Press clipping May 2020

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Kurier Magazin

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Wien, am 27.05.2020, Nr: 1/OÖ, 1x/Jahr, Seite: 70-75 Druckauflage: 20 000, Größe: 88,4%, easyAPQ: _ Auftr.: 119, Clip: 12920860, SB: Luis Trenker - 660.640

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HANDWERK

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FESCHE HAUPTDARSTELLER

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HANDWERK

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Ö Was ha$$en der Kaiser Don Ös$erreich, FranM Joseph I., +nd der King of Pop, Michael Jackson, gemeinsam? Beide ha$$en gerne e$Eas am Kopf, beide besaßen einen „Original Ischler H+$“. Fo$ografische BeEeise gib$ es daf/r beim Kaiser M+r Gen/ge. „Wir Earen eins$ Hoflieferan$en. Der Kaiser +nd der Hof schä$M$en +nsere H/$e“, sag$ Ka$hi Bi$$ner Don der gleichnamigen H+$man+fak$+r in Bad Ischl. Wenn ihre Majes$ä$ in Ischl Eeil$e oder a+f die Jagd ging, $r+g er e$Ea den $radi$ionellen Kaiserh+$ mi$ Gamsbar$ +nd Kordel.

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A+ch Don Michael Jackson gab es ein Bildmi$einem„OriginalIschlerH+$“. „Das haben Eir einmal f/r einen Zei$+ngsberich$ Derliehen. Is$ aber leider Derloren gegangen“, beda+er$ die J+niorchefin. Das is$ schade. F/r einen Marke$inggag Eäre das allemal g+$ geEesen. Wobei, Werb+ng bra+chen die Bi$$ners nich$ Eirklich. Die H/$e der $radi$ionsreichen H+$man+fak$+r kenn$ man in Dielen Teilen der Wel$. DenBe$riebgib$esimmerhinsei$bald 1 Q Jahren. „Gegr/nde$ ha$ ihn 18 ) mein Ur-Ur-UrgroßDa$er, FranM I. Bi$$ner. Der is$ daM+mal a+s S/d$irol gekommen +nd ha$ sich als H+$machermeis$er in Bad Ischl niedergelassen“,sag$Ka$hiBi$$ner.Sei$herE+rde die L+s$ am H+$ Don einer Genera$ion M+r nächs$en Eei$ergeben. Mi$ Ka$hi Bi$$ner,)9Jahreal$,is$n+ndiesechs$e Genera$ion am Werk. „Das können nich$ Diele Familien+n$ernehmen Don sich beha+p$en“, sag$ die J+niorchefin, die sich mi$ Diel Hingabe „dem schöns$enHandEerk,dasesgib$“,Eie sie sag$, Eidme$. Die j+nge Fra+ ha$ die H+$macherei in den Genen. „Ich bin ganM na$/rlich dami$ a+fgeEachsen.SchonalsKindbinichmi$meinen Br/dern s$ändig in der Werks$a$$ geEesen, habe M+gescha+$, damals noch meinem GroßDa$er, der a+ch B+ndesinn+ngsmeis$er der H+$macher Ear. He+$e arbei$e ich mi$ meinen El$ern

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M+sammen. Der Va$er Eerk$ mi$ mir in der Werks$a$$, die M+$$er f/hr$ das Geschäf$. Z+sammen sind Eir ein a+sgesprochen g+$es Team“, sag$ Ka$hi Bi$$ner. Nach der Ma$+ra ha$ sie aber ers$ einmal im lokalen To+rism+s gearbei$e$, mi$$lerEeile a+ch ein Be$riebsEir$schaf$ss$+di+m abgeschlossen+nd,naklar,dieLehreM+rH+$macherin +nd Modis$in absolDier$. „Mir Ear immer klar, dass ich das einmal machen Eerde“, sag$ Bi$$ner, Eährend sie in der fre+ndlichen Werks$a$$ an einem ne+en Modell $/f$el$.

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Ta+sende solcher schönen al$en LindenholMkörper. „Um die ).QQQ Eerden es schon sein, die da in+nseren Regalen lagern“, sag$ Bi$$ner. Vers$ändlich, Eenn man sich das immense Reper$oire an Bi$$nerischen Kopfbedeck+ngen ansieh$. Das reich$ Dom Pfadfinderh+$/berMelonenbishinM+ ZHlindern f/r Ra+chfangkehrer. „Gr+ndsä$Mlich fer$igen Eir in MEei Q+ali$ä$en,H/$ea+sWolle+ndH/$e a+s Hasenhaar“, so Bi$$ner. Der „Original Ischler H+$“ Eird a+s na$+rbelassenem Hasenhaar gemach$. Er is$

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n+r einer Don jenen Kopfs$/cken, die +n$er der Marke firmieren. „Der Original Ischler H+$ bes$eh$ a+s HaarfilMen,dieinHandarbei$prod+Mier$Eerden, im A+sseer-Look gena+so Eie in jagdlich-spor$lichen Varian$en“, erklär$ die Modis$in den Un$erschied. A+ch die schEarMen Al$a+sseer-H/$e, die bra+ngr/nen Goiserer, die gra+en Schladminger +nd Trach$en-S$rohh/$e Mählen M+m Reper$oire. NebenTrach$enh/$enf/rDamen+nd Herren s$a$$en die Bi$$ners a+ch Sch/$Men- +nd JagdDereine, Tradi-

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$ionsgr+ppen +nd Trach$enkapellen mi$ passendem Kopfschm+ck a+s. 4Q ProMen$ des Umsa$Mes Eerden /berha+p$ mi$ Trach$enh/$en erEir$schaf$e$. A+ch f/r Modehä+ser Eie L+isTrenker+ndSpor$almEirdgefer$ig$. So Derlassen an die 15.QQQ Kopfbedeck+ngen pro Jahr die Werks$a$$. Ha+p$eGpor$land is$ De+$schland, aber a+ch die Japaner lieben den „IschlerH+$“.InÖs$erreichbekomm$ man ihn in %QQ Fachgeschäf$en +nd na$/rlich an seinem Urspr+ng – am A+böckpla$M in Bad Ischl.

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Die Fertigung des „Original Ischler Hut“ braucht Zeit und kann auch schon mal mehrere Wochen dauern. Gut 70-mal hat Kathi Bittner einen Hut in der Hand, bis er fertig ist und gut sitzt. Doch zurückzumAnfang–dastehtdasFilzen. „Durch kräftiges Walken mit den Händen und dem Rollholz sowie das Eintauchen in eine siedende Walkbeize verbanden die Hutmacher zwei gefilzte Fache zu einem Hutrohling, den sogenannten Stumpen. Eine aufwendige Arbeit.“ Aber es ist die Basis für alles Weitere – auch heute noch. Erst jetztwirdderFilzrohlingüberFormen aus Lindenholz in Façon gezogen. „Dann mit einer Schnur abgebunden und modelliert. Danach geht es ein bis zwei Tage ab in die Trockenkammer“, erklärtBittner.Danachstehen,jenach Modell, noch weitere Arbeitsschritte an. Das Kronendach wird eingebügelt, der richtige Strich frisiert, der Rand gefertigt und dem guten Stück mit Bürsten Glanz verliehen. „Man muss einen Hut streicheln, damit er einen schönen Strich bekommt“, scherzt die 29-Jährige. Je nach Modell wird noch gefüttert, die Krempe eingefasst oder der Hut anderweitig behübscht.ImFachjargonheißtdasGarnieren. „Mit Federn, Bändern, Gamsbärtenundmehr.“EineschöneArbeit.

HANDARBEIT.

AUFGEFRISCHT. Da kann sich die Hutmacherin kreativ austoben, erst recht bei ihrer eigenen Kollektion – der „Kathi Bittner Selektion“. Und poliert damit das Image des Hutes grundsätzlich auf. Die Linie in flotten Farben aus hochwertigen Materialien kommt an, auch bei jungen Leuten. „MeineHütepassenzurJeansgenauso wie zur Tracht“, sagt Bittner und hat Anfang Juni mit der „Floral Genial Limited Selektion“ den nächsten modischen Coup in der Pipeline. „Das ist meine Strohhut-Kollektion. Besonderheit sind die mit einem Blumenmuster bestickten Hutbänder. Jeden Hut wird es nur einmal geben.“ Bestickt werden die Bänder exklusiv von Renata Samojedna aus Niederösterreich mit einer uralten, selten gewordenen Technik. Jeder Hut ein Unikat und sogar mit Nummerierung. Kathi Bittner:„EinHutistpraktisch.Damit hat man den Sonnen- und Regenschutz auch dabei. Erst mit einem Hut ist das Outfit komplett.“ Ô

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