Gesch채ftsbericht 2012
Tina Aeberli LuftiBus
Annemarie Anderhub Beratung und Betreuung
Christine Angst Beratung und Betreuung
Melanie Basler Sekretariat und Empfang
Susanne Bernasconi-Aeppli Vorstand
Rebecca Blunschi Tuberkulose
Andrea Dunker Rust Beratung und Betreuung
Vreni Egli Atemtherapeutin
Marco Ermanni Vorstand
Z端leyha G端nes Beratung und Betreuung
Berit Gunkel Beratung und Betreuung
Denise G端ttinger Beratung und Betreuung
Christine Hug Beratung und Betreuung
Verena Kellermann Atemtherapeutin
Elisabeth Kozma Beratung und Betreuung
Anita Anselmi Kongresse
Andrea Aschwanden Sozialberatung
G체lsen Atilgan Beratung und Betreuung
Thomas Brender Vorstand
Anja Buschor Beratung und Betreuung
Iris Dahm Beratung und Betreuung
Ueli Gabathuler Vorstand
Alexandra Geissb체hler LuftiBus
Nadine Grob Zentrale Dienste
Christine H채mmerli LuftiBus
Maria Hecht Beratung und Betreuung
Natalie Hinterberger Beratung und Betreuung
Franziska Kunz Buchhaltung
Helen Lehmann Beratung und Betreuung
Edith Lippuner LuftiBus
3
Editorial
At her majesty’s request 5 Beratung und Betreuung
Entwicklungen in der Heimtherapie 6
Tuberkulosearbeit – vernetzt mit dem kantonsärztlichen Dienst 10 Mitarbeitenden-Fluktuation – Systemfehler beheben 12 Sozialberatung – Auffangnetz in der Not 13 COPD
Patientenschulung – das fehlende Puzzleteil 14 Bedeutung der Sauerstoffsättigung 15
Erfolgreicher Abschluss der Roadshow «Stop COPD» 16 Forschung
Forschungsaktivitäten von Lunge Zürich 2012 18 Markentracking
Der lange Weg des Namenswechsels zu Lunge Zürich 20 Finanzen
Neustrukturierung der Vermögensverwaltung 22 Organisation Organe 24
Jahresrechnung 2012
Bilanz und Betriebsrechnung 26
Anhang zur Jahresrechnung 2012 30 Bericht der Revisionsstelle 41 Kontakt 42
«You may be a business man or some high degree thief They may call you Doctor or they may call you Chief. You may be rich or poor, you may be blind or lame You may be living in another country under another name. But you’re gonna have to serve somebody, yes You’re gonna have to serve somebody, Well, it may be the devil or it may be the Lord But you’re gonna have to serve somebody.» Bob Dylan, Gotta Serve Somebody
editorial
Liebe Leserinnen und Leser At her majesty’s request
neu geschaffene Callcenter, wo wir telefonische Anfragen
«Im Auftrag ihrer Majestät» kennt man in einem nicht
mit bester Fachkompetenz entgegennehmen. In Form von
monarchisch geprägten Land höchstens aus James-Bond-
Forschungsunterstützung geben wir aus Spenden und
Filmen oder ketzerischen alten Platten der Rolling Stones.
Legaten etwas zurück, um die medizinische Entwicklung im
Dabei gibt es auch bei uns Majestäten und sie prägen unser
Bereich der Lungenkrankheiten zu fördern. Und um das
Handeln sogar stärker, als es die verbliebenen Königinnen
Fachwissen zu verbreiten, bieten wir seit weit über fünfzig
und Könige dieser Welt tun. Es gilt sie zu hören und ernst zu
Jahren einen ärztlichen Fortbildungskurs in Davos an, der
nehmen und es gilt ihnen – im besten Sinne des Wortes –
weit mehr als 600 Teilnehmende zählt.
zu dienen. Nicht im Sinne von Untertanen sondern ganz als Partner aufgrund meist ungeschriebener Verträge.
Im Auftrag von öffentlichen Institutionen
Die institutionellen Aufträge sind die einzig vertraglich gereIm Auftrag der Menschen
gelten Verpflichtungen. Sei dies die Tuberkulosearbeit für den
Im Mittelpunkt des Handelns von Lunge Zürich stehen die
Kanton Zürich oder die bio-psychosoziale Beratungstätigkeit
Patienten, an Beschwerden leidend oder an einer Krankheit,
gemäss Leistungsvereinbarung mit dem Bundesamt für Sozial
vielleicht um Atemluft ringend. Sie verdienen nicht nur
versicherungen (BSV). In der Tuberkulosearbeit funktioniert
unseren Respekt, sondern auch ein Höchstmass an Zuge-
die Zusammenarbeit mit dem kantonsärztlichen Dienst
wandtheit und die bestmögliche Dienstleistung. Dazu
hervorragend. Der direkte Draht zum Auftraggeber ermöglicht
müssen wir ihre Wünsche kennen und sie regelmässig
die schlanke Finanzierung eines komplexen Aufgabengebiets
befragen. Wir brauchen ihr Feedback, ihre Kritik und ihre
und die gezielte, rasche Behandlung sowie die Unterbindung
Verbesserungsvorschläge, um nicht locker zu lassen und uns
des Ansteckungswegs einer Krankheit, die auch in unserem
stetig zu verbessern.
hochentwickelten Land immer noch Ängste auslöst.
Im Mittelpunkt steht aber auch der Auftrag der gesamten
Ein verlorener berufspolitischer Kampf auf Kosten der
Bevölkerung. Sie vor (Lungen-) Krankheiten wie zum Beispiel
Schwächsten, unserer Patienten, hat den Vertrag mit dem BSV
vor Tuberkulose zu schützen oder gar Gesetzesvorstösse zu
bedeutungslos werden lassen. Die psychosoziale Unterstüt-
machen, wie dies mit der Volksabstimmung zum «Schutz vor
zung chronisch kranker Menschen durch Pflegefachfrauen darf
Passivrauchen» 2008 grossmehrheitlich gutgeheissen wurde.
nicht mehr aus diesen Geldern finanziert werden und muss
Ebenso deutlich erfolgte im letzten Jahr die Abfuhr für die
– falls denn möglich – andere Quellen suchen. Das entmutigt
Initiative der Lungenliga Schweiz «JA zum Schutz vor Passiv-
uns nicht. Dienen ist nicht nur der Ursprung unserer Organi-
rauchen für alle». Wir haben den Wink mit dem Zaunpfahl
sation, dienen ist unser Auftrag!
verstanden und werden uns künftig stärker (Innen- und Aussenluft-) Themen zuwenden, wo mehr Engagement von uns erwartet wird. Im Auftrag der Ärzte
Sie setzen ihr Vertrauen in unsere Dienstleistungen und erwarten dabei höchste Qualität. Ohne den ärztlichen Auftrag
Robert Zuber,
bliebe uns der Kontakt zu den Menschen mit Atemwegs-
Geschäftsführer
problemen verschlossen. Regelmässig befragen wir Lungenfachärzte und Grundversorger nach ihren Wünschen und flexibilisieren unsere Dienstleistungen. Dazu gehört auch das
5
6
b e r at u n g u n d b e t r e u u n g
Entwicklungen in der Heimtherapie zur Anwendung kommen, wenn die Ab-
ten Patienten, die ein Heimventilations-
bruch-Rate am höchsten ist. Mit der eng-
Gerät benötigen, hat sich in den letzten
maschigen Betreuung kann ein vorzeiti-
sieben Jahren verdreifacht.
ger Therapieabbruch vermieden werden.
Eine Behandlung mit einem Heim-
CPAP-Therapie
In naher Zukunft wird es überdies mög-
ventilations-Gerät setzt primär eine in-
Die CPAP-Therapie (Continuous Positive
lich sein, die Regulierung des Überdrucks
tensive Abklärung und Diagnosestellung
Airway Pressure) dient zur Behandlung
via Fernwartung vorzunehmen. Gegen
durch einen Facharzt für Pneumologie
vorübergehender Atemstillstände und
Ende 2013 sollen die ersten Geräte in
voraus sowie eine entsprechende Ver-
Atemluftbehinderungen während des
den Handel kommen. In der Schweiz ist
ordnung. Zusätzlich bedarf es eines Kos-
Schlafens bei Schlafapnoe-Patienten.
bei telemedizinischen Überwachungen
tenbewilligungsverfahrens, resp. eines
Dabei wird den Patienten während des
das Einverständnis des Patienten erfor-
Antrags des Verordners zur Kosten
Schlafens kontinuierlich Umgebungs-
derlich. In Frankreich ist Telemonitoring
übernahme an den Schweizerischen
luft mit einem leichten Überdruck zuge-
der CPAP-Therapie bereits obligatorisch,
Verband für Gemeinschaftsaufgaben
führt. Das im Schlaf entspannte Gewebe
da die Versicherer mangelhaft genutzte
der Krankenversicherer (SVK) oder den
im Nasen- und Rachenraum wird durch
Therapien nicht finanzieren.
Krankenversicherer (wenn nicht SVK-
den leichten Überdruck stabilisiert und
Mitglied). Das Mechanische Heimventilation
offen gehalten.
Bewilligungsverfahren
SVK wird in der Praxis immer wieder
Die Zahlen der Patienten mit CPAP-
Die Heimventilation kommt vorwiegend
als kompliziert und administrativ auf-
Therapie verzeichneten 2012 ein Wachs-
bei Patienten mit chronischer Hypoven-
wändig wahrgenommen. Der Antrag
tum von 12.3%. CPAP- Geräte wurden in
tilation zum Einsatz. Sie ist ebenso indi-
muss von einem Vertrauensarzt einer
den letzten Jahren immer leiser, kleiner
ziert bei Hypoventilation bei obstruktiven
Expertengruppe der Schweizerischen
und einfacher in der Bedienung, sogar
Lungenkrankheiten, bei neuromuskulä-
Gesellschaft für Pneumologie (SGP), der
einer trendigen Optik wird man heute
ren Krankheiten und Erkrankungen von
Arbeitsgruppe Heimventilation, bewilligt
gerecht. Die neuste Gerätegeneration,
Skelett, Pleura und Lunge und beim zen
werden. Das BiPAP-Gerät wird dem Pati-
welche Lunge Zürich für ein Pilotprojekt
tralen Schlaf-Apnoe-Syndrom. Es gibt ver-
enten vom SVK zur Verfügung gestellt.
zur Verfügung gestellt wurde, bietet so-
schiedene Typen von Heimventilations-
Der SVK kauft, bzw. least die Geräte
gar telemedizinisches Monitoring. Dabei
Geräten,
BiPAP-Geräten,
von den Lieferanten. Nur die Patienten,
wird das CPAP-Gerät mit einem Sender
(Bi = zwei, PAP = Positive Airway Pressure),
die dem SVK angehören, zahlen keinen
verbunden, welcher die Daten über Mo-
die die Spontanatmung unterstützen,
Selbstbehalt auf das Gerät. Dies ist mög-
bilfunk einem Daten-Center übermittelt.
aber keine Grundfrequenz kontrollieren
lich durch Mitgliederbeiträge, welche
Kontinuierliche
Therapieüberwachung
lassen, oder BiLevelSTGeräte, die eine
dem SVK angehörige Krankenversicherer
ermöglicht rasche Intervention und ge-
Beatmung mit einer programmierbaren
an den SVK leisten. Das ist den Nicht-
zielte Beratung. Es können verschiedens-
minimalen Atemfrequenz ermöglichen.
SVK-Patienten gegenüber nicht gerecht.
te Berichte (z.B. Nutzungszeit, Masken-
Bei dieser Therapieform wird für die
Auf das Verbrauchsmaterial und die
leckage oder Apnoe-Hypopnoe-Index)
Ein- und Ausatmung ein unterschiedli-
Beratung und Betreuung bezahlen sie
generiert werden, welche mit patienten-
cher Druck erzeugt. Einige Gerätetypen
aber den identischen Selbstbehalt wie
spezifischen Informationen versehen die
ermöglichen eine bedarfsweise variable
die SVK-Patienten. Der SVK unterhält
Compliance verbessern sollen. Das tele-
Druckunterstützungsbeatmung, andere
Dienstleistungs-Verträge mit den Lie-
medizinische Monitoring wird insbeson-
wiederum funktionieren volumen- oder
feranten und einen Beratungsvertrag
dere in der Anfangsphase der Therapie
druckkontrolliert. Die Zahl der betreu-
mit der Lungenliga Schweiz, wobei auch
sogenannte
b e r at u n g u n d b e t r e u u n g
Lieferanten heute einen Aufwand an
und Prozessoptimierungen. Bekanntlich
tet, dass eine kombinierte Sprechstunde
Beratung und Betreuung leisten, da die
äussern nur sehr wenige Patienten im
nur dann genutzt würde, wenn damit ein
kantonalen Organisationen nicht für die
Anschluss an ihre Behandlung ihre Unzu-
optimaler Termin einherginge. Die opti
Geräte, deren Einstellung und Wartung
friedenheit, darum sollte man davon aus-
male Terminplanung ist demnach ein
zuständig sind. Dadurch sind die Aufga-
gehen, dass jene, die sich kritisch äussern,
sehr grosses Bedürfnis und muss weiter
ben und Rollen der verschiedenen Betei-
für eine Vielzahl von anderen Personen
verbessert werden.
ligten nicht immer klar. Fest steht, dass
mit kritischen Rückmeldungen stehen.
Zentrales Thema der Patienten mit
die im Beratungsvertrag vereinbarten
Lunge Zürich führte 2012 gezielt Pa-
COPD ist die Erhaltung oder Wiederer-
Tarife gegenüber der erbrachten Leis-
tienten-Befragungen durch, einerseits
langung der Mobilität. Die Patienten
tung nicht kostendeckend sind. Auch ist
zur Erfassung der Dienstleistungsqua-
wünschen sich, Lunge Zürich als Lobby-
bis heute die Qualitätskontrolle, sprich
lität, zum anderen zur Erkennung von
ist für ihre Bedürfnisse. Auch besteht
regelmässige Therapie-Erfolgskontrollen ,
Kunden-Bedürfnissen. Eine Befragung
der Wunsch nach mehr Unterstützung
nicht geregelt. Einen Tarif gibt es dazu
betraf Patienten mit Schlafapnoe und
bei der individuellen Ferienorganisation
noch nicht.
CPAP-Therapie. In Form von Interviews
sowie nach einer Ausweitung des Tank-
Aktuell bewegt sich etwas auf dem
wurden zudem Patienten mit chronisch
stellennetzes. Damit die Pflegefachleute
«Heimventilations-Markt». Seit der Neu-
obstruktiver Lungenerkrankung (COPD)
von Lunge Zürich noch mehr auf die indi-
organisation von santésuisse/tarifsuisse
befragt. Erfreulicherweise zeigte sich,
viduellen Bedürfnisse der Patienten ein-
sind nicht mehr alle Kassen Mitglied der
dass die Patientenzufriedenheit bei bei-
gehen können, wurde im Januar 2013 ein
gesamtschweizerischen Verträge und ver-
den Patientengruppen hoch ist.
Callcenter Heimtherapie initialisiert, be-
handeln selbstständig mit Leistungser-
Es wurde an 10% der Patienten mit
dient von dipl. Pflegefachpersonen. Diese
bringern. Das bietet auch der Lungenliga
CPAP-Therapie ein Fragebogen verschickt,
Dienstleistung sichert die Qualität der
Schweiz Chancen, Vertragsverhandlun-
die Hälfte davon beteiligte sich an der Be-
Heimtherapie und schafft den Pflegen-
gen zu führen und Strukturanpassungen
fragung. Aus den Antworten wurde un-
den mehr Freiraum für ihre Kerntätigkeit.
in die Wege zu leiten. Die Sicherstellung
ter anderem ersichtlich, dass viele CPAP-
Zusätzlich zu diesen beiden Befra-
der optimalen Versorgung der Patienten
Patienten beispielsweise das Angebot
gungen wurde ab Sommer 2012 allen
mit Heimventilation sowie die Gleichbe-
des Bereitschaftsdienstes nicht kannten,
Patienten nach ihrem Beratungstermin
handlung der Versicherten soll dabei im
diesen Dienst aber bei Bedarf durchaus
ein Feedback-Fragebogen ausgehändigt.
Vordergrund stehen, selbstverständlich
beanspruchen würden. Auch zeigte sich
Die Patienten konnten in dem Fragebo-
aber auch, dass die kantonalen Lungenli-
der Wunsch nach einer Flexibilisierung
gen in vier Bewertungsstufen ihre Mei-
gen eine kostendeckende Entschädigung
des Terminangebotes. Entgegen der Ver-
nung zum Empfang/Anmeldung, der
für ihre Arbeit erhalten.
mutung, dass unser Pflegefachpersonal
Beratungsqualität, Freundlichkeit, Be-
einen festen Patientenstamm betreuen
wertung der Dienstleistung insgesamt
Patientenzufriedenheit
sollte, wurde die persönliche Beziehung
und der Wahrscheinlichkeit, dass sie
Die Bestimmung der Patientenzufrieden-
zur Pflegefachperson als weniger wich-
Lunge Zürich Freunden und Bekannten
heit ist Teil des Qualitätsmanagements
tig eingestuft als ein idealer Termin.
weiterempfehlen werden, bewerten.
von Lunge Zürich und ein wichtiges In
Auch die Frage, ob die Patienten eine
Als Stärke kristallisiert sich die
strument zur Messung der Ergebnisqua-
kombinierte Sprechstunde mit dem be-
Freundlichkeit der Mitarbeitenden und
lität der durchgeführten Beratungsleis-
handelnden Pneumologen und der Pfle-
die Dienstleistungsqualität heraus, ver-
tungen. Kritische Rückmeldungen geben
gefachperson von Lunge Zürich schätzen
einzelte Schwächen zeigten sich bei Emp-
wichtige Hinweise für Verbesserungen
würden, wurde dahingehend beantwor-
fang/Anmeldung und Termin-Vergabe.
7
8
Lunge Zürich hat sich mit dem Qualitäts-
629 Patienten traten im Jahr 2012 mit
Label vehement der Dienstleistungs-
einer Verordnung für Sauerstofftherapie
qualität verschrieben, ganz nach dem
ein, davon verstarben 184 Patienten im
Motto: Qualität beginnt im Kopf – Qua-
selben Jahr, 109 davon innerhalb weni-
lität zu erbringen, erfordert eine Grund-
ger Tage bis 4 Wochen, 36 Patienten in
haltung dazu. Das bestehende Quali-
den ersten 2 Monaten und 14 Patienten
tätsmanagementsystem wird laufend
innerhalb der ersten drei Monate nach
ausgebaut und die Kundenanforderun-
Beginn der Therapie. Sauerstoff kann
gen kontinuierlich und konsequent um-
auch über viele Jahre zur Anwendung
gesetzt.
kommen. 5 Patienten erhalten unterdessen seit über 10 Jahren eine Sauer-
Sauerstofftherapie
Die Anzahl Patienten mit Sauerstofftherapie steigt, dies betrifft sowohl Patienten mit Sauerstoffkonzentrator als auch Patienten mit Flüssigsauerstoff-Therapie. Ob das bereits an der von Experten prognostizierten Zunahme der COPDErkrankungen liegt oder an einer veränderten Verschreibungspraxis, ist zum jetzigen Zeitpunkt schwierig zu beurteilen. Patienten, die mit Flüssigsauerstoff behandelt werden, brauchen diese Therapieform für ihre Mobilität: das System erlaubt dank kleiner nachfüllbarer Tanks, je nach Verordnung, eine mehrstündige Reichweite für den Patienten. Das Tankstellennetz für Flüssigsauerstoff wurde im Jahr 2012 um mehrere Standorte auf insgesamt 30 erweitert und sorgt damit für zusätzliche Flexibilität. Im Kanton Zürich besteht nebst in Uster, Winterthur und Zürich seit Oktober 2012 eine weitere Tankstelle in Thalwil. Sauerstoff wird bei ca. einem Viertel der Patienten in Palliativsituationen verschrieben und verabreicht. Insbesondere wenn eine Gasaustauschstörung zu belastenden Symptomen führt, kann Sauerstoff lindernd wirken.
stofftherapie, 95 Patienten seit mehr als 5 Jahren.
b e r at u n g u n d b e t r e u u n g
Sauerstofftherapie – Abgabe von Apparaten 2002
2010
2011
2012
CPAP-Geräte 919 2617 2974 3340
Beatmungsgeräte (MHV) * 83 251 276 305
Sauerstoffkonzentratoren 209 433 489 561
Flüssigsauerstoff 119 362 370 393
Inhalatoren 3674 144 123 137
Absauggeräte 82 91 94
* Geräte im Besitz des Schweizerischen Verbandes für Gemeinschaftsaufgaben der Krankenversicherer (SVK)
9
10
b e r at u n g u n d b e t r e u u n g
Tuberkulosearbeit – vernetzt mit dem kantonsärztlichen Dienst lückenlose Aufklärung, sondern auch
Epidemiengesetz (Art. 15) kann eine Per-
für die sorgfältige Kommunikation allen
son mit einer ansteckenden Krankheit
Beteiligten gegenüber. Denn Tuberkulo-
in ärztliche Überwachung genommen
se löst heute noch – wenn auch häufig
werden. Der Kantonsarzt hat die Befug-
Gemäss «Bundesgesetz über die Be-
unbegründet – diffuse Ängste in der
nis, entsprechende Massnahmen, wie
kämpfung übertragbarer Krankheiten
Bevölkerung aus. Der Meldefluss und
bspw. eine fürsorgerische Unterbrin-
des Menschen» sind die Kantone verant-
wichtige Entscheidungen werden regel
gung zu veranlassen. Solche Fälle sind
wortlich für die nötigen Massnahmen
mässig mit den Mitarbeitenden des KAD,
selten. Häufig jedoch trifft Tuberkulose
zum Schutz und zur Bekämpfung von
Dr. Peter Wyss, Dr. Christiane Meier und
Menschen am Rande der Gesellschaft,
ansteckenden Krankheiten. Tuberkulose
Dr. Bettina Bally, abgesprochen. Sie ste-
fremd in unserer Kultur und der deut-
(TB) ist eine meldepflichtige Krankheit,
hen auch als medizinische Fachpersonen
schen Sprache nicht mächtig. Umso
weshalb jedes Labor mikrobiologisches
stets zur Verfügung.
wichtiger ist der Aufbau eines tragfähi-
und serologisches Untersuchungsmate-
Sobald eine neue TB-Meldung im
gen Netzes aller involvierten Stellen. Der
rial mit Tuberkulose-Bakterien dem Kan-
Tuberkulosezentrum
eingeht, nimmt
kantonsärztliche Dienst und das Tuber-
tonsarzt melden muss. Der behandelnde
eine Mitarbeitende mit der behandeln-
kulosezentrum bilden dabei die zentrale
Arzt muss innerhalb einer Woche nach
den Ärztin, dem behandelnden Arzt Kon-
Achse. Die Zusammenarbeit ist von gro-
Behandlungsbeginn dem Kantonsarzt
takt auf, um die vorgesehene Behand-
ssem gegenseitigen Vertrauen geprägt
Meldung machen (Arzterstmeldung).
lung zu besprechen und möglichst viele
und führt in den meisten Fällen zum er-
Sowohl die Labormeldung als auch die
Informationen über das soziale Umfeld
folgreichen Behandlungsabschluss.
Arzterstmeldung sind wichtige Informa-
zu erhalten. Anschliessende Besuche
tionen für die Arbeit des Tuberkulose-
bei den Betroffenen ermöglichen nebst
zentrums des Vereins Lunge Zürich. Sie
Informationen zur Krankheit und zur
geben Auskunft über das Ansteckungsri-
bevorstehenden Medikamenteneinnah-
siko und bestimmen über die Entschei-
me, noch mehr über die Lebensumstän-
dung für oder gegen eine Isolation, bzw.
de und das soziale Umfeld zu erfahren,
eine
damit
Umgebungsuntersuchung.
Der
Kontaktpersonen
untersucht
Kanton Zürich hat die Tuberkulosearbeit
und ggf. eine überwachte Einnahme
dem Verein Lunge Zürich übertragen. Die
der Medikamente organisiert werden
Fallführung mit Aufklärung der Tuber-
kann. Ohne diese Abklärungen steigt
kulosepatienten und deren Angehöri-
das Risiko eines Therapieabbruchs. Wird
gen, die Umgebungsuntersuchung (inkl.
die mindestens sechs Monate dauernde
Informationen bei den Arbeitgebern)
Behandlung unterbrochen, erholen sich
und die Organisation der DOT (Directly
die Bakterien, Resistenzen können gebil-
Observed Treatment), die kontrollierte
det werden und die Ansteckungsgefahr
Medikamentenabgabe, sind somit Auf-
steigt.
gabe des Tuberkulosezentrums.
Die Behandlung zum Schutz des Pa-
Die eng vernetzte Zusammenarbeit
tienten und zum Schutz der Bevölkerung
mit dem kantonsärztlichen Dienst (KAD)
ist so wichtig, dass in Einzelfällen die Poli-
unter Leitung von Dr. Ulrich Gabathuler
zei eingeschaltet werden muss. Der KAD
ist nicht nur Voraussetzung für die
informiert daraufhin die Polizei. Gemäss
Merkblätter www.lunge-zuerich.ch/aerzte/downloads/handbuecher-und-merkblaettertuberkulose/
b e r at u n g u n d b e t r e u u n g
Fallstatistik Tuberkulose 2010
2011
2012
Anzahl neue Fälle 1.1. bis 31.12. 114 100 117
Anzahl DOT per 31.12. 35 29 79
Anzahl mit Mantoux getestete Personen 474 450 439
Anzahl mit Bluttest getestete Personen 566 758 634
Anzahl Personen, welche eine Umgebungsuntersuchung ausgelĂśst haben (entspricht nicht den laufenden UU per 31.12) 63 56 60
11
12
b e r at u n g u n d b e t r e u u n g
Mitarbeitenden-Fluktuation – Systemfehler beheben Kaum eine Einrichtung im Gesundheitswesen, die nicht darunter leidet und darüber klagt. Denn übermässiger Personalwechsel schwächt das Know-how und die Qualität der Dienstleistungen. Er strapaziert Vorgesetzte und Personalstellen in hohem Masse. Anreizmodelle sind das Zauberwort, doch was macht wirklich Sinn?
Zielerreichung ist der Weg frei für die «junior»-Stufe des nächsten Bereichs. Abgerundet wird die Entwicklung mit dem Abschluss des eidgenössischen Fachausweises und zusätzlicher Verantwortlichkeiten im Status des «senior expert». Der Preis des Anreizmodells
Die Nachfrage nach Pflegedienstleis-
müssen in kurzer Zeit die Novizen profes-
tungen im Gesundheitswesen ist riesig,
sionalisieren. Besonders aufwändig ist
tender verlängert sich zukünftig auf vier
Tendenz weiter steigend. Es mangelt an
dies bei spezialisierten Aufgabenberei-
Jahre und die jeweils partielle Einarbei-
qualifiziertem, Deutsch sprechendem
chen, wie sie bei Lunge Zürich anzutref-
tung vereinfacht sich – verbunden mit
Pflegepersonal. Spitäler zahlen ihren Mit-
fen sind. Kaum eine Pflegefachfrau, die
guten Instrumenten aus dem Qualitäts-
arbeitenden bereits Kopfgeldprämien,
nicht festhält, dass sie für die Betreuung
management – stark. Die fachliche und
wenn sie privat bei der Vermittlung von
von Schlafapnoe- oder COPD-Patienten
monetäre Weiterentwicklung stellt für
Personal helfen. Für Non-Profit-Organi-
das Meiste von Grund auf neu erlernen
neue Mitarbeitende einen Anreiz und
sationen verschärft sich der Marktnach-
muss. Der gewünschte Ausbildungsab-
einen Weg dar, den sie nicht vor Zielerrei-
teil zudem durch limitierte Gehaltsstruk-
schluss zur «Beraterin für Atembehinde-
chung abbrechen möchten. Gleichzeitig
turen. Doch was sind die Gründe für die
rungen und Tuberkulose mit eidg. Fach-
kann früh in einem einzelnen Fachgebiet
hohen Fluktuationsraten? Nebst dem
ausweis» verlängert die Einarbeitung
höhere Kompetenz und bessere Qualität
branchenspezifischen Personalmarkt und
zusätzlich. Nach zwei Jahren intensiven
erreicht werden. Der Wermutstropfen
mutterschaftsbedingter Austritte jün-
Lernens und beruflicher Entwicklung
bleibt wiederum bei den Vorgesetzten
gerer Mitarbeiterinnen spielt der ge-
fehlen dann bald die Perspektiven inner-
in der anspruchsvollen Organisation
samtgesellschaftliche Wandel, geprägt
halb der Institution und der Blick fällt
der Arbeitszuteilungen in den kleinen
von individuellen Perspektiven und Mo-
wieder nach aussen.
Teams, solange nicht alle den «expert»-
Die Entwicklungszeit neuer Mitarbei-
bilität, die wichtigste Rolle. «Try, prove
Lunge Zürich hat im letzten Jahr ei-
Status besitzen. Die Reaktionen von Mit-
yourself and keep going» – versuchen,
nen Weg eingeschlagen, der Tempo und
arbeitenden und Vorgesetzten geben
sich beweisen und weitergehen/wei-
Belastung für alle Beteiligten aus diesem
zur Hoffnung Anlass, dass das Anreizmo-
terbilden, gehört zum Selbstverständnis
Verlauf nehmen möchte. Die Einarbei-
dell zum Erfolgsmodell wird.
gut ausgebildeter Berufsgruppen. Mehr
tung neuer Mitarbeitenden wird dabei
Lohn, zusätzliche Ferien und erweiter-
verlängert, gleichzeitig aber auch ver-
te Sozialleistungen zu bieten, um die
einfacht. Neue Mitarbeitende starten als
besten Mitarbeitenden zu binden, hilft
«juniors» in einem Spezialgebiet. Zum Er-
meist nur kurzfristig und treibt das
reichen eines «senior»-Status benötigen
Lohnniveau in die Höhe.
sie eine bestimmte Anzahl Praxisstunden und einen profunden Theorieteil, meist
Der Preis des Generalistentums
das entsprechende Modul des erwähn-
Unter dem hohen Personalwechsel leiden
ten eidg. Fachausweises. Gemeinsam
die direkten Vorgesetzten am meisten. Sie
mit der monetären Anerkennung zur
13
b e r at u n g u n d b e t r e u u n g
Sozialberatung – Auffangnetz in der Not Chronische Lungen- und Atemwegserkrankungen haben Auswirkungen auf die sozioökonomische Situation von Betroffenen. Kosten für Arzt, Spital und Medikamente belasten das Budget und können finanzielle Engpässe zur Folge haben. Die Wahl der Franchise spielt dabei eine zentrale Rolle.
auf einen Schlag CHF 3200 zahlen zu können. Denn neben der Franchise müssen sich Versicherte mit 10% an den Kosten beteiligen (maximal CHF 700 pro Kalenderjahr). 2012 hat der Sozialdienst zwölf Gesuche an den Patientenfonds geprüft und Unterstützungszahlungen in der Höhe von knapp CHF 15 000 bewilligt.
Die Beteiligung des Patienten an Kosten
Lunge Zürich unterhält einen Patienten-
Der Patientenfonds hat Atemkurse, Luft-
für Arzt, Spital und Medikamente be-
und einen Tuberkulosefonds. Der Patien-
holtage der Lungenliga Schweiz, private
steht in der obligatorischen Grundver-
tenfonds wird für finanzielle Unterstüt-
Ferien, Teilnahme an einem Anschluss-
sicherung aus der Franchise und dem
zung unserer Patienten mit Lungen- und
programm für ambulante pulmonale Re-
Selbstbehalt. Die Franchise muss pro
Atemwegserkrankungen verwendet, der
habilitation und Krankheitskosten (Fran-
Kalenderjahr einmal bezahlt werden
Tuberkulosefonds
chise und Selbstbehalt) finanziert.
und beträgt für Erwachsene mindes-
Kosten, die in Zusammenhang mit einer
tens CHF 300 und höchstens CHF 2500.
Tuberkulosebehandlung entstehen.
ausschliesslich
für
An den Tuberkulosefonds wurden elf Gesuche gestellt und insgesamt knapp
Um in den Genuss eines Prämienrabatts
Patienten von Lunge Zürich, die
CHF 22 000 bewilligt. Dabei wurden aus
zu kommen, können Versicherte die
aufgrund ihrer Krankheit in finanzielle
dem Fonds Behandlungskosten, Fran-
Franchise freiwillig erhöhen. Je höher
Schwierigkeiten geraten sind, haben die
chisen und Selbstbehalte, die aufgrund
die Franchise, desto tiefer die Prämien.
Möglichkeit, nach sorgfältiger Prüfung
einer Tuberkuloseerkrankung entstan-
Den Selbstbehalt (10%) muss der Versi-
ihres Budgets finanzielle Unterstützung
den sind, finanziert.
cherte selber tragen, er kommt erst zur
aus dem Patienten- oder dem Tuberku-
Die beiden Fonds von Lunge Zürich
Anwendung, wenn die Franchise aufge-
losefonds zu erhalten. Sämtliche Leis-
bieten eine wertvolle Ergänzung zum
braucht ist.
tungen erfolgen ausschliesslich nach
Dienstleistungsangebot im Bereich So-
Die Sozialberatung von Lunge Zü-
sorgfältiger Prüfung und nach dem Prin-
zialberatung und werden entsprechend
rich kommt oft in Kontakt mit Perso-
zip der Subsidiarität. Die Sozialberatung
geschätzt.
nen, die wegen hoher Krankheitskosten
von Lunge Zürich stützt sich beim Erstel-
in finanzielle Schwierigkeiten geraten
len des Budgets auf die Richtlinien der
sind. Betroffen sind vor allem Personen
Schweizerischen Konferenz für Sozialhil-
aus dem Niedriglohnsektor (Migran-
fe (SKOS), berücksichtigt aber zusätzlich
ten, Hilfskräfte, Working Poor etc.). Um
auch Ausgaben, die mit der aktuellen
den Prämienrabatt zu erhalten und
Lebenssituation zusammenhängen (z.B.
die monatlichen Ausgaben tief zu hal-
Raten für Kredite, Unterhaltsbeiträge,
ten, wird gerne eine hohe Franchise
Zusatzversicherungen nach VVG).
gewählt. Wenn es dann jedoch zum
Die Betroffenen werden zusätzlich
Krankheitsfall kommt, stehen die finan-
beraten, was bei der Wahl der Franchise
ziellen Mittel zur Bezahlung der Fran-
berücksichtigt werden sollte. Wählt
chise und des Selbstbehaltes nicht zur
man eine Franchise in der Höhe von
Verfügung.
CHF 2500, muss man in der Lage sein,
Online www.lunge-zuerich.ch/lunge-zuerich/ kontakt/sozialberatung/
14
copd
Patientenschulung – das fehlende Puzzleteil Die ambulante pulmonale Rehabilitation (APR) ist seit vielen Jahren ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil in der Behandlung von Menschen mit Lungenkrankheiten und speziell COPD-Patienten. Sie umfasst ein Grundtraining, eine Patientenschulung sowie ein Anschlussprogramm.
Das vorerst für den Kanton Zürich edi-
Entsprechend der notwendigen ärztli-
an der McGill University, Montreal, initi-
chen Verordnung wird das Trainingspro-
iert und evaluiert wurde. Nachdem das
Anschlussprogramm
gramm in akkreditierten Einrichtungen
Script vor einigen Jahren im Rahmen
weiterhin von verschiedenen «Instrukto-
wie Spitälern oder Fitnesscentern mit
einer Studie ins Deutsche übersetzt
ren» verwendet wird (Ärzte, Physiothe-
Unterstützung von speziell ausgebilde-
wurde, standen einer breit akzeptier-
rapeuten und lektionsnahe Berufsgrup-
ten Physiotherapeuten durchgeführt.
ten Umsetzung der enorme Umfang
pen) liegt seit Januar 2012 zumindest ein
Das Grundtraining ist vollumfänglich
der Schulungsunterlagen und kulturelle
einheitliches Hilfsmittel vor. Bezogen auf
über die Krankenkassen finanziert. So
Adaptionsschwierigkeiten (z.B. Illustrati-
ein einheitliches Trainingsanschlusspro-
hat das Konzept seit Langem funktio-
onen) im Weg. In Zusammenarbeit mit
gramm ist man jedoch noch weit vom
niert, allerdings mit einem allseits mo-
dem Institut für Hausarztmedizin des
Ziel entfernt. Die einzige Lösung für Ab-
nierten Mangel: Die Teile 2 und 3 der
Universitätsspital Zürich hat Lunge Zü-
solventen des Grundprogramms besteht
APR, die Patientenschulung und das An-
rich den Leitfaden und den Aktionsplan
meist im Abschluss eines Abonnements
schlussprogramm wurden sehr unter-
für Patienten mit COPD überarbeitet
für ein Fitnesscenter. Mit etwas Glück
schiedlich gehandhabt und sind durch
und komplett neu gestaltet. Auf über-
finden sie dort zumindest «ihren» Phy-
die Krankenkassen nicht oder nur teil-
schaubaren 80 Seiten und in sechs Lekti-
siotherapeuten wieder, der sie – teils auf
weise finanziert. Um einen dauerhaften
onen unterteilt, wurden die wichtigsten
freiwilliger Basis – im Training weiter un-
Behandlungserfolg zu erzielen, ist nicht
Themen für schweizerische Verhältnisse
terstützt. Ziel der nächsten Jahre muss
nur die kontinuierliche Fortsetzung des
angepasst. Moderne Illustrationen hel-
deshalb ein bedarfsgerechtes physiothe-
Trainingsprogramms zwingend, sondern
fen bei der Gliederung des Hefts, um
rapeutisches Anschlussprogramm sein
auch ein Patienten-Selbstmanagement
Basiswissen, Tipps und Kontrollfragen
und dessen vollständige Finanzierung
anhand des vom Arzt verschriebenen
visuell voneinander abzugrenzen.
durch die Krankenkassen. Zusammen
tierte Heft wurde von der Kommission für pulmonale Rehabilitation der Schweizerischen Gesellschaft für Pneumologie (SGP) gutgeheissen mit der Empfehlung, dieses im Rahmen der Patientenschulungen einzusetzen. Eine gesamtschweizerische Ausgabe ist in Planung.
Auch wenn der Patientenschulungsteil
Aktionsplans. Die Schulung dazu wur-
Das Hilfsmittel soll im Rahmen
mit der engmaschigeren Begleitung der
de in den verschiedenen akkreditierten
der Schulungen, welche innerhalb des
COPD-Patienten zuhause dürften sich
Zentren unterschiedlich gehandhabt,
ambulanten pulmonalen Rehabilitati-
diese Investitionen dank verhinderter,
reduziert durchgeführt oder gar weg
onsprogrammes durchgeführt werden,
unnötig gewordener Hospitalisierungen
gelassen.
angewendet werden. Insbesondere soll
rasch bezahlt machen.
mit dem beigefügten Aktionsplan dem Living well with COPD
Patienten geholfen werden, selber seine
Als anerkannte Grundlage diente auch
Erkrankung besser steuern zu können
für die Schweiz das kanadische Pro-
und auf allfällige Verschlechterungen
gramm «Living well with COPD», das
rechtzeitig und korrekt zu reagieren.
Video www.gesundheitspass.ch/angebote/ rehabiliation
15
copd
Bedeutung der Sauerstoffsättigung Messgeräte zur Verfügung, welche die
Sauerstoffsättigung niedrig, kann dies
einfache Bestimmung der Sauerstoffsät-
unter Umständen zu Atemnot während
tigung auch durch den Patienten selbst
einer Flugreise führen, da in der Flugka-
ermöglichen. Die Menge des vom Blut aufgenommenen Sauerstoffs kann durch die Messung der Sauerstoffsättigung chara
bine tiefere Druckbedingungen, ähnlich wie im Gebirge auf ca. 2500 m ü. M., vor-
Bedeutung und Beispiele der Anwendung
liegen. Deswegen ist es für Personen mit niedriger Sauerstoffsättigung ratsam,
kterisiert werden. Die Untersuchung
Die Sauerstoffsättigung bei gesunden
sich vor einer Flugreise ärztlich untersu-
der Sauerstoffsättigung liefert wert-
Erwachsenen beträgt zwischen 94% und
chen zu lassen. Bei Bedarf kann die Flug-
volle Hinweise bei der Untersuchung
98%. Eine Sauerstoffsättigung von 96%
gesellschaft dem Reisenden während
von Lungenkrankheiten. Auch in vielen
bedeutet, dass 96% des roten Blutfarb-
des Fluges zusätzlichen Sauerstoff zur
weiteren Bereichen der Medizin, insbe-
stoffs Sauerstoffmoleküle tragen.
Verfügung stellen.
sondere bei der Überwachung von kri-
Die Messung der Sauerstoffsät-
Zusammenfassend ist die Messung
tisch kranken Patienten im Spital oder
tigung erlaubt es zum Beispiel, Rück-
der Sauerstoffsättigung einfach, schnell
im Ambulanzfahrzeug ist diese einfach
schlüsse auf die Auswirkung von Lun-
und schmerzfrei anzuwenden und lie-
anzuwendende Messung nicht mehr
generkrankungen zu ziehen. Bei einer
fert eine wichtige Information über die
wegzudenken.
Lungenerkrankung wie zum Beispiel
Sauerstoffversorgung des Körpers.
Um verstehen zu können, weshalb
COPD kann oftmals nicht genug Sau-
die Messung der Sauerstoffsättigung
erstoff ins Blut gelangen, was zu einer
eine grosse Bedeutung in der Medizin
niedrigeren Sauerstoffsättigung führt.
hat, ist es wichtig zu wissen, was über-
Beträgt die Sauerstoffsättigung bei einer
haupt gemessen wird und wie die Mes-
Lungenerkrankung weniger als 90%, ist
sung funktioniert. Die Sauerstoffsätti-
abzuklären, ob eine Sauerstofftherapie
gung gibt an, wie viele Prozent des roten
einzuleiten ist. Auch ist es möglich, kon-
Blutfarbstoffs (Hämoglobin) mit Sauer-
tinuierlich die Sauerstoffsättigung und
stoff «beladen» sind. Die Sauerstoffsätti-
deren Schwankungen zu bestimmen.
gung kann mit Hilfe eines Clips am Fin-
Dies wird nicht nur zur Überwachung
ger bestimmt werden (Pulsoxymetrie).
kritisch kranker Patienten genutzt, son-
Der Clip ist auf einer Seite mit einer
dern beispielsweise auch zur Diagnostik
starken Leuchtquelle versehen, die den
nächtlicher Atmungsstörungen wie dem
Finger durchleuchtet. Auf der anderen
Schlafapnoe-Syndrom.
Seite misst ein Lichtsensor das durch-
Es können jedoch auch externe
scheinende Licht. Sauerstoffreiches Blut
Faktoren zu einer verminderten Sauer-
und sauerstoffarmes Blut absorbieren
stoffsättigung führen. Hierzu zählt der
das Licht dabei unterschiedlich. Je nach
Sauerstoffmangel in Höhenlagen, der
Sättigungsgrad des Bluts mit Sauerstoff
in Folge des niedrigeren Barometer-
ist die Transparenz verschieden, wo-
drucks auftritt. Von Bedeutung ist dies
durch der prozentuale Anteil der Sauer-
bei Patienten mit chronischer Lungener-
stoffsättigung berechnet werden kann.
krankung, die sich auf eine Flugreise
Es stehen heute günstige und handliche
begeben. Ist bereits in tiefen Lagen die
Online www.lunge-zuerich.ch/beratung/ sauerstoff-tankstellen
16
copd
Erfolgreicher Abschluss der Roadshow «Stop COPD» Wenn das Gefühl kaum Luft zu kriegen überhandnimmt und Panik aufkommt, beginnt man zu verstehen, wie sich COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease) anfühlt. Ein Risikotest und ein Lungenfunktionstest helfen, die Lungenkrankheit COPD frühzeitig zu entdecken und zu behandeln.
Material für Studien
Die Kampagne «Stop COPD», die in einem Impact-Check der Werbewoche bei der Frage, wie gut sich eine Kampagne von anderen abhebt, den dritten Platz erreichte, setzt aber nicht nur bei der Prävention, Information und Diagnose an, sondern leistet auch einen Beitrag zur Forschung. Die Datensätze der Ge-
Zwei Jahre lang ist der Lungentestbus –
verbessert werden. Deshalb ist es wich-
sundheitstests sind nämlich gesammelt
kurz LuftiBus – von Lunge Zürich in hel-
tig, die Menschen über COPD, frühzei-
und per Computer aufbereitet worden,
lem Kleid und mit der Aufschrift «Bevor
tige Anzeichen und Risikofaktoren wie
sodass sie jetzt für statistische Auswer-
Ihnen die Luft ausgeht: Testen Sie Ihr
das Rauchen aufzuklären und sie gege-
tungen und Studien zur Verfügung ste-
COPD-Risiko» durch die Schweiz und bis
benenfalls zu einem Lungenfunktions-
hen. Das Projekt, das vom Lotteriefonds
nach Liechtenstein gefahren. An 42 Or-
test zu animieren. Genau das ist mit der
des Kantons Zürich und den Firmen Pfi-
ten hat er Halt gemacht. Dort haben die
Roadshow «Stop COPD» gelungen.
zer, Boehringer Ingelheim und PanGas
fleissigen Mitarbeiter von Lunge Zürich, oft in Zusammenarbeit mit Ärzten vor
unterstützt wurde, kann somit in mehrOn the Road
Ort, ihre Flaggen gehisst und ihre Zelte
Zwischen Mai 2010 und Juni 2012 wurden
aufgebaut. Alles im Rahmen der Kampa-
die zahlreichen Besucher der Roadshow
gne «Stop COPD».
mit Plakaten, Broschüren und viel persönlicher Aufklärungsarbeit über COPD
Kaum bekannt, oft diagnostiziert
informiert. 8332 davon machten einen
Die Lungenkrankheit COPD, bei der sich
Gesundheitscheck, einschliesslich Lun-
die Atemwege verengen und das Lun-
genfunktionstest, Abklärung der Sauer-
gengewebe geschädigt wird, ist kaum
stoffsättigung im Blut sowie Fitnesstest,
bekannt oder wird als «harmloser Rau-
und liessen sich über ihr persönliches
cherhusten» abgetan. Für die Betroffe-
COPD-Risiko aufklären. Mit einem Durch-
nen jedoch sind die Folgen gravierend
schnittsalter von 53 Jahren und einem
und die Krankheit kann sogar eine ope-
Anteil Raucher/ehemaliger Raucher von
rative Lungenverkleinerung oder eine
knapp 43% wurde die Zielgruppe gut
Lungentransplantation notwendig ma-
angesprochen, denn Rauchen ist die
chen – wenn der Gesamtzustand des
häufigste Ursache und das COPD-Risiko
Patienten das überhaupt erlaubt. In der
steigt nach dem 40. Lebensjahr. Unter
Schweiz waren 2010 rund 400 000 Per-
den getesteten Personen wurde bei 767
sonen von COPD betroffen – 80% davon
Fällen (9,2%) eine pathologische und bei
sind oder waren Raucher. COPD ist un-
1782 Fällen (21,4%) eine leichte Reduktion
heilbar, der Krankheitsverlauf kann aber,
der Lungenfunktion nachgewiesen. Bei
wenn die Krankheit frühzeitig behandelt
45% der Testpersonen wurde ausserdem
wird, gemildert und die Lebensqualität
ein erhöhtes COPD-Risiko festgestellt.
facher Hinsicht als Erfolg bezeichnet werden.
copd
Gesamtauswertung 2010–2012 Tests
Gewicht Übergewicht
Frauen Männer
3833
Untergewicht
3959 4373
Durchschnittsalter
Normalgewicht 4289
53.1 Jahre
210
Testresultat
COPD-Risiko
1782
In Ordnung
Hohes Risiko
Pathologisch
Mittleres Risiko
Leicht reduziert
5783
14 1700
RaucherInnen Ex-RaucherInnen Passiv-RaucherInnen Nicht-RaucherInnen Keine Angabe
687
Geringes Risiko
767
Rauchverhalten
598 823
1878 4472 268
Kein aktuelles Risiko Keine Angaben
3711 2513
17
18
forschung
Forschungsaktivitäten von Lunge Zürich 2012 Eine wichtige Aktivität von Lunge Zürich ist die Unterstützung von Forschungsprojekten auf dem Gebiet der Lunge. Auch im Jahr 2012 konnte Lunge Zürich dank grosszügigen Spenden und dem Ertrag aus dem Ärztefortbildungskurs Davos einige Forschungsprojekte unterstützen.
Dr. med. Lars C. Huber und
Prof. Dr. med. Rudolf Speich
MikroRNAs in der Pathogenese der experimentellen pulmonalen Hypertonie
CHF 80 000 Die pulmonale Hypertonie ist eine schwere und nicht heilbare Erkrankung, welche unbehandelt rasch zum Tod führt.
Mit der Vergabe von finanziellen Beiträ-
Prof. Dr. med. Konrad Bloch,
Lunge Zürich hat bereits früher die Er-
Dr. med. Tsogyal D. Latshang
unterstützt. Diese Arbeiten haben zu
PD Dr. med. Silvia Ulrich Somaini,
forschung der pulmonalen Hypertonie
Schlafapnoe und Lungenarterien
wichtigen Erkenntnissen über diese Er-
gung von Lungenerkrankungen fördern.
hochdruck bei kirgisischen Hochland
krankung geführt. In einer weiterführen-
Letztes Jahr hat der Vorstand von Lunge
bewohnern
den Arbeit wird nun untersucht, welche
Zürich ein Forschungsreglement erlas-
CHF 50 000
Rolle bestimmte Moleküle (MikroRNA)
sen. Dieses regelt den Gesuchablauf und
Millionen Menschen leben in Hoch-
in der Entstehung der pulmonalen Hy-
gibt dem Vorstand bessere Leitlinien, wie
landregionen oder reisen beruflich oder
pertonie haben und ob diese, im Sinne
Gesuche behandelt werden müssen.
ferienhalber in die Berge. Dabei kann
eines therapeutischen Ansatzes, auch
gen will Lunge Zürich die Kenntnisse über pneumologische Erkrankungen und Therapiemöglichkeiten sowie die Vorbeu-
sich eine gefährliche Höhenkrankheit,
gehemmt werden können. Die Resulta-
Prof. Dr. med. Beatrice Beck Schimmer
der Lungenhochdruck, ausbilden. Diese
te dieser Studie erlauben die pulmonale
Effekt von Desflurane auf die post
Studie, welche in Zusammenarbeit mit
Hypertonie besser zu verstehen und al-
operative Morbidität und Mortalität
kirgisischen
lenfalls neue therapeutische Ansätze zu
bei Lungenoperationen: eine
wurde, hat zum Ziel, bei Hochlandbewoh-
randomisierte multizentrische Studie
nern zu untersuchen, wie häufig Lungen-
CHF 60 000
hochdruck vorkommt und ob dieser in
Bei Lungenoperationen wird häufig die
Zusammenhang mit schlafbezogenen
zu operierende Lunge stillgelegt, indem
Atemstörungen steht. Die Resultate
sie nicht beatmet wird. Dadurch wird sie
dieser Studie sollen zum Verständnis
nicht durchblutet und es kann zu Schäden
der Entstehung von Lungenhochdruck
in der Lunge kommen. Diese multizentri-
in der Höhe beitragen. Man erhofft sich
sche Studie untersucht, ob das flüchtige
daraus jedoch auch Rückschlüsse auf die
Anästhetikum Desflurane postoperative
gesundheitlichen Folgen von Sauerstoff-
Komplikationen, erneute Eingriffe und To-
mangel bei Lungen- und Herzkranken in
desfälle im Vergleich zu einem intravenö-
niedrigeren Höhen.
sen Anästhetikum reduzieren kann. Die Resultate dieser Studie sollen helfen, die Sicherheit und Methoden von Lungenoperationen zu verbessern.
Forschern
durchgeführt
finden.
forschung
Weiterführende Unter stützungen für bereits laufende Studien: PD Dr. med. Malcolm Kohler und Dr. med. Christian Clarenbach
TOP DOCS: Eine Schweizer Studie über chronisch obstruktive Lungenkrankheiten CHF 439 604 über drei Jahre bewilligt, davon CHF 109 188 für das Jahr 2012 Lunge Zürich unterstützt weiterhin diese erfolgreiche COPD-Kohortenstudie, welche an verschiedenen Standorten in der Schweiz durchgeführt wird. Mittlerweile konnten schweizweit 213 Patienten einbezogen werden. Prof. Dr. med. Milo Puhan und Dr. med. M. Zoller
COPD-Kohortenstudie in der Grundversorgung CHF 292 000 über drei Jahre bewilligt, davon CHF 98 000 für das Jahr 2012 Seit vier Jahren werden mit Hilfe von Lunge Zürich 151 COPD-Patienten in Hausarzt-Praxen verfolgt und untersucht. Die Resultate dieser Beobachtungsstudie lassen nun zu, dass mit Hilfe von mathematischen Modellen Voraussagen über den Verlauf der COPD individuell für jeden Patienten gemacht werden können. Die Studie zeigt, dass auch Forschung in der Grundversorgung möglich ist. Die Resultate können unmittelbar umgesetzt werden und kommen den COPD-Patienten zugute.
Online www.lunge-zuerich.ch/wissen/forschung/ gesuchsstellung/
19
20
markentracking
Der lange Weg des Namenswechsels zu Lunge Zürich forschungsagentur «blue eyes mar-
2. Während dem Plakataushang stand die
keting» damit beauftragt, den Erfolg
nationale Volksinitiative zum «Schutz vor
der Massnahme mittels Interviews zu
Passivrauchen», für die sich die Schweize-
messen. Einige vor dem Beginn der Kam-
rische Lungenliga stark engagierte, kurz
Aus Lungenliga Zürich wurde 2011 Lun-
pagne geführte Interviews dienten als
vor der Abstimmung. Das Feld der unge-
ge Zürich. Die Verabschiedung von der
Referenzwert für die weiteren Markt-
stützten spontanen Bekanntheit wurde
verstaubten Organisationsbezeichnung
forschungen. Danach wurden jeweils
daher massiv von der Lungenliga besetzt,
und der engen Verknüpfung zum En-
eine Woche nach dem Ende einer jeden
was den Probanden die Unterscheidung
gagement in der Tabakprävention war
Staffel je 400 repräsentativ ausgewählte
zwischen Lungenliga und Lunge Zürich
die Grundmotivation. Frische Luft im
Personen zu Lunge Zürich befragt.
erheblich erschwerte.
Werbung wirkt!
Fazit der Imagekampagne
Namenszug und stärkere Ausrichtung auf die Kernleistungen und das Umwelt engagement waren das Ziel.
Bereits mit der Startkampagne konnte
Gesamthaft gesehen lässt sich fest-
Ein Namenswechsel ist rasch vollzo-
der neue Brand Lunge Zürich erfolgreich
halten, dass die Werbekampagne ihre
gen und die Verantwortlichen von Lunge
kommuniziert werden und die gestützte
Hauptaufgabe erfüllt hat: der auffälli-
Zürich haben den neuen Namen in kur-
Bekanntheit verdoppelte sich gegenüber
ge Stil sorgte vor allem zu Beginn für
zer Zeit verinnerlicht. Bis aber der Na-
der Nullmessung.
einen positiven Überraschungseffekt
menswechsel auch in der Bevölkerung
Aufgrund der Erkenntnisse aus der
und verbesserte den Bekanntheitsgrad
ankommt und dort die gewünschten As-
Befragung wurde ein Sujet ersetzt, wo
der Lunge Zürich» ganz erheblich. Zwi-
soziationen weckt, ist es ein langer und
raufhin sich die ungestützte Bekanntheit
schenzeitlich wurde der Werbestil auch
aufwändiger Weg. Im Folgenden werden
während der zweiten Staffel massiv auf
für andere Kampagnen übernommen,
die Herausforderungen und der Fortgang
11% verbesserte. Die gestützte Bekannt-
was uns auch ein bisschen stolz machen
des Namenswechsels kurz skizziert.
heit dagegen blieb stabil.
kann (nur das Gute wird kopiert). Trotz-
Ausgangslage
Abstimmungsvorlage als Störfaktor
strengende Jahre dauern, bis wieder ein
Für die dritte Staffel wurde das Werbesu-
Bekanntheitsgrad von über 50% erreicht
nizieren, hat die Kreativagentur «Wer-
jet noch einmal modifiziert, um die Lun-
werden kann.
beanstalt Schweiz AG» nichtalltägliche
ge Zürich noch besser sichtbar zu ma-
Werbesujets entwickelt. Die Anzeigen
chen. Trotzdem sind die Werte nach der
mit der positiven Botschaft «Gut, wenn
dritten Staffel der Kampagne gegenüber
man starke Lungen hat», wurden 2011
den Messungen nach der ersten Staffel
und 2012 in drei Staffeln auf Plakat-
wieder gesunken. Dieses enttäuschende
wänden sowie Aufhängern in den öf-
Ergebnis hatte zwei Ursachen:
dem dürfte es noch einige lange und anUm den Namenswechsel zu kommu-
fentlichen Verkehrsmitteln publiziert.
1. Der Werbestil der Kampagne war
Hauptziel der Werbekampagne war es,
von anderen Werbetreibenden über-
die Bekanntheit des neuen Brands Lunge
nommen und kopiert worden. Dies
Zürich zu steigern.
verringerte
die
Signalwirkung
und
führte dazu, dass die entwickelte BildWirkt Werbung?
sprache nicht mehr automatisch mit
Um den tatsächlichen Erfolg der Kam-
dem Namen Lunge Zürich in Verbindung
pagne zu messen, wurde die Markt
gebracht wurde.
markentracking
Bewertung der Werbung
Ich stimme
Ich stimme voll
überhaupt nicht zu -2
-1
und ganz zu. 0
+1
+2
Glauben Sie, die Lunge Zürich und die Lungenliga Zürich ist ein und dieselbe Organisation? «Ja» 39%
Ist mir sympatisch
49%
+0.41
40%
+0.64
38%
+0.50
«Nein» Passt gut zu Lunge Zürich
48%
+0.56
18%
+0.64
45%
+0.39
54%
Vergisst man nicht so leicht
«Keine Angabe»
+0.23
13%
+0.29
33%
+0.34
15% 8%
Wirkt glaubwürdig +0.20 +0.39 +0.21
Hat eine klare Aussage +0.72 +0.91 +0.64
Informiert gut über das Angebot der Lunge Zürich
Nullmessung 2011 Erfolgsmessung 1
-0.57 -0.53
Erfolgsmessung 2
-0.88
Erfolgsmessung 3 Weckt Interesse an weiteren, zusätzlichen Informationen zur Organisation Lunge Zürich -0.29 -0.02 -0.2
21
22
finanzen
Neustrukturierung der Vermögensverwaltung und wies per 30.10.2011 eine negative relative Rendite von -4.33%-Punkten aus. Patientenfonds: Mit einer positiven
• Taktik: Die Taktik zeigt sich in
der Allokation der Ressourcen auf die verschiedenen Anlageklassen.
absoluten Rendite von +9.23% schneidet
Taktische Entscheidungen sind
Ausgangslage
der Patientenfonds im Vergleich zu den
klassischerweise die Übergewich-
Lunge Zürich verfügte per Ende 2011 über
anderen Mandaten am besten ab. Grund
tung von einzelnen Anlagekate
Wertschriftenanlagen in der Höhe von
ist der verkürzte Betrachtungszeitraum
gorien (z.B. Aktien) gegenüber dem
CHF 11 Mio, welche bei der Zürcher Kan-
(1.1.2009–31.10.2011). Im Vergleich zur
tonalbank in gemischten aktiven Vermö-
Benchmark (+14.41%) resultierte aber
gensverwaltungs- und Beratungsman-
auch bei diesem Fonds eine Underper-
daten angelegt waren.
formance von -5.18%-Punkten.
Die Anlageziele in den unterschiedlichen Fonds waren unterschiedlich ausgerichtet und wurden von der Zürcher Im Herbst 2011 beauftragte der
ergibt sich innerhalb der Anlage kategorie. Hier kommt zum Tragen, ob der Portfolio Manager die gut
Gebühren
Die Gesamtgebühren für die vier Mandate betrugen rund 0.64% des investier-
Kantonalbank aktiv bewirtschaftet.
Referenzindex. • Titelselektivität: Die Selektivität
ten Kapitals pro Jahr.
performenden Titel ausgewählt hat. • Gebühren: Aktiv verwaltete
Vermögensverwaltungsmandate
Vorstand die unabhängige Finanzbera-
Die Vermögensverwaltungsgebüh-
tungsfirma PPCmetrics AG damit, die Ver-
ren sind typischerweise abhängig von
als ihre indexierten Pendants, da
mögensverwaltung zu analysieren. Die
der Vermögensgrösse. Je höher das
die Umsetzung mit mehr Aufwand
Analyse ergab folgende Resultate:
Mandatsvolumen ist, desto geringer
verbunden ist.
sind in der Regel kostenintensiver
sind die Vermögensverwaltungskosten Rendite in den einzelnen Mandaten
(in Prozenten ausgedrückt). Die Kosten
Auch die Gebühren wurden von PPCme-
Lunge Zürich: Das Depot von Lunge
für die Vermögensverwaltung bestehen
trics AG mit anderen aktiven gemisch-
Zürich weist im Betrachtungszeitraum
üblicherweise aus den folgenden Kom-
ten Mandaten verglichen und lagen mit
vom 1.1.2008–31.10.2011 eine kumulierte
ponenten:
0.64% deutlich über dem Durchschnitt
Rendite von -4.39% auf und verfehlte damit die Benchmarkrendite (-1.33%) um -3.06% Punkte. Fonds für Spezialaufgaben: Über denselben Betrachtungszeitraum hat dieses Portfolio eine kumulierte absolute
• Depot und Verwaltungsgebühren
von 0.4%. Die Gebühren wurden von
• Gebühren aus Kollektivanlagen
vermögens von rund CHF 11 Mio als hoch
• Transaktionskosten (Courtagen)
Fazit
PPCmetrics AG verglich die absoluten
PPCmetrics AG angesichts des Mandatseingestuft. Empfehlung der PPCmetrics AG:
Rendite von -10.29% erzielt. Dies er-
und relativen Renditen mit ihnen vorlie-
gibt
von
genden vergleichbaren Vermögensver-
Mandats könnte ein grösseres Kosten-
-8.96%-Punkten. Im Vergleich mit den
waltungsmandaten und stufte die erziel-
einsparungspotenzial realisiert werden
drei anderen Depots weist es die grösste
te Performance als unterdurchschnittlich
(Reduktion der Gebühren von 0.64% auf
Underperformance auf.
eine
Underperformance
Durch eine indexierte Umsetzung des
ein. Im Vergleich zu den Benchmarks
ca. 0.37% des investierten Kapitals). Da-
Tuberkulosefonds: Der Tuberkulose-
konnte keines der vier Portfolios eine po-
für wäre es erforderlich, die Wertschrif-
Fonds weist eine positive absolute Rendi-
sitive relative Rendite seit Messbeginn
ten der vier einzelnen Fonds zusammen-
te von +1.52% aus. Damit gewann er deut-
erwirtschaften. Als mögliche Ursachen
zulegen, um so Kostenvorteile nutzen zu
lich weniger als die Benchmark (+5.85%)
wurden folgende Gründe eruiert:
können.
finanzen
Beschluss und Umsetzung
An der Sitzung vom 20. Januar 2012 hat der Vorstand von Lunge Zürich beschlossen, den Empfehlungen von PPCmetrics AG zu folgen und die vier Einzelmandate in ein einziges passiv indexiertes Mandat bei der Zürcher Kantonalbank überzuführen. Das Finanz- und Rechnungswesen hat dabei sicherzustellen, dass die Erträge/Verluste den vier Buchhaltungen zugeordnet werden können. Die Überführung der Vermögenswerte in das neue passiv indexierte Mandat erfolgte im ersten Halbjahr 2012 und erzielte vom 1.7.2012 bis 31.12.2012 das folgende Ergebnis: Bruttorendite: 3.01% / Nettorendite 2.84% (siehe Rendite nach Anlagekategorien). Die Gebühren vom 1.7.–31.12.2012 betrugen inkl. MWST: CHF 18 105, was 0.295% des investierten Kapitals entspricht und somit deutlich unter den früheren Kosten von 0.64% liegt.
Rendite nach
Rendite der
Durchschnittliche
Beitrag zu
Titelrendite
Kategorie
Gewichtung
Rendite
Liquide Mittel
0.23%
0.23%
1.89%
0.00%
Obligationen und Ähnliches
1.36%
1.36%
75.32%
1.02%
Aktien und Ähnliches
8.75%
8.75%
22.67%
1.98%
-5.84%
-5.84%
0.12%
-0.01%
3.01%
3.01%
100.00%
3.01%
Anlagekategorien
Alternative Anlagen Anlagevermögen
23
24
o r g a n i s at i o n
Organe Vorstand
Dr. med. Alexander Turk, Laupen ZH (Präsident) Evi Rigg-Hunkeler, Mönchaltorf (Vizepräsidentin) lic. iur. Susanne Bernasconi-Aeppli, Zürich Dr. iur. Thomas Brender, Ebmatingen Dr. med. Marco Ermanni, Hettlingen Dr. med. Ueli Gabathuler, Zürich Prof. Dr. med. Milo Puhan, Zürich Hanspeter Spalinger, Rudolfstetten Geschäftsführer
Robert Zuber, Zürich Ehrenmitglieder
Dr. med. Otto Brändli, Wald Dr. med. Hanspeter Anderhub, La Punt-Chamues-ch Mitglieder 1539
Revisionsstelle
Budliger Treuhand AG, Zürich
26
jahresrechnung 2012
Bilanz und Betriebsrechnung Bilanz per
Erläut.
31.12.2012
31.12.2011
Aktiven
Umlaufvermögen
6 704 385
7 601 101
Flüssige Mittel
1.1
3 933 928
5 086 394
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
1.2
2 570 914
2 267 109
Forderungen Staat
1.3
32 423
39 221
Forderungen Übrige
3 165
3 333
Langfristige Forderungen Patienten
1.4
4 813
9 437
Vorräte Zubehör Heimtherapie
1.5
156 000
192 137
3 143
3 470
16 229 507
13 655 984
11 327 933
9 313 437
707 334
0
Aktive Rechnungsabgrenzung Anlagevermögen
Wertschriften als Finanzanlagen
1.6
Arbeitgeberbeitragsreserve BVG Apparate Heimtherapie
1 167 412
1 199 297
Mobile Sachanlagen
1.7
315 327
337 750
Immobile Sachanlagen
1.8
2 711 500
2 805 500
22 933 892
21 257 085
-1 552 470
-1 565 218
-861 189
-709 010
0
-42 579
Total Aktiven Passiven
Kurzfristiges Fremdkapital
Verbindlichkeiten Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten Nahestehende
1.9
Verbindlichkeiten Staat
1.10
Verbindlichkeiten Sonstige
0
-15 596
-13 865
0
Passive Rechnungsabgrenzung
1.11
-677 416
-798 033
Fondskapital (zweckgebundene Fonds)
1.12
-6 710 332
-6 174 594
Fonds für Spezialaufgaben
-3 610 020
-3 527 591
Patientenfonds
-1 754 876
-1 402 006
Tuberkulosefonds
-1 345 436
-1 244 997
-14 671 090
-13 517 273
-8 888 284
-7 058 505
-244 780
-1 464 320
-5 538 025
-4 994 448
-22 933 892
-21 257 085
Organisationskapital
1.12
Neubewertungsreserven
1.13
Erarbeitetes freies Kapital Freie Fonds Total Passiven
jahresrechnung 2012
Betriebsrechnung nach Gesamtkostenverfahren
Erläut.
27
1.1. – 31.12.2011
1.1. – 31.12.2012
Budget 2013
Betriebsertrag
Beiträge öffentliche Hand
963 681
915 444
603 000
Bund
2.1
513 681
465 444
153 000
Kanton Zürich
2.2
350 000
350 000
350 000
Stadt Zürich
2.3
100 000
100 000
100 000
266 374
85 763
82 000
Ertrag aus Spenden und Mitgliederbeiträgen Spenden
2.4
72 892
54 283
50 000
Ausserordentliche Spenden, Legate und Erbschaften
2.5
366 331
210 722
0
Fundraising Lungenliga Schweiz
2.6
318 154
329 172
166 440
31 730
31 480
32 000
-522 733
-539 894
-166 440
9 097 042
9 753 920
10 288 000
8 740 320
9 355 148
9 982 000
Mitgliederbeiträge Zuweisung Spenden an Fonds
2.7
Ertrag Heimtherapie und Kurswesen für Lungenkranke Vermietungen, Beratungen und Wartungen Verkäufe Apparate und Zubehör
310 822
355 449
306 000
Kurse und Angebote Gesundheitspass
45 900
43 324
0
Leistungserbringung an Dritte
40 000
10 000
0
Ertrag Projekte
348 188
157 053
114 000
19 238
22 176
14 000
LuftiBus inkl. Roadshow
328 949
134 877
100 000
38 685
20 419
14 500
10 753 970
10 942 599
11 101 500
Tuberkulose
Diverse Erträge Total Betriebsertrag
2.8
28
Betriebsrechnung (Fortsetzung)
Erläut.
1.1. – 31.12.2012
Budget 2013
-9 425 975
-9 669 257
-10 472 860
-3 257 392
-3 464 579
-4 253 000
-533 823
-532 615
-500 000
-16 102
-11 384
-27 500
1.1. – 31.12.2011
Betriebsaufwand Projektaufwand
Heimtherapie für Lungenkranke
2.9
Leistungen Lungenliga Schweiz
2.10
Kurse Projekte
2.11
-376 318
-337 030
-235 500
Personalaufwand
2.12
-2 778 208
-3 001 021
-3 074 350
Raumaufwand
2.13
-258 856
-244 918
-251 660
Unterhalt, Reparaturen, Ersatz Sachanlagen
-71 349
-67 240
-56 300
Fahrzeugaufwand
-31 313
-33 117
-36 400
-9 185
-9 249
-8 900
Versicherungen Energie und Entsorgung
-22 856
-21 434
-23 000
-149 057
-141 064
-238 700
Verwaltungsaufwand
2.14
Werbeaufwand
2.15
-358 719
-322 011
-340 300
Abschreibungen
2.16
-1 545 249
-1 462 309
-1 414 750
-17 547
-21 285
-12 500
-708 780
-681 482
-653 000
-354 226
-409 469
-360 000
Sonstiger Betriebsaufwand Administrativer Aufwand Personalaufwand
2.17
Raumaufwand
-13 825
-13 390
-15 000
Unterhalt, Reparaturen, Ersatz Sachanlagen
-90 863
-105 351
-90 000
Fahrzeugaufwand Versicherungen Energie und Entsorgung Verwaltungsaufwand
-587
-611
-1 000
-12 820
-12 788
-13 000
-1 987
-2 217
-2 000
-127 943
-54 332
-80 000
Werbeaufwand
-34 390
-1 546
-10 000
Abschreibungen
-63 616
-69 380
-70 000
-8 522
-12 398
-12 000
-10 134 756
-10 350 739
-11 125 860
619 214
591 860
-24 360
Sonstiger Betriebsaufwand Total Betriebsaufwand Betriebsergebnis
jahresrechnung 2012
Betriebsrechnung (Fortsetzung)
Erläut.
Finanzerfolg
2.18
Finanzertrag, Kursgewinne Finanzaufwand, Kursverluste Bildung Wertschwankungsreserve
29
1.1. – 31.12.2011
1.1. – 31.12.2012
Budget 2013
58 497
39 094
61 250
83 469
302 613
77 500
-24 971
-18 738
-16 250
0
-244 780
0
Liegenschaftserfolg
2.19
109 783
145 898
151 860
Übriges Ergebnis
2.20
-490 096
-411 394
-95 000
9 904
148 606
0
-500 000
-560 000
-95 000
297 399
365 459
93 750
Ausserordentlicher Ertrag Ausserordentlicher Aufwand Jahresergebnis Lungenliga Zürich ohne Fondsergebnis Veränderung zweckgebundene Fonds
-74 333
449 763
0
Veränderung Fonds für Spezialaufgaben
2.21
-17 185
257 317
0
Veränderung Patientenfonds
2.22
-42 260
202 906
0
Veränderung Tuberkulosefonds
2.23
-14 888
-10 460
0
223 065
815 222
93 750
Jahresergebnis inkl. Fondsergebnis
30
jahresrechnung 2012
Anhang zur Jahresrechnung 2012 Allgemeine Rechnungslegungsgrundsätze
Erläuterungen zur Bilanz
Abschluss nach Swiss GAAP FER 21
1.1 Flüssige Mittel
dies für gemeinnützige Organisationen, welche das ZEWO-
verwaltung übertragen.
Die Rechnungslegung erfolgt nach Swiss GAAP FER 21, wie
CHF 1 Mio wurden aus den liquiden Mitteln in die Vermögens.
Gütesiegel verwenden, verbindlich ist. Buchführung und Rechnungslegung entsprechen den gesetzlichen Vorschriften, den Richtlinien der ZEWO, den Statuten der Lungenliga Zürich
1.2 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Die ausstehenden Forderungen sind grösstenteils unbezahlte
sowie den Richtlinien von Swiss GAAP FER 21. Die Jahresrech-
Rechnungen aus dem Heimtherapiebereich, welche per
nung vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entspre-
Ende Jahr direkt den Krankenversicherern in Rechnung
chendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der
gestellt wurden. Sämtliche Forderungen sind zu Nominal
Lungenliga Zürich.
werten abzüglich der notwendigen Wertberichtigung eingesetzt.
Bewertungsgrundsätze
Die Bewertungsgrundsätze entsprechen den Vorgaben von Swiss GAAP FER 21. Die Positionen wurden wie folgt bewertet: • Flüssige Mittel zu Nominalwerten.
• Wertschriften (Finanzanlagen) werden ab dem
1.3 Forderungen Staat
Bei dieser Position handelt es sich um die rückforderbare Verrechnungssteuer auf Zinserträgen sowie um ein Guthaben aus der Mehrwertsteuerabrechnung per 31.12.2012.
Geschäftsjahr 2012 zu Marktwerten per Bilanzstichtag bewertet (Vorjahre Anschaffungswert).
• Forderungen abzüglich einer pauschalen Wert
berichtigung von 10% / dubiose Forderungen zu 100%.
• Zubehörvorräte Heimtherapie zu Einstandswerten.
1.4 Langfristige Forderungen Patienten
Es besteht ein zinsloses Darlehen aus dem Patientenfonds an einen Patienten in finanzieller Notsituation.
• Apparate im Heimtherapiebereich werden linear innert
1.5 Vorräte Zubehör Heimtherapie
• Sachanlagen und immaterielle Anlagen wurden zu
Heimtherapie eingesetzt werden, sind in dieser Position zu
3 Jahren (Inhalatoren 5 Jahre) abgeschrieben.
Anschaffungswerten abzüglich der betriebswirtschaftlich
Sämtliche Zubehörteile für Atemtherapiegeräte, welche in der Einstandswerten bilanziert.
erforderlichen Wertberichtigungen bilanziert. Die Abschreibungen erfolgen linear auf den Anschaffungs werten.
1.6 Wertschriften
Die Wertschriften werden ab dem Geschäftsjahr 2012 zu Marktwerten per Bilanzstichtag bewertet (Vorjahre
Die Nutzungsdauer wurde wie folgt festgelegt:
Anschaffungswert).
• Mobiliar 8 Jahre
Die Vermögensverwaltungsverträge von Lunge Zürich sowie
• Büromaschinen 3 Jahre
Tuberkulosefonds) wurden in einen Anlagepool zusammen-
• IT-Infrastruktur 3 Jahre
den 3 Fonds (Fonds für Spezialaufgaben, Patientenfonds und
• Immobilien 50 Jahre
geführt um von günstigeren Gebühren profitieren zu können
Die Aktivierungsgrenze liegt bei CHF 2000.
(siehe separater Beitrag im Geschäftsbericht).
jahresrechnung 2012
1.7 Mobile Sachanlagen
31
Abschreibungen
Buchwert
Buchwert
Einstandswert
Kumulierte
31.12.2012
Vorjahr
813 360
-705 411
107 949
107 035
99 668
-89 119
10 549
17 072
Fahrzeuge inkl. LuftiBus
388 895
-370 247
18 648
37 295
Mobiliar
259 391
-207 895
51 497
73 574
Einrichtungen
186 264
-119 863
66 400
88 076
90 782
-43 949
46 833
0
177 842
-164 389
13 453
14 698
2 016 201
-1 700 874
315 327
337 750
Kumulierte
Abschreibungen
Buchwert
Buchwert
Einstandswert
31.12.2012
Vorjahr
4 700 000
-1 988 500
2 711 500
2 805 500
EDV Büromaschinen
Technische Messgeräte Übrige mobile Sachanlagen Total mobile Sachanlagen
1.8 Immobile Sachanlagen
Die Liegenschaft an der Wilfriedstrasse 7 in 8032 Zürich wurde zum Anschaffungswert zuzüglich sämtlicher wert vermehrender Investitionen und unter Berücksichtigung der Abschreibungen bilanziert.
Immobile Sachanlagen
Liegenschaft Wilfriedstrasse 7, 8032 Zürich
1.9 Verbindlichkeiten Nahestehende
Es bestehen per 31.12.2012 keine Verbindlichkeiten gegenüber Nahestehenden. 1.10 Verbindlichkeiten Staat
Es bestehen per 31.12.2012 keine Verbindlichkeiten gegenüber dem Staat. 1.11 Passive Rechnungsabgrenzung
Unter der passiven Rechnungsabgrenzung sind Verpflichtungen aus Verträgen aufgeführt, für welche die Rechnungen bis Ende Jahr noch nicht eingegangen sind, sowie Anzahlungen von Kunden für Leistungen im Folgejahr.
32
Die wesentlichen Positionen sind: • Medizinische Forschung, welche im Fonds für
LLS für die provisorische Schlussabrechnung 2011 in der Höhe von CHF 63 346 erfolgte über die passive Rechnung-
Spezialaufgaben für die Folgejahre bewilligt wurde,
sabgrenzung, welche 2011 für zu hohe Akontozahlungen
CHF 307 813
gebildet wurde.
• Anzahlungen von Teilnehmenden für Ärztekongresse im Jahr 2013, CHF 161 121
• Bildung Nationaler Forschungsfonds der Lungenliga Schweiz, CHF 100 000
2.2 Beiträge Kanton Zürich
Der Kanton Zürich unterstützt unsere Arbeit im TuberkuloseBereich gemäss Kantonsratsbeschluss vom 5.2.2003 mit
• Ferien- und Überzeitguthaben der Mitarbeitenden
jährlich CHF 350 000. Gemäss Kantonsratsbeschluss vom
• Ausstehende Rechnungen von Lieferanten, CHF 41 410
2016 zugesprochen.
per Ende Jahr, CHF 61 573
• Eingegangene Mieten für Januar 2013, CHF 5500 1.12 Fondskapital und Organisationskapital
9.12.2008 wurde uns dieser Beitrag für die Jahre 2009 bis
2.3 Beiträge Stadt Zürich
Die Stadt Zürich, vertreten durch den stadtärztlichen Dienst,
Über Zusammensetzung und Veränderungen in den zweck
subventioniert die nicht gedeckten Aufwendungen im
gebundenen Fonds und dem Organisationskapital gibt
Tuberkulose-Bereich sowie weitere Präventionsleistungen
die «Rechnung über die Veränderung des Kapitals» Auskunft.
nach Abzug der Subventionen von Bund und Kanton mit CHF 100 000 pro Jahr.
1.13 Neubewertungsreserven
Die im Vorjahr unter dieser Position geführte Neubewertungsreserve für die Liegenschaft wurde gemäss neuen
2.4 Spenden
Im Berichtsjahr durften wir ordentlichen Spenden in der
Bestimmungen von Swiss GAAP FER 21 dem Organisations-
Höhe von CHF 21 166 sowie Trauerspenden in der Höhe von
kapital zugewiesen. Da die Wertschriften neu zu Marktwerten
CHF 33 116 verbuchen.
bilanziert werden, wurde eine neue Bewertungsreserve für Wertschwankungen in den Wertschriften gebildet.
2.5 Ausserordentliche Spenden, Legate und Erbschaften
Im Jahr 2012 durften wir folgende ausserordentliche Spenden,
Erbanteile und Anteile an Liquidationen von Genossenschaf-
Erläuterungen zur Betriebsrechnung 2.1 Beiträge Bund
Das Bundesamt für Sozialversicherungen unterstützt unsere Arbeit in der psychosozialen Beratung und der Durchführung von Kursen für lungenkranke Menschen mit Beiträgen, welche an die Dachorganisation Lungenliga Schweiz ausgerichtet werden und via Unterleistungsvertrag an Lunge Zürich weitergeleitet werden. Im Jahre 2012 wurde uns die Akonto-
ten entgegen nehmen: • Werner Kunz-Altwegg (Schweizer Spende), CHF 147 655 • Irma Hausammann-Sandmeier, CHF 51 042 • Hanny Stamm, CHF 5000
• Liquidation SK-Genossenschaft Küsnacht, CHF 4500 • Jakob Becker-Jecklin (Schweizer Spende), CHF 2460 • Adolf W. Stampfli-Kunz (Schlusszahlung), CHF 64 2.6 Fundraising Lungenliga Schweiz
Der Nettoerlös aus dem schweizerischen Fundraising der
zahlung für das Jahr 2012 in der Höhe von CHF 409 120
Dachorganisation Lungenliga Schweiz wird gemäss Bevölke-
sowie die korrigierte Schlussabrechnung für das Jahr 2010 in
rungsanteil und Anteil Spendeneingang aus den Kantonen
der Höhe von CHF 56 324 ausbezahlt. Die Rückforderung der
auf die kantonalen Lungenligen verteilt.
jahresrechnung 2012
2.7 Zuweisung Spenden an Fonds
2.13 Raumaufwand
Der Anteil am Fundraising der Lungenliga Schweiz wurde
Diese Position enthält die Mietkosten für die Beratungs-
dem Fonds für Spezialaufgaben zur Unterstützung
stellen Uster und Winterthur sowie den Eigenmietwert für
wissenschaftlicher Forschung gutgeschrieben. Die eingegan-
die Liegenschaft an der Wilfriedstrasse 7 in Zürich.
genen Legate wurden dem Patientenfonds zugewiesen. 2.8 Diverse Erträge
2.14 Verwaltungsaufwand
Im Verwaltungsaufwand sind direkt zuordenbare Kosten
Unter den diversen Erträgen sind hauptsächlich Einnahmen
für Büromaterial, Telefon, Internet, Porto, Vorstand/Geschäfts-
aus Inseraten in unserem Jahresmagazin enthalten.
leitung, externe Beratung etc. enthalten.
2.9 Heimtherapie für Lungenkranke
2.15 Werbeaufwand
Kosten für den Einkauf von Apparaten für den Verkauf, Sauer-
Inserate und Aktionstage.
Der direkte Aufwand Heimtherapie enthält die effektiven
Der Werbeaufwand enthält die Kosten für Printprodukte,
stoff, Zustellgebühren, Unterhalt/Reparaturen und Zubehör. 2.10 Leistungen Lungenliga Schweiz
2.16 Abschreibungen
Die Abschreibungen setzen sich aus Abschreibungen für
In dieser Position wird der Ligenbeitrag (inkl. Beitrag Tabak-
Apparate Heimtherapie, Sachanlagen und die Geschäftslie-
prävention) an die Dachorganisation Lungenliga Schweiz
genschaft zusammen.
ausgewiesen. Die Verteilung der Kosten der Dachorganisation auf die kantonalen Lungenligen erfolgt nach Umsatz und Bevölkerungsanteil.
2.17 Administrativer Aufwand
Der administrative Aufwand enthält die nicht direkt einem Projekt zuordenbaren Kosten für Geschäftsführung, EDV,
2.11 Projekte
Die wesentlichen Projekte in dieser Position sind die Plakat-
Sekretariat und Rechnungswesen und wird in der detaillierten Kostenrechnung ermittelt.
kampagne «Gut, wenn man starke Lungen hat», das Jubiläumsprojekt «Baumwelten» sowie das Sponsoring von
2.18 Finanzerfolg
7 Velos im Gratis-Veloverleih «Züri rollt».
Der Finanzerfolg setzt sich zusammen aus Zinserträgen auf
liquiden Mitteln, Wertschriftenerträgen, Bankspesen sowie
2.12 Personalaufwand
realisierten und nicht realisierten Kurserfolgen auf Wert
Per Ende 2012 waren 55 Personen, davon 32 mit insgesamt
schriften. Da im ersten Halbjahr 2012 die bestehenden
2 670 Stellenprozenten im Monatslohn angestellt. Bei den
Wertschriften verkauft wurden und diese Mittel in den neuen
Mitarbeitenden im Stundenlohn handelt es sich um Kurslei-
Anlagepool eingebracht wurden, konnten grössere Kursge-
tende, Mitarbeitende im LuftiBus/Roadshow sowie Aushilfen.
winne realisiert werden. Die aus dieser Transaktion entstande-
Im Vorjahr waren 67 Personen, davon 30 mit insgesamt 2 500
nen Gewinne sowie die nicht realisierten Kursgewinne per
Stellenprozenten im Monatslohn, angestellt. Die Mitarbei-
31.12.2012 wurden zur Äufnung der Wertschwankungsreserve
tenden von Lunge Zürich sind bei der AXA Stiftung Berufliche
Wertschriften zugeführt.
Vorsorge versichert. Diese Vollversicherungslösung deckt sämtliche Risiken wie Tod, Invalidität und Langlebigkeit sowie das Anlagerisiko ab. Die Beiträge werden zu 60% vom Arbeitgeber und zu 40% von den Mitarbeitenden finanziert.
• Realisierte Kurserfolge (Gewinn): CHF 100 629
• Nicht realisierte Kurserfolge (Gewinn): CHF 144 187 • Bildung Wertschwankungsreserve Wertschriften: CHF 244 780
33
34
2.19 Liegenschaftserfolg
Der Liegenschaftserfolg beinhaltet den Eigenmietwert in der Höhe von CHF 108 360 sowie die Mieteinnahmen von 2 vermieteten Wohnungen in der Liegenschaft an der Wilfriedstrasse 7 in Zürich. 2.20 Ausserordentlicher Aufwand
Über diese Position wurde der Freie Fonds «neue Aussen stellen» erhöht, welcher für die Eröffnung einer vierten Beratungsstelle benötigt wird.
2.21 Veränderung Fonds für Spezialaufgaben
2011
2012
Zweckbestimmung: medizinische Forschung/Weiterbildung Einnahmen
1 314 877
1 746 900
Spendenzuweisung von Lungenliga Zürich
318 154
329 172
Ärztefortbildungskurse
748 556
689 778
11 258
55
Diverses Zinsertrag
1 807
263
197 742
329 632
A.o. Ertrag
37 361
398 000
Ausgaben
Finanzertrag
1 332 062
1 489 582
Personalaufwand
220 749
201 405
Ärztekurse
299 813
298 248
Beiträge an wissenschaftliche Forschung
587 703
647 169
Abschreibungen Finanzaufwand Bildung Wertschwankungsreserve Wertschriften Total Veränderung Fonds für Spezialaufgaben
Verwendung aus Freien Fonds des Fonds für Spezialaufgaben Verwendung und Auflösung von Freien Fonds
5 167
5 167
218 630
54 290
0
283 303
-17 185
257 318
2011
2012
14 110
458 190
jahresrechnung 2012
2.22 Veränderung Patientenfonds
35
2011
2012
51 752
379 736
6
210 722
Finanzertrag
51 746
169 014
Ausgaben
94 013
176 830
8 333
14 238
Zweckbestimmung: Hilfe für Patienten Einnahmen
Spenden und Legate
Unterstützungen für Patienten Finanzaufwand
85 680
8 003
Bildung Wertschwankungsreserve Wertschriften
0
149 965
Ausserordentlicher Aufwand
0
4 624
-42 260
202 906
2011
2012
Total Veränderung Patientenfonds
2.23 Veränderung Tuberkulosefonds
Zweckbestimmung: Tuberkulosearbeit Einnahmen
43 599
127 672
Finanzertrag
43 599
127 672
Ausgaben
58 486
138 132
Unterstützungen für Patienten und medizinische Projekte
13 168
21 133
Finanzaufwand
45 318
6 100
0
110 899
-14 888
-10 460
Bildung Wertschwankungsreserve Wertschriften Total Veränderung Tuberkulosefonds
36
Weitere Angaben Entschädigung an Vorstandsmitglieder
Den Vorstandsmitgliedern wurden im Berichtsjahr Entschädigungen in der Höhe von CHF 52 500 ausgerichtet (Vorjahr CHF 44 900). Davon betrug die Entschädigung an den Präsidenten CHF 22 000. Im Geschäftsjahr 2012 haben 2 Mitglieder des Vorstandes auf eine Entschädigung verzichtet. Ausserbilanzgeschäfte
Langfristige Mietverträge Mietvertrag Beratungsstelle Uster vom 1.6.2008 bis 31.5.2018. Jährlicher Mietzins: CHF 40 212 Mietvertrag Beratungsstelle Winterthur vom 1.3.2011 bis 28.2.2021 mit Option bis 28.2.2026. Jährlicher Mietzins inkl. MWST: CHF 32 927 Leasingverbindlichkeiten Es bestehen keine Leasingverbindlichkeiten.
jahresrechnung 2012
37
Nahestehende
Nahestehende Organisationen sind die Dachorganisation Lungenliga Schweiz sowie die Jubiläumsstiftung der Lungenliga Zürich. Im Berichtsjahr haben folgende Transaktionen mit Nahestehenden stattgefunden:
Jubiläumsstiftung der Lungenliga Zürich
2011
2012
20
119
2011
2012
Weiterleitung von Subventionen des Bundesamtes für Sozialversicherungen
843 542
402 098
Ausschüttung Fundraising
318 154
329 172
Belastung auf Kontokorrentkonto
Lungenliga Schweiz
Ausschüttung Legate aus Schweizer Spenden Belastung für Ligenbeiträge (inkl. Tabakprävention) Schlussrechnung Vorjahr
5 611
150 115
571 625
570 357
55 495
92 387
und Akonto Berichtsjahr Belastung für Patientenverwaltungssoftware ICare und Pulmocare
Per 31.12.2012 bestand gegenüber der Lungenliga Schweiz keine offene Verbindlichkeit. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, welche die Jahresrechnung 2012 beeinflussen könnten. Rundung
Die im Zahlenteil enthaltenen Beträge sind gerundet. Das Total kann deshalb von der Summe der einzelnen Werte abweichen. Währung
Sämtliche Werte sind in der Währung CHF.
38
Rechnung über die Veränderung des Kapitals Zweckgebundenes
Erläut.
Fonds für Spezialaufgaben
Fondskapital
Anfangsbestand
Endbestand
01.01.2012
Erträge
Zuweisungen
Verwendung
2.21
3 527 591
1 087 732
612 475
-1 617 777
3 610 020
Patientenfonds
2.22
1 402 006
360 686
-7 816
1 754 876
Tuberkulosefonds
2.23
1 244 997
110 899
-10 460
1 345 436
1 084 060
-1 636 054
6 710 332
Total zweckgebundenes
6 174 594
1 087 732
31.12.2012
Fondskapital
Organisationskapital
Erläut.
Anfangsbestand 01.01.2012
Erträge
Zuweisungen
Erarbeitetes freies Kapital
6 761 107
1 761 719
Neubewertungsreserven
1 464 320
244 780
Verwendung
Endbestand 31.12.2012 8 522 826
-1 464 320
244 780
Freier Fonds EDV
400 000
400 000
Freier Fonds Pulmocare
300 000
300 000
Freier Fonds Baumwelten
319 579
Freier Fonds Nachhaltigkeit
100 000
Freier Fonds Liegensch.renov. Freier Fonds Projekte Freier Fonds neue Aussenstellen Freier Fonds Rentner Freier Fonds Sauerstoff
2.20
319 579 -2 743
97 257
300 000
300 000
2 850 000
2 850 000
420 000
560 000
92 369
980 000 -13 680
212 500
Jahresergebnis 2012
78 689 212 500
365 459
365 459
Total Organisationskapital
13 219 874
365 459
2 566 499
-1 480 743
14 671 090
Total konsolidiert
19 394 468
1 453 191
3 650 559
-3 116 797
21 381 422
jahresrechnung 2012
39
Nachweis über Spendenherkunft und -verwendung 2012 Spendenherkunft
Betrag
Fundraising Lungenliga Schweiz
329 172
Ordentliche Spenden
21 166
Trauerspenden
33 116
Ausserordentliche Spenden und Legate
210 722
Total eingesetzte Spenden für das Berichtsjahr 2012
594 176
Spendenverwendung: Projekt/Aktivität
Kurzbeschrieb
Betrag
Zuweisung an Fonds für Spezialaufgaben
Wissenschaftliche Forschungen
329 172
Zuweisung an Patientenfonds
Hilfe für Patienten in finanziellen Notsituationen
210 722
LuftiBus und COPD-Roadshow
Nicht durch Einsatzorte oder Sponsoren finanzierte Kosten
15 000
Kursangebot «Durchatmen»
Kursprogramm, psychologisches Angebot etc.
10 000
Kinderolympiade
Sportevent für Kinder im Kanton Zürich
10 000
Baumwelten
Umweltpädagogisches Projekt an Schulen
10 000
Neue Weiterbildung «Lungen-Forum»
Weiterbildung zu COPD für Grundversorger, MPA und Spitex-MA
Total Spendenverwendung 2012
9 282 594 176
40
Geldflussrechnung Geldfluss aus Betriebstätigkeit
2011
2012
1 365 690
852 096
Einnahmen aus Spenden und Mitgliederbeiträgen
466 263
292 784
Einnahmen aus Fundraising Lungenliga Schweiz
318 154
329 172
10 727 819
10 874 003
505 433
523 259
Ausgaben für Lieferungen und Leistungen
-6 890 461
-6 015 791
Ausgaben für Personal
-3 261 585
-4 132 451
Einnahmen aus Beiträgen öffentliche Hand
Einnahmen aus Heimtherapie und Kurswesen (inkl. Ärztekurse) Einnahmen aus Leistungen an Dritte, Projekte und Diverses
Ausgaben für Mieten
-90 762
-93 204
Ausgaben für Ligenbeitrag an Lungenliga Schweiz
-564 612
-570 357
Ausgaben für übrige Betriebstätigkeit
-243 970
-123 671
Total Geldfluss aus Betriebstätigkeit
2 331 969
1 935 842
Investitionen Sachanlagen (inkl. Apparate Heimtherapie)
-1 309 909
-1 381 519
Investitionen Finanzanlagen
-2 894 068
-9 801 955
2 587 185
8 095 168
-1 616 792
-3 088 308
715 177
-1 152 466
Anfangsbestand
4 371 217
5 086 394
Endbestand
5 086 394
3 933 928
715 177
-1 152 466
Geldfluss aus Investitionstätigkeit
Desinvestitionen Finanzanlagen Total Geldfluss aus Investitionstätigkeit Total Geldfluss
Nachweis flüssige Mittel und Festgelder
Abnahme (-) / Zunahme (+) flüssige Mittel
41
jahresrechnung 2012
Bericht der Revisionsstelle zur Eingeschränkten Revision an die Mitgliederversammlung der Lungenliga Zürich, Zürich Zürich, 8. Februar 2013
Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die Jahres-
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz,
rechnung nicht Gesetz und Statuten entspricht und kein
Betriebsrechnung, Geldflussrechnung, Rechnung über
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild
die Veränderung des Kapitals und Anhang) der Lungenliga
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Vereins in
Zürich für das am 31. Dezember 2012 abgeschlossene
Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER 21 vermittelt.
Geschäftsjahr geprüft.
Ferner bestätigen wir, dass die durch uns zu prüfenden
Für die Jahresrechnung ist der Vorstand verantwortlich,
Bestimmungen der Stiftung ZEWO eingehalten sind.
während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Zulassung und Unabhängigkeit erfüllen.
Budliger Treuhand AG
Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer Standard zur Eingeschränkten Revision. Danach ist diese Revision so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Eine Eingeschränkte Revision umfasst hauptsächlich Befragungen
Hans Scherrer
Daniel Rohrer
und analytische Prüfungshandlungen sowie den Umständen
Leitender Revisor,
dipl. Wirtschaftsprüfer,
angemessene Detailprüfungen der beim geprüften
dipl. Wirtschaftsprüfer,
zugelassener
Unternehmen vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind
zugelassener
Revisionsexperte
Prüfungen der betrieblichen Abläufe und des internen
Revisionsexperte
Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil dieser Revision.
42
Kontakt Hauptsitz und Geschäftsleitung
Beratungsstellen *
Lunge Zürich
Beratungsstelle Zürich
Tuberkulose-Zentrum
Wilfriedstrasse 7
8032 Zürich
tuberkulose@lunge-zuerich.ch
Lungenliga Zürich 8032 Zürich
Tel. 044 268 20 00 Fax 044 268 20 20
info@lunge-zuerich.ch www.lunge-zuerich.ch
Wilfriedstrasse 7
Tel. 044 268 20 80 und 044 268 20 90
Tel. 044 268 20 95
Fax 044 268 20 20
LuftiBus und COPD-Roadshow
west@lunge-zuerich.ch
info@luftibus.ch
sued@lunge-zuerich.ch und
Beratungsstelle Winterthur
Rudolfstrasse 29
8400 Winterthur Tel. 052 212 17 69 Fax 052 212 17 78
Tel. 044 268 20 46
Psychologische Beratung & Empowerment
Tel. 044 268 20 22
info@gesundheitspass.ch
winterthur@lunge-zuerich.ch
Sozialberatung
Beratungsstelle Uster
sozialberatung@lunge-zuerich.ch
8610 Uster
Mitgliederadministration
Fax 044 905 19 44
mitglieder@lunge-zuerich.ch
Amtsstrasse 3
Tel. 044 905 19 40
uster@lunge-zuerich.ch
Tel. 044 268 20 34
Tel. 044 268 20 66
Public Relations
Tel. 044 268 20 24
pr@lunge-zuerich.ch * Online Weitere Informationen zur Zuteilung der Regionen auf die einzelnen Beratungsstellen und -teams: www.lunge-zuerich.ch/beratung/regionenzuteilung Impressum Herausgeber: Lunge Zürich, Wilfriedstrasse 7, 8032 Zürich Projektleitung: Passaport AG, www.passaport.ch Gestaltung: Büro4, www.buero4.ch Korrektorat: text-it GmbH, www.textit-gmbh.ch Druck: Druckerei Kyburz, www.kyburzdruck.ch Alle Texte Lunge Zürich mit Ausnahme von: S. 15: Dr. med. Christian Clarenbach, Oberarzt Pneumologie Universitätsspital Zürich; S. 16: Claudia Walder, text-it GmbH; S. 20: Markus Britschgi, Inhaber «blue eyes marketing»
Finanz- und Rechnungswesen
Tel. 044 268 20 23
fr@lunge-zuerich.ch Kongresse
Tel. 044 268 20 71
kongresse@lunge-zuerich.ch
Maya Maag-Rolli Atemtherapeutin
Martina Maier Administration
Sabrina Marforio LuftiBus
Astrid Mores Atemtherapeutin
To Tram Nguyen Beratung und Betreuung
Irma Pauli Sekretariat und Empfang
Katrin Reiner Beratung und Betreuung
Margret Riboch Tuberkulose
Evi Rigg-Hunkeler Vorstand, Vizepr채sidentin seit Juni 2011
Kathrin Signer Beratung und Betreuung
Hanspeter Spalinger Vorstand
Kerstin Staub Beratung und Betreuung
Sanna Werder Beratung und Betreuung
Janine Winkler Beratung und Betreuung
Sonja Zahner Tuberkulose
Fabienne Martignier Beratung und Betreuung
Angela Meiler Psychologische Beratung & Empowerment
Sylke Meyer Beratung und Betreuung
Andreas Pfister LuftiBus
Milo Puhan Vorstand
Jeannine Reich Beratung und Betreuung
Tina Sander LuftiBus
Daniela Schl채pfer Tuberkulose
Tabitha Schnyder Buchhaltung
Alice Thalmann Atemtherapeutin
Alexander Turk Pr채sident
Alexandra Vogel Public Relations
Heidi Zinniker Atemtherapeutin
Bea Zacek Tuberkulose
Robert Zuber Gesch채ftsf체hrer
Lunge Z端rich Lungenliga Z端rich, Wilfriedstrasse 7, 8032 Z端rich T 044 268 20 00, F 044 268 20 20, info@lunge-zuerich.ch www.lunge-zuerich.ch, Spendenkonto: 80-1535-7