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Hölderlin-Kabinett in der Villa Wertheimber
© SLUB Dresden / Deutsche Fotothek / GERMIN
Vor der Kellerwohnung wird ein Kleingarten angelegt, Hamburg 1950
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11. Mai bis 19. Juni
Gärtnern für die Zukunft
Auf das Klimaparlament folgen einige Wochen, in denen das Gärtnern im Mittelpunkt steht. Ausstellungsstücke vermitteln die künstlerische Sicht auf pflanzliche Mitwesen und ihre vom Menschen gestalteten Lebensräume. Zu gärtnern bedeutet, Pflanzen, Pilze, Insekten und andere Tiere kennenzulernen und ihre Bedürfnisse wahrzunehmen. Daher ist jeder Garten ein Sinnbild für den planetaren Garten, der unser Leben ermöglicht. In vielen Gärten wächst heute auch Wissen, und es gedeihen Ideen, wie die Bedürfnisse nicht-menschlicher Wesen in Einklang mit menschlichen Bedürfnissen gebracht werden können. Künstler und Gartenbegeisterte sind regelmäßig im Salon zu Gast. Unter anderem bietet die Künstlergruppe botanoadopt ein Empathie-Training für den Umgang mit Pflanzen an. Und die Besucher können ungeliebte oder verwaiste Zimmerpflanzen adoptieren und bei sich aufnehmen.
Kuratiert vom Team des Museums Sinclair-Haus: Kathrin Meyer (Leitung), Moritz Ohlig und Andrea Sietzy. Öffnungszeiten Ausstellung „Wandelmut“: Dienstag 14.00 bis 20.00 Uhr, Mittwoch bis Freitag 14.00 bis 19.00 Uhr; Samstag, Sonntag und Feiertage 10.00 bis 18.00 Uhr.
Wer die Schau ansehen möchte, kann spontan kommen oder unter www.reservierung.museum-sinclair-haus.de ein Zeitfenster reservieren.
Eintritt: 6,00 €, ermäßigt 4,00 €, mittwochs Eintritt frei.
www.museum-sinclair-haus.de
bis 31. Oktober, Hölderlin-Kabinett in der Villa Wertheimber, Tannenwaldallee 50
Patmos. Dem Landgrafen von Homburg
Aus unserer Handschriftensammlung
Die Stadt Bad Homburg besitzt die zweitgrößte Handschriften-Sammlung von Friedrich Hölderlin. Um sie vor umweltschädlichen Einflüssen zu schützen, wird sie in der Württembergischen Landesbibliothek in Stuttgart aufbewahrt. Welche Schätze das sind, dokumentiert der Fachbereich Kultur und Bildung mit Ausstellungen im Hölderlin-Kabinett in der Villa Wertheimber.
Passend zum 400. Jubiläum der Gründung der Landgrafschaft Hessen-Homburg wird nun das Manuskript von „Patmos“ gezeigt, denn die Hymne ist die einzige Dichtung, die Hölderlin einem Landgrafen widmete. Das war Friedrich V. Ludwig, der dem erkrankten Dichter später die Pro-forma-Stelle des Hofbibliothekars gewährte.
Der tiefreligiöse Landgraf, der in der Ausstellung ebenfalls vorgestellt wird, hatte das Gedicht bei Hölderlin in Auftrag gegeben, um seine Untertanen in Zeiten der Aufklärung im christlichen Glauben zu festigen. Er erhielt die Hymne 1803 zu seinem 55. Geburtstag. Hölderlin veränderte sein Werk anschließend mehrmals, so dass es verschiedene Handschriftenversionen gibt. Das Exemplar, das Hölderlin dem Landgrafen schickte, befindet sich im Eigentum der Hessischen Hausstiftung. Eine Fassung befindet sich im berühmten Homburger Folioheft, eine weitere in der Mappe G 2-7. Davon wird im Hölderlin-Kabinett die erste Seite gezeigt – vom 17. bis 23. Oktober im Original, in den übrigen Zeiten als Faksimile.
Öffnungszeiten: Dienstag 9.00 bis 16.00 Uhr, Mittwoch 14.00 bis 19.00 Uhr, Freitag 9.00 bis 12.00 Uhr. Eintritt frei. Die Ausstellung kann ohne Anmeldung besichtigt werden.