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GL€SER
Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer fĂźr Land- und Forstwirtschaft Steiermark
P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 Graz
Inhalt
Ausgabe Nummer 16, Graz, 15. August 2012 Sie finden uns im Internet unter www.lk-stmk.at
meinung
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s vergehen kaum ein paar Tage, schon wird der Landwirtschaft wieder irgend ein Vergehen in die Schuhe geschoben. Da wird einmal an der Tierhaltung herumgemäkelt, dann sind die Agrargelder wieder zu hoch. Erst dieser Tage war das Bienensterben wieder voll im Üffentlichen Fokus. Die Hauptschuld trage – wie kÜnnte es anders sein – wieder einmal die Landwirtschaft, weil sie beim Maisanbau zur Maiswurzelbohrerbekämpfung Beizmittel einsetzt. Solche schludrig-zugespitzten und unrichtigen Aussagen be-
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Gute Zusammenarbeit
ZAR
Tiergesundheit Tierärzte arbeiten in Sachen Tiergesundheit eng mit Betrieben zusammen. Seiten 2, 3
Leader-Projekte Ministerium weist Rechnungshofkritik zurĂźck. Bauerngelder bis 2013 gesichert. Seite 4
Schludrig Unglaubliche 20 Hektar Land gehen tagtäglich der Landwirtschaft in Österreich verloren
Bienensterben
Programm gegen Flächenverbrauch
Ăœberwinterungsverluste gehen hauptsächlich aufs Konto der Varroa Milbe. Seite 4
Zusammenleben Ăœber die HofĂźbergabe und das anschlieĂ&#x;ende Zusammenleben und -arbeiten. Seiten 5, 6
E10 ab Herbst Stufenweise Umstellung. BenÜtigte Mengen ohne zusätzliche Flächen gedeckt. Seite 7
Gornja Radgona Bedeutendste Agrarmesse der Region legt sich fßr ihr 50. Jubiläum ins Zeug. Seiten 12, 13
Terminkalender Die wichtigsten Veranstaltungen, Seminare, Kurse im Steirerland. Seiten 8, 9
mmer mehr fruchtbare Ackerflächen verschwinden – auch in der Steiermark. Ă–sterreichweit werden täglich mehr als 20 Hektar Boden verbraucht, die der Landwirtschaft dann nicht mehr zur VerfĂźgung stehen. „In der Steiermark sind es sechs Hektar“, hat Gerlind Weber, Professorin an der Universität fĂźr Bodenkultur, errechnet. „Dieser FlächenfraĂ&#x; in Ă–sterreich ist im EU-Vergleich Ăźberdurchschnittlich hoch. Gleichzeitig wachsen aber die brachliegenden Industrie- und Gewerbeflächen, die rund ein Drittel
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des jährlichen Flächenbedarfs abdecken kĂśnnten“, legt Landwirtschaftskammer-Präsident Gerhard Wlodkowski einen neuen Beitrag zu dieser Debatte auf den Tisch. „Diese sollten gleich wie die Ortskerne“, so der Präsident „revitalisiert werden.“ Und Wlodkowski warnt: „Geht der derzeitige Flächenverbrauch in diesem AusmaĂ&#x; weiter, wĂźrde in 20 Jahren zum Beispiel die gesamte Ackerfläche des Burgenlandes – das sind 150.000 Hektar – der landwirtschaftlichen Produktion entzogen werden.“ Mit der Versiegelung gehen auch
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Die Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB) versendet ab Anfang August 2012 an ihre Versicherten und deren anspruchsberechtigte AngehĂśrige ab Vollendung des 14. Lebensjahres eine Ăœbersicht Ăźber die 2011 genutzten Leistungen und die damit verbundenen KostenĂźbernahmen durch die Krankenversicherung. Insgesamt werden von der SVB 240.000 solcher Informationsblätter in mehreren Tranchen bis Ende Oktober ausgesandt. Aufgrund positiver RĂźckmeldungen wird die SVB ihre Versicherten auch in Zukunft informieren.
wesentliche Bodenfunktionen wie die Fähigkeit Wasser zu speichern auf Dauer verloren. Somit ist auch zu rechnen, dass die negativen Folgen von Extremwetterereignissen noch verstärkt werden. Wlodkowski fordert daher ein grundsätzliches Umdenken im Umgang mit den landwirtschaftlichen Flächen ein. In diesem Zusammenhang hat er ein Acht-Punkte-Forderungspaket vorgelegt. Dieses ist gleichsam ein wirksames Programm, um den Flächenverbrauch gezielt zu vermindern und den Boden bestmÜglich zu Seite 4 schßtzen.
kommen in der Ă–ffentlichkeit dann Gewicht, wenn sich Universitätsprofessoren dazu hinreiĂ&#x;en lassen oder NGOs (Nichtregierungsorganisationen) ihre oft eigennĂźtzigen Kampagnen reiten. Es ist schon bedenklich, dass fĂźr manche eine schnelle Schlagzeile oder ein Interview mehr zählen als eine seriĂśse, sachliche Information. Auf der Strecke bleibt dabei die Realität. Im Falle des Bienensterbens nämlich, dass die Varroa Milbe unbestritten die Hauptschuld fĂźr die heurigen Winterschäden trägt. Weiters das ehrliche BemĂźhen der Produzenten die Bienen zu schĂźtzen. Das bestätigt auch die Agentur fĂźr Ernährungssicherheit. Sie hat herausgefunden, dass heuer nur eine von 1.000 Bienen durch Beizmittel verendet ist. Das ist Ansporn fĂźr weitere Verbesserungen, der eingeschlagene Weg absolut richtig.
Rosemarie Wilhelm
Hagel: Rekordschäden
SVB informiert Ăźber Leistungen
Tierisch gute Futtermittel.
pixelio
Mehr als doppelt so viele Schäden als im Vorjahr ine erste Zwischenbilanz Ăźber die Schäden aufgrund von Hagel, Frost, Ăœberschwemmungen und DĂźrre hat die Ăśsterreichische Hagelversicherung gezogen. Die 25.167 eingegangenen Schadensmeldungen (Stand: 31. Juli 2012) bedeuten im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme um mehr als das Doppelte. Stark gestiegen sind auch die Schadensmeldungen in der Steiermark. Während im Vorjahr 1.988 Schäden verzeichnet wurden, sind es heuer mit Stichtag 31. Juli bereits 5.066 Schadensfälle, die der Hagelversi-
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cherung gemeldet wurden. Damit haben sich die Schadensmeldungen in unserem Bundesland verzweieinhalbfacht. Der Gesamtschaden an landwirtschaftlichen Kulturen in der Steiermark liegt bei mehr als 18 Millionen Euro – rund 40.000 Hektar an landwirtschaftlichen Kulturen wurden zum Teil zerstÜrt. Auch Totalschäden sind zu verzeichnen. Österreichweit sind rund 300.000 Hektar durch Wetterextreme betroffen. Das ist ein Viertel der gesamten Ackerfläche Österreichs. Der Üsterreichweite Schaden beläuft sich auf Seite 6 120 Millionen Euro.
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Landwirtschaftliche Mitteilungen
kritische ecke
Weiterbildung sichert die Der Einsatz von Tierarzneimitteln ist streng geregelt:
Tierarzt Josef Elmer Stellvertretender Obmann Tiergesundheitsdienst, Passail
er Tiergesundheitsdienst ist eine auf Dauer angelegte Einrichtung. Ziel ist es, die landwirtschaftlichen Tierhalter zu beraten und die Tierbestände zu betreuen, um den Tierarzneimittel-Einsatz und haltungsbedingte Beeinträchtigungen zu minimieren. Die Zusammenarbeit im Tiergesundheitsdienst hat nach einheitlichen Regeln zu erfolgen, um durch systematische, vorbeugende und therapeutische Maßnahmen die Gesundheit der für die Lebensmittelerzeugung bestimmten Tiere zu erhalten. Gleichzeitig sollen die einwandfreie Beschaffenheit sowie eine hohe Qualität von Lebensmitteln tierischer Herkunft sichergestellt werden, um einen bestmöglichen Verbraucherschutz zu erzielen. Dies sind die Leitsätze in der Tiergesundheitsdienst-Verordnung. Um diese Ziele zu erreichen, sind Betreuungstierärzte und Landwirte gefordert, ihre Verantwortung und zu erbringende Lei-
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Erfolgsmodell stung gegenseitig einzufordern. Vorbeugend arbeiten statt therapeutisch denken – das muss die Devise in unserer Arbeit sein. So kann aus dem Tiergesundheitsdienst eine Bestandsbetreuung werden, um Schäden bereits im Vorfeld zu minimieren. Voraussetzung ist natürlich, dass alle gesetzlichen Vorgaben und fachlichen Empfehlungen in den Bereichen Tierschutz, Haltungsbedingungen, Stallhygiene, Stallklima, Fütterung, Tierseuchenüberwachung, Arzneimittelanwendung eingehalten werden. Eine besondere Bedeutung kommt dabei der laufenden Fortbildung zu. Unser Ziel kann es nur sein, alle Betriebe und deren Haltungsbedingungen jederzeit herzeigen zu können, um den militanten Tierschutzleuten den Wind aus den Segeln zu nehmen. Rentabilität ist niemals ein Argument gegen Tierschutz. Hinzu kommt die Notwendigkeit einer permanenten Erneuerung und Festigung des VerbraucherVertrauens. Dies kann nur durch ordentliche und verantwortungsbewusste Arbeit von Tierärzten und Tierhaltern geschehen. Weiters muss bei allen tierischen Markenprogrammen eine verpflichtende Verankerung des Tiergesundheitsdienstes in ihren Erzeugungsrichtlinien erfolgen, was ja bei einigen Marken schon Bedingung ist. Um hier mehr weiterzubringen sind die entsprechenden Tiergesundheits-Programme anzupassen, teilweise zu vereinfachen und verstärkt umzusetzen. Nur durch diese skizzierten intensiven Bemühungen aller Beteiligten werden wir auch in Zukunft eine rentable tier- und menschgerechte Tierhaltung haben.
Ferkeldurchfall wird erforscht Mit einem Projekt will der Tiergesundheitsdienst die Problematik des Ferkeldurchfalles erforschen. Das vorrangige Ziel der 20 mitmachenden Betriebe ist es, den Betriebsführern und Tierärzten des Tiergesundheitsdienstes eine Hilfestellung bei der Diagnostik und der Bekämpfung von infektiösen Durchfällen bei Saug- und Absetzferkeln bis zu einem Alter von neun Wochen zu bieten. Durch den Einsatz von Pathohistologie kombiniert mit dem entsprechenden Erregernachweis sollen diese Schwachstellen beseitigt werden und ein klareres Bild der Ursache der Durchfälle ergeben. Parallel dazu wird gleichzeitig auf das Vorkommen von Resistenzen gegen E.coli am F4- oder F18- Genort untersucht.
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Antibiotika dürfen nur vom Tierarzt ausgewählt werden. Einsatz birgt Gefahren in sich. Wissen ist eines der wichtigsten Betriebsmittel und die Quelle für Inspiration und Innovation. Lebenslanges Lernen wird auch für die Bäuerinnen und Bauern immer wichtiger. Tiergesundheit und Fruchtbarkeit waren bis zuletzt eher Stiefkinder, ohne die allerdings eine wirtschaftliche Betriebsführung nicht möglich ist.
Kälberkrankheiten Günter Rademacher von der Ludwig-Maximilians-Universität München beleuchtete bei einem Vortrag das aktuelle Thema „Kälberdurchfall“. Die Ursachen dafür sind vielfältig und werden von verschiedensten Faktoren beeinflusst. Dabei handelt es sich um sogenannte Faktorenkrankheiten. Entscheidende Faktoren dafür sind, so Rademacher: Geburtshygiene, Biestmilchversorgung, bakterielle, virale oder parasitäre Infektionen, Aufstallungsprobleme und Tränkefehler.
Synergien im Stall Bei einer Tagung von Landes kontrollverband und Tiergesundheitsdienst stellte Präsident Walter Obritzhauser die
jüngsten Daten zum Gesundheits-Monitoring vor. Dabei betonte er den diesbezüglichen Nutzen für die tierärztliche Beratung und für die Minimierung des Arzneimitteleinsatzes im Dienste des öffentlichen Gesundheitswesens. Kontrollverbandsobmann Georg Piller hob die Bedeutung der Abfolge von Milchbeurteilung, Schalmtest, und bakteriologischer Milchuntersuchung vor. Der Tierarzt ist Strukturfolger, der die Daten zur Verfügung stellt und auch in den RDV (Rinder-Daten-Verbund) als Modul eingebunden werden soll. Zum EDV-Einsatz wurde festgestellt, dass bereits über 80 Prozent der Betriebe einen Internetanschluss haben und zum Teil auch mit Smartphones und iPads arbeiten.
Zellzahl sehr wichtig Franz Schallerl, Geschäftsführer des Landeskontrollverbandes, stellte das neue Programm „AMA-QS-Milch“ vor. Er verwies auf die Bedeutung der Zellzahl, die ein wichtiger Maßstab für die Eutergesundheit ist und Auswirkungen auf den Verkaufserlös der Milch hat. Jeder Liter Milch, der nicht abgeliefert werden kann, ist verlorenes Geld! Franz Reith, Landeskontrollverband Steiermark, stellte den RDV mit all seinen Möglichkeiten und Unterteilungen vor: RDV4m, eA-
MA, Optibull und das neue Fütterungsprogramm, wobei der Weg zunehmend in Richtung Apps gehen wird, wo die Informationen bereits im Melkstand abgerufen werden können. Reizthema ist derzeit die Einführung des elektronischen Stallbuches, womit Tierhalter und Tierarzt direkt kommunizieren können. Karl Wurm stellte als Fütterungsspezialist detailliert das neue Fütterungsprogramm auf Datenbankbasis vor, wo eine Einschulung interessierter Betreuungstierärzte angedacht wird. Der Vizepräsident der österreichischen Tierärztekammer Berthold Grassauer wies auf die immer engere Vernetzung hin und betonte die Wichtigkeit von Schnittstellen zwischen dem Betrieb und dem Tierarzt. Das GMON (Gesundheits-Monitoring) wird ständig weiterentwickelt und bietet eine Vielzahl an Informationen über die Gesundheit und Bestandsbetreuung an. Durch die Berechnung von Kennzahlen wird hier ein weiteres Angebot geschaffen, um den Ist-Zustand zu beschreiben und die vorgeschriebenen Betriebserhebungen zu unterstützen. Tiergesundheitsdienst-Geschäftsführer Karl Bauer stellte die neuesten Erkenntnisse zum Thema „Tierärztliche Bestandsbetreuung“ vor. Die Gesundheit, so Bauer, ist die Basis zur Senkung des
Arzneimitteleinsatzes. Dies erfolgt auch durch Untersuchung der noch gesunden Kühe, um die Krankheitsfrequenzen präventiv zu senken, wobei viele Vorurteile ausgeräumt werden konnten.
Antibiotika: Neue Wege Roland Schlegl von der Firma MSD informierte die Betreuungstierärzte am Beispiel der Makrolid-Antibiotika über den aktuellen Wissensstand und die neue Berechnung der Wartezeit, die von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) angewandt wird. Dabei kommt es bei Anwendung von Makroliden mit einer Wirkungsdauer von über 14 Tagen nur zu einer Wartezeit von neun Tagen im Fleisch, da auch die Aufnahmepraxis des damit behandelten Lebensmittels einbezogen wird. Denn Makrolide werden im Magen durch die Säure zerstört. Grassauer ging in seinem Referat auf die fachlichen Kriterien der Antibiotika-Anwendung ein und wies auf die Gefahr von Rückständen und Resistenzbildungen hin. Deshalb sollte zuerst die Umwelt verbessert werden und eine tierärztliche Diagnose eine Option für den Einsatz von Antibiotika begründen. Anderseits gibt es bei bestimmten Indikationen keine Alternative zu deren Anwendung, die nur in Verantwortung des Tierarztes ausgewählt
Erfahrungen bei den Betriebserhebungen Damit können an Ort und Stelle allfällige Probleme rechtzeitig erkannt werden ie Tiergesundheit ist ein hohes Gut. Daher bietet der Tiergesundheitsdienst laufend Weiterbildungsveranstaltungen mit dem Ländlichen Fortbildungsinstitut (LFI) und anderen externen Bildungsträgern an. Dabei spielt die fachliche Kompetenz und Qualität der Vorträge eine große Rolle. Die Geschäftsstelle rechnet die Mindestvoraussetzung von vier Stunden in vier Jahren den Tierhaltern bei Besuch von speziellen Kursen an. Die aktuelle Stundenanzahl wurde bisher am Betrieb mit Teilnahmebestätigungen bei den Kontrollen nachgewiesen. Jetzt wird sie den Kontrolleuren per Steckbrief zur Verfügung gestellt, beziehungsweise auf die Rechnung aufgedruckt und ist auch vom Betreuungstierarzt einsehbar.
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Nachschulungen Ab Jahreswechsel wird die Weiterbildung für jeden Betrieb über die neue Homepage einsehbar sein und den Papierweg erübrigen. Zusätzlich werden alle in der Steiermark organisierten Veranstaltungen aller Tierarten angeboten werden. Da bisher nicht von allen Teilnehmern des Tiergesundheitsdienstes die Mindesterfordernisse erreicht wurden, werden
derzeit Nachschulungen angeboten, um weiterhin im Tiergesundheitsdienst als Teilnehmer verbleiben zu können.
Tierarzneimittel Grundsätzlich sind im Tierarzneimittelkontrollgesetz (Takg) und in der Tiergesundheitsdienst-Verordnung die Abgabe und der Einsatz von Tierarzneimittel genau geregelt. Im Tiergesundheitsdienst werden schon seit zehn Jahren erfolgreich an Ort und Stelle die Abgabe und Anwendung von Arzneimitteln dokumentiert. Dies ist die einzige Möglichkeit, den Tierhalter in die Anwendung von Arzneimitteln einzubinden.
Genauer werden Trotzdem wird bei Betriebserhebungen und Kontrollen immer noch zum Teil ein sorgloser Umgang festgestellt, was die Genauigkeit des Einsatzes und die Dokumentation betrifft. Dies betrifft sowohl die Betreuungstierärzte als auch die Tierhalter. Die Durchführung von Betriebserhebungen ist vorgegeben und dient der Analyse an Ort und Stelle, um Probleme rechtzeitig zu erkennen. Die dafür aufgewendete Zeit ist eine Beratungsleistung, wird zentral abgebucht und dem Betreuungstierarzt als Jahresbe-
treuungshonorar ausgezahlt. Was die Mängel bei Betriebserhebungen des Tiergesundheitsdienstes betrifft, werden Abweichungen im beiderseitigen Einverständnis und eventuell mit Fristsetzung dokumentiert, um Verbesserungen herbeizuführen. Dies sind primär keine Kontrollen auf Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, sondern sichern als Audits eine koordinierte Zusammenarbeit im Sinne des wichtigen Eigenkontrollsystems auf dem Betrieb. Im Rahmen des bundesweiten
Tiergesundheitsdienstes werden Blutuntersuchungen auf PRRSV in Form von Screenings oder der Sanierung von Herdebuchbetrieben und Besamungsstationen durchgeführt.
Programm ausgeweitet Da es vor kurzem in Österreich zu einer weiteren Verbreitung des Virus gekommen ist, wird das durchgeführte Programm ausgeweitet, um eine höhere Sicherheit für die noch freien Betriebe vor Infektionen zu erreichen.
betriebsherhebungen 2011 Meldungen der Betreuungstierärzte im Rahmen von 8729 Evaluierungsbereiche
Arzneimitteldokumentation/-anwendung Tierschutz Tiergesundheitsstatus Hygiene Fütterung Management Haltung Stallklima Gesundheitsprogramme Aus- und Weiterbildungserfordernisse Gesamt
leichte Mängel erhebliche Mängel
167 67 211 171 66 82 178 73 15 218
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Gesundheit unserer Tiere Wertvolles und aktuelles Wissen wird bei Schulungen vermittelt und eingesetzt werden dürfen. Demnach ist für die Quantität des Einsatzes der Tierhalter, für die Qualität des Antibiotikums der Tierarzt verantwortlich. Ulrich Herzog vom Gesundheitsministerium betonte die Wichtigkeit der „One health“-Strategie gerade beim Antibiotikathema. In einer Arbeitsgruppe wird es um die Ausarbeitung von Vorschlägen und die Umsetzung nach einem Zeitplan gehen. Diskussionen über das Dispensierrecht, ein Ampelsystem nach dänischem Vorbild und die Auflage einer Tierarzneimittel-Liste rundeten die Diskussion ab.
Obmann Tiergesundheitsdienst Allerheiligen/Wildon
Unverzichtbar
Angestrebt wird eine engere Vernetzung zwischen Tierarzt und Betrieb
archiv
Tiergesundheitsdienst besteht österreichweit bereits seit zehn Jahren
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Josef Kowald
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Steirer leisteten Pionierarbeit m Jahre 2002 wurde nach den ersten Erfahrungen in der Steiermark erstmals ein auf gesetzlicher Basis bestehender, österreichweiter Tiergesundheitsdienst ins Leben gerufen. Seitdem ist eine gemeinsame Vorgehensweise in Österreich festgelegt und die Einbindung der Tierhalter und Tierärzte über einen Verein sichergestellt. In der Tiergesundheitsdienst-Verordnung 2009 werden auch die Durchführung von Betriebserhebungen, die
aus meiner sicht
er steirische Tiergesundheitsdienst besteht schon fast vier Jahrzehnte. Die Pionierarbeit erfolgte durch die Geflügel- und Schweinebranche. Ziel war es, vorbeugend durch Hygiene, Tierbeobachtung und stallspezifische Schwerpunkte weniger Medikamente einzusetzen. Der Gesundheits-Status und der wirtschaftliche Erfolg konnten so gesteigert werden. Bald wurde die Mitgliedschaft beim Tiergesundheitsdienst auch Grundlage bei verschiedenen Fleischmarken. Auch bei den Rindern, Ziegen, Fischen und bäuerlichen Wildtieren ist der Tiergesundheitsdienst nicht mehr wegzudenken. Dass für Spieler kein Platz ist, wurde durch die Arzneimittel-Verordnung bestätigt. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Zusammenarbeit zwischen Tierhaltern und Tierärzten. Denn stallspezifische Maßnahmen fördern ein gutes Ergebnis. Ganz wichtig sind die Weiterbildungsaktivitäten der
Alternativbehandlung Weiters wurden der allgemeine Anstieg von Clostridiosen, multiresistente Keime, chronischer Botulismus und dazu alternative Methoden zur Behandlung und Prävention mittels Effektiver Mikroorganismen (EM) thematisiert. Da der Antibiotika-Einsatz künftig vom Gesetzgeber drastisch reduziert werden soll, werden neue, alternative Wege diskutiert. Probiotika und EM in der Tierhaltung, Silagebereitung und Stallhygiene sowie fermentierte Kräuterextrakte in der Fütterung werden seit Jahren erfolgreich eingesetzt. Die DVD mit allen Vorträgen ist beim Tiergesundheitsdienst erKarl Bauer hältlich.
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Weiterbildungsverpflichtungen, der Einsatz von Tierarzneimitteln und die Kontrollen geregelt. Die tierartspezifischen Fragen werden in der jeweiligen Sektion besprochen und vom Vorstand beschlossen.
Tierhaltern und Betreuungstierärzten aufgegriffen und Lösungen erarbeitet. Aus Anlass des zehnjährigen Bestehens werden laufend Fachveranstaltungen durchgeführt.
Spezielle Programme
Die Geschäftsstelle ist bemüht, die Vorgaben und Serviceleistungen bestmöglich durchzuführen und arbeitet auch an der Umsetzung eines Qualitätsmanagementsystems, wo sämtliche Arbeitsabläufe normiert und dokumentiert werden kön-
Der steirische Tiergesundheitsdienst führt zusätzlich zahlreiche landesspezifische Projekte durch. Neue Herausforderungen werden auf Basis der vertrauensvollen Zusammenarbeit von
Gesundheit wertvoll
programmteilnehmer Anzahl der Betriebe (ÖTGD)
Gesundheitsmonitoring Rind PRRS-Sanierung beim Schwein Tiergesundheit und Management beim Schwein Modul Eutergesundheit Rind Programm zur Bekämpfung von Fruchtbarkeitsstörungen in der österreichischen Rinderhaltung zur Verbesserung des Gesundheits- und Leistungszustandes der Rinderbestände Programm zur Bekämpfung von Parasitosen und der Trichophytie in österreichischen Rinderhaltungen zur Verbesserung der Rinderbestände einschließlich der Maßnahmen zur Sicherung und Verbesserung der Qualität der Produkte Fruchtbarkeits- und Zuchtmaßnahmen beim Rind zur Verbesserung der Tiergesundheit Programm zur Parasitenbekämpfung und zur Immobilisation von Wildtieren in Gehegehaltung
2010
2011
1.963 21 24 796 1.618 72 485 133
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nen. Entscheidend wird es sein, den Nutzen für die Teilnehmer noch besser transparent zu machen und damit den Wert der Tiergesundheit für eine gesunde und wirtschaftliche Lebensmittelerzeugung zu beweisen.
Neue Homepage Derzeit wird eine neue Homepage erstellt. Damit werden Tierhalter und Betreuungstierärzte noch besser über die laufenden Arbeiten des Tiergesundheitsdienstes informiert.
Landwirte und Tierärzte. Grundstein für die Einbindung in die Tierbehandlung ist der ständige Tierarztbesuch im Stall. Eine verlässliche Diagnose, die Einhaltung der Tierschutz- und Haltungsvorschriften, ein möglichst geringer Medikamenteneinsatz und die fachliche Abstimmung sind entscheidend für die gute Zusammenarbeit. Ganz wichtig ist auch die Dokumentation und die Kennzeichnung der behandelten Tiere bei einem eventuellen Medikamenteneinsatz. Die Einhaltung der Wartezeiten ist ebenso eine Selbstverständlichkeit, wie die ordnungsgemäße Führung des LOGBuches. Durch die Rückgabe eines abgelaufenen Medikamentes und des Leergeschirrs ist der Verbrauch besser geregelt als in der Humanmedizin. In der Weiterbildung bemühen wir uns in den verschiedenen Sektionen immer um neue Projekte. So gewinnen wir durch Forschungsaufträge wertvolle neue Erkenntnisse. Eine Zusammenarbeit zwischen Landwirten, Tierärzten, Standesvertretungen, Veterinärbehörden und der Untersuchungslabors ist eine wichtige Voraussetzung. Es muss weiterhin alles unternommen werden, um gesunde und rückständefreie Lebensmittel zu erzeugen. Die Konsumenten müssen sich auf unsere Produkte verlassen können. Ich appelliere an die Tierhalter, mit Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein zu agieren. Dann werden die Verantwortlichen im Tiergesundheitsdienst weiterhin selbstlos und mit Freude arbeiten sowie neue Aktivitäten zum Wohle aller setzen. Keinesfalls darf die Bedeutung des Tiergesundheitsdienstes unterschätzt werden.
Karl Bauer
Wertvolle Projekte
Projekte
Imagefilm über Arbeit des Tiergesundheitsdienstes
Der Tiergesundheitsdienst hat bei Forschungsprojekten wertvolles Praxiswissen herausgefunden: u Nach Vorarbeiten der letzten Jahre steht uns nun eine neue Untersuchungsmethode für die Diagnostik des großen Leberegels beim Rind zur Verfügung. Dabei handelt es sich um einen ELISA-Antikörpertest, der aus Blut-, Einzel- oder Tankmilchproben durchgeführt werden kann. u Vergangenen Herbst wurden in 33 steirischen Schaf- und Ziegenbetrieben Parasiten-Untersuchungen durchgeführt. Dabei wurde ein hoher Verwurmungsgrad nach Erstuntersuchungen festgestellt. Nach der empfohlenen Behandlung wurde eine Zweituntersuchung durchgeführt. Die Ergebnisse werden in einer Diplomarbeit zusammengefasst. Ein Folgeprojekt ist für die Wildtierhalter vorgesehen.
in wesentlicher Nutzen des Tiergesundheitsdienstes geht von den Programmen aus, die auf Bundesebene einheitlich ausgearbeitet, angeboten und gefördert werden (Tabelle).
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Neue Filme Vergangenen Herbst wurde der neue Image-Film über den österreichischen Tiergesundheitsdienst fertiggestellt. Er gibt einen guten Einblick in die Aufgaben und Arbeitsweisen des
Tiergesundheitsdienstes. Zuletzt wurde auch der Film zur „Bakteriologischen Milchprobenentnahme“ fertiggestellt, der die genaue Vorgehensweise zur sterilen Probennahme zur Untersuchung von Viertelgemelken dokumentiert. Beide Filme können von den Websites des Gesundheitsministeriums (www.bmg.gv.at), des Tiergesundheitsdienstes (www. tgd.at) und der Tierärztekammer (www.tieraerztekammer. at) heruntergeladen werden.
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Agrarpolitik
Landwirtschaftliche Mitteilungen
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RH-Kritik zurückgewiesen Wlodkowski beruhigt: Agrargelder sind bis 2013 gesichert Leader-Programm geprüft. Ministerium weist Kritik zurück. Und: Leader ist kein Bauernprogramm.
Begrünung: Verschiedene Varianten
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AMA schickt Herbstanträge aus Die Agrarmarkt Austria (AMA) hat am 8. August an alle Teilnehmer der Maßnahme „Begrünung von Ackerflächen“ den personalisierten Herbstantrag 2012 geschickt. Dieser besteht aus dem Mantelantrag, der Verpflichtungserklärung und der Begrünungsseite. Alle im Mehrfachantrag-Flächen 2012 beantragten „Variante A1“Feldstücke werden automatisch auf der Begrünungsseite vorgedruckt. Teilnehmer an der Maßnahme „Begrünung von Ackerflächen“ müssen den Antrag bis spätestens 15. Oktober 2012 in der zuständigen Bezirkskammer abgeben. Ein Maßnahmenausstieg ist nach Erfüllung einer mindestens fünfjährigen Verpflichtung möglich. Für die Maßnahmen „Begrünung von Ackerflächen“, „Erosionsschutz Wein“ und „Erosionsschutz Hopfen“ ist ein gewünschter Maßnahmenausstieg bis spätestens 15. Oktober 2012 zu beantragen. Für die übrigen Öpul-Maßnahmen ist der Maßnahmenausstieg bis zum Mehrfachantrag-Flächen 2013 möglich. Ein Neueinstieg in Öpul-Maßnahmen ist nicht mehr möglich. Ein Kategoriewechsel im Rahmen der Tierschutzmaßnahme muss bis spätestens 15. November 2012 mit dem Herbstantrag 2012 beantragt werden. Leerformulare zum Herbstantrag sowie ein Merkblatt mit Ausfüllanleitung stehen in jeder Bezirkskammer oder im Internet unter www. ama.at zur Verfügung. Der Herbstantrag kann heuer erstmals auch elektronisch unter www. eama.at gestellt werden. Betriebe mit neuer Hofkarte müssen zuerst die Hofkartenaktualisierungs-Digitalisierung in der zuständigen Bezirkskammer vornehmen. Auf dieser aktualisierten Flächengrundlage wird in Folge der aktuelle Herbstantrag gestellt. August Strasser
Naturförderung: Landesprogramm Die Kammern waren und sind verpflichtet, die digitalisierten Flächen einer Qualitätskontrolle zu unterziehen. Dabei hat sich herausgestellt, dass im Öpul-Naturschutz nicht landwirtschaftlich genutzte Flächenanteile beinhaltet waren, die für eine Beantragung im MehrfachantragFlächen 2012 nicht mehr berücksichtigt werden konnten. Betroffene Schläge, die naturschutzfachlich wertvoll sind, können in einem eigens durch die Naturschutzabteilung des Landes Steiermark geschaffenen Landesförderprogramm weitergeführt werden. Damit wird für diese Flächen auch erreicht, dass der Öpul-Verpflichtungszeitraum als eingehalten gilt und eine Öpul-Prämienrückforderung abgewendet werden kann. Dem amtlichen Naturschutz ist es nämlich ein Anliegen, die langjährigen landwirtschaftlichen Vertragspartner in dieser von ihnen unverschuldeten Situation nicht im Stich zu lassen. Das dafür notwendige Antragsformular wurde von der Naturschutzabteilung an die betroffenen Landwirte versendet. Ob eine Teilnahme erwünscht ist oder nicht, obliegt natürlich jedem einzelnen Landwirt. Fachstelle Naturschutz
Für Verwirrung sorgte dieser Tage in der Öffentlichkeit ein Bericht des Rechnungshofes, bei dem die Leader-Förderprojekte geprüft wurden. Diese Projekte dienen der Entwicklung des ländlichen Raumes, bei denen relevante Gruppen von der Wirtschaft über den Tourismus und anderen Branchen bis hin zur Landwirtschaft im Rahmen von Gemeinschaftsprojekten Unterstützung erfahren.
Kritik zurückgewiesen Laut EU-Vorgaben müssen rund fünf Prozent der Mittel für die Ländliche Entwicklung, also für Leaderprojekte verwendet werden. Daraus ergibt sich auch, dass Österreich für derartige Gemeinschaftsprojekte für den Zeitraum von 2007 bis 2013 rund 400 Millionen Euro ausgibt, in der Vorperiode von 2000 bis 2006 waren es etwas mehr als 100 Millionen Euro. Hier hakt der Rechnungshof ein und kritisiert die Vervierfachung der Mittel. Der Rechnungshof: „Eine Rechtsgrundlage für diesen freiwilligen Mehrbetrag bestand nicht.“ Dies hat das Landwirtschaftsministerium umgehend zurückgewiesen: „Die nationale
Regelung ist umfassend rechtlich legitimiert.“ Außerdem gehe die Kritik der Prüfer deshalb ins Leere, weil die Prüfung zu einem Zeitpunkt erfolgt sei, als das Programm gerade angelaufen ist, wird vom Landwirtschaftsministerium betont. Das Ministerium weiter: „Die Auswirkungen und Effekte des Programms für die Bevölkerung und Wirtschaft im ländlichen Raum sind einer ausreichenden und abschließenden Beurteilung zu unterziehen.“
Verwirrung Für die Steiermark interessant ist, dass der Rechnungshof in seinem Bericht keine
steirischen Projekte aufgelistet und auch keine spezifische Kritik an steirischen Projekten angebracht hat. Dennoch hat der Rechnungshof-Bericht in der Steiermark hohe mediale Wellen geschlagen, viele Zahlen wurden willkürlich vermischt und aus Leader-Unterstützungen, die dem gesamten ländlichen Raum dienen, wurden plötzlich „Agrargelder“ und bei diesen gebe es „Missstände“. Kurzum: Ein kurioses Gemisch an Fehlinformation, Überspitzung der Faktenlage sowie Unkenntnis der Tatsachen. Und genau darauf hat sich die SPÖ prompt aufgeschwungen. Deren Bundesge-
schäftsführer Günther Kräuter forderte einen „Stopp des gigantischen Füllhorns von Agrarförderungen und eine tiefgreifende Reform der Agrargelder“.
Völliger Unsinn Präsident Gerhard Wlodkowski konterte: „Diese Behauptungen und Forderungen sind ein völliger Unsinn. Leader ist kein Bauernprogramm, es geht um die Schaffung von Arbeitsplätzen im ländlichen Raum.“ Dem SP-Geschäftsführer empfahl er „sich besser zu informieren“. Wlodkowski betonte ferner, dass Bauerngelder generell bis 2013 gesichert sind.
Bienensterben: Falsche Schlüsse Kurios: Überwinterungsverluste werden Bauern in Schuhe geschoben as Bienensterben sei so groß wie noch nie, gaben Grazer Zoologen dieser Tage bekannt. Besonders stark seien die Winterverluste in den Bezirken Fürstenfeld, Weiz, Deutschlandsberg und Voitsberg. Schuld dafür seien laut Medienberichten vor allem die Beizmittel. Diese Schlussfolgerung hat die Kammer zurückgewiesen. Dazu Präsident Gerhard Wlodkowski: „Bienenschutz ist der Landwirtschaft ein großes An-
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liegen. Die durchgeführten Bienenschutzmaßnahmen greifen auch.“ Das bestätigt auch die Agentur für Ernährungssicherheit (Ages). Demnach sind nur 0,1 Prozent der Bienenverluste (eine von 1.000 Bienen) auf insektizid-gebeiztes Saatgut zurückzuführen. Im Vorjahr waren es 0,38 Prozent. Die hohen Überwinterungsverluste sind in erster Linie auf die Varroa-Milbe zurückzuführen, bestätigen auch führende Imkervertreter. Selbst in Ländern, wo
keine Beizmittel eingesetzt werden, gibt es höhere Überwinterungsverluste als in Österreich: So sind in Dänemark bis zu 35 Prozent der Bienen verendet, in Deutschland bis zu 50 Prozent. Ein wissenschaftlich begleitetes Projekt der steirischen Imkerschule, das von Land und Kammer unterstützt wird, erforscht die Folgen des Beizmitteleinsatzes auf die Bienengesundheit und die Honigproduktion. Im Herbst wird es erste Ergebenisse geben.
Gezielt weniger Flächen verbrauchen Wlodkowski legt Acht-Punkte-Programm zur Reduktion des Flächenverbrauchs auf den Tisch äglich gehen in Österreich mehr als 20 Hektar Boden verloren, wovon elf Hektar dauerhaft für Verkehr, Industrie, Wirtschaftsund Wohnraum verwendet werden. Weitere acht Hektar sind Freizeit- und Bergbauflächen. In der Steiermark werden der landwirtschaftlichen Nutzung täglich sechs Hektar entzogen, wovon drei Hektar – das entspricht vier Fußballfeldern – versiegelt werden. Das ist eindeutig zuviel und fehlt künftig der landwirtschaftlichen Pro-
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duktion von Lebensmitteln, Futtermitteln und Bioenergie. Landwirtschaftskammer-Präsident Gerhard Wlodkowski hat jetzt eine Offensive zum Schutz der landwirtschaftlichen Flä-
chen gestartet, um eine Trendumkehr bei der jährlichen Flächenversiegelung zu erreichen. Dazu hat der Kammerpräsident einen Acht-PunkteForderungskatalog (Kasten unten) auf den Tisch gelegt, der dem
Flächenfraß gezielt entgegenwirken soll. Dabei verlangt Wlodkowski eine EU-weite quantitative Bodenschutz-Strategie gleich wie ein österreichweit koordiniertes Raumordnungskonzept bis hin zu landwirtschaftlichen Vorrangflächen sowie die Revitalisierung von Ortskernen und ungenutzten Industrieflächen. Wlodkowski: „Der Boden ist unsere wichtigste Produktionsgrundlage, die wir schützen müssen. Auch die Versorgungssicherheit steht auf dem Spiel.“
Acht-Punkte-Programm Gegen Flächenfrass 1. EU-Strategie zum quantitativen Bodenschutz. EU-weit gab es
bisher nur Maßnahmen zum qualitativen Bodenschutz. Die Bodenversiegelung ist ein europäisches Problem und gefährdet die Versorgungssicherheit. Die EU-Kommission ist gefordert eine Strategie zum quantitativen Bodenschutz zu verabschieden.
2. Staatsziel Versorgungssicherheit. Der Verlust von land- und
forstwirtschaftlichen Nutzflächen gefährdet die Versorgungssicherheit und steigert die Importabhängigkeit Öster-
reichs. Die Versorgungssicherheit soll Staatsziel sein und in der Bundesverfassung verankert werden.
5. Landwirtschaftliche Vorrangflächen. Um die Lebensmittelpro-
Die Raumordnung ist Ländersache, eine österreichweite Koordination fehlt. Daher soll in einer Artikel 15 a-Vereinbarung der schonende Umgang mit dem Boden verankert werden.
duktion zu sichern, sollen für die Landwirtschaft besonders geeignete Flächen als landwirtschaftliche Vorrangflächen ausgewiesen werden. 6. Bodenverbrauchs-Prüfung. Bei der Prüfung von Umweltauswirkungen sollte der Bodenverbrauchs-Aspekt größere Beachtung finden.
ge Planungsinstrumente zwischen Bund, den Ländern und Gemeinden sind notwendig.
die Errichtung von Siedlungen am Ortsrand einzuschränken, ist eine Revitalisierung von
3. Bund-Länder-Vereinbarung 15a.
4. Koordinierte RaumordnungspoliKoordinierte, langfristitik.
7. Revitalisierung von Ortskernen und Brachflächen-Recycling. Um
Flächen im Siedlungsbereich sowie von Ortskernen vorzunehmen. Ein Instrument dafür wäre eine Mobilisierungsprämie für den Abbruch von Gebäuden in Ortskernen. Auch nicht mehr genutzte Industrie- flächen sollen wieder einer Nutzung zugeführt werden. 8. Sicherung wertvoller Muttererde.
Auch die Mächtigkeit des Bodens ist zu berücksichtigen. Nicht verunreinigtes Bodenaushubmaterial sollte möglichst unbürokratisch zur Optimierung der Produktionskraft der Böden verwertet werden.
15. August 2012
Familie & Landjugend
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Beratung
brennpunkt
Es ist normal, dass es Meinungsverschiedenheiten gibt. Wenn man aber das Gefühl hat, die Differenzen stehen den Menschen oder dem Betrieb im Weg, gibt es professionelle Hilfe: u Das Projekt „Lebensqualität Bauernhof“ (www.lebensqualitaet-bauernhof.at) bietet Beratung und Hilfe an. Fragen Sie in der Bezirkskammer nach dem jeweiligen Ansprechpartner oder rufen Sie Tel. 0664/602596-1374. u Das bäuerliche Sorgentelefon 0810/676810 ist Montag bis Freitag von 8.30 bis 12.30 Uhr (auch an Feiertagen) erreichbar. Vier Generationen leben glücklich unter einem Bauernhofdach
Musch
Gemeinsam statt einsam Familie Schitter: Man kann auch zu zehnt prima harmonieren Viele bäuerliche Familien tun sich schwer mit der Harmonie. Wieso es in diesem Fall geht. Was bei Familie Schitter aus Krakau-Hintermühlen schnell ins Auge sticht ist der Humor. Es rennt der Schmäh innerhalb der Bauernfamilie. Auf dem Biomilchbetrieb leben vier Generationen zusammen – auch der Onkel von Thomas Schitter, der mit seiner „zuagroastn“ Frau Maria den Betrieb führt. Zehn Köpfe, die sich tagein, tagaus sehen und trotzdem fröhlich und lachend bei Frühstück und Mittagessen
an einem gemeinsamen Tisch sitzen. Wie geht das? „Beiderseitiger Wille zusammenzuarbeiten, Dankbarkeit und eine positive Einstellung“, fassen Maria und ihre Schwiegermutter Gretl zusammen. Dass dies oft nicht so einfach ist wie es sich anhört, weiß Andrea Muster von der Landeskammer.
Zusammenleben Muster nennt die drei wichtigsten Möglichkeiten das Zusammenleben zu erleichtern, wenn es nicht so reibungslos funktioniert. Am wichtigsten ist die Kommunikation: Wie redet man miteinander? Sende ich klare Botschaften? Wie versteht mich mein Gegen-
über? Höre ich aufrichtig zu? Eine weitere Möglichkeit sind Regeln, mit denen man die Arbeitsbereiche in Betrieb und Haushalt eindeutig zuteilt oder eine Art Hausordnung aufstellt. Auch oft zu sehen ist die Trennung des Wohnraumes. Die Jungen haben einen eigenständigen Haushalt und können so den Alten aus den Weg gehen und umgekehrt. Bei Familie Schitter hat sich das Betriebsleiterehepaar auch Küche und Wohnzimmer geschaffen, „wir sind aber eigentlich immer in der Familienküche“. Thomas Schitter arbeitet als Zimmerer. Maria Schitter ist bei ihren drei Kindern am Bauernhof. Dass sie ihren Beruf als studierte Ge-
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bäudetechnikerin nicht ausübt, stört sie nicht: „Ich habe Prioritäten gesetzt. Bei den Kindern zu sein ist mir wichtiger.“
Hofübergabe Ein kritischer Punkt ist die Hofübergabe. Maria Schitter erinnert sich: „Bei uns ging es schnell, vertrauensvoll und bedingungslos als die Pension da war. Das hat uns (Übernehmern, Anm.) ein Gefühl von Sicherheit und Vertrauen gegeben.“ Umgekehrt zollt Maria Schitter ihren Schwiegereltern auch ihren Respekt: „Der Betrieb ist ihr Lebenswerk. Sie haben viel Erfahrung, die man im besten Fall mit neuen Ideen verbinden kann.“ Roman Musch
Monika Krautgartner Stv. Landesbäuerin Bruck an der Mur
ibt es ein Rezept, wie man am Bauernhof gut zusammenleben kann? Ehrlich gesagt, ja: Offenheit, Grundvertrauen und Wertschätzung. Wir wissen aber, dass es uns nicht immer gelingt dieses Rezept umzusetzen. Jeder Mensch ist verschieden und hat eigene Wertvorstellungen. Dies kann natürlich zu Generationsproblemen oder partnerschaftlichen Konflikten führen. Werden schon alteingesessene Verhaltensmuster von der jungen Generation nicht mehr ernst genommen, reagiert man schnell mit dem Vorwurf des Undankbarseins und Nichtverstehens. Dabei ist es ganz wichtig, dass man dem anderen beziehungsweise der Jugend zugesteht, eine Veränderung nach ihren Vorstellungen zu machen. Das Zusammenleben am Bauernhof
G
Zusammenleben ist einem grundlegenden Wandel unterzogen: Die Lebenserwartung steigt und man ist oft bis ins hohe Alter gesund und agil. Es gibt genügend Arbeiten, die von den Großeltern übernommen werden können. Sie fühlen sich gebraucht und das ist für ein gutes Miteinander wichtig. Besonders wertvoll ist das Zusammenleben bei der Kinderbetreuung. Großeltern profitieren von einer guten Beziehung zu den Enkerln, die ihrem Leben einen neuen Sinn geben und die Kinder sind in guten Händen, wenn die Eltern beschäftigt sind. Es gibt aber auch Konfliktsituationen, die man alleine nicht mehr bewältigen kann und da ist es keine Schande oder Schwäche, sich professionelle Hilfe zu holen.
Wie Olympia, nur erfolgreicher
Jung & frech
In der Landwirtschaft und beim Genießen, da gehören Steirer zum Spitzenfeld ei der Agrar- und Genussolympiade in Tschagguns (Vorarlberg) bewiesen die steirischen Teams ihr Können und Wissen. Bei der Agrarolympiade holten sich Vinzenz Stern und Martin Zirkl mit Silber ihre vierte Bundesmedaille und ihr insgesamt neuntes Olympia-Edelmetall. Das Genussolympiadeteam mit Sandra Fladenhofer und Elisabeth Weber gewann Bronze.
B
Ordentliches Karriereende Anders als Schwimmer Markus Rogan in London, stellten Vinzenz Stern und Martin Zirkl bei ihrem letzten Antreten bei der Agrar- und Genussolympiade einmal mehr ihr Können unter Beweis. Die beiden eroberten bei ihrem vierten Bundesentscheid ihre vierte Bundesmedaille. Bei der Agrarolympiade verwies sie nur Team Oberösterreich I in die Schranken. Die zukünftigen Hofübernehmer aus dem Grazer Umland überzeugten beim Bewerb durch Fachwissen und Geschick bei den agrarischen Aufgabenstellungen. „Bei so perfekt ausgebildeten JunglandwirtInnen brauchen wir uns um die Zukunft der heimischen Landwirtschaft keine Sorgen machen!“, zeigten sich Vorarlbergs Agrarlandes-
rat Erich Schwärzler und Kammerpräsident Josef Moosbrugger von den Leistungen der mehr als 60 teilnehmenden Landjugendlichen aus ganz Österreich beeindruckt.
wohl ein Rekord für die Landjugend-Olympia Geschichte bleiben, auch wenn das Quäntchen Glück für einen Bundessieg verwehrt blieb.
Rekord für die Ewigkeit
Das Genussolympiade Landessiegerteam aus Altenberg-Kapellen-Neuberg sicherte sich bei der Genussolympiade die Bronzemedaille. Sandra Fladenhofer und Elisabeth Weber stellten ihr
Einziger Wermutstropfen des erfolgreichen Bundesentscheids: Vinzenz Stern und Martin Zirkl sind nach vier Bundesteilnahmen laut Regelwerk nicht mehr für einen Bundes- oder Landesentscheid startberechtigt. Die Karrierebilanz der beiden spricht aber Bände. Bei allen fünf Landesentscheiden – die Agrar- & Genussolympiade wurde erst 2007 eingeführt – holten die beiden eine Medaille (zweimal Gold, einmal Silber, zweimal Bronze). Und auch bei allen vier Bundesbewerben gab es Edelmetall (zweimal Silber, zweimal Bronze). Ihre insgesamt neun Medaillen werden
Genussbronze
Können bei den Genussstationen, bei denen überwiegend Lebensmittel-Konsumentenwissen gefragt ist, unter Beweis und leisteten somit ihren Beitrag für die Fortführung einer tollen Serie. Die Steiermark sicherte sich als einziges Bundesland bei allen bisherigen fünf Agrar- und Genussolympiade Bundesentscheiden mindestens zwei Medaillen. Die Steiermark brachte außerdem als einziges Bundesland alle sechs teilnehmenden Teams unter die Top Ten, was die tolle Leistung der weiß-grünen Athletinnen und Athleten unterstreicht.
Fladenhofer und Weber holten sich Bronze, Stern und Zirkl sogar Silber
Landjugend
Marlene Schruf Bezirksleiterin Mürzzuschlag
urnout – „die“ Gesellschaftskrankheit schlechthin. Immer mehr Personen werden mit dieser Diagnose von ihrem Arzt konfrontiert. Natürlich stellen sich dann die Betroffenen die Frage, wie sie dies verhindern hätten können. Die Antwort klingt simpel, ist aber schwerer in die Tat umzusetzen als man denkt: „Nein“ sagen. Diese Angelegenheit ist auch bei uns in der Landjugend ein The-
B
Freizeitstress ma. Ein voller Terminkalender und kaum freie Wochenenden gehören für viele Funktionäre zum Alltag. Schließlich wurde man gewählt, um den Verein zu repräsentieren und demnach sollte man auch an vielen Veranstaltungen teilnehmen. Doch die Zeit ist knapp und Beruf, Familie und Freunde verlangen ebenso viel Aufmerksamkeit wie das Hobby von über 15.000 Interessierten: die Landjugend. Deshalb ist es wichtig, dass wir, die Zukunft des Landes, versuchen unsere Freizeit so bewegt und lebendig zu gestalten, wie möglich. Sport und Kultur bieten ebenso viel Abwechslung wie Bildung oder Reisen. Und genau das ist relevant, damit uns nicht Eintönigkeit und Mangel an Zeit zu Betroffenen einer Gesellschaftskrankheit wie Burnout oder ähnlichem machen.
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Gastkommentar & Agrarpolitik
Landwirtschaftliche Mitteilungen
15. August 2012
Übergabe: Angst schwingt mit
bauernporträt
Gastkommentar: Reden ist bei der Hofübergabe immer Gold uf die Frage, was nach der Hofübergabe passieren soll, wünschen sich 75 Prozent der Übergeberinnen und alle Übergeber (100 Prozent!) meiner Befragung, weiterhin auf dem Bauernhof mitarbeiten zu können. Die weitere Mitarbeit ist demnach so gut wie für alle wichtig. Das ist jetzt an und für sich keine große Überraschung. Logisch eigentlich.
A
„L
Käseidylle und vielen Leuten aus dem Dorf so gut geschmeckt, dass wir überlegten mehr zu machen“, erinnert sich die Bäuerin. Unter dem Motto „wenn, dann ordentlich“ investierte der Betrieb in eine Käserei. „Die Produktion ist dann mit der Nachfrage gestiegen“, so Zeiler-Koller. Heute produziert der 7 Geißlein-Hof 12 bis 15.000 Kilo Milch pro Jahr, die zu rund eineinhalb Tonnen Käse verarbeitet werden. Die wichtigste Zeit ist für sie der Sommer, wenn viele Tagestouristen, die zum Schwarzensee wollen, am Hof vorbeikommen. Der Hofladen funktioniert mit Selbstbedienung. Die Kunden selbst zu betreuen mache ihr zwar Spaß aber die Arbeit bliebe eben liegen, begründet sie diese Idee. Neben dem Hofladen ist ihr Käse auch in den Spar/Landmarktfilialen im Ennstal, sowie in Brigittes Bioladen in Liezen zu bekommen. Ihr Fachwissen eignete sich Barbara Zeiler-Koller bei einem dreitägigen Schnellkurs in Rotholz und per „learning by doing“ an. Michael Zeiler arbeitet beim steirischen Schaf- und Ziegenzuchtverband in Leoben. Seine Passion sind die 20 Mutterschafe der Rasse Tiroler Bergschaf. Generell ist die Zucht das Hobby der Familie. Viele Wochenenden werden in Schauen und Versteigerungen investiert. Wenn sich dann auch das eine oder andere Geschäft anbahnt ist man zwar glücklich, es ist aber nicht die Roman Musch Hauptsache. Betrieb & Zahlen: Michael Zeiler und Barbara Zeiler-Koller 8961 Kleinsölk 71 www.7geisslein.at u Ziegen- und Schafzuchtbetrieb mit 20 Milchziegen (Gämsfärbige Gebirgsziege) und 20 Mutterschafen (Tiroler Bergschaf). u Acht verschiedene Ziegenmilchprodukte werden regional in Märkten und ab Hof vermarktet. Mehrfache Auszeichnungen bei der Landesprämierung. Erster Landessieg für „Gute Laune Aufstrich“. u Portionsweide und silofreie Fütterung. u Jeden zweiten Tag wird gekäst. Jährlich rund eineinhalb Tonnen. Bildergalerie des Betriebes auf
www.lk-stmk.at
Überrascht hat mich allerdings die zentrale Schlüsselrolle dieses Wunsches beziehungsweise die dahinter steckende Angst, eben nicht mehr mitarbeiten zu dürfen. Genannt wurde diese Sorge in allen Familien, egal, ob sich die Familienmitglieder streiten, Generationenkonflikte haben oder sich blendend verstehen. Warum soll eine Übergeberin oder ein Übergeber Angst haben, in die Ecke gestellt zu werden, wenn alle gut miteinander auskommen und man über alles reden kann? Der Grund ist eigentlich sehr simpel: Hinter der weiteren Mitarbeit sind viele Grundbedürfnisse des Menschen versteckt. Wenn man am Hof integriert ist, etwas Sinnvolles leisten kann, sind folgende Bedürfnisse erfüllt: Anerkennung, Wertschätzung, Zugehörigkeit, Sicherheit und Sinn im Leben. Sind die Bedürfnisse eines Menschen erfüllt, geht es ihm
„
Bei der Übergabe sollte auch geklärt werden, wer künftig was tut. Birgit Prem, Gesundheitspsychologin
„
reien führen aber nur zu noch größerer Angst und die Familie dreht sich im Kreis. Die Eltern haben immer mehr Angst, die Jungen werden immer ungeduldiger. Muss der Hof dann doch übergeben werden, ist die Beziehung zwischen den Generationen so schlecht, sodass die Übergeber wirklich nicht mehr mitarbeiten dürfen. Die Angst wurde Realität!
ganz einfach und logisch, wird in der Realität jedoch selten gemacht. Ein Beispiel: Wer füttert die Kühe? Der Vater füttert nach einem anderen Konzept als der Sohn. Ist diese Aufgabe nicht klar an eine Person gebunden, müssen sich die Generationen ständig übereinander ärgern. Und das nicht nur beim Füttern.
Wer macht was
In einer anderen Familie berichtete mir die Tochter, dass sie große Bedenken hat, weil sie die Eltern weiterhin sehr brauchen wird. Die Mutter erzählte mir, dass sie unbedingt bestimmte Bereiche am Hof weiterhin betreuen möchte. Als ich ihnen, gemeinsam an einem Tisch sitzend, von ihren Aussagen erzählt habe, sind sie sich um den Hals gefallen. Das klingt jetzt nach einem Märchen: „und wenn sie nicht gestorben sind...“. Es ist aber wirklich so, völlig unkompliziert: einfach miteinander reden! Aufgrund meiner Erfahrung geht dies mit Unterstützung einer fremden Person viel leichter. Eine optimale Vorbereitung für die Hofübergabe berücksichtigt die menschlichen Aspekte. Schließlich hängt davon die Wirtschaftlichkeit des Hofes ab, denn der Hof existiert durch die Menschen. Somit kann aus der Angst eine große Chance werden! Alle Beteiligten können diese Chancen auch nützen. Viel Erfolg!
Aber auch in Familien, die sich sehr gut verstehen, ist es wichtig, über diesen Punkt zu sprechen! Einfach an den Tisch setzen und darüber reden, wer in Zukunft was machen wird. Änderungen sollen jederzeit möglich sein. Das klingt jetzt auch
mitarbeiten darf, sobald man den Hof übergeben hat. Je größer die Angst, desto schwerer fällt die Hofübergabe und wird hinausgeschoben, während die Übernehmer warten und sich die Kommunikation verschlechtert. Diese Streite-
gastautor Birgit Prem ist Gesundheitspsy-
chologin und Mediatorin mit Praxen in Rohrmoos und Villach. E-Mail: info@birgitprem.at
Hagel: Bisher Rekordschäden ie Zwischenbilanz der Hagelversicherung über die Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen ist bisher trauriger Rekord: Mit Stichtag 31. Juli gingen bei der Hagelversicherung 5.066 Schäden aus der Steiermark ein. Das ist nahezu eine Verdreifachung gegenüber dem Vorjahr. Österreichweit wurden 25.167 Schäden gemeldet, das ist mehr als eine Verdoppelung (siehe Grafik). Der Gesamtschaden an landwirtschaftlichen Kulturen beträgt bisher 120 Millionen
D
Euro, jener in der Steiermark 18 Millionen Euro. „Noch nie in der 65-jährigen Unternehmensgeschichte hatten wir Ende Juli so viele Schadensmeldungen“, zieht Kurt Weinberger, Generaldirektor der Hagelversicherung, eine erste Bilanz.
Jeden zweiten Tag Hagel Vom Hagel blieb dieses Jahr kein Bundesland verschont. Nahezu jedes Bundesland wurde heuer sogar mehrfach von Hagel getroffen. Das massivste Einzelhagelereignis richtete
am 9. Juli in den Bezirken Fürstenfeld, Weiz und Murtal mit teilweise tennisballgroßen Hagelschloßen großflächig einen Gesamtschaden von rund fünf Millionen Euro an. Der Juli brachte in Österreich jeden zweiten Tag ein Hagel ereignis und mit 18 Hageltagen doppelt so viele wie im Vorjahr. Strenger Winterfrost und Spätfröste zu Ostern sowie im Mai beschädigten Acker-, Weinund Obstkulturen im Burgenland, in Niederösterreich und auch in der Steiermark.
Hagelschaden Meldungen bis 31. Juli 25.000 20.000 15.000 10.000
2010
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2012
www.hagel.at
Gärtnerei Erlauer bekam binnen einer Woche erste Hilfen
Miteinander reden
Wir TRAuern
Nahezu jedes Bundesland mehrfach betroffen
25.167
iebe ist die wichtigste Hauptzutat“, verrät Barbara Zeiler-Koller, Landessiegerin bei der diesjährigen Käseprämierung ihr Erfolgsgeheimnis. Die junge Milchziegenbäuerin hat erst 2006 zu käsen begonnen und noch im selben Jahr mit ihren „Schneebällchen“ die erste Goldmedaille bei der Landesprämierung geholt. Sechs Jahre später reichte es für den ganz großen Erfolg mit dem „Gute Laune Aufstrich“. Im Jahr 2000 haben Barbara Zeiler-Koller und Michael Zeiler den damals extensiv mit Schafen bewirtschafteten Betrieb übernommen. Fünf Jahre später kamen dann die ersten zwei Ziegen der schweizer Rasse „Gämsfärbige Gebirgsziege“ auf den Hof, weil die Familie für ihre Kinder eigene Milch haben wollte. „Die Milch hat uns
Weiter mitarbeiten
10.943
Musch
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Ziegenkäse aus dem Kleinsölktal
gut. Wenn nicht, wird diese Person alles in Bewegung setzten, um sie zu erfüllen. Es scheint, dass dieser Wunsch oder diese Angst in allen Übergebern schlummert, auch wenn sie aktuell in ihrer Familienund Hofsituation nicht berechtigt ist. Umso mehr natürlich, wenn gestritten wird. Denn dann besteht ja wirklich die Gefahr, dass man nicht mehr
HV
83-jährig verstarb kürzlich der Gründungsobmann des Steirischen FleischrinVerstorben: derzuchtverbandes, der Dipl.-Ing. Alauch mehrere fred Neuper Jahre Obmann des Gelbviehzuchtverbandes und der Viehzuchtgenossenschaft Oberzeiring war. Auf seine Initiative geht der Import der Rasse Limousin zurück. Neuper hat auch die Marke „Styria Beef“ mit entwickelt. Unser Mitgefühl gehört den Angehörigen.
Überraschend im 76. Lebensjahr verstorben ist der ehemalige Hartberger Betriebsberater Alois Kolb. Verstorben: Große Wert- Ing. Alois schätzung er- Kolb fuhr der Bodenständige im Zuge von Grundablösen, er war auch Pionier und Mitinitiator der Arbeitskettenhilfsgemeinschaft Dechantskirchen. Im Zuge des EU-Beitrittes hat er die Bauern engagiert bei der Antrags-Abwicklung unterstützt. Wir danken für den großen Einsatz für die Bauern und den ländlichen Raum.
Markt & Wirtschaft
IRAK LYBIEN
Treibhausgasemissionen von Bio- und fossilen Treibstoffen
Strom Kohle, Koks, Briketts Öl und Ölprodukte Gas
Rohstoffströme für Treibstoffe Einzugsgebiet Biotreibstoffe Top 3 Rohöllieferanten 2010
quelle: Joanneum research graz
Netto-Exporte Netto-Importe
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
47,2% Futtermittel (644.000 ha) 31,7% Lebensmittel (432.000 ha) 8,9% Ölfrüchte (121.000 ha) 3,1% Brachflächen (42.000 ha) 2,2% Biogas, Miscantus, Kurzumtrieb (30.000 ha) 0,9% Sonstiges (9.000 ha) 1,5% Nettofläche-Biotreibstoffe (20.000 ha) 4,8% Substitutionseffekte Biotreibstoffproduktion (65.000 ha)
Österreichische Energie-Außenhandelsilanz 2003 bis 2011
Verwendung der österreichischen Ackerfläche Ackerfläche insgesamt 1.363.769 Hektar
quelle: STATISTIK AUSTRIA
quelle: BMLFUW, Grüner bericht 2011
quelle: STATISTIK AUSTRIA
E10 soll im Herbst kommen Vorteil: 70 Prozent Emissionen können eingespart werden Keine zusätzlichen Ackerflächen nötig. Agrana erzeugt bereits notwendige Ethanolmengen. Österreich muss aufgrund der EU-Energie- und Klimaziele bis 2020 zehn Prozent erneuerbarer Energie im Verkehrssektor einsetzen und die Treibhausgasemissionen um 16 Prozent senken. Da dies nur durch mehr Biotreibstoffe erreichbar ist, plant Umweltminister Niki Berlakovich E10 als neue Kraftstoffsorte in Österreich einzuführen. Ab Herbst soll das Gemisch aus zehn Prozent Bioethanol und 90 Prozent fossilem Benzin angeboten werden, wobei die Tankstellen stu-
fenweise umgestellt werden sollen. Für ältere Fahrzeuge, die E10 nicht vertragen, soll es weiterhin Benzin mit fünfprozentiger Ethanolbeimischung geben. Aktuelle Studien zeigen, dass 93 Prozent des österreichischen Fuhrparks E10tauglich sind.
Ethanolproduktion Da bereits heute die für die E10-Einführung nötige Ethanolmenge in der Bioethanolanlage der Agrana im niederösterreichischen Pischelsdorf produziert wird, sind keine zusätzlichen Ackerflächen nötig. Der größte Vorteil von E10 ist die Treibhausgaseinsparung. Brandneue Ergebnisse von Joanneum Research zur Treibhausgasbilanz der Bioethanol-
produktion in Pischelsdorf zeigen, dass der Treibhausgasausstoß im gesamten Lebenszyklus bei Bioethanol um 70 Prozent niedriger ist als bei Benzin. Bisher rechnete man mit einer 50-prozentigen Reduktion. Gelungen ist diese deutliche Steigerung durch Optimierungen im Anlagenbetrieb und durch die Erzeugung von Kohlensäure für die Lebensmittelindustrie. Die EU schreibt ab 2018 mindestens 60 Prozent Emissionsreduktion vor. Diese Vorgabe wird also bereits heute deutlich übertroffen.
Abhängigkeit verringern Mit Bioethanol wird ferner die Abhängigkeit von fossilen Energieimporten verringert. 2011 flossen so 11,5 Milliarden
Euro ins Ausland. Der Großteil des Defizits entfiel mit fast acht Milliarden Euro auf Erdöl, das vornehmlich aus politisch instabilen Ländern wie Kasachstan, dem Irak oder Libyen importiert wird. Oftmals werden Biotreibstoffe als Preistreiber bei Lebensmitteln gebrandmarkt. Neueste Studien zeigen, dass der massive Anstieg des Rohölpreises und den damit verbundenen Transportkosten Hauptursache für steigende Lebensmittelpreise ist. Weitere wichtige Einflussfaktoren sind Produktionsschwankungen infolge extremer Witterungsereignisse durch den zunehmenden Klimawandel sowie die Spekulation mit Agrarrohstoffen. Horst Jauschnegg
Treibhausgase: Verkehr ist großer Sünder Ohne Biotreibstoffe kann Österreich verpflichtende Klimaziele nicht einhalten sterreich muss im Kampf gegen den Klimawandel laut EUVorgabe seine TreibhausgasEmissionen bis 2020 um 16 Prozent senken. Beim Verkehr jedoch steigen die Emissionen. Zwischen 1990 und 2010 wurden die positiven Entwicklungen in Industrie und Gewerbe, Raumwärme und Kleinverbrauch, Landwirtschaft sowie Abfallwirtschaft durch den rasanten Anstieg der Emissionen beim Verkehr (plus 60 Prozent) zunichtegemacht. Laut Um-
Ö
weltbundesamt reichen die bestehenden Maßnahmen nicht aus, um eine signifikante Reduktion der Emissionen zu bewirken. Im vorgeschlagenen Maßnahmenpaket ist der vermehrte Einsatz von Biotreibstoffen ein wichtiger Baustein. 2010 konnten durch den Einsatz von Biotreibstoffen in Österreich 1,7 Millionen Tonnen an Emissionen eingespart werden. Ohne die Forcierung von Biotreibstoffen sind die Klimaziele nicht erreichbar.
emissionen 1990 und 2010 10
in Millionen Tonnen +8,4 Verkehr +0,5 Energieaufbringung ±0,0 Fluorierte Gase ±0,0 Sonstige Emissionen -1,2 Landwirtschaft -1,8 Abfallwirtschaft -3,0 Raumwärme und Kleinverbrauch -3,4 Industrie und prod. Gewerbe
7,5 5,0 2,5 0 -2,5 -5,0
Änderungen der Emissionen zwischen 1990 und 2010 quelle: umweltbundesamt
Horst Jauschnegg
wussten sie, dass ... Appell, „das Öl zu ... der verlassen, bevor es uns
verlässt“ von Fatih Birol, Chefökonom der internationalen Energieagentur, stammt? Laut seinen Berechnungen sind – um bei Öl auf dem heutigen Produktionsniveau zu bleiben – jährlich Investitionen von rund 300 Milliarden Euro nötig.
europäischen Autokonzernen, die sich hierzulande allerdings noch vehement gegen Biotreibstoffe stellen. finanzielle Begünsti... die gung/Förderung von fos-
silen Energieträgern weltweit
fünfmal höher ist als die Förderung von biogenen Energieträgern und allein 2010 um weitere 110 Milliarden Euro (+37 Prozent) gesteigert wurde? im Jahr ... in2009Österreich rund 12 Prozent der
Haushaltsausgaben auf Lebensmittel und antialkoholische Getränke entfielen? Im Jahr 1954 lag dieser Anteil bei 44 Prozent. Die Ausgaben für Lebensmittel sinken im langjährigen Vergleich kontinuierlich. bis zu einer Mil... weltweit liarde Menschen an Un-
in den USA bereits in ... E10 den 1980er-Jahren einge-
führt wurde? In Brasilien beträgt der Ethanolanteil zwischen 20 Prozent und 100 Prozent. Die damit betankten Automodelle stammen auch von
Ölfrüchte
84 g
–57 % –53 % Bioethanol (Mais) 40 g
Biodiesel (Mix) 36 g
Benzin und Diesel
KASACHSTAN
in Milliarden Euro
Lebensmittel
ackerflächen 2010
fossile energien haben keine zukunft 1 0 -1 -2 -3 -4 -5 -6 -7 -8 -9 -10 -11 -12
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Landwirtschaftliche Mitteilungen
Futtermittel
15. August 2012
E10 ist in den USA und Brasilien seit Jahrzehnten üblich
pixelio
terernährung, gleichzeitig aber mehr als 1,5 Milliarden Menschen an Übergewicht, dem laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) wichtigsten Gesundheitsproblem der westlichen Welt, leiden?
Ohne zusätzliche Ackerflächen Die Nahrungs- und Futtermittelproduktion hat in der österreichischen Landwirtschaft höchste Priorität. Im Jahr 2010 wurden 47 Prozent der heimischen Ackerfläche für die Futtermittelproduktion und 32 Prozent für die Lebensmittelproduktion verwendet. 8,5 Prozent der Ackerfläche wurden für die Energieproduktion genutzt. Bei der Produktion von Bioethanol und Biodiesel werden jedoch als Koppelprodukt auch Eiweißfuttermittel erzeugt, die im Inland 6.000 Hektar Futtergetreide und in Südamerika 59.000 Hektar Anbauflächen mit zum Teil genetisch verändertem Soja ersetzen und damit die Importabhängigkeit bei Futtermitteln verringern. 2010 wurden – die Flächeneinsparung durch diese Effekte abgezogen – nur etwa 1,5 Prozent der heimischen Ackerfläche zur Biotreibstoffproduktion genutzt. Bereits jetzt wird im niederösterreichischen Pischelsdorf die Menge an Bioethanol hergestellt, die für eine 10-prozentige Beimischung zu Benzin nötig wäre. Für die geplante E10-Einführung wird daher keine zusätzliche Ackerfläche benötigt. Derzeit wird die Hälfte der Produktion exportiert, mit dem negativen Effekt, dass die CO2-Einsparungspotenziale ans Ausland verschenkt werden. Die Außenhandelsbilanz bei Getreide zeigt, dass Österreich im Jahr 2010 trotz Bioethanol-Produktion und gesteigerter stofflicher Verwertung wertmäßig ein Netto-Exporteur von Getreide war. Importen von 263,7 Millionen Euro standen Exporte von 269,1 Millionen Euro gegenüber. Grundsätzlich werden schlechtere Qualitäten für die energetische und stoffliche Verwertung importiert, was heimische Wertschöpfung durch Verarbeitung zu hochwertigen Produkten wie Bioethanol, Futtermittel oder Zitronensäure bringt. Gleichzeitig werden sehr gute Getreidequalitäten wie etwa Hartweizen für die Nudelproduktion nach Italien exportiert. Insgesamt herrscht in Mitteleuropa ein struktureller Getreideüberschuss vor. Jahrelang wurde Getreide, das in der EU nicht abgesetzt werden konnte, von öffentlichen Stellen aufgekauft. Jährlich wurden so zwischen 16 und 22 Millionen Tonnen Getreide aus dem Markt genommen. Durch die Abschaffung dieser Regelung müssen Überschüsse entweder zu hohen Kosten auf Märkten mit Überangebot abgesetzt oder einer alternativen energetischen oder stofflichen regionalen Verwertung zugeführt werden.
30 Tonnen Nahrung landen täglich im Müll Ein Drittel der weltweit produzierten Lebensmittel wird entsorgt. In absoluten Zahlen sind das pro Jahr unvorstellbare 1,3 Milliarden Tonnen. Das ist mehr als die Hälfte der weltweiten Getreideernte. Dies geht aus den Zahlen der UNO-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) hervor. In Österreich wandern jährlich verpackte und unverbrauchte Lebensmittel mit einem Flächenäquivalent von 50.000 Hektar Weizen in den Müll. Insgesamt landen pro Tag etwa 30 Tonnen Lebensmittel im Mistkübel. In Wien wird dieselbe Menge Brot weggeworfen, die in Graz verbraucht wird. Die am häufigsten weggeworfenen Lebensmittel sind Gemüse, gefolgt von Brot, Molkereiprodukten und Käse, Süß- und Backwaren sowie Fleisch.
termine
technikecke
Predinger Kürbisfest Kürbiskegeln sowie ein Kürbislotterbewerb erwarten die Gäste beim 36. Predinger Kürbisfest: 24. bis 26. August, Hauptplatz Preding. Eintritt frei.
Präzisionsgrubber im Test
mold
ie Bodenbearbeitung birgt einige Einsparungspotenziale. Zwei Geräte im Vergleich: Präzisionsgrubber von Treffler und Groß-Federzahnegge von Güttler. Beide können sowohl in der Stoppelbearbeitung, als auch in der Saatbettbereitung eingesetzt werden. Während das Gerät von Güttler eher eine Alternative zu Flachgrubber und Kurzscheibenegge darstellt und somit darauf setzt, dass noch Schwergrubber und/oder Pflug zum Einsatz kommen, setzt Treffler darauf, ein Gesamtkonzept zur Reduzierung der Bodenbearbeitung anzubieten. Der SuperMaxx von Güttler ist nur für den Anbau am Drei-
Steirische Weinwochen Beste Wein-Qualitäten aus allen Weinbaugebieten der Steiermark werden vom 24. bis 28. August von über 60 Weinbauern präsentiert. Wein, Kultur, Regionalität, Kulinarik und die damit verbundene Geselligkeit prägen jeden einzelnen Tag. Detailprogramm: www.steirische-weinwoche.at
bauern-tv u PRO SIEBEN Vulkane. Recherchereise „Wie gefährlich sind unsere Vulkane?“ Sonntag, 19. August, 18 Uhr. u ARTE Tschernobyl – Die Natur kehrt zurück. Dienstag, 21. August, 20.15 Uhr. u MDR Ambrosia, Tigermücke und Wanderkrabbe. Mittwoch, 22. August, 20.45 Uhr. u ORF 2 Universum. Inn – der grüne Fluss aus den Alpen. Mittwoch, 23. August, 21.05 Uhr.
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Stoppelbearbeitung punkt erhältlich. Im Gegensatz dazu gibt es den Präzisionsgrubber nur in einer angehängten Variante. Beim SuperMaxx hinterlassen die in Kombination mit den Doppelblattfederzinken angeordneten Reißerschare einen feinkrümeligen Arbeitshorizont. Die Schicht aus Stroh und Erde, die über dem Bearbeitungshorizont gebildet wird, soll die Verdunstung reduzieren. Zwei Einflussfaktoren haben den Maschinenbauer Güttler dazu bewogen, bei diesem Gerät auf eine Technik zu verzichten, mit der er eigentlich sein Geld verdient. Und so ist keine Rückverfestigungswalze verbaut. Zum einen ist der Schwerpunkt nach vorne versetzt und somit der erforderliche Hubkraftaufwand verringert. Zum anderen soll an der Oberfläche eine gröbere Struktur vorherrschen, während im Bereich der Saatgutablage, also in der Arbeitstiefe, eine feinkrümelige Struktur vorhanden ist. Dies soll Ausfallgetreide und Unkrautsamen so schnell wie möglich zum Auflaufen bringen. Beim Präzisionsgrubber wird ein 26 Zentimeter breites Gänsefußschar eingesetzt, das bei 17,7 Zentimetern Stich abstand eine acht Zentimeter breite Überlappung zufolge hat, um eine ganzflächige seichte Arbeit gewährleisten zu können. Hier wird speziell darauf geachtet, ein sehr flach angestelltes dünnes Schar zur Verwendung zu bringen, damit auch bei höherem Verschleiß ein scharfes Schar für guten Einzug sorgt. Wenn ein Walzenbauer ein Gerät baut, das keine Walze braucht und ein Präzisionsstriegelbauer einen Grubber baut, mit dem eine zentimetergenaue Bearbeitung möglich ist, dann sollte man sich diese Geräte genauer anChristoph Berndl schauen.
Höchster Weingenuss musch
Mulbratlfest Ein kulinarisches Highlight ist das Mulbradlfest in Weiz, das vom 25. bis 26. August stattfindet. Hoffest mit Melktechnik Unter dem Motto „20 Jahre Jungzüchterclub“ veranstaltet die Braunviehgenossenschaft Murtal ein Hoffest bei Fam. Anita und Andreas Fraidl in St. Peter/Freienstein. 18. August, ab 10 Uhr. www.graf-melktechnik.at Ägydimarkt Am 25. und 26. August findet in und um den Rossstall in Hollenegg der traditionelle Ägydimarkt statt, wo man über authentische Handwerkskunst staunen und viel Interessantes erfahren kann. Kraftspendekirtag Mit einem Unterhaltungsprogramm für Jung und Alt und kulinarischen Köstlichkeiten geht am 19. August der jährlich stattfindende Kraftspendekirtag Jogelland in Strallegg über die Bühne.
Dem Fluss auf der Spur KK
Gemütlichkeit wird bei diesem Festereigen, nach dem Motto „klein abe
Herbst mit den Bä
kurzinfo Erneuerbare Energie Tag der Erneuerbaren Energie in Breitenau: 26. August, ab 9 Uhr, Hofbauer-Wiese. Um 11, 13 und 15 Uhr finden Fachvorträge statt. Fest mit Almliedersingen Der Verein Almkultur Steinkogl ladet am 19. August zum Almfest auf die Stoakoglerhütte (Sommeralm). Das Almliedersingen steht dabei im Vordergrund. Urigis Hof- und Dorffest ... mit zünftiger Musik und kulinarischen Genüssen: 19. August, 10 bis 16 Uhr, Kapelle in Pichla/ Tieschen. Freier Eintritt. Viehmarkt Die Gemeinde Fischbach veranstaltet am 3. September einen Viehmarkt. Anmeldung der Tiere und weitere Informationen telefonisch unter 03170/206.
Anglerkurs Die steirische Fischerschule führt einen zweitägigen Anglerkurs mit Vorbereitung zur Fischerprüfung durch: 15. und 29. September, Spofize Werndorf. Infos und Anmeldung: Helfried Reimoser, 0676/3413006.
Bio-Fest Interessantes erfahren und Musik lauschen – am 19. August, ab 10 Uhr beim Biohof Schloffer in Oberfeistritz. Über 30 Obstarten und mehr als 100 Sorten können im neu gepflantzen Schauobstgarten besichtigt werden.
Fischkunde pixelio
www.schloffer.at schloffer
Bei Alm- und Hoffesten locken Bäuer er Herbst mit den Bäuerinnen ist der wohl mächtigste bäuerliche Festereigen. Bis zu Martini im November stehen zahlreiche Feste im Ennstal unter dieser Dachmarke. Geboten wird sehr viel, hauptsächlich geht es aber um bodenständiges Bauernbrauchtum und ebenso bodenständige Lebensmittel. Obwohl sehr beliebt, bleibt die Gästeanzahl bei den einzelnen Veranstaltungen klein. Und das ist auch gut so, wie Organisatorin
D
Brotprämierung Am 21. August im Raiffeisenhof Graz er steirische Bauernbrotlaib hat ebenso Tradition wie die Natursauerteigführung. Beides gilt es in Zeiten von vielen Unsicherheiten hinsichtlich Lebensmittelsicherheit und Zusatzstoffen zu bewahren“, unterstreicht Organisatorin Eva Lipp den Sinn hinter der Prämierung. Durch Publicity soll der Trend zu Bauernbrot gestärkt werden. Deshalb macht es neben den Vorteilen für den eigenen Betrieb auch Sinn an der Brotprämierung teilzuneh-
„D
men. Anmeldung um 30 Euro je Probe unter Tel. 0316/80501292, eva.lipp@lk-stmk.at. Die Unterlagen werden sodann umgehend zugesandt.
Jury mit vollem Einsatz
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bauernshop der landwirts
EU-Aktuell Herbstantrag 2012
Teilnehmer an der ÖPUL-Maßnahme Begrünung von Ackerflächen haben in den letzten Tagen einen Herbstantrag 2012 zugesandt bekommen. u Die Begrünungsteilnehmer müssen die begrünten Schläge bekannt geben und den Herbstantrag bis spätestens 15. Oktober 2012 in der Bezirkskammer abgeben. u Begrünungsteilnehmer, welche eine neue Hofkarte erhalten, sollen jedenfalls den Digitalisierungstermin wahrnehmen beziehungsweise mit der Bezirkskammer einen Termin vereinbaren. u Die Agrarmarkt Austria (AMA) bietet die Möglichkeit, den Herbstantrag 2012 für Begrünungsflächen erstmals über www.eama.at online einzureichen.
Marianne Gruber erklärt: „Die Besucheranzahl ist nicht so hoch, weil wir bewusst kleine Feste auf den Bauernhöfen und Almen, ohne Bierzelt und großem Trara veranstalten. Bei unseren Festeln, die sehr beliebt sind, weil sie klein und überschaubar sind, zählt jeder einzelne Mensch, wir können mit jedem ein paar Worte reden, die Musik geht von Tisch zu Tisch; es ist noch alles sehr persönlich gehalten. Ich glaube, dass dies alles unsere Gäste
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er fein“, groß geschrieben
Vor wenigen Tagen fand der Auftakt zum Herbst mit den Bäuerinnen statt. Aber es warten noch viele Feste in diesem Reigen: 15.8. 10 Uhr Almfest Buchmannlehen, Irdning, Bleiberg, 03682/22583 15.8. 11 Uhr Almfest Tagalm, Pruggern, 0676/6440644 15.8. 14 Uhr Wallfahrt Frauenbild Paß Stein, St. Martin, 03684/2363 19.8. 11 Uhr Hoffest Pürcherhof Kleinsteyr-Treffen, Mitterberg, 03684/6036 25.8. 12 Uhr Hoffest Bauer am Kulm, Tauplitz, 03688/2409 26.8. 11 Uhr Hoffest Spreizerhof, Tunzendorf, 03685/22409 26.8. 13 Uhr Messe Ardningalm, Ardning, 03612/30709 1.9. 11 Uhr Hoffest Schwoagbauer, St. Martin, 03684/2363 2.9. 9 Uhr Schutzengelkirchtag, Kleinsölk, 0676/7391672; 11 Uhr Almabtrieb 2.9. 10 Uhr Holz-Museumsfest, Großreifling, 03633/2251 2.9. 11 Uhr Hoamfahrfest Stiegleralm, Michaelerberg, 0664/3706937 8.9. 11 Uhr Schottenrühren Ritzingerhütte, Gröbming, Viehbergalm, 0676/9459817 8.9. 9 Uhr Klein Aicher Kirtag, Aich, 03686/4292 8.9. 11 Uhr Hoffest Feldbauer, Kirchenlandl, 03633/2251 9.9. 10.30 Uhr Frühschoppen und Weisenblasen am Ödensee, PichlKainisch, 03624/213 9.9. 11 Uhr Hof zu Hof Wanderung ab Brandlhof, Ramsau, Schildlehen, 03687/81269 14.9. 10 Uhr Erdäpfelfest, Bauernladen Gröbming, 03685/22751 15.-16.9. Cowboy-Westernfestival Zechmannhof, Ramsau, 0664/2316937 16.9. 13 Uhr Konzert, Türlwandhütte, Ramsau, 03687/81230
Herbst mit bäuerinnen
äuerinnen
rinnen ins Ennstal und die Einheimischen am meisten schätzen.“ Neben den Festen sind auch Gaststätten in den Herbst mit den Bäuerinnen eingebunden. Sie bieten zu unterschiedlichen Zeiträumen eine Speisekarte mit Rezepten von Bäuerinnen und/oder deren Produkten. Das vollständige Programm (ein Auszug im Kasten) sowie alle teilnehmenden Wirte sind auf der Homepage www.herbst-baeuerinnen.at zu finden. Also, auf in einen gemütlichen Herbst!
Reinhold Zötsch
Die wichtigsten Termine und H inweise für die steirischen Bäuerinnen und Bauern: www.lk-stmk.at, 0316/8050-1281, presse@lk-stmk.at
Feinschmecker Magazin Kochen und Küche
Kunst und Chöre stehen heuer im Mittelpunkt. Natürlich gibt es auch allerhand kulinarische Genüsse zu entdecken kk
Murtaler Bauernfest Am 2. September geht´s in Judenburg rund it dem heurigen Motto „Kunst und Chöre“ kommen Künstlerinnen und Künstler aus der Region sowie zehn fulminante Chöre zum murtaler Bauernfest nach Judenburg. Bei zwölf verschiedenen kulinarischen Ständen können sich die Besucher von den Bäuerinnen und Bauern mit ihren regionalen Produkten verwöhnen lassen. Der Schwerpunkt liegt heuer beim Styria Beef. Eine kulinarische Reise vom Bauernkrapfen über Wildcremesuppe im Glas bis hin zu den traditionellen Stei-
rerkasnockn wird am Hauptplatz geboten. 20 Künstlerinnen und Künstler aus der Region Judenburg präsentieren ihre Werke im „Künstlersteigerl“. Von Malerei, Keramik, Fotos, Schmuck und Holzschnitzkunst wird eine breite Kunst-Palette geboten. Zusätzlich stehen Unterhaltung mit den „Gerschkoglern“, „a echte Trachtenschau“, Volkstanzgruppen, ein Schätzwettbewerb und Kinderbetreuung auf dem Programm. Moderieren wird das Bauernfest Erich Fuchs vom ORF Steiermark.
M
Rund ums Pferd
Ziegenausstellung
Märkte in Schöder und Pleschkogel
18. August in der Greinbachhalle bei Hartberg
lljährlich im August wird das kleine Bergdorf Schöder am Fuße des Sölkpaßes zum „Mekka der Pferdefreunde“. Beim traditionellen Schöderer Pferdemarkt am Samstag, 25. August werden über 100 Haflinger, Noriker und Ponys vorgestellt oder zum Verkauf angeboten und locken tausende Pferdeliebhaber und Kaufinteressierte in das Katschtal. Der traditionelle Pferdemarkt am Pleschkogel geht heuer am 1. September über die Bühne.
Die neue Obfrau der Reitergruppe Pleschkogel, Katharina Messner freut sich auf zahlreiche Besucher beim unterhaltsamen Volksfest.
A
Pferdefeste
pleschkogel
n die 100 Ziegen der Rassen Steirische Scheckenziege, Saanenziege, Burenziege, Gemsfarbige Gebirgsziege und Pinzgauer Ziege stellen sich in einem Bewerb zur Schau. Erfahrene Preisrichter beurteilen die Tiere. Jede Rasse wird dem Publikum vorgestellt. Und vor allem zeigt man, was man daraus machen kann: feinstes Kitzfleisch oder verschiedenste Ziegenmilch- und Ziegenkäsespezialitäten werden angeboten. Ein Höhepunkt wird si-
A
Auf die Ziege gekommen
Größen: A 98/104 (2 bis 4 Jahre) B 110/116 (5 bis 6 Jahre) C 122/128 (7 bis 8 Jahre) D 134/146 (9 bis 11 Jahre) E 152/164 (12 bis 14 Jahre)
u Das beliebte Poloshirt ist in verschiedenen Farben erhältlich. Wie gewohnt kann zwischen „Steirischer Bäuerin“ und „Steirischer Bauer“ ausgewählt werden. Die Damen-Polos sind tailliert und extrem klein geschnitten. Größen S bis XL
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* Doppelte Menge. Es empfiehlt sich größere Mengen zuzubereiten. Die übrigbleibende Sauce portionsweise einfrieren.
Zubereitung Für die Sauce die Paradeiser waschen, den Fruchtansatz ausschneiden, in kleine Stückchen schneiden und mit rund 250 Milliliter Wasser, klein gehackten Zwiebeln und zerdrücktem Knoblauch sowie mit den Gewürzen etwa 30 Minuten zugedeckt kochen, anschließend passieren. Aus aufgeschäumter Butter und Mehl eine helle Einbrenn zubereiten, mit den passierten Paradeisern auf-
Spaghettini gießen, glatt rühren und bei Bedarf mit etwas Wasser oder Suppe aufgießen und zur gewünschten Konsistenz einkochen lassen, zuletzt mit Zucker, Salz, Pfeffer und Zitronensaft oder Essig abschmecken. In der Zwischenzeit die Spaghettini in kochendem Salzwasser bissfest kochen, dann abseihen, in eine Pfanne geben, mit Olivenöl beträufeln und durchschwenken, portionsweise auf eine Fleischgabel aufrollen und auf den vorgewärmten Tellern anrichten. Mit der Paradeisersauce und Basilikumblättern vollenden und servieren. Rezept aus Kochen & Küche. Weitere Infos unter www.kochenundkueche.com
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Zutaten für vier Portionen 250 g Spaghettini Nr.3, Salz, 2 EL Olivenöl, Basilikumblätter zum Garnieren Sauce*: 1 kg Paradeiser, 250 ml Wasser, 80 g Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, Zucker, 2 Gewürznelken, Salz und Pfeffer, 40 g Butter, 40 g glattes Mehl, etwas Wasser oder Suppe zum Aufgießen, Essig oder Zitronensaft
cherlich die Produktpräsentation und das Schaugrillen von Marcel Kropf, einem der renommiertesten Fleischexperten Österreichs sein.
schaftlichen mitteilungen
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7
9
landjugend-termine Landestermine 1.-2.9.: Bewegter LJ Sommer – 1. Wochenende 9.9.: Fit for Spirit 2012, Mariazell, 12.30 Uhr 15.-16.9.: Bewegter LJ Sommer – 2. Wochenende Bezirkstermine 15.8.: BM Fest der LJ Breitenau, GH Hofbauer 17.8.: BM Jugendrat, GH Moik, St. Katharein/Lg. 17.8.: DL Ortsgruppentreffen, Deutschlandsberg 17.8.: MZ Sautrogregatta, Schotterteich Krieglach 17.8.: VO Jugendrat & Wahlen, Voitsberg 17.8.: WZ Theater der LJ Gasen, Volksschule Gasen 18.8.: DL Volleyballturnier Freibad St. Oswald o.E. 18.8.: GU Fliega-Fest, GH Kainz, Frohnleiten 18.8.: HB Agrar- & Genuss, BS Moser, Schildbach 18.8.: KF Vielseitigkeit, Gröndahlhaus, Rachau Mehr unter www.stmklandjugend.at
10
Markt & Wirtschaft
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Eigene Presse oder nicht?
Ballenkosten Einfluss der Anschaffungskosten Var. 1
Viele stellen sich diese Frage. Eine wirtschaftliche Betrachtung
Var. 2
Anschaffungskosten 26.000 30.800 Rundballenpresse Anschaffungskosten Allradtraktor 55.000 69.400 Anschaffungskosten 81.000 100.200 Rundballenpresse + Allradtraktor Notwendige Fläche in Hektar, damit Eigenmechanisierung güns47 65 tiger ist als Inanspruchnahme überbetrieblicher Leistungen Notwendige Ballenanzahl, damit Eigenmechanisierung günstiger ist als Inanspruchnahme über1.645 2.275 betrieblicher Leistungen (bei 35 Ballen je Hektar) Dichteberechnung eines Ballens Gewicht Silagerundballen in kg Frischmasse Trockenmasse in Prozent Trockenmasse eines Silagerundballens in Kilogramm Kubatur eines Silagerundballens (Ø 1,25 m) Dichte in Kilogramm Trockenmasse je Kubikmeter
Mögliche Vorteile bei Qualität und Verfügbarkeit müssen mit Kosten abgewogen werden.
34 204 1,35 151
Rindernotierungen, 6. bis 11. August EZG Rind, Qualitätskl. R, Fettkl. 2/3, in Euro je kg exklusive qualitätsbedingter Zu-und Abschläge von/bis
Stiere (310/470) 3,64/3,68 Progr. Stiere (328/450) 3,87 Kühe (300/420) 2,86/3,04 Kalbin (250/400) 3,20 Kalbin -24 M (250/400) 3,35 Programmkalbin (245/323) 3,64 Schlachtkälber (80/105) 5,00 Bio-ZS in Ct.: Kühe 35-40, Kalbin 40-65; AMA-ZS in Ct.: Stier 15, Schlachtkälber 20
Traktor in der Anschaffung gekostet haben und wie teuer Wartung und Reparaturen sind. In der Tabelle links oben sieht man, dass bei Anschaffungskosten für Traktor und Presse von 81.000 Euro 1.645 Ballen pro Jahr notwendig sind, um billiger als die Lohnarbeit zu sein. Bei Anschaffungskosten von 100.200 Euro braucht es dafür schon 2.275 Stück. Bei diesen Schwellenwerten sind die Gesamtkosten der Eigenmechanisierung aus
Beim überbetrieblichen Pressen kostet ein Rundballen ohne Wicklung 5,70 Euro exkl. Ust. Ab welcher Ballenanzahl das Pressen mit eigenen Geräten billiger ist hängt vor allem davon ab, wie viel Presse und
Basis des Beispiels
600
Mehrkosten aufgrund geringerer Pressdichte Trockenmasseertrag in Kilo7.000 7.000 gramm je Hektar und Jahr Dichte in Kilogramm Trockenmas150 130 se je Kubikmeter Ballenanzahl je Hektar und Jahr 35 40 Höhere Ballenanzahl bei 5 geringerer Verdichtung Press- und Wickelkosten 15,2 in Euro je Ballen inkl. Ust. Mehrkosten in Euro 76 je Hektar und Jahr Mehrkosten in Euro 1.520 bei 20 ha und Jahr
Kategorie/Basisgew. kalt
Unterbringung und Versicherung sowie Reparaturkosten von 0,8 Prozent je 100 Einsatzstunden vom Anschaffungswert berücksichtigt. u Die eigene Arbeitszeit wurde mit 10 Euro exkl. Ust. laut „Fahrer-Tarif“ des Maschinenrings berücksichtigt. u Die angeführte Berechnung beruht auf der Annahme, dass die gesamte Grünlandfläche des Betriebes in Form von Rundballen siliert wird. Es wurde ein Trockenmasseertrag von 7.000 Kilo je Hektar und Jahr, eine Ballenanzahl von 35 Stück je Hektar und Jahr sowie eine Pressdichte von 150 Kilo Trockenmasse je Kubikmeter unterstellt.
u Dieser Vergleich wurde auf Basis der ÖKL-Richtwerte und der Selbstkostensätze des Maschinenrings angestellt. Beim überbetrieblichen Pressen betragen die Kosten ohne Wickelkosten 5,7 Euro je Ballen (Durchmesser 1,25 Meter) exkl. Ust. u Beim Kauf einer Rundballenpresse wurden 10 Prozent Abschreibung, 5 Prozent für Zinsanspruch, Unterbringung und Versicherung sowie Reparaturkosten in der Höhe von 5 Prozent je 100 Einsatzstunden vom Anschaffungswert berücksichtigt. u Bei den Kosten für den eigenen Traktor wurden 6 Prozent Abschreibung, 5 Prozent für Zinsanspruch,
Liegt die Verdichtung unter dem Durchschnitt, entstehen beklaper achtliche Mehrkosten
Ø-Preis E Tend. Ø-Preis U Tend. Ø-Preis R Tend. Ø-Preis O Tend. E-P Su Tend.
Stiere
4,06 4,03 4,20
3,78 +0,03 3,72 +0,03 3,64 +0,01 – – 3,69 +0,01
Kühe
– – 3,14 +0,05 3,00 +0,05 2,75 +0,02 2,80 – 0,01
Gründe für eigene Presse Warum werden trotzdem Rundballenpressen für den Einzelbetrieb gekauft? Mögliche Gründe sind: u Unabhängigkeit und Flexibilität zu einem bestimmten Zeitpunkt oder auch kleine Flächen in Streulage oder Hanglage zu pressen – Verfügbarkeit von überbetrieblichen Rundballenpressen nicht in allen Gebieten der Steiermark gleich u Pressdruck beeinflusst die Anzahl der Ballen u Futterqualität hängt auch vom Zeitpunkt des Pressens und vom Pressdruck ab. Eine schlechte Verdichtung verursacht höhere Kosten und ein höheres Risiko des Futterver-
derbs. Die Ergebnisse der Silageprojekte zeigen, dass die Dichte von Rundballen im Durchschnitt aller Pressen bei rund 150 Kilogramm Trockenmasse (TM) je Kubikmeter liegt. Dieser Wert wurde auch bei der links angeführten Kalkulation berücksichtigt.
Dichte beeinflusst Kosten Liegt die tatsächliche Verdichtung aber um 20 Kilo TM je Kubikmeter niedriger, also bei 130 Kilo, so ergeben sich Mehrkosten je Hektar von 76 Euro. Ohne die Futterqualität zu bewerten (Vergärung, Futterhygiene) würden die Gesamtkosten für einen 20 Hektar-Betrieb demnach um 1.520 Euro pro Jahr steigen (siehe Tabelle „Mehrkosten“). Für das Gelingen einer sehr guten und dichten Silage sind vor allem der vom Landwirt gewählte Schnittzeitpunkt, die Mähhöhe sowie der Anwelkgrad des Futters von Bedeutung. Besonders wichtig bei überbetrieblicher Zusammenarbeit sind Verlässlichkeit und das Erreichen eines angemessenen hohen Pressdrucks, um einerseits gute Silagequalitäten zu erreichen und anderseits auch Press- und Wickelkosten zu sparen. Beschädigungen während der Lagerung der Rundballen sollten vermieden werden. Für die meisten Betriebe ist eine Fremdvergabe des Pressens aufgrund der Ballenanzahl wirtschaftlicher. Wichtig ist, dass der Pressdruck jederzeit entsprechend hoch ist. Für jeden Betrieb ist aber eine individuelle Berechnung notwendig. Die Kammer unterstützt dabei. Wilfried Freytag
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Steirische Erzeugerpreise 30. Juli bis 5. August – Totvermarktung Klasse
betriebswirtschaftlicher Sicht gleich hoch wie die Kosten überbetrieblicher Leistung. Die Gesamtkosten betragen 10.502 Euro bei Variante 1 beziehungsweise 14.524 Euro bei Variante 2. Presst jemand weniger als 1.645 (2.275) Ballen je Jahr mit seiner eigenen Presse, wird entweder die eigene Arbeitszeit nicht mehr mit zehn Euro je Stunde, sondern entsprechend geringer entlohnt oder die angesetzten Kosten werden nicht vollständig abgedeckt. Zusatzausstattungen von Rundballenpressen, wie etwa Spezialbereifungen, Zusatzbremsen oder schlagkräftige Schneidwerke erhöhen die Anschaffungskosten und somit auch die Anzahl der notwendigen Ballen. Große Schäden an Presse und Traktor würden das Ergebnis natürlich ebenfalls stark verzerren. Bei so hohen Ballenzahlen sollten sich Betriebe unbedingt auch einen Vergleich mit Fahrsilos durchrechnen.
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15. August 2012
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im 2. Jahr
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1/3
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Neue Entwicklungen am Rundballenpressen-Markt Stehzeiten am Feld werden verkürzt oder gar beseitigt. Diese teure Technik macht nur überbetrieblich Sinn n der Regel nehmen Ballenpressen beim Binden und Auswerfen des Ballens kein Erntegut auf, sie arbeiten nach dem diskontinuierlichen Prinzip. Für eine optimale Auslastung sollten Binden und Auswerfen deshalb so rasch wie möglich geschehen. John Deere verkürzte mit einem neuen Auswurfkonzept die Auswurfzeit auf 4,2 Sekunden und musste dafür die gesamte Presstechnik überarbeiten und einzelne Komponenten neu entwickeln. Durch ein aus-
I
geklügeltes System aus mechanisch gesteuerten Seitenwänden und einer Art Vorhang anstatt einer Klappe werden die Ballen regelrecht aus der Presskammer geschleudert. Überraschend war, dass es dabei keine nennenswerten Netzverletzungen gab.
Keine Stehzeiten am Feld Krone versucht mit der neuen Presswickelkombination Ultima diese Auswurfzeiten samt den Bindezeiten gleich ganz wegzuschalten. Ähnlich wie bei
dem Strangpressverfahren bei einer Großpackenpresse wird das zu pressende Erntegut nach dem Rotor einem Vorpresskanal zugeführt. Der Vorpresskanal kann seine Form verändern, um während des Bindevorgangs kein Material in die Hauptpresskammer zu führen. Dadurch kann man, ohne stehen zu bleiben, pressen, binden, wickeln und auswerfen.
Für Hanglagen Im Bereich der Presswickelkombinationen trumpft Deutz–
Fahr seit zwei Jahren mit der CompactMaster auf. Diese Kombination ist sehr kurz gebaut und zeichnet sich dadurch aus, dass der Ballen nicht einem extra angebauten Wickler übergeben werden muss, sondern sich nur der obere Teil der Presskammer nach der Netzbindung weghebt und somit gleich mit dem wickeln begonnen werden kann. Besonders auf Hanglagen hat sich diese verhältnismäßig leichte Technik ganz gut bewährt.
Christoph Berndl
Markt & Wirtschaft
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Landwirtschaftliche Mitteilungen
Kennzahlen Internationale Notierungen Schweine gestochen Kl. E- netto
Jänner Feber März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Schnitt gew.
98 1,39 1,37 1,38 1,32 1,20 1,32 1,25 1,19 1,09 1,00 0,86 0,94 1,22
99 0,93 0,84 0,97 0,89 0,93 1,16 1,28 1,26 1,30 1,19 1,15 1,14 1,08
2000 1,09 1,12 1,25 1,26 1,36 1,42 1,46 1,46 1,49 1,42 1,49 1,52 1,36
2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 1,56 1,36 1,18 1,09 1,42 1,35 1,23 1,54 1,32 1,28 1,27 1,42 1,38 1,27 1,92 1,43 1,23 1,35 1,41 1,39 1,26 1,89 1,39 1,21 1,33 1,33 1,43 1,24 1,88 1,27 1,20 1,27 1,35 1,41 1,28 1,79 1,31 1,25 1,41 1,39 1,55 1,34 1,65 1,37 1,31 1,49 1,46 1,58 1,41 1,66 1,38 1,34 1,55 1,43 1,65 1,45 1,62 1,35 1,49 1,58 1,40 1,58 1,44 1,57 1,28 1,33 1,46 1,35 1,46 1,36 1,43 1,23 1,20 1,40 1,35 1,37 1,28 1,46 1,21 1,09 1,43 1,41 1,34 1,30 1,69 1,31 1,25 1,43 1,40 1,45 1,32
2008 1,30 1,33 1,40 1,36 1,45 1,58 1,61 1,69 1,69 1,61 1,41 1,40 1,47
2009 1,29 1,27 1,27 1,31 1,33 1,39 1,43 1,46 1,41 1,28 1,23 1,22 1,33
2010 1,20 1,26 1,26 1,24 1,30 1,42 1,39 1,42 1,36 1,30 1,30 1,36 1,32
2011 1,32 1,31 1,42 1,49 1,52 1,46 1,50 1,48 1,47 1,47 1,51 1,54 1,46
2012 1,44 1,53 1,57 1,62 1,60
2003 2004 2005 2006 2007
2008
2009
2010
2011
2012
Entscheidend für 2013 den 2014Erfolg sind Alter und Gewicht der Ochsen zum Zeitpunkt des Almauftriebes grabner
Ochsen: Geschaffen für die Alm
Woche
2013
1,19 1,03 1,46 1,35 1,10 1,40 1,30 dann bei 1,19 sehr gutem Futteran1,14 1,37 1,33 gebot im 1,19 Stall Tageszunahmen 1,13erreichen. 1,38 1,39 von 1.2001,19 Gramm 1,21 1,17 1,41 1,42 Futtergrundlage 1,23 1,25 der 1,46Alm 1,34 Almfutter1,30 hat eine 1,27 andere 1,47 Zu1,37 sammensetzung von 1,44 Gräsern 1,30 1,29 1,36 und Kräutern. Die besonders 1,23 1,32 1,39 1,36 ertragreichen 1,24 Futtergräser 1,35 1,41 wie 1,39 Raygras, 1,22 Wiesenrispe 1,35 1,43 oder 1,39 Kleearten1,19 treten1,36 auf 1,39 der Alm 1,43 in den Hintergrund. Hier sind 1,18 1,36 1,37 1,43 die harten1,19 Gräser und Kräuter 1,35 1,35 1,43 im Vorteil. Leider haben viele 1,20 1,32 1,30 1,43 dieser Almgräser keinen sehr 1,22 1,27 1,26 1,41 hohen Futterwert, woher auch 1,27 Tageszunahmen 1,28 1,31 1,40 die geringen 1,26 1,27 1,32 1,40 auf den Almen rühren. Häufig 1,24 1,26 1,36 1,40 kommt dazu, dass die Almgrä1,18 1,25 1,36hohen 1,43 ser und -kräuter keinen 1,13 haben 1,27 1,36 Energiegehalt und 1,43 da1,21 nicht 1,35optimal 1,39 ver1,48 mit die Tiere 1,23 Werden 1,36 1,40 1,51 sorgt werden. Ochsen 1,24 getrieben, 1,41 1,40 muss 1,57 auf die Alm 1,47 und 1,64 besonders1,28 auf 1,46 das Alter das Gewicht Tiere 1,28 der 1,47 1,49geach1,58 1,30 1,46 1,45 1,58 1,31 1,49 1,46 1,58 1,33 1,52 1,41 1,57 1,30 1,55 1,40 1,62 1,29 1,54 1,41 1,64 1,30 1,55 1,44 1,65 1,39 1,56 1,46 1,65 1,38 1,55 1,46 1,67 1,43 1,57 1,46 1,66 lionen Tonnen das Niveau von 1,45 1,57 1,41 1,64 2011 um 1,5 Prozent übertref1,51 1,58 1,36 1,53 fen. 2013 wird nur ein leichter 1,51 1,60 1,38 1,51 Anstieg um 0,7 Prozent erwar1,47 aus 1,58 1,50 tet. Dies geht der 1,39 aktuellen 1,38 1,52 1,32 1,49 Marktprognose der EU-Kom1,27 1,44 1,32 1,45 mission („Short Term Out1,23 1,40 1,35 1,40 look“) hervor. In einem ähnli1,23 dürfte 1,41 1,37 chen Ausmaß auch 1,41 die 1,22 1,39 1,35 1,35 Molkereianlieferung zuneh1,22 1,40 men, nämlich heuer1,35 um 1,35 1,6 1,20 1,35 Ton1,35 Prozent auf 1411,40 Millionen 1,18ein1,41 1,352013. 1,38 nen und um Prozent Die höhere 1,14 Produktion 1,42 1,38 wird 1,34 auf die besseren Milchleistun1,09 1,41 1,39 1,34 gen zurückgeführt. 1,03 1,43 1,44 1,34 1,46
Milch: Liefersteigerung EU-weit verlangsamt sich der Zuwachs aber
D
Tendenz seit 30.7.
1,237 111,20 257,41 250,25
+0,011 +5,99 +1,82 – 9,75
Sojaschrot CBoT Chicago,Sept., €/t 444,57
– 5,41
Euro / US-$ Erdöl – Brent , US-$ je Barrel Mais CBoT Chicago, Sept., € je t Mais MATIF Paris, Nov., Euro je t
Sojaschrot, 44 %, frei LKW Ham481,00 burg, Kassa Großh.,Aug.,Euro je t Rapsschrot, frei LKW Hamburg, 288,00 Kassa Großh., Aug., Euro je t Schweine Eurex, Aug., Euro je kg 1,76
– 30,00 – 29,00 +0,05
Quelle: www.bankdirekt.at; www.agrarzeitung.de
2014
1,16 1,04 1,50 1,45 1,27 1,30 Endmast 1,31 1,20 1,40 1,48 aufholen Sie1 können mageres Futterangebot in der wieder
2 Dass 34sich Alpung und Ochsenmast 5 gut ergänzen, zeigen 6 7 die Ergebnisse des 8 Arbeitskreises. 9 Die Ochsen haben eine Eigen10 schaft,11wo Zeiten mit „magerem“12 Futterangebot ausgeglichen bzw. kompensiert 13 werden14 können. Viele Ochsenhalter machen sich diese Ei15 genschaft zu Nutze und treiben 16 Basis E56 ab 7.4.2008 die Ochsen über den Sommer auf die17Alm, um sie dann im Winter18in den Heimbetrieben 19 füttern. Der Zuwachs fertig zu auf den20Almen richtet sich nach 21 Pflanzenbestand der Lage und 22 geht von 200 Gramm Alm und 23 schwachen und hoch bei sehr 24 Almen bis zu 700 gelegenen 25 auf Almen in mittleGramm 26 und gutem Futterren Lage bestand. 27 Die Ochsen können 28 29 30 31 32 33 34 35 36 ie österreichischen 37 Milchbauern haben ih38 re Anlieferungen an 39 die Molkereien und Käsereien 40 wieder etwas erhöht. Mitte Juli 41 auf das Anfang April Bezogen 42 Quotenjahr 2012/13 begonnene beträgt43das Plus gegenüber dem Vorjahr44bisher 3,4 Prozent. 45 Die europäische Milchproduk46 in den Frühjahrsmotion lag naten 47 um etwa 2 Prozent über 48 der Vorjahreslinie, ist aber jetzt bereits49saisonal rückläufig. Im Gesamtjahr wird sie voraus50 sichtlich 51/52 mit knapp 154 Mil52/53
Kurs 8.8.
1,28 1,30 1,32 1,20 1,30 1,47 1,17 1,30Zu junge 1,31 Tiere 1,20kön-1,29den 25 1,41 tet werden. Prozent besseren Betrie1,19 1,20 das1,29ben einen 1,41 Erlös von 1.633 Euro nen sich1,30 auf der1,26 Alm durch 1,24 1,30 schwächere 1,26 1,20 1,49 in der Regel Nähr-1,20verzeichnen. Mit Direktkosten stoffangebot 930 Euro errechnet sich 1,24 1,30 nicht 1,29 entwickeln 1,25 1,29von 1,54 und können direktkostenfreie Leistung 1,28 1,30 Schäden 1,26 davon 1,29 tra-1,39eine 1,54 gen. Wenn Ochsen1,29 schon1,39(DfL) von 703 Euro pro Ochse 1,28 1,33 die 1,26 1,54 einige Monate Bezogen 1,28 1,38 vor 1,26der Schlach1,30 1,39(=Deckungsbeitrag). 1,54 tung stehen, 1,28 1,37 wäre 1,26ein Almauf1,26 1,39auf den 1,57 Standplatz ergibt sich trieb ebenfalls nicht sinnvoll, eine DfL von 424 Euro. 1,28 1,36 1,26 1,26 1,39damit 1,57 weil sie die Schlachtreife auf Die Tageszunahmen lagen bei 1,25 1,43 1,26 1,26 1,46 1,57 der Alm nicht erreichen könden besseren Betriebe bei 958 1,24 1,43 1,29 1,24 1,46 1,56 nen. Um1,43 die Alm wirklich op-1,48Gramm, was für Ochsen, die 1,24 1,29 1,25 1,61 timal mit dem 1,29 kompensatoriteilweise gealpt wurden, sehr 1,24 1,43 1,24 1,48 1,63 schen Wachstum der Ochsen gut ist. Familie Paller aus Has1,22 1,32 1,31 1,24 1,50 1,63 kombinieren zu können, dürfen lau bei Birkfeld konnte im Vor1,26 1,29 1,31 1,24 1,50 die Ochsen beim Auftrieb nicht jahr 1,63 ein optimales Ergebnis er1,26 1,32 1,35 1,26 1,53zielen. 1,62Sie betreiben die Ochunter 400 Kilo haben. 1,26 1,38 1,35 1,30 1,55senmast 1,63 im Rahmen des AL1,30Verlängerte 1,42 1,31 1,30 1,55MO-Programmes 1,58 Haltedauer und kaufen 1,30 1,50 gealpten 1,31 1,33 1,58 aus MutterkuhbetrieBei allen Ochsen1,47Einsteller 1,30 1,50sich1,36 1,36 1,44ben 1,61 verschiebt der Schlachtzu. Die Einsteller waren 1,30 1,53 1,60 am Betrieb, hatten Tazeitpunkt nach 1,41 hinten. 1,38 Bis zu1,44385 Tage 1,30 1,60 von1,41 1,41 ist1,47geszunahmen 1,60 einem Alter 30 Monaten von 936 Gramm 1,36 1,35 weil1,47 das kein1,61 Problem, in der1,47und 1,63 erzielten ein Schlachtge1,39 1,40 1,47 Endmast1,58 die Ochsen frisches1,47wicht1,57 von durchschnittlich 397 Muskelfleisch und das1,48Kilogramm. Von den neun ge1,37 1,55 ansetzen 1,44 1,40 1,57 Ochsenfleisch nach entspre1,38 1,56 1,44 1,40 1,48lieferten 1,57 Tieren konnten fünf chender1,60 Reifung zart und U und vier 1,43 1,42 1,39 ge-1,51die Handelsklasse 1,57 schmackvoll ist. Die gealpten Tiere die Handelsklasse R er1,47 1,67 1,42 1,37 1,51 1,58 Ochsen 1,67 werden1,46 etwa 100 1,47 1,42Tage1,49reichen. 1,58 Alle hatten die Fettlänger gehalten und erreichen 1,48 1,68 1,47 1,42 1,49klasse 3 – also optimal ausgeTageszunahmen von der1,42 Geburt1,49mästete Ochsen. Familie Pal1,48 1,70 1,46 bis zur 1,70 Schlachtung 1,42 1,46 von 1,43etwa1,46ler nutzt mit der Ochsenhal800 Gramm. 1,41 1,68 1,46 1,43 1,47tung die steilen Weideflächen Die Auswertung von 24 Ochund flacheren Wiesen zum Mä1,44 1,69 1,46 1,36 1,46 senbetrieben in der Steiermark hen. Mit ihrem Ergebnis sind 1,46 1,72 1,46 1,36 1,47 brachte bei den erfolgreichsten sie sehr zufrieden, weil es ihren 1,46 1,70 1,44 1,36 1,47 Betrieben sehr gute Ergebnisse. eingeschlagenen Weg bestätigt. 1,41 1,65 1,40 1,32 Rudolf Grabner So konnte der Durchschnitt bei1,47 1,41 1,62 1,32 1,30 1,47 1,40 1,63 1,33 1,30 1,47 1,38 1,61 1,29 1,30 1,47 1,32 1,62 1,25 1,30 1,47 1,27 Alter 1,54 1,26 Gewicht 1,29 1,50 Eignung für Alpung 1,27 1,45 1,21 1,29 1,51 Nicht geeignet für Alpung (Ausnahmen: Unter 121,39 Monate 1,21 Unter 400 1,27 1,29kg 1,52 Mutterkühe mit ihren Kälbern) 1,27 1,39 1,25 1,34 1,52 12 – 20 Monate 400 – 550 kg Ideal für Alpung 1,29 1,41 1,25 1,33 1,52 Nicht geeignet für Alpung, wenn 1,30 1,41 1,25 1,34 1,54 Über 20 Monate Über 550 kg Schlachtreife mit 24 Monaten erreicht 1,30 1,42 1,25 1,35 1,55 werden soll 1,32 1,37 1,20 1,39 1,55 1,20
Auftriebszeitpunkt
Zinsen für Kredite Kredite
bestehender Antr. in %
Neuer Antrag in %
3,10 2,53 3,11 2,91
2,82 2,60 3,84 3,08
bis 1 Jahr 1-5 Jahre über 5 Jahre Durchschnitt Überziehungskredite
5,47 Referenzsätze
3-Monats-EURIBOR Sekundärmarktrendite AIK Zinssatz (Brutto 2,625 %)
0,66 1,55 netto für Landwirt ab 1. 7. 2012
Hofübernehmer, benachteiligtes Gebiet, bestehende Verträge Hofübernehmer sonstiges Gebiet (best. Verträge) oder Förderwerber im benachteiligten Gebiet kein Hofübernehmer sonst. Geb.
0,656 1,312 1,68
Quelle: Österreichische Nationalbank
Agrarpreisindex land- und forstwirtschaftlicher Erzeugnisse und Betriebsmittel mit Investitionsgütern Agrarpreisindex 1995 = 100 % Einn. mit Gesamtöffentl.Geld Ausgaben
Diff. z. Vorjahr
2008 109,8 134,5 +4,87 2009 99,7 133,2 – 9,20 2010 Jänner 98,9 131,7 – 6,87 April 101,0 133,9 – 2,13 Juli 105,6 133,2 +3,02 Oktober 108,7 134,5 +11,03 2010 107,2 134,2 +7,52 2011 Jänner 112,1 141,7 +13,35 April 117,0 144,4 +15,84 Juli 117,6 144,5 +11,36 Oktober 114,3 142,4 +5,15 2011 114,9 143,8 +7,18 2012 Jänner 115,6 145,8 +3,12 April 118,9 150,8 +1,62
Quelle: Wochenberichte bzw. Monatsberichte LK-EPE
schweine- und ferkelmarkt 1,8
Knappes Angebot
Schweine tot (in Euro je Kilogramm) Klasse S-P
1,6
1,4 2012 1,2
1. bis 52. Woche
2011
2010
Auch in dieser Woche ist das Angebot an schlachtreifen Schweinen knapp. In Südeuropa sind die Schlachtgewichte niedrig, in Deutschland werden Schweine mittlerweile „händeringend“ gesucht. Preissteigerungen könnten somit bei Fortdauer dieser Marktsituation folgen. Auch die Trendwende am Ferkelsektor ist in Sicht. In der Steiermark stützt weiterhin das Grillwetter, sodass das knappe Fleischangebot ohne Probleme untergebracht werden kann. Allerdings jammert der Fleischsektor vor allem über knappe Exportkalkulationen.
Steirische Erzeugerpreise 30. Juli bis 5. August Ø-Preis 1,70 S Tendenz ±0,00 Ø-Preis 1,58 E Tendenz ±0,00 Ø-Preis 1,36 U Tendenz ±0,00 Ø-Preis 1,24 R Tendenz – 0,03 S-P 1,65 Su Tendenz ±0,00 Ø-Preis 1,26 Zucht Tendenz +0,01 inkl. ev. Zu- und Abschläge
Notierungen EZG Styriabrid, 6. bis 12. August Schweinehälften, in Euro je Kilo, ohne Zu- und Abschläge
Basispreis ab Hof Basispreis Zuchtsauen
1,56 1,32
ST-Ferkel, 6. bis 12. August in Euro je Kilo, bis 25 kg
ST- und System-Ferkel Übergewichtspreis ab 25 - 31 kg Übergewichtspreis ab 31 - 34 kg Impfzuschlag Mycopl, je Stk. Impfzuschlag Circo-Virus, für ST, je Stk. Ab-Hof-Abholung durch Mäster, je Stk.
2,20 1,10 0,45 1,563 1,50 1,00
Marktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind Nettobeträge
hpreise tot nittspreise aller Klassen) 8 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 6 1,77 1,84 1,66 1,69 1,87 1,66 1,84 1,98 2,11 2,09 2,05 1,89 2,02 5 1,81 1,87 1,36 1,64 1,90 1,63 2,00 Mitteilungen 2,02 2,07 2,16 1,94 1,96 2,10 3 1,80 1,89 1,51 1,67 1,97 1,63 2,14 2,15 2,11 2,29 2,04 1,99 2,22 5 1,82 1,78 1,58 1,79 1,88 1,73 2,17 2,17 2,14 2,30 1,98 1,97 2,31 8 1,86 1,85 1,58 1,67 1,96 1,83 2,13 2,24 2,09 2,36 2,01 1,97 2,39 1 1,92 1,89 1,66 1,84 1,94 1,97 2,28 2,23 2,10 2,41 1,96 2,07 2,30 7 1,89 1,89 1,74 1,85 1,83 1,97 2,07 2,22 2,01 2,29 1,92 1,92 2,36 6 1,93 1,91 1,75 1,84 1,91 1,96 2,08 2,14 2,10 2,28 1,94 1,92 2,42 Nadelholzpreise: Juni 2012 0 1,86 1,95 1,75 1,84 1,77 2,00 2,03 2,12 2,13 2,31 1,89 1,92 2,37 Fichte [€/FMO FOO] 8 1,81 1,95 1,70 1,89 1,85 o.1,98 1,91 2,09 2,09 2,17 1,75 1,86 2,34 4 1,73 1,83 1,73 1,88 2,01 1,95 2,02 1,74 1,85 2,40 ABC, 2a+1,83 1,80 1,87 Preisbänder 0 1,71 1,72 1,68 1,87 1,69 1,72 2,00 1,96 Das 2,04Besondere: 1,73 1,98 2,37 Oststeiermark 90,0 -1,85 96,0 Hier gibt 5 1,80 1,89 1,67 1,79 1,86 1,83 2,03 2,11 2,07 2,22 1,91es noch 1,93 2,31 Weststeiermark 90,0 96,0
12
Landwirtschaftliche
2012 2,54 2,62 2,66 2,67 2,72
Markt & Wirtschaft
15. August 2012
Fürs Jubiläum legt sich die Agra
Holzmarkt
50 Jahre Landwirtschaftsmesse in Gornja Radgona wird vom 25. bis
Mur- u. Mürztal 91,0 96,0 2003 2004 2005 2006 oberes Murtal 91,0 -1,78 98,0 1,79 1,72 1,90 Ennstal u. Salzkammergut1,78 1,56 91,0 -1,78 98,0 1,96 andere1,91 Sortimente 1,60 1,91 2,01 1,99 Braunbloche, Cx, 2a+ 1,83 1,72 60,0 -1,86 65,0 1,93 1,60 1,98 1,97 Schwachbloche, 1b 72,0 78,0 1,84 1,76 2,00 2,06 Zerspaner, 1a 51,0 55,0 1,85 1,68 1,95 2,01 Langholz, ABC 94,0 100,0 1,97 1,49 2,05 2,06 Lärche [€/FMO FOO] 1,92 o.1,63 2,02 2,09 ABC 2a+ 100,0 -2,12 120,0 2,03 1,54 2,14 1,93 o.1,64 2,20 2,14 Kiefer [€/FMO FOO] 2,06 1,62 2,22 ABC 2a+ 66,0 -2,21 74,0 1,93 1,73 2,16 2,20 Industrieholz [€/FMM] 1,91 1,69 2,15 2,17 Schleifholz Fi/Ta1,74 1,71 47,02,20 2,20 Faserholz Fi/Ta1,90 1,86 37,02,20 2,15 Ki 2,05 1,71 38,02,14 2,11 Lä 1,78 1,80 37,02,09 2,24 1,89 1,78 2,16 2,26 Brennholz [€/RMM] 1,95 1,85 2,09 2,25 Brennholz, hart, 1m 50,0 -2,21 65,0 1,74 1,88 2,23 Brennholz, weich, 1m 2,06 1,84 34,0 -2,31 49,0 2,22 1,88 2,30 2,24 Qualitätshackgut (frei1,95 Heizwerk oder Haushalt)* 1,90 €/to1,89 2,29€/MWH 2,17 atro 1,90 1,92 2,23 G 30 Nh, Lh gemischt 109 - 138 22 - 272,16 1,98 2,06 2,22 2,31 G 50 Nh, Lh gemischt 104 - 115 21 - 23 1,91 1,94 2,16 2,23 alle Preise exkl. 10, bzw. 12% frei Straße 1,87Ust.,2,00 2,04 2,27 * to atro= Tonne, absolut trocken; G30= überwiegender 1,69 2,01 2,18 Anteil, Hackschnitzel mit über 30mm Länge; 1,99 G50= über1,87 mit 1,95über 50mm 2,10 Länge; 2,17 wiegender Anteil, Hackschnitzel 2,12 2,12 MWh= Megawattstunde 1,99 1,96 1,85 1,99 2,08 2,10 1,87 2,01 2,11 2,17 1,95 1,90 2,01 2,15 1,92 1,96 2,03 2,14 1,77 2,06 2,01 2,18 Marktvorschau 1,74 2,00 2,12 2,09 (17. August bis 16. September) 1,73 1,95 2,01 2,04 Zuchtrinder 1,78 2,01 2,00 2,14 20. 8. Leoben, BV 1,91 10 Uhr, 1,98 HF 11 Uhr,1,87 2,12 FV 11.15 Uhr1,83 2,00 1,92 2,12 22. 8. St. Donat, 11 Uhr 1,79 1,96 1,90 2,10 Nutzrinder/Kälber 1,87 2,01 1,94 2,03 21. 8. Greinbach, 11 Uhr 1,97 1,87 1,86 2,05 28. 8. Leoben, 11 1,88 Uhr 1,85 1,94 2,03 3. 9. Fischbach, 11 Uhr 1,90 1,91 1,91 2,00 4. 9. Greinbach, 11 Uhr 1,75 1,98 1,86 2,00 5. 9. Teichalm, 11 Uhr 1,69 1,81 1,86 1,98 10. 9. Gasen, 11 Uhr 1,75 1,78 1,90 2,00 11. 9. Leoben, 11 Uhr 1,72 1,72 1,86 2,04 Pferde 1,57 1,67 1,82 1,99 25. 8. Schöder, 10.30 Uhr 1. 9. Pleschkogel, 10 Uhr 15. 9. Ramsau, 11 Uhr berichte LK-EPE
Rindermarkt
Schlachthof-Einstandspreise Kühe tot (in Euro je Kilogramm)AMA, 30.7. bis 5.8. Österreich
Durchschnitt Tendenz Durchschnitt U Tendenz Durchschnitt R Tendenz Durchschnitt O Tendenz 2010Durchschnitt 2009 E-P Tendenz E
2011
Stiere
Kühe
Kalbinnen
3,93 3,42 +0,05 – 0,03 3,87 3,41 +0,03 Durchschnitt +0,04 aller Klassen 3,78 3,23 +0,04 +0,03 3,49 2,99 +0,05 +0,05 3,83 3,09 +0,03 ±0,00
3,74 +0,01 3,71 +0,07 3,56 +0,07 3,07 – 0,10 3,59 +0,06
53. Woche BGBL.42/2008, der durchschn. Ermittlung 1. lautbisViehmelde-VO Schlachthof-Einstandspreise (inklusive ev. Zu- und Abschläge)
2007 2,00 2,07 2,17 2,12 2,09 2,07 2,11 2,06 2,06 2,10 2,13 2,09 2,11 2,19 2,15 2,14 2,09 2,06 2,09 2,09 2,13 2,11 2,10 2,09 2,11 2,11 2,13 1,98 2,01 1,99 2,00 2,08 2,16 2,10 2,15 2,11 2,15 2,10 2,15 2,11 2,08 2,09 2,10 2,08 1,95 1,95 1,93 1,98 2,04 1,94 1,91
dass die Landwirtschaftlichen Jury verkostet. Die ausgezeich- tauschen. Die Land- und ForstMitteilungen 20 Eintrittskarten neten Produkte werden auf der wirtschaftskammer Sloweniens für die Jubiläumsmesse verlo- Agra präsentiert und können wird bei den Feierlichkeiten bodenständige sen (siehe Kasten rechts unten). natürlich auch verkostet wer- zum 50-Jahr-Jubiläum auf „50 2010 2011 2012 G2008 eräte2009 und eine den. Das Gastland der dies- Jahre der gemeinsamen AgrarAlles rund um die Branche jährigen Messe ist die Steier- politik der EU“ rückblicken. 1,93 2,07 1,92 2,08 2,52 lockere Stimmung. Vielfältiger könnte das Ange- mark. Sie wird sich vor allem Und auch der slowenische Ge2,08 2,07 1,88 2,02 2,55 Highlight folgt auf Highlight! bot kaum sein: Internationa- durch die Genuss Region Ös- nossenschaftsverband wird 2,12 2,05 1,92 1,96 2,49 Für2,15 die diesjährige Agra in le Landtechnikterreich präsein 140-jähriges Jubiläum im 2,02 1,87 2,03 2,60 Gornja Radgona, der bedeu- hersteller, Saatsentieren. Aus Rahmen der Messe feiern. Pas2,15 Landwirtschaftsmesse 2,05 1,87 2,06 2,63 tendsten gut- und PflanÜbersee wird send zum internationalen Jahr 2,13 1,86 Europas, 2,03 wurde 2,06 2,59 Das Gastland in dieser Ecke zenschutzfirmen, sich Brasilien der Genossenschaften, die von das2,16 Programm aus- 2,63 aber auch agraridem Mes- den Vereinten Nationen (UNO) 1,93 nochmals 1,87 2,11 der diesjährigen heuer geweitet. sche und bäuerlisepublikum prä- für 2012 ausgerufen wurden. 2,15 So 1,97kommt 2,01der Forst2,18 2,62 Messe wird die wirtschaft heuer mehr che Organisatiosentieren. Nicht 2,18 2,00 1,88 Bedeu2,15 2,62 Pflanzenschau tung zu und auch Gastronomen nen aus aller HerSteiermark sein. fehlen dürfen 2,31 2,00 1,95 2,19 2,70 und Direktvermarkter finden ren Länder wernatürlich Slo- Neben den bekannten Muster2,08 internationales 2,04 2,14 2,61 ein2,32 breiteres den vertreten sein. weniens Nach- pflanzungen verschiedenster Miran Mate, 2,25 Am 2,11 bewährten 2,03 2,28 Angebot. Kon- 2,64 Die Nutzung von barregionen aus Kulturen und auch Bäumen, Organisationskommitee zept landwirtschaftlichen Bioenergie ist Bosnien, Kroa- wird heuer erstmals auch eine 2,28mit 1,98 2,01 2,35 2,68 Ausstellern um Tiere, ebenso ein Thema tien, Serbien und bio-dynamische Permakultur 2,36 1,92rund 2,00 2,35 2,64 Pflanzen und Technik hat sich wie Bio-Landbau, Ungarn. Dieser angelegt. Der Waldlehrweg der 2,31 1,94 1,95 2,27 2,73 dabei nichts geändert – man ist ökologische Dämmung oder Mix unterstreicht die heraus- Messe wird um symbolische 50 2,28 nochmal 2,01 etwas 1,99 größer 2,30 2,67 einfach Pflanzenkläranlagen. Im Vor- ragende Stellung der Agra in neue Bäume reicher werden, 2,32 2,02 1,96 geworden. Und das beste2,34 für 2,65 feld der Messe fand eine inter- unserer Region. Dieses Umfeld die anlässlich des MessejubiSteirer dieser großnationale Lebensmittelprämie- nutzen auch politische Orga- läums angepflanzt werden. Der 2,25 ist die 1,99Lage1,95 2,38 2,66 artigen Messe, gleich auf der rung statt. Fleisch- und Back- nisationen, Kammern und Ge- Schaugarten ist mehr als eine 2,30 2,04 1,98 2,42 2,75 anderen Seite der Mur in Bad waren, Milchprodukte, Frucht- nossenschaften, um sich auf grüne Oase der Ruhe abseits 2,40 2,05 1,98 2,36 2,73 Radkersburg. Noch besser ist, säfte und Wein wurden von der der Agra zu treffen und auszu- des Messerummels. Schüler 2,37 1,91 1,94 2,37 2,72 2,36 2,00 2,04 2,36 2,79 2,43 1,91 2,03 2,25 2,79 2,37 2,02 2,10 2,22 2,71 2,40 1,95 2,05 2,35 2,80 2,45 1,97 2,09 2,32 2,79 2,38 1,96guter 1,94Vorzeichen 2,33 2,84müssen Marktchancen im Herbst offensiv und aktiv genutzt werden Trotz 2,28 1,90 1,90 2,32 2,79 ropa hat deutliche Rückgänge, Herbst an offensiv genutzt wer- mindestens minus 15 Prozent, 2,27 ie 1,85 Kernobst-Ernte1,91 2,40 2,87 schätztagung prognosder Osten verzeichnet teilweise den müssen. im Vintschgau waren besonders 2,29 1,91 1,93 2,42 2,81 tiziert eine sehr kleine Steigerungen. Positiv für den gute Lagen stark von Frost be2,30 1,93 1,93 2,43 2,80 Steiermark Apfelernte in der EU: mit Markt: troffen. 2,23 Tonnen 1,96 1,86 9.739.000 (minus 2,41 neun u Die neue Saison beginnt ei- Nach der sehr guten Ern- u Südosteuropa: Griechen2,21 1,99 nige Tage verspätet – die Lager te des Vorjahres erwartet die land, Rumänien und BulgariProzent) wird 1,88 die 2,38 2,32 kleinste 1,91 Ernte 1,97 2,45 sind fast vollständig geräumt. Steiermark wegen der Frost- en erwarten mit minus zwei zweit u Für Verarbeitungsware wird schäden eine kleine Apfel- Prozent eine leicht unterdurchder2,36 letzten1,92 zehn Jahre 1,82 2,42 ein stabiler Preis erwartet. ernte (153.000 Tonnen, minus schnittliche Ernte. erwartet. 2,33 1,94 1,94 2,43 u Der Druck der 23 Prozent zum Vorjahr). Lo- u Iberische Halbinsel: WestSüdhemisphäre kal waren einzelne Betriebe zu- Schlechtes Wetter zur Blüte eu-2,36 2,00 1,94 2,40 2,28 1,72 1,95 2,35 in die EU hat sätzlich von starken Sturm- und (niedere Temperaturen, Regen) 2,28 1,91 1,95 2,32 nachgelasHagelschäden betroffen. Sieht und Hagelschläge reduzieren sen (minus man von diesen Elementar- die Ernten in Spanien (minus 2,11 1,72 1,87 2,28 drei Pro- ereignissen ab, ist die sonstige 24 Prozent) und Portugal (mi2,17 1,87 1,86 2,33 zent). Vegetationsentwicklung normal nus 15 Prozent). 2,15 1,72 1,85 2,38 Denund gut – fast kein Feuerbrand u Balkan: Auch in Slowenien 2,14 1,69 1,86 2,39 noch und wenig Schorf lassen gute (minus 30 Prozent), Kroatien 2,28 1,78 1,78 2,40 ist man Qualitäten erwarten. Es ist zu (minus 33 Prozent), Bosnien in der hoffen, dass eine gute Marktsi- (minus 63 Prozent) und Serbien 2,17 1,72 1,79 2,45 Brantuation die Schäden und Einbu- (minus 15 Prozent) starke Schä1,99 1,73 1,86 2,43 che der ßen durch die Naturereignisse den und Einbußen durch Frost. 1,94 1,71 1,94 2,37 Übermindern und ausgleichen kann. u Benelux: Auch die ehemals 1,94 1,80 1,90 2,34 sehr starken Länder Belgien zeu2,03 1,71 1,95 2,39 Europa (minus 30 Prozent) und Niegung, 2,07 1,79 1,98 2,37 dass man u Polen: Mit plus zwölf Pro- derlande (minus 23 Prozent) erdie Situ- zent und einer deutlichen Stei- warten infolge der schlechten 2,03 1,70 2,13 2,35 ation nicht gerung des Anteils an Tafelwa- Witterung nur kleine Ernten. 1,74 zu relaxed se- re erwartet Polen eine sehr gu- u Frankreich: Durch Frost und kalt nasses Blühwetter mihen darf und die te Ernte. Marktchanchen von u Deutschland: Insbesonders nus 32 Prozent, bei Golden Deim Westen (Rheinland minus licious sogar minus 40 Prozent. 22 Prozent) und Süden (Bo- u England: Minus 15 Prozent. Ungarn densee minus 18 Prozent) Ein- u Zentraleuropa: bußen durch Frost, im Norden (plus 39 Prozent), Tschechien (Niederelbe) ein Plus von zwei (plus 16 Prozent) und Slowakei Kühe tot (in Euro je Kilogramm) Prozent. Ergibt für Deutschland (plus 18 Prozent) erwarten mit 2,9 zusammen plus 33 Prozent eine eine durchschnittliche Ernte. u Italien: Gesamt minus 13 gute Ernte. Wolfgang Mazelle Prozent; Südtirol prognostiziert 2012 2011 2010
„ „
Kleine EU-Apfelernte prognostiziert
D
2,5
Weltapfelernte Durchschnitt aller Klassen
2,1
1,7
1. bis 53. Woche
in 1.000 Tonnen
EU Übriges Europa Nordamerika China Südhemisphäre Gesamt
2011
Prognose 2012
Veränderung
10.663 5.853 5.264 33.000 5.639
9.739 5.948 4.322 33.500 5.457
-9% +2% -18% +2% -3%
60.419
58.966
-2%
15. August 2012
Markt & Wirtschaft
13
Landwirtschaftliche Mitteilungen
ins Zeug 30. August gefeiert und Mitarbeiter der Biotechnischen Schule Rakican pflanzen und pflegen eine Sammlung von Heil-, Gewürz- und Duftpflanzen, 60 unterschiedliche Blumensorten, weichblättrige Salate, knackige Salate, Chicoree, Getreide, Mais, Hirse, Hülsenfrüchte, 30 Kartoffelsorten, andere Knollengewächse und Chilis. Interessant wird der Teil des Gartens mit Unkraut sein, wobei das Hauptaugenmerk auf allergenen Problemunkräutern liegen wird – Stichwort Ambrosie.
greinbach Kälber- und Nutzrindermarkt vom 7. August Insgesamt wurden beim Kälber- und Nutzrindermarkt 480 Stück, davon 415 Kälber, vermarktet. Die Nachfrage nach Stierkälbern ist ungebrochen sehr gut. Der Preis bei den Kuhkälbern blieb stabil, das Durchschnittsgewicht lag deutlich niedriger als beim Vormarkt. Erfreulich positiv entwickelt sich das Angebot bei den Schlacht- und Nutzkühen.
Verpackungsmesse
Kategorie
Im Rahmen der Agra findet auch die internationale Verpackungsmesse Inpak statt, was besonders Direktvermarkter interessieren dürfte. Neueste Trends und Entwicklungen gehen vor allem in Richtung Umweltverträglichkeit. Eine große Rolle spielt natürlich auch das Design. In diesem Zusammenhang findet eine Prämierung der besten Verpackungen statt. Die Gewinner werden in einer Sonderausstellung zu sehen sein. Abgerundet wird die Verpackungsmesse durch allerlei rund um die Verpackung – von Etiketten bis Logistik.
Stierkälber bis 120 kg Stierkälber 121-200 kg Stierkälber 201-250 kg Stierkälber über 250 kg Summe aller Stierkälber Kuhkälber bis 120 kg Kuhkälber 121-200 kg Kuhkälber 201-250 kg Summe Kuhkälber Einsteller Kühe – nicht trächtig Kalbinnen trächtig Kalbinnen – bis 12 M. Kalbinnen – über 12 M.
Was vor 50 Jahren in Gornja Radgona noch bescheiden begann, ist heute die bedeutendste Agrarmesse in dieser Ecke Europas. Der lockere Flair der Messe und die Aussteller, die auch kleinere Geräte ausstellen, locken auch viele steirische Bauern an.
Spezielles Kinderangebot Kinder erhalten ein besonderes Programm. Im Messekindergarten wird nicht nur Zeit totgeschlagen, sondern die Kinder lernen spielerisch das Thema Landwirtschaft kennen. Lockere Workshops nähern sich der Agrarbranche kindgerecht an. Sie werden mit Hausmannskost versorgt und können so gestärkt an speziellen Messeführungen für Kinder Roman Musch teilnehmen.
192 111 16 10 329 45 31 10 86 12 39 1 5 6
verk. D.K.Preis nto
192 5,65 111 4,57 16 3,67 10 3,18 329 4,89 45 3,92 31 3,04 10 2,80 86 3,31 11 2,79 39 1,45 1 1,84 5 1,82 6 1,72
184. Zuchtrinderversteigerung am 6. August 171 Zuchtrinder wurden vermarktet. Der Absatz wurde sowohl bei den Kalbinnen als auch bei den Kühen von den Exportfirmen gewährleistet, wenngleich das Preisniveau nicht mehr jenes vor dem Sommer war. Bedauerlich ist, dass die Nachfrage von den heimischen Landwirten aufgrund der Exportdominanz so gut wie nicht mehr vorhanden ist. Es muss daher an die Züchter appelliert werden, genetisch interessanten Kalbinnen auf Versteigerungen wieder mehr Augenmerk zu schenken, um nicht wertvolle Genetik zu verlieren.
Fachlich und unterhaltsam Der Weg in eine nachhaltige Zukunft wird durch die zahlreichen Fachkonferenzen gekennzeichnet sein, wo man versuchen wird, die meist akuten Fragen der Gegenwart und der Zukunft zu beantworten. Nach so schwer Verdaulichem kann Unterhaltung nicht schaden und davon bietet die Agra genug: Live-Musik, Polkatanz-Wettbewerb, Brauchtumsparade, Landjugendtreffen, Forstmeisterschaften oder Kürbiswiegen sind nur ein kleiner Auszug aus dem Geschehen.
aufgetr.
Kategorie
Auf der Messe zu sehen
Gewinnspiel u Die Landwirtschaftlichen Mitteilungen verlosen 20 Tickets für die Agra von 25. bis 30. August. u Einsendeschluss ist der 20. August 2012. Senden Sie uns eine Nachricht mit dem Kennwort „Radgona“ mit Namen, Anschrift und Telefonnummer an Fax: 0316/8050-1512, E-Mail: presse@lk-stmk.at oder an Landwirtschaftliche Mitteilungen, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz. u Die Gewinner werden per Los ermittelt und schriftlich verständigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barablöse möglich.
u Tiere: Slowenische FleckviehLandesausstellung, SloHibrid Schweineausstellung, Schau traditioneller slowenischer Rassen, Lipizzaner-Pferde, Karstschäferhunde, Bienen, Fische, Kleintierschau. u Pflanzen: Musterpflanzungen von Ackerkulturen wie Soja, Mais, Hirse, etc., Salate, 30 Kartoffelsorten, Heil-, Gewürz- und Duftpflanzen, Bäume und Unkrautschau. u Forst: Schauwald-Führung sowie verschiedenste ForstgeräteHersteller. Erstmals auch Seilkräne. u Technik: Traktoren und Landtechnik der bedeutendsten Herstel-
ler, Bergmechanisierung (Funk-Mäher), Forsttechnik und Werkzeuge. u Genuss: Slowenische Spezialitäten, aber auch „Genuss Region Österreich“ sowie „Das beste aus Vojvodina“. Slowenische Weinbewertung mit über 600 Weinen. u Unterhaltung: Internationale Bauernbrauchtumsschau, Polkatanzwettbewerb, Forst-Meisterschaften. Steyr-Oldtimertreffen, Kürbiswiegen und viele Führungen. u Gastro: Gastro- und Verarbeitungstechnik sowie internationale Messe für Verpackungstechnik. u www.pomurski-sejem.si
aufgetr.
verk.
D.K.Preis nto
Stiere
A FV Fleisch Summe
6 4 2.225 5 0 -11 4 2.225
Kühe Jungkühe Summe
6 6 1.590 16 15 1.648 22 21 1.630
24 kg 22 kg 20 kg Summe
Kühe
Trächtige Kalbinnen
II Summe Weiblich Summe
2 99 3 104
1 1.900 73 1.656 1 1.400 75 1.656
Jungkalbinnen
21 21 1.005 21 21 1.005
Zuchtkälber
51 50 621 51 50 621
Rindermarkt Nachfrage gewinnt an Fahrt
Schweinestall-Systeme
Rindermarkt Steirische Erzeugerpreise 30. Juli bis 5. August Rinder lebend
r Agra Kastenstände und Abruffütterung für auf de 1 s n u 501 n Sie e G h F c , Gruppenhaltung, inkl. Nachrüstlösungen u a B es dgon nja Ra raria in Wels r o G in g f der A und au lle 17! SCHAUER Agrotronic GmbH Ha in der Hannes Lorber, T: +43 / 664 / 1606650 Karl Walcher, T:+43 / 3179 / 6432 www.schauer-agrotronic.com
Ø-Preis Tendenz
Kühe Kalbinnen Einsteller Ochsen Stierkälber Kuhkälber
1,51 1,89 2,48 1,87 4,72 3,23
+0,06 – 0,06 – 0,05 – +0,06 – 0,06
Kälber gesamt
4,44
+ 0,01
AMA-Preise Österreich, frei Schlachthof, 30. 7. bis 5. 8. Schlachtkälber 5,44 +0,08
Der Markt präsentiert sich Europa weit äußerst freundlich. Das Angebot ist nur knapp ausreichend, während die Nachfrage zunehmend an Fahrt aufnimmt. Vor allem der Export von Edelteilen in Richtung Südeuropa verläuft anhaltend stetig. Auch der Lebendexport in die Türkei nimmt einen zufrieden stellenden Verlauf. Der österreichische Markt wird von der freundlichen Großwetterlage positiv beeinflusst, weshalb die Schlachtstiernotierungen bei moderatem Angebot wieder zulegen konnten. Das saisonale Notierungstal dürfte ähnlich früh überwunden sein, wie in den vergangenen zwei Jahren. EU-Marktpreise Jungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt, Woche bis: 22. Juli 2012 Deutschland Österreich Italien EU-27 Ø
383,61 370,33 376,75 370,91
Quelle: Europäische Kommission
Wo.Tend.
+1,01 +0,11 +0,70
+ 1,09
14
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Landwirtschaftliche Mitteilungen
Branchentreff in Klagenfurt Internationale Holzmesse vom 30.8. bis 2.9. it ihren fünf Säulen Forstwirtschaft, Sägewerkstechnik, Holzbautechnik & Holzprodukte, Tischlereibedarf & Ausstattung, Transport & Logistik und Bioenergie ist die INTERNATIONALE HOLZMESSE KLAGENFURT vom 30. August bis 2. September 2012 der wichtigste Branchentreff in Mittel- und Südosteuropa. Erstmals findet parallel zur Holzmesse die HOLZ&BAU, die neue Fachmesse für den Holzbau, statt. Zu den Programm-Highlights zählen 2012 das ehemalige „Forst- und Holzsymposium“, das unter dem neuen Markennamen „Klagenfurter Forst- und Holzimpulse“ an den Start geht, die „Bundestagung Holzbau Österreich“ sowie das „Forum Holzbau“ und der „Internationale Holztag“. „Wir unterscheiden uns mit unserem Profil ganz klar von den anderen Holz- und Forstfachmessen in Europa“, betont Messegeschäftsführer Ing. Erich Hallegger: „Bei uns finden Besucher nämlich die gesamte Wertschöpfungskette vor, vom Forst bis zur Massivholzbearbeitung“. Und dieses Konzept ist verantwortlich für den jahrzehntelangen Erfolg der INTERNATIONALEN HOLZMESSE. Und das Angebot kann sich auch in ihrer 52. Ausgabe mehr als sehen lassen: 450 Top-Unternehmen aus 16 Nationen präsentieren auf einer Gesamtausstellungsfläche von 46.000 Quadratmetern alles rund um Forstwirtschaft, Sägewerkstechnik, Holzbautechnik & Holzprodukte, Tischlereibedarf & Ausstattung, Transport & Logistik und Bioenergie. Mehr als 22.000 Fachbesucher werden an den insgesamt vier Messetagen in Klagenfurt erwartet. Forstmaschinen & Stapler: Das am größten wachsende Ausstellungssegment innerhalb der INTERNATIONALEN HOLZMESSE ist mit Abstand der Bereich „Forstmaschinen und Stapler“. Das Angebot liest sich wie das „Who is Who“ der Forstwirtschaft. Die INTERNATIONALE HOLZMESSE KLAGENFURT ist nicht nur für das lückenlose Ausstellungsspektrum bekannt, sondern punktet auch mit einer Fülle an hochkarätigen Fachveranstaltungen. „Klagenfurter Forst- und Holzimpulse“ (vormals: Forstund Holzsymposium). – Runderneuert, sowohl thematisch als auch von seiner Form her, präsentiert sich diese hochkarätige Forstveranstaltung am Donnerstag, den 30. August 2012 ab 13 Uhr. Verleihung des Innovationspreises. – Einen neuen Rahmen erhält auch der bisherige „Innovationspreis für die Forst- und Holzwirtschaft“. Dieser wird künftig als Innovationspreis der INTERNATIONALEN HOLZMESSE KLAGENFURT an prominentester Stelle, nämlich während der Eröffnung, an die Preisträger überreicht. Mehrmals täglich Demonstrationen. - Insgesamt sechs ausstellende Betriebe gestalten dieses Jahr die „Hackerstraße“ im „Freigelände B“. Weitere Programm-Highlights sind der „Internationale Holztag 2012“, der Waldbauerntag der Landwirtschaftskammer Kärnten sowie die Kooperationsbörse der Wirtschaftskammer Österreich.
m
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Impressum Herausgeber und Verleger: Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft in Steiermark, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, Tel. 0316/8050-0, E-Mail: tanja.kelemina@lk-stmk.at, DW 1281 Chefredakteurin: Mag. Rosemarie Wilhelm, DW 1280, rosemarie.wilhelm@lk-stmk.at Redaktion: Roman Musch, DW 1368, roman.musch@lk-stmk.at Anzeigenleitung: Michaela Fritz, DW 1342, michaela.fritz@lk-stmk.at Beilagen, Wortanzeigen und Verrechnung: Silvia Steiner, DW 1356, silvia.steiner@lk-stmk.at Layout und Produktion: Klaus Perscha, DW 1265, klaus.perscha@lk-stmk.at Ronald Pfeiler, DW 1341, ronald.pfeiler@lk-stmk.at Druck: Styria GmbH & CoKG, 8042 Graz Die Landwirtschaftlichen Mitteilungen erscheinen 14-tägig; Jahresbezugspreis im Inland 43 Euro. Nachdruck und fotomechanische Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages, veröffentlichte Texte und Bilder gehen in das Eigentum des Verlages über.
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v.l.n.r.:Die Organisatoren Johann Baumegger, Walter Kaindlbauer, Gerhard Weswaldi (E-Bike Sponsor), Kammerobmann Sepp Wumbauer und Anton Gissing
Christian Fleck
Wenn das Rindfleisch lockt ... ... dann kommen 7.000 bei Traumwetter auf die Brandlucken
Mario Haas und Michael Walchhofer gaben Autogramme. Der wahre Star war jedoch das hervorragende Essen Christian Fleck
Sportlich ging es zu: E-Mountainbike wurde verlost, Sportlegenden gaben Autogramme.
auch zum diesjährigen Rindfleischfest auf der Brandlucken 7.000 Besucher, die von den Bäuerinnen und Haubenkoch Ferdinand Bauernhofer kulinarisch verwöhnt wurden.
Den Pachtvertrag der Rinderbauern, den sie mit Petrus abgeschlossen haben, würde man gerne mal zu Gesicht bekommen. Denn alle acht Auflagen des steirischen Rindfleischfestes waren mit herrlichem Wetter gesegnet. So kamen
Die Köstlichkeiten rund ums Rindfleisch stellten sogar die Stargäste Sturm-Kicker Mario Haas und Abfahrtsweltmeister Michael Walchhofer in den Schatten (der bei hochsommerlichen Temperaturen sehr
Sportlegenden
Was an so einem perfekten Tag aber gar nicht auffällt, ist die viele Arbeit, die hinter dem Fest steckt. Drei Tage lang bau-
Zu Besuch
Ex-Funktionäre kamen wieder zusammen
Seitinger in der neuen Bezirkskammer
as wäre die Kammer ohne ihre Funktionäre? Als Beweis, dass sie auch im Ruhestand nicht vergessen sind, organisierten die Radkersburger in der Fachschule Halbenrain ein Treffen
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für Ex-Funktionäre. Kammerobmann Siegfried Klobassa und Bezirksbäuerin Maria Pein freuten sich über 54 unvergessene Persönlichkeiten, die über Jahre an der Agrarpolitik mitgewirkt haben.
KK
andesrat Hans Seitinger schaute sich persönlich in der zusammengeführten Bezirkskammer Oststeiermark Hartberg-Fürstenfeld um. Obmann Johann Reisinger betonte die Wichtig-
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keit und Bedeutung der Kammer für die Bauern. Zur Zusammenführung meinte Seitinger, dass dies eine Pionierleistung aller Beteiligten war und dass es keine Alternative zu dieser Lösung gäbe.
Seitinger hob die Pionierleistung der Mitarbeiter hervor
KK
Wildkräuter-Küche
Waldzeit mit neuer Spitze
Ein Buch, unverzichtbar für Kräuter-Interessierte
PR-Plattform Waldzeit wird nun von Präsidentin geleitet
n nur einem Jahr haben die Ennstaler Bäuerinnen das Naturkräuterkochbuch „Lindenblüte“ geschrieben. Projektleiterin Hildegard Gieselbrecht: „Über 200 Bäuerinnen waren daran beteiligt.“ Herausgekommen ist ein einmaliges, über 300 Seiten starkes Werk. Es kostet 28 Euro, ist unter Tel. 03612/22531 oder per Mail an bk-liezen@lk-stmk.at bestellbar. Weiters ist das Buch in den Wallig Filialen Admont und
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Hinter den Kulissen
ten je 40 Helfer auf, am Montag wieder 40 ab. Beim Fest selbst griffen 400 Hände (200 Helfer) zusammen, damit alle so schnell wie möglich zu ihrem Rindsschnitzel kamen. Für Organisator Johann Baumegger war das sicher oft stressig. Aber es lohnte sich. Denn die Botschaft „13.000 Rinderbauern leisten einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung unserer reizvollen Landschaft“, wie es Präsident Gerhard Wlodkowski formulierte, kam auch an.
Wiedersehen
Das Ex-Funktionärstreffen war ein voller Erfolg
Bildergalerie auf
begehrt war). Für Erfrischung sorgte der Bieranstich. Für Unterhaltung sorgte das große Gewinnspiel. Gero Dratok aus Gleisdorf hatte das richtige Los und durfte mit einem E-Mountainbike heimradeln. Kammerobmann Sepp Wumbauer gratulierte.
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Kochbuch präsentiert
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lisabeth Köstinger ist die neue Präsidentin der forstlichen Kommunikationsplattform „Waldzeit“. Sie übernimmt ihr Amt von Hans Resch, der der PRPlattform vier Jahre lang sehr erfolgreich vorstand. Die Plattform hat besonders 2011, im UNO-Jahr des Waldes zahlreiche Projekte umgesetzt. Dazu gehören etwa der „Kleine Wald-Elmayer“, „Das Waldkochbuch“, die Waldklang-CD mit den Wiener Philharmoni-
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kern uvm. Hauptziel ist die Kommunikation der heimischen Forstwirtschaft mit der Öffentlichkeit.
Resch übergibt an Köstinger