GOAL Ausgabe 53

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„Gemeinsam als Verein wachsen. Das Jahr 2020 erfordert besonderen Einsatz aller Beteiligten.“

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Inhalt

Cover Bild: Jürgen Margreitter

Impressum: Herausgeber: SCR ALTACH Spielbetriebs GmbH Schnabelholz 1 | A-6844 Altach Tel: +43 (0)5523/52100 E-mail: office@scra.at, Internet: www.scra.at Für den Inhalt verantwortlich: Harald Oberdorfer Redaktionsteam: Harald Oberdorfer [ho] | Thomas Tomaselli [tt] Thomas Giesinger [tg] | Raffael Zanoni [rz] Manuel Willam [wm] | Marc Gächter [mg] Oliver Kopf [0k] | Georg Sönser [gs] | Manuel Willam [mw] Markus Podhradsky [mp14]| David Giesinger [dg]

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Aus dem Inhalt / Impressum Vorwort Werner Gunz Generalversammlung Interview Pastoor 10 Fragen an ... Inside Campus Story Obasi Zahlen Fakten 1B Superstars, Wasserschlachten und Absagen Johannes Schmied ein Abschied vom SCRA Was wurde aus..? Marko Türtscher U7 Herbstferiencamp Ehrenamt Steve Levetzow Ein Ordner Paar 877 neue Sitzplatze Wer liefert was Fanshop erstrahlt im neuen Licht

Fotos: Georg Sönser | Jürgen/Michaela Margreitter Jürgen Grasmuck | Manuel Willam| Franz Lutz Inserate und Organisation: Jürgen Egle Mario Mayer | Johannes Schmied DTP & Layout: Günther Tschohl Druck: Hecht Druck - Hard Papier: Zertifiziertes Umweltschutzpapier Goal Ausgabe 52 | 03


Unser Erfolgsgeheimnis: Energie aus Wasserkraft

vkw Produkte verbinden saubere Energie mit bestem Service. Weil für uns die Kundenbeziehung nicht am Stromzähler endet. Wasserkraft ist sauber, erneuerbar und in unserer Region reichlich vorhanden. Daher nutzt vkw diese Energiequelle ebenso innovativ wie nachhaltig – ein unverzichtbarer Beitrag zur europäischen Energiewende.

Energie für Generationen.


Liebe Leserinnen und Leser, Seit im März dieses Jahres das CoronaVirus mit voller Wucht in unser Leben gedrungen ist, werden wir nahezu rundum die Uhr von diesem unsichtbaren Gegner gefordert. Davon ist niemand ausgenommen. Fast täglich gilt es neue Herausforderungen zu bewältigen, die so wahrscheinlich noch nie dagewesen sind. Die Entwicklung fortführen Trotz der Ungewissheit und ständigen Veränderung der Umstände ist es unser Ziel, die Entwicklung des CASHPOINT SCR Altach in dieser speziellen Zeit weiter voran zu treiben und keinen Stillstand zuzulassen. Sowohl sportlich als auch infrastrukturell und wirtschaftlich hat der Verein in den vergangenen Jahren eine eindrucksvolle Entwicklung genommen, die es, den veränderten Rahmenbedingungen angepasst, fortzuführen gilt.

So bleiben wir unserem Beschluss treu, den Campus für unseren Nachwuchs mit Baustart im Frühjahr 2021, umzusetzen. Gemeinsam mit unseren Partnern und der Gemeinde Altach tätigen wir hier eine wichtige Investition in die Zukunft des SCR Altach und der ganzen Region. Unsere 18 Nachwuchs-Mannschaften mit über 300 Kindern erhalten eine langfristige Heimat im Schnabelholz, was den Zusammenhalt innerhalb des Vereins noch einmal stärken wird. Weitere Investitionen im Campus Aber auch im Profi-Campus haben wir in den vergangenen Wochen weitere Investitionen getätigt und die Rahmenbedingungen weiter professionalisiert. Die neu angeschafften Kältebecken (iCoolsport) und die In-

frarotkabine (Soltech) sorgen für eine noch bessere Regeneration zwischen Training und Spielen. Außerhalb konnten wir für den Trainingsplatz gemeinsam mit unseren Gesundheitspartnern SAMINA und dem Mineralheilbad St. Margrethen einen attraktiven Sichtschutz umsetzen. Erfreulich ist auch, dass wir den Werbewert des SCR Altach in der vergangenen Saison um mehr als 20 Prozent steigern konnten und das obwohl das Frühjahr bekanntermaßen ohne Zuschauer im Stadion fertig gespielt werden musste. Gerade in dieser Phase berichteten Print- und TV-Medien überdurchschnittlich viel von der Bundesliga, zusätzlich haben sich die TV-Einschaltquoten von SCRA-Spielen erhöht. Dies war zuletzt in einer weiter gestiegenen Wertschätzung aus der Wirtschaft zu spüren, so dass wir gleich mehrere neue Partnerschaften abschließen konnten. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Marke SCR Altach stetig stärker wird und Altach mittlerweile zu den interessantesten Marketing-Plattformen Vorarlbergs zählt.

Ein besonderes Jahr Für mich persönlich war das Jahr 2020 insofern ein Besonderes, als dass ich im Sommer die Entscheidung getroffen habe, ein paar Monate früher als geplant mein Unternehmen an meinen Sohn Stefan und Schwiegersohn Michael Temel zu übergeben. Die Corona-Krise hat mir gezeigt, dass mich die Beiden längst eingeholt haben und es Zeit ist, sich neuen Aufgaben zu widmen. Umso mehr freut es mich, dass sich die Möglichkeit ergeben hat, mich noch stärker beim SCR Altach einzubringen und dabei mitzuhelfen, in den Bereichen Marketing & Sponsoring trotz Corona möglichst wenige Einnahmen zu verlieren. Zumal uns diese in den letzten Monaten vor allem im Ticketingund Gastronomiebereich vorübergehend fast vollständig weggebrochen sind. Gemeinsam mit unseren treuen Dauerkarten- und Businesskartenbesitzern sowie unglaublich tollen Partnern, aber auch dank des unermüdlichen Einsatzes unserer Funktionäre, bin ich davon überzeugt, dass der SCR Altach diese schwierige Herausforderung meistern wird und wir trotz der weltweiten Krise einer positiven Zukunft entgegenblicken.

Mit sportlichen Grüßen Werner Gunz, Vizepräsident CAHPOINT SCR Altach

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SCRA-Generalversammlung unter ganz besonderen Vorzeichen Am Dienstag, dem 20. Oktober 2020 lud der CASHPOINT SCR Altach ins KOM, um über das abgelaufene Geschäftsjahr 2019/20 zu berichten. Die Jahreshauptversammlung lief in diesem Jahr wie so vieles momentan unter besonderen Vorzeichen ab. Bereits im Vorfeld war klar, dass die Jahreshauptversammlung 2020 anders ablaufen würde wie die Jahre zuvor. Die Teilnahme in diesem Jahr war aufgrund der Corona-Situation nur mit einer Voranmeldung möglich. Alle die sich fürs zuhause bleiben entschieden, konnten via Livestream über die SCR Altach Webseite teilnehmen. Schlussendlich fanden sich knapp 70 Mitglieder im mit einem Präventivkonzept ausgestatteten großen Saal des Altacher Veranstaltungszentrums KOM ein. Dazu durfte Präsident Peter Pfanner die Sport-Landesrätin Martina Rüscher, den Altacher Neo-Bürgermeister Markus Giesinger und den VFV-Präsidenten Horst Lumper als Gäste der Generalversammlung begrüßen. Zuversichtlich in die Zukunft Bedingt durch der Corona-Krise geschuldeten Einnahmenverluste im Ticketing- und Gastronomiebereich musste der SCR Altach erstmals seit 2012/13 ein Negativsaldo von rund 131.000 € - bekanntgeben. Trotz den derzeit erschwerten Rahmenbedingungen und der ungewissen Situation war auch Zuversicht unter den Beteiligten zu spüren. Peter Pfanner schloss seine Ansprache mit den Worten: „Ich bin mir sicher, dass der SCR Altach auch am Ende dieser Krise sagen wird: ‚Wir haben das gut gemeistert!“

Ausschuss und Aufsichtsrat wiedergewählt

Zusätzlich zur Präsentation des Jahresergebnisses standen bei der diesjährigen Generalversammlung Neuwahlen an. Sowohl der sechsköpfige Aufsichtsrat als auch der Ausschuss sind einstimmig wiedergewählt worden. Mit Frank Türtscher dürfen wir ein neues Mitglied im Ausschuss willkommen heißen.

Ehrungen Abschließendes Highlight der diesjährigen Generalversammlung waren schließlich die Ehrungen. Vereinsobmann Harald Oberdorfer durfte mit Helmut Thaler, Franz Stiegler und Gerhard Spiegel drei neue Ehrenmitglieder als Anerkennung für ihre außerordentlichen Verdienste als Funktionäre des SCR Altach auszeichnen.

v.l.n.r: Gerhard Spiegel, Helmut Thaler, Franz Stiegler, Heiko Katzian und Helmut Schönfelder

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Dazu erhielten Werner Metzler (Vereinsnadel in Gold), Heiko Katzian (Vereinsnadel in Gold), Roman Köck (Vereinsnadel in Silber) und Helmut Schönfelder (Vereinsnadel in Silber) Ehrungen. Werner Metzler und Roman Köck, die nicht persönlich anwesend sein konnten, wird die Nadel selbstverständlich nachgereicht. Wir gratulieren allen Geehrten recht herzlich [ok]. Stimmen zur JHV Peter Pfanner, Präsident: „Das Geschäftsjahr 2019/20 ist aufgrund der Pandemie in einem völlig anderen Licht als die Vorjahre zu sehen. Ich denke, wir alle können stolz sein, wie der SCR Altach bisher durch die Krise gekommen ist. Es war vorauszusehen, dass wir erstmals seit vielen Jahren rote Zahlen schreiben werden, was mit den fast vollständigen Einnahmeverlusten im Ticketing- & Gastronomiebereich in der Frühjahrssaison zu erklären ist. Die Zeiten sind weiterhin herausfordernd, trotzdem blicken wir optimistisch in die Zukunft und sind voller Motivation, den Verein auch in dieser schwierigen Zeit weiterzuentwickeln.“

Christoph Längle, Geschäftsführer: „Niemand konnte damit rechnen, dass unser Kerngeschäft von einem Tag auf den anderen fast vollständig wegbricht. Nur durch die Unterstützung unserer Sponsoren und Partner, der Zuschauer und Fans, aber auch der Mitarbeiter, Trainer und Spieler sowie der Funktionäre war es möglich, das Minus in Grenzen zu halten. In der schwierigen Phase im Frühjahr haben wir gemerkt, wie groß der Zusammenhalt innerhalb des SCR Altach ist. Gerade die letzten Tage haben gezeigt, dass wir noch längst nicht über dem

Berg sind und die größte Herausforderung wahrscheinlich noch vor uns liegt.“

Ergebnis Vereinsjahr 2019/20: Umsatz: 7.373.974,49 €

Jahresfehlbetrag nach Steuern: - 131.200,38 € Eigenkapital zum 30.06.2020: 1.669.317,74 € Mitglieder Aufsichtsrat: • Markus Borg • Gerd Jelenik • Thomas Lorünser • Wolfgang Sila Mitglieder Ausschuss: • Mathias Bachstein • Jürgen Spiegel • Rudi Gussnig • Eva Giesinger • Jonas Bösch • Frank Türtscher

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„Im Sport zählt nur die Gegenwart und die Zukunft!“ Seit mittlerweile eineinhalb Jahren steht Alex Pastoor als Chefcoach unserer Profimannschaft nun schon auf der Kommandobrücke. In diesen Monaten ist einiges passiert. Wie der Holländer tickt, welche Forderungen er an seine Mannschaft stellt und wie hoch der Stellenwert seiner Familie ist, hat er uns im Interview verraten. GOAL: Du steckst in deiner zweiten vollen Saison als Coach des SCR Altach. Was hast du dir persönlich in der Sommerpause für dieses zweite Jahr vorgenommen? Alex Pastoor: Meine persönlichen Ziele sind für mich nicht so wichtig. Im Fußball geht es nur gemeinsam. Meine Devise lautet, heute Leistung zu bringen und damit etwas für Morgen zu hinterlassen. Auf das Sportliche umgemünzt heißt das: Kurzfristig wollen wir so viele Punkte wie möglich einfahren, gleichzeitig aber auch etwas aufbauen, das dem Verein langfristig nützt. GOAL: Nach dem holprigen Start in die neue Saison konnte mit dem 4:2Heimsieg gegen die Admira der erste „Dreier“ in der aktuellen BundesligaSaison eingefahren werden. Wie groß war die Erleichterung, dass es endlich mit dem ersten Sieg geklappt hat? Alex Pastoor: Ein Sieg hat oftmals noch eine ganz andere Wirkung als Worte oder Training. Mit den Siegen im Testspiel, im Cup und in der Liga konnten wir uns wieder neues Selbstvertrauen erarbeiten.

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„Es zählt im Leben und im Sport nicht was bis jetzt gewesen ist, sondern was ab jetzt umgesetzt wird.“ Alex Pastoor

Unsere Spieler müssen aber auch lernen, dass jede Aktion und jedes Spiel schnell der Vergangenheit angehören. Es zählt im Leben und im Sport nicht was bis jetzt gewesen ist, sondern was ab jetzt umgesetzt wird. Egal ob ein Ergebnis gut oder schlecht war. GOAL: Der Saisonstart war mit dem 1:1Heimremis gegen Hartberg und der 1:0-Führung in Salzburg eigentlich sehr vielversprechend. Danach hat die Mannschaft für einige Zeit den Faden verloren. Was waren deiner Meinung nach die Gründe dafür? Alex Pastoor: Wir haben uns während des Salzburg-Spiels schwergetan. Die Hoffnung und die Erwartung auf mehr waren da, gerade auch weil der Spielverlauf gut für uns war. Normalerweise gehen wir mit einer 1:0-Führung in die Halbzeit und der Gegner sollte nur noch mit 9 Spielern auf dem Platz ste-

hen, da Vallci nach dem Foul gegen Anderson Gelb-Rot sehen hätte müssen. Der Elfer war auch keiner. Egal wer der Gegner ist, egal wie der Spielstand ist: Wir müssen es schaffen, unseren Matchplan umzusetzen. Das bringt Erfolg und Erfolg bringt Vertrauen. Beides ist uns in den folgenden Spielen gegen WSG Tirol und Sturm Graz nicht gelungen. Folglich: Kein Erfolg, kein Vertrauen. GOAL: Wie gehst du allgemein als Trainer mit solchen Situationen, in denen es einfach nicht läuft, um? Bleibst du deiner Linie treu oder probierst du dann auch mal, andere Reize zu setzen? Alex Pastoor: Ich versuche, immer zuerst zu analysieren, was war und immer nur in Lösungen denken. Wichtig ist auch, unkompliziert zu denken und sich unkompliziert zu verhalten. Es gibt immer mehrere Lösungen – klar ist, dass die Lösung zur Mannschaft passen muss. Anpassungen und Änderungen können und müssen wir uns überlegen, aber jedes Mal etwas


anderes von den Spielern zu verlangen, bringt nur Unruhe. Strategisches Denken baut eine erfolgreiche Mannschaft. „Ich verliere nicht gerne Energie an Sachen, die ich nicht beeinflussen kann.“ Alex Pastoor

GOAL: Zurück zur Mannschaft. Der Kader hat sich über den Sommer doch verändert. Mit Sidney Sam und Christian Gebauer haben zwei Leistungsträger den Verein verlassen. Wie ist es gelungen, das Niveau in der Mannschaft dennoch hoch zu halten und wie bist du mit den neuen Spielern zufrieden? Alex Pastoor: Der SCR Altach hat sich alle Zeit genommen, um sich eine gesunde Zukunft aufzubauen. Das wird immer so sein. Das bedeutet auch, dass wir praktisch und effektiv mit unserem Budget umgehen müssen. In der Praxis heißt das, dass wir Geld ausgeben für die Organisation (Infrastruktur, Personal, usw.) und für neue Spieler. Wir bedienen uns oft bei ablösefreien Spielern mit Potential. Solche Spieler brauchen immer etwas Zeit, bis sie ihre Leistungen ständig auf Bundesliganiveau abliefern können. In diesem Sinne sind alle sehr gut unterwegs. GOAL: Wie dürfen sich die Fans eigentlich die Zusammenarbeit zwischen Christian Möckel und deiner Person vorstellen? Deponierst du die Wünsche nach einem neuen Spieler, sind das immer Co-Produktionen oder entscheidet der Sportdirektor bei der Verpflichtung von neuen Spielern im Alleingang?

Alex Pastoor: Die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut. Wir haben beide unsere eigenen Aufgabenbereiche und besprechen diese tagtäglich miteinander. Wir überlegen gerne und schauen gemeinsam auf kurzfristige und langfristige Sachen. Neue Spieler sind immer Co-Produktionen, wobei auch alle anderen Trainer mit einbezogen werden. GOAL: Vor allem in der Partie gegen die Admira durften gleich drei Premieren gefeiert werden. Maderner, Stefel und Casar erzielten ihr erstes Tor in der Bundesliga. War das in irgendeiner Weise vorherzusehen? Alex Pastoor: Die Neuzugänge haben sich immer besser integriert und sich damit immer mehr aufgedrängt. Jeder Spieler im Kader kann auf Bundesligalevel spielen. Es geht aber darum, dass die Spieler ihre Leistung jede Woche bringen können. „Jeder Spieler im Kader kann auf Bundesligalevel spielen“

Dafür muss man lernen, jeden Tag maximal zu trainieren und lernen, dass Fußballprofi ein Beruf ist, welcher ein 24/7 Job ist. Die Torschützen vom Spiel gegen die Admira haben diese Erfahrung gemacht und daraus gelernt. Der junge Aljaz Casar ist mit knapp 18 Jahren hierhergekommen und wir sind unglaublich stolz, dass er sich mittlerweile Richtung Stammelf entwickelt hat. GOAL: Ich weiß, du sprichst nicht gerne über die Aufstellung? Nichtsdestotrotz braucht jede Mannschaft eine gewisse Grundordnung. Egal ob 4-4-2 oder 3-4-3, welche Dinge sind dir als Coach besonders wichtig. Was forderst du von deinen Jungs? Alex Pastoor: Im taktischen Bereich einfach die Ordnung halten. Bei Ballbesitz so viel wie möglich Bälle in den Gegnerischen 16-er spielen und immer eine gute Restverteidigung haben sowie defensiv immer kompakt zu stehen. Das sind nur einige wichtige Beispiele, auf die ich Wert lege. An allererster Stelle kommt allerdings das

Alex Pastoor

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menschliche Verhalten: Gemeinsam unglaublich viel Energie auf den Platz bringen, zeigen, dass alles gemeinsam gemacht wird, arbeiten - zuerst mit dem Kopf und dann mit dem Körper, den Spielplan immer im Kopf behalten, ganz egal wie der Spielstand ist und immer diszipliniert sein. Das sind alles Kennzeichen von unbedingtem Siegeswillen. GOAL: Zum Schluss des Interviews noch eine Frage zur Familie. In der letzten Ausgabe vom GOAL hast du erklärt, dass eure Familie wieder zusammenwohnen wird? Deine Frau und dein Sohn leben mittlerweile auch in Altach. Ein wichtiger Wohlfühlfaktor für dich, gerade weil kürzlich auch deine Mutter verstorben ist? Alex Pastoor: Meine Familie ist alles für mich. Meine Gattin und ich haben unseren Sohn hier und unsere Töchter wohnen selbständig in Holland. Wir vermissen einander, obwohl wir uns auch in Holland nicht jeden Tag gesehen haben. Letzte Woche waren wir in Holland und da hat es viel emotionale Energie gegeben. Vor zwei Jahren ist mein Vater gestorben und jetzt meine Mutter, das ist schon eine emotionale Erfahrung. Wir feiern gemeinsam und trauern gemeinsam... GOAL: Alex, Danke für das offene Gespräch, Gesundheit und Glück für dich und deine Familie und weiterhin viel Erfolg mit dem SCRA. [mg]

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Ausgezeichnet fĂźr besonders wertvolles Fairplay


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Fragen an: Tino Casali

Einmal quer durch Österreich: Im vergangenen Sommer ist Tino Casali aus dem Burgenland zum SCR Altach gestoßen. Der aus Villach stammende Tormann stand zuletzt drei Saisonen beim SV Mattersburg zwischen den Pfosten. In den bisherigen vier Monaten im Ländle kam der 24-Jährige bereits zu einigen Pflichtspieleinsätzen. Zuletzt konnte er sich beim ersten Saisonsieg des SCRA nach einer verrückten Partie gegen die Admira mehrere Male auszeichnen.

Autobahn A1 sind es vom Pappelstadion in die CASHPOINT 1 Via Arena exakt 700 Kilometer Entfernung. Wir hoffen, du hast alles auf einmal umziehen können?  ... Absolut, ich bin ein bescheidener Mensch.  ... Ich bin mit einem LKW umgezogen.  ... Ich habe nur das Nötigste mitnehmen können/wollen. 14. November wirst du 25 Jahre jung. Was wünscht du dir? 2 Am  ... iPhone 12 Pro.  ... Weekend-Trip.  ... Wunschlos glücklich. Eigenschaften des Sternzeichens Skorpion treffen 3 Welche auf dich zu?  ... Ehrgeizig.  ... Angriffslustig.  ... Treu.

wir beim Privaten: Im Frühling mussten wir alle relativ viel 4 Bleiben Zeit zuhause verbringen. Was hast du da regelmäßig gemacht?  ... Netflix.  ... Gesellschaftsspiele.  ... Klassisches TV.

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Wo trifft man dich am ehesten, wenn du das Haus verlässt?  ... Natur.  ... Stadt.  ... Sportplatz.

Du giltst als vorbildlich gesund lebender Sportler. Wenn du in punkto Soft-Getränke dann aber doch mal sündigen würdest/müsstest, was trinkst du? (Anmerkung der Redaktion.: Tino trinkt keinen Alkohol.  ... Cola.  ... Eistee.  ... Red Bull.

Disziplin im Privaten – was sind deine fußballeri7 Eiserne schen Stärken?  ... Selbstvertrauen.   ... Athletik.

willst du dich verbessern bzw. siehst du Potential? 8 Wo  ...  ...  ... _

würden deine Teamkollegen am ehesten über dich sagen? 9 Was  ... „Ein netter Kerl, der eher weniger auffällt.“  ... „Er lebt beinahe zu gesund – wie ein Asket.“  ... „

verschiedenen Interviews sprichst du von deiner Profikarriere, 10 Indiezwei gerne auch bis 40 anhalten darf und von 100 Bundesligaspielen. Ist das nach wie vor dein Ziel und – falls ja – verrate uns doch bitte, wie du dich (abgesehen von der Ernährung) so lange fit halten wirst.  ...

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Keine Chance für müde Beine - Inside Campus Der CASHPOINT SCR Altach sagt müden Beinen den Kampf an. Dank Kältebecken und Infrarotkabine regenerieren die SCRA-Profis ab sofort noch besser. 11 Kilometer spult ein Fußball-Bundesligaspieler pro Spiel durchschnittlich ab. Klingt nach gar nicht mal so viel. Aber: „Die hohe Belastung im Fußball ergibt sich nicht durch die Lauf-Distanz, sondern durch die enorm vielen Richtungsänderungen und die Strecke, die im Vollsprint absolviert wird“, erklärt Co-Trainer Jonas Hammerschmidt. Das Spiel ist die Belastungsspitze einer jeden Trainingswoche. Dazu kommen bis zu acht Trainingseinheiten. Nur wer top fit ist und seine Lebensweise hundertprozentig der Regeneration dazwischen unterordnet, kann trotz dieser Belastungen Höchstleistungen erbringen. Cool down Mit dem richtigen Essen, genügend Schlaf und Behandlungen nach den Trainingseinheiten, wird die Basis für die schnellstmögliche Regeneration gelegt. Im Profisport gilt es aber auch im Regenerationsprozess die berühmten „letzten Prozent“ heraus zu kitzeln.

Seit Saisonbeginn nutzt unser ProfiTeam die Kältebecken von iCoolsport, direkt im Anschluss an Training und Spiele. „Profisportler im Wettkampf müssen nicht nur vollständig, sondern auch schnell regenerieren. Unsere Kältebecken beschleunigen den Prozess, in dem Entzündungen frühzeitig gelindert werden“, erklärt Helgi Kolvidsson – selbst ehemaliger Trainer der Liechtensteinischen A-Nationalmannschaft und Vertreter von iCoolsport in Europa.

Unsere Kältebecken beschleunigen den Prozess, in dem Entzündungen frühzeitig gelindert werden

Helgi Kolvidsson

Infrarotkabinen von Soltech Neben der Erfrischung im Kältebecken bietet seit wenigen Wochen die wärmende Infrarotkabine den angenehmen Gegenpool. Dabei vertraut der SCRA auf Vorarlberger Qualität und die Technologie der Firma Soltech in Lustenau. „Sowohl vor dem Training als auch danach können sich die Spieler mit oder ohne Trainingsbekleidung in die Kabine setzen und die Infrarot-

Leistung jedes Sitzplatzes an die eigenen Bedürfnisse anpassen“, erklärt Geschäftsführer Manuel Hämmerle.

Jeder Sitzplatz kann an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden Manuel Hämmerle

Zusätzlich zum regenerativen Effekt ist auch das Design der FichtenholzKabine ein echter Hingucker – leuchtendes SCRA-Logo inklusive. [mw]

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Obasi – ein Spieler mit internationaler Klasse Der CASHPOINT SCR Altach konnte Anfang der Saison einen weiteren namhaften Transfer tätigen und den 26-fachen nigerianische Nationalspieler Chinedu Obasi verpflichten. GOAL sprach mit „Edu“ über seine aufregende Zeit in Hoffenheim und Schalke und welche Ziele er mit dem SCRA verfolgt. GOAL: Chinedu, du warst einer der Aufstiegshelden im Jahre 2008, als Hoffenheim der Aufstieg in die deutsche Bundesliga gelang, welche Erinnerungen verbindest du damit? Chinedu: Die Zeit in Hoffenheim werde ich nie vergessen, mit Hoffenheim gelang uns der unerwartete Aufstieg in die deutsche Bundesliga. Für mich war es damals ein sehr erfolgreiches Jahr und ich konnte für internationales Aufsehen sorgen. In Hoffenheim wurde ab da an etwas Besonderes aufgebaut. GOAL: Deine Vita liest sich sehr spannend: Du hast 100 Spiele in der deutschen Bundesliga für die TSG Hoffenheim und den FC Schalke 04 absolviert, bringst die Erfahrung von neun Champions League-Spielen mit, hast mit Nigeria die Olympische Silbermedaille 2008 in Peking gewonnen und hast drei Spiele bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika absolviert. Wie ordnest du diese Erfolge ein? Chinedu: In meiner bisherigen fußballerischen Karriere habe ich sehr viele Highlights erlebt und konnte mich viele Jahre auf höchstem Niveau beweisen. Die Zeit in Hoffenheim bleibt für mich aber nach wie vor unvergessen, hier habe ich meinen internationalen Durchbruch geschafft. Deshalb habe ich zu diesem Verein eine enge Verbundenheit aufgebaut und deshalb wird Hoffenheim immer in meinem Herzen bleiben.

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Von 2007 – 2012 spielte Obasi für die TSG Hoffenheim © picture-alliance/ dpa

Die Zeit in Schalke 04 möchte ich aber auch nicht missen, nach wie vor schaue ich, wann immer es die Zeit zulässt, die deutsche Bundesliga im Fernsehen und halte Hoffenheim und Schalke die Daumen, auch wenn es momentan nicht so einfach ist, Schalke-Fan zu sein. GOAL: Welcher Spieler hat dich im Laufe deiner Karriere am meisten beeindruckt? Chinedu: Ich habe mit sehr vielen bekannten Spielern zusammengespielt, Firmino, Luiz Gustavo oder auch David Alaba, um einige zu nennen. An ein Spiel denke ich besonders gerne zurück, nämlich an das ChampionsLeague-Spiel Schalke 04 gegen Real Madrid. „Ich habe gegen den Superstar Christiano Ronaldo gespielt, das war ein unbeschreibliches Erlebnis!“ Er ist ein absoluter Top-Profi und ist sowohl fußballerisch als auch menschlich ein super Typ.

GOAL: Kommen wir zum SCRA. Nach dem holprigen Start in der Bundesliga, seid ihr im Cup gegen Seekirchen weitergekommen und du konntest dich

erstmals mit einem „Doppelpack“ in Szene setzen. Wie kannst du dazu beitragen, dass der SCRA erfolgreichen Fußball spielt? Chinedu: Im Fußball geht es oft sehr schnell und oft entscheiden Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage. Es gibt im Spiel oft viele verschiedene Optionen und momentan gelingt es uns nicht immer die richtige auszuwählen. Ich persönlich möchte der Mannschaft mit meiner Erfahrung helfen, erfolgreichen Fußball zu spielen. GOAL: Was bist du für ein Spielertyp, was zeichnet dich besonders aus? Chinedu: Generell bin ich ein ruhiger, introvertierter Typ, überlasse es anderen Spielern, Wortführer zu sein. Von der Position her sehe ich mich als Strafraumstürmer, ziehe gerne in den Strafraum und suche gezielt Eins-zuEins Situationen. Ich bin zwar nicht mehr der schnellste Spieler, bringe dafür aber meine technischen Fähigkeiten zur Geltung. GOAL: Warum konntet ihr als Mannschaft nicht mehr an die Erfolge gegen Ende der letzten Saison anknüpfen?


Chinedu: Das ist für mich schwer zu sagen, ich kannte die letztjährige Mannschaft nicht, ich kann nur sagen, dass wir uns den Saisonbeginn anders vorgestellt haben. Wir sind als Mannschaft noch nicht in unserer besten Form. Wir müssen aber weiter an uns glauben und in jedem Training unser Bestes geben, nur dann können wir uns als Mannschaft weiter verbessern. Ich bin davon überzeugt, dass unsere Mannschaft viel Qualität besitzt und wir den Fans wieder einen erfolgreicheren Fußball bieten werden. GOAL: Wie beurteilst du das spielerische Niveau der österreichischen Bundesliga? Chinedu: Die österreichische Liga ist eine Top-Liga! Man sieht es an den internationalen Erfolgen von Salzburg, LASK, Rapid und WAC. Auch die vielen österreichischen Legionäre in der deutschen Bundesliga sagt einiges über die Qualität der österreichischen Liga aus. GOAL: Chinedu, du bist 34 Jahre alt, wie lange möchtest du noch aktiv Fußball spielen? Hast du schon Pläne nach deiner Spielerkarriere? Chinedu: Aktuell mache ich mir dazu noch nicht allzu viele Gedanken, ich spiele einfach so lange Fußball wie ich Spaß daran habe und das ist noch immer der Fall. Nach der aktiven Fußball-Karriere kann ich mir vorstellen als Scout, Spielerberater oder im Management eines Fußballclubs zu arbeiten. Ich werde auf jeden Fall dem Fußball treu bleiben!

Steckbrief: Name: Chinedu Ogbuke Obasi Geburtsdatum: 01.06.1986 Nationalität: Nigeria Position: Stürmer

Chinedu: GOAL: Chinedu, vielen Dank für das Interview. Im Namen der gesamten GOAL-Redaktion wünsche ich dir viel Erfolg beim SCRA. [dg] Goal Ausgabe 53| 17


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GOAL Zahlen und Fakten Spieler durften beim Heimsieg gegen den FC Flyeralarm Admira ihren ersten BundesligaTreffer bejubeln. Daniel Maderner traf per Kopf zum 1:0, Aljaz Casar zum 3:2 und Mario Stefel fixierte den 4:2 Endstand.

3

Mal wurde Hannes Aigner im Altach Dress ausgewechselt. Kein anderer Spieler wurde öfter auf dem Feld ersetzt als der Fußballgott persönlich. 42 Mal ist Aigner eingewechselt worden, bei insgesamt 195 Einsätzen.

Millionen Euro beträgt das Eigenkapital des CASHPOINT SCR Altach zum Stichtag Ende Juni.

Punkte in insgesamt 29 Spielen hat der SCR Altach gegen den TSV Hartberg seit Beginn der Aufzeichnungen 1986 geholt. Gegen keinen anderen Gegner waren es mehr.

1,67

Neuzugänge hat Sportdirektor Christian Möckel diesen Sommer präsentiert. Vier davon (Mario Stefel, Daniel Maderner, David Bumberger und Nosa Edokpolor) sind aus der zweiten Liga ins Rheindorf gewechselt.

7

Minuten stand Kapitän Philipp Netzer bisher für den SCR Altach auf dem Platz (Stand 31.10.2020). Nur zwei Spieler waren öfter für den SCRA im Einsatz: Martin Kobras und Andreas Linhart. In 316 Spielen hat Netzer 35 Tore erzielt und 19 Treffer vorbereitet.

25.070

71

65

Millionen Euro ist laut transfermarkt.at der Marktwert des aktuellen Kaders. Der Spieler mit dem höchsten Marktwert ist Samuel Oum Gouet mit einer Million Euro.

8,53

Jahre alt ist Neuzugang Nana Kofi Babil. Damit ist er der jüngste Spieler im aktuellen Kader des CASHPOINT SCRA. Der älteste ist Philipp Netzer mit 35 Jahren.

18

Spiele vom SCR Altach wurden von Oliver Drachta und ebenso viele von Manuel Schüttengruber gepfiffen. Kein anderer Schiedsrichter hat mehr Spiele des SCRA geleitet. Der Oberösterreicher Schüttengruber führt auch die Statistik der gegebenen Elfmeter für die Rheindörfler an. 9 Mal hat er Strafstoß für den SCR Altach gegeben, 3 Mal für den Gegner.

31

Länderspiele hat Samuel Oum Gouet für Kamerun bereits absolviert. 2016 in einem Testspiel gegen Ruanda. In diesem Spiel wurden nur Spieler aus einer afrikanischen Liga eingesetzt. Am 9. Oktober war sein zweiter Einsatz im A-Nationalteam der „unzähmbaren Löwen“ beim Testspiel gegen Japan.

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3. Reihe von links: Mario Mayer (Teambetreuer), Patrick Rinderer (Physiotherapeut), Alaz Casar, Daniel Maderner, Berkay Dabanli, Samuel Yves Oum Gouet, Ph

2. Reihe von links: Alex Pastoor (Cheftrainer), Martin Bernhard (Co-Trainer), Robert Wohlrab (Athletiktrainer), Anderson dos Santos Gomes, Marco Meilinger, M Alain Wiss, Sebastian Brandner (Torwarttrainer), Jonas Hammerschmidt (Co-Trainer), Louis Ngwat-Mahop (Co-Trainer)

1. Reihe von links: Nana KoďŹ Babil, Manuel Thurnwald, Nosa Iyobosa Edokpolor, Tino Casali, Jakob Odehnal, Martin Kobras, Manfred Fischer, Frantz Pangop


hilipp Netzer, JĂźrgen KĂśck (Masseur)

Mario Stefel, Jan Zwischenbrugger, Daniel Nussbaumer, Chinedu Ogbuke Obasi, David Bumberger, Emir Karic, Emanuel Schreiner,

p, Johannes Tartarotti


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1B-Team im Kampf um die Tabellenspitze in der 2. Landesklasse! Unsere 1B-Mannschaft unter Headcoach Christoph Begle und den beiden Co-Trainern Matthias Marte und Marcel Simon konnte sich mit bislang sehr guten Leistungen unter die Top 3 der 2. Landeklasse spielen. Viel Vorbereitungszeit blieb unserem 1B Team, nachdem die letzte Saison aufgrund der Corona Pandemie abrupt beendet werden musste, nicht. Doch trotz sehr kurzer Sommervorbereitung startete die Mannschaft mit starken Leistungen in die Meisterschaft. Im VFV-Cup folgte zwar das Aus in der 2. Runde, nachdem man gegen den SC Tisis im Elfmeterschießen den Kürzeren gezogen hatte. In der Meisterschaft steht allerdings nach bereits 12 der 14 Runden der Herbstsaison der momentane 3. Tabellenplatz zu Buche. Mit zwei Punkten Rückstand befindet man sich auf Schlagdistanz zum erstplatzierten FC Schwarzenberg. 9 Siege und nur 3 Niederlagen lautet die Zwischen-Bilanz. Lukas Fleisch und Niklas Giesinger mit bislang jeweils sechs Saisontreffern führen die mannschaftsinterne Torjäger-Wertung an (Stand 25.10.2020).

GOAL wünscht unserem 1B Team viel Glück für die letzten Runden und eine verletzungsfreie und gesunde Winterpause [ok].

Englische Wochen Ein straffer Spielplan bedeutet auch immer englischen Wochen. Diese englischen Wochen verkrafteten die Jungs rund um Kapitän Lukas Fleisch derweil sehr gut. So konnten sie dreimal hintereinander voll punkten und sich zwischenzeitlich sogar an die Tabellenspitze schieben, ehe dann der FC Schwarzenberg und FC Au wieder an unseren Jungs vorbeizogen. Ein Besuch bei unserem Gesundheits& Wellness-Partner Mineralheilbad St. Margrethen diente da als Belohnung für die starken Leistungen. Goal Ausgabe 53| 23


Superstars, Wasserschlachten und Absagen …. Seit zehn Jahren ist die CASHPOINT Arena mittlerweile Schauplatz von internationalen Testspielen. Ein Highlight für die Zuschauer, zum Teil nervenaufreibend für die Funktionäre. Die Liste von Top-Teams, die sich in Testspielen auf Ferdis „heiligem Rasen“ im Schnabelholz auf die bevorstehende Saison vorbereitet haben, ist lang. Gleich zur Premiere verschlug es einen echten König ins Rheintal. Otto „Rehakles“ Rehagel gab sich die Ehre und coachte das griechische Nationalteam im Vorbereitungsspiel auf die WM 2010 in Südafrika im Testspiel gegen Nordkorea. Die erste Duftmarke war gesetzt und die Gemeinde Altach sollte auch in weiterer Folge immer wieder auf der Landkarte der Topteams auftauchen. Doch wie so oft in der Geschichte des SCRA waren auch diese Highlights keine Selbstläufer und es brauchte einen langen Atem. Zum Beispiel nur zwei Monate nach dem Auftritt von Rehagel und seinen Griechen. Am 17. Juli 2010 war aufgrund eines Schlagwetters an eine Durchführung des Spiels zwischen dem Premiere League-Team des FC Liverpool gegen die saudische Mannschaft von Al Hilal nicht zu denken. Absage und zahlreiche enttäuschte Fans, die das Stadion bereits vor dem Anpfiff wieder verlassen mussten. Besonders bitter: Bereits am Nachmittag wurde der Rasen im damals noch nicht automatisch bewässerten Schnabelholz von der Feuerwehr genässt und erinnerte nach den starken Niederschlägen eher an ein Freibad als an ein Fußballstadion. Das Spiel musste ersatzlos gestrichen werden.

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Dauergast BVB Nichtsdestotrotz machte sich der SCRA als Veranstalter solcher internationalen Testspiele einen guten Namen. Besonders Borussia Dortmund ist von den Möglichkeiten in Altach angetan und bestreitet seit dem Jahre 2011 regelmäßig Testspiele in der CASHPOINT Arena. Dabei trugen auch die Gegner des BVB namhafte Namen. Unvergessen dabei der Auftritt von Atalanta Bergamo. Oder besser gesagt, deren Fans, die auf der Nordtribüne standen und nach einem Gewitter kurz vor Anpfiff von oben bis unten nass waren. Der sensationellen Stimmung im Stadion tat dies aber keinen Abbruch. Neben dem italienischen Champions League Teilnehmer und dem AC Chievo Verona, ebenfalls aus der Serie A, trafen die Borussen in Altach zudem auf den Premiere League Klub AFC Sunderland, den französischen Ligue 1 Verein Stade Rennais F.C. sowie auf Bursaspor aus der türkischen Süper Lig.

Neben Borussia Dortmund gelang es den SCRA-Verantwortlichen regelmäßig auch weitere europäische Topklubs für Vorbereitungsspiele in die CASHPOINT Arena zu lotsen. Angefangen von den deutschen Bundesligisten Bayer Leverkusen und VfL Wolfburg über die Premiere League Vereine West Ham United und Southampton FC bis hin zum italienischen Serie A Verein Udinese Calcio gaben sich schon zahlreiche Stars ein Stelldichein. Daran dürfte sich auch in Zukunft nichts ändern. Altach hat sich als Veranstalter von Testspielen in der europäischen Fußballwelt einen sehr guten Namen erarbeitet und ist bei den Topklubs ein gern gesehener Gastgeber. Wir freuen uns schon auf die nächsten Jahre, wenn das Fußballerherz beim Bestaunen von Superstars wie Haaland & Co. wieder höher schlägt. [mg]


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Johannes Schmied verlässt den SCRA Das einzige Großraum-Büro im SCRA Office wird ab Anfang November vorübergehend leer stehen. Mit Johannes Schmied sagt ein echtes SCRA-Urgestein „au Revoir“. Man geht nie so ganz und trotzdem wird Johannes Schmied nach über 24 Jahren SCR Altach einen neuen Weg einschlagen. Jojo zieht es in die Bundeshauptstadt Wien, wo er in der Geschäftsstelle der Bundesliga eine neue spannende Aufgabe annehmen wird. Sowohl im SCRA Office als auch beim 1B-Team geht für den Lebemenschen damit ein Kapitel mit vielen Geschichten zu Ende. Nicht alle davon sind druckreif und trotzdem wollen wir zu seinem Abschied noch einmal den Blick in die Annalen werfen. 24 Jahre SCRA Es war irgendwann im Sommer 1996 als Jojo beschloss, im Riedle seine ersten Fußballschuhe zerreißen zu wollen. Auch wenn sein Elternhaus streng genommen auf Mäderer Boden steht, stand schnell fest, dass nur der SCRA in Frage kommen würde. Mit (nach eigenen Aussagen) großem fußballerischen Talent ausgestattet, bleibt bis heute die Frage offen, warum es nie für einen Bundesliga-Einsatz im Schnabelholz gereicht hat. Die nicht immer sportlergerechte Wochenendplanung und seine Vorliebe für unsere Südtribünen-Sponsoren Fohrenburger und McDonald`s dürften aber Teil der Erklärung sein.

Dank immer noch vorhandener Übersicht und Stellungsspiel glänzt der mittlerweile 30-jährige Routinier trotzdem seit Jahren als Abwehrchef beim 1B-Team des SCRA. Die genannten Qualitäten kompensieren bisweilen gewisse körperliche Defizite.

Vom Praktikant in die Geschäftsstelle In die Bundesliga hat es Jojo schließlich trotzdem geschafft. Nachdem er 2014 und 2015 erstmals ein Praktikum im SCRA Office absolvierte, kehrte er im Februar 2017 als festangestellter Mitarbeiter in die Geschäftsstelle zurück. Durch seine offene und kommunikative Art war er nicht nur bei seinen Mitarbeitern ausnahmslos beliebt, schnell wurde ihm auch der Kontakt mit Sponsoren und Partnern anvertraut. So war Jojo in den vergangenen Jahren ein wichtiger Bestandteil des SCRA Office und würdiger Ansprechpartner in Sachen Sponsoring, Marketing und vielen anderen Bereichen, die beim SCRA ebenfalls zur Tagesordnung gehören. Er war sich auch nie zu schade, das eigene Überstundenkonto zu überziehen, um Kollegen und Mitarbeitern aus der Patsche zu helfen.

Jojo in seiner Rolle als Bundesliga-Mitarbeiter für viele andere Vereine zuständig sein wird, wissen wir, dass in seiner Brust für immer das schwarzweiße SCRA-Herz schlagen wird. Jojo, wir wünschen dir alles Gute auf deinem weiteren Weg und halten die Türen im Schnabelholz jederzeit für dich offen! [mw]

Mach`s gut, Jojo! Wir sind uns sicher, er wird auch bei der Bundesliga seinen Weg gehen und freuen uns, gleichzeitig einen SCRAFan in Wien zu gewinnen. Auch wenn Goal Ausgabe 53| 27


Was wurde aus…Marko Türtscher? Einen Teil hat Marko Türtscher sicherlich auch dazu beigetragen, dass unser CASHPOINT SCR Altach heute in der Bundesliga spielt, schaffte er doch in seiner „ 2. Amtszeit“ beim SCRA den zweimaligen Aufstieg von der Regionalliga in die Bundesliga. Der jetzige Obmann des SV Zwischenwasser konnte im Mittelfeld seine Akzente setzen. Als junger, aufstrebender Spieler kam der gebürtige Dafinser 1998 in unsere Kampfmannschaft in der Regionalliga West. Dort konnte er im defensiven Mittelfeld voll überzeugen. Dies hatte zur Folge, dass er nach zwei Saisonen in der 3. Leistungsstufe von Österreich in die damalige 2. Bundesliga wechselte. Die Leistungen von Marko blieben den Grün-Weißen in der größten Marktgemeinde Österreichs - von der Einwohneranzahl gesehen - nicht verborgen, sodass er bei den Stickern seinen ersten Profivertrag unterschrieb. Daneben hat er allerdings berufsbegleitend das Studium der Wirtschaftsinformatik in Liechtenstein begonnen. Meistertitel 2004 und 2006

Nach drei Jahren in der 2. Bundesliga machte der heute 40-Jährige einen Schritt zurück in die Regionalliga, um sich wieder dem SCRA anzuschließen. Ausschlaggebend für den Wechsel war auch, dass er 2003 bei unserem Ehrenpräsidenten Johannes Engl in dessen Unternehmen - damals zugleich langjähriger SCRA-Hauptsponsor ENJO zuerst ein Praktikum und in weiterer Folge als geringfügig Beschäftigter eine Arbeitsstelle erhielt. Mit dem Wechsel begann aber nicht nur der sportliche Höhenflug von Marko Türtscher, sondern auch der rasante Aufstieg des SCRA von der Regionalliga in

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die Bundesliga. Diese beiden Aufstiege und die damit verbundenen Meistertitel waren die größten sportlichen Erfolge von Marko Türtscher. Als weitere Highlights seiner Fußballkarriere nennt der Dafinser jedoch auch die drei ÖFB-U21-Länderspiele (Anmerkung: vs. Spanien, Schweiz, Bosnien) unter der Trainerlegende Paul Gludovatz! Für Marko war neben dem Fußball auch der berufliche Werdegang sowie seine persönliche Weiterbildung und selbstverständlich die Familie immer sehr wichtig. Nachdem er 2005 seine Andrea aus Laterns geheiratet hatte, kam er im Jahr 2006 zum Entschluss, den Weg mit dem SCRA in die Bundesliga nicht mehr mit zu gehen und wechselte daraufhin zum damaligen Regionalligisten FC Dornbirn. Nach zweieinhalb Saisonen bei den Messestädtern beendete Marko 2008 als 28Jähriger im Winter seine Fußballkarriere. Obwohl noch der Herbstmeistertitel «eingefahren» wurde und eventuell ein weiterer Aufstieg im Raum stand (Anmerkung: in

der Saison 2008/09 stieg der FC Dornbirn in die 2. Bundesliga auf ), entschloss er sich zu diesem Schritt. Ausschlaggebend war natürlich neben der Familie und seinem Job auch der Umstand, dass trotz des Herbstmeistertitels „das Feuer für den Fußball nicht mehr so gebrannt hat“. Aufgrund der Möglichkeiten, die ihm 2003 unser Ehrenpräsident Johannes Engl eröffnet hatte, konnte er bei ENJO nahtlos seinen beruflichen Werdegang vorantreiben. Mittlerweile ist Marko Türtscher bereits seit 2006 Finanz- sowie Organisationsleiter beim international tätigen Unternehmen aus Altach und ist somit Arbeitskollege von so manchem SCRA-Wegbegleiter!


Sportbegeisterte Familie TĂźrtscher Der sportbegeisterte Familienvater von drei Kindern – Ronja 13 Jahre; Elina 11 Jahre; Fabio 7 Jahre – hat sich mittlerweile in Muntlix angesiedelt. Neben dem FuĂ&#x;ball hat Marko auch seine Leidenschaft fĂźrs Tennisspielen und Skifahren entdeckt. Seine Begeisterung hat der DaďŹ nser natĂźrlich auch an seine Familie weitergegeben. Die beiden TĂśchter sind talentierte Skifahrerinnen und bereits in den jeweiligen Bezirkskadern vertreten. Der JĂźngste tritt vielleicht in die FuĂ&#x;stapfen seines Vaters und geht bereits fĂźr den FC Renault Malin Sulz auf Torjagd.

Die Sportbegeisterung unseres ehemaligen Mittelfeldspielers hat auch dazu gefßhrt, dass er bereits seit vier Jahren Obmann des Schivereins Zwischenwasser ist. An dieser Stelle darf erwähnt werden, dass der Verein beachtliche 380 Mitglieder zählt, davon 50 bis 60 aktive Kinder und Jugendliche! Marko, im Namen des gesamten SCRA bedankt sich GOAL nochmals herzlich fßr deinen Einsatz, Siegeswillen und deine Begeisterung als Spieler der Rheindorf-Elf ! Wir wßnschen dir und deiner Familie weiterhin alles Gute, viel Glßck, Gesundheit sowie auf diesem Wege auch alles Gute und viel Erfolg fßr den SV Zwischenwasser! [mp14]

3 kurze Antworten đ&#x;˜Š Lieblingsverein, wenn nicht SCRA: Liverpool F.C.

Lieblings(Mit-)spieler, wenn nicht Marko TĂźrtscher: Alexander ÂŤGumiÂť Guem Bundesliga-Meister 2019/20, wenn nicht SCRA: leider wieder Red Bull Salzburg

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Wie die Bundesliga-Spieler des CASHPOINT SCRA… …. fühlten sich unsere U-7 Kids beim Heimturnier am Sonntag, dem 18. Oktober, in der CASHPOINT Arena. Mit dabei waren die Vereine des SC Göfis, FC Schlins und des SCR Altach mit insgesamt 10 Mannschaften. In 20 Spielen zeigten die Kids, wieviel Spaß ihnen das Fußballspielen macht und welchen Kampfgeist sie jetzt schon haben. Eine Rangliste gibt es bei der U-7 noch nicht, da es hauptsächlich um die Freude am Sport geht. Für die «Jungstars» war dieses Turnier in der Arena mit Stadionsprecher und Videowall ein absolutes Highlight und sie wurden am Ende zusätzlich noch einmal überrascht. Angeführt von King Rheini übernahmen die beiden sympathischen Profis Manfred Fischer und Mario Stefel die Verteilung der Medaillen.

Ein durchdachtes Covid-19 Konzept mit ausreichend Abstand zueinander, beschränkter Zuschaueranzahl und das gute Wetter machten dieses Turnier erst möglich. Einen großen Dank für die Organisation gilt den verantwortlichen Personen mit Nachwuchsleiter Franz Stiegler und Frank Türtscher, dem U-7 Trainerteam mit Enrico Pfister, Jürgen Dietrich, Erik Winkler und Thomas Berchtel unterstützt von Claus Lässer, Martin Frontull und Marc Gächter sowie unserem Platzwart Ferdi Jussel, der dieses Erlebnis für unseren Nachwuchs möglich gemacht hat.

Wir hoffen, dieses Turnier im kommenden Frühjahr wiederholen zu können, dann aber hoffentlich mit tatkräftiger Unterstützung aller Verwandten, Freunden und Bekannten.

Foto: TinaDie

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SCRA Herbstferiencamp 2020 Mehr als 50 Kinder haben sich für das diesjährige Herbstferiencamp in Altach angemeldet. Besondere Freude löste Anderson mit seinem Besuch aus. Der immer gut gelaunte Brasilianer ließ es sich nicht nehmen, den Kids beim SCRA Camp einen Besuch abzustatten und fleißig Autogramme zu schreiben. Auch die vielgestellte Frage „Wia wird ma Fuaßballer bi Altach?“ wusste er lachend zu beantworten. Geleitet wurde das Herbstferiencamp, welches in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfand, von Lothar Maier. Der pensionierte Mittelschullehrer ist längst eine der Konstanten bei den SCRA Camps. Mit Hüseyin Akin, Mathias Ölz, Ivica Sivinski, Christoph Pointner & Nico Guem konnte er zudem auf ein erfahrenes Trainerteam zurückgreifen.

Beim abschließenden Camp in den Herbstferien hat das Wetter dann zwar nicht ganz mitgespielt. Trotz teils nasskaltem Spätherbst-Wetter waren Kinder und Trainer aber die ganze Woche mit Begeisterung dabei. [mw]

Camp-Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu

Mit dem Herbstferiencamp, welches unter Einhaltung eines professionellen Präventionskonzepts abgehalten wurde, ging ein erfolgreiches, aber turbulentes Camp-Jahr 2020 zu Ende. Den Anfang hätte eigentlich Anfang April das Osterferien-Camp in Bezau machen sollen. Aufgrund des CoronaLockdowns musste dieses leider abgesagt werden. Lange unklar war dann auch, ob die Camps im Sommer stattfinden können. Obwohl erst Anfang Juni das Okay seitens der Behörden kam, waren die vier Camps in Altach, Lauterach, Altenstadt & Bludenz schließlich wieder restlos ausgebucht und ein voller Erfolg.

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Von Brunsbüttel ins Altacher Schnabelholz! Einen wahren Sensationstransfer gibt es aus dem Gastro-Team in der CASHPOINT Arena zu vermelden: Seit Sommer schwingt der 31-jährige Steve Levetzov regelmäßig beim Clubabend den Kochlöffel und sorgt so für kulinarische Gaumenfreuden bei den Gästen. Aber nicht nur das. Auch bei Nachwuchsspielen und den Ligaspielen unserer Profis trifft man den sympathischen, jungen Mann, der schon für den VfL Bochum, die SG Wattenscheid 09 und Borussia Dortmund aufkochte, in der Clubheimküche oder am Grill an. Da drängt sich doch gleich zu Beginn die Frage auf, wie es jemand aus dem „hohen Norden“ Deutschlands ins beschauliche Altach im äußersten Westen Österreichs verschlagen konnte. Die Antwort ist einfach: der Liebe wegen! Wie es im digitalen Zeitalter heute so üblich ist, findet man(n) oder Frau übers Internet einen Chatpartner, der einem von der ersten Silbe an gleich sympathisch ist. So war das auch bei Steve. Vor etwas mehr als einem Jahr hat der ehemalige Nachwuchskicker beim Hamburger SV seine Evi „digital“ kennengelernt. Nur wenig später hieß es dann für den leidenschaftlichen IT-Bastler „Auf ins Ländle“. Von Dortmund ging es direkt nach Mäder, wo das erste Treffen mit seiner Herzdame anstehen sollte. Und wie es in einem Hollywood-Film nicht besser dramaturgisch aufgearbeitet hätte werden können: Der Funke sprang sogleich zwischen Steve und seiner Evi über und umgekehrt. Ein klassischer Fall von Liebe auf den ersten Blick… Koch aus Leidenschaft Im Frühjahr war es dann so weit: Auf Vermittlung von seiner Lebensgefährtin Evi, die im Schnabelholz eben-

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falls als fleißige Helferin im Clubheim bekannt ist, konnte Steve sein Talent, das ihm vermutlich schon in die Wiege gelegt worden ist, gleich unter Beweis stellen. Ob ein feiner Grillteller mit hausgemachten Dips, herzhaften Welsfilets vom Stadlerhof in Mäder mit lauwarmem Kartoffelsalat, sommerlichen Salatvariationen mit kreativen Dressings und vielem mehr – Steve sorgt seither für kulinarische Highlights in der CASHHPOINT Arena. Die Leidenschaft fürs Kochen hat er von seiner Mama – selbst gelernte Köchin – vererbt bekommen. Ihr hat er schon als Kind oft über die Schulter geschaut, sodass für ihn schnell klar wurde, dass auch er die Ausbildung zum Koch in Angriff nehmen möchte. Nach seiner Ausbildung in Brunsbüttel führte ihn dann sein weiterer Karriereweg über Bochum bis zum BVB. Die Borussia aus Dortmund muss man in Altach nicht mehr vorstellen. Bei den „Gelb-Schwarzen“ hat er im VIP-Zelt im Team mit 32 Köchen bis zu 1000 Gäste bekocht. Bei Großveranstaltungen in der Westfalenhalle konnten es dann auch mal bis zu 8000 Besucher

sein, die mit feinem Essen und kühlen Getränken versorgt sein wollten. Vom BVB ins Schnabelholz Und wie ist die Beziehung zum Fußball entstanden? „Meine Leidenschaft für den Fußball war immer schon da. Leider musste ich schon in jungen Jahren aufgrund einer schweren Knieverletzung meine aktive Karriere im Nachwuchs des HSV beenden. Für mich gibt es nach wie vor nichts Besseres, als zusammen die Stimmung im Stadion zu erleben, wenn alle Stimmung machen und Gas geben“, so Steve ohne lange zu überlegen. Wenn man so wie er die einzigartige Atmosphäre im Signal Iduna Park von Dortmund viele Male hautnah miterlebt hat, ist das leicht nachzuvollziehen. Und welche Zukunftsvision hat er für den SCRA? „Ich möchte mit meinen Fähigkeiten mithelfen, dass die Leute sagen, wir kommen gern ins Stadion und essen eine lecker gegrillte Wurst oder eine feine Tagesspezialität beim Clubabend. Da bringe ich mich gerne ein, sodass der SCRA auch in dieser Hinsicht das Aushängeschild Vorarlbergs ist und bleibt“, sprudelt es aus Steve heraus.


Da freuen wir uns doch auf viele weitere Abende und Spiele in der CASHPOINT Arena, an denen Steve für tolle kulinarische Highlights sorgen wird. Lieber Steve, herzlichen Dank für deinen Einsatz und dein Engagement für unseren SCRA. Du bist auf alle Fälle eine riesige Verstärkung für das Gastroteam, mach einfach weiter so! DANKE! [ho] Factbox Steve Levetzov geb. am: 14. Oktober 1989 in Wismar an der Ostsee Beruf: Koch Familie: Partnerschaft mit Evi Hobbys: Fußball, Radfahren, IT

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Ein "paar" Ordner oder ein Ordner-Paar – Judith und Didi Wagner Seit 2006 sieht man die Wagners im Schnabelholz. Der Sohn brachte die beiden als Fan zum SCRA. Mit der Eröffnung der West-Tribüne im Jahre 2008 wurden auch mehr Ordner benötigt. Von Dietmar Nachbaur wurde zuerst Didi Wagner angesprochen, ob er nicht als Ordner beim SCRA mitmachen würde. Damals hat er noch abgelehnt. Judith hingegen war bereit, den Job als Ordnerfrau anzunehmen. Seither ist Judith mit Zuverlässigkeit und Leidenschaft beim SCRA dabei. Vier Jahre später war dann auch für Didi klar: Auch ich engagiere mich als ehrenamtlicher Ordner beim SCRA. Und damit sind die beiden ein richtiges Ordner-Paar in der CASHPOINTArena. Vom Fußball hatte sie noch wenig Ahnung und verstand nicht, warum 22 Männer einem Ball nachlaufen. Aber das Gesellige im Schnabelholz hat ihr und Didi immer schon gefallen. Durch die Besuche im Stadion hatten die Wagners bereits zuvor viele Freunde in der SCRA-Familie gefunden. Besonders mit der Familie Pfiffer – Egon wurde dann später Sicherheitsverantwortlicher beim SCRA – verbrachten sie viele schöne Stunden im Schnabelholz. Judith muss als Ordnerfrau immer eine Stunde früher im Schnabelholz sein. Didi kam dann immer einzeln zu Spielbeginn. Damit nicht immer einzeln gefahren werden muss, kam dann vier Jahre später auch Didi als Ordner zum SCRA. Gemeinsame Zeit im Stadion Seitdem verbringen sie wieder mehr Zeit gemeinsam im Stadion. Nicht nur die Spiele im Schnabelholz besuchen sie, auch die Ferien werden so gelegt, dass vielleicht auch ein Auswärtsspiel

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besucht werden kann. Leider sind derzeit auch die beliebten Funktionärsausflüge durch die Corona-Krise abgesagt. Sie freuen sich aber schon, wenn es wieder soweit ist! Judith betreut seit Beginn die Gäste auf der West-Tribüne. Dabei musste sie sich von den unteren Reihen bis ganz nach oben hinauf arbeiten. Seit nunmehr vier Jahren betreut sie den VIP-Bereich und die Medienvertreter. Durch ihre langjährige Tätigkeit kennt sie die meisten schon länger und hat auch immer ein freundliches Lachen für die Gäste übrig. Seit der SCRA in der Bundesliga spielt, sind auch die Vorschriften strenger geworden und werden auch von der Bundesliga kontrolliert. Wenn dann die Emotionen überkochen, reicht aber meist ein strenger Blick, um die Besucher wieder an die Regeln zu erinnern. Größere Probleme gab es noch nie und wenn, dann sind gleich die männlichen Kollegen zur Stelle. War Didi zu Beginn noch Ersatzmann für das Ordner-Team, hat er heute

gleich zwei Jobs zu bewältigen. Zuerst hilft er beim Eingang aus und geht dann zu Spielbeginn auf die Tribüne. Insgesamt stehen dem SCRA zurzeit ca. 60 geschulte Ordner zur Verfügung. Zu Beginn der Saison müssen die Ordner eine Schulung absolvieren, damit sie von der Bundesliga akkreditiert werden. Die 3. Halbzeit wird genossen! Nach Spielende werden von Judith und Didi die Ordnerwesten wieder eingepackt. Die Beiden bleiben aber gerne noch im Schnabelholz, um mit ihren Freunden auch noch ein Gläschen zu trinken und über das Spiel oder sonstige Nebensächlichkeiten zu diskutieren.

Dank der ehrenamtlichen Tätigkeit von Judith und Didi und vielen anderen ist es uns möglich, den familiären Charakter im Schnabelholz zu pflegen und zu erhalten. Der SCRA bedankt sich herzlich bei euch für eure Treue und hofft, dass wir noch lange auf euch zählen dürfen! [gs]


877 neue Sitzplätze für die CASHPOINT Arena Um die CASHPOINT Arena „Corona-fit“ zu machen, wurden zur neuen Saison alle Stehsektoren vorübergehend umfunktioniert und mit insgesamt 877 neuen Sitzschalen versehen. Stehsektoren gehören zu einem Fußballstadion wie das kühle Bier und die Stadionwurst. Corona-bedingt muss der Fußball bis auf weiteres allerdings ohne seinen stehenden Anhang auskommen. Um die Stadion-Kapazitäten trotzdem bestmöglich auszunutzen, wurde die CASHPOINT Arena zu Saisonbeginn mit insgesamt 877 neuen Sitzplätzen versehen. Das riesengroße Dankeschön für die aufwendige Montage der Sitzschalen gehört neben Stadionmitarbeiter Hubert Bösch auch zahlreichen ehrenamtlichen Helfern. Sowohl das Pensionisten-Arbeitsteam als auch die Fanclubs des SCRA und unser 1BTeam haben fleißig Hand angelegt,

um die CASHPOINT Arena „Coronatauglich“ zu gestalten. Dass dieses große Engagement nicht immer belohnt wurde und nicht immer alle dieser Sitzplätze genutzt werden konnten, steht auf einem anderen Blatt Papier und soll hier nur am Rande thematisiert werden. Vielmehr haben die vergangenen Corona-

Monate einmal mehr gezeigt, dass der SCRA Altach zusammenhält, gerade wenn die Zeiten herausfordernd sind. Darauf können wir stolz sein und das sollten wir uns beibehalten! [mw]

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Wer liefert was? – Fleisch vom Metzger aus der Region Der CASHPOINT SCR Altach steht für Nachhaltigkeit und Regionalität. Umso mehr freuen wir uns, mit der Metzgerei Prantl einen Classic Partner aus der Region im Sponsor-Netzwerk begrüßen zu dürfen. Das Hohenemser Familienunternehmen, welches vor über 34 Jahren von Gernot Prantl gegründet wurde, liefert zukünftig nicht nur das Fleisch in die CASHPOINT Arena, sondern wird sich als Classic Partner auch werblich beim SCRA engagieren. Prantl hat sich in den vergangenen Jahren stark entwickelt und ist spezialisiert auf Großveranstaltungen, Festaktivitäten sowie Gastronomie und beliefert den Vorarlberger Lebensmittelhandel. Generationenwechsel Momentan befindet sich das familiengeführte Unternehmen in einem Generationenwechsel. Gernot Prantls Sohn Manuel Prantl und Schwiegersohn Raphael Schwendinger haben mit 1. Oktober die Geschäftsführung über den 13-Mann-Betrieb übernommen.

Josef Lässer, Ehrenmitglied SCR Altach: „Es freut uns, einen weiteren starken Partner aus der Region für den SCR Altach gewonnen zu haben. Wir sind „DER Fußballverein für Vorarlberg“, deshalb ist es eine Selbstverständlichkeit auch in der Gastronomie auf einheimische Produkte zu setzen.

Mit der Metzgerei Prantl haben wir in Sachen Fleisch-Herstellung und Verarbeitung einen echten Experten an unserer Seite.“ [mw]

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Neuer Anstrich für den SCRA Fanshop Der SCRA Fanshop hat kürzlich einen neuen Anstrich erhalten. Die Firma Standpunkt in Zusammenarbeit mit SCRA Mitarbeiter Hubert Bösch hat die ehemalige Poststelle in eine SCRA Fanlandschaft verwandelt. Es lohnt sich dieser Tage das SCRA Office zu besuchen. Dort wo einst Päckchen gestapelt und Briefe verschickt wurden, ist in den vergangenen Tagen der SCRA Fanshop in neuem Design entstanden. Die Firma Standpunkt aus Dornbirn hat die Planung und Umsetzung der kleinen aber feinen Fanlandschaft übernommen. Neue Regale, Ausstellungsplätze und ein Teppich in den schwarz-weißen SCRA-Farben laden ein zum Verweilen und setzen die SCRA Fanartikel in ein

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neues Licht. Kommt vorbei und macht Euch selbst ein Bild. Unser Office ist wie gewohnt täglich zwischen 09:00 Uhr und 12:00 Uhr

sowie 14:00 und 17:00 Uhr geöffnet. Am Freitag gelten die selben Öffnungszeiten vor Heimspiel-Tagen – bei Auswärtsspielen ist am Nachmittag geschlossen.


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