Geschäftsbericht 2013

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Gesch채ftsbericht 2013


Tina Aeberli LuftiBus

Annemarie Anderhub Beratung und Betreuung

Christine Angst Beratung und Betreuung

Jolanta Balzer Beratung und Betreuung

Melanie Basler Sekretariat

Susanne Bernasconi-Aeppli Vorstand bis Juni 2013

Thomas Brender Vorstand

Anja Buschor Beratung und Betreuung

Danica Dünki Beratung und Betreuung

Myriam Flühmann Public Relations

Ueli Gabathuler Vorstand

Alexandra Geissbühler LuftiBus

Denise Güttinger Beratung und Betreuung

Christine Hämmerli LuftiBus

Maria Hecht Beratung und Betreuung


Anita Anselmi Kongresse

Andrea Aschwanden Sozialberatung

G端lsen Atilgan Beratung und Betreuung

Jenny Bertschinger Beratung und Betreuung

Adrian Bettschen LuftiBus

Jon Bollmann Vorstand

Andrea Dunker Rust Beratung und Betreuung

Rosanna Ehrat Beratung und Betreuung

Marco Ermanni Vorstand

Z端leyha G端nes Sekretariat

Nadine Grob Zentrale Dienste

Berit Gunkel Beratung und Betreuung

Natalie Hinterberger Beratung und Betreuung

Christine Hug Beratung und Betreuung

Sandra K辰lin Beratung und Betreuung



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Editorial  5 Beratung und Betreuung

Mobilität mit Grenzen: Perspektiven der mobilen Sauerstofftherapie  6 Schlafapnoe – Diagnose und Therapie  8

Info- und Beratungstelefon – der direkte Draht für Ihre Anliegen: 0800 07 08 09  10 Patientenzufriedenheit

Gesamtschweizerische Befragung zur Kundenzufriedenheit  11 Forschung

Forschungsaktivitäten von lunge zürich  12 Prävention

Kursprogramm «Durchatmen» – Angebote für Ihre Lungengesundheit  14 Tuberkulose

Weltweite Zunahme von resistenten Tuberkuloseerregern  16 Patientenverwaltungs-Software Von Icare zu Pulmocare  18 LuftiBus

Der LuftiBus zu Besuch in den Schulhäusern  20 Organisation Organe  21

Jahresrechnung 2013

Bilanz und Betriebsrechnung  22

Anhang zur Jahresrechnung 2013  26 Bericht der Revisionsstelle  37 Kontakt  38



editorial

Liebe Leserin, lieber Leser Zwischen den Welten

Franken gekostet hat (Seite 16). 150 Jahre nach der Erfindung

Der Begriff des Androiden umschreibt die menschenähnliche

der Schreibmaschine ist die elektronische Fallverwaltung

Gestalt der künstlichen Intelligenz. Wohl nicht umsonst trägt

für den Datenaustausch mit den verordnenden Ärzten, für die

das erfolgreichste Betriebssystem für Smartphones diesen

komplexe Lagerverwaltung oder als Management-Informa-

Namen. Die neuen Tablets und Armbänder entwickeln ein

tions-System nicht mehr wegzudenken. Von grossem Nutzen

Eigenleben in der Interaktion mit uns Menschen; sie wecken

dürfte auch die Entwicklung von Monitoring-Geräten zur

und erinnern uns, sie sammeln und messen unsere Eingaben

engmaschigen Überwachung des Gesundheitszustandes von

und Werte, sie warnen vor Kollisionen und haben ein per­

COPD-Patienten sein. Gemeinsam mit dem Stadtspital Waid,

fektes fotografisches Gedächtnis. Dies ist eine Entwicklung,

dem Spital Uster, dem Institut für Sozial- und Präventiv­

die uns verändert und uns auf die Geräusche und Signale

medizin Zürich und weiteren Partnern hat sich lunge zürich

der Androiden fixieren lässt. Wir tauchen komplett ein in eine

mit einem zielführenden Pilotprojekt beschäftigt, um unnöti-

virtuelle Dimension, was für viele bereits zur Abhängigkeits-

ge Exazerbationen und Hospitalisierungen zu minimieren.

problematik geworden ist. Das ist die Kehrseite der Medaille. Aber nicht nur deshalb haben sich allein im letzten Quartal 2012 mehr als 10 000 Schweizer Jugendliche von Facebook

Den richtigen Weg finden

Es gibt in der Schweiz bereits Krankenkassen, welche geo­

abgewendet. Es gibt neuere, exklusivere soziale Netzwerke, in

codierte Gesundheitsdaten nutzen. Die Analyse der Nutzung

denen sich noch nicht die halbe Welt tummelt.

von medizinischen Versorgungspfaden ermöglicht Kosteneinsparungen und eine bessere Ressourcenplanung für die

Gesundheitsnutzen

Beteiligten. lunge zürich gibt sich noch mit der direkten

Die Erwartungen im Gesundheitswesen an den Nutzen der

­Befragung der Patienten zur Verbesserung der Dienstleistungs­-

neuen Technologien sind riesig. Entsprechend auch die Inves-

qualität zufrieden (Seite 11). Doch im Hinblick auf die für

titionen. Derzeit wird eine Kontaktlinse entwickelt, welche

2015 vorgesehene zusätzliche Beratungsstelle in Zürich-

den Blutzucker in Echtzeit überwachen kann. Verschiedenen

West werden auch für uns geocodierte Daten zur Planungs­

internationalen Healthcare-Datenquellen lässt sich entneh-

grundlage. Selbst das Telefon hat bei lunge zürich eine

men, dass die jährliche Zunahme von Archivdaten im Gesund­

kleine Revolution erfahren: Mit den freundlichen Pflegefach-

heitswesen bei über 60 Prozent liegt, dass bis in zwei Jah-

frauen hinter der Gratis-Nummer 0800 07 08 09 wurden

ren fünf Millionen Patienten weltweit ihren Gesundheitszu-

die Beratungsstellen virtuell verschmolzen und die Gesprächs-

stand aus der Ferne überwachen lassen werden und dass

termine vor Ort von Störungen entlastet (Seite 10).

bereits 16 000 Spitäler weltweit solche Daten erfassen.

Wussten Sie, dass in Deutschlands Strafgesetzbuch die Dar-

Allein die Suchbegriffe bei Google ermöglichen heute verläss-

stellung von Gewalt gegen menschenähnliche Wesen jener

liche Vorhersagen der Wege von Grippeepidemien und

gegen Menschen bereits seit zehn Jahren gleichgestellt wird?

anderen Krankheiten. Unser Gencode ist zwar noch nicht

Seien Sie also besser lieb mit Ihrem Smartphone-Androiden!

ganz entschlüsselt, aber wir nähern uns dem gläsernen Menschen in Riesenschritten. Investitionen in die Zukunft

Vor diesen Entwicklungen kann sich auch lunge zürich   nicht verschliessen. Für die Führung umfassender Lungenpatienten-Dossiers wurde im letzten Jahr schweizweit eine

Robert Zuber,

Software entwickelt, welche weit mehr als sechs Millionen

Geschäftsführer

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beratung und betreuung

Mobilität mit Grenzen: Perspektiven der mobilen Sauerstofftherapie Mobilität ist Patienten mit langfristiger Sauerstoff­ therapie ein genauso elementares Bedürfnis wie gesun­ den Personen. Denn sie erhöht die Lebensqualität und die Unabhängigkeit. Dadurch ist die Beibehaltung und Pflege der wichtigen sozialen Kontakte möglich. Ausserdem bleibt mit der Bewegung die Muskulatur er­halten, was sich auf die Kraft und das allgemeine Wohl­befinden auswirkt.

chend für eine genügende Sauerstoffzufuhr. In diesem Falle muss eine andere Sauerstoffquelle gewählt werden. Ideales Gerät für die Ferien

Es gibt zwei Hauptarten von mobilen Sauerstoffkonzentratoren. Einerseits die  Pulse-Modus Geräte, bei denen der Sauerstoff nur beim Einatmen zugeführt wird. Andererseits die Geräte, welche über einen Pulse-Modus und einen kontinuierlichen Flow verfügen. Nicht für je-

Praktisch und unkompliziert

Der Markt spielt noch zu wenig

den Patienten ist ein Gerät, das nur über

Waren die mobilen Konzentratoren in

einen Pulse-Modus verfügt, geeignet. Sei

serhalb der Wohnung ausschliesslich mit

den ersten Jahren noch sehr schwer, sind

es, dass der Patient über zu wenig Kraft

Druckgasflaschen oder Flüssigsauerstoff

neuere Modelle leichter, kleiner, trag­

verfügt, den Trigger mit der Einatmung

möglich. Seit ein paar Jahren existie-

barer und auch leiser geworden. Je nach

auszulösen, oder weil er unter Belastung

ren auf dem Markt mobile Sauerstoff-

Gerätetypus können diese Konzentrato-

kontinuierlich Sauerstoff benötigt. Der

konzentratoren, die dem Patienten die

ren in einem Rucksack, einer Tragtasche

mobile Konzentrator ist je nach Sauer-

Zufuhr von Sauerstoff während 24 Stun-

oder mit einem Caddy transportiert

stoffbedarf als alleiniges Gerät nicht ge-

den ermöglichen – egal ob zu Hause,

werden, was die Bewegungsfreiheit er-

eignet. Für die Nacht bedarf es zusätzlich

beim Einkaufen, am Arbeitsplatz, im

höht. Auch die Traghilfen werden stets

einer Sauerstoffquelle mit kontinuierli-

Auto, im Ferienhaus, auf dem Schiff oder

weiter optimiert. Trotz der genannten

chem Flow, wie einen stationären Kon-

Früher war die Sauerstofftherapie aus­

sogar im Flugzeug. Mobile

Sauerstoffkonzentratoren

Vorteile und unbestrittener Innovation

zentrator. Der mobile Konzentrator bleibt

haben auch die mobilen Sauerstoffkon-

ein ideales Gerät für die Ferien. Das zeigt

verfügen über einen aufladbaren Akku,

zentratoren ihre Grenzen. Die Geräte

die Praxis: Die Anzahl Patienten, welche

der den Betrieb des Gerätes ausser Haus

sind – obwohl unterdessen mehrere Fir-

ausschliesslich Sauerstoff­therapie mit

aufrechterhält. Sie können über das

men verschiedene Modelle anbieten und

einem mobilen Konzentrator erhalten,

Stromnetz oder, mit einem Adapter, über

die Preise sinken – immer noch zu teuer.

ist im Verhältnis aller Patienten mit Sau-

den Zigarettenanzünder im Auto betrie-

Ausserdem sind die Akkus defektanfällig

erstofftherapie marginal. Was die Ferien-

ben werden. Der Vorteil des mobilen

und ihre Lebensdauer zu kurz. Auch mit

organisation anbelangt, sollten Patien-

Sauerstoffkonzentrators gegenüber bis-

einem mobilen Konzentrator muss die

ten mit Sauerstofftherapie rechtzeitig

herigen Systemen ist die einfache Hand-

Reichweite während des Akku-Betriebes

vor einem Urlaub das zweckmässigste

habung und die (fast) uneingeschränkte

berechnet werden, um rechtzeitig eine

Versorgungssystem mit dem Arzt und

Verfügbarkeit. Auch müssen keine Sauer-

Stromquelle oder einen Adapter im Auto

dem Beratungsteam von lunge zürich

stoffflaschen ausgetauscht werden. Da-

zur Verfügung zu haben. Die Reichweite

besprechen. Ausserdem ist eine vor-

mit entfallen die Lagerhaltung von Re-

variiert je nach Dosierung des Sauer-

gängige Abklärung der Übernahme von

serveflaschen, das Auffüllen von Flüssig-

stoffs. Benötigt ein Patient eine gewisse

allfälligen Kosten ratsam, damit vor Ort

sauerstoff-Zylindern und die logistischen

Literanzahl Sauerstoff pro Minute, ist ein

oder nach den Ferien keine unliebsamen

Probleme bei der Lieferung.

mobiler Konzentrator nicht mehr ausrei-

Überraschungen auftauchen.


beratung und betreuung

Sauerstofftherapie – Abgabe von Apparaten 2003

2012

2013

CPAP-Geräte 1000 3340 3793

Beatmungsgeräte (MHV) * 91 305 411

Sauerstoffkonzentratoren 219 561 621

Flüssigsauerstoff 139 393 484

Inhalatoren 835 137 154

Absauggeräte n. a. 94 100

* Geräte im Besitz des Schweizerischen Verbandes für Gemeinschaftsaufgaben der Krankenversicherer (SVK)

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8

beratung und betreuung

Schlafapnoe – Diagnose und Therapie

Neueste Entwicklungen in der CPAP-Therapie

arzt den Patienten an einen Facharzt für

zubleiben geprüft, was für die Abklä-

Pneumologie oder in ein Schlafzentrum

rung der Fahrtauglichkeit wichtig ist. Bei

oder Schlaflabor.

der Aktimetrie zeichnet ein Bewegungsmesser am Handgelenk die täglichen

Facharzt für Pneumologie

Aktivitäten auf.

Beim Facharzt für Pneumologie bezie-

Man unterscheidet zwischen ver-

hungsweise im Schlafzentrum kommen

schiedenen Schlafstörungen wie die

Eine der häufigsten und immer noch

umfangreichere Untersuchungen zur ­An­-

schlafbezogenen

unterdiagnostizierten Krankheiten der

wendung. Beim Facharzt wird eine

worunter die Schlafapnoe fällt, die

Atemwege ist das obstruktive Schlaf-

am­bulante respiratorische Polygraphie

schlafbezogenen Bewegungsstörungen,

apnoe-Syndrom (OSAS). Die Diagnose­

durchgeführt. Dabei werden mit einem

Ein- oder Durchschlafstörungen (Insom-

stellung

des

Atmungsstörungen,

Schlafapnoe-Syndroms

Gerät die Atmung, Schnarchgeräusche,

nie) oder nächtliche Verhaltensstörun-

erfolgt an­hand der Erhebung der klas-

der Herzschlag, die Körperlage und der

gen (zum Beispiel Zähneknirschen oder

sischen klinischen Symptome wie ver-

Sauerstoffgehalt im Blut während dem

Schlafwandeln).

mehrte Ein­schlafneigung während des

Schlaf aufgezeichnet. CPAP-Therapie

Tages, fehlender erholsamer Schlaf, lautes unregelmässiges Schnarchen mit

Schlafzentrum

Erste Wahl bei einem diagnostizierten

Im Schlafzentrum werden Polysomno-

obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom ist

graphien und weitere Untersuchungen

die CPAP-Therapie. Dabei wird mit ei-

mit einer respiratorischen Polygraphie

durchgeführt. Mit einer Polysomno­

nem Gerät während der Nacht Luft mit

oder einer Polysomnographie gestellt

graphie wird zusätzlich zur respiratori-

leichtem Überdruck in die Atemwege

werden. Diese können bei einem Fach-

schen Polygraphie auch der Schlaf mit-

geleitet. Durch die Luftzufuhr bleiben

arzt für Pneumologie oder in einem

tels

aufgezeichnet.

die Atemwege geöffnet und die Atem-

Schlafzentrum durchgeführt werden.

Mittels einer Polysomnographie können

pausen verringern sich. Dadurch neh-

auch noch andere schlafbezogene Krank-

men die Symptome ab und somit nimmt

Hausarzt

heiten erfasst werden wie beispiels-

die Lebensqualität wieder zu. Ausser-

Schildert ein Patient seinem Hausarzt

weise nächtliche Bewegungsstörungen

dem zeigen Studien einen positiven Ef-

die klassischen Symptome, kann primär

(Restless Legs Syndrom). Schweizweit

fekt der CPAP-Therapie auf die Anzahl

mit einem Fragebogen (Schlafapnoe-

gibt es 31 anerkannte Schlafzentren,

Neu­erkrankungen von Hypertonie und kardiovaskulären Ereignissen.

repetitiven Atempausen und morgendliche Kopfschmerzen. Die Diagnose kann

Hirnstromkurven

Risikotest) die Wahrscheinlichkeit für ein

­welche je ein interdisziplinäres Team

Schlafapnoe-Syndrom erhoben werden.

stellen und eng mit anderen Fachärzten

Die Anamnese sollte unter Einbezug des

zusammenarbeiten.

Unbehandelte Schlafapnoe

Partners erfolgen, welcher das Schlafver-

Eine unbehandelte Schlafapnoe kann Ergänzende Tests

neben dem erhöhten Unfallrisiko durch

Ergänzend zu den genannten Unter-

Einschlafen am Steuer schwere gesund-

durch eine nächtliche Sauerstoffmes-

suchungen können zusätzliche Tests

heitliche Schäden nach sich ziehen. Da-

sung (Pulsoxymetrie) erhärtet werden.

während des Tages, wie ein Aufmerk-

runter fallen Herzrhythmusstörungen,

Diese Untersuchung kann auch der

samkeitstest

Aktimetrie,

Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Schlagan-

Hausarzt durchführen. Falls der Verdacht

durchgeführt werden. Beim Aufmerk-

fall, Bluthochdruck, depressive Verstim-

weiterhin vorliegt, überweist der Haus-

samkeitstest wird die Fähigkeit wach­

mungen oder Depressionen. Wenn eine

halten des Patienten beobachtet. Besteht ein Schlafapnoerisiko, kann der Verdacht

oder

eine


beratung und betreuung

CPAP-Therapie bei Schlafapnoe nicht

ist Schlafapnoe weitverbreitet – unter

möglich ist oder nicht toleriert wird,

anderem aufgrund der vielen überge-

werden minimal invasive Methoden wie

wichtigen Menschen. Trotzdem hielt sich

die Kiefer-Protrusionsschiene in Betracht

die Anzahl Patienten im Schlaflabor beim

gezogen. Auch die Anpassung des Le-

Nil Hospital anfangs in Grenzen. Die bei-

bensstils, eine Gewichtsreduktion oder

den Experten erklären sich das anfängli-

chirurgische Interventionen im Nasen-

che Desinteresse folgendermassen: Das

und Rachenraum können hilfreich sein.

Symptom der Einschlafneigung oder der Mangel an Wachsamkeit ist in Ägypten als Krankheitssymptom eher unbekannt

OSAS-Aufklärungsarbeit in Ägypten

und wird sehr oft als völlig normal angesehen. Dies ist genau die Situation, die in Europa noch vor 20 Jahren vorlag. Viele schläfrige Patienten wissen nicht, dass

In der Schweiz und anderen Industrie­

sie eine behandelbare Krankheit haben.

ländern werden CPAP-Geräte aus Quali-

Zusammen mit einem einheimischen

täts- und Sicherheitsgründen nach drei

Arzt und unter Einbezug lokaler Respekt-

bis fünf Jahren und etwa 10 000 Be-

personen starteten Knoblauch und Zahn

triebsstunden ausgemustert und ent-

eine erfolgreiche Aufklärungskampagne.

sorgt. In Schwellen- und Entwicklungsländern hingegen können medizinischtechnische Geräte weit länger verwendet

Kleine Schritte, grosse Wirkung

Der «Lungen Service» im Nil Hospital

werden. In der Schweiz ausgemusterte,

geniesst unterdessen einen ausgezeich-

aber noch funktionstüchtige Geräte kön-

neten Ruf und zieht Patienten aus ganz

nen demnach in anderen Ländern noch

Oberägypten an. Viele mittellose Patien-

mehrere Jahre zum Einsatz kommen.

ten haben dank der CPAP-Therapie neue Lebensqualität gewonnen. Für lunge

Symptome gelten als normal

­zürich ist es erfreulich, dass mit dieser

lunge zürich unterstützt ein Projekt

Aktion ein wertvoller Beitrag beim Auf-

des Pneumologen Professor Andreas

bau geleistet werden konnte.

Knoblauch und des Schlaflaboranten  Alfred Zahn, welche den «Lungen Service», inklusive Schlaflabor im Nil Hospital in Naqada, Ägypten aufgebaut haben. Der «Lungen Service» untersucht und behandelt Personen, die an Lungenkrankheiten leiden. Diese können dank dem Projekt von ausgemusterten, aber noch funktionstüchtigen CPAP-Geräten aus der Schweiz profitieren. Auch in Ägypten

Online www.lunge-zuerich.ch/beratung/  heimtherapie/cpap-therapie/

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beratung und betreuung

Info- und Beratungstelefon – der direkte Draht für Ihre Anliegen: 0800 07 08 09 Sie haben ein Problem mit Ihrem CPAP-Gerät? Die Sauer­ stofflieferung blieb aus? Die Mitarbeiterinnen unseres Info- und Beratungstelefons mit der kosten­losen Ruf­ nummer 0800 07 08 09 helfen Ihnen weiter.

ständlich sind diese nebst der Gratisnummer 0800 07 08 09 auch per Mail erreichbar (be­ratung@lunge-zuerich.ch). Die Schaffung des Info- und Beratungstelefons bedeutet keinen Stellenausbau, sondern eine Umlagerung der gemäss Fallzahlenentwicklung notwen-

Sie möchten eine Antwort auf Ihre

es weit mehr als 100. Interessantestes

digen Ressourcen. Gewachsen sind die

Fragen und Sie möchten Sie rasch! Die

Resultat des als Blindflug gestarteten

Anforderungen an die technische Infra-

Anforderungen an die Verfügbarkeit

Projekts Info- und Beratungstelefon war,

struktur. Mit der virtuellen Vernetzung

und Reaktionsgeschwindigkeit des Pfle-

dass das eigentliche Telefonieren nicht

der drei Beratungsstellen und mit Blick

gefachpersonals bei lunge zürich sind

einmal die Hälfte der Arbeitszeit der drei

auf die zukünftige Beratungsstelle in

in den letzten Jahren rasant gestiegen.

Mitarbeiterinnen beansprucht. Zeitlich

Zürich-West benötigen wir dringendst

Die Pflegefachfrauen von «Beratung

belastender sind die jeweilige Nachbe-

eine neue Telefonvermittlungsanlage,

und Betreuung» sind unterwegs bei

arbeitung der Fragen von Patienten und

welche mit Voicemail, Messaging und

Hausbesuchen, mit Geräteinstruktio-

Ärzten, die administrativen Folgen zu

weiteren Kommunikationsinstrumenten

nen beschäftigt oder selbst am Tele-

Terminvereinbarungen, das Einleiten von

den gestiegenen Anforderungen zu ge-

fon besetzt. Frustrierend auch für die

therapeutischen Massnahmen, Rückfra-

nügen vermag. Und trotz all den erfreu-

ordentliche Telefonvermittlerin, welche

gen sowie weitere Abklärungen.

lichen Entwicklungen mit dem Info- und

die Anrufe meist nur dem Telefonbeant-

Von all dem sind die Pflegefach-

Beratungstelefon bleiben Lücken und of-

worter weitergeben kann und nicht über

frauen im ordentlichen Betrieb seither

fene Fragen für die Zukunft: Das Telefon

die Kompetenz zur Beantwortung von

weitgehend entlastet. Sie bewegen sich

ist ein eindimensionales Medium. Man

fachlichen Fragen verfügt. Erschwerend

nun durch einen von ihren Kolleginnen

sieht sein Gegenüber nicht, hat Mühe

wirkten in der Vergangenheit zudem

erstellten dichten, aber verantwortungs-

beim Zuordnen von objektbezogenen

fachliche Lücken infolge der erhöhten

voll gestalteten Terminkalender und

Störungen, wenn ein blinkender Schalter

Mitarbeitenden-Fluktuation*. «Ich kann

werden nur noch im Notfall während

an einem Gerät beschrieben wird. Auch

mich nicht zweiteilen!» war oft die ver-

eines Patientengesprächs gestört. Ganz

die Sprachverständlichkeit ist limitiert,

zweifelte Antwort der Pflegefachfrauen

besonders kommt dies den kleineren Be-

im Kontakt mit fremdsprachigen Perso-

im stressbehafteten Umgang zwischen

ratungsstellen in Uster und Winterthur

nen gar massiv. Unsere Mitarbeiterinnen

Konzentration auf das persönliche Pati-

zugute, welche weder über einen per-

werden ihr Bestes geben, diese Defizite

entengespräch und telefonischen Anfra-

sönlichen Empfang noch eine Telefonver-

zu kompensieren!

gen. Deshalb hat lunge zürich letztes

mittlung verfügen. Mit dem Wermuts-

Jahr das kostenlose Info- und Beratungs-

tropfen, dass sie nicht mit der «eigenen»

telefon für Patienten und Ärzte ins Leben

Beraterin sprechen können, ist der neue

gerufen, welches von drei diplomierten

Ablauf für Patienten und für zuweisende

Pflegefachfrauen HF betreut wird. Der

Ärzte eine grosse Erleichterung. Diese er-

Versuch ist nun ein Jahr alt und scheint

halten meist innert nützlicher Frist eine

mehr als gelungen.

verbindliche und kompetente Antwort

Über 80 telefonische Anfragen errei-

der diplomierten Pflegefachfrauen des

chen uns täglich, in Spitzenzeiten sind

Info- und Beratungstelefons. Selbstver-

* Dies hat uns bereits ein Jahr zuvor   bewogen, mit neuen Anreizmodellen   für Mitarbeitende (siehe Geschäfts-  bericht 2012, Seite 12) die gezielte und   vertiefte Einarbeitung in jeweils ein   einzelnes Fachgebiet voranzutreiben.


11

patientenzufriedenheit

Gesamtschweizerische Befragung zur Kundenzufriedenheit Bei der 2013 durchgeführten Umfrage des Dachverbandes der schweizerischen Lungenorganisationen schnitt der Kanton Zürich auf den ersten Blick eher schlecht ab. Bei genauem Hinschauen wird jedoch klar: Alle Ergebnisse liegen im obersten Viertel der Bewertung­sskala. Ver­besserungspotenzial besteht trotzdem. Um dieses genau definieren zu können, bedarf es aber erst einer weiterführenden Befragung zur Kunden­zufriedenheit bei lunge zürich.

Unterschiede. Paradoxerweise erreichen aber ländliche und wirtschaftlich schwächere Kantone weit bessere Werte zu dieser Frage. Die naheliegende Interpretation der unterschiedlichen Betreuungsintensität greift aber zu kurz. Betrachtet man die Bewertungsunterschiede zwischen CPAP- und Sauerstoff-Therapie, wobei letztere einen mehrfach grösseren Betreuungsaufwand beinhaltet und deshalb deutlich besser abschneiden müsste, sind die Differenzen marginal. Chancen für die Zukunft

Periodische Befragung

an der Professionalisierung unserer

Alle fünf Jahre führt der Dachverband

Dienstleistungen gearbeitet. Planungs-

der schweizerischen Lungenorganisatio­

prozesse, kontinuierliche Evaluationen,

terkantonalen Vergleichbarkeit der Be-

nen eine Kundenzufriedenheits-Befra-

der Aufbau eines Qualitätsmanage-

fragungsergebnisse gibt es aber auch

gung durch. Aus der Deutschschweiz

ments, konsequente Weiterbildung des

Bereiche mit nachvollziehbarer Evidenz

haben 5170 Personen an der Umfrage im

Fachpersonals, verlässlicher Pikettdienst,

und

Jahr 2013 teilgenommen. Mit lediglich

Flexibilität der Öffnungszeiten und die

tential. Wenn weit über 30 Prozent der

402 Teilnehmenden wurde der Kanton

Schaffung einer neuen Beratungsstelle

Befragten mit Dokumentationen und

Nebst den vielen offenen Fragen zur in-

realisierbarem Verbesserungspo-

Zürich – gemessen an der Gesamtzahl

in Uster haben die Zufriedenheit unserer

Anleitungen unzufrieden sind, darf man

Patienten von lunge zürich – leider mit

Kunden nicht verbessert, sondern etwas

selbstkritisch die Unterlagen auf Spra-

zu wenigen Befragten in die Umfrage

verschlechtert. Kleine Kantone mit ein-

chenvielfalt, Verständlichkeit und Aus-

einbezogen. Gegenüber der Befragung

geschränkter Angebotspalette und be-

sagekraft überprüfen. Verbesserungen

von 2008 konnten mit Ausnahme der

scheidener organisationaler Ambidextrie

sollten leicht realisierbar sein. Auch beim

Kantone Zürich und Schaffhausen durch-

brillieren hingegen mit Spitzenwerten in

Eingehen auf individuelle Bedürfnisse im

gängig Verbesserungen festgestellt wer-

der Befragung.

persönlichen Beratungskontakt besteht

den. Das Niveau ist insgesamt sehr hoch,

Was machen wir falsch? Wohl kaum

weiter Raum für kontinuierliche Schär-

die Schwankungen liegen auf einer Zeh-

sehr viel. Am Beispiel des am schlechtes-

fung der Kundenorientierung. Diese

ner-Bewertungsskala zwischen 8.7 und

ten bewerteten Kriteriums, dem Preis-

Veränderungen möchten wir aufgrund

9.7 Punkten.

Leistungsverhältnis unserer Dienstleis-

getroffener Anstrengungen kurzfristig

tungen, sind es selbst im Kanton Zürich

messen und die Befragung 2014 allein auf

Subjektive und objektive Interpretation

immer noch 85 Prozent, welche dieses

den Kanton Zürich gerichtet wiederholen.

Das im Vergleich zu den anderen Orga-

als eher gut oder gut (beste Bewer-

Statistische Fragezeichen aus einer zu

nisationen bescheidene Ergebnis von

tungsmöglichkeit) einschätzen. Da die

kleinen Anzahl Befragter können so aus-

lunge zürich wirft Fragen auf, die sich

Preise schweizweit von den Krankenver-

geräumt werden und ergänzende Fragen,

auch bei genauerer Betrachtung nicht

sicherern festgelegt werden und von den

die eine klare Faktenlage und nicht nur

schlüssig beantworten lassen. Mit aller

kantonalen Organisationen nicht beein-

Interpretationen oder Annahmen zulas-

Kraft haben wir in den letzten Jahren

flussbar sind, gibt es keine kantonalen

sen, in die Befragung integriert werden.


12

forschung

Forschungsaktivitäten von lunge zürich Dank grosszügigen Spenden, mehreren grossen Legaten sowie dem Ertrag aus dem Ärztefortbildungs­ kurs Davos konnte lunge zürich auch 2013 wieder eine breite Palette an Forschungsaktivitäten mit insgesamt chf 794 621 unterstützen.

Frau PD Dr. med. Silvia Ulrich Somaini   Effekt von Sauerstofftherapie auf

die Leistungsfähigkeit bei Patienten   mit pulmonaler Hypertonie chf 110 000 Patienten mit pulmonaler Hypertonie leiden an Atemnot – vor allem unter Belastung. Diese Studie untersucht den Ef-

Im Jahre 2013 kam zum ersten Mal das

lichkeit in der Schweiz und die gleichzei-

fekt von zusätzlicher Sauerstoffgabe auf

neue Forschungsreglement von lunge

tige Beschränkung des Schadens durch

die maximale Belastbarkeit und auf die

zürich zum Zuge. An den beiden Stich-

die Untersuchung, falsche Befunde und

Lebensqualität.

tagen, dem ersten März und dem ersten

deren Folgekosten.

September, wurden noch nie so viele und qualitativ hochstehende Projekte eingereicht wie 2013. Die internen und

Prof. Dr. med. Konrad E. Bloch

Reto Coutalides

Luftqualität in Schulräumen

COPD-Patienten in der Höhe

chf 30 000

externen Beurteiler hatten einiges zu

chf 186 000

Im Rahmen des Projektes «LuftiBus im

tun. Am Ende wurden insgesamt fast

Viele Menschen verbringen ihre Frei-

Schulhaus 2014–2016» wird als Teilpro-

chf 700 000 an neun Forschungspro-

zeit oder leben permanent in den Ber-

jekt von der Firma Bau- und Umwelt-

jekte verteilt. 2013 hat auch die Lungen-

gen. In dieser Studie wird untersucht,

chemie Beratungen und Messungen AG

liga Schweiz mit ihrer Forschungsun-

wie COPD-Patienten sich in moderater

die Luftqualität in Schulräumen unter-

terstützung begonnen. lunge zürich

Höhe fühlen und ob eine nächtliche

sucht. Schüler sind in den Schulhäusern

trug mit chf 94 621 einen wesentlichen

Sauerstofftherapie die körperliche Leis-

einer Luftqualität ausgesetzt, welche

Teil zum Forschungsfonds der Lungen-

tungsfähigkeit und Lebensqualität ver-

Auswirkungen auf die Lungenfunktion

liga Schweiz bei. Demnach hat lunge

bessert.

Lungenkrankheiten und die Förderung der Lungengesundheit mit insgesamt

und Leistungsfähigkeit haben kann. In der Luft von mehr als 50 Klassenzim-

zürich im Jahr 2013 die Erforschung von Prof. Dr. med. Malcolm Kohler

Phänotypisierung und Monitoring

mern werden verschiedene Messparameter erhoben, um die Luftqualität in

chf 794 621 Franken unterstützt. Nach-

von Lungenkrankheiten mittels

den Zürcher Schulhäusern zu erheben

folgend werden die Projekte vorgestellt:

massenspektrometrischer Analyse

und zu bewerten. In erster Linie werden

der Ausatmungsluft

chemische Luftschadstoffe und Kohlen-

Prof. Dr. med. et phil. Milo Puhan

chf 70 000

dioxid gemessen (Seite 20).

Nationales standardisiertes Programm

Dieses innovative Projekt, welches vom

für die Früherkennung von Lungenkrebs

UniversitätsSpital Zürich in Zusammen-

in der Schweiz

arbeit mit der ETH durchgeführt wird,

chf 51 000

will die Ausatmungsluft bei Patienten

lungen mittels Inhalation von

Dabei handelt es sich um eine Vorstudie,

mit verschiedenen Krankheiten unter-

N-Acetylcytein nach prolongierter

um ein nationales Früherkennungspro-

suchen. Die spezifische molekulare Zu-

kalter Ischämie

PD Dr. med. Ilhan Inci

Ex-vivo Konditionierung von Spender-

gramm von Lungenkrebs zu entwickeln.

sammensetzung der Ausatmungsluft

chf 42 000

Das übergeordnete Ziel der Studie ist

soll Rückschlüsse auf die Krankheit und

Das initiale Versagen einer Spenderlun-

die Senkung der Lungenkarzinom-Sterb-

deren Therapien ermöglichen.

ge bei einer Lungentransplantation nach


forschung

der Implantation bleibt eine grosse He­

Lufti­Bus-Kampagne in den Schulhäu-

rausforderung. Mittels ex-vivo Inhalati-

sern bei Kindern die Atemwegssymp-

on von N-Acetylcytein in das Spender-

tome und Lungenfunktionen mit der

organ bevor es dem Empfänger einge-

Luftverschmutzung korrelieren. Hierbei

setzt wird, erhofft man sich, dass die

werden neue, sehr empfindliche Lun-

Qualität des Spenderorgans verbessert

genfunktionstests, welche bereits kleine

wird, damit es zu Beginn besser funktio-

Veränderungen in den Atemwegen de-

niert und sich besser anpassen kann.

tektieren können, eingesetzt (Seite 20).

Dr. med. Stephan Baumüller

PD Dr. med. Josef Jenewein

Detektion und Evaluation von Milch-

Psychologische Verarbeitung der

glasveränderungen in der Lunge

Lungentransplantation. Eine neue empi-

mittels Computertomographie durch

rische Herangehensweise mittels

verschiedene Scanner, Protokolle

einer Visualisierungsmethode (PRISM)

und Rekonstruktionsalgorithmen

chf 42 000

chf 66 000

Das Ziel der Studie besteht darin, die Ver-

Die Computertomographie der Lunge

arbeitung einer Lungentransplantation

ist die primäre Untersuchungsmodali-

und der damit einhergehenden psychi-

tät für die detaillierte Darstellung von

schen Belastung mittels quantitativer

gesundem und erkranktem Lungenge-

und qualitativer Methoden zu untersu-

webe. Je nach eingesetztem Scanner,

chen. Die Erkenntnisse der Studie sind

Scan-Protokoll und Rekonstruktionsal-

aufgrund mangelnder Datenlage von

gorithmus werden Milchglasverände-

hoher klinischer Relevanz und sollen in

rungen unterschiedlich angezeigt. Mit-

die Beratung und Behandlung der Pati-

tels eines Phantoms möchte diese Studie

enten mit chronischen Lungenerkran-

mögliche Differenzen in der Bildgebung

kungen vor und nach einer Lungentrans-

und allfällig unterschiedliche Interpreta-

plantation einfliessen.

tionen untersuchen. PD Dr. med. Alexander Möller

Effekt von Luftverschmutzung auf   Atem­wegssymptome und Lungenfunktion bei Schulkindern im Kanton Zürich chf 125 000 Während der Kindheit ist die Lunge besonders empfindlich gegenüber Luftverschmutzung. Dies wirkt sich auf das Lungenwachstum und auf die Atemwegssymptome aus. Dieses grossangelegte Projekt will im Rahmen der

13


14

prävention

Kursprogramm «Durchatmen» – Angebote für Ihre Lungengesundheit Neuheiten: Kursprogramm 2014

Das bewährte Kursprogramm von ­lunge

Im Herbst 2014 beginnt ausserdem

Das Kursprogramm 2014 beinhaltet

neu ein Entspannungskurs für Patien-

diverse neue Kurse, mit denen Lungen-

ten mit Lungenerkrankungen und ihre

patienten zu mehr Bewegung und kör-

Angehörigen. In diesem Kurs lernen

perlicher Aktivität, selbstverständlich an

die Teilnehmenden in acht Lektionen

zürich, der «Gesundheitspass», hat per

den jeweiligen Gesundheitszustand des

das Verfahren der progressiven Mus-

Anfang 2013 einen neuen Namen und

Patienten angepasst, motiviert werden

kelentspannung nach Jacobsen kennen

ein neues Kleid erhalten und heisst seit-

sollen.

und dieses selbstständig anzuwenden.

dem: «Durchatmen». «Durchatmen» hat

Mit dem «Bewegten Nachmittag

Diese

Entspannungsmethode

schult

die einjährige Bewährungsprobe erfolg-

für Lungenpatienten» beispielsweise

die Körperwahrnehmung und die tie-

reich bestanden: Das neue Flyer-Format

will lunge zürich Lungenpatienten im

fe Entspannung der Muskulatur wirkt

hat sich als geeignet erwiesen und die

Rahmen eines einmaligen, halbtägigen

beruhigend auf das vegetative Nerven-

handlichen A5-Flyer ermöglichen eine

Anlasses für mehr Bewegung im Alltag

system, welches unter anderem Herz-

gezielte und vereinfachte Verteilung der

sensibilisieren und motivieren. Dabei

schlag, Atmung, Blutdruck, Verdauung

einzelnen Kursangebote.

soll aufgezeigt werden, dass ein Leben

und Stoffwechsel kontrolliert. Patienten

lunge

mit Bewegung den Alltag erleichtern

und Angehörige lernen in diesem Kurs

zürich richtet sich an erwachsene Pa-

und bereichern kann. Neben der mass-

Belastungs- und Stresssituationen vor-

tienten mit chronischen Lungenerkran-

vollen und angepassten Bewegung soll

zubeugen oder finden einen neuen Weg,

kungen und ihre Angehörigen. Aber

auch das gesellige Beisammensein nicht

damit umzugehen.

auch von Lungenerkrankungen betrof-

zu kurz kommen.

Das

Kursprogramm

von

Die beliebten COPD- und Schlaf­

fene Kinder finden im Kursprogramm

Für alle Patienten, die sich trotz Lun-

apnoe-Workshops

finden

selbstver-

«Durchatmen» interessante Schulungs-

genkrankheit weiterhin regelmässig be-

ständlich auch dieses Jahr wieder statt.

und Bewegungsangebote wie die Kin-

wegen möchten, ist die Teilnahme in der

Dabei können sich COPD-Patienten und

derolympiade, die Asthmaschulung oder

«Lungensportgruppe» empfehlenswert.

deren Angehörige sowie Schlafapnoe-

das Rudertraining Powerlungs. Ausser-

Im Rahmen dieser Gruppe treffen sich

Patien­ten und deren Angehörige über das

dem werden für Lungenpatienten und

Lungenpatienten unter der Anleitung

jeweilige Krankheitsbild, den Umgang

ihre Angehörigen Kurse in den Berei-

einer erfahrenen Physiotherapeutin re-

damit und entsprechende Therapie-

chen Gesundheitsförderung, Rauchent-

gelmässig zum individuellen Ausdauer-

möglichkeiten informieren sowie allfälli-

wöhnung, Rehabilitation, psychosoziale

und Krafttraining. Die Lungensportgrup-

ge Fragen stellen.

Beratung und Erfahrungsaustausch an-

pe findet in Wetzikon statt und richtet

geboten.

sich daher insbesondere an Patienten

Neben

beliebten

Kursangeboten

aus dieser Umgebung.

aus früheren Jahren wie beispielsweise

Durch regelmässiges Training kön-

Kinderolympiade 2013

Die Kinderolympiade für Schulkinder

stiess auch letztes Jahr wieder auf gros­

die Workshops für Patienten und Ange-

nen die körperliche Belastbarkeit, die

se Begeisterung bei den ersten bis vier-

hörige, in welchen ein interdisziplinäres

Fitness und somit auch die Lebensqua-

ten Primarschulklassen. Hauptanliegen

Schulungsteam zu einzelnen Krankheits-

lität positiv beeinflusst werden. Gleich-

dieses Anlasses ist die Information und

bildern wie COPD und Schlafapnoe in-

zeitig hat das Training in der Gruppe den

Sensibilisierung der Bevölkerung zum

formiert, oder die Erfahrungsaustausch-

Vorteil, dass Patienten soziale Kontakte

Thema Asthma, wovon heute rund zehn

gruppen wurde das neue Kursprogramm

knüpfen und pflegen können, was einer

Prozent der Kinder betroffen sind. Ins-

durch weitere Angebote ergänzt.

sozialen Isolation entgegenwirkt.

gesamt haben am 11. Mai 2013 in Bülach


prävention

126 Kinder an der Kinderolympiade teil-

Methoden «Rezeptfreie Nikotinersatz­

genommen – damit lag die Teilnehmer-

präparate», «Medizinische Rauchent­

zahl etwas höher als im Vorjahr. An der

wöh­nung», «Psychologische Beratung»

Kinderolympiade haben unter anderen

und die «Internetbasierte personalisier-

von Asthma betroffene Kinder die Mög-

te Be­ratung» besonders häufig als die

lichkeit, sich im Rahmen eines polyspor-

geeignetste Form der Unterstützung

tiven Wettkampfes mit anderen Kindern

eruiert wurden. Mit welcher Metho-

zu messen und auf spielerische Weise

de ein Raucher das Rauchen aufgeben

sportliche Betätigung in der Gruppe

möchte, bleibt jedoch nach wie vor ein

zu erleben. Während man früher Asth-

persönlicher Entscheid und sollte nicht

mapatienten von Sport abgeraten und

in erster Linie von der Auswertung des

empfohlen hat, sich möglichst zu scho-

Fragebogens abhängig gemacht wer-

nen, werden Asthmatiker heute dazu er-

den. Es ist dabei nicht ausgeschlossen

muntert, Sport zu treiben.

und teilweise sogar empfehlenswert, dass unterschiedliche Methoden in ei-

Rauchstopp-Fragebogen

lunge zürich stellt einen Fragebogen

ner Kombination angewendet werden. Die wichtigste Voraussetzung für einen

zur Verfügung, anhand dessen Auswer-

erfolgreichen Rauchstopp ist und bleibt

tung eruiert werden kann, welche Me-

jedoch die Motivation und der Wille zum

thode den zum Rauchstopp motivierten

Rauchstopp des hoffentlich zukünftigen

Raucher am erfolgversprechendsten un-

Nichtrauchers.

terstützen kann. Der Fragebogen kann online oder in gedruckter Form ausgefüllt werden. Bei der Online-Version wird die erfolgversprechendste Methode unmittelbar nach dem Ausfüllen des Fra-

Online Das Kursangebot von lunge zürich: www.lunge-zuerich.ch/durchatmen

gebogens angezeigt. Wird der Fragebogen in gedruckter Form ausgefüllt und an lunge zürich gesandt, stellt lunge zürich der Person das Ergebnis der Auswertung zusammen mit einer Übersicht der unterschiedlichen Rauchstopp-Methoden zu. Kombination verschiedener Rauchstopp-Methoden

Der Fragebogen wurde in den letzten Jahren jeweils zwischen 800 und 1000 Mal vollständig ausgefüllt. Es stellte sich heraus, dass die Rauchstopp-­

Rauchstopp-Fragebogen www.lunge-zuerich.ch/rauchstopp

15


16

tuberkulose

Weltweite Zunahme von resistenten Tuberkuloseerregern Die Tuberkulose hat in der Schweiz viel von ihrem früheren Schrecken verloren. Ausgerottet ist sie jedoch keineswegs. In den Entwicklungsländern ist sie eine der häufigsten Infektionskrankheiten; jährlich erkran­ ken weltweit mehr als neun Millionen daran. Dass sich weltweit resistente Tuberkuloseerreger entwickeln, sollte auch hierzulande aufhorchen lassen.

die Tuberkulose komplett auszurotten.

Die Tuberkulose begleitet die Men-

– beispielsweise durch Husten – über-

gebungsuntersuchung, welche im Kan-

schen seit Jahrhunderten als gefürch-

tragen. Bei einer Infektion bricht die Tu-

ton Zürich meist das geschulte Personal

tete Krankheit. In der Schweiz erreichte

berkuloseerkrankung in vielen Fällen je-

von lunge zürich durchführt, sowie ein

die Angst vor einer Ansteckung Anfang

doch nicht sofort oder überhaupt nicht

möglichst rascher Therapiebeginn. Die

des 20. Jahrhunderts einen Höhepunkt:

aus. Der Erreger kann Jahre oder sogar

Behandlung der Tuberkulose dauert in

Über 6000 Personen starben jährlich

Jahrzehnte im menschlichen Körper als

der Regel sechs Monate. Während zwei

infolge einer Lungentuberkulose. Dies

latente Tuberkulose überleben – die Per-

Monaten muss der Patient vier Medi-

führte dazu, dass um 1908 die ersten

son ist zwar infiziert, doch weder an der

kamente (Isoniazid, Rifampicin, Pyrazi-

Lungenligen wie der heutige Verein Lun-

Tuberkulose erkrankt noch ansteckend.

namid, Ethambutol) und während wei-

ge Zürich gegründet wurden. Solche Or-

Dies ist erst der Fall, wenn sich die Er-

teren vier Monaten zwei Medikamente

ganisationen leisteten einen wichtigen

reger in der Lunge vermehren. Dann

(Isoniazid und Rifampicin) einnehmen.

In diesem Zeitraum werden meist weitere Personen angesteckt, bei denen die aktive Tuberkuloseerkrankung wiederum erst Jahre später auftreten kann. Resistente Bakterienstämme

Die wichtigsten Instrumente in der Prävention der Tuberkulose sind deshalb die Früherkennung der Krankheit, die Um-

Beitrag zum kontinuierlichen Rückgang

spricht man von einer aktiven oder offe-

Die ausserordentlich lange Therapie­

der Tuberkulose und so wurden Mitte der

nen Tuberkulose. Oft tritt diese erst dann

dauer ist darauf zurückzuführen, dass

1980er-Jahre überall in der westlichen

auf, wenn Umstände wie hohes Alter,

sich der Tuberkuloseerreger nur alle 22

Welt Tiefstwerte der Tuberkulosefälle

Gewichtsverlust oder HIV die Abwehr-

Stunden einmal teilt, anstatt wie an-

gemeldet. Dies führte dazu, dass 1990

kraft des Menschen verringern.

dere Bakterien alle 20 Minuten. Dies

an einer Konferenz in Holland bereits das

Typische Anzeichen einer aktiven Tu-

Jahr 2020 als möglicher Zeitpunkt für

berkuloseerkrankung sind Husten über

länger dauert als bei anderen bakteriel-

die Ausrottung der Tuberkulose genannt

mehr als drei Wochen, Appetitlosigkeit

len Infektionen und dadurch die Gefahr

hat zur Folge, dass die Therapie 60-mal

wurde. Im Nachhinein stellte sich diese

mit Gewichtsabnahme, Müdigkeit, leich-

der Resistenzentwicklung des Erregers

umstrittene Prophezeiung als viel zu

tes Fieber und Schwitzen in der Nacht.

besonders hoch ist: Nimmt der Patient

optimistisch heraus.

Treffen diese Beschwerden zu, kann

die Antibiotika nicht in kombinierter

mittels einer Röntgenaufnahme die Ver-

Form, nicht regelmässig oder nicht lan-

Was ist Tuberkulose und wie wird

dachtsdiagnose der Lungentuberkulose

ge genug ein, können sich resistente

und mit einer Untersuchung des Aus-

Bakterienstämme entwickeln. Die Zahl

Die Tuberkulose, auch TB genannt, ist

wurfs die definitive Diagnose gestellt

der gegen mehrere Hauptmedikamente

eine weltweit verbreitete Infektions-

werden.

resistenten Fälle (multiresistente Tuber-

die Krankheit übertragen?

krankheit, die meistens die Lunge be-

Da zwischen dem Erkrankungsbe-

kulose, MDR) wird weltweit auf 650 000

fällt. Der Tuberkuloseerreger wird über

ginn und der Diagnosestellung oft Mo-

geschätzt. Von Tuberkulose-Fällen, die

winzige Sekrettröpfchen in der Atemluft

nate vergehen, ist es fast unmöglich,

gegen alle heute verfügbaren Medi­


tuberkulose

kamente resistent sind, wurde erstmals 2007 aus Italien berichtet, neuerdings

Fallstatistik Tuberkulose Kanton Zürich

auch aus Indien. Forschung, Schulung und Kompetenz-

2003

2012

2013

Anzahl neue Fälle 1.1. bis 31.12.

zentren sind unabdingbar

91

Von der auf 2020 angekündigten Ausrot-

117

tung der Tuberkulose ist die Menschheit

107

heute weit entfernt. Weltweit erkranken jährlich mehr als neun Millionen Men-

Anzahl DOT per 31.12.

schen an Tuberkulose. Aufgrund der

33

veränderten Zuwanderung gewinnt die

79

Krankheit auch in den Industrieländern

73

wieder an Bedeutung; in der Schweiz sind in den letzten Jahren jeweils rund

Anzahl mit Mantoux getestete Personen

500 Neuerkrankungen festgestellt wor-

1621

den. Auch die weltweite Ausbreitung

439

der resistenten Tuberkulosebakterien

429

sollte aufhorchen lassen. Umso wichtiger ist es, dass die Industrie, die seit 1968 kein

neues Tuberkulose-Medikament

Anzahl mit Bluttest getestete Personen 0

mehr auf den Markt gebracht hat, trotz

634

hohen Entwicklungskosten verstärkt in

420

die Forschung von Tuberkulosemedikamenten investiert. Aber auch gut ausge-

Anzahl Personen, welche eine Umgebungsuntersuchung ausgelöst haben

bildete Ärzte, die die Krankheit frühzeitig

53

erkennen können, und Kompetenzzen-

60

tren wie das Tuberkulose-Zentrum von

58

lunge ­zürich sind unabdingbar.

17


18

patientenverwaltungs-software

Von Icare zu Pulmocare nalen Lungenliga. Schrittweise wurde

der Icare-Daten ins Pulmocare sowie ein

die Anwendung bei weiteren kantonalen

Testrechnungslauf, damit bei der defini-

Lungenligen installiert, welche den Ein-

tiven Datenübernahme keine Probleme

satz von Pulmocare positiv beurteilten.

auftreten würden. Im Dezember wurden

lunge zürich hatte seit 2001 die Anwendung Icare zur Verwaltung und Abwicklung ihres Tagesgeschäfts im Ein-

alle lunge zürich Mitarbeitenden in ZüSuperuser schulten Mitarbeitende

Die Inbetriebnahme von Pulmocare bei

rich, Winterthur und Uster teamweise während einer Woche geschult und auf

satz, welche 1998 für die Lungenligen

lunge zürich wurde für März 2013 ge-

den produktiven Einsatz von Pulmocare

entwickelt wurde. Aus Kompatibilitäts-

plant und genoss hohe Priorität. Die

vorbereitet.

überlegungen musste bereits nach zehn

Applikation ist für lunge zürich das

Am ersten März 2013 begann wie ge-

Jahren eine Anschlusslösung gefunden

zentrale Arbeitsinstrument, welches den

plant die produktive Arbeit mit der neu-

werden, um auch in Zukunft ein optima-

Mitarbeitenden folgende Funktionen in

en Software. Die Mitarbeitenden waren

les Hilfsmittel zur Verwaltung des Tages-

einer integrierten Datenbank bietet:

dank intensiver Schulung und grosser

geschäfts zur Verfügung zu haben. Im Jahr 2008 wurde ein Projekt ins Leben gerufen, welches Icare ablösen sollte. Als generelle Ziele für das Projekt wurden technische (Betriebstauglichkeit), wirtschaftliche (Betriebskosten) und

funktionale

(Geschäftsprozesse)

Optimierungen gesetzt. Schrittweise Einführung

In aufwändiger Detailarbeit wurden bestehende Geschäftsprozesse skizziert und evaluiert, so dass sich die Firmen, welche zur Offertstellung eingeladen wurden, detaillierte Vorstellungen über

• Adressmanagement

Motivation bereits ab dem ersten Tag in

• Vermietung und Verkauf

care abzuwickeln.

• Materialbewirtschaftung

Eine gute Software ist unabdingbar

• Patientenmanagement

der Lage, das Tagesgeschäft im Pulmo-

von Geräten

• Rechnungsstellung (Heimtherapie,

Die neue Software bietet im Bereich

Kurswesen, Tuberkulose, Beratung,

Heimtherapie sehr übersichtliche Mas-

Diverses)

ken zur Erfassung von eingehenden

• Kursverwaltung

Verordnungen, abgegebenen Therapie-

• Dossierführung psychosoziale

geräten und durchgeführten Erfolgskon-

• Tuberkulose-Modul (Epidemiologie)

den von Beratung und Betreuung alles

Beratung

• Zeit- und Leistungserfassung • Spendenmodul

trollen. So ist nun für die MitarbeitenWichtige auf einen Blick ersichtlich, was zur kompetenten Beratung der Patienten benötigt wird. Dies ist von zentraler

die Prozesse und Bedürfnisse machen

Im August 2012 wurden bei lunge zürich

Bedeutung, wenn man bedenkt, dass im

konnten.

die Migrationsvorbereitungen durchge­

letzten Jahr insgesamt 8520 Patienten

Im Jahr 2009 wurde die Winterthu-

führt, das heisst, die Daten im alten Sys-

im Kontakt mit lunge zürich standen

rer Firma Vitodata AG beauftragt, ihre

tem wurden bereinigt und für die Über-

und 24 625 Rechnungen erzeugt wurden.

in Arztpraxen weitverbreitete Software

nahme ins neue System vorbereitet. In

Die Vermietung der Atemtherapiegeräte

Vitomed an die Bedürfnisse der Lungen-

den Monaten August bis Oktober 2012

war mit der neuen Software eine grosse

ligen anzupassen, und startete mit der

wurden Superuser intensiv in der neu-

Herausforderung. Einerseits muss das

en Anwendung geschult. Anschliessend

Programm nach einer bestimmten Miet-

Nach intensiven Tests durch Super­

haben sie sich darauf vorbereitet, ihre

dauer die Mietpreise automatisch redu-

user aus allen Geschäftsbereichen er-

Arbeitskolleginnen in den Beratungsstel-

zieren oder bei gewissen Geräten einen

folgte im Juni 2010 die erste Installation

len von lunge zürich zu schulen. Anfang

Mietstopp

von Pulmocare in einer kleineren kanto-

November erfolgte eine Testmigration

müssen Beratungen, welche von den

Programmierung von Pulmocare.

veranlassen.

Andererseits


patientenverwaltungs-software

Die Einführung von Pulmocare war eine

Ärzten verordnet wurden, nach erfolgter

ebenfalls realisiert werden: der direkte

Durchführung durch die lunge zürich

Zugriff für den Arzt auf die für den The-

intensive Zeit. Dank des grossen Einsat-

Beraterinnen automatisch abgerechnet

rapieerfolg des Patienten wichtigen Da-

zes aller Beteiligten kann lunge zürich

werden.

ten, wie beispielsweise der Compliance

seinen Patienten weiterhin einen opti-

in der CPAP- oder Sauerstofftherapie.

malen Service bieten und die Mitarbei-

Eine der Neuerungen, welche den Systemwechsel auch für die Patienten

Auch unterstützende Prozesse wie

von lunge zürich sichtbar machte, ist

die Verdankung von eingehenden Spen-

die Verwendung der offiziellen Tarmed-

den und die Mitgliederverwaltung kön-

Rechnungsformulare für die Abrech-

nen effizient bearbeitet werden, so dass

nung der erbrachten Leistungen. Da sich

von den finanziellen Unterstützungen,

die Patienten bereits bei den Arztrech-

welche lunge zürich von Spendern und

nungen an dieses Format der Rechnun-

Mitgliedern erhält, möglichst jeder Fran-

gen gewöhnt haben und die Rechnun-

ken direkt in Projekte fliesst und nicht in

gen im Tiers Payant abgerechnet werden

administrativem Aufwand versickert.

(das heisst die Rechnung wird direkt der

Der Bereich Tuberkulose ist ein Spe-

Krankenkasse des Patienten zur Zahlung

zialgebiet und musste vollständig neu

übermittelt), kam es nach der Umstel-

programmiert werden. So muss die

lung auf das neue Formular zu fast kei-

Software unter anderem in der Lage

nen Rückfragen. In naher Zukunft wird

sein, Auskunft zu geben über die Art

im Pulmocare zudem ein SMS-Dienst in

der Tuberkulose, an welcher ein Pati-

Betrieb genommen, mit dem die Patien-

ent erkrankt ist, deren Behandlung, die

ten an ihre Beratungstermine erinnert

überwachte Medikamentenabgabe bei

werden können.

Indexpatienten sowie über die Testresul-

Eine Herausforderung für Pulmocare

tate bei Kontaktpersonen. Pulmocare er-

ist die Lagerverwaltung der über 330 Zube-

möglicht einen schnellen Überblick über

hörartikel und Ersatzteile. lunge zürich

die Zusammenhänge zwischen Kon-

hat in diesem Bereich die Funktion der

taktpersonen und Indexpatienten und

kantonalen Organisation übernommen,

erlaubt ein rasches Wechseln zwischen

welche die Lagerverwaltung testet und

diesen beiden Personen.

mithilft, diese an die Bedürfnisse der Organisationen anzupassen. So kann nun beispielsweise für jeden Artikel ein

24-Stunden Zugriff auf alle Dokumente

Bei lunge zürich läuft Pulmocare auf

Mindest- und Maximalbestand definiert

den eigenen Citrix-Servern, was den

werden. Daraus abgeleitet werden auto-

grossen Vorteil bringt, dass die Bera-

matisierte Bestellvorschläge erzeugt und

terinnen im Bereitschaftsdienst sogar

Bestellungen an Lieferanten ausgelöst.

nachts oder am Wochenende Zugriff auf sämtliche Patientendokumente haben.

Diverse Zusatzfunktionen

Dadurch können die Patienten in Not­

Ein wichtiges Anliegen der verordnen-

situationen rund um die Uhr kompetent

den Pneumologen konnte im Pulmocare

beraten werden.

tenden können sich auf ein modernes technisches Hilfsmittel verlassen.

19


20

luftibus

Der LuftiBus zu Besuch in den Schulhäusern Mit dem neuen Projekt «LuftiBus im Schulhaus» führt lunge zürich zwischen 2014 und 2016 bei 4000 Schulkindern Lungenfunktionstests durch. Ausserdem werden Daten über die aktuelle Qualität der Innenund Aussenluft der Schulhäuser gesammelt. Ziel des Projekts ist, Erkenntnisse über Zusammenhänge zwischen der Luftverschmutzung und der Lungen­ entwicklung bei Kindern zu erhalten.

chen Lebensabschnitt in Bezug auf die Lungenentwicklung dar. Verschiedene Messmethoden

Neben der klassischen Lungenfunktions­ messung, der Spirometrie, wird beim Projekt «LuftiBus im Schulhaus» auch eine NO-Messung (NO = Stickstoffmono­ xid) durchgeführt. Bei einem Teil der Schulkinder wird zusätzlich ein neues Messverfahren angewendet: die «dou-

Seit 23 Jahren führt der LuftiBus, der

und dem Universitätskinderspital beider

ble tracer gas single-breath washout»

Lungentestbus von lunge zürich, in

Basel durchgeführt. Ziel des Projekts ist,

(DTG-SBW)-Messung. Mithilfe der DTG-

Schweizer Schulen, Firmen sowie Ge-

herauszufinden, ob die Atemwegssymp-

SBW-Messung können kleinste Verände­

meinden Lungenfunktionstests durch

tome und Lungenfunktionen der Schul-

rungen in den Atemwegen und damit

und informiert über Lungenkrankheiten.

kinder mit der Luftqualität in ihrer Um-

geringfügige Verschlechterungen der

Dadurch können Atembehinderungen

gebung korrelieren.

Lungengesundheit festgestellt werden. Die Spirometrie gibt Auskunft über das

sowie Lungenkrankheiten frühzeitig erkannt werden. Korrelation zwischen Lungenfunktion

und Luftverschmutzung

Empfindliche Lungenentwicklung im Kindesalter

Volumen der Lungen sowie über allfällige Verengungen in den Atemwegen, wie

Das Projekt «LuftiBus im Schulhaus» ist

sie etwa bei Asthma auftreten. Mit der

von besonderer Bedeutung, da in den

NO-Messung können allfällige Entzün-

Mit dem neuen Projekt «LuftiBus im

letzten Jahrzehnten gerade bei Kindern

dungsprozesse der Atemwege erkannt

Schulhaus» besucht lunge zürich wäh-

Atemwegs- und Lungenkrankheiten wei-

werden. Bei 1000 Kindern erfolgt etwa

rend zwei Jahren diverse Schulhäuser im

ter zugenommen haben: Asthma bei-

ein Jahr später eine Nachmessung, um

Kanton Zürich. Dadurch können bei etwa

spielsweise ist die häufigste chronische

den Einfluss der Umwelt auf den Lun-

4000 Schulkindern die Lungenfunktion

Krankheit im Kindesalter.

genwachstumsverlauf besser beobach-

gemessen und Daten über die Qualität

Über die Kinderjahre wachsen der

der Aussen- und Innenluft der Schulhäu-

Körper und die Organe um ein Vielfaches:

lunge zürich ist überzeugt davon,

ser in Zusammenarbeit mit der ETH und

Das Lungenvolumen erreicht im 20. Le-

dass mit dem Projekt «LuftiBus im Schul-

der Firma Bau- und Umweltchemie Be-

bensjahr seine maximale Grösse. Diese

haus» wichtige Präventionsarbeit bei

ten zu können.

ratung und Messungen AG gesammelt

frühe Lungenentwicklung kann durch

Schulkindern geleistet und wertvolle

werden. Zudem werden zu Forschungs-

Krankheiten und verschiedenste Um-

Erkenntnisse bezüglich der Korrelation

zwecken die Eltern und Schulkinder mit

weltfaktoren wie Luftverschmutzung

zwischen der Lungenfunktion, dem Lun-

einem Fragebogen über die Gesundheit

beeinträchtigt werden. Wenn sich die

genwachstum und der Luftqualität gewonnen werden können.

der Kinder befragt. Das Projekt «LuftiBus

Lungen bis zum 20. Lebensjahr von den

im Schulhaus» wird von lunge zürich

schädlichen Beeinflussungen nicht er-

in Zusammenarbeit mit dem Kinderspi-

holen, können sie ein Leben lang ge-

tal Zürich, dem Institut für Sozial- und

schädigt bleiben. Die Kinderjahre stellen

Präventivmedizin der Universität Bern

demnach einen besonders empfindli-


21

organisation

Organe Vorstand

Dr. med. Alexander Turk, Laupen (Präsident) Evi Rigg-Hunkeler, Mönchaltorf (Vizepräsidentin) lic. iur. Susanne Bernasconi-Aeppli, Zürich (bis Juni 2013) lic. iur. et eur. Jon Bollmann, Zürich (ab Juni 2013) Dr. iur. Thomas Brender, Ebmatingen Dr. med. Marco Ermanni, Hettlingen Dr. med. Ueli Gabathuler, Zürich Prof. Dr. med. Milo Puhan, Zürich Hanspeter Spalinger, Rudolfstetten Geschäftsführer

Robert Zuber, Zürich Ehrenmitglieder

Dr. med. Otto Brändli, Wald Dr. med. Hanspeter Anderhub, La Punt-Chamues-ch Mitglieder 1554

Revisionsstelle

Budliger Treuhand AG, Zürich


22

jahresrechnung 2013

Bilanz und Betriebsrechnung Bilanz per

Erläut.

31.12.2013

6 513 719

6 704 385

Flüssige Mittel

1.1

3 493 531

3 933 928

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

1.2

2 749 755

2 570 914

Forderungen Staat

1.3

102 457

32 423

928

3 165

Langfristige Forderungen Patienten

1.4

4 813

4 813

Vorräte Zubehör Heimtherapie

1.5

159 000

156 000

3 236

3 143

18 289 757

16 229 507

13 412 858

11 327 933

712 608

707 334

31.12.2012

Aktiven

Umlaufvermögen

Forderungen Übrige

Aktive Rechnungsabgrenzung Anlagevermögen

Wertschriften als Finanzanlagen

1.6

Arbeitgeberbeitragsreserve BVG Apparate Heimtherapie

1 256 513

1 167 412

Mobile Sachanlagen

1.7

290 277

315 327

Immobile Sachanlagen

1.8

2 617 500

2 711 500

24 803 476

22 933 892

-2 488 116

-1 552 470

-970 574

-861 189

-477 286

0

Total Aktiven Passiven

Kurzfristiges Fremdkapital

Verbindlichkeiten Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten Nahestehende

1.9

Verbindlichkeiten Staat

1.10

Verbindlichkeiten Sonstige

-64 278

0

-56 458

-13 865

Passive Rechnungsabgrenzung

1.11

-919 520

-677 416

Fondskapital (zweckgebundene Fonds)

1.12

-6 687 410

-6 710 332

Fonds für Spezialaufgaben

-3 533 275

-3 610 020

Patientenfonds

-1 786 985

-1 754 876

Tuberkulosefonds

-1 367 150

-1 345 436

-15 627 951

-14 671 090

-9 186 856

-8 888 284

-917 074

-244 780

-5 524 021

-5 538 025

-24 803 476

-22 933 892

Organisationskapital

1.12

Neubewertungsreserven

1.13

Erarbeitetes freies Kapital Freie Fonds Total Passiven


jahresrechnung 2013

Betriebsrechnung nach Gesamtkostenverfahren

Erläut.

23

1.1. – 31.12.2012

1.1. – 31.12.2013

Budget 2014

Betriebsertrag

Beiträge öffentliche Hand

915 444

495 624

492 500

Bund

2.1

465 444

45 624

42 500

Kanton Zürich

2.2

350 000

350 000

350 000

Stadt Zürich

2.3

100 000

100 000

100 000

85 763

319 227

72 000

Ertrag aus Spenden und Mitgliederbeiträgen Spenden

2.4

54 283

43 294

42 000

Ausserordentliche Spenden, Legate und Erbschaften

2.5

210 722

246 133

0

Fundraising Lungenliga Schweiz

2.6

329 172

347 112

173 975

31 480

29 800

30 000

-539 894

-347 112

-173 975

9 753 920

10 638 895

11 624 000

9 355 148

10 260 028

11 211 000

Mitgliederbeiträge Zuweisung Spenden an Fonds Ertrag Heimtherapie und Kurswesen für Lungenkranke Vermietungen, Beratungen und Wartungen Verkäufe Apparate und Zubehör

2.7

355 449

379 441

413 000

Kurse und Angebote Gesundheitspass

43 324

-574

0

Leistungserbringung an Dritte

10 000

0

0

Ertrag Projekte

157 053

102 788

114 000

22 176

8 548

14 000

LuftiBus inkl. Roadshow

134 877

94 240

100 000

20 419

29 128

12 500

10 942 599

11 585 662

12 315 000

Tuberkulose

Diverse Erträge Total Betriebsertrag


24

Betriebsrechnung (Fortsetzung)

Erläut.

1.1. – 31.12.2012

1.1. – 31.12.2013

Budget 2014

Betriebsaufwand Projektaufwand

-9 669 257

-10 175 281

-11 555 710

Heimtherapie für Lungenkranke

2.8

-3 464 579

-4 110 217

-4 765 000

Leistungen Lungenliga Schweiz

2.9

-532 615

-418 084

-626 000

-11 384

-2 425

-20 500

Kurse Projekte

2.10

-337 030

-290 034

-291 000

Personalaufwand

2.11

-3 001 021

-3 037 294

-3 224 200

Raumaufwand

2.12

-244 918

-244 082

-252 160

Unterhalt, Reparaturen, Ersatz Sachanlagen

-67 240

-48 680

-75 300

Fahrzeugaufwand

-33 117

-36 575

-36 400

-9 249

-9 236

-8 700

Versicherungen Energie und Entsorgung

-21 434

-22 806

-28 000

-141 064

-170 128

-219 400

Verwaltungsaufwand

2.13

Werbeaufwand

2.14

-322 011

-344 590

-302 300

Abschreibungen

2.15

-1 462 309

-1 423 452

-1 697 250

-21 285

-17 676

-9 500

-681 482

-676 885

-699 000

-409 469

-386 995

-390 000

-13 390

-13 243

-15 000

-105 351

-66 991

-65 000

Sonstiger Betriebsaufwand Administrativer Aufwand Personalaufwand Raumaufwand Unterhalt, Reparaturen, Ersatz Sachanlagen Fahrzeugaufwand Versicherungen Energie und Entsorgung Verwaltungsaufwand

2.16

-611

-806

-1 000

-12 788

-17 211

-15 000

-2 217

-2 256

-2 000

-54 332

-111 175

-110 000

Werbeaufwand

-1 546

-6 562

-6 000

Abschreibungen

-69 380

-53 192

-80 000

Sonstiger Betriebsaufwand

-12 398

-18 454

-15 000

-10 350 739

-10 852 166

-12 254 710

591 860

733 496

60 290

Total Betriebsaufwand Betriebsergebnis


jahresrechnung 2013

Betriebsrechnung (Fortsetzung)

Erläut.

Finanzerfolg

2.17

25

1.1. – 31.12.2012

1.1. – 31.12.2013

Budget 2014

39 094

-497 146

121 250

Finanzertrag, Kursgewinne

302 613

363 873

202 500

Finanzaufwand, Kursverluste

-18 738

-188 725

-31 250

-244 780

-672 294

-50 000

145 898

117 930

151 860

-411 394

-55 708

0

148 606

14 798

0

-560 000

-70 506

0

365 459

298 572

333 400

Bildung Wertschwankungsreserve Liegenschaftserfolg

2.18

Übriges Ergebnis

Ausserordentlicher Ertrag Ausserordentlicher Aufwand

2.19

Jahresergebnis lunge zürich ohne Fondsergebnis Veränderung zweckgebundene Fonds

449 763

-22 923

0

Veränderung Fonds für Spezialaufgaben

2.20

257 317

-76 745

0

Veränderung Patientenfonds

2.21

202 906

32 109

0

Veränderung Tuberkulosefonds

2.22

-10 460

21 714

0

815 222

275 649

333 400

Jahresergebnis inkl. Fondsergebnis


26

jahresrechnung 2013

Anhang zur Jahresrechnung 2013 Allgemeine Rechnungslegungsgrundsätze

Erläuterungen zur Bilanz

Abschluss nach Swiss GAAP FER

1.1 Flüssige Mittel

dies für gemeinnützige Organisationen, welche das ZEWO

­Vermögensverwaltung übertragen.

Die Rechnungslegung erfolgt nach Swiss GAAP FER, wie

chf 2 Mio wurden aus den Liquiden Mitteln in die

Gütesiegel verwenden, verbindlich ist. Buchführung und Rechnungslegung entsprechen den gesetzlichen Vorschriften, den Richtlinien der ZEWO, den Statuten des Vereins Lunge

1.2 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Die ausstehenden Forderungen sind grösstenteils unbezahlte

Zürich sowie den Richtlinien von Swiss GAAP FER. Die Jahres­

Rechnungen aus dem Heimtherapiebereich, welche per

rechnung vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen

Ende Jahr direkt den Krankenversicherern in Rechnung gestellt

entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

wurden. Sämtliche Forderungen sind zu Nominalwerten

des Vereins Lunge Zürich.

abzüglich der notwendigen Wertberichtigung eingesetzt.

Bewertungsgrundsätze

1.3 Forderungen Staat

Swiss GAAP FER. Die Positionen wurden wie folgt bewertet:

Verrechnungssteuer auf Zinserträgen.

Die Bewertungsgrundsätze entsprechen den Vorgaben von • Flüssige Mittel zu Nominalwerten.

Bei dieser Position handelt es sich um die rückforderbare

• Wertschriften (Finanzanlagen) werden zu Marktwerten

1.4 Langfristige Forderungen Patienten

• Forderungen abzüglich einer pauschalen Wert­

einen Patienten in finanzieller Notsituation.

• Zubehörvorräte im Bereich Heimtherapie

1.5 Vorräte Zubehör Heimtherapie

• Apparate im Heimtherapiebereich wurden linear innert

der Heimtherapie eingesetzt werden, sind in dieser Position

per Bilanzstichtag bewertet.

Es besteht ein zinsloses Darlehen aus dem Patientenfonds an

berichtigung von 10% / Dubiose Forderungen zu 100%.

zu Einstandswerten.

3 Jahren (Inhalatoren 5 Jahre) abgeschrieben.

• Sachanlagen und immaterielle Anlagen wurden zu

Anschaffungswerten abzüglich der betriebswirtschaftlich   erforderlichen Wertberichtigungen bilanziert. Die

Sämtliche Zubehörteile für Atemtherapiegeräte, welche in   zu Einstandswerten bilanziert. 1.6 Wertschriften

Die Vermögensverwaltungsverträge von lunge zürich

Abschreibungen erfolgten linear auf den Anschaffungs-

sowie den 3 Fonds (Fonds für Spezialaufgaben, Patientenfonds

werten.

und Tuberkulosefonds) wurden 2012 in einen Anlagepool zusammengeführt, um von günstigeren Gebühren profitieren

Die Nutzungsdauer wurde wie folgt festgelegt: • Mobiliar 8 Jahre

• IT Infrastruktur 3 Jahre

• Büromaschinen 3 Jahre • Immobilien 50 Jahre

Die Aktivierungsgrenze liegt bei chf 2000.

zu können.


jahresrechnung 2013

1.7 Mobile Sachanlagen

27

Abschreibungen

Buchwert

Buchwert

Einstandswert

Kumulierte

31.12.2013

Vorjahr

958 737

-819 299

139 438

107 949

97 397

-88 641

8 756

10 549

Fahrzeuge inkl. LuftiBus

388 896

-388 895

1

18 648

Mobiliar

272 872

-227 744

45 128

51 497

Einrichtungen

186 264

-134 171

52 093

66 400

Technische Messgeräte

100 460

-70 592

29 868

46 833

Übrige mobile Sachanlagen

185 119

-170 126

14 993

13 453

2 189 745

-1 899 468

290 277

315 327

Kumulierte

Abschreibungen

Buchwert

Buchwert

Einstandswert

31.12.2013

Vorjahr

4 700 000

-2 082 500

2 617 500

2 711 500

EDV Büromaschinen

Total mobile Sachanlagen

1.8 Immobile Sachanlagen

Die Liegenschaft an der Wilfriedstrasse 7 in 8032 Zürich   wurde zu Anschaffungswert zuzüglich sämtlicher wert­ vermehrender Investitionen und unter Berücksichtigung   der Abschreibungen bilanziert.

Immobile Sachanlagen

Liegenschaft Wilfriedstrasse 7, 8032 Zürich

1.9 Verbindlichkeiten Nahestehende

Es handelt sich um Verbindlichkeiten gegenüber der   Dachorganisation Lungenliga Schweiz. 1.10 Verbindlichkeiten Staat

Es handelt sich bei dieser Position um die Verbindlichkeit   aus der Mehrwertsteuerabrechnung per 31.12.2013. 1.11 Passive Rechnungsabgrenzung

Unter der passiven Rechnungsabgrenzung sind Verpflichtungen aus Verträgen aufgeführt, für welche die Rechnungen bis Ende Jahr noch nicht eingegangen sind, sowie Anzahlungen von Kunden für Leistungen im Folgejahr.


28

Die wesentlichen Positionen sind: • Medizinische Forschung, welche im Fonds für

2.2 Beiträge Kanton Zürich

Der Kanton Zürich unterstützt unsere Arbeit im Tuberkulose­

Spezialaufgaben für die Folgejahre bewilligt wurde,

bereich gemäss Kantonsratsbeschluss vom 5.2.2003 mit

chf 544 825

jährlich chf 350 000. Gemäss Kantonsratsbeschluss vom

• Anzahlungen im Jahr 2013 von Teilnehmenden für Ärztekongresse im Jahr 2014, chf 160 142

• Ausstehende Rechnungen von Lieferanten, chf 117 373 • Ferien- und Überzeitguthaben der Mitarbeitenden   per Ende Jahr, chf 91 580

• Eingegangene Mieten für Januar 2014, chf 5600 1.12 Fondskapital und Organisationskapital

Über Zusammensetzung und Veränderungen in den zweck­

9.12.2008 wurde uns dieser Beitrag für die Jahre 2009 bis 2016 zugesprochen. 2.3 Beiträge Stadt Zürich

Die Stadt Zürich, vertreten durch den stadtärztlichen Dienst, subventioniert die nicht gedeckten Aufwendungen im   Tuberkulose-Bereich sowie weitere Präventionsleistungen nach Abzug der Subventionen von Bund und Kanton mit   chf 100 000 pro Jahr.

gebundenen Fonds und dem Organisationskapital gibt   die «Rechnung über die Veränderung des Kapitals» Auskunft.

2.4 Spenden

Im Berichtsjahr durften wir ordentliche Spenden in der   1.13 Neubewertungsreserven

Da die Wertschriften zu Marktwerten bilanziert werden,

Höhe von chf 11 383 sowie Trauerspenden in der Höhe von   chf 31 911 verbuchen.

wurde die Bewertungsreserve für Wertschwankungen in den Wertschriften weiter erhöht.

2.5 Ausserordentliche Spenden, Legate und Erbschaften

Im Jahr 2013 durften wir folgende ausserordentliche Spenden, Erbanteile und Anteile an Liquidationen von Genossenschaf-

Erläuterungen zur Betriebsrechnung 2.1 Beiträge Bund

Das Bundesamt für Sozialversicherungen unterstützt unsere Arbeit in der psychosozialen Beratung und der Durchführung von Kursen für lungenkranke Menschen mit Beiträgen,

ten entgegen nehmen: • Kurt Breitmaier, chf 200 000 • Gottfried Huber, chf 45 000

• Ida Bommeli, Legat aus Schweizer Spende, chf 1133

2.6 Fundraising Lungenliga Schweiz

Der Nettoerlös aus dem schweizerischen Fundraising

welche an die Dachorganisation Lungenliga Schweiz ausge­

der Dachorganisation Lungenliga Schweiz wird gemäss

richtet werden und via Unterleistungsvertrag an lunge

Bevölkerungsanteil und Anteil Spendeneingang aus

zürich weitergeleitet werden. Im Jahre 2013 wurde uns die

dem Kanton auf die kantonalen Lungenligen verteilt.

Akontozahlung für das Jahr 2013 in der Höhe von chf 80 000   ausbezahlt, wovon chf 34 376 für nicht erbrachte Leistungen abgegrenzt wurden. Die Rückforderung der LLS für die

2.7 Zuweisung Spenden an Fonds

Der Anteil am Fundraising der Lungenliga Schweiz

BSV Schlussabrechnung 2012 in der Höhe von chf 70 506 ist

wurde dem Fonds für Spezialaufgaben zur Unterstützung

im ausserordentlichen Aufwand verbucht.

von wissenschaftlicher Forschung gutgeschrieben.


jahresrechnung 2013

2.8 Heimtherapie für Lungenkranke

2.14 Werbeaufwand

Kosten für den Einkauf von Apparaten für den Verkauf, Sauer-

Inserate und Aktionstage.

Der direkte Aufwand Heimtherapie enthält die effektiven

Der Werbeaufwand enthält die Kosten für Printprodukte,

stoff, Zustellgebühren, Unterhalt/Reparaturen und Zubehör. 2.9 Leistungen Lungenliga Schweiz

2.15 Abschreibungen

Die Abschreibungen setzen sich aus Abschreibungen für

In dieser Position wird der Ligenbeitrag an die Dachorgani­

Apparate Heimtherapie, Sachanlagen und die Geschäfts­

sation Lungenliga Schweiz ausgewiesen (exkl. Beitrag

liegenschaft zusammen.

zur Bildung des nationalen Forschungsfonds). Die Verteilung   der Kosten der Dachorganisation auf die kantonalen   Lungenligen erfolgte nach Umsatz und Bevölkerungsanteil.

2.16 Administrativer Aufwand

Der administrative Aufwand enthält die nicht direkt einem Projekt zuordenbaren Kosten für Geschäftsführung, EDV,

2.10 Projekte

Die wesentlichen Projekte in dieser Position sind die

Sekretariat und Rechnungswesen und wird in der detaillierten Kostenrechnung ermittelt.

Plakatkampagne («Gut, wenn man starke Lungen hat») und das Projekt «Baumwelten».

2.17 Finanzerfolg

Der Finanzerfolg setzt sich zusammen aus Zinserträgen auf

2.11 Personalaufwand

liquiden Mitteln, Wertschriftenerträgen, Bankspesen sowie

Per Ende 2013 waren 49 Personen, davon 36 Personen mit

realisierten und nicht realisierten Kurserfolgen auf Wertschrif-

2810 Stellenprozenten im Monatslohn angestellt. Bei den

ten. Um zukünftige Wertschwankungen in den Wertschriften

Mitarbeitenden im Stundenlohn handelt es sich vorwiegend

auszugleichen, wurde die Wertschwankungsreserve weiter

um LuftiBus-Mitarbeitende sowie Aushilfen. Im Vorjahr

erhöht.

waren 55 Personen, davon 32 Personen mit 2670 Stellen­ prozenten im Monatslohn angestellt. Die Mitarbeitenden   von lunge zürich sind bei der AXA Stiftung Berufliche   Vorsorge versichert. Diese Vollversicherungslösung deckt

• Realisierte Kurserfolge (Gewinn): chf 133 073

• Nicht realisierte Kurserfolge (Gewinn): chf 783

• Bildung Wertschwankungsreserve Wertschriften:   chf 672 294

sämtliche Risiken wie Tod, Invalidität und Langlebigkeit sowie das Anlagerisiko ab. Die Beiträge werden zu 60% vom   Arbeitgeber und zu 40% von den Mitarbeitenden finanziert.

2.18 Liegenschaftserfolg

Der Liegenschaftserfolg beinhaltet den Eigenmietwert   in der Höhe von chf 108 360 sowie die Mieteinnahmen von

2.12 Raumaufwand

Diese Position enthält die Mietkosten für die Beratungs­-

2 vermieteten Wohnungen in der Liegenschaft an der   Wilfriedstrasse 7 in Zürich.

stellen Uster und Winterthur sowie den Eigenmietwert für   die Liegenschaft an der Wilfriedstrasse 7 in Zürich.

2.19 Ausserordentlicher Aufwand

Über diese Position wurde die Rückforderung der Schluss­ 2.13 Verwaltungsaufwand

Im Verwaltungsaufwand sind direkt zuordenbare Kosten   für Büromaterial, Telefon, Internet, Porto, Vorstand/Geschäftsleitung, externe Beratung etc. enthalten.

abrechnung BSV 2012 gebucht.

29


30

2.20 Veränderung Fonds für Spezialaufgaben

2012

2013

Zweckbestimmung: medizinische Forschung/Weiterbildung Einnahmen

1 746 900

1 220 663

Spendenzuweisung von lunge zürich

329 172

347 112

Ärztefortbildungskurse

689 778

679 860

55

0

Diverses Zinsertrag

263

0

Finanzertrag

329 632

193 691

A.o. Ertrag

398 000

0

Ausgaben

1 489 582

1 297 409

Personalaufwand

201 405

209 381

Ärztekurse

298 248

245 591

Beiträge an wissenschaftliche Forschung

647 169

731 236

Abschreibungen

5 167

3 161

Finanzaufwand

54 290

108 041

Bildung Wertschwankungsreserve Wertschriften

283 303

0

Total Veränderung Fonds für Spezialaufgaben

257 318

-76 746

2012

2013

458 190

0

Verwendung aus Freien Fonds des Fonds für Spezialaufgaben Verwendung und Auflösung von Freien Fonds


jahresrechnung 2013

2.21 Veränderung Patientenfonds

2012

2013

Zweckbestimmung: Hilfe für Patienten Einnahmen

31

379 736

84 085

Spenden und Legate

210 722

0

Finanzertrag

169 014

84 085

Ausgaben

176 830

51 977

14 238

7 346

Unterstützungen für Patienten Finanzaufwand

8 003

44 631

149 965

0

4 624

0

202 906

32 109

2012

2013

127 672

68 963

Finanzertrag

127 672

68 963

Ausgaben

138 132

47 249

21 133

10 645

Bildung Wertschwankungsreserve Wertschriften Ausserordentlicher Aufwand Total Veränderung Patientenfonds

2.22 Veränderung Tuberkulosefonds

Zweckbestimmung: Tuberkulosearbeit Einnahmen

Unterstützungen für Patienten und medizinische Projekte Finanzaufwand

6 100

36 604

Bildung Wertschwankungsreserve Wertschriften

110 899

0

Total Veränderung Tuberkulosefonds

-10 460

21 714


32

Weitere Angaben Entschädigung an Vorstandsmitglieder

Den Vorstandsmitgliedern wurden im Berichtsjahr Entschädigungen in der Höhe von chf 61 500 ausgerichtet (Vorjahr   chf 52 500). Davon betrug die Entschädigung an den Präsiden­ ten chf 22 000. Im Geschäftsjahr 2013 haben 2 Mitglieder des Vorstandes auf eine Entschädigung verzichtet. Ausserbilanzgeschäfte

Langfristige Mietverträge Mietvertrag Beratungsstelle Uster vom 1.6.2008 bis 31.5.2018. Jährlicher Mietzins: chf 40 212 Mietvertrag Beratungsstelle Winterthur vom 1.3.2011 bis 28.2.2021 mit Option bis 28.2.2026. Jährlicher Mietzins inkl. MWST: chf 32 927 Leasingverbindlichkeiten Es bestehen keine Leasingverbindlichkeiten. Nahestehende

Nahestehende Organisationen sind die Dachorganisation Lungenliga Schweiz sowie die Jubiläumsstiftung von lunge zürich. Im Berichtsjahr haben folgende Transaktionen mit   Nahestehenden stattgefunden: Jubiläumsstiftung von lunge zürich Es haben keine Transaktionen stattgefunden.


jahresrechnung 2013

Lungenliga Schweiz

33

2012

2013

Weiterleitung von Subventionen des Bundesamtes für Sozialversicherungen

402 098

80 000

Ausschüttung Fundraising

329 172

347 112

Ausschüttung Legate aus Schweizer Spenden

150 115

1 133

Belastung für Ligenbeiträge (inkl. Tabakprävention) Schlussrechnung Vorjahr

570 357

456 977

und Akonto Berichtsjahr Äufnungsbeitrag Forschungsfonds Belastung für Patientenverwaltungssoftware Icare und Pulmocare Per 31.12.2013 bestand gegenüber der Lungenliga Schweiz   eine Verbindlichkeit in der Höhe von chf 477 286. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag bekannt, welche die Jahresrechnung 2013 beeinflussen könnten. Rundung

Die im Zahlenteil enthaltenen Beträge sind gerundet.   Das Total kann deshalb von der Summe der einzelnen Werte abweichen. Währung

Sämtliche Werte sind in der Währung chf.

0

94 621

92 387

147 477


34

Rechnung über die Veränderung des Kapitals Zweckgebundenes

Erläut.

Fonds für Spezialaufgaben

Fondskapital

Anfangsbestand

Endbestand

01.01.2013

Erträge

Zuweisungen

Verwendung

2.21

3 610 020

770 606

347 112

-1 194 463

3 533 275

Patientenfonds

2.22

1 754 876

84 085

-51 977

1 786 985

Tuberkulosefonds

2.23

1 345 436

68 963

-47 249

1 367 150

500 160

-1 293 689

6 687 410

Total zweckgebundenes

6 710 332

770 606

31.12.2013

Fondskapital

Organisationskapital

Erläut.

Anfangsbestand

01.01.2013

Erarbeitetes freies Kapital

400 000

Freier Fonds Pulmocare

300 000

Freier Fonds Baumwelten

319 579

Freier Fonds Nachhaltigkeit

672 294

Freier Fonds Projekte 2.20

31.12.2013

917 074 400 000 -6 497

293 503 319 579

97 257

Freier Fonds Liegensch.renov.

Freier Fonds Sauerstoff

Verwendung

8 888 284

244 780

Freier Fonds EDV

Freier Fonds Rentner

Zuweisungen

8 888 284

Neubewertungsreserven

Freier Fonds neue Aussenstellen

Erträge

Endbestand

-7 507

89 750

300 000

300 000

2 850 000

2 850 000

980 000

980 000

78 689

78 689

212 500

Jahresergebnis 2013

212 500 298 572

298 572

Total Organisationskapital

14 671 090

298 572

672 294

-14 005

15 627 951

Total konsolidiert

21 381 422

1 069 178

1 172 453

-1 307 695

22 315 361


jahresrechnung 2013

35

Nachweis über Spendenherkunft und -verwendung 2013 Spendenherkunft

Betrag

Fundraising Lungenliga Schweiz

329 172

Ordentliche Spenden

11 383

Trauerspenden

31 911

Ausserordentliche Spenden und Legate

246 133

Total eingesetzte Spenden für das Berichtsjahr 2013

618 599

Spendenverwendung: Projekt/Aktivität

Zuweisung an Fonds für Spezialaufgaben

Projektdefizit vor

Spenden-

Restdefizit nach

Spendenzuwei.

verwendung

Spendenzuwei.

699 240

329 172

370 068

319 792

160 000

159 792

134 527

50 000

84 527

113 864

50 000

63 864

51 437

10 000

41 437

30 814

10 000

20 814

29 441

9 427

20 014

(Wissenschaftliche Forschungen 2013) LuftiBus (Nicht durch Einsatzorte finanzierte Kosten) Baumwelten (Umweltpädagogisches Projekt an Schulen) Prävention COPD (Ambulante Pulmonale Rehabilitation, Tabakprävention) Kursangebot «Durchatmen» (Kursprogramm für Patienten) Prävention Asthma (Asthmaschulungen) Aktionstage und Infoveranstaltungen (Lungen-Forum und Kinderolympiade)


36

Geldflussrechnung Geldfluss aus Betriebstätigkeit

2012

2013

Einnahmen aus Beiträgen öffentliche Hand

852 096

530 000

Einnahmen aus Spenden und Mitgliederbeiträgen

292 784

316 595

Einnahmen aus Fundraising Lungenliga Schweiz

329 172

347 112

10 874 003

12 109 105

523 259

344 110

Ausgaben für Lieferungen und Leistungen

-6 015 791

-6 994 776

Ausgaben für Personal

-4 132 451

-3 155 343

Einnahmen aus Heimtherapie und Kurswesen (inkl. Ärztekurse) Einnahmen aus Leistungen an Dritte, Projekte und Diverses

Ausgaben für Mieten

-93 204

-87 897

Ausgaben für Ligenbeitrag an Lungenliga Schweiz

-570 357

-226 899

Ausgaben für übrige Betriebstätigkeit

-123 671

-113 640

Total Geldfluss aus Betriebstätigkeit

1 935 842

3 068 366

Investitionen Sachanlagen (inkl. Apparate Heimtherapie)

-1 381 519

-1 687 896

Investitionen Finanzanlagen

-9 801 955

-3 581 291

8 095 168

1 760 423

Total Geldfluss aus Investitionstätigkeit

-3 088 308

-3 508 764

Total Geldfluss

-1 152 466

-440 398

Anfangsbestand

5 086 394

3 933 928

Endbestand

3 933 928

3 493 531

Abnahme (-) / Zunahme (+) flüssige Mittel

1 152 466

-440 398

Geldfluss aus Investitionstätigkeit

Desinvestitionen Finanzanlagen

Nachweis flüssige Mittel und Festgelder


37

jahresrechnung 2013

Bericht der Revisionsstelle zur eingeschränkten Revision an die Mitgliederversammlung des Verein Lunge Zürich, Zürich Zürich, 14. Februar 2014

Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte ge­

Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz,

rechnung nicht Gesetz und Statuten entspricht und kein

Betriebsrechnung, Geldflussrechnung, Rechnung über

den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Ver­-

die Veränderung des Kapitals und Anhang) des Verein Lunge

mögens-, Finanz- und Ertragslage des Vereins in Überein­

stossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die Jahres-

Zürich für das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene Ge-

stimmung mit Swiss GAAP FER 21 vermittelt. Ferner bestäti-

schäftsjahr geprüft.

gen wir, dass die durch uns zu prüfenden Bestimmungen

Für die Jahresrechnung ist der Vorstand verantwortlich,

der Stiftung ZEWO eingehalten sind.

während unsere Aufgabe darin besteht, die Jahresrechnung zu prüfen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen An­ forderungen hinsichtlich Zulassung und Unabhängigkeit

Budliger Treuhand AG

erfüllen. Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer Standard zur Eingeschränkten Revision. Danach ist diese Revision   so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Eine einge-

Daniel Rohrer

Hans Scherrer

schränkte Revision umfasst hauptsächlich Befragungen und

Leitender Revisor,

dipl. Wirtschaftsprüfer,

analytische Prüfungshandlungen sowie den Umständen

dipl. Wirtschaftsprüfer,

zugelassener

angemessene Detailprüfungen der beim geprüften Unterneh­

zugelassener

Revisionsexperte

men vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfungen

Revisionsexperte

der betrieblichen Abläufe und des internen Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil dieser Revision.


46

Kontakt Hauptsitz und Geschäftsleitung

Beratungsstellen *

Verein Lunge Zürich

Beratungsstelle Zürich

Tuberkulose-Zentrum

Wilfriedstrasse 7

Verein Lunge Zürich

Tel. 044 268 20 95

8032 Zürich

Wilfriedstrasse 7

tuberkulose@lunge-zuerich.ch

Tel. 044 268 20 00

8032 Zürich

LuftiBus

Fax 044 268 20 20 info@lunge-zuerich.ch

Beratungsstelle Winterthur

Tel. 044 268 20 46

www.lunge-zuerich.ch

Verein Lunge Zürich

info@luftibus.ch

Rudolfstrasse 29 8400 Winterthur

Psychologische Beratung &   Empowerment

Beratungsstelle Uster

Tel. 044 268 20 22

Verein Lunge Zürich

durchatmen@lunge-zuerich.ch

Amtsstrasse 3 8610 Uster

Mitgliederadministration Tel. 044 268 20 66

Info- und Beratungstelefon

mitglieder@lunge-zuerich.ch

Kostenlose Nummer für   Patienten und Ärzte

Public Relations

Tel. 0800 07 08 09

Tel. 044 268 20 24

Fax 044 268 20 20

pr@lunge-zuerich.ch

beratung@lunge-zuerich.ch Finanz- und Rechnungswesen Tel. 044 268 20 23 fr@lunge-zuerich.ch Kongresse Tel. 044 268 20 71 kongresse@lunge-zuerich.ch * Online Weitere Informationen zur Zuteilung der Regionen   auf die einzelnen Beratungsstellen und -teams:   www.lunge-zuerich.ch/beratung/regionenzuteilung Impressum Herausgeber: Verein Lunge Zürich Redaktion: Verein Lunge Zürich Gestaltung: Büro4 AG, www.buero4.ch Korrektorat: text-it GmbH, www.textit-gmbh.ch Druck: Druckerei Kyburz, www.kyburzdruck.ch



Sonja Koller Beratung und Betreuung

Elisabeth Kozma Beratung und Betreuung

Franziska Kunz Buchhaltung

Joyce Maher Beratung und Betreuung

Sabrina Marforio LuftiBus

Angela Meiler Psychologische Beratung & Empowerment

Irma Pauli Sekretariat und Empfang

Milo Puhan Vorstand

Edith Rathgeb LuftiBus

Tina Sander LuftiBus

Daniela Schläpfer Tuberkulose

Katharina Schulthess Luft und Umwelt

Andrea Stöckli Beratung und Betreuung

Alexander Turk Präsident

Bea Zacek Tuberkulose


Melina Langfritz LuftiBus

Helen Lehmann Beratung und Betreuung

Lisette Lehmann Zentrale Dienste

Sylke Meyer Beratung und Betreuung

To Tram Nguyen Beratung und Betreuung

Eleni Papidas Tuberkulose

Jeannine Reich Beratung und Betreuung

Margret Riboch Tuberkulose

Evi Rigg Vizepr채sidentin

Angelika Sch체pbach Sekretariat

Kathrin Signer Beratung und Betreuung

Hanspeter Spalinger Vorstand

Sanna Werder Beratung und Betreuung

Robert Zuber Gesch채ftsf체hrer

Nadja Zwicky Beratung und Betreuung


Verein Lunge Z端rich Wilfriedstrasse 7, 8032 Z端rich T 044 268 20 00, F 044 268 20 20, info@lunge-zuerich.ch www.lunge-zuerich.ch, Spendenkonto: 80-1535-7


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