Landwirtschaftliche Mitteilungen - Beilage "Mais Kürbis Pflanzenschutz" 2012

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Mais Kürbis Pflanzenschutz

Sonder

beilage Landwirtschaftliche Mitteilungen

Landwirtschaftliche Mitteilungen 15. März 2012

inhalt

Schutz von Mais und Kürbis

Maissaat In Mais schlummern oft ungeahnte Ertragsreserven. Geweckt werden sie durch korrekten Anbau. Seiten 2,3

Maisbeizung Details zur Maiswurzelbohrer-Verordnung sowie zur Fruchtfolgereglung und Seiten 4,5 deren Folgen.

Fruchtfolge Die häufigsten Fragen zur Fruchtfolge, von Experten Seite 7 beantwortet.

Kürbisanbau Alles rund um den Anbau und den Pflanzenschutz bei Seiten 10,11 Ölkürbis.

Biogas Hirse als Alternative und Sortenempfehlung für BioSeiten 12,13 gasmais.

Herbizid-Listen Wirkungen der für Mais und Kürbis zugelassenen Seiten 8,9,11 Herbizide.

agrarfoto.com / Amazone

Grundwasser Wie man durch sorgsamen Umgang Probleme vermeiSeiten 14,15 den kann.


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Mais

Landwirtschaftliche Mitteilungen

kommentar Arno Mayer Leiter der LK-Abteilung Pflanzenbau

Die Fruchtfolgevorschreibung bei Mais ist das dominierende Thema. Dazwischen funken das neue Aktionsprogramm Nitrat, das Immissionsschutzgesetz-Luft, das neue Pflanzenschutzmittelgesetz, das Klimaschutzgesetz, die neuen Stabilitätsgesetze mit Immobilienertragssteuer und vieles andere mehr. Der landwirtschaftliche Betrieb ist ja auch noch zu führen, in der Steiermark zum Großteil im Nebenerwerb. Das alles verstellt uns den Blick auf das Wesentliche, auf die neue Wichtigkeit der Produktion. Seit rund fünf Jahren läuft

Positive Aussichten der Verbrauch an Ackerprodukten der Produktionsleistung davon. Darüber hinaus werden ehrgeizige Wünsche an die Ackerbauern in Form von neuen Bioenergiezielen formuliert. Die Lagerstände an Grobgetreide und Ölsaaten sanken bereits auf Nachkriegsniveau. Dazu kommen Klimaextreme wie die aktuelle Trockenheit, die in Spanien rund 2,7 Millionen Hektar und damit die Hälfte der spanischen Wintergetreidefläche zerstörte oder in Osteuropa die Neuansaat von rund 1,8 Millionen Hektar Winterraps in den nächsten Wochen erfordert. Solche Meldungen verunsichern den Markt zusätzlich. Die Preise springen an den Börsen nervös auf und ab. Die davon abgeleiteten Erzeugerpreise reagieren abgedämpft, der Trend zeigt seit einigen Jahren jedoch eindeutig nach oben. Klarerweise muss die Gemeinsame Agrarpolitik auf diese Entwicklungen reagieren. Und das tut sie auch. Sie wünscht sich erstmals, seit wir Teil des Systems sind, die nachhaltige Intensivierung der Produktion in der EU. Daneben kündigt sie an, dass die Mittel ab 2014 verstärkt zum produzierenden Landwirt kommen. Es gibt sie ja doch: die guten Nachrichten, die positiven Aussichten!

­Ertragsreserven bei Körnermais ­mobilisieren

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Beim Säen können gravierende Fehler passieren, die den Ertrag vermiesen Maschinenring

14 Tonnen Ertrag sind gut, 17 Tonnen besser s ist manchmal gut etwas nicht zu wissen – was man nämlich haben hätte können, wenn es anders gelaufen wäre. Diese Situation trifft oft bei Maisproduzenten ein, die ihre Bestände gar nicht oder nur sporadisch kontrollieren. Denn bei der Kontrolle des Feldaufganges und der Gleichmäßigkeit der Bestände bis spätestens im Vierblattstadium lassen sich Fehler erheben und für die Zukunft korrigieren.

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Feldkontrolle Im Vierblattstadium mit einem Maßband von 14,28 m Länge die Pflanzenzahl auszählen und die Gleichmäßigkeit der Entwicklung beurteilten. Fehlen mehr als 15 bis 20 Prozent der angestrebten Zielpflanzenzahl, gibt es viele Doppelbelegungen, Fehlstellen oder Mitteilungen Stmk unterscheiden sich die Pflanzen um mehr als ein bis Kleinanzeigen zwei Blätter in der Blattentwicklung, so sind Sonderbeilage Mais gravierende Ertragsschädigungen vorprogrammiert. Bei der Ernte 45trittx zwar 60 mm Zufriedenheit ein, wenn ansprechende Erträge von über

zwölf Tonnen erreicht werden, aber ob mehr erreicht werden hätte können, bleibt im Verborgenen. Eben dazu dient die Feldkontrolle zu früher Zeit. Nur dort kann festgestellt werden, ob bei Saatgut, Sämann, Technik oder alles zusammen Fehler gemacht wurden. Im Vorjahr war die exakte Tiefenführung des Saatgutes, insbesondere in schwierigen Hanglagen, bei der lange anhaltenden Trockenheit von großer Wichtigkeit. Eine veraltete Sätechnik konnte auf diese Art schon enorme Entwicklungsverzögerungen durch zu seichte (seichter als drei Zentimeter) oder zu tiefe Ablage (tiefer als sechs Zentimeter) auslösen (siehe mittleres Bild rechts).

Zwischenfruchtmulch Verschärft wird die Ablagegenauigkeit bei Mulch- und Direktsaaten zum Erosionsschutz. Beispiele von Saaten in den grünen Zwischenfruchtmulch zeigten, dass keine konstante Tiefenführung möglich war (siehe unteres Bild rechts). In diesem Fall wäre

es günstiger gewesen, die Zwischenfrucht vorher mit einem Totalherbizid abzuwelken.

Der Anbautermin Frühe Aussaaten bei Marktfruchtbetrieben sind sehr zu empfehlen, weil damit die Erntefeuchtigkeit reduziert werden kann. Neu in diesem Zusammenhang war im

Last-Minute-Aktionen Bekommt man jetzt erst Angst vor Erosion, ist es zwar as wichtigste Ziel ist in jeder Hinsicht gefährlich lange Ackerschläge in ihrer erosiven Hanglänge zu kürzen. Die einfachste Lösung wäre, sofern die Schläge breit genug sind, quer zum Hang Sommergetreidestreifen auszusäen. Diese Lösung kann bis Anfang April ins Auge gefasst werden. Danach ist in südlichen Landesteilen die Entwicklung des Sommergetreides nicht mehr

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ökonomisch, außer die Ernte des Getreidestreifens kommt gar nicht in Betracht.

Sommergetreide-Mulchsaat Eine weitere Lösung wäre Sommergetreide, insbesondere Sommergerste, ehebaldigst in Querstreifen oder auch ganzflächig, auf den geplanten Schlag anzubauen und in diesen Bestand den Mais so spät wie möglich mit direktsaattauglichen Sägeräten


Mais

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Landwirtschaftliche Mitteilungen

Fehlstellen, Doppelbelegungen und ungleiche Pflanzenentwicklung führen zu Ertragsausfällen Entwicklungsunterschiede durch unterschiedliche Ablagetiefe Karl mayer (3)

Entwicklungsverzögerung durch schlechte Tiefenführung bei grünem Grünroggenmulch ort die maximal mögliche Vegetationszeit ausnützen kann, sind die maximalen Erträge möglich. Dazu ist es notwendig, dass die Sorte gesund, ohne vorzeitige Blattfleckenkrankheit oder Stängelfusariuminfektion, in den Herbst geht. Andernfalls haben Versuche gezeigt, dass eine Sorte auf einem Standort mit geringem

für Erosionsschutz

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aufgelaufen ist. Im schlimmsten Fall hat man auf diese Weise nur eine geringe Pflanzenmulchdecke mit dem Sommergetreide geschaffen, wenn die Entwicklung durch Wettereinflüsse auf der Strecke bleibt. Eine Lösung die zwar dem Erosionsschutz dient, aber die Maisentwicklung belastet, wäre das auflaufende Unkraut im Maisbestand so spät wie möglich zu bekämpfen. Karl Mayer

Euro/Hektar

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auszusäen, damit das Sommergetreide noch eine brauchbare Entwicklung durchmachen kann. Die Düngung mit Mineraldünger oder Gülle müsste allerdings noch vor dem Getreideanbau erfolgen, denn sonst würden unnötig hohe Verdichtungen in einen bereits saatfertigen Boden entstehen. Das Abtöten des Sommergetreides kann mit einem Totalherbizid leider nur solange durchgeführt werden, als der Mais noch nicht

2600 2500 2400 2300 2200 2100 2000 1900 1800 1700 1600 1500 1400 1300 1200 1100 1000

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high noon, einige Asse können aber gezogen werden

Infektionsdruck 17 Tonnen und auf einem Standort mit hohem Krankheitsdruck, bedingt durch ihre hohe Anfälligkeit, auf 14,4 Tonnen je Hektar abfällt. Deshalb ist die Kenntnis der Sorteneigenschaft von höchster Bedeutung, um zu erkennen was möglich ist (siehe Maissortenempfehlung, LM 1. Februar). Karl Mayer

Ertragslage je nach Anbautermin

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vor dem 12. April im Vorjahr keine Mehrerträge gebracht hat, obwohl die Kornfeuchtigkeiten geringer waren (siehe Grafik). Ein bedeutendes Kapitel für die Zukunft der Beratung wird die verstärkte Anpassung auf den Standort und entsprechende Sortenwahl gewinnen. Denn nur dann, wenn die Sorte am Stand-

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Jahr 2011, dass nicht, wie in den zehn Versuchsjahren zuvor, die Zeit nach Ende April als Grenze für Ertragsabfälle auszumachen war, sondern schon Termine ab dem 20. April. Grund dafür waren die äußerst günstigen Bedingungen des Vorjahres. Im Gegensatz dazu konnte aber auch gezeigt werden, dass ein Anbau


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Landwirtschaftliche Mitteilungen

Maiswurzelbohrer

15. märz 2012

Beizung und Fruchtfolgeauflage bei

Beizung: Kein Muss bei Mais nach Mais – Fruchtwechsel ist billigste und effektivste Bekämpfung müssen, um auch nur annähernd das Ertragsniveau der letzten Jahre abzusichern.

nfang März wurde in der Steiermark die neue Maiswurzelbohrerverordnung beschlossen, die vorschreibt, dass in den nächsten vier Jahren auf einer Ackerfläche einmal eine andere Kultur als Mais zu bauen ist. Somit gibt es praktisch keinen Spielraum mehr in der Umsetzung der zwingenden Maisfruchtfolge. Es ist das Ergebnis zahlreicher zäher Vermittlungsversuche zwischen Imkereivertretern, der Landwirtschaft, den Behörden und den NGO’s. Trotz des Zugeständnisses zur verpflichtenden Fruchtfolge wird noch immer ein Verbot der insektiziden Beize bei Mais gefordert. Klar ist jedoch, dass ohne chemische Bekämpfungsmöglichkeit die Fruchtwechsel in wesentlich kürzeren Abständen als vorgeschrieben durchgeführt werden

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Spitzenjahr in jeder Hinsicht 2011 brachte nicht nur bei Mais Spitzenerträge, sondern auch der Maiswurzelbohrer lief zur Höchstform auf! Durch die Auflockerung der Bekämpfungsverpflichtung hat sich der Einsatz von insektizider Spezialbeize im Vorjahr um etwa die Hälfte gegenüber 2010 reduziert. Das führte aber dazu, dass im Sommer erstmals sichtbare Schäden an nicht-insektizid-gebeiztem Mais in Radkersburg Umgebung aufgetreten sind. Die Fangergebnisse in den Pheromonfallen sind teilweise explosionsartig angestiegen und vereinzelt konnten bis über 5.000 Käfer pro Falle registriert werden. Wie wird sich diese Si-

tuation nun auf das kommende Maisjahr auswirken? Viele Käfer bedeuten, dass Unmengen von abgelegten Eiern (pro Käfer bis zu 1.000 Eier) im Feld darauf warten, dass wieder Mais auf derselben Fläche angebaut wird, denn nur an frischen Maiswurzeln können sich schlüpfende Larven ernähren. Insofern werden in der heurigen Saison Schäden in stark befallenen Gebieten noch stärker zunehmen, wenn ungebeizter Mais nach Mais angebaut wird.

Fruchtfolge

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Beratung: 0820/820160 | www.pflanzenschutz.com Bitte beachten Sie die Gebrauchsanweisung, Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge. Zul.Nr.(D):005951-00, 004469-62 Pfl.Reg.Nr (Ö): 900863, 900862

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Die billigste, umweltfreundlichste und auch effektivste Lösung den Maiswurzelbohrer in Griff zu bekommen ist und bleibt die Fruchtfolge, weil die Entwicklung der Eier praktisch nur in Maisfeldern ungebremst erfolgen kann. Die zwingende Fruchtfolge schreibt vor, dass innerhalb von vier Jahren (Beginn 2012) auf einer Fläche maximal drei Jahre Mais erlaubt wird. Aus fachlicher Sicht und wegen der jährlich zunehmenden Ausbreitung wird die Beizung bei Mais nach Mais in Folge grundsätzlich schon empfohlen, da damit das Risiko von Schäden minimiert, beziehungsweise weiter hinausgezögert werden kann. Langfristig ist die Fruchtfolge aber unabdingbar, da die chemische Bekämpfungsmöglichkeit bei extrem ­ hohen Käferdichten auch ihre Grenzen erreicht! Die doch kurzfristige Ankündigung der Fruchtfolgeregelung löste viele Diskussionen aus, auch da ihre Einhaltung einzelbetrieblich eine große Herausforderung darstellen kann. Blickt man auf spezialisierte Verede-

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lungsbetriebe, sind 100 Prozent Mais keine Seltenheit. Trotzdem sollen auch diese Betriebe versuchen, heuer noch zu reagieren. Geht das nicht, verteilt sich die Fruchtfolgeauflage auf nur drei Jahre. Alternativen für Biogasbetriebe könnten Hirsen und Sudangräser sein; Grünlandbetriebe könnten (abgesehen von jeweiligen Verpflichtungen) einen Teil ihrer Maisflächen in Grünland und im Gegenzug dazu ackerfähige Grünlandflächen in Maisfläche umwandeln.

Saatgut-Beizung In der neuen Verordnung wird die verpflichtende Bekämpfung des Schädlings über den Fruchtwechsel geregelt. Somit wird die insektizide Beizung weder verordnet noch verboten. Setzt man jedoch bei der chemischen Bekämpfung des Maiswurzelbohrers beispielsweise auf Clothianidin (Wirkstoff in Poncho), dann darf dieses Präparat aufgrund seiner Registrierungsauflage (siehe


des Maiswurzelbohrers Pflanzenschutzmittelregister der Ages) im ersten Maisjahr nicht zur Bekämpfung des Maiswurzelbohrers angewendet werden. Das bedeutet: Wurde auf einem Schlag 2011 kein Mais angebaut, darf im Jahr 2012 darauf kein gegen Maiswurzelbohrer gebeiztes Maissaatgut verwendet werden. Ausgenommen davon sind Flächen zur Saatgutvermehrung, beziehungsweise Einsätze zur Bekämpfung von Drahtwurmschäden.

Entscheidungshilfe Was für die Beizung spricht: u In Bezirken mit sehr hohen Käferpopulationen (beispielsweise Radkersburg, Leibnitz, Feldbach, …) muss die Beizempfehlung für Mais nach Mais fairerweise abgegeben werden, will man fachlich noch glaubwürdig erscheinen. u Auf letztjährigen Maisfeldern, welche in unmittelbarer Nachbarschaft zu Kürbisschlägen standen, ist mit erhöhter Eiablage zu rechnen, wenn dort wieder Mais angebaut wird. u Da nach wie vor ein Verbot des Beizwirkstoffes gefordert wird, ist nicht absehbar, ob die Beizmittel für 2013 zur Verfügung stehen werden. Insofern ist eine Beizung in diesem Jahr auch die Chance, einer ungebremsten Weitervermehrung entgegenzutreten. Was gegen die Beizung spricht: u In Gebieten mit noch relativ geringem Befallsdruck (nördlich von Graz, weniger Maisanteil in Fruchtfolge) kann ein Aussetzen durchaus vertreten werden. u Wenn im letzten Jahr wiederum Schäden bei benachbarten

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BEFALLSGEBIETE LAUT VERORDNUNG Als etabliertes Gebiet gelten die Stadt Graz, die Bezirke Deutschlandsberg, Feldbach, Fürstenfeld, Graz-Umgebung (ausgenommen die Gemeinden Tulwitz und Tyrnau), Hartberg (ausgenommen die Gemeinden Mönichwald, St. Jakob im Walde, Schachen bei Vorau, Vornholz, Waldbach und Wenigzell), Leibnitz, Radkersburg und Voitsberg (ausgenommen die Gemeinden Gallmannsegg, Graden, Hirschegg, Kainach bei Voitsberg, Modriach, Pack und Salla) sowie folgende politischen Gemeinden: Bezirk Bruck an der Mur: Bruck an der Mur, Frauenberg, Kapfenberg, Oberaich, Parschlug, Pernegg an der Mur, St. Kathrein a. d. Laming, St. Lorenzen im Mürztal, St. Marein im Mürztal und Turnau; Bezirk Leoben: Gai, Kalwang, Kammern im Liesingtal, Kraubath an der Mur, Leoben, Mautern,

Imkern festgestellt wurden, sollte man in deren Nähe besonders sorgfältig bei der Aussaat sein, beziehungsweise zu ungebeiztem Saatgut greifen, um die BienenSchäden ausschließen zu können. u Sind für 2013 durch die Umsetzung der Fruchtfolgevorschrift bereits Alternativkulturen (Getreide, Kürbis oder Ähnliches) geplant, kann auf eine Beizung wohl eher verzichtet werden, weil die im Acker abgelegten Eier sich im nächsten Jahr nicht entwickeln können. Allerdings werden sich die aus dem Vorjahr abgelegten Eier heuer voll entwickeln und eventuell auch einen ertragsbeeinflussenden Wurzelfraßschaden anrichten. u Bienenschutz hat immer Vorrang. Alle Möglichkeiten ausschöpfen, damit auf den Einsatz der Beizmittel verzichtet werden kann. Dies kann auch getan werden, um den guten Willen gegenüber den Imkern aufzuzeigen.

Fazit Beschäftigen Sie sich schon heute mit dem Thema Maiswurzelbohrer, Fruchtfolge und Anbau von Alternativkulturen. Machen Sie sich gemeinsam mit Nachbarn Gedanken über die Möglichkeit des überbetrieblichen Flächentausches, weil man sich dadurch die Kosten für die Beizung ersparen kann. Harald Fragner

Niklasdorf, Proleb, St. Michael in Ober- kirchen in Steiermark und Zeltweg; steiermark, St. Peter-Freienstein, St. Bezirk Mürzzuschlag: Allerheiligen im Stefan ob Leoben, Traboch, Trofaiach Mürztal, Kindberg, Krieglach, Mitterund Wald am Schoberpass; Bezirk dorf im Mürztal, Mürzhofen, Stanz im Liezen: Aigen im Ennstal, Gaishorn Mürztal, Veitsch, Wartberg im Mürzam See, Irdning, Lassing, Liezen, Mit- tal; Bezirk Weiz: Albersdorf-Prebuch, terberg, Niederöblarn, Öblarn, Pürgg- Anger, Baierdorf bei Anger, EtzersdorfTrautenfels, Rottenmann, Selzthal, Rollsdorf, Feistritz bei Anger, Floing, Sankt Martin am Grimming, Stainach, Gersdorf an der Feistritz, Gleisdorf, Treglwang, Trieben, Weißenbach bei Gutenberg an der Raabklamm, HirnsLiezen, Wörschach; Bezirk Murtal: dorf, Hofstätten an der Raab, Ilztal, Apfelberg, Feistritz bei Knittelfeld, Flat- Krottendorf, Kulm bei Weiz, Labuch, schach, Fohnsdorf, Gaal, Großlobming, Laßnitzthal, Ludersdorf, Wilfersdorf, Judenburg, Knittelfeld, Kobenz, Maria Markt Hartmannsdorf, Mitterdorf an Buch-Feistritz, Oberkurzheim, Pöls, Ra- der Raab, Mortantsch, Naintsch, Nitchau, Sankt Georgen ob Judenburg, scha, Oberrettenbach, Pischelsdorf in Sankt Lorenzen bei Knittelfeld, Sankt der Steiermark, Pressguts, Puch bei Margarethen bei Knittelfeld, Sankt Weiz, Reichendorf, Sinabelkirchen, St. Marein bei Knittelfeld, Sankt Peter ob Margarethen an der Raab, St. Ruprecht Judenburg, Seckau, Spielberg bei Knit- an der Raab, Thannhausen, Ungerdorf, und Weiz. telfeld, Unzmarkt-Frauenburg, Weiß- 1 Unterfladnitz, Adengo_LWMStmk_95x150_Layout 18.01.12 08:06 Seite 1

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Düngung

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Auf Kalkung wird viel zu ­oft vergessen pH-Wert hat großen Einfluss auf Ertrag

Funktionen des Kalziums Kalzium ist sowohl ein Pflanzenals auch ein „Bodennährstoff“. In den Pflanzen wird es hauptsächlich zur Stabilisierung von Zellmembranen und als Stützelement in den Zellwänden gebraucht. Im Boden dient es vorwiegend der Pufferung von Säuren und der Stabilisierung der Bodenstruktur. Echte Kalziummangelsymptome sind für Mais nicht dokumentiert. Eher sichtbar sind die Auswirkungen eines Kalzium-Mangels im Boden, der zu einer Versauerung führt, die sich in einer Bodenanalyse durch einen niedrigen pH-Wert ausdrückt. Eine starke Versauerung kann eine Destabilisierung des Bodengefüges bis hin zur völligen Zerstörung der Tonminerale bewirken. Ein zu

Die Kalkdüngung richtet sich nicht nach einem bestimmten Zeitpunkt

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Bodenuntersuchung Da die Extreme nach oben sowie nach unten zu vermeiden sind, ist es am besten, sich mit Hilfe einer Bodenuntersuchung über den Kalkzustand des Bodens zu informieren. Die Ausbringungszeit kann man nach arbeitswirtschaftlichen Gesichtspunkten wählen. Wichtig ist nur, dass bei der Gülle- oder Jaucheausbringung zu Brannt- oder Mischkalk ein zeitlicher Abstand von zwei Wochen oder ein Niederschlag dazwischen liegen. Es ist auch darauf zu achten, dass Kalk nicht vergraben, sondern mit dem Boden durchmischt wird.

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niedriger pH-Wert verschlechtert aber auch die Phosphat- und Molybdänverfügbarkeit. Am besten kann man dem Absinken des pH-Werts mit einer regelmäßigen Erhaltungskalkung zwischen 400 und 600 Kilo Kalziumoxid (CaO) je Hektar und Jahr begegnen. Der optimale pHBereich für Mais liegt zwischen 6,0 und 6,5. Bis zu einem pH von 5,5 ist Mais noch relativ tolerant, darunter ist aber zusätzlich zur Erhaltungskalkung ein dringender Aufkalkungsbedarf gegeben. Unter pH 4,2 kann Mais kaum noch überleben, da hier die für die Maiswurzeln giftigen Aluminiumionen in Lösung gehen. Aber auch eine zu starke Erhöhung des pH-Werts wirkt sich negativ auf die Nährstoffverfügbarkeit aus. Phosphor kann zum Beispiel als Kalziumphosphat fixiert werden und auch die Beweglichkeit wichtiger Spurenelemente wie Bor, Zink oder Kupfer wird vor allem über pH 7 stark reduziert. Aus diesem Grund ist es wichtig, Aufkalkungsmengen von mehr als 2.000 Kilo CaO je Hektar auf mehrere Jahre zu teilen.

NEU:

ährend man Stickstoff, Phosphor und Kali in der Düngung immer berücksichtigt, wird auf Kalzium häufig vergessen. Dabei ist dieses Element gleich zweifach wichtig: Für die Pflanzen und den Boden. Was ist Kalk eigentlich? Natürlich vorkommender Kalk – in der Fachsprache „Kalziumkarbonat“ – ist in fein vermahlener Form als „kohlensaurer Kalk“ im Handel. Aber auch „Carbokalk“ und diverse Meeres- und Algenkalke sind im Wesentlichen Kalziumkarbonate. Wird dieser Kalk bei mehr als 900 Grad gebrannt, entsteht Branntkalk. Mischkalk ist eine Mischung aus kohlensaurem Kalk und Branntkalk. Daneben gibt es auch magnesiumhaltige Kalke und „Güllekalk“, der hauptsächlich aus kohlensaurem Kalk mit einer geringen Gipsbeimengung besteht. Die Hauptnährelemente dieser Dünger sind Kalzium und zum Teil Magnesium.

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Fruchtfolge

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fiel. Wir haben unmittelbar nach Bekanntwerden sofort Vorabinformationen in den einschlägigen Medien veröffentlicht. Es muss allerdings dazu gesagt werden, dass dieses Thema seit Jahren Schwerpunkt in der Pflanzenbauund Pflanzenschutzberatung ist. Der Großteil der Landwirte hat sich bereits in den vergangenen Jahren mit dieser Thematik intensiv beschäftigt und die notwendigen Anpassungen eingeleitet. Ab wann wird kontrolliert, und wer führt diese Kontrollen durch? Das Land Steiermark kontrolliert die Einhaltung der Fruchtfolge frühestens 2015/2016. Der Schädling kontrolliert jedes Jahr. Ist Mais da,

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art „einfach“ zu bekämpfen sind. Die Larve braucht innerhalb eines Meters im Boden eine Maiswurzel zum Überleben. Kann ich mit intensiver Bodenbearbeitung den Maiswurzelbohrer bekämpfen? Es gibt dazu einige Untersuchungen, die im Wesentlichen keine Erfolge nachweisen. Die Eihülle ist relativ zäh und gegen mechanische Belastung unempfindlich. Stimmt es, dass die Verpflichtung zur Einhaltung der Fruchtfolge fällt, falls der Quarantänestatus durch die EU aufgehoben wird? Ja, das ist denkbar! Das hilft allerdings nicht bei der Bekämpfung des Schädlings. Es ist fünf Minuten nach Zwölf für jene, die sich noch nicht mit dem Schädling beschäftigt haben und nach wie vor glauben, weiterhin 100 Prozent Mais anbauen zu können. Die nachhaltige Sicherung der gewohnten Erträge erfordert angesichts der Entwicklungen des Vorjahres rasches und konsequentes Handeln. Andernfalls sind die beiden Ziele – Erhalt der Beize und großflächiges wirkungsvolles Unterbrechen der Generationenfolge – nicht zu erhalten Wie unterstützt die Kammer die Bauern bei der Umstellung? Es haben bereits zahlreiche Vorträge betreffend Anbau von Getreide und Alternativen und Gruppenberatungen gemeinsam mit der Schweineberatung stattgefunden. Eine wichtige Informationsquelle sind die Flurbegehungen zu den einzelnen Alternativkulturen, die in den nächsten Wochen und Monaten in den Regionen durchgeführt werden. Die Ackerbau Arbeitskreise und unsere Fachberater sind bestens nachgefragt. Die Termine zu den nächsten Flurbegehungen erhalten Sie in der Bezirkskammer und finden sie in den Landwirtschaftlichen Mitteilungen.

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schaftskammer haben bereits im zeitigen Frühjahr 2011 um eine frühzeitige Festlegung der bundesweiten Strategie ersucht. Die Gespräche auf Bundesebene verliefen allerdings derart schwierig, dass die Entscheidung zur ausnahmslosen bundesweiten Umsetzung der verpflichtenden Fruchtfolge erst im Jänner 2012

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größeren Schaden von der Bauernschaft abzuwenden. Wir sind 2012 im zehnten Befallsjahr. In der Poebene in Italien war 2009 das neunte Schädlingsjahr. Rund eine Million Tonnen Mais konnten damals aufgrund des massiven Befalles nicht geerntet werden. Der Schädling vernichtete rund 30 Prozent der Maisernte der Lombardei, die daraufhin zum Katastrophengebiet erklärt wurde. So weit darf es bei uns nicht kommen. Warum kommt die Verordnung so überraschend? Die Frage ist berechtigt. Das zuständige Amt der Steiermärkischen Landesregierung und die Landwirt-

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Gilt die Fruchtfolgeauflage sicher ab sofort? Ja! Die Maiswurzelbohrerverordnung wurde bereits in der Regierungssitzung vom 1. März 2012 vollinhaltlich beschlossen, wird in diesen Tagen im Amtsblatt der Grazer Zeitung veröffentlicht und gilt ab sofort. Muss ich bereits heuer Alternativen anbauen? Nein, es gilt die Regelung, dass innerhalb des Zeitraumes von vier Jahren, das heißt dass von 2012 bis 2015 auf einer Fläche einmal eine andere Kultur als Mais gebaut werden muss. Es macht allerdings Sinn, schon heuer auf einigen Flächen mit der Fruchtfolge zu beginnen – wenn das noch möglich ist. Gilt Kürbis als Alternativkultur? Der Schädling findet diese Kultur besonders attraktiv! Selbstverständlich gelten alle anderen Kulturen als Mais als Fruchtfolgeunterbrechung. Es ist richtig, dass der Kürbis einen Lockstoff in der Blüte für diesen Schädling besitzt. Die Larven benötigen aber zur Entwicklung frühzeitig eine Maiswurzel, sonst sind sie nicht überlebensfähig. Muss ich jedes Jahr 25 Prozent meiner Ackerfläche mit Alternativen bebauen? Nein, prozentuelle Regelungen finden sich in verschiedenen Maßnahmen der gemeinsamen Agrarpolitik der EU. Die Fruchtfolgeauflage in der Maiswurzelbohrerverordnung ist eine phytosanitäre Maßnahme, die zur verpflichtenden Bekämpfung des Schädlings auf jeder Fläche des Betriebes eingehalten werden muss. Sie ist unabhängig von förderrechtlichen Regelungen einzuhalten. Gibt es eine Entschädigung für die Einhaltung der Fruchtfolge? Nein. Mit dieser Auflage versucht der Gesetzgeber den Maisbau in der Steiermark auf einem hohen Niveau nachhaltig abzusichern und weiteren noch viel

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überlebt er. Jedes Weibchen legt dann rund 1.000 Eier in wenigen Wochen. Hilft die Fruchtfolge wirklich bei der Bekämpfung des Käfers bei den kleinschlägigen Strukturen der Ost- und Südoststeiermark? Ja, das ist unumstritten. Es gibt wenige Schädlinge, der der-

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Arno Mayer


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Produkt

Auswahl zugelassener herbizid

Wirkung bei Anwen 67 0 32 0 52 0 74 0 Wirkung bei Anwend ALS-Hemmer (praktisc Titus + Neo-wett Rimsulfuron + NM 30-40 g + 0,2 l 39 + SL 950 Nicosulfuron 40g/l 1 - 1,5 l 32 - 48 + Kelvin2,3) Nicosulfuron 40g/l 0,8- 1 l k.A. + Nicosulfuron 40g/l 0,8- 1 l 25 - 31 + Nicogan3) NEU Nicosulfuron 41,7g/l 0,8- 1 l k.A. + Nicosh 4 OD2,3) NEU Fornet Nicosulfuron 60g/l 0,75 l 35 + Grid + NM Rim- + Thifensulfuron 15-20 g + 0,1 % 46 - 59 +(+ Fortuna + Mero Foram- + Iodosulfuron 150 g + 2 l Akt. 64 ++ Monsoon Foramsulfuron 1,75 - 2 l 41 - 47 + HPPD-H Callisto Mesotrione 0,8 – 1,5 l 41 - 77 ++ Laudis Tembotrione 2 - 2,25 l 60 - 68 ++(+ Mikado Sulcotrione 0,8 - 1,5 l 40 - 76 ++ HPPD-Hemmer (als Calaris Mesotrione + TBZ 0,8 – 1,5 l 37 - 70 ++(+ Clio Star Topramezone + Dicamba 1l k.A. ++(+ Clio Super2) Topramezone + Dimethenamid-p 1,5 l k.A. ++(+ Einzelprodukte, meist in Ko Arrat + Dash Tritosulfuron + Dicamba + NM 0,2 kg + 1 l NM 21 +++ Bromoterb, 0,5 - 1,5 l 11-33 Bromoxynil + TBZ + Zeagran Ultimate 1-2l 22-45 Prosulfuron + Dicamba 0,3 kg k.A. +++ Casper2) NEU Harmony SX + NM Thifensulfuron + NM 7,5g + 0,1% NM 20 + Mais-Banvel WG Dicamba 0,3 - 0,5 kg 18 - 31 +++ Buctril Bromoxynil 0,5 - 1,5 l 10 - 30 + Bromotril 225 EC Bromoxynil 0,5 - 1,5 l 8 - 25 + Effigo Picloram + Clopyralid 0,35 l 51 +++ Kombi-Packungen / Fertigformulierungen, frühe Adengo bis 3-Blattstadium Mais Isoxaflutole + Thiencarbazone 0,4 - 0,44 l 67 ++ Ares TB ( Successor T+ Grid+ Zellex) Pethoxamid + TBZ + Rimsulfuron+ Thifensulfuron +NM 2,5 l + 15 g + 0,25 l NM 79 ++ Clio Top Pack (Clio Super + TBZ 500) Topramezone + Dimethenamid-p + TBZ 1,5 l + 1 l 80 ++(+ Herkules (Successor T + Task+ Zellex) Pethoxamid + TBZ + Rimsulfuron + Dicamba + NM 2 l + 300g + 0,5 l NM 74 +++ Kukuruz Pack (Clio Star + Spectrum + Stomp Aqua) Topramezone + Dicamba + Dimethenamid-p +Pendimethalin 1l+1l+1l 85 +++ Laudis + Aspect Pro Tembotrione + Flufenacet + TBZ 1,5 l + 1,5 l 81 ++(+ Monsoon Premium (Monsoon + Aspect Pro + Buctril) Foramsulfuron + Bromoxynil + (Flufenacet +TBZ) 2 l + 1,6 l + 0,4 l 79 + Terano + Monsoon Flufenacet + Meto-sulam+ Foramsulfuron 0,8 kg + 2 l 88 + Zintan Platin Pack (Calaris +Dual Gold) Mesotrione +TBZ + s -Metolachlor 1,25 l + 1l 80 ++(+ Kombi-Packungen, mit geringer bis Callisto turbo Pack (Callisto+Task) Mesotrione + Rimsulfuron+ Dicamba 1 l + 300 g 82 +++ Nicosulfuron + Dicamba + Prosulfuron 0,75 l + 0,3 kg 65 +++ Fornet Casper Mais Pack NEU Kelvin Star Pack3) (Clio Star + Kelvin) Topramezone + Dicamba + Nicosulfuron 0,8 l + 0,8 l 64 +++ Laudis Plus (Laudis + Aspect Pro) Tembotrione + Flufenacet + TBZ 1,5 l + 0,9 l 67 ++(+ Principal ultimate3) (Principal + Zeagran Ultimate + Neo-wett) Nicosulfuron + Rimsulfuron + Bromoxynil + TBZ + NM 75 g + 1,25 l + 0,25 l NM 62 + Vario (Task +Buctril + Neo-wett) Rimsulfuron +Dicamba + Bromoxynil + NM 300 g + 0,4 l + 0,4 l 57 ++(+ Vesuv Pro (Maister flüssig + Aspect Pro) Foramsulfuron + Iodosulfuron+ Flufenacet +TBZ 1,5 l + 0,9 l 75 ++(+ Nicosulfuron + Bromoxynil + TBZ 1l + 1,25 l 48 + Zeagran komplett3) (Nicosh 4 OD + Zeagran ultimate) NEU Abkürzungen: SH : Sulfonylharnstoff; TBZ: Terbuthylazin; NM: Netzmittel; Aktiv.: Aktivator; k.A.: keine Angabe; +++: sehr gut wirksam; ‚++: gut bis ausreichend wirksam, +: Teilw (RWA 2012) exkl. Mwst.; 2) als Soloprodukt nicht erhältich; 3) Anwendung von Mitteln mit diesem(n) Wirkstoff(en) nur alle 2 Jahre auf der selben Fläche; 4) Stomp Aqua hat verschieden 50% bei Airmix 11004: max. 5 km/h, max. 2 bar; 75%: max. 5 km/h, 1 bar Druck; Terbuthylazinhältige Mittel (Bromoterb, Zeagran Ultimate, Ares TB, Clio Top Pack, Herkules, Laudis + verboten!; Alle Angaben ohne Gewähr! Verbindlich ist die Gebrauchsanleitung! H. Fragner & P. Klug, PS-Referat LK Stmk., Jänner 2012

Adengo VA-Wirkung: Dual Gold Stomp Aqua4) Spectrum Aqua Pack (Stomp Aqua + Spectrum)

Isoxaflutole + Thiencarbazone s- Metolachlor Pendimethalin Pendimethalin + Dimethenamid-p

0,4 - 0,44 l 1,25 l 3,5 l 2,5 + 1,25 l


+

+

0

+

Glattblättrige Hirse

Gänsefuß / Melde

Nachtschatten

Franzosenkraut

Kamille

Ehrenpreis

Knöterich

Stechapfel

Samtpappel (Schönmalve)

Ambrosie (Ragweed)

Zweizahn

Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern in m5)

nwendung im Vorauflauf 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 dung im Nachauflauf ch keine Bodenwirkung) + +++ (+) 0 +++ + 0 +++ + 0 +++ + 0 +++ + 0 +++ + +) ++ +++ + + + +++ + 0 +++ + Hemmer + 0 0 + +) 0 0 (+) + 0 0 + s Fertigformulierung) +) 0 0 + +) +++ 0 + +) 0 0 0 ombination mit ALS-Hemmer + +++ 0 ++

Hühner-/ Borstenhirse

Huflattich

Quecke, Johnsongras

Acker- / Zaunwinde

de für den einsatz in mais 2012

+++ +++ ++ +++

+++ +++ ++ +++

+++ 0 +++ +++

+++ 0 ++(+) ++

+++ + 0 ++

+++ + ++ +++

+++ + +++ +++

+++ 0 ++ ++

++(+) 0 0 0

+++ 0 +(+) ++

+++ 0 + +

+++ 0 0 0

5/5/1/1 5/1/1/1 20/20/10/5 20/20/10/5

++(+) ++(+) ++(+) ++(+) ++(+) ++(+) ++(+) ++(+) ++(+)

++(+) + ++(+) +(+) ++(+) +(+) ++(+) +(+) ++(+) +(+) +++ +(+) ++(+) ++(+) +++ +++ +++ ++

0 +(+) +(+) +(+) +(+) +(+) 0 +++ +++

++ + + + + + +++ +++ +++

+++ ++ ++ ++ ++ + +++ +++ ++(+)

0 0 0 0 0 0 0 +(+) 0

++ ++ ++ ++ ++ ++ ++(+) ++ +(+)

0 ++ + ++(+) + 0 ++(+) + 0 ++(+) + 0 ++(+) + 0 ++(+) + 0 + ++ +(+) +++ ++(+) +++ +++ ++ ++(+)

+++ ++ ++ ++ ++ ++ +++ +++ +++

10/5/5/1 10/5/5/1 5/1/1/1 5/5/1/1 5m 3/1/1/1 1m 10/5/5/1 10/5/5/1

++ +++ +(+)

0 0 0

+++ +++ +++

+++ +++ +++

+++ +++ +++

++(+) ++(+) +(++) + 0 +(++) +++ ++ +(+)

+++ +++ +++

+++ +++ +++

++(+) +++ +++

+++ +++ +++

5/1/1/1 5/3/3/1 1m

+++ +++ +++

0 (+) ++(+)

+++ +++ +++

+++ +++ +++

+++ +++ +++

+++ ++ +++

+++ +++ +++

+++ +++ +++

++(+) +++ +++ ++(+) +++ ++(+)

10/5/5/1 1m 10/5/5/1

0

0

+++

+(+)

+++

+++

0

0

++(+)

+++

+++

+++

++(+) +(++) ++ +(++) ++ ++ ++

++(+) ++(+) ++(+)

++(+) ++(+)

+++

0

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+++

1m

+++

+++

10/5/5/1

+++ 0 k.A. 0 0 +++ +(+) +++ +++ ++ ++(+) ++(+) ++(+) +++ +++ 5/1/1/1 +(+) 0 + 0 0 ++(+) 0 +++ +++ 0 ++(+) (+) ++ +(+) +++ 1m + +++ 0 + 0 0 +++ +(+) ++ ++ + ++ +(+) + ++ ++ 1m + 0 + 0 0 ++(+) +++ +++ +++ ++ ++(+) +++ + +++ +++ 5/5/1/1 + 0 + 0 0 ++(+) +++ +++ +++ ++ ++(+) +++ + +++ +++ 15/10/5/3 + 0 0 +++ 0 0 0 +++ ++(+) +++ 0 +++ 0 0 +++ +++ 1m er Nachauflauf mit Hirsewirkung über den Boden + ++ + + +++ +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 5/5/1/1 + ++ ++(+) + +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +(+) +++ 10/5/5/1 +) + (+) (+) +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 10/5/5/1 + +++ +++ + ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ ++ +++ +++ 10/5/5/1 + +++ (+) + +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 20/20/10/5 +) + (+) + +++ + +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 10/5/3/1 + ++(+) + +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 10/5/5/1 +++ ++(+) ++ +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ ++ +++ +++ +++ +++ 20/10/5/5 +) + 0 + +++ ++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 10/5/5/1 keiner Bodenwirkung gegen Hirsen + ++(+) ++(+) + +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 5/1/1/1 + +++ +++ k.A. +++ ++(+) +++ ++ +++ +++ ++ +++ +++ +++ +++ k.A. 5/1/1/1 + +++ ++(+) + +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 1m +) + (+) + +++ (+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ 10/5/3/1 + ++(+) + +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ +++ ++(+) +++ +++ +++ 10/5/5/1 +) ++(+) +++ ++ ++(+) ++(+) +++ ++(+) +++ +++ ++ +++ +++ +++ ++(+) +++ 5/5/1/1 +) + ++(+) + +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ ++(+) +++ ++(+) +++ +++ 10/5/5/1 + ++(+) + +++ ++(+) +++ +++ +++ +++ +++ +++ ++(+) +++ +++ +++ 10/5/5/5 wirkung, nur bei kleineren Unkräutern unter günstigen Bedingungen ausreichend wirksam, 0: keine Wirkung; 1) Preisbasis: unverb. empf. Listenpreise für durchschnittlich 5-10 ha-Gebinde ne Abstandsauflagen je nach Aufwandmenge - Packungstext beachten!; 5) Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern: Regelabstand / 50 % / 75 % / 90 % Abtriftminderungsklasse; z.B.: + Aspect Pro, Mikado AS Vital, Monsoon Premium, Princical ultimate, Zintan Platin Pack, Calaris, Laudis Plus, Vesuv Pro sowie Clopyralid (Lontrel bzw. Effigo) sind im Wasserschongebiet


Kürbis

GL Maximal mit 140 Zentimeter korn sollte jedenfalls auf einen rückverfestigten, feuchten Saathorizont zu liegen kommen.

Abstände der Reihen Ölkürbis wird vorwiegend mit 140 Zentimeter Reihenabstand ausgesät. Versuche zeigten, dass bei 140 beziehungsweise 70 Zentimeter Reihenabstand höhere Erträge gegenüber 210 Zentimeter erzielt werden konnten. Bei 70 Zentimeter Reihenabstand muss jedoch der Abstand in der Reihe zumindest 80 Zentimeter betragen, bei 140 Zentimeter Reihenabstand sollten 40 Zentimeter in der Reihe

Christine Greimel

Unkrautfrei mit Adengo oder Laudis Zum Vier- bis Fünfblattstadium sollte die Bekämpfung abgeschlossen sein Mais toleriert keine Unkrautkonkurrenz. Anwender entscheiden sich gerne für zuverlässige Herbizidlösungen mit Blatt- und Bodenwirkung. Bayer bietet dafür zwei außergewöhnlich starke Produkte an.

Vom Anbau des Maises bis zum 3-Blattstadium: Adengo (Reg.Nr. 3063) enthält zwei Wirkstoffe mit Boden- und Blattwirkung sowie einen neuen Safener für eine gute Maisverträglichkeit. Zum Spritztermin aufgelaufene Unkräuter Franz Fuchs, Bayer Austria: Adengo ist das mit Abstand am besten wirksame Maisherbizid gegen Glattblättrige Hirse

werden über die Blattwirkung und noch nicht gekeimte über die Bodenwirkung erfasst. Adengo enthält kein Terbuthylazin und kann daher in allen Maisanbaugebieten eingesetzt werden. Vom 2-Blattstadium bis zum 6-Blattstadium des Maises: Das erstklassige Maisherbizid Laudis + Aspect Pro (RegNr-A:2912, 2947) hat im letzten Jahr wieder alle Erwartungen übertroffen. Die starke Blattwirkung erfasst auch größere Unkräuter und die Bodenwirkung verhindert das Auflaufen noch nicht gekeimter Unkräuter und Hirsen. Die Wirkung tritt extrem schnell ein. Laudis ist rasch regenfest. Weitere Informationen finden Sie im Internet auf Anzeige www.agrar.bayer.at.

920 842

400

1060

Gleisdorfer GL Opal GL GL GL Global Ölkürbis Maximal Rustikal

Beppo

Ø

800 600

1069 1034

1000

836 786

F

nicht unterschritten werden. Bei 70 Zentimeter Reihenabstand wird das Zeitfenster für eine mechanische Unkrautbekämpfung aber sehr klein. Bei einer Ertragserwartung von über 700 Kilo je Hektar und mittlerer Versorgung des Bodens (Gehaltsstufe C) hat Ölkürbis einen Bedarf von 100 Kilo Stickstoff (N), 65 Kilo Phosphor (P) und 225 Kilo Kalium (K) je Hektar. Der pH-Wert sollte bei mittelschweren Böden bei 6,0 liegen. Mit dem Kürbiskern werden etwa 40 Kilo N, 20 Kilo P und 10 Kilo K abgeführt. Zudem muss auch die Fruchtfolge beachtet werden. In der Steiermark steht der Ölkürbis meist nach Körnermais. Über das Maisstroh können bei hoher Ertragslage bis zu 150 Kilo K rückgeliefert werden. Chloridhältige Dünger sollen rechtzeitig vor Vegetationsbeginn eingesetzt werden.

Ertrag in kg je Hektar

795

ür die Saatgutbeizung im Ölkürbis sind Maxim XL und Gaucho 600 FS zugelassen. Heuer wird es aber nur mit Maxim XL-gebeiztes Saatgut geben. Bei der Aussaat von Ölkürbis ist daher besonders auf gute Keimbedingungen zu achten. Bei ungünstigen Verhältnissen könnten die Larven der Saatenfliege (Delia platura) Auflaufschäden verursachen. Das Wegfallen der Beize mit Gaucho 600 FS könnte auch ein stärkeres Auftreten von Blattläusen bewirken. Blattläuse übertragen das Zucchinigelbmosaikvirus im Kürbis. Hybridsorten der Saatzucht Gleisdorf sind aber gegenüber diesem Virus tolerant. Symptome auf den Früchten sind in den letzten Jahren nur mehr vereinzelt aufgetreten. Die Saattiefe ist abhängig von der Bodenfeuchtigkeit und liegt meist zwischen drei und maximal vier Zentimeter. Das Saat-

1200

897 877

Kleinerer Reihenabstand liefert höhere Erträge

kürbiskernertrag 962 922

Neues zum Kürbisanbau

15. märz 2012

698 639

Landwirtschaftliche Mitteilungen

200 0

LaudisAP_LWMStmk_68x200_2012 2010 (4 Standorte) 2011 (6 Standorte) 17.01.12 15:33 Seite

® = e.Wz. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor der Verwendung stets Etikett und Produktinformation lesen. Laudis: RegNr-A: 2912, Aspect Pro: RegNr-A: 2947

10

Das erstklassige Maisherbizid ■ Kraftvoll und extrem schnell gegen

aufgelaufene Unkräuter und Hirsen

■ Nachhaltig durch starke

Bodenwirkung

■ Sehr flexibel einsetzbar ■ Nach 1 Stunde regenfest ■ Besonders sicher ■ Bis zum 6-Blattstadium des Maises

zugelassen

■ Hervorragend

verträglich

Beratungsdienst: 01/711 46-2835 austria@bayercropscience.com www.agrar.bayer.at


Kürbis

15. märz 2012

Landwirtschaftliche Mitteilungen

11

Unkraut wenig Chance lassen

Dicht schließende Bestände wichtig, Varianten der chemischen und mechanischen Bekämpfung in wichtiger Faktor der Unkrautbekämpfung ist der Kürbisbestand selbst. Sind die Reihen dicht geschlossen, bleibt kaum Platz für Konkurrenz. Abgesehen davon stehen für die Unkrautbekämpfung im Ölkürbis, mit Ausnahme von Fusilade Max, nur Vorauflaufmittel zur Verfügung. Demnach können auch keine Wurzelunkräuter wie Ackerwinde, Beinwell oder Distel bekämpft werden. Die Wirkung von Vorauflaufherbiziden ist abhängig von der Bodenfeuchtigkeit. Niederschläge nach der Ausbringung von Vorauflaufmitteln sind notwendig.

E

Chemische Bekämpfung 0,25 Liter Centium CS und 1,25 Liter Dual Gold sind die verträglichste Variante aber mit

Schwächen bei Weißem und Vielsamigem Gänsefuß sowie bei Amarant. Ein Zumischen von 0,25 Liter Flexidor verbessert die Wirkung bei Gänsefußarten, Kamille, Schwarzem Nachtschatten, aber auch Amarant. Auch 2 Liter Successor 600 und 0,25 Liter Centium CS bringen Wirkungsverbesserungen bei den angeführten Unkräutern, die Wirkung auf Hirsearten ist aber etwas schwächer als bei Dual Gold und Spectrum. Die Mischung 0,25 Liter Centium CS mit 1 Liter Spectrum, welche nach wie vor nur für die Zwischenreihenbehandlung zugelassen ist, bringt auch zusätzlich noch eine Teilwirkung auf Knötericharten. Im Nachauflauf ist nur mehr Fusilade Max zur Bekämpfung von Johnsongras, Quecke und Unkrauthirsen möglich.

Ambrosie kann mit Herbiziden im Kürbis so gut wie gar nicht bekämpft werden.

Mechanische Bekämpfung Die erste Hacke kann schon beim Erscheinen der ersten Laubblätter durchgeführt werden. Der zweite Durchgang erfolgt etwa zehn Tage später. Bei Hackgeräten mit Gänsefußscharen wird ein Verschütten, Abschneiden oder auch Aushacken und Vertrocknen des Unkrautes bewirkt. Idealerweise sollte es nicht bald darauf regnen. Schutzbleche bewahren die Kulturpflanzen vor dem Zuschütten. Da Kürbis ein Flachwurzler ist, sollte möglichst seicht gehackt werden. Zur mechanischen Unkrautbekämpfung in der Reihe können Fingerhacken eingesetzt werden. Christine Greimel

Fingerhacke arbeitet in der Reihe musch

Regelabstand /50/75/90%

Ambrosie (Ragweed)

Schwarzer Nachtschatten

Vielsamiger Gänsefuß

Gänsefuß/ Melde

Knöterich

Kamille

Franzosenkraut

Amarant

Unkrauthirsen

Quecke / Johnsongras

Preis in EUR/ ha5)

Aufwandmenge/ha

Wirkstoff

Produkt

zugelassene herbizide in ölkürbis 2012

Vorauflauf1): 1,25 l 30 0 +++ + 0 (+) 0 + 0 0 0 5m 0,25 l 58 0 + ++ +++ + + ++ + ++ 0 1m 2l 58 0 ++(+) ++(+) ++(+) ++(+) + +(+) +(+) ++(+) 0 15/10/5/1 0,8 - 1,4 l 15-26 0 +++ +++ +++ +++ +(+) +(+) + +(+) + 20/10/5/5 0,25 l 55 0 0 +++ +++ +++ 0 +++ +++ +++ +(+) 10/3/3/1 Tankmischungen für den Vorauflauf1) (Empfehlungen): Centium CS + Clomazone + 0,25 l + 88 0 +++ ++(+) +++ ++ + ++ + ++ 0 5m Dual Gold s-Metolachlor 1,25 l 0,25 l + Centium CS + Clomazone + 116 0 ++(+) +++ +++ ++(+) + ++(+) ++ +++ 0 15/10/5/1 2l Successor 6004) Pethoxamid Centium CS + Clomazone + 0,25 l + 77 0 +++ +++ +++ +++ +(+) ++(+) ++(+) ++(+) + 20/10/5/5 Spectrum2) Dimethenamid-P 1 l Centium CS + Clomazone + 0,25 l + Dual Gold + s-Metolachlor + 1,25 l + 143 0 +++ +++ +++ +++ + +++ +++ +++ +(+) 10/5/5/5 Flexidor Isoxaben 0,25 l Nachauflauf (gegen Ungräser): Fusilade Max Fluazifop-P-butyl 1l 29 +++ ++(+) 0 0 0 0 0 0 0 0 5/1/1/1 +++: sehr gut wirksam; ++: gut bis ausreichend wirksam, +: Teilwirkung, nur bei kleineren Unkräutern unter günstigen Bedingungen ausreichend wirksam, 0: keine Wirkung; 1) Wirksamkeiten sind nur bei einem feuchten, feinkrümmeligen Boden gegeben; 2) nur für Zwischenreihenbehandlung registriert; 3) Ablagetiefe der Kürbissamen von mind. 3 cm empfohlen; 4) Verträglichkeitsprobleme bei extremen Witterungs- und Bodenverhältnissen möglich; 5) Preisbasis: unverb. empf. Listenpreise für 5-10 ha-Gebinde (RWA 2011) exkl. Mwst.; k.A. = keine Angabe Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern in m: Regelabstand / 50 % / 75 % / 90 % Abtriftminderungsklasse. Alle Angaben ohne Gewähr; Jänner 2012, Greimel, Klug, Fragner

Dual Gold Centium CS Successor 600 Spectrum2) Flexidor3)

s-Metolachlor Clomazone Pethoxamid Dimethenamid-P Isoxaben


12

Energie

Landwirtschaftliche Mitteilungen

15. märz 2012

Hirse: Eine Lösung für Biogas

Probleme bereiten Lageranfälligkeit und Silierfähigkeit – beides ist aber in Griff zu bekommen m Gegensatz zur Körnerhirse hat Biomassehirse oder Sorghum bicolor eine sehr lange vegetative Entwicklung mit äußerst später Blüte. Damit ist die Biomassebildung zwar sehr hoch, die Ausbildung von

I

generativen Teilen wie Körnern, unterbleibt oder erfolgt sehr spät, sodass diese über die Milchreife nicht hinausreicht. Die Wuchshöhen sind im Vergleich zur Körnerhirse bedeutend höher und erreichen bis zu fünf Meter. Das ist

ertragsvergleich nach Saatstärke 300

Ertrag dt/Hektar

250 200 150 100 50 0

Bulldozer

Gigant

15 Körner

25 Körner

Goliath

Inka

Maja

Sucrosorgho 506

Ganzkornsilage GKS

Zerberus

Anzeige

Maiseinlagerungssystem hat sich über 20 Jahre gut bewährt

2.000 Anlagen EU-weit

Knapp 2.000 Anlagen von Mus-Max im EU-Raum bestätigen die Funktionssicherheit und die Wirtschaftlichkeit dieser Ganzkornkonservierung im gasdichten Hochsilo. Die Arbeitserleichterung durch die komplette Automatisierung und die bessere Futterqualität überzeugen. Bei der Ganzkornsilage (GKS) werden Maiskörner ungeschrotet konserviert. Der Mais veratmet Sauerstoff und Hefebakterien produzieren Kohlendioxid. Nähere Infos: Landtechnik Urch GmbH, 8522 Groß St. Florian, Tel.:03464/2252 bzw. unter: www.mus-max.at

aber auch schon ein wesentliches Problem bei der Saatstärkenauswahl, weil zu hohe Saatstärken bei hoher Wuchshöhe unweigerlich zu einem erhöhten Lagerrisiko führen.

Saat: 15 oder 25 Körner In umfangreichen Versuchen des Amtes der steiermärkischen Landesregierung und der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark konnte gezeigt werden, dass zwar höhere Erträge mit höheren Saatstärken als 15 Körnern je Quadratmeter möglich sind (siehe Grafik), allerdings mit dem Risiko einer erhöhten Lagerung. Diese Kornzahl entspricht je nach Tausendkorngewicht einer Saatgutmenge von 2,8 bis 5,4 Kilo je Hektar. Lösungsansätze zur Reduktion der Lagergefahr sind eine präzise Saat, wenn möglich mit Einzelkornsägeräten mit 45 bis 55 Zentimeter Reihenweite, und die Wahl von frühreiferen kürzeren Hirsesorten. Die Lagerproblematik gänzlich zu vermeiden und auf Körnerhirsesorten auszuweichen, hat Vor- und Nachteile. Zwar hat man mit Körnerhirsen um 20 Prozent mehr Methanausbeute je Kilogramm Trockensubstanz, aber leider wird das mit bis zu 50 Prozent geringeren Trockenmasseerträgen erkauft.

kann das Unkraut in der Bekämpfung völlig aus dem Ruder laufen und die Erträge um 50 Prozent reduziert werden. Deshalb sollte auf der sicheren Seite ein Anbautermin eher Anfang Mai ins Auge gefasst werden. Zur Unkrautbekämpfung bei Hirse sei auch auf die Beilage in den Landwirtschaftlichen Mitteilungen vom 15. Februar hingewiesen.

Abreife und Silierfähigkeit Ein zentrales Problem neben der Lageranfälligkeit der Biomassehirsen ist die Abreife. Spätreifere Sorten haben zwar den Vorteil höhere Erträge zu liefern, sie erreichen aber nur in Gunstlagen und bei idealen Wetterbedingungen die Silierfähigkeit mit mehr als 30 Prozent Trockensubstanzgehalt. Im Versuchsjahr 2010 erreichten die späten Sorten selbst am 3. November nur einen Trockensubstanzgehalt von 25 bis 29 Prozent, während die frühreiferen Sorten auf 31 Prozent kamen. Werden Erntetermine Anfang Oktober geplant, muss mit Trockensubstanzgehalten zwischen 24 und 28 Prozent gerechnet werden. Zu lösen wäre dieses Problem, indem Hirse in Schichten zwischen dem Silomais in den Silo gebracht werden würde. Karl Mayer

Saattermin Apropos Aussaat, diese sollte nicht zu früh erfolgen, das heißt nicht vor dem 25. April, weil damit die Gefahr besteht, dass bei kühlen Temperaturen die Hirse im Wachstum mehr Pause macht als das Unkraut. Auf diese Art

Sortenempfehlung Späte Sorten: Goliath KWS Bulldozer Sugrosorgho 506 Frühe und mittlere Sorten: KWS Maja Amiggo KWS Zerberus

Biomassehirse am 14.9.2010

Mayer


Energie

15. märz 2012

Landwirtschaftliche Mitteilungen

agrarfoto.com

Vegetationszeit bei ­Biogasmais voll ausnützen Späte Sorten waren im Vorjahr klar überlegen

Späte Sorten, FAO 500: DKC6022 King, Krassus, PR34B39 und Faraonixx Sorten mit mittlerer Reife: DKC4814 Andreo Rz 440, DKC5007 Rz 440, DKC4590 DieSabrina Rz 400, Ferarixx Rz 390, Futurixx Rz 390 und DKC4717 DieSonja Rz 380. KM

4 4 5 3 6 5 3 5 3 5 5 5 5 3 5 3 5 5 5

29,3% 30,8% 29,8% 29,0% 34,7% 33,7% 30,7% 31,3% 29,3% 35,0% 33,0% 32,8% 32,3% 30,0% 33,2% 31,7% 36,3% 34,0% 32,2%

26,57 26,02 27,52 27,33 27,38 27,69 22,96 26,14 22,84 23,84 23,08 25,83 24,70 25,19 23,04 22,83 26,01 23,60 25,31

1,6 2,3 2,3 2,4 14,0 5,4 2,5 1,6 0,8 6,5 3,4 5,3 2,7 3,9 8,1 16,8 6,5 10,1 6,3

41,4% 42,5% 41,5% 39,2% 44,2% 43,4% 43,3% 42,9% 38,1% 48,6% 46,5% 43,9% 45,5% 40,9% 45,1% 46,0% 47,2% 49,4% 44,0%

32,31 31,42 31,26 29,79 29,49 28,52 28,16 27,92 27,57 27,16 27,02 26,78 26,54 26,12 25,96 25,68 25,57 24,19 27,98

Kolbenanteil %

Ertrag [t TM/ ha] 4. Okt.

1 1 2 1 2 2 2 2 2 2 1 2 1 3 3 1 2 2 2

Abreife 5.Sept.

Blattflecken 5.Sept.

KA cm 5.Sept.

153 157 145 150 152 138 142 150 137 135 133 130 157 128 127 113 133 128 140

Trockensubstanz 4. Okt. [%]

Krassus PR34B39 Faraonixx LG 30.491 P0746 DKC5542 Bulle Wexxil Apex P9578 PR37Y12 DKC4590 DieSabrina Carmiduo PR35F38 ES Sensor DKC5170 Futurixx Roxxy Gesamtergebnis

360 365 353 358 367 340 343 345 333 317 300 310 348 312 310 297 318 310 335

Stängelfusarium %

DKC6022 King

Ertrag [t/ha] 13.Sept.

Bei der Sortenauswahl hat die Blattflecken- und die Stängelfusariumanfälligkeit eine größere Bedeutung (Tabelle). Der Grund liegt darin, dass die raschere Abreife bei infiziertem Mais und die Abfuhr von Reservestoffen aus der Stängelbasis zu massiven Masseverlusten führen. Zusätzlich wird mit der vorzeitigen Abreife die Vegetationszeit nicht voll ausgenützt. Die Pflanzenanzahl hängt von der Reifzahl der gewählten

Biogasmaissorten (Tabelle)

Trockensubstanz 13.Sept. %

Sortenauswahl

damit doch Erträge von bis zu drei Tonnen Trockenmasse zusätzlich möglich werden.

Biogasmaissorten WH cm 5. Sept.

B

daher besonders zu beachten: langsames Fahren bei der Saat, gute Rückverfestigung und wassersparende Bodenvorbereitung – beispielsweise Abschleppen der Felder nach der Gülleausbringung oder gleichzeitig zu dieser mit entsprechender Technik. Das Abführen der gesamten Maispflanze verursacht hohe Kali-, Calciumund Stickstoffentzüge. Auf eine regelmäßige Aufkalkung darf daher bei diesen Betrieben auf keinen Fall vergessen werden, weil

Sorte und der Wasser- und Nährstoffversorgung der Böden ab. In der Regel werden Biogasmaissorten mit 85.000 bis 92.000 Pflanzen je Hektar ausgesät. So hoch angestrebte Pflanzenzahlen kommen in den seltensten Fällen auch zum Auflaufen. Meist liegt die tatsächliche Pflanzenzahl um etwa fünf Prozent darunter, weil die Sätechnik, die Bodenverhältnisse oder das Saatgut keinen hundertprozentigen Feldaufgang sicherstellen. Folgende Grundsätze sind

Sorte

ei keiner Produktionsrichtung spielt die Ausnützung der Vegetationszeit eine so große Rolle, wie bei der Erzeugung von Biogasmais. Ziel ist es, eine hohe Masse mit maximaler Methangasausbeute bei noch konservierbarer Trockensubstanz von mindestens 30 Prozent zu erreichen. In der Steiermark waren diesbezüglich spätreife Maissorten mit Reifezahlen jenseits von FAO 500 jenen mit FAO 400 um zwei bis drei Tonnen Trockensubstanz je Hektar überlegen. Diese spätreifen Sorten konnten im Vergleich zu den frühreiferen Sorten innerhalb von drei Wochen im vorjährigen Herbst eine Trockenmassezunahme von bis zu fünf Tonnen je Hektar aufweisen. Dabei stieg der Trockenmassegehalt von 30 auf über 40 Prozent. Zwischen 32 und 36 Prozent Trockensubstanz ist allerdings die Gasausbeute rückläufig. Für die Produzenten muss daher ein Kompromiss in Form des optimierten Methanhektarertrages geschlossen werden. Das bedeutet, dass Biogasmais nicht mit über 38 Prozent Trockensubstanz abgeerntet werden soll, sondern schon früher. Bei über 40 Prozent nimmt außerdem das Risiko von Gärproblemen im Silo zu.

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51% 54% 53% 50% 53% 58% 54% 52% 52% 59% 57% 55% 53% 55% 56% 58% 56% 59% 55%


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Pflanzenschutz

Landwirtschaftliche Mitteilungen

15. märz 2012

Grundwasser: Moderne Technik

Analysen finden heutzutage mit Leichtigkeit einen Teil unter zehn Milliarden:

Z

Wirkstoff sorgt für Unruhe Der Wirkstoff s-Metolachlor (Präparat Dual Gold) wird im Mais- sowie im Ölkürbisbau zur chemischen Ungrasbekämpfung eingesetzt. Insbesondere bei Ölkürbis haben sich mit der Verwendung neuer Sorten die Reihenabstände verringert, sodass mit der Flächenbehandlung (Bandspritzung laut Schongebietsverordnung) höhere Mengen dieses Wirkstoffes je Hektar Ackerfläche verwendet werden. Dadurch ist es bei einem Sondermessprogramm an 32 Messstellen zu Nachweisen und davon bei elf zu erhöhten Werten gekommen. Dabei wur-

den gefährdete Grundwasser- und Fließgewässermessstellen auf bisher nicht beobachtete Pflanzenschutzmittelwirkstoffe und deren Abbau- und Umwandlungsprodukte (Metaboliten) untersucht. Der aktuelle Grenzwert für Pestizide und relevante Metaboliten beträgt 0,1 Mikrogramm je Liter – das wäre wie ein Mensch unter zehn Milliarden. Nicht relevante Metaboliten, wie im Falle von sMetolachlor die Metolachlor-Sulfonsäure bzw. Metolachlorsäure, sind mit 3,0 Mikrogramm je Liter festgelegt und wurden an vier Messstellen überschritten.

Rückstände verringern Pflanzenschutzmittelrückstände können verringert werden durch: u Reduktion bzw. Beschränkung der Aufwandmengen pro Hektar bis hin zu einem gänzlichen Verzicht oder Verbot des betreffenden Wirkstoffes u Reduktion der Aufwendungshäufigkeit (beispielsweise nur alle drei Jahre) u Reduktion der Anwendungsräume (beispielsweise nur auf Teilflächen, oder nicht in Schutz-

und Schongebieten, oder nicht auf bestimmten Böden) u alternative Wirkstoffe oder Bekämpfung der Ungräser im Nachauflauf über blattwirksame Präparate u Ausbringung von Pestiziden durch „sachkundige“ Personen u effiziente Anwendungstechniken, sorgfältige Handhabung, sachgemäße Lagerung, Entsorgung und so weiter.

Terbuthylazin Terbuthylazin-hältige Produkte waren schon vielfach in Wasserschongebieten diverser Bundesländer nicht zugelassen. Dies war allerdings auf der Packung der Präparate nicht vermerkt, da die Zulassung ja allgemein ausgesprochen wurde. Zukünftig sind nun auch neue Einschränkungen für sensible Gebiete schon als Zulassungsauflage zu erwarten. Weiters werden die neuen Pflanzenschutzgesetze der Länder auch die Ausweisung sensibler Gebiete ermöglichen, wo diverse Einschränkungen zusätzlich möglich sein werden. Diese werden dann in Landesverordnungen kundge-

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Das Grazer Feld, das Leibnitzer Feld und das Untere Murtal bilden in der Steiermark wichtige Grundwasserkörper. Gefährdungspotenziale ergeben sich beispielsweise durch die ständige Zunahme der Siedlungsdichte, Abwässer, Deponien, aber auch durch die Intensivierung der Landwirtschaft. Regional konzentrierte Belastungen des Grundwassers sind in der steirischen Landwirtschaft

Einfach, sicher und günstig Beim derzeitigen Produktpreis ist der Mais nicht nur für Vieh haltende Betriebe, sondern auch als Marktfrucht besonders interessant. Mit den Herbizidlösungen von Kwizda Agro schützen Sie Ihren Maisbestand nachhaltig vor Unkräutern und Gräsern, also vor Konkurrenz um Nährstoffe, Wasser und Licht. Vesuv Pro ist der perfekte Nachfolger für Monsoon & Mikado Plus für den klassischen Nachauflauf (4–6 Blattstadium). Es ist noch breiter wirksam, einfacher in der Handhabung (2 Flüssigprodukte) und sogar preisgünstiger. Eine Packung reicht für 3,3 ha und wirkt besonders stark auf Hirsen, Flughafer, Quecke und Weidelgräser. Disteln und die wichtigen zwei-keimblättrigen Unkräuter werden sicher erfasst. Empfohlene Aufwandmenge pro Hektar: 1,5 l Maister flüssig + 0,9 l Aspect pro. Weitere Informationen bei Kwizda Agro, Tel.: 0810810-111 oder www.kwizda-agro.at Zul.- und Pfl.Reg.Nr.: Aspect Pro 2947; Maister flüssig 006169-00/901395

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tan. Die Risiko- und Sicherheitssätze regeln das Hantieren mit der Substanz und zeigen die Risiken und Sicherheitsvorkehrungen auf. Schutzhandschuhe, einfache Schutzkleidung, Gummistiefel und bei Pulverformulierungen auch Atemschutzmaske sollten wohl in eigenem Interesse verwendet werden. Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern sind ein wichtiger Teil, um das Kontaminationsrisiko für Gewässer zu reduzieren. Solange die Produkte je nach Registrierungsland unterschiedlich eingestuft sind, kann man sich den Abstand noch aussuchen.

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ur Verhinderung von Pestizideinträgen ins Grundwasser ist eine Reihe von Faktoren zu berücksichtigen. Diese betreffen etwa die Kulturpflanze und Bodenart, das Wetter, die Aufbringungsrate, die Technik, mit der das Pestizid aufgebracht wird, die (biologische) Abbaugeschwindigkeit in der Umwelt, die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Pestizids.


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Pflanzenschutz

Landwirtschaftliche Mitteilungen

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findet die Nadel im Heuhaufen

Sorgloser Umgang mit Pflanzenschutzmittel und Düngern wird aufgedeckt vor allem durch Nitratprobleme geprägt. Die Gemeinden mit höheren Nitrat-Konzentrationen im Grundwasser liegen überwiegend in den für die landwirtschaftliche Produktion begünstigten Regionen, in denen überdies aufgrund der Siedlungsdichte ein hoher Bedarf für sauberes Trinkwasser besteht. Für die Gefährdung der Grundwasserqualität ist vor allem Stickstoff verantwortlich. Überhöhte Düngegaben werden von den Pflanzen jedoch nicht aufgenommen und somit ausgewaschen.

Bodenart berücksichtigen Für die Auswaschung von Pflanzennährstoffen – insbesondere von Stickstoff – sind auch Witterungseinflüsse von ganz entscheidender, nicht kalkulierbarer Bedeutung und mit verantwortlich für den Verlauf der Nitratbe-

Bei Gülle ist auch über Aufbereitungsanlagen nachzudenken.

Messstellen eingerichtet, die von der Behörde regelmäßig auf eine Vielzahl von Schadstoffen beprobt werden. Nitrat gehört diesbezüglich zu jenen Parametern, die in der öffentlichen Diskussion eine enorme Bedeutung spielen. Der zulässige Schwellenwert für Nitrat liegt bei 45 Milligramm je Liter Trinkwasser. Dieser wurde im Vorjahr lediglich an vier Messstellen überschritten.

Albert Bernsteiner, LK-Pflanzenschutz

Nitrat reduzieren

lastung im Grundwasser. Ebenso von Bedeutung ist die Berücksichtigung der Bodenart, das heißt, eine dem Standort angepasste Düngung der Kulturpflanzen. Speziell bei seichtgründigen

„ „

Standorten, aber tendenziell auch bei mittelgründigen Standorten führt höherer Stickstoff-Input zu höheren Stickstoff-Austrägen. Entsprechend den gesetzlichen Vorgaben wird das Grundwasser in der Steiermark intensiv überwacht. So sind beispielsweise im Leibnitzer Feld aktuell 27

von Gülle im Herbst zu vermeiden (in einigen Schongebieten ohnehin verboten). Mittelfristig ist aber aufgrund des generellen Transportproblems von Gülle (besteht aus 90 bis 95 Prozent Wasser) sicherlich auch über Aufbereitungsanlagen nachzudenken – konkrete Aktivitäten sind gestartet. u Eine dem Standort angepasste Düngung, das heißt die richtige Bemessung der Düngegaben nach den Richtlinien der sachgerechten Düngung. u Begrünungen von Ackerflächen zählen zu den nachhaltigsten Maßnahmen im Ackerbau, um den Nitrateintrag in das Grundwasser zu reduzieren. Der rechtzeitige Anbau der Begrünungskultur spielt hierbei eine bedeutende Rolle.

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Den Landwirtinnen und Landwirten kommt in der Umsetzung ihrer ackerbaulichen Maßnahmen für die Erreichung einer guten Wasserqualität eine große Verantwortung zu. Als Lösungsansätze für eine weitere Reduzierung der Nitratwerte sind generell von Bedeutung: u Schaffung von zusätzlichem Lagerraum, um die Ausbringung 60% für Balken

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Landwirtschaftliche Mitteilungen

Pflanzenschutz

15. märz 2012

Maisherbizide: Ein neuer Wirkstoff Wenig neue Herbizide für 2012, aber Anwendungsauflagen für neue Nicosulfuron-Präparate

m Kampf gegen Unkräuter kommt heuer für Österreich ein neuer Wirkstoff auf den Markt: Prosulfuron, gemeinsam mit Dicamba als Casper formuliert. Dies wird als Nachauflauf-Herbizid von der Firma Belchim in einem Fornet Casper Maispack angeboten. Neben einer Fülle von breitblättrigen Unkräutern (Ambrosie, Stechapfel, Knöterich-Arten, etc.) werden auch Wurzelunkräuter, wie Zaunwinde, Distel-Arten, Beinwell und Ampfer gut bekämpft. Schwächen liegen bei Schwarzem Nachtschatten, Ehrenpreis und Ackerminze vor, zumal der Sulfonylharnstoff-Partner Fornet mit dem Wirkstoff Nicosulfuron dagegen auch nicht immer ausreichend oder gar nicht wirksam ist. Die Aufwandmenge wird sich aus

I

0,75 Liter je Hektar Fornet und 0,3 Kilo je Hektar Casper zusammensetzen. Ist davon auszugehen, dass Unkrauthirsen in mehreren Wellen auflaufen, wird die Zugabe eines Bodenherbizids vorteilhaft sein. Neben Fornet und Kelvin sind neue Nicosulfuron-Präparate am Markt: Nicogan und Nicosh 4 OD. Die Firma Nufarm bietet ab heuer das Produkt Zeagran komplett für den frühen Nachauflauf als ihre Nicosulfuron-Kombination an. Es setzt sich aus Nicosh 4 OD und Zeagran ultimate (Kombination von Terbuthylazin mit Bromoxynil) zusammen. Die Aufwandmenge beträgt 1,25 Liter je Hektar Zeagran ultimate + 1 Liter je Hektar Nicosh 4 OD. Einjährige Maisunkräuter wie Hirse-Arten, Weißer Gänsefuß,

Ambrosie, Stechapfel, Schwarzer Nachtschatten, und andere werden gut erfasst. Die Kombination zeigt mit Ausnahme von Quecke oder Johnsongras schwache bis keine Wirkung auf ausdauernde Unkräuter.

Neue Anwendungsauflagen Achtung: Laut Registrierungstext darf bei den neuen NicosulfuronPräparaten Nicosh 4 OD, Kelvin und Nicogan der Wirkstoff nur alle zwei Jahre auf der selben Fläche eingesetzt werden. Bei den früher registrierten Präparaten SL 950 oder Fornet ist diese Beschränkung noch nicht erfolgt. Inwieweit diese Einschränkung auch auf die früher registrierten Nicosulfuron-Präparate anzuwenden ist, muss noch geklärt werden. Peter Klug

Nur ein neuer Wirkstoff heuer

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Herkules: Das Kraftpaket wird größer 2012 mit verstärkter Wirkstoff-Aufladung gegen alle Unkräuter Die bewährte Wirkstoffkombination kommt 2012 mit verstärkter Wirkstoff-Aufladung gegen alle Unkräuter und Ungräser im Mais! HERKULES® bekämpft mit vier Wirkstoffen alle wichtigen Ungräser (Hirse-Arten, Flughafer, Quecke,..), sowie einjährige Samenunkräuter. Ab 2012 kommen zur Verbesserung der Wirkungssicherheit gegen schwer bekämpfbare Unkräuter erhöhte Wirkstoffmengen von Successor® T und Zellex® CS zum Einsatz. Auch lästige Wurzelunkräuter (Winden, Disteln, Quecke) und neue Problemunkräuter (Stechapfel, Ambrosie,..) werden voll erfasst. Alle Wirkstoffe von HERKULES® bekämpfen Unkräuter über das Blatt. Weiters sorgen Pethoxamid und

Terbuthylazin durch ausgeprägte Bodenwirkung dafür, dass nachkeimende Unkräuter sicher erfasst werden und der Mais bis zur Ernte unkrautfrei bleibt. Successor T: Zul.Nr. (D): 00549600, Anmelde-Nr.(Ö): 900704; Task : Pfl.-Reg.Nr.: 2673; Zellex: -


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