Landwirtschaftliche Mitteilungen Nr.12/2013

Page 1

Debatte

www.messewieselburg.at

27. - 30. 6. 2013

Kren

Kommentar

Weißer Rost

Carl von Croy über die Außensicht der Forstwirtschaft.

Kulturführung nach Starkregen und Pflanzenschutztipps.

Die ganze Welt der Landwirtschaft mit Bestpreisgarantie! über 30.000 Artikel im Shop!

www.faie.at

ab

600 Seiten Katalog anfordern!

89,–

QUALITÄT + AUSWAHL

Tel. 07672/716-0 Fax. 07672/716-34

Große Auswahl an Weidezaungeräten!

Landwirtschaftliche Seite 6

Seite 13

Mitteilungen

Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark

P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 Graz

Ausgabe Nummer 12, Graz, 15. Juni 2013 Sie finden uns im Internet unter www.lk-stmk.at

Inhalt

meinung assiert ein Hochwasser einmal in zehn Jahren, dann hat man Pech gehabt. Aber wir waren erst 2002, 2009 und 2012 gleich zweimal betroffen. Und heuer ist das Jahr noch jung“, ist Hubert Kapp aus Aigen im Ennstal sehr besorgt. Wie er leiden viele Landwirte an den stärker und häufiger wiederkehrenden Hochwasserschäden. Generell spürt die Landwirtschaft den Klimawandel immer heftiger. Ohne apokalyptisch zu sein, aber wir werden nie so hohe Schutzwände, Dämme und Türme an Sandsäcken bauen

„P

Milch: Ziele sind wichtig archiv

Richtige Strategie Milchvieh: Über Strategien und Wege, wie sich Betriebe weiterentwickeln und zukunftsfit aufstellen können. Seiten 2, 3

Werden Krähenschäden gemeldet, sind unbedingt Abwehrmaßnahmen anzugeben. Seite 4

Mahnung

Philipp

Krähen

Lokalaugenschein im Raum Wörschach: Wlodkowski (2.v.r.) verlangt Hilfe aus dem Katastrophenfonds

Hochwasser: Enorme Schäden im Ennstal

Almen Ergebnisse Sonderkommission Almen unter der Leitung von Franz Fischler. Seite 4

Essen Die Wanderausstellung „Restlos g´scheit Essen“ gastiert im Grazer Landhaus. Seite 5

Eber Eine gezielte Eberauswahl erhöht den Deckungsbeitrag eindeutig. Seite 10

Milchpreis Betriebsmittelkosten sind stark gestiegen, ein höherer Milchpreis ist notwendig. Seite 11

Terminkalender Die wichtigsten Termine und Veranstaltungen. Seite 8, 9

as Hochwasser hat auch das Ennstal hart getroffen: 2.000 Hektar Wiesen und Ackerland wurden überflutet, 500 landwirtschaftliche Betriebe sind betroffen, der Schaden wird auf rund eine Millionen Euro geschätzt. Arg in Mitleidenschaft gezogen wurden Grünland und Silomais, die wichtigste Futtergrundlage der Milch- und Rinderbauern. „Die Wiesen sind verschlammt, sie müssen vom angeschwemmten Material gesäubert werden“, sagt Kammerobmann Peter Kettner. Besonders schwer erwischt hat es jene

D

EU-Agrarreform soll Ende Juni fertig sein

lugitsch

Tierisch gute Futtermittel. www.cornvit.at

Tel.: +43 3152 2222-0

Die irische EU-Ratspräsidentschaft arbeitet intensiv an einem Abschluss der Agrarreformverhandlungen bis Ende Juni. Auch die EU-Länder wollen diesen Termin einhalten. Dies dürfte aber nicht einfach werden: Beim Ende Mai in Dublin stattgefundenen informellen EU-Agrarrat wurde von Vertretern des EU-Parlaments festgehalten, dass die Qualität der Reform wichtiger sei als der pünktliche Abschluss. Besonders bei der Angleichung der Direktzahlungen zwischen den Landwirten eines EU-Mitgliedstaates gehen die Meinungen noch weit auseinander.

Landwirte, die wegen der nass-kalten Witterung die erste Mahd noch nicht einbringen konnten, die ergiebigste Ernte ist dahin. Als Futter unbrauchbar, kann es nur noch kompostiert werden. Auch Silomais, der tagelang unter Wasser stand, ist den Fluten zum Opfer gefallen. „Die Unwetterschäden schmerzen sehr“, war Präsident Gerhard Wlodkowski bei einem sofort anberaumten Lokalaugenschein im Raum Wörschach tief betroffen. Er nimmt Bundeskanzler Werner Faymann beim Wort und verlangt eine höhere Hilfe aus dem Katastrophenfonds.

Faymann hatte zuvor angekündigt, den Flutopfern zu helfen, „egal wieviel Geld nötig ist“. Betroffene Betriebe sollten Schäden an Fluren und durch Schneedruck mittels Privatschadensausweis in den Gemeinden melden. Auch die Sozialversicherungsanstalt der Bauern bietet Zahlungserleichterungen: Betroffene mit mehr als 3.000 Euro Schaden und einer Anspruchsberechtigung beim Katastrophenfonds können eine Stundung beziehungsweise Ratenzahlung der nächsten drei Beitragsvorschreibungen beanSeite 4 spruchen.

­Ausnahme: Höhere Gewalt Kein Meldebedarf, wenn nicht mehr geerntet werden kann ie großen Niederschlagsmengen und in der Folge Überflutungen haben dazu geführt, dass Ackerflächen, nicht wie geplant, bestellt werden konnten oder durch Überschwemmungen in der Bewirtschaftung beeinträchtigt sind. Generell gilt, dass die Flächen laut Angabe in der Flächennutzungsliste des Mehrfachantrages zu bewirtschaften sind. Wird beispielsweise Körnermais beantragt, so muss auf der Fläche Körnermais angebaut, die Kultur gepflegt und geerntet werden. Voraussetzung ist

D

eine ortsübliche Bewirtschaftung. Verhindern außergewöhnliche Umwelteinflüsse wie beispielsweise Hagel, Frost, Hochwasser, Überschwemmungen und Muren eine ortsübliche Bewirtschaftung, so gilt dies als Ausnahme. In diesen Fällen kann von einer Ernteverpflichtung abgesehen werden, wenn witterungsbedingt die Ernte nicht mehr sinnvoll ist. Es ist keine Korrektur im Mehrfachantrag notwendig, sofern nicht eine andere Kultur nachgebaut wird. Nähere Informationen erteilen die zuständigen Bezirkskammern.

können: Die Natur wird immer stärker sein. Ganz zu schweigen davon, wenn die düsteren Prognosen der Klimaveränderung eintreten. Weltweit geht beim Klimaschutz kaum etwas weiter: Amerika lockt die Industrie erfolgreich mit dem zwar umstrittenen, aber billigen Schiefergas an. Und geplante Megakohlekraftwerke in China und Indien treiben den klimaschädlichen CO2-Ausstoß in ein globales Rekordhoch. Die durchschnittliche Erderwärmung wird mit zwei Grad nicht mehr zu halten sein. Vier bis sechs Grad und mehr sind im Bereich des Möglichen. Die Hochwasserkatastrophe in Europa sollte eine Mahnung für eine aktive und ambitionierte Klima- und Energiepolitik sein. Im Zweifel für die Vorsorge und für das Klima müsste es in den Büros der Staats- und Regierungschefs heißen. Rosemarie Wilhelm

Inseratenkampagne der Papierindustrie Mit einer Inseratenkampagne prangert die Papierindustrie insbesondere die Bioenergieförderung und die aktuellen Holzpreise an. Die Forstund Bioenergiebranche hat darauf heftig reagiert. Die Papierindustrie träume „noch immer von einem längst überholten Holzeinkaufsmonopol mit billigsten Rohstoffpreisen bei einseitig diktierten Lieferbedingungen“, betonte Kammer-Präsident Gerhard Wlodkowski. Der österreichische Biomasseverband unterstrich, dass auch die Papierindustrie zu den größten ÖkostromSeiten 2, 13 produzenten gehöre.


2

T o p -T h e m a

Landwirtschaftliche Mitteilungen

Milchvieh: Mit der rich

kritische ecke

Leopold Kirner von der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft zeigt

Gerhard Wlodkowski Präsident Landwirtschaftskammer

Betriebe agieren im dynamischen ­Umfeld, laufende Anpassungen sind notwendig.

lüchtig betrachtet hätte es ein Inserat der Bundesbahnen sein können, das sich aber als bezahlte Anzeige der Papierindustrie entpuppt hat und vor einigen Tagen großzügig von den gängigsten Printmedien erschienen ist. Eine eindringliche Botschaft erging an die Bundesregierung, die Notbremse bei der Förderung der Bioenergie, der Holzpreisentwicklung und der Verwendung des Rohstoffes Holz zu ziehen. Zur gleichen Zeit kämpft die Bevölkerung in vielen Landesteilen fieberhaft an der Beseitigung der schweren Hochwasserschäden der vergangenen Wochen – ein großer Kontrast. Völlig abgehoben von den Sorgen vieler betroffener Mitmenschen werden nun im Kampf gegen die Förderung klimaschonender Bioenergie höchste politische Ebenen bemüht, einer verantwortungsvollen Entwicklung doch endlich den Riegel vorzuschieben. Mehr noch: Die Vertreter der

F

Erhebliche Veränderungen zeichnen sich in der Milchproduktion für die kommenden Jahre ab, unter anderem durch die EU-Agrarreform, das Ende der Milchquotenregelung oder die neue Pauschalierungsverordnung. Strategische Überlegungen über die künftige Betriebsorganisation sollen helfen auch unter geänderten Rahmenbedingungen erfolgreich Milch zu produzieren.

Strategie ist wichtig Wenn wir davon ausgehen, dass sich wirtschaftliche und globale Rahmenbedingungen, Konsumgewohnheiten, Einstellungen oder Werte in der Gesellschaft ändern, dann sind Bauernfamilien gezwungen, ihre Situation und Wirtschaftsweise zu überdenken. Bislang gelebte Familien- und Betriebskonzepte vermögen unter Umständen den Anforderungen der Zeit nicht zu genügen.

Gegen Monopol Papierindustrie träumen noch immer von einem längst überholten Einkaufsmonopol von billigsten Rohstoffen und einseitig diktierten Lieferbedingungen mit limitierten Zufuhrsscheinen. Wenn die Papierindustrie eine überzogene Biomasse-Förderpolitik kritisiert, muss auch fairerweise ergänzt werden, dass sie zu den größten Ökostromproduzenten Österreichs gehört und hinter den Kulissen für die Förderung ihrer Anlagen kämpft. Gleichzeitig ist die Industrie von den Kosten der Ökostromförderung befreit, genießt aber die Vorteile der Energiewende, die sich in billigerem Börsenstrom manifestiert. Mit dem vollkommen überzeichneten Begriff einer „Holzpreisexplosion“, adressiert an die Bundesregierung, an den Säulen einer freien Marktwirtschaft zu rütteln, ist mehr als bedenklich und mit allen Mitteln zu verhindern. Ohne die erfolgte, bescheidene Preisanhebung der vergangenen Monate könnte der von der Papierindustrie benötigte Rohstoff aufgrund der hohen Erntekosten gar nicht mehr bereitgestellt werden. Freie Marktwirtschaft heißt auch freie Entscheidung wohin der Rohstoff geliefert wird. Die Papier- und Plattenindustrie war immer schon auf Importe angewiesen. In den vergangenen 20 Jahren zwischen 36 und 38 Prozent. Bisher hat sie auch Sägenebenprodukte der Sägewerke bekommen. Auch die Sägeindustrie hat sich in der Zwischenzeit neu orientiert und setzt nun auf eine wesentlich höhere Wertschöpfung durch Pellets. Diese Fakten können nicht den Waldbesitzern oder dem Fördersystem für Bio­ energie angelastet werden.

Einschnitten einhergeht, oder es verbleibt als Alternative nur noch der Ausstieg (Grafik 1).

Auswirkungen An einem einfachen Beispiel lässt sich ablesen, welche Auswirkungen ein „gleich weiter so“ für einen Milchbetrieb in den nächsten fünf Jahren hätte. Basis dazu sind Daten der Milchviehspezialbetriebe im Rahmen des Grünen Berichts (18 Kühe je Betrieb). Ohne gekoppelte Milchkuhprämien und zehn Prozent niedrigere Flächenzahlungen sinkt der Deckungsbeitrag um fast 3.000 Euro, das Einkommen um knapp 4.000 Euro je Betrieb, weil auch die fixen Kosten inflationsbedingt steigen.

Schließlich nimmt die Eigenkapitalbildung um fast 6.500 Euro ab, weil auch die Lebenshaltungskosten steigen.

Drei Strategien Im Wesentlichen stehen drei grundlegende Strategien für Milchviehbetriebe offen: Kostenführerschaft, Differenzierung, Nischenstrategie. Die Strategie der Kostenführerschaft geht von der Erzeugung von Standardprodukten (Milch an die Molkerei) aus und versucht, diese mit den niedrigsten Kosten zu produzieren, sei es durch hohe Milchleistungen oder einer low-input-Strategie. Die Strategie der Differenzierung und die Nischenstrategie zielen auf bestimmte Produkt-

und Marktsegmente ab mit dem Ziel eines höheren Produktpreises. Dazu zählen beispielsweise die Heumilchproduktion oder die Veredelung von Produkten im Rahmen der Direktvermarktung.

Erfolg stellt sich ein Dass unterschiedliche Strategien erfolgreich sein können, belegt Grafik 2 anhand von drei unterschiedlichen Milchviehbetrieben in Kitzbühel, Scheibbs und Vöcklabruck. Diese erreichen fast einen identischen, leicht positiven, kalkulatorischen Gewinn. Der Betrieb in Kitzbühel hält 18 Kühe, wirtschaftet biologisch mit Heumilchproduktion, weidet beziehungsweise alpt alle Rin-

Rechtzeitig überlegen Egal welcher Weg eingeschlagen wird: Wichtig ist, dass rechtzeitig überlegt und gehandelt wird. Denn wenn sich das Umfeld anders oder schneller entwickelt als das bäuerliche Unternehmen, entsteht eine Differenz, die man strategische Lücke nennt. Beispiele dafür in der Milchproduktion wären steigende Lebenshaltungs- beziehungsweise Fixkosten, veraltete Arbeitsabläufe oder keine getrennten Wohnbereiche für Jung und Alt. Bei solchen Entwicklungen ist absehbar, dass die Rentabilität unter Druck kommt und ein Einstieg von jungen Familien in die Landwirtschaft unattraktiv wird. Daher ist es geboten, dass über Änderungen nachgedacht und diese rechtzeitig, also zukunftsbezogen, eingeleitet werden. Denn wer sich zu lange Zeit lässt, handelt unter größerem Druck, also Problem getrieben. An einem solchen Punkt kann nur radikal interveniert werden, was mit größeren

Kennzeichnung: ­Höhere Strafen

Es gibt mehrere Strategien, die in der Milchwirtschaft zum Erfolg führen. „Weitermachen wie bisher“ ist keine ­davon klaper

strategie für eine ökonomisch nachhaltige Grafik 1: Veränderungen ­rechtzeitig einleiten! radikaler Wandel strategische Lücke

Änderungen im Umfeld

kumulierte Veränderungen

Quelle: Kirner, Bundesanstalt für Agrarwirtschaft

Der Ministerrat hat kürzlich weitreichende Neuregelungen im Lebensmittelbereich verabschiedet. So werden die Strafen bei Falschkennzeichnung stark erhöht und ein neuer gerichtlicher Tatbestand soll dafür sorgen, dass Fleisch nur ausreichend kontrolliert in Verkehr gebracht werden darf. Der Strafrahmen bei Verstößen gegen das Lebensmittelgesetz wird von 20.000 auf 50.000 Euro erhöht, bei Wiederholung auf 100.000 Euro. Bei absichtlicher Falschkennzeichnung liegt die Mindeststrafe bei 700 Euro. Wer nicht ausreichend kontrolliertes Fleisch verarbeitet, muss mit einem halben Jahr Gefängnis rechnen. Diese Neuregelung ist eine Antwort auf den europaweiten Pferdefleischskandal.

15. Juni 2013

hier handeln =

hier handeln =

Problem getrieben

zukunftsbezogen handeln

Änderungen im Unternehmen Ausstieg aus dem Markt

Zeit

Grafik 2: Milchkuhbetriebe-Vergleich

Strategische Lücke: Wenn sich das Umfeld anders oder schneller entwickelt als der landwirtschaftliche Betrieb, entsteht eine strategische Lücke. Daher sollen Änderungen rechtzeitig eingeleitet werden. Wird dies übersehen, ist die Existenz bedroht.

Öffentliche Gelder Rindererlöse Milcherlöse

74,4 74,5

Kalkulat. Kosten AfA Pagatorische Kosten

Leistungen und Kosten in Ct/kg

54,4 52,3

18 Kühe bio Kitzbühel

38 Kühe Scheibbs

44,1 43,4

75 Kühe Vöcklabruck

Leistungen und Kosten in Cent je Kilogramm Milch von drei Milchkuhbetrieben im Schnitt der Jahre 2010 und 2011. Daraus erkennt man, dass unterschiedliche Strategien und Wege erfolgreich sein können.


T o p -T h e m a

15. Juni 2013

Landwirtschaftliche Mitteilungen

htigen Strategie ans Ziel die Folgen des „Gleich-Weiter-Wirtschaftens“ in aller Härte auf der und liefert etwas über fünf Tonnen Milch je Kuh und Jahr an die Molkerei. Der konventionelle Betrieb in Vöcklabruck hält 75 Kühe, hat weder Weide noch Almwirtschaft und liefert rund 7,5 Tonnen Milch je Kuh und Jahr. Der Betrieb in Scheibbs liegt zwischen diesen beiden Polen. Der Heumilchbetrieb weist zwar deutlich höhere Kosten aus als die anderen beiden Betriebe, kompensiert dies aber mit deutlich höheren Erlösen aus Milch, Rindern und aus öffentlichen Geldern (Differenzierung beziehungsweise Nischenstrategie). Die Stärke des Betriebs mit 75 Kühen liegt hingegen auf der Seite der Kosten (Strategie der Kostenführerschaft).

handlungsspielraum nützen Den möglichen Handlungsspielraum erkennen und nützen!

Durch gezielte Fragen lässt sich der Handlungsspielraum ausloten: Werden Rollen im Betrieb eingeteilt oder verhandelt? Wird auf Vertrauen oder Zwang gebaut? Wie schauen die Wertvorstellungen aus? Der persönliche H ­ andlungsspielraum ist oft viel kleiner!

Die Gründe dafür müssen erkannt werden, um sich Luft verschaffen zu können. Der mögliche Handlungsspielraum muss bestmöglich ausgenutzt werden.

Persönlicher Handlungsspielraum Möglicher Handlungsspielraum

Grafik 4

Den richtigen Weg für den ­eigenen Betrieb finden Gewählte Strategie muss konsequent umgesetzt werden Je früher ­Fehlentwicklungen erkannt werden, desto leichter sind ­Auswege zu finden. Bei der konkreten Umsetzung von Anpassungen ist darauf zu achten, dass die gewählte Strategie konsequent verfolgt wird, um ihr Potenzial auch voll und nachhaltig auszuschöpfen. Damit die konkrete Strategie entwickelt und umgesetzt werden kann, müssen zwei Fragen beantwortet werden: „Wohin wollen wir?“ und „Wie kommen wir dorthin?“

Ziele setzen Es braucht somit Ziele, Maßnahmen und Ressourcen, um Strategien erfolgreich umsetzen zu können. Ein gutes Zusammenspiel von persönlichen, familiären und betrieblichen Aspekten ist dafür die Basis. Die drei wesentlichen Faktoren für die Strategiewahl zeigt Grafik 3. Für die Wahl der Strategie ist wichtig, welche Möglichkeiten die Agrarpolitik in den nächsten Jahren

milchproduktion Grafik 3: Die drei wesentlichen Faktoren für die Wahl der Strategie

Ein gutes Zusammenspiel von persönlichen, familiären und betrieblichen Aspekten ist eine wesentliche Voraussetzung für die Wahl der richtigen Betriebsstrategie.

um

ra iel

Sp

Umfeld

Flächen, Tiere, Kapital, Stallplätze etc.

Tre

nd

s

Menschen Sinn, Nutzen

Wesentlich für die Ausgangssituation eines Betriebs ist die Frage, welche Produktionsfaktoren knapp sind und somit bestmöglich verwertet werden sollen.

Politik und Gesellschaft

Der knappe Faktor

Spezialisierte Milcherzeuger müssen aber mit höheren Kürzungen rechnen, da sie bisher aufgrund der historischen Bezüge über deutlich höhere Prämien verfügten. Diese Verluste könnten über den Markt wettgemacht werden, denn die Preise für Milch und Rindfleisch dürften sich nach diversen Prognosen gut entwickeln. Aber Achtung: auch Inputpreise bleiben hoch. Beispielsweise stiegen die Preise für Kraftfutter stärker als jene für Milch. Dies könnte auch für die Zukunft gelten. Für die individuelle Strategie des Produzenten heißt dies, dass Kraftfutter noch effizienter einzusetzen und noch mehr auf die Grundfutterleistung zu achten ist. Eine Chance eröffnet das Ende der EUMilchquotenregelung. Wie kaum in einem anderen EULand besitzen Österreichs Milcherzeuger das Potenzial, mehr Milch abzuliefern. Im Binnenmarkt wird jedoch nur mit einem geringen Zuwachs gerechnet (fünf Prozent bis 2020). Hier gilt es strategisch zu überlegen, ob und wie zusätzliche Milch mit geringen Grenzkosten an die jeweilige Molkerei verkauft werden kann.

Ist beispielsweise die Arbeit auf dem Betrieb knapp, müssen Produktionssysteme in die Überlegung einbezogen werden, welche den Faktor Arbeit bestmöglich verwerten. Für einen Betrieb in der Gunstlage (hohe Pachtpreise) mit 40 Milchkühen und 25 Hektar Fläche ist hingegen der Boden knapp. Hier gilt es, die Flächen tatsächlich bestmöglich zu verwerten: Wie, das ist nun eine strategische Aufgabe!

Teure Arbeitskosten

Politik, Markt, Gesetze, Gesellschaft etc.

Betrieb

eröffnet. Es ist damit zu rechnen, dass nominal ähnlich hohe Budgets für die erste und zweite Säule zur Verfügung stehen wie bisher (minus von zwei bis drei Prozent).

Neigungen, Fähigkeiten, Ziele etc.

Schließlich zeigen internationale Kostenvergleiche, dass insbesondere die Arbeitskosten je Einheit Milch in Österreich überproportional hoch liegen. Das gilt auch für größere Betriebe in Gunstlagen (ein Drittel an den Produktionskosten gegenüber 15 bis 20 Prozent in Betrieben Westeuropas). Ein Beleg dafür, dass Potenziale für Einsparungen vorliegen.

Handlungsspielraum Die handelnden Personen und ihre Wünsche sowie Einstellungen sind das Rückgrat der strategischen Überlegung, wobei die Bedürfnisse aller Betroffenen einzubeziehen sind. Grundlage für strategische Überlegungen ist, dass der eigene Handlungsspielraum bestmöglich wahrgenommen wird (siehe Grafik 4). Verschiedene Fragen können helfen herauszufinden, wie gut dieser tatsächlich genutzt wird: Werden Rollen im Betrieb verhandelt oder eingeteilt? Wird auf Vertrauen oder Zwang gebaut? Kennen wir die Wertvorstellungen des jeweils anderen? Wird das Potenzial junger Menschen (gutes Beispiel dazu: Hofnachfolge) oder neu in den Betrieb eingeheiratete Ehepartner tatsächlich genutzt?

Potenzial nützen Je früher Fehlentwicklungen erkannt werden, desto wirksamer können die richtigen Antworten gesucht werden. Bei der Umsetzung muss die gewählte Strategie konsequent verfolgt werden, um ihr Potenzial auch voll auszuschöpfen.

3

aus meiner sicht Franz Titschenbacher Vizepräsidetnt Landwirtschaftskammer

ls Milchbauer ist mir bewusst, dass wir in der Milchproduktion kurz- und mittelfristig große Herausforderungen zu bewältigen haben. Allein die Erzeugung von hochwertiger Grassilage oder Heu ist heuer besonders schwierig. Die hohen Energie- und Kraftfutterpreise und die hohen Pachtpreise in vielen Regionen der Steiermark erfordern ein intensives Auseinandersetzen mit der zukünftigen Entwicklung am eigenen Betrieb. Ebenso müssen wir uns auf das bevorstehende Auslaufen der Milchquotenregelung mit 31. März 2015 und auf die unterschiedlichen geplanten Folgeregelungen der Molkereien einstellen und das Beste daraus machen. Die vergangenen fünf Jahre haben gezeigt, dass die Milchpreise je nach Marktlage stark schwanken können. Phasen mit niedrigen Milchpreisen sind besonders für all jene, die im Vollerwerb von der Milch-

A

Zukunft gestalten produktion leben beziehungsweise viel investiert haben, besonders schwierig. Als Milchbauern sind wir in Zeiten mit Veränderungen gut beraten, bewusst über unsere Zukunft nachzudenken. Es ist sinnvoll, Überlegungen anzustellen und daraus konkrete Fragen abzuleiten. Diese könnten zum Beispiel lauten: Wo will ich im Jahr 2020 stehen? Will ich die Milchproduktion im Vollerwerb oder im Nebenerwerb durchführen? Will ich größere Investitionen in der Milchproduktion tätigen? Bekomme ich Pachtflächen in vertretbarer Entfernung zu akzeptablen Preisen? Ist meine Freude und Begeisterung in der Milchproduktion groß genug, um auch schwierige Phasen durchzustehen? Die Milchproduktion spielt sich zu internationalen Marktbedingungen ab. Stillstand wird es nicht geben. Als Milchbauern sind wir ständig gefordert, uns weiter zu entwickeln. Die Wahl der richtigen Strategie, des zum Betrieb passenden Leistungsniveaus, aber auch des richtigen Arbeitseinsatzes werden Schlüsselfragen sein. Die Kammer bietet für Milchbauern umfangreiche Beratungsleistungen an. Die Arbeitskreise Milchproduktion, die Fütterungs-, Bau und die Betriebsberatung mit der Erstellung von Betriebsplänen sind nur einige wichtige Beispiele. Der Landeskontrollverband und die Rinderzucht Steiermark stellen die Milchbauern ebenso in den Mittelpunkt ihrer Dienstleistungen. So wünsche ich Ihnen bei Ihren Entscheidungen und bei der Wahl Ihrer Strategie alles Gute, viel Zuversicht und damit viel Erfolg – für die Arbeit auf Ihren Höfen viel Glück und Segen.

Deutschlandsberg: Neue Stellvertreterin Die neue Stellvertreterin des Deutschlandsberger Kammerobmanns Karl-Heinz Knaß ist Maria Ruhhütl aus Rassach, die auch Bezirksbäuerin ist. Sie wurde einstimmig zur Obmann-Stellvertreterin gewählt. Sie folgt damit Josef Doktor nach, der aus betrieblichen Gründen diese Funktion zur Verfügung stellte. Knaß: „Ich danke Josef Doktor für seine langjährige Arbeit zum Wohle der Bauernschaft und freue mich, dass mit Maria Ruhhütl unsere Bäuerinnen Mitverantwortung tragen.“ Ruhhütl führt gemeinsam mit Ruhhütl: ihrer Familie einen Legehen- Obmannnenbetrieb mit Bodenhaltung. Stellvertreter


4

Agrarpolitik

Landwirtschaftliche Mitteilungen

15. Juni 2013

Lokalaugenschein: Über­ flutetes Grünland und Mais­ äcker. Wlodkowski (o.) und Markus Huber (l.) Verschlammtes Grünland (r.) kann nur mehr kompostiert werden (o.) Peter ­Kettner mit betroffenen Berufs­ kollegen (u.) philipp (4), Stocker

Enorme Hochwasser-Schäden Privatschadensausweis ausfüllen, Sozialversicherung stundet Beiträge Ennstaler Bauern von Hochwasser arg betroffen: Wiesen verschlammt, Mais fiel Flut zum Opfer. Ein trauriges Bild: Überschwemmte Wiesen- und Ackerflächen von der Gemeinde Pichl-Preunegg bis Admont. In nur drei Tagen hat es Anfang Juni im Ennstal zwischen 130 und 150 Liter pro Quadratmeter geregnet, soviel wie normalerweise in einem Monat. 2.000 Hektar waren überflutet, 500 landwirtschaftliche Betriebe sind betroffen, der Schaden macht ersten Schätzungen zufolge rund eine Million Euro

Häufige Hochwasser „Den Naturgewalten stehen wir hilflos gegenüber. Die Betroffenen brauchen jetzt unsere Begleitung und Unterstützung“, betonte Vizepräsident Franz Titschenbacher. Präsident Gerhard Wlodkowski bemüht sich um höhere Beträge aus dem Katastrophenfonds. Betroffene Landwirte sollten unbedingt einen Privatschadensausweis in der Gemeinde ausfüllen (links). Auch die Sozialversicherung bietet Zahlungserleichterungen an (links unten). Kettner ver-

Schäden werden nur bei Abwehrmaßnahmen weiterbearbeitet ei der Meldung der Krähenschäden ist es ganz wichtig, dass die vom Landwirt oder Jagdberechtigten getätigten Abwehrmaßnahmen angeführt werden. Ohne genaue Aufzählung einer oder mehrerer Abwehrmaßnahmen ist die Meldung ungültig und wird von der Behörde nicht weiter bearbeitet. Der weitere Erhalt einer Ausnahmegenehmigung für das Bejagen von Krähen in den Bezirken ist vom Auftreten von Krähenschäden in der Landwirtschaft abhän-

B

Dokumentieren!

fotilia

gig. Die Meldungen sind ab heuer direkt an die Landesregierung, Tel.0316/877-77, zu richten. Anzugeben sind: u Bewirtschafter: Name, Adresse, Telefon, E-Mail u Betroffene Fläche (Feldstück, Gemeinde, Fläche in Hektar) und Kulturart. u Abwehrmaßnahmen (bitte mit Foto dokumentieren) u Die Meldung kann alternativ auch per Fax 0316/877-3003 oder per E-Mail: lwz@stmk. gv.at bekannt gegeben werArno Mayer den.

langt einen gezielten Hochwasserschutz, um die Existenzen abzusichern. Kettner: „Die häufigen Schäden sind nicht mehr verkraftbar.“ Indessen hat Minister Berlakovich angekündigt, für nächsten fünf Jahren eine Milliarde Euro für den Hochwasserschutz locker zu machen.

Flurbegehungen Wie sich das Hochwasser auf das Bodenleben auswirkt und wie die weiter bewirtschaftet werden soll, wird bei einer Flurbegehung der Bezirkskammer Liezen erörtert. Treffpunkt: 3. Juli, 18.30 Uhr, Kirchenwirt, Aigen. Referent ist Karl Buchgraber.

Abwehr Damit die Schadensmeldung weiterbearbeitet wird, müssen Abwehrmaßnahmen dokumentiert und angeführt werden. Beispiele: u Aufstellen von Vogelscheuchen, Verjagen (Lärmerzeugung, Speziallautsprecher, Klappen, Klapotetz usw.) Weiters: Beizen des Saatgutes, Alubänder, Ballons und CD´s, Vogelattrappen, Auslegen von zusätzlichem Saatgut zur Ablenkung, Abdecken mit Netzen und Spezialfolien sowie sofortiges Einbringen der Ballen. u Schadensmeldung: Telefon: 0316/877-77, Fax: 0316/8773003, E-Mail: lwz@stmk.gv.at

Almen: Ergebnisse der Sonderkommission

Sozialversicherung: Zahlungserleichterung Bäuerliche Versicherte, die vom Hochwasser betroffen sind und eine Anspruchsberechtigung beim Katastrophenfonds nachweisen können (Voraussetzung ist ein Schadensausmaß von mehr als 3.000 Euro), können mit der Sozialversicherungsanstalt der Bauern Stundungen beziehungsweise Ratenzahlungen für die nächsten drei Beitragsvorschreibungen (Juli und Oktober 2013 sowie Jänner 2014) vereinbaren. Dafür werden auch keine Zinsen verrechnet. Ein diesbezüglicher Antrag kann telefonisch bei den Regionalbüros angefordert oder aus dem Internet (www.svb.at/formulare) ausgedruckt werden. Für weitere Fragen stehen die Mitarbeiter des jeweils zuständigen Regionalbüros der Sozialversicherung zur Verfügung.

ist das Hochwasser besonders bitter, weil seine Flächen in den vergangenen Jahren bereits mehrfach überflutet wurden.

Krähen: Abwehr angeben!

Privatschadensausweis bitte ausfüllen Die Landwirtschaftskammer ruft die betroffenen Betriebe auf, die Schäden an den Fluren und durch Schneedruck mittels Privatschadensausweis (Katastrophenfonds) zu melden. Die Geschädigten sollten bitte Fotos und etwaige Rechnungen sowie Aufstellungen der eigenen Arbeitsleistung für den Termin mit dem Sachverständigen bereithalten. Die Dokumentation der Schäden ist besonders wichtig. Der Schaden kann direkt in der Gemeinde oder selbstverständlich auch online (www.agrar.steiermark.at unter Katastrophenfondsinformationen) gemeldet werden. Der Schaden muss mindestens 1.000 Euro betragen. Allfällige Versicherungsleistungen werden allerdings bei der Schadensberechnung aus dem Katastrophenfonds angerechnet.

aus. Präsident Gerhard Wlodkowski, Vizepräsident Franz Titschenbacher und der Liezener Kammerobmann Peter Kettner sind vom Schadensausmaß tief betroffen. Beim Lokalaugenschein besichtigten sie auch die Grünland- und Silomaisflächen von Markus Huber in Wörschach, die den Fluten zum Opfer fielen. Wiesen und Gras sind mit einer Schlammkruste überzogen, auch bei den künftigen Schnitten wird das Futter teils davon noch belastet sein. Huber fürchtet berechtigterweise, dass „darunter die Fruchtbarkeit der Tiere leiden wird“. Schwer betroffen ist auch Hubert Knapp aus Aigen. Für ihn

Rückwirkende Richtigstellungen können noch bis 28. Juni in den Bezirkskammern erfolgen ie Sonderkommission „Almen“ unter der Leitung von Franz Fischler hat in den vergangenen Wochen über erste Ergebnisse informiert. In den Medien wurde darüber berichtet. Minister Nikolaus Berlakovich hat eine Antragsfristerstreckung bis 28. Juni erreicht. In der Steiermark wurden bei allen Almen, die 2011 oder 2012 keine Vorortkontrolle hatten, die Futterfläche unter Berücksichtigung der vorläufigen Referenzfläche der Agrarmarkt

D

Austria (AMA) und unter Mitwirkung des Almbewirtschafters neuerlich beurteilt. Die Antragstellung ist bei nahezu allen Almen abgeschlossen. In diesen Fällen gilt die Futterflächenreferenz als endgültig, es gibt keinen weiteren Handlungsbedarf. Wichtig ist, dass jeder Almbewirtschafter bei der Festlegung der Futterfläche 2013 vorsichtig und mit großer Sorgfalt vorgegangen ist, damit die Beanstandungsquote bei den Vorortkontrollen 2013 wesentlich

niedriger ausfällt als in den letzten Jahren. Nur damit kann erreicht werden, dass Sanktionen und Rückforderungen vermieden werden können.

Kontakt Bezirkskammer Die Verantwortung der Futterflächenermittlung liegt beim Almbewirtschafter. Sollten Sie wider Erwarten meinen, dass die beantragte Almfutterfläche 2013 nicht das tatsächlich vorhandene Ausmaß in der Natur widerspiegelt, werden Sie ersucht sofort mit der Bezirks-

kammer Kontakt aufzunehmen. Die rückwirkende Richtigstellung der Almfutterfläche bis 2009 beziehungsweise bis zur letzten Vor-Ort-Kontrolle ist sanktionsfrei. Je nach Höhe der Direktzahlungen und der verbleibenden Futterfläche je aufgetriebenem GVE kann es trotzdem zu erheblichen Rückzahlungen kommen. Neu ist, dass bei Schlägen mit 100 Prozent Futterfläche wie bei den Heimflächen bis zu sechs Prozent Landschaftselemente beinhaltet sein können.


Familie & Landjugend

15. Juni 2013

Landwirtschaftliche Mitteilungen

Ein Müllberg zum Vernaschen

brennpunkt

Jährlich landen 166.000 Tonnen genießbare Lebensmittel im Abfall Das ­würde für alle Grazer ein Jahr lang reichen. Bäuerinnen kämpfen gegen diese Verschwendung. Traurig aber wahr: Aus der Restmüllanalyse des Landes Steiermark geht hervor, dass jeder Steirer im Jahr rund vier Kilo an originalen und angebrochenen Lebensmitteln wegwirft. Der Anteil an originalverpackten, also schlichtweg zu viel gekauften Lebensmitteln beträgt dabei 1,8 Kilo pro Einwohner. Bei 1,2 Millionen Steirern landen dementsprechend 5.000 Tonnen an Lebensmitteln im Restmüll. Diese Menge an Lebensmitteln stellt einen Gesamtwert von annähernd 20 Millionen Euro dar. Dazu muss man noch die Lebensmittel im Biomüll und jene, die im Produktionsprozess aussortiert oder im Geschäft nicht verkauft werden, hinzurechnen. In Österreich erreicht der Müllberg aus einwandfreien Lebensmitteln dadurch 166.000 Tonnen. Dagegen muss etwas unternommen werden, dachte sich die Bäuerinnenorganisation und hat heuer ihren Schwerpunkt darauf gesetzt.

Produkte, die es nicht verdienen im Müll zu landen. „Das Projekt ,restlos g’scheit essen‘ der Abteilung Ernährung und Erwerbskombination der Landwirtschaftskammer Steiermark zielt darauf ab, Konsumentinnen und Konsumenten zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den bäuerlichen Produkten aus der Region im Besonderen und mit Lebensmitteln im Allgemeinen zu er-

muntern“, erklärt Nicole Zöhrer von der Landwirtschaftskammer.

Auf allen Ebenen Von Veranstaltungen in Gemeinden, über Rezepthefte bis hin zu einer Wanderausstellung, die durchs Land reist, reicht die Initiative. Derzeit gastiert die Ausstellung auf ihrer bereits 19. Station im ersten Stock des Grazer Landhauses

im Steinernen Saal. Sehr empfehlenswert ist die Rezeptbroschüre „Resteküche – einfach und gut“, die mit kreativen Ideen weiterhilft, wenn in der Küche von irgendwas zu viel da ist. Sie informiert aber auch über die wahre Bedeutung des Mindesthaltbarkeitsdatums und richtiger Lagerung. Sie ist telefonisch unter 0316780501439 oder per E-Mail an ee@ RM lk-stmk.at erhältlich.

Roman Musch Redakteur Greinbach

esen Sie bitte den Untertitel links und dann beantworten Sie für sich die Frage, ob die Lebensmittelpreise zu hoch sind. Anscheinend sind sie es nicht! Und schon kann ich die Stimmen derer hören, die den Preisvergleichen der Arbeiterkammer Glauben schenken, die auch Lebensmittel vergleicht, die nach unterschiedlichen Qualitätsstandards produziert wurden. Und mir ist auch bewusst, dass es in unserem Land Armut gibt und Menschen, die wirklich auf jeden Cent schauen müssen. Aber ist es nicht gerade für diese Leute ein Hohn, dass ihre Mitmenschen Lebensmittel um Millionen Euro lieber in den Müll werfen, statt gewissenhaft mit ihnen umzugehen? Zu vielen mangelt es schlichtweg an

L

Rauf mit den Preisen

Gegen Verschwendung Bäuerinnen und Bauern decken den Steirerinnen und Steirern täglich einen reichhaltigen Tisch. Sie liefern wertvolle

5

Die Wanderausstellung ist noch bis 23. Juni im Grazer Landhaus zu sehen

Wertschätzung für ihr Essen. Erstens, weil sie nicht wissen wie viel Arbeit und Mühe dahinter stecken und zweitens wegen der Geisteshaltung, dass Sachen, die nix kosten, ja nichts wert sein können. Und wenn der Appell ans Gewissen bei den Konsumenten nicht greift, dann müssen eben die Preise für mehr Respekt beim Umgang mit Lebensmitteln sorgen. Und wie sollen dann die Armen über die Runden kommen? Wie wäre es mit dem Ausbau und der Verbesserung des Sozialmarktsystems, bei dem die Gesellschaft die Preise niedrig hält? Finanziert durch die Zig-Millionen Euro, die dadurch eingespart werden, dass der Durchschnittskonsument bewusster einkauft und ohne Reste isst.

Dan Brown der Jahrhundertwende

Jung & frech

Peter Rosegger war einer der meistgelesenen Autoren seiner Zeit, heuer wäre er 170 geworden r ist unbestritten der größte Schriftsteller, den die Steiermark je hervorbrachte. Peter Rosegger wurde am 31. Juli 1843 am „unteren“ Kluppeneggerhof am Alpl (Krieglach) als erstes von insgesamt sieben Kindern der Bergbauern Maria und Lorenz Roßegger geboren. Also vor 170 Jahren.

E

Jubiläumsjahr Dieses Jubiläum geht auch bei der Landjugend nicht spurlos vorbei. Einerseits war das Leben und Werk Peter Roseggers ein Lernthema bei den diesjährigen 4x4-Wettbewerben. Anderseits ist die Landjugend Krieglach bei den Jubiläumsveranstaltungen der Gemeinde mit dabei. Ortsgruppen-Obmann Herbert Schrittwieser: „Wir unterstützen die Gemeinde bei den Rosegger-Festspielen, neben unserem heurigen Hauptprojekt, bei dem wir Geld sammeln, um in Tansania eine Photovoltaikanlage bauen zu können.“

Rosegger-Festspiele Zum Beispiel hilft die Landjugend mit Arbeitskraft bei den Rosegger-Festspielen. Von 28. Juli bis 24. August gehen diese mit dem Theaterstück „Jakob der Letzte“ von Felix Mitterer auf der Freiluftbühne beim Ge-

burtshaus Peter Roseggers am Alpl über die Bühne. Die Premiere des Stücks beginnt am 28. Juli um 19 Uhr.

Lernen im Wettkampf Der Name Peter Rosegger ist wohl jedem Steirer ein Begriff. Aber wie sieht es da mit seinem Leben, seinem Wirken aus? Wie viele haben wirklich seine Bücher gelesen? Die Landjugend Steiermark hat dies heuer bei den 4x4-Wettbewerben zum Thema gemacht. Im Magazin zum Wettbewerb, das als Lernunterlage gilt, erschien eine Doppelseite über Roseggers Leben und Wirken. Es ist ein Einblick in eine Zeit, als Peter Rosegger ein Bestsellerautor war, wie Dan Brown heute.

Literatur-Weltstar Mit 15 Millionen verkauften Büchern war Peter Rosegger damals neben Jules Verne der meistgelesene Autor seiner Zeit. 1913 und 1918 wurde Rosegger sogar für den LiPeter Rosegger wurde vor 170 Jahren geboren archiv

teratur-Nobelpreis vorgeschlagen. Er galt sogar als Favorit, verliehen wurde er 1913 aber schließlich an Rabindranath Thakur. 1918 entschloss sich das Nobelpreis-Komitee sogar dafür, auf eine Verleihung gänzlich zu verzichten.

Stadt-Land-Konflikt Rosegger bemühte sich, den im frühen 20. Jahrhundert zur Ideologie gewordenen Gegensatz zwischen Stadt und Land zu überbrücken. In seinen Büchern, Artikeln und Gedichten schrieb er über das Leben der abgeschiedenen Waldbauern, ihre naturnahe Frömmigkeit und ihr Festhalten an gemeinschaftlichen Traditionen. Er selbst war

dem Land näher als der Stadt und erfüllte sich 1877 mit seinem Haus in Krieglach seinen Wohntraum. Hier verlieh er seinem Werk „Waldheimat“ den letzten Schliff. Und hier entstand auch „Jakob der Letzte“, ein Roman über das Bauern­ sterben, der eben heuer bei den Rosegger-Festspielen auf die RM Bühne gebracht wird.

Maria Grinschgl Stellvertretende Landesleiterin Preding

as Hochwasser hat Teile Österreichs überflutet, Familien haben innerhalb weniger Stunden ihr Heim, ihr Haus und ihre Habseligkeiten verloren. Wo das Wasser wieder abzieht, bleibt Verwüstung und Chaos zurück. Auf wen können die Menschen in dieser Stunde zählen? An wen können sie sich wenden? Wer ist als erstes zur Stelle? Wer hilft die Schäden zu beseitigen? Wer kämpft mit dem Schlamm

D

Ist da jemand? und legt Keller wieder trocken? Es sind die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren, die unter anderem bei solchen Katastrophen gerufen werden, die zur Stelle sind und die Verwüstung beseitigen. Menschen die unentgeltlich arbeiten, freiwillig Dienst tun, gemeinnützig helfen. Nicht von weit sagen viele kommunale Politiker gemeinnützige Vereine sind die Stützen unserer Gesellschaft. In dieser Zeit bin ich stolz, mitwirkender Teil eines gemeinnützigen Vereines zu sein, auch wenn dieser sich nicht vorrangig mit Katastrophenbewältigung befasst, sondern sich „nur“ der Gemeinschaft und einer sinnvollen und nachhaltigen Freizeitgestaltung von Jugendlichen widmet. Und in Österreich kann man dann sagen – Ja, da ist jemand.


6

Gastkommentar & Leser

Landwirtschaftliche Mitteilungen

15. Juni 2013

„Glaubhaft kommunizieren“

bauernporträt

Gastkommentar: Carl von Croy über die Außensicht der Forstwirtschaft ie gehen wir mit Mei- Handwerk und viele sehen ihnungsbildnern um re Tätigkeit nicht nur als Beruf, und warum haben wir sondern auch als Berufung. Die Schwierigkeiten unsere Bot- Weitergabe von reinen Fakten schaften zu platzieren? ist für Journalisten nicht erstes Ich kann hier nur über meine Prinzip ihres Handelns. Joureigenen Erfahrungen als Ver- nalisten müssen emotionalisietreter der steirischen Forstwirt- ren, müssen das Interesse ihschaft sprechen, rer Leserschaft sehe jedoch, dass wecken um dieBerufskollegen se dauerhaft an Medien lassen und besonders ihr Medium zu Funktionäre aus binden. Durch sich nicht mit anderen Spardie unglaubliche ten der landwirt- ­Waldspaziergängen Informations­ schaftlichen Urzufriedenstellen. fülle im Internet produktion mit ist der JournaCarl von Croy, Obmann ähnlichen Helist gezwungen, rausforderungen zu recherchieren ­Land&Forstbetriebe Stmk. konfrontiert und zu kommensind. Die Medien tieren. Nur das als vierte Gewalt verschafft ihm im Staat sind Realität. Dass die den notwendigen Vorsprung Ausübung dieser Gewalt mit am kompetitiven Informationshoher Verantwortung und zu- markt. Sehr wohl bedient sich gleich dem wirtschaftlichen der Journalist für seine ReDruck des Medieneigentümers cherche des Internets. Die krieinhergeht, stellt Journalisten tische Überprüfung der dorbisweilen vor unlösbare Pro- tigen Quellen zeichnet den gubleme. Die bekannten Inserat- ten Journalisten aus. Skandale der jüngeren Vergan- Sie sehen also, die Anforderungenheit sprechen Bände. Um gen an den Journalismus sind dies etwas auszugleichen gibt komplex. Medien lassen sich es in Österreich die Presseförderung, welche ich aus genannten Gründen für eine gute Einrichtung halte.

W

Karin und Rupert Ulrich

Geopho.com

inen Dreifachsieg bei der steirischen Landesweinbewertung, das gibt es nicht alle Tage! Der Weinhof Ulrich aus St. Anna am Aigen hat dieses Kunststück geschafft und wurde wenig überraschend damit auch als Betrieb des Jahres ausgezeichnet. „Es sind drei TopWeine, aber natürlich braucht man auch Glück. Wenn man die Finalisten durchkostet, weiß man, dass es knapp herging“, meint Rupert Ulrich zu seinem Erfolg. Die Auszeichnung bestätigt den eingeschlagenen Weg des Familienbetriebes. Der Weinhof Ulrich hat ein klar definiertes Motto: „Die Qualität unseres Weines wächst im Weingarten.“ Und die erstrecken sich über zehn Hektar auf vulkanischem Boden. Konsequent wird versucht den Qualitätsgedanken von der Auspflanzung bis ins

E

Weingut des Jahres Glas zu verfolgen. Dabei soll der Wein aber leistbar bleiben, wie Ulrich erklärt: „Kundennähe ist uns wichtig und wir achten auch darauf, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis passt.“ Kunden sind dann zufrieden, wenn sie zumindest das bekommen, was sie sich erwarten. Nichts wäre schlimmer, als dass die Landessiegerweine schon am Tag nach der Prämierung weg wären. Das weiß auch Ulrich ganz genau. „Bevor wir einen Wein einreichen, machen wir uns natürlich Gedanken. Hat der Wein Chancen? Und haben wir auch genug Menge verfügbar?“ Deshalb gibt es, auch wenn die Bestände rasch schrumpfen, noch zwei der drei Landessieger zu kaufen. Ulrich ist bei der Landesbewertung kein Unbekannter. Insgesamt konnte der Betrieb schon neun Landessieger verbuchen. „Wir sind bestrebt, aus unserer Weingartenfläche das Beste zu machen“, meint Ulrich und verfolgt dabei einfache aber klare Prinzipien: „Bei der Auspflanzung wählen wir die Rebsorten lagengerecht aus. Beim Rebschnitt vermeiden wir die Überforderung des Stockes in der Vegetation. Beim Wachstum entfernen wir so viele Trauben, das die besten ihr Potenzial ausschöpfen können. Die händische Lese sorgt für bewusste Traubenauswahl. Und im Keller setzten wir unser Know-how ein, damit das, was die Natur uns gibt zur Vollendung gelangt.“ Das gelang ihm im Vorjahr offenbar besonders gut.

Roman Musch

Betrieb & Zahlen: Weinhof Ulrich Plesch 26 8354 St. Anna am Aigen www.weinhof-ulrich.at u Weinbaubetrieb mit zehn Hektar Rebfläche. Seit 1990 wird auch Rotwein produziert. u Bei der steirischen Landesweinbewertung 2013 wurde der Betrieb nicht nur zum Weingut des Jahres gekürt, er erzielte auch drei Landessiege mit Weißburgunder, Weiße Eruption Chardonnay und Rote Eruption Blauer Zweigelt. u Ulrich ist einer von sieben EruptionsWinzern. Eruption ist eine Weinmarke, die sich auf die Heimatregion des Vulkanlandes bezieht.

Berufung Anders als beispielsweise in den angelsächsischen Ländern arbeiten die Journalisten in Österreich mit hohen moralischen Standards. Sie verstehen ihr

nicht mit Festen am Hauptplatz, gemütlichen Waldspaziergängen und Pressetexten, die positive Aspekte abbilden, zufrieden stellen. Jeder ist gefordert die ihm wichtigen Botschaften klar, authentisch und mit Fakten unterlegt immer wieder an die Öffentlichkeit zu bringen. Freie Meinungsäußerung beinhaltet, dass andere Sichtweisen als die eigene wiedergegeben werden.

Medien-Aufmerksamkeit Auch Journalisten müssen akzeptieren, dass der nächste Medienprofi die Welt wieder anders sieht – der kritische Leser sollte seine Meinung selbst bilden und vermeiden blind nur einer Sichtweise zu vertrauen. Generell ist „Media Space“ ein äußerst knappes Gut und wir stehen hier in harter Kon-

gastautor

Carl von Croy ist Obmann

der Land&Forstbetriebe Steiermark und Landeskammerrat. E-mail: office@landforstbetriebe.at

In Schriften, die rund 30 Jahre alt sind – verfasst vom nunmehrigen Präsidenten des Weltbiomasseverbandes Heinz Kopetz – kann man nachlesen, dass die Landwirtschaft ganz besonders und vorrangig von Klimaänderungen betroffen ist. Starkregen, die Anhäufung von Wetterkapriolen, Gletscherschmelze, furchtbare und immer ärger werdende Hurrikans in anderen Weltgegenden, das Ansteigen der Meeresspiegel und Ähnliches sind typische Folgen des von Menschen verursachten Klimawandels. Das sogenannte Jahrhundert­ hochwasser ist keines mehr und wer glauben sollte, dass Österreich oder seine Nachbarn erst in hundert Jahren von einer derartigen Hochwasserkatastrophe wie jetzt betroffen sein werden, könnte sich ziemlich täuschen. Denn der Temperatur­anstieg aufgrund des Verbrauchs der fossilen Rohstoffe geht weiter voran, Klimaforscher prognostizieren bei der derzeitigen Entwicklung einen durchschnittlichen Anstieg der Welttemperatur um sechs bis sieben Grad bis zum Jahr 2100. Auch wenn diese Klimaberechnungsmodelle höchst komplex und für den Nichtfachmann nicht leicht ver-

ständlich sind, sind sie trotzdem glaubwürdig und ernst zunehmen. Was muss noch alles passieren, bis man (mit „man“ sind nicht nur große Nationen wie die USA gemeint) sich endlich darauf besinnt, wirkungsvolle Maßnahmen zum Klimaschutz umzusetzen? Die Natur mit ihren ehernen Gesetzen ist nun einmal nicht kompromissfähig, sondern reagiert auf Verstöße mit großer Härte. Dietmar Moser, E-Mail

Veronika Haberl feierte Fünfziger

Bernhard Berger, Anger

Fünfziger. Ing. Veronika Haberl, engagierte Kammersekretärin der Bezirkskammer Bruck/Mur feierte kürzlich ihren runden Geburtstag. Die gebürtige Leobnerin ist Absolventin der höheren Bundeslehranstalt Pitzelstätten sowie von Ober St. Veit. Sie begann 1994 als Hauswirtschaftsberaterin in der Bezirkskammer Graz/Umgebung, avancierte zehn Jahre später zur Betriebsberaterin in Bruck/Mur und pofilierte sich dort als kompetente und umsichtige Invekos-Mitarbeiterin. In der Folge wurde sie 2009 zur Kammersekretärin bestellt. Fünfziger. Auch Dr. Heinrich Holzner, Lei-

Gratulation! Heinrich Holzner

ter des Referates Versuchswirtschaft in der Landeskammer, gratulieren wir herzlich zum Fünfziger. Der gebürtige Braunauer (OÖ) kam 1990 zu steirischen Landwirtschaftskammer – Bauern und Kollegen schätzen seine besonders gewissenhafte Art und seine fundierte Fachkompetenz. Neben der Leitung verschiedenster pflanzenbaulicher Versuche lehrt Holzner auch bei den Meister- und Facharbeiterausbildung. Ein absoluter Spezialist ist der Bodenkultur-Absolvent auch in Düngefragen.

In Pension: Elisabeth Schmied

Geburtstag und Pension. Die langjährige Hauswirtschaftsberaterin der Bezirkskammer Fürstenfeld und der nunmehrigen Bezirkskammer Oststeiermark Hartberg-Fürstenfeld feierte kürzlich ihren Sechziger. Elisabeth Schmied stammt aus Waidhofen/ Thaya (NÖ), absolvierte die Bundeslehranstalt Sitzenberg und anschließend das Bundesseminar Ober St. Veit. 1975 trat sie in den Kammerdienst. Schmied engagierte sich unter anderem in der Bäuerinnenorganisation sowie im Bildungsbereich. Ende Mai trat Elisabeth Schmied in den wohlverdienten Ruhestand. Alles Gute!

Resignation Obwohl ich immer ein großer Optimist bin und wir einen gut gehenden Obstbaubetrieb haben, werde ich leider immer nachdenklicher was die Zukunft unserer bäuerlichen Struktur betrifft. Das Produzieren von Lebensmitteln wird immer schwieriger. Immer mehr Auflagen, immer mehr Einschränkungen und oft hirnlose Vorschriften zwingen uns Bauern immer mehr Zeit vor dem Computer zu verschwenden. Kontrollen, die oft nur mehr provozierend erscheinen, erwecken Zorn und Wut. Und was mich am meisten beunruhigt: Die Bauern werden immer leiser! Ich fürchte viele sind deshalb so ruhig, weil sie bereits resigniert haben.

Kritik nutzen Wir müssen in Zukunft kritische Berichterstattung nicht nur zulassen, sondern auch fordern. Dazu ist es notwendig, dass wir unsere Betriebe in Ordnung halten, die gesetzlichen Anforderungen erfüllen und kritische Berichterstattung auch als Impuls zur Überprüfung unseres Tuns nutzen. Meist werden wir zum Ergebnis kommen, dass wir es tatsächlich gut machen. Erst dies versetzt uns dann in die Lage, glaubhaft zu kommunizieren, dass es zu unseren Methoden der Bodenbewirtschaftung keine Alternativen gibt. Begleiten sollte uns dabei in erster Linie die Wissenschaft. Nur dann sind Journalisten gezwungen, sich auch verstärkt mit der Faktenlage auseinander zu setzen!

personelles

LESERstimmen Hochwasser

kurrenz mit anderen Gruppen, welche ebenfalls öffentliche Aufmerksamkeit beanspruchen. Der interessierte Zeitungsleser konnte feststellen, dass ich selbst und mit mir die steirische Forstwirtschaft, nach einer Presseaktivität, neben überwiegend positiven Berichten zur nachhaltigen Forstwirtschaft in TV und Medien, auch Ziel einer höchst bemerkenswerten aber auch äußerst kritischen Berichterstattung wurde. Der Verfasser ist jedenfalls anerkannter Experte seines Faches, der sein Handwerk versteht.


15. Juni 2013

M a r k t & W i r t s c h a ft

7

Landwirtschaftliche Mitteilungen

„Es ist eine Ehre ­Funktionärin zu sein“ Funktionärstätigkeit bei Raiffeisen bietet Reize Frauen ­übernehmen ­immer mehr ­Aufgaben als ­Vertreterinnen von Genossenschaften. Andrea Lammer (44) aus Etzersdorf ist seit 2009 Vorstandsmitglied der Raiffeisenbank Weiz und ist Vollerwerbs-Apfelbäuerin

Erfolgsfaktor Funktionäre u Gut 3.500 ehrenamtliche Funktionäre, davon knapp tausend im Bankenbereich, stellen seit jeher eine wesentliche Säule sowie einen unverzichtbaren Erfolgsfaktor des steirischen Raiffeisen-Systems dar. u Der Anteil an weiblichen Funktionären in den Raiffeisenbanken beträgt derzeit noch bescheidene neun Prozent, hat sich in den letzten fünf Jahren aber beinahe verdoppelt. Tendenz weiter steigend. u „Die Zusammensetzung der Funktionärsgremien soll im Optimalfall die Mitgliederstruktur einer Genossenschaft widerspiegeln“, spricht sich der Verbandsdirektor

des Raiffeisenverbandes Steiermark, Heinrich Herunter, klar für mehr Frauen und eine Berücksichtigung verschiedenster Berufsgruppen in den Kreisen der gewählten Eigentümervertreter aus. u Der Raiffeisenverband Steiermark unterstützt die Funktionäre in ihrer Tätigkeit durch eine Reihe an maßgeschneiderten Fortbildungsseminaren, um die Mitgliedervertreter fit für ihre verantwortungsvolle Aufgabe zu machen. u Darüber hinaus werden regelmäßig Veranstaltungen zum Austausch von Informationen und Erfahrungen angeboten und gerne angenommen.

Warum sind Sie Funktionärin bei Raiffeisen geworden? Andrea Lammer: Eigentlich bin ich eher zufällig Funktionärin geworden und hatte mit dem Bankgeschäft zuvor außer einer gewöhnlichen Kundenbeziehung wenig zu tun. Als ich aber für diese Aufgabe vorgeschlagen wurde, hat mich besonders der Überblick, den man über die Region und die Wirtschaft bekommt, interessiert. Außerdem spielt die Raiffeisenbank für die Gemeinden eine wichtige Rolle. Wie sehen Sie Ihre Rolle als Funktionärin? Lammer: Als Funktionärin ist man immer Vertreterin der Bank und gleichzeitig auch Werbeträgerin. Ich bin in mehreren Organisationen aktiv, es ist aber schön, wenn die Leute speziell auf dich zugehen und sich über die Raiffeisenbank informieren oder Anliegen vorbringen, die ich dann weiterleiten kann. Wie geht es Ihnen als Eigentümervertreterin einer Genossenschaft? Lammer: Es ist eine sehr spannende Aufgabe und man hat zahlreiche Mitsprachemöglichkeiten. Natürlich sind nicht immer alle Entscheidungen leicht zu treffen, vor allem wenn es um höhere Beträge geht. Zum Glück haben wir aber eine Geschäftsleitung, die die Unterlagen bestens aufbereitet und uns entsprechend informiert. Was gefällt Ihnen an der Aufgabe, was weniger? Lammer: Man kann sehr vieles für sich mitnehmen und kommt mit vielen Personen in Kontakt. Gerade der Erfahrungsaustausch mit Funktionären von anderen Genossenschaften, egal ob Landwirte oder Unternehmer, macht es sehr interessant. Zusätzlich hat man die Möglichkeit, hervorragende Seminare zu besuchen. Das bringt einem auch

persönlich sehr viel. Schattenseiten habe ich bislang eigentlich noch keine wahrgenommen. Da unsere Sitzungstermine schon frühzeitig feststehen und erst am späten Nachmittag oder Abend stattfinden, lässt es sich problemlos mit der Arbeit zuhause vereinbaren. Welche Ziele haben Sie als Funktionärin? Lammer: Ich sehe meine Aufgabe speziell als Vertreterin der Interessen der Mitglieder und der Raiffeisenbank selbst. Wenn man auf die Mitglieder und Kunden aktiv zugeht, erfährt man sehr viel. Außerdem finde ich es schön, dass die Mitarbeiter unserer Genossenschaft aus allen Gemeinden des Tätigkeitsgebietes stammen und der Kontakt mit der Bevölkerung und den Kunden so ständig vorhanden ist. Wie erleben Sie den Stellenwert eines Genossenschaftsfunktionärs heutzutage? Lammer: Der Stellenwert ist auf jeden Fall ein hoher. Man wird – egal ob Mann oder Frau – akzeptiert und respektiert, insbesondere in den ländlichen Gemeinden wie bei uns. Ich empfinde es vielmehr als eine Ehre, Funktionärin in einer regional verwurzelten Genossenschaft sein zu dürfen. Wie lässt sich die ehrenamtliche Tätigkeit mit dem Alltagsleben, mit Beruf und Familie vereinbaren? Lammer: Meine drei Töchter sind schon recht groß. Außerdem unterstützen uns die Schwiegereltern, die im selben Haus wohnen, bestens. Falls es sich aufgrund der vielen Arbeit einmal wirklich nicht ausgehen sollte, versuchen wir nach Möglichkeit gemeinsam einen anderen Sitzungstermin, der für alle passt, zu finden. Würden Sie die Funktionärstätigkeit weiterempfehlen? Lammer: Auf jeden Fall würde es ich es nochmals machen. Für mich war es eine kleine Herausforderung im Leben, die ich anderen jederzeit auch empfehlen würde. Es ist eine schöne Aufgabe. Und ich habe selbst schon viel aus dieser Tätigkeit lernen Armin Friedmann können.

Großes Interesse bei Erosions-Fachtag Zunehmende Starkregen-Ereignisse erhöhen den Druck auf Bauern in Punkto Erosionsschutz rosion ist für Bauern der Südoststeiermark ein immer brennenderes Thema. Beim Erosionsschutz-Fachtag in Gnas war das Interesse daher groß. Über 80 Bauern der Region informierten sich über die Auswirkungen von Erosion auf die Ertragsfähigkeit des Bodens sowie die Möglichkeiten des Bauern, seinen Acker davor zu bewahren. Durch Abschwemmung gehen nicht nur enorme Mengen Humus verloren, sondern auch Saatgut, Pflanzen-

E

Bauern besichtigen die Erosionsversuchs-Anlage nahe Gnas KK

schutzmittel und jährlich bis zu 170 Kilo Stickstoff je Hektar. Angeregte Diskussionen gab es auch zur Beseitigung von Erosionsschäden am öffentlichen Wegenetz. Hier sind die Gemeinden immer weniger dazu geneigt die Kosten alleine zu tragen. Das Problem wächst mit der steigenden Anzahl der Unwetter. Josef Fleischhacker von der Straßenverwaltung: „Während es früher ErosionsHotspots gab, ist heute praktisch die ganze Südoststeiermark betroffen.“

Heuer besonders formschön

wiesenhofer

Erdbeeren bestechen heuer mit Größe Auf 140 Hektar werden in diesen Wochen frische steirische Erdbeeren gepflückt, die nur mehr darauf warten vernascht zu werden. Zwar hat der lange Winter auch das Warten auf die heimischen Erdbeeren um eine Woche verlängert, doch die ausgiebigen Niederschläge im Frühjahr sorgen für sehr schöne, große Früchte, vermindern aber die Haltbarkeit ein wenig. Einige Betriebe wurden von Hagel getroffen, doch der Großteil der steirischen Erdbeerflächen blieb verschont. Trockenes aber kühles Wetter ist jetzt gefragt, damit die Erdbeeren ihr optimales Aroma entfalten können. Angeboten erden die Beeren in unzähligen Selbstpflückfeldern, Handelsketten oder auch vielen Bauernmärkten und Straßenständen. Rund 50 Betriebe werden etwa 2,5 Millionen Kilo ernten.

Neuer Brennstoff in Sicht

Kindler

Maisspindeln: Landtagsbeschluss Der steirische Landtag hat Mitte Mai die 15aVereinbarung über das „Inverkehrbringen von Kleinfeuerungsanlagen und die Überprüfung von Feuerungsanlagen und Blockheizkraftwerken“ beschlossen. Damit wurde die Basis gelegt, um für sonstige standardisierte biogene Brennstoffe wie beispielsweise Maisspindeln eigene Emissionsgrenzwerte festzulegen und diese damit als Regelbrennstoff ins Feuerungsanlagenrecht aufzunehmen. Nun muss das Feuerungsanlagenrecht gemäß dieser 15a-Vereinbarung geändert werden. Dazu ist von den zuständigen Fachabteilungen des Landes ein Umsetzungsentwurf auszuarbeiten. Damit ist die Steiermark der Erschließung neuer Energiequellen aus agrarischen Reststoffen einen Schritt näher gekommen.

Woche des Waldes für Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit ist das Thema der Woche des Waldes 2013, die noch bis 16. Juni dauert. „In unseren Wäldern findet keine verschwenderische Ausbeutung von Ressourcen statt“, stellte Präsident Gerhard Wlodkowski zu diesem Anlass fest. Im Gegenteil: „Die Waldfläche wächst, der Holzvorrat nimmt zu, der ökologisch wichtige Anteil von Mischwäldern sowie der Totholzanteil steigen. Und das nicht trotz, sondern wegen der nachhaltigen Bewirtschaftung unserer Wälder.“ Bewirtschaftete Wälder und die Holzproduktion leisten einen erheblichen Mehrwert für den Klimaschutz, da sie den Wald verjüngen und junge Bäume mehr CO2 binden können. Steirischer Höhepunkt ist das Waldfest in Graz am 19. Juni (Seite 8).


pflanzenbautipp Harald Fragner Pflanzenschutzexperte Landeskammer

rundsätzlich ist das heurige Jahr schwierig, so auch aus der Sicht des Pflanzenschutzes. Vielerorts wurde der Mais durch die Flächendüngung (zu geringe Wachsschicht, zu wenig Niederschlag nach der Ausbringung) stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Herbizidbehandlungen erfolgten auch zu ungünstigen Zeitpunkten (Nässe, Kälte, hohe Temperaturschwankungen), da es kaum über eine längere Zeit Schönwetter gab. Daher präsentieren sich die Maisbestände derzeit mit verbrannten, hellen (gelben) Blättern und wenig Wachstum. Wenn bis jetzt noch keine Herbizidbehandlung durchgeführt wurde oder eine Korrekturspritzung vorgenommen werden muss, erst ab deutlich grüner Blattmasse und warmen Temperaturen. HPPD-Hemmer, wie beispielsweise Laudis oder Clio Star erfassen auch noch größere Ungräser und Unkräuter. Zur Wirkungsbeschleunigung können terbuthylazinhältige Mittel beigemischt werden. Sulfonylharnstoffe sollten aber nur mehr dann angewendet werden, wenn beispielsweise Quecke, Johnsongras oder die Glattblättrige Hirse im Bestand sind. Hier besonders auf abge-

G

Mais und Weizen trocknete Bestände achten und dass die Bestände das 8-Blatt-Stadium nicht überschritten haben (Verträglichkeitsprobleme). Sind für das nächste Jahr auf der Maisfläche Alternativkulturen geplant, lohnt es sich, bei starkem Wurzelunkräuterbesatz (Winde, Distel, Beinwell, Huflattich etc.) eine Unterblattbehandlung mit Maisbanvel oder Arrat + Dash vorzunehmen, um weniger Ausgangsdruck zu haben. Winterweizen: Die Witterung der letzten Wochen hat das Pilzwachstum bei Weizen stark gefördert. Besonders Septoria-Krankheiten und Roste sind ein Thema – besonders bei getreideintensiven Betrieben. Wenn bis jetzt noch keine Blattbehandlung erfolgte, können Infektionen, die Anfang Mai passierten nicht mehr erfasst werden. Insofern sollte rasch ab Befahrbarkeit mit vollen Aufwandmengen eine Behandlung bei Befall durchgeführt werden (siehe www.warndienst.at). Außerdem kann heuer mit starken Fusarien-Infektionen gerechnet werden, da momentan der Weizen blüht und sowohl Niederschläge als auch Temperaturen über 16 Grad vorliegen (optimale Infektionsbedingungen). Besonders bei Vorfrucht Mais ist darauf zu achten (Rückstände vom Maisstroh des Vorjahres noch an der Erdoberfläche). Sobald der Weizen in der Blüte ist (Staubbeutel hängen heraus), soll unmittelbar bis zwei Tage nach dem Regen eine Behandlung mit Fusarien-wirksamen Fungiziden, wie beispielsweise 2,5 l/ha Osiris, 0,8 bis 1,0 l/ha Prosaro, 1 bis 1,25 l/ha Zantara, 1 bis 1,25 l/ha Folicur/Tebu Super 250 EW erfolgen.

eu-aktuell Alm/Gemeinschaftsweide-Auftriebsliste 2013:

Die Alm/Gemeinschaftsweide Auftriebsliste ist bis spätestens 1. Juli 2013 bei der zuständigen Bezirkskammer abzugeben. Die Alm/GemeinschaftsweideAuftriebsliste ist bei Auftrieb auf Almen oder Gemeinschaftsweiden jedenfalls notwendig, auch wenn ausschließlich Rinder aufgetrieben werden. Die Alm/Weidemeldung RINDER sowie die Alm/Weidemeldung eines Ersatzrindes muss innerhalb von 15 Tagen nach dem Meldeereignis (Auftrieb bzw. Abtrieb) in der AMA eingelangt sein (bei Postversand Dauer des Postwegs berücksichtigen!). Almflächenermittlung:

Fristerstreckung für die Antragstellung von Almflächen bis 28. Juni 2013 im Rahmen des Mehrfachantrags-Flächen 2013

termine Fischvariationen Fischräuchern vor Ort. 30. Juni, Weinhof und Buschenschank Tinnauer, Labitschberg (Gamlitz). Hoffest Hafendorf Die neue LFS Hafendorf erleben: 22. Juni, 10 bis 16 Uhr. Rosegger im Steiermarkhof Film- und Buchpräsentation für Schnellentschlossene am 13. Juni, 19.30 Uhr in Graz. Geh ma roseggern 23. Juni, ab 10 Uhr beim Geburtshaus am Alpl. Mit dabei: Musik-, Schnalzer- und Plattlergruppen.

Peter Rosegger Tourismus

Kellertür geöffnet Tag der offenen Kellertür, 15. Juni, ab 14 Uhr; 16. Juni, ab 11 Uhr, Weingut Jauk, Brunn 45. Steyr@home Innovationen und modernste Traktorentechnologie: Am 21. und 22. Juni öffnet Steyer in 4300 St. Valentin die Türen. Weingut Georgiberg Am 29. und 30. Juni wird die Genusswelt am Weingut Georgiberg in Wielitsch 54, 8461 Berghausen eröffnet. Frostschäden Christbäume „Frostschäden – ein Jahr danach“: Feldtag am 14. Juni, GH Stocker in St. Peter ob Judenburg. Broadlahn in Stübing Die „Breite Lawine“ aus dem Kleinen Sölktal verbreitet bereits seit 30 Jahren Weltmusik. Am 21. Juni spielen sie im Freilichtmuseum Stübing. Karten im Freilichtmuseum und bei Ö-Ticket.

bauern-tv

Nachsaat- und Sanierungsgeräte verschiedener Hersteller im praktischen Einsatz

u RTL Lebensmittel: Rach deckt auf. Montag, 17. Juni, 20.15 Uhr.

kk

u MDR Tier gewinnt. Mittwoch, 19. Juni, 20.45 Uhr. u 3SAT Unser täglich Müll. Donnerstag, 20. Juni, 20.15 Uhr. u ORF2 Land und Leute. Samstag, 22. Juni, 16.30 Uhr. u ARTE Wohin steuert Europas Landwirtschaft. Dienstag, 25. Juni, 20.15 Uhr.

Grünland ric

Agrarwirtschaft RWA

Goldhafer und Gemeine Rispe l

kurzinfo

n Spezialversuchen hat das Lehr- und Forschungszentrum (LFZ) Raumberg-Gumpenstein interessante Feldversuche mit Sanierung von Wiesen mit zu viel Goldhafer und Gemeiner Rispe angelegt. Bei einer Feldbegehung und einer Maschinenvorführung wird dem Fachpublikum die Notwendigkeit der Sanierung und der Grünlanderneuerung vor Augen geführt werden.

I

Obsthof Berger Tag der offenen Tür beim Obsthof Berger in Trog bei Anger: 29. Juni, 13 Uhr. Nähere Infos zum Betrieb: LM, 1. Juni, Seite 6. 25. Jahre Holzmuseum Jubiläumsfest am 23. Juni in St. Ruprecht (Murau). Näheres unter www.holzmuseum.at Erlebnisse – Essigfreunde 16. Juni: Tag der offenen Tür im Essigzentrum Fischerauer in Pischelsdorf.

Goldhaferproblematik

Hochzeitskultur-Museum Kulturgeschichte der Hochzeit, Liebe und Frauenwelten. Historische Schauobjekte und einzigartig in Österreich: Hochzeitskultur-Museum in Hof bei Straden. Kontakt: Agathe Drenth, 0699/17129624.

Krone BiGDay Maschinen aus dem aktuellen Erntetechnikprogramm sowie die preisgekrönte Non-Stop-Rundballenpresswickelkombination Ultima werden am 16. Juni in Trautenfels im Ennstal beim Krone BiGDay präsentiert.

Ferienwoche Ferienwoche unter dem Motto „Stark wie ein Baum“ im Zeltlager am Bauernhof von Elisabeth Klein, St. Nikolai im Sausal. Speziell gedacht für jene, die in die Neue Mittelschule aufsteigen. Kontakt: www.flambergerhof; 0664-88507155.

Krone Grünlandtag krone

Stark wie ein Baum klein

Wird der Goldhafer im Pflanzenbestand zu stark, dann kann er eine Verkalkung bei den Tieren (Blutgefäße, Lun-

ge, Gelenke) auslösen. Rinder, Pferde, Schafe und Ziegen leiden extrem darunter.

Gemeine Rispe Nimmt die Gemeine Rispe überhand, dann bekommt die Silage einen muffigen Gestank. Die Folge: Sie wird kaum mehr aufgenommen. Wie können diese Arten zurückgedrängt werden und welche Verfahren beziehungsweise welches Saatgut kann bei einer Sanierung eingesetzt werden? Das sind die wichtigsten Fragen bei diesem speziellen Grünlandtag in 8583 Modriach 148 (Betrieb Eckhart Franz vulgo Pfennich), wo ein exakter Grünlandver-

Waldfest in Graz 19. Juni von 10 bis 18 Uhr am Hauptplatz enn der Grazer Hauptplatz alljährlich in ein Forstgebiet mit (heuer 21) Institutionen rund um die Forstwirtschaft verwandelt wird, ist dies nicht nur ein tolles Fest, sondern auch der Abschluss der Woche des Waldes. Gemeinsam stellen sich Waldbauern, Forstbetriebe und Holzverarbeiter auf die Bühne, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Dabei erklären sie der interessierten Bevölkerung auch gerne, wie die heimische Forstwirtschaft funktio-

W

niert. Zurück zum Waldfest in Graz: Hier warten Infostände, Kulinarik, Live-Konzerte und ein tolles Gewinnspiel. Programm: www.waldwoche.at

Holzen am Hauptplatz

Schiffer

Hitzendorfer Kirschfest

Klimaschützer gesucht

Am 23. Juni wird eine neue Kirschenprinzessin gewählt

In vier Kategorien bis 16. August einreichen

irschen! Wohin man auch blickt, riecht und schmeckt es nach Kirschen! So ist das nun mal in Hitzendorf, vor allem, wenn das einzige Kirschenfest der Steiermark gefeiert wird. Unvergesslich und beinahe unausweichlich für alle Besucher ist der Kirschenstrudel, der ständig frisch gebacken wird. Aber auch Kirschenbier oder Kirscheneis wird es geben. Und wo es gut aussieht, riecht und schmeckt, muss es auch gut klingen! Dafür sorgen die Stei-

K

rische Kirtagsmusi mit Kirchenwirt Rudi Pöschl, Hitzendorfer Blos und das Jugendorchester des Musikvereins Hitzendorf.

Neuwahl um 15 Uhr

Kk

och bis 16. August können interessierte Unternehmen, Organisationen, Vereine, öffentliche Einrichtungen und Privatpersonen ihre Projekte online auf www.klimaschutzpreis.at in den vier Kategorien „Klimaschutz in den Betrieben“, „Klimaschutz im Alltag“, „Klimaschutz durch Innovation“ und „Klimaschutz in der Landwirtschaft“ einreichen. Wichtig für die Einreichung ist, dass die Projekte bereits realisiert wurden oder noch im Sommer

N

2013 starten. Eine Jury wählt die jeweils vier Besten, die sich der Publikumswahl im Oktober stellen. Die Verleihung ist am 11. November.

Klimaschutzpreis

bmlfuw


SERVICE

Mahlzeit

Die wichtigsten Termine und ­Hinweise für die ­steirischen Bäuerinnen und Bauern: www.lk-stmk.at, 0316/8050-1281, presse@lk-stmk.at

Innovationen im Obst- und Weinbau, 28. Juni

D

chtig sanieren

los werden, 22. Juni, Modriach such zu diesen Themen angeschaut wird. Die Technikschau zeigt Nachsaat- und Sanierungsgeräte der wichtigsten Hersteller im praktischen Einsatz auf den Wiesen.

Das richtige Saatgut Auch die österreichische Arbeitsgemeinschaft für Grünland und Futterbau (ÖAG) ist bei diesem speziellen Grünlandtag mit dabei und gibt Tipps für passende Saatgutmischungen. Die Experten stehen auch für Fragen des Publikums zur Verfügung. Die Landjugend und der Bauernbund sorgen ganztägig für das leibliche Wohl der Besucher.

nen, Elektronik und vielem mehr zu sehen. Die Technik wird auch in Obst- und Weinanlagen in der Praxis vorgeführt. Der Tag der Technik bietet die einmalige Gelegenheit mit Berufskollegen, Fachleuten und Herstellern Erfahrungen auszutauschen. Dies gelingt bei den Kellerführungen mit Weinverkostung am Nachmittag sicher vortrefflich. Offizielles Ende der Veranstaltung ist um 16 Uhr. Weitere Informationen auf www.obstwein-technik.eu

Programm u 9.30, Uhr Begrüßung und Einleitung ins Thema von Kammerobmann Werner Preßler

Technikvorführungen im praxisnahen Einsatz

musch

Auftakt am 15. und 18. Juni im Vulkanland

Tag der Landwirtschaft am 23. Juni

Ölpflanzen und Unkraut im Bio-Ackerbau, in Mitterlabill statt. Anmeldung unter 03152/8380-201 oder hoedl@ vulkanland.at

Gemüse und Ölpflanzen

Abstecher nach Bayern

lk

ehr erfolgreich sind die Stubenberger Seefestspiele angelaufen, bei denen heuer „Die lustige Witwe“ auf dem Programm steht. Noch bis 30. Juni wird das größte Theaterzelt Österreichs bespielt. Der 23. Juni ist dabei der regionalen Landwirtschaft gewidmet. Die Bäuerinnen des Bezirkes kochen mit regionalen Schmankerln die 2.000 Besucher ein. Besucher, die etwas Zeit haben, können landwirtschaftliche Betriebe der Region besuchen. Die Be-

S

zirkskammer Oststeiermark ist dabei behilflich. Noch gibt es Karten, für Mitglieder der Kammer und des Bauernbundes sogar vergünstigt.

Karten: 0800/608618 seefestspiele

Radeln von Hof zu Hof

Waldverband ­Studienreise

kk

as ist bei Bio-Gemüse und Bio-Getreide wirklich anders als bei konventionell erzeugten Produkten? Antworten darauf erhält und sieht garantiert, wer am Sonntag, dem 30. Juni, beim diesjährigen „Radln von Hof zu Hof “ dabei ist. Ziel ist diesmal der Biohof der Familie Loder im Ilztal zwischen Neudorf und Rollsdorf. Der Hof liegt ideal zwischen Weiz und Gleisdorf und ist somit auch für nicht trainierte RadlerInnen leicht erreichbar. Natürlich

W

sind auch Gäste, die mit dem Auto anreisen, herzlich willkommen. Das Programm sieht so aus (selbstverständlich ist auch eine individuelle Anreise möglich): 10.30 Uhr, Treffpunkt für alle RadfahrerInnen in Weiz und Gleisdorf, jeweils Hauptplatz. Anschließend gemeinsame Fahrt zur Familie Loder. Dort warten Getränke und ab 11.30 Uhr auch BioSpeisen, Musik und natürlich jede Menge Informationen zum Biohof der Familie Loder. Bei Schlechtwetter am 7. Juli.

Auf die Radeln!

In 30 Minuten auf den Tisch Jauschowetz

Bücher gewinnen Der Magen knurrt: Er freut sich auf eine gute, selbstgekochte Mahlzeit. Aber man will sich nicht stundenlang an den Herd stellen. Man hat schließlich jetzt Hunger! 100 steirische RedakteurInnen und ExpertInnen aus der Kommunikationsbranche servieren in diesem Kochbuch ihre Lieblingsrezepte der schnellen Küche. Die Vorgabe: In 30 Minuten muss ein perfektes Essen auf dem Tisch stehen. 24,99 Euro, erschienen im Pichler Verlag, ISBN: 978-3-85431-625-1 Gewinnen: Wir verlosen fünf Exemplare des Kochbuches. Einfach bis 20. Juni ein E-Mail mit dem Betreff „Hunger“ und Kontaktdaten an presse@ lk-stmk.at senden.

landjugend-termine

Drahtesel-Sternfahrt von Weiz und Gleisdorf zum Biohof Loder am 30. Juni

Bis 30. Juni kann man sich noch für die Reise nach Vorarlberg und die Schweiz von 27. bis 31. August 2013 anmelden. Mehr unter 0316/8050-1370.

Zubereitung Reis mit Kardamom aufstellen. Blattspinat mit Gemüsebrühe in Topf geben. Nach drei bis vier Minuten überschüssige Suppe abschöpfen (herrliche Spinatsuppe zum Zwischendurchessen) und von der Platte nehmen. Heilbutt salzen und in Öl auf einer Seite scharf anbraten, Hitze reduzieren und weitere fünf bis sieben Minuten dünsten. Pinienkerne und Rosinen in einer trockenen Pfanne unter ständigem Rühren bräunen. In Spinat unterheben und mit einem Esslöffel Butter verfeinern. Abschmecken. Reis salzen und mit Butter verfeinern, Kardamom entfernen. Den Fisch mit dem Reis und dem Gusto-Spinat anrichten.

u 13.30 Uhr, Vorführung der Nachsaat- und Sanierungsgeräte (Güttler, APV, Hatzenbichler, Einböck) Alfred Pöllinger und Karl Buchgraber. Ende um 16 Uhr.

Seefestspiele

D

Zutaten 800 Gramm Heilbuttfilets, 600 Gramm Blattspinat, zwei Esslöffel Pinienkerne, ein Esslöffel Rosinen, etwas klare Gemüsebrühe (sollte den Boden des Kochtopfes etwa einen halben Zentimeter bedecken), zwei Esslöffel Butter, ein Esslöffel Olivenöl, ein Ei, Majoran, Muskatnuss, Salz, Pfeffer, zwei Tassen Basmatireis, sechs Kardamomkapseln oder -pulver

u 10 Uhr, Besichtigung der LFZ Grünlandversuche zu den Themen „Goldhafer – Kalzinose“ und „Gemeine Rispe – muffige Silage“, Karl Buchgraber geht auch auf andere Fragen ein

Bio-Fachtage ie Bio-Fachtage richten sich an alle interessierte Landwirte. Bauern lernen von Bauern: Vor Ort werden bei einer Betriebsbesichtigung biologische Wirtschaftsweisen erläutert und Lösungen diskutiert. Zudem wird ein Bio-Berater des Ernte-Verbandes für Fragen und zum Mitdiskutieren dabei sein. Die ersten beiden Veranstaltungen finden am 15. Juni zum Thema Hausgarten – Gemüse und Kräuter, in St. Margarethen sowie am 28. Juni zum Thema

Leiterin Landespressedienst

Heilbutt mit Blattspinat

Tag der Technik ie Technik im Obstund Weinbau entwickelt sich durch Unternehmen und Eigenbaulösungen ständig fort. Am 28. Juni ab 9.30 Uhr werden die neuesten Geräte am Weinhof Leitner in Schattauberg 79, 8211 Ilztal vorgeführt. Etwa 25 Firmen sind vor Ort und liefern Informationen zu gezeigten Maschinen und Geräten. Neuheiten gibt es beispielsweise bei Traktoren, Raupenfahrzeugen, Sprühern, mechanischem Schnitt, Hagelnetzkonstruktio-

Inge Farcher

Landestermine 18.6.: Agrarexkursion, Raumberg-Gumpenstein 22.6.: Landes-Sensenmähen, St. Peter-Freienstein 29.-30.6.: Landessommerspiele, BSFZ Schielleiten 13.-14.7.: Landesagrarexkursion nach Kärnten Bezirkstermine 15.6.: BM Bezirks-Volleyballturnier, Aflenz 15.6.: DL Women only, Musikhauptschule Eibiswald 15.6.: HB Homepageschulung, Bezirkskammer 15.6.: JU Bezirks-Völkerballturnier, Pusterwald 15.-16.6.: MU, 55 Jahr Feier der LJ St. Lambrecht 15.6.: MZ Maibaumumschneiden der LJ AKN 15.6.: VO Spitzbuam & Lausmenscha, Geistthal 15.6.: WZ Fest der LJ Gasen, Bauhof Gasen 16.6.: GU Bezirks-Kleinfeldfußballturnier, Dobl Mehr unter www.stmklandjugend.at

stmk tourismus


10

M a r k t & W i r t s c h a ft

Landwirtschaftliche Mitteilungen Zinsen für Kredite Kredite

bis 1 Jahr 1-5 Jahre über 5 Jahre Durchschnitt Überziehungskredite

bestehender Antr. in %

Neuer Antrag in %

2,84 2,50 2,90 2,74

2,56 2,71 3,55 2,94 5,33

Referenzsätze

3-Monats-EURIBOR Sekundärmarktrendite

0,21 1,01

AIK Zinssatz (Brutto 1,625 %) gültig vom 1.1. bis 30.6. 2013

Hofübernehmer, benachteiligtes Gebiet, bestehende Verträge Hofübernehmer sonstiges Gebiet (Anträge bis 31.12.2006) oder benachteiligtes Gebiet kein Hofübernehmer sonst. Geb.

netto für Landwirt

0,406 0,812 1,04

Quelle: Österreichische Nationalbank

Gute Eber bringen Bares Wer Top-Eber einsetzt, kann pro Wurf um bis zu 42 Euro mehr holen Das beste Drittel der Vererber fällt in die Top-Kategorie. Sie erhöhen rasch den Zuchtfortschritt. Das Ziel der modernen Schweinehaltung ist es, möglichst einheitliche Ferkel- und Mastpartien zu produzieren. Dies ist allerdings nur dann erreichbar, wenn auch die Eberauswahl in die Überlegungen einfließt. Dabei zeigen Berechnungen deutlich den großen wirtschaftlichen Nutzen. Der Eber macht nun einmal die „halbe Herde“ aus. Der Mehrwert, der durch den gezielten Ebereinsatz er-

reicht werden kann, ist natürlich auch in Abhängigkeit von der jeweiligen Betriebsleistung zu sehen. Berechnungen der Schweineberatung Steiermark (SBS) zeigen, dass sich der Einsatz des oberen Drittels der besten Eber lohnt. Diese Eber erzielen bei ihren Nachkommen einen besseren Deckungsbeitrag zwischen durchschnittlich 4,50 und 4,90 Euro pro Mastschwein. Einzelne Eber können sogar einen Mehrwert bis zu elf Euro pro Mastschwein aufweisen. Bei der Annahme, dass durchschnittlich 8,7 Qualitätsmastschweine pro Wurf verkauft werden, ergibt sich so

Wild

ein Mindest-Vorteil von 42 Euro. Diese Rechnung beruht auf der Zuchtwertschätzung größer gleich 120 Punkten bei den täglichen Zunahmen, dem Magerfleischanteil und den Stallplatzkosten.

Auch Aufzucht profitiert Von einer besseren Futterverwertung und von höheren Zunahmen profitiert nicht nur der Mäster, sondern auch der Ferkelerzeuger. Die Vorteile ergeben sich aus geringeren Futterkosten, höheren Aufzuchtleistungen, homogeneren Verkaufspartien und damit in einer besseren Ausnutzung der Mengenstaffelung. Die verwen-

Erdbeeren

Standard- TOP- TOP-Gold- MutterliMutterlinienPietrain Pietrain Pietrain nien-Eber Eber T­ OP- Genetik

1. Samenportion 2. bis 3. Samenportion ab der 4. Samenportion

3,50 - 5,00 2,40 - 2,80

Erdäpfel Am 10. Juni wurden Preisfeststellungen in Euro je kg erhoben:

Speisefrüherdäpfel, Grazer Feld, lose an Handel, exkl. ab Hof an Endverb., inkl.

0,39 0,70-0,75

Top-Genetik-Programme Ein effizientes Mittel um den Zuchtfortschritt zu erhöhen sind Top-Genetik-Programme. Daraus ergibt sich letztlich eine Qualitätsdifferenzierung, die von jedem Landwirt zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit genutzt werden kann. Erfolgreiche Top-Genetik-Programme gibt es in Deutschland seit vielen Jahren. Wesentlich ist bei all diesen Programmen, dass nie mehr als ein Drittel aller Tiere in die Kategorie „Top“ eingestuft werden. B. Fasching

Mit 1. Juli 2013 erfolgt eine Preisanpassung beim Grundpreis der Schweinebesamung Gleisdorf um 20 Cent pro Samenportion. Im Pietrainbereich wird ein TOP-Genetik-Programm eingeführt. TOP-Pietrain (Mast- und Schlachtleistungszuchtwert größer gleich 120) haben einen Aufschlag von 50 Cent. TOP-Gold-Pietrain (mit Nachkommenschaftsprüfung) haben einen Aufschlag von 1,50 Euro. Bei Mutterlinienebern werden die Preise um einen Euro erhöht. Zudem wird ein Umsatzrabatt von fünf Prozent ab 5.000 Euro brutto und zwei Prozent ab 2.500 Euro gewährt.

0,50-1,00 0,80-1,30 0,50-1,00 1,50 2,50 3,50 2,00-2,70

Preisfest­stellungen 10.6. in Euro je kg inkl. Ust. erhoben:

Gepflückt ab Hof Selbstpflücke ab Feld

dete Genetik der eingesetzten Zuchttiere stellt die Basis für den Erfolg dar.

Neue Preise für Portionen

Preise je nach Qualität in Euro je kg inkl. Ust., frei Aufkäufer

Schwarzwild bis 20 kg 21 bis 80 kg über 80 kg Rehwild 6 bis 8 kg 9 bis 12 kg über 12 kg Rotwild

15. Juni 2013

Top-Genetik steigert den Deckungsbeitrag wesentlich

KK

5,90

6,40

7,40

11,90

15,90

5,70

6,30

7,20

11,70

15,70

4,40

4,90

5,90

10,40

14,40

Die Preise sind Bruttopreise (inkl. 10% MWSt.) in Euro pro Portion.

1.PDF |Stainzer_Inserat_Mini_Gewinnspiel_Mediadaten | 275 mm x 180 mm | 06.06.2013 | CMYK |Lanz

Stainzer_Inserat_Mini_Gewinnspiel_Mediadaten_275mmx180mm.indd 1

06.06.13 13:22


M a r k t & W i r t s c h a ft

Landwirtschaftliche Mitteilungen

2010

2011

1,01 Euro

Rekord bei milchwirtschaftlichen Exporten 1.000.000 800.000

Export Trend Export

Magermilchpulverpreise/Interventionsbestände Jeder zweite Liter Milch wird im Ausland abgesetzt. Wichtigstes Exportprodukt ist mit 116.000 Tonnen Käse. Wert: 460 Mio.

in 1.000 Euro Import Trend Import

600.000 400.000 200.000 0

für Milchprodukte sind zwischen 1983 und 2013 sogar zurückgegangen. Butter ist in den vergangenen 30 Jahren sogar um 17,4 Prozent billiger geworden, Emmentaler ist heute um 20 Prozent günstiger als 1983. Milch ist um zwölf Prozent gestiegen, die Inflation ist nicht berücksichtigt.

94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12

4,00

€/kg Menge in 1.000 t Magermilchpulver Ankaufspreis/Intervention Interventionslagerbestand

3,50 3,00

300 250 200

2,50

150

2,00

100

1,50

50

Der internationale Markt zeigt nach oben, die EU-Interventionslager sind leer und die Magermilchpulverpreise haben wieder angezogen.

1,00 0 1/02 1/03 1/04 1/05 1/06 1/07 1/08 1/09 1/10 1/11 1/12 1/13

eu-preisvergleich Durchschnittliche Milchpreise 2012 54 50 46 42 38

Höherer Milchpreis notwendig

34 30 26 22

Vizepräsident Franz Titschenbacher: Lebensmittelhandel ist am Zug

„D

„Spüren noch zuwenig“ Bei einem Pressegespräch gemeinsam mit Milchsprecher Fritz Zöhrer, OM-Obmann Fritz Gruber und EnnstalmilchObmann Hermann Schachner sagte Titschenbacher, dass dieser Schritt in Deutschland bereits erfolgt sei. Außerdem zeigt der Markt eindeutig nach oben: Die internationale Nachfrage ist gut, die Produktion weltweit rückläufig, die EU-Interventionslager sind leer. Titschenbacher: „Doch von dieser positiven Marktentwicklung spüren die heimischen Molkereien und Milchlieferanten derzeit noch

zuwenig“. „Ein besorgniserregend großes Problem für die Milchbauern sind die massiv gestiegenen Produktionskosten“, rechnet Fritz Zöhrer, Sprecher der Milchbauern, vor.

Teure Betriebsmittel Seit 2005 sind die Betriebsmittelkosten für die Milchbauern um unglaubliche 95 Prozent gestiegen – so sind Futter um 100 Prozent und Diesel um 65 Prozent teurer geworden – während die Milchpreise um magere 18,5 Prozent angezogen haben“. Auch Zöhrer fordert daher: „Das Auseinander-

klaffen der Preis-Kosten-Schere muss gestoppt werden. Die heimischen Milchbauern brauchen bessere Milchpreise“.

EU-Agrarreform In Zusammenhang mit den auf Hochtouren laufenden EUAgrarreform-Verhandlungen verlangt der Vizepräsident eine Weiterführung der bisher erfolgreichen EU-Programme – dem Bergbauernprogramm und dem Umweltprogramm –, um die Bewirtschaftungserschwernisse und strukturellen Nachteile der heimischen Milchbauern teilweise abzumildern.

„Damit diese EU-Programme für die Milchbauern auch 2014 weiterlaufen können, muss auch der bisherige Kofinanzierungssatz von 50 Prozent an EU-Mitteln und 50 Prozent Bundes- und Landesmitteln beibehalten werden“, verlangt Titschenbacher ferner. Daneben muss auch das sehr erfolgreiche Qualitätsprogramm „QS Milch“ weiter ausgebaut und angeboten werden können. Und Zöhrer lobte die Milchproduzenten: „Über 99 Prozent der angelieferten Milch in der Steiermark entspricht bereits der ersten Qualitätsstufe“.

Milchmarkt zeigt nach oben, daher bei Preisen nachbessern

18 14

Quelle: MS`communications

ie heimischen Milchbauern haben mit stark gestiegenen Produktionskosten zu kämpfen. Nach den stagnierend unbefriedigenden Erzeugermilchpreisen in den vergangenen zwei Jahren ist eine Anhebung des Milchpreises für die Bauern dringend notwendig“, fordert Franz Titschenbacher den Lebensmittelhandel auf, bei den laufenden Preisverhandlungen mit den Molkereien Preisanpassungen für Milch- und Milchprodukte nach oben umzusetzen.

in Euro/100 kg

Litauen

2009

Frankreich

2008

Tschechien

2007

Verbraucherpreise zurückgegangen. Die Verbraucherpreise

EU 27

2006

1 Liter Milch Verbraucherpreis

Deutschland

2005

Rund ein Drittel bleiben dem Bauern, der Rest gehen für Verarbeitung, Logistik, Löhne, Energie, Steuern auf.

England

80

0,33 Euro

für den Landwirt

Holland

100

11,10 ATS 11,60 ATS 0,95 € +12,7% 0,807 € 0,843 € 82,00 ATS 86,00 ATS Butter 5,16 € –17,4% 5,959 € 6,250 € 113,00 ATS 134,90 ATS Emmentaler 7,90 € –19,4% 8,212 € 9,804 € VPI +43%

Österreich

120

V/2013 ggü. 1993

Trinkmilch

Dänemark

140

1993 V/2013

36,9 35,8 33,8 33,8 33,8 33,6 32,6 32,0 32,0 29,7 26,5

160

Rohstoffkostenanteil entspricht

Schweden

180

1983

32,9 Prozent

Rohstoffkostenanteil von einem Liter Milch im Lebensmittelgeschäft

45,1

Betriebsmittelkosten Erzeugermilchpreis

Seit 2005 sind die Kosten für die wichtigsten Betriebsmittel um rund 95 Prozent gestiegen, während die Erzeugermilchpreise nur um bescheidene 18,5 Prozent angezogen haben. 2012 V/2013

Quelle: LKÖ, VÖM, Statistik Austria

200

Index

Preisentwicklung für Milch und Milchprodukte

Wieviel den Bauern bleibt

Italien

Preis-Kosten-Schere stoppen

11

Verbraucherpreise

Gründe für höheren Milchpreis im Überblick

Griechenland

15. Juni 2013

Erzeugermilchpreise in den EU-Ländern. In Österreich lag der durchschnittliche Erzeugermilchpreis 2012 höher als im EU-Schnitt. Die griechischen Bauern bekamen im Jahresschnitt sogar 45 Cent, die deutschen Produzenten 32 Cent.

Milchpulverpreise haben angezogen Der lange Winter hat sich nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa auf die Milchanlieferung ausgewirkt. Wie die Agrarmarkt Austria (AMA) berichtet, wurde von Jänner bis März 2013 europaweit um 2,6 Prozent weniger Milch angeliefert als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Deutliche Rückgänge verzeichneten große Erzeugerländer wie Italien (minus 8,1 Prozent), das Vereinigtes Königreich (minus 6,8 Prozent) und Frankreich (minus 3,6 Prozent). In beinahe allen Mitgliedstaaten wurde die Vorjahresmenge unterschritten. Im Gegenzug stiegen die Preise für Butter, Mager- und Vollmilchpulver in den vergangenen Wochen deutlich an. So überstieg der Preis für Butter sogar das hohe Niveau von 2011 und war doppelt so teuer wie im Mai 2012. Die heimischen Milchverarbeiter konnten davon nur beschränkt profitieren. Franz Schallerl

Aktuelle Milchpreise

Molkereien bereiten sich auf Quotenende vor

Juni-Preise der in der Steiermark tätigen Molkereien

Anlieferungsmenge wird um zehn bis 15 Prozent steigen, Verarbeitungsbetriebe gehen in die Offensive

ie schauen die Erzeugermilchpreise für die steirischen Bauern derzeit aus? Die Obersteirische Molkerei (OM) erhöhte mit Juni um einen Cent, die NÖM um 1,5 Cent und die Ennstalmilch um zwei Cent netto. Die Berglandmilch hat bereits im Vormonat den Erzeugerpreis um 1,79 Cent angehoben.

W

Auszahlungspreis Der aktuelle Auszahlungspreis ohne Mehrwertsteuer beträgt nach Angaben der vier in

der Steiermark tätigen Molkereien im Juni bei der Ennstalmilch 37,14 Cent, der Obersteirischen Molkerei 35,92 Cent, der Berglandmilch bei 35,76 Cent und der NÖM bei 35,22 Cent. Diese Preise gelten bei einer jährlichen Anlieferung von 100.000 Kilo bei 4,2 Prozent Fett, 3,4 Prozent Eiweiß, gentechnikfreier Fütterung, SQualität und bei Hofabholung. Hinzuzurechnen zu diesen Preisen ist noch die 12-prozentige Mehrwertsteuer. Franz Schallerl

edingt durch das Milchquoten-Ende wird es in Österreich zu einer höheren Anlieferung zwischen zehn und 15 Prozent kommen. OM, Ennstalmilch und Berglandmilch haben die neuen Liefersysteme nach Auslaufen der Quote bereits vorgestellt (wir berichteten).

B

Neue Käsereifungsräume Um diese Mehrmengen verarbeiten und verkaufen zu können, gehen die Molkereien in die Offensive. OM-Obmann Fritz Gruber: „Wir erwarten von unseren 1.700 Milchlieferanten zusätzlich rund 20 Millionen Kilo Milch, die

wir zu rund 2.000 Tonnen Käse verarbeiten werden. Wir haben bereits entsprechende Signale, diese Mehrmengen im benachbarten Ausland verkaufen zu können.“ Und weiter: „Daher haben wir in einer ersten Etappe kürzlich in Spielberg in ein neues Kühlund Verpackungszentrum investiert. Im Juni ist Spatenstich für die hochmodernen Käsereifungsräume, die Ende 2013 in Betrieb gehen werden.“

Glasaseptik-Anlage Die Ennstalmilch mit ihren 800 Lieferanten wird zu Jahresende eine neue Glasaseptik-Anlage in Betrieb neh-

men. Damit wird die bestehende Produktion von „Maresi“ auf eine hochmoderne Technologie umgestellt. „Mit dieser Anlage können wir auch neue innovative Produkte in der Glasflasche und Pet-Flasche herstellen. Wir erwarten uns damit auch neue Marktchancen im In- und Ausland“, so Schachner.

Kritik an Lohndumping Heftig verurteilt Gruber das „Lohndumping“ von osteuropäischen Billigstarbeitskräften in deutschen Molkereien, während die heimischen Milchverarbeiter Arbeitsplätze langjähriger Mitarbeiter sichern.


12

M a r k t & W i r t s c h a ft

Landwirtschaftliche Mitteilungen

Kren-Pflanzenschutz vor WeiSSem Rost und Alternaria

Rindermarkt

Vorbeugend Befallsdruck hoch Befallsdruck niedrig

Marktvorschau (14. Juni bis 14. Juli) Frühe erste Behandlung Saison

Nutzrinder/Kälber

18.6. Leoben, 11 Uhr 25.6. Greinbach, 11 Uhr 2.7. Leoben, 11 Uhr 9.7. Greinbach, 11 Uhr

Wo.Tend.

– 2,31 +1,46 +0,98 – 4,65 ±0,00 – 1,33 +2,92 – 7,70 – 1,43 – 1,42 +0,68 – 1,32 +6,76

– 3,65

Schlachthof-Einstandspreise AMA, 27.5. – 2.6. Durchschnitt Tendenz Durchschnitt U Tendenz Durchschnitt R Tendenz Durchschnitt O Tendenz Durchschnitt E-P Tendenz E

3,75 – 0,01 3,72 +0,02 3,63 – 0,01 3,39 +0,01 3,68 +0,01

Forum Forum

Kühe

Kalbinnen

3,38 +0,15 3,24 +0,01 3,10 +0,02 2,83 – 0,01 2,97 ±0,00

3,75 +0,11 3,58 – 0,04 3,50 +0,03 3,05 – 0,01 3,50 ±0,00

Ermittlung laut Viehmelde-VO BGBL.42/2008, der durchschn. Schlachthof-Einstandspreise (inklusive ev. Zu- und Abschläge)

Rindernotierungen, 10. bis 15. Juni EZG Rind, Qualitätskl. R, Fettkl. 2/3, in Euro je kg exklusive qualitätsbedingter Zu-und Abschläge Kategorie/Basisgew. kalt

von/bis

Stiere (310/470) Progr. Stiere (328/450) Kühe (300/420) Kalbin (250/400) Kalbin -24 M (250/400) Programmkalbin (245/323) Schlachtkälber (80/105) Bio-ZS in Ct.: Kühe 35-40, Kalbin 40-65; AMA-ZS in Ct.: Stier 15, Schlachtkälber 20

Wenn die Pusteln zu sehen sind, ist es zu spät: Symptome erkennen Empfehlungen für den chemischen Pflanzenschutz und die Kulturführung nach Starkregen. Vielfach wird in der Praxis nur auf die weißen Pusteln auf den Blättern geachtet. Dann ist der Weiße Rost aber schon im Endstadium. Erste Anfangssymptome, kleine, unregelmäßige, aufgehellte Bereiche auf der Blattoberseite werden oft übersehen. Eine erfolgreiche Bekämpfung sollte daher bereits bei optimalen Befallsbedingungen beginnen. Am besten entwickelt sich der Pilz zwischen 15 und 25 Grad und gleichzeitiger Blattnässe. Bei Gefahr in Verzug vom 1. Juni bis zum 30. September neu zugelassen ist Forum (Pflanzenschutzmittelregister Nummer 2660) mit zwei Liter je Hektar für drei Anwendungen. Der Wirkstoff Dimethomorph besitzt nicht nur eine lang anhaltende Kontaktwirkung, sondern dringt tief in die behandelten Pflanzenteile ein und verteilt sich dort. Es unterdrückt die weitere Ausbreitung von Sporen. Die heilende Wirkung von Forum sollte jedoch keinesfalls dazu führen, dass nur noch dieses Mittel eingesetzt

3,89 3,87 4,45

wird. Ein Wirkstoffwechsel mit den drei verschiedenen Wirkstoffgruppen sollte in Hinblick auf Resistenzen unbedingt genützt werden. Die erfolgreichste Bekämpfung ist aber immer noch der vorbeugende Einsatz von Fungiziden.

Alternaria Im Hochsommer gesellt sich meist die Alternaria (Alternaria brassicae) dazu. An den Blättern entstehen blatt­ oberseits braune Flecken mit Zonierung. Bei Temperaturen über 18 Grad und einer Luftfeuchte von über 85 Prozent findet der Pilz die besten Entwicklungsbedingungen vor. Gleichzeitig mit der Alternaria kann gelegentlich ein Befall mit Cercospora armoraciae beobachtet werden. Die Symptome sind oft ähnlich der Alternaria mit runden, braunen Flecken, die bei starkem Befall zusammenlaufen können. Die Bekämpfung erfolgt wie bei der Alternaria. Die Tabelle oben gibt eine Empfehlung darüber, wann welches Produkt gegen die verschiedenen Krankheiten am besten eingesetzt wird.

Ausgewaschener Kren Durch den vielen Regen kann der Kren durch das Abwaschen der Erde freigelegt worden

Weißrost bei Kren – so weit soll es erst gar nicht kommen

3,65 – 3,60 ±0,00 3,52 ±0,00 – – 3,58 +0,04

Kühe

– – 3,04 – 0,04 2,96 +0,06 2,67 – 0,15 2,81 – 0,02

kk

Rindermarkt

Steirische Erzeugerpreise 3. bis 9. Juni – Totvermarktung

Ø-Preis E Tend. Ø-Preis U Tend. Ø-Preis R Tend. Ø-Preis O Tend. E-P Su Tend.

Forum Forum

Weißer Rost bedroht den Kren

3,47/3,51 3,70 2,78/2,94 3,20 3,35 3,47 4,70

Bio-Ochsen (300/430) ALMO R3 (340/420), 20-36 M. Styriabeef (185/260)

Stiere

Forum Forum

Score

Ochsen + Jungrinder

Klasse

Mildicut (1) Mildicut (1)

(1) Leichte heilende Wirkung durch die phosphorige Säure; (2) Nebenwirkung bei der vorbeugenden Bekämpfung des WeiSSen Rostes

Quelle: Europäische Kommission

Stiere

Ortiva Mildicut Ortiva

bei Befall Befallsdruck hoch Befallsdruck niedrig

Alternaria

398,79 362,81 327,33 376,97 387,69 383,92 437,70 368,05 361,57 297,11 367,63 343,65 338,28 368,43

Österreich

Ortiva Mildicut Mildicut

bei Befallsbeginn Befallsdruck hoch Befallsdruck niedrig Weißer Rost

Ortiva oder Signum (2)

EU-Marktpreise Jungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt, Woche bis: 2. Juni 2013 Dänemark Deutschland Tschechien Spanien Frankreich Italien Griechenland Niederlande Österreich Polen Portugal Slowenien Slowakei EU-27 Ø

15. Juni 2013

Kalbinnen

– – 3,37 ±0,00 3,29 +0,02 – – 3,31 ±0,00

exklusive eventueller qualitätsbedingter Zu- und Abschläge

Steirische Erzeugerpreise 3. bis 9. Juni Rinder lebend

Ø-Preis Tendenz

Kühe Kalbinnen Einsteller Ochsen Stierkälber Kuhkälber

1,58 1,99 2,20 – 4,13 3,24

+0,06 – 0,05 +0,08 – – 0,04 – 0,04

Kälber gesamt

3,96

– 0,03

AMA-Preise Österreich, frei Schlachthof, 27. Mai – 2. Juni Schlachtkälber 5,49 – 0,07

Preisniveaus fassen Fuß In Österreich und auch in Deutschland berichtet man von einem recht knappen Angebot an schlachtreifen Rindern. Dem gegenüber steht eine rege Nachfrage infolge der jahreszeitlich kühlen Temperaturen in der letzten Woche. Steigende Preise waren die Folge, alle Kategorien außer die Schlachtkälber konnten am Heimmarkt um drei Cent zulegen. Wird es nicht zu heiß, könnte es in dieser Tonart weitergehen. Die Angebotsverknappung wird durch den Almtrieb und den Umstand, dass Kühe derzeit nicht so stark selektiert werden, entsprechend verstärkt.

sein, vor allem wenn die Fechser mit zu wenig Erde bedeckt wurden. Werden die Krenstangen der Sonnenstrahlung ausgesetzt, verfärben sie sich grün und die Stange wird unverkäuflich. Bei der erst besten Gele-

genheit muss dieser Kren wieder mit ausreichend Erde bedeckt werden. Auch nach dem Krenheben ist darauf zu achten, dass die Wurzel wieder mit genug Erde bedeckt wird.

Andreas Achleitner


2007 1,23 1,27 1,26 1,24 1,28 1,34 1,41 1,45 1,44 1,36 1,28 1,30 1,32

2007 1,27 1,28 1,17 1,19 1,24 1,24 1,28 1,28 1,28 1,28 1,28 1,25 1,24 1,24 1,24 1,22 1,26 1,26 1,26 1,30 1,30 1,30 1,30 1,30 1,36 1,39 1,37 1,38 1,43 1,47 1,47 1,48 1,48 1,42 1,41 1,44 1,46 1,46 1,41 1,41 1,40 1,38 1,32 1,27 1,27 1,27 1,27 1,29 1,30 1,30 1,32

M a r k t & W i r t s c h a ft

15. Juni 2013

Landwirtschaftliche Mitteilungen

13

Bioenergie schafft Arbeit Freie Entscheidung beim Holzverkauf nötig 2012 2013 2014

2008 2009 2010 2011 1,30 1,29 1,20 1,32 1,33 1,27 1,26 Die ­Papierindustrie1,31 1,40 1,27 1,26 1,42 prangert 1,36 1,31die 1,24 1,49 ­Ö1,45 kostromerzeugung 1,33 1,30 1,52 1,58Die1,39 1,42 1,46 an. Forstbranche 1,61 1,43 1,39 1,50 stellt klar. 1,69 1,46 1,42 1,48 Kürzlich fanden 1,69 1,41 sich 1,36ganzsei1,47 tige Inserate der heimischen 1,61 1,28 1,30 1,47 Papierindustrie 1,41 1,23 in den 1,30österrei1,51 chischen Printmedien. Dabei 1,40 1,22 1,36 1,54 wurden der Holzmarkt und die 1,47 1,33 1,32 1,46 Biomasseförderung teils falsch oder bestenfalls sehr einseitig 2008 2009 2010 2011 beleuchtet. Die Papierindustrie 1,30 1,31 1,20 1,40 spielt mit drei Mythen, die wir 1,30 1,32 1,20 1,30 jetzt umfassend beleuchten und 1,30 1,31 1,20 1,29 klarstellen: 1,30 1,26 1,20 1,29 1,30 Biomasseförderung 1,26 1,20 1,20 1,30 für Umwelt 1,29 1,25 1,29 So1,30 wird behauptet, dass die 1,39 Bi1,26 1,29 oenergieförderung kaum eine 1,33 1,26 1,29 1,39 positive 1,38 Auswirkung 1,26 1,30auf eine 1,39 gesunde hat. 1,37 Umwelt 1,26 1,26 Richtig 1,39 ist, dass die Papierindustrie zu 1,36 1,26 1,26 1,39 den größten Ökostromprodu1,43 1,26 1,26 1,46 zenten Österreichs zählt und 1,43 1,29 1,24 hinter den Kulissen ebenso 1,46 um 1,43 1,29 ihrer 1,25Anlagen 1,48 die Förderung 1,43 1,29 1,24 1,48 kämpft. 1,32 1,31 1,24 1,50 2012 trug der Anteil von Öko1,29 aus 1,31 1,24 1,50 strom fester Biomasse mit 1,32Prozent 1,35zur 1,26 1,53 3,6 österreichi1,38 Stromproduktion 1,35 1,30 1,55 schen bei. Nimmt den Bereich 1,42 man 1,31 1,30 Bio­ 1,55 energie die Lupe, 1,50 genauer 1,31 unter 1,33 1,47 so1,50 sieht man, 1,36dass bereits 1,36 2011 1,44 der Anteil 1,41 des Gesamtenergie1,53 1,38 1,44 bedarfs Österreich 1,60 in1,41 1,41aus die1,47 sem zu 16 1,47 Prozent 1,47 ab1,61Bereich 1,35 gedeckt 1,58 werden 1,40 konnte. 1,47 1,47 1,55 1,44Kleinanlagen 1,40 1,48 Effiziente 1,56 1,44 1,40 1,48 Zwar entsteht bei der Um1,60 1,42 1,39 wandlung der Waldbiomasse1,51 in 1,67 zum 1,42Großteil 1,37Wärme, 1,51 Energie 1,67 auch 1,46 1,49 jedoch Strom1,42 und Treib1,68 1,47 1,42 1,49 stoff. Derzeit ist die feste Bio1,70 der wichtigste 1,46 1,42 1,49 masse heimische 1,70 1,46 Rund 1,4340 Pro1,46 Energieträger: 1,68der gesamten 1,46 1,43 1,47 zent in Österrei1,69 1,46 1,36 1,46 1,72 1,46 1,36 1,47 1,70 1,44 1,36 1,47 1,65 1,40 1,32 1,47 1,62 1,32 1,30 1,47 1,63 1,33 1,30 1,47 1,61 1,29 1,30 1,47 1,62 1,25 1,30 1,47 1,54 1,26 1,29 1,50 1,45 1,21 1,29 1,51 1,39 1,21 1,29 1,52 1,39 1,25 1,34 1,52 1,41 1,25 1,33 1,52 1,41 1,25 1,34 1,54 1,42 1,25 1,35 1,55 1,37 1,20 1,39 1,55 1,20

1.

1,44 1,60 1,53 1,61 ch erzeugten Energie stammen 1,57 1,64 von Wasseraus Holz, gefolgt 1,62mit 25 Prozent Marktankraft teil. Wir setzen uns auch wei1,60 ter1,60 für die Versorgung mit sauberer 1,57Energie ein! Dezentrale Anlagen 1,70 werden auch in Zukunft 1,86das Maß der Dinge bei der1,86 effizienten Energieversorgung 1,75sein. 1,66Genügend Holz 1,65in Österreich

2.

Im Inserat wird behauptet, 2012der Holzpreis 2013 2014 dass explodiert 1,48 1,61 sei und zuviel Holz importiert 1,47 Eine 1,61 werde. Antwort gibt uns 1,61 In Österreich die1,41 Waldinventur. wächst 1,41 mehr 1,59Holz zu, als wir nutzen. Interessensvertre1,49 Die 1,58 tung die Waldverbände 1,54sowie1,58 setzen dafür ein, die Nut1,54 sich1,59 zungen im Rahmen des Forst1,54 1,62 gesetzes an den Zuwachs her1,54 1,65 anzuführen. Die Beratung zur 1,57 1,65 nachhaltigen Forstwirtschaft ist 1,57 1,65 unser Credo. Untermauert wird 1,57 1,65 dieses Bestreben auch durch 1,56 die Zahlen1,63 der jüngst veröf1,61 1,63 fentlichten Holzeinschlagsmel1,63 dungen für1,63 2012. Durch die 1,63 1,63beratende Arbeit bundesweite, 1,63 und Verbände der1,63 Kammern 1,62es zu1,63 kam einer Mengenstei1,63 von1,57 gerung knapp fünf Prozent aus dem Kleinwald. 1,58 1,53 1,58 1,52 Schon 1,61 immer 1,53 importiert Allein in der Steiermark konn1,60 1,53 te 1,60 der jährliche Einschlag trotz eines 1,63 Schadholzrückganges von über 400.000 Festmeter im 1,57 Jahresvergleich konstant hoch 1,57 gehalten werden. Für die Stei1,57 gerung der Holzmengen aus 1,57 Wäldern stellen wir unseren 1,58 uns ein. Immer wieder wird es 1,58 Zeiten geben, in denen jedoch 1,65 mehr und einmal wenieinmal ger1,75 Holz auf dem Markt ist. 1,74wie heuer, auch in tiefSind, 1,80Lagen, in denen kaum eren 1,86 1,86 1,86 1,86 1,88 1,88 1,88 1,85 1,80 1,76 1,76 1,75 1,75 1,71 1,66 1,63

Winterniederschläge zu erwarten sind, kumulierte Schneemengen von rund eineinhalb Metern zu verzeichnen, stockt die Versorgung. Die Papier- und Plattenindustrie war die letzten Jahrzehnte immer schon auf Importe angewiesen – die Importquote betrug im Jahr 1990 schon rund 36 Prozent – heuer ist sie jedoch auf knapp 38 Prozent angestiegen. Betrachtet man den Export von Papier und Pappe des selben Zeitraums, sieht man den Anstieg von 75 auf 85 Prozent. Herrscht wieder eine Zeit mit guten Marktbedingungen und erntefreundlichen Wetterbedingungen, so wird wieder ausreichend Holz auf dem „Industrieholzmarkt“ sein. Es ist nicht lange her, dass man die Papier- und Plattenindustrie um Zufuhrscheine, die sie bestens hüteten, bitten musste, um das monatelange im Wald lagernde Industrieholz in spärlichen Mengenkontingenten unterbringen zu können. Sogar Überlegungen zu Einschlagsstopps wurden Waldbesitzern von der Industrie angeraten.

Positiver Deckungsbeitrag Durch die Marktbelebung aufgrund der Bioenergie und die daraus resultierende Preisanhebung für die Industrie- und Energieholzsortimente ist es jetzt möglich, die höchst notwendigen Pflegeeingriffe in Beständen durchzuführen, in denen bis vor kurzem kein positiver Deckungsbeitrag zu erwirtschaften gewesen wäre.

3.

Bioenergie sichert Arbeitsplätze

Nicht nur die Industrie, sondern auch der Bioenergie­ bereich schafft Arbeitsplätze.

Mit solchen ganzseitigen Inseraten mobilisiert die Papier­­ industrie unter anderem gegen den Holzpreis

Erst kürzlich wies Ministerin Doris Bures auf die Bedeutung der Bioenergie hin, die 12.700 heimische Beschäftigte mit einem Jahresumsatz von rund 1,3 Milliarden Euro aufweist. Neben der Nutzung der Forstbetriebe und der Bundesforste in Höhe des Zuwachses, wird auch der Kleinwaldbesitzer dahingehend beraten, seine Wälder nicht nur waldbaulich fachgerecht, sondern auch marktorientiert zu bewirtschaften. Für die Bereitstellung der dazu notwendigen Informationen treten wir ein. Ob der Waldbauer jedoch auf unsere Vorschläge und auf unser Anraten eingeht, die notwendigen Pflegeeingriffe durchzuführen, liegt in der Hand des Eigentümers beziehungsweise des Bewirtschafters. Die zweite Freiheit, die der Waldbesitzer neben dem Eigentum auch weiterhin für sich entscheiden können muss, und das ist unsere klare Botschaft an die Bundesregierung: Der Waldbesitzer muss auch künftig frei entscheiden können, wem er sein Holz verkauft. Klaus Friedl

Industrie­ holz braucht ­seinen Preis, damit es konstendeckend bereit­ gestellt ­werden kann

Kennzahlen Internationale Notierungen Kurs 10.6.

Tendenz seit 24.5.

Euro / US-$ Erdöl – Brent , US-$ je Barrel Mais CBoT Chicago, Juli, € je t Mais MATIF Paris, August, € je t

1,327 104,02 193,40 217,75

+0,033 +2,31 – 6,60 – 0,75

Sojaschrot CBoT Chicago,Juli, €/t

375,50

+10,50

Sojaschrot, 44 %, frei LKW Ham431,00 burg, Kassa Großh., Juni, € je t Rapsschrot, frei LKW Hamburg, 325,00 Kassa Großh., Juni, Euro je t Schweine Eurex, Juni, Euro je kg 1,665

– 5,00 +13,00 +0,035

Quelle: www.bankdirekt.at; www.agrarzeitung.de

Verbraucherpreisindex 2010 = 100

Monat

2012

Q: Statistik Austria

2013

12-13%

Jänner 103,8 106,6 +2,7 Februar 104,3 106,9 +2,5 März 105,4 107,8 +2,3 April 105,8 107,8 +1,9 Mai 105,7 Juni 105,8 Juli 105,5 August 105,8 September 106,7 Oktober 106,9 November 107,0 Dezember 107,2 Jahres-Ø

105,8

Lunghammer

schweine- und ferkelmarkt Schweine tot (in Euro je Kilogramm)

2,0 2013

2012

2011

1,8

1,6

1,4 Klasse S-P 1,2

1. bis 52. Woche

Schalter umgelegt Wie prognostiziert haben diesmal Deutschland, die Niederlande und ­Österreich beim Notierungsanstieg die Nase vorn. Die Aussicht auf den Sommer hat gereicht, um den Frischfleischhandel – insbesondere für Grillartikel – zu beleben. Auch der österreichische Markt wurde binnen kurzer Zeit geräumt. Einer zehnprozentigen Angebotsverringerung steht eine Nachfragesteigerung um dasselbe Ausmaß gegenüber. Insgesamt sollte die gute Stimmung am Markt anhalten, sofern auch die grillfreundliche Witterung ihre Fortsetzung findet.

Steirische Erzeugerpreise 3. bis 9. Juni Ø-Preis 1,65 S Tendenz ±0,00 Ø-Preis 1,53 E Tendenz ±0,00 Ø-Preis 1,32 U Tendenz ±0,00 Ø-Preis 1,20 R Tendenz +0,06 S-P 1,60 Su Tendenz ±0,00 Ø-Preis 1,19 Zucht Tendenz +0,01 inkl. ev. Zu- und Abschläge

Notierungen EZG Styriabrid, 10. bis 16. Juni Schweinehälften, in Euro je Kilo, ohne Zu- und Abschläge

Basispreis ab Hof Basispreis Zuchtsauen

1,54 1,22

ST-Ferkel, 10. bis 16. Juni in Euro je Kilo, bis 25 kg

ST- und System-Ferkel Übergewichtspreis ab 25 - 31 kg Übergewichtspreis ab 31 - 34 kg Impfzuschlag Mycopl, je Stk. Impfzuschlag Circo-Virus, für ST, je Stk. Ab-Hof-Abholung durch Mäster, je Stk.

2,40 1,10 0,45 1,563 1,50 1,00

Marktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind Nettobeträge


14

Anzeigen

Landwirtschaftliche Mitteilungen

weiterbildung STEIERMARK OBERLAND u Ernährung Frische KochSchule Leoben, Brot und Gebäck – herzhaft und frisch, 20.6., 16 Uhr und 28.6., 15 Uhr, Anmeldung: 03842/43757-5015, lipp@leoben.lk-stmk.at

lfi Anmeldung für alle Kurse und Seminare (wenn nicht anders angegeben) bis zwei Wochen vor Kursbeginn bei P­etra Stoppacher: 0316/8050-1305, Fax: -1509, zentrale@lfi-steiermark.at

Steiermark u Einkommenskombination Pferdebeweidung auf Almen, 20.7., 9 Uhr, Ort wird noch bekannt gegeben u Umwelt und Biolandbau Bio-dynamische Landwirtschaft. Bedeutung bäuerlicher Erhaltungszucht, 20.7., 9 Uhr, Kultursaal Gem. Oberkurzheim, Pöls

Steiermark Oberland u Einkommenskombination Almweidepflege mit verschiedenen Weidetieren, 27.7., 9 Uhr, Grabneralm, Admont

Steiermark Mitte u Einkommenskombination Lavendelfachtag, 19.7., 8 Uhr, Versuchsstation für Spezialkulturen Wies

CLAAS Grünlandtour in Trahütten Die Volle Grünland-Palette im praktischen Einsatz

Landwirtschaft oder Wälder mit guter Bonität von Barzahler gesucht. realitäten Immobilien Brandstätter GmbH, Gemeindewald Tel. +43/316/321383-16 148.413 m² in SchottMobil: wien NÖ zu verkaufen. Angebote und schriftliche +43/699/10696910, Anfragen an gemeinde@ conio@brandstaetter.at, schottwien.gv.at. www.brandstaetter.at/ immobilien. Bauernhaus auf einem Kaufe ACKERLAND, landwirtschaftlichen Gutshof, St. Johann am GRÜNLAND, WALD! Tel. 0664/2391233. Pressen, Hüttenberg/ Kärnten, langfristig zu Kaufe Landwirtschaft vergeben. Tierhaltung, auf Leibrente. Zuschriften Gartenbenützung, an die LandwirtschaftMitarbeit etc. möglichen Mitteilungen lich. Anfragen unter KW: Barzahler. 0664/2009450. Suche Bauernhaus zu mieten/pachten oder auf Leibrente für Milchwirtschaft und Pferdehaltung plus Fremdenzimmer, Tel. 0664/4238067. Kaufe Grünland bis 3.500 m². Nähe Pischelsdorf für Obstbaumsammlung, Tel. 0699/81196863. STEIERMARK: Dringend Bauernhof/Wald/Wiese/ Acker gesucht! AWZ ­Immobilien: D­ iskretion.at, 0664/3721996.

Nähe Ligist, KG Unterwald: Ca. 3 ha Wald zu verkaufen. Kapfenberg, KG Deuchendorf: Halle mit ca. 1,8 ha Grund zu verkaufen. UB Schein GmbH, ­Anfragen an Herrn Schein 0664/3518384. Gepflegter ca. 36 ha Bio-Bauernhof mit Top Förderungen zur sofortigen Weiterführung, Aussichtslage HWB 71, Tel. 0664/8728484.

WASSERKRAFTWERKE auch Projekte oder Altanlagen für vermögende Suche verlassene Investoren dringend zu Landwirtschaft 3 bis kaufen gesucht! info@ 15 Hektar, für Ziegenhal- nova-realitaeten.at, tung, 0699/10881290. 0664/3820560.

tiere

10 Jahre Mobiles Mahlund Mischservice. Wir machen Ihr Getreide zu hochwertigem ­Fertigfutter. Information unter Franz Tischler 0664/5950067. JUNGRINDER für die Mast. Ständig riesige Auswahl (200-300 Stück), alle Gewichtsgruppen. Raum Gratkorn, Tel. 0664/88657077. Rotwild für Zucht zu verkaufen, Tel. 0664/4014569. VIEH-KAUF Köllinger – einfach anrufen. Mobil: 0664/9235278.

Bäuerliche Unternehmensberatung GmbH Tel. 0463/55 2 64, www.bub.gmbh.at

D

Impressum Herausgeber und Verleger: Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft in Steiermark,  Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, Tel. 0316/8050-0, E-Mail: tanja.kelemina@lk-stmk.at, DW 1281 Chefredakteurin: Mag. ­Rosemarie Wilhelm, DW 1280, rosemarie.wilhelm@lk-stmk.at Redaktion: Roman Musch, DW 1368, roman.musch@lk-stmk.at Anzeigenleitung: Michaela Fritz, DW 1342, michaela.fritz@lk-stmk.at Beilagen, Wortanzeigen und Verrechnung: Silvia Steiner, DW 1356, silvia.steiner@lk-stmk.at Layout und Produktion: Klaus Perscha, DW 1265, klaus.perscha@lk-stmk.at Ronald Pfeiler, DW 1341, ronald.pfeiler@lk-stmk.at Druck: Styria GmbH & CoKG, 8042 Graz Die Landwirtschaftlichen Mitteilungen erscheinen 14-tägig; ­Jahresbezugspreis im Inland 44 Euro. Nachdruck und f­otomechanische ­Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des ­Verlages, veröffentlichte Texte und Bilder gehen in das Eigentum des Verlages über.

Frontmähwerk Rasant, 210 cm, guter Zustand, PKW-Anhänger: € 1.800,-derzeit Tel. 03170/225. Tandemanhänger Trapezprofil-FrühjahrsAktion aktion TP35.207. Farbe Ral 3009 oxydrot Heiserer-Anhänger 7024 dunkelgrau; St. Johann i.S. 0 34 55/62 31 Längen: 5,0 / 5,5 / 6,0 / www.heiserer.at 6,5 / 7,0 / 7,5/ 8,0 / 8,5 Meter auf Lager. Bis 100 m² € 8,90/m²; ab 100 m² € 7,90/m²; Endlich FliegenFrei! ab 200 m² € 6,90/m². Mit dem Stallhygiene­ Preise inkl. MwSt. programm von www.dachpaneele.at. Fritz Jeitler Futtermittel. Info-Tel.: 03115/28929, Tajfun Seilwinde www.FliegenFrei.at. 5 Tonnen mit Funk, 1A-Zustand € 3.500,-Zwei männliche Tiroler Ein Mann mit Brille wäre Tel.: 03170/225. Bergschaflämmer aus HEU & STROH MANN: Zuchtbetrieb zu verkau- mein Wille – fesche, schlanke Optikerin, Kurzstroh (2 cm, 4 cm, fen, Graz-Umgebung, 42 sucht den Mann 6 cm, 8 cm) oder langes Tel. 0664/75007126. mit Durchblick. Trau Stroh, 0664/4435072. Reinrassige Maremmano- Dich und ruf an. Motormäher Reform, HerdenschutzhundeInstitut partner4you, 160 cm Fingerbalken, Welpen von steirischem Tel. 0676/6051522, sehr guter Zustand Züchter zu verkaufen, www.partner4you.at. € 1.500,-Elterntiere stammen Tel. 03170/225. aus direkter Arbeitslinie, Tel. 0664/5404019. zu verkaufen Widder, Lämmer, Mutter und Altschafe Frontmähwerk Pöttinger, zu kaufen gesucht, 220 cm, guter Zustand, Tel. 0664/2601986. € 2.150,-Militärplanen-­ Tel.: 03170/225. Abdeckplanen gewebt mit Ösen, z.B. 3 x 5 m = € 49,--; partnersuche 4 x 6 m = € 63,--; 1,5 x 6 m = € 37,--; 6 x 8 m = € 137,--; 8 x 10 m = € 244,--; SOMMER-AKTION 10 x 12 m = € 365,--; Styriator – www.koppi-kunststoffe.at ­Deckensektionaltor 01/8693953. 3.000x3.000=€ 1.419,-4.000x3.500=€ 1.820,-- Motormäher Aebi, 9 PS, NIE MEHR ALLEINE!!? 4.000x4.000=€ 2.043,-- 160 cm Fingermähbalken Damen gratis – Herren 4.500x4.500=€ 2.549,-- € 700,-- Tel.: 03170/225. Siloballenzange hydraujetzt ab € 50,-(inkl. MwSt.) lisch € 500,-Tel: 0676/3112282 Tel. 0676/9579002, Partnervermittlung-Petra.at www.styriator.at. Tel. 03170/225. Trächtige, reinrassige Edelschwein Jungsauen mit Garantie, liefert Kreiner Priebing, Tel. 03472/8226, 0664/2322116.

Wir beraten Sie bei Finanzproblemen und Umschuldungen

as CLAAS Regionalzentrum Austria & Adria startete mit der ersten Grünlandtour durch Österreich und Slowenien. Am Samstag, 8. Juni war der Höhepunkt in Trahütten mit 300 Besuchern. Vom Mähen, Zetten, Schwaden, Pressen bis zum CLAAS Ladewageneinsatz wurde die gesamte Futtererntekette vorgeführt. Zahlreiche Besucher nutzten die Möglichkeit die neuen CLAAS ARION 500 und ARION 600 Traktoren mit Vierzylinder und Sechszylinder Motoren mit Futtererntemaschinen in Kombination zu fahren und die hohen Qualitätsmerkmale und Leistungsstärke kennen zu lernen. Mit diesen Modellen bietet CLAAS die Technik und den Komfort der Großtraktoren jetzt auch im Leistungsbereich von 140 bis 184 PS. Das Team um die Firma Erhart, Exklusiv-Vertriebspartner für die Süd- und Weststeiermark, beriet die Besucher und stellte sich dne Fragen des Fachpublikums. CLAAS bietet die komplette Technik der Grünland-Erntekette aus einer Hand in höchster Qualität und mit technischer Innovationskraft. Highlight in Trahütten war die Österreichpremiere der neuen CLAAS GPS PILOT FLEX Lenkradversion, wo auf Spur an Spur mit einer Genauigkeit von zwei bis drei Zentimeter gemäht und geschwadet wurde. Bildergalerie der Vorführung auf www.claas.at www.lk-stmk.at.

15. Juni 2013

Wieselburger Messe mit viel Neuem Von 27. bis 30. Juni lockt die Inter-Agrar mit 560 Ausstellern aus allen Sparten

ie Wieselburger Messe „INTER-AGRAR“ geht 2013 von Donnerstag, 27. bis Sonntag, 30. Juni über die Bühne. Der Volksfestbetrieb im Vergnügungspark beginnt am Mittwoch, 26. Juni („Bieranstich“) um 19 Uhr. Die Wieselburger Messe „INTER-AGRAR“ ist Niederösterreichs größte Messe – rund 560 Aussteller bieten ein umfassendes Produktspektrum, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Neben dem land- und forstwirtschaftlichen Teil werden in Wieselburg die Bereiche „Bauen & Wohnen“, „Haushaltsausstattung“ und „Garten – Genuss – Freizeit“ abgedeckt. Die traditionellen Schwerpunkte der Messe liegen sowohl in der Landwirtschaft (im Speziellen Tierhaltung & Grünlandwirtschaft) als auch in der Forstund Energietechnik, wobei in diesem Bereich das Forsttechnikzentrum hervorzuheben ist.

D

wesentliche Rolle. In der 1.200 Quadratmeter großen Halle 12, welche im Vorjahr zur Wieselburger Messe „INTER-AGRAR“ erstmals in Verwendung war, befindet sich unter anderem wieder das Beratungszentrum der NÖ Landwirtschaftskammer. Hier sind beispielsweise der Rinderzuchtverband, die Forstabteilung der Landwirtschaftskammer, das Futtermittellabor Rosenau, der Tiergesundheitsdienst, aber auch die ARGE der Bäuerinnen oder die Landjugend vertreten. Auch 2013 ist das über 6.000 Quadratmeter große Forsttechnikzen-

trum fixer Bestandteil der Messe. Im Ausstellungsbereich konnte dafür der eine oder andere neue namhafte Aussteller gewonnen werden, was eine absolute Aufwertung des Angebotes bedeutet. Neben Maschinenvorführungen (Seilkranbringung über die Erlauf, Forwarder-Vorführungen, Hackschnitzelproduktion...) und Präsentation neuester Forsttechnik runden diverse Showelemente das Programm ab. Am Samstag und am Sonntag wird in Zusammenarbeit mit der Firma Jonsered ein Wettbewerb für Motorsägenschnitzer stattfinden.

Schweinezucht im Mittelpunkt Im tierischen Bereich steht 2013 die Schweinezucht im Mittelpunkt. In der Tierhalle (Halle 13) und dem zugehörigen Vorführring erwarten die Fachbesucher Tiervorführungen, Bewertungen und selbstverständlich die einschlägige Beratung durch die Experten vor Ort.

info u Die Wieselburger Messe „INTER-AGRAR“ ist von 27. bis 30. Juni 2013 täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

Bauen und Wohnen Neben Land- und Forstwirtschaft ist der Bereich Bauen & Wohnen ein wesentlicher Messeschwerpunkt: Den Themen Inneneinrichtung – von der Küche bis zum Schlafzimmer – und Haushaltsausstattung ist dabei breiter Raum gewidmet. Aber auch der Baubereich – vom Keller bis zum Dach, Fenster, Türen, Stiegen,... – und das große Gebiet Energienutzung (Heizung, Photovoltaik…) mit einem Schwerpunkt auf erneuerbaren Energieträgern spielen auf der Messe eine

Die Zuschauer können dabei die 12 bis 15 Künstler beobachten, wie sie ihre Wettbewerbsstücke mit der Motorsäge aus einem Holzbloch schnitzen.

u Wieselburger Volksfest mit dem „Bieranstich“ am Mittwoch, 26. Juni. u „Radio NÖ Nacht der Stars“ am Samstag, 29. Juni im Wieselburger Bierstadl mit Hannah, die Life Brothers 4, die Mooskirchner und Rosanna Rocci.

Forsttechnikzentrum auf über 6.000 Quadratmetern

u Nähere Informationen finden Sie auch im Internet unter www.messewieselburg.at. Messe Wieselburg


Anzeigen Siloballenzange für Frontlader, euroaufnahme und Dreipunktaufnahme, sehr massiv, Baujahr 2012, 180 cm Öffnungsweite, € 1.050,-Tel. 03170/225. Motormäher Agria, 7 PS 130 cm Fingerbalken, € 1.200,-Tel. 03170/225. Brennholzautomat spalten-schneiden-laden ab 40 PS, € 8.500,-inkl., Tel. 0650/9118882, www.ernsthaslhofer.at.

In Sachen Laubrundholz sind wir Ihr Partner!

Wir kaufen Eichen-, Eschen- und Buchenrundholz in allen Qualitäten. Rufen Sie uns an: 03462-2935 EHP European-Hardwood Production GmbH office@ehp.at Gleinzer Strasse 1 8523 Frauental

Landwirtschaftliche Mitteilungen

Häcksler Blasius 900er, 9 PS Motor. Heugebläse Vogl & Noot inkl. Rohre 2 x 2 Meter, 5,5 PS Motor, ­Stubenberg. Herr Schweighofer, Tel. 0664/3241214. Aebi Bandrechen, 250 cm, guter Zustand € 990,-- Tel.: 03170/225.

Doppelstegglas

Stallfenster

Kabelschutzschlauch Entwässerungsrinnen

Zustellung in ganz Österreich

07277/2598

bauernfeind.co.at

www.

Wild- und Geflügelzaun neu Höhe 1,0; 1,20; 1,50; 1,60; 1,80 und 2,0 veschiedenes Meter und Holzpflöcke günstig, 0664/4100502, Lichtfirste, Schiebefens­ www.wildzaun-weideKürbiskerne zu verkauter, PU-Schaumdecken, zaun.at. fen, Tel. 0664/4220899. L200 2,5 DI-D DC Türen und Tore für INTENSE+ 4WD, 178 PS, die Obersteiermark, Motormäher SOMA Forstkrananhänger Neuwagen € 25.990,-Tel. 0650/9991770. Alpin, 7 PS, 115 cm Igland, 7 Meter Kran, inkl. metallic schwarz, Fingerbalken, Vorführer BORDJAN POLYESTER-/ 8 Tonnen Anhänger, Baujahr 2012, € 2.500,-- EPOXIDHARZBESCHICHhydraulische Lenkachse, silber, grau, braun. symbolfoto TUNGEN FÜR MELKSTel. 03170/225. sehr guter Zustand Kürbiskerne TAND, FUTTERTISCH € 15.000,-gute ­Qualität, & BETONBEHÄLTER. Tel. 03170/225. 0699/17510622, SILOBESCHICHTUNGEN Leibnitz. BETRIEBSAUFGABE kaufe/suche FÜR NEU & ALT. Lindner 1065A, Westfalia Tel. 0664/4820158. Frontlader Hydrac Mazda 2,2/163 PS CITD Suche laufend gebrauchRohrmelkanlage und Oekonom mit Schaufel te Europaletten, BarzahTS € 16.990,-- schwarzMilchkühlung, Voran € 900,-- Tel.: 03170/225. Getreidemühle, Eberl lung, Tel. 06544/6575. metallic 06/2010, 45.000 km Gebläse Schwenko, LadeDohr-Holz: Nadel-LaubWerkstattpresse www.neuwagenkauf.at, blochholz, Industrieholz wagen Steyr Plus 15, 20-45 Tonnen, zum Tel. 0676/7544721. Tel. 0664/3926092. ab 8 cm. Auch Stockkauf FLEISCHEREI­ Biegen, Ausrichten, möglich, 8130 Frohnlei- MASCHINEN von A-Z! Heugebläse 9 PS Pressen von Stahl, ten, 03126/2465-0. E-Motor, super Zustand, Futterraufe für 12 ab € 499,-- Holzprofi Neu & gebraucht, Pichlmann, 07613/5600, mit 6 Meter Rohren Rinder, massiv, verzinkt, H & R Holzvertriebs www.rauch.co.at, 03335/4545, neuwertig € 1.000,-€ 1.200,-(+43) 0316/816821-0. GmbH, 8562 Mooskirwww.hans-schreiner.at. Tel. 03170/225. Tel.: 03170/225. chen. Einkauf sämtlicher Abdichtungen, BeNadel- und Laubhölzer, schichtungen, Anstriche, Industrie- und EnergieSandstrahlen, Aufrauhen holz. Unsere ausgebildeten Förster organisie- und Problemlösungen, Tel. 0676/9139367. ren und betreuen Ihre Holzschlägerung, (Harvester, Seilbahn, Schlepper) Tel. 0664/2137410. Offene Stellen

Heu in Groß- und Kleinballen mit Zustellung zu verkaufen, Prugger-Fohnsdorf, 0664/3801309.

Kreiselheuer Fella 3,7 Meter, guter Zustand € 1.250,-Tel. 03170/225.

Kaufe Puch M ­ otorräder – auch andere, Mopeds, alte Traktoren, Rasenmäher-Traktoren, Tel. 0680/2193252.

GRAWE AGRAR

Die Versicherung auf Ihrer Seite.

Der Versicherungsschutz für Ihre Landwirtschaft. Versicherbare Gefahren: · · · · · · · ·

Suche Kurz-Holzspalter Tel. 0676/4324237.

Engagierte Landwirtschaftsmeister für den Verkauf von Agrarimmobilien gesucht (m/w). Quereinstieg möglich. www.Agrarimmobilien.at 0664/3829118.

Geschäftsführer/In und Mitarbeiter/In für 40 Wochenstunden im Maschinenring Voitsberg zum sofortigen Eintritt gesucht! Aufgaben und Anforderungsprofil siehe www.maschinenring.at unter Karriere. ­Mindestentlohnung: GF € 2.160,-- brutto/ Monat; Mitarbeiter € 1.590,--brutto/Monat; Überzahlung abhängig von Qualifikation und Berufserfahrung verhandelbar. Schriftliche Bewerbungen mit aussagekräftigen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, Lichtbild usw.) senden Sie bis 24.06.2013 an den Maschinenring Voitsberg, Grazer Vorstadt 4a, 8570 Voitsberg.

Häcksler

Seilwinden

Igland AKTION

Igland Forstanhänger

mit Lenkachse die Nr. 1

Kipptechnik

Spalt-/Sägetechnik TopAngebote Grünlandtechnik

Mähwerke-Schwader-Zetter

SommerAktionen

MulcherLageraktion

-25%

bis zu

Farm & Forst ...Ihr Bezirkshändler in Deutschlandsberg

§57-FACHWERKSTÄTTE Reparatur- u. Servicecenter

eltUmw Mit erungssani eng! kost icherun vers

Feuer, Sturm, Leitungswasser Haushalt Feuer-Betriebsunterbrechung Elektrogeräte Haftpflicht Rechtsschutz Unfall Waldbrand

Info unter: 0316-8037-6222 Grazer Wechselseitige Versicherung AG service@grawe.at · Herrengasse 18-20 · 8010 Graz

TERMINE

Rinderzucht Steiermark Standort Greinbach Penzendorf 268, 8230 Hartberg Tel.: 03332 / 61994 – 10 Mail: info@rinderzucht-stmk.at

GROSSES ERSATZTEILLAGER FÜR:

FIAT-/NEW-HOLLAND Rundballenpressen FIAT/NEW HOLLAND-Traktore NHK- und SILAPAC-Wickelmaschinen FISCHER-Mulchgeräte CASORZO-Motormäher und Fräsen ECHO-Motorsägen GOLDONI-Motormäher, Fräsen, Traktore BANNER-Starterbatterien EBERHARDT Pflüge und Kreiseleggen INTERMOTOR/LOMBARDINI-Motore FAG u. SKF-Kugellager-Simmeringe WEITERE ERSATZTEILE JEDER ART FIAT/NH-AMBRA Öle zu Motor, Getriebe, Hydraulik, Bremsen Tel. 03112/2994, 0664/26 00 996 8200 Frankenberg Gleisdorf bei Graz

BAUER SUCHT SCHLAU

GEBRAUCHTMASCHINEN VOM LAGERHAUS TECHNIK-CENTER www.lagerhausTC.at

EXPERTENTIPP

RWA_Bauersuchtschlau_Anz_68x80_RW.indd 2

22.05.13 10:09

Adam Müller Geschäftsführer Bäuerliche Unternehmensberatung GmbH

ei Arbeitsspitzen werden ältere Maschinen oft überlastet, dadurch treten größere Reparaturen auf. Unter Zeitdruck und Hektik soll dann entschieden werden, ob man eine neue Maschine kaufen oder die Alte reparieren soll. Können die Kosten nicht mit eigenem Geld bezahlt werden, dann wird gerne nach Teilzahlungsraten oder Leasingfinanzierungen gesucht. Betriebe, welche bereits durch Kredite ihre nachhaltige finanzielle

B

Liquiditätsfalle Leistungsfähigkeit überschreiten, laufen Gefahr, mit weiteren kurzfristigen Finanzierungen in die Liquiditätsfalle zu geraten. In Zeiten sprunghafter Märkte und Preistiefs, sind die Liquiditätsprobleme nicht mehr zu vermeiden. Einmal ordentlich ins Minus gerutscht, ist es gar nicht so leicht, wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen. Dieses Risiko wird oft unterschätzt und es kann nach wenigen Jahren existenzbedrohende Formen annehmen. Wie kommt man wieder aus der Liquiditätsfalle heraus? Keine voreiligen Handlungen setzen und wenn nötig Hilfe in Anspruch nehmen. Damit man die Liquidität im Griff hat, ist eine konsequente Finanzplanung notwendig.

Bäuerliche Unternehmensberatung GmbH Mobil: 0664/28 29 094 www.bub-gmbh.at

www.grawe.at

Rinderzucht Steiermark Pichlmayergasse 18, 8700 Leoben Tel.: 03842/25333-10, Fax: 03842/25333-17 Mail: info@rinderzucht-stmk.at

15

SOndERAkTIOn

Dränagen Laufschienen PP-MEGA-Rohr

Verkauf - Service - Ersatzteile - 03462 / 2423 - www.farmundforst.at

15. Juni 2013

Kälber- und Nutzrindermärkte 18. Juni 25. Juni 2. Juli 9. Juli

Leoben Greinbach Leoben Greinbach

Preisinfos unter www.rinderzucht-stmk.at

Beginn: 11.00 Uhr Beginn: 11.00 Uhr Beginn: 11.00 Uhr Beginn: 11.00 Uhr


Land & Leute

aktuelles aus der steiermark von Roman Musch 0316/8050-1368 oder roman.musch@lk-stmk.at

Erster Agrar E-Award

Die Sieger

Die neuen Medien bieten auch im Bildungsund Beratungsbereich neue Möglichkeiten. Schulungsvideos und Kurse auf Online-Plattformen verlegen das Klassenzimmer nach Hause. Die besten dieser E-Learning-Projekte aus der Landwirtschaft wurden nun erstmalig ausgezeichnet. Aus der Steiermark wurde Bernhard Pock von der Fachschule Hatzendorf für sein Lernportal www.landwirtprofi.com von Minister Nikolaus Berlakovich ausgezeichnet.

Steirische Landesprämierung für Käse, Joghurt und Butter: Hofmolkerei Thaller, Bad Waltersdorf: Käsebällchen in Öl und Naturjoghurt. LFS Grabnerhof, Admont: Frischkäsebällchen in Öl aus frischer Ziegenmilch. Vinzenz Stern, Rohrbach/Steinberg: Steiermark Herz Camembert. Biohofkäserei

Bernhard Pock (in Rot) wurde für sein online Lernportal ausgezeichnet kk

Holler Wunderwelt Da ihre Kunden mehr über Holunder und Aronia wissen wollten, hat die Familie Christandl aus Feldbach einen Schau- und Genussgarten angelegt. Höhepunkt der Eröffnung war die Taufe der neuen Holundersorte „Blochwitz“. Martin Blochwitz war im 17. Jahrhundert Wegbereiter für den Holler in der Medizin. Ein weiterer Holunder-Forscher, allerdings der Neuzeit, wurde in den Kreis der Holler-Vulkan-Bauern aufgenommen. Sepp Porta wird seine Wissenschaft fortan als achter Holler-Vulkan-Bauer ausüben.

Neue Holundersorte wurde auf den Namen Blochwitz getauft kk

Vinzenz Stern (r.) hat ein Herz für die Steiermark, was auch Georg Bliem freut

Sigrid Maurer nahm den „Grünen Zweig“ entgegen Archiv

STMK Tourismus

Alles Käse und dennoch Spitze Er schmeckt nicht nur steirisch, sondern schaut auch so aus as aus guter steirischer Milch von der Kuh, dem Schaf und der Ziege alles werden kann, erstaunt auch Kenner. Vinzenz Stern hat einen zwei Kilo Steiermark-Käse mit Rosmarin und Holunder kreiert. „Ein Jahr lang hab ich an Geschmack, Form und Farbe getüftelt, bis er haltbar und g´schmackig war“, so der innovative Käsemeister. Damit begeisterte er auch den steirischen Tourismus-Chef Georg Bliem. Stern hat auch ein kleines Steiermarkherz im Sortiment – ein Camembert, mit dem er heuer auch

W

Grüner Zweig Der Grüne Zweig, eine Auszeichnung des Steiermärkischen Forstvereines für Personen, die sich für den Wald einsetzen, geht heuer an zwei Journalisten. Die beiden Preisträgerinnen Sigrid Maurer und Kathrin Ficzko, Redakteurinnen für den ORF-Steiermark, bringen mit ihren Fernsehbeiträgen die Vielfältigkeit der steirischen Wälder und die Menschen, die von und mit dem Wald leben, auf den Fernsehbildschirm. Als „Waldbotschafter“ tragen sie damit zum besseren Verständnis für den Wald bei.

Grabenbauer

Familie Johanna und Martin Blasl, Weißenbach an der Enns: Bio Xeisstaz (ungereifter SchafWeichkäse). Bio Hofkäserei Deutschmann, Frauental: Bio Kürbiskernkäse. Milchhof Wurzinger, Fehring: Bauernbutter.

einen Landessieg bei der steirischen Verkostung erringen konnte. Bei dieser Verkostung wurden in sieben Kategorien Käse, aber auch Joghurt und Butter bewertet. Dabei gab es mit Elisabeth Thaller aus Bad Waltersdorf sogar eine Doppelsiegerin. Sie durfte ihre Auszeichnung aus den Händen von Bundesminister Nikolaus Berlakovich, Landesbäuerin Gusti Maier und dem Kammerobmann der Bezirkskammer Oststeiermark Hans Reisinger entgegen nehmen. Sieger im Kasten oben.

Gratulantinnen

gend, Andreas Schoberer und Bettina Hofer, waren gekommen, um ihre Sicht der Dinge zu zeigen und um zu diskutieren. Der Knittelfelder Altbauernchor sorgte für angenehme Klänge zwischendurch.

Die Leserreise der Landwirtschaftlichen Mitteilungen führte heuer nach Spanien. Ein Teil der gut gelaunten Truppe traf sich auf der Schafalm in Schladming, um Fotos auszutauschen und sich gemütlich zu unterhalten. Mit Spannung wird schon das Programm der kommenden Reise erwartet.

Maria Stangl, die neben vielen weiteren Funktionen auch steirische Landesbäuerin war, durfte sich jüngst beim Bäuerinnentreffen über besondere Gratulanten ihres 85. Geburtstages freuen. Ihre Nachfolgerinnen Grete Pirchegger, Kathi Zechner und Gusti Maier überreichten ihr einen Strauß.

Altbauernchor

Auf der Schafalm

Landesbäuerinnen

Auch die Landjugendspitze war mit dabei

E

ornigg

kk

Genusskisterl

Auf der Suche nach dem beliebtesten Bio-Bauern

Der Sommer kommt und damit auch die Zeit zum Wandern und Almgehen. Alle köstlichen Bestandteile einer Almjause wurden vom Bauernladen Gröbming nun im neuen Genusskisterl „Almliab“ verpackt. Und wer seinen Lieben etwas mit heim bringen will, greift zum Genusskisterl „Wos Guat´s“. Dahinter verbergen sich Köstlichkeiten aus dem Bezirk Liezen.

Bis 22. Juni haben die Steirerinnen und Steirer Zeit zwischen den drei Finalisten des Bio-Awards zu wählen

Eine Almjause oder als Mitbringsel mit Köstlichkeiten aus Liezen poier

krug

Leserreisetreffen

Altbauern trafen sich inmal im Jahr lädt die Landeskammer zu einem bäuerlichen Seniorentreffen. LK-Seniorenvertreter Alfred Nußbaum begrüßte unter anderem die ehemalige Nationalrätin und Landjugend-Mitbegründerin Maria Stangl, Weihbischof Franz Lackner und Matthias Kranz, Obmann der SVB Steiermark und der Bezirkskammer Murtal. Rund 200 Altbäuerinnen und -bauern folgten der Einladung in den Steiermarkhof in Graz. Auch die aktuelle Leitung der steirischen Landju-

Doppelsiegerin Elisabeth Thaller (2.v.l.)

kk

ie heißen Anita Pran- stimmen, wer von den Dreien wert der biologischen Land- Tausendsassa, der in Neumarkt ger, Ferdinand Wölfl nun der beliebteste Biobauer wirtschaft gewürdigt und sicht- aus der eigenen Milch Käse, und Gottfried Krenn. des Landes ist und den neu- bar gemacht“, erklärt Obmann Butter und Topfen herstellt, Sie sind Biobauern und im Fi- esten Rotorstriegel der Firma Herbert Kain die Idee hinter eigene Selchwaren und Würsnale des Bio-Awards. Eine Hatzenbichler gewinnt. Oben- dem Award. te im Buschenschank verkauft, Fachjury hat sie ausgewählt, drauf gibt es noch eine Bronze- Die Kandidaten: Anita Pran- und und und. Gottfried Krenn um sich den Steirerinstatue. ger ist Gemüschließlich, gelernnen und Steirern zu prä„Mit der Versebäuerin in St. ter Fleischer, hegt und sentieren. Auf Radio leihung werden Anna am Aigen. pflegt einen BauernSteiermark sind sie zu die besonderen Gut 50 Gemühof mit rund 70 Tieren: hören, auf www.bioLeistungen der searten gedeiSchweine, Kühe und award.at und auf FaceBiobäuerInnen, hen unter freiHühner. Seine Äcker book sogar in Videoihr engagierem Himmel bewirtschaftet er ohne porträts zu sehen. Das Anita Pran- tes, nachhal- Ferdinand und Folie. Fer- Gottfried Pflug. Am 25. Juni wird Publikum hat noch bis ger, Gemüse- tiges Arbeiten Wölfl, Budinand Wölfl Krenn, Flei- das Ergebnis bekannt zum 22. Juni Zeit abzu- bäuerin und der Mehr- schenschank ist bäuerlicher scher gegeben.

S


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.