Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.18/2013

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Unkraut

Mutterkuh

Raps.

Murbodner.

Irland.

Rechtzeitiger Pflanzenschutz ist das Um und Auf für den Herbst.

Zuchtverein will sie zur Nummer 1 in Österreich machen.

Die „Grüne Insel“ hat die Ochsenmast perfektioniert.

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Mitteilungen

Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark

P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 Graz

Ausgabe Nummer 18, Graz, 15. September 2013 Sie finden uns im Internet unter www.lk-stmk.at

Inhalt

meinung ir gibt diese Auszeichnung neuen Schwung. Sie bestätigt uns auf dem richtigen Weg zu sein und gibt uns Kraft weiterzumachen“, sagt uns Petra Steiner, als wir ihr zur „Bäuerin des Jahres“ gratulieren. Eine gute Ausbildung, ein wohldurchdachtes Betriebskonzept, Eigeninitiative und Elan sowie Freude am Beruf und die Bereitschaft Risiko einzugehen, sind die Zutaten für den Erfolg. Das alles trifft auf die Preisträgerin zu. Sie ist Vorbild für viele, die auf den Höfen innovative Wege gehen. Ohne Bäuerinnen geht oft nicht

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Weinlese beginnt früher

Weinbau Die Steiermark wird wärmer. Weinbauern müssen sich mit der Sorten- und Standortwahl darauf einstellen. Seiten 2, 3

Dürrehilfe Was jetzt zu tun ist, um bei schweren Schäden eine Unterstützung zu erhalten. Seite 4

Vorbild Preisträgerin Petra Steiner aus Möderbrugg betreut pflegebedürftige Menschen auf dem Hof

Eine Steirerin ist­ Bäuerin des Jahres

Herbstauftakt Vizekanzler Spindelegger verspricht 50 Millionen Euro Dürrehilfe. Seite 4

Landjugend Die Ortsgruppe Salle schickte eine arg gebeutelte Bauernfamilie in den Urlaub. Seite 5

Futter sparen Grundfutter kann bei Rindern durch Stroh und Kraftfutter teils ersetzt werden. Seite 10

Gärgas Die unsichtbare und geruchlose Gefahr ist schon eine Stunde nach dem Silieren da. Seite 11

Terminkalender Die wichtigsten Termine und unverzichtbare Feste. Seiten 8, 9

Junghennen stark drauf

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KK

ändlich, engagiert und außergewöhnlich. Das waren auch heuer wieder die Vorgaben für die Kür der „Bäuerin des Jahres 2013“. 350 Bäuerinnen aus ganz Österreich stellten sich mit ihren Projekten diesem Wettbewerb des Landwirtschaftsministeriums. Einer der drei Hauptpreise ging in die Steiermark: Glückliche Preis­ trägerin ist Petra Steiner aus Möderbrugg, die auf dem Adelwöhrerhof seit 13 Jahren pflegbedürftige Menschen betreut. Steiner, die auch Diplomkrankenschwester ist, bietet damit älteren Menschen die Mög-

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Milch: Bergland ­erhöht ab Oktober Die Berglandmilch erhöht mit 1. Oktober den Bauernmilchpreis um 1,1 Cent netto. Sie kommt damit nach eigenen Angaben auf einen Auszahlungspreis von 38,65 Cent netto und 42,95 Cent brutto je Kilo. Die Unternehmensführung begründet die Preisanhebung mit einer weiterhin festen, bis leicht steigenden Preistendenz auf den internationalen Märkten.

lichkeit, ihren Lebensabend auf einem Bauernhof inmitten der Natur und in Kontakt mit den Tieren zu verbringen. Der Adelwöhrerhof ist darüber hinaus ein zertifizierter Betrieb für tiergestützte Pädagogik, Petra Steiner österreichweit Pionierin im Einsatz von Tieren in der Altenbetreuung. Durch dieses Projekt haben Petra und Johann Steiner in der Region elf Arbeitsplätze geschaffen, vier davon sind Teilzeitkräfte. Besonderen Wert legt die Preisträgerin darauf, dass die pflegebedürftigen Bewohner ständigen Kontakt mit

Kindern und Jugendlichen haben: „Bei uns finden Kennenlerntage mit Schulklassen, Projekttage und Kindergeburtstage statt. Dabei treffen sich die Generationen“. Und weiter: „Für mich ist diese Auszeichnung ein großer Motivationsschub und ich hoffe, dass mehr Bäuerinnen diesen Weg einschlagen“. Und Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich betont: „Wir zeigen mit diesem Bäuerinnen-Wettbewerb in der Öffentlichkeit die Managementqualitäten und vielfältigen Leistungen der heimischen BäueSeite 5 rinnen auf.“

Neue Abferkelbuchten Betriebe für Test der zukunftsweisenden Prototypen gesucht it der dauerhaften Haltung von Sauen in Kastenständen ist 2033 Schluss. Es gibt aber keine praxistauglichen Haltungssysteme, welche die Ansprüche an die Bewegungsfreiheit erfüllen. Deshalb werden bis 2017 von der Landwirtschaftskammer, dem Lehr- und Forschungszentrum Raumberg-Gumpenstein, der Veterinärmedizinischen Universität und den heimischen Stallbaufirmen neue Systeme entwickelt. Sie müssen 5,5 Quadratmeter groß sein und der Sau nach Ende der kritischen Lebensphase der Ferkel Bewegung

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ermöglichen. Sieben Prototypen wurden auf der Rieder Messe präsentiert. Vier sollen nach dem derzeit laufenden Testbetrieb in Hatzendorf und Gießhübl übrig bleiben. Im nächsten Schritt werden Betriebe gesucht, die in den nächsten Monaten einen Zu-, Um- oder Neubau im Abferkelbereich planen und die neuen Abferkelbuchten einbauen. Bei Interesse bitte an Rudolf Schmied, Tel. 03112/7737-8044 wenden. Untersucht werden dabei die Bewegungsmöglichkeit der Sauen sowie grundlegende Aspekte des Verhaltens der Tiere.

viel, auf ihren Schultern lastet aber häufig Endloses: Die Arbeit in Haus und Hof, als Erzieherin, Mutter und Ehefrau sowie die Verantwortung, den Betrieb gut in die Zukunft zu führen und immer mehr Bürokratie. Nicht immer wird dies gebührend anerkannt, umso löblicher sind Würdigungen wie jene des Landwirtschaftsministers. Auch die Kehrseite des gestiegenen Drucks darf nicht unberücksichtigt bleiben: Zwar sind die körperlichen Anstrengungen nachweislich zurückgegangen, in gleichem Maße haben aber die psychischen Belastungen zugenommen. Die Folgen: Stress, Erschöpfung und Frustration. Mehr Zeit zum Ausruhen, für Freunde und Bekannte sowie für Dinge, die man gerne tut, aber auch Bewegung könn(t)en Wunder wirken. Gerade wegen der großen Strapazen sollte man sich dafür Zeit nehmen.

Rosemarie Wilhelm

Heftige Kritik an unsinnigen Vorgaben Die EU-Kommission arbeitet an einer neuen Richtlinie, die Energieholz-Produzenten neue bürokratische Lasten aufbürden würde. Präsident Gerhard Wlodkowski kritisiert: „Die Kommission verlangt ständig neue Details für die Produktion biogener Energieträger, bietet aber keine Lösungen für die hochbrisanten Probleme bei fossilen Energieträgern. Das ist grob fahrlässig.“ Wlodkowski spricht dabei die instabile politische Lage, Korruption und Umweltschäden in Erdöl-Förderländern an. Der Kritik schlossen sich mehrere Länder an.


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Landwirtschaftliche Mitteilungen

Weinernte bis zu vier Woch

kritische ecke

Präzise Riedbezeichnungen beschäftigen die Weinbauern derzeit

Josef Kowald Schweinebauer Allerheiligen/Wildon

er Stellenwert von uns Bauern ist oft Gesprächsthema. Vor allem geht es darum, ob wir noch gebraucht werden. Manchmal entsteht der Eindruck, dass die Lebensmittel ohnehin in den Supermärkten zu kaufen sind. Der fehlende Bezug zur Landwirtschaft führt Menschen auf einen Irrweg. Ohne Bauern geht gar nichts. Die Nutzung der Erholungsgebiete zum Nulltarif wird vergessen. Die viel gepriesene schöne Landschaft ist keine Selbstverständlichkeit. Diese muss gestaltet werden. Die Bewirtschaftung verlangt neben der Naturverbundenheit Fachkenntnisse, Freude und Fleiß. Wir Bauern sind im Besonderen auch von der Witterung und von den Rahmenbedingungen abhängig. Wenn man dann aber merkt, wer uns sagt wie wir wirtschaften sollen, was wir anbauen dürfen und wie Tierhaltung und der Ackerbau gestaltet werden müssen, steigen einem schon die Haare zu Berge. Da

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Respekt reden Leute mit mangelnden Fachkenntnissen und Anti-Einstellungen zur Landwirtschaft mit. Aktivisten, welche als Beruf Tier- oder Landschaftsschützer angeben und von Spenden leben, behindern Betriebs­entwicklungen und Stallbauten. Ich stelle die Frage, wer leistet was, wer gestaltet was, wer hat was zu verantworten? In Medien kommen anscheinend leichter die Berufsdemonstrierer vor, als Leistungsträger, Landschaftsbewirtschafter und Lebensmittelerzeuger. In Vorwahlzeiten erinnern sich ebenfalls manche Gruppierungen, dass es Bauern gibt, in Wahrheit aber uns Bauern Erschwernisse bringen. Und genau diese reden von der Erhaltung der kleineren Betriebe, obwohl sie Rahmenbedingungen schaffen, die viele zum Aufgeben bewegen. Wenn aber der Strukturwandel seinen Lauf nimmt, die Spezialisierung fortschreitet, die Vielfalt leidet, kommt es zu einem Aufschrei. Wer tut uns aber all die Erschwernisse an? Ich verlange eine Vereinfachung der Bauverfahren, eine überschaubare Bürokratie, praxisgerechte Auflagen und vor allem kostendeckende Preise. Ebenso Respekt vor Besitz und Eigentum. Ich rufe zu positiven Gesprächen über unsere Leistungen, unsere wertvollen Qualitätsprodukte und den volkswirtschaftlichen Wert der Landwirtschaft auf. Auch, wenn nötig, zu friedlichen Demonstrationen gegen landwirtschaftsfeindliche Aktivisten. Der Bauer muss eine Zukunft, die Jugend eine Chance haben. Als Leistungsträger versorgen wir die Menschen mit heimischen Lebensmitteln. Ja, wir Bauern sind wer.

Die Trockenheit traf Sauvignon blanc und ­Weißburgunder ­besonders. ­Rekord bei Sonnenschein. Der steirische Weinbau steht stets vor neuen Herausforderungen. Waren es früher importierte Schädlinge und Krankheiten sowie zwischenzeitig arbeitstechnische Probleme, so sind es heute der Klimawandel und die sich ändernden Marktbedingungen. Besonders herausforderd ist die heurige Witterung mit den noch nicht komplett abschätzbaren Folgen.

Klimawandel Der fortschreitende Klimawandel verlangt vom steirischen Weinbau Anpassungsmaßnahmen: In den 1980ern wurde wesentlich später gelesen als heute. Die steirische Haupt­ sorte, der Welschriesling, wurde traditionellerweise um den Staatsfeiertag geerntet. Im vergangenen Jahr war die Ernte mehr als einen Monat früher abgeschlossen. Kurzum:

Preis in € 1,45 1,25 1,30 1,60 1,30 1,45 1,45 1,00 0,90 1,20 1,05 1,00 1,15

*) kontrolliert, auf eine Traube reduziert und mit dem Übernehmerbetrieb vereinbart.

Wir sind von einem weinbau­ mäßigen Randgebiet in eine klimatische Zone, die höherwertige Weine hervorbringen kann, gerückt. Nicht immer positiv sind die Auswirkungen auch bei Sorten mit hohem Zuckerbildungsvermögen, wie beispielsweise beim Traminer oder Sauvignon blanc. Da hat uns die bisherige Veränderung des Klimas höhere Reife und damit höhere Zuckerwerte beschert. Eine Steigerung dieser Zuckergehalte bei niedrigeren Säurewerten und daraus resultierenden Alkoholgraden im Wein ist aber nicht mehr erwünscht. Wie soll man darauf reagieren?

Welche Lage wählen? Eine mögliche Strategie wäre die Auswahl von Flächen mit geringerer Sonneneinstrahlung, wie Ost- und Westlagen. Oder liegt die Lösung in nach Norden ausgerichteten Lagen? Diesen Fragen geht man mit einer Versuchsanlage des Landes Steiermark nach. Ebenso wäre das Ausweichen in höhere Lagen eine Möglichkeit. Selbst

Kulturmaßnahmen, wie Erziehung, Laubarbeit oder Traubenreduzierung haben einen Einfluss. Und letztlich lässt sich auch in der Kellerwirtschaft gegensteuern.

Riedbezeichnungen Die zweite große Herausforderung ist aktuell das Festschreiben der Rieden und die mögliche Einführung einer neuen, für den Konsumenten leicht verständlichen Herkunftsordnung. Aktuell werden in Österreich immer mehr Riedbezeichnungen zur Vermarktung des Weines verwendet. Leider ist dabei nicht immer ein kontrollierbarer Flächenbezug herstellbar. Dieses Manko soll aktuell mit einem Projekt beseitigt werden. Wer künftig Weine mit Riedbezeichnungen in den Verkehr bringen möchte, muss diese Rieden parzellenscharf abgren-

Newcomer punkten mit Qualität Im Weinbau sichert eine gute Ausbildung der Jugend die kleinen Betriebe ie steirischen Weinbaubetriebe wachsen. Während die durchschnittliche Rebfläche je Betrieb in den 1950er und 60er Jahren bei rund 30 ar lag, ist sie bis zum Jahr 2000 auf rund einen Hektar angewachsen. Heute liegt sie bereits bei fast 1,6 Hektar. In erster Linie geben kleinere Betriebe auf, die keinen Nachfolger finden. Investieren die kleineren Betriebe aber in die Ausbildung der Jugend, dann steigt wiederum die jeweilige Anbaufläche. Diese so genannten „Newcomer“ haben alle Möglichkeiten, mit Qualitätswein zu punkten. Für die Zukunft wird es dabei wichtig sein, dass die Konzentration der Weinbaubetriebe nicht wie in Überseeländern voranschreitet, wo nur mehr wenige Betriebe Wein ver-

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markten. Sondern: Dass möglichst viele Klein- und Mittelbetriebe entsprechende Produktpreise erzielen können, um in Kombination mit einem Buschenschank oder der Zimmervermietung ein sicheres Einkommen erwirtschaften.

von der EU geplante komplette Freigabe der Pflanzrechte hätte für den Weinbau in den steilen Lagen größte Probleme gebracht. Diese EU-Entscheidung trägt auch wesentlich zur Erhaltung der steirischen Kulturlandschaft bei.

der Inbegriff des steirischen Weines. Es sollte aber nicht vergessen werden, dass es typische Sorten für den regionalen Markt, wie Welschriesling oder Blauer Wildbacher (Schilcher) gibt.

Weinpflanzrechte

Rebsorten

Qualitätsarbeit

Noch vor dem Sommer haben sich die EU-Agrarminister auf ein neues Autorisierungs­ system für die Rebauspflanzung geeinigt. Dieses wird 2016 beginnen und bis 2030 gelten. Extrazuteilungen von maximal ein Prozent pro Jahr können vom Mitgliedsstaat gewährt werden. Die Übergangszeit für bisher gültige Pflanzrechte kann bis zum Jahr 2020 ausgedehnt werden. Das ist ein toller Erfolg. Denn die ursprünglich

Eine große Rolle spielt die Weiterentwicklung der Rebsorten. Fragt man bei Rebschulen und Weinbaubetrieben nach, was in Zukunft gepflanzt werden soll, entsteht der Eindruck, dass Sauvignon blanc und Muskateller die Hauptrolle spielen und alle anderen Rebsorten ein Schattendasein führen. Selbstverständlich wurden mit der Sorte Sauvignon blanc große internationale Erfolge gefeiert, sie ist auch auf dem internationalen Markt bereits

Das wichtigste Ziel der Zukunft muss sein, dass die kontinuierliche Qualitätsarbeit fortgesetzt und mit starken Qualitätssicherungs- und Kontrollsystemen abgesichert werden. Gelingt es neben der Vermarktung der Sorten auch noch stärker und klarer die Herkunft herauszustreichen und die Zusammenarbeit von Wein und Tourismus zu fördern, wird der steirische Wein für die Gesellschaft einen hohen Stellenwert haben. Werner Luttenberger

Traubenbasispreise sind wichtige Orientierung

preisempfehlung

für Qualitätsweintrauben 2013 Sorte Grauburgunder Weissburgunder Morillon Sauvignon blanc Riesling Muskateller Traminer Welschriesling Zweigelt, Blauburger RW-Vertragsproduktion*) Sämling 88 Müller Thurgau Schilcher / Blauer Wildbacher

15. September 2013

Einige Sorten werden um fünf Cent steigen, größere Sprünge lässt der österreichische Markt derzeit nicht zu eim kürzlich stattgefundenen Traubenpreisgespräch des Landesweinbauverbandes, bei dem Traubenproduzenten und Vermarktungsbetriebe aus allen Weinbaugebieten anwesend waren, wurden der aktuelle Reifeverlauf und die Marktsituation besprochen. Die momentane Traubenentwicklung lässt darauf schließen, dass die heurige Lese im Durchschnitt zehn Tage später beginnen wird als im Vorjahr. Allerdings begann die Lese

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im Jahr 2012 extrem früh, die Trauben hatten eine hohe Gradation und teilweise sehr niedrige Säurewerte. Auch die aktuellen Reifeproben bestätigen einen späteren Lesebeginn. Gebietsmäßig unterschiedlich fällt die Ernteschätzung aus.

Ernteschätzung Wird mehrheitlich in der Westund Südoststeiermark eine durchschnittliche Ernte prognostiziert, wird sie in der Südsteiermark voraussichtlich etwas geringer ausfallen als im

vergangenen Jahr. Die Gründe: die extreme Trockenheit im Sommer und Verrieselungsschäden bei einigen Sorten.

Traubenbasispreise Die Diskussion um die Traubenbasispreise war unter anderem durch die österreichische Marktsituation gekennzeichnet. Bei einigen Sorten wurde eine Wertanpassung von fünf Cent je Kilogramm Trauben vereinbart. Größere Sprünge nach oben erlaubt der derzeitige Markt jedoch nicht. Der

Traubenbasispreis ist kein absoluter Wert, sondern gilt als Anhaltspunkt und Gradmesser für den Wert der steirischen Weintrauben. Umso wichtiger ist es, dass diese Basis keinen großen Schwankungen unterliegt, sondern eine solide, konservative, aber langfristig positive Entwicklung nach oben nimmt. Nach der Ernte wird der Traubenbasispreis den durchschnittlich erreichten Mostgradationen jeder Sorte zugeordnet und die Zu- und Abschläge Martin Hartinger fixiert.


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Landwirtschaftliche Mitteilungen

hen früher als vor 30 Jahren

aus meiner sicht

ebenso intensiv, wie der fortschreitende Klimawandel

Extreme Witterung Zurück zur Witterung. 2013 ist ein „Rekordjahr“, weil die Gegensätze von übermäßigem Niederschlag und Trockenheit

noch nie so groß waren: Winter- und Frühjahr waren extrem regenreich und eher kühl. Also fast eine normale Situation. Die Rebblüte Mitte Juni dominierte die erste Hitzewelle mit Temperaturen bis zu 35 Grad Celsius. Das führte in manchen Lagen zu Verrieselungen, wobei Sauvignon blanc und Weißburgunder am häufigsten geschädigt wurden. Juli und August waren extrem heiß und trocken, wobei es im Juli keine nennenswerten Niederschläge gab. Neue Rekorde gab es auch bei der Sonnenscheindauer und den Temperaturen: 364 Stunden im Juli in Feldbach und 39,7 Grad Celsius in Leibnitz. Jetzt stehen wir kurz vor der

Maria Pein

Lese. Die derzeit kühlen Nächte sind für die Reife der Trauben optimal. Auch die Zuckerbildung wird durch die warmen Tage stark beschleunigt. Die Trockenheit hat leider Schäden angerichtet. Auf sehr leichten und sandigen Böden, vor allem in der Südsteiermark, sind massive Ernteausfälle entstanden. Jetzt geht es darum, den optimalen Lesetermin abzuwarten und das Traubengut zu selektieren, um nur gesunde Trauben zu keltern. Die ersten Jungweinverkostungen werden zeigen, ob konsequent gearbeitet wurde, und ob die Herausforderungen zumindest für das heurige Jahr gemeistert werden konnten. Werner Luttenberger

Landeskammerrätin Deutsch Goritz

ie Jugend ist die Zukunft und Hoffnung des ländlichen Raumes. Wir brauchen ihre Begeisterung. Ohne tatkräftige Jugend wird es keine zukunftsfähigen Betriebe und keinen lebendigen ländlichen Raum geben. Die Jugendlichen sind die Stütze unserer Betriebe. Mit unserem Vorbild geben wir ihnen Wurzeln zum Wachsen und Flügel zum Fliegen. Motivation und Inspiration sind die Quellen begeisterter, motivierter Hofübernehmer. Unsere bäuerliche Jugend ist bestens ausgebildet, das zeigen uns die vielen Abschlüsse bei den Meister- und Facharbeiterkursen. Das beste Rüstzeug für den wirtschaftlichen Erfolg ist grundsätzlich eine gute Ausbildung. Wir müssen unseren Jugendlichen die Möglichkeit schaffen, sich auf ihren Höfen und Betrieben in den Regionen entwickeln zu können. In vielen Gesprächen sagen mir junge Bäuerinnen und Bauern, dass­­­sie

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fotos: Weinland Steiermark-VINO COOL/SYMBOL

Der ­richtige Wein für die rich­ tige ­Lage – Klima­ wandel muss berück­sichtigt werden

zen und mit Sortenaufteilung im Weinbaukataster eingetragen haben. Doch wie sollen diese engsten und gleichzeitig wertvollsten Herkunftsbezeichnungen geschützt werden? Durch das Instrument DAC kann eine neue Herkunftsordnung für die Steiermark erstellt werden, womit das Geschmacksbild der steirischen Weine einfach mit zwei Ebenen erklärbar ist. Dies erfordert intensive Debatten und Mut bei den Entscheidungen.

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Flügel zum Fliegen

Seltene Rebkrankheiten im Vormarsch Durch den Klimawandel werden Insekten aus dem Süden hierzulande heimisch ie vergangenen Jahre waren von ständig steigenden Jahresdurchschnittstemperaturen sowie von übergangslosen Witterungsschwankungen geprägt. Durch die fortschreitende Erwärmung werden zunehmend Insekten aus dem Süden im steirischen Weinbaugebiet heimisch, ansonsten eher seltene Rebkrankheiten nehmen zu.

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Vergilbungkrankheiten Die amerikanische Rebzikade (Scaphoideus titanus) und die Windenglasflügelzikade (Hyalesthes obsoletus) haben sich in den vergangenen Jahren stark verbreitet und übertragen infolge ihrer Saugtätigkeit an der Weinrebe gefährliche Rebkrankheiten, die sogenannten Vergilbungskrankheiten (Phy-

toplasmosen). Die Goldgelbe Vergilbung (Flavescence dorée) und die Schwarzholzkrankheit (Stolbur o. Bois noir), beide Vergilbungskrankheiten, sind bei uns anzutreffen und führen zum Verstopfen der Siebröhren. Die Rebblätter verdrehen sich nach hinten und verfärben sich bei Weißweinsorten gelb, bei Rotweinsorten dunkelrot. Neben Einzelstöcken mussten leider auch schon Weingärten gerodet werden, da es keine Möglichkeit der Krankheitseindämmung in den befallenen Rebstöcken gibt. Durch den gemäß Landesverordnung verpflichtenden Pflanzenschutz wurde in den vergangenen Jahren versucht, den Besatz der amerikanischen Rebzikade auf niedrigem Niveau zu halten. Durch ein Monitoring wird in den einzelnen

Verbreitungsgebieten die Populationsdichte der Zikaden überprüft und kranke Rebstöcke untersucht.

Echter Mehltau In einzelnen Lagen hat heuer der echte Mehltau (Oidium), ein Schadpilz der trockenen, heißen Weinbaugebiete, bedeutende Schäden verursacht. Befallene Beeren dürfen nicht in das Lesegut gelangen, da sie die Qualität der Weine stark beeinträchtigen können (Oidium­ton). Der Pilz verbreitet sich vorwiegend bei Hochdruckwetterlagen mit fehlenden Niederschlägen, Temperaturen zwischen 20 bis 27 Grad Celsius und bei starker nächtlicher Taubildung. Da sich ein hohes Ausgangspotenzial auch auf das nächste Jahr auswirkt, ist in der Folgesaison besonde-

re Sorgfalt im Pflanzenschutz erforderlich. Durch starke Sonneneinstrahlung und hohe Temperaturen wird in Zukunft auch die Sonnenbrand- und Verbrennungsgefahr steigen. Beeren reagieren nach Entblätterungsmaßnahmen sehr empfindlich auf die starke Sonne. Die hohen Temperaturen verursachen auch nach Pflanzenschutzmaßnahmen Verbrennungen auf Beeren und Rebblättern. Eine trockene, heiße Rebblüte führte heuer zu starken Verrieselungen der Rebblüte. Durch eine verstärkte Gewitterneigung wird auch die Hagelgefahr in Zukunft eher noch steigen. Neben der Hagelversicherung wurde in den vergangenen Jahren viel in Hagelnetzsysteme investiert. Dieser Trend wird weiter anhalten.

ihre Zukunft in die Hand nehmen und bewusst in den Dörfern bleiben, aber auch Verantwortung übernehmen wollen. Trotz zahlreicher Herausforderungen (Stichwörter: Klimawandel, Umweltschutz, Raumordnung, Tierschutz) ist die ländliche Jugend zuversichtlich und zielstrebig, sie wird ihre Zukunft mit viel Mut, Zuversicht und Engagement meistern. Das stimmt mich sehr positiv, meine vollste Unterstützung kann ich den jungen Menschen und ihrer Zukunft versichern. Ich bin froh, dass die Verhandlungen zur gemeinsamen Agrarpolitik doch in eine positive Richtung gehen. Trotz finanzieller Abstriche wurde gerade für Jungübernehmer ein deutliches Signal gesetzt. Für mich persönlich ist der Ausbau der Investförderung und die Niederlassungsprämie eines der wichtigsten Themen. Wir Bauern und Bäuerinnen erzeugen in unseren Regionen die besten Lebensmittel der Welt. Wir haben in Österreich die höchsten Tier- und Umweltstandards in der EU, wir gewährleisten die Versorgung der Bevölkerung. Wir Bäuerinnen sind fast täglich unterwegs, um unsere Konsumenten zu informieren und aufzuklären, Verbraucher haben ein Recht auf Ehrlichkeit und somit klar nachvollziehbare Herkunfts- und Inhaltsangaben. Wo Österreich drauf steht, muss auch Österreich drin sein! Deshalb fordere ich die Ausweitung der Herkunftskennzeichnung in der EU-Verbraucherinformationsverordnung. Regionalität und Wertschöpfung in der Region hat für mich oberste Priorität, dazu stehe ich, das lebe ich und dafür kämpfe ich.

Josef Klement

Buschenschank: Nur regionale und saisonale Speisen Der Buschenschank gehört zur Steiermark wie der Eiffelturm zu Paris, sagt Steiermark-Touismuschef Georg Bliem ine aktuelle Umfrage bestätigt, dass viele Buschenschank-Gäste fast zur Familie zählen. Die Qualität des Angebotes, das schöne Ambiente und vor allem die Gastfreundschaft tragen zur Beliebtheit bei. Damit zeigt sich die Wertigkeit, die der Buschenschank besitzt. Es gibt ihn seit beinahe 230 Jahren und er ist einzigartig. Diese Tradition gilt es zu bewahren und fortzuführen. Die Einzigartigkeit und die starke regionale Verwurzelung

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muss aber noch stärker gelebt werden. Wir wollen unseren Gästen ja auch näherbringen, wie die Steiermark schmeckt. Das ist in den vergangenen Jahren aufgrund der Vielzahl und der hohen Qualität der Direktvermarkter sicher viel einfacher geworden.

Große Speisenauswahl Fleisch, Käse und Gemüse sowie deren veredelte Produkte sind heute in viel größerer Auswahl erhältlich und meist wird sogar noch ein Lieferservice

angeboten. Mit einem Hinweis auf der Speisekarte, woher die Produkte stammen, lebt man diese regionale Verwurzelung auch nach außen deutlich. Die Saisonalität stellt sich dann ohnehin von alleine ein, wenn man auf die Bauern aus der Umgebung setzt. Die liebgewonnenen Paradeiser im Winter durch heimische Salate und Co. zu ersetzen ist mit etwas Fantasie gut zu meistern. Dem Trend zur vegetarischen sowie fleischarmen Küche sollte man auf jeden Fall Rech-

nung tragen. Es braucht sicher auch eine Alternative zum klassischen Bohnensalat. Auch bei der Weinkultur ist man auf dem richtigen Weg. Wichtig ist die eigene Freizeit, der Ausgleich und Zeit für die Familie. Das ist sicher ein wichtiger Schritt, wenn man die Kinder als Nachfolger auf diese Aufgabe vorbereiten will. Der eigene Ausgleich macht sich auf jeden Fall bezahlt, weil man dann auch wieder gerne für die Gäste da ist. Margret Reinprecht

Mit eigenen Produkten punkten

Privat


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Agrarpolitik

Landwirtschaftliche Mitteilungen

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Tipps für die Dürrehilfe Schadensformular für nicht versicherbare Kulturen ausfüllen

Niederlassungsprämie soll es wieder geben Im Rahmen des von Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich vorgestellten Investitionspakets plant die Steiermark für junge Hofübernehmer die Niederlassungsprämie zu öffnen. Diese wichtige Maßnahme soll Jung­ übernehmern rasch und wirksam helfen, die ein aussagekräftiges Betriebskonzept vorlegen. Zu Redaktionsschluss lagen noch keine konkreten Regelungen dazu vor. Auch bestehende Investitionsanträge sollen ihre Geld früher bekommen. Für investitionswillige Landwirte werden ferner alle Vorbereitungen getroffen, um das nächste Förderprogramm so rasch wie möglich starten zu können.

Biozuschlag für ­Übergangsjahr Bio Austria-Obmann Rudolf Vierbauch begrüßt die Ankündigung von Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich, wonach für landwirtschaftliche Betriebe, die bis 31. Dezember 2013 auf biologische Bewirtschaftung umstellen, im Jahr 2014 ein nationaler Zuschlag von 80 Euro je Hektar bezahlt wird. „Damit wird der geltende Einstiegsstopp nicht aufgehoben, mit dem angekündigten Bio-Zuschlag werden die Mehrleistungen der biologischen Bewirtschaftung zumindest teilweise abgegolten“, so Vierbauch. Gleichzeitig verlangt der Obmann einen „ambitionierten Bio-Schwerpunkt im Umwelt-Folgeprogramm ab dem Jahr 2015.

Spindelegger befüllt Katastrophenfonds mit 50 Millionen Eu­ ro, um schwer Be­ troffenen zu helfen. Vizekanzler Michael Spindelegger hat in Ried Klartext gesprochen: „Ich lege 50 Millionen Euro in den Katastrophenfonds, um den dürreschädigten Bauern zu helfen“ (unten). Indes verhandeln Experten des Landwirtschaftsministeriums, der Länder und der betroffenen Landeslandwirtschaftskammern intensiv an einer praktikablen Umsetzung der Dürrehilfe. Vier Maßnahmen stehen im besonderen Fokus der Steiermark: u Futtermittelzukaufsaktion für tierhaltende Betriebe u Unterstützung für nicht-­ versicherbare Dauer-, Acker- und Gemüsekulturen u Zinsloses Betriebsmittel­ darlehen u Künftige Dürreversicherung

Futterzukauf Bei der Futterzukaufsaktion wird es für tierhaltende Betriebe Zuschüsse geben. Dabei ist für die steirische Kammer unabdingbar, dass neben Raufutter auch jede Art des Maiszukaufs bezuschusst wird. Damit kann erstmals auch Veredelungsbetrieben geholfen werden, die gezwungen sind Futter zu kaufen. Generell drängt die Kammer auf niedrige För-

deruntergrenzen und höhere Obergrenzen. Damit kann kleineren und besonders stark betroffenen Betrieben wirksam geholfen werden. Die erforderlichen Formulare zur Futtermittelzukaufsaktion werden jetzt auf Bundesebene erstellt und dann in den Bezirkskammern aufgelegt. Sobald diese vorliegen, informieren wir umfassend.

Tipp1: Für Futterzukauf Unbedingt alle Rechnungen, Wiegescheine und Zahlungsbestätigungen aufbewahren, damit die Förderanträge auch positiv bearbeitet werden können.

Tipp 2: Raufutterzukauf Viehhaltende Grünlandbetriebe, die Futter zukaufen müssen, brauchen keine zusätzlichen Schadensnachweise erbringen. Das erledigt die Landwirtschaftskammer.

Redaktionsschluss ­lief noch eine längere Verhandlungsrunde, Ergebnisse lagen zu diesem Zeitpunkt noch nicht vor. für die AbwickTipp1: Um lung gerüstet zu sein, sollten schwer dürregeschädigte Betriebe mit nicht versicherbaren Dauer-, Acker- und Grünlandkulturen das Erhebungsformular „Dürreaktion“ ausfüllen und an die Wohnsitzgemeinde weiterleiten. Dieses ist in den Bezirkskammern und im Internet unter www.lk-stmk. at abrufbar. der lauTipp 2: Aufgrund fenden Ernte ist es wichtig, dass die Schäden bei nicht versicherbaren Dauer-, Acker- und Gemüsekulturen beispielsweise durch Fotos und Wiegescheine dokumentiert werden. Dies ist für die Schadensschätzer des Landes Steiermark und die Vor-Ort-Kontrollen ausschlaggebend.

Tipp 3: Kauf von Körnermais

Betriebsmittelkredite

Schäden auf den eigenen Maisflächen sollen mit Fotos dokumentiert werden. Ebenfalls alle Belege aufbewahren.

Neben der Futtermittelzukaufsaktion ist auch ein zinsenloses

Betriebsmitteldarlehen fixiert. Je Hektar landwirtschaftlich genutzer Fläche werden maxi­ mal mögliche Darlehenshöhen für geschädigte Kulturen aus dem Budget des Landwirtschaftsministeriums zur Verfügung gestellt. Der Zinsenzuschuss soll als Barwert ausbezahlt werden. Die Details werden derzeit juristisch überprüft, wir berichten bei Vorliegen der endgültigen Regelungen. Wie bereits berichtet, kann die Stundung von zwei Raten bei Agarinvestitionskrediten bei der zuständigen Bezirkskammer beantragt werden.

Dürreversicherung Gleichzeitig arbeiten Experten auch an künftigen Versicherungslösungen bei Dürreschäden. Dabei sollen möglichst viele Kulturen erfasst werden. Geplant ist, dass – ähnlich wie bei Hagel – die Versicherungsprämien zur Hälfte von der öffentlichen Hand finanziert werden.

Nichtversicherbare Kulturen Hartnäckig ringen die steirischen Verhandler in Wien auch um Unterstützungen für nicht gegen Dürre versicherbare Acker-, Dauer- und Gemüsekulturen. Land und Kammer verlangen mit Nachdruck, dass diesen schwer geschädigten Betrieben geholfen wird. Zu

„Mit mir keine Eigentumssteuern“ Vizekanzler Michael Spindelegger versprach Dürrehilfe von 50 Millionen Euro eim agrarpolitischen Herbstauftakt in Ried, zu dem mehr als 3.000 Bauern aus ganz Österreich angereist waren, sicherte Vizekanzler Michael Spindelegger den Bäuerinnen und Bauern seine volle Unterstützung zu.

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Dürrehilfe Den schwer dürregeschädigten Bauern versprach er Hilfe aus dem Katastrophenfonds in der Höhe von 50 Millionen Euro. Der Vizekanzler trat auch – ähnlich wie bei Hagel – für eine staatlich unterstützte Dürreversicherung ab 2014 ein. Spindelegger warnte vor Eigentumssteuern, weil diese „Haus und Hof, Grund und Boden und Hofübergaben“ belasten würden. Er, Spindelegger, sei für eine Steuerbremse, mit ihm gebe es keine Eigentumssteuern.

Niederlassungsprämie Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich stellte ein Investitionspaket vor, wodurch in der Steiermark voraussichtlich die Niederlassungsprämie wieder geöffnet werden kann. So kann jungen Hofübernehmern rasch und wirk-

sam geholfen werden. Und für bestehende Investitionsanträge kann voraussichtlich das Geld früher ausbezahlt werden (siehe oben). Die Mittel dafür kommen aus nicht ausgeschöpften Geldern der Ländlichen Entwicklung. Zentrales Thema beim Herbstauftakt war auch das Übergangsjahr 2014. Für Berlakovich steht dabei außer Frage, dass das kommende Jahr so reibungslos wie möglich verlaufen muss. Daher kämpfe er in Brüssel dafür, dass bewährte Maßnahmen wie das Umwelt- und Bergbauernprogramm mit neuen Mitteln fortgeschrieben werden sollen. Allerdings gebe es seitens der EU noch Widerstände, die diesbezüglichen Verhandlungen laufen. Bis November erwarte man Klarheit, so der Landwirtschaftsminister.

Wirksam helfen Kammerpräsident Gerhard Wlodkowski verwies auf die enormen Dürreschäden in der Landwirtschaft und verlangte mit Nachdruck den Betrieben im Zusammenwirken zwischen Bund und Ländern rasch und wirksam zu helfen. Neben den klaren Spielregeln

für das Übergangsjahr 2014 – Wlodkowski fordert die Fortsetzung der bestehenden bewährten Programme – erinnerte der Kammerpräsident die Regierungsspitzen an die zugesicherte Kofinanzierung von 50:50 für die Programme der Ländlichen Entwicklung. Wlodkowski: „Wir verlangen, dass diese Kofinanzierungszusage auf Punkt und Beistrich eingehalten wird“. Günther Felßner, Vizepräsident des Bayerischen Bau-

ernverbandes, betonte, dass im Zuge des Landtagswahlkampfes in Bayern die Grünen die Landwirtschaft im Fokus haben. Mit einer unsachlichen Kampagne „Schnauze voll mit Antibiotika“ würden sie gegen die konventionelle Tierhaltung polemisieren. Felßner: „Es ist absolut verantwortungslos, diese komplexe Materie für den Stimmenfang zu missbrauchen“. Auch die EU-Agrarreform werde von den Grünen blockiert.

Das Erhe­ bungsformular für nicht versicher­ bare Kulturen gibt es in den ­Bezirkskammern und unter www.lk-stmk.at

Spindeleg­ ger (m.) mit Ber­ lakovich (l.) und Auer (r.) sicherte den Bau­ ern die volle Unterstüt­ zung zu. Wlodkow­ ski (o.) und Felßner (u.) bauernbund/ maringer


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Familie & Landjugend

Landwirtschaftliche Mitteilungen

brennpunkt

Green Care

Berlakovich und Bundesbäuerin Andrea Schwarzmann (r.) ehrten Petra Steiner (m.)

Green Care verbindet Soziale Arbeit und Landwirtschaft. u Green Care bietet neue Einkommensmöglichkeiten und Aufgaben für landwirtschaftliche Betriebe und hat viele Vorteile. u Die Interaktion von pflegebedürftigen Menschen mit Tieren und der Natur verschafft ihnen mehr Wohlbefinden und Gesundheit. u Weitere Informationen zum Thema Green Care und Ausbildungsmöglichkeiten: Senta Bleikolm-Kargl Tel.: +43 316 8050 1294 E-Mail: senta.bleikolm@lk-stmk.at bmlfuw

Pioniergeist mit sozialer Ader Petra Steiner wurde mit Green Care zur Bäuerin des Jahres Innovativ, ­zielstrebig und engagiert: ­Dafür wurde Petra ­Steiner von Minister ­Berlakovich geehrt. Vor 13 Jahren begann ein neues Kapitel im Leben von Petra Steiner und ihrer Familie. Die 46-Jährige arbeitete damals als diplomierte Krankenschwester, ihr Mann Johann übernahm den Hof seiner Eltern. Die wirtschaftliche Situation war nicht gerade rosig und Investitionen in den Hof wurden notwendig. Schließlich entstand die Idee, beide Berufe zusam-

men zu führen und eine Pflegestätte am Adelwöhrerhof zu eröffnen. So konnten beide ihre Berufe weiter ausüben und der Hof wurde um eine Einnahmequelle reicher. „Eine absolute Win-Win Situation“, ist Steiner überzeugt.

sind glücklich, ihren Lebensabend in gewohnt ländlicher und familiärer Umgebung verbringen zu können. Sie genießen es, noch etwas Sinnvolles zu leisten oder einfach nur von alten Zeiten zu erzählen.

Sinnvoll alt werden

Auch für Besucher ist die Pflegestätte Adelwöhrerhof ein Erlebnis. „Angehörige kommen gerne zu uns auf Besuch“, freut sich Steiner. Durch die natürliche Umgebung und das familiäre Umfeld fällt der oft negativ besetzte Charakter eines Pflegeheims komplett weg. Auch die Kinder lieben den Hof. Re-

Nach zweijähriger Planung und einigen Anlaufschwierigkeiten öffnete die innovative Pflegestätte 2002 ihre Pforten. Heute hat der Hof elf Mitarbeiter und beheimatet 14 Bewohner aller Pflegestufen. Viele Bewohner waren früher selbst in der Landwirtschaft tätig und

„Generationenhof“

gelmäßig lädt Steiner Schulklassen ein, um jungen Wind in die Pflegestätte zu bringen. 13 Jahre später erntet Steiner die Lorbeeren für ihr Engagement: das Lebensministerium verlieh ihr den Titel „Bäuerin des Jahres“ in der Kategorie „Soziales und Gesellschaft“. In der Kategorie „Wirtschaft und Innovation“ gewann Maria Wiener und Monika Hueber holte sich den Titel in der Kategorie „Bildung und KonsumentInneninformation“. Vor kurzem wurden die Preise von Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich überreicht.

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Petra Steiner Bäuerin des Jahres St. Oswald-Möderbrugg

eit zu haben für Gespräche, Wünsche zu erfüllen, Glück und Zufriedenheit von Bewohnern und Angehörigen erleben – das ermöglicht mir der Adelwöhrerhof. Die Pflege von alten Menschen stellt mich jeden Tag vor große Herausforderungen. Diesen gerecht zu werden erfordert sehr gute Fachkenntnisse, ein großes Einfühlungsvermögen und Kreativität. Green Care ermöglicht es mir, Natur, Tiere und Bauernhof als Therapie und sinnvolle Beschäftigung in der täglichen Arbeit einzusetzen. Die Lebensqualität unserer Bewohner wird dadurch in hohem Maße gesteigert. Die soziale Arbeit bietet in Zeiten des landwirtschaftlichen Strukturwandels einen guten Erwerbszweig für LandwirtInnen mit sozialem oder pädagogischem

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Lebensqualität Hintergrund. Durch die Überalterung der Bevölkerung und die veränderten Lebensweisen kommen in der Betreuung und Pflege große Herausforderungen auf uns alle zu. Es wäre für mich wünschenswert, wenn Menschen würdig und möglichst selbstbestimmt in der von ihnen gewünschten Umgebung ihren Lebensabend verbringen könnten. Die Finanzierung müsste dementsprechend adaptiert werden, da das jetzige Modell aufgrund großer sozialer Ungerechtigkeiten nicht geeignet ist. Ich wünsche mir, dass der Green Care-Gedanke wie ein Stein, der ins Wasser fällt, in der Landwirtschaft immer größere Kreise zieht und eines Tages allen die Möglichkeit bietet, als Kunde oder Anbieter davon zu profitieren.

Sarah Matiasek

Landjugend schickt Familie in Urlaub

Jung & frech

Salla unterstützte im Rahmen von „Tat.Ort Jugend“ eine vom Schicksal gebeutelte Familie ie Landjugend zeigte wieder viel Engagement am Projektwochenende „Tat.Ort Jugend“. Im letzten Jahr wurde Familie Brandner aus Salla von zwei tragischen Schicksalsschlägen heimgesucht. Für die Ortsgruppe stand daher schnell fest: die Familie wird unterstützt. Familie Brandner betreibt eine Landwirtschaft mit angrenzenden Fischteichen. Zum Betrieb gehört auch die Fischstation „Fang mich“. Die Freizeit ist knapp. Um die gebeutelte Fa-

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milie zu entlasten, übernahmen die Jugendlichen unter der Leitung von Stefan Gines und Michaela Habernigg für fünf Tage das Kommando in der brandnerischen Fischstation.

Besatzungswechsel „Jeder hat eine Aufgabe bekommen“, erzählt Habernigg. Die Rollen wurden klar verteilt: Fische fangen, kochen, servieren. Nebenbei packten die Jugendlichen auch fleißig im Stall mit an und erledigten anfallende Reparaturarbeiten.

Familie Brandner nutze die freien Tage, um sich unter der Sonne Italiens zu erholen.

Erfolgreiche Projekttage Zum zweiten Mal fand heuer das Projektwochenende „Tat. Ort Jugend“ statt. Von 30. August bis 1. September setzten über 3.000 Jugendliche mehr als 150 gemeinnützige Projekte um. Jede Ortsgruppe überlegte sich eine kleine Aktion, die sie an diesem Wochenende realisieren wollten. So wurden Gärten von Schulen und Kinder-

gärten neu gestaltet, Wanderwege saniert, Parkbänke neu gestrichen und vieles mehr. Bei der Ausführung der Projekte waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Das Ziel der Aktion ist, das positive Image der Jugendlichen in der Bevölkerung zu festigen und den Teamgeist zu fördern. Unterstützt wurden die fleißigen Ortsgruppen der Landjugend auch heuer wieder von ihren Gemeinden, Pfarren und anderen Institutionen.

Sarah Matiasek

Bettina Thonhofer Landesagrarreferentin Veitsch

rdrückende Hitze, Windböen, die dir um die Füße wehen. „Tumble Weed“, totes Gebüsch, das von einer Straßenseite auf die andere rollt, einsam und verlassen. Kommt dir das bekannt vor? Klar, eine typische Szene aus einem Western. Auch in manchen unserer Gemeinden kann ich das Tumble Weed schon förmlich über die Hauptstraße ziehen sehen. Vorbei an der alten Post – geschlossen

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Geschlossen Mitgemacht Diese Ortsgruppen haben sich an der Aktion beteiligt: Breitenau, Kapfenberg, Turnau, Wundschuh, Oberkurzheim, Kammern, Aigen, Irdning, AKN, Kindberg, Mürzzuschlag-Ganz, Edelschrott, Salla, St. Anna/Aigen, Hitzendorf, Gabersdorf, Großklein, Veitsch, Halbenrain, Mettersdorf-Siebing, Murfeld, Birkfeld, Gutenberg, St. Magarethen/Raab, Modriach, Kohlschwarz, Wenigzell, Pöllau, Gai, Trahütten, Tragöß, Tulwitz, Preding-Zwaring-Pöls, Eggersdorf, Hartberg, Koglhof, Schrems, Pernegg.

Vom Fisch­ fang bis zum Herd: die Ju­ gendlichen übernah­ men in der Fisch­station „Fang mich“ das Ruder Landjugend

– an der Volksschule – geschlossen – vorbei an der Hauptschule – geschlossen. Keine Geschäfte, keine Lokale, keine Arbeit. Wen wundert´s, dass hier niemand mehr wohnen will? Die Obersteiermark ist als Hotspot für die Landflucht bekannt. Vor allem Frauen und junge Familien zieht es ins Stadtgetümmel. Die Bereitschaft längere Strecken zur Arbeit, Schule, etc. in Kauf zu nehmen sinkt. Dem Landleben fehlt es an Attraktivität und Möglichkeiten. Hier versucht auch die Landjugend mit einem regen Vereinsleben entgegenzuwirken. Gutes Beispiel: „Tat.Ort Jugend“. Jugendliche werden ins Geschehen der Heimatgemeinde mit eingebunden, Bewusstsein für den regionalen Raum geschaffen und so mancher wird bleiben, auch wenn schon bald die nächste örtliche Einrichtung geschlossen wird. Was machst du?


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Gastkommentar & Leser

Landwirtschaftliche Mitteilungen

15. September 2013

„Verbot fachlich unbegründet“

bauernporträt

Gastkommentar: Rudolf Purkhauser über die Klage der Firma Bayer ie EU-Kommission hatte im Mai beschlossen, den Einsatz von drei wichtigen neonikotinoiden Pflanzenschutzmittelwirkstoffen massiv einzuschränken. Für die Steiermark bedeutet dies, dass durch den Wegfall von Poncho, gegen den Maiswurzelbohrer kein Beizmittel mehr zur Verfügung steht. Für viele steirische Betriebe hat das unmittelbare und weitreichende Konsequenzen. Alle steirischen Maisanbaugebiete liegen im Verbreitungsgebiet des Maiswurzelbohrers. Bei entsprechendem Befall führt dieser bis zum Totalausfall. Nur durch eine Kombination von verschiedenen Maßnahmen, wozu auch der chemische Pflanzenschutz zählt, kann man diese Gefahr in den Griff bekommen. Der Mais hat eine besondere Bedeutung für die steirische Landwirtschaft. Viele Betriebe sind in hohem Maß auf Mais angewiesen. Gründe dafür liegen unter anderem in der Schweinehaltung, deren Futtergrundlage der ertragreiche Mais bildet, der damit verbundenen Güllewirtschaft, der darauf ausgerichteten Futterkonservierung oder der gesamten betrieblichen Mechanisierung.

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Stelzl ist derzeit im Erntestress

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opfen, Wasser und Malz braucht es für Österreichs beliebtestes alkoholisches Getränk. Hopfen ist nicht umsonst im Reinheitsgebot an erster Stelle gereiht – es macht Bier geschmacklich erst interessant und sorgt für Haltbarkeit und eine schöne Schaumkrone. Auch in der Steiermark wird die rechtsrankende Pflanze angebaut. Im Raum Leutschach kümmern sich 14 Bauern um 90 Hektar der sieben Meter hohen Kultur. Sie haben sich in einer Erzeugergemeinschaft organisiert. Etwa 150 Tonnen werden heuer geerntet werden – etwa um 20 Prozent weniger als im Vorjahr. Richard Stelzl hat 20 Hektar Hopfen. Er hat gerade groß investiert. Auch wenn am Weltmarkt zu viel Hopfen da ist, sieht der Hopfenbauer die Zukunft positiv. „Solange die bessere Qualität unseres Hopfens

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Hopfen bezahlt wird, so wie jetzt, können wir uns mit unserem Geschäft nicht beklagen“, steckt Stelzl die Marktsituation ab. Die österreichische Brauunion ist Exklusiv­ abnehmer des Leutschacher Hopfens. Der Grundpreis hängt vom weltweit größten Produzenten Deutschland ab, die Brauunion zahlt den Leutschachern aber einen Qualitätszuschlag. Das Reininghaus Jahrgangspils ist das einzige Bier mit 100 Prozent Leutschacher Hopfen. Er wird auch in anderen steirischen Bieren vorwiegend eingesetzt, würde dort aber mengenmäßig nicht ganz ausreichen. Die Hauptarbeit im Hopfenanbau ist im Frühjahr das „Anleiten“. Und das muss schnell geschehen, denn Hopfen wächst bis zu 25 Zentimeter pro Tag. Wenn die Ranken in die Drähte der Kultur gedreht werden, sind also viele fleißige Hände notwendig. Stelzl: „Für diese Arbeit haben wir 15 bis 20 Arbeiter. Unterm Jahr reicht die Arbeitskraft der Familie. Zur Ernte sind drei Leute angestellt.“ Das schnelle Wachstum wirkt sich auch auf den Pflanzenschutz aus. „Hopfen will täglich seinen Herrn sehen“, schmunzelt Stelzl. Peronospora und Mehltau sind die Hauptthemen. Es wird integrierter Pflanzenschutz betrieben. „Zusätzlich haben wir in der Erzeugergemeinschaft eigene Auflagen, um die Nachhaltigkeit unseres Hopfens besser vermarkten zu können“, so Stelzl. Gepflückt wird maschinell. Anschließend werden die Dolden am Betrieb getrocknet. Für gute Qualitäten muss der Stingel- und Blattanteil gering und die Dolde unversehrt sein. Dann schmeckt auch das Bier und hat eine schön feste SchaumRoman Musch krone. Betrieb & Zahlen: Andrea und Richard Stelzl Remschnigg 4 8463 Leutschach u 16 Hektar Aroma-Hopfen-, vier Hektar Bitterhopfen-Kultur. u Die Vermarktung geschieht über die Erzeugergemeinschaft der 14 Leutschacher Hopfenbauern exklusiv an die österreichische Brauunion. u In der Steiermark werden auf 90 Hektar Hopfen heuer etwa 150 Tonnen geerntet, 20 Prozent weniger als im Vorjahr.

die ebenfalls Sicherheit für ihre Investitionsentscheidungen brauchen.

Verstoß: Rechtssicherheit Wir akzeptieren die Entscheidung der EU-Kommission nicht! Sie ist fachlich nicht begründet, sondern scheint durch öffentlichen und medialen Druck herbeigeführt worden zu sein. Die EU-Kommission beharrte trotz unterschiedlicher Positionen der Mitgliedsstaaten auf ihre Position. Dass in zwei Abstimmungen keine qualifizierte Mehrheit zu erzielen war, zeigt recht deutlich, dass die Argumente der EU-Kommission nicht überzeugend waren. Darüber hinaus hat die EU-Kommission die im Zusammenhang mit der Maisbeizung und Maisaussaat bereits umgesetzten Bienenschutzmaßnahmen wie Verbesserung

der Beizqualität, Umrüstung bedingungen für künftige Inder Sägeräte mit Deflektoren vestitionsentscheidungen. Die und die Auflagen für Landwirte Beizung von Saatgut ist eine bei der Saat nicht berücksich- der effektivsten und umwelttigt. Weiters hat es die Kom- freundlichsten Pflanzenschutzmission versäumt, die Auswir- maßnahmen, da der Wirkstoff kungen ihrer Entscheidung auf nur dort hingelangt, wo er auch die Landwirtschaft in Europa gebraucht wird, nämlich über zu berücksichdas Saatgut ditigen. Die Entrekt zur Pflanscheidung der ze. Die bereits Bayer akzeptiert erwähnten BieEuropäischen Kommission das Neonic-Verbot nenschutzmaßverstößt gegen nahmen wurder Kommission die Rechtssiden laufend weicherheit erteilterentwickelt. nicht! ter Zulassungen So wurde zum von PflanzenMaisanbau 2013 Rudolf Purkhauser, ­Bayer schutzmitteln. in der SteierCropSience Austria Daher hat Baymark weltweit er CropScience erstmals der sobeschlossen, den genannte AirFall dem Gericht der Europäi- Washer eingesetzt, mit dem die schen Union zur Entscheidung Bienensicherheit weiter vervorzulegen, um die rechtliche bessert werden kann. Grundlage der Kommissions- All diese Maßnahmen haben entscheidung klären zu las- dazu geführt, dass heute die sen. Wie die Landwirtschaft Aussaat von gebeiztem Maisbraucht auch Bayer CropScien- saatgut als sehr sicher eingece Klarheit über die Verläss- stuft werden kann. lichkeit rechtlicher Rahmen- Hingegen führt der Befall mit der Varroa-Milbe im Zusammenhang mit Bienenkrankheiten zu enormen Schäden und rafft mittlerweile zigtausend Bienenvölker dahin. RegionaRudolf Purkhauser ist le Verbesserungen im PollenLeiter der Abteilung und Nektarangebot sind ebenMarketing und falls dringend nötig. Daher Kommunikation von wird sich Bayer weiterhin für Bayer CropSience die Verbesserung der BienenAustria. Kontakt: gesundheit engagieren. rudolf.purkhau- Die Meinung des Gastautors muss sich ser@bayer.com nicht mit jener der Redaktion decken.

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gastautor

Bayer klagt Kommission Bayer CropScience sendet mit der Klage ein deutliches Signal an die Landwirtschaft und damit an die Kunden von Bayer,

personelles

LESERstimmen Klimawandel Eine aktuelle Market-Studie, präsentiert von Meinungsforscher Beutelmaier sagt, dass 78 Prozent der Menschen meinen, dass die Klimaveränderung eigentlich nur die Bauern beträfe. Nun ist die Wahrnehmung, dass die Bauern Erstbetroffene sind, durchaus richtig. Allerdings ist die Einschätzung fatal, dass von der Klimaveränderung nur die Bauern betroffen sein werden. Denn: In Wirklichkeit betrifft die Klimaveränderung insbesondere auch die jetzt heranwachsenden Generationen, die bei einem Anstieg der CO2-Emissionen vor immer größere Probleme gestellt sein werden. Daher ist sofort zu handeln. Dietmar Moser, E-Mail

Unfallgefahr Laut Sozialversicherungsanstalt verhindert die flächendeckende Rinderenthornung jährlich rund 300 gefährliche Hornstoßunfälle beim bäuerlichen Betreuungspersonal. Selbst artgerechteste Bio-Laufstallsysteme und perfektes Betriebsmanagement können offene Hornstichverletzungen mit schwerwiegenden Folgeschäden bestenfalls vermindern, aber niemals verhindern. Übri-

gens kommen unsere genetisch hornlos gezüchteten RinderSchaf- und Ziegenrassen schon seit Jahrhunderten auch ohne verletzende Hornspieße bestens zurecht und sind vollwertige Nutztierpartner! Gerhard Maurer, Stattegg

Vermenschlicht Ich habe kürzlich in der Sendung „Heute Konkret“ einen Beitrag über die Ferkelkastration gesehen. Ich bin als Bäuerin sehr betroffen wie scheinheilig diese Berichterstattung ist. In Europa werden Tiere vermenschlicht und wir Bauern werden als Tierquäler dargestellt. Gleichzeitig werden in Afrika heute noch junge Mädchen bei vollem Bewusstsein und ohne Betäubung beschnitten. Viele junge Mädchen verlieren bei diesem menschenverachtenden Ritual ihr Leben. Doch wir in Europa haben anscheinend kein anderes Problem, als die Kastration von Tieren ohne vollständige Betäubung infrage zu stellen. Wir Bauern werden ständig angegriffen und kritisiert, worunter wir persönlich sehr leiden. Ich wünsche mir eine objektivere Berichterstattung für die österreichischen Bauern. Friederike Hammerlindl, Großwilfersdorf

er Murauer Waldbauer Egidius Petz feierte kürzlich seinen Sechziger. Der begeisterte Jäger fiel früh mit seinen technischen Erfindungen zur Erleichterung der Waldarbeit auf: So hat er beispielsweise den sogenannten „Prozessor“ entwickelt. Petz ist auch Landeskammerrat und im Kontroll-, Forst- und Bergbauernausschuss aktiv. Für seine Leistungen im Dienste der Bauern wurde er von Minister Berlakovich mit dem Berufstitel Ökonomierat und im Vorjahr als „Forest hero“ (Waldheld) ausgezeichnet. Wir gratulieren sehr herzlich zum runden Geburtstag.

Egidius Petz feierte seinen Sechziger

it Jürgen Laban ist erstmals ein Steirer Obmann der Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Wildtierhalter. Laban betreibt in Semriach ein zehn Hektar großes gemischtes Rotwild- und Damwildgehege nach den Biorichtlinien und vermarktet alle Produkte direkt. Ziel des neuen Obmannes ist es, die Farmtierhaltung in Österreich nachhaltig weiterzuentwickeln und voranzutreiben. Als erste große Aufgabe nimmt sich Laban vor, das Kursund Lehrgangsangebot zu verbessern. Weiters soll die Vermarktung von Farmwildprodukten professionalisiert werden.

Laban: Ob­ mann Wild­ tierhalter

er erfahrene und hoch anerkannte Leiter der Forstlichen Ausbildungsstätte Pichl im Mürztal feierte kürzlich seinen Fünfziger. Martin Krondorfer stammt aus Bruck/Mur und absolvierte nach seiner forstlichen Matura die Universität für Bodenkultur. 1992 begann er seine Laufbahn als Referent in Pichl und wurde aufgrund seines großen pädagogischen Geschicks im Jahr 2000 zum Leiter bestellt. Krondorfer leitet auch das angeschlossene Forstgut, wodurch die sehr praxisnahe Ausbildung gewährleistet wird. Krondorfer setzt in Pichl auch beachtenswerte kulturelle Akzente.

Krondorfer: Gratulation zum Fünfziger

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15. September 2013

M a r k t & W i r t s c h a ft

Landwirtschaftliche Mitteilungen

im überblick

Meine Bank

Taschengeld, Ferialjob: Info über

Mit dem ersten Job wächst nicht nur das Konto, auch die Träume dürfen größer werden

Konto, Bankomatkarte, Electronic Banking, Online Sparen, Bausparen, Handy-Apps Moped/Auto: Unfallversicherung, Anschaffung, Führerschein, Haftpflichtversicherung Ausbildung/Studium: Finanzierung der Ausbildung, Wohnen (Betriebskosten, Miete, Kaution, Einrichtungsgegenstände) Berufseinstieg: Vorsorge, Pension, Lebensversicherung, Fondssparen, (Bau-)Ansparen für Vorhaben in der Zukunft (Wohnung, Haus, Auto, Weiterbildung, Reisen und so weiter), Gesundheits-, Pflegevorsorge

Heute

Kroatien hat als Handelspartner Potenzial

RLB

Gut vorbereitet in die Zukunft

Willkommen in der Europäischen Union

Schulbeginn ist immer eine gute Zeit, um für die Zukunft zu planen Mit dem Einstieg ins Berufsleben ergeben sich längerfristige Wünsche, wie eine eigene Wohnung. Es ist wieder soweit! Für einige ist es der Startschuss in die Schul- oder Studienkarriere, für viele der Beginn eines weiteren Jahres ihrer Laufbahn. Neue Ziele werden gesteckt, und für manchen stellt sich bereits die Frage: „Was mache ich, wenn ich mit der Ausbildung fertig bin?“ In einer zunehmend komplexeren Welt ist die Antwort nicht immer einfach: Das digitale In-

formationszeitalter, die Vielfältigkeit der Ausbildungszweige und -orte und die Erweiterung des Arbeitsmarktes bieten viele neue Chancen. Gleichzeitig spielt auch die persönliche Entfaltung und die Individualität abseits der Ausbildung und des Berufs eine große Rolle.

Wünsche realisieren Jugendliche beschäftigen sich nicht nur mit der digitalen Welt, Trends und Marken, sondern möchten vor allem, wenn es um ihre Bedürfnisse und die Zukunft ihres Lebens geht, ernst genommen werden. Dazu gehört auch, über eigenes Geld verfügen zu können und

Zeit für Freizeit Der Raiffeisen Club bietet viele Vorteile uch wenn die Ferien zu Ende sind, heißt das nicht, dass es auch mit der Freizeit vorbei ist. Sport, Musik, Events schaffen den wichtigen und notwendigen Ausgleich zu Schule und Beruf und sollten nicht ganz aufs Abstellgleis. Sie machen die Jugendkultur aus und sollen auch gefördert werden.

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Raiffeisen Club Durch die Raiffeisen Club-Mitgliedschaft profitieret jeder – vom Schüler bis zum Studen-

ten – von zahlreichen Vorteilen, die nicht nur die finanziellen Angelegenheiten, sondern auch das Freizeitvergnügen angenehm gestalten. Der Raiffeisen Club Steiermark u bietet den Raiffeisen ClubMitgliedern zahlreiche Ermäßigungen bei Partnerunternehmen im ganzen Land u hat Tickets für die besten Events – für Club-Mitglieder natürlich ermäßigt u bietet regelmäßig attraktive Gewinnspiele und tolle ClubEvents an

erste Erfahrungen zu machen, wie es ausgegeben werden soll oder muss: Wofür wird gespart, was leistet man sich zwischendurch? Mit dem ersten Taschengeld werden schon die ersten Wünsche erfüllt. Klar, dass dabei Freizeitplanung eine Zeit lang im Vordergrund steht. Irgendwann stehen dann aber auch größere Träume wie Tablet, Moped oder Urlaub auf der Liste.

Berufseinstieg Spätestens nach der Schule oder nach dem Studium, wenn der Berufseinstieg geglückt ist, ändert sich wieder einiges im Leben – und damit ergeben sich zahlreiche neue und längerfristig angelegte Wünsche: etwa der Traum von den eigenen vier Wänden, das erste eigene Auto oder eine berufliche Spezial- oder Zusatzausbildung, womöglich sogar im Ausland. Auch mögliche Risiken und ferne, bisweilen unattraktive Themen sollten hier erstmals durchdacht werden. Stichwort: Lebensversicherung sowie Pensions-, Gesundheits- und Pflegevorsorge!

Wünsche und Risiken Egal, welche Wünsche schon da sind oder entstehen werden. Wichtig ist, sich angemessen frühzeitig Gedanken über die privaten und beruflichen Vorhaben zu machen. Mit den unterschiedlichen Giro- und Sparformen lassen sie sich flexibel und individuell gestalten,

damit sowohl die kurzfristigen Wünsche, aber auch die großen Pläne erfüllt werden können. Achtung: Durch die erworbene „Freiheit“ nach dem 18. Geburtstag darf man gewisse Risiken nicht außer Acht lassen, gegen die man unbedingt durch fachkundige Beratung abgesichert sein soll! Die steirischen Raiffeisenbanken unterstützen Jugendliche bei diesen Anliegen und Entscheidungen, stellen die richtigen Fragen und weisen auf mögliche finanzielle Meilensteine hin. Dazu gibt es individuelle Lösungen, um die Wünsche bestmöglich in die Realität umzusetzen!

Finanzwissen Raiffeisen hilft aber auch, sogenanntes Finanzwissen aufzubauen. Wer über solches verfügt, tut sich bei der Erfüllung von Wünschen und dem Vorsorgen leichter. Daher bietet Raiffeisen neben dem individuellen Beratungsgespräch auch zahlreiche Möglichkeiten, sich in finanziellen Themen zu vertiefen. Kunden – unabhängig vom Lebensalter – nutzen also nicht nur das umfassende Fachwissen der Bank, sondern werden selbst zum zunehmend kompetenten Kunden. Zahlreiche Veranstaltungen zu Finanzthemen oder großen Lebensthemen wie Pension, Förderungen und Betriebsübergaben aber auch Schulbesuche stehen daher bei Raiffeisen über das ganze Jahr am Programm (siehe Kasten oben).

Sumsi Rucksack

Duell mit Marcel

Die tollsten Fotos gewinnen ein Erlebnis

Treffe Marcel Hirscher in Kitzbühl

uch dieses Jahr werden zu Schulbeginn wieder tausende Rucksäcke an die Schulanfänger ausgegeben. Prall gefüllt mit nützlichen Utensilien soll er vor allem dem sicheren Schulweg und dem lernenden Spielen dienen. Außerdem haben alle Schulanfänger die Chance, beim Fotowettbewerb zu gewinnen. Bis 13. Oktober können die Fotos in den steirischen Raiffeisenbanken abgegeben oder online auf www.raiffeisen.

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at/sumsi hochgeladen werden. Die Gewinner laufen mit dem SK Sturm Graz ins Stadion ein.

Bis 13. Oktober knipsen

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ie Jugendberater der steirischen Raiffeisenbanken kümmern sich nicht nur um die finanziellen Anliegen junger Erwachsener, sondern informieren auch gerne über Vorteilsangebote. So kann man etwa bis 15. Oktober online gegen Marcel Hirscher antreten und tolle Preise gewinnen. Wer nicht online mit Marcel eine Runde spielen will, kommt zu einem Beratungsgespräch in eine Raiffeisenbank und nimmt automatisch teil.

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Enge Wirtschaftsbeziehungen Österreich ist seit 20 Jahren der größte Investor in Kroatien. Vor allem die Steiermark hat neben der räumlichen Nähe zu Kroatien seit jeher auch besondere wirtschaftliche Verflechtungen. Das zeigt die hohe Exportquote steirischer Unternehmen nach Kroatien. Die Waren und Dienstleistungen aus der Steiermark im Wert von 319 Millionen Euro entsprechen knapp der Hälfte der gesamteuropäischen Exporte in diesen Wirtschaftsraum. Wie wichtig Kroatien für die steirische Wirtschaft ist, sieht man auch daran, dass die Kroatisch-Österreichische Handelskammer ihren Sitz in Graz, konkret in den Räumlichkeiten der Raiffeisen-Landesbank Steiermark, hat. Auch künftig wird die Kammer für die notwendige wirtschaftliche Vernetzung ihren Beitrag leisten. Denn Österreich und vor allem die Steiermark bleiben wichtige Drehscheibe für Kroatien. Obwohl Kroatien am Weg zur EUMitgliedschaft einige Hürden überwunden und sich enorm entwickelt hat, gibt es für das Land noch viel zu tun. Verbesserungsbedarf wird etwa bei der Korruptionsbekämpfung und bei der Vorbereitung kroatischer mittelständischer Betriebe auf den Binnenmarkt gesehen. Auch einzelne volkswirtschaftliche Zahlen spiegeln eine gewisse Anspannung. So zählen etwa die Arbeitslosenrate von 19 Prozent und ein mögliches Budgetdefizit für 2013 von 4,7 Prozent zu den vordringlich großen Herausforderungen. Darauf dürfte auch Staatspräsident Ivo Josipovic angespielt haben, als er unlängst meinte: „Wir sind nicht perfekt, aber wir sind bereit.“

clubtermine

Auf die Gewinner warten neun Hahnenkamm-Packages inklusive Treffen mit Marcel.

Beratung ist ein Gewinn

Mit dem Beitritt Kroatiens am 1. Juli 2013 wurde für Kroatien selbst, für Österreich und die Steiermark als wichtige Handelspartner, aber auch für den europäischen Raum ein neues Kapitel aufgeschlagen. Mit zehn Jahren gestalteten sich auch die Beitrittsverhandlungen mit der EU lange – Kroatien hat damit die längsten Beitrittsverhandlungen hinter sich. Dennoch und vielleicht gerade deshalb birgt der neue Mitgliedsstaat für Österreich und natürlich für die Steiermark ein großes Potenzial und kann viel zum gemeinsamen Erfolg beitragen.

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FIA Rallycross EM 14.-15. 9. Greinbach/Hartberg WM Sounds 20. 9. Oktoberfest Hartberg WM Sounds 21. 9. Hitzendorf Chippendales 6. 10. Liezen Andi & Alex kochen 21. 10. Orpheum Graz Oktoberfest 18.-19. 10. Schwarzlsee Oktoberfest 25.-26. 10. Schwarzlsee The BossHoss 20. 10. Linz The BossHoss 27. 10. Wien Phantom der Oper 9. 2. 14 Helmut List Halle Graz


pflanzenbautipp Harald Fragner Pflanzenschutzexperte Landwirtschaftskammer

echtzeitiger Anbau und entsprechender Pflanzenschutz sind zu Beginn das Um und Auf. Entscheidungshilfen für das passende Herbizid können Leitunkräuter am Feld sein. Sind konkurrenzstarke Kamillen das Leitunkraut, kann im Herbst beispielsweise Rapsan 500 SC im Vorauflauf oder Fuego Top bis zum Vierblatt-Stadium des Rapses eingesetzt werden. Klettenlabkraut und/oder Hirtentäschel werden im Vorauflauf mit Clomazone-Präparaten (Centium CS) beziehungsweise Kombipräparaten davon (Colzor Trio) gut bekämpft. Im frühen Nachauflauf wirken Butisan-Kombinationen wie beispielsweise Butisan Gold (2,5 Liter je Hektar) sehr gut dagegen. Vor der Aussaat kann Ausfallgetreide durch flache Bodenbearbeitung zum Auflaufen gebracht oder mit Glyphosat-hältigen Produkten beseitigt werden. Wird das nicht gemacht, sind spezielle Gräserpräparate, wie Select 240 EC, Targa super und so weiter, anzuwenden. Vielfach sind die Landwirte durch aufgelaufenes Franzosenkraut oder Gänsefuß irritiert. Diese frieren aber im Winter ab. Schnecken können vorbeugend durch Ver-

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Raps und Ambrosie meidung von Hohlräumen im Boden minimiert werden – walzen hilft und verbessert außerdem den Kontakt zwischen Samen und Boden. Die Schadschwelle liegt bei etwa zwei Schnecken pro Quadratmeter. Wird diese überschritten, können Präparate wie Sluxx, Mesurol und andere eingesetzt werden. Invasive Unkräuter beseitigen. Der Pollenwarndienst berichtet von hohen Belastungen von Ragweed-Pollen in der kommenden Woche. Besonders im Osten und im Süden Österreichs – so auf derStandard. at Ende August nachzulesen! Diese Schlagzeile sollte manche Landwirte zu Denken geben. Denn was sich derzeit auf vielen Äckern und Feldrainen abspielt, ist fatal. Das Hauptproblem verursacht sicher die Ambrosie (auch Ragweed genannt), die in den letzten Jahren enorm zugenommen hat. Vorwiegend in Kürbisfeldern, aber auch in sonstigen Alternativkulturen ist sie zu sehen, da man sie dort nicht wirklich gut bekämpfen kann und oft falsche Maßnahmen gesetzt wurden. Einzelpflanzen sind gezielt vor der Samenreife zu beseitigen, um nicht für die nächsten Jahre oder gar Jahrzehnte die Unkrautsamen im Boden zu haben. In Vollblüte stehende Ambrosie produziert massenhaft gelben Pollen (Gefahr für Allergiker). Werden solche Unkrautprobleme nicht ernst genommen, sind die Leidtragenden Allergiker und auch jene fleißigen Bauern, die bisher ihre Felder – auch teils durch Handarbeit – sauber hielten. Wird sich da in Zukunft nichts ändern, werden Verordnungen und dementsprechende Strafen der letzte Ausweg sein.

EU-Aktuell Herbstantrag 2013

Alle Teilnehmer am österreichischen Umweltprogramm Öpul haben in den vergangenen Tagen einen Öpul-Herbstantrag von der Agrarmarkt Austria zugeschickt bekommen. Mit diesem Antrag können bestehende Öpul-Maßnahmen um ein Jahr verlängert werden. 2014 ist ein Übergangsjahr, bevor ein neues Programm zum Einsatz kommt. Almabtrieb

Das voraussichtliche Abtriebsdatum wurde bei der Auftriebsmeldung angegeben. Weicht das tatsächliche Abtriebsdatum vom gemeldeten ab, ist binnen 15 Tagen (es zählt der Eingangsstempel der AMA – gegebenenfalls Postweg beachten) die Meldung des tatsächlichen Abtriebsdatums zu machen.

termine Herbstln Zum dritten Mal findet in Pischelsdorf das bekannte Herbstln statt. Am Sonntag, 22. September, ab 10 Uhr. Buchpräsentation Im Zuge der Wiener Kriminacht liest Robert Preis aus seinem Buch „Graz im Dunkeln“ vor. 19. September, Cafè Hawelka, Wien. Sturm auf den Schilcher Von Freitag, 20. bis Sonntag 22. September, wird in Deutschlandsberg ein Fest rund um den Schilcher veranstaltet.

Fest für den Schilcher KK

Lipizzanerheimat Am 28. September findet im Kirchenwirt Rössl in Stallhofen die Nacht der Erzählkultur statt. Selbsthilfegruppe Der Verein „Verwaiste Eltern“ lädt am 27. September zu einer Trauer-Selbsthilfegruppe in die Sterngasse 12, Graz. GrabnerhofFest 21. September, FS Grabnerhof in Hall bei Admont: Grünlandtag, Bäuerliches Handwerk, Kulinarische Stände, Forstvorführungen, Grabnerhoftriathlon und Information rund um die Schule. HofFest Zeitreise Nach zwei Jahren findet in der LFS Grottenhof ein Hoffest statt. 28. September, LFS GrottenhofHardt, Thal bei Graz. Freilichtmuseum Stübing Der 22. September steht im Zeichen der Kinder mit dem Thema „Alte spiele neu entdecken“. Am 29. September lädt das Freilichtmuseum im Zuge des Erntedankfestes zum Erlebnistag. Ab Hof Prämierungen Die Einreichtermine für den Fischkaiser und die Goldene Honigwabe nahen. Informationen auf www.messewieselsburg.at.

Bester Honig gesucht KK

bauern-tv

Dieser Tag wird ein Erlebnis für alle an Kürbis Interessierten. ­ Landwirten und Konsumenten wird Spannendes geboten

u ORF 2 Wiener Erntedankfest und mehr Land und Leute. Samstag, 14. September, 16.30 Uhr.

Musch

u WDR Sterbende Tiere, kranke Menschen: Gift im Kuhstall. Montag, 16. September, 22.45 Uhr u 3 SAT Informationen zur Agrarreform: nano spezial. Freitag, 20. September, 9.45 Uhr u ARTE Brot aus Bayern, Sarah Wieners erste Wahl. Dienstag, 24. September, 7.45 Uhr

Typisches Bauernbrot KK

Ein Tag für Baue

kurzinfo Jodelworkshop Unter dem Namen „Lasst uns Jodeln...“ findet am 28. September ein Jodelworkshop im Kollerhof, Assach, statt.

Erlebnistag in Stainz zeigt alle Fac m 22. September wird die Fachschule Stainz zum Mekka des steirischen Ölkürbisses – sofern das Wetter schön ist. Zum Erlebnistag sind Konsumenten und Produzenten gleichermaßen eingeladen – und beiden wird Vieles geboten! Kürbisbauern wird die Sortenvorstellung interessieren. Fachleute der steirischen Landwirtschaftskammer erläutern anhand der Versuchsflächen die verschiedenen Ölkürbissorten. Dabei gehen sie auch auf Krankheiten und die Be-

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Kasfest Am 28. September steht die ganze Region um Sölk ganz im Zeichen des Käses der Region. Schloss Großsölk, ab 10 Uhr. MR Bundestagung Vom 25. bis 27. September findet die Bundestagung des Maschinenrings im Hotel Loipersdorf statt. Anmeldung erforderlich. Klöcher Winzerzug Traditionsreiches Erntedankfest mit Festzug. 22. September, ab 10 Uhr in Klöch.

sonderheiten des sehr schwierigen Landwirtschafts-Jahres ein. Bei der anschließenden Schauernte können Konsumenten Einblick in die Gewinnung ihres geliebten Kernöls nehmen. Landwirte sehen die Vorführung verschiedener Hersteller von Kürbispflügen und Kürbiserntemaschinen von Moty und Fürnschuss im direkten Vergleich. Der Fachteil wird zweimal, um 13 Uhr und um 15.30 Uhr wiederholt. Die Besucher haben auch die Möglichkeit mit der Traktorgaudi zur Ölmühle Farmer-Rabensteiner

Getreide- und Rapsbautage 16.9.2013, GH Schatz, Pistorf; 17.9.2013, GH Pack, Hartberg, je ab 9 Uhr; 17.9.2013, 14 Uhr, GH Großschädl, Großwilfersdorf. Almabtrieb Donnersbach Traditioneller Almabtrieb in Donnersbach mit Verlosung und einer Versteigerung. 21. September, ab 10 Uhr.

Schmuckvoller Abtrieb KK

Benefizmatch

Bergschafschau

Bad Gleichenberg ist heuer Schauplatz eines Benfiz-Fußballmatches zugunsten von Licht ins Dunkel. Beim gleichzeitigen Kernöl-Championat werden die besten steirischen Kernölproduzenten von landwirtschaftlicher und politischer Prominenz geehrt. 16. September, Fußballplatz Bad Gleichenberg, Anpfiff 14.15 Uhr.

In Öblarn findet heuer am 28. September eine österreichweite Bergschafschau statt, mit besonderem Augenmerk auf das Braune Bergschaf. Der steirische Ziegen- und Schafzuchtverband bieten Besuchern mit der Vorführung der Ausstellungstiere samt Prämierung der Sieger ein vielfältiges Programm rund um diese Rasse.

Forstfrauen spazieren

Traktor auf der Straße

Zum Thema „Nachhaltigkeit“ erobern Frauen den Wald

Wichtiger Ratgeber für fünf Euro beim ÖKL erhältlich

ie Wälder werden immer öfter von Frauen bewirtschaftet. Daher laden die Waldverband Steiermark GmbH und die Land&Forst Betriebe Steiermark auch heuer wieder zu Waldspaziergängen speziell für Frauen ein: 1.10. Tragöß; 2.10. Bad Mitterndorf; 7.10. Gaberl; 9.10. Deutschlandsberg; 10.10 Scheifling und weiteren Terminen. Anmeldung: dagmar.karisch-gierer@lk-stmk.at, Tel. 0664/602596-7292.

D

s ist wichtig für Traktorlenker, über Gesetze und Richtlinien Bescheid zu wissen und sich im Straßenverkehr ordnungsgemäß zu verhalten. Die Broschüre „Der Traktor im Straßenverkehr“ liefert eine Zusammenfassung der wichtigsten Bestimmungen. Zu bestellen ist der Ratgeber für fünf Euro unter 01/5051891 oder office@oekl.at. Er ist auf aktuellstem Stand. Traktoren werden immer schneller, grö-

E

Der Wald in Frauenhand

KK

ßer und breiter. Zusätzlich macht es der Strukturwandel in der Landwirtschaft immer öfter notwendig, öffentliche Straßen mit dem Traktor zu befahren. So entstehen neue Gefahrenpotenziale. Zudem werden die Gesetze immer wieder verändert.


SERVICE

Mahlzeit

Die wichtigsten Termine und ­Hinweise für die ­steirischen Bäuerinnen und Bauern: www.lk-stmk.at, 0316/8050-1281, presse@lk-stmk.at

ern und Kunden

cetten des steirischen Kürbiskernöls nach Bad Gams zu fahren, wo man die Produktion des Steirischen Kürbiskernöls miterleben kann. Weitere Höhepunkte sind die Trachtenmodenschau von Trachten Trummer, Frühschoppen mit der Marktmusikkapelle Stainz, Schaukochen mit Starkoch Patrick Spenger und so weiter. Das Ziel des Erlebnistages ist es, die Landwirte mit den Konsumenten zusammen zu bringen. Damit der Konsument sieht, was alles dahinter steht, bis das steirische Kürbiskernöl in der Flasche ist.

Highlights 9.30 Uhr: Frühschoppen mit der Marktmusikkapelle Stainz 13 und 15.30 Uhr: Schaukochen mit Spitzenköchen 13 und 15.30 Uhr: Kürbissortenvergleich mit anschließender Landtechnikvorführung 14.15 Uhr: Sensorikseminar – Wie erkenne ich Steirisches Kürbiskernöl 17 Uhr: Große Verlosung

KK

Kulinarikfest „Genießen mit den Bäuerinnen“ ist das Motto uch heuer findet wieder im Zuge des Aufsteirerns 2013 das Kulinarikfest im Kammerhof, Hamerlinggasse 3, in Graz statt. Bäuerinnen aus der ganzen Steiermark bieten traditionelle Spezialitäten an. Eines der Highlights wird

auch heuer wieder das Prominentenkochen sein. Dieses Mal muss im Zuge der Aktion „restlos g’scheit essen“ ein Restlpfandl kreiert werden. Gäste sind unter anderem Bundesministerin Beatrix Karl und Bürgermeister Siegfried Nagl.

Tag der offenen Stalltüre: Die Lipizzanerzüchter laden ein, den letzten Tag ihrer Tiere auf der Alm zu erleben. Es werden regionale Köstlichkleiten und Livemusik geboten. 13. September beim Soldatenhaus auf der Stubalpe.

Lange Nacht des Scheitholzes: Die

Voitsberger Käsefest: Am 14. September wird auf der Burgruine Obervoitsberg wieder das Käsefest veranstaltet. Von 10 bis 18 Uhr kann man verschiedenste Käsesorten und auch andere Schmankerl genießen.

Picknick mit den Weinblüten: Die Jungwinzerinnen der Steiermark, die Weinblüten, laden zu einem spätsommerlichen Picknick mit ihren Weinen. 15. September, 10 Uhr bei Familie Perner in Frutten/Gießelsdorf.

A

Student Graz

Zutaten 500 Gramm Speisekürbis (z.B. Hokkaido) 1 Zwiebel 1 bis 2 Knoblauchzehen ½ Liter Gemüse- oder Hühnersuppe 1 bis 2 Esslöffel Crème fraîche Salz, Pfeffer, Muskatnuss Geschmacksneutrales Öl oder Butter Nach Belieben 1-2 frische Chilischoten, Kürbiskernöl und Kürbiskerne

Feste in der Steiermark

Die Köstlichkeiten werden frisch zubereitet

Karl Kübeck

Zubereitung Den Kürbis je nach Notwendigkeit schälen und Kerne sowie Fäden entfernen. Kürbisfruchtfleisch in kleine Stücke schneiden. Zwiebel und Knoblauchzehen schälen und hacken, je nach Geschmack auch bei den Chilis die Kerne entfernen und hacken. Zwiebeln, Knoblauch und Chilis in Öl oder Butter anschwitzen, nicht braun werden lassen. Die Kürbisstücke dazugeben, kurz anrösten und mit der Suppe aufgießen.

Kürbiscremesuppe Kürbis weichkochen und Crème fraîche dazugeben. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken und im Mixer pürieren. In Suppentellern oder ausgehöhlten Kürbissen anrichten, je nach Belieben mit Kürbiskernöl und gerösteten Kürbiskernen servieren.

Suppenküche Wenn das Wetter langsam wieder in einen nass-kühlen Herbst umschlägt, kommt die wärmende Suppe gerade recht. Mit Chilis etwas aufgepeppt, gibt dieses Gericht Energie für einen ganzen Tag, ohne schwer zu sein. Natürlich ist die zusätzliche Würze optional, doch gerade zu diesem steirischen Herbstklassiker passt sie hervorragend.

Probennahme

Bodenproben Für das Übergangsjahr 2014 sind die Bestimmungen für die integrierte Produktion IP Kürbis auch weiterhin einzuhalten. Dazu gehört die Bodenuntersuchung auf den verbliebenen mineralisierten Stickstoff. Daher startet die Umweltberatung eine Proben-Aktion (Kasten). Zu den angegebenen Terminen werden die Bohrer ausgegeben.

u Radkersburg: 17. Sep.: Gemeinde Radkersburg Umg., 9.30 Uhr; Eichfeld, 11 Uhr. 1. Okt.: GH Bader, Deutsch Goritz, 9.30 Uhr; Gemeinde Lichendorf, 11 Uhr. u Leibnitz: 19. Sep.: Bauhof St. Veit, 9 Uhr; GH Schweinzger, Lang, 10 Uhr; Raiffeisenbank Preding, 11 Uhr. 26. Sep.: GH Ortner, Badendorf, 9 Uhr; Futterhütte Landscha, 10 Uhr; Gemeinde Großklein, 11 Uhr. u Graz Umgebung: 18. Sep.: GH Farmer, Wundschuh, 10 Uhr; GH Pendl, Kalsdorf, 13 Uhr; 25. Sep.: Gemeinde Söding, 10 Uhr; Lindenwirt, Gössendorf, 13 Uhr.

Feldbauratgeber

steirischen Biomassehöfe laden bei Spanferkelgrilllen, Feuerläufen und Gewinnspielen zu einer Informationsveranstaltung über Holz als Energieträger. 13. September ab 18 Uhr.

Mit Chili und Kernöl für mehr Pepp

Landestermine 4.-15.9.: Bewegter LJ Sommer, 2. Wochenende 5.10.: Agrar- & Genussolympiade, LFS Stainz

Kostenlos in den Bezirkskammern erhältlich er richtige Zeitpunkt ist besonders beim Anbau von Saatgut wichtig. Um Landwirte bei der ertragreichen und umweltbewussten Bewirtschaftung zu unterstützen und eine leistungsfähige Landwirtschaft zu gewährleisten, erscheint regelmäßig der Feldbauratgeber. Die aktuelle Ausgabe zum Herbstanbau 2013 liefert wichtige Informationen zu den Herbstsorten, Saatgut, verantwortungsvollem Pflanzenschutz und

D

Düngung. Die Broschüre ist kostenlos und liegt in den Bezirkskammern und der Landwirtschaftskammer Steiermark auf.

landjugend-termine

Fürstenfelder Kürbisfest: Die Kürbisbauern der Region laden ein zur Präsentation ihrer Produkte, von Kürbisspezialitäten bis hin zur kunstvollen Schnitzerei. 21. September, ab 9 Uhr, Hauptplatz Fürstenfeld.

Kulinarischer Herbst: Neun Betriebe des Vulkanlandes bieten am 29. September die Möglichkeit ihre Spezialitäten zu verkosten – alles, von Wein bis Schokolade. Bei allen Teilnehmern rund um die Riegersburg.

Bezirkstermine 15.9.: LB Agrar- & Genussolympiade, Großklein 19.9.: WZ Gesundheitstag, Hauptschule Birkfeld 20.9.: HB Tanzkurs „Gesellschaftstänze I“ 20.9.: WZ Teichalmtreffen Nachfeier, BS Schantl 21.9.: BM Agrar- & Genussolympiade, Etmißl 21.9.: DL Agrar- & Genussolympiade, St. Stefan 21.9.: DL Sensenmähen, Sportplatz St. Stefan 21.9.: GU Forsttrainingstag Bezirk Graz Umgebung 21.9.: KF Agrar- & Genussolympiade, Apfelberg 21.9.: MU Bezirks-GV und Ball, St. Blasen 21.9.: WZ Kleinfeldfußballturnier, Sportplatz Gasen Mehr unter www.stmklandjugend.at


10

M a r k t & W i r t s c h a ft

Landwirtschaftliche Mitteilungen

Grundfutter sparen: So

gemüse & obst Gemüse Erhobene Gemüsepreise in Euro je kg ohne Ust. für die Woche vom 9. bis 15.September Erzeugerpreis frei Rampe GH

Erz.pr. Gr. Großmkt.

Rispenparadeiser 0,84-0,88 1,50 Paradeiser, Kl. I 0,50-0,55 0,80-1,00 Cocktailrispen 1,40-1,50 Glash.gurk., Stk. 0,31-0,35 0,50 Feldgurken, Stk. 0,19-0,21 Feldgurken 1,00 Zucchini 1,00 Melanzani, Stk. 0,42-0,44 Paprika, grün,Stk. 0,17-0,19 0,25-0,30 Gr.Krauth., Stk. 0,31-0,35 0,50 Butterhäupt.,Stk. 0,16-0,20 0,40 Speisekürbis geschn. 2,00 Rettich, schwarz 0,60-0,70 Kernobst Am 9. September wurden folgende Preisfeststellungen ab Rampe Lagerhaus in Euro je kg ohne Ust. erhoben:

Summerred, Klasse I Gala, Klasse I Clapps Liebling, Klasse I

0,70 0,80 0,60

Steinobst Am 9. September wurden folgende Preisfeststellungen in Euro je kg inkl. Ust. erhoben: Pfirsiche

Gepflückt ab Hof

2,00

Zwetschken

Standardware, Kl. I, frei Rampe Lagerhaus, netto

0,60

Pressobst

100,– bis 110,–

Qualitätsprogramm Weizer Schafbauern Preisbasis für Schlachtkörper 18 – 23 kg warm, ohne Innereien, in Euro je kg ohne Ust.

Klasse E2 5,90 Klasse E3 Klasse U2 5,50 Klasse U3 Klasse R2 5,10 Klasse R3 Klasse O2 4,70 Klasse O3 ZS für Bio, AMA-GS, GVO-frei Schafmilch, August Kitz, 8-12 kg SG, kalt

5,50 5,10 4,70 4,30 0,45 1,12 7,00

holzpreise Nadelholzpreise

Oststeiermark Weststeiermark Mur- u. Mürztal oberes Murtal Ennstal & Salzkammergut

Preisbänder

95,0 - 99,0 96,0 - 100,0 96,0 - 100,0 97,0 - 100,0 98,0 - 101,0

andere Sortimente

Braunbloche, Cx, 2a+ Schwachbloche, 1b Zerspaner, 1a Langholz, ABC

65,0 76,0 48,0 100,0

- - - -

ABC 2a+

110,0

- 128,0

ABC 2a+

70,0

- 77,0

Lärche [€/FMO o. FOO]

Einige Beispiele, wie ­Futtermischungen aus Stroh und ­Kraftfutter gestaltet werden können. Das extrem trockene Wetter in weiten Teilen der Steiermark hat zu großen Ertragsausfällen bei Grünland- und Feldfutter geführt. Schon der zweite Grünlandaufwuchs war sehr schwach, beim dritten Aufwuchs kam es zu Totalausfällen. Auch bei Silomais kommt es zu Notreife und damit zu geringen Erträgen.

Grundfutter sparen Damit es für Rinderbauern im Winter nicht zu einer Katastrophe kommt und ihnen das Futter ausgeht, müssen möglichst rasch die Rationen umgestellt werden. Mit dem vorhandenen Grundfutter muss sofort gespart werden. Das darf aber nicht dazu führen, dass die Tiere hungern. u Bei Rindern mit einem ge-

schafe

Fichte [€/FMO o. FOO] ABC, 2a+

Ernteausfälle zwingen Rinderbauern Grundfutter in den Rationen

Was man tun kann

Erhobene Aufkaufspreise in Euro je t, inkl. Ust., frei Rampe Lagerhaus; faulfrei; KW 36

Pressobst (nach Region)

72,0 82,0 53,0 103,0

ringeren Nährstoffbedarf wie altmelkende oder trockenstehende Kühe und Jungvieh im zweiten Lebensjahr, kann ein Teil des Grundfutters durchaus durch Stroh – eventuell auch mit Getreide, Kleien oder Tro-

Schleifholz Fi/Ta 47,0 - 49,0 Faserholz Fi/Ta 33,0 - 39,0 Ki 36,0 - 39,0 Lä 33,0 - 37,0 Brennholz [€/rm] Brennholz, hart, 1m 50,0 - 60,0 Brennholz, weich, 1m 35,0 - 45,0 Qualitätshackgut (frei Heizwerk)*

G 30 Nh, Lh gemischt G 50 Nh, Lh gemischt

€/to atro

80 77

- 105 - 100

alle Preise exkl. 10, bzw. 12%, bzw. 20% Ust., frei Straße * to atro= Tonne, absolut trocken G30= überwiegender Anteil, Hackschnitzel mit über 30mm Länge G50= überwiegender Anteil, Hackschnitzel mit über 50mm Länge MWh= Megawattstunde

ckenschnitzel kombiniert – ersetzt werden. u Kühe mit hoher Milchleistung und Kälber im ersten Lebensjahr müssen mit höheren Kraftfuttermengen als üblich versorgt werden. Dabei dürfen aber die pansenphysiologisch notwendigen Men-

gen an strukturierter Rohfaser nicht unterschritten werden. Das Kraftfutter kann bis zu 50 Prozent der Gesamtration ausmachen. Generell kann man davon ausgehen, dass ein Kilogramm Kraftfutter rund 0,3 Kilogramm Grundfutter in der Ration verdrängt.

u Besonders in der Rindermast ist es besser, anstelle einer langen extensiven Mast mit wenig Grund- und Kraftfutter, eine intensive Mast mit höheren Kraftfuttermengen bis zu vier Kilogramm pro Tag zu betreiben. Die Tiere werden schlachtreif. Es kann dadurch

Grundfutter ersetzen Zum Ersatz von Grundfutter eignen sich Futtermittel mit einem hohen Gehalt an strukturierten Kohlenhydraten. u Getreideganzpflanzen: Grundsätzlich eignen sich alle Getreidearten zur Verfütterung als Ganzpflanzen. Gut geeignet ist Wintergetreide bei rechtzeitiger Ernte im Frühjahr. Als besonders praxistauglich hat sich dafür Roggen erwiesen. Die Einsatzmengen können für Milchkühe durchaus 20 bis 30 Kilo betragen. u Stroh wird in futterknappen Jahren interessant. Wegen des hohen Rohfasergehaltes ist es eine gute Ergänzung bei kraftfutterreichen Rationen. Es eignet sich auch als Ergänzung bei strukturarmen Grundfutterrationen wie zum Beispiel bei Herbstzwischenfrüchten. Der Energie-

Kiefer [€/FMO o. FOO] Industrieholz [€/FMM]

15. September 2013

gehalt von Stroh ist sehr gering. Es ist Futter mit einem hohen Gehalt an deshalb auch nur begrenzt einsetzbar. Rohfaser. Die Rohfaser ist aber nicht Ein häufiges Problem besteht außer- strukturiert wie im Grundfutter. Die dem durch die geringe Akzeptanz von Einsatzmengen sollen nicht wesentlich Stroh. Es soll daher gut mit Heu oder über924 6 bis 8 Kilo- je Tag und Kuh beFi/Ta Grassilage vermischt werden. Sägerundholz Die tragen. Maststiere o.R. können 1 bis 2 Kilo Aufnahme wird durch Einmischen von je 100 Kilo Lebendmasse erhalten. 2bStmk (ohne Ust.) Melasse oder Kraftfutter verbessert. u Trockenschnitzel sind ein beu Zwischenfrüchte: Sehr häufig kömmliches, energiereiches Futter. 0 97 werden Kleegras, Raps oder Rübsen Sie enthalten mehr StrukturkohlenJän als Getreide 73,04 70,71 und werden angebaut. Raps und Rübsen wachsen hydrate Feb bei Grundfuttermangel 72,31 70,86 gerne sehr rasch und stehen in kurzer Zeit deshalb März 68,68 70,93 Die Einsatzmengen können in großer Menge zur Verfügung. Zwi- eingesetzt. April ausgewachsenen67,22 Rindern 71,73 durchschenfrüchte können frisch gefüttert bei Mai 66,86 71,58 4 bis 5 Kilo betragen. oder sorgfältig siliert werden. Sie kön- aus nen durchaus bis zu 50 Prozent in der u Juni 66,13 71,58 Melasse ist ein Nebenprodukt der Ration eingesetzt werden. Juli 66,86 71,58 Zuckerherstellung. Sie ist zähflüssig Aughat eine schwarze 67,95 72,45 Farbe. Melasse u Biertreber werden frisch angelie- und Septgerne zur Geschmacksverbesse69,04 73,04 fert und in der Regel siliert. Sie sind wird dadurch zum ein schmackhaftes, eiweißreiches rung Okteingesetzt. So kann 69,77 75,36 Nov 70,13 76,89 Dez 70,42 77,54 Jahresdurchschnitt

Beispiel die Aufnahme von Stroh verbessert werden. u Kleien sind sehr bekömmlich und sollten wegen ihres hohen Rohfasergehaltes bei grundfutterarmen Rationen nicht fehlen. Kleien haben außerdem einen hohen Mineralstoff- und Spurenelementgehalt. Bezogen auf ihren98Energiegehalt sind Kleien aber 99 2000 2001 häufig teurer als Getreide. 77,69 77,61 78,12 74,49 u Raps- und Sonnenblumenex77,69 77,61 75,94 74,13 traktionsschrote sowie Kuchen sind 76,96 77,61 75,94 73,40 Nebenprodukte der Ölerzeugung. 76,31 77,76 beträgt 74,85bei 72,67 Der Proteingehalt beiden 76,16 77,76 72,31 Futtermitteln etwa 75,58 35 Prozent und 79,94 77,76 75,58 72,31 der Rohfasergehalt beträgt rund 14 76,45 77,76Aufgrund 75,58ihres72,31 bis 18 Prozent. guten 76,31 78,12 Geschmacks werden75,22 sie gerne 71,95 gefres76,45 78,49bis zu 75,22 72,67 sen. Sie können 25 Prozent ins Kraftfutter78,85 eingemischt werden.72,67 76,89 75,00 77,11 79,00 74,49 72,67 77,11 78,85 74,49 72,67

holzmarkt Stabile Holzmengen bei leichtem Preisanstieg Die Vermarktungszahlen des ersten Quartals 2013 ließen einen erheblichen Rückgang der Holzmenge aus dem Kleinwald erwarten. Durch die günstigen Wetterverhältnisse gelang es bereits im 3. Quartal an die Holzmengen des Vorjahres anzuschließen. Der leichte Aufwärtstrend um ein bis zwei Euro beim Fichtenleitsortiment (B 2a+) zeigt den hohen Bedarf der österreichischen Sägeindustrie. In Italien lassen Investitionen von rund 95 Mrd. Euro während der nächsten Jahre in Infrastruktur und Entwicklung eine positive Marktentwicklung erwarten. Das günstige

Wetter für die Holzernte schlug im Juli rasch in eine Trocken- und Hitzeperiode um, wie sie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen noch nicht dagewesen ist. Dieses Extremereignis führte zu Vitalitätsverlusten bei den Nadelbäumen und zu Herbstlaubbildungen vor allem bei Birke und Buche – vereinzelt auch bei Eiche. Das produzierte Industrieholz wird aufgrund der guten Nachfrage rasch abgefrachtet. Die Preise sind stabil und dürften zumindest bis in den Herbst konstant bleiben. Die Anlagenbetreiber beginnen derzeit wieder für die nächste Saison zu einzulagern.

Fi/Ta Sägerundholz (o. Rinde 2a+)

100

95

90 2013

2012

2011

Steiermarkwerte; Q: Statistik Austria 85 Jän

Feb

März April

Mai

Juni

Juli

Aug

Sept

Okt

Nov

Dez

2002 72,67 73,00 74,50 75,00 75,00 75,00 75,00 75,00 77,00 77,00 77,00 76,00


M a r k t & W i r t s c h a ft

15. September 2013

funktioniert´s

Über die ­Gefahren ­informieren Merkblätter auf www.svb.at

möglichst schnell zu ersetzen

musch

rw

Grundfutter gespart werden. u Einen groben Futterplan erstellen! Der Bedarf an Grundfutter muss dem vorhandenen Futter gegenüber gestellt werden. Fehlendes Futter muss rasch zugekauft werden, oder der Viehbestand wird reduziert. u Futterrationsberechnungen

Ersatzfuttermischungen Beim Austausch von Grundfutter durch eine Kombination von Stroh und Kraftfutter muss darauf geachtet werden, dass das Ersatzfutter dieselben EnergieRohprotein- und Rohfaserwerte aufweist wie das zu ersetzende Grundfutter. Ersatzfuttermischungen für 100 kg Heu, 2. Aufwuchs, Mitte Blüte Variante 1

Variante 2

20 kg Gerste 25 kg Rapsschrot 55 kg Stroh

Variante 3

25 kg Trockenschnitzel 20 kg Rapsschrot 55 kg Stroh

40 kg Fertigfutter* 60 kg Stroh

*Fertigfutter mit 7 MJ Nel und 180 g Rp

Ersatzfuttermischungen für 100 kg Grassilage, 35 % TM, 2. Aufwuchs, Mitte Blüte Variante 1

Variante 2

9 kg Gerste 10 kg Rapsschrot 20 kg Stroh

Variante 3

9 kg Trockenschnitzel 11 kg Rapsschrot 20 kg Stroh

13 kg Fertigfutter* 6 kg Rapsschrot 19 kg Stroh

*Fertigfutter mit 7 MJ Nel und 180 g Rp

Ersatzfuttermischungen für 100 kg Silomais, Teigreife, mittlerer Kolbenanteil Variante 1

Variante 2

18 kg Mais 12 kg Stroh

Variante 3

21 kg Trockenschnitzel 9 kg Stroh

20 kg Fertigfutter* 10 kg Stroh

*Fertigfutter mit 6,8 MJ Nel und 120 g Rp Anstelle von Rapsschrot oder Rapskuchen kann auch Sonnenblumenschrot oder Actiprot verwendet werden.

eier & geflügel EU-Eiermarkt lebhafter

Schlachtgeflügel Quelle: AMA-Marktbericht

2013

2012

Österr-Erz.Preis Ø Juli, €/100 kg

198,45 190,81

EU-Erz.Preis Ø, Juli, €/100 kg

200,39 192,68

Masth. bratfertig zugestellt, lose, Wo. 35, €/kg Schlachtungen in 1000 Stk., Juli

2,33

2,06

6.688 6.338

Der europäische Eiermarkt zeigt sich für die laufende Woche von seiner lebhaften Seite, die Großhandelspreise zogen generell an. Lediglich kleine Ware ist reichlich vorhanden, große Ware eher noch knapp. Die Verbrauchernachfrage ist nach der Rückkehr der Urlauber und dem Einzug der Normalität lebhafter. Auch das Interesse der Industrie ist intakt. Schließlich stammen laut ZDG rund 50 Prozent des Pro-Kopf-Verbrauchs von eihaltigen Lebensmitteln. Der heimische Markt zeigt ein ähnliches Bild. Die Tendenzen sollten daher weiterhin zumindest stabil sein.

Die Richtpreise sind so kalkuliert, dass für den Verkauf von Feuchtmais der gleiche Erlös erzielt wird, wie bei einem späteren Verkauf von Trockenmais.

Richtpreise für Feuchtmais

Grundfutter ersetzen

Grundfut­ ter kann bei altmel­ kenden oder tro­ ckenstehen­ den Kühen und Jung­ vieh durch Stroh er­ setzt wer­ den

Feuchtmaispreise

Als mittlere Preisbasis ist die Spalte in der ersten Tabelle mit einem Trockenmaispreis von 179,20 Euro brutto anzusehen. Verkäufer haben zu berücksichtigen, dass in den angegebenen Richtpreisen die Erntekosten bereits enthalten sind. Erfolgt die Ernte durch den Käufer, dann sind die entsprechenden Druschkosten vom Verkaufserlös abzuziehen.

sind die Voraussetzung für eine bedarfsgerechte Ergänzung des fehlenden Grundfutters mit Kraft- und Mineralfutter. Es bieten sich mehrere Futtermittel für den Ersatz von Grundfutter an (siehe Kasten links unten). Die damit zusammengestellten Rationen müssen dieselben Energie- Rohprotein- und Rohfaserwerte haben, wie das zu ersetzende Grundfutter (Beispiele im Kasten unten). Bei teilweisem Ersatz von Grundfutter durch Kraftfutter müssen die pansenphysiologischen Grenzen unbedingt beachtet werden. Eine Kontrolle der ausreichenden Versorgung mit Struktur muss besonders bei kraftfutterreichen Rationen ständig durchgeführt werden. Pansenübersäuerungen können auch durch Puffersubstanzen wie Natriumbikarbonat und Magnesiumoxid (120 bis 150 Gramm, zwei Drittel Natriumbikarbonat, ein Drittel Magnesiumoxid) vermindert werden. Auch der Zusatz von Hefe (zehn bis 100 Gramm) kann zu Verbesserungen führen. Die kommenden Monate erfordern von den Rinderbauern sehr große Flexibilität, besonders beim Fütterungsmanagement. Jetzt muss rasch reagiert werKarl Wurm den.

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Landwirtschaftliche Mitteilungen

Richtpreise zur Trocknung

In der zweiten Spalte der zweiten Tabelle ist die zu erwartende Ausbeute in Tonnen Trockenmais in Abhängigkeit des Erntefeuchtprozentsatzes für nasse Ware dargestellt.

Verkauf fertiger Maiskornsilage

Gärgase sind eine tödliche Gefahr Rettung: Ausblasen oder Atemschutzgerät as kann mir sicher nicht passieren, ich rieche das Gas“, oder „ein bisserl Lüften und dann geht´s schon“, sagen Bäuerinnen und Bauern, welche die Gefahren von Gärgas unterschätzen. Es vergeht leider kein Jahr ohne Opfer.

„D

Farb- und geruchlos Gärgase bestehen aus Kohlendioxid (CO2) und aus Nebenprodukten der Gärung. Das Kohlendioxid ist farblos, geruchlos, schwerer als Luft und führt zum Erstickungstod. Chemisch gesehen verschiebt das Kohlendioxid die Sauerstoffbindungskurve (Bohr-Effekt) und führt deshalb zum Erstickungstod. Als Nebenprodukte bei der Gärung entstehen höherwertige Alkohole, Ester und andere chemische Stoffe. Diese sind riechbar. Es kann jedoch kein Zusammenhang von der Geruchsintensität der Gase und der entstandenen Menge an Kohlendioxid geschlossen werden. Gerüche geben daher keinen Hinweis wie viele Gärgase entstanden sind. Daher werden die Gefahren von Gärgasen häufig unterschätzt. Die Nebenprodukte der Gärung (Aldehyde u.a.) können jedoch brennbar sein. Daher sind Feuer oder funkenbildende Geräte von Silos fern zu halten. Kohlendioxid kann neben den Gasen Methan (hoch explosiv!), Schwefelwasserstoff (hoch giftig!), und Ammoniak (reizend!) auch in der Güllegrube entstehen. Kommt es zu einem Unfall, so sind Serienunfälle häufig, da in einer extremen Stresssituation das „Gedankengehirn“ förmlich ausgeschaltet wird, und die Retter sich ungeschützt in die Gefahrenzone begeben.

Gärgase entstehen schnell Gärgase können bereits kurzfristig – in weniger als einer Stunde nach dem Einsilieren (bei Grünfutter sowie beim Einmusen von Mais) – in einer gefährlichen Konzentration vorhanden sein. Eine Befra-

gung zeigte, dass lediglich jedem dritten Landwirt die extrem rasche Kohlendioxidentwicklungsgefahr bewusst ist. Beim Nachsilieren bedeutet dies, falls erforderlich, nach dem Öffnen der Seitenluke nach oben wegsteigen. Erst nach ausreichender Belüftung in den Silo einsteigen. Unfälle ereignen sich immer wieder auch bei der ersten Futterentnahme durch zu rasches Einsteigen ohne entsprechende Lüftung. Empfehlung: Alle Luken oberhalb der Silageoberfläche mindestens einen Tag vor der ersten Futterentnahme öffnen, damit ein Abfließen der Gase möglich ist. Eine gesicherte Rettung kann nur durch ein „Ausblasen“ der Gase oder durch ein Einsteigen mittels schwerem Atemschutzgerät erfolgen. Eine Bergung ohne Schutzmaßnahme ist praktisch nicht möglich.

Wein- und Mostkeller Aus einem Liter Traubenmost entstehen – abhängig vom Zuckergehalt der Trauben – etwa 40 bis 50 Liter Kohlendioxid. Diese Tatsache ist dem Großteil der Produzenten nicht bekannt. Bereits neun Prozent Kohlendioxidanteil in der Luft führen in fünf bis zehn Minuten zur Bewusstlosigkeit. Daher müssen die Gase wirkungsvoll aus dem Keller abgeführt werden. Die sicherste, jedoch noch relativ selten angewandte Methode ist eine Kombination von Gärgaswarngerät und Absauggebläse. Am einfachsten lässt sich das Entstehen gefährlicher Kohlendioxid-Konzentrationen bei ebenerdiger Produktion vermeiden. Geöffnete Türen sowie eingeschaltete Ventilatoren sorgen rasch für Sicherheit. Die noch immer praktizierte „Kerzenprobe“ ist abzulehnen, da einerseits die Flamme noch bei einer deutlichen, damit tödlichen Kohlendioxidkonzentration brennt und es durch die Nebenprodukte zu einer Brandgefahr kommen kann.

Andreas Strempfl

In Einzelfällen wird später im Jahr fertige Maiskornsilage gehandelt. Dieser Wert berechnet sich durch Zuzählung der Silier-, Lager- und Arbeitskosten zu den angegebenen Richtpreisen für Feuchtmais zum Musen oder Silieren. Als Raumgewicht von reiner Maiskornsilage werden rund 900 Kilo je Kubikmeter angegeben. Auf dieser Basis errechnet sich ein Wert von 110,79 bis 136,05 Euro je Kubikmeter.

feuchtmaispreise Richtpreis für Feuchtmais inkl. MwSt. bei Verkauf zum Musen oder Silieren (Ganzkornsilage) Erntefeuchte in %

bei € je to Trockenmais incl.

173,60

179,20

184,80

... mit 2% Spinde anteil

179,20

erzielt man einen Feuchtmaispreis von € je to

28% 29% 30% 31% 32% 33% 34% 35% 36% 37% 38% 39% 40% 41%

115,07 112,81 110,56 108,12 105,87 103,61 101,35 98,92 96,67 94,41 92,15 89,72 87,47 85,21

119,67 117,34 115,01 112,50 110,17 107,84 105,51 103,00 100,67 98,34 96,01 93,50 91,17 88,84

124,26 121,86 119,46 116,87 114,47 112,07 109,66 107,08 104,68 102,27 99,87 97,28 94,88 92,48

118,88 116,56 114,25 111,75 109,44 107,13 104,81 102,32 100,00 97,69 95,37 92,88 90,57 88,25

Richtpreis für Feuchtmais inkl. MwSt. bei Verkauf zur Trocknung bei € errechneto Troje to Trockenmais te TrockErnte- ckennungs- 173,60 179,20 184,80 feuch- mais kosten te in je to € je to erzielt man einen Feucht% FeuchtFeuchtmaispreis von € je to mais mais 20% 0,921 18,80 141,08 146,24 151,40 21% 0,907 19,96 137,50 142,58 147,66 22% 0,894 21,11 134,09 139,09 144,10 23% 0,881 22,27 130,68 135,61 140,54 24% 0,868 23,42 127,27 132,13 136,99 25% 0,854 24,57 123,68 128,46 133,25 26% 0,841 25,73 120,27 124,98 129,69 27% 0,828 26,88 116,86 121,50 126,13 28% 0,815 28,03 113,45 118,01 122,58 29% 0,801 29,19 109,87 114,35 118,84 30% 0,788 30,34 106,46 110,87 115,28 31% 0,775 31,49 103,05 107,39 111,73 32% 0,762 32,65 99,64 103,90 108,17 33% 0,748 33,80 96,05 100,24 104,43 34% 0,735 34,96 92,64 96,76 100,87 35% 0,722 36,11 89,23 93,27 97,32 40% 0,656 41,88 72,00 75,68 79,35 45% 0,589 47,64 54,61 57,90 61,20


12

Rindermarkt

Johann Hörzer will Murbodner Rinder zur Mutterkuh­ rasse Num­ mer 1 ma­ chen. Das wird aber noch dau­ ern, sagt er selbst

Marktvorschau (13. September bis 13. Oktober) Zuchtrinder

23.9. Greinbach, 10.30 Uhr 7.10. Leoben, ab 10 Uhr 17.9. 24.9. 25.9. 1.10. 8.10.

M a r k t & W i r t s c h a ft

Landwirtschaftliche Mitteilungen

Nutzrinder/Kälber

Greinbach, 11 Uhr Leoben, 11 Uhr Edelschrott, 10 Uhr Greinbach, 11 Uhr Leoben, 11 Uhr Pferde

EU-Marktpreise Jungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt, Woche bis: 1. September 2013 Deutschland Dänemark Frankreich Italien Niederlande Österreich Polen EU-27 Ø

367,28 385,74 386,68 389,47 340,32 358,86 297,48 365,51

+2,03 – 1,39 ±0,00 +9,87 –12,50 +0,43 – 4,62 + 2,05

Schlachthof-Einstandspreise AMA, 26.8.bis 1.9. Österreich

Stiere

3,74 +0,01 3,69 +0,01 3,60 +0,01 3,28 ±0,00 3,65 +0,01

Kühe

3,18 +0,07 3,09 +0,05 2,89 +0,01 2,62 ±0,00 2,71 +0,01

Kalbinnen

3,72 +0,02 3,59 +0,05 3,47 +0,03 3,09 +0,10 3,48 +0,04

Ermittlung laut Viehmelde-VO BGBL.42/2008, der durchschn. Schlachthof-Einstandspreise (inklusive ev. Zu- und Abschläge)

Rindernotierungen, 9. bis 14. September EZG Rind, Qualitätskl. R, Fettkl. 2/3, in Euro je kg exklusive qualitätsbedingter Zu-und Abschläge Kategorie/Basisgew. kalt

von/bis

Stiere (310/470) Progr. Stiere (328/450) Kühe (300/420) Kalbin (250/400) Kalbin -24 M (250/400) Programmkalbin (245/323) Schlachtkälber (80/105) Bio-ZS in Ct.: Kühe 35-40, Kalbin 40-65; AMA-ZS in Ct.: Stier 15, Schlachtkälber 20

3,49/3,53 3,72 2,56/2,72 3,17 3,31 3,49 5,40

Ochsen + Jungrinder

Bio-Ochsen (300/430) ALMO R3 (340/420), 20-36 M. Styriabeef (185/260)

3,91 3,89 4,45

Ø-Preis Tend. Ø-Preis U Tend. Ø-Preis R Tend. Ø-Preis O Tend. E-P Su Tend. E

Stiere

3,76 +0,07 3,69 +0,10 3,59 +0,07 3,50 +0,17 3,66 +0,11

Kühe

3,19 – 2,80 ±0,00 2,58 – 0,12 2,38 – 0,01 2,50 +0,05

Kalbinnen

– – 3,45 – 0,57 3,48 +0,03 2,75 – 3,33 – 0,44

exklusive eventueller qualitätsbedingter Zu- und Abschläge

2000 2001 2002 2003 2004 2,89 2,56 2,76 2,88 2,55 2,90 2,29 2,78 2,89 2,60 2,88 2,26 2,70 2,87 2,55 2,83 2,26 2,62 2,81 2,56 2,79 2,31 2,61 2,72 2,55 2,79 2,41 2,62 2,63 2,64 2,77 2,46 2,58 2,65 2,66 2,79 2,45 2,57 2,63 2,71 2,84 2,60 2,67 2,63 2,78 2,87 2,60 2,75 2,67 2,84 2,87 2,69 2,82 U. 2,63 Fleisch-Qualitätsstufe Wer2,84 2,67 Murbodner-Verein 2,70 2,87 2,57da-2,86 beim 2,47 muss 2,70eine2,72 bei2,82 sein will, Reihe2,70

20 2, 2, 3, 3, 3, 3, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 3,

2,88 2,55 Wollen Nummer 1 werden 2,74 2,58

3, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 3, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 2,

Murbodner-Bestand erholte sich dank der richtigen Initiativen ­Fleischliebhaber ­erkannten im ­Murbodner bestes Fleisch und sicherten so den Fortbestand. Johann Hörzer mag Blondinen – zumindest was Rinder angeht. Seine Bergbauernfamilie hielt stets treu zu den Murbodnern. Die gegenüber Fleckvieh etwas leichteren Kühe mit ihren festen Hufen machen sich gut auf Hörzers steilen Wiesen. Heute ist der Hüter von 15 Mutterkühen auch Obmann des Vereins der 400 Murbodnerzüchter: „Ich bin fest davon überzeugt, dass sie im Berggebiet die beste Rasse sind. Auch bei der Fleischqualität wissen wir, dass echte Rindfleischgenießer Murbodnerfleisch jedem anderen Fleisch vorziehen.“ Deswegen kam vor genau sechs Jahren Siegfried Weinkogl von Spar/Tann auf Hörzer

von Voraussetzungen erfüllen: 2003 2004 20 Ochsenmast, AMA-Gütesiegel, 2,86 2,52 2, Mitgliedschaft beim Kontroll2,88 2,51 2, verband, der Erzeugergemein2,84der2,61 2, schaft Steirisches Rind und 2,91Da-2,58 2, Rinderzucht Steiermark. 2,88 2,58 2, für steckt eine starke Vermark2,87 2,63 2, tung dahinter. Der Verein erhält 2,88 2,58 2, sämtliche Schlachtdaten von 2,93 2,62 3, Tann, womit die Tiere, 2,90 die be-2,59 3, ste Fleischqualität hervorbrin2,92 2,51 3, gen, ausgemacht werden. 2,93 2,58 3, Diese Informationen fließen 2,90ins2,55 Zuchtprogramm ein. Und 2,74das2,58 ist durchaus ambitioniert, wenn2,58 2,88 man Hörzers Ziele hört: 2,82 „Lang-2,49 fristig wollen wir mit den Mur-2,51 2,71 bodnern die Mutterkuhrasse 2,78 2,52 Nummer 1 in Österreich wer-2,54 2,70 2,74 2,55 den. Es gibt keine Fleischrasse in Reinzucht, die sich2,70 besser2,55 2,6 als Mutterkuh eignet.“ 2,50 Musch2,61 Roman2,63 2,66 2,68 2,68 2,66 2,65 2,65 2,67 2,67 2,61 2,66 2,66 2,67 2,58 2,67 2,56 2,68 2,57 2,72 2,65 2,71 Weinkogl: Abgesehen2,64von2,74 Murbodner-Fleisch sinkt die 2,63 2,76 Rindfleischqualität in 2,59 Öster-2,75 reich. Jedoch gäbe es2,60 einen2,81 starken Markt für solche Pro-2,78 2,68 dukte, der jedoch momentan 2,66 2,82 nicht wirklich beachtet2,70 wird.2,84 Hier fordere ich, dass 2,67 Milch-2,84 kühe, die nicht zur Weiterzucht 2,66 2,81 vorgesehen sind, mit Fleisch2,66 2,88 rassen belegt werden. Wir sind2,81 2,62 absolut bereit für bessere Qua-2,86 2,62 lität mehr zu zahlen und 2,60 suchen2,84 2,68 2,84 über die Erzeugergemeinschaft 2,64 2,91 Steirisches Rind Betriebe. 2,54 2,87 Interview: Karl Kübeck 2,52 2,85

„So etwas hatten wir noch nie“

Beliebtheit von Murbodner Rindfleisch überragt die Träume von Tann-Chef Siegfried Weinkogl ie läuft der Verkauf von Murbodner Rindfleisch? Siegfried Weinkogl: Exzellent, die Nachfrage an Frischfleisch kann gar nicht ganzjährig gedeckt werden. Was sind die Renner in der Produktpalette? Weinkogl: Die ersten Produkte waren Frischfleisch, wobei wir bald in die Veredelung gingen. Hier kommt am besten die Murbodner, eine klassische Fleischwurst, an. Diese können wir österreichweit das

W

Quelle: Wochenberichte bzw. Monatsberichte LK-EPE

Rindermarkt

Steirische Erzeugerpreise 2. bis 8. September – Totvermarktung Klasse

Monat 1995 1996 1997 1998 1999 Jän 3,09 2,85 2,77 2,96 2,91 Feb 3,09 2,82 2,67 2,93 2,88 3,03 2,78 2,67 2,93 2,88 März April 2,91 2,55 2,63 2,86 2,79 Mai 2,82 2,52 2,65 2,78 2,73 Juni 2,77 2,51 2,68 2,81 2,75 Juli 2,65 2,47 2,68 2,81 2,70 Aug 2,66 2,49 2,80 2,84 2,73 Sept 2,78 2,56 2,83 2,90 2,80 Okt 2,79 2,59 2,87 2,84 2,76 Nov 2,80 2,81 2,79 dem 2,90 EU-Programm zu. Er hatte das Ziel, Österrei- ter mit2,63 2,69 hoch 2,92 gefährdeter 2,84 2,84 zur Rettung chs bestes RindfleischDez anzubie- 2,79 Jahr 2,60 2,75 2,86wen2,79 Nutztierrassen das Blatt ten. Der Beginn einer Erfolgs- 2,82 ab 2002 gew. Mittel geschichte – 1.200 Tiere wur- dete. Rund 4.000 Stück gibt es Woche den im Vorjahr vermarktet (sie- heute. 1 he Interview unten). 2 Jungkalbinnen Win-Win-Partnerschaft 3 Die Nachfrage nach Zuchtkal„Wir sind nicht nur über den4 binnen ist derzeit eher zurückPreisaufschlag von 18 Pro-5 haltend. Die ungewisse Zu6 zent auf den Erzeugergemein- kunft der Mutterkuhprämie 7 schafts-Preis froh, sondern8 verunsichere derzeit viele Mutauch darüber, dass wir als9 terkuh- und damit auch Mur,Murbodner‘ vermarktet werbodner-Betriebe, meint Hör10 den. Dadurch wird die Rasse zer. Deshalb werden jetzt auch 11 bekannt, was wichtig ist.“ Vor Kalbinnen vermarktet. „Bevor 12 acht Jahren wussten laut einer sie billig irgendwohin verkauft 13 Umfrage nur zwei Prozent der werden, vermarkten wir sie 14 Grazer, dass ein Murbodner über unser Qualitätsfleischpro15 kein Trachtenjopperl, sondern gramm.“ Die enge Exklusiv16 ein Rindvieh ist, heute sind 17 es Partnerschaft mit Tann machte fast 80 Prozent. Nutztiere, die es möglich, dass auf diese Si18 keinen Nutzen haben, sterben tuation schnell reagiert wurde. 19 aus. Das wäre nach dem Krieg 20 Qualität auf allen Ebenen 21 beinahe mit dem Murbodner 22 90 Prozent der Ochsen und passiert. Weniger als 100 Tiere 23 über 95 Prozent der Kalbinnen gab es in den 80er-Jahren, be24 fallen in die zweithöchste vor sich mit Öngene und spä25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 ganze Jahr über anbieten. Dawir Handlungsbedarf und die 35 durch sind wir in der Lage, die Möglichkeit das zu verbessern, 36 gesamten Tiere zu vermarkten. zum Beispiel auf Facebook. 37 Wie reagieren die Konsu Wie hat sich die Partner38 menten auf Murbodner? schaft mit dem Verein der Mur39 Weinkogl: Hervorragend, die bodnerzüchter entwickelt? 40 Kunden sind hochzuWeinkogl: Aufeinan41 frieden. Es gibt Samder aufmerksam wur42 meleinkäufe von Konden wir vor sechs Jah43 sumenten in großem ren auf der Rieder Mes44 Stil und E-Mail-Anfrase. Bald traten wir in 45 gen. So etwas hatten Kontakt und die Zu46 47 wir noch nie. sammenarbeit begann. 48 Sind Internet-Aktivi- Tann-Chef Wie wird sich Ih49 täten geplant? rer Meinung nach der Siegfried 50 Weinkogl: Hier haben Weinkogl Markt entwickeln? 51/52 52/53

Bestes Fleischrind Österreichs

Wo.Tend.

Quelle: Europäische Kommission

Durchschnitt E Tendenz Durchschnitt U Tendenz Durchschnitt R Tendenz Durchschnitt O Tendenz Durchschnitt E-P Tendenz

Stierpreise tot (netto, Durchschnittspreise aller Klassen)

Steinbacher

21.9. Ramsau, 11 Uhr

15. September 2013

Steirische Erzeugerpreise 2. bis 8. September Rinder lebend

Ø-Preis Tendenz

Kühe Kalbinnen Einsteller Ochsen Stierkälber Kuhkälber

1,41 1,85 2,15 1,93 3,95 2,80

– 0,02 – 0,13 – 0,11 +0,03 – 0,18 – 0,06

Kälber gesamt

3,89

+0,01

AMA-Preise Österreich, frei Schlachthof, 26.8. – 1.9. Schlachtkälber 5,69 – 0,07

Schlachtstiere: Abgesichert Der gesamteuropäische Rindfleischmarkt dreht nach der hitzebedingten Durststrecke allmählich weiter ins Positive. Zwar spielen noch nicht alle Produzentenländer auf diesem Klavier mit, die Nachfrage wird durch das herbstlichere Wetter aber immer besser und die Nachfrage des Einzelhandels reger. Das Angebot bleibt weiterhin eher knapp. So überflügelt auch am heimischen Rindfleischmarkt die Nachfrage das Angebot. Vor allem Stiere und Ochsen ziehen preislich an, auch die Schlachtkälber machen einen Ruck nach oben.

4,2

Stiere tot (in Euro je Kilogramm) 2013

2012

2011

3,8

3,4 Durchschnitt aller Klassen 3,0

1. bis 52. Woche


2008 1,80 1,89 2,19 2,01 1,89 1,90 1,94 2,00 2,10 2,21 2,28 2,48

2008 1,80 1,80 1,80 1,80 1,80 1,80 1,80 1,95 2,00 2,10 2,20 2,20 2,25 2,25 2,15 1,95 1,85 1,85 1,85 1,90 1,90 1,90 1,90 1,90 1,90 1,90 1,90 1,90 1,90 2,00 2,00 2,00 2,00 2,00 2,00 2,10 2,10 2,10 2,10 2,10 2,20 2,25 2,25 2,25 2,25 2,25 2,25 2,35 2,45 2,45 2,50 2,50

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15. September 2013

Irland setzt voll auf Ochsen

Kennzahlen Internationale Notierungen

90 Prozent der Nutzflächen sind Grünland, Weide ist perfektioniert Weideochsen mit 2012 2009 2010 2011 kurzer Endmast sind 2,50 2,51 Hauptprodukt: das 2,60 Neunmal mehr als 2,61 Irland braucht. 2,45

Die Forschungseinrichtung 2,28 „Teagasc“ hat gemeinsam mit 2,17 den 2,15Landwirten und Firmen ein Produktionskonzept erarbeitet 1,97 und 1,76dieses wird in ganz Irland konsequent umgesetzt. Die 1,81 Hauptziele dabei sind: Erzeu1,98 gung eines hochwertigen Produktes, hohe Leistungen der Tiere und niedrige 2009 2010 2011Produkti2012 onskosten. Mit einem 2,50 2,05 2,00flexiblen 2,50 Rotationsweidesystem 2,50 2,05 2,00 gelingt 2,50 es, wirt2,50die Grünlandflächen 2,10 2,00 2,50 schaftlich zu verwerten ein 2,50 2,15 2,00 und2,60 qualitativ hochwertiges Pro2,50 2,25 2,00 2,70 dukt zu erzeugen. 2,50 2,35 2,10 2,70 2,50 2,20 2,80 Weide2,35 im Vordergrund 2,50 2,35 2,20 2,85 In Irland dauert eine Weidepe2,55 2,35 2,20 2,90 riode durchschnittlich 220 Ta2,55 2,35 2,20 2,90 ge. Die Weide ist die günstigste 2,55 2,35 2,30 2,90 2,65 2,35 2,30 2,90 2,65 2,35 2,30 2,90 2,65 2,35 2,30 2,90 2,65 2,35 2,30 2,90 2,65 2,35 2,30 2,90 2,55 2,35 2,30 2,90 2,55 2,35 2,30 2,90 2,45 2,35 2,30 2,85 2,45 2,35 2,15 2,80 2,45 2,35 2,05 2,80 2,45 2,35 1,95 2,75 2,35 2,35 1,95 2,65 2,25 2,35 1,95 2,65 2,25 2,25 1,95 2,50 2,25 2,10 1,95 2,50 2,25 2,10 1,95 2,50 2,15 2,00 1,95 2,25 2,15 1,95 1,95 2,20 2,15 1,95 1,85 2,20 2,15 1,95 1,85 2,20 2,15 1,95 1,85 2,20 2,15 1,90 1,85 2,20 2,15 1,80 1,85 2,20 2,15 1,70 1,85 2,30 beraus ver2,15 1,70 erfolgreich 1,85 2,30 laufen ist der Pferde2,05 1,65 1,90 2,30 markt das 1,95 1,65 Schöder 1,90 und2,30 steirische 1,85 1,60Fohlenchampionat 1,90 2,30 für Noriker und 1,85 Haflinger, 1,60 1,90 2,30 Shetlandponys. Haflinger Sie1,80 1,60 1,90 2,30 gerstutfohlen 1,75 1,60 wurde 1,90Pandora, 2,30 ein typ1,75sehr gut 1,60entwickeltes 2,00 2,30 volles gutem 2,30 Ge1,75 Fohlen 1,60 mit2,00 bäude und mit sehr guter Trab1,75 1,60 2,10 2,40 bewegung. Reservesiegerin 1,75 1,70 2,20 2,40 Lea war 1,75 zu diesem Zeitpunkt 1,85 2,30 2,50 vom Körperbau her das beste 1,90 1,80 2,30 2,50 Fohlen und zeigte eine gute bis 1,95 1,95 2,45 2,50 sehr gute Trabbewegung. Haf1,95 2,05 2,50 2,50 linger Siegerhengstfohlen Bali1,95 2,10 2,50 2,50 2,05 2,10 2,50 2,50

Haltungs- und Fütterungsform 2013damit fallen in diesen 220 und Weidetagen nur etwa acht Prozent der variablen Kosten an. Es werden aber in dieser Zeit 50 Prozent des Zuwachses in der Ochsenmast ab Einsteller erreicht (etwa 200 Kilo). Die Ochsen werden auf der Weide gehalten und vorgemästet. Von der Weide gehen sie dann in eine kurze Endmast im Stall und werden mit einem Alter von 24 Monaten geschlachtet.

Niedriger Aufwuchs Die Weide wurde auf der „Grü2013 nen 2,50Insel“ zu einem perfekten System entwickelt. Die Be2,50 weidung erfolgt schon sehr 2,50 früh bei geringer Aufwuchs2,50 höhe. 2,60 Eine systematische Rotation zwischen den Koppeln 2,60 ermöglicht die optimale Nähr2,70 stoffausnutzung auf der Wei2,70 de. Die Iren achten sehr genau 2,70 auf die Aufwuchshöhe und auf 2,75 die Weideruhe, damit die Gras2,75 2,75 2,75 2,75 2,75 2,65 2,65 2,50 2,40 2,40 2,40 2,40 2,40 2,40 2,40 2,40 2,40 2,40 2,40 2,40 2,40 2,40 2,40 2,50 2,50 sto ist ein äußerst ausdrucks2,50 starkes 2,50 Fohlen mit sehr schö-

narbe nicht geschädigt wird. Irlands Ochsenmäster beziehen praktisch nur Einsteller aus der Mutterkuhhaltung, die zu 90 Prozent in den Monaten Jänner bis März geboren werden.

Ochsenmast mit System Nach der Weideperiode mit den Müttern werden sie im Herbst abgesetzt und gehen dann zu den Ochsenmastbetrieben. Im ersten Winter werden sie bei geringer Intensität gefüttert (Tageszunahmen etwa 600 bis 800 Gramm). Ab März gehen sie auf die Weide und erreichen bis November Tageszunahmen von etwa 900 Gramm. Den zweiten Winter werden die Ochsen kurz und gezielt gemästet, um mit einem Alter von 23 bis 24 Monaten geschlachtet zu werden. Um den Markt zu entzerren, geht ein Teil der Ochsen nach dem zweiten Winter nochmals auf die Weide und wird mit Getreidezufütte-

rung auf bester Weidefläche bis zu einem Alter von 28 Monaten gemästet.

Meist Kreuzungsochsen In Irland dominieren die Kreuzungsochsen, wobei es F1Kreuzungen aus Milchrasse x Fleischrasse (in der Regel Schwarzbunte beziehungsweise Holstein x Angus oder Limousin) gibt und Kreuzungen aus Mutterkühen. Die meisten Mutterkühe sind selbst Kreuzungen aus Milchrasse x Fleischrasse und sie werden nochmals mit Fleischrassen angepaart. Diese Kreuzungen haben den Wuchs der Milchrasse und die Schlachtkörperqualitäten der Fleischrassen bezogen auf Schlachtgewicht, Fleischklasse und Fettklasse. Irlands Ochsen gehen schwerpunktmäßig nach Großbritannien, Italien, Holland und Deutschland. Rudolf Grabner

Landwirt Farrel ist einer von vielen iri­ schen Och­ senmäster, die nach einem aus­ geklügel­ ten System arbeiten Grabner

Über 100 gemeldete Verkaufspferde und 59 Championatsfohlen machten Schöder zum Erfolg nem Gesicht, gutem bis sehr gutem Körperbau, guter Korrektheit und guter elastischer Trabbewegung. Reservesieger wurde Aladin – beste Trabbewegung, guter Wuchs, Typ und Seitenaufriss waren die Stärken dieses Jünglings.

Die besten Noriker Noriker Siegerstutfohlen Kira: Bester Rasse- und Geschlechtstyp, gute Körperpartien und gute Bewegung waren

Tendenz seit 26.8.

Kurs 10.9.

Euro / US-$ Erdöl – Brent , US-$ je Barrel Mais CBoT Chicago, Sept., € je t Mais MATIF Paris, Nov., € je t

1,325 115,98 137,10 169,75

– 0,012 +5,13 – 8,44 – 0,50

Sojaschrot CBoT Chicago,Sept., €/t 353,50

– 2,59

Sojaschrot, 44 %, frei LKW Ham433,00 burg, Kassa Großh., Sept., € je t Rapsschrot, frei LKW Hamburg, 212,00 Kassa Großh.,September,Euro je t Schweine Eurex, Sept., Euro je kg 1,805

+6,00 – 4,00 – 0,045

Quelle: www.bankdirekt.at; www.agrarzeitung.de

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Landwirtschaftliche Mitteilungen

die Attribute dieses Fohlens. Reservesiegerin wurde Vidonia, eine ebenfalls ausdrucksvolle junge Norikerdame mit gutem Gebäude und guter Bewegung. Noriker Siegerhengstfohlen Friedolin Elmar XIV, ein schön gefärbtes Scheckfohlen mit bestem Typ, guter Aufrichtung, gleichmäßigem und sehr raumgreifendem Bewegungsablauf im Trab. Reservesieger wurde Tibaro Vulkan XVII, ein typvoller Junghengst mit ziemlich gutem bis gutem Gebäude und guter Trabbewegung.

Shetlandpony Siegerstutfohlen Ginette of Fairymount ist ein interessant gefärbtes Minishetlandponyfohlen mit gutem Rasse- und Geschlechtstyp bei ziemlich guter bis guter Trabbewegung. Siegerhengstfohlen wurde mit Wind ein äußerst typvoller Hengst mit sehr schönem Gesicht, gutem Gebäude, korrektem Fundament und sehr guter Trabbewegung. Reservesieger wurde Chilli, ein ausdrucksvolles Scheckfohlen mit guter Trabbewegung. Harald Reicher

3-Monats-EURIBOR Sekundärmarktrendite

0,21 1,01

AIK Zinssatz (Brutto 1,625 %) gültig vom 1.1. bis 30.6. 2013

netto für Landwirt

Hofübernehmer, benachteiligtes Gebiet, bestehende Verträge Hofübernehmer sonstiges Gebiet (Anträge bis 31.12.2006) oder benachteiligtes Gebiet kein Hofübernehmer sonst. Geb.

0,406 0,812 1,04

Quelle: Österreichische Nationalbank

Verbraucherpreisindex 2010 = 100

Monat

Q: Statistik Austria

2012

2013

12-13%

Jänner 103,8 106,6 +2,7 Februar 104,3 106,9 +2,5 März 105,4 107,8 +2,3 April 105,8 107,9 +2,0 Mai 105,7 108,1 +2,3 Juni 105,8 108,1 +2,2 Juli 105,5 107,6 +2,0 August 105,8 September 106,7 Oktober 106,9 November 107,0 Dezember 107,2 Jahres-Ø 105,8

schweine- und ferkelmarkt 3,0

2013 2,7

2,4

2,1

1,8

Herbstliche Konsolidierung

St-Ferkel (Notierung in Euro je Kilogramm)

1. bis 52. Woche

2012

2011

Eine Reihe von Erzeugerländern konnten das erreichte Preisniveau nicht mehr halten und rutschte mit der deutschen Notierung deutlich ab. Vielfach seien die Auftragsbücher zu voll und die Abgabeängste der Erzeuger zu hoch gewesen. Andere Länder wie Dänemark, Spanien und Frankreich zeigten sich davon unbeeindruckt und notierten seitwärts. Der Heimmarkt wurde bis Bekanntwerden der deutschen Entwicklung gut geräumt, musste dann teils Federn lassen. Mit „heimischem“ Angebotsdruck ist aber auch weiterhin nicht zu rechnen.

Steirische Erzeugerpreise 2. bis 8. September Ø-Preis 2,01 S Tendenz +0,04 Ø-Preis 1,89 E Tendenz +0,04 Ø-Preis 1,67 U Tendenz +0,03 Ø-Preis 1,54 R Tendenz – S-P 1,96 Su Tendenz +0,04 Ø-Preis 1,45 Zucht Tendenz +0,01 inkl. ev. Zu- und Abschläge

Notierungen EZG Styriabrid, 9. – 15. Sept. Schweinehälften, in Euro je Kilo, ohne Zu- und Abschläge

Basispreis ab Hof Basispreis Zuchtsauen

1,75 1,48

ST-Ferkel, 9. bis 15. September in Euro je Kilo, bis 25 kg

ST- und System-Ferkel Übergewichtspreis ab 25 - 31 kg Übergewichtspreis ab 31 - 34 kg Impfzuschlag Mycopl, je Stk. Impfzuschlag Circo-Virus, für ST, je Stk. Ab-Hof-Abholung durch Mäster, je Stk.

2,50 1,10 0,45 1,563 1,50 1,00

Marktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind Nettobeträge


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Weizen: Barok, Pedro und Richard!

Impressum Herausgeber und Verleger: Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft in Steiermark,  Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, Tel. 0316/8050-0, E-Mail: tanja.kelemina@lk-stmk.at, DW 1281 Chefredakteurin: Mag. ­Rosemarie Wilhelm, DW 1280, rosemarie.wilhelm@lk-stmk.at Redaktion: Roman Musch, DW 1368, roman.musch@lk-stmk.at Anzeigenleitung: Michaela Fritz, DW 1342, michaela.fritz@lk-stmk.at Beilagen, Wortanzeigen und Verrechnung: Silvia Steiner, DW 1356, silvia.steiner@lk-stmk.at Layout und Produktion: Klaus Perscha, DW 1265, klaus.perscha@lk-stmk.at Ronald Pfeiler, DW 1341, ronald.pfeiler@lk-stmk.at Druck: Styria GmbH & CoKG, 8042 Graz Die Landwirtschaftlichen Mitteilungen erscheinen 14-tägig; ­Jahresbezugspreis im Inland 44 Euro. Nachdruck und f­otomechanische ­Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des ­Verlages, veröffentlichte Texte und Bilder gehen in das Eigentum des Verlages über.

Die Probstdorfer Saatzucht bietet den steirischen Landwirten zum Herbstanbau 2013 ein breites Angebot AROK und PEDRO bringen enorme Kornerträge. PEDRO ist seit mittlerweile drei Jahren die ertragreichste Mahlweizensorte in der Steiermark, auch neuere Sorten wie Estivus, Sailor oder Sax kommen an PEDRO einfach nicht heran. Als Einzelährentyp ist PEDRO auch sehr flexibel in der Saatzeit, insbesondere für Spätsaaten nach Körnermais. Erstmals zum Anbau gelangt der kurze standfeste Futterweizen BAROK. In den bisherigen offizi-

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ellen Versuchen der Landwirtschaftskammern glänzte BAROK mit enormen Erträgen und einer überdurchschnittlichen Blattgesundheit. Die Kornausbildung liegt im Bereich der besseren Mahlweizensorten.

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aktuelles aus der steiermark von Roman Musch 0316/8050-1368 oder roman.musch@lk-stmk.at

Vizepräsi­ dent Franz Titschen­bacher (o. l.), Lan­ desrat ­Johann ­Seitinger (l.) und Chef­ organisator ­Matthias Kranz (2. v. r.) beim KK Käsetest

Die neuen Milchköniginnen freuen sich auf ihre Aufgabe: Melanie Schlagbauer, Laura Hasler und Babsi Neuper

Beste Jung­ züchter: Clara Fritz (l.) und Fe­ lix Hocheg­ ger kk

Die schönsten Ziegen der Steiermark Die Ziegenschau in Greinbach dominierte Hu­ bert Knebelreiter aus Turnau bei der Steirischen Scheckenziege – sowohl beim besten Bock als auch bei der besten Ziege. Bei den Burenziegen waren Bock und Ziege von Edeltrud und Johann Schwaiger aus Weiz die besten. Die schönste Saanenziege stellte Rupert Hüt­ ter aus St. Ruprecht/Raab. Clara Fritz und Fe­ lix Hochegger sind die besten Jungzüchter.

v.l.: Kurt Tausch­ mann, Jo­ hann Lor­ ber und Jo­ hann Neu­ bauer saugut

Ein „sauguter“ Tag für Infoplattform

Neue Milchprinzessinnen Kaum gekrönt, erhielten sie die Feuertaufe beim steirischen Milchfest us der ganzen Steiermark bewarben sich junge Damen um das Amt der steirischen Milchprinzessin. Am Vorabend des Milchfestes in Gaal stellten sich 14 Mädchen der Wahl, bei der die Jury nicht nur auf Ausstrahlung und Fachwissen achtete, sondern auch, ob sie tatsächlich melken können. Lau­ ra Hasler (17) aus JudendorfStraßengel, Barbara Neuper

A

(21) aus St. Georgen ob Judenburg und Melanie Schlagbau­ er (22) aus Weiz schlugen sich am besten. Zeit zum Feiern blieb wenig, denn schon am nächsten Morgen mussten sie ihre Feuertaufe beim steirischen Milchfest mit 4.000 Gästen bestehen. Kammerobmann Matthias Kranz: „Die Generalprobe der neuen Prinzessinnen wurde zur Kür. Sie haben es perfekt gemacht.“ Die

Prinzessinnen führten Gäste auf den Milchlehrpfad und erklärten Wissenswertes rund ums „weiße Gold“.

Fest des „weißen Goldes“ Das Milchfest selbst lockte nicht nur mit kulinarischen Leckerbissen, sondern auch mit einem Blick hinter die Kulissen. Wie wird überhaupt Käse gemacht und wie entsteht der unverwechselbare Murta-

Mit Gemüse in die Nacht gestartet Die erste „lange Nacht des Gemüses“ in Zettling kam bei den Besuchern sehr gut an ut besucht war die erste lange Nacht des Gemüses am Hof der Familie Hillebrand. Ab 17 Uhr führten Markus und Sandra Hillebrand durch den Hofladen, die Produktionsstätten des Gemüsebaubetriebes und die

G

Schulküche. Und in eben dieser wurde fleißig gebacken und gekocht: Zuerst knetete Backprofi Christian Ofner mit Kindern, dann zeigte Drei-Hauben-Koch Joachim Gradwohl sein Können, bevor einer der besten Jungköche Europas, Roman

Wurzer, seine Gemüsekreationen dem Publikum erklärte. Das Magazin „Kochen und Küche“ bespielte den Herd. „Der Abend war einfach Spitze“, resümierte eine der Besucherinnen. Der Abend war auch die perfekte Gelegenheit Neues

kk

Kernöl-Mühle unter Sonnenstrom Labugger‘s Kürbiskernöl in Lebring wird dank Photovoltaik ab sofort CO²-neutral produziert. Mit einer Jahres-Gesamt-Leistung von 60.000 Kilowattstunden ist der Betrieb vollkommen emmissionsneutral und energieautark. Geröstet wird mit Hackschnitzeln. Franz Labugger: „Erneuerbare Energien erwirtschaften nachhaltige und regionale Gewinne. Ich unterstütze jeden, der in diesem Sinne unsere Region stärkt.“

vom Gemüsesektor vorzustellen. Josef Weber von der Landwirtschaftskammer präsentierte mit seinem Team die neue Gemüsemarke „mei guat“. Bis spät in die Nacht wurde noch degustiert und gekocht (es gab noch ein „Singlekochen“). Markus und Sandra Hillebrand luden ein. Mit dabei: Christian Ofner (l.) und Josef Weber (m.)

Die Infoplattform „Saugut“ lud zum Tag der offenen Tür des neuen 960-Plätze-Mastschweinestalles von Johann Neubauer in Unterlabill. Das rege Interesse sieht Werner Pail, Sprecher der Plattform, als klares Zeichen, dass die Leute über die Wirtschaftsweise der schweinehaltenden Betriebe mehr wissen wollen. Auch Styriabrid Obmann Kurt Tauschmann war dabei. Franz ­Labugger (Ölmül­ ler), ­Burgi ­Labugger, Karl ­Gutmeier (Everto)

ler Steirerkäs? Die Gäste konnten live dabei zuschauen. Bei dieser Gelegenheit wies VizeKammerpräsident Franz Tit­ schenbacher auf die Bedeutung der Rinderbauern für die Landschaft hin: „Ohne Rinderhaltung keine abwechslungsreiche, gepflegte Landschaft, die durch das Wechselspiel von Wiesen, Weiden, Almen, Feldern, Äckern und Wald so attraktiv und anziehend ist.“

Zötsch

Ausklang auf der Alm

Wohin die Beine tragen

Grillerhütte: Urlaub am Bauernhof feierte die Saison

180 Wanderer zogen in Lassing von Hof zu Hof

lles geht vorüber, auch die Almhüttensaison. „Urlaub am Bauernhof“ feierte in Pusterwald auf der Grillerhütte den Saisonausklang. Obmann Hans Schwai­ ger begrüßte 200 Gäste auf den Selbstversorger-Hütten der Fa-

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milie Leitner. Darunter Vizepräsident Franz Titschenba­ cher, Landesbäuerin Gusti Maier, Hofrat Georg Zöhrer und viele mehr. Ein Almwochenende hat Marianne Hoch­ felner gewonnen, die selbst Urlaub am Bauernhof anbietet. v.l.: Franz Titschenba­ cher, ­Gusti ­Maier, ­Georg Zöhrer und Hans Schwaiger Habertheuer

ie Hof zu Hof-Wanderung in Lassing lockte bei Kaiserwetter 180 Wanderer aus Nah und Fern an. Kammerobmann Peter Kett­ ner und Gemeindebäuerin Ro­ si Kettner führten die Wanderer zum Bergbauernhof der Fa-

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milie Seggl, in den Forst der Theresianischen Akademie und schlussendlich zum Nichtlgut, wo die Wanderer zum Hoffest dazustießen. Für Erheiterung sorgte der Holzbewerb, dem sich auch Vizepräsident Franz Titschenbacher stellte. Die Hof zu Hof Wan­ derung in Lassing fand erst zum zwei­ ten Mal statt kk


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