Fahrplan
Schutz
Soziales
Unfälle
Einheitswert.
Brände.
Neue Werte.
Forst.
Schritte der Hauptfeststellung. Schwerpunkt Forst.
Jeder dritte Brand auf Bauernhof. Wie man sich schützen kann.
Wie hoch sind die Pensionen, das Pflegegeld, das Kindergeld?
Viele Unfälle beim Fällen. Wie Gefahren eindämmen?
Seiten 16, 17
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Landwirtschaftliche Seiten 14, 15
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Mitteilungen
Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark
Ausgabe Nummer 1+2, Graz, 15. Jänner 2014 Sie finden uns im Internet unter www.stmk.lko.at
P.b.b. – GZ 02Z032405 M Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 Graz
Inhalt
meinung
Neuer Minister
ie Schweinebauern sind harte Unternehmer, die zu große Ställe bauen, darin zu viele Tiere halten und obendrauf die Nachbarn noch mit Gestank belästigen. Solche Horrorszenarien versuchen einzelne Tierschutz-Aktivisten immer häufiger zu zeichnen. Das Fatale ist, dass sich immer mehr Menschen von derartigen Kampagnen aufgrund der immer breiteren Berichterstattung in den Medien angesprochen fühlen und die darin kolportierten Inhalte für bare Münze nehmen. Gefährlich wird es, wenn die Menschen beispiels-
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Die Positionen des neuen Landwirtschaftsministers Andrä Rupprechter. Seite 4
Saisoniers Seit Jänner stehen der Steiermark 560 ausländische Saisonniers zur Verfügung. Seite 4
Neue Gerichte Verwaltungsgerichtshöfe auch für Beschwerden von AMABescheiden zuständig. Seite 12
Dürrehilfe Antragstellung bis 17. März in Bezirkskammern. Unbedingt Termin vereinbaren. Seite 12
Terminkalender Die wichtigsten Termine, Veranstaltungen, Kurse und Seminare. Seiten 10, 11
Im Schussfeld Franz Titschenbacher (l.) übernimmt von Gerhard Wlodkowski. Maria Pein ist Vizepräsidentin
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ranz Titschenbacher ist neuer Präsident der steirischen Landwirtschaftskammer. Die Vollversammlung wählte ihn mit überwältigender Mehrheit (94,6 Prozent) zum Nachfolger von Gerhard Wlodkowski, der 21 Jahre an der Spitze der steirischen Landwirtschaftskammer stand und mehr als 40 Jahre für bäuerliche Anliegen kämpfte. Neue Vizepräsidentin ist Maria Pein aus Deutsch Goritz. Sie erhielt 84,6 Prozent der Stimmen. Wlodkowski hatte Ende November des vergangenen Jahres angekün
digt seine Funktionen in jüngere Hände zu legen, nachdem die entscheidenden Weichen für die neue siebenjährige EU-Programmplanungsperiode bis 2020 gestellt waren und das Regierungsprogramm ausverhandelt war. „Die Bauernanliegen durchzusetzen ist nicht immer leicht gewesen, ich hab´s aber mit Herzblut gemacht“, sagte Wlodkowski zum Abschied. Landeshauptmann Franz Voves würdigte Wlodkowski als „hervorragenden Spitzenvertreter und aufrichtigen Verhandler“, der auch zu „unmissverständlichen Maßnah-
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weise nicht mehr verstehen, warum ein Ferkelschutzkorb gerade für Ferkel, Muttersau und Tierhalter wichtig ist. Es ist schon aus Gründen der Ehrlichkeit notwendig, das weltfremde Idealbild einer Landwirtschaft – vorgegaukelt auch durch sprechende Ferkel sowie einer nicht vorhandenen ländlichen Idylle in der Werbung – durch ein zeitgemäßes Bild zu ersetzen. Mit Hoffesten alleine wird sich das nicht lösen lassen. Die Verbraucher müssen offensiv angesprochen werden: bei Diskussionen, Betriebsbesuchen, über die Tagesmedien, Radio & TV, Facebook & Co. Genauso wichtig ist es den selbsternannten Tierschützern keine offenen Flanken zu bieten, für die ja ohnehin die Behörden zuständig sind. Und auch der Gesetzgeber muss den „WildWest-Methoden“ der Aktivisten endlich Einhalt gebieten.
Hofübergabe in der steirischen Kammer F
Tierisch gute Futtermittel.
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men“ greifen könne. Für LH-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer ist Wlodkowski ein „großer österreichischer Bauernführer“. Der neue Präsident Franz Titschenbacher steht für eine ökosoziale, produzierende sowie flächen deckende Landwirtschaft, der insbesondere auch für die „bäuerliche Jugend ein offenes Ohr“ habe. Vizepräsidentin Maria Pein kämpft für die sozialen Belange und setzt sich intensiv dafür ein, „den Maisanbau zu erhalten und Alternativen zum Ausfall der Futtergrundlage Mais Seiten 2, 3,DIE 7, 8, 9 zu finden“. NATÜRLICH
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Landwirtschaftliche Mitteilungen
„Mit realistischer Zuve
kritische ecke
Der neue Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschen
Dietmar Moser Leiter der Finanzabteilung Landwirtschaftskammer
ie Wirtschaftsforschung prognostiziert für 2014 ein Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent. Das ist zwar nicht sehr viel, aber immerhin geht es bergauf. Die Arbeitslosenzahlen sind erschreckend hoch, aber auch dieser unerfreulichen Entwicklung ist entgegenzuhalten, dass es in Österreich noch nie so viele Beschäftigte gab. In Österreich haben sich rund 200 Firmen zur Weltmarktspitze emporgearbeitet, 53 davon – sie werden als sogenannte „Hidden Champions“ bezeichnet – kommen aus der Steiermark. Die Relation Euro zu Dollar war zu Jahresende sehr hoch, was einen Rückschluss auf die Stärke des Euros zulässt. Die schwierige Euro-Debatte ist insofern etwas entschärft, als nun Irland den Rettungsschirm verlassen konnte, auch Portugal wird dem voraussichtlich folgen können und selbst die bekannten Problemländer wie Griechenland werden sich auch etwas erholen.
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Optimismus tut gut Die Aktienkurse – an sich ein wichtiger Index für die Wirtschaftsentwicklung – haben sich im vergangenen Jahr generell sehr gut entwickelt und für 2014 liegen die Erwartungen weiterhin sehr hoch. Alles paletti? Wohl nicht. Vieles von unserem Wohlstand ist auf Schulden gebaut, die zurückzuzahlen sind und Schuldenrückzahlungen hemmen notwendige Investitionen in Zukunftsprojekte. So haben die Schulden des Bundes leider einen unerfreulichen Höchststand erreicht. Im Bildungsbereich sind gewaltige Anstrengungen zu unternehmen, um nicht ins Hintertreffen zu geraten. Ganz zu schweigen von den Herausforderungen, die die erforderliche Umstellung des Energiesystems auf erneuerbare Energieträger mit sich bringt, denn der fortschreitende Klimawandel ist überhaupt die gefährlichste Bedrohung. „Yes, we can!“ hat US-Präsident Barack Obama bei seiner Amtsübernahme gemeint und damit zumindest Erwartungen und Hoffnungen ausgelöst. Auch wenn ihm beileibe nicht alles, was er sich vorgenommen hat, gelungen ist, das An- und Zupacken und der Wille zu Veränderungen und Neugestaltung ist eine wichtige Grundhaltung. Mit einem lähmenden Pessimismus und einem sich ängstlich Zurückziehen werden sicher keine Probleme gelöst. Dass man bei all dem, was man angeht, meist auch ein bisschen Glück braucht, ist offensichtlich. Dieses Glück ist all denen zu wünschen, die den Mut zur Neugestaltung haben.
Neues Präsidium Präsident Franz Titschenbacher. Der 49-jährige Ober-
steirer und Vater von drei Kindern führt gemeinsam mit Gattin Ulrike einen Hof in Altirdning. Die betrieblichen Standbeine sind Milchviehhaltung, Forstwirtschaft und Urlaub am Bauernhof. Titschenbacher begann seine Laufbahn als Bezirks obmann der Landjugend, war 20 Jahre Bürgermeister in Irdning, zehn Jahre Bauernbundobmann im Gerichtsbezirk Irdning sowie zwei Jahre Bezirkskammerrat in Liezen. Seit 2009 ist er auch Obmann des Raiffeisenverbandes Steiermark. Vizepräsidentin Maria Pein. Die 45-jährige Schweine züchterin aus Deutsch Goritz und Mutter einer Tochter begann ihre Laufbahn 1996 als Kammerrätin in Radkersburg und war fünf Jahre stellvertretende Bundesobfrau der ARGE der Meisterinnnen und Meister. Seit 2010 ist sie Obmannstellvertreterin des Steirischen Bauernbundes, seit 2011 Vorsitzende der Kontrollversammlung der Sozialversicherungsanstalt der Bauern sowie Landeskammerrätin.
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Über die Zukunft der Landwirtschaft, Vorhaben, Ziele, Wünsche und besondere Akzente. Sie sind seit knapp vor Weihnachten Präsident der steirischen Landwirtschaftskammer. Was sind Ihre zentralen Vorhaben und Ziele? Franz Titschenbacher: Ich gehe mit großem Respekt auf die neue Verantwortung zu und möchte im Sinne der Bäuerinnen und Bauern sowie der bäuerlichen Jugend die steirische Land- und Forstwirtschaft mitgestalten. Der Kontakt zu den Mitgliedern, den Funktionärinnen und Funkt ionären, den Sozialpartnern auf Landes-, Bezirks- und Gemeindeebene sowie zu den Mitarbeitern ist mir sehr wichtig. Inhaltlich ist der Feinschliff und die Umsetzung der EUAgrarreform, bei der es zu keinen zu großen Verwerfungen kommen darf, eine wichtige Herausforderung. Große Brocken werden auch die Gestaltung des Übergangsjahres und die EinheitswertHauptfeststellung sein. Und beim Almthema muss das Sanktionsrisiko möglichst gering gehalten beziehungsweise ausgeschaltet weren. Sie haben angekündigt, sich für Innovationen stark zu machen. Woran denken Sie dabei? Titschenbacher: Je stärker die Urproduktion auch in die Veredelung einsteigt, umso zufriedenstellender wird die Wertschöpfung. Hier möchte ich Unterstützer und Wegbereiter für neue Chancen und Ideen sein. Ein großes Stärkefeld sind die erneuerbaren Energieträger. Mein Ziel ist eine noch stärkere Vernetzung der Landund Forstwirtschaft mit der Industrie, Wissenschaft und For räsident Franz P Titschenbacher: Bildung und Lernen ist die Saat für die Ernte von morgen! Er tritt für lebens begleitendes Lernen ein. Philipp
schung, um gemeinsame Chancen noch effizienter zu nützen. Und um auf dem Markt schlagkräftig zu sein, möchte ich die Partnerschaft zu den Verarbeitungs- und Vermarktungsbetrieben, Erzeugergemeinschaften und Genossenschaften weiter ausbauen. Sie stehen für eine ökosoziale, produzierende Landwirtschaft. Wie soll diese aussehen? Titschenbacher: Die Landund Forstwirtschaft soll und muss Erträge abwerfen, damit das bäuerliche Familien einkommen mittel- und langfristig gesichert wird. Die ökosoziale Marktwirtschaft ist eine auf Generationen ausgerichtete, nachhaltige Intensivierung der Land- und Forstwirtschaft, eine kurzsichtige Gewinnmaximierung hat hier keinen Platz. Und Ausgleichszahlungen werden in der bäuerlich geprägten Landwirtschaft auch künftig ein wichtiger Teil des land- und forstwirtschaftlichen Einkommens sein müssen. Wie sehen Sie die Zukunft der Land- und Forstwirtschaft? Titschenbacher: Durchaus optimistisch. Die Landwirtschaft ist ein Wirtschaftszweig der Zukunft. Ich möchte die steirischen Bäuerinnen und Bauern mit realistischer Zuversicht in die Zukunft führen, trotz vieler Herausforderungen und Sorgen. Die Land- und Forstwirtschaft hält – insbesondere für die Jugend und die Hof übernehmer – viele Chancen offen. Nicht die Betriebsgröße ist ausschlaggebend, sondern eine gute, fundierte Ausbildung und eine lebensbegleitende Weiterbildung, der Ideenreichtum und die persönliche Einstellung. Was erwarten Sie sich von der bäuerlichen Jugend? Titschenbacher: Der Kontakt zur bäuerlichen Jugend im
schulischen Bereich, zu den Meisterinnen und Meistern sowie zur Landjugend ist mir sehr wichtig. Von ihnen wünsche ich mir starke Signale zur Zukunftsgestaltung. Stichwort: Lebensbegleitendes Lernen. Können Sie das präzisieren? Titschenbacher: Die Volksweisheit „Bildung und Lernen ist die Saat für die Ernte von morgen“ hat für mich große Bedeutung. Nach der Grundausbildung ist in allen Lebensbereichen und Berufs sparten die lebensbegleitende Weiterbildung das Um und Auf, so auch für die Landwirtschaft. Alle Bäuerinnen und Bauern sowie die bäuerliche Jugend lade ich herzlich ein, das vielfältige Weiterbildungs- und Beratungsangebot der Kammer zu nützen. Der Bogen reicht
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Von der Jugend wünsche ich mir starke Signale zur Zukunftsgestaltung. Franz Titschenbacher Kammerpräsident
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von den zahlreichen, spartenbezogenen Fachveranstaltungen über die vertiefenden Arbeitskreise bis hin zur Persönlichkeitsbildung. Besondere Herzensanliegen sind Ihnen die erneuerbaren Energien und die Forstwirtschaft. Welche Akzente wollen Sie hier setzen? Titschenbacher: Die gesamte Wertschöpfungskette Forstwirtschaft sichert in der Steiermark rund 50.000 Arbeitsplätze und erzielt eine Wertschöpfung von rund fünf Milliarden Euro. Allein das unterstreicht den großen Stellenwert dieser Branche. Aktuell ist die Forstförderung und jene für die erneuerbaren Energien in den ländlichen Entwicklungsprogrammen abzusichern. Mittelfristig muss es der Forst-, Holz- und Papierindustrie sowie dem Bereich der erneuerbaren Energie gelingen, mit der Wissenschaft und Forschung gemeinsam neue Wege zu gehen und um so Chancen zu nutzen. In Brüs-
sel geht es darum, die nachhaltige, multifunktionale Waldbewirtschaftung abzusichern und Nutzungseinschränkungen zu verhindern. Denn eine nachhaltige Forstwirtschaft regelt ohnehin schon das strenge österreichische Forstgesetz. Der Biomasse bläst derzeit ein kälterer Wind um die Ohren. Wie gehen Sie damit um? Titschenbacher: Die Bauern sind Leidtragende des Klimawandels, sie leisten aber auch einen wichtigen Beitrag um den Klimawandel zu bremsen. Auf die Biomassenutzung kann die Energiepolitik nicht verzichten. Dafür werde ich mich mit aller Kraft einsetzen. Themenwechsel. Sie wollen den Dialog mit der Gesellschaft verstärken. Was ist Ihnen dabei wichtig? Titschenbacher: Es gibt keine Alternative zum Dialog, zum Gespräch mit den Konsumenten und zur Auseinandersetzung mit der Öffentlichkeit. Wir dürfen uns gesellschaftspolitischen Entwicklungen nicht verschließen. Das wäre ein Fehler. Gleichzeitig müssen wir auch klarstellen, dass die Land- und Forstwirtschaft auf dem Markt bestehen muss. Die Gesellschaft soll ein realistisches Bild von der Land- und Forstwirtschaft bekommen. Das ist Grundlage für ein respektvolles Miteinander. Im öffentlichen Brennpunkt waren zuletzt die Themen Pflanzenschutz und Tierwohl ... Titschenbacher: ... Tierschutz und Tierwohl sowie der umweltverträgliche Einsatz von Pflanzenschutzmittel ist mir ein großes Anliegen. Für die Landwirtschaft, die auf dem Markt bestehen muss, kann es in diesen Fragen aber kein einseitiges, emotionales Diktat von außen geben. Sachlichkeit und Fakten müssen hier zählen. Das manchmal weltfremde Idealbild einer romantisierenden Landwirtschaft muss durch eine moderne, nachhaltig geprägte Landwirtschaft ersetzt werden. Und darüberhinaus: Die Bauernschaft ist sich schon ihrer Verantwortung bewusst. Haben Sie schon Kontakt mit dem neuen Minister Andrä Rupprechter gehabt? Titschenbacher: Ja, es war ein gutes, konstruktives erstes Kontaktgespräch. Wir haben eine gute Gesprächsbasis. Wie werden Sie mit den Bäuerinnen und Bauern in Kontakt treten? Titschenbacher: Bei den zahlreichen Veranstaltungen, bei den geplanten Sprechstunden im Rahmen der Zuchtviehmärkte und Versteigerungen sowie durch Telefonkontakt-Stunden. Was wünschen Sie sich von den Bäuerinnen und Bauern? Titschenbacher: Dass sie mit Begeistung, Leidenschaft und mit Herzblut ihre bäuerlichen Betriebe führen und weiterentwickeln. Und: Dass sie letztlich den Schöpfungsauftrag weitertragen und den Kindern und der Jugend eine Zukunft ermöglichen. Interview: Rosemarie Wilhelm
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Landwirtschaftliche Mitteilungen
rsicht in die Zukunft“
aus meiner sicht
bacher steht für eine ökosoziale, produzierende Landwirtschaft
Johann Seitinger Landesrat Graz-Landhaus
äuerinnen und Bauern sind mutige, hoffnungsvolle und positiv denkende Menschen mit einer Werkstatt unter freiem Himmel. Gerade im vergangenen Jahrzehnt gab es kaum ein Jahr ohne Naturkatastrophe, einer internationalen Tierseuche oder einem enormen Schädlingsdruck. Von Preiskapriolen in nahezu allen Sparten ganz abgesehen. Viele dieser Schicksalsschläge lassen sich mit Versicherungen, Katastrophenentschädigungen oder sonstigen Soforthilfen auch nur im Ansatz gerecht ausgleichen. Dies ist ein hartes Unternehmerrisiko, das sehr oft an die Grenzen bäuerlicher Existenzen geht. Gerade deshalb ist es von großer Bedeutung, ein gewisses Sicherheitsnetz – eine Art Grundsicherung – Schritt für Schritt auch in der Landwirtschaft aufzubauen. Auf europäischer und nationaler Ebene wird intensiv über ein derartiges Krisenmanagement nachgedacht. Auch
B
Zu Hause auf dem Hof in Irdning: Die Stall arbeit und die Ar beit mit den Tieren macht Franz Titschen bacher mit großer Freude. Unten: Mit Gattin Ulli und den Kindern Bernadet te, Georg und Anna (v.l.n.r). Rechts: Bei der Arbeit auf dem Traktor. Philipp
Wertschöpfung und Wertschätzung Vizepräsidentin Maria Pein kämpft für soziale Belange und die Anliegen der Ackerbauern uch Vizepräsidentin Maria Pein – sie ist erfolgreiche Schweinezüchterin in Deutsch Goritz – steht für eine flächendeckende, nachhaltig produzierende Landwirtschaft. Pein: „Neben der Wertschätzung unserer kostbaren, regionalen Lebensmittel brauchen wir auch eine entsprechende Wertschöpfung, damit die Bauernschaft und die Jugend die Chancen nutzen, die Höfe erhalten und weiterentwickeln können.“
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Regionale Lebensmittel
Wasserschongebiete tritt sie für praktikable Lösungen ein und fordert Eigenverantwortung: „Wir müssen zukünftig lernen sorgfältiger mit Grund und Boden sowie unserer Umwelt umzugehen.“ Die Ausweitung der Wasserschongebiete bezeichnet sie als „harten Einschnitt für unsere Betriebe“.
Betriebsentwicklung „Um die Wettbewerbsfähigkeit der steirischen Betriebe zu erhalten, muss auch künftig eine Weiterentwicklung möglich
sein“, betont die Vizepräsidentin. Daher trete sie dafür ein, dass das Baugesetz, die Verfahrensdauer und die Zuständigkeiten neu geordnet werden.“
triebe werden von Bäuerinnen geführt. „Das sind Frauen, die täglich betriebliche Entscheidungen treffen“, so Pein.
Soziale Absicherung
„Für sie müssen wir verstärkt und gezielt Bildungs- und Beratungsangebote zu unternehmerischen und sozialen Belangen anbieten“, betont die neue Vizepräsidentin, die sich im besonderen Maß auch für die vielfältigen Anliegen der heimischen Bäuerinnen einsetzen Rosemarie Wilhelm wird.
Eine ihrer Kernaufgaben ist auch die soziale Absicherung. Pein: „Ich kämpfe für die Absicherung der Pensionen, des Generationenvertrages und für die Eigenständigkeit der Sozialversicherungsanstalt der Bauern.“ Bereits 40 Prozent der landund forstwirtschaftlichen Be-
Bäuerinnen
Sicherheit die Steiermark, die in den vergangenen Jahren sehr hart betroffen war, betei ligt sich am Aufbau einer leistbaren und vor allem nachhaltigen Lösungsfindung. Ein weiterer wesentlicher Pakt, der ebenfalls als eine Art Grundsicherung für eine nachhaltige Familienlandwirtschaft anzusehen ist, ist das Programm der gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) und das noch wichtigere Programm der Ländlichen Entwicklung 2014 bis 2020. Dieses inkludiert auch die so wichtige Investförderung, die heuer im Mai wieder gestartet werden soll. Die Leistungsabgeltungen sind gesellschaftlich breit getragen und keine Geschenke. Sie rufen jedoch nach großer Solidarität. Ein dritter Sicherheitsfaktor liegt ausschließlich in unserer eigenen Hand. Und das ist ein optimierter Betrieb oder künftig hoffentlich zunehmend eine funktionierende Betriebsgemeinschaft sowie ein professionell aufgebautes Netzwerk an Erzeuger-, Vermarktungs- und Verwertungsgemeinschaften beziehungsweise Genossenschaften für bäuerliche Produkte und Dienstleistungen, selbstverändlich mit dem umfassenden Angebot der Maschinenringe. Auch hier bedarf es noch vieler Verbesserungen. Letztlich steht aber ein Sicherheitsnetz über all dem Angeführten und dies ist eine gut funktionierende und harmonische Familie, die alle Generationen verbindet. Sie ist das Kernstück der Lebensqualität, unserer Werte und des betrieblichen Fortschritts.
Der eingeschlagene Weg der Regionalität sei, so Pein, verstärkt fortzusetzen, weil regionale Lebensmittel voll im Trend sind. Daraus ergeben sich neue Möglichkeiten für die Betriebe. Pein: „Gleichzeitig müssen wir die Konsumenten laufend vom hohen Wert unserer Erzeugnisse begeistern. Denn ohne Wertschätzung wird auch das Wertvollste wertlos.“
Maiswurzelbohrer Die neue Vizepräsidentin kämpft auch für die Anliegen der steirischen Ackerbauern. Hier stellt sie unmissverständlich klar, dass „die Problematik rund um den Maiswurzelbohrer gelöst werden muss“. Sie setze sich intensiv dafür ein, „den Maisanbau zu erhalten und Alternativen zum Ausfall der Futtergrundlage Mais zu finden“. Hinsichtlich der
Vizepräsi dentin Maria Pein führt in Deutsch Goritz erfolgreich einen Schweine zuchtbetrieb
(Rz 350)
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Agrarpolitik
Landwirtschaftliche Mitteilungen
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„Spare nicht bei EU-Programmen“ 45 Millionen Euro muss Agrarminister Rupprechter einsparen
Titschenbacher: Mehr Holz angeboten! fischer
„Forstwirtschaft ist verlässlicher Partner“ Die österreichische Papierindustrie hat ihre Kritik, wonach die inländische Versorgung der Zellstoff- und Papierindustrie zu schwach und die energetische Nutzung von Holz ineffizient seien, abermals öffentlich bekräftigt. Außerdem verlangt sie eine Reform des Ökostromgesetzes. Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher hat diese Behauptungen auf das Schärfste zurückgewiesen: „2002 haben die österreichischen Waldbesitzer noch 14,85 Millionen Festmeter eingeschlagen. 2012 waren es bereits 18,02 Millionen Festmeter. Das ist eine beachtliche Mengensteigerung von mehr als 20 Prozent.“ Und weiter: „Die heimischen Waldbesitzer haben sogar die Durchforstungen stark forciert und somit im Speziellen größere Mengen an Holz für die Papiererzeugung auf den Markt gebracht.“ Die Forstwirtschaft war und ist ein verlässlicher Partner der Industrie“, so Titschenbacher. Nicht gelten lässt der Kammerpräsident, dass die energetische Nutzung von Holz ineffizient sei: „Automatische Holzfeuerungsanlagen aus Österreich erzielen vorbildhafte Wirkungsgrade von deutlich über 90 Prozent. Nicht zuletzt deshalb wird die österreichische Technologie auch in ganz Europa nachgefragt“. Auch das Ökostromgesetz sei längst novelliert und in den vergangenen sechs Jahren wurden praktisch keine Biomasse-Ökostrom anlagen mehr gebaut worden. Der diesbezügliche Holzbedarf sei seit 2008 unverändert.
Höhere agrarische De-minimis-Grenze
Neuer Minister will die Bundesländer stärker in die EU-Agrarpolitik einbinden. Vor Agrarjournalisten hat kürzlich Landwirtschafts- und Umweltminister Andrä Rupprechter seine Ziele und Arbeitsschwerpunkte für diese Legislaturperiode skizziert. Er wolle den Dialog mit der bäuerlichen Interessenvertretung intensivieren und insbesondere die Länder stärker in agrarpolitische Entscheidungen einbinden, erklärte Rupprechter. Aufgrund des strikten Sparkurses der Bundesregierung müsse er rund 45 Millionen Euro einsparen, davon 28 Millionen im Agrarbereich und 17 Millionen Euro im Umweltressort. Sparen wolle er aber vor allem bei der Verwaltung durch Strukturveränderungen. „Wichtig ist, dass es bei der Ländlichen Ent-
wicklung, dem Herzstück der heimischen Agrarpolitik, keine Kürzungen gegenüber dem Volumen gibt, das wir im Regierungsübereinkommen festgelegt haben. Die für dieses Programm zur Verfügung stehenden EU-Mittel können daher voll kofinanziert werden“, berichtete der Minister. Ein Kahlschlag in der Agrarförderung sei damit verhindert worden, er könne aber „keine Garantie abgeben, dass nicht bei einzelnen Maßnahmen gewisse Redukt ionen notwendig sind“.
Länder aufwerten Rupprechter möchte die Bundesländer in die europäische Agrarpolitik stärker einbinden. Er schlägt vor, dass der Vorsitzende der Landesagrarreferenten-Konferenz (derzeit ist es der burgenländische Landesrat Andreas Liegenfeld) künftig Mitglied der österreichischen Agrarrats-Delegation sein soll. Dieser sei ein ge-
Andrä Rup prechter will in er ster Linie in der Ver waltung sparen, die Leistungs abgeltungen für die Bau ern vertei digt er mit Zähnen und Krallen bmlfuw
März: EU-Programm Einen wesentlichen Arbeitsschwerpunkt in diesem Jahr stelle die Umsetzung der EUAgrarreform in Österreich dar. In der Ländlichen Entwicklung stünden rund 1,125 Milliarden Euro pro Jahr zur Verfügung. Wie die einzelnen Maßnahmen dotiert sind, das stehe noch nicht fest. Die Details würden in den kommenden Wochen erarbeitet, bis Ende März solle das Programm fertig sein, so Rupprechter. Anträge auf Investitionsförderung könnten ab Anfang April gestellt werden. Bei der Ausgleichszulage sei vorgesehen, Betriebe in extremen Berggebieten (Erschwerniszone 3 und 4) besser zu unterstützen, in den unteren Zonen seien gewisse Einschleifungen vorgesehen.
Regionalmodell
Mit der erst kurz vor Jahreswechsel beschlossenen, ab 1. Jänner 2014 gültigen EU-Verordnung 1408/2013 wurde die bisherige Grenze der agrarischen De-minimis-Förderung von bisher 7.500 Euro auf 15.000 Euro, bezogen auf drei Jahre, erhöht. In der Steiermark wird auf Basis dieser Regelung die Vatertierhaltung unterstützt. Aufgrund dieser neuen Rechtslage gilt für alle im Jahr 2014 gestellten Förderanträge die neue Obergrenze von 15.000 Euro. Ein diesbezüglicher Erlass wurde von der Abteilung 10, Amt der Steiermärkischen Landesregierung, an die Gemeinden versendet.
Die Umstellung auf das Regionalmodell werde in den nächsten Jahren Veränderungen bei der Verteilung der Mittel der Ersten Säule bringen. Die Übergangsregelung bei der
Einführung des neuen Modells erfolge in fünf Stufen und beginne ab dem Jahr 2015. Dass es dabei auch Verlierer geben werde, sei ihm bewusst, „diese Betriebe wollen wir aber nicht allein lassen“, hielt der Ressortchef fest.
Almfutterflächen Zu den Problemen bei der Erhebung der Almfutterflächen berichtete Rupprechter, dass vergangene Woche die zweite Sitzung der neu gebildeten Expertengruppe (Taskforce) stattgefunden habe. Dabei sei es insbesondere um die Einzelfall-Beurteilung gegangen. Wer sich bei den Flächenan gaben nichts zuschulden kommen ließ, der solle auch keine Sanktionen zu befürchten haben. Die Taskforce sei auch mit der Erarbeitung eines neuen, praxisgerechteren Systems beauftragt, das ab 2015 gelten und zu einer dauerhaften Rechtssicherheit führen solle.
Neonicotinoide Auf die im vergangenen Jahr heiß diskutierte Frage „Neonicotinoide“ angesprochen, stellte Rupprechter fest, dass man bei der Bekämpfung des Maiswurzelbohrers an einer Weggabelung angekommen sei: Eine Möglichkeit wäre der Einsatz von Gentechnik, eine zweite die chemische Bekämpfung und die dritte der naturnahe Weg durch Fruchtfolge sowie mit Hilfe von Nützlingen (Fadenwürmern). „Im Zweifel bin ich für die naturnahen Maßnahmen“, sagte der Minister. Es gelte, die Monokulturen beim Maisanbau zurückzufahren, wenngleich ihm bewusst sei, dass weit gestellte Fruchtfolgen speziell in der Steiermark nicht so einfach umzusetzen sind. Das Verbot von Neo nicotinoiden müsse aber auf EU-Ebene dauerhaft geregelt werden.
EU-Wahlen Bei der Wahl zum EU-Parlament im Mai werde er EU-Abgeordnete Elisabeth Köstinger unterstützen und der Bauernschaft die Bedeutung der EU stärker bewusst machen.
Saisoniers wieder freigegeben
Ungarn: Bei Agrarattaché melden Mit 1. Mai soll in Ungarn ein neues Bodengesetz in Kraft treten. Dadurch droht den österreichischen Bauern der Verlust der Bewirtschaft ungsrechte. Dazu haben sich bereits die Agrarminister beider Länder eingeschaltet. Zwischen 1994 und 2001 konnten in Ungarn völlig legal Nießbrauchverträge (Haszonélvezeti Szerzödések) abgeschlossen werden. Diese wurden auch ins ungarische Grundbuch eingetragen. Der Oberste Gerichtshof Ungarn sieht einen derartigen Vertrag als legal an. Allerdings: Laut Gesetz vom 12. Dezember 2013 würden solche Verträge mit 1. Mai 2014 erlöschen. Der österreichische Agrarattaché in Ungarn ersucht um Kontaktaufnahme, um den Umfang der Betroffenheit besser abschätzen zu können: Österreichische Botschaft Ungarn, Ernst Zimmerl, Benczur utca 16, H 1068 Budapest. EMail: stvbudapest@tr.bmlf.gv.at
wählter Politiker und könnte den Agrarminister bei EU-Ministerratssitzungen begleiten, er solle ein Sprechrecht haben und könnte – falls er den Minister vertrete – auch ein Stimmrecht erhalten. „Damit könnte der jeweilige Landesagrarkonferenz-Vorsitzende agrarpolitische EU-Entscheidungen zuhause authentisch erklären und damit auch besser mittragen“, so Rupprechter. Sein Vorschlag sei bisher sehr positiv aufgenommen worden. Der Minister will auch den „Agrargipfel“ – eine regelmäßige Zusammenkunft von Minister, Bauernbund- und Kammer-Spitze – künftig verstärkt nutzen, um wichtige Themen zu diskutieren und dabei auch die Bereichssprecher des VP-Parlamentsclubs für Tierschutz und Umwelt einbeziehen.
Rumänen und Bulgaren können seit Jänner ohne Beschäftigungsbewilligung arbeiten eit 3. Jänner können in der Steiermark 560 ausländische Saisoniers befristet in der Land- und Forstwirtschaft arbeiten. Rumänen und Bulgaren genießen seit Jänner 2014 volle EU-Freizügigkeit und dürfen ohne Beschäftigungsbewilligung in Österreich arbeiten, wie beispielsweise bereits seit Mai 2011 Ungarn, Polen, Slowenen, Tschechen oder Slowaken.
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Beschäftigungsbewilligung Eine Beschäftigungsbewilligung benötigen jedoch beispielsweise Serben und Bosnier. Beschäftigungsbewilli-
gungen werden bis zu sechs Monaten erteilt. Kroaten, die schon in den vorangegangenen drei Jahren jeweils im Rahmen eines Kontingentes von ausländischen Arbeitskräften befristet in der Land- und Forstwirtschaft beschäftigt waren, dürfen bis zu neunmonatige Beschäftigungsbewilligungen erteilt werden.
Arbeitsmarktservice Anträge auf Beschäftigungsbewilligungen können entweder bei den ArbeitsmarktserviceGeschäftsstellen (AMS) im jeweiligen Bezirk oder direkt im entscheidungsbefugten Auslän-
derfachzentrum im AMS GrazWest gestellt werden. Staatsangehörige aus Serbien, Bosnien, Montenegro, Mazedonien und Albanien, die im Besitz biometrischer Reisepässe sind, dürfen sichtvermerksfrei nach Österreich einreisen. Beabsichtigt ein Arbeitgeber einen Staatsangehörigen dieser Länder als Saisonier zu beschäftigen, muss er mit Zustimmung der ausländischen Arbeitskraft eine Unbedenklichkeitsbescheinigung beantragen. Anstelle der Bezirkshautmannschaften ist seit 2014 die Landespolizeidirektion zuständig. In den Bezirken finden Amts-
tage statt (Infos: www.polizei. gv.at/stmk). Alle Arbeitskräfte müssen vor Aufnahme der Beschäftigung bei der Gebietskrankenkasse (GKK) angemeldet werden.
Informationsbroschüre Der Kollektivvertragslohn für Hilfskräfte beträgt seit Jänner 2014 exakt 1.243 Euro (Bruttostundenlohn: 7,17 Euro). Die Informationsbroschüre „Beschäftigung von Arbeitskräften in der Land- und Forstwirtschaft“ kann in der Rechtsabteilung der Kammer (0316/80501426) bestellt werden (Preis: Silvia Ornigg 5,60 Euro).
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Familie & Landjugend
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Landwirtschaftliche Mitteilungen
Jung & Frech Barbara Kahr Landjugend-Bezirksleiterin Voitsberg
Die Lager salate Zu ckerhut, Chinakohl und Radic chio sind auch jetzt noch aus heimischer Produktion zu bekom men
er perfekte Lehrer soll geduldig, energisch, streng, locker, kreativ, erfinderisch, strebsam, perfektionistisch, konservativ und offen sein. Am besten von allem ein bisschen und dazu noch die Kinder alle mit einem Fingerschnippen im Griff haben. Mary Poppins würde er damit in den Schatten stellen. Zudem sollen Lehrer nun länger in Schulen unterrichten. Die Frage, die sich mir nun stellt, ist: Gibt es für Lehrer mehr als 24 Stunden pro Tag? Wenn nicht, kann ich es mir nur schwer vorstellen, an ein und demselben Tag in der Schule zu unterrichten, die Stunden für den nächsten Tag zu planen, die Hausaufgaben, wie auch Tests und Schularbeiten die unterm Jahr so anfallen, zu korrigieren. Wobei hier anzufügen ist,
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Siegl
Lagersalat statt Importware Mit Zuckerhut, Chinakohl und Radicchio fit durch den Winter Es gibt regionale Alternativen zu Salaten, die jetzt von weit her importiert werden müssen. Derzeit leeren sich die Lager der heimischen Zuckerhut- und Chinakohlbauern, um die Gemüseregale der Lebensmittelmärkte noch mit heimischer Ware zu befüllen. Zuckerhut, auch als Fleischkraut verbreitet, zählt im Vergleich zu anderem Gemüse eher zu den „Exoten“ im Handel und in der Küche. Er ist ein typischer Lagersalat, der neben Radicchio und Chinakohl meist
als „frischer“ Salat im Winter zubereitet wird. Seine Haltbarkeit ist besser als die von Endivie. Zuhause halten die Salate im Kühlschrank in Folie gewickelt bis zu zwei Wochen, aber noch besser ist es natürlich, diese sofort zuzubereiten.
Gallenanregend, bindet Giftstoffe und transportiert sie aus dem Körper. Möchte man die Bitterkeit der Zichoriensalate mindern, legt man die Blätter einige Minuten in lauwarmes Wasser ein.
Schmackhafte Bittersalate
Die Vielfalt an Zubereitungsmöglichkeiten – zu bunten Salaten oder in gekochter Form als Gemüse, zu Eintopf, Strudel, Röllchen, zum Braten und Gratinieren – haben Chinakohl und die Zichoriensalate Zuckerhut, Radicchio und Chicorée gemeinsam. Zum Salat werden die Zuckerhutköpfe wie Chinakohl quer
Im ernährungsphysiologischen Wert lassen sich die Zichorien salate mit Endivie vergleichen. Typisch für die Zuckerhut, Radicchio und Chicorée ist der würzig bittere Geschmack des Intybin. Er mildert sich mit zunehmender Reife. Der Bitterstoff fördert die Verdauung, wirkt aber auch Leber- und
Kalt und warm
Bildungsökonomie
zu dünnen Streifen geschnitten, die Radicchioblätter, die ein Blickfang auf dem Salatteller sind, werden fein gerissen. Die Kocheigenschaften lassen sich mit Kraut vergleichen, allerdings ist die Kochdauer kürzer, was angesichts des Trends zu schnellen, leichten Gerichten kein Nachteil ist. Gemeinsam mit Kraut oder als Alternative dazu, Erdäpfel und alle Arten von Wurzelgemüse, garantieren unsere heimischen Lagersalate einen bunten, abwechslungsreichen und noch dazu preiswerten Gemüsegenuss und Vitamine über den ganzen Winter.
dass in jeder Klasse etwa 25 Schüler sitzen und Lehrer mehr als nur eine Klasse haben. Die Anzahl und den Aufwand kann man sich nun selbst ausrechnen. Aber nicht vergessen: Bitte jeden Tag strahlend wie ein Sonnenschein in der Klasse stehen und für alles und jeden Verständnis zeigen. Vielleicht wäre es an der Zeit, bevor man eine Berufsgruppe zum Sündenbock der Nation macht, sich genauer mit der Materie zu beschäftigen. Es wird mir jeder zustimmen, dass man am meisten bei den Lehrern gelernt hat, die nicht ausgelaugt waren. Vor allem klingt die folgende Gleichung doch logisch, oder? Ausgelaugter Lehrer = Missmutiger Schüler = unzureichende Bildung. Ist das jetzt also Ökonomie?
Magdalena Siegl
Fürs Funktionärsleben dazugelernt
Verkehrsklub: Gratis-Mitgliedschaft
Beim Seminar „WeihnachtsWiffZack“ rüsten sich Landjugendliche mit Persönlichkeit ie Landjugend ist auf zack, das bewies sie auch gleich Anfang des Jahres. Am 2. und 3. Jänner fand der „WeihnachtsWiffZack“ im Steiermarkhof statt. 63 Teilnehmer waren bei dieser Ausbildung speziell für Funktionäre dabei.
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Gut vorbereitet Der „WeihnachtsWiffZack“ ist eine Ausbildung speziell für Funktionäre der Landjugend, aufgebaut in zwei Modulen. In Modul I beschäftigten sich 42 Teilnehmer zwei Tage lang mit Rhetorik, Präsentation, Team entwicklung und Mitgliedermotivation. Grußworte und Ansprachen stellen für die Landjugendlichen keine Herausforderung mehr dar, denn beim „WeihnachtsWiffZack“ konnte in einem geschützten Rahmen geübt und ausprobiert werden. Erfahrene Trainer gaben zahlreiche Tipps und Tricks weiter, um beispielsweise Nervosität in den Griff zu bekommen.
und daran arbeiten, damit das Team weiterhin gut zusammenarbeiten kann.
21 Absolventen Aufbauend auf Modul I geht es ein Jahr später im Modul II zwei Tage lang um Moderation und Projektmanagement. Die Teilnehmer bekommen dabei auch gleich die Aufgabe, ein Projekt auszuarbeiten
und dieses als Abschluss vorzustellen. Nach der erfolgreichen Absolvierung von Modul I und Modul II schließt der „WeihnachtsWiffZack“ mit einer Teilnahmebestätigung ab. Einer erfolgreichen Arbeit als Landjugendfunktionär steht dann nichts mehr im Wege. 21 Landjugendliche haben beim „WeihnachtsWiffZack“ 2014 erfolgreich Modul II ab-
geschlossen. Sie können 32 Stunden außerschulische Weiterbildung und einen Zuwachs an Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten vorweisen.
Bildung zählt Etwas fürs Leben zu lernen ist das wichtigste Ziel der Landjugend. Es gibt kaum eine Aktivität der Landjugend, bei der man nichts dazulernen kann.
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Teamwork Gruppendynamik und Teamentwicklung spielt in der Landjugend eine sehr große Rolle. Jeder trägt seinen Teil zum Team bei und oft kommt es auch zu Spannungen. Durch einfache Übungen kann man diese Spannungen offenlegen
Landjugend-Mitglieder im Alter zwischen 15 und 19 Jahren können nun kostenlos Öamtc-Mitglied werden. Anmeldungen nimmt das Landjugend-Referat Tel. 0316/80507150 jederzeit entgegen. Die Gratis-Mitgliedschaft erlischt automatisch am Ende des Jahres, in das der 19. Geburtstag fällt. Für Führerschein-Neulinge, Grundwehr- und Zivildiener gibt es auch die Möglichkeit einer Öamtc Schnupper-Mitgliedschaft, die für ein Jahr gratis ist und danach automatisch endet. Jugendliche zwischen 20 und 23 Jahren können eine ermäßigte Mitgliedschaft beantragen.
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Gastkommentar & Leser
Landwirtschaftliche Mitteilungen
15. Jänner 2014
Harter Aufbau und Hunger
bauernporträt
Gastkommentar: Das heurige Gedenkjahr aus agrarischer Sicht wei Weltkriege mit Millionen Toten, verwüsteten Kulturräumen, zerstörten Städten und Dörfern sowie Ernährungskrisen prägten das 20. Jahrhundert und machten eine Neukonstruktion der politischen Landschaft in Europa notwendig. Das Friedensprojekt Europäische Gemeinschaft (EG 6; heute EU 28), 1958 als Folge der bitteren Erfahrungen und Verwüstungen auf dem Kontinent in Rom gegründet, hat auch zu einer länderübergreifenden Gestaltung der Agrarund Ernährungspolitik geführt.
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Karin Lux mit Tochter
privat
arin Lux liebt ihren Beruf: Bergbäuerin. „ In der Stadt tät´ ich mich nicht wohlfühlen“, sagt die 28-jährige Murauerin. Gemeinsam mit ihren Eltern Michael und Simone Lux bewirtschaftet sie den Hauptbetrieb auf 1.130 Metern Seehöhe und führt den Nebenbetrieb, der sogar auf 1.280 Metern liegt. Ihr Mann Andreas Schneider ist selbstständiger Installateur. Drei Standbeine sichern den Vollerwerb der Familie: Forstwirtschaft, Heumilchproduktion und Almwirtschaft mit Jagd. Eine gute Ausbildung war Lux immer schon wichtig. Nach ihrer Facharbeiterausbildung an der Fachschule Altholfen in Kärnten, besuchte sie den Öko-Lehrgang der Fachschule Haidegg, wo sie eine Zusatzausbildung zur Wirtschaftsassistentin machte. Sie absolviert die Aufsichtsjäger-
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Beste Meisterin prüfung. Im Vorjahr schloss sie ihre Meisterausbildung der Sparte Landwirtschaft mit ausgezeichnetem Erfolg ab und wurde von der Arbeitsgemeinschaft der MeisterInnen Österreichs, neben zwei weiteren Steirern, als eine der 20 besten Meister des Jahres ausgezeichnet. „Als Bergbäuerin kann ich mich nicht mit anderen Betrieben vergleichen oder Trends nachrennen. Ich muss mein eigenes Ziel haben und das verfolgen“, erklärt Lux. Mehrere Standbeine zu haben und dadurch mehr Unabhängigkeit von diversen Marktentwicklungen sei für einen Bergbauernbetrieb sehr wichtig, ist sie überzeugt. Aufgrund der Steilflächen ist der Arbeitsaufwand der Heumilchproduktion mit 30 Prozent der Gesamtarbeitszeit relativ hoch. Nischenprodukte in der Forstwirtschaft, wie Zirbenholz als Tischler ware, Latschenreisig für Gärtnereien und Baumstangen aus Erstdurchforstung werten diesen Betriebszweig zusätzlich auf. Die Vergabe von Wildabschüssen trägt nicht unwesentlich zu einem positiven Einkommen in der Almwirtschaft bei. Die Zukunft sieht Karin Lux auf ihrem Betrieb: „ Um die Risikostreuung möglichst groß zu halten ist es sinnvoll, die bestehende Betriebsstruktur beizubehalten. Spezialisierungen wären für mich als Bergbauernbetrieb nicht ratsam. Eines ist jedoch klar: ohne die Unterstützung der gesamten Familie wäre diese Art der Bewirtschaftung kaum Roman Musch möglich“. Betrieb & Zahlen: Karin Lux Pöllau 8843 St. Peter am Kammersberg u Bergbauern-Familienbetrieb mit den Standbeinen Forst, Heumilch und Almwirtschaft mit Jagd. u Hauptbetrieb auf 1.130 Meter (geführt von den Eltern Michael und Simone Lux) mit zwölf Hektar Grünland, 135 Hektar Forst und 183 Hektar Alm. u Nebenbetrieb auf 1.280 Meter (geführt von Karin Lux) mit 6,5 Hektar Grünland und 6,5 Hektar Forst. u Heumilchproduktion mit 15 Milchkühen und weiblicher sowie männlicher Nachzucht, sechs Mutterkühe.
Krieg zur Erntezeit Die Habsburgermonarchie war auf den Ersten Weltkrieg (1914 bis 1918) nicht vorbereitet. Er begann mitten in der Erntezeit. Das große Agrargebiet Galizien wurde rasch zum Kriegsschauplatz, die Ernte fiel fast zur Gänze aus. Der Mangel an Ernährungsgütern führte 1917 zu Hunger und Armut in vielen Teilen der Monarchie. Der Zerfall der Monarchie war besiegelt. Während noch 1914 in der Doppelmonarchie neun Millionen Tonnen Getreide geerntet wurden, waren es 1918 nur mehr fünf Millionen Tonnen. Die Böden waren nach dem Ersten Weltkrieg durch mangelnde Nährstoffzufuhr verarmt, der Anbau von Ackerfrüchten ging stark zurück, die Viehbestände waren dezimiert und wichtige Betriebsmittel fehlten. Die
personelles er Raabauer Obstbauer Rupert Gsöls ist neuer Präsident des Bundesobstbauverbandes. Er folgt damit Anton Gangl, der diese Funktion 16 Jahre inne hatte. Gsöls, der seit 2012 auch Obmann des steirischen Erwerbsobstbauverbandes ist, will beim künftigen Programm Ländliche Entwicklung besondere Akzente im Bereich des Erosionsschutzes umsetzen. Eine Offensive will Gsöls zur Wasserbeschaffung, -bereitstellung sowie Beregung von Obstgärten starten. Ein großes Anliegen ist dem neuen Spitzenvertreter ferner eine wirksame Versicherung gegen Naturkatastrophen, die nach dem Vorbild „Hagel“ von öffentlichen Gsöls: Bundes Budgets unter- obstbaustützt wird. Präsident
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ie langjährige Bezirksbäuerin Elfriede Stix ist knapp vor dem Jahreswechsel im Alter von 84 Jahren verstorben. Die Kirchbacherin war von 1986 bis 1991 auch in der Vollversammlung der Landeskammer vertreten. Sie war eine ebenso engagierte wie warmherzige Frau, die für ihr allseits geschätztes Wirken mit dem Titel eines Ökonomierats ausgezeichnet wurde. Wir trauern um sie.
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mühsame Aufbauarbeit in der Zwischenkriegszeit bis 1938 erfolgte unter schwierigsten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Der Währungsreform 1924 und dem leichten Aufschwung in der Landwirtschaft folgte durch die Welt-
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Nach dem Ersten Weltkrieg war jeder zweite in der Landwirtschaft tätig. Gerhard Poschacher, Publizist
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wirtschaftskrise 1929 ein weiterer Rückschlag. Der Anteil der bäuerlichen Familien an der gesamten Einwohnerzahl in der Ersten Republik betrug fast 50 Prozent, etwa 400.000 Höfe gab es. Die Forschung und das landwirtschaftliche Ausbildungswesen, bis 1918 weitgehend auf die Großbetriebe ausgerichtet, wurden reformiert und schrittweise an die Erfordernisse der bäuerlichen Betriebe angepasst. Landwirtschaftskammern wurden in den Zwanzigerjahren gegründet, das Genossenschaftswesen aufgebaut und erste Förderungsmaßnahmen zur Ankurbelung der tierischen und pflanzlichen Produktion eingeführt. Diese Maßnahmen sind
vor allem mit den niederösterreichischen Landwirtschaftsministern Rudolf Buchinger, Engelbert Dollfuß, Josef Reither, Josef Stöckler sowie dem Tiroler Andreas Thaler in der Zeit von 1920 bis 1938 verbunden. Es wurden erhebliche Produktionsfortschritte erzielt. Die Eingliederung Österreichs in das nationalsozialistische Deutschland und das System der totalitären Agrarwirtschaft ließ schon erste Merkmale zur Vorbereitung auf die Katastrophe des Zweiten Weltkriegs („Erzeugungsschlacht“) erkennen. Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg ließ Parallelen mit den Jahren nach 1918 erkennen.
Hilfsaktionen Zwei Hilfsaktionen (UNRRA und Marshallplan) haben wesentlich dazu beigetragen, dass schon in den Fünfzigerjahren bei wichtigen Erzeugnissen in Österreich (Milch, Rindfleisch) die Selbstversorgung erreicht wurde. Im Wirtschaftsjahr 1952/53 betrug die friedensmä-
ßige Versorgung schon 86 Prozent aus der heimischen Ernte. Die landwirtschaftliche Marktordnung 1958, das Landwirtschaftsgesetz 1960 mit dem Grünen Plan und der kontinuierliche Ausbau des Förderungs- und Beratungssystems sowie die Blütezeit des Genossenschaftswesens haben den Übergang von der Mangelversorgung zur Ernährungssicherung eingeleitet. Schon die heute Siebzigjährigen hatten kaum noch Hunger und Mangelversorgung, wohl aber die vielen Debatten über die Kosten der landwirtschaftlichen Überschussverwertung erlebt. Historisch und berührend sind auch die Worte des ersten Bundeskanzlers der Zweiten Republik, Leopold Figl: „Ich kann euch zu Weihnachten nichts geben, kein Stück Brot und keine Kerze für den Christbaum.“
gastautor Prof. Dr. Gerhard Poschacher (70) ist Publizist
und Politikberater. Er ist profunder Kenner der Agrarpolitik und war im Lebensministerium für die Erstellung des Grünen Berichtes zuständig. Kontakt: gerhard.poschacher@aon.at
Die Meinung des Gastautors muss sich nicht mit jener der Redaktion decken.
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15. Jänner 2014
Landwirtschaftliche Mitteilungen
vollversammlung
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Standing Ovations für Ger hard Wlod kowski von den Landes kammerrä ten (o.) Fischer (12)
Titschen bacher und Pein zeich nen Wlod kowski mit der Kam mermedail le in Gold aus
LH-Stell vertreter Hermann Schützen höfer gratu liert: Rich tiger Mann an der Spitze
„I håb´s mit Herzbluat g´måcht“ Vollversammlung wählte neuen Präsidenten und neue Vizepräsidentin Standing Ovations und großes Lobfür den langjährigen Präsidenten Gerhard Wlodkowski. Mit überwältigender Mehrheit von 94,6 Prozent der Stimmen wählte die Vollversammlung knapp vor Weihnachten Franz Titschenbacher zum neuen Präsidenten der steirischen Landwirtschaftskammer. Neue Vizepräsidentin ist die Schweine züchterin Maria Pein aus Deutsch Goritz. Sie erhielt 86,5 Prozent der Stimmen. Titschenbacher und Pein betonten, dass sie dem Amt des Landwirtschaftskammer-Präsidenten und der Vizepräsidentin mit großem Respekt und Freude begegnen werden und die neue Aufgabe als Herausforderung sehen. Ihr Dank galt dem scheidenden Präsidenten Gerhard Wlodkowski. Titschenbacher: „Wir können auf ein gutes agrarpolitisches
Fundament und mit der Landwirtschaftskammer auf ein gut bestelltes Haus bauen.“ Konkret nannte Titschenbacher die EU-Agrarreform sowie das Regierungsprogramm, in welchen die Weichen zukunftstauglich gestellt sind. Auch das Haus Landwirtschaftskammer ist zu einem modernen Beratungs-, Bildungs- und Serviceunternehmen ausgebaut, so der neue Präsident.
Produzierende Bauern In seiner Antrittsrede betonte Titschenbacher, dass er für eine ökosoziale, nachhaltig produzierende und flächendeckende Landwirtschaft stehe. Die praxisgerechte Umsetzung der gemeinsamen EU-Agrarpolitik 2014 bis 2020 sei ihm ein prioritäres Anliegen. Ein offenes Ohr werde er für die Jugend haben und ein besonderes Herzensanliegen seien ihm die Forstwirtschaft und die erneuerbaren Energien. Bezogen auf die Märkte sagte der Präsident,
dass er Innovationen forcieren und die Partnerschaft zu den Erzeugerorganisationen vertiefen werde. Vizepräsidentin Maria Pein versprach, für eine nachhaltige Absicherung der Pensionen, des Generationenvertrages und der Sozialversicherungsanstalt der Bauern zu kämpfen. Sie werde sich intensiv dafür einsetzen, „den Maisanbau zu erhalten und Alternativen zum Ausfall der Futtergrundlage Mais zu finden“ (Seiten 2, 3).
Großer Bauernführer Angelobt wurden der neue Präsident und die neue Vizepräsidentin von Landeshauptmannstellvertreter Hermann Schützenhöfer, der von einer „harmonischen Hofübergabe“ mit den „richtigen Persönlichkeiten an der Spitze“ sprach. Er würdigte Gerhard Wlodkowski, für den es von der Vollversammlung „Standing Ovations“ gab, als großen Bauernführer. Schützenhöfer: „Gerhard Wlodkow-
ski ist es stets gelungen, für die Bauern das maximal Mögliche herauszuholen. Manche werden es vielleicht erst später erkennen, was er alles in Brüssel, in Österreich und in der Steiermark für die Bauern erreicht hat.“
Mit Herzbluat g´måcht In seiner fulminanten und sehr berührenden Abschiedsrede ließ Präsident a.D. Gerhard Wlodkowski die großen Herausforderungen während seiner 21-jährigen Präsidentschaft aufblitzen: die Überschüsse in den 1990er Jahren, der harte Weg in die EU, die BSE-Krise, die Naturkatastrophen wie Dürren und Stürme, die Auseinandersetzungen mit dem Land wegen des Baugesetzes und zuletzt die zähen Verhandlungen für die neuen EU-Programme bis 2020 und zum Regierungsprogramm, die herzeigbare Ergebnisse brachten. Wlodkowski gerührt: „I håb´s mit Herzbluat g´måcht“.
Roland Zach (o.) verkündete das Wahl ergebnis: 94,6 Pro zent für Franz Ti schenba cher
Weiters Sprachen „Auf den Bauernhöfen ist heute nur deshalb so viel Frieden, weil auch die Pensionen und die soziale Absicherung stimmt.Das verdanken wir auch Gerhard Wlodkowski.“ LKR Alfred Nußbaum „40 Prozent der Frauen führen eine Landwirtschaft. Gerhard Wlodkowski hat für die Bäuerinnen-Anliegen immer ein offenes Ohr gehabt“ Landesbäuerin LKR Auguste Maier „Die Daten der Vor-Ort-Kontrollen müssen rascher ins Invekos-System eingearbeitet werden. Es tut weh, wenn sich dann die Auszahlung der Abgeltungen verzögert.“ Kammerobmann Karl-Heinz Knass „Wir haben gemeinsam viel umgesetzt, wenn auch manchmal die Fetzen geflogen sind. Ich sage Danke für Deine Größe, lieber Gerhard.“ Kammerobmann Matthias Kranz
aus den fraktionen 7 Jahre in der Landwirtschaftskammer Steiermark, davon zwei Jahre Vizepräsident und 21 Jahre als Präsident sowie zehn Jahre an der Spitze Österreichs – das ist gewaltig! In dieser Zeit hat Gerhard Wlodkowski viele Zeichen gesetzt. Seine Einstellung – den Menschen zuzuhören, sie verstehen und zu helfen – war die BauernbundGrundlage für einen europaweiten Aufstieg. Sprecher Durch geschickte, fachliche und diploma- Sepp Kowald tische Verhandlungen gelangen ihm auf Landes-, Bundes-, und EU-Ebene für uns Bauern viele positive Ergebnisse. Seine Leistungen werden von vielen Verhandlungspartnern in Politik und Gesellschaft besonders hoch eingestuft. Als langjähriger AMA-Vorsitzender hat Gerhard stets die Bauerninteressen vertreten. Diverse Veranstaltungen besuchen, die Jugend einbinden und für ihre Zukunft Maßnahmen gestalten, war ihm ein besonderes Anliegen. Wenn seine Mitstreiter ein Gespräch brauchten, fand es umgehend statt, denn er wusste, es ging um die Anliegen der Land- und Forstwirte. Ich konnte mich von seinem kämpferischen Einsatz öfters überzeugen. Lieber Gerhard, an Dir können sich die Menschen ein Maß nehmen. Im Namen der Funktionäre, Angestellten und vor allem der Bäuerinnen und Bauern ein herzliches Dankeschön.
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ch bedanke mich bei Präsident Gerhard Wlodkowski für jene positiven Verhandlungsergebnisse, die „allen“ Bäuerinnen und Bauern einen Vorteil gebracht haben. Ebenso bedanke ich mich für die gute Zusammenarbeit, bei denen ich eine gegenseitige Achtung der Betrachtungsweise mit dem Präsidenten erfahren konnte. SP-Frakti Dass wir nicht immer die gleiche Ansicht bei onssprecher Problemlösungen hatten, konnten wir in of- Josef Horn fener Aussprache behandeln. Wir wissen, dass der Bauernbund die Agrarpolitik der Vergangenheit zum größten Teil allein zu verantworten hat. Ich bin aber froh, dass es jetzt in der großen Koalition doch hin und wieder gelingt, Ziele der SPÖBauern in den Programmen unterzubringen. Wir wünschen Dir für die weitere Zukunft alles Gute, viel Gesundheit und Zeit für jene Dinge, die bisher zu kurz gekommen sind. Die Neuwahl von Präsident Franz Titschenbacher und Maria Pein als Vizepräsidentin wurde von den vier SPÖ-Kammerräten unterstützt. Wir geben damit Vertrauensvorschuss und aus Erfahrungen mit meinen bisherigen Begegnungen ersuche ich den neuen Präsident um gute Zusammenarbeit und Zugehen auf die kleineren Parteien, bevor Entscheidungen im Bauernbund getroffen werden und eine positive Arbeit.
I
bwohl wir nicht immer einer Meinung waren, respektiere ich, dass Gerhard Wlodkowski sich immer für die Bäuerinnen und Bauern sowie für die Sache eingesetzt hat. Der neue Präsident Franz Titschenbacher hat vor, die kleineren Betriebe zu erhalten. Wir werden ihn in dieser Frage beim Wort neh- UBV-WIR: men. Wir hoffen auch, dass in allen Belan- H. Kammer gen die Bäuerinnen und Bauern im Vorder- hofer grund stehen. Kritisch sehen wir die Obmannschaft von Präsident Franz Titschenbacher beim Raiffeisenverband Steiermark: Wir gehen aber davon aus, dass der neue Präsident alle Bauern vertritt und nicht nur jene, die mit Raiffeisen in Verbindung stehen. Vom neuen Präsidenten erwarten wir auch, dass er alles unternehmen wird, damit die Bäuerinnen und Bauern während der gesamten siebenjährigen EU-Periode bis 2020 Rechtssicherheit haben. Von der neuen Vizepräsidentin – wir sind froh, dass eine Frau dieses Amt innehat – wünschen wir uns, dass sie sich für die soziale Absicherung der Bäuerinnen und Bauern einsetzt und mögliche ins Haus stehende Verschärfungen abmildert, damit die Bauernschaft nicht noch mehr belastet wird. Die Fraktion UBV-WIR hofft auf eine gute Zusammenarbeit.
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Gerhard Wlodkowski
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Seinen Nachfolgern riet Wlod kowski: Nach vor ne schauen und früh zeitig die Weichen stellen
„Die Zukunft gestalten Gerhard Wlodkowski hat als großer österreichischer Ein Leben für die Bauernschaft: Wlodkowski kann auf ein mächtiges Lebenswerk blicken. Er hat große Spuren gezogen, mit Herzblut souverän die Interessen der Bäuerinnen und Bauern vertreten und als durchsetzungsstarker Verhandler mit Handschlagqualität und Weitblick in Brüssel, Wien und Graz stets das maximal Mögliche für die Bauernschaft erreicht. Hohe Fachkompetenz und Sachlichkeit sind seine Markenzeichen, konsequent und unaufdringlich sein Stil. Bei Naturkatastrophen wie Dürren oder Stürmen war er stets rasch bei den Bauern und verhandelte um Hilfsmaßnahmen. So kennen ihn seine politischen Wegbegleiter, die Verhandlungspartner, die bäuerlichen Funktionärinnen und Funktionäre, viele Bäuerinnen und Bauern sowie seine Freunde. Gerhard Wlodkowski stand 21 Jahre an der Spitze der steirischen Landwirtschaftskammer, neun Jahre war er steirischer Bauernbundobmann und seit sieben Jahren ist er Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich. Mehr als 40 Jahre hat er sich, ob als Landjugendbezirksobmann, als Obmann der österreichischen Geflügelmäster oder als Chef des AMA-Verwaltungsrates für die Anliegen der heimischen Bäuerinnen und Bauern stark gemacht. Historisch sind seine Leistungen, auch wenn es immer wieder harte Zeiten waren: Als überzeugter
Gerhard Wlodkowski hat in Zukunft viel mehr Zeit für seine größer gewordene Familie. Im Bild seine drei Töchter mit den Enkelkindern
Europäer hat er die Bauern in die EU geführt, aber gleichzeitig Programme und Ausgleichszahlungen mit auf die Beine gestellt, um die Öffnung der Märkte für die Landwirtschaft verträglicher zu machen. Es gelang eine flächendeckende, klein- und mittelstrukturierte Familienlandwirtschaft, insbesondere auch in den Berg- und benachteiligten Gebieten, zu erhalten. Heute ist die steirische Landwirtschaft in vielen Sparten österreichweiter Vorreiter. Auch in der Energiepolitik ließ Wlodkowski nie locker: Für den Ausbau der erneuerbaren Energien hat er bei Politik und Wirtschaft gekämpft. Mittlerweile heizen bereits 35 Prozent der steirischen Haushalte mit Holz. Und zuletzt bei den zähen Verhandlungen zu den neuen EU-Programmen und zum Regierungsübereinkommen gelang es, für die
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Wlodkowski hat in Brüssel viele Anschläge auf die Bauern verhindert. Hermann Schützenhöfer LH-Stellvertreter
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Bauern zufriedenstellende Ergebnisse auf den Tisch zu legen.
Lebenswerk ausgezeichnet Mit gutem Gewissen hat Gerhard Wlodkowski „den Hof“ jetzt in jüngere Hände gelegt. Beim hochkarätig besuchten Neujahrs
empfang stand sein Wirken im Mittelpunkt. Die hohe Anerkennung zeigte sich schon in der Vielzahl der anwesenden Verantwortungsträger: LH Franz Voves, LH-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer, Alt-LH Josef Krainer, Landtags-Präsident Franz Majcen, die Landesräte Christian Buchmann, Johann Seitinger, Kristina EdlingerPloder, Siegfried Schrittwieser und Gerhard Kurzmann, VPKlubomann Christopher Drex ler sowie Minister a. D. Nikolaus Berlakovich. Ferner die Sozialpartner-Präsidenten Josef Herk (Wirtschaftskammer), Josef Pes serl (Arbeiterkammer), Jochen Pildner-Steinburg (Industrieellenvereinigung) und Christian
Der Bauernbund-Vorstand überbrachte ein Ehrenzeichen in Gold samt Urkunde. Seitinger (u.) steckte die Auszeichnung an
Landjugend-Gold von Bettina Hofer
Präsident und Vizepräsidentin dankten Doris Wlodkowski mit Blumen
Führten souverän durch das Pro gramm der Würdigungsfeier beim Neujahrsempfang: Präsident Titschen bacher, Kammerdirektor Brugner (o.). Landesräte Edlinger, Buchmann (r.)
15. Jänner 2014
Landtagspräsident Franz Majcen (o.)
Baron Franz MayrMelnhof (o.)
Zum Abschied
15. Jänner 2014
Landwirtschaftliche Mitteilungen
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statt verwalten“ Bauernführer große Spuren gezogen Höchste Aus zeichnung von den Landes spitzen: Voves, Krainer, Wlodkowski, Schützenhöfer (v.l.n.r)
Mandl (Landarbeiterkammer). Weiters Militärkommandant Heinz Zöllner, Landespolizeidirektor Josef Klamminger, Grawe-Vorstand Othmar Ederer und Bischofsvikar Gottfried Lafer.
Voves: Gold mit Stern Landeshauptmann Franz Voves würdigte Wlodkowski als „hervorragenden Spitzenvertreter und aufrichtigen, verlässlichen Verhandler mit Handschlagqualität sowie exzellenten Fachmann“. Wlodkowski sei aber auch zu „unmissverständlichen Maßnahmen bereit“, meinte Voves in Anspielung auf die von Wlodkowski angeführte Demonstration gegen das Baugesetz. Herausragend seien die Leistungen Wlodkowskis für eine sichere, hochwertige Lebensmittelproduktion sowie sein Eintreten für nachwachsende Rohstoffe. Für ihn, Voves, sei Gerhard Wlodkowski ein „Erzherzog Johann-Nachfolger“. Als Dank überreichte Voves Wlodkowski im Beisein von LHStellvertreter Hermann Schützenhöfer und Alt-Landeshauptmann Josef Krainer, eine der höchsten Auszeichnungen – das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark mit Stern.
Großer Bauernführer Seit 45 Jahren, als Gerhard Wlodkowski für einen höheren Schweinepreis kämpfte, kenne er ihn als hartnäckigen Verhandler, unterstrich LandeshauptmannStellvertreter Hermann Schützenhöfer. In seiner Rückblende sprach er „von großem Mut“ die Bauern in die EU zu führen und er betonte, dass Wlodkowski in Brüssel viele „Anschläge auf die Bauernschaft schon im Vorfeld – ohne viel darüber zu reden – ver-
hindert hat. Sein Wirken sei eine große politische Lebensleistung, er lobte Wlodkowski als „großen österreichischen Bauernführer“. Persönlich merkte Schützenhöfer an, dass Gerhard Wlodkowski ein „wirklicher Freund sei, der Treue kenne und auf den man sich auch in der Stunde der Niederlage verlassen kann“.
„Messers Schneide“ Nicht immer leicht gemacht hat es Wlodkowski der Arbeiterkammer. Dessen Präsident Josef Pesserl sprach von einem „harten Knochen, der auf Messers
Schneide verhandelt, wenn es um die Anliegen der Bauern geht“. Allerdings, so räumte Pesserl ein, bei einer Einigung sei Wlodkowski immer „gestanden“. Das aber sei das Entscheidendste und von „unschätzbarem Wert“. Als Sozialpartner habe Wlodkowski einen wesentlichen Anteil am sozialen Frieden in unserem Land. Von guter Zusammenarbeit sprachen auch Wirtschaftskammerpräsident Josef Herk und Jochen Pildner-Steinburg, Präsident der Industriellenvereinigung. Seinen Wegbeleitern und Mitstreitern und Nachfolgern gab
Wlodkowski drei Wünsche mit auf dem Weg.
Wlodkowski: Drei Wünsche Erstens: Sie mögen die „Zukunft gestalten und nicht verwalten“. Es sei nach vorne zu schauen, um frühzeitig die Weichen für die Zukunft zu stellen, denn die „Wahrheit sei den Menschen zumutbar“. Zweitens: Die harte Arbeit und die Leistungen der Bauern müssten anerkannt werden. Das gelte für alle Marktteilnehmer gleich wie für die öffentliche Hand, die die Leistungen der Landwirtschaft unterstützt.
Es tue ihm im Herzen weh, wenn die Bauern als „Subventionsempfänger“ bezeichnet werden. Man müsse ein realistisches Bild von der Landwirtschaft prägen. Drittens: Das Friedensprojekt Europa. Gerade im Gedenkjahr 1914 (Anmerkung: Beginn des Ersten Weltkrieges) gebe das geeinte Europa Anlass zum Nachdenken. Damals, in der Zwischenkriegszeit und nach dem Zweiten Weltkrieg haben Not, Elend und Verzweiflung geherrscht. Heute, so Wlodkowski, „jammern viele auf hohem Niveau“.
Voller Stei ermark saal zu Eh ren Wlod kowskis (o.) Mit Pesserl (l.), Herk, Spann (m.) und PildnerSteinburg (r.) Philipp
Rosemarie Wilhelm
Steirische Schmankerl gab es von den Kammerobmännern und den Fraktionsvertretern. Ein Bildnis von Erherzog Johann von der neuen Kammerfüh rung. Im Bild: Brugner, Horn, Kammerhofer, Pein, Titschenbacher, Wlodkowski, Maier und Kowald, der auch ein Gedicht vortrug
Der Salzburger Präsident Franz Eßl und Lisl Leitner
Vorvorgänger Erich Pöltl (l.) erwies ebenso die Ehre wie die Präsidenten anderer Bundesländer (o./r.)
VP-Klubchef Christopher Drexler gra tuliert Präsident Franz Titschenbacher
Eng verbunden: Auch Minister a.D. Ni kolaus Berlakovich kam
mobile Webseite ie Webseite der Landwirtschaftskammer Steiermark ist das Service- und Infoportal für die steirischen Bäuerinnen und Bauern. Nun wurde sie für mobile Endgeräte optimiert. Damit können Landwirte dort Informationen abrufen, wo sie eben nun mal Arbeiten – am Traktor, am Feld, im Stall und nicht mehr nur im Büro. Die Webseite passt sich automatisch an alle Bildschirmgrößen an und ist somit am Computer, am Tablet und am Smartphone stets übersichtlich.
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Fachwissen aus allen Sparten Die Experten der Landwirtschaftskammer schreiben im Jahresverlauf aktuelle Fach artikel, die kostenlos auf www.lk-stmk.at gelesen werden können. Das Themengebiet erstreckt sich dabei von Marktberichten, Pflanzenbau, Tierhaltung, Forstwirtschaft und Bio über Umwelt, Förderungen, Recht und Steuer bis hin zu Familienthemen, Bildung und Beratung. Auch über die Agrarpolitik ist man mit www.stmk.lko.at bestens informiert.
termine Fleischprämierung Anmeldeschluss für die Fleischprämierung mit Wild und Farm wild ist am 17. Jänner. Tel. 0664/602596-4261.
u ZDF info Der Kolumbus-Effekt: Globalisierung von Nutztieren und Nutzpflanzen, Di., 21. Jänner, 18.45 Uhr
Käseforum Bis zum 18. Februar läuft die Anmeldung für das Käseforum am 27. Februar in Graz. Tel. 0316/8050-1452, lisa.kleinhappel@gutes.at.
u BR alpha Meilenstein der Landwirtschaft: Justus von Liebig, Di., 21. Jänner, 19 Uhr
Haflinger-Hengstkörung Die besten Junghengste treffen sich am 31. Jänner zur Exterieurund Gang-Beurteilung im Pferdezentrum Stadl Paura.
Beratung und Weiterbildung Online sind auch alle Beratungsangebote der Kammer, aufgegliedert in einzelne Bereiche, zu finden. Im Terminkalender sind
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Kleinanzeigen und E-Paper Im Kleinanzeigenmarkt kann Angebot und Nachfrage durchstöbert werden, aber auch gleich eine Anzeige geschalten werden. Diese erscheint automatisch auch in den Landwirtschaftlichen Mitteilungen in gedruckter Form. Die Kleinanzeigen sind bis zum Erscheinen der nächsten Ausgabe online. Sollten die Landwirtschaftlichen Mitteilungen einmal verlegt worden sein, kann man die Kammerzeitung als E-Paper mehrere Monate zurück nachlesen.
YouTube-Kanal der Kammer Seit Dezember ist die Landwirtschaftskammer Steiermark auch auf YouTube zu finden. Hier erhält man einen kurzen Einblick in die steirische Landwirtschaft.
Programm ab 8 Uhr Schneider
Steirischer Obstbautag Fachvorträge und anschließender Verbandstag am 20. Jänner, 14 Uhr in Haidegg. Hatzendorfball 25. Jänner, ab 18.30 Uhr, Fachschule Hatzendorf. Einlass nur mit Tracht oder Festtagskleidung. Halbenrain – St. Martin Tag der offenen Tür am 23. Jänner von 10 bis 15 Uhr. Infos auf www.fs-halbenrain.at. ÖKL Land und Raum Die Winterausgabe von Land und Raum des ÖKL beschäftigt sich mit Abfallvermeidung und Ressourcenschonung. Mehr unter oekl.at/publikationen/landraum. Bio-Bauerntage Vom 28. bis 30. Jänner im Schloss Puchberg (Wels) . Genaues Programm auf www.bioaustria.at. Biomin-Fachgespräche Themen sind die Mykotoxin-Forschung für gesunde und leistungsfähige Schweine sowie Tiergesundheit. Termine: 27. Jänner, 19.30 Uhr, GH Schweinzger in Lang/Lebring; 28. Jänner, 19.30 Uhr, GH Pack in Hartberg; 29. Jänner, 19.30 Uhr, GH Schwarz in Paurach. www.biomin.at
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bauern-tv
Gesunde Schweine Melbinger
u BR Weibsbilder: Geschichte der Frauen auf dem Land, Fr., 24. Jänner, 17 Uhr u ORF 2 Land und Leute, Sa., 25. Jänner, 16.30 Uhr
Sendezeit 16.30 Uhr ORF
kurzinfo
In der Steiermark werden die Grünland- und Viehwirtschaft sowie die
Bauernball Voitsberg Am 18. Jänner laden Landjugend und Bauernbund zum Bezirksbauernball ins Volkshaus Köflach ein. Karten sind in der Bezirkskammer Voitsberg erhältlich, unter Tel. 03142/21565-5524 oder magdalena.diethardt@lk-stmk.at. IFYE Jugendaustausch Im Sommer 2014 gibt es noch Restplätze für einen IFYE Jugendaustausch in Australien, Finnland, Norwegen, Schweiz, Kanada, Estland, England, Nordirland, Schottland und den USA. www.landjugend.at/international Singtag Das Haus der Frauen in St. Johann bei Herberstein 7 lädt am 28. Jänner ab 9 Uhr zum gemeinsamen Singen mit Eva Maria Hois vom Steirischen Volksliedwerk Anmeldung: Tel. 03113/22 07 bis 23. Jänner. Preis: 25 Euro (plus 13 Euro Mittagessen). Bauernkalender Wer noch keinen hat, sollte nun schnell zugreifen. Heuer ist ein Schwerpunkt dem Gedenkjahr zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 gesetzt. Der steirische Bauernkalender kann um sieben Euro unter Tel. 0316/826 3610 bestellt werden.
Woher Futtereiwe Wintertagung: Neuer Minister Andrä ie Wintertagung des Ökosozialen Forums ist eine hochkarätige Veranstaltungsreihe an mehreren Standorten in ganz Österreich. An drei Tagen finden auch in der Steiermark Fachveranstaltungen statt. Am 22. Jänner geht es im Kultursaal Hatzendorf um die Geflügelproduktion. Am 23. und 24. Jänner wird in der Puttererseehalle in Aigen im
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8.-9.1.: Forstkartenerstellung mit GIS 9.1.: Motorsägenwartung für Fortgeschrittene 10.1.: Mein Haus, dein Haus – aus Holz! 14.1.: Jännergespräche im Schloss Pichl 15.1.: BFW-Praxistag: Wald- und Umweltgefahren 16.1.: Holzrückung mit zwei Händen und einem PS 20.-24.1.: Waldwirtschaft für Einsteiger 21.1.: Reibebaum Forsttechnik
Die Fachtage im Jänner sind als Paket am güns inige Fachtage liegen bereits hinter uns, andere stehen noch an. Mit dem Paket Pflanzenbau All-Inclusive um 128 Euro können alle 67 Fachtage und Flurbegehungen der Landeskammer im Jahr 2014 besucht werden. Im Pflanzenbau Basis- Paket für 85 Euro können drei Fachtage sowie drei Flurbegehungen frei gewählt werden. Alle Termine sind auf www.lk-stmk.at zu finden. Buchung beim LFI Steiermark unter Tel. 0316/8050-1305, zentrale@lfi-steiermark.at.
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Info und Anmeldung: 03858/2201-0 helga.wochinz@lk-stmk.at www.fastpichl.at
Es ist aber auch möglich nur einzelne Veranstaltungen zu besuchen. Bei vorhergehender Anmeldung beim LFI kostet eine Veranstaltung 20 Euro. Mitglieder des Arbeitskreises Kürbis erhalten dabei fünf Euro Rabatt. An der Tageskasse kostet eine Veranstaltung 30 Euro.
Wertholzsubmission Publikumstag am 31. Jänner in Großwilfersdorf m 31. Jänner von 9 bis 14 Uhr können am Submissionsplatz in Großwilfersdorf, nahe der Autobahnabfahrt Ilz die Stämme der steirischen Wertholzsubmission besichtigt werden. Im Vorjahr erreichten 13 Stämme einen Wert von über 1.000 Euro je Festmeter. Der Spitzenpreis lag bei 2.789 Euro je Festmeter für einen Bergahorn-Stamm. Alle Interessierten sind herzlich zum Aktionstag der Wertholzsubmission eingeladen.
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Geflügelproduktion Bei der Tagung geht es um Politik, Tierwohl, Eiweißversorgung (Stichwort Donau Soja) und Tiergesundheit. Um 9.45 Uhr hält der neue Agrar- und Umweltminister Andrä Rupprechter einen Vortrag und wird an der anschließenden
Ackerbau: Mais- u
Einzelbuchung
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Ennstal die Grünland- und Viehwirtschaft im Mittelpunkt stehen.
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Maßgeschneiderte Pakete
Wertvolles Holz
Krogger
Neben dem All-Inclusive und dem Basis-Paket gibt es weitere Angebote. Mit dem Energieholz-Paket für 30 Euro kann ein Energieholz fachtag und die Flurbegehungen Energieholz-Kurzumtrieb besucht werden. Das Wasserschutz-Paket für 30 Euro bietet die Teilnahme am Fachtag „Effiziente Düngestrategien und -techniken“ und eine Flurbegehung mit Wasserschutzblatt.
Alle Pakete bieten einen Preisvorte
SERVICE
Mahlzeit
Die wichtigsten Termine und Hinweise für die steirischen Bäuerinnen und Bauern: www.stmk.lko.at, 0316/8050-1281, presse@lk-stmk.at
Christian Terler gut.Cafè Restaurant Gleisdorf
Zutaten 200 Gramm Champagnerlinsen 1 Chinakohl 1 große Zwiebel fein gewürfelt 1 halbe Stange Jungzwiebel mit Grün, fein gewürfelt 1 gelbe Rübe geschält und fein gewürfelt 1 Karotte geschält, gewürfelt 3 Esslöffel natives Öl 0,1 Liter Sekt oder Schaumwein 0,3 Liter Gemüsefond 0,1 Liter Schlagobers Salz, Pfeffer, Muskat, Knoblauch und Majoran 300 Gramm Karotten 2 Esslöffel Butter 1 Esslöffel Kristallzucker Salz Photovoltaik in der Landwirtschaft
e Geflügelproduktion thematisiert
Rupprechter kommt in die Steiermark Diskussion teilnehmen. Tageskarte: 15 Euro (Schüler, Studenten, Landjugend: 10 Euro). 1,5 Stunden anrechenbar als TGD Weiterbildung.
Grünland- und Viehwirtschaft Regionalität, Qualität, Bildung und Eiweißstrategie stehen am Tag 1 am Programm. Dabei wird auch der Minister Rupprechter am 23.
Jänner an der Diskussion teilnehmen. Am 24. Jänner geht es um den Export zur Absicherung der bäuerlichen Produktion. Tageskarte: 15 Euro (Schüler, Studenten, Landjugend: 10 Euro). Anmeldung erforderlich unter Tel. 03682/22451317, theresia.rieder@ raumberg-gumpenstein.at. 1 Stunde anrechenbar als TGD WeiterbilRM dung.
und Kürbisfachtage
stigsten. Einzelbuchung bei Anmeldung billiger Das Paket „Flurbegehungen in Ackerkulturen“ für 30 Euro ist aus organisatorischen Gründen die einzige Möglichkeit an diesen Begehungen teilzunehmen. Paketbesitzer erhalten die witterungsabhängigen Termine zugesandt. Alle Betriebe die Pakete buchen bekommen zusätzlich den Pflanzenschutz-Warndienst per E-Mail, digitale Unterlagen und zusätzlich zehn Prozent Rabatt auf die Düngeplanerstellung.
sive
im Jahr n: 128,--
aket
urngen en: 85,--
Alle Pakete und Termine auf
www.stmk.lko.at
ie Solarinitiative Schilcherland lädt am 28. Jänner ab 9.30 Uhr in der Raiffeisenbank SüdWeststeiermark zu einem kostenlosen Seminar über Photovoltaik in der Landwirtschaft ein. Chancen und Perspektiven der Eigenstromnutzung auf Betrieben werden von Thomas Loibnegger von der Landwirtschaftskammer aufgezeigt. Von der technischen Seite wird Anton Gotthard der Firma E-Werk Sigl erklären, wie man Sonnenstrom optimal nutzen kann.
D
Mais- und Pflanzenschutztage
St. Stefan/Rosental
22.1., 8.30 Uhr: GH Lazarus, Mooskir-
chen
23.1., 8.30 Uhr: GH Karpfenwirt, St.
Martin/Sulmtal
27.1., 8.30 Uhr: GH Locker, St. Rup-
recht/Raab
newman
etwa 15 Minuten bissfest kochen. 300 Gramm Karotten schälen, mit einem Perlausstecher kleine Perlen ausstechen, diese kurz in Salzwasser blanchieren und beiseite legen. Öl erhitzen, feinen Zwiebel glasig rösten, gewürfelte Karotten und gelbe Rüben zugeben. Champagnerlinsen, Schlagobers und die genannten Gewürze beimengen und mit Gemüsefond aufgießen. Rund 20 Minuten auf kleiner Flamme weichkochen. Die ganzen Chinakohlblätter in Öl kurz und heiß anbraten. Vor dem Anrichten Sekt und Jungzwiebel in die Champagnerlinsen unterheben. Perlkarotten in Zucker und Butter glasieren und auf dem Chinakohlblatt servieren.
ÖKL-Kolloquium am 23. Jänner in Klagenfurt m Bildungshaus Schloss Krastowitz in Klagenfurt geht es am 23. Jänner ab 9 Uhr um die Zukunft der Technik im Maisanbau. Auch Maiswurzelbohrer und Maisspindel sind Thema. Anmeldung bis 20. Jänner per Anmeldeformular auf www.oekl.at oder per E-Mail an office@oekl.at, Tel. 01/5051891. Überweisung des Tagungsbeitrages von 40 Euro bitte bis zum 20. Jänner auf das ÖKLKonto 7.103.518, BLZ 32000 bei der Raiffeisen NÖ-Wien.
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Kosten: 40 Euro
Buchpräsentation
Kürbisbaufachtage
20.1., 18 Uhr: GH Senger, Leitersdorf 21.1., 8.30 Uhr: GH Rosenwirt-Seidl,
Wolfgang Ruhri von der Raiffeisenbang Süd-Weststeiermark klärt über Finanzierung und Förderung auf. In der Praxis ergeben sich auch Versicherungsfragen, die Franz Steiner (Grawe) klären wird. Zum Abschluss erzählt Alois Masser, Geschäftsführer des Bioheizwerks Schwanberg, aus der täglichen Praxis bei Photovoltaik-Anlagen. Anmeldung bis 24. Jänner unter Tel. 0664/41 012 82 oder per EMail an office@energieregionschilcherland.at
Technik im Mais
21.1., 13.30 Uhr: LFS Halbenrain,
Rothof (Fachvortrag: Bodenbearbeitung) 22.1., 8.30 Uhr: LFS Kircherg/W. (Fachvortrag: Bodenbearbeitung) 22.1., 17 Uhr: Obstbaufachschule Gleisdorf (Fachvortrag: Bienenschutz)
Zubereitung Champagnerlinsen eine Stunde vor dem Kochen in kaltem Wasser einweichen und
Chinakohl auf Linsen
Seminar am 28. Jänner in Schwanberg
Demnächst
u kann werden. 305 en: 20,--
eil und Bonusangebote
Photovoltaik
Musch
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Steiermarkhof, 30. Jänner, 19 Uhr ie Lebenssituation älterer Menschen im ländlichen Raum ist einem starken Wandel unterworfen. Dazu gehört auch ein höhere Lebensstandard und mehr Bildung. Damit steigen der Wunsch und die Fähigkeit zur sozialen Teilhabe älterer Menschen. Franz Kolland, einer der drei Autoren des Buches „Altern im ländlichen Raum“, stellt es persönlich im Steiermarkhof vor. Anmeldung unter Tel. 0316/8050-7105.
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Um An meldung zur Prä sentati on wird gebeten
Linsen bringen Geldsegen im neuen Jahr AMA
landjugend-termine Landestermine 21.1.: Agrarkreis Nord, GH Stocker, Furth 23.1.: Agrarkreis Land mit Maria Pein, Steiermarkhof Bezirkstermine 24.1.: DL Bezirkskegeln, GH Putz, Frauental 24.1.: KF Bezirks-Winterspiele, Gaal 24.1.: Mur-Mürz, LE Eisschießen der Bezirksvorstände 25.1.: BM Ball der Landjugend, Festsaal Tragöß 25.1.: WEST Regionalwinterspiele Region WEST 25.1.: JU GV Unzmarkt, Festsaal Unzmarkt 25.1.: JU Maskenball, GH Beren, Bretstein 25.1.: JU Eisschießen, GH Trattenwirt, Oberzeiring 25.1.: MU Bauernball, GH Wohleser, Oberwölz 25.1.: WZ Pfarrball, Oststeirerhalle, Pischelsdorf 25.1.: WZ Ball der Landjugend, GH Hafner, Peesen Mehr unter www.stmklandjugend.at
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M a r k t & W i r t s c h a ft
Landwirtschaftliche Mitteilungen
15. Jänner 2014
Klaper
Pflicht
Nettopreise zwischen 39,72 und 41,44 Cent
Milchpreise sind weiter im Aufwind Die erfreuliche Tendenz bei den Erzeugermilchpreisen findet im Jänner ihre Fortsetzung. Ursache ist die international stabile Marktlage, die sich nach Einschätzung der Experten auch im ersten Quartal 2014 fortsetzen dürfte. Nachdem bereits im November die Berglandmilch die Auszahlungspreise um 1,35 Cent, die Obersteirische Molkerei um zwei Cent und die NÖM um 1,2 Cent angehoben haben, hat im Dezember auch die Ennstal Milch den Bauernmilchpreis um zwei Cent erhöht. Für Jänner hat nun die Berglandmilch eine weitere Preisanhebung um 1,4 Cent netto beschlossen. Nach eigenen Angaben kommt nunmehr die Berglandmilch auf einen durchschnittlichen Nettopreis für Milch der höchsten Qualitätsstufe (S-Klasse) mit 4,2 Prozent Fett und 3,4 Prozent Eiweiß von 41,4 Cent. Der Erzeugermilchpreis der Obersteirischen Molkerei liegt bei 41,11 Cent netto, jener der Ennstal Milch bei 41,44 Cent netto. Die NÖM bezahlt derzeit Franz Schallerl 39,72 Cent netto.
Vollversammlung genehmigt Budget Das Budgetvolumen der Kammer liegt bei 39 Millionen Euro. Der Voranschlag konnte dank der Mittelbereitstellung des Landes und des Bundes ausgeglichen erstellt werden. Die Investitionen sind 2014 mit 1,7 Millionen Euro weit niedriger als in den beiden vorangegangenen Jahren. Sie beziehen sich im Wesentlichen auf die Sanierung der Außenfassade des Hauptgebäudes sowie auf ein Hochwasserschutzprojekt am Tieberhof in Gleisdorf. Hinzu kommen notwendige Investitionen im EDV-Bereich. Ein Schwerpunkt im internen Bereich ist die ISO-Zertifizierung des Beratungsdienstes. Zielsetzung der Kammerbudgetierung war es stets, die Aufnahme von Schulden zu vermeiden und nicht mehr an laufenden Aufwendungen sowie für Investitionsmaßnahmen auszugeben als an Einnahmen erwirtschaftet werden kann. Die Schulden der Landeskammer beziehen sich daher nur auf ein besonders zinsbegünstigtes Revitalisierungsdarlehen des Landes Steiermark in Zusammenhang mit der Sanierung des Hauptgebäudes. Das Rechnungswesen der Landeskammer Steiermark ist seit langem auf den Grundsätzen der doppelten Buchhaltung und nicht der KameraliDietmar Moser stik aufgebaut.
EU-US-Freihandel: Hormonfleisch tabu Entgegen anderen Behauptungen werde das Freihandelsabkommen zwischen EU und USA nicht dazu führen, dass hormonbehandeltes Rindfleisch nach Europa importiert wird. Dies stellte EU-Handelskommissar Karel De Gucht fest. Er bekräftigte erneut, „dass die strengen, in der EU geltenden Verbraucherschutzregeln nicht zur Disposition stehen“. Hormonfleisch sei in der Europäischen Union verboten, bestehende Gesetze könnten nicht durch ein Handelsabkommen gebrochen werden, so der Kommissar. Als Leitprinzip der Verhandlungen gelte, dass der Schutz der Gesundheit der Verbraucher nicht für Handelsvorteile geopfert werden wird. Das sei von Beginn an bei den Verhandlungen klargemacht worden.
Handlungsbedarf für den Antragsteller: Gemäß der nationalen Invekos-GIS-Verordnung 2011 hat der antragstellende Landwirt Mitwirkungspflicht bei der Ermittlung der maximal beihilfefähigen Fläche (Referenzfläche). Jeder Almbewirtschafter muss die übermittelte vorläufige Referenzfläche auf die Richtigkeit und Aktualität überprüfen und Ausweitungen der Futterfläche auf Schlagebene jedenfalls bis spätestens 7. Februar 2014 bei der AMA beantragen.
Liegt die Alm in einem Ge biet mit neuem Luftbild, wird zu sätzlich die neue Hof karte über mittelt grabner
Vorläufige Almfutterfläche Agrarmarkt Austria hat die Almreferenzfläche aktualisiert Grundlage dafür sind Ergebnisse der Vor-Ort-Kontrolle und aktuelle Luftbilder. Die 1.900 steirischen Almbewirtschafter erhalten kommende Woche von der Agrarmarkt Austria (AMA) die „vorläufige“ Futterflächenreferenz. Die Referenzfläche ist die maximal beihilfenfähige Fläche, also die maximal beantragbare Futterfläche. Die Agrarmarkt Austria hat auf Grundlage der aktuellen Luftbilder und Vorortkontrollergebnisse die jetzt vorliegenden Almreferenzflächen aktualisiert. Die Futterflächenergebnisse werden den Almbewirtschaftern mit einem
personalisierten Begleitschreiben übermittelt. Dem Schreiben liegt ein Referenzflächenauswertungsformular bei, auf dem die konkreten Futterflächenanteile je Schlag dargestellt sind. Liegt die Alm in einem Gebiet mit neuem Luftbild, wird zusätzlich die aktuelle Hofkarte übermittelt.
Nachvollziehbarkeit Das Referenzflächenauswertungsformular beinhaltet neben den detaillierten Futterflächen der einzelnen Schläge die Summe der Futterfläche für das Almfeldstück. Almbewirtschafter, die auch eine aktuelle Hofkarte erhalten, können über die Schlagnummerierung auf dem Auswer-
tungsformular und der Hofkarte den Futterflächenanteil der einzelnen Schläge nachvollziehen. Almen ohne neue Hofkarte haben keinen Hinweis, wo ein betreffender Schlag laut dem Referenzflächenauswertungsformular sich in der Natur (auf der Hofkarte) befindet. Diese Zuordnung ist nur unter Einsicht der Hofkarte unter www.eama.at oder in der Bezirkskammer möglich.
Handlungsbedarf? Entspricht die übermittelte Futterfläche der Bewirtschaftung in der Natur und wird für die Antragstellung 2014 keine Erhöhung der Futterfläche vorgenommen, so besteht auch kein Handlungsbedarf. Das bedeutet: Die vorläufige Referenzflä-
che wird endgültig. Eine Ausweitung der Futterflächenreferenz, beispielsweise durch eine Veränderung der Außengrenze, oder eine Verringerung des Überschirmungsgrades (mehr Futterfläche) ist unbedingt zu melden.
Flächenänderung Der Antrag auf Änderung der Referenzfläche ist gemeinsam mit dem Referenzflächenauswertungsformular und Nachweisen, die ein größeres Futterflächenausmaß belegen, der Agrarmarkt Austria bis spätestens 7. Feber 2014 zu übermitteln. Die Agrarmarkt Austria überprüft den Antrag und teilt die endgültige Referenzfläche dem Almbewirtschafter mit.
Wer sich beschwert, kommt vor Gericht Neue Verwaltungsgerichtshöfe auch für Beschwerden bei AMA-Bescheiden zuständig nfang Jänner dieses Jahres hat die Agrarmarkt Austria (AMA) 23.000 steirischen Betrieben Bescheide zur einheitlichen Betriebsprämie erhalten. Betroffene, die gegen diese Bescheide ein Rechtsmittel erheben wollen, müssen beachten, dass sich das Verwaltungsverfahren seit 1. Jänner 2014 völlig geändert hat.
der Beschwerde an ein Verwaltungsgericht. Das Bundesverwaltungsgericht entscheidet in Rechtssachen, die die unmittelbare Bundesverwaltung betreffen, ansonsten ist das jeweilige Landesverwaltungsgericht zuständig. Für Rechtsmittel gegen Bescheide der Finanz- und Zollämter gibt es ein eigenes Bundesfinanzgericht.
Verwaltungsgerichte
Beschwerde
Seit Jahresbeginn sind österreichweit rund 110 Sonderbehörden – wie beispielsweise die Landesagrarsenate oder die Datenschutzkommission – Geschichte. Sie wurden aufgelöst. Grund dafür ist die Neuordnung des Verwaltungsverfahrens. Bisher konnte man gegen die Entscheidung einer Verwaltungsbehörde (Beispiel: Bezirkshauptmannschaft) ein Rechtsmittel einbringen, über welches in der Folge eine andere Verwaltungsbehörde (Beispiel: Der Landeshauptmann) in zweiter Instanz entschied. Einen derartigen Instanzenzug gibt es nun nur mehr im eigenen Wirkungsbereich der Gemeinde, etwa im Baurecht. An die Stelle des Rechtsmittels der Berufung an die Verwaltungsbehörde zweiter Instanz tritt nun das Rechtsmittel
Wie wird nun Beschwerde erhoben, was muss sie beinhalten? Wer den Bescheid einer Verwaltungsbehörde bekämpfen möchte, muss binnen vier Wochen ab Zustellung des Bescheides die Beschwerde bei der Behörde, die den Bescheid erlassen hat, einbringen. Die Tage des Postlaufes werden nicht in die Beschwerdefrist eingerechnet. Die Beschwerde muss folgendes beinhalten: u Bezeichnung des angefochtenen Bescheids (Beschwerdegegenstand), u Bezeichnung der belangten Behörde (die, die den Bescheid erlassen hat), u Gründe, auf die sich die Behauptung der Rechtswidrigkeit stützt, u den Antrag, was überhaupt mit dem Bescheid geschehen soll (abändern, beheben, zu-
A
rückweisen) und natürlich
u Angaben, die zur Glaubhaft-
machung der Rechtzeitigkeit der Beschwerdeerhebung dienen (wann wurde der Bescheid zugestellt beziehungsweise hatte der Betroffene Kenntnis von dessen Erlassung). Die Behörde kann meist binnen zwei Monaten selbst entscheiden (und die Partei dann binnen zwei Wochen die Vorlage beantragen) oder den Akt dem Verwaltungsgericht vorlegen.
Verwaltungsgericht Was macht nun das Verwaltungsgericht? Im Rahmen des Beschwerdeverfahrens überprüft das Verwaltungsgericht den Bescheid lediglich dahingehend, ob die angeführten Beschwerdegründe vorliegen. Nachträglich können keine neuen Beschwerdegründe vorgebracht beziehungsweise Verbesserungen nachgereicht werden. Selbst wenn der Bescheid offensichtlich rechtswidrig ist (wenn beispielsweise die Sache verjährt ist) wird dies vom Verwaltungsgericht nicht bemängelt, sofern dies in der Beschwerde nicht kritisiert wurde. Die Beschwerde ist daher besonders sorgfältig zu erstellen. Während bisher die den Bescheid erlassende Behörde ih-
ren Verwaltungsakt an die Oberbehörde weitergegeben hat, ist sie nun Partei des gerichtlichen Verfahrens, wird zur Verhandlung geladen und kann die Entscheidung des Verwaltungsgerichtes beim Verwaltungsgerichtshof anfechten. Bei Geldstrafen von über 400 Euro sowie bei Rechtsfragen von grundsätzlicher Bedeutung kann in der Folge der Verwaltungsgerichtshof angerufen werden. Im Verfahren vor dem Verwaltungsgerichtshof besteht jedoch Anwaltszwang.
AMA-Bescheide Jene Betriebe, die – wie eingangs erwähnt – die Bescheide der Agrarmarkt Austria (AMA) hinsichtlich der einheitlichen Betriebsprämie erhalten, haben die Möglichkeit, dagegen ein Rechtsmittel zu erheben. Betroffene die sich mit der Erstellung einer derartigen Beschwerde aber überfordert sehen, sollten sich – sofern sie eine fachliche Beratung wünschen – umgehend mit der zuständigen Bezirkskammer in Verbindung setzten, damit keine Frist versäumt wird. Auch wenn keine Rechtsanwaltspflicht besteht, ist in schwierigen Fällen die Beiziehung eines Rechtsanwalts sinnGerhard Putz voll.
M a r k t & W i r t s c h a ft
15. Jänner 2014
Dürrehilfe: Anträge stellen
markt
Beantragung läuft bis 17. März. Termin mit Bezirkskammer fixieren
Gemüse Erhobene Gemüsepreise in Euro je kg ohne Ust. für die Woche vom 13. bis 19. Jänner
Erzeugerpreis frei Rampe GH
eit 13. Jänner 2014 nehmen die zuständigen Bezirkskammern die Anträge auf Dürreentschädigung entgegen. Das Antragsverfahren läuft bis 17. März 2014. Die von der Trockenheit des Sommers schwer geschädigten heimischen Bäuerinnen und Bauern haben somit neun Wochen Zeit, um die Anträge zu stellen. Unterstützt wird der Zukauf von Ersatzfutter, Hilfe gibt es auch für Betriebe mit stark geschädigten, nicht versicherbaren Dauer-, Gemüseund Ackerkulturen.
S
Futterzukauf Der Futterzukauf ist für die betroffenen Betriebe bis 28. Februar möglich, entsprechende
Rechnungen, Zahlungsbelege und Wiegescheine sind bei der Antragstellung mitzubringen. So gibt es beispielsweise einen Zuschuss für den Zukauf von Heu, Futterstroh, Silage in Ballen, Mais, Trockenschnitten, Pressschnitten. Auch Saatgutmischungen zur Ausbesserung der Trockenschäden auf den Wiesen und Weiden werden bezuschusst (siehe unten).
Nicht versicherbar Eine Abmilderung ihrer Schäden erhalten auch Betriebe, deren Kulturen bisher nicht dürre versichert werden konnten. So gibt es beispielsweise eine Hilfe für dürregeschädigte Betriebe mit Kernobst wie Äpfel und Birnen, Steinobst wie Pfir-
sich und Marillen. Weiters für Holunder, Käferbohnen, Kren, diverses Feldgemüse, Saatmais, Hopfen, Hirse, Erdbeeren, Schwarze Johannisbeeren.
Vorerhebung Landwirte, die die Schäden an nicht versicherbaren Dauer-, Acker- und Gemüsekulturen mit einem Vorerhebungsblatt bei der Gemeinde gemeldet und in den vergangenen Tagen einen Brief vom Land Steiermark erhalten haben, werden ersucht, diese Unterlagen bei der Beantragung mitzubringen.
Auszahlung Die Auszahlung der Dürrehilfe sollte dann so rasch wie möglich erfolgen. Zuvor muss die
EU-Kommission das gesamte Hilfspaket noch genehmigen, wovon allerdings ausgegangen wird. Die Höhe der Dürrehilfe für den Einzelbetrieb errechnet sich aus der Gesamtschadenshöhe der eingebrachten Anträge und den zur Verfügung stehenden Bundes- und Landesmitteln.
Antragsformular Auf stmk.lko.at steht ein Orientierungsformular zur Vorbereitung auf die Antragsstellung zur Verfügung. Das Original-Antragsformular wird bei der Beantragung in der Bezirkskammer erstellt und gemeinsam mit einer Verpflichtungserklärung vom Antragsteller unterschrieben.
Fragen und Antworten zuR Antragstellung 1.
Wie lange wird der F utterzukauf bezuschusst?
Der letzte Tag für den Futterzukauf ist der 28. Februar 2014. Rechnungen ab 1. Juli 2013 bis Ende Februar 2014 können vorgelegt werden. Der letzte Beantragungs-Termin ist der 17. März 2014. Es ist empfehlenswert nicht bis März zu warten, wenn der betriebliche Futterzukauf schon abgeschlossen ist.
2.
Ist der Zuschuss niedriger, wenn Mais dürreversichert war
Hier gab es im Vorfeld Missverständnisse. Eine Versicherungsleistung ist nicht vom Zuschuss beim Maiszukauf in Abzug zu bringen. Der Grund: Die erforderlichen Kompensationsberechnungen zeigen, dass dadurch in der Steiermark keine Überkompensation erfolgt. Die Versicherungs leistung wird erst bei einem Maisertrag von unter 4.500 Kilo pro Hektar ausbezahlt. Damit ist trotz Versicherungsleistung und Zuschuss beim Maiszukauf der Dürreschaden noch immer deutlich über den erhaltenen beziehungsweise erhaltbaren Geldleistungen. Der dürreversicherte Landwirt hat einen Vorteil, da er einen höheren Zuschuss beim Maiszukauf auslöst. Deshalb ist bei
der Beantragung verpflichtend anzugeben, ob die Maisfläche des Betriebes bei der österreichischen Hagelversicherung dürreversichert war. Die Förderrichtlinie sagt dazu: Wurde vom Landwirt trotz Versicherbarkeit der geschädigten Kultur keine Versicherung für diese Kultur abgeschlossen, sind nur 50 Prozent Beihilfe zu gewähren. Das sind zum Beispiel zwei statt vier Euro für den Zukauf von 100 Kilo Körnermais. Das ist nur für den Zukauf von Mais relevant.
3.
Was ist bei der Beantragung mitzubringen?
Bei der Futterzukaufsaktion sind der Mehrfachantrag des Jahres 2013, zumindest das Hilfssummenblatt zur Berechnung der anrechenbaren, förderauslösenden sowie förderbegrenzenden Futterfläche mitzubringen. Weiters alle Belege des Futterzukaufes: Originalrechnungen, e twaige vorhandene Wiegescheine, Zahlungsbestätigungen und Nachweise über den Umfang der gehaltenen Tiere (Stichtagsoder Durchschnittstierliste sowie andere geeignete Belege). Bei Beantragung der Bezuschussung von Silageballen nach Gewicht und nicht nach Stück, sind Wiegescheine vorzulegen. GrünlandsaatgutMischungen zur Nachsaat und Ausbesserung der Trockenschäden auf den Wiesen und Weiden werden generell anerkannt, sobald es sich um Qualitätssaatgut für Wirtschaftsgrünland handelt.
4.
Nicht versicherbare Kulturen: Was ist hier mitzubringen?
Für die Beantragung von Schäden an nicht versicherbaren Dauerkulturen, Käferbohnen, Kren, Saatmais, diversen Feldgemüse etc. werden die Landwirte gebeten, den zum Jahres-
förderungen Angekauftes Produkt
Maßeinheit
bis zu €
Heu
100 kg
10,00
Silage in Ballen
100 kg
4,00
1 Ballen
15,00
1 ha
340,00
Maissilage/Silomais
100 kg
1,30
Futterstroh
100 kg
2,60
Grasgrünpellets, Luzernegrünpellets, M aisganzpflanzenpellets
100 kg
5,00
Trockenschnitte
100 kg
5,00
Pressschnitte
100 kg
1,00
1 kg
2,60
100 kg
trocken 3,00 nass 4,00
Silageballen Gras/Mais Ø~120 cm Mais am Stamm
Standortangepasste Saatgutmischungen (soweit sie nicht der regulären Nachsaat dienen) Körnermais für Betriebe mit GVE-Bestand in ausgewiesenen Gebieten
Futterzu kauf: Die angeführten Ersatzfut termittel werden be zuschusst. Die rechte Spalte gibt die maxi male Unter stützung an
13
Landwirtschaftliche Mitteilungen
wechsel vom Land Steiermark versendeten Brief und/oder weitere Unterlagen zum Nachweis der geschädigten Kulturen und Flächen mitzubringen. Es wird besonders auf die Vorerhebung von Dürreschäden über die Gemeinden und die erfolgte Begutachtung durch Sachverständige hingewiesen. Die Abwicklungsstelle geht davon aus, dass im Wesentlichen alle geschädigten Betriebe ihre Schäden schon in der Voranmeldung bekannt gegeben haben.
5.
Werden Unterlagen und Originalerechnungen retourniert?
Die korrekte Erfassung der Förderansuchen umfasst richtliniengemäß die Entgegennahme der Ansuchen und sonstigen Unterlagen durch Versehen des Originals mit einem Eingangsvermerk samt Eingangsdatum und Paraphe des entgegennehmenden Sachbearbeiters. Nach der Protokollierung und Prüfung (insbesondere formelle Vollständigkeit der Unterlagen, eigenhändige Unterschrift) können die Originale wieder mitgenommen werden. Sie müssen zum Zweck der Vorlage für etwaige Kontrollen jedoch zehn Jahre aufbewahrt werden. Arno Mayer
Erz.pr. Gr. Großmkt.
Vogerlsalat 4,50-5,50 8,00 Chinakohl 0,25-0,30 0,60 Zuckerhut 1,00 Kohlsprossen 4,00 Kohl, Stk. 0,50-0,60 Weißkraut, Stk. 0,50-0,60 Lämmer Qualitätslämmer, lebend, Preisbasis in Euro je kg inkl. Ust. Qualitätsklasse I Qualitätsklasse II Qualitätsklasse III Qualitätsklasse IV Altschafe und Widder
2,35 2,15 1,95 1,70 0,40
bis bis bis bis bis
2,60 2,30 2,10 1,90 0,70
Qualitätsprogramm Weizer Schafbauern Preisbasis für Schlachtkörper 18 – 23 kg warm, ohne Innereien, in Euro je kg ohne Ust. Klasse E2 5,90 Klasse E3 Klasse U2 5,50 Klasse U3 Klasse R2 5,10 Klasse R3 Klasse O2 4,70 Klasse O3 ZS für Bio, AMA-GS, GVO-frei Schafmilch, Dezember Kitz, 8-12 kg SG, kalt
5,50 5,10 4,70 4,30 0,45 0,98 7,00
Erzeugerpreise Getreide in Euro je t, frei Erfassungslager, KW 1 Futtergerste mind. 62 hl 160,– bis 170,– Futterweizen, mind. 72 hl 155,– bis 165,– Mahlweizen, mind. 78 hl 155,– bis 165,– Körnermais, interv.fähig 150,– bis 155,– Futtermittelpreise Steiermark Detailhandelspreise beim steir. Landesproduktenhandel für die 1. Woche, ab Lager, in Euro je t Sojaschrot 44 % lose 520,– bis 555,– Sojaschrot 49 % lose 535,– bis 580,– Rapsschrot 35 % lose 270,– bis 320,– Sonnenblumenschrot 37 % lose 250,– bis 300,– Zuchtrinderversteigerung Greinbach 13. Jän. Auftrieb Verkauft Ø-Pr. nto Stiere
A
7
6
2.283
Summe
7 Kühe
6
2.283
11 24
1.718 1.961
38 35 Trächtige Kalbinnen
1.885
Kühe Jungkühe
13 25
Summe
24 kg Milch 22 kg Milch Summe
2 33 35 Jungkalbinnen
II
11 Zuchtkälber 63
Fleckvieh
2 32
1.690 1.679
34
1.680
9
813
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M a r k t & W i r t s c h a ft
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Forstlicher Einheitswert:
HauptfeststellunG
Hauptfeststellung 2014: Der Bewuchs spielt bei der Erhebung
Walter Zapfl Steuerexperte Landwirtschaftskammer
er Verfassungsgerichtshof (VfGH) hat in den vergangenen Jahren und Monaten mehrere Gesetzesstellen aufgehoben, die den Einheitswert als Grundlage für Steuerbemessungen vorgesehen haben beziehungsweise vorsehen. Betroffen waren die Erbschafts- und die Schenkungssteuer sowie die Eintragungsgebühr zum Grundbuch. Betroffen ist auch die Grunderwerbsteuer. Grundsätzlich erkennt der Verfassungsgerichtshof die Einheitswerte als Basis für die Berechnung von Steuern und Abgaben an. Er kritisiert jedoch, dass sie seit Jahrzehnten nicht angepasst wurden und daher „realitätsfern“ seien. Nach Ansicht des Verfassungsgerichtshofes dürfen diese veralteten Einheitswerte künftig nicht mehr zur Steuerbemessung herangezogen werden. Die letzte tatsächlich durchgeführte Hauptfeststellung der land- und forstwirtschaft-
D
Neuer Einheitswert lichen Einheitswerte erfolgte zum 1. Jänner 1988, also bereits vor mehr als 25 Jahren. Nach der politischen Einigung, eine Hauptfeststellung der Einheitswerte durchzuführen, wurden die erforderlichen gesetzlichen Weichen gestellt. Weiterhin stellt der landund forstwirtschaftliche Einheitswert einen Ertragswert dar. Das Herzstück sind die Bewertungsrichtlinien. Sie sind zurzeit in Ausarbeitung, sollen den Bewertungsmaßstab bilden und es ermöglichen, die Betriebe vergleichend zu bewerten. Bewertungsstichtag ist der 1. Jänner 2014. Mitte Mai 2014 kommt es zur Versendung von Erklärungsformularen. Finanz-Online Anwender erhalten ein Schriftstück mit der Bitte, die Erklärungen online auszufüllen. Alle anderen Landwirte erhalten per Post Papiererklärungen. Für Betriebe mit weniger als fünf Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche beziehungsweise weniger als zehn Hektar Forst ist kein Erklärungsversand vorgesehen. Die Fragebögen werden mit dem Ersuchen um Beantwortung innerhalb von acht Wochen verschickt. Nach Ablauf dieser Frist wird es zur Erinnerung kommen. Der Versand neuer Einheitswertbescheide ist (auch für die genannten „kleinen“ Betriebe, die im Mai keinen Fragebogen erhalten haben) für Oktober/November 2014 geplant. Langt gegen einen solchen Einheitswertbescheid innerhalb der Beruf ungsfrist von einem Monat bei der Behörde kein Rechtsmittel ein, ist der neue Einheitswertbescheid rechtskräftig. Über die Form der Beratung sowie Schulung zum Ausfüllen der Formulare wird noch beraten und rechtzeitig informiert werden.
Seminar: Forstlicher Einheitswert Das Thema „Der neue forstliche Einheitswert: Was kommt, was bleibt?“ steht im Zentrum eines Seminars am 6. Februar, 9 Uhr, in der forstlichen Ausbildungsstätte Pichl. Es referieren: Gerhard Pelzmann (Forstabteilung),Wolfgang Mantsch (Finanzlandesdirektion Salzburg) und Walter Zapfl (Rechtsabteilung). Inhalte: Wie sollten sich Waldbesitzer auf die Erhebung vorbereiten? Welche Eingangsgrößen sind zu erheben? Welche Datengrundlagen können genutzt werden, welche Erhebungsmethoden gibt es? Wie geht die Finanzbehörde von der Datenerhebung bis hin zum Einheitswertbescheid vor? Außerdem: Steuerfragen. Anmeldung: Tel. 03858/2201, E-Mail: helga. wochinz@lk-stmk.at, Web: www.fastpichl.at
15. Jänner 2014
Kammer unterstützt bei zahlreichen Veranstaltungen und durch Beratungsangebote. Der Einheitswert ist ein vom Finanzamt per Bescheid festgestellter Ertragswert für den Grundbesitz. Als Grundlage für eine Reihe von Steuern, Abgaben und Beihilfen ist er ein bewährtes System für die Land- und Forstwirtschaft und die Verwaltung. Dem Verhandlungsgeschick der Spitzenfunktionäre der land- und forstwirtschaftlichen Interessensvertretungen ist es zu verdanken, dass das Bewertungssystem in dieser Form erhalten bleibt. Es gibt zu diesem bewährten System der Einheitsbewertung keine Alternativen. Trotz periodischer Wertfortschreibungen müssen die Einheitswerte aktualisiert und den geänderten Ge-
gebenheiten angepasst werden. Läuft alles nach Plan, werden die gesetzlichen Grundlagen zur Hauptfeststellung voraussichtlich im Februar 2014 neu verordnet. Neben einer Modernisierung und Anpassung an die tatsächlichen ökonomischen Verhältnisse, soll es auch eine Vereinfachung bei der Erklärung geben.
Fragebogen Alle Waldbesitzer Österreichs werden im Laufe des Jahres 2014 aufgefordert, die tatsächlichen Ertragsverhältnisse in ihren Wäldern, wie sie sich zum Stichtag 1. Jänner 2014 dargestellt haben, per Fragebogen bekannt zu geben. Das Finanzamt berechnet mit diesen Angaben den neuen Einheitswert. Die Bescheide werden dann laufend aufgearbeitet und zugestellt. Insgesamt ist österreichweit mit einem Ansteigen der gesamten Einheitswertsum-
me in der Land- und Forstwirtschaft um rund zehn Prozent zu rechnen. Im Einzelfall können sich, in Abhängigkeit von den tatsächlichen Verhältnissen, jedoch größere Abweichungen
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Finanzbehörde ermittelt per Fragebogen die aktuellen Erträge. Stefan Zwettler Leiter LK-Forstabteilung
„
nach oben oder nach unten ergeben. Anders als in der Bewertung der Landwirtschaft, spielt im Wald der Bewuchs eine große Rolle. Entsprechend der unterschiedlichen Holzerlöse wird ein Hektar Fichtenwald wesentlich höher bewer-
tet als ein Hektar Buchenwald. Ein leicht befahrbarer Bestand in der Ebene ist mit einem höheren Hektarsatz versehen als ein Bestand im steilen Seilgelände. Eine Dickung, die erst in Zukunft Deckungsbeiträge abwirft, wird geringer bewertet als ein 120-jähriger Altbestand.
Kurze Erklärungszeit Der Zeitraum für die Abgabe der Einheitswerterklärung wird mit fünf Wochen knapp bemessen sein. Mit einer Fristverlängerung, die innerhalb dieser fünf Wochen zu beantragen ist, erhöht sie sich auf insgesamt acht Wochen. Abhängig von der Besitzgröße wird die Aussendung der Erklärungsformulare in zwei Tranchen erfolgen. Diese werden an größere Einheiten ab zehn Hektar Wald nach den Mehrfachanträgen voraussichtlich Mitte Mai 2014 verschickt, an kleinere Einheiten erst Mitte Oktober. Da-
Kleinwald
Großwald
Waldwirtschaftsplan ist große Hilfe bei Bewertung
Aufwändigere und umfangreichere Erhebung
ür den Waldbesitz zwischen zehn und 100 Hektar ist die Bringungslage eine entscheidende Angabe. Sie ergibt sich aus dem Anteil der Waldfläche im Wirtschaftswald-Hochwald, auf der eine Holzrückung und Bringung mittels Traktor mit Anbauseilwinde nicht möglich ist. Aus der Bringungslage ergeben sich günstige, minder günstige und ungünstige Holz erntebedingungen. Auch Bewirtschaftungserschwernisse sollen in die Bewertung mit einfließen. Grundsätzlich ist der Wald gedanklich in Flächen gleicher Art zu unterteilen. Die Kriterien sind vier Baumartengruppen, drei Wachstumsstufen und drei Altersstufen. Die Größe der ideellen Teilflächen ist in einer Tabelle einzutragen. So ist zum Beispiel eine Fläche zu ermitteln auf der 41bis 80-jährige Fichten, Tannen, Lärchen oder Zirben wachsen. Je nachdem, ob das mittlere Holzwachstum dieser Fläche gut, mittel oder schlecht ist, ist die Flächengröße in das jeweilige Tabellenfeld einzutragen.
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Was die Vermarktungsmöglichkeiten betrifft sind die typischen Kosten von der Waldablage bis zum nächsten Verladebahnhof bei der Ermittlung der Hektarsätze berücksichtigt. Eine sehr gute Hilfe für die Bewertung stellt ein einigermaßen aktueller Waldwirtschaftsplan dar. Damit können die erforderlichen Flächenangaben sehr einfach zusammengestellt werden. Hier bietet das Internetangebot des Lebensministeriums, das Agrar-GIS mit dem „Praxisplan Waldwirtschaft“ (www.agrar-gis.at) sehr gute Unterstützung. In der Auswertung Altersklassen nach Baumart sind alle notwendigen Daten für die Einheitswerterklärung im „Kleinwald“ vorhanden und müssen nur mehr zusammengezählt werden. Auch ohne vorhandenen Waldwirtschaftsplan wird es aufgrund der gut vorbereiteten und angebotenen Beratungsangebote der Kammer möglich, eine gute Hilfe bereitzustellen.
G. Pelzmann, St. Zwettler
Holzwachstum Ein Beispiel zur Ermittlung des Holzwachstums für Fichte ist in der Grafik (rechts) dargestellt. Als Eingangsgrößen zur Bestimmung dient die mittlere Baumhöhe in Meter und das Bestandesalter. Befindet sich die mittlere Baumhöhe der Flächen beispielsweise im gelben Bereich, ergibt sich daraus das Wachstum mittel. Die Flächengrößen von Schutzwald, Ausschlag- und Auwald, Krummholz(Latschen)flächen, Christbaumkulturen und Nichtholzboden sind gesondert anzugeben. Zum Nichtholzboden gehören Forststraßen, Holzlagerplätze, Waldschneisen und Wirtschaftsgebäude.
ür die Größenkategorie von über 100 Hektar werden für die Ermittlung der Holzerntebedingungen detaillierte Eingangsgrößen und noch genauer untergliederte Flächenangaben anzugeben sein. Bei der Bewertung wird eine überwiegend regelmäßige Holznutzung unterstellt. Grundsätzlich werden sich die Angaben wenig von den bisherigen unterscheiden. Dabei werden Hektarsätze unter Grundlage eines Normalwaldbetriebes nach Baumarten und Ertragsklassen verordnet.
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Bewertungsgrundlagen Bei den Bewirtschaftungsbedingungen wird von einem Idealbetrieb ausgegangen. Als Bewertungsgrundlage gilt, dass gleiches gleich zu behandeln ist und ungleiches ungleich. Relevant sind die absolute Seehöhe, die mittlere Bringungsentfernung bis zum öffentlichen Verkehrsnetz, die Holzerntebedingungen, die Bedingungen für Forststraßenbau und der Forst-
wachstum bei fichte 35
Baumhöhe in Meter
30 25 20 15 10 5 0
60 Jahre schlecht
70 Jahre 80 Jahre mittel gut
90 Jahre
100 Jahre Quelle: LK
Einfach. Als Bezugsgrößen zur Feststellung des Holzwachstums nach „gut“, „mittel“ oder „schlecht“, dienen die mittlere Höhe und das Alter der Baumart. Das Beispiel Fichte zeigt, wie die Wachstumsqualität einfach bestimmt wird.
straßenerhaltung sowie die Arrondierung. Den Hektarsätzen werden Ertragsklassen zugrunde gelegt. Es wird eine Vollbestockung unterstellt. Ein abweichender Bestockungsgrad findet nach einer genauen Regelung eine entsprechende Berücksichtigung. Stammschäden, die eine Verschlechterung der Holzqualität bedeuten und Auswirkungen forstschädlicher Luftverunreinigungen werden entsprechende Berücksichtigung finden. Zur Ermittlung des Minderungssatzes sind mittlere Seehöhe, Bringungsentfernung, Holzernte- und Wegebaubedingungen sowie gegebenenfalls räumlich getrennte Lage anzugeben. Die Unterteilung der Flächenangaben wird nach Baumarten und Altersklassen erfolgen. Dies sind ungesicherte Kulturen bis 20 Jahre, 21 bis 40 Jahre, 41 bis 60 Jahre, 61 bis 80 Jahre, 81 bis 100 Jahre, 101 bis 120 Jahre und über 120 Jahre. Zu ermitteln sind pro Baumart und Altersklasse die jeweilige Flächengröße, die dazugehörige mittlere Ertragsklasse und der Bestockungsgrad. Zusätzliche Flächenangaben sind für Schutzwald mit und ohne Holznutzung, Krummholzflächen und Christbaumkulturen erforderlich. Ist ein einigermaßen aktueller Waldwirtschaftsplan vorhanden, so ist es entsprechend einfacher, die erforderlichen Daten zusammenzustellen. Die Herausforderung für den Großwaldbesitz liegt in einer, im Vergleich zu den anderen beiden Besitzkategorien, aufwändigeren und umfangreicheren Erhebungsarbeit. Das gilt es vor allem im Hinblick auf ein relativ enges Erhebungszeitfenster von maximal acht Wochen zu berücksichtigen.
G. Pelzmann, St. Zwettler
M a r k t & W i r t s c h a ft
15. Jänner 2014
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Aktuelle Erträge ermitteln
forstwirtschaft
der tatsächlichen Ertragsverhältnisse im Wald entscheidende Rolle her ist jeder Waldbesitzer, der keinen Waldwirtschaftsplan hat, gut beraten, sich im Vorfeld die notwendigen Unterlagen zu besorgen und die erforderlichen Angaben durch eine realistische und nachvollziehbare Schätzung zu ermitteln.
Stefan Zwettler Leiter Forstabteilung Landwirtschaftskammer
uch wenn die gesetzlichen Grundlagen zur Hauptfeststellung des Einheitswertes voraussichtlich erst im Februar 2014 neu verordnet werden und erst zu diesem Zeitpunkt die Richtlinien für die Bewertung des forstlichen Vermögens bekannt werden, können schon jetzt entsprechende Vorbereitungen getroffen werden. Bei der forstlichen Bewertung wird das Finanzamt zwischen Waldbesitz mit regelmäßiger und mit aussetzender Nutzung unterscheiden. Dazu kommt aus Gründen der Verwaltungsvereinfachung eine weitere Kategorie bis zehn Hektar Waldbesitz. Je kleiner der Waldbesitz, desto einfacher wird die Erklärung ausfallen und desto weniger Angaben werden notwendig sein. In unserem Bundesland ist zu erwarten, dass rund 62.000 Erklärungen im Kleinstwald kleiner gleich zehn Hektar, 11.000 Erklärungen im Kleinwald (größer zehn bis 100 Hektar) und 900 Erklärungen im
A
Information und Beratung Die Kammer wird – beginnend mit dem Zeitpunkt der Neuverordnung – umfassend informieren. Neben zahlreichen Veranstaltungen in den Bezirken und Regionen wird es auch ein umfangreiches Beratungs- und Dienstleistungsangebot geben. Steuerlich wirksam werden die neuen Einheitswerte im Jahr 2015. Falls nicht alle Waldbesitzer bis dahin einen neuen Bescheid haben, erfolgt dies rückwirkend. Als Grundlage für die Sozialversicherung werden die neuen Einheitswerte erst ab 2017 gelten.
Gut vorbereiten
G. Pelzman, St. Zwettler
Großwald mit mehr als 100 Hektar abgegeben werden. Um die Zeit gut zu nutzen, ist es ratsam, sich bereits jetzt einen Überblick über die Erhebungsparameter zu verschaffen. Die Mindestanforderung, um eine Erklärung abgeben zu können, ist ein aktueller Grundbuchsauszug, in dem die Kulturart engliederung und die Flächenausmaße angegeben sind. Damit lässt sich die forstlich genutzte Gesamtfläche ermitteln. Diesist für den „Kleinstwald“ bereits ausreichend. Die Größe von Schutzwald-, Auwaldflächen sowie Christbaumkulturen und Kurzumtriebswäldern auf Waldboden kann schon eruiert werden. Für die Kategorie Kleinwald kann man bereits eine prozentuelle Abschätzung darüber vornehmen, welche Flächen im Wirtschaftswald Hochwald traktorbefahrbar sind und welche nicht. Sollten Schlägerungen erfolgen, ist es günstig sich die Längen und das Alter repräsentativer mittlerer Bäume zu notieren. Sehr einfach und wichtig ist auch eine prozentuelle Abschätzung über die vorkommenden Baumarten. Zugegeben: Das sind nur einige Beispiele, die aber mit den Inhalten auf diesen Seiten eine erste Vor schau geben sollen, was die Waldbesitzer heuer zum Thema Einheitswert erwartet. Landes- und Bezirkskammern werden ab der Veröffentlichung der Bewertungsrichtlinien umfassende Informationen und Hilfestellungen für die Hauptfeststellung anbieten. Neben laufenden schriftlichen Informationen werden zahlreiche Bezirksund Regionalveranstaltungen stattfinden, um bestmögliche Unterstützung beim Ausfüllen der Erklärungsformulare zu geben.
Kleinstwald Bis zehn Hektar Waldbesitz ier sind der politische Bezirk, in dem der Wald liegt, und die forstwirtschaftlich genutzte Gesamtfläche anzugeben. Sind im Betrieb noch Schutzwald, Auwaldflächen oder Christbaumkulturen vorhanden, so sind diese Flächen extra auszuweisen. Die Hektarsätze werden nach den Verwaltungsbezirken festgelegt, was eine große Vereinfachung ist. Aufgrund der Verwaltungsvereinfachung und der relativ geringen Steuerleistung werden diese Angaben pauschal auf Verwaltungsbezirksebene bewertet werden. Das heißt: Für jeden Verwaltungsbezirk in Österreich wird ein eigener Hektarsatz angewendet. Ein Schutzwald ist ein Wald dessen Standort durch die abtragenden Kräfte von Wind, Wasser oder Schwerkraft gefährdet ist. Und: Darunter werden auch Wälder, die Menschen, Siedlungen sowie Anlagen oder kultivierten Boden schützen, verstanden.
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H
Tatsächliche Ertragsverhältnisse in den Wäldern sind zu ermitteln
musch
Fahrplan Einheitswert-Feststellung 6. Februar 2014:
Informationsveranstaltung für Waldbesitzer, Forstliche Ausbildungsstätte Pichl.
Anfang März bis Mitte Mai 2014:
Informationsveranstaltungen in den Bezirken zur Vorerhebung der relevanten Walddaten für die einzelnen Besitzkategorien durch Kammerforstreferenten und Förster.
Ende Februar 2014:
Finanzministerium verordnet Grundlage für die Einheitswerterhebung.
Jänner
Februar
März
April
Mitte Mai 2014:
Finanzbehörde schickt Einheitswert-Erklärungen an die landwirtschaftlichen Grundbesitzer mit mehr als fünf Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche sowie an die Waldbesitzer ab zehn Hektar.
Mai
Juni
Mitte Mai bis Mitte Juni 2014:
Land- und Forstwirtschaftliche Grundbesitzer füllen EinheitswertErklärungen aus und retournieren diese an die Finanzbehörde.
Mitte Oktober 2014: Finanzbehörde schickt die EinheitswertErklärung an die Kleinstwald-Besitzer mit weniger als 10 Hektar.
Mitte Juni bis Mitte Juli 2014:
Mögliche Nachfrist für die Abgabe der Einheitswert-Erklärungen. Kammermitarbeiter unterstützen dabei.
Juli
August
September
Danach:
Mögliche 1-monatige Einspruchsfrist.
Ende Oktober/November 2014:
Finanzbehörde schickt neue Einheitswert-Bescheide an die land- und forstwirtschaftlichen Grundbesitzer.
Oktober November
Dezember
16
Brandgefährlich: Heu,
Marktvorschau (17. Jänner bis 16. Februar) Zuchtrinder
Nutzrinder/Kälber
21.1. Greinbach, 11 Uhr 28.1. Leoben, 11 Uhr 4.2. Greinbach, 11 Uhr 11.2. Leoben, 11 Uhr
EU-Marktpreise Jungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt, Woche bis: 5. Jänner 2014 390,34 387,26 387,71 392,65 404,75 258,56 384,16 312,44 351,45
EU-27 Ø
376,58
Wo.Tend.
+7,24 +7,96 – 2,53 +0,69 – 5,98 – 0,10 – 0,02 – 4,37 +8,09
± 0,00
Quelle: Europäische Kommission
Schlachthof-Einstandspreise AMA, 30.12. – 5.1. Österreich
Stiere
Durchschnitt Tendenz Durchschnitt U Tendenz Durchschnitt R Tendenz Durchschnitt O Tendenz Durchschnitt E-P Tendenz E
4,01 +0,03 3,95 +0,02 3,86 ±0,00 3,49 – 0,04 3,92 +0,01
Kühe
Kalbinnen
2,92 +0,02 2,89 +0,02 2,73 +0,08 2,41 +0,06 2,58 ±0,00
3,86 – 0,03 3,69 – 0,02 3,56 +0,02 3,02 +0,13 3,59 – 0,01
Ermittlung laut Viehmelde-VO BGBL.42/2008, der durchschn. Schlachthof-Einstandspreise (inklusive ev. Zu- und Abschläge)
Rindernotierungen, 13. bis 18. Jänner EZG Rind, Qualitätskl. R, Fettkl. 2/3, in Euro je kg exklusive qualitätsbedingter Zu-und Abschläge Kategorie/Basisgew. kalt
von/bis
Stiere (310/470) Kühe (300/420) Kalbin (250/370) Kalbin -24 M, EU2/3/4; R3/4 Kalbin -24 M, R2 Programmkalbin (245/323) Schlachtkälber (80/105) Bio-ZS in Ct.: Kühe 37-42, Kalbin 50; AMA-ZS in Ct.: Stier 18, Schlachtkälber 20
Monat 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 Jän 3,09 2,85 2,77 2,96 2,91 2,89 2,56 2,76 2,88 2,55 Feb 3,09 2,82 2,67 2,93 2,88 2,90 2,29 2,78 2,89 2,60 3,03 2,78 2,67 2,93 2,88 2,88 2,26 2,70 2,87 2,55 März April 2,91 2,55 2,63 2,86 2,79 2,83 2,26 2,62 2,81 2,56 Mai 2,82 2,52 2,65 2,78 2,73 2,79 2,31 2,61 2,72 2,55 Juni 2,77 2,51 2,68 2,81 2,75 2,79 2,41 2,62 2,63 2,64 Juli 2,65 2,47 2,68zu übermä2,81 2,70 2,77 2,46 2,58 2,65 2,66 ursachen wie offenes Licht Lagerbedingungen Brandschutz in der Aug elek- ßiger 2,66 Erwärmung 2,49 2,80führen 2,84und2,73 2,79 2,45 2,57 2,63 2,71 und Feuer, schadhafte Landwirtschaft muss trische Anlagen, Wärmegeräte, Brandlasten der Nähe Sept 2,78 2,56 in 2,83 2,90 zur2,80 2,84 2,60 2,67 2,63 2,78 sehr umfassend Selbstentzündung oder OktBrand- Entzündung 2,79 2,59bringen. 2,87 2,84 2,76 2,87 2,60 2,75 2,67 2,84 stiftung. Brände durch sorglos Zudem bilden 2,90 auch verschiesein. Land bietet Nov 2,80 2,63 2,81 2,79 2,87 2,69 2,82 2,63 2,84 weggeworfene Zigaretten oder denste Düngemittel Beratung an. Dez 2,79 2,69 2,92 Gefahren2,84 2,84 2,67 2,70 2,87 2,57 2,86 durch Flämm-, Trennscheide-, herde und neigen meist schon Jahr 2,82 2,60 2,75 2,86 2,79 2,82 2,47 2,70 2,72 2,70 Sieht man sich die langfristige Schleif- oder Schweißarbeiten bei geringer Wärmezufuhr zur ab 2002 gew.Zersetzung. Mittel Brandschadenstatistik für die fallen dabei in die Zündquelle Zu einer ernsten Woche 2003 2004 Steiermark an, so wird deut- “Offenes Licht und Feuer”. Gefahr können Stickstoffdün1 2,86 2,52 lich, dass die Landwirtschaft ger werden, da sie sich ab TemBrandschutz die zweitgefährdetste Risiko2 peraturen von etwa 130 Grad 2,88 2,51 gruppe aller Brandereignisse Schon aus dieser Aufzählung3 zu hochgiftigen Gasen zer2,84 2,61 ist. Lediglich Brandfälle bei lassen sich viele Brandschutz-4 setzen. Gebrannter Kalk kann 2,91 2,58 privaten Häusern und Woh- maßnahmen ableiten, deren5 sich bei Zufuhr von Feuchtig2,88 2,58 nungen stehen davor. Brände Umsetzung auch nicht an un- keit auf bis über 400 Grad er6 2,87 2,63 in landwirtschaftlichen Betrie- überwindlichen Hürden schei- hitzen, sodass brennbare Stoffe 7 2,88 2,58 ben verursachen häufig einen tern muss. Sauberkeit und wie Heu, Papier oder Holz ent8 2,93 2,62 enormen Schaden und bedro- Ordnung ist das oberste Ge- zündet werden können. 2,90 2,59 hen damit nicht selten die Exis- bot. Ungesichert aufbewahrte9 Elektrische Anlagen 10 2,92 2,51 tenzen der Besitzer. 2012 kam brennbare Stoffe sind meist Faktoren es im gesamten Bundesland zu Ausgangspunkt von Schadens11 Unterschiedliche 2,93 2,58 insgesamt 510 Brandfällen mit ereignissen. Aber auch falsch 12 und Einflüsse in landwirt2,88 2,55 einer jeweiligen Schadenssum- abgestellte Maschinen und 13 schaftlichen Betrieben stellen 2,74 2,58 me von über 2.000 Euro. Die Fahrzeuge in dafür baulich un14 zwangsläufig erhöhte Anforde2,90 2,55 Gesamtschadenssumme belief geeigneten und brandschutz- rungen an elektrische Anlagen 15 2,74 2,58 sich dabei auf über 8,99 Millio- technisch mangelhaften Ge- und Geräte. Witterung, Staub 16 2,88 2,5820 wurden nen Euro. Das macht einen An- bäudeteilen sind oftmals Aus- oder mechanische Beschä- Fast neuen Millionen Euro 17 2,82 2,49 teil von 33 Prozent aller Brand- gangspunkt von Bränden. He- digungen, wie zum Beispiel 18 2,71 schadensfälle und 25 Prozent rumstehende Arbeitsgeräte und durch Tiere angenagte Kabel Begleiter des Alltags am Bau- 2,51 19 isolierungen, können letztend- ernhof. Hauptgefahr geht2,78 da- 2,52 aller Brandschadenssummen Fahrzeuge behindern zudem Vor 2,54 aus. Leider gibt es bei der An- im Brandfall oft den wirkungs20 lich für Kurzschlüsse sorgen. bei vom Funkenflug aus.2,70 zahl und Häufigkeit einen kla- vollen Einsatz der Feuerwehr.21 Ebenso haben oft unsachge- allem in Räumen, in denen 2,74 2,55 ren Aufwärtstrend. 22 mäße Elektroinstallationen und durch Gas- oder Staubluftge2,70 2,55 Leicht brennbare Stoffe be- 2,6 fehlende Wartungen ein er- mische Explosionsgefahr2,50 23 Blitzschlag als Auslöser steht (Biogas- und Siloanlagen, Vielfach wird die Gefahr der höhtes Risikopotential. 24 2,63 2,61 pneumatische Förderanlagen). Durch direkte Blitzschläge ver- Selbstentzündung unterschätzt. 25 2,66 2,68 Brandgefährliche Arbeiten In vielen Fällen wird schlichtursachte Brände stehen unan- Vor allem bei natürlichen 26 2,68 2,66 gefochten auf Platz Eins – und Stoffen, wie zum Beispiel Heu, Sogenannte “Feuer- und Heiß- weg auf den zu schaffenden 27 arbeiten”, wie zum Beispiel und notwendigen Sicherheits2,65 2,65 das mit einem Anteil von knapp können Faktoren wie Feuchtig28 Trennschneide-, Schleif- oder bereich vergessen, aus 2,67 dem 2,67 40 Prozent aller erhobenen Ur- keit oder nachträgliche Durchsachen. Dahinter folgen Brand feuchtung bei entsprechenden 29 Schweißarbeiten, sind ständige brennbare Materialien entfernt 2,61 2,66 30 2,66 2,67 31 2,58 2,67 32 2,56 2,68 33 2,57 2,72 34 2,65 2,71 35 2,64 2,74 36 Größere Anschaffungen müssen in der Brandschadensversicherung berücksichtigt werden 2,63 2,76 37 2,59 2,75 a in der LandwirtFrage, welche neuen Risiken 38 2,60 2,81 schaft vermehrt mo- sich dadurch ergeben und2,68 wie 2,78 39 dernste Technik eingediese zu beherrschen sind. Aber 40 2,66 2,82 wie 2,84 41 setzt wird, erhöhen sich auch auch bekannte Risiken, 2,70 die Sachwerte pro Betrieb und zum Beispiel die Selbstentzün42 2,67 2,84 somit die Risiken. Man denke dung von Heu ist nach wie vor 43 an moderne Traktoren oder ein Thema. Um als Landwirt 2,66 2,81 44 Melk- und Fütterungsanlagen. sicher zu gehen, sollte die2,66 Ver- 2,88 45 Auch die Installation von Pho- sicherung bei jeder größeren 2,62 2,81 46 tovoltaik-Anlagen oder die Er- Veränderung innerhalb 2,62 der 2,86 und 2,84 47 richtung von Biogasanlagen ist Landwirtschaft kontaktiert2,60 wer- 2,84 48 alles andere als selten. Diese das Risiko neu bewertet 2,68 49 Entwicklung ist grundsätzlich den. Eine umfassende Bera2,64 2,91 pas- 2,87 50 natürlich zu begrüßen, für die tung zur Ermittlung des 2,54 Versicherungswirtschaft stellt senden Versicherungsschutzes 51/52 2,52 2,85 sich gleichzeitig jedoch die ist unerlässlich. H. Panhofer Photovoltaik ist teuer und verändert das Risiko loibnegger 52/53
Ein Drittel aller Brände in der Steiermark betrifft einen
20.1. Leoben, BV 10 Uhr, HF 10.45 Uhr, FV 11 Uhr
Dänemark Deutschland Spanien Frankreich Italien Ungarn Österreich Polen Slowenien
15. Jänner 2014
Stierpreise tot (netto, Durchschnittspreise aller Klassen)
Rindermarkt
M a r k t & W i r t s c h a ft
Landwirtschaftliche Mitteilungen
3,63/3,67 2,33/2,50 3,27 +0,15 +0,05 3,63 5,30
Ochsen + Jungrinder
Bio-Ochsen (300/430) ALMO R3 (340/420), 20-36 M. Styriabeef, R2/3 (185/260)
4,05 4,03 4,50
Nach Investitionen Risiko neu bewerten D
Quelle: Wochenberichte bzw. Monatsberichte LK-EPE
Rindermarkt
Steirische Erzeugerpreise 6. bis 12. Jänner – Totvermarktung Klasse
Ø-Preis E Tend. Ø-Preis U Tend. Ø-Preis R Tend. Ø-Preis O Tend. E-P Su Tend.
Stiere
– – 3,81 – 0,05 3,70 ±0,00 – – 3,79 +0,05
Kühe
– – 2,84 +0,07 2,66 +0,05 2,20 +0,06 2,47 ±0,00
Kalbinnen
– – 3,44 – 0,02 3,20 – 0,05 – – 3,32 +0,03
exklusive eventueller qualitätsbedingter Zu- und Abschläge
Steirische Erzeugerpreise 6. bis 12.1. – Lebendvermarkt. Kategorie
Ø-Gew.
Ø-Pr.
Tend.
Kühe Kalbinnen Einsteller Ochsen Stierkälber Kuhkälber
777,5 461,5 368,8 – 123,8 117,0
1,39 1,76 1,98 – 3,68 2,83
+0,23 – 0,09 – 0,20 – – 0,04 +0,11
Kälber ges.
122,5
3,52
– 0,02
AMA-Preise Österreich, frei Schlachthof, 30.12. bis 5.1. Schlachtkälber 6,05 – 0,28
Gesamtmarkt recht stabil Der europäische Markt für weibliche Schlachtrinder zeigt sich saisongemäß weiterhin gut aufgestellt, die Preise sind recht stabil. Dasselbe Bild herrscht auch am heimischen Markt, der allenfalls noch etwas robuster ist. Der EUJungstiermarkt verhält sich schwächer, in Österreich werden die Jungstiere etwas lebhafter nachgefragt. Der einzig nachgebende Schlachtsektor ist der Kalbfleischmarkt. Hauptgrund ist die mittelfristig deutlich abnehmende Fleischqualität infolge des Anwachsens der Zahl älterer Kälber, da dunkleres Fleisch kaum nachgefragt wird.
4,0
Stiere tot (in Euro je Kilogramm) 2014
2013
3,8
3,6 Durchschnitt aller Klassen 3,4
1. bis 52. Woche
2012
M a r k t & W i r t s c h a ft
15. Jänner 2014
Stroh, Treibstoff, Dünger Bauernhof, Blitzschlag ist dabei der häufigste Auslöser Brandschutz am Betrieb
12 allein in der Landwirtschaft ein Raub der Flammen
oder mit entsprechenden, nicht brennbaren Materialien abgedeckt werden sollten. Auch Brandstiftung ist ein Thema. 2012 gab es in der Steiermark elf eindeutig zuweisbare Fälle. Die Dunkelziffer ist vermutlich höher.
Professionelle Beratung Da die Brandursachen in der Landwirtschaft vielschichtig sein können, sind auch die Vor-
Brandverhütung STMK
kehrungen zur Brandvermeidung allumfassend. Einen groben Überblick bietet der Info kasten rechts. Da es für den Laien oft sehr schwierig zu bewerten ist, welche Maßnahmen wichtig und sinnvoll sind, steht die Landesstelle für Brandverhütung jederzeit gerne für Beratungen und Auskünfte zur Verfügung (Kontakt am Ende des Infokastens).
Klaus Vanic
Brände in der Landwirtschaft haben viele Ursachen, der Brandschutz ist dementsprechend umfassend. Wichtige Maßnahmen sind: u Installation einer Blitzschutzanlage zur Brandrisikominimierung und die regelmäßige Wartung dieser Anlage alle fünf Jahre wird empfohlen. u Abstellverbot motorisch betriebener Fahrzeuge in Räumen mit leicht brennbaren Lagerungen und Materialien beachten. u Rauchverbot und Verbot von offenem Licht und Feuer (Flex, Schweißgerät) in allen Bereichen mit Brandgefahren und brennbaren Lagerungen. u Besondere Vorsicht bei der Aufstellung von Feuerstätten und Wärmegeräten. Entsprechende Abstände zu brennbaren Materialien oder Bauteilen einhalten. u Elektrische Anlagen gemäß gültigen ÖVE-Vorschriften von konzessionierten Unternehmen errichten und regelmäßig alle fünf Jahre überprüfen lassen. u Elektrische Anlagen gegen Staub und Verschmutzungen schützen. Vor allem frei liegende Kabel gegen mechanische Beschädigungen schützen. u Die Lagerung von brennbaren Flüssigkeiten darf nur in eigens dafür vorgesehenen Lagerräumen oder im
Freien mit entsprechenden Abständen zu Gebäuden erfolgen. u Bei der Lagerung von Mineraldünger und Schädlingsbekämpfungsmitteln unbedingt auf die Lagerbindungen des Herstellers achten. u Selbstentzündliche Futtermittel und Ernteeinlagerungen sind stets zu überwachen, ab einer Temperatur über 70 Grad ist sofort die Feuerwehr zu verständigen. u Das Sammeln brennbarer Abfälle ist nur in Behältern mit selbstzufallendem Deckel aus nichtbrennbarem Material erlaubt. u Asche, Schlacke und Ähnliches sind in eigenen, nichtbrennbaren Behältern mit dicht schließenden Deckeln zu sammeln. u Schweiß-, Schneide- und Schleifgeräte dürfen in Räumen, in denen leicht brennbare Güter lagern, nicht betrieben werden. u Bei Feuer- und Heißarbeiten sind geeignete Löschgeräte in ausreichender Menge bereitzustellen und Gefahrenbereiche auszuräumen beziehungsweise abzudecken. u Beratung bei der Landesstelle für Brandverhütung, Tel. 0316/8274710, Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 15 Uhr, Freitag von 7.30 bis 12 Uhr. E-Mail: brandverhuetung@bv-stmk.at
Sie sind auch tagsüber einsatzbereit, haben besondere Kenntnisse, sind aber auch Risikogruppe
Furgler
A
Sie sind eine wichtige Stütze der jährlichen Brandschadenin der Aufrechterhaltung der statistik auf. Die BrandursaTageseinsatzbereitschaft, vor chen sind mannigfaltig und allem im ländlichen Bereich. reichen in ihrer BandbreiSie verfügen, neben einer her- te vom direkten Blitzschlag, vorragenden Feuerwehrausbil- über Selbstentzündung und dung, vor allem auch technischen Gebrechen über besondere Kenntbei landwirtschaftnisse hinsichtlich der lichen Maschinen bis Tierrettung bei Bränhin zu baulichen Mänden von Stallgebäuden. geln oder nicht fachgeDennoch ist eine Gerechten Installationen. gebenheit nicht wegzuAuch Leichtsinn und diskutieren: Die Land- Thomas Mei Fahrlässigkeit bis hin wirtschaft scheint meist er, Feuer zu Brandstiftung sind im vorderen Ranking wehrverband mögliche Ansatzpunkte
der Brandursachenforschung. Eingelagertes Futtermittel wie Heu oder Stroh kann zur Selbstentzündung neigen. Bei der Lagerung von Düngemittel ist es sicher nicht falsch darauf zu achten, diese vor Erwärmung, wie abstrahlende Motorwärme etc., zu schützen. Feuer im Bereich der Landwirtschaft ist für Mensch und Tier gleichermaßen bedrohlich. Die zur Vermeidung von Bränden notwendige Sensibilität wird sich zweifelsohne lohnen.
Thomas Meier
schweine- und ferkelmarkt Fundamentbildung Insgesamt zeigt sich der europäische Schlachtschweinemarkt diese Woche etwas uneinheitlich. Mittel- und Nordeuropa tendieren zwischen plus und minus einem Cent. Frankreich ist der positive Ausreißer. Deutschland konnte eine positive Grundstimmung leider nicht in ein Plus ummünzen, es werden wichtige Exportgespräche mit Russland und China abgewartet. Der Heimmarkt dürfte die letzten Überhänge abbauen können und damit dem Jännerloch Paroli bieten. Der Ferkelmarkt ist hierzulande wie in Deutschland ebenfalls stabil.
Steirische Erzeugerpreise 6. bis 12. Jänner Ø-Preis 1,66 S Tendenz – 0,01 Ø-Preis 1,54 E Tendenz ±0,00 Ø-Preis 1,31 U Tendenz – 0,02 Ø-Preis 1,11 R Tendenz – 0,11 S-P 1,61 Su Tendenz – 0,01 Ø-Preis 1,26 Zucht Tendenz +0,01 inkl. ev. Zu- und Abschläge
Notierungen EZG Styriabrid, 13. – 19. Jänner Schweinehälften, in Euro je Kilo, ohne Zu- und Abschläge
Basispreis ab Hof Basispreis Zuchtsauen
1,42 1,26
ST-Ferkel, 13. bis 19. Jänner in Euro je Kilo, bis 25 kg
ST- und System-Ferkel Übergewichtspreis ab 25 - 31 kg Übergewichtspreis ab 31 - 34 kg Impfzuschlag Mycopl, je Stk. Impfzuschlag Circo-Virus, für ST, je Stk. Ab-Hof-Abholung durch Mäster, je Stk.
2,55 1,10 0,45 1,563 1,50 1,00
Marktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind Nettobeträge
Kennzahlen Internationale Notierungen Kurs 13.1.
Tendenz seit 16.12.
1,364 107,11 124,80 173,75
– 0,012 – 2,30 +3,95 – 1,25
Sojaschrot CBoT Chicago, Jän., €/t 332,00
– 13,30
Euro / US-$ Erdöl – Brent , US-$ je Barrel Mais CBoT Chicago, März, € je t Mais MATIF Paris, März, € je t
Sojaschrot, 44 %, frei LKW Ham403,00 burg, Kassa Großh., Jän., € je t Rapsschrot, frei LKW Hamburg, 242,00 Kassa Großh., Jän., Euro je t Schweine Eurex, Jän., Euro je kg 1,570
+8,00 – 3,00 – 0,065
Quelle: www.bankdirekt.at; www.agrarzeitung.de
Zinsen für Kredite Kredite
bestehender Antr. in %
Neuer Antrag in %
2,84 2,50 2,90 2,74
2,56 2,71 3,55 2,94
bis 1 Jahr 1-5 Jahre über 5 Jahre Durchschnitt Überziehungskredite
5,33 Referenzsätze
3-Monats-EURIBOR Sekundärmarktrendite
0,21 1,01
AIK Zinssatz (Brutto 1,625 %) gültig vom 1.1. bis 30.6. 2013
netto für Landwirt
Hofübernehmer, benachteiligtes Gebiet, bestehende Verträge Hofübernehmer sonstiges Gebiet (Anträge bis 31.12.2006) oder benachteiligtes Gebiet kein Hofübernehmer sonst. Geb.
0,406 0,812 1,04
Quelle: Österreichische Nationalbank
Agrarpreisindex
Bauern sind in der Feuerwehr gefragt uch 2013 wurden Wirtschaftsgebäude, Stallungen oder Gehöfte durch Brandereignisse arg in Mitleidenschaft gezogen oder vollständig vernichtet. Es wird demnach nicht ganz unrichtig sein zu behaupten, dass in der Landwirtschaft jährlich Millionenwerte dem Feuer zum Opfer fallen. Sehr zur Freude der Verantwortungsträger im Landesfeuerwehrverband Steiermark sind viele Landwirte Mitglieder von freiwilligen Feuerwehren.
17
Landwirtschaftliche Mitteilungen
land- und forstwirtschaftlicher Erzeugnisse und Betriebsmittel mit Investitionsgütern Agrarpreisindex 2010 = 100 % Einn. mit Gesamtöffentl.Geld Ausgaben
2010 2011 3. Quartal 4. Quartal 2011 2012 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal 2012 2013 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal
100,0 105,1 105,6 106,1 107,9 108,8 110,4 112,7 110,4 111,2 111,8 108,0*
100,0 106,9 107,2 106,9 109,4 111,5 112,0 113,8 111,7 114,7 114,4 113,3
Einn. % z. Vorjahr
+4,79 +3,33 +6,10 +1,79 +1,49 +5,04 +6,72 +4,05 +3,06 +2,76 – 2,17
* vorläufige Erzeugerpreise
BRANDVERHÜTUNG Landesstelle für Brandverhütung in Steiermark
Beratung im Bereich Vorbeugender Brandschutz Brandursachenermittlung
8010 Graz | Roseggerkai 3 | Tel.: 0316/82 74 71 - 0 | Fax: DW 21 brandverhuetung@bv-stmk.at | www.bv-stmk.at ZVR 805139820
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Landwirtschaftliche Mitteilungen
termine STEIERMARK mitte u Bildung Internet/E-Mail für den bäuerlichen Betrieb, Behördenwege online erledigen, Sicherheit im Netz, 21.1, 18 Uhr, HWS Frauenthal, Deutschlandsberg, Anm: huber@dlberg. lk-stmk.at Einschulung in das LK-Aufzeichnungsbuch, Aufzeichnungen am PC, 28.1, 9 Uhr, BK Graz, Anm: 0316/713171, schoeninger@graz.lk-stmk.at Interpretation des Jahresabschlusses für Grüner-BerichtBetriebe, 30.1, 9 Uhr, Sitzungssaal BK Hartberg, Anm: 0316/8050-1305, zentrale@lfi-steiermark.at u Ernährung und Erwerbskombination Kulinarische Mitbringsel – Kleine Geschenke aus der Küche, 16.1, 18 Uhr, Schulküche HS Kaindorf bei Hartberg, Anm: 0664/73014593 o. 03334/2543 Resteküche – einfach und gut, 16.1, 13:30 Uhr, GH Schweighofer, St. Lorenzen am Wechsel, Anm: 0664/1544622; 28.1, 18 Uhr, GH Falk, Anm: 0664/9102556, 0664/1376136; 29.1, 18:30 Uhr, GH Zettl Karl, Hartberg, Anm: 0650/2906502 Schwierigkeiten meistern – Kraftquellen aktivieren, 20.1, Sitzungssaal BK Hartberg, Anm: 03332/62623, bk-oststeiermark@lk-stmk.at Germbäckerei und Brauchtumsgebäck, für Schönegg und Winzendorf, 21.1, 18 Uhr, Landwirtschaftlicher Betrieb Pötscher Gertrude, Hartberg, Anm: 0650/4002576, 0664/5770065, 0664/3610970 Heimisches Geflügel, Kochkurs, 21.1, 17:30 Uhr, Schulküche HS Hausmannstätten, Anm: 0664/88462550, Nußbaum Luise Partysnacks/Fingerfood, 22.1, 13:30 Uhr, GH Lex-Stelzer, Stubenberg am See, Anm: 0664/1332276, 03176/8433, 0664/3122024, 03176/8541 o. 0664/73045200 Stoffdruck selber lernen, 22.1, 19 Uhr, Gemeindeamt Rabenwald, Pöllau bei Hartberg, Anm: 0664/8451102 Rindfleischküche – ein herzhafter Genuss, 23.1, 19 Uhr, Volksschule Pinggau, Anm: 0664/4100070 Hauptsach g´sund! Schicksal oder Verdienst, 29.1, 19 Uhr, GH Schöngrundner, Grafendorf bei Hartberg, Anm: 0664/9213665; 31.1, 19 Uhr, GH Bergmann, Dechantskirchen, Anm: 03338/3774, 03339/22147, 03338/3072, 0664/4522210, 0664/1544622 Jungbäuerinnnentreffen, Jung und alt – gemeinsam ein starkes Team, 30.1, 19 Uhr, GH Mauthner, Schwanberg, Anm: huber@dlberg.lk-stmk.at Stress & Burn-Out – Die Modeerkrankung des 21. Jahrhunderts! 30.1, 18 Uhr, Bildungszentrum Steiermarkhof, Graz-Wetzelsdorf, Anm: 0316/713171, claudia.doppler@ lk-stmk.at u Pflanzenbau Das Grünland nach Trockenschäden wieder zuwachsenlassen, oder doch etwas unternehmen? 16.1, 9 Uhr, GH Großstübinger Stub‘n, Stübing, Anm: 0316/713171-4528 u Recht Die bäuerliche Hofübergabe – Was soll im Übergabsvertrag stehen? 22.1, 9 Uhr, GH Weingrill, Friesach/Stübing, Anm: 0316/713171-4503, franz.hoefler@lk-stmk.at, 23.1, 9 Uhr, GH Schöngrundner, Grafendorf bei Hartberg u Tiere Klauenpflegekurs (21./22.01.2013), 21.1, 9 Uhr, LFS Kirchberg/W., Grafendorf bei Hartberg, Anm: 0316/80501305, zentrale@lfi-steiermark.at u Urlaub am Bauernhof Gästebett im Internet – E-Marketing, 28.1, FS für Land- u. Ernährungsw. Hartberg, Anm: 03332/62623-4633, christine.sommersguter@lk-stmk.at
STEIERMARK SÜDOST u Biolandbau Lagerung von Ackerfrüchten, 22.1, 9 Uhr, GH Großschädl, Großwilfersdorf, Anm: 0316/8050-7145 u Betriebswirtschaft LK Aufzeichnungsbuch – Vorbereitung auf den Jahresabschluss, 21.1, 18 Uhr, BK Feldbach, Anm: 03332/626234633, christine.sommersguter@lk-stmk.at u Ernährung und Erwerbskombination Osteoporose – feste Knochen ein Leben lang, 28.1, 18 Uhr, Restaurant-Café Zebra, Ilz, Anm: 0664/2525265, 0664/9912410
lfi Anmeldung für alle Kurse und Seminare (wenn nicht anders angegeben) bis zwei Wochen vor Kursbeginn bei Petra Karoshi: 0316/8050-1305, Fax: -1509, zentrale@lfi-steiermark.at
Steiermarkhof Graz-Wetzelsdorf u Persönlichkeit und Kreativität Die Macht des ersten Eindrucks, 28.2, 17 Uhr Zeitmanagement, 27.2, 9 Uhr Selbstbewusst das Wort ergreifen, 28.2, 9 Uhr
M a r k t & W i r t s c h a ft
15. Jänner 2014
Soziales: Neue Werte ab Jänner Pensionserhöhung von 1,6 Prozent, Pflegegelt bleibt gleich
Pensionen
Pflege
Erhöhung der Pensionen
Pflegegeld
Die Pensionen werden um 1,6 Prozent erhöht. Für „neue Pensionisten“ erfolgt die Pensionsanpassung ab 1. Jänner des dem Stichtag zweitfolgenden Kalenderjahres. Ausgleichszulagenrichtsätze: Kleinstpensionisten erhalten zu ihrer Pension eine Ausgleichszulage. Hat man einen landwirtschaftlichen Betrieb bei Pensionsantritt aufgegeben, so werden bei einem Alleinstehenden im Jahr 2013 als „Aufgabepauschale“ maximal 128,66 Euro und bei einem Verheirateten maximal 192,90 Euro als Gegenleistung bei der Berechnung der Ausgleichszulage angerechnet. Die Anrechnung erfolgt auf alle Fälle, auch wenn keine Gegenleistung wie Wohnrecht etc. vereinbart wurde. Die Anrechnung des fiktiven Ausgedinges wird abgesenkt. Im Vorjahr betrug der höchstens anrechenbare Betrag 16 Prozent des Richtsatzes für die Ausgleichszulage. Heuer wurde der Prozentsatz auf 15 Prozent abgesenkt (2015: 14 Prozent und 2016: 13 Prozent). Die neuen Richtsätze: Alleinstehende Pensionisten........................................ 857,73 Euro Familienrichtsatz....................................................... 1.286,03 Euro für jedes Kind.............................................................. 132,34 Euro Richtsatz für Halbwaisen bis zum 24. Lebensjahr...... 315,48 Euro Richtsatz für Vollwaisen bis zum 24. Lebensjahr....... 473,70 Euro Richtsatz für Halbwaisen über 24. Lebensjahr............ 560,61 Euro Richtsatz für Vollwaisen über 24. Lebensjahr............ 857,73 Euro Vom Richtsatz werden die eigene Bruttopension, die Nettopension des Ehepartners, die Aufgabepauschale, Unfallrenten usw. abgezogen, die Differenz ist dann die Ausgleichszulage.
Bei Pflege eines nahen Angehörigen ab der Pflegestufe 3 ist eine kostenlose Kranken- und Pensionsversicherung möglich. Der Pflegegeldanspruch entsteht, wenn man monatlich einen Hilfsbedarf von über 60 Stunden aufweist. Der Hilfsbedarf wird nach pauschalen Stundensätzen berechnet. Monatliche Stundensätze beispielsweise: u Hilfe für das Einkaufen.............................................. 10 Stunden u Putzen......................................................................... 10 Stunden u Arzt- und Behördenwege........................................... 10 Stunden u Wäsche waschen........................................................ 10 Stunden u Einheizen bei Einzelöfen........................................... 10 Stunden u Duschen und Baden..................................................... 4 Stunden u Gesamte tägliche Körperpflege................................. 25 Stunden u An- und Auskleiden................................................... 20 Stunden u Zubereitung von Mahlzeiten...................................... 30 Stunden Die Höhe des Pflegegeldes: Stufe 1: mehr als 60 Stunden....................................... 154,20 Euro Stufe 2: mehr als 85 Stunden....................................... 284,30 Euro Stufe 3: mehr als 120 Stunden..................................... 442,90 Euro Stufe 4: mehr als 160 Stunden..................................... 664,30 Euro Stufe 5: über 180 h/außergewöhnlicher Aufwand....... 902,30 Euro Stufe 6: über 180 h/Eigen- oder Fremdgefährdung. 1.260,00 Euro Stufe 7: über 180 h/Bewegungsunfähigkeit............. 1.655,80 Euro
Grenzwerte für Einkünfte in der Pension Grenzwerte für Einkünfte aus einer Erwerbstätigkeit mit Auswirkungen auf den Bezug einer Pension: Die vorzeitige Alterspension bei langer Versicherungsdauer fällt ab einem Einkommen von über 395,31 Euro weg. Der bewirtschafte land- und forstwirtschaftliche Betrieb darf bei keinem sonstigen Einkommen maximal einen Einheitswert von 2.400 Euro aufweisen, bei einem höheren Einheitswert fällt die vorzeitige Alterspension zur Gänze weg. Das Gesamteinkommen (Pension plus Dazuverdienst) ab dem eine Erwerbsunfähigkeitspension als Teilpension gebührt (Pensionsminderung) beträgt 1.134,77 Euro. Bis zur Geringfügigkeitsgrenze (395,31 Euro) kann zur Erwerbsunfähigkeitspension ohne Pensionsabzug dazuverdient werden.
Beschäftigte Nebenerwerbslandwirte und Arbeitslosengeld Personen, die einen land- und forstwirtschaftlichen Betrieb mit einem Einheitswert von mehr als 13.177 Euro auf eigene Rechnung und Gefahr führen, gelten nicht als arbeitslos und haben daher keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld. Bei Zupachtung ist der volle Einheitswert des Verpächters heranzuziehen und nicht 2/3 wie für die Berechnung der Sozialversicherungsbeiträge. Sind beide Ehegatten gemeinsame Betriebsführer ist der geteilte Einheitswert heranzuziehen. Geringfügige Beschäftigung: Ein Beschäftigungsverhältnis gilt als geringfügig, u wenn es für eine kürzere Zeit als einen Kalendermonat vereinbart ist und für einen Arbeitstag im Durchschnitt ein Entgelt von höchstens 30,35 Euro insgesamt jedoch höchstens 395,31 Euro gebührt. u wenn das Beschäftigungsverhältnis für mindestens ein Kalendermonat oder auf unbestimmte Zeit vereinbart ist und das monatliches Entgelt höchstens 395,31 Euro beträgt.
Sozialversicherung Beitragsgrundlage Die Mindestbeitragsgrundlage in der Pensionsversicherung beträgt 395,31 Euro und ergibt sich bis zu einem Einheitswert von 2.200 Euro, in der Kranken- und Unfallversicherung liegt die Mindestbeitragsgrundlage bei 729,47 Euro, diese liegt bis zu einem Einheitswert von 4.000 Euro vor. Die Höchstbeitragsgrundlage beträgt 5.285 Euro. Beitragssätze: Der vom Versicherten zu zahlende Beitrag zur Pensionsversicherung beträgt 16,5 Prozent (ab Jänner 2015 17 Prozent). Der Beitrag zur Krankenversicherung beträgt 7,65 Prozent (für Pensionisten inklusive Ergänzungsbeitrag und Solidaritätsbeitrag 5,60 Prozent) und der Beitrag zur Unfallversicherung 1,9 Prozent.
Rezeptgebührenbefreiung Die Rezeptgebühr im Jahr 2014 beträgt 5,40 Euro. Folgende Aufstellung zeigen die Grenzwerte für die Befreiung von der Rezeptgebühr, wobei die Bruttopension samt der Ausgleichszulage entscheidend ist: Pensionisten/automatische Befreiung Alleinstehende............................................................. 729,07 Euro Verheiratete............................................................... 1.093,13 Euro Erhöhung je Kind......................................................... 112,49 Euro Pensionist/auf Antrag bei hohem Medikamenten- und Heilmittelbedarf Alleinstehende............................................................. 857,73 Euro Verheiratete............................................................... 1.286,03 Euro Erhöhung je Kind......................................................... 112,49 Euro Betriebsführer/Antragstellung erforderlich Alleinstehende............................. 857,73 Euro bis EW 6.600 Euro Verheiratete............................. 1.286,03 Euro bis EW 10.000 Euro Erhöhung je Kind............................... 132,34 Euro EW 1.000 Euro Betriebsführer bei sozialer Schutzbedürfigkeit/Antragstellung erforderlich Alleinstehende............................. 986,39 Euro bis EW 7.600 Euro Verheiratete............................. 1.478,93 Euro bis EW 12.100 Euro Erhöhung je Kind............................... 132,34 Euro EW 1.000 Euro Daneben gibt es eine Rezeptgebührenobergrenze von zwei Prozent des Jahresnettoeinkommens des Versicherten ohne Sonderzahlungen. Überschreiten die Rezeptgebühren diesen Betrag, erfolgt die Rezeptgebührenbefreiung automatisch.
Kinder Wochengeld Das Wochengeld für Bäuerinnen beträgt täglich 51,20 Euro. Dies ergibt bei einer Normalgeburt (acht Wochen vor bis acht Wochen nach der Geburt) einen Betrag von insgesamt 5.785,60 Euro und bei Kaiserschnitt oder Mehrlingsgeburt 7.219,20 Euro.
Kinderbetreuungsgeld Es gibt fünf Bezugsvarianten. Tägliches Kinderbetreuungsgeld: u Bis zum 30./36. Lebensmonat/Teilung mit Partner... 14,53 Euro u Bis zum 20./24. Lebensmonat................................... 20,80 Euro u Bis zum 15./18. Lebensmonat................................... 26,60 Euro u Bis zum 12./14. Lebensmonat................................... 33,00 Euro u Bis zum 12./14. Lebensmonat ����������������� 80 Prozent des letzten Nettoeinkommens, mindestens 33 Euro bis maximal 66 Euro. Bei den ersten vier Pauschalvarianten beträgt die Zuverdienstgrenze 16.200 Euro oder 60 Prozent des letzten Einkommens. Bei der letzten „Einkommensabhängigen Kinderbetreuungsgeldvariante“ ist nur ein Zuverdienst bis 6.400 Euro zulässig. Die Zuverdienstgrenze stellt auf die Einkünfte desjenigen Elternteiles ab, der Kinderbetreuungsgeld bezieht. Es ist also nicht das Familieneinkommen oder das Einkommen des Ehepartners maßgeblich. Beihilfe zum Kinderbetreuungsgeld: Bezieher einer Pauschalvariante können maximal für ein Jahr eine Beihilfe zum Kinderbetreuungsgeld in Höhe von täglich 6,06 Euro beziehen. Die Zuverdienstgrenze für die Beihilfe beträgt für den Antragsteller jährlich 6.400 Euro und für den Partner 16.200 Euro. Diese Beihilfe ist bei später höherem Einkommen nicht zurückzuzahlen. Silvia Ornigg
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Landwirtschaftliche Mitteilungen
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termine lfi Anmeldung für alle Kurse und Seminare (wenn nicht anders angegeben) bis zwei Wochen vor Kursbeginn bei Petra Karoshi: 0316/8050-1305, Fax: -1509, zentrale@lfi-steiermark.at Stammpres se (Spann gurt) ver hindert das Aufreißen des Stam mes (großes Bild). Vor hänger un ter starker Spannung SVB
Steiermarkhof Graz-Wetzelsdorf u Tierhaltung Grundlagen des Teichbaus, 25.2, 9 Uhr u Unternehmensführung Betriebsplanung – Schwerpunkt Gartenbau, 17.2, 9 Uhr u Urlaub am Bauernhof Kindernotfallkurs für Schule-am-Bauernhof-Betriebe, 25.2, 9 Uhr Mit Zeitmanagement den Alltag meistern, 17.2, 9 Uhr
Steiermark Oberland
Baumbeurteilung rettet Leben
u Einkommenskombination Was ist meine Alm wert? 26.2, 9 Uhr, Oberlandhalle Leoben
Die meisten tödlichen Forstunfälle passieren beim Fällen
u Pflanzenproduktion Unfallvermeidung und lebensrettende Sofortmaßnahmen im Vergiftungsfall, 28.2, 8 Uhr, GH Dokl, Gleisdorf Getreide- und Alternativenbautag, 27.2, 9 Uhr, GH Pack, Hartberg; 27.2, 14 Uhr, GH Großschädl, Großwilfersdorf; 28.2, 9 Uhr, GH Pendl, Kalsdorf bei Graz; 28.2, 14 Uhr, GH Obenaus, Gleisdorf u Tierhaltung Weiterbildung Rinderhaltung – Fütterungsbedingte Stoffwechsel, 28.2, 9 Uhr, Marktheuriger Strobl, St. Ruprecht an der Raab u Unternehmensführung Interpretation des Jahresabschlusses für Grüner Bericht Betriebe, 27.2, 9 Uhr, BK Deutschlandsberg Lohnverrechnung für LandwirtInnen, 17.2, 14 Uhr, BK Weiz
Die Zeit, den Baum zu betrachten und Gefahren abzuschätzen, muss man sich nehmen. Das Fällen ist die gefährlichste Arbeit im Wald. Nimmt man sich nicht ausreichend Zeit für eine genaue Baumbeurteilung oder werden falsche Schneidetechniken angewandt, kommt es unweigerlich zur persönlichen Katastrophe. Grundsätzlich muss jeder Baum, der gefällt wird, auf bestimmte Wuchsund Sicherheits kriterien beurteilt werden. Neben Baumart, Baumhöhe und Durchmesser spielen der Gesundheitszustand (Braunfäule), eventuell vorhandene Dürräste und der Schwerpunkt des Stammes eine entscheidende Rolle für die weitere Vorgehenswei-
se. Erst jetzt kann die Fällrichtung bestimmt, der Fluchtweg freigemacht und die geeignete Fälltechnik ausgewählt werden. Für Vor- oder Rückhänger gibt es spezielle Fälltechniken.
Vorhänger Vorhänger sind Bäume, die in Fallrichtung hängen und bei normaler Schneidetechnik aufreißen können. Um dies zu verhindern, wird beim Fällschnitt auf der Zugseite eine Halte leiste stehen gelassen, die nach Abgeben des Warnrufes schräg von außen nach innen durchtrennt wird. Diese Fälltechnik ist erst ab einem Baumdurchmesser von etwa 20 Zentimetern möglich, deshalb muss man für schwächeres Holz den V-Schnitt anwenden. Durch das Anlegen zweier Fallkerben, die sich in einem Winkel kleiner als 90 Grad im Splintholz
Rückhänger Rückhänger (Baum hängt gegen Fallrichtung) können ohne Seilzug kaum sicher gefällt werden. Hydraulische Fällhilfen werden im unwegsamen Gelände erfolgreich eingesetzt, wenn man ihre Einsatzgrenzen kennt und für die besonderen Gefährdungen geschult ist. Eine genaue Beurteilung des Baumes und präzise Schnittführung sind erforderlich.
Aufreißen verhindern Mit dem Einsatz der Stammpresse (Bild) wird zusätzlich das Aufreißen des Stammes
verhindert, was wesentlich zur Steigerung der Arbeitssicherheit und zur Werterhaltung des Nutzholzes beiträgt. Stammpressen finden auch einen sinnvollen Einsatz bei der Fällung von Vorhängern oder Zwiesel, insbesondere im Laubholzbereich. Fällmethoden und Hilfsmittel zur sicheren Holzernte gibt es viele. Jeder Motorsägenführer muss im Einzelfall entsprechend seiner Qualifikation entscheiden, wie er den Baum sicher zu Fall bringt. Besteht bei der Fällung von Bäumen in besonderen Situationen ein unsicheres Gefühl, sollten Spezialisten diese Arbeiten durchführen. Eine 100-prozentige Sicherheit gegen das Aufreißen bei unter Spannung stehendem Holz gibt es nicht. Gerade deshalb ist umsichtiges Arbeiten im Wald lebenswichRainer Grubelnik, SVB tig.
as Lebensministerium und das Kuratorium Wald haben gemeinsam die Rotbuche als österreichischen Baum des Jahres ausgewählt. Als echte Europäerin sei sie unter den weltweit vorkommenden elf Buchenarten etwas ganz besonders. Ihr Name kommt von der leicht rötlichen Färbung des Holzes. Die Rotbuche ist in Österreich mit
D
Rotbuche mit Kern
wikimedia
etwa zehn Prozent am Gesamtvorrat die häufigste Laubbaumart. „Die Rotbuche ist eine Alleskönnerin. Ihr Holz wird für viele hochqualitative Produkte verwendet, wie etwa für den Möbel- und Innenausbau und als Rohstoff für die Textilfaser Viskose“, so Bundesminister Andrä Rupprechter. Sie kommt mit wärmerem Klima gut zurecht.
RAGT Saaten startet mit einer Reihe interessanter Fachtagungen ins neue Jahr
R
u Pflanzenproduktion Getreide- und Alternativenbautag, 25.2, 9 Uhr, GH Schatz, Pistorf; 26.2, 9 Uhr, GH Schwarz, Feldbach; 26.2, 14 Uhr, GH Bader, Deutsch Goritz Effizienten Düngestrategien im Ackerbau, 19.2, 9 Uhr, GH Bader, Deutsch Goritz
Große ökologische und ökonomische Bedeutung in Österreich
RAGT Mais- und Hirsebautage 2014 AGT berichtet als der steirische Spezialist über aktuelle Praxis erfahrungen im Körnerhirse anbau und gibt wertvolle Tipps zur Kulturführung und Verwertung. Weiters werden pflanzenbauliche Tipps zur Kulturführung bei Getreide und Sojabohnen von der Probstdorfer Saatzucht sowie aktuelle Pflanzenschutzfragen von Vertretern aus dem Bereich des Pflanzenschutzes erörtert. DI Hermann Tappler von RAGT Saaten freut sich auf Ihren Besuch. Nutzen Sie Ihre RAGT-Einkaufsvorteile bis 21. Februar 2014 und sparen Sie mit
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Die Rotbuche ist Baum des Jahres
Mehr Mittel für heimische Imker Imkern stehen für die nächsten drei Jahre insgesamt fünf Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung. Diese werden zur Hälfte von der EU kofinanziert. Für Österreich bedeutet das gegenüber der abgelaufenen Periode eine Aufstockung um insgesamt 360.000 Euro. Unterstützt werden Neueinsteiger, Laboruntersuchungen und der Kauf imkerlicher Geräte.
überschneiden und in Fallrichtung zeigen, wird das Aufreißen des Stammes verhindert. Der Fällschnitt wird mit einer kleinen Bruchstufe von der Zugseite her von außen nach innen durchgeführt.
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dem Früh-Bestellrabatt bares Geld. Ab einer Bestellmenge von 25 Packungen RAGT-Saatmais gibt es eine Packung gratis. Bei Kombination von mindestens 10 Packungen Saatmais aus dem aktuellen Sortenprogramm 2014 erhalten Sie eine hochwertige Wasserpumpenzange der Marke Würth im Wert von 30 Euro als Dankeschön. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Saatguthändler bzw. bei Ihren RAGT-Fachberatern DI Hermann Tappler (0664/23 14 147) und Daniel Kleinschuster (0664/42 65 722) oder im Internet unter www.ragt.at
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Landwirtschaftliche Mitteilungen
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Neben Hühner-, Borsten- und Fingerhirse werden auch die Glattblättrige Hirse, Johnsongras, Weidelgras, Ackerfuchsschwanz und Flughafer sicher bekämpft, ebenso aufgelaufene Quecke. Alle in Mais relevanten Unkräuter inklusive Problemunkräuter wie Samtpappel, Ambrosie, Schwarzer Nachtschatten und Stechapfel werden bekämpft (inklusive aufgelaufene Distel). Arigo (Pfl.Reg.Nr.: 3260) + Netzmittel wird in zwei Packungsgrößen (2,5 Hektar und 10 Hektar) angeboten. Perfekt dazu passend ist Gardo Gold im Handel erhältlich (5 Liter für 2,5 Hektar bzw. 4x5 Liter für 10 Hektar Mais).
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Impressum Herausgeber und Verleger: Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft in Steiermark, Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, Tel. 0316/8050-0, E-Mail: tanja.kelemina@lk-stmk.at, DW 1281 Chefredakteurin: Mag. Rosemarie Wilhelm, DW 1280, rosemarie.wilhelm@lk-stmk.at Redaktion: Roman Musch, DW 1368, roman.musch@lk-stmk.at Anzeigenleitung: Michaela Fritz, DW 1342, michaela.fritz@lk-stmk.at Beilagen, Wortanzeigen und Verrechnung: Silvia Steiner, DW 1356, silvia.steiner@lk-stmk.at Layout und Produktion: Ronald Pfeiler, DW 1341, ronald.pfeiler@lk-stmk.at Druck: Styria GmbH & CoKG, 8042 Graz Die Landwirtschaftlichen Mitteilungen erscheinen 14-tägig; Jahresbezugspreis im Inland 46 Euro. Nachdruck und fotomechanische Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des Verlages, veröffentlichte Texte und Bilder gehen in das Eigentum des Verlages über.
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Landwirtschaftliche Mitteilungen
Alles beginnt mit einem Gespräch. Der Waldbesitzer gibt sein Schlägerungsvorhaben bekannt und daraufhin berät ihn der Holzhändler über Ausformung, Sonderlängen etc., um einen besseren Erlös für den Waldbesitzer zu erzielen. Auf Wunsch des Waldbesitzers stellt der Holzhandel unentgeltlich geschultes Forstpersonal zur Verfügung, das eine Begehung oder auch eine Auszeige der Bäume vornimmt! Danach kommt es zum Schlussbrief und dann erfolgt die Schlägerung! Führt der Holzkäufer die Schlägerung und Bringung durch, kommt dafür ein gewerbliches und geschultes Forstunternehmen zum Einsatz! Wird eine größere Menge geschlägert oder erfolgt eine Durchforstung, wird aus Kostengründen ein Harves ter-Einsatz durchgeführt. Dadurch verfügt der Waldbesitzer schon nach der Schlägerung über eine ungefähre Mengenkontrolle! Der große Vorteil bei der Holzabfuhr ist, dass der Holzhändler mit seinem eigenen LKW den Holzabtransport durchführt! Er ist aus diesem Grund immer flexibel und pünktlich und der Fahrer achtet bei der Verladung des Holzes auf die richtige Sortierung für
das vorher bestimmte Sägewerk. Es wird der vorgedruckte Lieferschein mit sämtlichen wichtigen Angaben über Menge, Holzart etc. ausgestellt! Sollte der Waldbesitzer eine Anzahlung wünschen, wäre das ebenfalls möglich. Bleibt am Ende nur mehr die Abrechnung, die der Käufer erstellt! Bei dieser Gutschrift wird die Originalübernahme-Stückliste vom jeweiligen Sägewerk beigefügt, sodass der Waldbesitzer aufgrund dieser Unterlagen eine genaue Kontrolle durchführen kann. Sollten Sie diesbezüglich noch Fragen haben, wenden Sie sich bitte an das Steirische Landesgremium des Baustoff-, Eisen-, Hartwaren- und Holzhandels der Wirtschaftskammer Steiermark, Körblergasse 111-113, 8010 Graz, Tel: 0316/601 DW 583, Mag. Hardo-Horst Hrastnik. Die steirischen Holzhandelsbetriebe haben sich über lange Zeit als verlässliche Partner bewährt und stehen auch weiterhin für Sie als Problemlöser zur Verfügung. Eine Auflistung aller steirischen Holzhandelsbetriebe finden Sie auf der Homepage des steirischen Holzhandels www.wko.at/ stmk/holz unter „Firmen A-Z“.
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Bei Hitze und Nässe die besten Maissorten der Steiermark Aufgrund der Wetterkapriolen des Vorjahres waren die Erträge von Acker zu Acker sehr unterschiedlich und ein Sortenvergleich daher kaum möglich. Nur Vergleiche mehrerer Sorten auf demselben Acker – wie bei den Die Saat Praxisversuchen – zeigten die tatsächlichen Sortenleistungen. Egal ob die Versuchserträge bei 2 bis 3,5 Tonnen wie im Murtal bzw. bei 8 bis 9 Tonnen wie auf den schweren weststeirischen Böden oder bei 12 bis 14 Tonnen wie auf den guten Raabtalböden, lagen immer die fünf gleichen Sorten voran. FUTURIXX bestätigte sich wieder auf allen mittleren und schweren Böden als gesunde Universalsorte für jede Nutzung. Die anspruchslose
DieSABRINA® fühlte sich bei solchen Stresssituationen richtig wohl und spielte ihre Stärken von Ertrag und Gesundheit voll aus. Verlässlich bei jedem Ertragsniveau und vorne dabei waren die großen drei des steirischen Maisanbaues: DieSILVIA® überzeugte auf allen Standorten, speziell ihre Trockenheitstoleranz ragte heraus. Ihre Standfestigkeit, die gute Korngesundheit und die hervorragende Abreife machen sie für jeden Maisbauern fast unverzichtbar. DieSONJA® ist eine sichere Bank für hohe Erträge, gesundes Erntegut, gute Standfestigkeit und Jugendentwicklung. Ertraglich hat sie auch bei den offiziellen Versuchen alles übertroffen. Nicht umsonst die
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Die Saat ist immer vorn dabei
Agrarmesse Klagenfurt Von 17. bis 19. Jänner, so groß wie noch nie
on Stalltechnik bis Futtermittel, von Viehzucht bis Landmaschinen reicht das Ausstellungsspektrum der rund 320 Aussteller auf der Agrarmesse Alpen-Adria vom 17. bis 19. Jänner 2014. Auf über 37.000 Quadratmetern werden unzählige Produktneuheiten präsentiert, Trends aufgezeigt und ein Blick in die landwirtschaftliche Zukunft gewährt. Daneben erwartet die Besucher ein vielseitiges Programm, wie der Gastauftritt des ehemaligen EUKommissars Franz Fischler und des neuen Agrar- und Umweltministers Andrä Rupprechter. Heuer ist die Messe so groß und so vielfältig wie noch nie. Wegen der gewaltigen Nachfrage seitens der Aussteller wurde eine zusätzliche Zelthalle er-
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richtet. Mehr als 320 Aussteller aus sieben Nationen zeigen alles rund um „Land- & Forsttechnik“, „Haus & Hof“, „Futtermittel & Saatgut“ sowie „Vermarktung & Beratung“.
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Land- und Forsttechnik
Franz Fischler ist am Freitag, den 17. Jänner um 14 Uhr im MesseCentrum 5 zu Gast. Sein Vortrag steht unter dem Thema: „Erfolgreich Bauer sein in Kärnten. Was bringt die Gemeinsame Agrarpolitik ab 2014 – Chancen und Risiken.“
Gerade die Agrarmesse Alpen-Adria zeigt einen perfekten Marktüberblick der neuesten Entwicklungen in Sachen Landtechnik. Neben den führenden Traktormarken, wie Steyr, John-Deere, Fendt, New Holland, Lindner, Massey-Ferguson gibt es diesmal ein besonders großes Angebot an Anbaugeräten und Erntemaschinen.
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Andrä Rupprechter In seiner neuen Funktion als Landwirtschaftsminister ist Andrä Rupprechter am Sonntag, den 19. Jänner zu Gast bei der Vollversammlung des „Kärntner Almwirtschaftsvereines“, die unter dem Thema „Almprodukte sind reine Qualität“ steht.
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Maschinen regieren den Bauernhof
Die Schwestern Sophie (l.) und Sonja Jessner aus Schö der überzeugten die Jury mit ihren kreativen Ideen Privat
Die Sieger des LM-Malwettbewerbs roß war die vorweihnachtliche Freude bei den Gewinnern des Malwettbewerbes der Landwirtschaftlichen Mitteilungen. In der Landtechnik-Beilage vom 1. Oktober 2013 stellten wir die Aufgabe, erfundene Maschinen zu malen. Kurz vor Weihnachten wurden die Sieger gekürt. Simon Paschek (4) gewann ein Krone-Bobby-Car. Über einen John Deere-Tret traktor freute sich Sonja Jess ner (6), ihre Schwester Sophie Jessner (8) gewann mit ihrem Roboter ein Spielzeugset von Lindner. Anja Schantl (10) malte eine Apfel-Ernte- und Apfelsaft-Maschine. Ihr Preis: ein Rucksack von Massey Ferguson. Patrick Rischka (12), der auch schon im Vorjahr gewann, siegte auch heuer in seiner Altersklasse mit einer de-
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Reinigungsroboter von Sophie Jessner
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Vielzweckroboter vonPatrick Rischka
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Der Abakus Jahrgang 2012 ist ein herrlicher RosenapfelGeist Gery Wolf
ystisch ging es bei der Präsentation des Abakus-Edelbrandes in der Tierwelt Herberstein zu. Jedes Jahr wird eine andere Apfel sorte verwendet. Seppi Wilhelm lüftete das Geheimnis für den Jahrgang 2012: Rosenapfel.
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Franz Ederer er hielt das goldene Eh renzeichen des Landes Steiermark
tailreichen Zeichnung eines Vielzweck-Roboters, der mit Müll betrieben wird. Er freut sich über eine Sporttasche von Massey Ferguson.
Danke fürs Mitmachen Ein großer Dank gilt auch allen, die den Landwirtschaftlichen Mitteilungen ihre tollen Zeichnungen geschickt haben. Auch für sie gab es eine kleine Aufmerksamkeit. Danke an: Jakob Schweig hofer, Elena Otter, Theresia Leitner, Marwin Ortlech ner, Eva Risch ka, Magdalena Paschek, Daniel Pau ritsch, Magdalena Schweig hofer und Alexander Fötsch.
v.l.: Apfelsaft-Erntemaschine von Anja Schantl, Simon Pascheks Traktor mit Anhänger und Sonja Jessners Pferdewaschanlage
Almhüttenkatalog
Landfrauentagung
Erstmals von Urlaub am Bauernhof
Geschichte der Bäuerinnen im Mittelpunkt
ie Vermietung von Almhütten ist der Renner. „Daher erschien nun erstmals ein bundesweiter Almhüttenkatalog von Urlaub am Bauernhof“, erklärt die für den Katalog verantwortliche Heidi Planton. Sieben Bundesländer bieten hier insgesamt 172 Hütten an und der Almhüttenkatalog versteht sich damit als gedruckte Ergänzung zum Auftritt im Internet www.urlaubaufderalm.com, wo österreichweit 360 Almhütten repräsentiert sind.
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ie Bäuerinnen-Organisation, der Bauernbund und die VPFrauen luden zur gemeinsamen, zweitägigen Landfrauentagung in den Steiermarkhof. Landesbäuerin Auguste Maier begrüßte die Gäste zu den interessanten Vorträgen des ersten Tages. Der zweite Tag startete mit Landesrätin Kristina Ed linger-Ploder in den traditionell politischeren zweiten Veranstaltungstag, bei dem auch Präsident Franz Titschenba cher eine Rede hielt.
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urlaubaufderalm.com
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Im Steiermarkhof
Radspieler
ranz Ederer, besser bekannt als „der Ratschenbauer“, erhielt von den Landesspitzen Franz Voves und Hermann Schützenhöfer das goldene Ehrenzeichen der Steiermark. Er wurde für seine Verdienste um die heimische Volkskultur im Bereich der Ratschen geehrt.
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Milchbot schafte rinnen er hielten ihr Rüstzeug lk
ie im Sommer gewählten Milchprinzessinnen Melanie Schlagbauer, Laura Hasler, und Barbara Neuper wurden gemeinsam mit einigen Seminarbäuerinnen aus dem Murtal zu Botschafterinnen der wertvollen steirischen Milch ausgebildet.
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Bestes Käse-Kochbuch
MEHR LEISTUNG AUS JEDEM TROPFEN WASSER
Steirische Autorinnen gehören zu den Weltbesten ie steirischen Kochbuchautorinnen Eva Schiefer und Eva Maria Lipp haben mit ihrem Buch „Milchprodukte hausgemacht“ beim Gourmand World Cook Book Award den Preis für das beste Käsekochbuch Deutschlands gewonnen. Dieser große Erfolg könnte aber noch größer werden. Im Mai wird in Peking aus allen nationalen Siegern dieser Kategorie das beste Käse-Kochbuch der Welt gekürt. Das Buch kostet 19,95 Euro.
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P8523
P9241
Eva Schiefer, Eva Lipp
RZ 290
RZ 380
www.pioneer.com KK
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