SPECIAL
© Stadt Bad Homburg
B
ei all den vielen runden Geburtstagen, die wir 2020 feierten oder vielmehr nicht feiern durften und in diesem Jahr nachholen wollen, ist das eine oder andere Jubiläum fast „untergegangen“: Die Tannenwaldallee wurde vor 250 Jahren angelegt, und die „Lang Lisbeth“ wird jetzt 200!
Wer das ist? Diesen liebevollen Namen gaben Taunus-Naturparkführer der Elisabethenschneise. Beide zusammen, Allee und Schneise, bilden mit ihren fast acht, bis hinauf zum Limes reichenden Kilometern die schnurgerade Achse der Land-
22 | LOUISe 6 / 2021
Die Tannenwaldallee wurde 250 Jahre
gräflichen Gartenlandschaft. Sie ist ein Park- und Gartendenkmal der besonderen Art, weil sich an dieser Achse 14 Einzelanlagen wie Perlen an einer Schnur aufreihen. Einige von ihnen sind verschwunden, weil die Areale bebaut wurden, andere dagegen konnten in einem seit mittlerweile zwanzig Jahre dauernden Projekt wiederhergestellt werden. Es ist schon eine Weile her, dass wir in LOUISe über die Gärten der Landgrafen erzählten, doch jetzt zu den beiden Geburtstagen sowie in Corona-Zeiten, in denen wir auf langen Spaziergängen oder Rad-
touren das fast einzige Vergnügen finden, lohnt es sich, noch einmal einen Blick auf diese Sehenswürdigkeiten zu werfen. Und es gibt viel zu sehen!
Wahrzeichen und Ausrufezeichen Das fängt auf der Tannenwaldallee schon gleich hinter dem Schlossparktor an. Den Hindenburgring haben wir überquert und laufen dann, ohne es richtig zu merken, über eine Brücke, die einstmals sogar als Wahrzeichen Homburgs galt. Hier fuhren nämlich zwei Wagen übereinander,