,72 3,54 Phacelia 12 - 15 3,43Mitte 3,53 Aug. abfrostend mittel3,51 3,45 3,45 3,56 3,54 3,69 3,60 Buchweizen 60 - 80 Mitte Aug. abfrostend mittel3,66 3,34 3,38 3,48 3,42 3,73 3,59 3,62 3,32 Sonnenblume °) 25 - 30 Anf. Sept. abfrostend tief 3,38 3,48 3,42 3,71 3,56 3,41 3,15 Sommerraps 10 - 15 *) 3,33Anf. Sept. abfrostend mittel3,28 3,14 3,42 3,39 3,68 3,48 Ölrettich 20 - 25 3,40Mitte 3,40 Sep. abfrostend 3,44 3,62 3,28tief3,28 3,26 3,38 3,63 3,27 Gelbsenf 15 - 20**) 3,45Mitte 3,43 Okt. abfrostend mittel3,27 3,25 3,50 3,61 3,39 Winterfutterroggen* 80 - 120 3,49Mitte 3,35 Okt. winterhart flach3,39 3,09 3,49 3,70 3,45 Grünroggen* 100 - 160 3,42 Ende 3,29 Okt. winterhart flach3,46 3,15 3,43 3,33 3,43 3,70 3,61 3,39 3,25 Perko PVH 8 - 15 Anf. Okt. winterhart mittel 3,22 3,43 3,46 3,71 3,56 3,35 3,29 Perko PVH 15 - 25 3,13 Ende 3,50 Okt. winterhart mittel3,39 3,19 3,45 3,68 3,38 *) je nach Nutzung, für Futter hoch und Gründecke niedrig 3,41 3,44 **) hohe Saatstärke nur bei später Saat und schlechtem Saatbett

Saatstärken und Saatzeiten

Quelle: Wochenberichte bzw. Monatsberichte LK-EPE

Rindermarkt

Steirische Erzeugerpreise 18. bis 24. Juni – Totvermarktung Klasse

Ø-Preis Tend. Ø-Preis U Tend. Ø-Preis R Tend. Ø-Preis O Tend. E-P Su Tend. E

Stiere

– – 3,65 +0,03 3,60 +0,06 3,39 – 0,04 3,62 +0,04

Kühe

– – 3,11 +0,01 2,97 +0,14 2,76 +0,02 2,80 +0,09

Kalbinnen

3,32 – 3,22 – 0,01 3,16 +0,01 – – 3,20 +0,01

exklusive eventueller qualitätsbedingter Zu- und Abschläge

Steirische Erzeugerpreise 18. bis 24. Juni Rinder lebend

Ø-Preis Tendenz

Kühe Kalbinnen Einsteller Ochsen Stierkälber Kuhkälber

1,55 1,86 2,36 1,78 4,76 3,09

±0,00 – 0,01 ±0,00 – 0,12 +0,12 +0,02

Kälber gesamt

4,41

+ 0,07

AMA-Preise Österreich, frei Schlachthof, 11. bis 17.6. Schlachtkälber 5,33 +0,04

Seitwärtsbewegung Der europäische Schlachtrindermarkt präsentiert sich gut ausgeglichen. Das äußerst moderat vorliegende Angebot kann trotz der Europa weit schwachen Nachfrage rasch am Markt platziert werden. Der österreichische Markt zeigt ein ähnliches Bild. Die Notierun­ gen bewegen sich in allen Kategorien seitwärts. Der Lebensmittelhandel or­ dert saison- und hitzebedingt nur geringe Mengen. Trotzdem können sich die Notierungen angebotsbedingt behaupten. Der Trend zeigt bei Schlachtstieren und auch beim weiblichen Schlachtvieh auf zumindest stabil.

2009 3,36 3,40 3,36 3,43 3,38 3,62 3,42 3,40 3,42 3,24 3,18 3,27 3,37

4,5

Kälber lebend (in Euro je Kilogramm) 2012

4,0

3,5

3,0

1. bis 53. Woche

2011

2010


Markt & Wirtschaft

1. Juli 2012

getreidemarkt

schweine

rinder

geflügel

u Oft scheitern teure Maßnahmen gegen Fliegen durch falsche Anwendung. Das Mittel muss zu den Fliegen, wenn die Fliegen trotz Lockstoffen nicht zum Mittel kommen. Fliegen bevorzugen Wärme, nasse Zonen und Bereiche mit hochverdaulichem Futter. Fraßmittel wirken gut und rasch gegen Fliegen.

u Durch die offene Bauweise von Rinderställen ist die Bekämpfung zugewanderter, erwachsener Fliegen wichtiger als bei Schweinen oder Geflügel. Neben Fraßmitteln helfen auch UVFallen, Fliegenbänder oder -rollen.

u Schlupfwespen unterbrechen den Entwicklungszyklus der Fliegen, müssen aber zu Beginn der Saison in großer Menge ausgesetzt werden. Alle 14 Tage nachbesetzen. Keine Insektizide im Sprühverfahren ausbringen, da diese auch die Nützlinge vernichten.

u Speziell im Dorfgebiet ist es zu empfehlen, dass Nachbarn die Bekämpfungsmaßnahmen gemeinsam durchführen. Vorteile: Die Strategie kann optimiert werden, Auswahl der erfolgreichsten Mittel, gemeinsamer Ankauf von Mitteln und gegenseitige Motivation.

u Fliegenrolle: Sie sollte so nahe an die Tiere herangehängt werden wie möglich. Die Fliegenfalle kann auch von der Rolle in kleinere Abschnitte geteilt und so um Milchrohr oder Pfähle befestigt werden. u Das Fliegenband wird einfach entlang von Decken und Wänden gespannt. Fliegen fassen das Band als natürlichen Ruheplatz auf.

13

Landwirtschaftliche Mitteilungen

u Bei Kotkästen Larvizide flächendeckend als Lösung, nicht als Granulat einbringen. Erstmalige Behandlung spätestens am 10. Tag nach Neueinstallung. Behandlung nach zwei Wochen wiederholen. u Bei Mistlagern, Larvizide flächendeckend auf den frischen Mist ausbringen. Nach jeder Entmistung wiederholen.

Wettermärkte sorgen für Notierungsschub Sowohl Weizen und Mais als auch Raps und Sojabohne klettern Anfang dieser Woche an den internationalen Terminmärkten die Preisleiter nach oben. Ausgelöst wurde dieser Aufschwung von den Vorgaben aus Chicago. Dort geben die Wettermärkte aus dem Mittleren Westen der USA und aus Russland den Ton an. In der Steiermark wurde erste Gerste im Radkersburger Raum mit kleinflächigen Trockenschäden gedroschen, insgesamt dürfte die Ernte jedoch zufriedenstellend ausfallen. Die Erntemenge im Burgenland und im östlichen Niederösterreich dürfte durch Trockenschäden deutlich reduziert sein. Sojaschrot (in Euro je 100 Kilogramm)

49

2012

2011

2010

45

Wie man Fliegen los wird

41

37 Wr. Börse, 44 % RP, Q: AMA 33

Sie übertragen Krankheiten und sorgen für Stress bei Mensch und Tier Wichtige Regeln, um Stallfliegen in den Griff zu bekommen. Sauberkeit hilft an vielen Stellen. 85 Prozent einer Fliegenpopulation sind Eier, Larven und Puppen und nur 15 Prozent erwachsene Fliegen. Wenn einem Fliegen lästig werden, ist es daher meist zu spät. Eine einzige Fliege kann in wenigen Wochen mehrere Millionen Nachkommen erzeugen – vorausgesetzt sie finden Feuchtigkeit, Wärme und Nahrung vor. Aus diesem Grund sind ständige Bekämpfungsmaßnahmen zu

empfehlen. Exkremente sind ein idealer Nährboden für Fliegen. Vor allem schwer zugänglichen Bereichen wie Güllekanälen, sollte die Aufmerksamkeit gelten. Sie sollten so oft wie möglich entleert, besser gespült werden. Bei Festmistsystemen müssen regelmäßig alle Ecken gereinigt werden.

Futterreste Auch werden Fliegen durch Geruchsstoffe, welche bei der Zersetzung von Nährstoffen entstehen, massiv angelockt. Jegliche Ansammlung von Futtermittelresten und/oder Feuchtigkeit um Futtersilos muss daher jedenfalls verhindert wer-

den. Undichte Tränken sollten schnell repariert werden. Nicht zu vergessen ist die häusliche Biomülltonne oder der Komposthaufen im Garten!

Bekämpfung Der Entwicklungszyklus kann durch gezielten Einsatz von Schlupfwespen oder über regelmäßigen Larvizid-Einsatz erfolgen. Das erfordert ein hohes Bewusstsein beim Anwender, da konsequent sämtliche Problembereiche behandelt werden müssen. Diese Behandlung muss darüber hinaus bereits Wochen vor dem Auftreten von ausgewachsenen Fliegen erfolgen. Gleich wie bei

Larviziden müssen Schlupfwespen systematisch, konsequent und je nach Jahreszeit und Witterungsverlauf, frühzeitig und wiederholt flächendeckend ausgesetzt werden.

Wiederansiedelung Weiters muss die Wiederansiedelung von Fliegen durch den Einsatz von Fraßgiften behindert werden. Diese müssen aber dort hin, wo sich die Fliegen aufhalten. Sie meiden trockene Zonen ohne Nährstoffe und Bereiche mit Zugluft. UVInsektenvernichter sind sinnvoll, vor allem um das Ausmaß des Auftretens der Fliegen zu beurteilen.

Resistente Fliegen – was tun?

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Fliegentod B 2000 wirkt schnell, zuverlässig und für Mensch und Tier ungiftig ie meisten Fliegenbekämpfungsmittel sind Fraßgifte. Der Wirkstoff verflüchtigt sich im Laufe der Zeit und die Fliegen sterben nicht mehr ab und bauen eine Resistenz auf. Fliegentod B 2000 ist ein Kontaktgift, es wird vernebelt und die Fliegen sterben durch Kontakt mit dem Sprühnebel. Deshalb können auch Fliegen die durch Fraßgifte resistent wurden wieder wirksam bekämpft werden.

D

Schnell wirksam Fliegentod B 2000 ist auch das am schnellsten wirkende Insektizid, der Wirkstoff kommt aus der Pflanzen-

welt – Pyrethrum. Es wirkt nicht nur rasch, sondern wird auch schnell abgebaut und ist daher in üblicher Dosierung für Mensch und Tier ungiftig.

Synthetisches Pyrethrum Es wurde schon mehrmals versucht, natürliches Pyrethrum chemisch herzustellen, ist aber bis heute nicht gelungen. Die synthetische Pyrethrodide wirken zwar länger, sind aber für Mensch und Tier nicht ungefährlich sondern Nervengifte. Insekten – und besonders Fliegen – werden durch ihre schnelle Generationsfolge besonders schnell resistent. Fliegentod B 2000 ist ein Konzentrat

und wird mit Wasser im Verhältnis 1: 20 verdünnt und dann versprüht. Fliegentod B 2000 ist erhältlich in gut sortierten Lagerhäusern oder im Landesproduktenhandel.

Nähere Informationen bei Ing. August Ezinger, Unterpramau 1, 4775 Taufkichen, Tel. 07719/7517 Fax 07719/8839 Email: ing.ezinger@vitamix.at

Jän

Feb

März

April

Mai

Juni

Juli

Aug

Sept

Okt

Nov

Dez

Futtermittelpreise Steiermark

Detailhandelspreise beim steir. Landesproduktenhandel für die 25. Woche, ab Lager, in Euro je t

Sojaschrot 44 % lose Sojaschrot 49 % lose Rapsschrot 35 % lose Sonnenblumenschrot 37 % lose

450,– bis 475,– 460,– bis 485,– 290,– bis 340,– 250,– bis 290,–

Erzeugerpreise Getreide in Euro je t, frei Erfassungslager, KW 25

Futtergerste, mind. 62 hl Futterweizen, mind. 72 hl Mahlweizen, mind. 78 hl Körnermais, interventionsfähig

– – – 167,– bis 172,–

Börsenpreise Getreide Notierungen der Börse für lw. Produkte in Wien, 20. Juni, in Euro je t, ab Raum Wien, Großhandelsabgabepreise

Sonnenbl.saat,44%

390,– bis 400,–

Rapssaat, 40%

445,– bis 455,–

Sojaschrot, 44%, GVO

440,– bis 450,–

Sojaschrot, 44%, GVO frei

480,– bis 490,–

obst & gemüse Erdbeeren Am 25. Juni wurden folgende Preisfest­stellungen in Euro je kg inkl. Ust. erhoben:

Gepflückt ab Hof Selbstpflücke ab Feld

3,00 - 4,00 2,20 - 2,80

Kirschen Am 25. Juni wurden folgende Preisfeststellungen in Euro je kg inkl. Ust. erhoben:

Gepflückt ab Hof

3,50 ‑ 5,00 Gemüse

Erhobene Gemüsepreise in Euro je kg ohne Ust. für die Woche vom 25. Juni bis 1. Juli Erzeugerpreis frei Rampe GH

Erz.pr. Gr. Großmkt.

Käferbohnen 3,02 Feldgurken, Stk. 0,17 0,40 Glash.gurken, Stk. 0,34 0,60 Paradeiser, Kl. I 1,10 Rispenparadeiser 1,04 1,50 Gr.Krauth., Stk. 0,25 0,60 Butterhäuptel,Stk. 0,17 0,40 Eichblattsalat, Stk. 0,40 Lollo Rosso, Stk. 0,40 Melanzani,Stk. 0,45 Paprika, grün 0,25 0,50-0,60 Erdäpfel Am 25. Juni wurden folgende Preisfeststellungen in Euro je kg erhoben:

Fliegentod B 2000: Wirkstoff Pyrethrum aus Pflanzen gewonnen

Ezinger

Heurige, Wien, GH, inkl. Speisefrüherdäpfel, Grazer Feld, lose an Handel, exkl. ab Hof an Endverb., inkl.

0,60 0,25 0,40-0,60


März April Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov Dez Jahresdurchschnitt

14

68,68 67,22 66,86 66,13 66,86 67,95 69,04 69,77 70,13 70,42

70,93 71,73 71,58 71,58 71,58 72,45 73,04 75,36 76,89 77,54

76,96 76,31 76,16 79,94 76,45 76,31 76,45 76,89 77,11 77,11

77,61 77,76 77,76 77,76 77,76 78,12 78,49 78,85 79,00 78,85

Landwirtschaftliche

75,94 73,40 74,50 72,00 74,85 72,67 75,00 70,00 75,58 72,31 75,00 69,00 75,58 72,31 75,00 68,00 75,58 72,31 75,00 67,00 75,22 71,95 75,00 67,00 75,22 72,67 77,00 67,00 75,00 72,67 77,00 67,00 Mitteilungen 74,49 72,67 77,00 67,00 74,49 72,67 76,00 67,00

holzmarkt 100

Fi/Ta Sägerundholz (o. Rinde 2a+)

100

2011

2010

90

90 80

70

80 Steiermarkwerte, Q: Statistik Austria 70 Jän

Feb März April Mai

Juni

Juli

Aug Sept Okt

Nov

Dez

Solide Rundholzpreise

83,50 80,50 78,00 77,50 77,50 79,50 80,00 82,50 82,50 85,00 81,58

69,00 66,50 66,50 66,50 66,50 67,00 67,00 68,00 68,50 68,50 69,33

100,0 – 120,0 66,0 – 74,0

Industrieholz, frei Straße, Mai Fi/Ta-Schleifholz, FMM Fi/Ta-Faserholz, FMM Brennholz, hart, 1m, RM Brennholz, weich,1m, RM Hackgut, gem. 30 G, €/t Hackgut, gem. 50 G, €/t

2010

Jungsauen mit einer langen Mit 15 Prozent am Nutzungsdauer hervorgehen. Gesamtzuchtwert­ Ermöglicht haben diese Zuchtwird das neue wertschätzung vor allem das Datenverbundsystem mit dem Merkmal Fitness ab Steiermarkwerte, Q: Statistik Austria Sauenplaner und ein eigener Juli gewichtet. Rechner an der Universität für Jän Feb März April Mai Juni Steiermark Juli Aug Sept Die Schweinezucht (SZS) ist seit einigen Jahren in der Weiterentwicklung der Genetik führend. Neben einer guten Mast- und Schlachtleistung und einer hohen Fruchtbarkeit, spielt in der Wirtschaftlichkeit auch die Fitness der Sauenherde eine wesentliche Rolle.

Okt

Ziel stabile Jungsauen Mit dem neuen Merkmal „Fitness“ sollen vor allem sehr stabile und unproblematische

Gesamt

zu

Fitness 15 % Mast- und Schlachtwert 40 %

Gewichtung der Teilzuchtwerte. Ab Juli gilt: 40 Prozent Mast- und Schlachtwert, 45 Prozent Fruchtbarkeit und 15 Prozent Fitness.

Merkmal Fitness Als Hauptmerkmal für diese Zuchtwertschätzung dient die Ausfallsrate von Nachkommen eines Ebers der ersten drei

Gewichtung: 15 Prozent Berücksichtigt werden in dieser Zuchtwertschätzung die Rasse, der Betriebstyp (Reinzuchtbetrieb, Vermehrer, gemischter Zuchtbetrieb, Ferkelproduzent), die Änderung der Betriebsgröße, in welcher Jah-

reszeit der Wurf erfolgte, das Erstferkelalter, die Zwischenwurfzeit, die relative Größe des Wurfes, die Eigenleistung der Sau (Zunahmen) und der Jahresbetriebseffekt. Der Erblichkeitsgrad für dieses Merkmal beträgt derzeit elf Prozent und liegt damit gleich hoch wie bei den lebend geborenen Ferkeln im Feld. Gewichtet wird das neue Merkmal Fitness beim Gesamtzuchtwert (GZW) mit 15 Prozent. Gemeinsam mit der Fruchtbarkeit ergibt dies einen Anteil von 60 Prozent am Gesamtzuchtwert. Auf die Mast- und Schlachtleistung entfallen somit die restlichen 40 Prozent. Raimund Tschiggerl

Eber Crespo hat einen Zuchtwert für die Nutzungsdauer von nur 63,3 Punkten. Bei 361 Würfen sind noch 51 Prozent aktiv, wobei relativ früh viele Sauen – im ersten Wurf 18 Prozent, im zweiten acht und im dritten sieben Prozent – ausgeschieden sind.

Anders beim Eber Yoda. Er hat einen Zuchtwert ND von 148,5 Punkten. Von den 116 Würfen sind noch 81 Prozent aktiv, wobei hier im ersten Wurf nur vier, im zweiten drei und im dritten sechs Prozent ausgeschieden sind. Yoda bringt also relativ stabile

Zuchtwert Töchter ­Nutzungsdauer DU Würfe Crespo Yoda

63,3 148,5

361 3,3 116 3,3

noch aktive Würfe %

51 81

unproblematische Sauen hervor. Die Schweinezucht Steiermark liefert somit beste, stabile Sauen mit hoher Fruchtbarkeit sowie Mast- und Schlachtleistung. Dieser Vorsprung bei Qualität und Nachhaltigkeit der Jungsauen ist besonders wertvoll.

Ausgeschiedene Töchter Würfe Wurf 1 Wurf 2 Wurf 3

177 2,8 21 2,7

64 18 % 5 4%

30 8% 3 3%

Gesamt­ zuchtwert

26 7% 7 6%

106 111

anzeige

Hilfe bei der Umsetzung der Futtermittel-Hygiene- & Salmonellenverordnung it diesem wird österreichweit eine professionelle Dienstleistung der Siloreinigung angeboten und kann ab sofort über den Maschinenring Hartbergerland in Anspruch genommen werden. Der SiloRoBoFox ist ab Juni buchbar und ab August diese Jahres einsatzbereit. Um den Reinigungsroboter in die unterschiedlichsten Futtersilos einzubringen, bedarf es einer Inspektionsluke, über die der Siloreinigungsroboter installiert wird. Sollte keine Inspektionsöffnung vorhanden sein, wird eine solche in den Trichter geschnitten und anschließend mit einer Luke verschlossen. Diese Leistung wird vom Maschinenring bei der ersten Robotersiloreinigung mit angeboten, die Luke geliefert und gleichzeitig eingebaut. An einer senkrechten Führungsstange bewegt sich der Reinigungsroboter auf und ab. Die Reinigungsdüsen sind an einer Spritzlanze befestigt, welche exakt auf unterschiedliche Silodurchmesser eingestellt wird. Um den Abfluss

m

Verbraucherpreisindex

Jahres-Ø 103,3

Nov Dez Bodenkultur, da für diese Berechnungen sehr viele Daten notwendig sind. Die meisten Daten dafür stammen aus der Ferkelproduktionsstufe und nur ein geringer Teil von der Rein- beziehungsweise Vermehrungszucht.

Würfe. Die Zuchtwertschätzung berücksichtigt damit ein frühzeitiges Ausscheiden. Eber beziehungsweise Linien, die beispielsweise schlechte Fundamente sowie Zitzen vererben oder negative Muttereigenschaften besitzen, sind in der Zucht unerwünscht und werden rasch ausgeschieden. Diese Tiere erhalten negative Zuchtwerte in der Fitness.

Lückenlose Futtersilo-Reinigung

1,554

Q: Statistik Austria

2012 11/12 in%

Jänner 101,0 103,8 Februar 101,7 104,3 März 102,9 105,4 April 103,4 105,8 Mai 103,5 105,7 Juni 103,5 Juli 103,3 August 103,5 September 103,9 Oktober 104,0 November 104,1 Dezember 104,3

1. Juli 2012

Beispiele: gewichtung Der zuchtwerte

alle Preise exkl. 10, bzw. 12% Ust., frei Straße * to atro= Tonne, absolut trocken G30= überwiegender Anteil, Hackschnitzel mit über 30 mm Länge G50= überwiegender Anteil, Hackschnitzel mit über 50 mm Länge MWh= Megawattstunde

2011

Markt & Wirtschaft

2009

47,00 37,00 50,0 – 65,0 34,0 – 49,0 109,0–138,0 104,0–115,0

Energieholz-Index, I.Qu.'12

88,50 89,00 89,50 90,50 91,00 91,00 92,50 93,50 94,50 95,00 90,96

Zuchtziel: Stabile und unproblematische, langlebige Jungsauen

r t- F ( 6 0 % twe )

90,0 – 96,0 90,0 – 96,0 90,0 – 96,0 90,0 – 98,0 90,0 – 98,0 60,0 – 65,0 72,0 – 78,0 51,0 – 55,0 96,0 – 104,0

Lärche, ABC 2a+ Kiefer, ABC 2a+

Monat

75,00 76,50 76,50 79,00 84,00 85,00 85,50 86,00 87,00 87,50 80,79

Preisbänder in Euro, nto.

Sonstiges Nadelholz

2010 = 100

68,50 69,00 69,50 70,00 70,00 70,50 70,50 71,50 72,50 72,50 70,13

Fi/Ta Sägerundholz (o. Rinde 2b)

Fruchtbarkeit 45 %

Blochholz, frei Straße, Mai Fichte A/C, 2a+, FMO od. FOO Oststeiermark Weststeiermark Mur/Mürztal Oberes Murtal Ennstal u. Salzkammergut Braunbloche, Cx, 2a+ Schwachbloche, 1b Zerspaner, 1a Langholz, ABC

73,00 74,00 74,50 75,50 76,00 78,00 79,50 81,50 84,00 85,50 77,13

ch

Die bis Mitte Juni vermarktete Holzmenge aus dem Kleinwald liegt rund 10 Prozent unter der Vermarktungsmenge des Vorjahres. Die Sägerundholzpreise bleiben, mit leichter Tendenz zu Steigerung und einem Preisband von 90 bis 98 Euro, stabil. Die Vermarktung von Faserholz läuft teilweise kontingentiert, worauf hin im dritten Quartal Preisabsenkungen von bis zu zwei Euro auf durchschnittlich 35 Euro angekündigt werden. Beim Energieholz führen die vorherrschend hohen Lagerstände und Energieholzimporte aus dem osteuropäischen Bereich zu Absatzproblemen. Die europäischen Absatzmärkte für österreichische Holzprodukte entwickeln sich verhaltener als erwartet. Mit einer Verringerung der Rundholznachfrage ist jedoch vorerst nicht zu rechnen. Eine umfassende Ausbreitung der Borkenkäfer blieb bisher aus. Entwarnung wird wegen der sommerlichen Temperaturen seit Mitte Juni jedoch nicht gegeben. Befallenes Holz sollte schnellst möglich aufgearbeitet werden, um eine Verbreitung zu verhindern. Die befallenen Bloche sollten mittels Schlussbrief vermarktet und zu Cx-Preis abgesetzt werden.

60

70,00 70,00 70,00 70,00 70,00 70,50 70,50 71,00 71,00 72,00 70,42

Schweine: Zuchtwerte mit Fitness 2011

2012

69,00 69,00 69,00 69,00 68,50 68,50 69,00 69,00 69,50 70,00

+2,8 +2,6 +2,4 +2,3 +2,1

Reinigung und Trocknung nach Programm

des Schmutzwassers zu ermöglichen, sofern keine Reinigungsöffnung vorhanden ist, wird der Austragungstrichter für diesen Vorgang entfernt. Alle Rundbehälter (Silos) für Futter-, Getreide- oder Komponentenlagerung, welche senkrecht stehen, können bis zu einer Höhe von 16 Metern und einem Durchmesser von fünf Metern mit dem SiloRoBoFox gereinigt werden.

Warum Hygiene Futter ist eine Eintragsquelle für Salmonellen in Geflügelbetriebe. Bei einem positiven Befund am Betrieb muss jede mögliche Eintragsquelle ausgeforscht und überprüft werden. Dazu gehören natürlich auch Futterchargen, Futterbahnen, sowie Futtermittellagerplätze und insbesondere Silos. Wenn es Gummihammer und Co nicht mehr schaffen, das Rieseln des Futter im Silo und dessen vollständige Entleerung zu gewährleisten, ist es längst zu spät. In Silos werden sehr hohe Futterwerte eingebracht und gelagert, durch unzureichende Hygiene und Sauberkeit aber einem massiven Wertverlust preisgegeben. Daraus resultierende Folgekosten aufgrund von Leistungseinbußen, schlechterer Futterverwertung, Tierverlusten und höheren Tierarztkosten, können einige tausend Euro betragen. Gerade bei im Freien stehenden Futtersilos, welche nicht isoliert sind, kommt es bei Kondenswasserbildung zu einem unerwünschten Anstieg der Feuchtig-

keit an neuralgischen Stellen. Vor allem in den oberen Randschichten und bei Kältebrücken, wie Schrauben, bildet sich vermehrt Kondenswasser. Dieses ist Verursacher der Schimmelbildung im Futter, ein Umstand, der einen beträchtlichen Wertverlust für Ihren Betrieb bedeuten kann.

Kontakt Maschinenring Hartbergerland, Elisabeth Lechner, Tel. 03332/66969; Mobil 0664/4219936; E-Mail: elisabeth.lechner@maschinenring.at

preisliste Hauptreinigung bis 4 m/Meter Hauptreinigung ab 4 m/Meter Einbau Zugangsöffnung inkl. Material und Unterweisung Neues Ansteuern bei starker Verschmutzung/ Meter Anfahrt/Std.. Zugangsarbeiten, ­Montagearbeiten, Dicht­ arbeiten, Wartezeiten/Std. Zusatzreinigung manuell/Std.

€ 65,€ 32,€ 300,€ 32,€ 50,€ 40,€ 40,-


013

013

Markt & Wirtschaft

1. Juli 2012

8.900

in Tonnen

Milchanlieferung steigt

Zuweisungsprozentsatz: 9,6521 % Basisüberschuss-Abgabe: 7,964 Euro je 100 Kilogramm Überschuss-Abgabe mit Zuschlag: 19,921 Euro je 100 Kilogramm

7.900

Berechnungsbeispiel

7.400 6.900

Jänner bis Dezember 2011: + 4,4 Prozent 1. Jänner bis 20. April 2012: + 5,6 Prozent 6.400 Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 2009

Kennzahlen

Berechnung Überschussabgabe.

8.400

2010

2011

2012

quelle: AMA

Internationale Notierungen

Menge

Betrag in €

Quote für Anlieferung: 100.000 kg Fettkorrigierte Anlieferung: 115.000 kg Überlieferung der Quote: 15.000 kg Menge mit Basisüberschussabgabe (7,964 €/100kg): 9.652 kg = 768,69 Menge mit Überschussabgabe mit Zuschlag (19,921 €/100 kg): 5.348 kg = 1.065,36 Summe Überschussabgabe

= 1.834,05

Milch: 120.000 t überliefert

Kurs 26.6.

Tendenz seit 11.6.

1,250 90,45 198,74 216,50

– 0,007 – 10,43 +10,40 +6,00

Sojaschrot CBoT Chicago, Aug., €/t 379,28

+9,79

Euro / US-$ Erdöl – Brent , US-$ je Barrel Mais CBoT Chicago, Juli, € je t Mais MATIF Paris, Aug., Euro je t

Sojaschrot, 44 %, frei LKW Ham419,00 burg, Kassa Großh.,Jun.,Euro je t Rapsschrot, frei LKW Hamburg, 280,00 Kassa Großh., Juni, Euro je t Schweine Eurex, Juli, Euro je kg 1,65

Die Agrarmarkt Austria hat jetzt die offizielle Berechnung der Zusatzabgabe auf den Tisch gelegt. Einiges überraschte. Die Fakten: u Saldierte Überlieferung im Milchwirtschaftsjahr 2011/12: 120.145 Tonnen oder 4,2 %. u Gesamte Überschussabgabe: 33,436 Millionen Euro u Zuweisungsprozentsatz: 9,6521 Prozent u Basisüberschussabgabe: 7,964 Euro je 100 Kilogramm u Überschussabgabe mit Zuschlag: 19,921 Euro je 100 Kilogramm. Überraschend ist die Saldierungshöhe, die mit nur knapp

zehn Prozent deutlich geringer ausgefallen ist als erwartet. Der Grund: Die Unterlieferungen sind deutlich zurückgegangen. Das bedeutet: Bis zu einer Quoten-Überlieferung von rund 9,65 Prozent beträgt die Basis-Überschussabgabe von knapp acht Cent je Kilo bei höheren knapp 20 Cent.

Quotenkauf? Soll jetzt noch Quote gekauft werden und wenn ja, zu welchen Bedingungen? In diesem Zusammenhang sind einige grundsätzliche Fragen zu beantworten: u Überliefere ich nur im laufenden Jahr oder auch in den nächsten Jahren? u Wäre bei einer zeitweiligen Überlieferung auch Leasing anzudenken? u Wie viel wird überliefert? u Mit welchem Anteil der

Überlieferung werde ich voraussichtlich eine zu erwartende Saldierungsschwelle (Zuweisungsprozentsatz) überschreiten und damit Überschussabgabe mit Zuschlag bezahlen müssen? u Wie sieht die Kostenstruktur des Betriebes aus? Wie teuer ist die Produktion von einem Liter auf dem jeweiligen Betrieb? u Welche Auswirkungen hat die Überlieferung sowie die Überschussabgabe auf das Gesamtmilchgeld und auf den Jahresdurchschnitts-Milchpreis?

Höhere Quote Aus derzeitiger Sicht wird Österreich auch in den restlichen drei Quotenjahren überliefern. Offen ist die Höhe. Heuer und nächstes Jahr wird die Österreich-Quote nochmal um jeweils rund 30.000 Tonnen aufgestockt. Das wird die

Überlieferungen etwas mildern. Ob die EU-Kommission weitere Quotenpreis dämpfende Maßnahmen setzt, ist völlig offen.

Quotenpreise Was bedeutet das? Die Quotenpreise sind bis 2015 abzuschreiben. Aus heutiger Sicht müssten sie also jährlich theoretisch um 33 Prozent zurückgehen, weil die Quote bis 2015 nur noch drei Jahre genutzt werden kann. Quote, die erst ab dem nächsten Jahr lieferbar ist, muss nach zwei Jahren abgeschrieben sein. Dem ist eine mögliche Überschussabgabe gegenüber zu stellen. Keine Quote mehr zu kaufen und die Überschussabgabe zu bezahlen ist eine Variante. Die gesamte (Mehr)produktion mit Quote(nkauf) abzudecken eine Franz Schallerl zweite.

Energieholz direkt am Acker erklärt Flurbegehungen: Pappelsorten, Unkrautbekämpfung, Abstände und Blattrost werden Thema sein ittlerweile ist Energieholz im Kurzumtrieb in der Steiermark zu einer bekannten Größe geworden. Damit waren positive wie negative Erfahrungen verbunden. Es hat sich beispielsweise die Erkenntnis durchgesetzt, dass für kurze Umtriebe Weide mit hohen Pflanzenzahlen eine hohe Ertragsleistung mit sehr kostengünstiger Ernte ermöglicht. Auch die Unterkrautunterdrückung ist bei der stark verzweigenden Weide deutlich besser als bei Pappel. Im Ge-

M

gensatz dazu ist in der Steiermark, bedingt durch kleine und steile Flächen der mehrjährige Umtrieb mit Pappel die beliebteste Umtriebsform. Versuche haben auch gezeigt, dass bei Pappel mit zwei Meterrute gepflanzt, einerseits eine einfache Pflege und anderseits tolle Erträge möglich sind.

Flurbegehungen Bei den heuer stattfindenden Energieholz-Flurbegehungen werden viele Themen behandelt: neue Pappelsorten für

den mehrjährigen Umtrieb, Unkrautbekämpfung, bessere Abstandsregelung, neues zur Blattrostbekämpfung, Schäden durch Frost. Ein weiteres Thema ist das Greening im Rahmen der GAP 2014+, wo Energieholz als entsprechende Fläche für die Biodiversität anerkannt wird. Wichtig ist auch, Energieholzflächen auf Grünland so anzulegen, dass diese einerseits der Grünlanderhaltung weitestgehend entsprechen und natürlich der Erosion entgegenwirken. Karl Mayer

Termine Die Teilnahme ist kostenlos: 10. Juli: 8.30 Uhr, Parkplatz der Raiffeisenbank Halbenrain; 14 Uhr, Parkplatz Rasthaus Dokl. 11. Juli: 8.30 Uhr, Park & Ride-Parkplatz Bahnhof Kalsdorf; 14 Uhr, Rinderstall LFS Hafendorf. 12. Juli: 8.30 Uhr, Betrieb Bernd Pollhammer, Ritzersdorf 5; 14 Uhr, LFS Grabnerhof

+20,00 +13,00 – 0,05

Quelle: www.bankdirekt.at; www.agrarzeitung.de

Geringe Mehrlieferung wird mit 7,97 – höhere mit 19,92 Cent belastet Bis 9,6521 Prozent­ der Überlieferung wird niedrigere Abgabe fällig, ­darüber die höhere.

15

Landwirtschaftliche Mitteilungen

Zinsen für Kredite Kredite

bis 1 Jahr 1-5 Jahre über 5 Jahre Durchschnitt Überziehungskredite

bestehender Antr. in %

Neuer Antrag in %

3,10 2,53 3,11 2,91

2,82 2,60 3,84 3,08 5,47

Referenzsätze

3-Monats-EURIBOR Sekundärmarktrendite

0,66 1,55

AIK Zinssatz (Brutto 2,625 %)

netto für Landwirt ab 1. 7. 2012

Hofübernehmer, benachteiligtes Gebiet, bestehende Verträge Hofübernehmer sonstiges Gebiet (best. Verträge) oder Förderwerber im benachteiligten Gebiet kein Hofübernehmer sonst. Geb.

0,656 1,312 1,68

Quelle: Österreichische Nationalbank

Verbraucherpreisindex

2010 = 100

Monat

Q: Statistik Austria

2011

2012

11-12%

Jänner 101,0 103,8 +2,8 Februar 101,7 104,3 +2,6 März 102,9 105,4 +2,4 April 103,4 105,8 +2,3 Mai 103,5 105,7 +2,1 Juni 103,5 Juli 103,3 August 103,5 September 103,9 Oktober 104,0 November 104,1 Dezember 104,3 Jahres-Ø 103,3

schweine- und ferkelmarkt 3,0

2012 2,5

2,0

1,5

Schweinemärkte beruhigt

St-Ferkel (Notierung in Euro je Kilogramm)

1. bis 52. Woche

2011

2010

Nach den Turbulenzen der letzten Woche haben sich die EU-Schweinemärkte wieder beruhigt und notieren durchwegs unverändert. Der Export nach Asien läuft schleppend, hier schleudert Konkurrenz aus Südamerika, obwohl der Euro an notorischer Schwäche leidet. Zudem drohen deutsche Schlachtunternehmen mit eigenen Notierungen. Der Heimmarkt konnte gänzlich geräumt werden, teils wurden Partien vorgezogen. Da der Export auch heimische Vermarktungsunternehmen trifft, müsste dauerhaftes Grillwetter die Richtung vorgeben.

Steirische Erzeugerpreise 18. bis 24. Juni Ø-Preis 1,75 S Tendenz +0,02 Ø-Preis 1,63 E Tendenz +0,03 Ø-Preis 1,42 U Tendenz +0,03 Ø-Preis 1,28 R Tendenz – 0,03 S-P 1,70 Su Tendenz +0,03 Ø-Preis 1,26 Zucht Tendenz – 0,03 inkl. ev. Zu- und Abschläge

Notierungen EZG Styriabrid, 25. Juni bis 1. Juli Schweinehälften, in Euro je Kilo, ohne Zu- und Abschläge

Basispreis ab Hof Basispreis Zuchtsauen

1,48 1,26

ST-Ferkel, 25. Juni bis 1. Juli in Euro je Kilo, bis 25 kg

ST- und System-Ferkel Übergewichtspreis ab 25 - 31 kg Übergewichtspreis ab 31 - 34 kg Impfzuschlag Mycopl, je Stk. Impfzuschlag Circo-Virus, für ST, je Stk. Ab-Hof-Abholung durch Mäster, je Stk.

2,50 1,10 0,45 1,563 1,50 1,00

Marktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind Nettobeträge


16

Markt & Wirtschaft

Landwirtschaftliche Mitteilungen

1. Juli 2012

biolanbau

Eine Nische: Krainer Steinschaf

B

kk

arbara Soritz bewirtschaftet seit 1991

einen Biobetrieb im Koralmgebiet auf 900 Meter Seehöhe. Von Anfang an stellte sie nie die Frage, ob biologisch oder konventionell – Bio ist für sie selbstverständlich. Die Achtung vor dem Boden, den Pflanzen, den Tieren lässt von Haus aus nur naturgemäße Mittel und Prozesse zu. Auf 20 Hektar Grünland hält sie 70 Mutterschafe der gefährdeten Rasse „Krainer Steinschaf“ sehr art- und wiederkäuergerecht: Während der Vegetationszeit sind die Tiere praktisch immer auf der Weide. Dies ist die natürlichste Form der Nahrungsaufnahme bei Wiederkäuern. Auch im Winter bekommen die Tiere nur bestes biologisches Grundfutter und der Auslauf ins Freie ist immer möglich. Die Lämmer bleiben mindestens 3,5 Monate bei der Mutter. Eine absolut wiederkäuergerechte Fütterung schließt die Verwendung von Kraftfutter – auch Getreide – aus. Die durchschnittlich zwei Lämmer pro Muttertier liefern feinfasriges, schmackhaftes Fleisch, das direkt vermarktet wird. Das

Krainer Steinschaf Schlachtgewicht liegt um die 20 Kilo bei einem Höchstalter von einem Jahr. Die Tiere werden erfolgreich in der Pflege der Kulturlandschaft eingesetzt, weil sie auch steile Hänge schonend abgrasen. Eine Besonderheit ist die Zucht und Ausbildung von Border Collies. Diese Hütehunde sind Begleiter und Werkzeug bei der Arbeit. io-Weidelamm Krainer Steinschaf: Ziel des Projektes ist die Erzeugung und Vermarktung von Bio-Weidelämmern. Im Verein zur Erhaltung dieser uralten robusten Rasse ist Barbara Soritz (Tel. 0699/1216227) für die Qualitätssicherung verantwortlich. Mit der Firma Schirnhofer als Kooperationspartner ist ein Projekt zur indirekten Vermarktung im Aufbau. Ausgesuchte Merkur-Filialen führen dieses Bio-Premium-Produkt bereits. Die Produktionsrichtlinien sind auf die Bedürfnisse der Rasse zugeschnitten. Die daraus resultierende natürliche biologische Qualität soll auch in der gehobenen Gastronomie und in Feinkostläden Absatz finden. Ob weiterhin Mitglieder aufgenommen werden, hängt von der Marktentwicklung ab. Besonders wertvoll macht dieses Projekt auch die intensive Zusammenarbeit der bäuerlichen Betriebe in der Region bei Produktion und Vermarktung. Vermehrtes Ziel ist auch der verstärkte Einsatz von kleinen Wiederkäuern zur Erhaltung von vielfältigen Landschaftsstrukturen, weil damit auch extensive Flächen sinnvoll genutzt werden. Agrarproduktionssysteme sind dann nachhaltig, wenn die Effizienz im Rahmen eines ökologischen Systems hoch ist: wenn mit geringem Input hochwertige Lebensmittel biologisch erzeugt werden – und genau das ist hier der Fall! nfo & Beratung: Wer Lust bekommen hat einen Biobetrieb mit Schafhaltung anzuschauen: Bio-Hof-Tag bei Josef Unger, Pertlstein 248, 8350 Fehring, Dienstag, 3. Juli 2012, 16 Uhr. Allgemeine Informationen zur Umstellung auf die biologische Landwirtschaft: Martin Gosch, Tel. 0676/842214-402 M. Gosch

Raiffeisenakademie-Leiter Paulhart und Nachfolger Breiteneder mit RV-Obmann Tischenbacher (l.) und D ­ irektor Herunter kk

Vorrang für gut Ausgebildete Gespräch mit Karl Paulhart, scheidender Leiter Raiffeisen-Akademie Weiterbildung der Funktionäre und Mitarbeiter wird noch mehr an Bedeutung gewinnen. LM: Welche Verbindungen hat die Raiffeisenakademie zur Landwirtschaft? Paulhart: Hier darf ich die Ausbildung der Lagerhausführungskräfte hervorheben, die die Akademie sehr forciert hat. Viele Geschäftsführer haben die Akademieausbildung mitgemacht und gerade die Steirer waren hier mit tüchtigen Führungskräften stets besonders engagiert. Weiterer Bezugspunkt ist das Ländliche Fortbildungsinstitut: Hier bin ich für

B

I

die konstruktive Zusammen- haltigkeit ist besonders wicharbeit mit Elisabeth Leitner als tig. Das heißt: Es wird schon Vorsitzende sehr dankbar. sehr früh Ausschau gehalten, Auf welche Erfolge der wer für Führungsfunktionen vergangenen 25 in Frage kommt Jahre sind Sie beund dementspresonders stolz? chend werden Den Steirern ist die AusbildungsBei der systematischen Manage- die Weiterbildung­ schritte geplant. mentausbildung Dieses Heranstets ein großes bilden der Fühhat sich die Raiffeisenakademie rungskräfte von ­Anliegen. besondere Anmorgen hat insKarl Paulhart, scheidender erkennung auch besondere auch Leiter Raiffeisenakademie außerhalb des die WirtschaftsRaiffeisensektors universität Wien erworben. Die anerkannt, mit gezielte Fördeder wir gleich rung und Auswahl der Mit- wie mit anderen Universitäten arbeiter in Leitungsfunktionen bei verschiedenen Projekten erfolgt durch ein Assessment zusammenarbeiten. Center. Das Prinzip der Nach- Welche Ausbildungsanreize gibt es für Funktionäre des Unter einem alten Raiffeisensektors? Funktionärs-WeiterbilGiebelkreuz aus Die dung hat eine große Bedeudem steirisch-niederösterreichischen tung, sie wird aufgrund der Wechselgbiet: enormen Herausforderungen Karl Paul- auch in Zukunft noch wichtihart (r.) mit ger werden. Eine besonders erNachfolger folgreiche Veranstaltung gab es Matthias heuer im Burgenland mit rund Breitender 100 Raiffeisen-Spitzenfunktionären aus ganz Österreich, kk die beispielsweise mit EU-Regional-Kommissar Johannes Hahn, Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle, ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz und Raiffeisen-Spitzenvertretern drei Tage lang an runden Tischen konferierten. Inwieweit sind die einzel-

„ „

nen Raiffeisenverbände der Bundesländer in die Arbeit der Akademie integriert? Die so genannte „BreitbandAusbildung“ erfolgt nach dem Subsidiaritätsprinzip, bei der die Bundesländer eigenverantwortlich agieren. Die Grundausbildung erfolgt in den Bundesländern, die weiterführende Ausbildung in Wien. Die Raiffeisenakademie mit insgesamt 20 Mitarbeitern hat keine eigenen Lehrer, sondern schöpft aus einem Reservoir von rund 250 externen Referenten, etliche davon auch aus dem steirischen Genossenschaftsbereich. Die Zusammenarbeit insbesondere mit dem Raiffeisenverband Steiermark und seinen Akteuren ist hervorragend. Welche Zukunftsperspektiven gibt es für die Weiterbildung im Raiffeisensektor? In Diskussion steht die Schaffung eines größeren Raiffeisen-PersonalentwicklungsCampus, weil es enorme Herausforderungen gibt, denen Rechnung zu tragen ist. Immerhin sind alleine im Bereich der Raiffeisenbank International rund 50.000 Beschäftigte tätig. Aber noch vielmehr werden die nächsten Jahre von der verstärkten Weiterbildung des Managements und der Funktionäre, sowie der bildungsmäßigen Einbindung der Verbundunternehmen, also vieler Sektorunternehmen, geprägt sein. Interview: Dietmar Moser

Schafe und Ziegen blicken in positive Zukunft 85.000 Schafe gibt es in der Steiermark. Damit das so bleibt, fordert der Verband gerechte Aufteilung der Fördermittel bmann Walter Schmiedhofer berichtete bei der Generalversammlung des steirischen Schaf- und Ziegenzuchtverbandes in St. Peter im Sulmtal über die grundsätzlich positive Situation der Branche: „Die über den Verband abgewickelte Vermarktung läuft gut, die Preise sind stabil und die angelieferten Qualitäten sind zum großen Teil sehr gut. Im Zuchtbereich ist der Absatz aber zögerlich.“ Der Grund: Viele Betriebe, die einen Einstieg in die Schaf-

O

oder Ziegenhaltung planen, warten die Ergebnisse der GAP-Verhandlungen und somit die Aufteilung der Fördermittel ab.

Mutterschafprämie Der Landesverband, aber auch der Bundesverband fordern deshalb eine Mutterschaf- beziehungsweise Mutterziegenprämie auf vergleichbarem Niveau mit der Mutterkuhprämie. Nur so könne eine flächendeckende Landschaftspflege auch in Zukunft sicher-

gestellt werden, so Schmiedhofer. Der Verband verfolgt eine klare Qualitätslinie in der Zucht. Erfreulich ist, dass im vergangenen Jahr 1.400 weibliche Schafe ins Herdebuch aufgenommen wurden und 260 Widder beziehungsweise Böcke gekört wurden.

Anzahl wieder gestiegen Die Anzahl der gehaltenen Schafe ist auf über 85.000 angestiegen. Geschäftsführer Siegfried Illmayer legte auch in punkto Vermarktung erfreu-

liche Zahlen vor: „Im Berichtsjahr 2011 konnten wir 21.000 Tiere über den Verband vermarkten.“

Zaunsystem verlost Die über 100 Schaf- und Ziegenbauern, die trotz Erntewetters zur Generalversammlung kamen, konnten bei einer Verlosung ein Zaunsystem der Firma Gallagher, die einen Fachvortrag hielt, gewinnen. Das Los entschied sich für Frau Schallerl aus DeutschlandsSiegfried Illmayer berg.


1. Juli 2012

Markt & Wirtschaft

Landwirtschaftliche Mitteilungen

Graz Land wächst weiter Hohe Energiepreise und vorgezogene Investitionen sind Umsatztreiber Privathaushalte in Investitionslaune. Thermische ­Sanierung boomt weiterhin. Voller Saal bei der Generalversammlung der Lagerhausgenossenschaft Graz Land. Obmann Alois Pabst und Geschäftsführer Josef Hütter präsentierten eine Erfolgsbilanz. Der Umsatz wuchs im vergangenen Jahr um 6,7 Prozent auf 85,35 Millionen Euro an. Die Eigenkapitalausstattung konnte mit 9,86 Millionen Euro erneut gesteigert werden. Das Ergebnis von 1,4 Prozent zur Betriebsleistung war wiederum sehr gut und lag über dem Durchschnitt der steirischen Lagerhausgenossen-

schaften, wie Oberrevisor Johann Hansbauer vom Raiffeisenverband hervorhob.

Wichtige Investitionen Bei den Investitionen greift man im heurigen Jahr tief in die Taschen – gegenüber dem Vorjahr soll das Volumen mehr als verdreifacht werden: „Geplant sind rund 3,15 Millionen Euro, die vor allem in drei Projekte fließen sollen: In die Fertigstellung des Flugdaches und die Außenanlagen am Standort Semriach, die Neuerrichtung der Werkstätte in Deutschlandsberg sowie die Modernisierung des Fuhrparks, erläutert der Obmann. „Der Geschäftsverlauf des vergangenen Jahres und der ersten fünf Monate 2012 waren geprägt von einer hohen Investi-

tionslaune privater Haushalte und Investitionen von Unternehmungen. Die Leute investieren lieber als das Geld aufs Sparbuch zu legen“, sagt Hütter im Gespräch mit den Landwirtschaftlichen Mitteilungen. „Die Gemeinden und öffentlichen Institutionen wiederum haben die meisten Investitionen vorerst auf Eis gelegt.“

Erfolgreich: Bauernecken Zu einem erstklassigen Erfolgsmodell haben sich die Bauernecken entwickelt. „Die Kunden-

nachfrage übertraf von Anfang an alle Erwartungen“, betont Hütter. Zu Beginn im Jahr 2003 betrug der Umsatz rund 41.000 Euro, 2011 wurden an neun Standorten knapp 1,5 Millionen Euro erwirtschaftet. Und im ersten Quartal 2012 hat er weiter kräftig zugelegt. Alois Pabst ging auf das Auf und Ab bei den Agrarpreisen ein. Die Erlöse bei Körnermais, Milch, Schweinen und Holz zeigen nach etlichen Tiefschlägen wieder leicht nach oben. „Trotz unsicherer Tendenz bewegt sich etwa der Milchpreis im guten Mittelfeld.“ – Eine Schlüsselrolle kommt, so Pabst, den Lagerhäusern bei der Energiewende zu: „Biomasse ist die Zukunft. Hier wollen wir verlässlicher Partner sein.“ Ulrich Ahamer

Angeregte Diskussionen bei der Generalversammlung des Lagerhauses Graz-Land in Söding

Agrar ist das Kerngeschäft Bei der Agrarunion Südost zählt, was sonst schon fast untypisch ist

Leicht lachen hatten die Verantwortlichen und die Delegierten bei der Generalversammlung der Agrarunion Südost: Zweistelliges Wachstum wohin man blickt, vor allem aber im Agrarbereich: plus zwölf Prozent Umsatz in den Bauernecken, plus 17,5 Prozent bei der Produktion von Kürbiskernöl und mit 37 Millionen Euro Umsatz am wichtigsten, die Agrarsparte mit einem Plus von 14 Prozent. Und es geht auch weiterhin nach oben, wie Geschäftsführer Peter Kaufmann berichtete: „Heuer konnten wir

Monat für Monat das Umsatzergebnis des Vorjahres übertreffen – ein sehr guter Start.“ Die 227 Mitarbeiter der Agrarunion Südost schafften damit ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 3,1 Prozent der Bilanzsumme und einen Gewinn von 335.000 Euro.

Investitionen geplant Dieser Gewinn wird auch gebraucht, um anstehende Investitionen zu tätigen. 2012 werden 1,6 Millionen Euro in die Lagerhäuser investiert. Der

Löwenanteil fließt dabei nach Fehring, wo ein neues Düngerlager und eine Düngemischanlage errichtet werden. Groß investiert wird auch in die Erzherzog-Johann-Weinkellerei, an der die Agrarunion 50 Prozent hält. Noch diesen Herbst wird mit der ersten von zwei Ausbauphasen begonnen, die zwischen 1,5 bis 1,7 Millionen Euro kosten werden. Obmann Alois Hausleitner präsentierte die Pläne: „Zuerst wird der Vertrieb und eine Vinothek erneuert beziehungsweise errichtet. Danach folgt der Umbau der Produktionsstätte.“ Im Vorjahr verarbeitete die Kellerei 1,3 Millionen Kilo Trauben, wobei 999.000 Kilo von den Traubenlieferanten seitens der Agrarunion Südost zugekauft wurden. Für die erfreulichen

Zahlen erntete der Geschäftsführer von Gastredner, Bauernbundpräsident Jakob Auer, lob: „Er heißt nicht nur Kaufmann, er ist wirklich einer!“ Auer erklärte in seinem Vortrag die komplizierten Zusammenhänge, die die Agrarpolitik beeinflussen. Für Auer ist die anstehende GAP-Reform für die heimische Landwirtschaft so bedeutend, wie der EU-Beitritt im Jahr 1995. Zwischenapplaus erntete Auer für seine ablehnende Haltung gegenüber dem sogenannten „Greening“.

Eduard Neubauer erhielt die Agrarunions-Nadel in Silber (m.). Bauernbundpräsident Jakob Auer (l.) hielt als Ehrengast eine viel beachtete Rede Musch (6)

Wir sind eine Mannschaft und möchten stets die Meisterschaft gewinnen“, nahm Bertram Schall, Aufsichtsratsvorsitzender des Lagerhauses Graz-Land Anleihe an der Fußball-Europameisterschaft. „Das künftige Ziel der Langerhausgenossenschaft Graz-Land ist ganz einfach – Tore machen und die Nase vorne haben. Ich gratuliere dem Obmann, dem Geschäftsführer und allen Mitarbeitern zum Ergebnis.“

Die mittlerweile acht Bauernecken sind eine einzige Erfolgsgeschichte. Und sie bedeuten 100 Prozent Wertschöpfung für die Region: Die Bauern stellen ihre Produkte bei uns ins Regal, die Kunden nehmen sie wieder heraus. Seit 2002 verzeichneten die Bauernecken jedes Jahr eine Steigerung im zweistelligen Bereich; 2011 um zwölf Obmann Alois Prozent mit einem Jahresum- Hausleitner lobte satz von 575.000 Euro. Unternehmen

Ehrung Eduard Neubauer erhielt die Agrarunions-Nadel in silber. Er war fast 40 Jahre im Unternehmen. Mehr als 20 Jahre davon leitete er sehr erfolgreich die Agrarsparte. Roman Musch

Fossile Energieträger werden immer teurer. Der Trend weg vom Heizöl hin zu erneuerbarer Energie ist nicht mehr zu stoppen. Bei Neubauten wird heute kaum mehr eine Ölheizung eingebaut. Wir haben uns darauf eingestellt und sind hier ein verlässlicher Partner.“ – Die künftige Preisentwicklung für landwirtschaftliche Produkte bezeichnete Pabst als etwas unsicher, aber im guten Mittelfeld.

Der Umsatz stieg um 6,7 Prozent auf 85,35 Millionen Euro. Ausschlaggebend dafür waren vor allem die gestiegenen Energiepreise. Sehr gut entwickeln sich die Bau- und Gartenmärkte. Die Bauernecken mit hochwertigen regionalen Produkten sind weiterhin eine unglaubliche Erfolgsgeschichte!“ – Aktuell sind rund 300 Mitarbeiterinnen und Erfolgreicher GeMitarbeiter an den 18 schäftsführer Josef Betriebsstätten beschäftigt. Hütter

Bertram Schall, Vorsitzender des Aufsichtsrates

ulrich ahamer

Mit ­Landwirtschaft wird nicht nur höchster Umsatz, sondern auch größter Zuwachs erzielt.

Obmann Lagerhaus Graz-Land: Alois Pabst Ahamer (6)

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Geschäftsführer Peter Kaufmann zog positive Bilanz

Als Agrarunion Südost stehen wir für kontinuierliches Wachstum, aber nicht um jeden Preis. Denn das Kundenvertrauen ist uns am wichtigsten. Das sichern wir auch durch die Weiterbildung unserer Mitarbeiter. Außergewöhnlich ist, dass die Sparte Agrar mit plus 14 Prozent den anteilsmäßig größten Umsatzzuwachs machen konnte. Wir sind eben in der stärksten Agrarregion zuhause.

Die Agrarunion Südost wird auch weiterhin ein leistungsfähiger Partner für den Einkauf von Betriebsmitteln und den Vertrieb der landwirtschaftlichen Produkte unserer Region, Feldbach, Radkersburg sowie Teilen von Weiz und Leibnitz, bleiben. Ich konnte mich als Aufsichtsrat davon überzeugen, dass die Investitionen dem Kundenservice und Verbesserungen für Aufsichtsrats­ die 7.630 Eigentümer der vorsitzender Genossenschaft dienen. Peter Riedl


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Bäuerliche Senioren trafen sich zum Gedankenaustausch enn die Seniorenvertreter Gertraud Kalcher und Alfred Nußbaum alljährlich zu einem Treffen einladen, dann strömen aus dem ganzen Steirerland Altbäuerinnen und -bauern herbei. Nußbaum über die Wahl des Treffpunkts: „Wir lieben den Raiffeisenhof. Aber es ist nötig ihn zu renovieren. Ich wollte in kein Wirtshaus. Das Treffen sollte in einer Bildungseinrichtung sein.“ Das Schloss St. Martin war eine gute Wahl, denn nicht wenige Bäuerinnen besuchten einst eine der vielen St. Martiner Schulen und freuten sich an den damit verknüpften Erinnerungen. 200 Gäste lauschten den Worten des Präsidenten Gerhard Wlodkowski, der betonte: „Ohne Bauern würde dieses Land nicht in dieser Schönheit dastehen. Wir wer-

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Die ersten Feldgemüsebau-Absolventen

GROWI

Nußbaum und Weber

Sie sind die ersten Das gab es nie zuvor: Facharbeiter für Feldgemüsebau. Nun feierten die ersten Absolventen ihren erfolgreichen Abschluss: Christoph Appler, Andreas Baumhackl, Christa Flucher, Josef Föger, Irene Gombotz, Rudolf Hell, Patrick Hierzer, Daniel Lechner, Armin Lenz, Richard Oberer, Johannes Posch, Martin Riedler, Lukas Schillinger, Andrea Suppan, Martin Stary und Stefan Strohriegl.

Immer wieder gern dabei

den gebraucht, ob dies die Landschaft, Energiewirtschaft oder Lebensmittelversorgung betrifft.“ Mitten ins Herz traf die Ansprache von Altbischof Johann Weber, der vor kurzem seinen 85. Geburtstag feierte. „Jedes alte Gesicht hat Schönheit. Das ganze Leben, von Liebe bis Schmerz und Verzagtheit spiegelt sich darin“, war eine seiner Kernaussagen. Und dass der Oma- und Opatyp sehr gefragt ist: „Sie schenken nicht nur ein fundamentales Vertrauen, sondern geben auch einen Vorrat an Erinnerungen, Zeit, Liebe und Leckereien weiter.“ Altbildungschef Heiner Herzog reihte sich mit dem Thema „Leben am Bauernhof im Alter – zwischen Loslassen und Erfüllung“ in die Reihe der Redner ein. Für schöne Klänge sorgte der Viergesang der Geschwister Mandl aus Tulwitz.

Ließen ihre Stimmen klingen

Ein schöner Tag

Musch (5)

Wenn die Stadt zum Wald wird Einmal im Jahr feiert die steirische Forstwirtschaft mit der Bevölkerung ein Fest ie steirische Land- und Forstwirtschaft präsentierte sich in all ihrer Vielfalt in der Grazer Innenstadt und konnte 25.000 Besucher zählen. 75 Stände aus allen steirischen Regionen verwandelten die Herrengasse und den Grazer Hauptplatz in eine forstliche und bäuerliche Leistungsschau. Motorsägenschnitzer, Waldquiz oder Autogramme von Schiflieger Wolfgang Loitzl lockten die Besucher zum Fest. Anton Aldrian, Obmann des Steiermärkischen

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Prinzenpaar der Hitzendorfer Kirschen

KK

Sie sind die leckersten Hitzendorf ist Kirschendorf! Im Zeichen der süßen, roten Früchtchen feiert das Dorf alljährlich ein großes Fest. 1.500 Besucher wurden heuer dabei Zeuge, als aus sechs Kandidaten ein neuer Kirschenprinz gewählt wurde. Christian Birnstingl heißt der neue Prinz an der Seite der Kirschen-Prinzessin Sophia Spath.

Jeder Kursteilnehmer des LFI gibt seinem Trainer Noten – die besten werden Klaper alljährlich ausgezeichnet

Forstvereins streicht die Bedeutung des Festes hervor: „Unser Wald gehört zum Kostbarsten, was wir hier bei uns in der Steiermark haben. Daher wollen wir bewusst machen, wie wichtig dessen Schutz ist.“ Carl von Croy, Obmann der Land&Forst Betriebe sprach sich aber gegen weitere Nutzungseinschränkungen aus: „Wer den Wald unter einen Glassturz stellen will, hat die Wirkungen nicht erkannt.“ Denn nachhaltig bewirtschafteter Wald nützt allen.

Die Volksschule Kulm am Zirbitz trug Gedichte vor harry Schiffer

Geistiges für Trainer der ländlichen Fortbildung Sie vermitteln ihr Fachwissen am besten und wurden als LFI-Trainer in der Erlebnisdestillerie Hochstrasser ausgezeichnet edes Jahr zeichnet das ländliche Fortbildungsinstitut (LFI) jene Trainer aus, die von den Kursteilnehmern die besten Noten erhielten. Die besten LFI-Trainer sind: Robert Pesenhofer, Georg Derbuch, Georg Innerhofer, Bernadette Müller, Jürgen Holzer, Christopher Zalar und Ulli Battig. Vizepräsident Hans Resch und Vorsitzende Elisabeth Leitner hoben die hohe Qualität der Bildungsarbeit des LFI Steiermark und der Trainer hervor.

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