GEflügel
Fütterung
Genostar
STiere
Starke Steirer
Automat
Neues Gebäude
Topvererber
Die Steiermark ist ein starkes Geflügelland. Ein Überblick.
Analyse: Wann ein Fütterungsautomat wirklich sinnvoll ist.
Am Tieberhof wurden Sprunghalle und Labor eröffnet.
Genetik und Samenqualität sind für Topvererber ausschlaggebend.
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Mitteilungen
Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark
P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 Graz
Ausgabe Nummer 14, Graz, 15. Juli 2013 Sie finden uns im Internet unter www.lk-stmk.at
Inhalt
meinung ie EU und die USA nehmen Gespräche über ein Freihandelsabkommen auf. Es dürften Jahre vergehen, bis die größte Freihandelszone der Welt – mit über 800 Millionen Einwohnern, von Kalifornien bis Rumänien entsteht. Gemeinsam bestreiten sie fast die Hälfte des globalen Bruttoinlandsproduktes und ein Drittel des Welthandels. Entsprechend groß sind die möglichen Gewinne. Als größte Herausforderung gilt der Abbau von Handelshemmnissen, die sich aus unterschiedlichen Regeln und Standards ergeben – man denke
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Alles über die Reform
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Agrarreform I Die Eckpunkte stehen, Details müssen aber erst endgültig festgelegt werden. Ein grundsätzlicher Überblick. Seiten 2, 3
Agrarreform II Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich über die Verhandlungen. Seite 4
Guter Handel? Heimisches Obst und Gemüse schmeckt besser: Grazer Volksschüler bei den Bauernhoferlebnistagen fischer
Klassenzimmer auf dem Bauernhof
Wildfutter Auf ungenützten Wiesen ließe sich Heu und Silage für Wildfutter erzeugen. Seite 4
Leichte Kost Wie man sich im Sommer ausgewogen ernährt. Was braucht der Körper? Seite 5
Agrarreform III Blickwinkel EU-Parlament: Abgeordnete Elisabeth Köstinger zum Ergebnis. Seite 6
EU und Kroatien Die kroatische Landwirtschaft hat Aufholbedarf, der Weg nach Europa ist hart. Seite 7
Terminkalender Die wichtigsten Veranstaltungen und Kurse. Seiten 8, 9
ilch von der lila Kuh, sprechende Ferkel oder Erdäpfel, die auf Bäumen wachsen. Immer mehr Kinder haben ein falsches Bild von der Landwirtschaft und der Herstellung von Lebensmitteln. Die Initiative „Schule am Bauernhof“ steuert dagegen. Auf rund 80 steirischen Betrieben sind Schüler und Lehrer herzlich willkommen, sie können das Klassenzimmer auf den Hof verlagern. Und die Schüler können hinter die Kulissen des Bauernhofes blicken. Die speziell ausgebildeten Bäue-
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Berglandmilch erhöht ab August
Tierisch gute Futtermittel. www.cornvit.at
Tel.: +43 3152 2222-0
Mit 1. August erhöht die Berglandmilch den Auszahlungsmilchpreis um 1,79 Cent netto (2,0 Cent inkl. MwSt). Sie kommt damit nach eigenen Angaben für Rohmilch mit 4,20 Prozent Fett, 3,40 Prozent Eiweiß und S-Qualität auf einen Nettoauszahlungspreis von 37,25 Cent. Das entspricht einem Bruttopreis für pauschalierte Betriebe von 41,72 Cent. Fixkosten und Hofabholungsgebühr bleiben unverändert. Der Branchenführer begründet die Preisanhebung mit den international stabilen bis leicht steigenden Milchpreisen sowie gutem Export.
rinnen und Bauern zeigen den Kindern beispielsweise auch wie Brot gebacken wird, Joghurts hergestellt werden oder wie frische heimische Früchte und Lebensmittel schmecken. „Rund 10.000 Schüler lernen jährlich auf Schule am BauerhofBetrieben die Landwirtschaft kennen“, bilanziert LFI-Vorsitzende Lisl Leitner, die seit rund 15 Jahren diese Initiative forciert. Beliebt vor allem für Kinder aus der Stadt sind die Landschulwochen auf Bauernhöfen. Bereits fünf steirische Betriebe bieten dieses Programm an. Voraussetzung für „Schule am
Bauernhof“ ist, dass der Hof bewirtschaftet wird und die Betriebsführer eine spezielle Ausbildung absolviert haben. Für Grazer Volksschüler sind die Bauernhof-Erlebniswochen in der Fachschule Alt Grottenhof der Höhepunkt zum Schulschluss. „Jährlich kommen rund 600 Volksschüler“, sagt Leitner. Die Kinder lernen dabei die Vorzüge von heimischem, saisonalem Obst und Gemüse kennen und haben oft zum ersten Mal Kontakt mit Tieren. Leitner: „Das ist meist ein großes Erlebnis für unsere künftigen Konsumenten.“
Absage an Steuerpläne Keine Belastungen durch Vermögens- und Erbschaftssteuer ktuelle Pläne zur Vermögens- und Erbschaftssteuer würden die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe in große Bedrängnis bringen. Eine aktuelle Studie geht davon aus, dass damit jährlich alleine in Niederösterreich etwa 400 Betriebe durch die drohenden hohen Steuerleistungen schließen müssten, in der Steiermark wäre es ähnlich. Dabei wird derzeit gerne vergessen, dass Grund und Boden keine Luxusgüter für die Bäuerinnen und Bauern, sondern ihre Existenzgrundlage und Basis für die Lebensmittelproduktion so-
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wie ihre vielfältigen Leistungen für Gesellschaft und Umwelt sind. Jede neue Besteuerung würde die Ertragsfähigkeit der Landwirtschaft erheblich senken. Die kleinstrukturierte, flächendeckende und bäuerliche Landwirtschaft stellt die Versorgung mit gesunden Lebensmitteln und erneuerbaren Energien sowie ein florierendes Wirtschaftsleben im ländlichen Raum mit über 120.000 Arbeitsplätzen sicher. Ein wichtiger Beitrag für den ländlichen Raum, weshalb den Belastungsplänen eine klare Absage erteilt wird.
etwa an Standards für Lebensmittel. Brüssel betont die EUVorschriften zum Schutz von Konsumenten, Umwelt oder Gesundheit seien nicht verhandelbar. Mit anderen Worten: Das Fleisch von mit Hormonen gemästeten Tieren darf in der EU weiterhin nicht verkauft werden, und das Genehmigungsverfahren für gentechnisch veränderte Organismen bleibt bestehen. Hier erwarten die USA aber große Zugeständnisse. Der EU ist der Schutz von Ursprungsbezeichnungen eine Kernforderung. Die US-Farmer haben sich bereits in Stellung gebracht. Sie wehren sich dagegen, dass Parmesan oder Mozzarella geschützte Begriffe bleiben. Heiße Verhandlungen stehen bevor, bei denen die heimische, bäuerliche und nach höchsten ökologischen Standards produzierende Landwirtschaft nicht unter die Räder kommen darf.
Martin Rinner
Richtpreise für io-Futtergetreide B Bio Austria erstellte Richtpreise für Futtergetreide. Es sei eine „unverbindliche Orientierungshilfe“, so Obmann Rudi Vierbauch. Ziel sei es, beschreibt Vierbauch weiter, „langfristig mehr Stabilität und weniger Volatilität im gesamten Biomarkt zu erreichen.“ Rechtlich unverbindliche Nettopreise ab Station ohne Trocknung mit zwei Prozent Besatz und 14 Prozent Feuchtigkeit: Futtergerste 290 Euro; Futterweizen und Futtertriticale 250 Euro; Futterroggen 220 Euro; Futterhafer 230 Euro; Futtererbse, Platterbse sowie Ackerbohne 400 Euro.
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Landwirtschaftliche Mitteilungen
15. Juli 2013
Meine meinung Werner Brugner Kammeramtsdirektor Landwirtschaftskammer
ie EU ist hinsichtlich ihrer Finanzgebarung und auch ihrer inhaltlichen Arbeit nach siebenjährigen Programmperioden ausgerichtet. Nachdem die Periode 2007 bis 2013 Ende dieses Jahres ausläuft, wird schon seit mehr als zwei Jahren an den Vorbereitungen für den Zeitraum 2014 bis 2020 gearbeitet. Die entscheidenden Themen für die Landwirtschaft sind einerseits das Gesamtbudget der Europäischen Union und der daraus für agrarische Maßnahmen zur Verfügung stehende Teil, sowie Programme und Maßnahmen die vorgeben, nach welchen Kriterien die Mittel für die sogenannte Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) eingesetzt werden können. In der öffentlichen Diskussion wird der Anteil der Agrarpolitik am Budget der europäischen Union oft als zu hoch kritisiert und der europäischen Politik ausgerichtet, dass sie aufgrund dessen konservativ und nicht innovativ sei. Alle in der Land-
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Auf Schiene wirtschaft Tätigen müssen darauf hinweisen, dass diesbezüglich ständig Äpfel mit Birnen verglichen werden. Die Landwirtschaft gehört zu den wenigen Politikbereichen, für die es eine nahezu ausschließliche Zuständigkeit der EU gibt. Dies bedingt, dass es dazu auch einer entsprechenden budgetären Ausstattung der Union bedarf. Vergleiche können immer nur gesamteuropäisch gezogen werden. Das heißt: Wenn man dies für die Landwirtschaft tut, so stellt man fest, dass für die Unterstützung der Landwirtschaft in der EU-27 bezogen auf die gesamte Wirtschaftsleistung der Mitgliedstaaten sowie das EU-Budget weniger als ein Prozent der Mittel aufgewendet wird. Seit der Vorstellung des sogenannten Optionenpapiers durch Agrarkommissar Dacian Ciolos im November 2010 haben auf den Ebenen Agrarministerrat, Kommission und EU-Parlament viele Verhandlungen stattgefunden, die auch von einem öffentlichen Konsultationsprozess, an dem sich „Jeder“ beteiligen konnte, begleitet waren. Ende Juni 2013 ist es unter Federführung der irischen Präsidentschaft gelungen, die sogenannten Trilogverhandlungen zur gemeinsamen Agrarpolitik 2014 bis 2020 abzuschließen und eine Einigung zwischen Ministerrat, Kommission und europäischem Parlament herbeizuführen. Derzeit wird an den Rechtstexten zu dieser Grundsatzeinigung gearbeitet, die schließlich im Herbst durch das EU-Parlament beschlossen werden sollen. Erst dann kann die nationale Umsetzung, die durch das österreichische Parlament zu beschließen ist, fixiert werden.
Die Europäische Union hat sich auf eine neue Periode der Gemeinsamen Agrarpolitik geeinigt. Große Umbrüche wurden durch intensive Verhandlungen verhindert
Weichen für die EU-Ag
Erzielter Kompromiss kommt heimischen Bauern entgegen: Wese ine „gerechtere, effizientere und grünere“ Agrarpolitik für die Jahre 2014 bis 2020 ist der Anspruch, mit dem Agrarkommissar Dacian Ciolos von Anfang an in die Verhandlungen gegangen ist. Darüber stehende Ziele waren insbesondere u Stabilisierung der Agrareinkommen und Begrenzung der starken Preis- und Einkommensschwankungen, u Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Agrarsektors und Steigerung des Wertschöpfungsanteils der Landwirtschaft in der Lebensmittelversorgungskette, u Ausgleich für benachteiligte Gebiete mit besonderen natürlichen Produktionsnachteilen, u Sicherstellung nachhaltiger Produktionsverfahren – verstärkte Bereitstellung ökologischer Güter („Greening“), u Verbesserung der ländlichen Wirtschaft und Förderung der Diversifizierung. Nachdem klar war, dass es bei der Zwei-Säulen-Struktur bleiben wird, war es für Österreich eine besondere Herausforderung, die Mittel für die Ländliche Entwicklung (Österreich ist gemäß seinem Flächenanteil überproportional bedient) entsprechend halten zu können. Viele Auguren haben prophezeit, dass es zu Verlusten von bis zu 30 Prozent kommen wird und es darf als starker Verhandlungserfolg bezeichnet werden, dass dies nicht eingetroffen ist. Die schwierigen Verhandlungen für den mehrjährigen
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Finanzrahmen 2014 bis 2020 zwischen dem EU-Parlament, den Mitgliedsstaaten und der EU-Kommission wurden soweit fixiert, dass von einer formalen Beschlussfassung durch das EU-Parlament im Herbst ausgegangen werden kann.
Sehr gut verhandelt Demnach stehen den österreichischen Bauern von 2014 bis 2020 nominal (zu jeweiligen Preisen) in Säule I (Direktzahlungen) 4,85 Milliarden Euro und in Säule II (Ländliche Entwicklung) 3,94 Milliarden Euro zur Verfügung. Insgesamt bedeutet dies für den gesamten Zeitraum 2014-2020 ein Minus von 277 Millionen Euro beziehungsweise 3,1 Prozent, was in Anbetracht der österreichischen Situation (bisherige überproportionale Bedienung in der Ländlichen Entwicklung) als sehr gutes Verhandlungsergebnis bezeichnet werden kann. Voraussetzungen für die Inanspruchnahme von Direktzahlungen beziehungsweise einzelne Maßnahmen dazu, sind nun bei den Trilogverhandlungen abgeschlossen worden. Diese bringen für mehrere inhaltliche Bereiche auch nationalen Handlungsspielraum. Die Verhandlungen dazu werden umgehend aufgenommen, Ergebnisse können allerdings erst nach Vorliegen der Rechtstexte der Kommission durch das österreichische Parlament beschlossen werden.
Werner Brugner
Was sich bei den Marktordnungen ändert Weinpflanzrechte, Milch- und Zuckermarkt standen im Fokus der Verhandlungen egen den Willen der EUKommisson haben EU-Länder und EU-Parlament eine Verlängerung der Weinpflanzrechte erreicht. Das neue System der Autorisierung wird 2016 beginnen und bis 2030 gelten. Extrazuteilungen von einem Prozent der bisherigen Fläche pro Jahr bis 2030 können vom Mitgliedsland gewährt werden.
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Zuckermarkt Die bewährte Mengensteuerung bleibt bis 2017 erhalten. Ab 2018 wird das bisherige System mit Zuckerquotenregelung, Mindestpreisen und Außen-
schutz durch eine Zuckerbranchenvereinbarung zwischen Produzenten und Verarbeitern abgelöst.
Milchmarkt Begleitend zum Auslaufen der Milchquote mit 2015 wurde ein umfassendes „Milchpaket“ bestätigt, das bereits im Vorfeld der EU-Agrarreform beschlossen wurde. So soll die Verhandlungsposition der Erzeuger gestärkt werden. Änderungen werden auch bei Interventionsinstrumenten vorgenommen: u Ein Lieferrücknahme-Modell in Krisenzeiten kommt demnach nicht. u Interventionspreise können in Kri-
senzeiten flexibel angepasst werden. u Der Interventionszeitraum wird um einen Monat auf Ende September verlängert. u Die Butter-Interventionsmengen steigen von 30.000 auf 50.000 Tonnen. u Die private Lagerhaltung für Hartkäse mit geschützter geografischer Angabe (g.g.A.) und geschütztem Ursprung (g.U.) bleibt. u Neugeschaffene Vereinigungen im Milchsektor (Branchenverbände, Erzeugerorganisationen) werden aufgewertet. So können dann Festlegungen innerhalb einer Vereinigung allgemein Robert Schöttel verbindlich werden.
die ersten ie wesentlichen Eckpunkte der politischen Einigung zur EU-Agrarreform auf einen Blick. Die EU Rechtstexte sind noch in Arbeit.
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Agrarreform: Die Säule I Einheitliche Betriebsprämie Fixiert ist, dass das in Österreich gewählte Modell mit der Anwendung von Reduktionsfaktoren für extensive Grünlandflächen zur Anwendung kommen kann. Neu ist, dass Mitgliedsstaaten die Möglichkeit haben, keine vollständige Annäherung der künftigen Zahlungsansprüche umsetzen zu müssen. Indirekt können auf diese Art und Weise auch mögliche Verluste begrenzt werden. Dies würde aber auch bedeuten, dass künftig Betriebe mit derzeit niedrigeren oder keinen Zahlungsansprüchen weiterhin wesentlich geringere Direktzahlungen in der I. Säule erhalten. Es ist nun zu prüfen, inwieweit das für Österreich paktierte progressive Übergangsmodell, an dem grundsätzlich festgehalten wird, der aktuellen Beschluss lage entspricht.
Aktiver Landwirt
u Vorschlag Europäische Kom-
mission (EK): Vorgesehen war ursprünglich die komplizierte Regelung, dass es für Betriebe, deren Direktzahlungen weniger als 5 Prozent des außerlandwirtschaftlichen Einkommens betragen, keine Direktzahlungen geben soll. u Ergebnis: Es wurde eine „Negativliste“ festgelegt. Das heißt, dass Landwirte, welche Flächen bewirtschaften die zu Flughäfen, Eisenbahnunternehmen, Wasserversorgungsunternehmen, Immobilienunternehmen und dauerhaften Sport- und Freizeitanlagen gehören, dafür keine Direktzahlungen mehr in Anspruch nehmen können.
Greening (verpflichtend)
Die ursprünglich seitens der Kommission vorgelegten Verpflichtungen und Rahmenbedingungen für diese Maßnahme wurden in den Endverhandlungen wesentlich verändert, wodurch sich die Anzahl der Betriebe, die betroffen sein werden, erheblich reduziert.
30 Prozent der nationalen Obergrenze für die Mittel der 1. Säule sind an die Erfüllung der Greeningauflagen geknüpft. Grundsätzlich muss man zum Greening vier Sachverhalte betrachten: u Wer ist aufgrund seiner betrieblichen Situation ausgenommen und erfüllt die gesamten Greeningauflagen von vorn herein? Betriebe mit „äquivalenten“ (anrechenbaren) ÖPUL-Maßnahmen. Diese Äquivalenzliste wird erst erstellt. Darüber hinaus sind Biobetriebe sowie Flächen in Natura 2000 Gebieten und Dauerkulturflächen ausgenommen. Um diese Anrechnung von ÖPUL-Maßnahmen, welche für Österreich von besonderer Bedeutung sind, wurde lange gerungen und diese ist nunmehr geglückt. u Wer muss Anbaudifferenzierung (Fruchtfolge) durchführen? Die bisher vorgelegenen Vorschläge wurden im Sinne von kleinstrukturierten agrarischen Regionen abgeändert. Betriebe zwischen 10 und 30 Hektar Ackerland müssen mindestens zwei Kulturpflanzen kultivieren, von denen keine über 75 Prozent der Fläche umfassen darf. Betriebe über 30 Hektar Ackerland müssen mindestens drei Kulturpflanzen kultivieren, die beiden Hauptkulturen dürfen nicht mehr als 95 Prozent der Gesamtfläche umfassen. Von der Anbaudifferenzierung ausgenommen sind Betriebe mit weniger als 10 Hektar Ackerland sowie Betriebe mit mehr als 75 Prozent Dauergrünland, Wechselwiese, Kleegras, Stilllegung, wenn die restliche Ackerfläche kleiner als 30 Hektar ist. Erste Auswertungen, die in der Landwirtschaftskammer durchgeführt wurden zeigen, dass durch diese nunmehr vorliegende Regelung in der Steiermark nur mehr rund 3.700 Betriebe betroffen sein werden. Der ursprüngliche Vorschlag der Kommission hätte 9.000 betroffen. u Wer muss ökologische Vorrangflächen ausweisen? Der ursprüngliche Vorschlag der Kommission, wonach jeder Betrieb, der mehr als drei Hektar
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Landwirtschaftliche Mitteilungen
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aus meiner sicht Gerhard Wlodkowski Präsident Landwirtschaftskammer
Österreichs Bäuerinnen und Bauern brauchen durch die EU Programme auch in Zukunft Planungssicherheit auf ihren Betrieben Archiv
rarreform sind gestellt
entliche Eckpunkte stehen, Details sind noch endgültig zu fixieren ergebnisse der eu-agrarreform auf einen blick Ackerland bewirtschaftet, mindestens 7 Prozent ökologische Vorrangflächen auszuweisen gehabt hätte, konnte wesentlich entschärft werden. Die seitens der bäuerlichen Interessenvertretung immer wieder eingebrachte Argumentation, dass Produktionsflächen gebraucht werden, hat gewirkt. Der nunmehr fixierte Prozentsatz beträgt 5 Prozent der Ackerfläche. Nur Betriebe, welche mehr als 15 Hektar Ackerfläche bewirtschaften (Dauerkulturflächen bleiben unberücksichtigt), müssen 5 Prozent ökologische Vorrangflächen anlegen. Statt 9.000 steirische Betriebe sind von dieser Maßnahme nur mehr 2.500 Betriebe betroffen.
Junglandwirte
u Was sind ökologische Vorrangflächen, was wird angerechnet? Als ökologische Vorrangflächen gelten stickstoffbindende Pflanzen, Zwischenfrüchte und Winterbegrünung mit entsprechenden Reduktionsfaktoren und Kurzumtriebswälder ohne Pflanzenschutzmittel und Dünger. Die Sanktionen bei Nichteinhaltung der Greening-Verpflichtungen werden noch Teil der Verhandlungen zum mehrjährigen Finanzrahmen sein. Um den verpflichtenden Charakter der Maßnahmen zu unterstreichen, sollen die Abzüge grundsätzlich über den Greening-Anteil von 30 Prozent hinausgehen. Die Höhe dieser Sanktionen sowie auch ein möglicher Einschleifzeitraum werden noch fixiert. Die bereits erwähnte Äquivalenzliste, im Rahmen derer Maßnahmen der zweiten Säule und andere zertifizierte Maßnahmen auf das Greening angerechnet werden können, ist hinsichtlich der Greening äquivalenten Praktiken der Verordnung definiert und müssen diese schließlich mit entsprechenden ÖPUL-Maßnahmen in Bezug gesetzt werden. In den Vorgaben ist jedenfalls eine rechtliche Klarstellung verankert, dass Doppelförderungen im Zuge der Anrechnung auf das Greening ausgeschlossen sein müssen.
Kleinlandwirte
Eine Maßnahme zur besonderen Unterstützung von Junglandwirten muss verpflichtend in jedem Mitgliedsstaat umgesetzt werden. Bis zu zwei Prozent des nationalen Rahmens sollen Junglandwirte als zusätzliche Unterstützung in Form eines 25-prozentigen Top-ups (Zusatzes) zu den Direktzahlungen (abzüglich Greening-Prämie) erhalten. Zum Zeitpunkt des erstmals gestellten Antrages muss der Antragsteller unter 40 Jahre sein und die Zahlungen werden für höchstens fünf Jahre gewährt. Der Mitgliedsstaat kann objektive Kriterien für Junglandwirte (z.B. Ausbildung und Qualifikation) festlegen. Nachdem der Vorschlag der Kommission ursprünglich vorsah, dass diese Maßnahme in den Mitgliedsstaaten verpflichtend umzusetzen ist, ist sie nunmehr eine Möglichkeit und die Entscheidung für diese Maßnahme liegt beim Mitgliedsstaat. Fest steht, dass maximal 10 Prozent der nationalen Obergrenze als Stützung für Kleinbetriebe gewidmet werden können. Die Zahlungen können zwischen 500 und 1.250 Euro pro Jahr liegen. Die Betriebe sind von den CC und Greening-Verpflichtungen ausgenommen. Für die Berechnung der konkreten Höhe der Zahlungen gibt es unterschiedliche Varianten, zwischen denen die Mitgliedsstaaten wählen können.
Erstzuteilung von Zahlungsansprüchen Diese Zuteilung erfolgt an einem noch festzulegenden Datum im Jahre 2015 an Antragsteller, die im Referenzjahr 2013 über Zahlungsansprüche verfügt haben. Mitgliedsstaaten können unter bestimmten Voraussetzungen Zahlungsansprüche auch an Antragsteller vergeben, welche im Referenzjahr 2013 über keine Zahlungsansprüche verfügt haben (zum Beispiel Obst- und Weinbauflächen) und neu ins System kommen. Die einzelnen Mitgliedsstaaten haben die Verpflichtung, ihre Modellvarianten für die Umsetzung bis 1. August 2014 genehmigen zu lassen.
Agrarreform: Die Säule II Ländliche Entwicklung Agrar-, Umwelt- und Klimamaßnahmen Die Mitgliedsstaaten haben 30 Prozent der Mittel der Ländlichen Entwicklung für solche Maßnahmen vorzusehen. Diese 30 Prozent sind inklusive Mittel für die Biolandwirtschaft, Forstwirtschaft und die benachteiligten Gebiete zu verstehen. Damit sind ausschließlich Zahlungen umfasst, die über die verpflichtenden Maßnahmen der ersten Säule hinausgehen, allerdings exklusive Greening. Das heißt, es konnte aus heutiger Sicht erreicht werden, dass ÖPUL-Maßnahmen, die für das Greening Anrechnung finden, die sogenannte „Baseline“ (Grundanforderung) für die zweite Säule nicht erhöhen.
Ausgleichszulage Ein wesentlicher Punkt für die Unterstützung der Berglandwirtschaft in Österreich ist die Ausgleichszulage (AZ). In den Verhandlungen war es für Österreich immer von allergrößter Bedeutung, dass die ursprünglich pro Hektar geplant gewesene Begrenzung von 300 Euro nicht zur Umsetzung gelangt. Es ist geglückt, die maximale Höhe der Hektarzahlungen für Bergbauern bei 450 Euro zu fixieren. Sie kann in begründeten Fällen auch darüber liegen. Ganz wesentlich ist auch, dass auch weiterhin eine Differenzierung in tier- und nichttierhaltende Betriebe gegeben sein wird.
Neuabgrenzung sonstiger benachteiligter Gebiete Diese Abgrenzung ist für die Steiermark von großer Bedeutung. Es wird für die sonstigen benachteiligten Gebiete anhand von acht sogenannten biophysikalischen Kriterien eine Neuabgrenzung stattfinden. Diese konnte auf 2018 verschoben werden. In der Steiermark sind davon zum derzeitigen Zeitpunkt nur zwei Gemeinden betroffen. Ziel ist, dass ein allfälliges Verschieben von Betrieben bzw. Gemeinden aus dem sonstigen benachteiligten Gebiet in das kleine Gebiet (davon gibt
es in anderen Bundesländern viel mehr betroffene Gemeinden) nicht zu einem „Aufweichen“ des kleinen Gebietes und zu einer Gefährdung desselben führt.
Investitionsförderung
Die Europäische Kommission prüft Maßnahmen, um die Kontinuität bei Investitionen zu wahren. Es geht um die Frage, inwieweit eine Finanzierung bisheriger Maßnahmen mit Mitteln aus der neuen Periode ermöglicht werden kann. Seitens der Interessenvertretung wird besonderer Wert darauf gelegt, dass ab 2014 eine Antragstellung mit Kostenanrechnung gesichert wird. Es soll jedenfalls eine Finanzierung der Investitionen aus 2014 mit Fördergeldern der neuen Periode erreicht werden.
Weitere Vorgehensweise
Diesen durch den Agrarausschuss des Europäischen Parlaments zugestimmten Reformvorschlägen muss nun noch die Zustimmung des Europäischen Parlaments sowohl hinsichtlich Finanzierung des mittelfristigen Finanzrahmens als auch der inhaltlichen Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik 2014 bis 2020 folgen. Mit dieser Beschlussfassung ist für September/Oktober 2013 zu rechnen. Auf österreichischer Ebene geht es in den nächsten Wochen darum, das Übergangsjahr 2013 mit der Kommission zu verhandeln. Das Bemühen dabei ist zu gewährleisten, dass bisherige Maßnahmen mit den Mitteln der neuen GAP-Periode finanziert werden.
Kofinanzierung sicherstellen
Von zentraler nationaler Bedeutung ist die Sicherstellung der Kofinanzierung der Ländlichen Entwicklung, welche zwischen den Koalitionsparteien zwar paktiert, aber noch nicht gesetzlich umgesetzt und somit noch nicht gesichert ist. Dieser Punkt und weitere zentrale Punkte, besonders die Ländliche Entwicklung betreffend, werden wohl erst im Zuge der Koalitionsverhandlungen nach der Nationalratswahl im September 2013 und danach fixiert werden. Werner Brugner
ch bin froh, dass endlich ein brauchbarer Kompromiss für die Neuausrichtung der EU-Agrarpolitik auf dem Tisch liegt. Das Ergebnis ist wirklich herzeigbar, auch wenn wir nicht alles zu hundert Prozent erreicht haben. Bei den Verhandlungen zur EU-Agrarreform stand für unsere Zukunft bis 2020 sehr viel auf dem Spiel: Sieben Prozent der wertvollen Ackerflächen sollten als Greening-Maßnahme stillgelegt werden, für die erbrachten Vorleistungen des Agrarumweltprogramms sollten wir „bestraft“ werden und die Mittel für die Ländliche Entwicklung mit dem Bergbauern- und Umweltprogramm drohte um die Hälfte zu schrumpfen. An genau diesem Punkt standen wir vor gut zwei Jahren, als uns die EU-Kommission das erste Positionspapier zur Agrarreform vorstellte. Diese gefährliche und schwierige Ausgangslage war für uns Auf-
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Herzeigbar trag, das Maximale bei den unzähligen zähen und harten Verhandlungen in Wien und Brüssel herauszuholen. Bei unseren zentralen Anliegen, das Greening zu entschärfen oder Ökoleistungen des Umweltprogramms für das Greening angerechnet zu bekommen, haben wir uns voll durchgesetzt. Wir können auch die Jungbauern besser als bisher unterstützen und die Programme für die Betriebe in den Berggebieten und benachteiligten Regionen in weiten Teilen fortführen. Insgesamt können wir mit dem ausverhandelten Kompromiss die produzierende Landwirtschaft sowie die Biound Bergbauern stärken. Bürokratische Erleichterungen fehlen mir bei der Reform. Im Gegenteil: Ich habe die Sorge, dass die Umsetzung zu neuer Bürokratie und zusätzlichen Auflagen führt. Nachdem die großen Weichen bis 2020 gestellt sind, gilt es jetzt die Details in Österreich zu fixieren und den nationalen Handlungsspielraum bestmöglich auszuschöpfen. So ist es mir ein wichtiges Anliegen, dass intensivere Mutterkuh- und Milchviehbetriebe sowie Stiermäster, die durch das Regionalmodell Prämien verlieren, künftig durch Qualitätsprogramme und Tierwohlmaßnahmen der Säule II unterstützt werden. Außerdem müssen national so schnell wie möglich Investmittel für die Landwirtschaft mobilisiert werden. Auch die Konjunktur verlangt dies, um die Wirtschaft anzukurbeln und Arbeitsplätze zu sichern. Und die Zusage der Bundesregierung, die EU-Gelder für die Ländliche Entwicklung national mit 50 Prozent kozufinanzieren, werde ich mit Nachdruck einfordern.
EU: Effizienz bei Phosphor steigern Die EU-Kommission will den Phosphor-Einsatz effizienter und nachhaltiger machen und sucht derzeit nach Ideen von Ausbringung bis Recycling. Bis 1. Dezember dieses Jahres können Vorschläge und Standpunkte eingebracht werden. EU-Umweltkommissar Janez Potocnik: „Aktuell gehen wir mit dieser kostbaren Ressource verschwenderisch um und machen sie zu einem Schadstoff. Eine effizientere Nutzung wird die Auswirkungen von Phosphor auf die Umwelt verringern und die Versorgungssicherheit erhöhen. Außerdem können wir neue Geschäftsmöglichkeiten bei der Wiederverwertung schaffen.“ Der Pflanzennährstoff wird in der Landwirtschaft vielfältig eingesetzt und ist ein wesentliches Element von Düngern.
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Agrarpolitik
Landwirtschaftliche Mitteilungen
15. Juli 2013
„Kernanliegen durchgesetzt“ Gespräch mit Minister Nikolaus Berlakovich zur EU-Agrarreform
Sehen Lebensmittelproduktion positiv
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Essen: Konsumenten zu Produktion befragt Eine aktuelle Studie stellt der heimischen Lebensmittelwirtschaft ein gutes Zeugnis aus. Zwei Drittel der Befragten haben eine positive oder sehr positive Einstellung zur Lebensmittelwirtschaft. Die gebotene Vielfalt, verlässliche Qualität, heimische Lebensmittel mit gutem Preis-Leistungsverhältnis und die garantierten Kontrollen wurden spontan am häufigsten als positiv genannt. Auch Frische und Qualität sowie die hohe Wertigkeit der Lebensmittel sind wichtig. Lebensmittel sind für sie „Mittel zum Leben“ mit einem hohen Stellenwert. Nicht nur die Herstellung von Lebensmitteln im engeren Sinn, sondern vielmehr der gesamte Weg von der Produktion bis zur Vermarktung wird als ein Prozess verstanden. Das zeigt aber, dass alle Akteure entlang der Lebensmittelkette, vom Landwirt über den Hersteller bis zum Einzelhandel sprichwörtlich in einem Boot sitzen. Gegenseitiges Vertrauen und gute Zusammenarbeit in der Kette haben daher große Bedeutung.
Ergebnisse gehen in die richtige Richtung und kommen Österreich entgegen, sagt Berlakovich. Sie haben die EU-Agrarreform federführend verhandelt. Wo stand es Spitz auf Knopf? Nikolaus Berlakovich: Der erzielte Kompromiss kommt Österreich entgegen, bleibt aber in manchen Bereichen hinter den allgemeinen Erwartungen zurück. Österreich hat sich aber mit seinen Kernanliegen durchgesetzt. Viele Bereiche, die für Österreich wichtig sind, haben wir in harten und zähen Verhandlungen in eine positive Richtung bewegt. Vor allem die Anerkennung von Umweltleistungen war bis zum Schluss heiß umkämpft. Was war für Sie ein absolutes „No go“? Berlakovich: Bei der finanziellen Dotierung der Gemeinsamen Agrarpolitik ist in den ursprünglichen Vorschlägen ein Minus von bis zu 30 Pro-
Krankentransporte: Vertrag wieder gültig
zent in der ersten Säule (Direktzahlungen) und ein Minus von bis zu 50 Prozent in der zweiten Säule (Ländliche Entwicklung) im Raum gestanden. Das wäre das Ende der heimischen Landwirtschaft, wie wir sie kennen, gewesen. Insgesamt konnte Österreich mit einem Minus von 2,8 Prozent zur Periode 2007 bis 2013 ein akzeptables Ergebnis auf EUEbene verhandeln. Zu starke Kürzungen in der „Ländlichen Entwicklung“ und bei den Direktzahlungen hätten sich mit voller Härte auf die Landwirtschaft insgesamt und insbesondere auf die Biobauern und Bergbauern ausgewirkt. Ein entscheidender Knackpunkt war die Anrechnung der Umweltleistungen für das Greening. Berlakovich: Bei der Anerkennung der österreichischen Umweltleistungen beim Greening haben wir uns gegen das Europäische Parlament durchgesetzt. Dabei wird es keine Doppelförderung geben – höherwertige Umweltleistungen aus
Durchwegs positive Reaktionen erntete Berlakovich für sein Verhandlungsergebnis zur EU-Agrar reform
Nachdem das Rote Kreuz Steiermark die Vertragstarife mit den Sozialversicherungsträgern gekündigt hat, bestand seit 1. Juli ein vertragsloser Zustand. Am Dienstag kam man jedoch einer Einigung näher, die Kündigung wurde zurückgenommen. Kein Patient, der in der vertragslosen Zeit vom Roten Kreuz transportiert wurde, muss die hierfür angefallenen Kosten selbst bezahlen. Die Abrechnung von Krankentransporten erfolgt rückwirkend direkt zwischen dem Roten Kreuz und der SVB, wobei den Versicherten ein Kostenanteil von 20 Prozent des Tarifes vorgeschrieben wird. Die Verhandlungen gehen indes weiter.
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Tierschutzpreis für vorbildliche Ställe
dem österreichischen Umweltprogramm Öpul sollen aber sehr wohl berücksichtigt werden. Es ist klar, dass ein Bauer für dieselbe Leistung nicht zweimal kassieren kann. In Zukunft soll es so sein, dass nicht der Bauer das meiste Geld bekommt, der die meiste Fläche hat, sondern der Bauer, der das meiste für die Umwelt tut, soll das meiste Geld bekommen. Ein Bio-Bauer bekommt mehr als ein Bauer, der weniger für die Umwelt tut. Und das ist damit sichergestellt. Stichwort Bergbauern und benachteiligte Gebiete. Es drohte in der Ausgleichszulage eine Obergrenze von 300 Euro pro Hektar und eine restriktive Methode zur Neuabgrenzung der Sonstigen Benachteiligten Gebiete ab 2014. Berlakovich: Die Obergrenze von 300 Euro je Hektar im Berggebiet wurde auf 450 Euro angehoben, damit liegen nun bedeutend weniger Betriebe über dieser Grenze. Über 450 Euro je Hektar liegende Beträge können aber bei entsprechender Begründung auch wieder gewährt werden. Bei der Abgrenzung der Sonstigen Benachteiligten Gebiete wurden vor allem die Grenzwerte entschärft und die Umsetzung der Neuabgrenzung spätestens auf das Jahr 2018 verschoben. Offen ist die Deckelung der Prämien und Ausgleichszahlungen. Deutschland wird keine Kappung vornehmen. Welchen Weg werden Sie einschlagen? Berlakovich: Die Reform bringt Kürzungen für Großbetriebe bei den Direktzahlungen ab 150.000 Euro. Trotz des heftigen Widerstands einiger Mitgliedsstaaten wollten wir hier einen Schritt weiter gehen und haben eine verpflichtende Kürzung gefordert. Mit dem gewonnenen Geld wollen wir kleinere und mittlere Betriebe unterstützen. Noch nicht endgültig fixiert ist die Kofi-
Das Land Steiermark vergab wieder Preise für „tierfreundliches Bauen im Ländlichen Raum“ an vier Betriebe: Familie Schönhart (Murbodner Mutterkuh), Familie Kurzmann (Schweinemast), Familie Kernegger (Bio-Milchkühe) und Familie Meinhart (Rindermast). Die Betriebe und ihre preisgekrönten Ställe werden in der nächsten Ausgabe vorgestellt.
Pflanzenschutz: Neues Gesetz beschlossen Der Nationalrat hat am Freitagabend einstimmig das Verbot einiger Pflanzenschutzmittel beschlossen, die für das Insektensterben verantwortlich gemacht werden. Der Einsatz der Neonicotinoiden Clothianidin, Thiamethoxam und Imidacloprid sowie des in Herbiziden eingesetzten Wirkstoffes Glyphosat wird ab Oktober untersagt. Das Verbot gilt für drei Jahre und es umfasst auch Wintergetreide. Ausnahmen gibt es für Wintergerste, Rüben oder Saatkartoffeln. Für die betroffenen Betriebe muss es nun auch Unterstützung für die Produktionsumstellung geben. Um den anderen Gründen für den Ausfall von Bienenvölkern zu erheben, wird die Bienenforschung verstärkt.
nanzierung. Wird der bisherige Schlüssel 50:50 weiterlaufen? Berlakovich: Für die Ländliche Entwicklung wurden in den Verhandlungen in Brüssel als Ergebnis rund 3,94 Milliarden Euro EU-Mittel für Österreich erzielt. Die nationale Kofinanzierung von 50 Prozent wurde von Bundeskanzler Faymann und Vizekanzler Spindelegger bereits vereinbart. Nun gilt es noch diese Vereinbarung in den nationalen Budget gesetzen von Bund und Ländern umzusetzen. Wann werden Sie das neue Programm für die Ländliche Entwicklung (Säule II) in Brüssel einreichen? Berlakovich: Zur Erstellung der Ländlichen Entwicklungsprogramme 2020 habe ich in meinem Ressort eine Projektstruktur eingerichtet: In mehr als 20 Arbeitsgruppen wird derzeit intensiv an der Ausgestaltung des zukünftigen Agrarumweltprogramms, der Bergbauernförderung sowie den Maßnahmen zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft und der Entwicklung unserer ländlichen Regionen gearbeitet. Noch heuer wollen wir das Programm fertigstellen und es werden auch die Gespräche mit der EU-Kommission beginnen. Die formale Einreichung kann erst 2014 nach Finalisierung aller EU-Rechtsgrundlagen erfolgen. Die neuen Programme sollen dann im Jahr 2015 umsetzungsreif sein. 2014 wird ein Übergangsjahr. Werden die alten Programme mit neuem Geld weiterlaufen? Berlakovich: Wir haben uns in der EU dafür eingesetzt, dass auch im Übergangsjahr 2014 Maßnahmen der Ländlichen Entwicklung mit „frischem“ Geld finanziert werden können. Die EU-Kommission hat dazu einen entsprechenden Vorschlag für die flächenbezogenen Maßnahmen, wie das Umweltprogramm und die Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete, vorgelegt. Darüber hinaus setze ich mich in den Ratsverhandlungen dafür ein, die investiven Maßnahmen 2014 mit frischem Geld zu finanzieren. Interview: Rosemarie Wilhelm
Wildfutter: Heu und Silage von ungenützten Wiesen Jäger suchen Grundfutter insbesondere für Rotwild. Futtermittelplattform unter www.agrarnet.info eingerichtet iele Jäger sind gezwungen, Wildfutter weit weg, sogar im Ausland zu kaufen. Anderseits werden viele Wiesen nicht mehr benötigt und auch am Acker sind aufgrund der Erosion oder des Maiswurzelbohrers neue Fruchtfolgen gefragt. Rotwild stellt an Heu und Silage ähnliche Ansprüche wie Rinder. Rehe sind Feinschmecker und bevorzugen nur bestes Grundfutter, Grummet und Silage mit einem Stängelanteil von unter 30 Prozent. Daher ist
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die Herstellung von Rehwildfutter nur mit schonender Bearbeitung und bei Grummet nur mit Gerüst – oder künstlicher Trocknung möglich. Der erste Schnitt ist eher ungeeignet!
Großballen: Heu, Silage Für alle Wildarten muss das Futter frei von hoher Verschmutzung und schlechten Gerüchen, Schimmel usw. sein. Das Grundfutter soll angenehm riechen, viele Blätter und Knospen beinhalten. Silage und Heu für Rotwild kann
in Großballen geliefert werden, für Rehwild werden Kleinballen benötigt. Eine Möglichkeit ist die Abfüllung in Big-Bags. Eine Alternative sind Kleinballen, die zur Anlieferung zu Großballen gebunden werden. Nach der Einlagerung können die Jäger die Kleinballen händisch manipulieren. Kammern und ÖAG unterstützen die Initiativen zur besseren Vermarktung von heimischem Wildfutter. Marktplätze im Internet: Futtermittelplattform F. Gahr www.agrarnet.info.
Jäger suchen Grundfutter
kp
Familie & Landjugend
15. Juli 2013
Landwirtschaftliche Mitteilungen
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brennpunkt Magdalena Siegl Ernährungsexpertin BK Südoststeiermark
Zwischendurch: Die Wurstsemmel als klassischer Pausensnack ist bei jedem Wetter kalorienreich, ohne besonders wertvolle Inhaltsstoffe wie Mineralien zu liefern. Joghurt mit Beeren wäre da besser. Beeren sind sowieso das Naschzeug des Sommers – sie sind kalorienarm, reich an Vitaminen und Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Sie schlagen Schokolade bei Hitze um Längen.
Suppen: Cremesuppen sind sehr kalorienreich und daher für heiße Tage weniger gut für unser Wohlbefinden. Gegen klare Suppen gibt es nichts einzuwenden. Das Nonplusultra am Suppensektor sind an Tropentagen aber geeiste Suppen. Geeist heißt dabei nicht eiskalt, sondern einfach nur ausgekühlt. Deswegen haben die hitzegeplagten Spanier ja auch die Gazpacho aus ungekochtem Gemüse erfunden.
Salat: Im Sommer essen wir gerne Salat. Damit liegt man aber nicht automatisch goldrichtig. Ein Nudeloder Erdäpfelsalat mit schön viel Mayonnaise ist sehr fettreich und daher schwer verdaulich. Das kostet im Magen unnötig Energie. Empfehlenswert sind gemischte Salate mit Joghurtdressing. Wasserreiches Gemüse wie Salat, Gurken und Paradeiser unterstützen die Flüssigkeitszufuhr.
Sommerlich schlemmen Essen und Trinken wirkt sich besonders im Sommer auf uns aus enn es richtig heiß ist, braucht unser Körper die Energie fürs Kühlen. Isst man schwere, kalorienreiche Speisen, wird viel Energie in den Bauch abkommandiert, um die Nahrung zu verdauen – wir werden müde. Das gilt auch für Getränke, insbesondere für Alkohol. Kontraproduktiv sind eiskalte Drinks. Den Temperatursturz im Magen quittiert der Körper paradoxerweise mit Schwitzen, was zu noch mehr Flüssigkeitsverlust führt. Bereits bei Flüssigkeitsverlusten von zwei Prozent des Körpergewichts werden körperliche und geistige Fähigkeiten wie Ausdauer, Koordination und Konzentration um ein Fünftel vermindert. Auf das Durstgefühl ist dabei kein Verlass. Wenn sich dieses meldet, sitzen wir schon längst auf dem Trockenen. Ein Erwachsener sollte mindestens eineinhalb Liter pro Tag trinken, aber nicht mehr als 800 Milliliter auf einmal.
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Essen im Sommer
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Essen: Frittierte Speisen ziehen uns im Sommer so richtig runter. Sie sind besonders schwer verdaulich und entziehen unserem Kreislauf Energie, die er zum Kühlen brauchen würde. Scharfe Gewürze heizen extra an. Gegrilltes ist besser verdaulich. Frische Kräuter liefern Mineralien. Fisch ist für Hochsommertage sehr empfehlenswert, weil er sich in unseren Bäuchen fast von selbst auflöst.
m die schönste Jahreszeit gesund und fit genießen zu können, sollten wir auf eine leichte Ernährung achten. Jenseits der 30-Grad-Grenze läuft der Körper nicht auf Normalbetrieb, man ist nicht so leistungsfähig wie gewohnt und wird schnell kraftlos und müde. Die Hitze selbst ist schon anstrengend, ein schwerer Bauch oder ein Körper, der unter Flüssigkeits- und Vitalstoffmangel leidet, macht sich doppelt bemerkbar. Trinken Sie regelmäßig, nicht erst wenn sich das Durstgefühl einstellt. Ideale Durstlöscher sind Leitungs- oder Mineralwasser, ungesüßte Tees und gespritzte Säfte. Und damit kein Heißhunger aufkommt und der Zuckerspiegel konstant bleibt, essen Sie regelmäßig, optimal sind drei Haupt- und
Trinken: Kaffee ist gar nicht so schlimm. Besser sind aber Tees wie Minze oder Melisse, die ein kühles Gefühl hinterlassen. Ganz schlecht ist Alkohol, weil er dem Körper Flüssigkeit entzieht. Eiskalt ist auch schlecht. Getränke sollten Zimmertemperatur haben. Ein optimaler Durstlöscher wäre Buttermilch mit Mineralwasser gespritzt. Das enthält wenig Fett, hochwertiges Eiweis und Mineralien.
zwei Zwischenmahlzeiten. Machen wir es den Südländern nach. Gerade der Sommer ist die Zeit, sich besonders leicht und günstig mit erntefrischem, vitamin- und mineralstoffreichem heimischem Obst und Gemüse zu ernähren. Was wäre mit einer köstlichen Caprese statt einem fetten Braten? Das Grillen gehört zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten des Sommers, es müssen ja nicht unbedingt fettige Bratwürste sein, die auf dem Rost landen, nehmen Sie schmackhaftes Fleisch, Fisch und Gemüse mit Braterdäpfel – köstlich! Einen schönen Sommer – mit viel Obst und Gemüse und ab und zu etwas Fleisch und Fisch – so bleiben Sie auch bei der größten Hitze fit.
Äktschn Day: Und es macht blob!
Jung & frech
Nächstes Wochenende wird Spaß groß und Action steirisch (Äktschn) geschrieben m 20. Juli steigt der große Äktschn Day der Landjugend Steiermark. Die Freizeitanlage Zechner in Kobenz sorgt für die perfekten Rahmenbedingungen. Das Highlight dabei ist ein Blob, mit dem man sich durch die Luft ins kühle Nass katapultieren lassen kann. Während eine Person am vorderen Ende eines mit Luft gefüllten Schlauches, der im Wasser schwimmt, sitzt, stürzt sich eine zweite, mutige Person von einem Sprungturm auf den hin-
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teren Teil des Schlauches und schleudert somit die erste Person durch die Luft in den See.
Viel auszubrobieren Gemeinsam mit der SVB und der Sportunion stellt die Landjugend ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine: Neben verschiedenen Workshops im sportlichen und kulturellen Bereich, werden auch Neuheiten wie Skiken oder das Trainieren mit S moveys angeboten. Beim Skiken ist man ähnlich wie beim Langlaufen
auf einer Art Inlineskates auf den Straßen unterwegs. Smoveys sind Ringe, in denen sich vier Stahlkugeln befinden.
Ortsgruppen-Champion Die wettbewerbsbegeisterten Ortsgruppen haben die Chance, den Ortsgruppen-Champion zu küren. Beim Kistenklettern, American Gladiator, bei einem Luftmatratzenrennen und bei vielem mehr können die Landjugendlichen zeigen, was sie drauf haben. Diese Stationen, bei denen Geschick
und Teamgeist gefordert sind, müssen im Laufe des Tages bewältigt werden, bevor es in den Abendstunden zum ultimativen Finale kommt. Einen weiteren Höhepunkt wird die Schnitzeljagd bilden, bei der auch das Umland von Kobenz miteinbezogen wird. Mit der Band Raureif aus dem Mürztal lässt die Landjugend den actionreichen Tag ausklingen. Nichts wie hin zum Äktschn Day! Für alle Landjugendmitglieder gilt: Smartphone und Badesachen nicht vergessen.
Wer hat den Mut für den Blob? Am Äktschn Day wird man es sehen kk, Landjugend
Heidi Märzendorfer LJ Landesleiterin Stv. Sankt Blasen
n der heutigen Gesellschaft sind Stress und ein Termin nach dem anderen weit verbreitet. Zeit für Ruhe und Entspannung kommt viel zu kurz. Was hat dies mit dem Wetter zu tun? Man hört: „Es ist doch viel zu heiß!“ und eine Woche später: „Wann scheint endlich wieder mal die Sonne?“ – Frust und Ärger über das Wetter sind keine Seltenheit. Egal ob in der Arbeit, beim Einkaufen, beim Spazierenge-
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Das narrische Wetter hen oder beim Tratsch mit Leuten – überall wird über das Wetter geschimpft und keinem passt das Wetter wie es gerade ist. Aber warum nutzt man das Wetter nicht einfach so wie es gerade kommt? Ja, kühlere Tage bis Juni – Nutzen wir sie für Ausflüge und Wanderungen. Ja, extreme Hitze – Nutzen wir sie mit Schwimmbadbesuchen und Abkühlen in Teichen und Seen. Ja, Schnee bis im März – Nutzen wir ihn zum Schifahren oder für eine Schneeschuhwanderung. Ja, Regentage oder Gewitter – Nutzen wir sie um zu Lesen oder sich ein Entspannungsbad zu gönnen. Es liegt an uns, die Zeit so zu nutzen, dass sie am effektivsten für jedermann ist, egal ob es nun schneit, regnet oder die Sonne scheint, denn gegen das Wetter können wir nichts machen – wir können es nur nutzen.
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Gastkommentar
Landwirtschaftliche Mitteilungen
15. Juli 2013
Ökoleistungen angerechnet
bauernporträt
Gastkommentar: EU-Parlamentarierin Köstinger zur Agrarreform m 26. Juni 2013 einigten sich das EUParlament und der EU-Agrarministerrat auf einen Kompromiss zur EU-Agrarreform. Als Verhandlerin der Europäischen Volkspartei (EVP) für die Programme der ländlichen Entwicklung war es mein zentrales Anliegen, die Vorschläge der EU-Kommission praxistauglicher zu gestalten. Die größte Herausforderung war die Ausgestaltung der neuen „Greening“-Vorschläge, die auf eine stärkere Ausrichtung der Agrarpolitik auf Umweltund Klimaschutzleistungen abzielen. Es galt, Produktion und Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
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Veronika und Reinhard Promok
promok
chafe gab es auf dem Dirtlerhof in Haus im Ennstal schon immer, neben den Milchkühen und Urlaub am Bauernhof. Aber 2010 war mit den Rindern Schluss. Veronika und Reinhard Promok konzentrieren sich seitdem auf die BioEnnstal-Lamm-Produktion. 65 Mutterschafe der Rasse Tiroler Bergschaf stehen im dafür umgebauten Stall. „Im Sommer sind 35 Mutterschafe beim Almlämmerprojekt dabei“, erzählt Veronika Promok. „Die Mutterschafe mit ganz kleinen Lämmern bleiben am Hof.“ Sie werden in zwei Herden aufgeteilt und grasen die Flächen ab, die zum Mähen zu steil sind. Mit dem Almlämmerprojekt ist der Familienbetrieb sehr glücklich, weil sie so mehr Zeit für ihre Gäste haben. Auch früher war der Hauser Kaibling im Sommer von Scha-
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Urlaub mit Schafen fen bevölkert, aber ohne Schäfer. „Damals mussten die Pisten zusätzlich gemäht werden, weil die Schafe nur das Beste gefressen haben“, weiß Veronika Promok. Heute wacht ein Hirte über die Schafe und Lämmer und achtet darauf, dass die Flächen ordentlich beweidet werden. Promok: „Die Pisten sehen jetzt tip-top aus und werden auch durch die Schafe gedüngt.“ Sie muss es wissen, liegt der Hof doch direkt an der WM-Skipiste in Haus. Vermarktet werden die Lämmer über den Verein Ennstal-Lamm, seit heuer eine von 16 steirischen Genuss Regionen. Ein kleiner Teil wird am Dirtlerhof für die Urlauber zubereitet. Lammfleisch liegt im Trend. „Wir kochen ja auch für unsere Gäste. Lamm essen sie lieber als früher“, freut sich die Bäuerin. Promok führt das auf gesteigertes Gesundheitsbewusstsein und gleichzeitig stärkere und bessere Werbung zurück. Das alljährliche Almlammfest zeigt offenbar Wirkung. Der Dirtlerhof greift auch beim Fest fleißig mit an. „Vor allem mein Mann Reinhard ist im Vorfeld dabei.“ Am 28. Juli ist es wieder soweit (siehe Seite 9). Die Gäste kommen auch in Genuss von selbst gebackenem Brot, Marmelade, Gemüse, Fruchtsäften und Schnäpsen aus eigener Produktion. Die Schafhaltung liegt der Familie, die ihre Herde vergrößern will. Die Futterflächen lassen noch einen höheren Tierbestand zu. Zuvor muss aber der Stall erweitert werden. Wann das sein wird, steht Roman Musch noch nicht fest. Betrieb & Zahlen: Veronika und Reinhard Promok vulgo Dirtler Hauserberg 12 8967 Haus im Ennstal www.dirtlerhof.at u Bio-Vollerwerbsbetrieb mit Lämmerproduktion und Urlaub am Bauernhof. 15 Hektar Grünland, 19 Hektar Wald. u 65 Mutterschafe der Rasse Tiroler Bergschaf. 35 davon sind im Sommer im Zuge des Almlämmer-Projektes mit einem Schäfer am Hauser-Kaibling unterwegs. u Sieben Zimmer, drei Ferienwohnungen mit einem Wellnessbereich sowie eine Selbstversorgerhütte – die „ScharlingerAlm“ zu vermieten.
Vorleistungen anerkannt Ein Erfolg für Österreich ist die Anrechenbarkeit von bisherigen Umweltleistungen auf die neuen sogenannten „Greening“-Maßnahmen. Wir konnten erreichen, dass Agrar umweltprogramme (Öpul), Bioprogramme und Natura 2000-Programme als ökologische Vorleistungen bewertet werden. Bestimmte Leistungen, die die Betriebe im Rahmen der Programme der „Ländlichen Entwicklung“ erbringen, werden durch „Äquivalenzlisten“ auf die neuen, geplanten „Greening“-Maßnahmen im Bereich der Direktzahlungen angerechnet. Die Umstellung vom historischen auf das regionale Re-
ferenzmodell bei der Berechnung der Betriebsprämie wird schrittweise erfolgen und soll bis 2020 abgeschlossen sein. Ursprünglich wollte die Kommission das einheitliche Regionalmodell bereits ab 2015. Ohne stufenweise Einschleifungsregelung hätte die Umstellung zu Brüchen geführt.
Marktordnungen Die Fortführung der Marktverwaltung beurteile ich als sehr wichtig. Das EU-Parlament hat den Erhalt bewährter Interventionsinstrumente erreicht. Etwa, dass mit der Koppelung von zwei Prozent der Eiweißpflanzenanbau vorangetrieben werden soll. Durchsetzen konnten wir uns auch bei der Verlängerung der Auspflanzrechte für Wein bis 2030. Leider gelang das nicht bei der Zuckerquote,
die mit 2017 endet. Die Ober- ge zu stellen. Bergbauern sind grenze für Direktzahlungen Produzenten von Spitzenprokonnte nicht verpflichtend ver- dukten. Dafür müssen die Beankert werden. Das sogenann- triebe einen Ausgleich bekomte „Capping“ können die EU- men. Staaten freiwillig einführen. Die Finanzierung der „LändliDie Gelder sollen im Mitglied- chen Entwicklung“ bekommt staat für die „Ländliche Ent- eine ökologische Zweckwidwicklung“ vermung: 30 Prowendet werden. zent der Mittel Gute Ergebnismüssen für Biose erzielte das Bergbauern müssen landwirtschaft, EU-Parlament für ihre Spitzenpro- Agrarumweltim Forstbereich. maßnahmen, dukte einen Aus- ForstumweltBesondere Bedeutung haben gleich bekommen. maßnahmen, InProgramme zur vestitionen und betrieblichen Dibenachteiligte Elisabeth Köstinger, versifizierung. Gebiete zweckEU-Abgeordnete Maßnahmen gebunden werund Programme den. Wichtig war wie „Urlaub am für das EU-ParBauernhof“ sind gesichert und lament der Fokus auf landwirtwurden um neue Programme schaftliche Betriebe. wie „Soziale Bauernhöfe“ er- Das Verhandlungsergebnis zur weitert. Der künftige Schwer- Agrarreform ist akzeptabel. punkt wird stärker im Bereich Auch wenn wir uns über Maßvon Kooperationen, regiona- nahmen und Prinzipien der EUlen Kreisläufen und Direktver- Agrarpolitik einig sind, kann marktung liegen. ohne Geld keine LandwirtEin persönliches Anliegen schaftspolitik gemacht werden. war mir die Produktion im Ende Juni gab es eine Einigung Berggebiet außer Fra- zum langjährigen EU-Budget. Damit ist die Reform in der Zielgeraden. Für die Umsetzung in Österreich wird es weitere Verhandlungen brauElisabeth Köstinger chen. Ein politischer Grundsatz ist EU-Abgeordnete muss bleiben: die „Ländliche und Chefverhandle- Entwicklung“ muss einem Korin für die Ländliche finanzierungssatz von 50 ProEntwicklung der zent unterliegen und vorrangig Europäischen der Land- und Forstwirtschaft Volkspartei zu Gute kommen.
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gastautor
„Setzen auf schnellwachsende Hölzer“ KWB-Geschäftsführer Erwin Stubenschrot über die Zukunft erneuerbarer Rohstoffquellen jetzt exportieren wir mehr als 70 Prozent. Neben Hackschnitzel, Pellets und Scheitholz sind auch Maisspindel, Kurzumtrieb, Heu und andere erneuerbare Rohstoffquellen im Kommen. Wo Warum lohnt sich der Ein- sehen Sie die Zukunft? bau von Biomasseheizungen? Stubenschrot: Der am stärkErwin Stubenschrot: Biomas- sten steigende Markt ist mit seheizungen neuester Bauart Abstand der Pelletsheizungshaben höchsten Bedienungs- markt. In Zukunft sind wir aber komfort, verbrennen sauber, verpflichtet, alle Rohstoffe und schonen das Klima und unse- Nebenprodukte auf eine sinnre Geldbörse. Je nach Brenn- volle Verwendung zu prüfen. stoff spart man jährlich 40 bis Uns ist es ein besonderes Anlie70 Prozent an Heizkosten. Au- gen, gerade im landwirtschaftßerdem kommen sowohl der lichen Bereich unseren Beitrag Brennstoff als auch die Hei- zur Sicherung der bäuerlichen zungstechnologie zum über- Betriebe zu leisten. Dazu wird wiegenden Teil aus Österreich auch der Einsatz von Nebenund schaffen somit langfristig produkten wie Maisspindel sichere Arbeitsplätze. oder Landschaftspflegeheu sei Wie sehen Sie die Zukunft nen Beitrag leisten. Allein der von Biomasseheizungen in Ös- Anfall von Maisspindel ersetzt terreich und in Europa? je Hektar Maisernte zwischen Stubenschrot: Bereits jede 500 und 1.000 Liter Heizöl. dritte neu installierte Heizung Welche dieser erneuerbaren wird in Österreich Rohstoffquellen hamit Biomasse betrieben aus Ihrer Sicht ben. Im Vergleich dadas größte Potenzial? zu ist es bei unseren Stubenschrot: Wir deutschen Nachbarn setzen große Hoffnur jede zwanzigste, nung auf die schnellin Frankreich nur jewachsenden Hölzer de vierzigste Hei(Kurzumtrieb) wie zung. Entsprechend Pappel oder Weide. ergibt sich für uns in KWB-Chef Er- Besonders durch den Zukunft ein riesiger win StubenWegfall der MilchExportmarkt. Bereits schrot kontingente werden
Maisspindeln und schnellwachsende Hölzer sind für den Kesselhersteller KWB interessant.
viele Grünlandbauern wieder unter großen Druck kommen. Auf Rand- oder schwerer bewirtschaftbaren Flächen kann die Kultivierung solcher Züchtungen ein Zusatzeinkommen bringen. Sie wurden kürzlich zum Unternehmen mit dem besten Kundendienst Österreichs ausgezeichnet. Was sind ihre Stärken? Stubenschrot: Wir sind sehr stolz, innerhalb von drei Jahren
bereits zum zweiten Mal als Unternehmen mit dem besten Kundendienst ausgezeichnet worden zu sein. Wir investierten in den vergangenen zehn Jahren über 30 Millionen Euro in Neu- und Weiterentwicklungen und in eine moderne Kundendienst-Infrastruktur. Besonders stolz sind wir auf unsere Firmenkultur. Nur durch unsere Mitarbeiter konnten wir die Spitze erklimmen. Interview: Rosemarie Wilhelm
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Landwirtschaftliche Mitteilungen
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Ein harter Weg nach Europa Nicht nur historisch steht Kroatien der österreichischen Landwirtschaft nahe, auch die Strukturen sind sehr klein. 195.000 landwirtschaftliche Betriebe zählt das neue EU-Land, ähnlich wie im etwas größeren Österreich (173.317 Betriebe). Knapp 150.000 Betriebe sind kleiner als zehn Hektar, fast 100.000 davon unter drei Hektar. 95.000 kroatische Betriebe beziehen Förderungen, dürften also wirklich „marktaktiv“ sein. Dem gegenüber stehen rund 7.000 Betriebe, die rund die Hälfte der landwirtschaftlichen Nutzfläche bewirtschaften. Kroatiens größter Betrieb, der Agrarriese Agrokor, bewirtschaftet etwa 55.000 Hek-
tar und liefert seine Produkte in eine unternehmenseigene Lebensmitteleinzelhandelskette. Dazu kommt, dass der Staat zwei der 2,4 Millionen Hektar Wald und geschätzte 500.000 Hektar ungenütztes Brachland besitzt.
Mehr als Hälfte ungenutzt Die tatsächlich agrarisch genutzte Fläche liegt bei nur 42 Prozent des möglichen Potenzials von 3,1 Millionen Hektar. Dennoch ist der Agrar-Anteil am Bruttoinlandsprodukt mit drei Prozent doppelt so hoch wie in Österreich. Entsprechend hoch ist auch das agrarische Außenhandelsdefizit, zu Österreich beträgt es 64,1 Millionen US-Dollar.
Hoffnung auf EU-Gelder Hoch sind auch die Erwartungen an die neue europäische Agrarförderpolitik, diese strukturellen Nachteile und
Staatsfläche
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Schlechte Vorzeichen
Beratung noch mangelhaft
Die EU-Heranführungshilfen der Programme Sapard/Ipard brachten ebenfalls nur überschaubare Erfolge. So konnten von den zugewiesenen 101 Millionen Euro bisher lediglich 26 Prozent abgerechnet werden. Hauptgründe sind vor allem die träge Verwaltung, undurchsichtige grundbücherliche Probleme, mangelnde Informatio-
Die Vielzahl der kroatischen Kleinbetriebe ist auf eine fundierte Förderberatung angewiesen, deren Aufbau das Landwirtschaftsministerium übernommen hat. Die Bauern sind nicht gut ausgebildet, auch das Kammersystem muss sich erst etablieren. Potenzielle Großbetriebe haben sich längst private Berater engagiert und werden das EU-System als Erste nutzen. So ist absehbar, dass wenige Betriebe den Großteil der Agrarmittel abholen werden.
wir die größten Chancen in der nefleisch, Gemüse, Obst, Markterweiterung, im Aufbau Olivenöl und Selchwaren. von Kooperationen, der Bean- Der Weg zu genügend qualitatragung von EU-Mitteln sowie tiv guter Ware ist noch weit. in der Bildung, um Denken Sie auch an die Konkurrenzfähigeine Zusammenarbeit keit und Entwicklung mit der Steiermark? der Landwirtschaft zu Brlosic: Wir sind unterstützen. an einen InformaMit welchen Protions- und Bildungsdukten will sich Kroaustausch sowie an atien auf dem EUKooperationsmögMarkt positionieren? lichkeiten und geBrlosic: Mit Baby- Kammer meinsamen Projekten Beef, Getreide und präsident interessiert. Dajana Brajan-Treitler Ölsaaten, Bioschwei- Matija Brlosic
Bauern leiden unter verbesserungswürdigem Image und schlechter Ausbildung
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rausforderung sein, die junge ländliche Bevölkerung und vor allem Hofnachfolger für diesen Beruf zu motivieren. Trotz der fruchtbaren Böden und des milden Klimas deckt die landwirtschaftliche Produktion in Kroatien vor allem im tierischen Veredelungsbereich den Eigenbedarf nicht. Da kaum in landund forstwirtschaftliche Ausund Weiterbildung investiert wird, spiegelt sich dies auch in der Wertschöpfung und im Ertrag wider. Dies wird auch infolge des EU-Beitritts und der
EU-Administration sehr viele Hürden mit sich bringen. Unterschätzt wird der Aufwand, die Förderanträge sowie die EU-Auflagen umzusetzen, da auch kompetente Beratungsstrukturen fehlen, welche in Österreich vorhanden sind. Um die bereits begonnene Zersiedelung des ländlichen Raumes und das Aussterben der Dörfer zu verhindern, wird es notwendig sein, innovative ländliche Projekte in Kombination mit Bildungsprojekten zu starten. Dajana Brajan-Treitler
2,879 Mio. ha 3,14 Mio. ha Tatsächlich genützte landwirtschaftliche Fläche
2,879 Mio. ha 1,326 Mio. ha Waldfläche
3,403 Mio. ha 2,4 Mio. ha Registrierte landwirtschaftliche Betriebe
173.317 195.231 Betriebe, die Förderungen beziehen
128.215 95.000 Durchschnittliche Fläche je Betrieb
18,8 ha 5,6 ha Landwirtschaftlicher Anteil am BIP
1,49 %
3 % (ca. 7 % mit Verarbeitungsindustrie)
Haushaltsausgaben für Lebensmittel
12,1 % 30 % Q: Statistik austria; agrarattachébüro zagreb; grüner bericht
Selbstversorgungsgrad in Prozent Produkt
100 109 95 95 85 60 52 30 68 105 56 172 112 108 150 79 73 82 –
Getreide insgesamt Weizen Körnermais Gerste Sojabohnen Sonnenblumenkerne Raps Pflanzenöle insgesamt Gemüse Kartoffeln Obst insgesamt Zucker Fleisch insgesamt Schweinefleisch Rindfleisch Schaf- und Ziegenfleisch Geflügel Eier Milchäquivalent
Kooperationen notwendig Kroatien kann sich auch bei starken Produktsparten kaum selbst versorgen. Um selbst bei diesen Produkten die EULebensmittelstandards zu erreichen, sind Übergangsfristen notwendig. Die kroatische Landwirtschaft braucht auch Kooperationsmodelle zum Aufbau eines leistungsfähigen agrarischen Mittelstandes. Weiters müssen die brachliegenden Staatsflächen nutzbar gemacht werden, um das eigene Potenzial zu heben. Die Hälfte der 4,3 Millionen Kroaten wären – im Gegensatz zu Österreich – als Konsumenten noch vor Ort! Robert Schöttel
Agrar-Bildung gegen Landflucht ür die Österreicher ist Kroatien ein abwechslungsreiches Urlaubsland. Die Hauptattraktionen – Küste, Nationalparks, historische Städte sowie die naturbelassene Natur – schätzen jährlich rund 950.000 Österreicher und insgesamt 12,3 Millionen Touristen. Das Image der kroatischen Bauern könnte jedoch besser sein. Vor allem im Selbstbild, das aus der Vergangenheit nicht gerade positiv bestückt wurde. Daher wird es eine große He-
Fläche, die landwirtschaftlich genützt werden kann
nen über die Möglichkeiten sowie das immer komplizierter werdende Abwicklungssystem durch neue Vorgaben der EUVerwaltungsbehörden. Durch den Beitritt sollten sich jedoch die Vorzeichen ändern. Die jährlichen Mittel für die „Ländliche Entwicklung“ schnellen von 26 auf 333 Millionen Euro oder umgerechnet 250 Euro pro Hektar in die Höhe, und die durchschnittlichen Direktzahlungen werden für 2016 mit 380 Euro je Hektar angegeben.
Für den Export hat Kroatien noch zuwenig hochwertige Lebensmittel elche Chancen eröffnen sich für die kroatischen Bauern durch den EU-Beitritt? Matija Brlosic: Wir hoffen auf finanzielle Unterstützungen und neue Marktchancen. Trotzdem herrscht bei vielen Bauern Unmut und Verunsicherung vor. Die größte Herausforderung ist, die Betriebe zu motivieren, EU-Unterstützungen zu beantragen sowie Kooperationen einzugehen, um auf dem Markt konkurrenzfähig zu sein. Als Kammer sehen
8,4 Mio. ha 5,6 Mio. ha
die Zersplitterung der Agrarwirtschaft mit EU-Mitteln auszugleichen. Die letzten zehn Jahre Vorbeitrittsarbeit haben gezeigt, dass die kroatische Bauernschaft aus eigener Kraft den Anschluss an die EU-Standards auch mit größter Anstrengung kaum zu schaffen vermag. Die Produktivitätssteigerungen sind nicht halb so hoch wie in Österreich, und auch die kroatischen Agrarsubventionen gingen seit 2010 um 25 Prozent zurück.
„Hoffen auf EU-Mittel“
shutterstock (2), Fotolia
Österreich/Kroatien im Vergleich
Produktivität ist noch niedrig, Eigenversorgung nicht möglich Als neues EU-Land hat Kroatien in der Landwirtschaft noch einen großen Aufholbedarf.
Die kroatische Landwirtschaft kämpft mit kleinen Strukturen, Beratung und Ausbildung
113 115 117 89 153 225 107 49 71 81 67 106 72 65 69 68 89 96 92
Q: Statistik austria 2011/12; Kroatisches LW-Ministerium 2009
Österr. Agraraußenhandel mit Kroatien 2012 Export 95 Mio. € Import 35 Mio. € Außenhandelssaldo
+60 Mio. €
Quelle: Statistik austria
betriebsgrössenvergleich 140.000
Betriebe
120.000
123.520
100.000 80.000 60.000 47.636
40.000 34.380
30.367
20.000
25.358
31.400
ohne Fläche
24.869 9.475
667
0
34.365
unter 5 ha
5-10 ha
10-20 ha
4.450
20-50 ha
2.062
über 50 ha
Rindermarkt
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Marktvorschau (12. Juli bis 11. August) Nutzrinder/Kälber
16.7. Leoben, 11 Uhr 23.7. Greinbach, 11 Uhr 30.7. Leoben, 11 Uhr 6.8. Greinbach, 11 Uhr
Wo.Tend.
396,33 365,40 322,11 371,67 379,73 385,68 434,55 369,50 365,96 289,43 366,02 341,39 327,53 366,45
+0,75 – 2,47 – 3,23 – 1,51 – 1,99 – 11,40 +4,44 +17,50 – 1,38 – 6,04 – 1,42 +4,57 +6,87
– 3,93
Quelle: Europäische Kommission
Schlachthof-Einstandspreise AMA, 24.–30. Juni Österreich
Stiere
Durchschnitt Tendenz Durchschnitt U Tendenz Durchschnitt R Tendenz Durchschnitt O Tendenz Durchschnitt E-P Tendenz E
3,81 – 0,04 3,75 – 0,01 3,67 – 0,02 3,42 – 0,01 3,72 – 0,02
Kühe
Kalbinnen
3,40 – 0,12 3,34 – 0,02 3,19 ±0,00 2,93 – 0,01 3,08 ±0,00
3,84 – 0,01 3,64 +0,04 3,55 – 0,01 3,21 +0,07 3,58 +0,04
Ermittlung laut Viehmelde-VO BGBL.42/2008, der durchschn. Schlachthof-Einstandspreise (inklusive ev. Zu- und Abschläge)
Rindernotierungen, 8. bis 13. Juli EZG Rind, Qualitätskl. R, Fettkl. 2/3, in Euro je kg exklusive qualitätsbedingter Zu-und Abschläge Kategorie/Basisgew. kalt
von/bis
Stiere (310/470) Progr. Stiere (328/450) Kühe (300/420) Kalbin (250/400) Kalbin -24 M (250/400) Programmkalbin (245/323) Schlachtkälber (80/105) Bio-ZS in Ct.: Kühe 35-40, Kalbin 40-65; AMA-ZS in Ct.: Stier 15, Schlachtkälber 20
3,46/3,50 3,69 2,81/2,97 3,23 3,38 3,46 4,90
Ochsen + Jungrinder
Bio-Ochsen (300/430) ALMO R3 (340/420), 20-36 M. Styriabeef (185/260)
3,88 3,86 4,45
Steirische Erzeugerpreise 1. bis 7. Juli – Totvermarktung Klasse
Ø-Preis Tend. Ø-Preis U Tend. Ø-Preis R Tend. Ø-Preis O Tend. E-P Su Tend. E
Stiere
3,69 – 3,64 – 0,02 3,57 – 0,01 – – 3,62 +0,01
Almkäsprämierung 2013 Am 9. August prämiert die Landwirtschaftskammer die besten Almkäse. Probenabgabe am 9. August. Anmeldung und Information unter 03612/22531-5132.
u ARTE Unser täglich Gift – Ernährung. Dienstag, 16. Juli, 20.15 Uhr
Maislabyrinth Das ORF Maislabyrinth in Hengsberg öffnet wieder am 13. Juli.
u ORF III Unser Österreich: Wasserreich Österreich, Samstag, 20. Juli, 17.05 Uhr
Sommerpferdefest 28. Juli, Ramsau am Dachstein.
EU-Marktpreise Jungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt, Woche bis: 30. Juni 2013 Dänemark Deutschland Tschechien Spanien Frankreich Italien Griechenland Niederlande Österreich Polen Portugal Slowenien Slowakei EU-27 Ø
bauern-tv
Kühe
3,21 – 3,14 – 0,05 2,98 +0,04 2,70 – 0,07 2,96 +0,04
Krapfenkirtag Krapfen nach traditionellen Rezepten am 21.Juli, ab 10 Uhr in Mönichwald. Infos: 03336/4478.
– – 3,35 +0,02 3,27 – 0,03 – – 3,29 – 0,03
exklusive eventueller qualitätsbedingter Zu- und Abschläge
Am 21. Juli lädt die Arbeitsge
u WDR Wilde Pyrenäen. Dienstag, 16. Juli, 20. 15 Uhr.
u SWR Expeditionen in die Heimat: Bodensee. 19. Juli, 20.15 Uhr.
Treffpunkt Stoanihaus: Markus Konrad und Silvia Paller laden zum Wandertag der Arbeitsgemeinschaft der Meister Stoanihaus/pfeiler
u Hessen Deutsche Traktorlegenden. Dienstag, 23. Juli, 20.15 Uhr.
Kuhpreise lebend, netto 98 99 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Jänner 0,95 0,82 0,94 0,83 0,87 0,94 0,92 1,04 1,12 1,21 1,15 1,19 1,06 1,18 1,27 1,44 Feber 1,00 0,88 0,97 0,77 1,07 0,93 0,89 1,07 1,20 1,25 1,21 1,15 1,16 1,18 1,45 1,45 0,93 0,90 0,97 0,76 0,93 1,05 0,91 1,13 1,24 1,27 1,26 1,20 1,14 1,19 1,47 1,54 März April 0,99 0,97 1,02 0,81 0,92Traktorlegenden 0,98 0,98 1,19 Hessen 1,22 1,18 1,25 1,15 1,19 1,27 1,49 1,54 Krapfenkirtag Steiermark Tourismus Mai 1,00 0,93 1,00 0,84 0,88 1,02 1,01 1,14 1,29 1,17 1,26 1,13 1,13 1,30 1,52 1,51 Juni 0,95 0,89 0,89 0,91 0,91 1,03 1,08 1,21 1,35 1,25 1,28 1,17 1,19 1,29 1,56 Juli 0,96 0,92 1,01 0,93 1,01 1,05 1,11 1,22 1,25 1,18 1,25 1,16 1,15 1,30 1,50 August 0,87 0,94 0,95 0,91 1,02 0,95 1,15 1,18 1,19 1,20 1,27 1,12 1,13 1,35 1,52 Schmankerl-Tage September 0,98Hochgenüsse 0,96 1,10 0,90 0,97 0,92 1,15 1,14 1,22 1,18 1,27 1,10 1,12 1,32 1,49 Kulinarische bei den Oktober 0,98 1,03 0,93 0,88 0,96 0,85 1,10 1,08 1,18 1,14 1,18 1,04 1,07 1,21 1,40 Stiefingtaler Schmankerltagen November 0,92 0,94 0,99 0,93 0,93 0,91 0,99 1,06 1,17 1,13 1,08 1,04 1,06 1,22 1,33 sind garantiert. Ab 3. Juli Dezember 0,88 0,99 0,85jeden 0,95 0,95 0,87 1,00 1,03 1,16 1,12 1,17 0,99 1,09 1,23 1,33 Agrarkreisexkursionen Mittwoch,0,96 Heiligenkreuz. Durchschnitt 0,94 0,98 0,87 0,95 0,96 1,02 1,12 1,22 1,19 1,22 1,11 1,12 1,25 1,44 Landjugend Steiermark. 16. Juli, ab 2008 gew. Mittel Vollmondführung 19 Uhr, Obstbau Wilhelm, Puch2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Woche 2003 2004 2005 2006 ... mit1 Musik und Geschichten am bei 0,93 Weiz. 0,84 1. August, 19 0,95 1,14Uhr,1,14 1,10 1,16 1,01 1,15 1,27 1,33 20. Juli 2 im Freilichtmuseum Stü0,96 0,86 1,06 Feistritz1,11 1,29 1,12 1,12 1,04 1,22 1,27 1,42 Kleinwasserkraftwerk 0,68 0,88 0,96 1,06 8.1,24 1,18 1,28 1,09 1,16 1,27 1,44 bing.3www.freilichtmuseum.at bach, St. Marein/Knittelfeld. 4 0,92 0,97 1,08 1,12 1,21 1,19 1,20 1,07 1,18 1,29 1,47 August, 19 Uhr, Bundesgestüt 5Theateraufführung 1,00 0,97 1,08 1,11 1,19 1,15 1,17 1,16 1,24 1,39 1,45 Piber, Köflach. Mehr 1,13 unter:1,23 1,18 1,11 1,21 1,16 1,40 1,44 6 0,92 0,92 0,99 Am 19. Juli und 9. August um www.stmklandjugend.at 7 0,86 0,86 1,10 1,25 1,20 1,18 1,17 1,17 1,16 1,42 1,47 20 Uhr zeigt das Freilichtmuse8 0,88 0,86 0,96 1,24 1,26 1,25 1,16 1,12 1,16 1,46 1,44 um Stübing den Theaterklassiker Getrocknete 9 1,04 0,90 Köstlichkeiten 1,04 1,26 1,29 1,25 1,15 1,11 1,18 1,50 1,47 „Leonce Gemüsechips, Obst-1,28 1,26 1,24 1,15 1,17 1,49 1,45 10 und Lena“. Tickets unter: 1,04 0,85Fruchtleder, 1,17 1,19 03124/53700. 11 1,04 Müsliriegel 0,88 1,14 1,23Dies1,27 1,20 1,22 1,15 1,19 1,48 1,53 cracker, & Co. 12 1,27 1,26 1,27 1,23 1,16 1,18 1,45 1,54 und1,04 mehr 0,92 im Buch1,14 „Getrocknete Vulkanland-Schinkenfest 13 1,06 1,01 1,31 1,25 1,25 1,31 1,11 1,14 1,23 1,47 1,61 Köstlichkeiten“ von Lind Louis, 1,03 0,98 1,22 1,21 1,22 1,30 1,13 1,16 1,22 1,46 1,57 Das14 größte Schinkenfest Österreierschienen im Leopold Stocker1,22 1,37 1,15 lmbauern spielen nicht1,52 die viele Sommer über das Vieh 0,98 0,95 1,07 1,23 1,22 1,29 1,46 chs:1520. und 21. Juli in AuersVerlag. Erhältich im Buchhandel 16 0,93 0,97 1,23 1,22 1,16 1,25 1,13 1,52 1,57 versorgt haben, wurden geehrt. nur 1,21 eine 1,27 wirtschaftbach bei Feldbach. Infos unter: 17 1,00 1,16 1,22 1,13 1,21 1,18 1,30produzie1,49 1,52 Ebenso Funktionäre, die sich unter ISBN:1,00 978-3-7020-1415-5. liche1,19 Rolle, www.schinkenfest.at 18 0,96 0,99 1,12 1,28 1,17 1,19 1,14 1,17 1,28 1,49 1,51 ren sie doch hochwertige Pro- für die Anliegen ihrer Zunft Flurbegehung Energieholz 19 Bio-Sommerfest 0,94 0,96 1,18 1,29 1,18 1,19 1,12 1,09 1,34 1,52 1,48 die 1,10 international 20 1,04 für 1,00 1,03 1,30 1,19 dukte, 1,29 1,12 1,32 1,50ein1,48 stark machten und machen (sieTermine die Flurbegehungen Fest21der Ramsauer Bioniere am Aushängeschild für die 1,52 Alpen1,59 he Kasten). 1,02 1,07 1,13 1,24 1,17 1,32 1,16 1,06 1,23 zu Energieholz im Kurzumtrieb 21. 22 Juli in Ramsau am Dachstein, sind1,15 auch1,25 Träger einer1,52 Sich für die Almbauern stark zu 1,02 1,08 1,18 1,33 1,10 sind. 1,28 Sie 1,17 1,58 mit1,07 folgenden Treffpunkten: 16. 23 1,10 1,20 1,33 1,23 Jahrhunderte 1,28 1,22 1,18 1,59und1,58 machen, das versprachen auch Frienerhof. 03687/81835. alten1,31 Kultur Juli,1,01 9 Uhr, Raiffei-1,27 1,29 1,17 1,19 1,36 1,55 1,57 24 1,06 Parkplatz 1,23 1,37 althergebrachten Brauchtums. Agrarlandesrat Johann Seitinsenbank 16. Juli, 25 Saiblingsfest 0,93 Halbenrain. 1,08 1,22 1,35 141,27 Dafür 1,25 1,21 1,24Rampen1,55 1,60 ger und Landwirtschaftskamsollten1,21 sie ins 1,11 Rasthaus 1,31 1,30 1,30 1,12 1,20 1,34 1,56 1,57 Am2627. Juli findet in Grundlsee Uhr,1,05 Parkplatz Dokl,1,24 licht gerückt werden und dies mer-Vize Franz Titschenba1,10 1,08 1,25Juli,1,22 1,31 1,26 1,21 1,31 1,48 1,55 das27 traditionelle See- und SaiblingHofstätten an der 1,22 Raab. 17. cher. Sie forderten für die neue beim1,25 steirischen 28 1,09 1,11 1,17 1,25 1,20 wurden 1,29 1,15sie 1,14 1,54 fest statt. www.ausseerland.at 9 Uhr, P&R-Parkplatz Bahnhof auch. Almhalter, Förderperiode mehr Rechtssi29 1,12 1,13 1,23 1,25 1,13 Almbauerntag 1,24 1,11 1,16 1,30 1,52 Kalsdorf Graz.1,17 17. Juli, 30 0,94 bei 1,17 1,22 141,16 1,21 1,16 1,12 1,33 1,45 Steirisches Volksliedwerk Uhr,0,88 LFS Hafendorf (Rinderstall), 1,11 1,13 1,18 1,18 1,22 1,14 1,18 1,43 1,51 Vom31Alphorn- bis zum Jodelkurs 32 0,97 1,16 1,18 1,2318.1,20 1,26 1,11 1,14 1,37 1,46 Töllergraben bei Kapfenberg. ist im 33Sommer alles dabei! www. 1,18 1,19Hall1,19 1,28 1,12 1,08 1,46 1,48 Juli,0,98 9 Uhr,1,13 LFS Grabnerhof, steirisches-volksliedwerk.at 34 1,03 1,11 1,18 1,15 1,24 1,24 1,14 1,11 1,36 1,61 bei 0,89 Admont. 35 1,18 1,21 1,17 1,18 1,27 1,09 1,16 1,25 1,52 36 0,94 1,18 1,19 1,21 1,20 1,34 1,11 1,09 1,37 1,51 Almbauern 37 0,94 1,14 1,18 1,19 1,17 1,28 1,10 1,11 1,33 1,54 38 0,72 1,16 1,11 1,25 1,19 1,23 haben1,11 nicht1,12 1,35 1,47 39 0,76 1,15 1,10 1,20 1,17 1,22nur1,10 wirt-1,12 1,20 1,39 40 0,84 1,20 1,10 1,13 1,17 1,18 1,08 1,12 1,25 1,44 schaftliche, 41 0,86 1,10 1,08 1,15 1,20 1,20 1,13 1,09 1,18 1,48 42 0,94 1,09 1,07 1,19 1,12 1,26 sondern 1,02 1,05 1,20 1,37 auch eine1,02 1,22 1,35 43 0,84 1,02 1,05 1,26 1,09 1,20 1,00 hohe 1,03 kultu-1,06 1,21 1,37 44 0,86 1,03 1,06 1,27 1,11 1,03 45 0,87 0,99 1,06 1,18 1,06 relle 1,03 Bedeu1,01 1,04 1,26 1,33 46 0,85 0,99 1,08 1,14 1,15 1,08 1,02 tung1,09 1,19 1,32 Jodelkurs Volksliedwerk Flurbegehung mayer k.1,17 1,09 1,02 1,05 1,25 1,32 47 0,91 1,01 1,05 1,13 F. Baumann 48 0,96 0,98 1,04 1,15 1,15 1,15 1,10 1,07 1,20 1,35 49 0,92 1,05 1,02 1,16 1,13 1,18 1,05 1,05 1,24 1,39 50 0,82 1,05 1,02 1,17 1,12 1,17 1,06 1,15 1,19 1,33 51/52 0,87 0,98 1,03 1,16 1,12 1,17 0,95 1,10 1,27 1,30 52/53 0,93 0,95
kurzinfo
Ehrungen am A
Almhalter und Funktionäre für langjährig
A
Quelle: Wochenberichte bzw. Monatsberichte LK-EPE
Kalbinnen
Meister schul
Steirische Erzeugerpreise
Rindermarkt
Preistrends wie 2012
Saisongemäß ist die Nachfrage nach 1. bis 7. Juli Frischfleisch im gesamten EU-Raum Kühe lebend (in Euro jeden Kilogramm) Ø-Preis Tendenz sommerlichen Temperaturen an1,7 Rinder lebend gepasst. Das Preistal sollte allerdings Kühe 1,55 – 0,02 vor allem beim Stierfleisch überwun2,03 – 0,04 1,5Kalbinnen den sein, und die Preislinien nähern Einsteller 2,32 +0,10 sich den Vorjahrestrends wieder an. Dafür sorgt ein geringes Angebot, – – 1,3Ochsen das zumindest gleichbleibende Preise Stierkälber 4,39 – 0,17 rechtfertigt, auch wenn Deutschland Kuhkälber 3,18 – 0,01 gut versorgt scheint. Insgesamt hat 1,1 man sich vom gut begonnenen ersten Kälber gesamt 4,20 – 0,12 2012 2011 Halbjahr 2010etwas mehr erwartet. So AMA-Preise Österreich, frei dürfte sich die Prognose bewahrhei0,9 Schlachthof, 24. bis 30. Juni1. bis 52. Woche ten, wonach ähnliche JahresdurchSchlachtkälber 5,44 – 0,08 schnittspreise erzielbar sind wie 2012.
1,7
Kühe lebend (in Euro je Kilogramm) 2013
2012
2011
1,5
1,3
1,1
1. bis 52. Woche
ltern den Wanderrucksack
emeinschaft der Meister zum Jubiläumswandern in die Gasen
2007 1,23 1,27 1,26 1,24 1,28 1,34 1,41 1,45 1,44 1,36 1,28 1,30 1,32
2007 1,27 1,28 1,17 1,19 1,24 1,24 1,28 1,28 1,28 1,28 1,28 1,25 1,24 1,24 1,24 1,22 1,26 1,26 1,26 1,30 1,30 1,30 1,30 1,30 1,36 1,39 1,37 1,38 1,43 1,47 1,47 1,48 1,48 1,42 1,41 1,44 1,46 1,46 1,41 1,41 1,40 1,38 1,32 1,27 1,27 1,27 1,27 1,29 1,30 1,30 1,32
eisterinnen und Meister leisten auf ihren Betrieben täglich anstrengende Arbeit. Da tut es einmal gut die Arbeits-Böcke gegen Wanderschuhe zu tauschen. Am 21. Juli lädt der Obmann der Arbeitsgemeinschaft der Meister Markus Konrad zum Jubiläumswandern. „Die Meister-Jahrgänge mit rundem Jubiläum erhielten eine persönliche Einladung, aber auch alle anderen Meisterinnen und Meister sind gerne willkommen.“
M
2008 1,30 1,33 1,40 1,36 1,45 1,58 1,61 1,69 1,69 1,61 1,41 1,40 1,47
2009 1,29 1,27 1,27 1,31 1,33 1,39 1,43 1,46 1,41 1,28 1,23 1,22 1,33
2010 1,20 1,26 1,26 1,24 1,30 1,42 1,39 1,42 1,36 1,30 1,30 1,36 1,32
2011 1,32 1,31 1,42 1,49 1,52 1,46 1,50 1,48 1,47 1,47 1,51 1,54 1,46
2008 2009 2010 2011 1,30 1,31 1,20 1,40 1,30 1,32 1,20 1,30 1,30 1,31 1,20 1,29 1,30 1,26 1,20 1,29 1,30 1,26 1,20 1,20 1,30 1,29 1,25 1,29 1,30 1,26 1,29 1,39 1,33 1,26 1,29 1,39 1,38 1,26 1,30 1,39 1,37 1,26 1,26 1,39 1,36 1,26 1,26 1,39 1,43 1,26 1,26 1,46 1,43 1,29 1,24 1,46 1,43 1,29 1,25 1,48 1,43 1,29 1,24 1,48 1,32 1,31 1,24 1,50 1,29 1,31 1,24 1,50 1,32 1,35 1,26 1,53 1,38 1,35 1,30 1,55 1,42 1,31 1,30 1,55 1,50 1,31die Antragsteller 1,33 1,47 cherheit für 1,50machbare 1,36 Methoden 1,36 1,44 und für 1,53Feststellung 1,41 1,38 Almfut1,44 die der 1,60 1,41 1,41 1,47 terflächen. Die Almwirtschaft 1,35 1,47 Teil1,47 ist1,61 ein unverzichtbarer der 1,58 1,40 und 1,47 1,47 österreichischen der steiri1,55 Kultur. 1,44Am 1,40 schen Beispiel1,48 der 1,56 1,44auf der 1,40der Alm1,48 Viehbergalm, 1,60 1,42 1,51 bauerntag gefeiert 1,39 wurde, lässt 1,67ihre 1,42 1,37gut 1,51 sich Bedeutung ein1,67 Seit 1,46 1,42 Jahren 1,49 ordnen: über 4.000 1,68 diese1,47 1,42 1,49 wird Gegend von Alm1,70 1,46 1,42 1,49 bauern bewirtschaftet. 1,70 1,46 1,43 1,46 1,68 1,46 1,43 1,47 1,69 1,46 1,36 1,46 1,72 1,46 1,36 1,47 1,70 1,44 1,36 1,47 1,65 1,40 1,32 1,47 1,62 1,32 1,30 1,47 1,63 1,33 1,30 1,47 1,61 1,29 1,30 1,47 1,62 1,25 1,30 1,47 1,54 1,26 1,29 1,50 1,45 1,21 1,29 1,51 1,39 1,21 1,29 1,52 1,39 1,25 1,34 1,52 1,41 1,25 1,33 1,52 1,41 1,25 1,34 1,54 1,42 1,25 1,35 1,55 1,37 1,20 1,39 1,55 1,20
2012 1,44 1,53 1,57 1,62 1,60 1,60 1,57 1,70 1,86 1,86 1,75 1,66 1,65
2013 1,60 1,61 1,64 1,63 1,56
2014
Treffpunkt Stoanihaus
2012 2013 2014 1,48 1,61 1,47 1,61 1,41 1,61 1,41 1,59 1,49 1,58 1,54 1,58 1,54 1,59 1,54 1,62 1,54 1,65 1,57 1,65 1,57 1,65 1,57 1,65 1,56 1,63 1,61 1,63 1,63 1,63 1,63 1,63 1,63 1,63 1,62 1,63 1,63 1,57 1,58 1,53 1,58 1,52 1,61 1,53 1,60 1,53 1,60 1,55 u Auszeichnung für Almhalter: 1,63 1,63 , Oppenberg,(54 Elfriede Forstner 1,57 1,66 Jahre Almhalter); Helene Schr1,57 empf, St.1,68 Martin (45 Jahre); Irm1,57 hilde Moschitz, Oberzeiring (40 1,57 Jahre); Margarethe und Johann 1,58 Schleifer, Oberzeiring (27 Jahre); 1,58 Josef Kamp, Kainisch (23 Jahre); 1,65 Margarethe Reinbacher, Tauplitz 1,75 (20 Jahre); Peter Gruber, Prug1,74 gern (13 Jahre); Brigitte Flucher, 1,80 Lamprechtshausen (12 Jahre); 1,86 Marianne und Matthias Gruber, 1,86 1,86 Gröbming (11 Jahre); Maria 1,86 Knerzl, Pruggern (11 Jahre). 1,88 u Für langjährige Funktionärs1,88 tätigkeiten wurden geehrt: Jo1,88 hann Kienzl, Maria Lankowitz 1,85 (36 1,80 Jahre); Franz Adler, Kainisch (30 Jahre); Franz Pischler, Kai1,76 nach (30 Jahre); Franz Kreuzer, 1,76 Tauplitz (18 Jahre); Franz Seeba1,75 cher, Gröbming; Josef Marcher, 1,75 Kainach (21 Jahre). 1,71 1,66 1,63
Um 9.30 Uhr ist Treffpunkt vorm Stoanihaus in Gasen. Bürgermeister Erwin Gruber, der den Wandertag mitorganisiert und die Stoakogler persönlich werden die Wanderer begrüßen. Man hört, für einen guten Start wird es ein Begrüßungsstamperl geben. Ab 10 Uhr wird in Richtung Stoaniwanderweg abmarschiert. Es gibt zwei Strecken zur Auswahl: Eine Route mit elf Kilometer und einer Gehzeit von etwa dreieinhalb Stunden und eine mit sechs Kilometern und
Kennzahlen Internationale Notierungen Tendenz seit 24.6.
Kurs 8.7.
einer Gehzeit von etwa zwei Stunden. Wandern und tratschen macht hungrig und so gibt es nach etwa einer Stunde Gehzeit die Möglichkeit für eine Jausenpause bei der Station Haberl. Wieder eineinhalb Stunden später hat der Bauernbund beim Betrieb Stefan Straßegger, vulgo Pest-Steffl, ein Mittagessen vorbereitet. Fußmüde Meister können hier gerne dazustoßen. Nach dem Speisen geht die Wanderung locker weiter und klingt gemütlich aus. Der Weg führt zurück zum Ausgangspunkt, dem Stoanihaus. Dort gibt es für die Meister an diesem Tag bis 16 Uhr vergünstigte Eintrittspreise.
Euro / US-$ Erdöl – Brent , US-$ je Barrel Mais CBoT Chicago, Juli, € je t Mais MATIF Paris, August, € je t
1,283 106,68 162,30 218,00
– 0,03 +4,82 – 34,10 – 6,25
Sojaschrot CBoT Chicago, Juli, €/t
369,60
– 9,40
Verlosung
Kredite
Um 13 Uhr werden bei der Mittagsstation wertvolle Sachpreise verlost. Die Lose werden aber schon beim Treffpunkt Stoanihaus um 9 Uhr ausgeteilt. Erster Preis ist eine Meisterreise für eine Person. Anmeldung ist aus organisatorischen Gründen notwendig unter Tel. 0316/8050-1395 oder argemeister@lk-stmk.at.
Almbauerntag
Sojaschrot, 44 %, frei LKW Ham417,00 burg, Kassa Großh., Juli, € je t Rapsschrot, frei LKW Hamburg, 297,00 Kassa Großh., Juli, Euro je t Schweine Eurex, Juli, Euro je kg 1,690
ge Arbeit und Treue zur Alm ausgezeichnet
geehrt
– 30,00 – 0,00
Quelle: www.bankdirekt.at; www.agrarzeitung.de
Zinsen für Kredite bestehender Antr. in %
Neuer Antrag in %
2,84 2,50 2,90 2,74
2,56 2,71 3,55 2,94
bis 1 Jahr 1-5 Jahre über 5 Jahre Durchschnitt Überziehungskredite
5,33 Referenzsätze
3-Monats-EURIBOR Sekundärmarktrendite
0,21 1,01
AIK Zinssatz (Brutto 1,625 %) gültig vom 1.1. bis 30.6. 2013
Wollkönigin Bianca I. und Schäfer für über 700 Schafe Simon Winterling
– 2,00
netto für Landwirt
Hofübernehmer, benachteiligtes Gebiet, bestehende Verträge Hofübernehmer sonstiges Gebiet (Anträge bis 31.12.2006) oder benachteiligtes Gebiet kein Hofübernehmer sonst. Geb.
0,406 0,812 1,04
Quelle: Österreichische Nationalbank
LK
Almlammfest Rund 700 Schafe beweiden den Hauser Kaibling nlässlich des Ennstaler Almprojektes findet am 28. Juli in Haus im Ennstal das große Almlammfest statt. 700 Schafe beweiden den Hauser Kaibling und zeigen, wie wichtig die gezielte Beweidung der Almflächen ist. Das Fest beginnt um 9.30 Uhr mit einem Gottesdienst. Die Musikkapelle Haus im Ennstal spielt zum Frühschoppen auf und Stargastronom Heinz Reitbauer erklärt die Vorzüge von Lammfleisch und gibt Tipps zur richtigen Zubereitung.
A
info u Kinderprogramm: Mit Ponyreiten, Malen und Hupfburg ist für Unterhaltung gesorgt. u Es warten Modenschau, Gewinnspiel und Musik der „Steirer Spatzen“ sowie das Hoheitentreffen von Bianca I. auf die Gäste. u Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt. Eintritt frei. Nähere Informationen unter: www.genuss-region.at
Agrarpreisindex land- und forstwirtschaftlicher Erzeugnisse und Betriebsmittel mit Investitionsgütern Agrarpreisindex 2010 = 100 % Einn. mit Gesamtöffentl.Geld Ausgaben
2010 2011 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal 2011 2012 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal 2012 2013 1. Quartal
100,0 106,0 107,2 105,1 105,6 106,1 107,9 108,8 108,0 112,5 109,6 111,2
100,0 106,1 107,6 106,9 107,2 106,9 109,4 111,5 112,0 113,8 111,7 114,6
Einn. z. Vorjahr
+9,40 +9,62 +4,79 +3,33 +6,10 +1,80 +1,50 +2,76 +6,54 +3,30 +3,06
schweine- und ferkelmarkt Schweine tot (in Euro je Kilogramm)
2,0 2013
2012
2011
1,8
1,6
1,4 Klasse S-P 1,2
1. bis 52. Woche
Angebotsknappheit Ungewohnt uneinheitlich präsentiert sich der EU-Schlachtschweinemarkt in dieser Woche. Einige Länder wie Österreich, die Niederlande und Dänemark können sich von den deutschen Hauspreisforderungen absetzen und gehen eigene Wege. Diese Wege sind infolge der europaweit sehr knappen Versorgung mehr als gerechtfertigt. Das heimische AngebotsSommerloch ist überaus groß. Leider ist dies auch auf die nun durchschlagende Abstockung zurückführbar. Daher sind aus heutiger Sicht mindestens stabile Notierungen wahrscheinlich.
Steirische Erzeugerpreise 1. bis 7. Juli Ø-Preis 1,80 S Tendenz +0,02 Ø-Preis 1,68 E Tendenz +0,02 Ø-Preis 1,46 U Tendenz +0,02 Ø-Preis 1,36 R Tendenz +0,02 S-P 1,75 Su Tendenz +0,02 Ø-Preis 1,26 Zucht Tendenz ±0,00 inkl. ev. Zu- und Abschläge
Notierungen EZG Styriabrid, 8. bis 14. Juli Schweinehälften, in Euro je Kilo, ohne Zu- und Abschläge
Basispreis ab Hof Basispreis Zuchtsauen
1,59 1,27
ST-Ferkel, 8. bis 14. Juli in Euro je Kilo, bis 25 kg
ST- und System-Ferkel Übergewichtspreis ab 25 - 31 kg Übergewichtspreis ab 31 - 34 kg Impfzuschlag Mycopl, je Stk. Impfzuschlag Circo-Virus, für ST, je Stk. Ab-Hof-Abholung durch Mäster, je Stk.
2,40 1,10 0,45 1,563 1,50 1,00
Marktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind Nettobeträge
10
M a r k t & W i r t s c h a ft
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Geflügelfleisch
Geflügelmarkt anhebungen im Lebensmittelhandel. Diese sind jedoch aufgrund der stark gestiegenen Futtermittelkosten in Verbindung mit hohen Tierschutzstandards zur Erhaltung der Wirtschaftlichkeit der Geflügelmast unerlässlich. u Klar gefordert wird eine verbesserte Herkunftskennzeichnung inklusive Verarbeitungsbereich für österreichisches Geflügelfleisch, um sich von der ausländischen Billigkonkurrenz für die Konsumenten klar unterscheiden zu können.
u Es ist davon auszugehen, dass die Produktion von Geflügelfleisch 2013 national als auch international stagnieren wird. Dies zeichnet sich bereits in den leicht rückläufigen Schlachtungszahlen von 22 Millionen Stück in den ersten vier Monaten ab. Der restliche Sommer und ein hoffentlich schöner Herbst können die Absatzzahlen jedoch noch verbessern. u Empfindlich reagieren die Konsumenten vor allem bei Geflügelfleisch auf die jüngst durchgeführten Preis-
Herausforderung liegt darin,
Johann Titz ist Chef des mit 13 Millionen Masthendln pro Jahr größten steirischen Betriebes
Hühner schmecken gut, sind ökologisch, werden regional produziert und sind leicht zuzubereiten.
IQ
Die Steiermark hat noch drei bedeutende Produzenten: Die Firmen Titz, Lugitsch und Tschiltsch. Sie produzieren nicht nur gentechnikfrei, was angesichts des knappen heimischen Eiweißfuttermittels nicht selbstverständlich ist, sondern auch nach den strengsten Gesetzen für Tierhaltung und Arzneimitteleinsatz in Europa, wenn nicht weltweit.
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Dieter Lugitsch ist mit seiner Marke Steirerhuhn mit innovativen Produkten erfolgreich bergmann
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Ungleicher Wettbewerb Anton Koller, Geflügelberater der Landwirtschaftskammer erklärt: „Obwohl wir in der EU einen gemeinsamen Markt haben, sind die Produktionsbedingungen sehr unterschiedlich. In Österreich darf bei Masthühnern die Besatzdichte höchstens 30 Kilo je Quadratmeter erreichen. In Deutschland sind es 36 Kilo und bei unseren östlichen Nachbarn noch mal mehr.“ Und auch beim Arzneimitteleinsatz ist die österreichische Gesetzgebung sehr restriktiv. „Kollegen aus Deutschland haben mich sogar einmal gefragt, wie wir in Österreich damit überhaupt zurecht kommen können“, meint Anton Koller. „Das wird bei keinem
Ferdinand Tschiltsch ist der kleine aber feine Allrounder, der auf Kundenwünsche flexibel eingehen kann Musch
Gedämpfte Notierungen um den Globus Die EU-Kommission veranschlagt in ihrer jüngsten Kurzfristprognose eine um fünf Prozent höhere Getreideernte. Hauptgrund sind die günstigen Witterungsbedingungen in südlichen EU-Staaten. Bei Mais wird mit einer Ertragssteigerung von über 16 Prozent gerechnet, bei Gerste von plus 6,3 Prozent. Raps wird hingegen mit minus 4,1 Prozent veranschlagt. Dadurch leiden auch die internationalen Börsennotierungen rund um den Globus. Auch Sojaschrot neuer Ernte verliert deutlich, während die Genfrei-Spannen extrem hoch sind.
n vielen Rinderbetrieben führt der jahrzehntelang anhaltende Kostendruck zu immer größeren Tierherden. Dazu kommen höhere Einzeltierleistungen. Zusammen bedeutet das mehr Arbeit. Auf unseren österreichischen Familienbetrieben kommt es zu verschärften Arbeits-Engpässen. Die Frage, welche Tätigkeiten einem Luft verschaffen, wenn man sie automatisiert, führt zu automatischen Fütterungssystemen.
Weltmarktpreise 2007/2008/2009
Futtergerste '13 mind. 62 hl 150,– bis 160,– Weltmarktpreise Futterweizen, mind. 72 hl – Weizen US HRW $/t Mais $/t Sojaschrot $/t Mahlweizen, mind. 78 hl – Körnermais, interventionsfähig 190,– bis 195,–
100
Börsenpreise Getreide Notierungen der Börse für lw. Produkte in Wien, 3. Juli, in Euro je t, ab Raum Wien, Großhandelsabgabepreise
Futtermais
190,– bis 192,–
Q: Weltbank; Grafik: LWK
00Rapsschr, 35% Jun.07 Nov.07 Apr.08
Jän.07
Sep.08
315,– bis 325,– Dez.09 Mai.10
Feb.09
Jul.09
Sojaschrot, 44%, GVO
455,– bis 465,–
Sojaschrot, 49%, GVO
480,– bis 490,–
Bei den automatischen Fütterungssystemen wird Grundund Kraftfutter aus Vorratsbehältern entnommen, gemischt und vorgelegt. Unter österreichischen Bedingungen werden in erster Linie mobile, schienengeführte Systeme verkauft. Daneben gibt es noch mobi-
Günstiger Eigenbau
Teurere Futterlager
Was gibt es da?
400
200
80 bäuerliche Betriebe beliefern die Firma Titz nach einer ausgeklügelten Logistik. „Wenn Wien auf Urlaub geht, sinkt der Absatz merklich“, weiß Koller. „Schon fünf Wochen vorher wird da bei den Mästern weniger eingestallt. Und noch mal drei Wochen vorher werden bei den Brütereien weniger Kücken produziert.“ Diese hochoptimierte Logistik funktioniert nur, wenn die Mastbetriebe eng mit den Verarbeitern zusammenarbeiten und dies auch vertraglich fixiert ist. Der bäuerliche Mäster wird ein Glied in der Wertschöpfungskette mit genauen Vorgaben. Titz erklärt den Vorteil dieser gelenkten Produktion: „Die Preise sind sehr stabil. Die Landwirte können sich schon vorher ausrechnen, wie viel sie verdienen werden.“ Nicht zuletzt deshalb, weil die Produzentenpreise immer auf einen Mindestabstand zu den Futterpreisen gehalten werden. So professionell wie der vorund nachgelagerte Bereich, müssen aber auch die Mäs-
le, selbstfahrende Futterwagen oder stationäre Fütterungssysteme mit Futterband. Weiters unterscheidet man zwischen einer Variante mit stationärem Mischer mit einem eigenen Futterverteilwagen und einem Misch-Verteilwagen. Egal für welches System, welche Technik man sich entscheidet, enorm wichtig ist die richtige Integration in den eigenen Betriebsablauf. Wie sieht die Lagerung aus? Wie die Zwischenlagerung für den Mischer? Wie viele Rationen werden gefüttert (Einzeltier, Gruppe, Milchund Jungvieh)? Besonders interessant ist es natürlich dann, wenn viele verschiedene Rationen gefüttert werden und die Futtervorlage mehrmals täglich in kleinen Portionen erfolgen soll. Unter diesen Bedingungen ist die Zeitersparnis bei der Grund- und Kraftfut-
I
Erzeugerpreise Getreide
300
Effizientes System
Für wen automatische Fütterung interessant
in Euro je t, frei Erfassungslager, KW 27
500
Preisvergleich der Arbeiterkammer erwähnt“, ärgert sich Johann Titz. Er ist Chef des größten steirischen Produzenten, der Nummer Drei in Österreich. 13 Millionen Masthendl verarbeitet der Schlachthof im Raabtal jährlich.
Arbeitszeitgewinn du
getreide
600
15. Juli 2013
Fütterungsroboter entlasten die Arbeitszeit, kosten aber auch
Weltmarktpreise
700
Weizen US HRW $/t
Mais $/t
Sojaschrot $/t 550 Q: Weltbank; Grafik: Landwirtschaftskammer 400
250 Jän11
Jun11
Nov11
Apr12
Sep12
Feb13
Jun13
Lagerstabilität durch Blöcke
Kraftfutter muss dabei sein
Pöllinger
M a r k t & W i r t s c h a ft
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Landwirtschaftliche Mitteilungen
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auf hohem Qualitätsniveau die Vorzüge dem Konsumenten auch sichtbar zu machen ter sein. Gibt es im Mastzyklus ein Problem, erreichen die Masthendl ihr Zielgewicht erst ein paar Tage später, sinkt der Deckungsbeitrag durch die zusätzlichen Futterkosten schnell ins Negative. Ein Problem sind auch die strengen Baugesetze in der Steiermark, die ab 40.000 Masthühnern ein IPPCUmweltverfahren und abhängig von der Lage ab 42.500 (Dorf, wobei auch andere Tier-
„
Geflügelfleisch ist die Zukunft. Es ist gesund und ökologisch. Ferdinand Tschiltsch, Geflügelfleisch-Produzent
„
halter im Umkreis mitgezählt werden) beziehungsweise 65.000 (Freiland) Masthühnern eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) verlangen. Das kostet Zeit und im Falle einer UVP etwa 50.000 Euro. „Größere Einheiten sind aber wirtschaftlicher und daher notwendig“, meint Titz.
Geflügel ist die Zukunft Die Stimmung will sich in der Hühnerfleisch-Branche aber niemand vermiesen las-
sen. Schon gar nicht Ferdinand Tschiltsch: „Geflügel ist die Zukunft. Es ist gesund und ökologisch. Kein anderes Fleisch kann so effizient produziert werden: Für ein Kilo Hendl brauche ich nur 1,8 Kilo Futter.“ Tschiltsch ist der kleinste der drei steirischen Produzenten. Mit seinen 15 Mästern kann er aber auch auf spezielle Kundenwünsche eingehen. Auch sein Marketing sticht hervor. Mit der Kampagne „Wir sind pipi-fein“ gewann der Betrieb aus Pölfing-Brunn Bronze beim steirischen Werbepreis „Green Panther“. „Bewusstsein beim Konsumenten schaffen“, sagt Tschiltsch etwas nachdenklich, „ist wohl das schwierigste in unserer Branche“.
geführten Preisanhebungen im Lebensmittelhandel. Diese sind jedoch wegen der stark gestiegenen, Futtermittelkosten in Verbindung mit hohen Tierschutzstandards zur Erhaltung der Wirtschaftlichkeit der Geflügelmast unerlässlich. Eine verbesserte Herkunftskennzeichnung für österreichisches Geflügelfleisch, auch für verarbeitete Produkte, wird von der Kammer gefordert, um sich von der ausländischen Billigkonkurrenz klar unterscheidbar zu machen.
Bequemlichkeit zählt Für Konsumenten immer wichtiger wird der BequemlichkeitsFaktor. Kunden wollen ein Pro-
dukt, das schnell auf dem Teller ist. Oder jetzt im Sommer, gleich direkt auf dem Grill landen kann. Dieter Lugitsch setzt mit seiner Marke Steirerhuhn, wie seine steirischen Kollegen auf Einfallsreichtum, um sich international absetzen zu können. „Wir haben unsere Produktpalette um frische, küchenfertige und vorportionierte Halbfertigprodukte erweitert“, erklärt Lugitsch. Die Keule macht sich ausgelöst als Schnitzel hervorragend. So können Teile, die bei der Zubereitung einst noch Vorbereitung brauchten, direkt in der Pfanne landen und im Endeffekt besser vermarktet werden. Roman Musch
Spitzenqualität Man wird weltweit im Einzelhandel wohl kein besseres Hendl als bei uns bekommen. Viele Qualitätsmerkmale werden bei uns jedoch viel zu selbstverständlich hingenommen – nicht nur von Konsumenten. „Nur 40 Prozent der gentechnikfreien Ware wird auch als solche ausgelobt“, weiß zum Beispiel Anton Koller. Auch wenn die Österreicher ausgesprochene Konsumpatrioten sind, zählt vor dem Regal auch noch immer der Preis. Dementsprechend empfindlich reagieren die Konsumenten auf die jüngst durch-
In der Schweiz wurden Betriebe mit Fütterungsroboter untersucht. Dabei wurden die Faktoren Arbeitserleichterung, Zeiteinsparung und Flexibilisierung seitens der Betriebsleiter besonders hoch bewertet. Schienengeführte Mischer mit unterschiedlicher Anzahl an Vorratsbehältern sind die meistverkauften Systeme und haben sich in der Praxis bereits gut bewährt. Vor der Anschaffung gilt es eine genaue Betriebsanalyse zu erstellen, damit die Vorteile des Fütterungssystems voll ausgenutzt werden können. Die wichtigsten Bewertungskriterien sind in einer Broschüre zusammengefasst und dargestellt, erhältlich auf www.lk-ooe.at. Die Checkliste verschafft einen ersten Überblick. A. Pöllinger, G. Huber
Kälber- und Nutzrindermarkt am 25. Juni Insgesamt wurden beim Kälber- und Nutzrindermarkt in der Greinbachhalle am 25. Juni 364 Stück, davon 320 Kälber, vermarktet. Das Angebot war deutlich geringer als üblich. Es ist zu hoffen, dass im Juli die Vermarktungszahlen wieder das Niveau des Vorjahres erreichen. Das Angebot der Kuhkälber war zahlenmäßig gering. Das Durchschnittsgewicht lag mit 152 kg außergewöhnlich hoch. Die Kuhkälber im Gewichtsbereich bis 120 kg verbesserten ihren Preis leicht. Die Nachfrage bei den Stierkälbern ist anhaltend sehr hoch, sodass die Stierkälber im leichten Gewichtsbereich den Preis auf EUR 5,34 netto (EUR 5,98 inkl. USt.) verbessern konnten. Positiv ist, dass die Preise am Schlachtstiermarkt parallel dazu auch etwas anzogen. Konstant stabil ist die Preisbildung bei den Nutz- und Schlachtkühen. Der Durchschnittspreis pendelte sich bei EUR 1,60 netto je kg Lebendgewicht ein. Stierkälber bis 120 kg Stierkälber von 121 bis 200 kg Stierkälber von 201 bis 250 kg Stierkälber über 250 kg Summe aller Stierkälber Kuhkälber bis 120 kg Kuhkälber von 121 bis 200 kg Kuhkälber von 201 bis 250 kg Kuhkälber über 250 kg Summe Kuhkälber Einsteller Kühe – nicht trächtig Kalbinnen – bis 12 Monate Kalbinnen – über 12 Monate
ist und was man sich vorher überlegen sollte
Arbeit ist wichtiger Faktor
greinbach
Kategorie
rch Roboter-Technik tervorlage mit einem automatischen Fütterungs system am größten. Ab 100 bis 120 Tieren ist ein positiver betriebswirtschaftlicher Effekt gut darstellbar. Die doch enormen Investitionskosten von 80.000 Euro bei Grundausstattung und bis zu 200.000 Euro können unter österreichischen Bedingungen deshalb kaum nur alleine wirtschaftlich begründet werden. Die Zeitersparnis ist aber ein wichtiges Argument dafür.
GESUND STEIRISCH GSCHMACKIG www.tschiltsch.at
checkliste
Nutzrindermarkt der Rinderzucht Steiermark
u Ist der Futtertisch breit genug, reicht die Durchfahrtshöhe, gibt es Niveauunterschiede, Tragfähigkeit der Decke bei Obenaufhängung?
Das kleine Angebot an Nutzrinder wurde von zahlreichen Firmen zu nochmals gestiegenen Preisen vollständig geräumt. Die Preise für leichte Stierkälber stiegen weiter auf € 5,21 an. Die Gruppe der schwereren Stierkälber konnten ebenfalls Preissteigerungen erzielen. Kuhkälber waren ebenfalls gut nachgefragt. Die kleine Gruppe der Einstellstiere und Kalbinnen war bei guten Preisen ebenfalls rege nachgefragt. Nutz und Schlachtkühe erreichten trotz unterschiedlicher Qualität mit 1,48 zufriedenstellende Preise. Die rege Nachfrage hätte durchaus auch ein wesentlich größeres Angebot bewältigen können.
u Kann das System alle Ställe füttern, ist die Kraftfutterzugabe integriert? Bei Neubauten
u Soll der Futtertisch mit einem Traktor befahrbar sein, wenn der Roboter ausfällt? u Ist eine Gruppenfütterung bei den laktierenden Kühen möglich? u Bietet die Siloform die geforderte hohe Konservierungsstabilität (Blockschneider erhöht die Zwischenlagerstabilität), Entfernung vom Silolager zum Vorratsbehälter des Systems, Anzahl der Vorratsbehälter (Ration)?
Zweinutzung Milchrassen Kreuzung-Fleisch
Masthendl sind die effizientesten Fleischproduzenten
Transfeed DEC Rinderfütterungsroboter
Musch
Cut ilmatic NEU: S Silagen e für all
u Soll das System nachschieben und/oder den Barren reinigen können? u Ist die Firma am Wochenende erreichbar, die Bedienung einfach verständlich (KrankheitsVertretung)? u Andere Fütterungslösungen?
verk. D.K.-preis nto
145 145 5,34 95 95 4,43 23 23 3,29 3 3 2,75 266 266 4,60 16 16 3,84 29 29 3,12 7 7 2,95 2 2 2,58 54 54 3,18 9 9 2,41 23 23 1,60 5 5 2,39 7 7 1,82
leoben
Bei nachträglichem Einbau
Generelle Überlegungen
aufgetr.
Mehr Lebensqualität und Wirtschaftlichkeit in der Milchviehhaltung SCHAUER Agrotronic GmbH 4731 Prambachkirchen, Passauer Str. 1 T: +43 / 72 77 / 23 26-0 www.schauer-agrotronic.com
Kategorie
Verk . N.Preis Verk. N.Preis
Stierkälber bis 120 kg 31 5,27 0 -- Stierkälber 121-200 kg 51 4,03 4 2,78 Stierkälber 201-250 kg 9 3,12 0 -- Stierkälber über 250 kg 6 2,61 0 -- Summe Stierkälber 97 4,00 4 2,78 Kuhkälber bis 120 kg 6 3,55 0 -- Kuhkälber 121-200 kg 3 3,07 0 -- Kuhkälber über 250 kg 2 2,17 0 -- Summe Kuhkälber 11 2,90 0 -- Einsteller bis 10 M. 11 2,38 0 -- Einsteller über 10 M. 1 2,15 0 -- Stiere 1 1,95 0 -- Kühe trächtig 0 -- 0 -- Kühe – nicht trächtig 14 1,51 3 1,33 Kalbinnen – bis 10 M. 3 2,44 0 -- Kalbinnen 10 bis 12 M. 1 1,90 0 -- Kalbinnen über 12 M. 3 1,89 0 --
Verk. N.Preis
2 5,65 4 4,96 1 3,45 0 -7 4,77 5 3,81 0 -0 -5 3,81 4 2,28 0 -0 -2 1,44 0 -4 2,18 1 2,25 0 --
11,15
11,11
10,16
11,43
12,01
11,19
11,04
10,19
11,41
11,95
11,20
11,02
10,15
11,40
11,97
11,18
10,14
10,16
10,80
11,93
11,17
10,03
10,77
11,95
10,24
9,89
10,81
11,41
10,14
9,83
10,78
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10,23
9,67
10,51
12
9,91
10,08
9,65
10,69
11,28
10,46
10,12
9,62
10,76
11,34
10,44
10,17
9,63
10,80
11,33
10,17
9,85
10,70
11,26
10,22
9,87
10,71
11,29
10,57
9,91
9,81
10,73
10,58
9,80
9,80
10,76
10,54
9,93
9,83
10,59
9,85
9,94
10,60
9,75
10,16
10,30
9,72
10,22
11,00
10,33
9,62
10,18
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11,02
9,67
10,17
10,97
11,21 11,19 10,50
10,48 10,46
10,31 10,28 10,30 10,29 10,46 10,77 10,82
10,84 Schlachtgeflügel
10,92 Quelle: AMA-Marktbericht 10,68
2013
199,41 190,45
EU-Erz.Preis Ø, 9,61 10,17Mai, €/100 10,91kg
196,98 190,97
Masth. bratfertig zugestellt, lose, 9,80 10,18 11,01 Wo. 26, €/kg 9,77 10,22 10,99
2,36
2,05
10,56 10,23 11,04 Schlachtungen in 1000 Stk., April
6.437
6.445
10,55
10,44
11,01
10,53
10,43
10,95
10,96
10,53
10,43
11,14
10,91
10,51
10,42
Soja maßgebend 11,16
Die10,57 heimischen10,30Eierpreise11,23 stabilisieren sich auf niedrigem Niveau. 10,56 Impulse 10,44sind in der 11,07 Sommersaison auch nicht zu erwarten, es sei 11,07 10,34 10,41denn, man 11,11vermarktet in Tourismusregionen.10,32Tendenziell kleinen Kategorien nach wie vor 11,11 10,56sind die 11,13 überversorgt. 11,12 10,46 10,63 11,96 Die10,44 Industrieeier weiterhin unter Preisdruck. Im 11,10 10,72 stehen 11,96 europäischen Preisvergleich 11,14 10,47 10,79 11,95liegt Österreich zwar im vorderen10,41 Viertel, die10,81 horrenden 11,99 Spannen bei GVO-frei-Soja lassen 11,14 jedoch 11,13 10,39 die Margen 10,73 schmelzen. 11,98 bleibt 10,93 Die Eiweißpreissituation 10,48 10,23 11,04daher angespannt, jedoch dürften die Futtermittelpreise den Zenit erreicht haben. 10,95 11,05
Eier aus Bodenhaltung Gewichtete Packstellenabgabepreise, Klasse L, sort. auf Höcker, mind. 25 Kts. 2013
2012
2011
11,5
10,5
Q: AMA
A 9,5
1. bis 52. Woche
Erneuerter Standort stärkt Rinderzucht
2012
Österr-Erz.Preis Ø Mai, €/100 kg
10,84
15. Juli 2013
Genostar mit neuem Heim in Gleisdorf
eier & geflügel
12,5
M a r k t & W i r t s c h a ft
Landwirtschaftliche Mitteilungen 10,76 11,28
enostar, Österreichs größtes Besamungsunternehmen und der steirische Landeskontrollverband schufen nach nur zwölf Monaten Bauzeit einen runderneuerten Unternehmensstandort in Gleisdorf. Die Arbeitswege liegen nun kompakt aneinander, die zergliederten Abläufe gehören der Vergangenheit an. Labor, Sprungraum und Büros wurden komplett neu eingerichtet. Trotz widrigster Umstände wie Hochwasser und Vermurungen konnten die geplanten Kosten sogar unterschritten werden.
G
Gemeinsam stark Es musste etwas geschehen: Die Sprunghalle für die Stiere war zu niedrig. Die Büros: hoffnungslos veraltet, die gesamte Infrastruktur der Häuser war einfach am Ende. Letztendlich war es eine klare Entscheidung pro Gleisdorf. Besseres Service, aber auch seuchenhygienische Gründe sprechen für zwei Dependancen. Projektleiter Ralf Gregory war für den reibungslosen Ablauf mitverantwortlich. „Im heurigen Frühjahr wurde das Bauvorhaben laut Bundesvergabegesetz in Form einer Totalunternehmerschaft ausgeschrieben“, erläutert Gregory. „Dabei wird bis ins Detail festgelegt, wie der Bau auszusehen hat, bis zur Zahl der Steckdo-
sen und Lichtschalter. Gleichzeitig wird damit der verbindliche Preis für das schlüsselfertige Bauwerk fixiert.“
Herausforderung Viele Varianten wurden durchdacht. Der ökonomische Kompromiss: Ein Teil des alten Büros bleibt bestehen, daneben wird geschliffen. Am Ende trennten alter und neuer Trakt nur gut einen Meter. Eine ziemlich große Herausforderung für die Bauleute und mitunter große Lärmbelastung der Mitarbeiter. Gregory hebt dabei aber die „hohe Umsicht und Rücksichtnahme der Bauleiter von „Granit“ Kilian Luttenberger und Bernhard Eckhart hervor: „Seitens der Baufirma Granit war man fachlich und menschlich stets sehr engagiert und nahm Rücksicht auf die Bedürfnisse von Genostar und Landeskontrollverband.“
Gebäude eröffnet Vergangene Woche wurde das 600 Quadratmeter große Gebäude offiziell eröffnet. 30 Tonnen Bewehrungsstahl und 380 Kubikmeter Beton sorgen für dauerhaften Bestand und eine 65 Kilowatt starke Pelletheizung des Biomassespezialisten KWB aus St. Margarethen an der Raab für zukunftsverträgliche Wärme. Ulrich Ahamer
Gelungener Neubau: Stückler und Rechberger danken der Baufirma
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15. Juli 2013
M a r k t & W i r t s c h a ft
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Genetik aus bäuerlicher Hand Höchste Samenqualität durch Hygiene s war ein wichtiger bor wesentlich beitragen. Im Tag für das steirisch- Labortrakt herrschen höchste niederösterreichische Hygienestandards, hier erfolgt Besamungsunternehmen Ge- die Samenproduktion: Die Sanostar: die Eröffnung der neuen menqualität wird geprüft, die Sprunghalle und des moderni- Gefriermedien zugegeben, die sierten Labors am Tieberhof in Samenpailletten befüllt, geGleisdorf. „Mit dem neuen kennzeichnet, gekühlt, tiefgeProduktionsgebäude ist ein froren und die Samenröhrchen wichtiger Schritt zu Absiche- in Flüssigstickstoff gelagert. rung des bäuerlichen BesaSprungraum mungsunternehmens und damit der Genetik aus bäuerlicher Für höchste Samenqualität Hand getan“, betonte Rinder- spielt der Sprungraum eine zenzucht Steiermark-Obmann trale Rolle im ProduktionsbeWillibald Rechberger. Einen trieb. In der 112 Quadratmeter bedeutsamen Schulterschluss großen Halle mit zweigeschossiger Raumhöhe gibt es auch mit und entsprechendem Landeskontder Einrichtung rollverband, der wurde Anfang ebenfalls im neuHoher der Sprungen Gebäude beGesundheitsstatus Mai betrieb zur vollheimatet ist. „Damacht uns sten Zufriedenmit sind Rinderheit aller Beteizucht und Qualiunabhängiger. ligten aufgenomtätssicherung Tür men. an Tür, was für Willibald Rechberger, die strategische Obmann Rinderzucht Labor: QualiAusrichtung der tätssicherung steirischen ProIm Labortrakt erduktion einen immensen Vorteil hat“, hob folgt die Samenproduktion und Obmann Georg Piller hervor. es herrschen höchste Hygiene„Genau das macht die bäuerli- standards. Das Labor wird von chen Betriebe stark und damit einer Hygieneschleuse, einem werden sie auch die Zukunft Vorbereitungsbereich, Reinimeistern“, unterstrich Präsi- gungsraum und einem Quarantänelager umgeben. Die dent Gerhard Wlodkowski. Samenqualität unterliegt hinGesundheit ist alles sichtlich Seuchenhygiene Da die Märkte immer sensib- und Befruchtungstauglichkeit ler auf veterinäre Unsicherhei- höchsten Anforderungen. ten und Tierkrankheiten reagie- Erst wenn Beweglichkeit, ren, hat ein hoher Gesundheits- Dichte, Prüfung auf pathogene status höchsVeränderunte Priorität an gen in Zusameiner Besamenarbeit mit mungsstation. der veterinärDas gilt für die medizinischen Stiere und den Universität Rindersamen. Wien positiv „Nur so kön- Piller: Vorbefundet sind Rechberger: nen wir uns teil für die und die Qua- Hygiene ist von tierseu- Produktion litätsparame- entscheidend chenbedingten ter auch nach Marktschwankungen unabhän- dem Auftauen der tierärztligiger machen. Letztlich geht es chen Qualitätskontrolle in alhier um Wettbewerbsvorteile“, len Punkten Stand halten, wird führte Rechberger ferner aus. eine Samencharge für den VerAuch für Landesrat Johann trieb frei gegeben. Besamer Seitinger ist der Gesundheits- und Landwirt können sich dastatus der Tiere entscheidend, rauf verlassen, dass jede Saum eine sichere Versorgung mit menpaillette mit standardisiertierischen Lebensmitteln zu ga- ten Qualitätskriterien die Starantieren. tion verlässt. Peter Stückler, Und genau dazu werden der Rosemarie Wilhelm neue Sprungraum und das La-
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Spitzengenetik eben der Rindersamen-Qualität ist die Genetik der Stiere entscheidend. Genostar hat die Genomselektion offensiv in das Zuchtprogramm integriert und ist international konkurrenzfähig aufgestellt. CRV Deutschland und der Rinderzuchtverband Salzburg sind Partner von Genostar.
N
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„
Die Topvererber beeindruckten bei der Eröffnung des Genostar-Gebäudes
„
Einweihung und Eröffnung mit den Spitzen der heimischen Agrarpolitik Baumann (7)
Amtskollegen aus Niederösterreich: LKPräsident Hermann Schultes (o.l.) und Vize Theresia Meier (l.r.)
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Falsche Aufstiegsroute? sichern muss. Was tun, wenn es sich herausstellt, dass man einer falschen Aufstiegsroute gefolgt ist und nicht mehr weiter kann. Kostenintensive Produktionszweige mit sprunghaften Märkten lassen derzeit die Gewinne dahinschmelzen. Sind die Investitionen getätigt und grundbücherlich abgesichert und stellt sich nach einiger Zeit heraus, dass sie sich nicht mehr rechnen, dann kann nur mehr repariert werden. Was macht man in so einer Situation? Ruhe bewahren und keine voreiligen Entscheidungen treffen. Finanzierungsprobleme sind lösbar, wenn auch die Gläubiger mit im Boot sind. Damit man den Überblick nicht verliert, ist eine konsequente Finanzplanung notwendig.
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Franz Mayr-Melnhof-Saurau nahm persönlich die vier neuen John Deere Traktoren in Empfang
it rund 28.000 Hektar Waldbesitz ist der Forstbetrieb von Franz Mayr-MelnhofSaurau mit zwei Forstverwaltungen in Frohnleiten-Pfannberg und LeobenGöß der größte Privatforstbetrieb Österreichs. Mit dem neuen John Deere 5100 R wird bereits der zweite 5R in der Forstverwaltung von DI Willibald Ehrenhöfer in Empfang genommen. Die Ökonomie Pichlhof in Frohnleiten bewirtschaftet etwa 113 Hektar Ackerland sowie 50 Hektar Grünland als Milchviehbetrieb mit durchschnittlich 60 Milchkühen. 160 Tiere
umfasst der Gesamtbestand der Braunviehherde. Inklusive der Almwirtschaft verwaltet Oberverwalter Ing. Helmut Glössl etwa 1.400 Hektar. Mit einem 5090R, einem 6125R und einem 6150R werden künftig 405 Johnny-PS am Pichlhof Arbeit leisten und den Alttraktorenbestand ersetzen. In punkto Technik stellt man höchste Anforderungen. Durch die intensive Beanspruchung steht bei der Traktorenwahl die Zuverlässigkeit an erster Stelle. Natürlich ist auch die Servicesicherheit ein wichtiger Faktor in der Kaufentscheidung. Aufgrund
des hohen Vertrauens in die Servicekompetenz der Stützpunktwerkstätte Deutschfeistritz fiel die Entscheidung auf die Premiumtraktoren von John Deere. Der durchgehende Brückenstahlrahmen schont Motor und Getriebe vor Vibrationen und meistert spielend leicht schwere Hubwerksund Transportarbeiten und garantiert dadurch höchste Stabilität und Einsatzsicherheit. Weitere Sicherheit bietet der branchenweit einzigartige Reparaturschutz PowerGard, der für alle vier Traktoren abgeschlossen www.lagerhaustc.at wurde.
Zuchtrinderversteigerungen
Montag, 12. August, Greinbach Montag, 19. August, Leoben
10.30 Uhr Fleckvieh 10.00 Uhr Braunvieh 10.30 Uhr Holstein 10.45 Uhr Fleckvieh
Kälber- und Nutzrindermärkte 16. Juli, Leoben 23. Juli, Greinbach 30. Juli, Leoben
11.00 Uhr 11.00 Uhr 11.00 Uhr
Preisinfos unter www.rinderzucht-stmk.at
6. August, Greinbach 13. August, Leoben
11.00 Uhr 11.00 Uhr
Land & Leute Fritz Rauer und Willi Haider
aktuelles aus der steiermark von Roman Musch
0316/8050-1368 oder roman.musch@lk-stmk.at
Rosegger
Gemüse „Mei guat“ Mit der Plakatkampagne „mei guat“ starten die steirischen Gemüsebauern eine nachhaltige Informationsoffensive über heimisches Gemüse. Die Kampagne schärft das Bewusstsein der Konsumenten, verstärkt regionales Gemüse zu genießen. Diese Offensive ist gleichzeitig Startschuss für eine ganze Reihe von Aktionstagen der steirischen Gemüsebauern. Der „Tag der Paradeiser“ folgt am 8. August, im September sind die steirischen Gemüsebauern beim Aufsteirern dabei und Anfang Oktober sind sie stark auf der Grazer Herbstmesse vertreten, um ihr regionales Gemüse zu bewerben.
Die steirischen Salon Sieger (v.l.) Domittner, Frauwallner, Hernach und Salon Auserwählte Wohlmuth, Zweytick
Fünf Steirer im Weinsalon Bei der härtesten Weinkonkurrenz matchen sich die Spitzenweingüter ie nennen es den härtesten Wein-Blindverkostungsmarathon Österreichs. Zuerst werden die edlen Tropfen zur Prüfung zum Qualitätswein eingereicht, dann folgt der harte Kampf in den Landesprämierungen, in denen sich einige tausend Weine einer Blindverkostung stel-
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len müssen. Die besten davon kommen in die Finalverkostung des Salon Österreich Wein, in der eigens geschulte, amtlich geprüfte Koster die besten Weine aus 17 Kategorien ermitteln. Drei Salon Sieger – so viele wie nie zuvor – kommen aus der Steiermark: Weingut Domittner-Klöcher-
hof mit seinem Traminer „Xero“, Weingut Frauwallner aus Straden mit seinem Morillon “f“ und das Weingut Hernach mit seinem Morillon „Wolleschnigg“. Aber das ist noch nicht alles: Auch die wichtigsten Weinfachmagazine, Sommeliers und Weinjournalisten Österreichs
Dank der Sonne immer Milch Baumschule Loidl
Landeswappen Hohe Auszeichnung für die Kaindorfer Baumschule Loidl: Landeshauptmann Franz Voves und Landeshauptmannstellvertreter Hermann Schützenhöfer überreichten kürzlich dem Traditionsunternehmen das steirische Landeswappen. Außergewöhnliche Leistungen im Bereich Klimaschutz und die Kammer-Ehrenskulptur für mitarbeiterfreundliche Unternehmensführung zeichnen den Betrieb aus. Besonders in der Lehrlingsausbildung entwickelte sich das 1965 gegründete Unternehmen zu einem innovativen Vorzeigebetrieb und ist gleichzeitig die größte Baumschule der Steiermark.
o Milk Today“ – das gehört der Vergangenheit an. Mit dieser Idee starteten die drei Schüler der Höheren Technischen Lehranstalt Weiz Georg Höller, Ulrich Kaindlbauer und Jürgen Reitbauer den Bau der ersten fotovoltaikbetriebenen Milchtankstelle. Ohne Steckdose und rund um die Uhr kann naturbelassene Milch bezogen werden. In der Gemeinde Höf-Präbach (Graz-Umgebung) wurde die Milchtankstelle in Betrieb genommen und seither vom Erlebnisbauernhof Schifferhof betrieben und beliefert.
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Inbetriebnahme der ersten Solar-Milchtankstelle
werden um direkte Nominierungen der für sie besten Weine gebeten. Zehn sogenannte Salon Auserwählte gibt es und auch darunter sind wieder zwei Steirer: Weingut Wohlmuth mit seinem Sauvignon Blanc und das Weingut Ewald und Hannes Zweytick ebenfalls mit Sauvignon Blanc.
13.500 bei Steyr
HTL-Schüler bauen Milchautomaten, den man überall aufstellen kann Familie Loidl mit Urkunde
ÖWM/Anna Stöcher
KK
13.500 Besucher strömten zu einer Weltpremiere: Steyr präsentierte bei den Tagen der offen Tür unter dem Motto „360 Grad Innovation“ die Traktormodelle der Steyr-Profi CVT Serie, die als wahre Allrounder gelten. Bei dieser Veranstaltung spendete das Unternehmen 10.000 Euro an die Hochwasserhilfe St. Valentin.
Neue CVTs vorgestellt
KK
Medailenregen bei strahlender Sonne Landjugend Bezirk Mürzzuschlag holt vierten Sieg in der Bezirkswertung und 16-jährige wird zum Star der Spiele it herausragenden 17 Medaillen gewinnt die Landjugend Bezirk Mürzzuschlag vor Knittelfeld und Murau die Bezirkswertung und bleibt damit seit 2010 ungeschlagen an der Spitze der Landessommerspiele. Besonders herausragend war auch die Leistung der 16-jährigen Kathrin Fladenhofer. Ganze sechs Medaillen – davon drei in Gold – konnte sich die Langenwangerin auf Schloss Schielleiten (Hartberg-Fürstenfeld) holen. Mit dem neu eingeführten Tischtennisturnier gab es auch heuer eine Wettbewerbs-Premiere bei den Landessommerspielen. Erfolgreichster männlicher Teilnehmer war Andreas Strennberger. Der Voitsberger wurde einziger Doppelsieger. Den Titel im Fußball holte sich das Favoritenteam St. Anna am Aigen.
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Siegerin Michaela Berghofer
LAK/Schieder
Junggärtnerbewerb Michaela Berghofer aus St. Johann im Saggautal vom Landesversuchszentrum Wies holte sich den Sieg beim diesjährigen steirischen Junggärtnerwettbewerb. Auf Platz zwei folgen ihr Anna Maria Perner von der Gärtnerei Galla Walter Judenburg vor Katharina Trieb von der Gärtnerei des Universitätsklinikums Graz. Sie haben sich für den Bundeslehrlingswettbewerb in Montafon, Vorarlberg im September qualifiziert. Es galt 40 knifflige Fragen aus dem Berufsschullehrstoff zu beantworten. Daneben wartete die Erkennerstraße mit 60 Objekten auf den Gärtnernachwuchs.
Die Landjugendlichen beim Kräftemessen und der darauffolgenden Siegerehrung