JPResse 04

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JPResse 04

AUSGABE 04, MÄRZ 2012 | HERAUSGEGEBEN VOM STUDIENGANG JOURNALISMUS & PUBLIC RELATIONS (PR) | FH-JOANNEUM.AT/JPR

RUND UM DIE UHR S 2 24/7 MEDIENKONSUM IST ALLTAG BEI JPR11


2 | INHALT / EDITORIAL

JPRESSE | FH JOANNEUM

Editorial

Inhalt Stimmt es eigentlich...

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Was Bewerber vom Studium denken – und was sie wirklich erwartet In 3 Schritten zum JPR-Glück

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Wissenswertes über das Bewerbungsverfahren, Tipps und Tricks Branchencheck

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So sehen Experten den Studiengang Unsere Lehrenden

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So sehen sich die Erstsemester-Professoren – und so sehen wir sie Mille GRAZie

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Der Graz-Guide für Neulinge & Alteingesessene Interview ohne Worte

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Wer sagt, dass man bei einem Interview immer reden muss? Sibirien vs. Mittelmeer

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Zwei Sprachen, eine Wahl – aber wofür entscheide ich mich? Twittermania

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JPR11 teilt alles mit der Welt – vorausgesetzt, 140 Zeichen reichen! Ab geht die Annenpost!

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Viertelmedium & journalistische Spielwiese: das Weblog annenpost.at „Wir sind die Zukunft“

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Ein Jahrgang, 28 Leute – das ist JPR11

Impressum JPResse04 Newsletter des Studiengangs „Journalismus & Public Relations (PR)“ an der FH JOANNEUM; 4. Ausgabe, März 2012 Herausgeber: Studiengang „Journalismus & Public Relations (PR)“, vertreten durch FH-Prof. Dr. Heinz M. Fischer (Studiengangsleiter) Redaktion: Nina Bedlivy, Christoph Berger-Schauer, Moritz F. Dietrich, Thomas Edlinger, Nino M. Groß, Markus N. Knauß, Klaus A. Knittelfelder, Sarah Koller, Susanne Kraft, Andreas Lackner, Andreas Leitner, Romana M. Mocnik, Monica Nadegger, Carina A. Nistl, Katrin Nussmayr, Sonja Radkohl, Isabella V. Scheucher, Sandra Schieder, Maria Steinwender, Ina M. Vodivnik, Maria Wild, Clemens E. Wolf Chefredaktion: Jennifer I. Polanz, Max M. Sommer

Layout: Christoph Berger-Schauer, Clemens E. Wolf Fotonachweis: Nino M. Groß, Rok Kaspar, Sarah Koller, Max M. Sommer, FH JOANNEUM, privat V.i.S.d.P.: Mag. Gudrun Reimerth, MA Anschrift: Alte Poststraße 152, 8020 Graz; Tel: +43 (0) 316 5453-8660, Fax: +43 (0) 316 5453-8661, E-Mail: jpr@fh-joanneum.at Erscheinungsweise: jährlich Druck: Druckerei Bachernegg Auflage: 500 Stück

Cover: „Bahnhofsuhr“ Foto: Max M. Sommer Design: Clemens E. Wolf

Um das Medienwissen von Österreichs Jugend steht es schlecht. Zumindest laut einer Studie, die letzten Sommer an unserem Studiengang durchgeführt wurde. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer konnte nicht angeben, wer Julian Assange, der Gründer der Enthüllungsplattform WikiLeaks, ist. Ähnlich wenige wussten die Abkürzung APA zu erklären. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz kannte überhaupt nur jeder Fünfte. Zumindest Letzterer dürfte mittlerweile den meisten ein Begriff sein, war doch der „Pelinka-Gate“ rund um den Jahreswechsel ein dominierendes Thema in den Medien. Für die Studie wurden 175 Bewerberinnen für den Studiengang befragt; 130 davon waren weiblich, lediglich 45 männlich. Die Studie wurde mittels eines anonymen Fragebogens am Ende des schriftlichen Aufnahmeverfahrens (Reihungstest und Kreativklausur) durchgeführt. 28 der 175 Befragten sind für das Entstehen der Ihnen vorliegenden Ausgabe der JPResse verantwortlich. Sie haben sich im Bewerbungsverfahren (das unabhängig von der Studie verlaufen ist!) durchgesetzt und studieren seit Herbst letzten Jahres „Journalismus & Public Relations (PR)“. Um das Medienwissen dieser 28 braucht man sich unserer Meinung nach keine Sorgen zu machen. In den letzten Wochen und Monaten hat sich nämlich gezeigt: Auch wenn es natürlich Raum nach oben gibt, so verfügen wir doch über ein solides Wissen in Sachen Medien und Weltgeschehen. Darüber hinaus wird selbiges ständig gesteigert – geregelt durch das Curriculum, wie auch im Selbststudium. In „Mediengeschichte“ etwa wird uns österreichische Geschichte mit speziellem Fokus auf die Entwicklung der Medienlandschaft näher gebracht,

in „Theorie und Praxis der Kommunikation“ das Funktionieren von Massenmedien. Unsere praktische Medienkompetenz steigern wir über extensiven Medienkonsum. „Am besten sollten wir 24/7 rezipieren, vom ‚Ö1-Morgenjournal‘ zum Aufwachen bis zur ‚ZIB 24‘ zum Einschlafen“, umreißt es unser Kollege Max M. Sommer. Nach unserem ersten Semester als „Journalismus & Public Relations“-Studentinnen wissen wir beispielsweise auch, dass man als Journalistin Statistiken nur mit Vorsicht genießen sollte. Deshalb möchten wir für unsere Mitbewerber eine Lanze brechen – jene knapp 80 Prozent, die Alexander Wrabetz vorigen Sommer noch nicht kannten: Nach mehrstündigen, geistig und körperlich ermüdenden Aufnahmetests dürfte wohl der eine oder andere mit seinem Wissen ein wenig gegeizt haben – in der Hoffnung, möglichst schnell nachhause zu kommen. Aber zurück zu jenen 28, die das Medienwissen ohnehin mit dem sprichwörtlichen Löffel gefressen haben - zurück zu uns. Zum Beginn unseres zweiten Studiensemesters haben wir nun die Aufgabe, das Erlernte praktisch umzusetzen: Unsere Spielwiese dafür ist das vorliegende Magazin. Von der Konzeption über das Schreiben, die Bebilderung, das Redigat und Lektorat bis hin zum Layout ist es unser Werk. Übrigens, auch wenn alle Welt über das fehlende Medienwissen der Jugend klagt: Für uns Kommunikationsprofis von morgen ist die Negativ-Publicity kein Grund zur Sorge. Denn wie lautet eine alte Branchenweisheit doch so schön? „Only bad news are good news“. JENNIFER I. POLANZ CLEMENS E. WOLF


VORSTELLUNGEN & TATSACHEN | 3

FH JOANNEUM | JPRESSE

Stimmt es eigentlich... ...dass FH-Studenten keine Freizeit mehr haben, viel praktisch arbeiten und Journalismus und PR zwei völlig voneinander unabhängige Disziplinen sind? Wir sprachen mit Yvonne Kravanja, 19, Bewerberin für den Studiengang Journalismus & Public Relations (PR), über ihre Vorstellungen vom Studium und, inwieweit diese den Tatsachen entsprechen.

Der Tagesablauf und die FH allgemein Die allgemeine gesellschaftliche Vorstellung eines Fachhochschulstudiums ist es, sein Leben für mindestens drei Jahre aufzugeben, um sich voll und ganz dem Studium widmen zu können. Der Stundenplan: jeweils ein Semester gleichbleibend – Prüfungen und Freizeit sind daher gut einteilbar. Montag bis Freitag ganztägiger Unterricht, keine Zeit für Freunde und Familie und eine Fülle an Aufgaben und zusätzlichen Projekten. Diese müssen zuhause oder am Wochenende bzw. während den wenigen freien Stunden unter der Woche auf der FH erledigt werden – so sieht angeblich der FH-Alltag aus. Stimmt nicht ganz, sagen wir. Die Vorlesungen und Seminare finden von Montag bis Freitag statt. Da der Stundenplan variiert und nur teilweise Fixpunkte aufweist, haben JPR-Studenten Wochen, in denen sie theoretisch auf der FH übernachten könnten, jedoch auch solche, in denen mehr Freizeit vorhanden ist. Hausaufgaben werden – außer in den Sprachen – nicht regelmäßig verlangt. Des Weiteren gibt es Projekttage, an denen nur eine kurze Besprechung stattfindet und man sich anschließend selbstständig um Projektarbeiten kümmern muss. Aufgaben werden von den Lehrenden vergeben – die Umsetzung und Einteilung erfolgt selbstständig. Das Studium Journalismus und Public Relations – nach den Einschätzungen von Bewerberin Kravanja sind das zwei völlig unterschiedliche Themengebiete und Disziplinen. Journalis-

mus heißt Artikel zu schreiben, Interviews zu führen, Zeitungen, Magazine und Nachrichten zu machen. PR hingegen ist dasselbe wie Werbung, sprich Agenturen, die Werbetexte produzieren, Designs festlegen und daran schlussendlich viel Geld verdienen. PR und Journalismus sind die beiden Kernbereiche des Studiums, hängen aber nicht unmittelbar zusammen, meint die Bewerberin. Auch hier macht die JPR-Realität den Vorstellungen mancher Bewerber einen Strich durch die Rechnung. Journalismus und Public Relations sind zwei der drei großen Player, wenn es um die Besetzung der öffentlichen Agenda geht. Das Studium beschäftigt sich hauptsächlich mit diesen Bereichen, vermittelt fundiertes theoretisches Wissen und lehrt praxisnahe journalistische Arbeitsprozesse. Nicht nur Journalismus und PR werden in ihrem Facettenreichtum behandelt, auch Mediengeschichte, Englisch und Rhetorik sind fixer Bestandteil des Curriculums. Werbung ist eine Säule des Marketing und deshalb nicht gleichzusetzen mit PR, welche ein Instrument der Öffentlichkeitsarbeit darstellt. Im Laufe des Studiums wird gelehrt, dass Journalismus und PR zwar zwei eigenständige Disziplinen, jedoch auf keinen Fall voneinander abzugrenzende Berufsfelder sind. Journalismus und PR ergänzen sich in ihren Arbeitsweisen. Die Voraussetzungen Bewerber, die meinen, Voraussetzungen für das Studium seien perfekte Deutsch- und Englischkenntnisse, Sprachgefühl, ein gewisses Maß an Hausverstand, Interesse an aktuellen Themen und das regelmäßige Verfolgen von Nachrichten

und Medieninhalten, kommen der Sache schon sehr nahe. Ein zusätzlicher Tipp: sich nicht nur mit einem Medium zu beschäftigen, sondern eine möglichst große Bandbreite medialer Inhalte zu konsumieren. Online-Ausgaben diverser Zeitungen und renomWer auf der FH studiert, der kann sein mierte Nachrichtensendungen Leben für mindestens drei Jahre an den wie die ZiB oder Nagel hängen. die Tagesschau in der ARD sind empfehlenswert, um etwaige Themen aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten zu können. Die wohl wichtigsten Voraussetzungen für das StuBewerben leicht gemacht dium sind jedoch ein breites Weitere Infos zum BewerInteressensspektrum und eine bungsverfahren sowie hilfreikritisch-neugierige Herangeche Tipps und Tricks gibt es auf hensweise an die alltäglichen den Seiten 4 und 5! Dinge des Lebens. ISABELLA V. SCHEUCHER INA M. VODIVNIK

Yvonne Kravanja (19) stammt aus Kärnten und ist sich nach drei Semestern Biologiestudium sicher, dass„Journalismus & Public Relations (PR)“ an der FH JOANNEUM das Richtige für sie ist.


4 | BEWERBUNG & AUFNAHMEVERFAHREN

JPRESSE | FH JOANNEUM

In 3 Schritten zum JPR-Glück Journalismus & Public Relations (PR) hat Potenzial zum Traumstudium – das sehen zumindest die Studierenden von JPR11 so. Wie man es anstellt, an der FH aufgenommen zu werden, wird hier in drei Schritten erklärt.

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Schriftliche Bewerbung | Der erste Streich

Um sich bei Aufnahmetest und Bewerbungsgespräch beweisen zu können, gilt es vorerst, die einfachste Hürde zu überwinden: die schriftliche Bewerbung. Da die Studienplätze begehrt sind – rund 200 Interessenten gibt es jährlich – sollte man sich schon im Bewer-

bungsschreiben von der Masse abheben. In diesem soll angegeben werden, warum der Studiengang gewählt wurde und warum man für diesen geeignet ist. Aufmerksamkeit wird durch einschlägige Qualifikationen und außergewöhnliche Hobbies erlangt; ein gut formuliertes

Schreiben sowie kluge Argumente sind des Weiteren von Vorteil. Standardphrasen sollten vermieden werden; Ehrlichkeit und Authentizität zählen. Gut die Hälfte der Bewerbung besteht aus „Formalismen“ – hier bietet sich dem Interessenten wenig Handlungs- und

Gestaltungsspielraum. Es ist jedoch unbedingt darauf zu achten, etwaige Rechtschreibund Interpunktionsfehler zu vermeiden. Der Stellenwert des Bewerbungsschreibens sollte auf keinen Fall unterschätzt werden, denn auch hier gilt: Der erste Eindruck zählt.

Reihungstest & Kreativklausur | Die ideale Herausforderung

Um aus der Vielzahl an Bewerbern für das Studium die am besten geeigneten herauszufiltern, werden im zweiten Abschnitt des Aufnahmeverfahrens ein Reihungstest und eine Kreativklausur durchgeführt. Der Reihungst e s t

findet am Vormittag statt, die Kreativklausur am Nachmittag. Es ist wichtig, genug zu trinken – eine Kleinigkeit zu essen für zwischendurch oder Tr a u b e n z u cker schadet natürlich auch nicht. Der Reihungstest Um einen Einblick in die verschiedenen Aufgaben des Reihungstests zu erhalten, empfiehlt es sich, den Mustertest auf der Website herunterzuladen. Dadurch kann man einen ersten Überblick gewinnen und hat bei der Prüfung nicht mehr das Gefühl, ins kalte Wasser geworfen zu werden.

Wer sich gezielt auf den Test vorbereiten möchte, sollte am besten bei den Grundrechnungsarten beginnen. Ein Taschenrechner ist für die Rechenaufgaben nämlich nicht erlaubt. Deshalb schadet es nicht, die alten Mathematikhefte – sofern frustbedingt noch nicht dem Altpapier zugeführt – hervorzukramen. Allgemein ist zu beachten, dass die Aufgaben aufgrund des Zeitdruckes zügig, wenn auch nicht überhastet beantwortet werden sollten. Empfehlenswert ist deshalb für alle Themenbereiche, nicht minutenlang an einer Frage hängen zu bleiben, sondern diese einfach zu überspringen und gegebenenfalls nach Beantwortung der restlichen wieder aufzugreifen. Insidertipp für Logikfragen: Bei Zeitdruck einfach der Intuition vertrauen, wenn man durch logisches Denken auf keine klare Antwort kommt.

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Die Kreativklausur Die am Nachmittag stattfindende Kreativklausur besteht aus drei Teilen, sprich drei Texten rund um die Themen Journalismus und PR, die unter Zeitdruck fertigzustellen sind. Das Ziel ist es, die journalistischen Kompetenzen der Bewerber zu bewerten und die Spreu vom Weizen zu trennen. Achtung: Die Arbeiten werden handschriftlich verfasst. Es sollte also nicht nur auf schnelles Arbeiten und eine gute Strukturierung der Texte geachtet werden, sondern auch darauf, möglichst leserlich zu schreiben. Hieroglyphen sind in diesem Fall kein Ausdruck von Kreativität. Im Allgemeinen sollte man den Nachmittag als positive Herausforderung ansehen – als idealen Zeitpunkt, um die Aufnahmekommission von seinen Fähigkeiten zu überzeugen.


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FH JOANNEUM | JPRESSE

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Bewerbungsgespräch | Der letzte Schritt zum Glück

Um einen der hart umkämpften Studienplätze für sich beanspruchen zu können, gilt es nun, die Aufnahmekommission zu überzeugen. Die Vorbereitung Warum will ich der nächste Topjournalist oder PR-Profi werden? Solche Fragen wirken auf den ersten Blick überholt. Um vor der Kommission bestehen zu können, sollte man sich jedoch über diese und ähnliche Gedanken machen. Kleiner Insidertipp: Eine Standardantwort à la „Weil ich mit sieben Jahren mein erstes ‚Sehr gut‘ in Deutsch hatte und ich seitdem

gerne schreibe“, sollte vermieden werden. Zusätzlich ist es empfehlenswert, schon vor dem Gespräch täglich die „Medienhölle“ ausbrechen zu lassen. Sprich: Es ist essentiell, sich viel und gerne mit Medien aller Art auseinander zu setzen, um das Gespräch mit Bravour meistern zu können. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass sich der Medienkonsum nicht nur auf den exzessiven Konsum amerikanischer Sitcoms beschränkt. Zusätzlich dazu ist es ratsam, sich vorab detailliert über das Studium zu informieren – am besten auf der Website (www. fh-joanneum.at/jpr) oder in Infofoldern.

Das Gespräch Generell gilt natürlich, gut vorbereitet und selbstsicher in das Aufnahmegespräch zu gehen. Die Kleidungswahl sollte dem Anlass entsprechend getroffen werden. Wichtig ist aber auch, den Wohlfühlfaktor nicht außer Acht zu lassen. Das Gespräch unterscheidet sich dann doch von anderen 08/15-Aufnahmeplaudereien. Nach den obligatorischen Fragen zu Motivation und Qualifikation taucht man gemeinsam mit der Aufnahmekommission in die viel zitierte Medienhölle ein – die Bandbreite der gestellten Fragen ist groß. Deshalb verwundert es nicht, wenn all-

gemeine Fragen zum aktuellen Tagesgeschehen oder zu Medien in Österreich nahtlos in Fragen übergehen, bei denen man sich eher im Studio der „Millionenshow“ wähnt – ohne Telefon- und Publikumsjoker wohlgemerkt. Praxisbeispiele für Bewerbungsfragen des Vorjahres sind in der Rubrik der „Top 5 Bewerbungsfragen“ zu finden. Ein abschließender Tipp: Auf keinen Fall entmutigen lassen, wenn nicht alle Fragen beantwortet werden können. Natürliches Auftreten und Authentizität sind ebenfalls Kriterien, die schlussendlich entscheidend sein können.

TOP 5 Bewerbungsfragen | STUDIUMSSPEZIFISCH

TOP 5 Bewerbungsfragen | ALLGEMEINWISSEN

1. 2.

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3. 4. 5.

Wer ist Ihr journalistisches Vorbild? Nennen Sie mir Ihre Lieblingskolumnisten aus dem Spiegel und dem Falter! Welche steirischen (oder österreichischen) Unternehmen machen gute PR und warum? Was haben Sie in Ihrer Biografie vorzuweisen, das Sie von allen anderen Menschen unterscheidet und Sie besonders macht? Welche Unterschiede gibt es zwischen einem FH-Studium und einem Studium an einer Universität?

2. 3. 4. 5.

Was waren die Unterschiede und Auslöser der globalen Wirtschaftskrise 2008 in Amerika (USA) und Irland? Nennen Sie einen wichtigen Vertreter des österreichischen Films und ein Werk! Was war das Lieblingsinstrument von Bob Marley? Wenn Sie auf der Autobahn Richtung Süden fahren: In welches Land kommen Sie dann? Wie heißt die Hauptstadt und mit welchen anderen Staaten hat es einst Jugoslawien gebildet? Wissen Sie was im Zweiten Weltkrieg in Litauen los war?

Musik, Geografie, PR Vor der Aufnahmekommission kann man schon mal ins Schwitzen kommen – aber keine Sorge: Das Gespräch ist keine Prüfung, sondern eine Möglichkeit, seine Stärken und sein Wissen zu präsentieren!

TEXT: MORITZ F. DIETRICH, ANDREAS LACKNER, JENNIFER I. POLANZ ZEICHNUNGEN: NINA BEDLIVY


6 | BRANCHENCHECK

JPRESSE | FH JOANNEUM

Inhaltliche Breite & fachliche Tiefe Regelmäßig besuchen Experten aus der Medien- und PR-Branche als Gastvortragende den Studiengang oder arbeiten als Lehrende mit den Studierenden. Viele von ihnen beschäftigen auch Praktikanten und Absolventen in ihren Redaktionen oder Agenturen. Sie kennen den Studiengang, Studierende und Absolventen. Hier kommen sie zu Wort.

Dieter Rappold

Martin Novak

Gerhard Koch

Geschäftsführer der Webagentur vi knallgrau

Geschäfsführer der PRAgentur Conclusio

Chefredakteur beim ORF Steiermark

Mittlerweile arbeiten drei Absolventen des Studiengangs „Journalismus & Public Relations (PR)“ der FH JOANNEUM in Graz fest angestellt bei vi knallgrau. Weitere waren bereits als Praktikanten bei uns tätig. Die Erfahrung mit meinen hervorragenden Kollegen und Kolleginnen und der rege Austausch mit der FH JOANNEUM machen diesen Studiengang für unser Unternehmen zur ersten Adresse für neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Die inhaltliche Breite, die fachliche Tiefe und die Offenheit, die diese Absolventen mitbringen, sind das Rüstzeug für die spannendste Zeit der Mediengeschichte seit Gutenberg.

Die Kommunikationsbranche hat auch in der Steiermark in den letzten Jahren einen notwendigen Professionalisierungsschub erfahren. Dafür war der Studiengang „Journalismus & Public Relations (PR)“ ein wichtiger Motor. Das sieht man nicht zuletzt daran, dass die Absolventinnen und Absolventen zunehmend in Schlüsselpositionen sowohl bei den Medien als auch den Agenturen und in der Unternehmenskommunikation zu finden sind. Für die Zukunft hoffe ich, dass es gelingen wird, auch ein Master-Studium zu etablieren, um das Angebot abzurunden und den Studierenden eine zusätzliche Perspektive zu geben.

Wir haben sowohl mit Praktikanten als auch mit Absolventen dieses Studiengangs die besten Erfahrungen gemacht. Wir sind sehr zufrieden mit allen Praktikanten, die zu uns gekommen sind, da man gleich am ersten Tag merkt, dass eine fundierte journalistische Basis vorhanden ist und die Studierenden das nötige Rüstzeug für diesen Beruf mitbringen. Aus diesem Grund greifen wir gerne auf das Reservoir der FH JOANNEUM zurück, wenn es um neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für den ORF Steiermark geht und haben schon einige Absolventen durch das Pflichtpraktikum übernommen.

Günter Encic

Tarek Leitner

Hubert Patterer

Leitender Redakteur beim ORF Steiermark

„Zeit im Bild“-Moderator

Chefredakteur der Kleinen Zeitung

Zuerst stoße ich meist auf Unverständnis, wenn ich erzähle, dass ich Vortragender an einem Fachhochschulstudiengang für Journalismus und Public Relations bin. Das Unverständnis rührt daher, dass Journalismus und PR als völlig divergent oder zumindest als zwei Seiten einer Medaille gesehen werden. Übersehen wird dabei, dass professionelles Arbeiten in beiden Bereichen voraussetzt, das System des jeweils anderen Bereiches zu kennen und im System agieren zu können. Klar ist, dass der Umfang eines Bachelor-Studiums nicht in allen Teilbereichen von PR und Journalismus Höchstkompetenz bringen kann, aber die praxisorientierten Studienprojekte führen ohnedies dazu, dass sowohl aus den Redaktionen Inputs in die FH einfließen als auch umgekehrt.

Ich halte es für wichtig, dass seit einigen Jahren auch der Journalismus ein Beruf ist, für den es eine formalisierte Ausbildung gibt. Ohne diese Ausbildung würden junge Kolleginnen und Kollegen allzu leicht in die Mühlen geringerer Redaktionsbudgets, schnellerer Produktion und mehr zu füllender Seiten oder Sendezeiten geraten. Ich weise in meinen Lehrveranstaltungen immer wieder darauf hin, dass Publizieren kein Selbstzweck ist: Es bedarf eines tieferen Wissens auch in dem Gebiet, über das man berichtet. Weil ich gelegentlich auch Studienabgänger gleichsam im „echten journalistischen Leben“ treffe oder von ihnen höre oder lese, weiß ich, dass es beste Qualität ist, die am Ende der Ausbildung an der FH JOANNEUM steht.

Unsere Zeitung hat vom FH-Studiengang „Journalismus & Public Relations (PR)“ bereits stark profitiert. Die FH-Praktikanten sind in der Regel vom ersten Tag an einsetzbar – sie sind flexibel, vielseitig und bereit, sich auf alle Ressorts einzulassen. Einige Kollegen, die diesen Studiengang absolviert haben, sind heute fix bei uns angestellt und gehören längst zum Kern unseres Teams. Unser Wirtschaftsressort ist zur Hälfte aus FH-Absolventen zusammengesetzt. Sie haben mit ihrer jugendlich-frischen Art ganz neue Themen und Perspektiven in das sonst eher schwere Ressort gebracht. Kurz und gut, die FH hat sich belebend auf den Journalismus in der Steiermark und insbesondere auf unsere Zeitung ausgewirkt.

INTERVIEWS: SANDRA SCHIEDER


LEHRENDE AN DER FH | 7

FH JOANNEUM | JPRESSE

exzessiver Medienkonsum

Medienfanatiker

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Nachrichtenfreak

Studiengangsleiter und Lehrender seit Bestehen des Studiengangs (2002)

fremdwortaffin

Radiofreund

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Selbsteinschätzung

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Mag. Dr. Heinz M. Fischer

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So sehen sich die Lehrenden des ersten Semesters. Und so sehen wir sie.

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Fremdeinschätzung Stu Stu Stu

WORDRAP

SELBSTEINSCHÄTZUNG SELBSTEINSCHÄTZUNG

Neugier | virtueller Raum | Wärme

Vielfalt | Transparenz | Persönlichkeit

FREMDEINSCHÄTZUNG

Twitter | Schwedenbomben | geordnetes Mag. Jutta Pauschenwein Chaos

Mag. Thomas Wolkinger

Peter Springer

Mag. Gudrun Reimerth

FREMDEINSCHÄTZUNG

Mindmap | Kreativität | Aufgeschlossenheit

SELBSTEINSCHÄTZUNG

SELBSTEINSCHÄTZUNG

drei-worte.de

Spiegel | Standard | Süddeutsche

FREMDEINSCHÄTZUNG

Ansporn | Elan | konstruktive Kritik

Mag. Heinz Wassermann

FREMDEINSCHÄTZUNG

Sarkasmus | Skripten | Styling

SELBSTEINSCHÄTZUNG

SELBSTEINSCHÄTZUNG

freundlich | innovativ | unterstützend

interessiert | zielstrebig | anglophil

FREMDEINSCHÄTZUNG

geduldig | hilfsbereit | begeisterungsfähig

Mag. Christina FREMDEINSCHÄTZUNG Achatz Hard news stories | Anglizismen | Beauticide

SELBSTEINSCHÄTZUNG

lebensfroh | kreativ | optimistisch Mag. Edith Podhovnik

FREMDEINSCHÄTZUNG

musikverliebt | Hangman | tolerant

Mag. Dr. Elena FREMDEINSCHÄTZUNG Popovska Langschläferin | Ironie | Allgemeinwissen

SELBSTEINSCHÄTZUNG SELBSTEINSCHÄTZUNG

versuchen | schreiben | sehen

Klarheit | Geduld | Vielfalt Mag. Günter Encic

FREMDEINSCHÄTZUNG

Humor | Nachricht | Studio-Anekdoten

FREMDEINSCHÄTZUNG Mag. Heinz Wittenbrink

Web-2.0-Experte | HTML-Prophet | SocialMedia-Fanatiker


8 | GRAZ-GUIDE

JPRESSE | FH JOANNEUM

Mille GRAZie

SARAH KOLLER KLAUS A. KNITTELFELDER NINO M. GROSS

Was das Studentenherz begehrt Nicht zu groß, um unpersönlich zu sein – nicht zu klein, um alles, was das Studentenherz begehrt, bieten zu können: Graz ist die ideale Stadt für all jene, die Großstadtflair mit den Annehmlichkeiten des Landlebens verbinden wollen.

Stressfreie

Die Top-Spots in Graz Ob Essen, Wohnen oder Party: Wir verraten euch die besten Locations – inklusive unserer Top Drei.

Get up and dance... In einer Stadt mit über 40.000 Studenten wird eine Sache besonders groß geschrieben: Party! Ganz oben auf der Beliebtheitsskala rangiert das Univiertel. Fern von Medientheorien und journalistischen Arbeitsweisen wird der trinklustige Student hier mit offenen Armen und vollen Gläsern in Empfang genommen. Die Vielzahl amüsanter Trinkgeschichten, die das Univiertel offeriert, würde die Kapazitäten dieses Textes überschreiten – vorbeischauen ist also Pflicht! Besonders am Mittwoch, auch Schnittwoch genannt, platzen die Lokale des Univiertels aus allen Nähten. Der Name geht übrigens auf einen Mittwoch im Mittelalter zurück, als in Graz striktes Alkoholverbot herrschte und einige Unbeugsame trotzdem im „Palais Kottulinsky“ feierten. Das „Revolutions“ lockt mit der legendären „Pinkelparty“. Dort geht bei 10€ Eintritt solange alles aufs Haus, bis der (meistens aber die) Erste Wasser lassen muss. Damit aber noch nicht genug: Im „Gecco“ gibt‘s die ganze Nacht alles zum halben Preis. Auch Freunde der Musik, besonders der elektronische Musik, kommen in Graz nicht zu kurz. Heuer findet beispielsweise das österreichische Musikfestival „Urban Art Forms“ erstmals in Graz statt. Sei es Techno, Drum ‚n‘ Bass, House oder Dubstep – unzählige originelle Locations haben jedes Wochende Deejaying vom Feinsten auf der Musikmenükarte. Nicht Den größten und bekanntesten Veranstaljeder Abstecher in tungsort hierfür stellt der „Dom im ein Lokal muss exzessiv sein Berg“ dar. Ende nehmen, denn auch in Sachen Bars und Pubs ist Graz mehr als gut besetzt. Von Relevanz für einen kleinen Abstecher von der FH ist das „Granola“ am Hauptbahnhof, wo Cocktails und Burger serviert werden. Derartige Snacks sind auch im etwas gehobeneren „M1“ am Glockenspielplatz ein „must“. Einen Katzensprung entfernt sind die Cocktail-Zentren der Innenstadt: „up25“, „Continuum“ und das „Seasons“ am Freiheitsplatz, welches den Jahreszeiten angepasst ein buntes Angebot an Getränke- und Bowlevariationen bietet. Wer dem Gerstensaft verfallen ist, englisches Flair genießen möchte und die eine oder andere Fußballübertragung nicht verpassen will, fühlt sich in den beiden größten Pubs der Stadt, dem „Flann O‘ Brien“ und dem „Molly Malone“, besonders wohl. Beim Durchschmökern der Getränkekarten wird schnell klar: In Sachen Bier hat man hier die Qual der Wahl. Bezüglich Nightlife kann dem Univiertel mit „Kottulinsky“, „Revolutions“ und Co. preislich und stimmungsmäßig kaum etwas das Wasser reichen. Die Silbermedaille geht an den „Dom im Berg“, Platz drei holt sich das „Flann“.

Bekannt für ihr südli und die schöne Altstadt m geldächern zählt Graz, die zw Österreichs, knapp 300.000 ihnen: die fleißigen Studenten durchschnittliche JPR-Student e Freizeit mit exzessivem Medienko tigt er oder sie auch hin und wiede zum Abschalten. Im Grazer Stadtpa Schatten des Uhrturms faulenzend – wenn es schnell gehen muss, in der anlage an der FH, lassen Studenten g An heißen Sommertagen, die in Gra sorgen das „Margarethenbad“ im genberger „Auster“ in FH-Nähe lung. Für motorisierte Studente Schwarzl See etwas außerhalb v hoch. Eintrittspreise: leistbar Top 3: Gold für den Schlos den Schwarzl See und au garethenbad“ schaff aufs Podium

Abrundend bleibt an die Graz kann durchaus als E werden – kurz und in Stu

Trautes He Glück alle

Die wichtigste Vor setzung für das Le Graz ist natürlich eine W Direkt neben der FH JO bietet das Studentenhei box West“ WG-Zimmer un Wem das Leben im Studen was zu chaotisch ist, dem eine Fülle an anderen W lichkeiten – um diese z benutzt man am best Internetportal „wil ben.at“.


GRAZ-GUIDE | 9

FH JOANNEUM | JPRESSE

Wenn der Magen knurrt...

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Umstände wie löchrige Stundenpläne und mangelnde Kochkünste zwingen Studenten oft zum schnellen Konsum preiswerter Mahlzeiten. Die Auswahl an kostengünstigen Speisen in FHNähe ist enorm: Sie reicht vom Grillhenderl beim Merkur über chinesische Spezialitäten bei „Cooking Asia“, Mittagsmenüs in der FH eigenen Mensa bis zu Kebap und Co. bei „Onkel Donald“. Anzumerken ist hier die hohe Dichte türkischer Spezialitäten in der Annenstraße – nicht umsonst wird diese als das „Mekka der Kebapbuden“ bezeichnet.

iches Flair mit roten Zieweitgrößte Stadt Bewohner. Unter von der FH. Da der einen Großteil seiner onsum verbringt, benöer gemütliche Plätzchen ark, am Schlossberg – im –, auf der Murinsel oder, kleinen aber feinen Parkgerne die Seele baumeln. az keine Seltenheit sind, Univiertel oder die Egfür die nötige Abkühen empfiehlt sich der von Graz. Flirtfaktor: r (3 Euro). Unsere ssberg, Silber für uch das „Marft es noch m.

E i n weiterer kulinarischer Klassiker sind die „3 goldenen Kugeln“ – eine Art steirischer McDonalds. Sri-lankische Küche gibt es gratis an jedem Vollmondabend im „Dainadoo“ am Entenplatz und traditionell Österreichisches, wie Wurzelfleisch, Backhenderl und Kürbiskernöl, findet man in der „Altsteirischen Schmankerlstube“, im „Glöcklbräu“ oder im Gasthaus „Zur Alten Press“.

eser Stelle nur noch eines zu sagen: Eldorado für Studenten angesehen udentensprache: Graz ist geil.

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rauseben in Wohnung. OANNEUM im „Greennter 300€ an. ntenheim etbietet Graz Wohnmögzu finden ten das llha-

U n d wer es liebt, lange und ausgedehnt zu frühstücken, sollte sich auf keinen Fall das „aiola upstairs“ am Schlossberg entgehen lassen. Großer Beliebtheit erfreut sich das ganz nach dem Schema amerikanischer Coffeeshops aufgebaute „tribeka“ beim Kunsthaus. Leckereien und nebenbei einen seltenen Ausblick über die Dächer von Graz bietet das „Freiblick bei Eckstein“ auf der Dachterrasse des Kaufhauses „Kastner&Öhler“.

E i n Pluspunkt in Sachen Wohnen: Eggenberg, also der Stadtbezirk in dem die FH liegt, ist eine der preiswerteren Wohngegenden in Graz. Auf eines sollte man sich aber schon vor der Wohnungssuche einstellen: Sich alleine eine Wohnung leisten zu können, ist in den meisten Fällen eine Utopie.

Fernab der FH wartet Graz mit einer Vielzahl an Restaurants mit heimischen Schmankerln, aber auch internationaler Küche auf. Für all jene, die die Speisen unserer südlichen Nachbarn präferieren, gibt es ein absolutes Highlight in Graz: die PizzaBausatz-Kette im Univiertel, bestehend aus den Lokalen „Zeppelin“, „Bierbaron“, „Grammophon“ und „Posaune“. Das Prinzip ist simpel: Für einen Fixpreis erhält man eine Liste verschiedener Pizzabeläge und baut sich seine Pizza selbst. Von untypischen Beilagen wie Schnecken bis zu den gewohnten Salamischeiben reicht das Angebot. Dieses Bausatzsystem gibt es auch bei Salaten, Spaghetti, Ofenkartoffeln, Paprika, Toasts und Burger.

Auch in dieser Kategorie vergeben wir wieder Medaillen, und zwar folgendermaßen: The gold medal goes to... dem Bausatzsystem von „Zeppelin“, „Posaune“ und Co.! Einen Stockerlplatz erhalten zudem das „Glöcklbräu“ und die Grazer Kebapbuden. Mahlzeit!

Bim. Bus. Bicycle... All diese „Domizile“ gilt es natürlich auch zu erreichen: Sieben Straßenbahnlinien und unsagbar viele Busse sind tagtäglich in Graz unterwegs. Dennoch fragt man sich in Stresssituationen oft, wo sie sich denn gerade verstecken. In den warmen Monaten empfehlen wir also die sportliche Variante – mit dem Rad ist man in der Stadt mit Abstand am schnellsten und flexibelsten unterwegs. Wer sich also lange Wartezeiten und vollgestopfte Verkehrsmittel ersparen möchte, bewegt sich auf den Radwegen der Murmetropole.


10 | INTERVIEW OHNE WORTE

JPRESSE | FH JOANNEUM

INTERVIEWS: S. KRAFT, S. KOLLER, M. WILD FOTOS: MAX M. SOMMER

Interview ohne Worte

Stellst du bei den Aufnahmegesprächen auch manchmal fiese Fragen?

Wären die JPR-Studierenden ein Tier, was wären sie?

Was wäre, wenn Journalisten durch Maschinen ersetzt würden?

Was ist die wichtigste Eigenschaft, die ein Journalist mitbringen sollte?

Thomas Wolkinger feierte im Wintersemester 2011/12 sein Debüt an der FH JOANNEUM. Zuletzt tätig als Redakteur bei der „Kleinen Zeitung“ und später als Chefredakteur des „Falter Steiermark“, bereichert der Vollblut-Journalist nun unseren Studiengang als Journalismus-Lehrender.


INTERVIEW OHNE WORTE | 11

FH JOANNEUM | JPRESSE

Das Interview – ein Frage-Antwort-Spiel: Ein Interviewer stellt Fragen, der Interviewte antwortet darauf. Aber wer sagt eigentlich, dass diese Antworten immer aus Worten bestehen müssen? Thomas Wolkinger und Sarah Koller im Interview ohne Worte.

Wie hast du dich gefühlt, als du die Zusage für den Studiengang erhalten hast?

Was machst du, wenn du gerade einmal nicht auf der FH sitzt?

Journalismus oder PR?

Wie war dein Gefühl nach dem schriftlichen Aufnahmeverfahren?

Sarah Koller wurde der Journalismus quasi in die Wiege gelegt. Mit dem Ziel vor Augen, die Medienwelt zu erobern, studiert die 21-Jährige jetzt im zweiten Semester „Journalismus & Public Relations (PR)“. Im Interview ohne Worte sagt die quirlige Oberösterreicherin nichts, verrät jedoch alles.


12 | RUSSISCH VS. KROATISCH

JPRESSE | FH JOANNEUM

Sibirien vs. Mittelmeer Gleich zu Beginn des Studiums steht für alle JPR-Studierenden eine wichtige Entscheidung an: Kroatisch oder Russisch? Welche der beiden Sprachen soll ich wählen? JPR11 spricht über Vor- und Nachteile der Sprachen – ein etwas anderer Einblick in den Unterricht. Sibirische Kälte. Es ist Donnerstagmorgen und im Seminarraum 32 ist die Heizung noch nicht richtig angelaufen. Verschlafen und von warmen Pelzen träumend warten die Studierenden auf den Beginn der Stunde.

Klasse und beginnt mit dem Austeilen der kleinen Wochenwiederholungen. Für den gemeinen Russen ist Schummeln eigentlich nicht verpönt – der Gedanke verfliegt jedoch bei den strengen Blicken von Edith Podhovnik.

Warum sollten JPR12-Studierende Russisch wählen?

Welche Tücken bzw. Herausforderungen hat die Sprache?

Die Zukunft liegt im Osten! Und gerade Russisch ist eine Weltsprache, die von über 160 Millionen Menschen gesprochen wird. Als Journalist oder PRBerater ist es daher von Vorteil, ein Gefühl für diese slawische Sprache und die russische Kultur zu bekommen.

Eine große Herausforderung ist vor allem die kyrillische Schrift: Einige Buchstaben ähneln den uns bekannten, bedeuten aber etwas ganz Anderes. Ein „N“ ist plötzlich ein „P“, dafür wird das „P“ zum „R“ und das „U“ zum „I“. Auch die Grammatik unterscheidet sich sehr vom Deutschen.

«Здравствийте!» Munter rauscht Edith Podhovnik in die

Warum sollten JPR12-Studierende Kroatisch wählen? Wirtschaftlich gesehen wird es immer wichtiger, Kroatisch sprechen zu können. Als baldiges EU-Mitglied ist Kroatien bedeutend für den Kommunikationssektor – viele österreichische Unternehmen expandieren und investieren in den Süden Europas. Etwa sieben Millionen Menschen sprechen diese Sprache; von Jahr zu Jahr werden es mehr. Auch die geografische

Plagt man sich mit einer neuen Grammatikregel, bei der sich Ausnahmen an Ausnahmen reihen, tauchen Ähnlichkeiten zur Matroschka auf: Auf den ersten Blick erscheint alles logisch, beim zweiten Hinsehen stellt sie sich jedoch als wesentlich komplexer heraus. Die Stunde endet mit einer kleinen Weisheit von Edith Podhovnik: „Egal, welche Gerüchte ihr über Russland hört – sie sind alle wahr!“

Wie ist der Unterricht? Der Unterricht ist ausgesprochen abwechslungsreich – dank verschiedenster Sprech-, Hör- und Textübungen kommt nur selten Langeweile auf. Die

und kulturelle Nähe des Landes sind oftmals ausschlaggebend für die Wahl dieser Sprache. „Dobro jutro“, begrüßt Elena Popovska die Studierenden. „Kako ste?“, fragt sie und beginnt sofort mit den Übungen, die wie folgt aussehen: Viel lesen, viel sprechen und anfangs wenig verstehen. Das mit dem „Wenig-Verstehen“ legt sich aber nach einer kurzen Anlaufphase und ein „Aha-Effekt“ folgt dem nächsten. Welche Tücken bzw. Herausforderungen hat die Sprache? Vor allem die Grammatik ist nicht immer einfach zu durchschauen. Im Kroatischen existieren sieben Fälle und nicht besonders viele Vokale. Bei keiner

ions:

t und den Lernsess

много изучaют. отдыхaют a тoже Cтуденты много er auch viel. nen viel, studieren ab Studierende entspan Mačak je star ali ud oban! Der Kater ist alt aber gemütlich.

Lebhafte Unterhaltungen, hitzige Diskussionen, lautes Gelächter – Fehlanzeige. Noch ruht das südländische Temperament. Im Halbschlaf hoffen die Kroatisch-Studierenden, ihre geistige Fitness und Motivation durch das Lebenselixier Kaffee wiederzuerlangen.

Anforderungen und das Tempo werden individuell angepasst. Regelmäßige Wiederholungen halten die Studierenden auf Trab und zwingen zum Mitlernen.

s dem Unterrich rungenschaften au

chlich wertvolle Er

ra Weisheiten und sp

Nach dem Test beginnt einer der unterhaltsamsten Teile des Unterrichts: Die Einführung in die russische Musikkultur. Wer da aber nur an Balalaika-Gezupfe denkt, irrt. Es sind YouTube-Videos von russischen Popkünstlern, die die Russisch-Stunden eröffnen. Dass das Gesungene verstanden wird, kommt selten vor – doch einige Refrains, wie der Rap „Aka aka“, prägen sich durch Originalität und „russischen Charme“ ein.

я. Всему своё врем Unterricht). ilt vor allem für den (g it Ze ine se Alles hat

Liječnik voli lijepu tajnicu, ali ima ružn u tajnicu. Der Arzt möchte ein e hübsche Sekretärin , aber er hat eine hässliche Sekre tärin.

der beiden Sprachen, weder Russisch noch Kroatisch, wird es einfach sein, sie nach dem Studium flüssig sprechen zu können. Die Studierenden beschäftigen sich im Unterricht und manchmal auch in ihrer Freizeit, vor allem vor Prüfungen, mit grammatikalischen Herausforderungen und der Erweiterung ihres Wortschatzes. Wie ist der Unterricht? Wo, was, wie, wann, warum und weshalb sind nicht nur die sechs Ws, die in Grundlagen des Journalismus gelehrt werden, sondern sind auch integraler Bestandteil des Kroatischunterrichts, wenn es um die richtige Betonung und Platzierung der

Háčeks geht. Hierbei hilft vor allem das Buch „Učimo hrvatski“, das als Grundlage zahlreicher Leseund Betonungsübungen dient. Aus dem Buch gibt Elena Popovska in den meisten Fällen auch am Ende der Stunde die Hausübung auf. Eingedeckt mit Arbeit für die bevorstehende Woche wandert der Blick der Studenten zur Uhr – und schon hört man die Professorin mit einem Lächeln sagen: „So, jetzt hab ich euch lang genug gequält. Wir sehen uns nächste Woche!“

CARINA A. NISTL SONJA RADKOHL


TWITTER | 13

FH JOANNEUM | JPRESSE

Twittermania

Kein Online-Service hat uns JPR-Studenten im ersten Semester mehr beschäftigt als der Echtzeit-Nachrichtendienst Twitter. Ein Abriss über fünf Monate Zwitscherwahnsinn.

18 Okt

Moni @Monica_Nadegger twitter, twitter, twitter - here we go ;) Christina Jauk @chrissinii

8 Nov

what to tweet and what not to tweet - this is the question! #jpr11 #twitter

Social Media ist aus dem Alltag von Journalisten und PR-Experten nicht mehr wegzudenken – ob als Recherchewerkzeug, Publikationsplattform oder, um sich mit seinen Lesern zu vernetzen. Die Bedeutung von sozialen Netzwerken wie Twitter wurde uns nicht zuletzt durch „Webbasiertes Arbeiten“ bewusst – ein Fach, in dem wir die Anwendung und Funktionen des Mikroblogs gründlich durchleuchteten. Die Frage, die uns das Semester über beschäftigte: Twittern – ja gerne, aber worüber?

Sarah Koller @satscholetta

29 Nov

Hab morgen einen Interviewtermin mit dem #Nikolaus. Was wolltet ihr schon immer vom Nikolaus wissen? Isabella Scheucher @isascheucher

12 Dez

Sehr schön zu sehen, dass nach #KarimElGawhary auch #EugenFreund ein ganz normaler und sehr sympathischer Mensch ist. Klaus Knittelfelder @Heifisch2011

18 Jan

Lernen.. Los! #spätaberdoch Maria Wild @wild_maria

27 Jan

Muss jetzt erstmal ein paar Fremdwörter aus meiner #TPK Mitschrift googlen. #anstrengend Infos und Neuigkeiten aus dem spektakulären Leben von JPR-Studenten, literarische Ergüsse, mehr oder weniger relevante Einblicke in unser Privatleben – auf Twitter können wir unserer Mitteilungsfreude Ausdruck verleihen. Und daneben ist Twitter auch ein exzellentes Werkzeug, um unseren Medienkonsum zu dokumentieren und zu belegen.

Maria Wild @wild_maria

14 Dez

lese ich zuerst den #Standard oder die #Woche?! jeden mittwoch dieses morgendliche dilemma.... Thomas Edlinger @ThEdlinger

12 Jan

Morgen startet das Dschungelcamp wieder? YAY! #empfehlung #medienkonsum So hochklassiges Fernsehen findet ma kaum mehr. Ina Vodivnik @inavodivnik

30 Jan

Habe mich gerade mit Papier geschnitten. Vermisse die Katze. Die kann man wenigstens treten. Papier hab ich zerissen. Hat sich nicht gewehrt. GESAMMELT VON: KATRIN NUSSMAYR


14 | ANNENPOST.AT

JPRESSE | FH JOANNEUM

Ab geht die annenpost.at ist ein Ausbildungsmedium der FH JOANNEUM, das von Studenten und Lehrenden des Studienganges „Journalismus & Public Relations (PR)“ betreut wird. Auf annenpost.at dreht sich alles um das berühmt-berüchtigte Annenviertel – Schauplatz kultureller Events, sozialer Brennpunkt, einfach ein Stadtteil, über den man berichten sollte. Das Annenviertel Das Annenviertel ist der Bereich rund um die Grazer Annenstraße und umfasst Teile der Bezirke Lend und Gries. Auch Nicht-Grazern dürfte zumindest diese Straße ein Begriff sein. Beim beliebten Brettspiel „DKT“ ist sie ein eher teures Pflaster und befindet sich preistechnisch in einer Kategorie mit den bekanntesten Prachtstraßen Österreichs. Das Leben ist aber kein Gesellschaftsspiel und die glanzvollen Jahre der Annenstraße gehören längst der Vergangenheit an. Wo man früher einkaufen ging, flanierte und sich in Kaffeehäusern traf, findet man heutzutage eine Baustelle nach der anderen, dazwischen Dönerbuden und exotisch anmutende Geschäfte. Das Annenviertel ist wohl einer der multikulturellsten Grazer Stadtteile. Viele verschiedene Kulturen treffen dort aufeinander, auch Künstler und soziale Vereine haben sich angesiedelt. Was dem Viertel fehlte, war ein Medium – mit annenpost.at wurde der Versuch gestartet, über Menschen und Vorgänge in diesem speziellen Stadtteil zu berichten. Neben Texten über Konzerte und Galerieeröffnungen werden genauso Berichte über Migration, Integration, aber auch Tradition geboten. Immer wieder kommen auch die „Annenviertler“ selbst zu Wort; viele haben so einiges über sich selbst und das Viertel zu erzählen.

Zwischen Micro-Lectures und Interviews Eine kurze Einführungsveranstaltung sollte bestmöglich darstellen, um was es bei annenpost.at überhaupt geht. Es wurden Gruppen eingeteilt, Stundenpläne und Kontaktlisten ausgeteilt und erste Micro-Lectures abgehalten. Viele von uns waren journalistisch noch relativ unerfahren, da kamen diese Minivorlesungen gerade recht, um schnell einen Überblick über Themenfindung, Recherche und richtiges Schreiben zu bekommen – ein journalistischer Crashkurs sozusagen. Nicht nur auf der FH verbrachten wir Zeit – wir begaben uns auch in den „Außendienst“. Es galt, Termine zu vereinbaren und Interviews zu führen. Für jene, die erst kurz vor Studienbeginn nach Graz gezogen waren, war es da schon eine kleine Herausforderung, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.

Wie alles begann Der 3. Oktober 2011 war für den „Journalismus & Public Relations (PR)“-Jahrgang 2011 der erste Tag an der FH JOANNEUM. Die Erwartungen für diesen Tag? Man geht hin, erfährt ein bisschen etwas über die Abläufe an der Fachhochschule, inskribiert und ist dann schnell wieder zuhause. Ein Irrglaube, wie sich bald herausstellte. Schon innerhalb der ersten halben Stunde versetzte uns der Satz „Euch steht eine Woche Bootcamp bevor!“ in Aufregung. Wem der Begriff „Bootcamp“ bekannt war, der stöhnte sofort erschrocken auf. Andere befragten schnell das Internet und erschraken dann genauso – laut Wikipedia steht der Begriff Bootcamp nämlich umgangssprachlich für die Ausbildungsstätten der US Army. Man kann sich also vorstellen, welche Bilder sich in unseren Köpfen abgespielt haben, als wir ausgerechnet mit diesem Ausdruck konfrontiert wurden. Ganz so schlimm war es zwar nicht, die Bootcamp-Woche hatte es dann aber doch in sich. Im Mittelpunkt des Bootcamps stand das Projekt annenpost.at. Vor jenem 3. Oktober fand man unter www. annenpost.at noch nichts außer einer Überschrift und einem kurzen Willkommenstext. Aufgabe des Jahrgangs 2011 war es, dies während des Bootcamps zu ändern.


ANNENPOST.AT | 15

FH JOANNEUM | JPRESSE

Die „Boot Camp-Überlebenden“ Es wurde interviewt, recherchiert, geschrieben, korrigiert. Wir Studierende waren verzweifelt, genervt, frustriert – nichtsdestotrotz auch engagiert, motiviert und wissbegierig. „Ins kalte Wasser geworfen werden“ ist zwar eine etwas abgedroschene Phrase, wie man sie eigentlich vermeiden sollte (auch das wurde bereits in einer der ersten Micro-Lectures klargestellt), beschreibt aber doch ganz gut, wie es JPR11 in der Bootcamp-Woche ergangen ist. Am 7. Oktober 2011 gingen auf annenpost.at schließlich die ersten Artikel online – fertig redigiert und pünktlich zur Deadline. Nicht zu vergessen ist außerdem das PR-Konzept, das von einer weiteren Gruppe ausgearbeitet und ebenfalls am Freitag der ersten Studienwoche präsentiert wurde. Das Wochenende stand vor der Tür, alles war gut gegangen – manches auf Anhieb, anderes musste öfter überarbeitet werden. Aber alle waren froh, dass es vorbei war, und Mittwoch = Projekttag freuten sich darüber, das Bootcamp überstanden zu haben. Was dieser Hardcore-Einstieg ins Studium gebracht hat? Erfahrungen wurden gesammelt, Projekttag kann man in dieser Gleichung wir Studenten aus den verschiedensten Teilen Österreichs haben uns sofort näher kenauch einfach durch „Annenposttag“ ernengelernt und der Grundstein für annenpost.at als Ausbildungsmedium wurde gelegt. setzen, denn annenpost.at war und ist nun einmal unser größtes gemeinsames Projekt. Die Lehrenden versuchten den Mittwoch so vorlesungsfrei wie möglich Wie es mit annenpost.at weiterging zu halten, damit wir uns voll und ganz der Praxis widmen konnten. Diese Tage waren geprägt von Diskussionen – schließDas Bootcamp war vorbei, aber annenpost.at steckte noch in den Kinderschuhen. Und delich musste die Richtung, in die sich unnen ist das Weblog eigentlich bis heute noch nicht komplett entwachsen. Ein ganzes Seser Ausbildungsblog entwickeln könnte, mester lang haben wir uns in unzähligen Meetings damit beschäftigt, stets neue Themen besprochen und Zielgruppen definiert zu finden und das Blog auf dem neuesten Stand zu halten. Dabei wurden wir auch von den werden. Themen wurden vorgeschlagen, Studierenden des Jahrgangs über uns unterstützt, denn während wir „Neulinge“ uns eher abgesegnet, weiterverfolgt und landeten an die journalistische Form des Berichtes hielten, erzeugten unsere Kollegen vom Jahrgang dann doch wieder im Papierkorb. Spätes2010 mit Interviews Spannung auf annenpost.at. tens an jenen Mittwochen wurde allen Bald wurde klar, dass ein Medium immer eine Chefredaktion braucht – also musste auch für klar, dass so ein Gemeinschaftsblog und unser Blog eine Führungsebene her. Nach einem knallharten Bewerbungsverfahren konnjournalistische Arbeit im Generellen, kein ten sich vier Studierende durchsetzen und durften sich von diesem Honigschlecken ist. Zeitpunkt an „Chefredakteure“ nennen. Sie achten seither stets Aber wir haben uns weiterentwickelt, darauf, dass alle Texte richtig formatiert sind, und veröffentliund mit uns auch annenpost.at. Langsam chen diese. Bei Fragen und Problemen stehen sie den „normabekamen wir einen Riecher für „gute Stolen“ Redakteuren tatkräftig zur Seite. rys“, konnten abschätzen, was wirklich wichtig ist und auch bei unseren Texten wurde der Rotstift immer weniger angesetzt.

Was bringt die Zukunft? Die Frage nach der Zukunft ist nie leicht zu beantworten – wir haben an der FH JOANNEUM zwar schon viel gelernt, aber die Kunst des Hellsehens war (noch) nicht dabei. Es bleibt somit bei Vermutungen, Bauchgefühlen und Ahnungen, von denen wir als angehende Journalisten und PR-Experten eigentlich genug haben müssten. Das Projekt annenpost.at soll natürlich weiter bestehen, es ist zu einem fixen Teil unseres Stundenplans geworden und den meisten bereitet es neben viel Arbeit auch Freude. Auf jeden Fall ist es jedes Mal wieder ein gutes Gefühl, wenn man auf Facebook den Link zu einer eigenen Geschichte teilen kann, und dann auch noch positive Rückmeldungen bekommt. Wer hätte im Vorhinein gedacht, dass wir in unserem ersten Semester schon wirklich etwas veröffentlichen? annenpost.at macht’s möglich. Natürlich kann man auch immer etwas verbessern. Besonders die Kurzlebigkeit im Internet, die Tatsache, dass sich die Dinge im World Wide Web rasant verändern, macht ständige Neuerungen notwendig. Das PR-Konzept ist noch ausbaufähig, und auch die zahlreichen Möglichkeiten des Webs sollten ausgeschöpft werden. Multimediales Arbeiten bietet sich daher stark an – erste Ansätze gibt es bereits. annenpost.at ist reich an lesenswerten Storys und entwickelte sich im Zuge des ersten Semesters zu einer Erfolgsgeschichte. Noch liegt viel Arbeit vor den Studierenden, um das Medium weiterzuentwickeln – diese erledigen die meisten mit Freude, genau wissend, dass ihr „Baby“ nächstes Jahr dem nachfolgenden Jahrgang übergeben wird. Bis dahin gilt es, durch das Annenviertel zu flanieren und die Augen offen zu halten – denn die guten Geschichten liegen auf der Straße. ANDREAS LEITNER THOMAS EDLINGER MARIA WILD


Die Zukunft Wie beschreibt man einen Jahrgang? Eine Gruppe von 28 Leuten? Eine ziemlich schwierige Aufgabe. Jeder kennt die banalen und trockenen Beschreibungen über Gemeinschaften und Klassen, doch das passt nicht zu uns. Deshalb lasse ich meine Studienkollegen und -kolleginnen zu Wort kommen. Wir sind:

geschüttelt, nicht gerührt BUNTER CHAOTISCHER HAUFEN

heinzi‘s angels

rock‘n‘roll

best, craziest crew ever

piratenstark chuck norris kaiserlich lässig SPRACH VERLIEBT kess AMAZING bunter haufen

bunt

super, um nicht zu sagen, sehr super!

creative crazy crew zu gut ausgebildet

deep, down & dirty

klass

egon7

nicht schoaf strebsam abgehoben!

rhythm and blues

awesome! zu schön, zu klug, zu erfolgreich legen... es kommt gleich... dääär

pretty and dumb. oh, no, it‘s pretty dumb. zu nino, um the one and only!

wahr zu sein

LEIDER GEIL

wir sind super, um nicht zu sagen, die supersten!

KAMOTT

Das sind wir, JPR11. Nicht mehr, nicht weniger. Oder um es auf den Punkt zu bringen: Wir sind die Zukunft. MARKUS N. KNAUSS


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