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Geteiltes Lob ist doppeltes Lob

Jubel ertönte, als Rubinia und der Troll am Teich ankamen. Viele Elfen und Tiere hatten sich dort versammelt und feierten die Rückkehr

des Sommers. Die Zweige der Weide wiegten sich sanft im Wind und im Wasser. Einige Blumenelfen waren damit beschäftigt, ihre Wurzeln zu heilen und die Zweige, die vom Eis eingeschlossen gewesen

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waren.

Auf dem Steg saß Tempa. Lächelnd betrachtete sie das fröhliche Treiben aus der Ferne. Rubinia

winkte ihr zu.

Die anderen Waldbewohner umringten die kleine Elfe und wollten auf der Stelle wissen, was sie und der Troll alles erlebt hatten. Doch Rubinia

war viel zu müde, um gleich zu erzählen. Florentine brachte ihr ein großes Stück Himbeerkuchen.

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Nachdem sie sich gestärkt hatte, berichtete Rubinia von Torror und seinem kalten Herzen, das sich offensichtlich doch ein ganz klein wenig erwärmt hatte. Ganz still war es, als sie endete. Dann ergriff Marandor das Wort. Er und einige Elfen aus dem Rat waren ebenfalls gekommen. „Wir haben heute erlebt, welche außergewöhnliche Wirkung es hat, wenn das Herz siegt. Ein gutes Herz bricht sogar das stärkste Eis. Und Dinge werden plötzlich möglich, die vorher unmöglich erschienen.“ Er ging auf die kleine Elfe zu. „Rubinia Wunderherz, dir und deinem mutigen Einsatz gebührt unser aller Respekt und höchster Dank. Du hast uns gezeigt, wie wichtig es ist, auch angesichts dunkler Kräfte nicht zu verzagen oder klein beizugeben“, sagte er. Er verneigte sich vor ihr und auch die anderen Elfen aus dem Rat nickten

anerkennend. Lauter Applaus ertönte von allen Seiten.

Rubinias Wangen brannten, sie waren ganz rot

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vor Freude und Stolz. „Danke“, sagte sie leise. Sie war sehr froh, ihre Aufgabe doch noch erfüllt zu haben. „Das Lob gebe ich auch an meinen guten Begleiter weiter“, sagte sie und zeigte auf den Troll. „Er heißt übrigens Tobi!“

Tobi grinste verlegen, als auch er Applaus bekam.

„Und ich möchte meinen Freunden danken“, rief Rubinia und deutete auf Enja, Lorian und die

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Biber. Die Waldbewohner klatschten erneut. Als alle

fröhlich feierten, ging Marandor schmunzelnd auf Rubinia zu. „Übrigens, einmal ist vielleicht keinmal“, sagte er. „Aber dir war bislang keine Aufgabe zu groß. Du hast sie alle mit Herz und Verstand gelöst.“ Er legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Ich bin froh, dass dir nichts passiert ist“, sagte er leise. Dann ging er zu den anderen Elfen des Rats.

Lorian tauchte neben Rubinia auf. Er hatte die Ärmel und Hosenbeine hochgekrempelt. „Hey, du bist ja ganz rot im Gesicht! Sieht aus, als könntest du eine Abkühlung vertragen. Komm, wir gehen baden! Und danach will ich noch was von diesem

göttlichen Pfirsicheis!“ Er verdrückte die letzten Krümel einer Eiswaffel und lief auf den Teich zu.

„Wer als Erster im Wasser ist!“

Ganz in der Nähe sprang auch Troll Tobi mit einem lauten Platscher in den Teich. Rubinia lachte.

Sie freute sich schon auf ihr

nächstes Abenteuer!

Karen Christine Angermayer ist Autorin,

Verlegerin und Ghostwriterin mit Herz und Seele. Ihr Kopf und ihr Schreibtisch sind immer randvoll gefüllt mit tollen Ideen und Projekten, die sie gerne gaaanz schnell umsetzen will. Darin ist sie der kleinen Waldelfe Rubinia sehr ähnlich. Karen Christine Angermayer lebt mit ihrer Familie am Bodensee und in Rheinhessen.

Elke Broska, geboren 1980, studierte Design in Bielefeld und Mainz. Seit 2007 arbeitet sie freiberuflich für zahlreiche Verlage. Sie lebt mit ihrem Mann in Wiesbaden am Fuße des Taunus und unternimmt dort mit ihrem Hund sehr gerne Spaziergänge durch den Wald. Eine Elfe hat sie dabei zwar bisher noch nicht getroffen, aber wer weiß?

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