lebens.lust - das lustenau magazin

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Zugestellt durch Post.at Amtliche Mitteilung

lebens.lust

das lustenau magazin

winter 2014

nr. 17

Wohlfühlen in Lustenau Ein-Frau-Betriebe im Porträt

Tradition in neuem Glanz Essen verbindet Mensch und Kultur

Lebensqualität sichern Der Mobile Hilfsdienst stellt sich vor

Die Gemeinde im Wandel Einblicke in das Zentrumsprojekt – über Aufenthaltsqualität, Belebung des Ortskerns und Zukunftsvisionen

r Lustenaue arkt m le Christkind . 11. – 30. 111 28. lebens.lust Lustenau Kirchplatz


Advent.Lust am Kirchplatz 28.11. – 30.11.

Lustenauer Christkindlemarkt.

Liebevolle Handarbeit und weihnachtliche Leckereien. 2 lebens.lust www.lustenau.at/marketing


inhalt NEWS.LUST 05 Reinigungsfachmarkt.at 05 Pedal Piraten erobern Lustenau 06 Lustenau Gutschein 06 Neuausrichtung planschmiede 06 Ausbau bei Bösch Reisen 07 Das Vorarlberg-Spiel 07 Personalbüro neu in Lustenau 07 Mitgliedsbetrieb werden

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LEBENS.LUST

EDITORIAL

Da tut sich was! „Das Leben besteht in der Bewegung.“ Aristoteles

08 Lebensraum gestalten ERFOLGS.LUST 16 Die Welt entdecken 18 Unterstützung im Alltag 20 Alles für Rad- und Bergsport 22 Köstlicher Kaffeegenuss 24 Mit Kompetenz und Kreativität 26 Lustenauer Wohlfühloasen

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MODE.LUST

Liebe Leserin, lieber Leser, „Da tut sich was!“, hört man in letzter Zeit immer öfter, wenn über das schöne Lustenau gesprochen wird. Ein richtungsweisender Masterplan für die Zentrumsentwicklung wurde in den letzten Monaten erarbeitet (S 8), im Herbst wurde die neue Leichtathletik- und Schulsportanlage eröffnet – wenn man die großen Themen voranstellen mag. Aber gerade auch viele tolle Aktionen und Veranstaltungen der Wirtschaftstreibenden und der Vereine prägen das Bild einer Gemeinde, die in Bewegung ist.

30 Modische Vielfalt GENUSS.LUST 32 Italien bittet zu Tisch 34 Handwerk in der Backstube 36 Luschnouar Koscht

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KULTUR.LUST 40 Veranstaltungshighlights 44 Geschichten im Großformat

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GEMEINSCHAFTS.LUST 46 Nachhaltiges Wirtschaften LUST.ENAUERIN 49 Jeder Tag ein Erlebnis

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winter 2014

nr. 17

Wohlfühlen in Lustenau Ein-Frau-Betriebe im Porträt

Tradition in neuem Glanz Essen verbindet Menschen und Kulturen

Lebensqualität sichern Der Mobile Hilfsdienst stellt sich vor

Die Gemeinde im Wandel Einblicke in das Zentrumsprojekt – über sanfte Mobilität, Belebung des Ortskerns und Zukunftsvisionen

Lustenauer kt Christkindlemar 11. – 30. 11.1 28. lebens.lust Lustenau Kirchplatz

Lustenau Marketing

IMPRESSUM: Verleger, Medieninhaber und Herausgeber: Ortsmarketing Lustenau GmbH, Schillerstraße 11, 6890 Lustenau, +43 (0)5577 84526, marketing@lustenau.at, www.lustenau.at/marketing. Für Konzeption und Inhalt verantwortlich: Ortsmarketing Lustenau GmbH. Grafische Gestaltung und Um­setzung: chilidesign, www.chilidesign.at. Fotograf: Marcel Hagen, Studio 22, www.studio22.at. Sonstige Foto­ nachweise: Udo Mittelberger, Lukas Hämmerle, Verein Bodenfreiheit, Mike Siblik. Text: Caroline Begle, Maximilian Lang, Alexandra Ender, Laura Waibel. Anzeigenberatung: Patrizia Pozzera,+43 (0)5577 84526, marketing@lustenau.at. Druck: BULU, Buchdruckerei Lustenau. Erscheinungstermin: November 2014. Auflage: 25.500 Stück. COVER-LOOK: Das Titelfoto zeigt Pia Pichler. Foto: Marcel Hagen, Studio 22.

In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen einerseits junge Unternehmen vor. Andererseits etablierte Betriebe, die stets in Bewegung sind, um auf dem aktuellsten Stand zu sein und die Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen. Der Umzug nach Lustenau war ein wichtiges Ereignis in der Firmengeschichte von Amann Kaffee (S 22) und auch die Geschichten von drei Ein-Frau-Betrieben, die sich dem Wohlfühlen verschrieben haben (S 26), dürfen wir porträtieren. 2015 feiert die Luschnouar Koscht 35-jähriges Jubiläum. Dies haben die Verantwortlichen zum Anlass genommen die beliebte Reihe mit kulturellen Schwerpunkten neu aufzustellen und viele Gastronomen dazu zu bewegen der Tradition neues Leben einzuhauchen. Wir haben mit den Initiatoren von damals und heute gesprochen (S 36). „Wer rastet, der rostet“ – das haben auch wir uns zu Herzen genommen und das Magazin etwas aufgepeppt. Neben einer grafischen Annäherung an das neue Design von Lustenau Marketing haben wir auch die Papierqualität angepasst. Ein schönes, etwas dickeres Papier bildet nun die Basis für die umfangreichen und informativen Beiträge im lebens.lust. Somit liegt das Magazin nun noch besser in der Hand. Wir hoffen es gefällt Ihnen. Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe! Alexandra Ender Geschäftsführerin Lustenau Marketing Nächste Ausgabe: Mai 2015

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EINBLICKE

Hinter den Kulissen Zielstrebiges Powergirl

www.alu-glas.at

Das Cover-Model der 17. Ausgabe des lebens.lust-Magazins ist die aufgeweckte 14-jährige Pia Pichler. Die lebensfrohe Lustenauerin besucht seit diesem Jahr die HAK-Lustenau und hat bereits genaue Pläne für ihre Zukunft. Da Lesen ihr liebstes Hobby ist und die Bibliothek in der Pontenstraße einer ihrer Lieblingsplätze, war die Location für das Shooting schnell gefunden. Sichtlich viel Spaß hatte sie vor der Kamera mit Fotograf Marcel Hagen, Makeup Artistin Lee Julie Rusch und dem lebens.lust-Team.

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news Pedal Piraten erobern Lustenau Mitte des Jahres ist Ralph Hollenstein mit seinem Unternehmen gestartet und freut sich über den großen Zuspruch. Die Pedal Piraten sind die CO2-neutrale Alternative zum herkömmlichen Kurier-, Express- und Paketzusteller. Der erfahrene Vorarlberger Speditions­ kaufmann vereint seine Leidenschaft - das Fahrradfahren - mit seiner langjährigen internationalen Erfahrung im Transportbereich.

Reinigungsfachmarkt.at erstrahlt in neuem Glanz

Mit seiner einzigartigen Geschäftsidee begeistert er nicht nur seine Kunden, er tut gleichzeitig etwas Gutes für die Allgemeinheit und die Natur. Denn durch Lastenrad-Transporte wird der lokale Kfz-Verkehr reduziert und es können pro Fahrer bis zu 7.000 kg CO2 pro Jahr eingespart werden. Durch den Einsatz von speziellen Lastenrädern können nicht nur Briefsendungen, wie sie herkömmliche Fahrrad-Kuriere transportieren, sondern auch Sendungen mit einem Gewicht von bis zu 250 kg und einem Lade-Volumen von bis zu 1,7 m3, je nach Lastenrad, bewegt werden. Die Pedal Piraten sind eine Alternative im lokalen Verkehr und bieten neben Paketzustellungen beispielweise auch Post-Abholungen, Altpapier-Entsorgungen, Getränke-Zustellungen für kleine (Firmen-)Feiern und vieles mehr an. Im Shop in der RasisBündt können sich Kunden über verschiedene Lastenrad-Modelle informieren, diese ausleihen oder auch erwerben. Pedal Piraten e.U., Rasis-Bündt 9, Tel.: +43 (0)650 3606394, www.pedalpiraten.at

„Sauber bleiben“ lautet die Devise von Martin Halbrainer, Geschäftsführer des Betriebs Reinigungsfachmarkt.at. Seit kurzem erstrahlt seine Homepage in neuem Design und bietet allerhand zum Thema Reinigung. Um noch mehr und vor allem länger für seine Kunden da zu sein, werden ab November die Öffnungszeiten im Geschäft verlängert. Somit öffnet der Betrieb in der Alpstraße jeden Montag bis Freitag, von 8 bis 16 Uhr. Für all jene, die sich bequem von zu Hause aus informieren und die Produkte auch sofort bestellen wollen, bietet die neue Homepage ein umfassendes und übersichtliches Angebot. Neben dem breiten Sortiment an Reinigungs- und Pflegeprodukten, bietet Reinigungsfachmarkt.at Serviceleistungen wie Problemberatungen, Personalschulungen und Konzeptionierungen für Arztpraxen, Gewerbebetriebe und private Haushalte an. Reinigungsfachmarkt.at, Alpstraße 16, Tel.: +43 (0)664 5106030, www.Reinigungsfachmarkt.at

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news

Lustenau Gutscheine Lustenau Gutscheine werden in allen Lustenauer Banken verkauft und können in 170 Lustenauer Handels-, Dienstleistungs-, Gewerbe- und Gastronomiebetrieben sowie am Luschnouar Markt eingelöst werden. Die Gutscheine sind das ganze Jahr über eine beliebte Geschenkidee für jeden Anlass. Die Vielfalt der einlösenden Geschäfte ist groß und reicht vom Feinkostgeschäft über Pizzeria und Waschsalon bis hin zu Apotheken

und vielen weiteren attraktiven Fachbetrieben. Handwerker, Dienstleistungsbetriebe, Kultur- und Freizeiteinrichtungen sind ebenso Teil des Netzwerks. Auch für Unternehmer ist der Gutschein ein ideales Geschenk: Für Mitarbeiter sind Gutscheine nämlich bis zu 186 Euro pro Person und Jahr lohnsteuer- und sozialversicherungsfrei. Geschäfte und Organisationen, bei denen der Gutschein eingelöst werden kann, sind leicht zu erkennen – an ihrer Tür prangt ein Aufkleber. www.lustenau.at/marketing

Mehr Platz für Busse und Mitarbeiter Bösch Reisen und Rheintal Busverkehr bauen im großen Stil um und schaffen dadurch auf 440 m2 Abstellplätze für 25 Linienbusse. Zusätzlich entstehen neben einer hochmodernen Waschhalle neue Büros, Aufenthalts- und Ruheräume für Fahrer und Büroangestellte.

Ein Unternehmen geht neue Wege Seit zehn Jahren begleitet und berät Wolfgang Fetty mit seinem Team, planschmiede, Bauvorhaben von der Planung über die Projektleitung bis hin zur Fertigstellung. Seit diesem Jahr geht der Unternehmer den nächsten Schritt und erweitert seine Kompetenzen. Die angebotenen Serviceleistungen für die Kunden sind nun noch umfangreicher. Als Baumeisterbetrieb werden neben den bisherigen Tätigkeiten im Sanierungsbereich, auch der gesamte Bereich Neubau und die Dienstleistung als Generalunternehmer von der planschmiede erbracht. Für Wolfgang Fetty bedeutet diese Neuausrichtung einen wichtigen Schritt in die Zukunft und ein umfassenderer Rundumservice im Baubereich. Wie gehabt werden die bewährten Kernkompetenzen und Steckenpferde Ökologie und Energieeffizienz auch weiterhin wichtige Themen in der Arbeit der planschmiede sein. planschmiede, Neudorfstraße 13b, Tel.: +43 (0)5577 20536, www.planschmiede.at

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Günter und Dietmar Bösch setzen auf Umweltverträglichkeit und Energieeffizienz, daher ist auch die Waschhalle mit modernsten Standards ausgestattet. Nicht nur die Wirtschaft profitiert von dem Umbau in Lustenau, auch die Bürgerinnen und Bürger erleben einen klaren Vorteil. Die Eigentümer ermöglichen einen Radweg über das Bösch-Areal, wodurch sich Land und Gemeinde einiges an Baukosten sparen. Seit Oktober steht bereits die Waschhalle und im November wird der restliche Umbau beendet. Das Traditionsunternehmen Bösch Reisen deckt das gesamte Reise- und Personentransportangebot ab und die Firma Rheintal Busverkehr betreibt im Zuge des öffentlichen Personennahverkehrs 22 Buslinien im Rheintal. Bösch Reisen GesmbH & Co KG, Rheintal Busverkehr GmbH, Hagstraße 23, Tel.: +43 (0)5577 826 66, www.boeschreisen.at, www.rheintalbus.at


s‘Ländle: Das Vorarlberg-Spiel. Vom Piz Buin zum Bodensee. Wer s‘Ländle besser kennenlernen möchte, der ist beim neuen Vorarlberg-Spiel genau richtig. Bei dieser Familienunterhaltung, die Generationen verbindet, ist Wissen in verschiedenen Kategorien gefragt, aber auch das Spielglück kommt nicht zu kurz. Ziel ist es durch das richtige Beantworten von Fragen vom Piz Buin aus den Bodensee zu erreichen. Hierfür stehen drei Wege mit verschiedenen Wissens-Schwerpunkten zur Verfügung. Ereigniskarten und originelle Fragen garantieren Spaß, Unterhaltung und jede Menge Diskussionen. Das neue Ländle-Spiel wurde wie das LustenauSpiel von ‚zitronenblau‘ entwickelt und ist in der Buchhandlung Bücherwurm und online unter www.der-buecherwurm.at erhältlich.

Lustenau Marketing Mitglied werden Sie wollen mit anderen Lustenauer Firmen kooperieren und an interessanten Marketingaktionen teilnehmen? Dann sind Sie im Lustenau Marketing Netzwerk genau richtig. Über 220 Unternehmen sind bereits Teil des Netzwerks, darunter auch Helga Hagen W in der Pontenstraße 1a. Aus hochwertigen Rohstoffen und Produkten werden einzigartige und exklusive Accessoires hergestellt, welche ideal für wirkungsvolle Imagepflege und wunderbare Geschenke sind. Nichts was dieses Haus verlässt ist von der Stange sondern für Menschen mit Geschmack und Gefühl hergestellt. Wenn auch Sie Mitglied werden wollen, schreiben Sie eine E-Mail an marketing@lustenau.at oder rufen Sie uns unter der Telefonnummer + 43 (0)5577 84526 an. Wir freuen uns auf Sie!

Moderner Personaldienstleister in Lustenau Vor zwölf Jahren hat Geschäftsführer Manfred Kritzer sein gleichnamiges Personalbüro eröffnet, mit welchem er im April nach Lustenau übersiedelt ist. Das frühere Einmann-Unternehmen besteht mittlerweile aus einem achtköpfigen Team im Büro und über 100 Arbeiterinnen und Arbeitern. Die Philosophie des Unternehmens baut auf großem Engagement, höchster Qualität, einer auf Vertrauen basierenden Zusammenarbeit und Spaß an der Vermittlung auf. Vorwiegend werden Facharbeiter für metall- und elektroverarbeitende Unternehmen sowie für das Baunebengewerbe vermittelt und bereitgestellt. Manfred Kritzer verfolgt mit seinem Unternehmen das Ziel, vorhandene Facharbeiter in Vorarlberg bestmöglichst aufzubauen, sowie gesuchte Facharbeiter ins Land zu bringen um hier Unternehmen qualifiziert unterstützen zu können. Dass sich Manfred Kritzer gut um seine Arbeiter kümmert, zeigt auch die Tatsache, dass er oberhalb des Personalbüros Wohneinheiten für die Mitarbeiter eingerichtet hat, welche einen optimalen Rückzugsort bieten. Personalbüro Manfred Kritzer GmbH, Bahngasse 1b, Tel.: +43 (0)5577 82686, www.kritzer-personal.at

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IMPULSGEBER

Lebensraum gestalten Zentrumsentwicklung: Wohnraum schaffen, Freiräume eröffnen, Mobilität lenken

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ustenau ist innerhalb von wenigen Jahren stark gewachsen. Es ist nicht mehr Dorf, aber auch nicht Stadt. Mit Hilfe eines Masterplans, bei dessen Entwicklung die Bevölkerung, Politik, Eigentümer und Betreiber eng einbezogen werden, soll das Zentrum fit für die Zukunft gemacht werden.

Blauer Himmel, eine saftige Wiese und sattgrüne Obstbäume. Der Duft von frischem Brot hängt in der Luft, vermischt sich mit Gelächter und Gesprächen. Die „Virglarhoschtat“, eine gemeinde­ eigene Wiese unweit vom Rathaus, wurde während des Sommers zum außergewöhnlichen Treffpunkt im Freien und Ort für Bürgerbeteiligung. Das „Feldhotel“, ein mobiles Haus, diente als urbanes Wohnzimmer im Dorfgarten, in dem die Zwischenergebnisse für die Zentrumsentwicklung auf eine gastliche, freudvolle Art vermittelt und diskutiert wurden. Das Rahmenprogramm gestaltete sich vielfältig, vom Baumspaziergang zum Bodenessen, vom Architekturkabarett zu Permakultur, von der Jazznacht zum Frühstücksbrunch. Mit großem Erfolg: mehr als 2000 Interessierte kamen und erfreuten sich am stimmungsvollen Ort. Viele von ihnen informierten sich im Feldhotel während der fünf Wochen, deponierten ihre Ideen und diskutierten mit bei den verschiedenen inhaltlichen Themen. Roter Faden „Lebensraum will gestaltet werden“, erklärt die Projektleiterin Marina Hämmerle. „Dafür braucht es einen Plan, einen roten Faden, wie die Gemeinde sich entwickeln kann.“ Die Architektin leitet seit 2013 ein Expertenteam aus den Bereichen Architektur und Städtebau, Landschaftsarchitektur, Verkehr und Soziologie, das gemeinsam den Masterplan für die Zentrumsentwicklung erarbeitet. Sie ist außerdem Schnittstelle zu politischen Entscheidungsträgern, zur Bevölkerung, Unter-

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nehmern, Anrainern und Eigentümern. „In Lustenau ist sehr viel Potential vorhanden. Es gibt eine große Affinität zu Kultur und Sport, eine florierende Wirtschaft und Lustenau wird als Wohngemeinde geschätzt“, so Marina Hämmerle. „Die vorhandene Siedlungsstruktur ist

sehr dezentral und favorisiert das Auto. Dem soll entgegengesteuert werden mit Nachverdichtung im Zentrum und gleichzeitiger Sicherung wichtiger Freiräume.“ Lustenau ist eine durchgrünte Gemeinde mit Obstbaumwiesen, die zunehmend verschwinden. Hier gilt es steuernd einzugreifen, damit öffentlicher Naherholungsraum verfügbar bleibt bzw. wird. Beleben und aktivieren Das Expertenteam evaluiert die Situation im Ortszentrum aus einer gesamtheitlichen, städtebaulichen, landschaftsräumlichen, verkehrstechnischen und sozialen Perspektive, und hat bereits konkrete Entwicklungs- und Umsetzungsempfehlungen formuliert. Etwa eine Renaissance der Hauptstraßenzüge Bahnhofstraße, Maria-Theresien-Straße und Kaiser-Franz-Josef-Straße durch zusätzliche Baumbepflanzungen, Veränderung des Straßenprofils und atmosphärisch wirksamen Maßnahmen. Darüber hinaus soll der Bereich im Zentrum zur Begegnungszone werden, für den Kirchplatz wird eine Fußgängerzone empfohlen. „Die Analyse hat gezeigt: die Frequenz im Zentrum ist in den letzten zehn Jahren gestiegen, aber die Verweildauer ist gesunken. Das heißt, es kommen mehr Menschen ins Zentrum, aber sie sind auch schnell wieder weg, es entstehen wenig Synergien für Handel und Gastronomie“, stellt Marina Hämmerle fest. Eine weitere Empfehlung ist daher, das Zentrum, das derzeit mehrheitlich öffentliche Bauten und solche für Handel und Dienstleister aufweist, durch die Schaffung zusätzlichen Wohnraumes zu beleben. Zudem strebt die Gemeinde an, Grünräume für den sozialen Austausch zu öffnen. Ein Dorfgarten mit Spiel- und Sitzgelegenheiten, wie er während der Zeit des Feldhotels erlebbar war, brächte neue, derzeit fehlende Qualitäten ins Zentrum. Die Mobilität ist ein weiteres großes Thema in der Zentrumsentwicklung: Analysen zeigen, dass jede sechste Fahrt durchs Zentrum weniger als 500 m beträgt. Sicherere Fuß- und Radwege sowie die Verbesserung der Buslinien werden also vorgeschlagen um den Umstieg zu erleichetern. Die Zwischenräume sollen nicht mehr von Autos dominiert werden, daher müssen alternative Parkplätze

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in Tiefgaragen konzipiert werden. „Die Rahmenbedingungen dürfen nicht zu eng gesteckt werden, aber es muss klar sein, was verträglich und was nötig ist“, so Marina Hämmerle. Wünsche und Sorgen Die Diskussionen im Feldhotel brachten einiges zutage und bestätigten viele Empfehlungen der Experten. „Eine Rückmeldung, die ich öfter hörte, war, dass es im Zentrum einen Platz braucht, wo man entspannt im Grünen sein kann. Ähnlich wie im Feldhotel“, erzählt Marina Hämmerle. „Der Wunsch nach einem kleinen Veranstaltungssaal, der für unterschiedliche Themen und Bereiche, Kultur oder Soziales genutzt werden kann, wurde ebenfalls vielfach genannt.“ Das Thema Mobilität und autofreie Zone sorgte zudem für rege Diskussionen. „Die Meinungen gehen hier stark auseinander, manche sind sehr für ein verkehrsberuhigtes Zentrum und Parkplatzgebühren, andere äußern sich vehement dagegen. Es wäre wichtig, einen Gestaltungsvorschlag zu machen, wie so eine autofreie Zone aussehen könnte, damit die Menschen eine klare Vorstellung bekommen und Ängste zerstreut werden können.“ Nächste Schritte „Wir müssen nun ins Tun kommen“, stellt Marina Hämmerle fest. „Es ist wohl die größte Herausforderung, von der Theorie in die Umsetzung zu gelangen. Und für die Umsetzung braucht es auch den politischen Konsens.“ In einem nächsten Schritt sollen Wettbewerbe ausgeschrieben werden, Realisierungs- und Ideenwettbewerbe, denn

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zuerst gilt es auch die Anrainer mit ins Boot zu holen. „Es wird auch kurzfristige Maßnahmen geben, die vor allem den öffentlichen Raum betreffen. Zudem sollen Außenräume verknüpft und aktiviert werden, etwa beim Rathaus und der Volksschule Kirchdorf.“ Die strategischen Pläne liegen vor und in drei bis fünf Jahren können Veränderungen sichtbar und spürbar werden. „Der Masterplan ist eine theoretische Grundlage.“, so Marina Hämmerle. „Gelingt es, diese Leitlinien ins Gemeindeleben zu überführen, dann haben wir viel erreicht. Das Feldhotel hat gezeigt, was möglich wäre.“

facts

Anlaufstelle Zentrumsentwicklung:

Marktgemeinde Lustenau Mag. arch. Marina Hämmerle, Projektleitung marina.haemmerle@lustenau.at


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Musik & Literatur aus Vorarlberg gratis aufs Handy Kürzlich startete das mehrfach ausgezeichnete Netzkulturprojekt „Projekt Ingeborg“ (kurz: pingeb.org) auch in Vorarlberg. Ziel ist es, Künstler aus der Region in der Region bekannter zu machen. Mit dem Handy und knallgelben Stickern soll Vorarlberger Musik und Literatur näher zu den Bürgern gebracht werden.

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Seit einigen Wochen ist Projekt Ingeborg in Vorarlberg „scharf“. Alle vierzehn Tage werden junge Musiker und Autoren aus Vorarlberg vorgestellt. „Wir wollen damit einen Beitrag liefern, dass heimisches Kunstschaffen sichtbarer wird und Musiker wie Autoren bekannter werden“, erklärt Projektleiter Andreas Liebhart von der Raiffeisenbank Im Rheintal. „Wir freuen uns, wenn wir etwas für die Menschen der Region machen können. Projekt Ingeborg erweitert unser regionales Engagement und bringt heimische Kunst via Smartphone noch näher zu den Bürgern“, meint Liebhart. Eine Idee verbreitete sich Begonnen hat Projekt Ingeborg im Juli 2012 in Klagenfurt. Die Initiatoren, Bruno Hautzenberger und Georg Holzer, fragten sich, was man mit der in Österreich entwickelten NFC-Technik machen kann. NFC steht für Near Field Communication, wurde in Graz entwickelt und ist – mit Ausnahme von Apples iPhone – integrierter Bestandteil aller Smartphones. „Mit Projekt Ingeborg gibt es nun erstmals eine breite Anwendungsmöglichkeit für NFC am Handy“, erklärt Entwickler Hautzenberger. Geführt werden die Projekte jeweils von unabhängigen Teams vor Ort. In Vorarlberg geschieht dies unter der Führung der Raiffeisenbank.

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Lustvolle Entdeckungen Die Vorstellung der Künstler geschieht auf der Website, die E-Books und Songs sind aber nur am Handy abrufbar. „Projekt Ingeborg will nicht die nächste Website mit irgendwelchen Downloads sein. Um eine Kostprobe des Schaffens zu bekommen, muss der Nutzer etwas tun“, erklärt Projekt-Begründer Georg Holzer. Dies soll den Spaß an der Entdeckung von Kunst fördern und die Wertschätzung des Werks erhöhen. Geboten werden Romanausschnitte oder einzelne Musikstücke. Momentan sind ca. 30 Sticker in Dornbirn und Lustenau im Umlauf. „Wir sind laufend auf der Suche nach weiteren Standorten und Partnern“, erklärt Liebhart. Wer sein „Herz für regionale Kunst und Kultur“ zeigen möchte, kann sich einen pingeb.org-Sticker auf der Website des Projekts kostenlos bestellen. Einzige Bedingung: Er muss öffentlich zugänglich sein. Die Nutzung ist übrigens ganz einfach: 1. Sticker finden: Wo sich die knallgelben Sticker befinden, erfährt man auf Karte der Website oder mit den pingeb.org-Apps für iPhones oder Android. 2. Sticker scannen: Wer ein iPhone hat, nutzt zum QR-Scannen die pingeb.org-App. Bei Android aktiviert man NFC in den Netzwerk-Einstellungen und hält sein Handy einfach auf das schwarze X. 3. Kunst entdecken: Danach erfährt man mehr über Künstler wie Werk der Woche bzw. kann das E-Book lesen oder den Song anhören. Einfach selber ausprobieren: Auf vorarlberg.pingeb.org oder bei den gelben Stickern in Lustenau und Dornbirn.


Wissen, was die Zukunft bringt 2014 ist das Jahr des Pensionskontos: Die heurige Umsetzung des staatlichen Pensionskontos war der erste Schritt. Jetzt können Sie die Gestaltung Ihrer Vorsorge angehen: Wie hoch wird Ihre Pension sein? Reicht das Geld für Ihre Pläne? Wie können Sie Ihre Pension aufbessern? Ihr Raiffeisenberater beantwortet alle Fragen und entwickelt gemeinsam mit Ihnen einen Plan für Ihre sichere Zukunft. Unsere Lebenserwartung steigt – und damit die Dauer der Pensionsbezüge. Gleichzeitig sinkt die Geburtenrate, sodass es immer weniger Pensionszahler gibt. Diese Verschiebung des Verhältnisses Erwerbstätiger zu Pensionisten hat eine Vergrößerung der Pensionslücke zur logischen Folge. Das herkömmliche Pensionssystem wird immer schwerer zu finanzieren sein. Eine private Altersvorsorge ist immer notwendiger geworden. Ihr Raiffeisenberater entwirft mit Ihnen die für Sie ideale Strategie – ausgerichtet auf Ihre Ziele und Möglichkeiten. Nur mit persönlicher Beratung Eine solide Altersvorsorge sollte sich dabei immer aus mehreren Bausteinen zusammensetzen: Entscheidend ist die Kombination aus gesetzlicher Pension, betrieblicher Vorsorge und privater Vermögensbildung. Die Raiffeisenbank unterstützt Sie in sämtlichen Vorsorgebereichen mit individueller Beratung und einem umfassenden Lösungsangebot. Eingehend auf die persönlichen Zukunftsvorstellungen, die Einkommens- und Vermögenslage, das Sicherheitsbedürfnis oder die Risikofreudigkeit wird nicht alles, sondern genau das angeboten, was für Sie das Richtige ist. Staatliches Pensionskonto aufbessern Mit der Einführung des Pensionskontos in diesem Jahr wird die Berechnung Ihrer gesetzlichen Pension nachvollziehbarer: Die schwer zu verstehende Kalkulation nach Alt- und Neusystem fällt endgültig weg und es gibt für die meisten Österreicher keine andere Berechnung der Pension mehr. Neben der Erstgutschrift können Sie in weiterer Folge nun jederzeit die Beitragsgrundlagen aller erworbenen Versicherungszeiten einsehen. Erkennbar wird damit: Die Lücke zwischen Aktiveinkommen und staatlicher Pensionsleistung wird groß sein.

Zeit für Ihre Zukunft Machen Sie mit Ihrem Raiffeisen Vorsorgeberater jetzt den PensionsCheck und gestalten Sie Ihre Altersvorsorge! Schon nach einer kurzen Beratungszeit haben Sie einen klaren Überblick über Ihren aktuellen Vorsorgestatus und konkrete Vorschläge für Ihre Vorsorge in der Hand. Und mal ehrlich: Wie viel ist heute etwas Zeit in Relation zu Ihrer ganzen Zukunft?

Ihr Raiffeisen-Paket Die Fülle an Vorsorgeprodukten und gesetzlichen Regelungen ist kaum zu überblicken: Wenn Sie sich auch nicht sicher sind, wie und in welchem Umfang Sie vorsorgen sollen, sind Sie nicht allein: Ihr Raiffeisenberater steht Ihnen jedoch zur Seite und macht mit Ihnen Ihren Pensions-Check. Ziel der Raiffeisen Vorsorgeberatung ist es, für Sie völlige Transparenz und klare Orientierung zu schaffen – kompetent, unkompliziert und mit sauberem System: Jetzt. Berechnung Ihres Vorsorgestatus unter Einbezug Ihrer gesetzlichen Pensionsansprüche. Grundlage sind der Ihnen in diesem Jahr zugeschickte Pensionskontoauszug, alle von Ihnen bereits getroffenen Vorsorgemaßnahmen und Ihr persönlicher Finanzbedarf. Zukunft. Berücksichtigung Ihrer individuellen Zukunftsplanung, Ihrer Vorhaben und Ihrer Ziele. Im persönlichen Gespräch können wir gemeinsam die Meilensteine Ihrer Zukunft ausloten. Planen. Erstellung Ihres persönlichen Vorsorgeplans. Die für Sie besten Bausteine aus der Vielfalt der Raiffeisenprodukte kombinieren wir gemeinsam zu Ihrem persönlichen Zukunftspaket.

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ERFOLGS.LUST

Die Welt entdecken Im TUI ReiseCenter Geiger Reisen wird es Urlaubern leicht gemacht

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er Urlaub gehört zu den schönsten Zeiten im Jahr. Damit er auch garantiert ein unvergessliches Erlebnis und sichere Erholung ist, sollte man sich Hilfe von Experten holen: dem Team von Geiger Reisen. Mit Freundlichkeit, Fachwissen und kreativen Ideen werden hier Urlaubsträume wahr. Bereits 1986 eröffnete Roland Geiger sein Reisebüro, damals noch in Bregenz, später dann in Lauterach. „Computer gab es

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noch keinen, wir durften in dicken Büchern Flugverbindungen raussuchen und die Reservierung bei der Fluggesellschaft erfolgte dann telefonisch“, erinnert er sich. Im Jahr 2000 begann die engere Zusammenarbeit mit dem größten Reiseveranstalter Europas, der TUI. „Unser Sortiment umfasst aber nach wie vor die Angebote sämtlicher renommierter Reiseveranstalter, wir machen Vergleiche und suchen für unsere Kunden stets das Beste“, so Roland Geiger. 2003 erfolgte ein weiterer Meilenstein – die Filiale in Lustenau wurde eröffnet und wird seitdem von Hedi Geiger geführt. Individuelle Beratung „Wir sind ein Familienbetrieb“, erklärt der Geschäftsmann. „Unsere Kunden schätzen den persönlichen Kontakt und unsere zuverlässige, transparente Arbeit.“ Besonders Wert gelegt wird auf eine individuelle Beratung. So wird auf sämtliche Wünsche und Bedürfnisse eingegan-


gen – ob beim erholsamen Familienurlaub am Meer, abenteuerlichen Fahrten ans Ende der Welt oder bei romantischen Wellness-Tagen zu zweit.

facts TUI ReiseCenter Geiger Reisen

Maria-Theresien-Straße 44 T +43 (0)5577 88 775 Verlässlich & sicher lustenau@geiger-reisen.at „Unser Wissen ist immer auf www.geiger-reisen.at dem neuesten Stand. Wir kennen die ganze Welt und mit unserer langjährigen ErÖffnungszeiten: fahrung gehen unsere KunMo, Di, Do, Fr: den auf Nummer sicher“, 9 bis 13, 14 bis 18 Uhr so der Reisefachmann. Sein Mi: 14 bis 18 Uhr Team steht nicht nur bei der Sa: 9 bis 12 Uhr Planung und Beratung vor der Reise hilfreich zur Seite, sondern ist auch während und nach dem Urlaub da, falls nötig. „Ein Urlaub ist unvergesslich, wenn er von der Planung bis zur Rückkehr entspannt ist“, weiß Roland Geiger. „Wir ermöglichen eine stressfreie Zeit, von der Vorbereitung über die Reise bis zum Heimkommen ins Ländle.“

Hol dir ‘s Ländle-Spiel im Bücherwurm! Buchhandlung „Bücherwurm“ Kirchstraße 2, 6890 Lustenau www.der-buecherwurm.at

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ERFOLGS.LUST

Unterstützung im Alltag Behelfe für Menschen mit Handicap

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iele ältere Menschen und jene mit Beeinträchtigungen sind auf verschiedenste Hilfsmittel angewiesen, die sie im Alltag unterstützen und ihnen die Arbeit erleichtern. „Agil und Mobil“ übernimmt Beratung, Verkauf, Vermietung sowie die Instandhaltung von solchen Behelfen. Ob Pflegebetten, Elektrorollstühle und -scooter, Gehstöcke, Haltegriffe oder Spezielleres wie Spielkartenhalter oder Schlüsseldrehhilfen – Agil

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und Mobil bietet ein enormes Sortiment an Behelfen für die Pflege, für die gesundheitliche Rehabilitation und für Seniorinnen und Senioren, sowohl zum Kauf als auch zur Miete. „Es besteht die Möglichkeit, das Produkt nach anfänglicher Miete zu kaufen. Hierbei werden 80 Prozent der bis dahin einbezahlten Miete vom Kaufpreis abgezogen“, erklärt Inhaber Siegfried Jakob. „Alle Behelfe werden übrigens auf Wunsch auch gewartet und repariert.“ Kompetent & verlässlich Letztes Jahr zog Siegfried Jakob mit seiner Familie aus dem Bregenzerwald nach Lustenau und erfüllte sich mit der Geschäftseröffnung einen lang gehegten Wunsch nach Selbstständigkeit und Unabhängigkeit. Sein beruflicher Werdegang brachte ihm die nötigen Kompetenzen: nach einer kaufmännischen Ausbildung und dem


Berufseinstieg bei einer Bank studierte er Religionspädagogik und war anschließend als Einrichtungsleiter bei der Lebenshilfe sowie als Kundenbetreuer bei einem Unternehmen für Heilbehelfe tätig. „Bei Agil und Mobil kann ich meine vielfältigen Erfahrungen und Interessen verbinden – kaufmännisches Wissen, technische Kenntnisse und soziales Gewissen“, so der 50-Jährige. Gut beraten „Besonders wichtig ist, dass meine Kunden jenes Produkt bekommen, welches ihnen weiterhilft“, stellt Siegfried Jakob fest. Zum einen gewährleistet er dies durch gute Beratung, die er kostenlos und unverbindlich auch bei Interessierten zuhause anbietet, in ganz Vorarlberg. Weiters durch die Möglichkeit, das Produkt für einige Tage zu testen, sofern dies die Art des Produktes erlaubt. Und zu guter Letzt durch einen fairen Preis.

facts Agil und Mobil Behelfe für Menschen mit Handicap Kirchstraße 10 6890 Lustenau T +43 (0)664 3048580 sj@agil-und-mobil.at www.agil-und-mobil.at

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Öffnungszeiten: Di – Sa: 8 bis 12 Uhr sowie nach Vereinbarung

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ERFOLGS.LUST

Alles für Rad- und Bergsport Traditionsbetrieb mit einer Leidenschaft für die aktuellsten Trends

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ietmar Stari übernahm CIC Rad- & Bergsport von seinem Schwiegervater und leitet das Geschäft mit Begeisterung. Er selbst ist passionierter Sportler und nimmt seine Kunden immer wieder auf Mountainbike-, Rennrad- oder Skitouren mit. Vor allem im Winter ist neben einer guten Beratung für alle Bergliebhaber einiges an Ausstattung zu finden.

Dietmar Stari erzählt gerne von den Rad- und Bergtouren, die er mit seinen Kunden unternimmt. Persönlicher Kontakt, ja sogar gemeinsame Aktivitäten sind ihm wichtig. „Dadurch haben die Leute auch das Gefühl, dass man sie wirklich betreut und dass man weiß, wovon man spricht.“ Flachland, Bergland Stari wurde von seinem Schwiegervater zu CIC Rad- & Bergsport geholt. Seit der Pensionierung des Seniorchefs leitet er die drei Filialen in Höchst, Egg und Lustenau. „In Lustenau sind wir seit 25 Jahren. Ich lebe hier, der Standort ist ideal. Vor allem Radfahrer und Biker

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sind aufgrund des Flach- und Berglands auf der österreichischen und schweizer Seite gut versorgt. Ich finde, das ist eine super Lage!“ Alpines Vergnügen CIC bietet ein tolles Skitouren-Einsteigerset an, die nötigen Tipps für Anfänger inbegriffen. „Denn diese Sportart ist nicht nur für Profis ausgerichtet!“ Skitouren ist die ideale Ausdauersportart im Winter. „Wir von CIC machen auch geführte abendliche Touren. In der winterlichen Berglandschaft ist das ein wunderbares Erlebnis.“ Bestens ausgestattet, verfügt CIC auch über sogenannte LSV-Geräte und das dazugehörende Material, welches zur Ortung und Rettung von Lawinenverschütteten verwendet wird. Auf einem eigenen Testfeld können diese ausreichend erprobt werden. Vom Kinder- bis zum Rennrad CIC Rad- & Bergsport bietet auch alles fürs Rad und lässt dabei keine Wünsche offen. „Vom Kinderrad bis zum Mountainbike, vom


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Trekkingrad übers Rennrad bis zum E-Bike haben wir alles.“ Dasselbe gilt für die Bergtouren: „Wir rüsten unsere Kunden für jede Art von Bergsport aus, sei es Wandern, Bergsteigen oder Skitouren, also für den Sommer wie den Winter.“ Dabei zähle vor allem die Qualität der Ware, ist er überzeugt. „Nur wenn man ordentliches Material verkauft und die Kunden richtig nachbetreut, ist so ein Geschäft sinnvoll.“

facts CIC Rad- & Bergsport Schillerstraße 7 6890 Lustenau T +43 (0)5577 82172 Cic-sport@aon.at www.cic-sport.com Öffnungszeiten Mo, Di, Mi, Fr: 8 bis 12, 14 bis 18 Uhr Do, Sa: 8 bis 12 Uhr

Die Gegend kennen Und die Kunden schätzen das. Stari hat sich, wie er selbst sagt, eher selten um Werbung gekümmert. Das beste sei immer noch die Mundpropaganda und engagierte Mitarbeiter, die ihre Arbeit wirklich leben: „Man ist nur glaubwürdig in der Beratung, wenn man die Geräte selber ausprobiert hat, wenn man selbst Sportler aus Leidenschaft ist.“ So freut sich Stari auch über eine große Stammkundschaft. Ihnen und allen Interessierten bietet CIC Rad- & Bergsport auch immer wieder verschiedene Mountainbike-Fahrtechnikkurse oder begleitete Skitouren an. Als erfahrener Radler und Bergsteiger kennt Stari tolle Radstrecken und Bergtouren in Vorarlberg und Umgebung.

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ERFOLGS.LUST

Köstlicher Kaffeegenuss In der Kaffeebar wird aus der kleinen braunen Bohne ganz großer Geschmack

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er Duft von frisch gemahlenem Kaffee, das Zischen des Milchaufschäumers, das kunstvolle Muster im Cappuccino – die Kaffeebar bietet Genuss für alle Sinne. Das neue gemütliche Lokal der renommierten Kaffeerösterei Amann Kaffee im Millennium Park verführt nicht nur mit den beliebtesten Kaffee-Spezialitäten, sondern auch mit kühlen Getränken und leckeren Snacks. Kaffee ist Genusskultur. Diese wird in der Kaffeebar von Amann Kaffee gelebt. Das Familienunternehmen hat sich seit über 20 Jahren dieser Lebensart verschrieben und sich auf ausgezeichnete Mischungen, in denen Geschmack, Aroma und Duft vollendet zur Geltung kommen, spezialisiert. Das Gespür für Kaffee, verbunden mit persönlichem Engagement, garantiert einzigartige Arabica-Qualität in allen Kompositionen. Das schmeckt man in jeder Tasse. Qualität, die man schmeckt Die Kaffeebar im Millennium Park verwöhnt Genießerinnen und Genießer nicht nur mit Espresso, Macchiato & Co, sondern auch mit coolen Kaffeedrinks, Bio-Limonaden und edlen alkoholischen Getränken wie Whisky, Gin und Rum. Speisen stehen ebenfalls auf der Karte, etwa schmackhafte Flammkuchen oder feine Antipasti. Natürlich gibt es passend zum Kaf-

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fee frische Croissants und Kuchen. „Besonders wichtig ist für uns eine hervorragende Qualität von sämtlichen Produkten“, erklärt Johanna Amann. Gemeinsam mit ihrem Vater und Firmengründer Peter Amann und ihrem Bruder Florian leitet sie die Geschicke des Unternehmens, das kürzlich mit seiner Zentrale nach Lustenau übersiedelt ist. Die moderne Kaffeerösterei befindet sich nach wie vor in Schwarzenberg im Bregenzerwald.

facts Amann Kaffeebar

Genuss entdecken Für Menschen, die sich für Kaffee interessieren und ihn leidenschaftlich gern trinken, gibt es in der Kaffeebar viel zu entdecken. „Bei uns gibt es auch alles rund um den Kaffee zu kaufen, edle Bohnen und sortenreine Kaffees, welche im Geschmack sehr fruchtig sind mit Aromen wie etwa Erdbeere, Citrus oder Kakao, Haselnuss und Karamell. Darüber hinaus gibt es hochwertige Siebträgermaschinen, informative Bücher und hilfreiches Barista-Zubehör“, so

Johanna Amann. Für treue Kunden gibt es außerdem auch Kundenkarten mit Treuebonus. „Wir möchten in der Kaffeebar Genuss bereiten und unser Wissen über Kaffee weitergeben.“

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ERFOLGS.LUST

Mit Kompetenz und Kreativität Jeannette Forster macht Unternehmen sichtbar

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eit sieben Jahren wohnt die gebürtige Harderin Jeannette Forster in Lustenau. Mit ihrem Betrieb „Schriften Zone“ erstellt sie seit über zwei Jahren hochwertige Druckerzeugnisse und erfolgreiche Werbungen. Von der Beratung bis hin zur Montage ist die fleißige Jungunternehmerin die perfekte Ansprechpartnerin in Sachen Beschriftungen. Die junge Mama hat in Tirol das Handwerk zur Schilderherstellerin, Vergolderin und Malerin erlernt und sich zusätzlich zur Werbeassistentin ausbilden lassen. Als wäre das noch nicht genug hat sie Kurse zur Autovollverklebung und Airbrush absolviert. Ständige Weiterbildung liegt der zugezogenen Lustenauerin sehr am Herzen, denn nur so kann sie auch in Zukunft fachlich kompetent, zuverlässig und mit Hingabe ihre Arbeit umsetzen.

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Bevor sich Jeannette Forster in ihrer Karenzzeit selbstständig machte, arbeitete sie bei der Firma Dünser & Hagen in Lustenau, bei welcher sie viel gemalt, vergoldet und mit Folien gearbeitet hat. Familie und Arbeit im Einklang Die sympathische junge Frau wird von ihren Kollegen als Workaholic und Familienmensch beschrieben. So darf sich ihre 3-jährige Tochter über Beschriftungen für ihr Bobby Car, den Kinderwagen oder das Fahrrad freuen, wenn sie am Nachmittag mit der Mama ins Geschäft geht, um diese bei ihrer Arbeit tatkräftig zu unterstützen. Ganz nach dem Motto „geht nicht, gibt’s nicht“ kann es bei der Unternehmerin auch einmal vorkommen, dass sie am Wochenende bei ihren Kunden am bekleben ist. Im Normalfall wird das Geschäft jedoch nur am Vormittag geöffnet, damit der Nachmittag ganz der kleinen Mia gewidmet werden kann.


Vielfältiges Angebot Neben Wandtapeten, Stickern, Bannern, Schildern, Werbetafeln, Sichtschutz, Schriften Zone Beschriftungen von Motorbooten, Fahrräder, Bobby Jeannette Forster Cars oder Fahrradhelmen Schillerstraße 30 wird von ihr auch vom PKW 6890 Lustenau bis zum LKW alles beschrifTel.: +43 (0)699 13470178 tet. „Vor allem die Entsteinfo@schriften-zone.at hung der Beschriftungen www.schrifte-zone.at von der Idee, über das Designen und Drucken bis hin zum Bekleben finde ich spannend“, erzählt die Unternehmerin. Übrig gebliebene Folie gibt die fleißige Designerin gerne an Kindergärten oder Spielgruppen zum Basteln und Wiederverwerten weiter.

facts

Schriften Zone in Lustenau Bei einem Spaziergang durch Lustenau trifft man sehr oft auf Arbeiten, die in der Schriften Zone entstanden sind. Ob beim Kaffee König, Saeco oder diverse Autos, Jeannette Forster arbeitet gerne und viel für die heimischen Unternehmen. Auch für den im September eröffneten Skaterplatz hat sie ordentlich Hand angelegt und unter anderem die Sonnensegel bedruckt.

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ERFOLGS.LUST

Lustenauer Wohlfühloasen Mission „Wellness“ in der Marktgemeinde

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rei Orte, drei Oasen: Das „Kosmetikstudio & Fußpflege Wohlgefühl“ von Fazilet Ulus, die „Haarographie by Canan“ von Canan Bülbül und Renate Riedrichs „Schönheits­ institut“ sind Geschäfte, deren Inhaberinnen sich Zeit für ihre Kunden nehmen. Wohlfühlen, ausspannen, sich erneuern ist hier angesagt. Ein Lokalaugenschein bei drei sympathischen Ein-Frau-Betrieben. Ein Wohlgefühl für die Haut Das „Kosmetikstudio & Fußpflege Wohlgefühl“ strahlt eine angenehme Ruhe aus. Fazilet Ulus, die Inhaberin, führt ihr Geschäft mit Augenmerk

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auf das Wohlbefinden ihrer Kunden. Von der Wimpernbehandlung über die Gesichtsmaske bis zur Fußpflege macht sie alles selbst. „Die Kunden schätzen es, zu mir zu kommen und sich ohne Hektik behandeln zu lassen. Ich nehme mir Zeit, das ist das Entscheidende.“ Qualität ist Voraussetzung Bevor Fazilet Ulus sich im Juni 2012 selbständig machte, arbeitete sie bei Le Duigou in Lustenau, wo sie auch ihre Doppellehre als Kosmetikerin und Fußpflegerin absolvierte. In ihrem komfortablen und sehr persönlichen Geschäft legt sie Wert auf besten Service und höchste Qualität. Ihre Kunden lieben Produkte wie die Thalasso-Maske von Maria Galland, eine spezielle Algenmaske fürs Gesicht, die langanhaltende Feuchtigkeit spendet. Und bei der Maniküre kommen hoch-


wertige Produkte von alessandro zum Einsatz, bei der Fußpflege die Marke Gewohl. Wimpernwelle, Tages-, Abend- und Brautmake-ups gehören zu ihrem Angebot, ebenso die schmerzfreie Enthaarung mittels Harzen für Gesicht und Körper, die keinerlei Rötungen zurücklässt. Entspannende Gesichtsmassagen, Hautreinigungen mit Dampf und die medizinische Fußpflege erfreuen sich eines großen Zuspruchs. Auch jedes Paar Augenbrauen bringt Fazilet Ulus in die perfekte Form. „Bei all dem benötigt man ein ruhiges, sanftes Händchen, und das habe ich“, erzählt sie lachend. Für ihre Kunden hat Ulus mitunter auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten offen, ein weiterer Umstand, den viele schätzen. Von der Wurzel bis zur Spitze Canan Bülbül führt ihr Geschäft „Haarographie by Canan“ mit großer Leidenschaft. Ob Brautfrisur, Hochsteckfrisur oder ein klassischer Herrenschnitt – Bülbül verfügt über langjährige Erfahrungen in jedem Bereich, bei Frauen, Männern und Kindern. Die gelernte Friseurin

machte sich im Jänner 2014 selbständig. Wie ihre Kollegin Fazilet Ulus ist auch sie selbst Chefin und einzige Mitarbeiterin. „Ich höre mir jeden Kundenwunsch genau an. Überhaupt besteht darin die große Kunst, denke ich. Man muss den Menschen richtig zuhören und ihre individuellen Vorstellungen verstehen können.“ Für die Kunden nur das Beste Bülbül arbeitet typgerecht und kreativ. Um diese Fähigkeiten zu vertiefen, erwarb sie bereits mehrere Zusatzqualifikationen, unter anderem in „Typologie“. Sie absolvierte außerdem die wichtigsten Master-Ausbildungen über Color, Cut und Perm. „Es ist wichtig, mit der Zeit zu gehen und nicht stehen zu bleiben“, erzählt sie. Das kleine und gemütliche Geschäftslokal verfügt über einen eigenen Wohlfühlraum, in dem Bülbül spezielle Haartherapien, Kompressen oder Kopfhautbehandlungen anbietet. „Hier ist der Kunde für sich allein. Der Raum ist eine kleine Oase der Ruhe. Man nimmt sich eine Stunde Zeit und kann hier den hektischen Alltag hinter sich lassen.“

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Institut für Schönheit und Gesundheit Wellness, Fitness und Harmonie für Körper, Geist und Seele, das ist die Philosophie von Renate Riedrich. In ihrem Schönheitsinstitut bietet sie Hand-, Gesichts- und Fußpflege an. Doch vielmehr stehen Gesundheit und Wohlbefinden im Zentrum ihrer Arbeit. „In meinem Studio stehen Wohlfühlen, Gesundheit und Entschleunigung auf allen Ebenen an erster Stelle. Wir leben in einer hektischen Zeit und die Leute kommen zu mir, um Kraft zu tanken und sich auch umfassend beraten zu lassen, etwa in Ernährungsfragen.“ Mehr als 25 Jahre Erfahrung mit westlichen und althergebrachten asiatischen Behandlungsmethoden, sowie ihre Freude mit Menschen zu arbeiten, brachte Renate Riedrich zu der Erkenntnis von heute: „In meiner kleinen Oase betreue ich liebevoll den Menschen in seiner Ganzheit. Nach zehn Jahren Arbeit im Hotelwesen weiß ich heute sehr gut was der Mensch braucht. Nämlich Zeit! Hände, Füße und Haut sprechen eine deutliche Sprache, da ist Zeit und Zuhören angesagt. Der Kunde legt vertrauensvoll sein Problem in meine Hände. Man soll sich nach der Behandlung wirklich gut fühlen, das ist mein Ziel. Und es ist auch wichtig, den Menschen zu zeigen, was sie selbst für ihr Wohlbefinden tun können.“ Renate Riedrich ist davon

überzeugt, dass ein Mensch zuerst merken soll was ihm fehlt, bevor er versucht das Problem mit Cremes zu behandeln. Ein Mensch sieht gut aus wenn er sich wohlfühlt. Langjährige Erfahrung Riedrich arbeitet nach der chinesischen Harmonielehre und testet ihre Kunden mittels kinesiologischem Armlängentest aus. So kann sie die Kosmetika, die zur Anwendung kommen beim jeweiligen Kunden auch energetisch austesten und feststellen, ob sie für die Person überhaupt verträglich sind. Auch bei Nahrungsmittelergänzungen bietet sich diese Methode an. An oberster Stelle steht für Renate Riedrich immer wie sich der Mensch fühlt, wenn dieser ihren Salon verlässt. „Mein Studio dient der Förderung der Gesundheit, genauso wie der Schönheit. Ich stehe im Dienste meiner Kunden und Kosmetikstudio & Fußpflege sorge für Wohlbefinden und Wohlgefühl Harmonie.“ Fazilet Ulus Rheindorferstraße 5a 6890 Lustenau T +43 (0)660 7627039 wohlgefuehl.kosmetik@gmx.at www.wohlgefuehl-kosmetik.at Öffnungszeiten: Mo – Fr: 9 bis 12, 14 bis 18 Uhr

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Haarographie by Canan Canan Bülbül Raiffeisenstraße 1, Lifecenter 6890 Lustenau T +43 (0)660 7198707 Öffnungszeiten: Di – Fr: 10 bis 18 Uhr Sa: 10 bis 14 Uhr Schönheitsinstitut Renate Riedrich Renate Riedrich Maria-Theresien-Straße 15, Gesundheitszentrum 6890 Lustenau T +43 (0)664 4517175 renate@riedrich.com www.beauty-renate.at Öffnungszeiten: Mo – Sa: 9 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung

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MODE.LUST

Modische Vielfalt Lustenaus Handel begeistert die Kunden

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ustenaus Modebetriebe haben eine große Auswahl aktueller Trends zu bieten. Zu jeder Jahreszeit sind in den teils traditionsreichen, teils von Jung-Unternehmern geführten Geschäften schöne Stücke zu finden. Auf ein ansprechendes Sortiment, hochwertige Qualität und persönliche Beratung legen die Händler besonders Wert. Dabei stehen die Kunden mit all ihren Wünschen stets im Vordergrund.

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Gegen Ende des Sommers haben sich einige Unternehmen zusammengetan um im Rahmen der Veranstaltungsreihe Sommer.Lust am Platz genau diese Vielfalt zu präsentieren. Vor einer spektakulären Kulisse fand erstmals eine Modenschau des Lustenauer Handels statt. Der Kirchplatz war bis auf den letzten Platz mit begeisterten Besuchern gefüllt. Bei grandioser Stimmung präsentierte sich die größte Marktgemeinde Österreichs von der modischen Seite. Von Kopf bis Fuß in Lustenau gekleidet Auf dem acht Meter langen Catwalk wurden geschmackvolle Damen- und Herrenoutfits, schicke Maßkleidung sowie wunderschöne Spitzenstoffe und praktische Arbeitsmode präsentiert. Auch entzückende Kindertrends fanden großen Anklang. Nicht nur bei Sportbegeisterten kamen die schönen wie funktionellen Sportoutfits und – Utensilien gut an. Und um Kopf und Fuß schick zu verpacken wurden


modische Schuhe sowie die neusten Brillentrends zur Schau gestellt. Kleidung und Accessoires für Jung und Alt wurden professionell in Szene gesetzt. Somit wurde wieder einmal aufgezeigt, dass Lustenau auch in Punkto Mode Einiges zu bieten hat. Auch jetzt im Winter wartet der Lustenauer Handel mit allem auf, was man braucht um kuschelig warm und gleichzeitig gut gestylt durch diese Jahreszeit zu gehen. Ein „Geheimtipp“ nach dem anderen Weit über die Grenzen bekannte Betriebe, aber auch viele kleine Fachgeschäfte, die Geheimtipps im etwas verwinkelten Lustenau, prägen das Angebot entscheidend. Die Kunden mögen die inhabergeführten Unternehmen, da die Chefs selbst oft vor Ort sind und auch die Mitarbeiter die Bedürfnisse und den Geschmack ihrer Stammkunden persönlich kennen und dementsprechend auch die Beratung ausfällt. Denn wenn einem die Kleidung oder das Accessoire perfekt steht, hat man auch lange Freude damit. Lustenau kennenlernen Gerade in der Vorweihnachtszeit schätzen viele Kunden die kleineren Strukturen in Lustenau um in Ruhe die perfekten Geschenke für ihre Lieben, oder auch sich selbst zu finden. Wer auf der Suche nach etwas Besonderem ist, wird in Lustenau bestimmt fündig. Einen Überblick über marketing.lustenau.at/handel das Angebot schafft man sich am besten online oder in der Broschüre „Genuss.Lust“ – dem Handels-, Service- und Gastroführer für Lustenau, der bei Lustenau Marketing angefordert werden kann.

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GENUSS.LUST

Italien bittet zu Tisch Köstlichkeiten und Charme wie im Süden

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uf einen Sprung in den Süden: Das Italia a Tavola von Palma und Giovanni Serio bietet echte italienische Spezialitäten an. Pasta aus einer der ältesten Nudelfabriken Italiens, 100 Jahre alter Aceto Balsamico, Gorgonzola Dolcelatte finden sich darunter – nebst einer authentischen italienischen Atmosphäre.

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Palma und Giovanni Serio bieten in ihrem Italia a Tavola erlesene Feinkostspezialitäten an. Darunter sind so manche Raritäten, die Serio als alleiniger Vertreiber für Österreich vermarktet. „Mein Anliegen ist es, Produkte zu haben, die es bei mir in Lustenau und sonst nur noch in Italien gibt“, erzählt er. So ist er zum Beispiel der alleinige Verkäufer für die Pasta aus der ältesten IGP-zertifizierten Nudelfabrik Italiens. Lustenauer Leben Das Italia a Tavola wurde 2013 eröffnet. „Ich möchte den Lustenauerinnen und Lustenauern an dieser Stelle wirklich Danke sagen. Meine anfänglichen Versuche, mich in Deutschland selbständig zu machen, sind an bürokratischen Hürden gescheitert. Und in Lustenau wurde ich mit offenen Armen empfangen.“


Italienisches Flair Im Italia a Tavola gibt es neben dem umfangreichen Sortiment von Salami-, Käse-, Weinund Spirituosenspezialitäten auch eine kleine Cafeteria. „Bei uns kostet der Espresso einen Euro, wie in Italien.“ Serio lässt auch seine Lieblingsmusik aus den 60er und 70er Jahren spielen. Gerade ältere Kunden erinnern sich oft an das ein oder andere Lied von damals, erzählt er. Tomaten von Freunden Giovanni Serio gerät ins Schwärmen, wenn er von seinen Produkten spricht: „Ich möchte meinen Kunden zeigen, wie die guten Dinge in Italien wirklich schmecken. Ich verkaufe Oliven, die ein Freund von mir auf Sizilien anbaut. Und ein weiterer Bekannter kocht eine schlichte und herrliche Tomatensauce, die er auf meinen Wunsch hin in einfache Bierflaschen abfüllt – denn das hat mein Großvater schon so gemacht!“ Für die Süßen Die kulinarischen Besonderheiten von Palma und Giovanni Serio, wie der Gorgonzola Dolcelatte oder das kalt gepresste Olivenöl von Pal-

facts Italia a Tavola

mas Vater, haben sich in Lustenau längst herumgesprochen. Beliebt ist auch das Mortadella-Rad, das wegen seiner Größe für Aufsehen sorgt. Und für die Zukunft denkt Serio auch daran, italienische Konditoreiwaren anzubieten. „Für die Süßen unter uns“, wie er lachend hinzufügt.

Bahnhofstraße 26 6890 Lustenau T +43 (0)676 7507403 Royal.serio@gmail.com Öffnungszeiten: Mo – Sa: 8 bis 19 Uhr Mi ab 13 Uhr geschlossen Italia a Tavola ist auch am Samstagsmarkt (8 – 12.30 Uhr) vertreten.

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GENUSS.LUST

Handwerk in der Backstube Beliebter Treffpunkt im Zentrum

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ie Bäckerei Mangold in Lustenau ist die erste Filiale des Unternehmens, die in einem neuen, besonderen Design errichtet wurde. Dabei kam echte Bregenzerwälder Handwerkskunst zum Einsatz. Auch in Mangolds Back- und Konditorstuben wird noch sehr viel mit Liebe von Hand gefertigt. Egon und Monika Haag pflegen und wahren das große Know-how des Familienunternehmens.

Mangold führt mittlerweile 21 Filialen in ganz Vorarl­ berg. Das Traditionsunternehmen aus Lochau wird von Monika und Egon Haag in vierter Generation geleitet. „Und die fünfte Generation arbeitet bereits mit“, erzählt die Chefin im Gespräch. „Unsere Standorte erfreuen sich eines großen Zuspruchs, vor allem jener in Lustenau.“

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Bregenzerwälder Design Denn das Geschäft in der Maria-Theresien-Straße wurde als erstes in jenem neuen Design gestaltet, das ganz auf Bregenzerwälder Handwerkskunst ausgerichtet ist. „Unser Statement ist: Wir sind Handwerker und wir leben vom Handwerk. Für die neue Ausstattung haben wir einen Bregenzerwälder Architekten engagiert, und ein großer Teil der Einrichtung stammt aus Wälder-Hand, etwa die Theke aus Metall oder der edle Holzboden.“ Diese Einrichtung verleiht den Filialen ihren gemütlichen Charakter. „Die Eröffnung in Lustenau war ein Erfolg, und seither haben wir vier weitere Standorte in diesem Design errichtet“, so Haag. Zimtstern und Kaffee Mangold ist eine Handwerksbäckerei. Viele Brote, Kuchen und Torten werden also manuell gefertigt. Das verleiht etwa den beliebten Zimtsternen und Nussschnecken (Goldmedaillengewinner bei einem internationalen Brotwettbewerb) ihren köstlichen Geschmack. „Ich


denke, dass wir uns vor allem auch deshalb eines großen Publikums erfreuen dürfen. So sind etwa unsere Handsemmel in ganz Vorarlberg bekannt! Unsere Teige werden außerdem nicht mit Fertigmischungen zubereitet. Wir mischen selbst und achten bei den Zutaten auf Regionalität.“ Besonders stolz ist Monika Haag auch auf den guten Kaffee, den Mangold anbietet: „Die Wiener Kaffeerösterei von Daniel Moser röstet feinste ArabicaBohnen speziell für uns. Aus diesem hochwertigen Produkt bereiten wir sehr feine und bekömmliche Kaffeespezialitäten zu.“

Bäckerei Mangold das Miteinander am Herzen, und wir wollen es auch belohnen. Wir haben ein 100-Punkte System eingeführt: Lehrlinge erhalten bis zu 100 Euro zusätzlich, wenn sie sich durch herausragende Leistungen wie etwa gute Noten oder besonderes Teamworking auszeichnen.“ Informationen dazu gibt es auf www.mehr-knete.at.

Maria-Theresien-Straße 5 6890 Lustenau T +43 (0)5577 62911 office@baeckerei-mangold.at www.mangold-brot.at Öffnungszeiten: Mo – Fr: 6 bis 18.15 Uhr Sa: 6 bis 18 Uhr So und Fei: 7 bis 18 Uhr

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Lehre bei Mangold Das große Wissen des Familienbetriebes soll an den Nachwuchs vermittelt werden. Bei Mangold können sich künftige Bäckerinnen und Konditoren im wahrsten Sinne des Wortes ihre ersten Brötchen verdienen. Dabei ist vor allem eines wichtig: Teamwork. „Uns liegt

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Termine und Öffnungszeiten: Samstag 15.11. 8.00 - 16.00 Uhr Sonntag 16.11. 10.00 - 16.00 Uhr Samstag 22.11. 8.00 - 16.00 Uhr Sonntag 23.11. 10.00 - 16.00 Uhr

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GENUSS.LUST

„A Glas guoto Moscht, deis ischt scho halbi Koscht!“ Beliebte Gastro-Initiative wird neu aufgestellt

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980 wurde die „Luschnouar Koscht“ ins Leben gerufen, eine mehrtägige Genussveranstaltung, bei der in ver­ schiedenen Gaststätten und Cafés nach alten Rezepten gekocht wurde. Initiatoren waren die Krönele-Wirtin Wilma Fink und Kurt Winkler von der damaligen Kaufmannschaft. Im Gespräch erzählen sie über die Anfänge dieser einzigartigen Tradition und sprechen mit der jetzigen Krönele-Chefin Ulrike Fink über die Zukunft der „Koscht“.

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lebens.lust: Frau Fink, Herr Winkler, wie war das damals? Wer kam auf die Idee, nach alten Lustenauer Rezepten zu kochen? Kurt Winkler: Das war im Grunde die Idee der Kaufmannschaft, die zu Beginn nur die Einzelhändler vertreten hat. Wir holten die Wirte mit ins Boot und überlegten, welche kulinarische Veranstaltung passend wäre. Die Idee war, in den einzelnen Gasthäusern nach alten Rezepten zu kochen. Der damalige Bürgermeister Robert Bösch prägte hierfür den Namen „Alt Luschnouar Koscht“.


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Wilma Fink: Der Start war sehr erfolgreich, obwohl wir anfangs belächelt wurden. Manche fanden es eigenartig, alte Lustenauer Rezepte zu kochen. Dazu muss gesagt werden, dass in den 70er und 80er Jahren die Nouvelle Cuisine gerade Einzug hielt. Alt war nicht so schick. Aber die Tradition hat sich mit viel Erfolg durchgesetzt. Kurt Winkler: Unser Konzept haben wir sogar in Deutschland vorgestellt, das ganze lief über die Handelskammer. „Luschnouar Koscht“ wurde so auch den Menschen über den Grenzen hinaus bekannt. Ulrike Fink: Nachdem in den letzten Jahren das Interesse etwas abgeflacht ist, haben wir uns dazu entschieden, mit mehreren Lustenauer Gastronomen diese Tradition zum 35-jährigen Jubiläum mit neuen Initiativen aufleben zu lassen. Ich habe das Glück, auf die wunderbaren Rezepte meiner Mutter zurückgreifen zu können. lebens.lust: Welche Rezepte sind Ihnen besonders in Erinnerung? Wilma Fink: Jeder Gastronom konnte in seinem kulinarischen Fundus stöbern und somit sein Angebot selbst gestalten. Es gab Suuri Räba, oder Moschtsuppo, Gröschti Kuttla und vieles mehr. Mein Lieblingsrezept waren die Spitzöla, grüne eingebrannte Bohnen mit Speck oder geräucherten Ripple. Kurt Winkler: Damals kochte man auch noch viel mit Innereien, wie zum Beispiel: Leber, Kutteln und Beuschel, was in der heutigen Zeit

rezept Käsdönnola von Wilma Fink Für die Masse: 1 Löffel Margarine (keine Butter) 4 Zwiebeln feingehackt 400g geriebenen Rheintaler oder anderen würzigen Käse 3 Eier etwas Milch, Salz, Pfeffer, Muskat Für den Teig: 400g Mehl 40 g Hefe 1-2 EL Öl 1/4 l warmes Wasser Margarine, Zwiebeln und Käse verrühren. Mit Eiern und Milch vermengen und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Aus Mehl, Hefe, Öl, Wasser und Salz einen Teig machen und gehen lassen. Auf ein Blech auslegen, Masse draufstreichen und bei 180 bis 200 Grad im Ofen ca. eine halbe Stunde goldbraun backen.

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leider vielfach in Vergessenheit geraten ist. Jedoch ist der „Schwinsbrôôto mit Hafolauob“ immer noch sehr populär. Ulrike Fink: Ich erinnere mich gerne an das Gericht „Ondrônand“. Meine Mutter hat es oft gekocht. Dabei werden geriebene Kartoffeln gebraten und mit Riebel gemischt. Man kann sich gar nicht vorstellen, wie gut das schmeckt!

facts Luschnouar Koscht 35-jähriges Jubiläum 6. bis 22. März 2015 In allen teilnehmenden Gastronomien in Lustenau marketing.lustenau.at

lebens.lust: Was findet 2015 statt? Ulrike Fink: Wir möchten unseren Gästen zeigen, welche köstlichen Rezepte sich in den Kochbüchern unserer Omas verbergen. Man darf auf Mischungen aus kulinarischen Delikatessen und Hausmannskost gespannt sein. Zudem werden als besonderes Schmankerl für die anderen Sinne, dank des Kulturreferats der Gemeinde Lustenau, diverse Veranstaltungen angeboten, welche unter anderem Lustenauer Musik und Mundartgedichte beinhalten. Unsere Gäste sollen sehen, wie einzigartig und geschmackvoll die Lustenauer Küche schon immer war und auch heute noch ist.


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Auszeichnung als Ansporn „Bester Arbeitgeber für die Integration von Menschen mit Behinderung“

gungen und die Abläufe in unserem Unternehmen weiter zielgerichtet optimieren können. Dabei wurden sowohl positive Faktoren aufgezeigt, aber auch offen und ehrlich negative Erlebnisse diskutiert.

In diesem Jahr wurde CARINI im Rahmen des Wettbewerbs „Great Place to Work“ als „Bester Arbeitgeber für die Integration von Menschen mit Behinderung“ ausgezeichnet. Über diese besondere Anerkennung haben wir uns sehr gefreut – und die hierbei gewonnenen Erkenntnisse als Basis für einen „Great Place to Work“-Workshop mit unseren Mitarbeiter/innen genutzt. Das Ziel war die gemeinsame Ausarbeitung von Maßnahmen, mit denen wir die Arbeitsbedin-

Ergänzend startet CARINI im Herbst das Projekt „Vertikales Führungsfeedback“. Hier haben die Mitarbeiter Gelegenheit, innerhalb eines moderierten Workshops ihrem Teamleiter mitzuteilen, welche Situationen sie während der Arbeit positiv und welche sie eher negativ wahrgenommen haben. Das Ergebnis soll ein qualitativ hochwertiges und damit besonders konstruktives Feedback sein, das alle weiterbringt – sowohl Mitarbeiter/innen als auch Führungskräfte.

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Veranstaltungen HERBST & WINTER

Highlights der Kinothek Lustenau Auch in diesem Winter begeistert die Lustenauer Kinothek wieder mit einem außergewöhnlichen und hochwertigen Kulturprogramm. Die neuste Ton- und Kinotechnik garantiert ausgezeichneten Bild- und Hörgenuss in den kultigen Kinosälen.

Lange Nacht der Musik Freitag, 14. November 2014 ab 19 Uhr, Lustenau Ob Pop, Blues, Swing, Jazz oder Country, bei der Langen Nacht der Musik ist für jeden Geschmack so einiges dabei. Lustenaus Gastronomiebetriebe haben wie jedes Jahr keine Kosten und Mühen gescheut, um einen ereignisreichen Abend mit tollen Bands auf die Beine zu stellen. Fetziger Jazzsound von der OberStädter StubenMusig, Rock‘n‘Roll mit den Rubberneckers oder Mundartnummern von Welcome sind nur drei der zahlreich angeboteten Stilrichtungen. Wie auch die Jahre zuvor bringt ein gratis Shuttle-Bus die Gäste sicher vom einen Lokal ins nächste. Nähere Informationen finden Sie unter www.lustenau.at/marketing

Junge Kuratorinnen „Gatekeeping“ 7. November bis 7. Dezember 2014 Galerie Hollenstein Öffnungszeiten: Freitag und Samstag 17 bis 20 Uhr Sonn- und Feiertage 10 bis 12 Uhr, 14 bis 17 Uhr Mit dem Begriff des „Gatekeepers“ werden die für den Prozess der Übermittlung von Nachrichten wichtigen medialen Schleusen oder Schaltstellen bezeichnet, an denen darüber entschieden wird, was als Information weitergeleitet wird – und was nicht. Die von Claudia Voit und Kerstin Klimmer eingeladenen Künstlerinnen und Künstler beschäftigen sich auf höchst unterschiedliche Weise mit der Frage, wie in einer digitalisierten Welt darüber entschieden wird, was wir als Realität wahrnehmen.

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Am 9. November 2014 findet die Premiere von „Zersplitterte Nacht“ mit Ottfried Fischer, Christine Mayn, Michael Walder-Berger und Edwin Hochmuth statt. Der Film erzählt die wahre Geschichte des Ingenieurs Richard Berger, dem Vorstand der Israelitischen Kultusgemeinde Tirol und Vorarlberg, und seiner Frau Grete, die versuchen sich aus der Politik herauszuhalten. Aber die antisemitische Politik der Nazis lässt das nicht zu. Grete fürchtet um ihre Familie und will das Land verlassen. Doch Richard Berger will die jüdische Gemeinde nicht im Stich lassen. So entwickelt sich das Schicksal der Familie unweigerlich auf die Reichspogromnacht vom 9. November 1938 zu. Der Film wurde in dem prestigereichen Visual Center des Holocaust Memorial Center Yad Vashem in Jerusalem aufgenommen. Im Dezember, März und Mai werden Konzerte der Berliner Philharmoniker live übertragen und auch Opern- und Ballettfans dürfen sich auf Live-Übertragungen in der Kinothek freuen. Es werden neben den Opern The Abduction from the Seraglio, Don Giovanni und Faust auch Ballettaufführungen wie Celebrate Dance with the Paris Opera und L‘Histoire de Manon präsentiert. Reichsstraße 18, Tel.: +43 (0)5577 82370, lustenau@kinothek.at, www.kinothek.at


Lustenauer Christkindlemarkt 28. bis 30. November 2014, Kirchplatz In all seiner glanzvollen Pracht präsentiert sich der Lustenauer Christkindlemarkt vom 28. bis 30. November. Vor allem die Umgestaltung des Marktes wird den Gästen aus den vergangenen Jahren ins Auge fallen. Das besinnliche Rahmenprogramm, das traditionelle Angebot der Händler sowie die vielen Köstlichkeiten verwandeln das Zentrum von Lustenau in ein vorweihnachtliches Paradies. Kutschenfahrten, Lebkuchen, musikalische Einlagen, strahlende Kinderaugen und eine friedliche Weihnachtsstimmung, verspricht der Lustenauer Christkindlemarkt. Ebenso dürfen eine Bastelecke für Kinder, die beliebte Krippenausstellung und natürlich der Besuch vom Nikolaus nicht fehlen.

Christkindlemarkt in neuem Glanz Durch die Neugestaltung des Marktes kann den Gästen noch stärker das weihnachtliche Gefühl vermittelt werden und die offene Ansiedlung der rund 40 Marktstände, bietet noch mehr Platz für die Besucherinnen und Besucher. Der Bastelbereich für die Kinder wird in das Foyer des Reichshofsaals verlegt und der Streichelzoo wird durch die neue Platzierung und Gestaltung stark aufgewertet. Krippenausstellung Wie auch die Jahre zuvor findet im Reichshofsaal eine Ausstellung der Weihnachtskrippen statt. Weiters darf vor dem Saal die große Krippe vom Lustenauer Krippenverein bestaunt werden.

Silvester am Platz Live: The Spouts 31. Dezember 2014 ab 22 Uhr Kirchplatz Wie auch die letzten Jahre, feiert Lustenau am Kirchplatz bei einem bunten Himmel und ausgelassener Stimmung ins Jahr 2015. Punkt Mitternacht wird mit einem prunkvollen Feuerwerk und dem traditionellen Donauwalzer das neue Jahr begrüßt. Mit Live-Musik von The Spouts wird von einem Jahr ins andere zur Musik der 50er und 60er getanzt. Natürlich ist der Kirchplatz hervorragend bewirtet und ermöglicht daher das Anstoßen auf ein gelungenes Jahr 2014 und ein fantastisches Jahr 2015.

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Veranstaltungen HERBST & WINTER

Der Zauberer von Oz Plattform „K+K Vienna“ AboKonzert Dienstag, 18. November 2014, 20 Uhr Reichshofsaal Plattform „K+K Vienna“ ist ein junges, unabhängiges Kammermusikensemble, das es sich zur Aufgabe macht, selten gespielte Stücke wieder zum Leben zu erwecken. „K+K“ steht für Kirill Kobantschenko, Primgeiger der Wiener Philharmoniker und Gründer der Plattform. Geprägt von einem weiten musikalischen Horizont, der von Klassik über Jazz bis zu elektronischer Musik reicht, hat er Freunde und Kollegen um sich geschart, die seine Leidenschaft teilen.

Weihnachtsmärchen mit Musik nach Lyman Frank Baum Gastspiel des Vorarlberger Landestheaters Donnerstag, 11. Dezember, 14.30 Uhr Reichshofsaal Die kleine Dorothy fürchtet sich vor Gewittern und versteckt sich mit ihren Spielzeugen im Bett. Ein Wirbelsturm weht sie davon und Dorothy landet mit ihrem Hund Toto in einem Land voller Süßigkeiten, Eiskugeln und Gummibärchen. Sie treffen auf die gute Hexe Glinda, finden neue Freunde, eine Vogelscheuche, einen Löwen und einen Blechmann. Beschützt durch Glindas Zauberkraft machen sie sich auf die Reise zum Zauberer von Oz, der Dorothy nach Hause bringen und die Wünsche ihrer Gefährten erfüllen soll. Doch müssen sie viel Selbstvertrauen und Mut aufbringen, um alle Herausforderungen zu meistern.

Klüpfel & Kobr – „Kluftinger – Die Show“ Multimediale Krimi-Lesung Donnerstag, 20. November, 20 Uhr Reichshofsaal Volker Klüpfel und Michael Kobr bieten eine fulminante Mischung aus komischen Texten und handfester Allgäuer Comedy mit vollem Körpereinsatz. Dabei werfen sie Fragen auf, die sich das Publikum bislang nie gestellt hat: Was passiert, wenn ein grantiger Kult-Kommissar von einem überspannten Landarzt zum Yoga genötigt wird? Oder mit Japanern skypen muss? Wie erklärt man seinen bodenständigen Landsleuten, was „multimediale LitComedy“ sein soll – und warum das trotzdem lustig ist? „Man muss nicht einen einzigen „Klufti“ gelesen haben, um dabei seinen Spaß zu haben.“ (Augsburger Allgemeine). In Zusammenarbeit mit caravan – mobile Kulturprojekte – www.caravan.or.at

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Vorankündigung 1. AboKonzert: Neujahrskonzert Montag, 5. Jänner 2015, 20 Uhr Reichshofsaal


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KULTUR.LUST

Geschichten im Großformat Vielseitiges Programm in der Kinothek Lustenau

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schichten. Und die Kinothek Lustenau versucht mit ausgewogener Programmierung, ein besonders breites Publikum zu erreichen.

Seit über hundert Jahren gibt es die Kinothek in Lustenau. Damals war nicht von Filmen und Kino die Rede, sondern von Kinematograph und Bild, und letzteres natürlich in schwarz-weiß und ohne Ton, nur mit Musikbegleitung. Doch das Medium entwickelte sich sehr rasant, und keine andere Kunstform hat das 20. Jahrhundert so geprägt wie die Kunstrichtung Film. Die Bandbreite ist besonders vielfältig – ob Hollywood-Blockbuster, Dokumentation, Komödie, Drama oder Genrefilm, Kino bewegt Menschen aller Alters- und Bevölkerungs-

Neueste Technik „Wir zeigen nicht nur Komödien und Actionfilme aus Hollywood, sondern auch wertvolles europäisches Programmkino, Dokumentationen und türkische Filme“, erklärt Kinobetreiber Andreas Fenkart. Vor sieben Jahren hat er die Kinothek vom langjährigen Besitzer Peter Pienz übernommen. „Ich dachte, dass das etwas ist, was mir Freude macht“, so der Quereinsteiger. „Und es ist so.“ Der Beginn sei eine Herausforderung gewesen. „Wir mussten den Parkplatz erweitern, den Lärmschutz ausbauen und haben um einen dritten Saal erweitert. Allein der Projektor dafür kostete Unsummen. Dann folgte die gesamte Digitalisierung und vor knapp vier Jahren haben wir auch die 3D-Technik eingeführt.“ Die neuste Ton- und Kinotechnik garantiert nun einen außergewöhnlichen Bild- und Hörgenuss.

ie schönsten Geschichten schreibt das Leben, heißt es. Das muss nicht immer stimmen, denn das Kino kann das genauso gut. Filme sind weit mehr als nur Schlechtwetterprogramm. Sie sind ein Ausflug aus dem Alltag in eine Welt der Fantasie und eindrucksvoller Erzählungen, die uns zum Lachen und zum Weinen bringen, die uns Mut machen und in denen wir uns bestenfalls selbst wiederfinden. Die Kinothek Lustenau zeigt solche Geschichten im Großformat.

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Hochkarätige Opern Dieser Hörgenuss kommt besonders auch bei den Live-Übertragungen von Opern und Ballettaufführungen zur Geltung. „Die Berliner Philharmoniker gehören zu den weltbesten, ebenso die ‚Opera National de Paris‘. Hier sind wir das einzige Kino in Österreich, das diese kulturellen Highlights live überträgt“, so Andreas Fenkart. In der kommenden Saison stehen hochkarätige Inszenierungen wie „Der Barbier von Sevilla“ oder das Ballett „Manon“ auf dem Spielplan. „Diese Live-Übertragungen kommen mittlerweile sehr gut an und meine Gäste wissen das Angebot sehr zu schätzen.“ Visionär und zeitgemäß Ein weiterer Leckerbissen steht am 9. November auf dem Programm. Dann feiert der österreichische Film „Zersplitterte Nacht“ Premiere in Lustenau, in Anwesenheit des Regisseurs Hermann Weisskopf und des Autors Peter Mair. Das Dokudrama erzählt von der Reichs-

kristallnacht 1938 und verschränkt die Geschichte eines Tiroler Juden mit der Frage, wie man Jugendlichen den Nationalsozialismus vermitteln kann. Spezielle Vorführungen für Schulklassen oder große Gruppen können in der Kinothek ebenfalls gemacht werden. „Ich überlege stets, was ich verbessern kann. Es braucht Visionen“, erklärt Andreas Fenkart. Eine davon ist das nächste Bauprojekt: „Wir möchten in den nächsten Jahren erweitern“, so der Kinobesitzer. Es soll einen neuen großzügigen Eingang geben, alles wird behindertengerecht und auch die Säle Kinothek Lustenau und Toiletten werden erneuert. So können sich Filmbegeisterte dann Reichsstraße 18 in einem noch zeitgemäßeren 6890 Lustenau Ambiente von den Geschichten T +43 (0)5577 82370 verzaubern lassen. lustenau@kinothek.at www.kinothek.at

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Veranstaltungshinweis: Premiere von „Zersplitterte Nacht“ am 9. November um 19 Uhr In Anwesenheit von Regisseur Hermann Weisskopf und Autor Peter Mair.

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GEMEINSCHAFTS.LUST

Nachhaltiges Wirtschaften Stil- und sinnvolle Second Hand-Produkte

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m Carla Einkaufspark Lustenau kommen nicht nur Retro- und Nostalgieliebhaber auf ihren Geschmack. Von hochwertiger Kleidung über schicke Möbelstücke bis hin zu Büchern findet sich allerlei Preiswertes für den eigenen Haushalt. Mit dem Verkauf dieser Güter verfolgen die Carla-Shops neben dem ökologischen auch einen sozialen Zweck und leisten damit einen wichtigen Beitrag für den Vorarlberger Arbeitsmarkt und die Umwelt. Im Einkaufspark in Lustenau können Kunden schicke Einrichtungen, Textilien oder Elektrogeräte in guter Qualität erwerben. „Möbel, Bücher, Spielsachen – bei uns bekommt man so ziemlich alles fürs Eigenheim“, erzählt Dagmar

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Puschautz, Filialleiterin des Einkaufsparks. „Unsere Güter beziehen wir durch Sachspenden aus ganz Vorarlberg. Täglich sind wir mit drei Autos acht Stunden lang unterwegs, um die Ware abzuholen. Und teilweise haben wir eine Warteliste von bis zu zwei Wochen!“ Ökologischer Aspekt Nachhaltigkeit drängt sich immer stärker ins Bewusstsein der Menschen: „Gerade im Bezirk Dornbirn ist die Nachfrage nach sinnvoller Wiederverwendung groß. Die Leute merken, dass es bei uns wirklich schöne Dinge gibt. Aus allem, was uns angeboten wird, suchen wir ja nur die besten Stücke heraus, die dann anschließend im Verkauf landen.“ Und mittlerweile bedeutet „alt“ auch wieder „schick“: „Viele, die ihre Wohnung im Retro-Style einrichten, sind bei uns im Einkaufspark genau richtig. Vor allem Nostalgieliebhaber kommen auf ihre Kosten!“ Mit dem Erlös aus dem Verkauf finanziert der Betrieb soziale In- und Auslandsprojekte der Caritas.


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Social Business Die Carla-Shops verfolgen neben dem ökologischen Zweck auch einen sozialen Hintergedanken. Das Unternehmen – ein Projekt der Caritas – unterstützt Menschen, die am Arbeitsmarkt benachteiligt sind. „Wir beschäftigen Menschen, die arbeiten wollen, am Markt aber momentan keine Chance erhalten“, erzählt Puschautz. „Bei uns bilden sie sich weiter. Unser Ziel ist es, sehr genau auf ihre Talente zu achten und sie in dieser Richtung zu fördern. Da wir mit vielen Betrieben in Vorarlberg zusammenarbeiten, schaffen sie auch häufig den Sprung zurück in den Arbeitsmarkt.“

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vorarlbergerisch. Denk mehr Firmen wissen Carla als Ansprechpartner in Personalfragen zu schätzen. „Die Betriebe merken, dass unsere Mitarbeiter sehr engagiert sind. Sie machen Praktika, und häufig folgt daraus ein Anstellungsverhältnis. Das freut uns sehr, denn damit sehen wir uns in unserer Arbeit bestätigt!“

carla Einkaufspark Dornbirner Straße 19 6890 Lustenau T +43 (0)5522 2004200 carla@caritas.at www.caritas-vorarlberg.at

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Ansprechpartner in Personalfragen Oft reiche eine Lücke im Lebenslauf aus, um nicht einmal zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, erzählt die Shop-Leiterin. „Für Menschen, die Schicksalsschläge erlitten haben, ist es selten leicht wieder einen Job zu finden. Und je länger man nichts findet, umso schwieriger wird die Rückkehr ins Arbeitsleben.“ Doch immer

Öffnungszeiten: Mo – Fr: 10 bis 18 Uhr Sa: 9 – 13 Uhr

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LUST.ENAUERIN

Jeder Tag ein Erlebnis Liebe und Begeisterung für die Menschen

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rigitte Grabher ist eine von 135 Helferinnen und Helfern des Mobilen Hilfsdienstes in Lustenau. Durch ihre Unterstützung ermöglicht sie älteren, alleinstehenden, beeinträchtigten oder kranken Menschen ein selbstbestimmtes Leben in ihrer gewohnten Umgebung.

Über 20 Jahre ist Brigitte Grabher schon beim Mobilen Hilfsdienst tätig, quasi seit der ersten Stunde. „Mein erstes Kind war damals gerade ein Jahr alt und ich habe hauptsächlich Wochenenddienste gemacht“, erzählt die Lustenauerin. „Das war ideal, weil ich mir die Zeit selbst einteilen und auf meine Familie Rücksicht nehmen konnte.“ Mittlerweile sind die Kinder groß und sie kann ihre Freude an der Arbeit, aber auch ihre ganze Kreativität in ihren Beruf einbringen. Liebe zum Menschen Der Mobile Hilfsdienst Lustenau besteht zum einen aus der MOHI – Hilfe zu Hause, bei dem ältere, alleinstehende, behinderte und kranke Menschen zu Hause besucht und in jeglicher Hinsicht unter-

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stützt werden, und zum anderen aus der Tagesbetreuung. Dafür wurde im Jahre 2006 im Seniorenhaus Hasenfeld ein behagliches Umfeld geschaffen, in dem Seniorinnen und Senioren sich wohlfühlen und ihre Zeit verbringen können. Sei dies bei Gesprächen, beim gemeinsamen Kochen und Essen, beim Basteln, Singen oder beim Jassen. Täglich wird ein Kuchen gebacken und gemeinsam Kaffee getrunken, etwa nach einem Spaziergang im wunderschönen Garten, und anschließend kann man sich in einem der Ruheräume ausruhen. In der Tagesbetreuung gehen Brigitte und ihre Kolleginnen von Montag bis Freitag sowie am letzten Sonntag im Monat ganz individuell auf die Wünsche und die Bedürfnisse ihrer Gäste ein. Dabei ist ein hohes Maß an Empathie und „Liebe zum Menschen“ gefordert. „Wir leben in einem Zeitalter der Isolation, viele leben allein und sind einsam. Die Tagesbetreuung ist ein Treffpunkt. Hier kann man sich in herzlicher, heimeliger Atmosphäre austauschen“, so Brigitte Grabher.

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Motivierende Dankbarkeit Ihre Augen leuchten, wenn sie von ihrer Arbeit spricht. „Jeder Tag ist schön, ist ein Erlebnis“, schwärmt Brigitte Grabher. „Ich lerne viele Menschen kennen, lerne von ihnen, wie man Dinge früher gemacht hat.“ Die Dankbarkeit, die sie täglich spürt, nicht nur von

den Klientinnen und Klienten, sondern auch von deren Angehörigen, ist weitere Motivation. „Sie erzählen mir von sich, aus der Kindheit, von prägenden Erlebnissen. Ich bin für viele eine Vertrauensperson und manchmal wie ein Familienmitglied.“ Der erste Sterbefall damals habe ihr schon zu schaffen gemacht. „Der Mann war mir sehr ans Herz gewachsen und ich denke noch heute an ihn“, erzählt die 47-Jährige. „Aber mit der Zeit lernt man den Umgang, weiß, dass dies dazu gehört und dass man sich auch ein Stück weit abgrenzen muss.“ Sich Zeit nehmen Durch Fortbildungen und Schulungen wird den Mitarbeitenden des Mobilen Hilfsdienstes zudem das nötige Werkzeug mit auf den Weg gegeben. „Bei Teamabenden oder durch Supervision können wir uns außerdem austauschen und unsere Erlebnisse oder schwierige Fälle besprechen“, so Brigitte Grabher. „Wir lernen, wie wir auf jeden Einzelnen mit all seinen Bedürfnissen und gesundheitlichen Zuständen eingehen können. Etwa, wenn jemand Demenz hat, muss ich mir besonders Zeit nehmen.“ Vor 25 Jahren gab es für pflegebedürftige Menschen in erster Linie das Pflegeheim. Heute bilden MOHI und die Tagesbetreuung wichtige Ergänzungen zum stationären Pflegebereich. Angebote dieser Art helfen im Alltag und ermöglichen älteren, hilfsbedürftigen Menschen länger zuhause in ihrem gewohnten und sozialen Umfeld bleiben zu können.


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