Wein
Stallbau
Strom
Schweine
Rebzikade.
Ausgezeichnet.
Photovoltaik.
Styriabrid.
Larven sind zurückgegangen. Trotzdem muss man aufpassen.
Tierfreundliche Betriebe vom Land Steiermark ausgezeichnet.
Genossenschaftliche Gemeinschaftsanlage Judendorf.
Ausbau der Betriebe beschäftigt die StyriabridMitglieder.
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Mitteilungen
Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark
P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 Graz
Ausgabe Nummer 15, Graz, 1. August 2013 Sie finden uns im Internet unter www.lk-stmk.at
Inhalt
meinung en Österreichern ist es nicht egal, woher die Lebensmittel kommen und wie sie hergestellt werden. Auf Initiative der Landwirtschaftskammer haben 40.000 Konsumenten für eine klare und ehrliche Kennzeichnung unterschrieben. Dieses starke Votum ist auch eine klare Absage an die irreführenden Werbestrategien der Lebensmittelindustrie: Nach wie vor wehen auf Verpackungen rot-weiß-rote Fähnchen, obwohl die Rohstoffe aus anderen Ländern kommen. Abbildungen gaukeln eine Bauernhof-Idylle vor, die es nirgendwo
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Maisanbau geht zurück
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Was statt Mais? Ein Blick auf jene Kulturen – Getreide, Soja, Hirse und Raps – die statt Mais angebaut werden können. Seiten 2, 3
Große Schäden bei Mais. Wann sollte und wann sollte nicht geerntet werden? Seite 3
Starkes Votum
Philipp
Hitze und Mais
Ausgetrocknet! Präsident Wlodkowski (2.v.r.) ist besorgt. Auf Lokalaugenschein im Raum Hartberg
Trockenheit: Lage verschärft sich weiter
Übergangsjahr Agrarreform: Wlodkowski drängt auf fixe Regeln für das Übergangsjahr Seite 4
Familie Konflikte in der Familie. Wer ist besonders gefährdet, wer kann helfen? Seite 5
Vollversammlung Die Hauptthemen waren: EUAgrarreform und das Verbot der Neonicotinoide. Seite 7
Rapsanbau Die Kultur kommt mit schlechter Bodenstruktur und feuchtem Winter zurecht. Seite 10
Terminkalender Die wichtigsten Termine und Veranstaltungen. Seiten 8, 9
ie seit Wochen anhaltende Hitze und die ausbleibenden Niederschläge haben bereits zu erheblichen Schäden geführt. Besonders betroffen sind in der gesamten Steiermark Grünlandflächen auf exponierten Lagen sowie Ackerfrüchte auf Schotter- und Sandböden. Auch bei Obst steht die Entwicklung. Bei Grünland fällt je nach Region der zweite und dritte Schnitt aus, teils ist das Gras vertrocknet und braun. Selbst bei reichlichem Regen sind nur mehr bescheidene Erträge möglich. Die Wetterprogno-
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se gibt keine Entwarnung, die Lage wird sich traurigerweise weiter verschärfen. Auf Betreiben von Kammerpräsident Gerhard Wlodkowski hat Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich angekündigt, Betrieben, die Futter zukaufen müssen, mit finanziellen Mitteln aus dem Katastrophenfonds zu helfen. Grünland ist gegen Trockenheit nicht versicherbar, daher ist eine finanzielle Hilfe möglich. Unterstützung dafür kommt auch von den Landeshauptleuten Franz Voves und Hermann Schützenhöfer sowie Landes-
rat Johann Seitinger. Für die Durchführung einer Raufutterzukaufsaktion hat die Kammer die notwendigen Vorarbeiten eingeleitet – es wird von einer Genehmigung durch die EU ausgegangen. Auch die BauernForderung, Futter von Blüh- und Biodiversitätsflächen nutzen zu dürfen, wurde sofort von Berlakovich an die EU herangetragen. Eine Freigabe könnte kurzfristig kommen, sie wird via Medien und Agrarnet www.lk-stmk.at bekannt gegeben. Auch Gespräche über eine Rückzahlungserleichterung bei Agrarinvestitionskrediten laufen.
gibt. Oder man ermächtigt sich der Bezeichnung „Bauer“, wie beispielsweise bei Bauernbrot, Bauernwürstel oder Bauernkäse, selbst wenn diese Produkte in Großunternehmen hergestellt werden. Man spielt geschickt mit dem so erschlichenen Verbraucher-Vertrauen, um den Umsatz anzukurbeln. Warum macht die Lebensmittelindustrie derartige Täuschungsmanöver? Weil sie sich nicht über die Schulter schauen lässt und die Käufer über die tatsächlichen Herstellungsprozesse nichts wissen. Und weil das Vertrauen in die Lebensmittelindustrie gering ist. Doch das darf nicht mit Marketingschmähs übertüncht werden. Die noch laufende Unterschriften-Aktion ist ein gutes Druckmittel, die für Konsumentenschutz und Gesundheit zuständigen Ministerien wachzurütteln und zum Handeln zu Rosemarie Wilhelm bringen.
Extrem wenig Regen im Juli Flächen trocknen durch heißen Sturm noch stärker aus ie steirischen Bauern haben heuer ein extrem schwieriges Jahr zu bewältigen. Nach dem langen, nasskalten Frühjahr und teilweisen Überschwemmungen konnte erst verspätet angebaut werden. Die Kulturen haben sich folglich schwach entwickelt. Danach folgte eine bedrohliche Hitzeperiode, die jetzt schon mehr als sieben Wochen dauert. Temperaturen über 30 Grad, vereinzelt bis zu 39 Grad, sind zu verzeichnen. Die Gesamtniederschläge betrugen in dieser Zeit je nach Region zwischen 27 und 41 Prozent
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des langjährigen Mittels. Besonders kritisch sind die fehlenden Juli-Niederschläge: In Waltra (Bezirk Südoststeiermark) regnete es nur vier Prozent des langjährigen JuliDurchschnittes, in Judenburg sieben Prozent, in Leibnitz acht Prozent, in Graz 15 Prozent sowie in Hartberg und Liezen 16 Prozent. Im weststeirischen Stainz waren es nur ein Fünftel der durchschnittlichen Juli-Niederschläge. Vergangenen Dienstag hat ein heißer Sturm die Flächen zusätzlich ausgetrocknet und Mais geknickt. Laut Wetterprognose ist noch kein Regen in Sicht.
Ein heißer, trockener Sturm hat den Mais zusätzlich geknickt
philipp
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Landwirtschaftliche Mitteilungen
Beizverbot: Maisbau vor
kritische ecke LKR Christian Konrad Ackerbauer Kalsdorf
ie Neonicotinoid-Debatte hat gezeigt, wie schnell die Landwirtschaft an den Pranger gestellt werden kann. Das gute Image der Bienen wurde in einer einzigartigen Kampagne von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und rot-grünen Politikern gegen die Bauern genutzt. Kein einziges fachliches Argument konnte mehr diskutiert werden, es wurde nur mit den Emotionen der Menschen gespielt. Nach wie vor fehlen objektive wissenschaftliche Beweise. Dennoch wurde die Maisbeize verboten, was die Maisproduktion samt Veredelungswirtschaft in enorme Schwierigkeiten bringt. Von den selbst ernannten Experten hat noch keiner einen realistischen Ausweg gezeigt, nur leere Worthülsen oder irgendwelche Phrasen sind gefallen. Dabei geht es um den gesamten Pflanzenschutz. Von uns Bauern wird gefordert, billige Lebensmittel mit besten Qualitäten in ausreichenden
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Worthülsen Mengen, die jederzeit verfügbar sind, zu produzieren. Und das ohne jeglichen Pflanzenschutz. Diese Quadratur des Kreises kann niemand schaffen, auch wir Bauern nicht. Das sei auch jenen mitgeteilt, die sich gerne auf Kosten anderer profilieren wollen. Der Druck auf den Ackerbau wird nicht nur über Schädlinge und Krankheiten kommen, sondern vor allem über den Markt vom Ausland. Die Gentechnik ist die Antwort außerhalb Europas. Die Grenzen sind offen und noch nie gab es große Schlagzeilen darüber, dass gentechnisch veränderter Mais von Südamerika nach Europa kommt und dass dieser von den Österreichern in Form irgendeines Fertigproduktes verzehrt wird. Es bleibt abzuwarten, wann auch osteuropäische Länder ebenfalls die Gentechnik anwenden. Und wir steirische Bauern sollen damit im Wettbewerb stehen? Ich fordere daher eine Versachlichung der Pflanzenschutz-Debatte. Jeder, der viel strengere gesetzliche Bestimmungen in Österreich gegenüber dem Ausland einfordert, dem muss klar sein, dass er die Produktion in andere Länder verschiebt. Wir bekennen uns seit Jahren zu einem integrierten Pflanzenschutz, bei dem alle wirtschaftlich, ökologisch und toxikologisch geeigneten Verfahren in möglichst guter Abstimmung verwendet werden, um Schadorganismen unter der wirtschaftlichen Schadensschwelle zu halten, wobei die bewusste Ausnutzung natürlicher Begrenzungsfaktoren im Vordergrund steht. Aber wir wollen und brauchen insbesondere auch Wettbewerbsgleichheit.
Verbots-Überblick u Verboten: Saatgut- und Bodenbehandlung mit den Wirkstoffen Imidacloprid (Gaucho 600 FS, Chinook) Clothianidin (Poncho) und Thiamethoxam (Cruiser 350 FS) ab 1. Oktober 2013 bis 1. Oktober 2016. Dies gilt für Mais, Raps, Sonnenblume, Sommergetreide und Kürbis. u Darüber hinaus für die Anwendung in Winterweizen, Winterdinkel, Wintertriticale und Winterroggen, sofern für Lebens- oder Futtermittel bestimmt.
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Poncho darf in den nächsten drei Jahren nicht verwendet werden. Wer kann Mais das Wasser reichen? Herausforderungen an alternative Ackerkulturen. Das Neonicotinoid-Verbot wird die Maisanbaufläche in der Steiermark deutlich verringern. Es ist nicht zu erwarten, dass es eine oder mehrere Kulturen gibt, die nur annähernd die Vorteile von Mais erfüllen. Die zentralen Anforderungen an die Alternativen sind ein hoher, gesunder und berechenbarer Ertrag, der in Einklang mit der Veredelungswirtschaft und ihrem Wirtschaftsdüngeranfall dacor geht. In diesem Sektor gibt es nur eine kleine Schar von Kulturen, die dem Anforderungsprofil einigermaßen gerecht werden.
Getreide Getreide ist eine der bekanntesten und in der Anwendung verbreitetsten Kulturart. Der Aufwand an Düngegabenteilungen und Pflanzenschutzeinsätzen ist jedoch deutlich höher als bei Mais. Der große Vorteil dieser Kultur ist bei der Fütterung, im Erosionsschutz und in der Möglichkeit einer anschließenden Zwischenfrucht zur Bodenverbesserung zu sehen. Wer die ertragsentscheidenden Punkte, wie früher Anbau Ende September bis Anfang Oktober und Reduktion der Saatstärke sowie geringe Stickstoffandüngung im Frühjahr beherzigt, wird deutlich über dem derzeit üblichen Ertragsniveau von fünf Tonnen je Hektar zu liegen kommen. Die Landeskammer bietet diesbezüglich in den Bezirken zu sensiblen Entwicklungsphasen eigene Flurbegehungen an. Das größte Problem bei Getreide ist der geringe Stickstoffstartbedarf im Zusammenhang mit der Wirtschaftsdüngerausbringung. Der höhere Bedarf in der Schossphase ist mit der gängigen Gülleausbringtechnik, insbesondere in Hanglagen, nur aufwendig umzusetzen.
Raps verbessert Boden Eine Kultur, die einen hohen Güllebedarf bereits im Herbst zeigt, ist der Raps. Der
entscheidende Nachteil des Rapses liegt in der nötigen Winterung als Vorfrucht. Nicht zu unterschätzen ist jedoch der hervorragende Vorfruchtwert in Form der Bodenstrukturverbesserung, der nach einem Winter, wie dem vergangenen, nicht hoch genug zu bewerten ist.
Körner- und Silohirse Zwei noch nicht lange in unseren Versuchen stehende Alternativen sind die Körnerhirse für Veredelungs- und die Silohirse für Rinder- und Biogasbetriebe. Die Vorteile dieser mit dem Mais optisch und genetisch verwandten Kulturen liegen in der hohen Wirtschaftsdüngerverträglichkeit und der Standfestigkeit. Veredelungs- und Silohirse darf aber nicht mit der hochwüchsigen Biomassehirse verwechselt werden. Wermutstropfen bei diesen Kulturen sind die eingeschränkten Möglichkeiten der Unkrauthirsebekämpfung. Sofern diese nicht zeitgerecht vor dem Bestocken der Unkrauthirse gelingt, kann dies mit empfindlichen Ertragseinbußen verbunden sein. Derzeit darf die Stickstoffgabe bei Hirse als Nicht-Hackfrucht höchstens 100 Kilo Stickstoff und in Summe 120 Kilo Stickstoff je Hektar betragen. In Versuchen wird jedoch ein weit höherer Entzug nachgewiesen. Diesbezüglich wird im Fachbeirat der Agentur für Ernnährungssicherheit (Ages) eine Änderung verhandelt. Ein Ergebnis wird bis zum Anbau im kommenden Frühjahr erwartet.
Leguminosen Für Marktfruchtbetriebe erweitert sich die Palette um die Leguminosen Sojabohne, Ackerbohne und Erbse, welche für viehhaltende Betriebe nur bei einer ausreichenden Flächenausstattung in Frage kommen, sofern sie die Düngebilanzen entsprechend der sachgerechten Düngung erfüllen können.
Sojabohnen Der große Vorteil der wichtigsten Leguminose Sojabohne liegt in der Kostenersparnis für die Stickstoffdüngung.
Erträge von Getreide können noch verbessert werden zwicklhuber
Sojabohne hat den Nachteil, dass sie keine Gülle braucht
Heuer hat es jedoch viele Anbauer der Sojabohne gerade auf diesem Pfad erwischt, weil die Ausbildung der für die Stickstoffsammlung notwendigen Knöllchen an der Wurzel – bedingt durch die feuchte und kalte Witterung – nicht im ausreichenden Maß erfolgte. Eine mineralische Stickstoffdüngung wurde leider vielfach zu einem „Muss“. Während Mais einfach in jedes Betriebsschema passte, werden in Zukunft die Fruchtfolge und die Kulturauswahl auf die betrieblichen Bedürfnisse adaptiert werden müssen. Das pflanzenbauliche Wissen der Landwirte wird in jeder Hinsicht mehr denn je gefordert sein. Karl Mayer
Alternativen zur
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as Beizverbot zwingt zu neuen Strategien. Neue Wege werden von der steirischen Kammer bei Versuchen teils großflächig erprobt, wissenschaftliche Arbeiten auf Kleinparzellen überprüft. Mögliche Alternativen sind: Fruchtfolge Im Prinzip kann sich die aus dem Ei schlüpfende Larve nur von Maiswurzeln gut ernähren. Gibt es keine Nahrungsgrundlage, werden auch keine Käfer schlüpfen. Aber: Fruchtwechsel schützt bei starkem Zuflug nicht vor Kornverlusten durch Käferfraß!
Mais-Alternativen im direkten Vergleich Kultur
Getreide Raps Ackerbohne Soja (ungetoastet) Körnerhirse *)
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Ertragsniveau t/ha
N-Bedarf kg/ha
Gülleverträglichkeit
Fütterung bei Schweinen
Probleme
5 - 10 2,5 - 5 2,5 - 4,5 2,5 - 4,5 6 - 11
80 - 210 150 - 210 0 0 150 - 210 *)
gut bei 1. Gabe sehr gut nein nein sehr gut
+++ ++ + ++++ (+) ++ (max. 30 %)
aufwendige Führung aufwendige Führung, Vorfrucht Winterung unsichere Ertragslage, schlechtes AS-Spektrum kein Wirtschaftsdüngerbedarf, hoher Fettgehalt Logistik zur Maisernte und Unkrauthirsebekämpfung
*) Derzeit darf maximal 120 kg N/ha gedüngt werden, Entzugszahlen werden verhandelt! Angegebene Werte sind Entzugszahlen aus steirischen Versuchen
u Nicht betroffen ist die Saatgutbeizung für Wintergerste, Zuckerrüben, Karotten, Zwiebeln und Blattbehandlungen bei anderen Kulturen, sowie im Obstund Weinbau. Neonicotinoide Beizmittel dürfen in Gewächshäusern auch weiter angewendet werden. u EU wird in zwei Jahren neu darüber entscheiden.
Mögliche Mais-Alternativen: Getreide, Raps, Ackerbohne, Sojabohne und Körner- beziehungsweise Biomassehirse
LK/Archiv
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1. August 2013
Landwirtschaftliche Mitteilungen
großen Herausforderungen
aus meiner sicht
Zur Bekämpfung des Maiswurzelbohrers bleibt nur Fruchtfolge eben den Maiswurzelbohrer-Larven ist auch der Käfer selbst ein Risiko für den Ertrag und die Vermehrung des Larvenschadens. Um zu verhindern, dass er die Narbenfäden abfrisst und die Körner am Kolben fehlen, kann man nur direkt in die abgehende Maisblüte eine Behandlung vornehmen. Das verwendete Produkt darf nicht bienengefährlich sein.
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Hirse steht erst seit wenigen Jahren in Anbauversuchen musch
Raps benötigt eine Winterung BH als Vorfrucht
dingt die Flächen auf weiteren Zuflug des Käfers in zehntägigen Abständen kontrollieren. Auch wieweit sich die Käferzahlen zwischen Behandlung und Nicht-Behandlung unterscheiden. Ist der Druck schon so hoch – 20 und mehr Käfer pro Pflanze wurden auch schon gezählt – war die Behandlung natürlich eine wichtige Maßnahme, um die hohe Käferzahl zu reduzieren.
Schadensschwelle
Schlüpfkäfige
Für den wirtschaftlich notwendigen Einsatz gilt eine Schadensschwelle von ein bis drei Käfer pro Pflanze. Darunter wird der Schaden, den der Käfer verursacht, geringer sein, als die Ernteverluste. Aber dies gilt nur für die Zeit der Narbenfäden-Befruchtung. Ist diese abgeschlossen, ist der Kornansatz und Ertrag auch bei höherer Käferzahl gerettet. Eine Behandlung käme für die Kornbildung zu spät. Allerdings wird die Eiablage um jenen Anteil der abgetöteten Käfer reduziert. Bei bis zu 1.000 Eiern pro Weibchen natürlich ein wesentlicher Faktor für die Reduktion des Larvenauftretens im nächsten Jahr. Somit ist es nicht verwunderlich, wenn man aus Sorge um das nächste Jahr, schon heuer alles versucht, um das Problem zu reduzieren. Landwirte, welche teilweise behandelt haben, sollen unbe-
Der Erfolg sollte auch im Folgejahr durch das Aufstellen von Schlüpfkäfigen überprüft werden, um die Sinnhaftigkeit der Behandlung gegenüber der Bevölkerung zu dokumentieren. Das Pflanzenschutzreferat der Kammer, 0316/8050-1338 unterstützt in diesem Zusammenhang gerne. Schon heuer ist der Kontakt mit den örtlichen Imkern zu suchen, um eventuelle Beobachtungen nach erfolgter Behandlung noch heuer zu diskutieren und abzuklären. Die Feststellung, dass nichts passiert ist, ist natürlich noch wertvoller. Obwohl sie niemand wollte, ist die Blütenbehandlung bei höheren Käferzahlen aufgrund des Verbotes der Neonicotinoide zur Beize beinahe unausweichlich, will man den Maisbau nicht gleich um die Hälfte reduzieren und die kleineren Betriebe vielfach zur Aufgabe zwingen.
Peter Klug
Maisbeize für die Larvenbekämpfung Des Maiswurzelbohrers Bekämpfung mit Nematoden Bereits registriert und somit anwendbar ist „Dianem“. Das sind Fadenwürmer, die aktiv im Boden die Maiswurzelbohrerlarven aufsuchen, in sie eindringen, durch Bakterien infizieren, die Larven rötlich verfärben und absterben lassen. Die Nematodensuspension wird zeitgleich mit der Maisaussaat in die Saatfurche vor der Druckrolle zum Maiskorn eingespült. Dazu sind natürlich Umbauten des Säkörpers notwendig. Diese werden derzeit auf 500 Euro je Gerät geschätzt. Dazu benötigt
man auch einen entsprechend großen Wassertank, in dem ein kontinuierliches Rührwerk vorhanden sein muss, um ein Absetzen – zwei Millionen Nematoden je Hektar – zu verhindern. Das Präparat muss für die geplante Anbauwoche vorbestellt werden, da es nur zeitlich begrenzt nach der Lieferung angewendet werden kann. Lagert es zu lange oder auch zu warm, ist mit dem Absterben der Nützlinge zu rechnen. Der Produktpreis für die Nematoden je Hektar wird derzeit mit etwa 150 Euro angegeben.
Paarungsstörung durch Pheromone Diese Methode ist im Zulassungsverfahren. Ein technisch aufbereitetes Pheromon des Maiswurzelbohrers wird auf Zeolith aufgebracht und mittels Feldspritze im Maisbestand appliziert. Dies geschieht spät, solange der Mais noch überfahren werden kann. Nach Käferschlupf – das Mittel „verduftet“ innerhalb von acht Wochen – finden die Männchen die Weibchen nicht. Die Folgen: Weniger Eiablagen und geringere Befruchtung. Die Wirkung ist somit erst im folgenden Jahr durch
reduzierten Käferschlupf feststellbar. Seit 2009 laufen Versuche in Ungarn, der Larvenschlupf kann um rund ein Drittel reduziert werden. Insektentötende Pilze Diese Methode ist im Versuchsstadium. Der Pilzstamm Metarhizium anisopliae infiziert und tötet anschließend verschiedene Insekten. Der Pilz muss sich im Boden aber erst über einige Jahre aufbauen, um eine entsprechende Wirkung entfalten zu können. Wird bereits gegen Engerlinge des Gartenlaubkäfers Peter Klug verwendet.
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Kurt Tauschmann Obmann Styriabrid Hainersdorf
n den vergangenen Jahrzehnten hat nicht nur die steirische Schweinewirtschaft einen gewaltigen Wandel durchmachen müssen. Der Einsatz moderner Technik hat die Leistungsfähigkeit der Landwirtschaft enorm gesteigert. Das führt natürlich immer zu sinkenden Preisen – nicht nur in der Landwirtschaft. Unsere Mütter und Väter haben aber den viel größeren Wandel durchmachen müssen. Viele unserer Bauern haben nach dem Krieg mit Ochsen-, Kühen- und Pferdefuhrwerken zu wirtschaften begonnen und sind 30 Jahre später mit einem Allradtraktor mit Radio in Pension gegangen. Seither hat sich auch schon viel geändert. Aber damals und heute haben wir uns immer auf die neuen Bedingungen eingestellt. Um dies auch in Zukunft tun zu können, brauchen wir von Politik und Gesellschaft klare Vorgaben, was in Zukunft von uns erwartet wird. Dass sich der Schweinemarkt
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Herausforderung europaweit vereinheitlicht hat, wissen wir. Dass die Preise in Europa annähernd gleich sind, wissen wir auch. Zuletzt hat sich aber auch gezeigt, dass die Konsumenten mehr Regionalität wollen. Diese bieten wir unseren Verbrauchern mit der steirischen Marke „geboren, gemästet und geschlachtet in der Steiermark“ an. Wir haben mit unseren tüchtigen Bauern, unseren Schlachtbetrieben und Vermarktern starke Partner, um diese Entwicklung weiter auszubauen. Was wird in Zukunft noch alles von uns erwartet? Wir müssen die Gesellschaft, unsere Nachbarn, die Kinder im Kindergarten und den Schulen, die Lehrer – also einfach alle Konsumenten – auf unsere Bauernhöfe einladen, und ihnen zeigen wie Landwirtschaft und Schweinehaltung heute funktioniert. Falsche Werbung hat eine Bilderbuchlandwirtschaft erzeugt, wie es sie heute nicht mehr gibt. Diese Aufklärung wird in der Bevölkerung Verständnis bringen und vielleicht einigen Streit bei Baugenehmigungen verhindern können. Wir brauchen weiters von der Politik klare Richtlinien, wo noch Stallungen gebaut werden dürfen. Wir wollen ja nicht gegen die Bevölkerung Ställe bauen, sondern gesunde Lebensmittel erzeugen. Dazu sind wir bereit Stallungen auch außerhalb der Ortschaften zu bauen. Dafür brauchen wir klare Richtlinien des Landes. Um diese Herausforderungen finanziell zu meistern, brauchen wir aber in den nächsten Jahren eine Investitionsförderung von mindestens 20 Prozent. Denn nur dann können wir den hohen Standard erfüllen, der von uns gefordert wird.
Trockenheit: Wann Mais ernten? Wenn das Blatt direkt unter dem Kolben grün ist, dann sollte noch nicht geerntet werden ie Ausgangslage ist für viele Maisbestände aufgrund der späten und kühlen Frühjahrsentwicklung äußerst ungünstig. Die Wurzelentwicklung ist bedingt durch feuchte Bodenverhältnisse oder durch schlechte Bodenbearbeitung alles andere als optimal. Im Zusammenwirken mit der jetzt schon länger andauernden und wahrscheinlich auch noch weiter anhaltenden Trockenheit führt dies zu einer raschen
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Abreife der Maisbestände. Für die Ertragsbildung sind zwei Faktoren entscheidend:
Entscheidung treffen u Sollte die Blüte noch eini-
germaßen über die Bühne gehen (Narbenfäden sollten vertrocknet sein), und sollte zweitens das Blatt direkt unter dem Kolben grün sein. Dieses Blatt ist für rund 40 Prozent der Kolbenernährung verantwortlich. Solange dieses Blatt grün ist, sollte eine Ern-
te nicht durchgeführt werden.
u Sind die Pflanzen allerdings
schon über den Kolben gelb oder – noch schlimmer – wenn eine Kolbenbildung ausgeblieben ist und die Pflanze eine vollständige Vergilbung zeigt, dann kann eine Ernte zur Grünmassegewinnung mit geringer Futterqualität durchgeführt werden. Wird aber zu lange gewartet, dann verholzt die Pflanze und die Verfütterung wird unrentaKarl Mayer bel.
Bereits große Schäden bei Mais, Ernte muss jedoch genau überlegt werden
A.mayer
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Agrarpolitik
Landwirtschaftliche Mitteilungen
1. August 2013
Wlodkowski drängt auf fixe Regeln für Übergangsjahr Bauern bekommen nur wenig
„Alte Regeln, neues Geld“, verlangt der Präsident fischer
Lebensmittelpreise: Bauern nicht Schuld Lautstark hat die Arbeiterkammer wieder einmal steigende Lebensmittelpreise beklagt. Der Obmann der Lebensmittelhändler in der Wirtschaftskammer, Alois Siegl, hat gegenüber der Kleinen Zeitung klargestellt: „Die Lebensmittelpreise waren in den vergangenen Jahren sehr niedrig. Es gab viele Aktionen, bei denen die Waren teils unter den Einstandspreisen abgegeben wurden. Reine Lockangebote.“ Nun seien die Preise wieder angehoben worden und „das ist gerechtfertigt“, so Siegl. Denn im Vergleich zu den Qualitätsansprüchen hierzulande seien Lebensmittel in Österreich nach wie vor günstig. Im Schnitt geben die Österreicher derzeit rund zwölf Prozent ihres Haushaltseinkommens für Lebensmittel aus. Auch Präsident Gerhard Wlodkowski stellte klar: „Die Landwirtschaft ist nicht die Verursacherin der Preissteigerungen bei Lebensmitteln. Das beweisen Fakten.“ Während die Einnahmen auf den Höfen seit 1996 um nur 21 Prozent gestiegen sind, wurden die wichtigsten Betriebsmittel – Diesel und Dünger – um 120 Prozent teurer. Die niedrigen Preise für agrarische Rohstoffe, wie Milch oder Getreide, dämpfen seit Jahren die Inflation. So stiegen zwar seit 1996 die Löhne um 126 Prozent, Wohnen, Wasser und Energie wurden um 119 Prozent teurer, Molkereiprodukte und Eier stiegen beispielsweise nur um 38 Prozent.
Fische: AMA startet mit Gütesiegel Mit einem eigenen Gütesiegel-Programm für Süßwasserfische nimmt die AMA ein weiteres wichtiges Lebensmittel in ihr Portfolio der Qualitäts- und Herkunftssicherung auf. Das rotweiß-rote AMA-Gütesiegel für Fische wird die nachvollziehbare Herkunft vom Ei bis zum ausgewachsenen Fisch in Österreich transparent machen. Darüber hinaus wird auch ein Qualitätssicherungssystem über alle Stufen der Produktion umgesetzt. Die erste Stufe der Produktion, die Brutanlage sowie die daran anschließende Stufe der Aufzucht in einer Aquakultur sind in der Richtlinie „Fischaufzucht“ geregelt. Die Vorgaben für die Schlachtung, Zerlegung und Verarbeitung werden in der darauf aufbauenden Richtlinie „Fisch und Fischprodukte“ festgelegt. Sämtliche Standards rund um die Fütterung sind in einer separaten Richtlinie für Futtermittel „pastus+“ enthalten. Dies wird auch streng kontrolliert.
Wein: Doppelbesitzer bitte melden Das Landwirtschaftsministerium überprüft derzeit inwieweit Doppelbesitzer im Sinne des „Übereinkommens über die Liegenschaften österreichischer Doppelbesitzer im jugoslawischen Grenzbezirk“ Wein mit einer Herkunftsangabe produzieren dürfen. Daher werden alle, die Weingärten in Slowenien besitzen oder bewirtschaften und Doppelbesitzer im Sinne dieses Übereinkommens oder deren Rechtsnachfolger sind, ersucht, sich bis spätestens 31. Oktober 2013 mit der Weinbauabteilung der Landwirtschaftskammer Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, Werner Luttenberger 0316/8050-1333 oder Anton Kremser in Verbindung zu setzen. Für Mitglieder des Weinbauvereins „Steirische Doppelbesitzer“ ist dies nicht erforderlich.
ach der politischen Einigung zur EU-Agrarreform ab 2014 verlangt Präsident Gerhard Wlodkowski jetzt rasch Klarheit für das Übergangsjahr 2014. Wlodkowski: „Die Zeit drängt, die Bauern brauchen Planungssicherheit, wir brauchen von Brüssel eine pragmatische Lösung.“ Diese könne so aussehen, dass die derzeit laufenden Programme um ein Jahr nach dem Motto „Alte Regeln, neues Geld“ verlängert werden. In diesem Zusammenhang mahnt Wlodkowski in Richtung EU: „Komplizierte Konstruktionen, die dann monatelang verhandelt werden müssen, nehmen den Bauern die Chance rechtzeitig an wichtigen Programmen wie beispielsweise dem Umwelt-, Bergbauern- oder dem so wichtigen Investitionsprogramm teilzunehmen.“
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Für Berlakovich prioritär Auch für Landwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich ist die Einigung auf Übergangsmaßnahmen für 2014 „prioritär“, die fehlenden Regelungen für das Übergangsjahr 2014 eine „große Baustelle“. Der Minister: „Wir wollen alte Maßnahmen fortschreiben
und mit neuen Mitteln finanzieren. Das beziehe sich auf die Umweltprogramme und die Bergbauern- sowie die Investitionsförderung, unterstrich Berlakovich. Während die EUKommission für den Flächenbereich bereits einen positiven Vorschlag vorgelegt hat, ist im Bereich der Investitionsförderung noch alles offen. „Die Rechtsgrundlage für das Übergangsjahr, insbesondere die Finanzierung mit neuen Mitteln, ist noch nicht abgeschlossen. Ein Umstand, der rasch beseitigtwerden muss, denn unsere Bauern werden in den nächsten Wochen die ökologisch sehr wertvollen Winterbegrünungen anbauen, und wir können ihnen zu diesem Zeitpunkt nicht sagen, ob diese Maßnahmen auch abgegolten werden – eine untragbare Situation, die rasch beseitigt werden muss“, so Berlakovich.
Kofinanzierung In Zusammenhang mit der EUAgrarreform verlangt Wlodkowski von der künftigen Bundesregierung, dass der bisherige Kofinanzierungssatz von 50:50 für Programme der Ländlichen Entwicklung wie zugesagt bestehen bleibt.
Erfolgreiche Unterschriftenaktion bis September verlängert KK
40.000 Unterschriften gegen Täuschung Irreführende Kennzeichnungen unterbinden n nur drei Monaten hat die Kammer österreichweit 40.000 Unterschriften für eine korrekte Lebensmittelkennzeichnung gesammelt. Damit wird Druck auf die Politik ausgeübt, irreführende Methoden bei der Kennzeichnung endlich abzustellen. Oft werben Firmen mit der Bezeichnung „Bauer“ oder „bäuerlich“ auf der Verpackung, in Wirklichkeit sind die Lebensmittel aber industriell hergestellt oder kommen aus dem Ausland. Auch rot-weißrote Fähnchen, Wimpeln oder Bilder mit bäuerlicher Idylle auf der Verpackung suggerieren den Konsumenten eine
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falsche Herkunft. „Dieser Verbrauchertäuschung wollen wir einen Riegel vorschieben“, unterstreicht Präsident Gerhard Wlodkowski. Und weiter: „Wir verlangen ein strengeres Vorgehen beim Täuschungsschutz“. So ist auch zu verhindern, dass die Begriffe „Bauer“ oder „bäuerlich“ für Produkte aus industrieller oder gewerblicher Produktion verwendet werden. Beispiele dafür sind „Bauernbrot“ oder „Bauernkäse“. Die Unterschriften-Aktion wurde bis Ende September verlängert, die Unterschriften werden dann an die zuständigen Minister Berlakovich, Stöger und Hundstorfer übergeben.
Biomasseverband gegen Fossil-Förderung „Ohne Bioenergie scheitert die Energiewende“, stellt Vorsitzender Horst Jauschnegg klar achdem die Bioenergie-Forschungseinrichtung in Güssing in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten ist, hat die Fossil-Lobby Förderungen für Biomassekraftwerke heftig kritisiert. Der österreichische Biomasseverband konterte umgehend mit harscher Kritik.
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Fossil-Förderungen Vorsitzender Horst Jauschnegg: „Ohne die massiven Förderungen für fossile Energien sowie die Einpreisung ihrer
Umweltschäden wäre gar keine Unterstützung für Biomasse notwendig.“
Völlig unterschätzt Die Bedeutung der Biomasse werde oft unterschätzt. Sie sei mit Abstand der bedeutendste erneuerbare Energieträger und nehme nach der Wasserkraft auch im Strombereich den größten Anteil ein. „Ohne den weiteren Ausbau der Bioenergie ist die Energiewende zum Scheitern verurteilt, selbstverständlich wissen das auch die
großen Energiekonzerne. Das glichen werden können. Neben ist der Hintergrund, warum bei fester Biomasse werden auch jeder Insolvenz eines einzel- Laugen aus der Papierindustnen Bioenergieunternehmens rie, Biogas und flüssige Stoffe die Pleite der gesamzur Stromerzeugung ten Branche herbeieingesetzt. geredet wird“, stellt Weiters stellte JauschJauschnegg klar. negg klar, dass die Biomasse hat den VorWeiterführung des teil, ganzjährig und Ökostromgesetzes, rund um die Uhr zur mit dem Schwerpunkt Verfügung zu stehen, auf dezentrale wärmewomit Schwankungeführte Anlagen und gen der Wasser- und Vorsitzender regionaler RohstoffWindkraft sowie der Horst Jauschversorgung das richtiPhotovoltaik ausge- negg ge Instrument sei.
Milchkampagne
Bienenschutz
Weißes Gold soll bei der jungen Generation punkten
EU unterstützt österreichische Programme
ieben EU-Länder machen in den nächsten drei Jahren speziell auf den Wert von Milch aufmerksam. Die AMA beteiligt sich für Österreich mit dem Slogan „Milch. Von Natur aus wertvoll“. Mit einem Kino-Spot wird Milch als beste „Waffe“ für die vielfältigen Herausforderungen des Tages positioniert. Die Aufbereitung soll vor allem Kinder und Jugendliche ansprechen. Unter dem Motto „Milch. Von Natur aus wertvoll“ wird die-
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ser Spot im ersten Jahr hauptsächlich im Kino vor FamilyBlockbustern eingesetzt. Zusätzlich findet die Kampagne in animierten Online-Bannern ihre Abrundung. Darauf aufbauend klären vertiefende Werbeeinschaltungen in ausgewählten Printmedien über den Wert dieses Lebensmittels auf. Auch für weiterführende Informationen rund um die Milch und Milchprodukte richtet die AMA eine Website (www. milchistwertvoll.at) ein.
ie EU-Kommission unterstützt von 2014 bis 2016 in allen Mitgliedsstaaten kofinanzierte Bienenzuchtprogramme. Österreich erhält insgesamt 2,43 Millionen Euro, jährlich sind das rund 811.000 Euro. Jedes EU-Mitgliedsland muss dafür ein Bienenschutzprogramm mit detaillierten Maßnahmen für die dreijährige Förderperiode ausarbeiten und die finanziellen Mittel kalkulieren. Die Höhe des EU-Beitrages wird nach der Zahl der
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Bienenstöcke in den Mitgliedstaaten festgelegt. Folgende sechs spezifische Maßnahmen werden finanziert: Technische Unterstützung von Imkern und deren Vereinigungen, Bekämpfung der Varroatose, Rationalisierung der Bienenwanderung, Maßnahmen zur Förderung der Laboranalyse von Honig und Aufstockung beziehungsweise „Wiederauffüllung“ der Bienenbestände sowie zur Durchführung von Forschungsprogrammen, die der Verbesserung der Honigqualität dienen.
1. August 2013
Familie & Landjugend
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Konflikte in der Familie
brennpunkt
Gerade die Zeit der Hofübergabe bietet viel Reibungsfläche Das Leben in e iner Großfamilie ist großartig – wenn´s funktioniert. Es gibt vorbeugende Hilfe. Oft haut es mit der Harmonie in der Bauernfamilie leider so gar nicht hin. Bärbel PöchEder, vom Projekt Lebensqualität Bauernhof nennt die drei häufigsten Typen von Konflikten: „Generationskonflikte, Verteilerkonflikte und Rollenkonflikte.“ Was sich hinter den Generationskonflikten verbirgt, ist ziemlich eindeutig – Jung und Alt haben unterschiedliche Anschauungen und Ideen, die sie im Betrieb verwirklichen möchten. Es ist letztendlich ein Kampf darum, wer sich durchsetzt, wer das Sagen hat.
der Rollenverteilung. „Wenn Aufgaben nicht eindeutig geklärt sind, ist das oft schwierig. Wer übernimmt welche Rolle in der Familie beziehungsweise im Betrieb.“ Überspitzt gesagt: Wenn man nicht klar definiert, wer fürs Füttern und Blumengießen zuständig ist, macht es der andere immer falsch. Oder: Viele Köche verderben den Brei. Gerade die Landwirtschaft mit ihren Familienbetrieben steht beim Thema Konflikte vor ganz besonderen
Herausforderungen, weil Arbeits- und Privatleben sehr eng miteinander verwoben sind. „Hinzu kommt noch, dass die Stressbelastung und der ökonomische Druck heute sehr hoch sind. Da reagieren Menschen gereizter und sagen schneller etwas, was sie gleich darauf bereuen“, meint die Expertin.
Druck auf Bäuerinnen Bäuerinnen sind sehr gefährdet, da sie auch den Haushalt führen – eine Arbeit, die
oft zu wenig gewürdigt wird. Hier könnte eine Reinigungskraft etwas Luft verschaffen. Dem steht allerdings wieder die traditionelle Haltung im Weg: „Wie schaut den das aus, wenn jemand zu mir putzen kommt. Was werden da die Nachbarn sagen. Das schaffe ich auch noch selbst.“ Aber es gibt Hilfe. Zum Beispiel beim bäuerlichen Sorgentelefon Tel. 0810/676810 oder bei Bärbel Pöch-Eder Tel. 0664/602596Roman Musch 1374.
Eine klare Aufgabenverteilung, in die dann nicht mehr dreingeredet wird, ist oft ein entscheidender Punkt, um Konflikte zu vermeiden
Weichende Geschwister Einer übernimmt den Betrieb, die übrigen Geschwister werden ausbezahlt. Dennoch bleibt oft ein Gefühl zurück zu wenig bekommen zu haben. PöchEder: „Der Hoferbe bekommt Grund und Wald. Das wird wahrgenommen. Dass damit auch eine hohe Verantwortung und oft die Pflege der Eltern mitübernommen wird, wird nicht so wahrgenommen.“ Die dritte Art der Konflikte sind jene bei
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Gusti Maier Landesbäuerin Hart bei Graz
as Thema „Konflikte in der Bauernfamilie“ wird sehr oft zum Tabuthema gemacht. Aber wir alle wissen nur zu gut, dass gerade in unserem Berufsstand, in unseren Familien, Konflikte sehr oft gegenwärtig sind. Es gibt einen sehr einfachen Grund dafür, spielt sich doch das Betriebliche, das Familiäre und dadurch auch das Privatleben mehrerer Generationen auf sehr engem Raum ab. Ich möchte hier meine privaten Erfahrungen ins Spiel bringen: Vor mehr als 30 Jahren, waren mein Mann und ich Hofübernehmer des landwirtschaftlichen Betriebes meiner Eltern. Eine totale betriebliche Veränderung fand statt. Der Wechsel vom Vollerwerb in einen Nebenerwerb, von Feldgemüsebau und Milchproduktion in Stiermast
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Gemeinsamer Weg mit Hausschlachtung und Direktvermarktung. Die private Situation: vier Generationen, eine Küche, ein Wohnbereich, ein Sanitärbereich. Die Lösung aller Konflikte lag in vielen Kompromissen, Reden aber auch Schweigen! Heute sind wir in der Übergeberrolle. Wieder finden betriebliche wie auch familiäre Veränderungen statt. 30 Jahre alleinige Entscheidungen treffen auf junge, neue Perspektiven. Und wieder dasselbe Spiel: Kompromisse, Toleranz, loslassen können, viel reden aber auch zum nötigen Zeitpunkt schweigen. Konflikte sind gegenwärtig, es liegt an uns allen wie wir damit umgehen. Ich, du, er, sie, es – W I R! Der gemeinsame Weg wird unsere Stärke sein!
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Auf Entdeckungsreise durch Kärnten
Jung & frech
Gerhard Rinnhofer erzählt, was bei einer Landjugend-Agrarexkursion so alles los ist rühmorgens starteten wir in eines der interessantesten Wochenenden des Jahres. Elf Steirer machten sich gemeinsam auf den Weg nach Kärnten, um Betriebe zu besichtigen. Die erste Station führte uns ins Metnitztal, genauer nach St. Salvator zum Biomasseheizwerk. Thomas Rinner, früherer Landesobmann der Landjugend Kärnten, stellte uns danach seinen Betrieb mit neun Milchkühen und 96 Hektar Forstwirtschaft vor. Dazu gehören auch ein
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eigener Prozessor und Seilkran. Um neben der Theorie auch die Praxis zu sehen, ging die Reise weiter in den Wald. So konnten wir uns ein genaues Bild machen. Leider hatten nicht alle das passende Schuhwerk dafür dabei.
Fans beim Forstentscheid Der Bundesentscheid Forst war an diesem Wochenende in Deutsch-Griffen. Die Landjugend Kärnten veranstaltete diesen Wettbewerb beim 19. Holzstraßenkirtag. Und was wäre
so ein Bewerb ohne Fanclub? Passend gestaltete die Landjugend Bruck ein „Transparent“ aus zwei Haselnussstecken und einem Leintuch, um den Steirern seelisch beizustehen. Unser Beistand brachte Glück, denn die Jungs holten dreimal Gold, zweimal Silber und zweimal Bronze in den Einzelbewerben. Zudem holten sie sich in der Teamwertung mit Platz drei eine weitere Medaille. Diese tollen Resultate wurden nach der Siegerehrung natürlich noch gefeiert, ehe es
Ein Wochenende in Kärnten, bei dem es sich um die Landwirtschaft drehte Rinnhofer
in unser Quartier, das JUFA Nockberge, auf 1.600 Meter Seehöhe ging.
Johanna Mündler LJ Pressereferentin Liezen
Entdeckungsreise Sonntag! Und wir brachen schon um 8 Uhr auf. Gleich in Deutsch-Griffen besichtigten wir den Hof von Werner Mattersdorfer, der den Holzbaupreis für seinen 2010 errichteten Tretmistlaufstall erhielt. Der Betrieb umfasst Forstwirtschaft, Mutterkuhhaltung mit Almwirtschaft. Zum Mittagessen reisten wir weiter nach Weitensfeld zur Buschenschank Hanebauer, um den Gurktaler luftgeselchten Speck zu kosten. Unsere letzte Station führte nach Klein St. Paul, um die Milcherlebniswelt Sonnenalm zu besichtigten – eine bäuerliche Genossenschaft zur Verarbeitung von Kuh- und Ziegenmilch, die vor allem Schulen mit Milchprodukten beliefert und seit einigen Jahren ihre Produkte auch regional im Handel vertreibt. Das besondere Highlight der gläsernen Molkerei ist, dass man hinter die Kulissen der Milchverarbeitung blickt. Am Ende der Exkursion angekommen, konnten wir auf ein spannendes und interessantes Wochenende zurückblicken, von dem wir viele neue Eindrücke mit nach Hause nehmen. Gerhard Rinnhofer
old und Silber für Österreich, bei der 60. Weltmeisterschaft im Pflügen in Kanada! Dass Frauen auch mit starken Maschinen hantieren können, bewiesen die zwei Niederösterreicherinnen Barbara Klaus (24) und Margareta Heigl (21). Denn die zwei jungen Frauen brachten die Männer zum Staunen. Barbara Klaus konnte sich in der Kategorie Beetpflug den Weltmeistertitel ergattern, und
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Falsches Vorurteil Margareta Heigl sicherte sich den VizeWeltmeistertitel mit dem Drehpflug. So wurde einmal mehr mit dem Vorurteil aufgeräumt, dass Frauen für „Männerberufe“ nicht geeignet sind. Es ist nicht „jederfraus“ Sache, aber wenn der Wille zu derartigen Berufen vorhanden ist, steht einer guten Umsetzung nichts mehr im Wege. Schließlich geht es um die Qualität der Arbeiten und nicht, von welchem Geschlecht sie durchgeführt wurden. Aber leider ist dies noch nicht zu allen durchgedrungen. Ich selbst habe die Höhere Bundeslehranstalt für Forstwirtschaft in Bruck an der Mur absolviert und habe immer wieder die Erfahrung gemacht, dass man als junge Frau nicht ernst genug genommen wird. Übrigens, bei der Weltmeisterschaft wurden Frauen nicht separat bewertet.
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Gastkommentar & Leser
Landwirtschaftliche Mitteilungen
1. August 2013
Biomasse spielt Schlüsselrolle
bauernporträt
Gastkommentar: Kopetz über die Begünstigungen der Fossillobby m Mai erlebte die Menschheit einen unrühmlichen Rekord: Die Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre war so hoch wie noch nie. Und sie steigt weiter. Hauptgrund für den Anstieg ist die Verbrennung von Öl, Gas und Kohle. Ein mittelgroßes Haus mit Öl beheizt, emittiert zehn Tonnen Kohlendioxid (CO2) pro Jahr, ein Gaskraftwerk wie Mellach im Vollbetrieb etwa zwei Millionen Tonnen. So manche Sprecher der Energiewirtschaft übersehen, dass CO2 eine wichtige Rolle in der Steuerung der Erdtemperatur spielt. Denn: Je mehr CO2 in der Atmosphäre, desto mehr Sonnenenergie wird zurückgehalten und desto wärmer wird es. Die Menschheit steuert, wenn das aktuelle Energiesystem noch zehn Jahre so weitergeführt wird, auf eine Erwärmung von vier bis sechs Grad Celsius zu. Das aber würde für unsere Kinder und Enkel das Ende der Natur, der Vegetation, des Ökosystems bedeuten, wie wir sie kennen.
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Familie Hutegger
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er wunderschöne Angererhof liegt auf 1.000 Meter Seehöhe. Im Jahre 1996 wurde der Hof von Gerhild und Heinz Hutegger übernommen und auf die heutigen Erfordernisse umgebaut. Die wichtigsten Standbeine des Betriebs sind einerseits die Gästepension mit 25 Betten, anderseits der Reitbetrieb im Sommer mit zehn bis zwölf Schulpferden sowie die Haflinger- und Norikerzucht. Denn es waren schon immer Pferde, die das Bild am Angererhof prägten. Als aktiver Norikerund Haflingerzüchter kennt sich Heinz Hutegger mit diesen Tieren bestens aus. Nebenbei ist er auch als geprüfter Zuchtrichter bei diversen Schauen und Stutbucheintragungen aktiv, ist Obmannstellvertreter im Pferdezuchtverein Schladming/Ramsau und auch Aufsichtsratsmit-
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Pferdezucht glied im Landespferdezuchtverband Steiermark. Mit der Zucht von Mohrenkopf-Norikern hat er sich auf einen seltenen Farbschlag dieser Rasse spezialisiert und mit der Haltung einer kleinen Tux-Zillertalerherde bestätigt er seine Liebe zu gefährdeten Tierrassen. Die Noriker-Mohrenköpfe werden am Angererhof bereits seit dem Jahr 1929 gezüchtet. Haflinger stießen erst 2005 dazu, werden aber mit viel Einsatz und Freude sehr erfolgreich gezüchtet. Alle Zuchtstuten werden neben ihrer „Zuchttätigkeit“ auch im Schulbetrieb als Reitpferde, aber auch für Kutschen- und Schlittenfahrten verwendet. Im touristisch voll erschlossenen Gebiet ist das natürlich eine willkommene Abwechslung für die Gäste, einmal nur mit zwei PS die Landschaft zu erkunden. Mit den Norikern erreichte die Familie Hutegger auf Gebietsschauen fünf erste, zwei zweite Plätze und einmal Platz drei. Im Jahr 2000 stellte man die Landesreservesiegerstute. 2001 die Bundessiegerin in der Dressur und 2003 erreichte ein Fohlen den Reservesieg auf Landesebene. Sehr beeindruckend ist der rasche Erfolg der Haflingerzucht, die ja erst seit 2005 betrieben wird. Drei Siege bei Gebietspferdeschauen, 2006 und 2008 Sieg beim Bundeschampionat, 2010 Sieg beim steirischen Fohlenchampionat, 2011 Landessiegerstute und zweite Bundesreservesiegerin der dreijährigen Stuten, 2012 Landessiegerstutfohlen und viele weitere Erfolge in der Dressur konnte man verbuchen. Sehr stolz sind Gerhild und Heinz Hutegger, dass auch ihre Kinder Florian (20) und Sarah (18) mit viel Freude und Engagement am Betrieb mitarbeiten. Denn nur gemeinsam sind die vielfältigen Aufgaben am Betrieb zu bewältigen. Harald Reicher Betrieb & Zahlen: Gerhild und Heinz Hutegger, Angererhof Rohrmoos-Südweg 41, 8971 Rohrmoos-Untertal www.angererhof.at u 60 Hektar großer Betrieb (20 Hektar Grünland, 20 Alm, 20 Wald) auf 1.000 Meter Seehöhe. u Noriker- und seit 2005 Haflingerzuchtbetrieb mit 25 Betten Gästepension.
Fossilförderungen stoppen Wir brauchen daher eine echte Energiewende. Ein wichtiger Schritt dazu ist ein Stopp der offenen und indirekten Förderung der fossilen Energien. Beispiele: Wer in Österreich aus Gas Strom erzeugt, erhält eine Steuerbefreiung. Wer in Österreich Gas und Öl abbaut,
kann bis zu 80 Prozent der Son- und Photovoltaik in Zukunft dergewinne aus dem globalen nicht überwiegend durch fosPreisanstieg behalten und da- sile Kraftwerke erfolgen, wie mit die fossilen Energien för- sich das vielleicht die Vertreter dern, obwohl diese Gelder der E-Control vorstellen, sondern durch Strom eigentlich dem aus Wasserkraft Staat zustehen. und Biomasse/BiMacht ein Konogas. zern durch FehlÖsterreich Energieweninvestitionen in braucht eine neue Die de darf sich aber fossile Energien Energiepolitik. nicht nur auf den Verluste – BeiStromsektor bespiel Mellach, Heinz Kopetz, Präsident ziehen. Genau Nabucco – kann Weltbiomasseverband so wichtig ist der er diese durch Wärmemarkt. In interne Querder Raumwärme subventionen sollen Öl und Gas auf Kosten des Unternehmensertrages oder der möglichst rasch durch BiomasEnergiekunden ausgleichen. se, Solarthermie und FernwärDiese Begünstigungen machen me, überwiegend aus Abwärjährlich mehr als eine Milliar- me oder Biomasse gewonnen, de Euro aus, weit mehr als die ersetzt werden. Ähnlich wie Förderung der Biomasse und in Dänemark sollte daher auch Österreich die Neuinstallation übrigen Erneuerbaren. von Ölheizungen verbieten. Schlüsselrolle Biomasse Im Verkehrssektor ist die UmEnergiewende bedeutet: die stellung am schwierigsten. WeStromerzeugung bis 2020 zu gen der Versorgungssicherheit 100 Prozent auf erneuerbare sollte die Zehn-Prozent-BeiQuellen umzustellen. Dazu ist mischung von Biotreibstoffen der beschleunigte Ausbau der beibehalten werden. Windenergie und der Photovol- Auch eine vorausschauende taik notwendig. Doch da die- Forschungspolitik ist entscheise Stromquellen nicht immer verfügbar sind, ist eine Ergänzung durch jederzeit verfügbare erneuerbare Stromquellen notwendig – das ist die Rolle von Strom aus Biomasse/Bio- Heinz Kopetz gas. Im Hinblick auf die not- ist Präsident des Weltbiomaswendige Reduktion der CO2- severbandes und war Direktor Emissionen darf die Ergänzung der Landwirtschaftskammer. der Stromerzeugung aus Wind Kontakt: hg.kopetz@netway.at
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dend. Als kürzlich eine weltweit anerkannte Forschungseinrichtung für Bioenergie in wirtschaftliche Schwierigkeiten kam, war das nicht ein Problem der Biomasse, sondern der staatlichen Forschungsförderung. In Europa gibt es Milliarden-Subventionen für die atomaren und fossilen Energien. Jene die ein Beibehalten dieser Unterstützung fordern und ein Ende der Förderung der Erneuerbaren verlangen, wollen die Energiewende verhindern und das Klimaproblem weiter ignorieren. Österreich braucht eine neue Energiepolitik, die konsequent auf den Ersatz von Öl, Gas und Kohle durch erneuerbare Energien setzt. In diesem neuen Energiesystem kommt der Biomasse eine Schlüsselrolle zu.
gastautor
personelles
50 Jahre: Johann Quinz geehrt
Fünfzigster Geburtstag. Der stellvertretende Kammerobmann von Knittelfeld, Johann Quinz, feierte im Geschlössl in Großlobming im Beisein von Funktionären und Mitarbeitern seinen Fünfziger. Für sein Wirken und Schaffen als Bauernvertreter zeichnete ihn Kammerobmann Ökonomierat Matthias Kranz, im Beisein zahlreicher Wegbegleiter, wie Bezirksbäuerin Bernadette Hartleb, mit dem bronzenen Ehrenezeichen aus.
Geschäftsführer Franz Heuberger
Neuer Geschäftsführer. Franz Heuberger ist neuer Geschäftsführer der land- und forstwirtschaftlichen Lehrlings- und Fachausbildungsstelle. Er wird sich insbesondere der land- und forstwirtschaftlichen Berufsausbildung widmen. Heuberger folgt Franz Grießer, der in den vergangenen Jahren mit dieser Aufgabe betraut war und ins Büro von Landesrat Johann Seitinger wechselte. Heuberger war bisher Landjugendreferent.
Fünfzig: Johann Brottrager
Fünfziger. Johann Brottrager, langjähriger Mitarbeiter in der Schweinebesamung, feierte dieser Tage seinen 50. Geburtstag. Brottrager ist Absolvent der Handelsschule Grottenhof-Hardt und ein äußerst zuverlässiger Mitarbeiter im Büro der Besamungsanstalt. Brottrager ist unter anderem auch zuständig für die rasche und präzise Zustellung der Samenportionen an die Schweineproduzenten in der Steiermark. Wir gratulieren!
trahlhofer S feierte Fünfziger
Und noch ein runder Geburtstag. Auch Obstbaumeister Robert Strahlhofer feierte kürzlich seinen fünfzigsten Geburtstag. Der gebürtige Angerer ist Absolvent der Obstbaufachschule Wetzawinkl/Gleisdorf. Er begann seine Kammerlaufbahn im Jahre 1992 als Obstbauberater in der Bezirkskammer Weiz. Seit dem Jahr 2010 ist er für die Förderabwicklung im Invekos-Bereich seiner Heimatbezirkskammer zuständig.
neue Ökonomieräte
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andwirtschaftsminister Nikolaus Berlakovich hat kürzlich zwei Steirer mit dem Berufstitel „Ökonomierat“ ausgezeichnet: Walter Kohl, Land- und Forstwirt in Leitersdorf im Raabtal (2.v.r) sowie Dr. Wolfgang Leitner (3.v.l.), der in Ferlach einen land- und forstwirtschaftlichen Betrieb bewirtschaftet. Bei einer kleinen Feier im Landwirtschaftsministerium würdigte Berlakovich die Leistungen der Ausgezeichneten. Als erster Gratulant stellte sich Kammerpräsident Gerhard Wlodkowski ein.
1. August 2013
M a r k t & W i r t s c h a ft
Landwirtschaftliche Mitteilungen
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ausschüsse ie Entwicklungen im landwirtschaftlichen Schulwesen haben den Bildungsausschuss beschäftigt. Trotz der großen Einsparungen des Landes bemühen sich die Verantwortlichen eine für die Schülerinnen und Schüler sowie für die Regionen zufriedenstellende Lösung zu finden. Leider wird gerade in der Steiermark das landwirtschaftliche Schulwesen oft nur als reiner Kostenfaktor gesehen. Die Ausbildung wird gerade strukturell und inhaltlich auf die zukünftigen Bedürfnisse ausgerichtet. Das Ländliche Fortbildungsinstitut feierte seinen 40. Geburtstag. Die Bildungseinrichtung der Landwirtschaftskammer hat sich zu einem innovativen, kompetenten und auf die Bedürfnisse der Bäuerinnen und BildungsBauern ausgerichteten Bil- ausschuss: Haidwagner dungsanbieter entwickelt.
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Vollversammlung zeichnet Alt-SVBObmann Karl Donabauer für sein Lebenswerk aus Rinner
Einfache Agrarprogramme Neue Agrar-Reform braucht eine einfachere Verwaltung Hauptthemen der Vollversammlung waren die Agrar Reform und das Verbot der Beizung. Ganz im Zeichen der Zwischenergebnisse der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik stand die 263. Vollversammlung. Intensiv wurde auch über die unbefriedigende Situation bei der Feststellung der Almflächen und dem bevorstehenden Verbot der Saatgutbeize bei wichtigen Kulturen diskutiert. Präsident Gerhard Wlodkowski bewertete in seinem Bericht die Verhandlungsergebnisse zur Agrar-Reform grundsätzlich positiv. Es sei trotz schwieriger Ausgangslage, mit drohenden Verlusten von über 30 Prozent, gelungen einen für die heimische Land- und Forstwirtschaft zukunftsfähigen Budgetansatz in Brüssel zu verhandeln. Das gibt Planungssicherheit für die nächsten sieben Jahre. Eine wesentliche Herausforderung wird aber nun sein, die Verwerfungen beim
Übergang von historischen Zahlungsansprüchen hin zu einer regional einheitlichen Flächenprämie für die einzelnen Sparten durch gezielte Maßnahmen und Programme in der Ländlichen Entwicklung abzufedern. Eine wesentliche Forderung ist auch, dass die vorgeschlagenen Regelungen zum Greening, der Kleinlandwirte oder des aktiven Landwirtes keine zusätzliche Verwaltungsauflagen bringen.
Nein zum Beizverbot Für breite Diskussionen sorgte auch das ab Oktober verordnete Verbot einiger für die steirische Veredelungswirtschaft wichtiger Neonicotinoide, die fälschlicherweise für den Rückgang von Bienenvölkern verantwortlich gemacht werden. „Die Landwirtschaft bekennt sich zum Bienenschutz, aber auch die Ackerbauern müssen vor ungerechtfertigten Anschuldigungen geschützt werden. Selbst die besten Bienenexperten wurden in dieser emotionalen und medialen Hetzkampagne nicht gehört.
„Die Bäuerinnen und Bauern brauchen finanzielle Unterstützung, um ihre Betriebe umstellen zu können“, forderte Präsident Wlodkowski.
Genug Natura 2000 Ein klares Nein gibt es auch zur Ausweitung der Natura 2000-Flächen. Mit zusätzlichen 110.000 Hektar in der Steiermark ist die Bewirtschaftung in großen Teilen des Landes gefährdet. „Wir sind gegen diese drohenden Belastungen für unsere Betriebe. Der ländliche Raum braucht Impulse und angesichts der massiven Abwanderungen müssen zusätzliche wirtschaftliche Hindernisse vermieden werden“, so Landesrat Johann Seitinger.
Almen: Lösung finden Mit breiter Beteiligung wurde auch die für viele Betriebe schwierige Situation bei der Feststellung der Almflächen diskutiert. Trotz der intensiven Unterstützung der Landwirtschaftskammer bis hin zu Klagen beim Verwaltungsgerichtshof, konnte die Europäische
Kommission noch nicht von einem für alle gangbaren Weg überzeugt werden. Die steirischen Almen sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und haben einen hohen kulturellen Wert. Die Forderung der Vollversammlung für die nächste Förderperiode ist daher klar: Es muss ein objektives und transparentes System geben, das von allen Beteiligten mitgetragen werden kann. M. Rinner
zitiert „Landwirtschaftliche Betriebe brauchen eine lebensfähige Größe.“ LR Johann Seitinger „Ich fordere eine Größenbegrenzung von 1.000 Schweinen pro Betrieb.“ LKR Thomas Waiz „Es ist erfreulich, dass es endlich gelungen ist, Maisspindeln auch in Kleinanlagen verheizen zu dürfen.“ LKR Friedrich Rauer „Die bäuerliche Sozialversicherung ist wichtig für unsere Betriebsführer. Ich danke Karl Donabauer für seinen Einsatz.“ LKR Maria Pein
om geplanten Regionalprogramm Grundwasserschutz sollen 20.200 Hektar großteils Ackerland betroffen sein. Die Anzahl der betroffenen Betriebe erhöht sich damit von rund 800 auf etwa 1.740. Der Ausschuss hat sich einstimmig gegen die Umsetzung des vorliegenden Entwurfes ausgesprochen. Für die kommende Maisanbausaison stehen die bewährten insektiziden Beizmittel nicht mehr zur Verfügung. Das Verbot ist vorerst auf drei Jahre anberaumt. Das ist eine besorgniserregende Entwicklung für den Ackerbau. Für intensive Forschung nach alternativen Bekämpfungsmethoden muss es Sondermittel geben, fordert der Pflanzenbauausschuss. Die Saatgutverordnung neu zur Erhaltung von althergebrachten PlfanzenbauSorten sowie der Qualitätssi- ausschuss: cherung wird begrüßt. Reisinger
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aturschutz und Land- und Forstwirtschaft haben eine nicht immer einfache Beziehung zueinander. Das Interesse von Naturschutzorganisationen, der Verwaltung und diversen „Ökobüros“ an der von Bauernhand seit Jahrhunderten geschaffenen Kulturlandschaft ist groß und hemmt – wenn es um Einschränkungen in der Bewirtschaftung geht – maßgeblich die betriebliche Entwicklung. Naturschutz kann für uns nur ein Vertragsnaturschutz sein und wer bestellt, der muss auch dafür zahlen. Eine klare Absage gibt es auch an die Forderungen der Papierindustrie, Industrieholz exklusiv aufzukaufen und den Preis durch Einschränkungen der bioenergetischen Nutzung diktieren zu wollen. Das kann nicht im Umwelt, NaSinne der steirischen Land- tur, Energie: Kaltenegger und Forstwirtschaft sein.
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aus den fraktionen ir haben großes Verständnis für die ehrlich wirtschaftenden Almbauern, die im Moment so große Sorgen bei der Futterflächenfeststellung haben. Hier muss es eine Lösung geben. Auch die Lage der Ackerbauern und Veredler ist angespannt: Durch die anhaltende Trockenheit leiden Mais, Kürbis und Grünland, sodass hier keine zufriedenstellenden Ernten zu erwarten sind. Der Maiswurzelbohrer ist stark im Kommen und richtet immer größere Schäden an. Es zeigt sich, dass ohne Saatgutbehandlung die Ausbreitung noch schneller vor sich geht. Das politische Spiel einiger Parteien die Beize zu verbieten, ist sachlich unbegründet. Wir werden alles unternehmen, damit die Sachlichkeit Oberwasser bekommt. Ich bin schon verwundert, dass manche Aktivisten vorgeben die kleinen Bauern zu schützen, in Wirklichkeit aber unerträgliche Auflagen für die Bauern verlangen, sodass die Betriebsführer freudlos werden und aufgeben. Gegen solche Bauernvertreter müssen wir uns wehren. Entscheidend ist, dass Personen mit Weitblick und praktischer Erfahrung Maßnahmen beschließen, damit die aktiven Bauern und die Josef Kowald, Jugend eine Chance hat und die Konsu- Sprecher Baumenten mit Qualitätsprodukten verwöhnt. ernbund
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ie SPÖ-Fraktion hat an die maßgeblichen Personen der Berufsvertretung und der Bundes- und Landespolitik einen Vorschlag zur Beendigung der jetzigen Misere bei den Almen und einer neuen Regelung ausgesendet, die einfach ist und keine Almgendarmen mehr benötigt. Im Nationalrat wurde in der letzten Sitzung die Verwendung der Saatgutbeize mit 1. Oktober, also auch beim Wintergetreide, verboten. Letztlich wird der Einsatz von Pestiziden immer mehr von den Konsumenten abgelehnt, so dass auch bei den Betrieben in der Produktion ein Umdenken notwendig ist. Die Kleinlandwirteregelung ist nun national vorgesehen, diese muss kommen, um die kleineren Betriebe von den vielen administrativen Auflagen zu entlasten. Die Junglandwirteförderung ist begrüßenswert und auch notwendig. Die ersten zehn Hektar mit einer höheren Betriebsprämie auszustatten, ist endlich ein richtiger Weg, um auch die kleineren Betriebe bei den Grundkosten zu entlasten. Die von den SPÖ-Bauern schon lange geforderte Anerkennung des Arbeitsaufwandes wird vom Bauernbund bisher mit halbseidenen Argumenten kleingeredet. Josef Horn: Einen schönen Sommer, gute Ernte und Sprecher der Freundschaft. SPÖ-Bauern
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ienensterben – Bauernsterben! Sind Begriffe, die in den letzten Jahrzehnten mehr unqualifiziert als qualifiziert behandelt wurden. Uns Bauern für das Bienensterben verantwortlich zu machen ist eine bösartige Unterstellung. Wir wissen seit Jahrhunderten wie wichtig und notwendige unsere Bienenvölker sind. Der wirtschaftliche und finanzielle Druck hat viele gezwungen, die von Generationen erprobte Fruchtfolge zu verlassen und die damit verbundenen Probleme in Kauf zu nehmen. Tatsache ist, dass Landwirtschaft ohne Pflanzenschutz keinen Bestand hat, die Mittel aber streng geprüft, erprobt und zugelassen sein müssen. Auf Druck der Öffentlichkeit, hervorgerufen durch eine unseriös und unsachlich geführte Diskussion, sind Pflanzenschutzmittel von heute auf morgen verboten worden. Ein Akt von Verantwortungslosigkeit und fehlendem Rückgrat der Verantwortlichen. In der schwierigen und finanziell angespannten betrieblichen Situation sind solche „Maßnahmen“ für das derzeitige Bauernsterben mitverantwortlich. Der Verlust von Arbeitsplätzen bei der „Alpine AG“ oder „Schlecker“ ist ein Wahlkampfthema, der Johann Ilsinger, in der Landwirtschaft leider nicht. Auf Sprecher von Bauer – Wehr Dich! UBV-WIR
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termine
rechtstipp Silvia Lichtenschopf-Fischer Rechtsexpertin Landwirtschaftskammer
rlaub. Daran können unzählige pflegende Angehörige nicht einmal im Traum denken. Gerade im bäuerlichen Bereich werden viele Menschen oft daheim im Familienverband gepflegt. Nicht aufs Pflegegeld vergessen: Personen, die aufgrund einer körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderung einer ständigen Betreuung bedürfen und deren Pflegebedarf monatlich durchschnittlich mehr als 60 Stunden beträgt, haben grundsätzlich Anspruch auf Pflegegeld, wenn der ständige Betreuungs- und Pflegebedarf voraussichtlich mindestens sechs Monate andauert. Es ist bei jener Sozialversicherungsanstalt formlos zu beantragen, von der bereits eine Leistung bezogen wird. Bauernpensionisten müssen somit den Antrag bei der SVB einbringen. Bescheid anfechten: Ist die Sozialversicherung der Ansicht, dass dem Antragsteller kein Pflegegeld zusteht oder nur eine niedrigere Pflegegeldstufe als bean-
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Pflegegeld tragt gebührt, kann der Betroffene binnen drei Monaten ab Zustellung des Bescheides eine Klage beim Landesgericht Graz oder Leoben einbringen. Das Sozialreferat der Landeskammer unterstützt bei diesem Vorhaben, kann eine Klage verfassen, und im anschließenden Gerichtsverfahren die Vertretung übernehmen, wenn es um sozialversicherungsrechtliche Ansprüche wie Pflegegeld, Pension, Unfallrenten usw. geht. Dies alles ist für den Betroffenen kostenlos. An den letzten zwei Verhandlungstagen betreffend Pflegegeld wurden rund 20 Landwirte vertreten. In der Hälfte der Fälle konnten wir eine höhere Pflegegeldstufe erreichen. Sozialgerichtsklagen mit Erfolg: Die Angehörigen von Frau M. trauten sich bei der Kammer anzurufen. Frau M. hatte zwar bereits ein Pflegegeld der Stufe 5 bekommen, aber es lag eine massive Selbstgefährdung der Patientin vor, wodurch laut Enkelin nicht nur weit mehr als 180 Stunden Pflegeaufwand im Monat vorlagen, sondern insbesondere auch die dauernde Anwesenheit einer Pflegeperson rund um die Uhr notwendig sei. Dies bestätigte nach einer eingehenden Untersuchung auch der vom Richter bestellte medizinische Sachverständige. Frau M. wurde rückwirkend ein Pflegegeld der Stufe 6 zugesprochen. Mit dem nunmehrigen Bezug von 1.260 Euro monatlich anstatt 902,30 Euro lässt sich die Pflege besser und teilweise auch durch professionelle Hilfe leichter organisieren. Sozialreferat der Kammer hilft: Dieser eine von vielen Fällen zeigt, dass es oft empfehlenswert ist, seine Ansprüche gerichtlich geltend zu machen. Allerdings ist es sehr wichtig, sich innerhalb der Rechtsmittelfrist an uns zu wenden.
„Woaz Brot‘n“ 9. August ab 20 Uhr, Buschenschank Tinnauer, Gamlitz.
u ORF 2 Land und Leute. Samstag, 3. August, 16.30 Uhr.
Schilcher Tage in Stainz Steiermarks größtes Weinfest wird wieder gefeiert! Von 9. bis 11. August, Hauptplatz Stainz.
u ORF 2 Zu Tisch in Mähren. Sonntag, 4. August, 14.05 Uhr.
Herbst mit den Bäuerinnen Der offizielle Auftakt zum „Herbst mit den Bäuerinnen“ findet am Samstag, den 10. August, ab 11 Uhr auf der Holdalm in Rohrmoos statt. Viele gemütliche Alm- und Hoffeste folgen. Alle Termine unter: www.herbst-baeuerinnen.at.
Gutes aus der Region
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Weinromantik Südoststeirische Thermenweinlandtage: 2. bis 4. August, Hauptplatz Fehring. Bergfest Das traditionelle Bergfest auf der Riesneralm in Donnersbachwald findet heuer am Sonntag, 11. August statt. Highlight: Gipfelkonzert mit „Die Edlseer“. Tage der offenen Kellertür Die steirischen Weinbauern öffnen am 31. August und 1. September ihre Kellertüren für Besucher. www.steirischerwein.at Steirische Weinwoche 23. bis 27. August in der Weinstadt Leibnitz. Bei der Eröffnung am 23. August, 19 Uhr, werden die neuen steirischen Weinhoheiten gekrönt. Weizer Mulbratlfest Rund 50 oststeirische Bauern laden von 24. bis 25. August zum Mulbratlfest nach Weiz. Bergbauernfest Die Arbeitsgemeinschaft der Bergbauern aus Frohnleiten lädt am 4. August zum Brandlhof bei Rechberg. Für eine freiwillige Spende am Eingang unterhält die Jaga Alm Musi. Beginn ist um 10 Uhr mit der Feldmesse.
Bergbauern laden ein krug
Info bei FAST Pichl office@pichl.lk-stmk.at
Tel. 03858/2201, www.fastpichl.at
Zuerst wird gewandert und dann
u SWR Lecker aufs Land – eine kulinarische Reise. Mittwoch, 7. August, 20.15 Uhr. u BR Zeit für Tiere. Samstag, 10. August, 15 Uhr. u ORF 2 Unterwegs in Österreich. Samstag, 10. August, 16.30 Uhr.
Knolle mit Geschichte ama
kurzinfo Jodel-Wanderung „Jodelnd von Hütte zu Hütte“, 8. bis 11. August, Mariazellerland. Einer von vielen Kursen des Steirischen Volksliedwerkes. www. steirisches-volksliedwerk.at. Essigseminar Einsteigerseminar für Essigproduzenten: 6. September in Pischelsdorf. Infos und Anmeldung unter: www.essig.at. Kräuterweihe Freilichtmuseum Stübing, 15. August, 11 Uhr. www.stuebing.at. Almliederabend Jeden Donnerstag bis Oktober, Stoakoglhütte, Sommeralm (Gemeinde Fladnitz an der Teichalm). Ausstellung Brot Bis 13. Oktober, Diözesanmuseum Graz: Brot – Alltäglich und dennoch vielfältig. Klimaschutzpreis Noch bis 16. August können Konzepte in den vier Kategorien – Klimaschutz in Betrieben, im Alltag, in der Landwirtschaft und durch Innovation – eingereicht werden. Infos: www.klimaschutzpreis.at
Rasch reinreichen BMLFUW
Auf der Roas braucht es zwischendurch auch kleine Stärkungen
kurzmitt Jubiläum: 200 Jahre Christbaum Bei der Generalversammlung der Christbaumbauern wurde Martina Lienhart einstimmig als Obfrau des Vereins bestätigt, zu ihrem Stellvertreter wurde Anton Saurer ernannt. Anlässlich des 200-Jahr-Jubiläums des Christbaumes in Österreich wird für Neumitglieder mit über einem Hektar Christbaumfläche im Beitrittsjahr 2013 keine Beitrittsgebühr eingehoben, für Neumitglieder mit einer Christbaumfläche unter einem Hektar wird die Beitrittsgebühr gänzlich gestrichen. Beim Feldtag zum Thema Frostschäden wurden Korrekturmaßnahmen besprochen und in der Christbaumkultur von Vorstandsmitglied Karl Sackl vorgeführt und auch selbst ausprobiert. Diese Korrekturmaßnahmen sind Schnittarbeiten, wo mittels Heckenschere die Symmetrie der einseitig auf der Sonnenseite geschädigten Bäume wieder hergestellt wird, so Paul Wälchli, schweizer Christbaumexperte. Wichtig ist, dass diese Schnittarbeiten sofort nach dem Frost durchgeführt werden, damit der Baum ringsum neue Knospen bilden kann.
Romana Vehovec-Huhs setzt Blühfläch
Bauern sorgen f Auf 1.161 Hektar Acker lassen ie emotionale und unsachliche Diskussion rund um die Bienen, hat so manche Tatsache links liegen lassen. Zum Beispiel, dass steirische Bauern im Zuge des Umweltprogramms Öpul auf 1.161 Hektar ihrer wertvollen Ackerfläche Blühflächen angelegt haben. Und auch außerhalb von Öpul machen sich immer wieder Bauern Gedanken über die
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Bester Rat aus erster Hand: die aktuellen
pichl-termine 16.-20.9.: ZLG „Forsttechnik-Motorsägenführung“ I. 20.9.: Das neue Pflanzenschutzmittelgesetz 21.9.: Pilze und Schwammerl des Waldes 23.-27.9.: ZLG „Forsttechnik-Motorsägenführung“ II. 26.-27.9.: Der Wildbach in der Waldpädagogik 28.9.: Wildobstverwendung 29.9.-2.10.: Baumsteigen und Bergetechnik
Steirerkäswan
bauern-tv
Recht - Soziales - Steuer
Pflanzenbau
In den Monaten Juli und August finden in den Bezirkskammern für Land- und Forstwirtschaft keine Sprechtage der Rechtsabteilung (Recht, Sozial und Steuer) statt.
Die Sprechtage finden jeweils in den Bezirkskammern statt: BK Deutschlandsberg: Nach Bedarf BK Südoststeiermark (Feldbach): Jeden Di., 8-12 Uhr, Voranmeldung Tel: 03152/2766-4311 oder 0664/6025964344 (27.8. kein Sprechtag) BK Graz: Im August kein Sprechtag BK Oststeiermark: Voranmeldung Tel: 03332/62623-4611 und 0664/6025964642 BK Murtal: Voranmeldung Tel: 0664/602596-4815 BK Leibnitz: Di. und Fr., 8.30-12 Uhr
Die Sprechtage der Rechtsabteilung in der Landeskammer, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, finden unverändert jeweils am Dienstag und Freitag Vormittag statt. Das Rechtsreferat (Tel. 0316/8050-1247), Sozialreferat (Tel. 0316/8050-1426) und Steuerreferat (Tel. 0316/8050-1256) ersucht um vorherige Voranmeldung.
BK Liezen: Nach Bedarf BK Südoststeiermark, (Bad Radkersburg): Jeden Fr., 8-12 Uhr, Voranmeldung Tel: 03152/2766-4311 oder 0664/6025964344 (30.8. kein Sprechtag) BK Voitsberg: Nach Bedarf BK Weiz: Nach Bedarf
Schafe und Ziegen) und Wolfgang Angeringer: 0676/842214413. Mur- und Mürztal: Georg Neumann: 0676/842214403. Bezirk Liezen: Hermann Trinker: 0664/6025965125.
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Ackerbau, Schweine: Heinz Köstenbauer: 0676/842214401. Ackerbau, Geflügel: Wolfgang Kober: 0676/842214405. Grünland, Rinderhaltung: Martin Gosch: 0676/842214402 (auch
Bruck/M.: Jeden Di.; 8-12 Uhr; Deutschlandsberg: Jeden Fr.; 8 - 12 Uhr; Feldbach: Jeden Di.; 8-12 Uhr; Fürstenfeld: Terminvereinbarung; Graz-Umgebung: Di. u. Fr.; 8-12 Uhr; Hartberg: Jeden Di. und Fr.; 8-12 Uhr;
ndertag mit Sepp Loibner
Mahlzeit
n beim ORF-Radiofrühschoppen gefeiert und Steirerkäs gegessen u Maria Himmelfahrt am 15. August geht’s gemeinsam mit ORFModerator Sepp Loibner auf einen ganz besonderen Wandertag zu Ehren des Murtaler Steirerkäs. Ziel ist der Turm am Tremmelberg bei Knittelfeld. Treffpunkt ist um 9 Uhr am Parkplatz Turm im Gebirge in Spielberg. Ab 11 Uhr wird beim gemütlichen Radio Steiermark Frühschoppen mit Musik für Unterhaltung gesorgt. Höhepunkt ist die Kräuterbuschenweihe der Bäuerinnen um 15 Uhr. Gleichzeitig können Besucher ein E-Bike von „Genuss Region Österreich bewegt“ testen, zu einem Genusswirt fahren und Preise gewinnen. Für den kulinarischen Genuss sorgen die Bäuerinnen nicht ausschließlich aber vor allem mit der Spezialität der Genuss Region: dem würzigen Murtaler Steirerkäs.
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Martha Fuchs Seminarbäuerin Großklein
Programm u 9 Uhr: Abmarsch mit ORFModerator Sepp Loibner vom Turmparkplatz in Sachendorf. Möglichkeit des Ausleihens von Walking Stöcken der „Genuss Region Österreich bewegt“-Tour und gratis E-Bike Test auf der Genusstour Murtal zu einem Genuss- Wirt mit Gewinnspiel (200 Euro Gutschein vom GenussWirt). u 11 Uhr: ORF Radio Steiermark Frühschoppen beim Turm im Gebirge im Festzelt. Mitwirkende: Stadtkapelle Spielberg, Lederhos`n Blech, Kobenzer Streich, Männerchor Rachau, Jagdhornbläser. Im Anschluss spielt die Gruppe Bergfex u 13 Uhr: Verlosung u 15 Uhr: Andacht bei der Kalvarienkirche mit Kräuterweihe
Bauernbrot-Prämierung Mitmachen bei der größten Prämierung Österreichs
Schaf- und Ziegenzuchtverband
hen ganz bewusst ein
KK
für Bienenweide es steirische Bauern erblühen Bienen. Ramona Vehovec-Huhs aus Vogau pflanzte freiwillig Bienenweiden: „Besonders wir Kürbisbauern brauchen die Bienen. Wir haben daher zwischen den Feldern Blühflächen angelegt. Insgesamt einen Hektar.“ Auch wenn die Blütenpracht derzeit unter der Trockenheit leidet, sind die vor Bienen surrenden Wiesen ein wichtiges Signal an die Öffentlichkeit.
Zentrale Punkte bei der Generalversammlung des steirischen Schaf- und Ziegenzuchtverbandes waren für Obmann Walter Schmiedhofer die Durchführung der Großveranstaltungen wie dem Schafbauerntag oder dem Almlammfest, sowie das Gestalten der Gemeinsamen Agrarpolitik für die nächste Programmperiode. Erfreuliche Höhepunkte des Jahres 2012 markierten die Auszeichnung zur „Genuss-Region“ für Ennstal Lamm und die erfolgreichen Vermarktungsaktivitäten. So konnten laut Geschäftsführer Siegfried Illmayer im Jahr 2012 über 20.000 Tiere organisiert vermarktet werden. Als Arbeitsschwerpunkte für die Zukunft gelten das Umsetzen der Anforderungen des neuen Tierzuchtgesetzes und das Organisieren diverser Schauen. Steirische Züchter, die bereits Erfolge bei Zuchtschauen feiern konnten, wurden bei der Generalversammlung ausgezeichnet. Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Steiermark Franz Titschenbacher lobte die Aktivitäten des Verbandes.
ei der größten Bauernbrotprämierung in Österreich werden am 6. August im Steiermarkhof die besten Brote mit Gold, Silber und Bronze ausgezeichnet. Von allen mit Gold prämierten Betrieben werden die Landessieger gewählt, welche am 25. August bei der Weinwoche in Leibnitz ihre Urkunden erhalten. Die Teilnahmegebühr beträgt 30 Euro pro Probe. Info: eva.lipp@lk-stmk.at, Tel. 0316/8050-1292
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Feldbach, Fürstenfeld, Radkersburg , Weiz und Hartberg unter 1552, für die Obersteiermark unter 1300 und für die Weststeiermark unter 1276 zu richten.
Direktvermarktung Bruck/Mur, Leoben und Mürzzuschlag: Di., 6. 8. von 8 – 12 Uhr (im Gebäude der Landforst in Kapfenberg). Dlbg: Di.,6. 8. von 8-12 Uhr. Graz-Umgebung: Di., 20. 8. von 8-12 Uhr sowie gegen telefonische Vereinbarung unter 0664/602596-4529. Leibnitz: Fr., 2. 8. von 8-12 Uhr Liezen: montags nach telefonischer Voranmeldung unter 03612/22531.
bare Blüten darauf legen. Die Schalen im Kühlschrank erstarren lassen. Mit etwas Schlagobers und frischen Blüten und Schokoraspel verzieren.
Sommerküche Gerade wenn es heiß ist und der Körper ohnehin durch das Wetter belastet ist, soll man darauf achten was man isst. Schwere, fette Speisen gehören natürlich auch ab und zu auf den Speiseplan. Aber wenn es sehr warm ist, belasten sie den ohnehin auf Hochtouren laufenden Kreislauf zusätzlich. Mit leichten, sommerlichen Speisen kann man dem Körper helfen, die Hitze besser zu vertragen und bleibt leistungsfähig. Das Beste gesucht
konstantinov
Mütter entlasten SVB-Projekt für junge Mütter unter Mehrfachbelastung ie körperliche und seelische Gesundheit vieler Mütter leidet unter der Mehrfachbelastung von Haushalt, Kindern und Betrieb. Die Sozialversicherungsanstalt der Bauern bietet Müttern mit Kindern im Kleinkindalter einen 16-tägigen Aufenthalt im Kinderhotel Bruckwirt in Obermühl, Oberösterreich an. Hier können sich die Bäuerinnen mit ihren Kindern erholen und bei Coachings neue Erfahrungen sammeln. Tel. 073276334374.
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n Sprechtage im juli 2013 Judenburg: Jeden Fr.; 8-12 Uhr; Knittelfeld: Jeden Do.; 8-12 Uhr; Leibnitz: Jeden Fr. und Di.; 8-12 Uhr; Leoben: Jeden Mi.; 8-12 Uhr; Liezen: Jeden Mo.; 8-12 Uhr; Mürzzuschlag: Jeden Di. u. Fr.; 8-12 Uhr; Murau: Jeden Do.; 8-12 Uhr; Radkersburg: Terminvereinbarung; Voitsberg: Jeden Di. u. Fr.; 8-12 Uhr; Weiz: Jeden Di.; 8-12 Uhr; Anfragen bezüglich Hofwegebau sind jeden Montag Vormittag an die Forstabteilung der Landwirtschaftskammer, Hamerlinggasse 3, 8011 Graz zu stellen, bzw. telefonisch unter 0316/8050 für die Bezirke Bruck/Mur, Mürzzuschlag,
Zubereitung Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Gelatine dann in etwas heißem Blütensirup auflösen. Buttermilch mit Zitronensaft gut verrühren, nach Geschmack süßen. Die Gelatine einrühren. In Schüsserl oder andere Formen das Gelee eingießen und ess-
Buttermilchgelee
kk
teilungen
Zutaten 3 Esslöffel Blütensirup 7 Blatt Gelatine ½ Liter Buttermilch 2 Teelöffel Zitronensaft zum Süßen: Honig, Rohrzucker essbare Blüten aus dem Garten (Gänseblümchen, Veilchen, Flieder, Holunder, Rosenblütenblätter, Ackerstiefmütterchen, Löwenzahn, Schafgarbe, Taubnessel, Rotklee, Ringelblumen, Malven) 1/8 Liter Schlagobers einige Blüten für die Garnitur etwas Schokolade
Murau: nächster Sprechtag am Di., 10. September. Murtal: Mi., 14. 8. und Vereinbarung unter 0664/602596-4529. Oststeiermark: Do., 29. 8. von 8-12 Uhr. Voranmeldung 0664/602596-4322 Südoststeiermark: Di., 13. 8., 20. 8. und 27. 8. von 8-12 Uhr. Um telefonische Voranmeldung unter 0664/602596-4322 wird gebeten. Südoststeiermark – Servicestelle Radkersburg: Do., 1. 8. von 8-12 Uhr Voitsberg: Di., 6. 8., Mo., 12. 8. und Di., 27. 8. Telefonische Voranmeldung erbeten: 0664/602596-5521. Weiz: Di., 13. 8.von 8-12 Uhr.
Zeit zum Spazierengehen
Ein leichter Happen für Zwischendurch kk SVB
Fachtage: Bauern lernen von Bauern Beim Bio-Fachtag bei Gabriele und Alois Krenn in Hatzendorf wird am 23. August ab 16 Uhr alles zum Thema „Pflanzenschutz im Bio-Obstbau“ besprochen. Anmeldung unter: 03152/8380-201 oder hoedl@ vulkanland.at. Zum Tag der offenen Tür beim Bio-Bauern mit den Schwerpunkten „Anbau von Feigen und Yakon“ und „Haltung und Veredelung vom Hochlandrind“ laden am 30. August ab 14 Uhr Ludmilla und Felix Niegelhell auf ihren Betrieb in Frannach ein.
landjugend-termine Landestermine 1.8.: Agrarkreisexkursion „Kleinwasserkraftwerk“ 8.8.: Agrarkreisexkursion „Bundesgestüt Piber“ 17.-18.8.: Pflügen Landesentscheid, Lang Bezirkstermine 2.8.: MU Freilichttheater Burgruine Steinschloss 2.8.: RA Woaz & Würstelfest, Dorfpark Murfeld 3.8.: DL Dämmerschoppen, ESV Halle Dietersdorf 3.8.: HB Agrarexkursion, Hartberg 3.8.: KF Gartenfest, Rainer´s Obstgarten, Kobenz 3.8.: MU Agrar- & Genussolympiade, Oberwölz 3.8.: VO Burgfest der LJ Voitsberg, Burgruine Krems 3.8.: WZ Grubbründlfest, Festplatz Grub 4.8.: LB Pflügen Bezirksentscheid, Wildon 4.8.: WZ Kapellefest, Schulhaus Gschmaier Mehr unter www.stmklandjugend.at
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Landwirtschaftliche Mitteilungen
1. August 2013
bio-Mutterkühe Raps kam mit der schlechten Bodenstruktur nach feuchtem und frostarmem Winter noch am besten zurecht lk
Die Bodenbearbeitung wird zwar primär mit dem Pflug gemacht, aber auch eine tiefe Grubberbearbeitung mit engen Strichabständen (maximal 25 Zentimeter) ist möglich, sofern nicht zu viel organisches Restmaterial die Saat behindert. Im letzteren Fall wäre die Sätechnik mit Scheibenscharen unumgänglich.
Saatstärke Obwohl das Rapssaatgut in Hektarpackungen verkauft wird, sollte bei Hybridraps, welcher in der Steiermark bessere Erträge aufgrund seiner Wüchsigkeit und Spätsaatverträglichkeit liefert, eine geringere Saatstärke von 40 bis 50 Korn, im Gegensatz zu Liniensorten mit 50 bis maximal 60 Körnern je Quadratmeter, gewählt werden. Je später gesät wird, umso wichtiger ist es, die exakte
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Abschließend sei noch auf den hohen Borbedarf und einen pHWert von mindestens 6,0 für Raps hingewiesen. Aus diesem Grund sollte vor dem Anbau eine Kalkung beziehungsweise bei jeder Pflanzenschutzmaßnahme eine Bor-Blattdüngung (ein bis zwei Kilo Solubor oder eine adäquates Handelsprodukt je Hektar) ausgebracht werden.
rapssorten ages 2013
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VORAUFLAUF -
Bor und Kalk
Wuchshöhe
Mittlerweile haben wir jedoch neue Probleme, wie PonchoVerbot, Fruchtfolgeauflagen in der GAP und schlechte Bodenstruktur nach dem niederschlagsreichen Winter mit geringer Frostgare, die den Raps-
Zum pflanzenbaulichen Thema sei gesagt, dass mit dem Anbau ab 20. August bis längstens Anfang September schon ein alles entscheidender Abschnitt auf dem Weg zu hohen Erträgen beschritten wird. Raps, der bis Ende September vier bis fünf Blätter erreicht hat, ist voll auf Schiene. Hat er weniger Blätter, sollte sofort mit 30 bis 50 Kilogramm Stickstoff je Hektar nachgedüngt werden. Bei mehr als vier Blättern sind umgehend Wachstumsregler (Carax 0,7 bis 1,0 Liter je Hektar, Tilmor 0,8 bis 1,0 Liter, Folicur 0,5 bis 1,0 Liter, Toprex 0,5 Liter je Hektar und ähnliche) anzuwenden, um ein Aufstängeln und in weiterer Folge eine Aus-
Bodenbearbeitung
Saattiefe von maximal 1,5 bis zwei Zentimeter einzuhalten. Ein zu feines Saatbett hat in den letzten Jahren bei nachfolgendem Platzregen zu gravierenden Verschlämmungen und damit zu Fehlstellen geführt. Ein zu grobes Saatbett bietet wiederum Schnecken eine ideale Deckung. Diese sollten in der Startphase des Rapses unbedingt beobachtet werden und im Bedarfsfall sofort mit Schneckenkorn, zumindest am Rand mit einer Drillsaat, behandelt werden.
Reife
Neue Vorzeichen
Richtiger Anbautermin
winterung zu vermeiden.
Blüte
Der Rapsanbau in der Steiermark fristet seit Jahren ein Schattendasein. Obwohl die relative Flächenzunahme in den letzten beiden Jahren mit bis zu 26 Prozent zuversichtlich stimmt, sind die absoluten Anbauzahlen noch nicht über die 700 Hektar in der Steiermark gekommen. Die Gründe sind hinlänglich bekannt. Die aufwendige Produktion, insbesondere im Bereich Pflanzenschutz bei der Insektenbekämpfung, die durch das Verbot von Neonicotinoiden nicht leichter geworden ist, und die notwendige Sommerung als Vorfrucht wie Getreide, die einen Anbau im August ermöglicht, haben bis dato viele Landwirte von dieser Kultur abgeschreckt.
anbau vielleicht in einem neuen Licht erscheinen lassen. Diese Kultur hat sich im heurigen Jahr als jene Kultur präsentiert, die am besten mit den schlechten Witterungs- und Bodenverhältnissen zurecht gekommen ist, sofern sie rechtzeitig vor dem 25. August bestellt wurde. Die bodenverbessernde Wirkung des Rapses wurde bis jetzt nicht geschätzt, weil wir durch Frostgare und ideale Witterungsverhältnisse verwöhnt wurden.
Sclerotinia
Info & Beratung Das Biozentrum Steiermark hilft bei Umstellung auf biologische Landwirtschaft: Tel. 0316/8050-7144 oder www.bio-austria.at. Hermann Trinker ist Ansprechpartner für alle an Bio-Umstellung oder Mutterkuh-Umstellung interessierte Betriebe in Liezen: Tel. 0664/602596-5125 oder hermann.trinker@lk-stmk.at. Beratung bietet auch der Arbeitskreis Mutterkuh (R. Grabner und H.P. Stanzer): Tel. 03172/26845634. Der Steirische Fleischrinderverband als Vermarktungspartner ist unter Tel. 0316/26 32 30 erreichbar. Hermann Trinker
Produktion ist aber aufwendig und wird durch das Verbot von Neonicotinoiden nicht einfacher.
Schossen
Markt Viele Jungrinder aus Mutterkuh-Haltung werden – weil es oft einfacher ist – noch als Einsteller verkauft. Beim Verkauf als schlachtfertige Bio-Jungrinder (Kalbin oder Ochse) ist durchwegs ein besserer Preis zu erzielen. Allerdings soll der Betrieb auch intern gut organisiert sein, um das geforderte Mindestgewicht und die entsprechende Fleischigkeit zu erreichen. Bezahlt wird nach der EUROP Klassifizierung. Die Qualitäten E, U, R bringen bei einem Mindestschlachtgewicht von 190 Kilo bei weiblichen Tieren und 200 Kilo bei Ochsen den höchsten Erlös. Jungrinder aus der Region Liezen werden sowohl über die Salzburger Rinderbörse in Maishofen als auch über den Steirischen Fleischrinderverband als Styria Beef in der Steiermark vermarktet. Die Marktaussichten für Bio-Jungrinder sind derzeit günstig. Der Fleischrinderverband sucht neue Lieferanten für Styria Beef, um die gute Nachfrage auch bedienen zu können. Die Umstellung und Zertifizierung als biologisches Erzeugnis dauert bei Rindfleisch zwei Jahre. Eine rechtzeitige Information und auch „Bio auf Probe“ mit Kontrollvertrag aber noch ohne neues Öpul kann daher interessant sein.
Fruchtfolge und schlechte Bodenstruktur rücken Raps in neues Licht
Auswinterung
„Wir wollen zu den Besten gehören und das beste Produkt erzeugen!“ Mit diesen Worten wurde der Bioberater vor einem Jahr von Brigitte Schwaiger und Wolfgang Kerschbaumer am Betrieb vulgo Pisterl empfangen. Nach einem Brandschaden vor einigen Jahren wurde am Ortsrand von Wörschach ein neuer Mutterkuhstall errichtet. Der Stall wurde für eine Herde von 20 Kühen mit Stier und viel Platz für Jungrinder und Kalbinnen geplant. Die Mutterkuhhaltung ist für den gelernten Kunstschmied, derzeit in einer Maschinenfabrik tätig, die optimale Wirtschaftsform. Die 19 Hektar Grünland mit Alm lassen sich so optimal im Nebenerwerb bewirtschaften. „Die biologische Wirtschaftsweise ist für uns wichtig, um auch in die Styria Beef Vermarktung liefern zu können. Daher haben wir im Oktober den Kontrollvertrag abgeschlossen“, berichtet Wolfgang Kerschbaumer. Durch die Haltung von Limousin ist man bestens gerüstet für den Markt von Bio-Jungrind und den Verkauf von Zuchttieren. Die Tiere haben im Sommer Weidegang, ein Teil der Herde ist auf der nahegelegenen Alm. Eine kleine Verbesserung beim Stall ist noch in Arbeit, die Fundamente sind bereits betoniert. „Der Winterauslauf macht den Stall perfekt“, so Wolfgang Kerschbaumer.
Raps verbessert Boden
Glucosinolatgehalt
Betrieb
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2 3 3 3 3 3 2 3 3 4
3 2 3 2 3 4 3 1 1 4
5 3 4 3 4 4 4 5 4 5
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Liniensorten Standardmittel dt/ha 55,2 Hybridrapssorten
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen.® reg. WZ Feinchemie Schwebda GmbH, Pfl. Reg. Nr. 3352
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Halbzwerg-Hybridsorten Standardmittel dt/ha 51,6
22.07.13 10:29
1. August 2013
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Landwirtschaftliche Mitteilungen
Rebzikade: Bekämpfung wirkt
über die grenzen
Zikadenlarven stark reduziert, Zuflug steht jedoch kurz bevor
Weniger Zikaden Im laufenden Jahr wurde zur Behandlung der Larven ein neu zugelassenes selektiv wirkendes Pflanzenschutzmittel ausschließlich im Verbreitungsgebiet der Südoststeiermark verpflichtend vorgeschrieben. Bisherige Ergebnisse zeigen deutlich, dass durch die vorgeschriebenen Maßnahmen das Vorkommen an Zikadenlar-
den. Befallene Rebstöcke weisen eine starke Vergilbung der Blätter auf. Weiters trocknen die Gescheine ein und fallen ab und die Verholzung der Triebe setzt verspätet oder gar nicht ein. Die Goldgelbe Vergilbungskrankheit verbreitet sich Teldor_LWMStmk_95x130_Layout wesentlich schneller als andere 1
Phytoplasmenkrankheiten, wie zum Beispiel der Schwarzholzkrankheit (Stolbur). Wird die Krankheit in einem Weingarten festgestellt, müssen befallene Rebstöcke ausnahmslos gemeldet und aus dem Weingarten entfernt werden.
30.07.12 10:54 Seite 1 Hartinger Martin
Für gesundes Lesegut
Konsequent bleiben Trotz der erfreulichen Nachrichten sind die Winzerinnen und Winzer dennoch aufgefordert, symptomatische Rebstöcke bei der jeweiligen Weinbauberatung zu melden, um eine Ausbreitung der Vergilbungskrankheit auch in Zukunft verhindern zu können. Erstmals wurde die Amerikanische Rebzikade, Überträger der gefährlichen Phytoplasmenkrankheit „Grapevine flavescence dorèe“ (Goldgelbe Vergilbung der Rebe) 2004 in der Südoststeiermark und 2008 in Spielfeld gefunden, wobei die Goldgelbe Vergilbungskrankheit zum ersten Mal im Jahr 2009 in der Gemeinde Tieschen festgestellt worden ist. Die an manchen Standorten mittlerweile heimisch gewordene Zikade saugt ausschließlich an Reben und lebt vom Ei-Stadium bis zum erwachsenen Insekt am Weinstock. Durch ihre Saugtätigkeit an Reben können andere Rebstöcke mit der gefährlichen Phytoplasmose infiziert wer-
RegNr-A: 2645
Bereits 2009, im Jahr des ersten Ausbruchs der Goldgelben Vergilbungskrankheit, wurden durch die Steiermärkische Landesregierung Maßnahmen zur Bekämpfung des Überträgers der Amerikanischen Rebzikade in Weingärten und Vermehrungsflächen per Verordnung vorgeschrieben. In den darauffolgenden Jahren wurde von der Abteilung 10 (Referat Pflanzengesundheit und Spezialkulturen) in Kooperation mit der Landwirtschaftskammer und der AGES (Agentur für Ernährungssicherheit) ein Monitoring zum Auftreten der Amerikanischen Rebzikade und der Goldgelben Vergilbungskrankheit durchgeführt. Auf diesen Ergebnissen basierend, wurden gezielte Maßnahmen zur Bekämpfung erstellt.
ven stark dezimiert worden ist. Neonicotinoide sind im Weinbaugebiet der Steiermark nicht verpflichtend zum Einsatz gekommen. Auch erwachsene Rebzikaden wurden bisher nur vereinzelt gefunden. Jedoch muss noch der Zuflug, der erfahrungsgemäß Anfang August einsetzt, erst abgewartet werden, um endgültige Aussagen treffen zu können.
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Trotz aller Erfolge müssen Weinbauern im Befallsgebiet bei der Bekämpfung am Ball bleiben.
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Kurze Wartefrist: „Sie bestimmen den Lesetermin“
Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien.
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Preis des Landes Steiermark ging an drei Rinder- und einen Schweinemastbetrieb
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Robert Schöttel Marktexperte Landeskammer
ie Welternährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) prognostiziert, dass die Weltfleischproduktion im Jahr 2013 um 1,4 Prozent auf 308,2 Millionen Tonnen steigen wird. Vor allem die Schweine- und Geflügelfleischproduktion wird ansteigen. Der Verbrauch steigt gleichermaßen, die Erzeugerpreise sollten daher auf den aktuellen Niveau bleiben. Dabei fällt auf, dass Asien mit einem Weltanteil von 42,5 Prozent die Fleischproduktion stark vorantreibt und
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Fleisch und Asien dabei ist, den dynamischen Mehrbedarf für die wachsende Bevölkerung selbst zu bewerkstelligen: Vor allem China, das 85 der 131 in Asien produzierten Millionen Tonnen herstellt und 87 Millionen Tonnen selbst verbraucht. Indien verbraucht dagegen nur etwas mehr als fünf Millionen Tonnen Fleisch und kann sogar 1,5 Millionen Tonnen exportieren. Die Unterschiede beim Pro-Kopf-Verbrauch sind in Asien also extrem: Dieser liegt in China bei 63,8 Kilo, in Indien dagegen nur bei 4,27 Kilo. Österreich hat einen Pro-Kopf-Verbrauch von 98,8 Kilo und liegt damit um rund zwölf Kilo über dem EU-Schnitt. Angesichts des stagnierenden Marktes und der Miniproduktion in Österreich von 930.000 Tonnen ist dies ein „Festessen“ für Spezialisierungsstrategien – oder ein „Fressen“ für den internationalen Handel.
Ställe, die Tier und Mensch gefallen esonders tierfreundliche Stallungen werden seit einigen Jahren vom Land Steiermark ausgezeichnet. Tierschutzombudsfrau Barbara Fiala-Köck: „Damit wollen wir die Motivation, im Agrarbereich auf hohem Niveau zu planen und zu bauen, steigern und gute Beispiele allen Landwirtinnen und Landwirten sowie der Öffentlichkeit präsentieren.“ Die vier Sieger des heurigen Jahres Martin und Susanne Schönhart aus St. Stefan ob Leoben, Stefan und Anita Kurzmann aus Fernitz, Johannes und Rosemarie Kernegger aus Vorau sowie Bernhard und Anita Meinhart aus Kumberg wurden vom Land Steiermark mit je 1.500 Euro bedacht. Daneben gab es noch Anerkennungspreise für den Pferdestall der Fachschule Grottenhof-Hardt und den Stall für tiergestützte Pädagogik von Johann und Petra Steiner aus St. Oswald/Möderbrugg sowie einen Sachpreis für das schönste Tierfoto, das von der Familie Schönhart geschossen wurde. Überreicht wurden die Preise am Betrieb von Susanne und Martin Schönhart von Landesrat Gerhard Kurzmann und LandwirtschaftskammerVizepräsident Franz TitschenRoman Musch bacher.
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Der Preis für tierfreundliches Bauen war mit 6.000 Euro dotiert, die auf vier Sieger aufgeteilt wurden kk
Kernegger: Holzbau mit viel Licht und Luft und breiten Liegeboxen mit Nackengurt für BioMilchkühe
Kurzmann: Schweinemaststall mit 150 Plätzen mit Auslauf und überdachtem Wühlbereich
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Schönhart: Zweihäusiger Liegeboxenlaufstall mit speziellem Fressgitter für behornte Tiere
Meinhart: Zweiflächentieflaufstall für 80 Mastrinder mit planbefestigtem Fressplatz
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Markt und Preise
Körnermais: Bonus für frühe Ernte Steirische Lagerhäuser bieten Landwirten heuer wieder die Möglichkeit Mais bereits ab Mitte September anzuliefern. Teilnehmende Lagerhäuser bieten vom 16. bis 28. September 2013 günstige Trocknungskosten beziehungsweise vorteilhafte Trocknungs-Konditionen beim Maisankauf. So erhalten Landwirte für Mais – bis zu einem vereinbarten Höchst-Feuchtigkeitsgehalt – einen Preis mit fixen Trocknungskosten. Darüber hinaus gibt es im Aktionszeitraum keine Mengenbeschränkung.
Heuer bereits 200 Bauernhöfe verbaut Mit dem raren Gut Boden wird in Österreich viel zu sorglos umgegangen. Wie der Bodenverbrauchszähler der Österreichischen Hagelversicherung auf www.hagel.at zeigt, wurden seit Jahresbeginn 2013 bereits landwirtschaftliche Flächen in der Größe von 200 Bauernhöfen verbaut. „Uns liegt enorm viel daran, dass der tägliche Verlust von 22 Hektar Boden – das ist die Größe eines durchschnittlichen heimischen Bauernhofs – umgehend und deutlich reduziert wird“, betont Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Hagelversicherung. Allerdings steige tendenziell der Bodenverbrauch. Weinberger weiter: „Der Boden ist ein bedeutender Klimaschutzfaktor. Deshalb ist es wichtig, dass diese Entwicklung verlangsamt und dem Bodenschutz zum Durchbruch verholfen wird. Hierzu ist es erforderlich, Bewusstsein dafür zu schaffen, dass der Boden die Basis für das Leben ist. Mit einer bodenschonenden Raum- und Verkehrsplanung im Heute wird das Klima von morgen gemacht und nicht die Zukunft der Kinder und Enkelkinder verbaut.“
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Landwirtschaftliche Mitteilungen
1. August 2013
Mitreden beim Sonnenstrom
Rindermarkt
Kuhpreise tot Marktvorschau (netto, Durchschnittspreise aller Klassen) (2. August bis 1. September) Monat 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2,47 1,96 1,75 1,96 1,77 1,84 1,66 1,69 1,87 1,66 1,84 1,98 2,11 2,09 2,05 1,89 2,02 2,54 2,78 Zuchtrinder Jän 2,43 1,96 1,70 1,95 1,81 1,87 1,36 1,64 1,90 1,63 2,00 2,02 2,07 2,16 1,94 1,96 2,10 2,62 2,80 12.8. Greinbach, 10.30 Uhr Feb zuletzt „maeiner Bürgerbeteiallein 272,66 Neugrün1,76 2,03 1,80 1,67ebenso 1,97die 1,63 2,14 fairste 2,15 Form 2,11 2,29 2,04 Freistaat 1,99 2,22 2,87 19.8. Leoben, BV 10 Uhr, HFMärz 10.30 Uhr, 2,41 1,98 Bewohner von 1,89 1,51 dabei Frühlingsin- dungen April 2,35 1,82 1,82 2,05 1,82 1,78 1,58 geren“ 1,79 Winter1,88 und 1,73 2,17 ligung.“ 2,17 Erkannt 2,14 haben 2,30 dies1,98 1,97 gezählt 2,31 werden. 2,67 2,89 FV 10.45 Uhr Judendorf- auch Mitglieder 2,37 1,84 1,88 2,08 1,86 1,85 1,58 monate 1,67 an.1,96 1,83 2,13 zwischen 2,24 2,09 andere. 2,36 2,01 Um 1,97neue 2,39 2,72 aufneh2,81 22.8. St. Donat, 11 Uhr Mai Straßengel zeigen men zu können, planen die Juni 2,36 1,82 1,91 2,11 1,92 1,89 1,66 1,84 1,94 1,97 2,28 2,23 2,10 2,41 1,96 2,07 2,30 2,78 Nutzrinder/Kälber Mitsprache sehr wichtig Erfolgreiches Modell1,92 Verantwortlichen der GenosImmer 2,26 1,77 es 1,92vor. 2,07 1,89 mehr 1,89 1,74 1,85 1,83 1,97 2,07 2,22 2,01 2,29 1,92 2,36 2,83 6.8. Greinbach, 11 Uhr Juli Schon bei Projektstart war den In Oberösterreich wurde nun senschaft „MdS – Mit der SonAug 2,24 1,76 2,01 2,06 1,93 1,91 1,75 1,84 1,91 1,96 2,08 2,14 2,10 2,28 1,94 1,92 2,42 2,83 andere ziehen nach. 13.8. Leoben, 11 Uhr Initiatoren eine breite Mitebenfalls eine Photovoltane“ weitere Projekte im Nor2,20 1,75 2,01 2,00 1,86 1,95 1,75 1,84 1,77 2,00 2,03 2,12 2,13 2,31 1,89 1,92 2,37 2,80 20.8. Greinbach, 11 Uhr Sept Gemeinsam eine oder mehrere sprachemöglichkeit für alle Be- ik-Genossenschaft gegrün- den von Graz und suchen lauOkt 2,13 1,70 1,99 1,88 1,81 1,95 1,70 1,89 1,85 1,98 1,91 2,09 1,75 1,86 2,71 27.8. Leoben, 11 Uhr Photovoltaikanlagen zu errich- teiligten wichtig. Daher habe det, eine 2,09 weitere 2,17 steht knapp fend nach2,34 geeigneten DachfläNov 2,01 1,70 ten 1,95und1,74 1,73 1,83 1,73 1,83 1,80 1,87 1,88 2,01 1,95 2,02 1,74 1,85 2,40 2,74 ökologisch wertvollen sich auch die Genossenschaft davor. Absoluter Spitzenreichen für die umweltbewusste Pferde Dez 1,93 1,71 Strom 1,93 zu 1,70 1,71 lautete 1,72 die 1,68 als 1,87 1,69Rechtsform 1,72 1,85 1,96 ist 2,04 1,98 2,37 Ebenfalls 2,73 erzeugen, optimale he- ter2,00 in Europa Bayern 1,73 mit Stromerzeugung. an 24.8. Schöder, 10 Uhr Jahr 2,23 1,81 Idee 1,88 zahlreicher 1,95 1,80 engagierter 1,89 1,67 rausgestellt, 1,79 1,86 1,83 2,03 2,11 2,07 2,22 1,91 1,93 2,31 2,71 erklärt Seepacher weit mehr als hundert Ener- gedacht ist ein Carsharing-Proab 2008 gew. Mittel Bürger nördlich von Graz. Aus „Jedes Mitglied hat bei uns giegenossenschaften. Im ers- jekt – natürlich mit einem ElekWoche 2003 2004Es ist2005 2006 200720132008 2010 2011Armin 2012 2013 Friedmann diesem Grundgedanken ent- die gleichen Rechte. die ten Halbjahr konnten2009 im troauto. EU-Marktpreise stand im August letzten Jahres 1 1,79 1,72 1,78 1,90 2,00 1,93 2,07 1,92 2,08 2,52 2,75 Jungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt, in der 5.700-Einwohner-Ge2 1,78 1,56 1,78 1,96 2,07 2,08 2,07 1,88 2,02 2,55 2,78 Woche bis: 7. Juli 2013 meinde Judendorf-Straßengel 3 1,91 1,60 1,91 2,01 2,17 2,12 2,05 1,92 1,96 2,49 2,77 Wo.Tend. die erste Photovoltaik-Genos4– 2,61 1,83 1,72 1,86 1,99 2,12 2,15 2,02 1,87 2,03 2,60 2,81 Deutschland 362,79 senschaft Österreichs. MdS – Mit2,06 der Sonne2,63 eGen 5– 0,74 1,93 1,60 1,98 1,97 2,09 2,15 2,05 1,87 2,80 Spanien 370,93 Gründungsdatum: 6+1,97 1,84 1,76 2,00 2,06 2,07 2,13 1,86 2,03 2,06 2,59 2,85 Frankreich 381,70 Nur heimische Module 21. 8. 2012 Italien 378,48 7– 7,20 1,85 1,68 1,95 2,01 2,11 2,16 1,93 1,87 2,11 2,63 2,80 Seit knapp einem Jahr wird Obmann: 2,18 Österreich 364,36 8– 1,60 1,97 1,49 2,05 2,06 2,06 2,15 1,97 2,01 2,62 2,76 nun auf dem Dach der örtRoland Seepacher Slowenien 344,80 9+3,41 1,92 1,63 2,02 2,09 2,06 2,18 2,00 1,88 2,15 2,62 2,79 lichen Freiwilligen Feuerwehr Sitz: EU-27 Ø 362,34 10 – 4,11 2,03 1,54 2,12 2,14 2,10 2,31 2,00 1,95 2,19 2,70 2,81 möglichst viel Sonne für die Obmann Judendorf-Straßengel Quelle: Europäische Kommission 11 1,93 1,64 2,20 2,14 2,13 Seepacher 2,32 2,08 2,04 2,14 2,61 2,80 anschließende Einspeisung ins Mitgliederanzahl: 12 2,06 1,62 2,21 2,22 2,09 legte 2,25 selbst 2,11 2,03 2,28 2,64 2,99 Stromnetz gesammelt. Errich57 (durchschnittlich fünf 13 1,93 1,73 2,16 2,20 2,11 Hand 2,28 an 1,98 2,01 2,35 2,68Ge- 2,91 tet hat die junge Genossendie Schlachthof-Einstandspreise AMA, 15.–21. Juli schäftsanteile schaft ihre 137 Quadratmeter 14 1,91 1,69 2,15 2,17 2,19 Bürgerbe2,36 1,92 2,00 2,35pro Mitglied) 2,64 2,85 Revisionsverband: große, in Österreich gefertigte Österreich Stiere Kühe 15 Kalbinnen 1,74 1,71 2,20 2,20 2,15 teiligungs2,31 1,94 1,95 2,27 2,73 2,87 Raiffeisenverband Steiermark Anlage ausschließlich mit Ei1,90 1,86 2,20 2,15 2,14 anlage 2,28 am 2,01 1,99 2,30 2,67 2,93 Durchschnitt 3,82 3,59 16 3,84 Erste Photovoltaikanlage am genmitteln. Das Kapital wurE 17 2,05 1,71 2,14 2,11 2,09 Dach 2,32 der2,02 1,96 2,34 2,65 2,90 Dach der Freiwilligen Feuerwehr Tendenz +0,02 +0,09 – 0,16 de von den 57 Mitgliedern ge18 1,78 1,80 2,09 2,24 2,06 Feuerwehr 2,25 1,99 1,95 2,38 2,66 2,79 Judendorf-Straßengel (Projekt meinschaftlich bereitgestellt. Durchschnitt 3,74 3,36 19 3,65 1,89 1,78 2,16 2,26 2,09 Judendorf2,30 2,04 1,98 2,42 2,75 2,87 „Mit der Sonne 01“) U Straßengel 20 1,95 1,85 2,09 2,25 2,09 2,40 2,05 1,98 2,36 2,73 2,78 Tendenz ±0,00 – 0,01 – 0,09 Fahren Rekordwerte Größe der Anlage: und fährt 21 1,74 1,88 2,21 2,23 2,13 2,37 1,91 1,94 2,37 2,72 2,67 20 kWp (ca. 137 m²) Durchschnitt 3,65 3,20 3,55 „Derzeit fahren wir Rekordseit März 22 2,06 1,84 2,31 2,22 2,11 2,36 2,00 2,04 2,36 2,79 2,83 R Inbetriebnahme: werte“, freut sich Obmann Roein ElektroTendenz – 0,01 ±0,00 23 – 0,01 1,95 1,88 2,30 2,24 2,10 2,43 1,91 2,03 2,25 2,79 2,81 land Seepacher über das herr25. 9. 2012 mds auto Durchschnitt 3,40 2,97 24 3,11 1,90 1,89 2,29 2,17 2,09 2,37 2,02 2,10 2,22 2,71 liche Sommerwetter und viele geplante Jahresproduktion: 2,94 O 25 1,90 1,92 2,23 2,16 2,11 2,40 1,95 2,05 2,35 3,00 Sonnenstunden. Er mahnt aber rund 21.000 kWh 2,80 Tendenz +0,05 +0,01 +0,04 26 1,98 2,06 2,22 2,31 2,11 2,45 1,97 2,09 2,32 2,79 auch, die Erträge von Photobislang 2013 produzierte Strom-2,92 Durchschnitt 3,70 3,11 3,57 27 1,91 1,94 2,16 2,23 2,13 2,38 1,96 1,94 2,33 2,96 voltaikanlagen nicht zu kurzfrimenge: rund 12.0002,84 kWh E-P Tendenz ±0,00 – 0,02 28 – 0,05 stig zu betrachten und spricht 1,87 2,00 2,04 2,27 1,98 2,28 1,90 1,90 2,32 2,79 2,86 29 1,69 2,01 1,99 2,18 2,01 2,27 1,85 1,91 2,40 2,87 2,82 Ermittlung laut Viehmelde-VO BGBL.42/2008, der durchschn. Schlachthof-Einstandspreise (inklusive ev. Zu- und Abschläge) 30 1,87 1,95 2,10 2,17 1,99 2,29 1,91 1,93 2,42 2,81 2,68 31 1,99 1,96 2,12 2,12 2,00 2,30 1,93 1,93 2,43 2,80 32 1,85 1,99 2,08 2,10 2,08 2,23 1,96 1,86 2,41 2,77 33 1,87 2,01 2,11 2,17 2,16 2,21 1,99 1,88 2,38 2,77 Rindernotierungen, 29. Juli bis 3. August EZG Rind, Qualitätskl. R, Fettkl. 2/3, in Euro 34je kg 1,95 1,90 2,01 2,15 2,10 2,32 1,91 1,97 2,45 2,82 exklusive qualitätsbedingter Zu-und Abschläge 35 1,96 2,03 2,14 die 2,15 2,36Form 1,92der 1,82 2,42 2,90 Diese Form der Mitsprache ist1,92 für Roland Seepacher fairste Bürgerbeteiligung 36 1,77 2,06 2,01 2,18 2,11 2,33 1,94 1,94 2,43 2,87 Kategorie/Basisgew. kalt von/bis 37 1,74 2,00 Erwar2,12 noch 2,09 ein 2,15 2,36 2,00 Art 1,94 2,40 2,82 ie sind sie mit der Haben sich ihre Carsharing-Modell der Bürgerbeteiligung. Wir Stiere (310/470) 3,46/3,50 38 1,73 erfüllt? 1,95 2,01 mit 2,04 2,28 2014 1,72 gehen 1,95 daher 2,35alle 2,75 Stromproduktion seit tungen bislang einem2,10 Elektroauto. gemeinsam Progr. Stiere (328/450) 39 3,69 2,14 ein 2,15 1,91 mit 1,95 2,32 2,75 dem Start im August Seepacher:1,78Ja, 2,01 trotz 2,00 des sollen bis zwei 2,28 weitere Ander Sonne! 40 1,91 1,98 1,87 2,12 2,11 2,11 1,72 1,87 2,28 2,74 letzten Jahres zufrieden? „schlechten“ Wetters im Winter lagen gebaut werden. Für uns Nimmt ihre Genossenschaft Kühe (300/420) 2,76/2,92 41 1,83 2,00 1,92 als2,12 2,08 2,17 Genos1,87 weitere 1,86 Mitglieder 2,33 2,69 Roland Seepacher: Nach und Frühling fahren wir zurzeit regional denkende auf? Kalbin (250/400) 3,23 einem guten Beginn im Sep- Rekordwerte. einem schöist es 2,15 wichtig, 1,72 al- Seepacher: Mitglieder 42 1,79Mit 1,96 1,90 senschafter 2,10 2,09 1,85 2,38Neue2,69 Kalbin -24 M (250/400) tember und Oktober gab es we- nen Herbst1,87 können die verlonur mit2,10 Eigenkapital fi- werden Neuerrichtung von 43 3,38 2,01 1,94 les2,03 2,14 zu1,69 1,86 bei2,39 2,74 niger Ertrag durch viele son- renen Sonnenstunden und in Anlagen wieder 2,68 aufgenom44 3,46 1,87 1,97 aufge1,86 nanzieren 2,05 2,08ausschließlich 2,28 1,78 1,78 2,40 Programmkalbin (245/323) nenarme Tage mit Schnee im holt werden. produzierte eine Inte45 5,20 1,88 1,85 1,94 Österreich 2,03 1,95 2,17Module 1,72 men, 1,79derzeit 2,45aber in 2,71 Schlachtkälber (80/105) Winter sowie ein regenreiches Sind weitere Projekte gepzu verwenden. ressentenliste eingetragen. Es 46 1,90 1,91 1,91 2,00 1,95 1,99 1,73 1,86 2,43 2,82 Frühjahr. Seit Mai geht es mit lant? Warum haben Sie sich für gibt immer wieder auch AnBio-ZS in Ct.: Kühe 35-40, Kalbin 40-65; 47 1,75 1,98 1,86 2,00 1,93 1,94 1,71 1,94 2,37 2,71 dem Ertrag wieder bergauf. Er- Seepacher: Eine Photovoltaik- die Rechtsform einer Genos- fragen aus anderen BundeslänAMA-ZS in Ct.: Stier 15, Schlachtkälber 20 48 1,69 1,81 1,86 1,98 1,98 1,94 1,80 1,90 2,34 2,72 träge von Photovoltaik-Anla- anlage mit 15 kWp ist in War- senschaft entschieden? dern, um das Modell der BürOchsen + Jungrinder 49 1,75 1,78 1,90 2,00 2,04 2,03 1,71 1,95 2,39 2,70 der Gegen sollen nicht zu kurzfristig teposition und soll nach Mög- Seepacher: Das Genossen- gerbeteiligung in Form 50 1,72 1,72 1,86 2,04 1,94 2,07 1,79 1,98 2,37 2,74 betrachten werden. Nach Re- lichkeit noch heuer realisiert schaftsprinzip „Ein Kopf, eine nossenschaft weiterzutragen. Bio-Ochsen (300/430) 3,88 51/52 1,57 1,67 1,82 1,99 1,91 2,03 1,70 2,13 2,35 2,74 Friedmann gen folgt Sonnenschein! werden. Angedacht ist auch Stimme“ ist für mich die fairste Interview: Armin ALMO R3 (340/420), 20-36 M. 52/53 3,86 1,74 Styriabeef (185/260) 4,45 Quelle: Wochenberichte bzw. Monatsberichte LK-EPE
Photovoltaik-Gemeinschaftsanlage als Genossenschaft umgesetzt
steckbrief
Genossenschaft: Ein Kopf, eine Stimme
W
Rindermarkt
Steirische Erzeugerpreise 22. bis 28. Juli – Totvermarktung Klasse
Ø-Preis Tend. Ø-Preis U Tend. Ø-Preis R Tend. Ø-Preis O Tend. E-P Su Tend. E
Stiere
3,69 ±0,00 3,62 ±0,00 – – – – 3,63 +0,02
Kühe
– – – – 3,04 +0,11 2,68 – 0,02 2,68 – 0,14
Kalbinnen 3,2
– – 3,43 2,7 ±0,00 3,30 – 0,04 2,2 – – 3,38 – 0,01 1,7
exklusive eventueller qualitätsbedingter Zu- und Abschläge
Schlachtkühe Steirische KüheErzeugerpreise tot (in Euro je Kilogramm) 22. bis 28. Juli Während sich die Nachfrage angeRinder lebend Ø-Preis Tendenz sichts der hohen immer Durchschnitt aller Temperaturen Klassen 2012 2011 2010 mehr dem helleren grillfähigen Fleisch Kühe 1,50 – 0,03 zuwendet, ist das Angebot differenzierKalbinnen 1,98 – 0,05 ter. So ist in Österreich das JungstierEinsteller 2,32 +0,07 angebot stabil aber nicht drückend. Etwa gleich verhält sich die Lage bei Ochsen – – Ochsen und Kalbinnen. Aktuelles SorStierkälber 4,50 +0,02 genkind – und das europaweit – ist die Kuhkälber 3,30 +0,01 Altkuh, da die Bestände vorsorglich beKälber gesamt 4,25 + 0,03 reinigt werden und damit das Angebot angehoben wird. Betriebe entkommen AMA-Preise Österreich, frei zwar der drohenden Futterknappheit Schlachthof, 15. bis 21. Juli im Frühjahr, sie müssen aber bereits 1. bis 52. Woche Schlachtkälber 5,64 +0,03 diese Woche die erste Zeche zahlen.
3,1
Kühe tot (in Euro je Kilogramm)
2,7
2,3 2013 1,9
1. bis 52. Woche
2012 2011 Durchschnitt aller Klassen
M a r k t & W i r t s c h a ft
1. August 2013 2008 1,80 1,89 2,19 2,01 1,89 1,90 1,94 2,00 2,10 2,21 2,28 2,48 2008 1,80 1,80 1,80 1,80 1,80 1,80 1,80 1,95 2,00 2,10 2,20 2,20 2,25 2,25 2,15 1,95 1,85 1,85 1,85 1,90 1,90 1,90 1,90 1,90 1,90 1,90 1,90 1,90 1,90 2,00 2,00 2,00 2,00 2,00 2,00 2,10 2,10 2,10 2,10 2,10 2,20 2,25 2,25 2,25 2,25 2,25 2,25 2,35 2,45 2,45 2,50 2,50
2009 2,50 2,51 2,60 2,61 2,45 2,28 2,17 2,15 1,97 1,76 1,81 1,98
2010
2011
2012
2009 2010 2011 2012 2,50 2,05 2,00 2,50 2,50 2,05 2,00 2,50 2,50 2,10 2,00 2,50 2,50 2,15 2,00 2,60 2,50 2,25 2,00 2,70 2,50 2,35 2,10 2,70 2,50 2,35 2,20 2,80 2,50 2,35 2,20 2,85 2,55 2,35 2,20 2,90 2,55 2,35 2,20 2,90 2,55 2,35 2,30 2,90 2,65 2,35 2,30 2,90 2,65 2,35 2,30 Rekord: 824.000 2,90 2,65 2,35 2,30 2,90 M astschweine 2,65 2,35 2,30 2,90 v2,65 ermarktete die 2,90 2,35 2,30 S2,55 tyriabrid 2,35 im2,30 2,90 V2,55 orjahr. 2,35 2,30 2,90 2,45Summe 2,35 war 2,30 2,85 „In das Wirtschaftsjahr 2012 für 2,45 2,35 2,15die Mä2,80 ster re2,45überdurchschnittlich“, 2,35 2,05 2,80 sümierte Raimund Tschiggerl, 2,45 2,35 1,95 2,75 Geschäftsführer der Styriabrid 2,35 2,35 1,95 2,65 bei deren Mitgliederversamm2,25 2,35 1,95 2,65 lung in St. Stefan im Rosental. 2,25 wurden 2,25 823.870 1,95 Mast2,50 Exakt schweine mit einem 2,25 2,10 1,95 Basis2,50 preis von 1,56 Euro verkauft – 2,25 2,10 1,95 2,50 ein Plus von 3,1 Prozent. „Und 2,15 2,00 1,95 2,25 das in einem schrumpfenden 2,15 1,95 1,95 2,20 Markt“, ergänzte Tschiggerl. 2,15 1,95 1,85 2,20 Knapp 57 Prozent werden über 2,15 1,95 1,85 2,20 Qualitätsprogramme vermarktet. Ganz wichtig für den Er2,15 1,95 1,85 2,20 folg seien die Regionalmar2,15 1,90 1,85 2,20 ken und die Aktionen 2,15 1,80 1,85des Ein2,20 zelhandels die den durchge2,15 1,70 1,85 2,30 henden Absatz ermöglichten. 2,15Marktaussichten 1,70 1,85sieht2,30 Die er 2,05 1,65 positiv. 1,90 Tschig2,30 grundsätzlich gerl erklärt: „Obwohl 1,95 1,65 1,90der Welt2,30 markt immer stark 1,85 derzeit 1,60noch 1,90 2,30 schwächelt, rechnen wir in Eu1,85 1,60 1,90 2,30 ropa mit einem sinkenden An1,80 weil 1,60 1,90 Rück2,30 gebot, es massive 1,75 bei 1,60 1,90gibt.“2,30 gänge Zuchtsauen 1,75 1,60 2,00 2,30 1,75Ferkelproduktion 1,60 2,00 2,30 Schwieriger Lage 2,40 bei 1,75 1,60ist die 2,10 den Ferkeln, obwohl auch hier 1,75 1,70 2,20 2,40 die Vermarktungszahlen leicht 1,85 1,75 2,30 2,50 gestiegen sind. 446.403 30-Ki1,90 1,80 2,30 2,50 lo-Ferkel mit einem Durch1,95 1,95 von 2,45 2,50 schnittspreis 2,09 Euro1,95 und 82.079 mit 2,05 Babyferkel 2,50 2,50 einem Durchschnittspreis von 1,95 2,10 2,50 2,50 5,38 Euro wurden über die Sty2,05 2,10 2,50 2,50
13
Landwirtschaftliche Mitteilungen
2013
2013 2,50 2,50 2,50 2,50 2,60 2,60 2,70 2,70 2,70 2,75 2,75 2,75 2,75 vermarktet, führte Hans riabrid Peter 2,75Bäck, als stellvertretender Geschäftsführer für diesen Be2,75 reich zuständig, aus. „Die Fer2,65 kelproduktion leidet unter ex2,65 orbitant gestiegenen Futter2,50Betriebsmittelkosten, die und 2,40in jeder Phase des Jahres nicht auch 2,40im Preis realisiert werden konnten“, so Bäck. Das sei vor 2,40 allem wegen der Investitionen 2,40 in den Tierschutz der vergange2,40 nen Jahre ein Problem. 2,40 Angebot wird sinken 2,40 Für 2,40die zweite Jahreshälfte rechnet 2,40 Bäck mit einem deutlich 2,40reduzierten Ferkelangebot aufgrund der Gruppenhal2,40 tungs-Umsetzung. Die Regi2,40 onalprogramme wirken aber 2,40
Kurt Tauschmann (oben) löst Josef Polz (unten) nach 13 Jahren als Obmann ab. Tauschmann möchte ein realistischeres Bild der Schweinebauern in der Öffentlichkeit zeichnen Musch
Kennzahlen Internationale Notierungen Kurs 29.7.
Tendenz seit 8.7.
1,327 107,27 145,27 168,25
+0,044 +0,59 – 17,03 – 49,75
Sojaschrot CBoT Chicago, Aug., €/t 368,00
– 1,60
Euro / US-$ Erdöl – Brent , US-$ je Barrel Mais CBoT Chicago, Sept., € je t Mais MATIF Paris, Nov., € je t
Sojaschrot, 44 %, frei LKW Ham444,00 burg, Kassa Großh., Aug., € je t Rapsschrot, frei LKW Hamburg, 220,00 Kassa Großh., August, Euro je t Schweine Eurex, Aug., Euro je kg 1,785
Ausbau der Betriebe und Maisanbau bewegen die Styriabrid
Image verbessern Der neu gewählte Obmann Kurt Tauschmann, der Josef Polz nach 13 Jahren ablöste, sprach die Problemfelder der Branche an: „Die Auflagen in Sachen Tierschutz, Umweltschutz und Konsumentenschutz haben es uns in den letzten Jahren nicht unbedingt leichter gemacht die Versorgung der Konsumenten mit gesundem Schweinefleisch zu sichern.“ Er kritisiert die Doppelmoral der Gesellschaft, die einerseits gesunde und günstige Lebensmittel fordere, an-
Beschäftigungsmaterial S
Franz Riedl, Siegfried Ulz, Josef Kaiser und Blasius Gsöls. Ihre Lösungen fließen in eine Infobroschüre zum Thema Beschäftigungsmaterial der Schweineberatung Steiermark ein, die im Herbst erscheinen wird. Der Schwerpunkt lag bei Ideen für die Einzelhaltung, wie Josef Kowald junior, Obmann der jungen Styriabrid, erklärt: „Wir wollten günstige und leicht selbst herzustellende Lösungen, weil das Angebot für die Einzelhaltung in unseren Augen nicht ideal war.“
Frei rotierende Hölzer
bis 1 Jahr 1-5 Jahre über 5 Jahre Durchschnitt Überziehungskredite
bestehender Antr. in %
Neuer Antrag in %
2,84 2,50 2,90 2,74
2,56 2,71 3,55 2,94 5,33
Referenzsätze
3-Monats-EURIBOR Sekundärmarktrendite
0,21 1,01
AIK Zinssatz (Brutto 1,625 %) gültig vom 1.1. bis 30.6. 2013
netto für Landwirt
Hofübernehmer, benachteiligtes Gebiet, bestehende Verträge Hofübernehmer sonstiges Gebiet (Anträge bis 31.12.2006) oder benachteiligtes Gebiet kein Hofübernehmer sonst. Geb.
0,406 0,812 1,04
Quelle: Österreichische Nationalbank
Verbraucherpreisindex 2010 = 100
Monat
Wettbewerb suchte Praktikerlösungen für die Einzelhaltung chweine müssen laut Tierschutzgesetz ständig Zugang zu entsprechendem Beschäftigungsmaterial haben. Vor allem bei der vorübergehenden Einzelhaltung von Muttersauen gibt es kein sehr breites Angebot auf dem Markt. Die junge Styriabrid, die vor genau einem Jahr gegründet wurde, hat deshalb Ideen für Beschäftigungsmaterialien gesucht und gefunden. Sechs junge Schweinebauern wurden ausgezeichnet: Stefan Gurt, Alois Schadler,
+0,095
Zinsen für Kredite Kredite
derseits aber nichts von größeren Stallungen wissen wolle. Das fehlende Verständnis für die Branche liege am falschen Bild der Schweinehaltung in der Öffentlichkeit. „Wir brauchen Imagekampagnen, um der Bevölkerung zu erklären, wie die Schweineproduktion heute läuft. Wir müssen aus diesem Eck raus, in dem wir jetzt stehen.“ Initiativen, wie „Styriabrid – die Jungen“ oder „Saugut – Schweinebauern 3.0“ begrüßt der neue Obmann. Es werden aber auch mit den Schlachthöfen und der AMA Gespräche über eine neue Kampagne geführt, so Tauschmann. Roman Musch
– 77,00
Quelle: www.bankdirekt.at; www.agrarzeitung.de
Gutes Jahr für Schweinemäster auch hier sehr positiv. „Sie sichern den innersteirischen Ferkelabsatz“, betonte der VizeGeschäftsführer.
+27,00
Q: Statistik Austria
2012
2013
12-13%
Jänner 103,8 106,6 +2,7 Februar 104,3 106,9 +2,5 März 105,4 107,8 +2,3 April 105,8 107,9 +2,0 Mai 105,7 108,1 +2,3 Juni 105,8 108,1 +2,2 Juli 105,5 August 105,8 September 106,7 Oktober 106,9 November 107,0 Dezember 107,2 Gurt
Jahres-Ø 105,8
schweine- und ferkelmarkt 3,0
2013 2,7
2,4
2,1
1,8
Verschnaufpause
St-Ferkel (Notierung in Euro je Kilogramm)
1. bis 52. Woche
2012
2011
Das EU-Angebot an Schlachtschweinen zeigt sich in Folge der europaweit hohen Temperaturen weiterhin knapp, Wachstum und Schlachtgewichte leiden. Daher können alle wichtigen Erzeugerländer zumindest stabil notieren. Während Deutschland und Österreich eine Verschnaufpause einlegen, ziehen so manche Notierungsnachzügler in dieser Woche nach. Auch in Österreich ist die Versorgungslage knapp. Man rechnet damit, dass sich die aktuellen Preisniveaus erst setzen müssen, bevor es wieder Spielraum nach oben geben kann.
Steirische Erzeugerpreise 22. bis 28. Juli Ø-Preis 1,85 S Tendenz +0,05 Ø-Preis 1,73 E Tendenz +0,05 Ø-Preis 1,52 U Tendenz +0,05 Ø-Preis 1,41 R Tendenz +0,06 S-P 1,80 Su Tendenz +0,05 Ø-Preis 1,31 Zucht Tendenz +0,05 inkl. ev. Zu- und Abschläge
Notierungen EZG Styriabrid, 29. Juli bis 4. Aug. Schweinehälften, in Euro je Kilo, ohne Zu- und Abschläge
Basispreis ab Hof Basispreis Zuchtsauen
1,69 1,38
ST-Ferkel, 29. Juli bis 4. August in Euro je Kilo, bis 25 kg
ST- und System-Ferkel Übergewichtspreis ab 25 - 31 kg Übergewichtspreis ab 31 - 34 kg Impfzuschlag Mycopl, je Stk. Impfzuschlag Circo-Virus, für ST, je Stk. Ab-Hof-Abholung durch Mäster, je Stk.
2,40 1,10 0,45 1,563 1,50 1,00
Marktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind Nettobeträge
14
W i r t s c h a ft & A n z e i g e n
Landwirtschaftliche Mitteilungen
1. August 2013
Offene Stellen
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für die Forstliche Ausbildungsstätte Pichl Ihre Aufgaben:
• Organisation und Durchführung von Weiterbildungsveranstaltungen in der forstlichen Berufsausbildung • eigenständige Planung, Organisation und Durchführung von nationalen und internationalen Projekten mit forstlichen Schwerpunkten • Mitarbeit am Qualitätsmanagement-System der FAST Pichl • Durchführung von praktischem und theoretischem Unterricht in der FAST Pichl und bei Außenkursen • Öffentlichkeitsarbeit für die FAST Pichl Voraussetzungen: • Absolvent der HBLF Bruck/Mur (Förster) oder Absolvent der Universität für Bodenkultur Studienzweig Forstwirtschaft • Pädagogische Kenntnisse erwünscht • Gute Fremdsprachenkenntnisse (Englisch) notwendig • Leistungsbereitschaft • Freude an der Arbeit mit Menschen • Sehr gute EDV-Kenntnisse (MS Office) • Ausgezeichnete Kommunikations- und Organisationsfähigkeiten, Flexibilität • Teamfähigkeit • Selbständigkeit • Führerschein der Klasse B Dienstort: FAST Pichl/Mitterdorf im Mürztal Beschäftigungsausmaß: 40 Wochenstunden Gehalt: € 2.531,70 brutto pro Monat für 40 Wochenstunden gemäß der Dienst- und Besoldungsordnung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark Dienstantritt: 15.09.2013 Dienstwohnung: nach Vereinbarung Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 09.08.2013 an die Landwirtschaftskammer Steiermark Personalabteilung 8010 Graz, Hamerlinggasse 3 E-Mail: personal@lk-stmk.at
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5,– bis 15,– 14,– bis 17,– 6,– bis 8,– 7,– bis 9,3
Impressum Herausgeber und Verleger: Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft in Steiermark, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, Tel. 0316/8050-0, E-Mail: tanja.kelemina@lk-stmk.at, DW 1281 Chefredakteurin: Mag. Rosemarie Wilhelm, DW 1280, rosemarie.wilhelm@lk-stmk.at Redaktion: Roman Musch, DW 1368, roman.musch@lk-stmk.at Anzeigenleitung: Michaela Fritz, DW 1342, michaela.fritz@lk-stmk.at Beilagen, Wortanzeigen und Verrechnung: Silvia Steiner, DW 1356, silvia.steiner@lk-stmk.at Layout und Produktion: Klaus Perscha, DW 1265, klaus.perscha@lk-stmk.at Ronald Pfeiler, DW 1341, ronald.pfeiler@lk-stmk.at Druck: Styria GmbH & CoKG, 8042 Graz Die Landwirtschaftlichen Mitteilungen erscheinen 14-tägig; Jahresbezugspreis im Inland 44 Euro. Nachdruck und fotomechanische Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages, veröffentlichte Texte und Bilder gehen in das Eigentum des Verlages über.
Kreuzungen bieten Vorteile bei der Vitalität, Muskelentwicklung und Leichtkalbigkeit grabner
Qualität durch Kreuzungen Neukombinationen bewähren sich in der Rindfleischerzeugung Schlachtgewichte, Fleisch- und Fettklassen im Optimalbereich sichern den Ertrag. Für die Fleischerzeugung stehen die Gebrauchskreuzungen im Vordergrund. Dabei wird eine Milch- oder Zweinutzungsrasse mit einer Fleischrasse gekreuzt. Die Kälber daraus werden als Masttiere geschlachtet und nicht für die Weiterzucht
verwendet. Diese Kreuzungen bewähren sich am bestens, weil die Wachstumskapazität der Milch- oder Zweinutzungsrasse mit den Fleischeigenschaften der speziellen Fleischrassen vermischt werden.
Was zu Fleckvieh passt Mit einem Anteil von etwa 80 Prozent bei den Kühen ist Fleckvieh die dominierende Rasse in der Steiermark. Der Milchbetrieb kann jene Kühe kreuzen, wo keine Zuchtkalbinnen erzeugt werden. Kreuzungen zeigen vor allem Vorteile bei der Abkalbung, bei der Vitalität und der Muskelentwicklung. Werden die Kälber oder Einsteller für das AlmoProgramm erzeugt, eignen sich die Limousin oder Murbodner besonders gut. Die meisten Styria Beef-Erzeuger setzen auf Fleckvieh x Limousin, weil auch dabei die Qualität hervorragend ist. Werden Kälber und Einsteller für den Export erzeugt, werden häufig Charolais und Weiß-Blaue Belgier eingesetzt. Bei der Auswahl von Fleckvieh-Fleisch Stieren muss vor allem auf den Fleischwert geachtet werden. Der Fleckvieh-Fleisch-Stier GS Vabene hat mit 127 einen sehr guten Fleischwert (FW). Bei den Fleckvieh-hornlos Stieren kann über die Besamung der Stier Goromo PP bezogen werden.
Er ist reinerbig hornlos (alle Nachkommen sind hornlos), FW von 116.
Almo setzt auf zwei Rassen Für die Almo-Qualitätsochsenerzeugung sind Kreuzungen besonders wichtig. Die Kombinationen von Limousin und Murbodner erreichen die optimalen Schlachtgewichte sowie optimale Fleisch- und Fettklassen und sind somit sehr verlässlich in der Produktion. In der Arbeitskreisauswertung waren von den zehn besten Einzeltieren fünf Kreuzungstiere Fleckvieh x Limousin. Der beste Ochse war ein 21-monatiger Fleckvieh x Limousinochse, Klasse U3 mit einem Lebendgewicht von 774 Kilo und einem Schlachtgewicht von 449 Kilo (59,2 Prozent Ausschlachtung). Im Durchschnitt erreichten die Limousin-Kreuzungen bei Almo ein Gewicht
u Einsendeschluss ist der 9. August 2013. Senden Sie uns eine Nachricht mit dem Kennwort „Radgona“ mit Namen, Anschrift und Telefonnummer an Fax: 0316/8050-1512, E-Mail: presse@lk-stmk.at oder an Landwirtschaftliche Mitteilungen, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz. u Die Gewinner werden per Los ermittelt und schriftlich verständigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barablöse möglich.
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Stier oder Plastikröhrchen Der Zuchtstier am Hof hat Vorteile, wenn es darum geht, die Zwischenkalbezeit kurz zu halten (Ziel: 365 Tage). Der Stier erkennt den optimalen Sprungzeitpunkt sehr genau und belegt die Kühe mit großer Sicherheit. Zu berücksichtigen sind aber die Ankaufskosten, die Unterbringung und die Festlegung auf einige Jahre. Die künstliche Besamung hat den Vorteil, dass praktisch jede Kuh individuell besamt werden kann. In der Tabelle sind eine Reihe von Stieren angeführt, deren Samen bezogen werden kann. Ein Kalbeverlauf mit einem Zuchtwert über 100 weist auf Leichtgeburten hin.
Rudolf Grabner
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1. August 2013
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Die Komplettlösung für alle Rapsflächen zeichnet sich besonders durch die verbesserte Zulassung auch im Vorauflauf aus. FUEGO TOP kann somit flexibel im Vorauflauf als auch im frühen Nachauflauf mit einer Auf-
wandmenge von 2,0 Liter je Hektar eingesetzt werden. FUEGO TOP ist ein flüssiges Herbizid und ermöglicht eine breit wirksame Unkraut- und Ungrasbekämpfung. Die Wirkstoffe werden sowohl über die Wurzeln als auch über die Blätter der Unkräuter und Ungräser aufgenommen.
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Bei Anwendung vor dem Auflaufen wird FUEGO TOP von den keimenden Pflanzen aufgenommen, wodurch sie dann kurz vor oder meistens kurz nach dem Auflaufen zum Absterben gebracht werden. Nach dem Auflaufen werden die Unkräuter besonders gut im Keimblatt beziehungsweise
ersten Laubblattstadium erfasst. Die Bekämpfungserfolge sind umso besser, insbesondere auf Unkräuter der Familie der Kreuzblütler (z.B. Besenrauke, Gemeines Hirtentäschelkraut und Hellerkraut), aber auch auf andere Arten, je früher FUEGO TOP eingesetzt wird. Optimal ist der Einsatz im Vorauflauf. Anwendungstipp: Setzen Sie FUEGO TOP direkt nach der Saat im Vorauflauf ein (Gewässerabstand: 5/5/1/1 Meter).
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Tipps zur erfolgreichen Botrytisbekämpfung Die Bekämpfung von Botrytis und anderen Traubenfäulen stellt im Weinbau eine wichtige Maßnahme dar. Um einen guten Erfolg zu erzielen ist es notwendig, mehrere Parameter zu berücksichtigen. Neben dem Einsatz eines Spezialbotrytizides spielen noch weitere Faktoren eine wichtige Rolle. Kulturführung: Düngung (speziell Stickstoff); Standweite, Erziehungsform, Laubarbeit, Bodenbearbeitung, Zeitpunkt der Ertragsregulierung,… Witterung und Klima, genetische Voraussetzung: Sorte, Klon, Unterlage. Und natürlich der Pflanzenschutz, der ergänzend zu den zuvor genannten Maßnahmen stehen soll. Neben der vorbeugenden Bekämpfung von Botrytis ist auch die Bekämpfung von anderen Schadorganismen, wie zum Beispiel Sauerwurm, Oidium, Peronospora,… notwendig, da diese zu einer Verletzung der Beerenhaut und somit zu einer Förderung des Botrytispilzes führen. Aber auch die Wahl und der Einsatzzeitpunkt des Spezialbotrytizides spielt eine ganz bedeutende Rolle. Weiters ist vor dem Einsatz eines Botrytizides unbedingt eine Teilentblätterung der Traubenzone notwendig – es können nur jene Trauben geschützt werden, welche auch bei einer Behandlung benetzt worden sind. Bei der Produktauswahl sollte darauf geachtet werden, dass bei einem zweimaligen Einsatz immer Produkte mit unterschiedlichem Wirkungsmechanismus zum Einsatz kommen. Die Firma Bayer bietet hier seit diesem Jahr eine sehr breite Produktpalette. Neben dem neuen LUNA PRIVILEGE (RegNr.-A:3258) gibt es auch weiterhin TELDOR (RegNr.-A:2645). TELDOR hat einen einzigartigen Wirkungsmechanismus und unterscheidet sich daher von den anderen Botrytiziden am Markt – also ein idealer Resistenzbrecher. Durch die kurze Wartezeit und die Importtoleranz für alle wichtigen Länder, wird das Produkt sehr gerne zur Abschlussbehandlung eingesetzt. Abschließend sollte noch erwähnt werden, dass es sich hier um keine „Zaubermittel“ handeln kann. Die zuvor genannten Faktoren sind die Basis – die Botrytizide können nur eine ergänzende Maßnahme bedeuten. Weitere Informationen auf www.agrar.bayer.at
Land & Leute
aktuelles aus der steiermark von Roman Musch 0316/8050-1368 oder roman.musch@lk-stmk.at
Meister zu Gast bei den Stoakoglern Auf dem Stoaniwanderweg war heuer die Arbeitsgemeinschaft der Meister unterwegs. Ihr Obmann Markus Konrad lud nicht nur die jubilierenden Jahrgänge, sondern alle Meisterinnen und Meister aus der Landwirtschaft ein – 250 kamen in Summe. Ihre 50. Meisterjubiläen feierten Theresia Roll, Edeltraud Feichtenhofer, Heinz-Peter Zich und Anton Harzl. Sie waren damit die ältesten Meister, die in der Gasen mit dabei waren. Mit dabei war auch Kammerdirektor Werner Brugner.
Das Almlammfest war gespickt mit Attraktionen: 700 Almschafe, Spitzen-Kulinarik und Baumann Hoheiten-Treffen
Schafe im Schlaraffenland Mehr als 4.000 Gäste genossen die vielen Köstlichkeiten des Festes nter dem Geläute ihrer umgehängten Glöckchen und kräftigen Määähhhhs führte der Wiener Schäfer Simon Winterling mit seinen „wichtigsten Mitarbeitern“, Boarder Collie „Skip“ und „Lucke“ rund 700 Schafe und Lämmer vom Hauser Kaibling talwärts ins Zielstadion. Die mehr als 4.000 Gäste, darunter viele Sommer-Tou-
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Zur Begrüßung ein Ständchen der Stoanis KK
Bundes-Bronze für steirische Holzwürmer Das junge steirische Team überzeugte beim Landjugend-Bundesentscheid Forstwirtschaft und sicherte sich nach zwei spannenden Wettkampftagen die Bronzemedaille in der Mannschaftswertung hauchdünn hinter Tirol. Der Sieg ging überlegen nach Kärnten. Mit zahlreichen Siegen und Medaillen bei den Einzeldisziplinen zeigte das weiß-grüne Quartett mit Lukas Steer, Johannes Meisenbichler, Michael Hafellner und Hannes Hesele auf und gab ein großes Versprechen für die Zukunft ab.
ragende Arbeit als Landschaftspfleger leisten. „Erfreulicherweise bekommen regionale Spezialitäten wie beispielsweise das Ennstaler Almlamm in den Haushalten der Steirerinnen und Steirer sowie in der heimischen Gastronomie und Hotellerie einen immer größeren Platz“, freut sich Landwirtschaftskammer-Vizepräsident Franz Titschenbacher und er
appellierte bei Lebensmitteln auf die heimische Herkunft zu achten. Das Almlammfest findet anlässlich des Ennstaler Almlämmerprojektes statt, bei welchem mehr als 20 Schafbauern der Region rund 700 Schafe während des Sommers auf dem Hauser Kaibling weiden und von Schäfer Simon Winterling mit seinen beiden Hütehunden betreut werden.
Neben dem neuen Landjugendlied war das Blobbing das Highlight des Tages
Anne I. (m.) mit ihren Prinzessinnen Bernadette (r.) und LisaMaria Musch
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Neue Weinhoheiten
Landjugend-Äktschnday
Die Botschafterinnen des steirischen Weines sind gekürt
Jede Menge Spaß, Wettkampf und Gemeinschaftsgefühl
önigin Anne I. und die Prinzessinnen Bernadette und Lisa-Maria wurden von einer neunköpfigen Jury, bestehend aus Weinund Tourismusexperten, auf Fachwissen, Allgemeinbildung und Redegewandtheit geprüft. Die 22-jährige Anne Grießba-
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Tolle steirische Teamleistung
risten, waren begeistert. StarGastronom Heinz Reitbauer, selbst Schafbauer, der sehr gerne heimisches Lammfleisch auf die Speisekarte setzt, verriet den Festgästen Tipps und Tricks für eine erfolgreiche Lammfleischküche. Landesrat Johann Seitinger hob hervor, dass die 3.400 steirischen Schafbauern mit ihren 84.000 Schafen und Lämmern hervor-
cher führt bereits den eigenen Weinbaubetrieb und auch Bernadette Stelzl (22) und LisaMaria Jauk-Wieser (21) arbeiten auf den Weinbetrieben ihrer Familien mit. Für die nächsten zwei Jahre werden die Hoheiten den steirischen Wein im In- und Ausland vertreten.
istenklettern, Sumoringen, Riesenwuzzler oder American Gladiator hießen die Disziplinen beim Äktschnday in Kobenz, wo 600 Landjugendliche für ihre Ortsgruppe Punkte sammelten. KrottendorfThannhausen-Naas hatte hier
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die Nase vorn. Aber auch die Smartphone-Schnitzeljagd, bei der Andreas Lenger und Patrick Baumgartner gewannen oder der Sketchwettbewerb, den sich Melanie Thonhofer, Kathrin Pfannhofer und Bettina Thonhofer sicherten, sorgten für Stimmung.
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Jüngster „Kasermandl in Gold“ Gewinner Toller Erfolg für Familie Schrottner vom Winkelhof in Dobl: der „Frischkäse mit Kürbiskernen“ wurde mit dem Kasermandl in Gold prämiert. Der 20-jährige Stefan Schrotter ist damit bundesweit jüngster Gewinner. 2011 begann er mit der Käseproduktion und nahm heuer erstmals am Kasermandl-Bewerb teil. Es ist für ihn „eine der höchsten Auszeichnungen, die man erhalten kann“. Mit der damit gewonnen Eintrittskarte zur GenussKrone-Prämierung wartet die nächste Herausforderung auf den Steirer.
Gemeinsames Frühstück am Judenburger Hauptplatz
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Zum Grillabend kam auch Präsident Wlodkowski
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Morgenstund ...
Die Jugend am Grill
... hat Bauernschmankerl im Mund: Bäuerinnenfrühstück
Junge Schweinebauern wollen sich zeitgemäß darstellen
emütlichkeit, gute Stimmung und ein köstliches Frühstück boten die Judenburger Bäuerinnen an ihrem Frühstücksvormittag am Hauptplatz in Judenburg. Für den angenehmen Schwung sorgte das Murtal Quintett. Die Frühstücksvariationen reichten vom Vitalfrüh-
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Auszeichnung für Stefan Schrottner
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stück über Bauern- und Naschkatzenfrühstück bis hin zu einem „Judenburger Frühstück“. Die zahlreichen Besucher, die am Einkaufssamstag gern den kulinarischen Abstecher wagten, fühlten sich sichtlich wohl und genossen die bodenständige Musik und das Geschick der Bäuerinnen.
ie sind jung, haben sich ganz bewusst für ihren Beruf entschieden und wollen gegen das falsche Bild ihrer Branche in der Öffentlichkeit ankämpfen. Sie sind Schweinebauern der jungen Styriabrid. „Wir wollen zeitgemäß dargestellt werden“, erklärte Obmann Josef Ko-
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wald junior. „Der Boden wird immer weniger, also müssen wir mehr erzeugen, um die Lebensmittelversorgung aufrecht zu erhalten“, stellte er eine klare Rechnung an. Ein Grillabend am Bauernhof, zu dem die junge Styriabrid lud, ist ein erster Schritt, um den Menschen das wahre Leben zu zeigen.