Der Bordeaux Jahrgang 2016 Eine Weinreise mit Thomas Dürlewanger
Bordeaux arrivage 2016
3 Wochen gültig
Château Smith Haut Lafitte Rouge Cru Classé
Château Lagrange 3ème Grand Cru Classé
6 x 7,5 dl (Kiste 599.94)
6 x 7,5 dl (Kiste 299.94)
Frankreich, Pessac-Léognan Traubensorte(n): 59% Cabernet Sauvignon, 30% Merlot, 10% Cabernet Franc, 1% Petit Verdot
Frankreich, St. Julien Traubensorte(n): 70% Cabernet Sauvignon, 24% Merlot, 6% Cabernet Franc
Château Smith Haut Lafitte gehört für mich zu den Erfolgsgeschichten der jüngeren Bordeaux Geschichte. Die Familie Cathiard, die das Weingut seit 1991 besitzt, hat mit viel Engagement und Akribie Château Smith Haut Lafitte aus dem Dornröschenschlaf erweckt und an die Spitze der Region geführt. Heute gehört Smith Haut Lafitte zu den besten aus Pessac-Léognan. Mit dem 2016er hat das Weingut nochmals einen enormen Schritt nach oben in der Qualitätspyramide vollziehen können. Der Wein ist komplex und konzentriert. Er zeigt eine Nase von dunklen reifen Früchten, gepaart mit tollen Tabakaromen. Im Gaumen saftig, kraftvoll, mit einer tollen Harmonie. Ein phantastischer Wein für die Ewigkeit. Vielleicht der beste Rotwein, der je auf dem Weingut produziert wurde.
Château Lagrange gehörte für mich während den Primeurs Verkostungen zu den absolut positiven Überraschungen. Der Wein vom 118 ha grossen Gut entsteht aus durchschnittlich 42-jährigen Reben. Die kieselhaltigen, durchlässigen Böden ergeben einen sehr ausgewogenen, harmonischen 2016er. Er zeigt reife dunkle Früchte in der Nase mit sehr dezentem Zedernholz. Im Gaumen zeigt er sich frisch-fruchtig, äusserst eleganter Körper mit zurückhaltendem, aber doch präsenten Tanninen. Ein langer kühler Abgang unterstreicht die Klasse dieses St. Julien. Château Lagrange ist klar auf dem Weg einer der Besten aus der Appellation zu werden. Ein Wein, der Spass machen wird!
Flasche statt 109.99
Flasche statt 52.99
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Gültig von 29.04.–18.05.2019 / KW 18–20 / 78 18–20
Bordeaux / Pessac-Léognan Ygrec de Château d’Yquem
Aile d’Argent Château Mouton Rothschild
Château Smith Haut Lafitte Blanc
Château Cos d’Estournel Blanc
6 x 7,5 dl (Kiste 749.94)
6 x 7,5 dl (Kiste 419.94)
6 x 7,5 dl (Kiste 539.94)
6 x 7,5 dl (Kiste 689.94)
Frankreich, Bordeaux AC Traubensorte(n): 75% Sauvignon Blanc, 25% Sémillon Blanc
Frankreich, Bordeaux AC Traubensorte(n): 55% Sauvignon, 45% Sémillon
Frankreich, Pessac-Léognan Traubensorte(n): 90% Sauvignon Blanc, 5% Sauvignon Gris, 5% Sémillon
Frankreich, Bordeaux AOC Traubensorte(n): 75% Sauvignon Blanc, 25% Sémillon
Der trockene Weisswein von Château d’Yquem im Sauternes war lange Zeit nur in speziellen Jahren erhältlich. Der Wein ist äusserst rar und exklusiv. Heute wird der Wein jedes Jahr lanciert. Wohl auch wegen der zurückgegangenen Nachfrage nach Süsswein. In der Nase zeigt der Wein die Aromatik von reifem Steinobst und einem reifen Apfel, er ist grasig und frisch. Im Gaumen zeigt er sich frisch und saftig. Er vereint Kraft, Komplexität und Eleganz. Ein Wein für denjenigen Interessierten, der in Bordeaux in Sachen Weisswein schon alles probiert hat. Der Wein darf nicht als Sauternes auf den Markt gebracht werden und bleibt somit ein banaler Bordeaux. Untertreibung pur ...
Philippine de Rothschild entschied in den frühen 80er Jahren einen Weisswein auf dem Gut von Mouton Rothschild zu produzieren und bepflanzte einige Hektaren mit weissen Rebsorten. Der kuriose Name kommt von einem Märchen, das Baron Philippe Rothschild seiner Tochter immer erzählte, worin der Held eine magische Teekanne war, genannt Aile d’Argent. Der Wein zeigt eine gelbgrüne Farbe, in der Nase zeigt er eine Aromatik von reifen Früchten, Grapefruit, Stachelbeeren und Passionsfrucht. Er ist für mich relativ opulent im Gaumen, vielleicht wegen der tieferen Säure in diesem Jahr. Er ist aber reich und vielschichtig mit schönem Abgang.
Château Smith Haut Lafitte gehört zu den Top Erfolgsgeschichten aus Bordeaux. 1990 hat die Familie Cathiard das Weingut gekauft, das 1720 vom Schotten Georges Smith gegründet wurde. Der Rotwein, der doch 3/4 der Produktion von Smith Haut Lafitte bestreitet, steht immer ein wenig im Schatten des Weissweins (30’000 Flaschen). 2016 sieht es ein wenig anders aus. Der Rotwein ist bei den Kritikern hochgelobt worden. Und trotzdem ist der weisse Smith Haut Lafitte herausragend und halt eben sehr rar. Der Wein ist in der Nase sehr komplex und vielschichtig. Weisser Pfirsich, Zitrusaromen gepaart mit schönen feinen Holznoten und einer tollen Mineralität. Im Gaumen ist er reif und crèmig, hat ein gutes Rückgrat mit einer guten Säure und Salzigkeit. Ein Wein wie Samt und Seide, eine schnurrende Katze. Man kann einfach nicht genug kriegen!
Château Cos d’Estournel liegt in Sichtweite zu Château Lafitte Rothschild in der Appellation St. Estèphe. Das einzigartige Weingut gehört für mich seit Jahren zu den absoluten Spitzenreitern in Bordeaux. Enorme Investitionen in Keller und Rebberg haben dies möglich gemacht. Beim Rotwein war Cos immer schon Spitze, dass sie es aber beim Weisswein auch werden, ist sicherlich für viele eine Überraschung. Der Weisswein von Cos lebt von einer unglaublichen Mineralität. Ein Musterbeispiel diesbezüglich! Er hat eine frische Zitrusaromatik im Gaumen und wieder diese Mineralität und Rasse! Sehr burgundisch, vibrant und spannend. Der Wein ist Eleganz pur, wie eine Modediva auf dem Catwalk. Vielleicht der beste Weisswein aus Bordeaux.
Flasche statt 137.99
Flasche statt 79.99
Flasche statt 99.99
Flasche statt 119.99
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Bordeaux / Moulis-en-Médoc / Haut-Médoc Château Croix-Mouton
Château Francs Magnus
Château Poujeaux
Château Cantemerle
6 x 7,5 dl (Kiste 71.94)
6 x 7,5 dl (Kiste 44.94)
6 x 7,5 dl (Kiste 179.94)
6 x 7,5 dl (Kiste 185.94)
Frankreich, Bordeaux Supérieur Traubensorte(n): 98% Merlot, 2% Cabernet Franc
Frankreich, Bordeaux Supérieur Traubensorte(n): 95% Merlot, 5% Cabernet Franc
Frankreich, Moulis-en-Médoc Traubensorte(n): 60% Cabernet Sauvignon, 35% Merlot, 5% Petit Verdot
Frankreich, Haut-Médoc Traubensorte(n): 52% Cabernet Sauvignon, 39% Merlot, 5% Cabernet Franc, 4% Petit Verdot
Jean Philippe Janoueix ist ein Perfektionist. Dies stellt man schnell fest, wenn man mit ihm durch den Keller und die Reben geht. Er überlässt nichts dem Zufall. Dies zeigt sich aber auch schlussendlich in seinen Weinen – vom Einsteiger bis zu seinen grossen Weinen. Auch beim 2016er Croix-Mouton ist dies nicht anders. Der Wein präsentiert in der Nase frische rote Früchte, leichte Eukalyptusnoten und etwas Balsamisches. Im Gaumen ist er leichtfüssig, tänzerisch, mit frischer Säure. Die leichte Röstaromatik rundet den Wein. Gute, etwas rustikale Tannini mit einer schönen Länge. Ein unkomplizierter, schöner «Einsteigerbordeaux» für wenig Geld.
Der Besitzer von Château Francs Magnus ist Arnaud Roux-Oulié. Ein passionierter Kunst- und Weinliebhaber, der alles daran setzt, seine Weine, die vor allem aus Fronsac kommen, qualitativ hoch zu positionieren. Ich besuche ihn jedes Jahr während den Primeur Verkostungen in Bordeaux und bin jedes Mal positiv überrascht über die Qualitäten, die er aus dem Keller zaubert. Auch der 2016er war eine sehr positive Überraschung. Ein sehr fruchtiger, intensiver Wein. In der Nase rote Früchte, hat etwas Balsamisches mit schönen Tabaknoten im Hintergrund. Im Gaumen ist er elegant mit sanften Tanninen. Ein «Einsteigerbordeaux», der viel Spass für wirklich wenig Geld bietet.
Château Poujeaux ist kein unbeschriebenes Blatt in der Schweiz. Eine grosse Allokation dieses Châteaus findet man Jahr für Jahr hier. Dies ist sicherlich dem guten Preis-Leistungsverhältnis zu verdanken einerseits, aber andererseits auch der Kontinuität des Weingutes, das Jahr für Jahr einen sicheren Wert auf den Markt bringt. 2016 ist sicherlich einer der besten Weine der letzten 10 Jahre. Der Wein zeigt eine reife frische Frucht in der Nase. Im Gaumen spiegelt sich diese wider. Eine gute Konzentration, vielleicht ein wenig rustikal, mit guten Tanninen und schöner Länge. Auch dieses Jahr eine gute Preis-Leistung, as usual!
Château Cantemerle ist mit 90 Hektaren Reben kein kleiner Produzent, aber mit einer Tradition, die bis ins 11. Jahrhundert zurückführt. In der unmittelbaren Nachbarschaft der Top Appellation Margaux produziert das Weingut seit Jahren solide Weine, die sich durch ihre Preis-Leistung auszeichnen. Dies ist auch das Ziel des Châteaus, Weine aus dieser prestigeträchtigen Region auf den Markt zu bringen, die jedermann sich leisten kann. Der 2016 ist meiner Meinung nach herausragend gelungen. er zeigt sich in der Nase sehr aromatisch. Dunkle Kirschen gepaart mit einer schönen Zedernholz Aromatik. Im Gaumen ist er saftig, mit feinem Tannin und einer frischen, kräutigen Struktur. Viel Wert für korrektes Geld.
Flasche statt 14.99
Flasche statt 7.99
Flasche statt 33.99
Flasche statt 34.99
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St. Estèphe / Médoc Les Pagodes de Cos 2ème Vin de Château Cos d’Estournel
Château Cos d’Estournel 2ème Grand Cru Classé
Château Phélan Ségur Cru Bourgeois
Clos Manou
6 x 7,5 dl (Kiste 257.94)
6 x 7,5 dl (Kiste 1’019.94)
6 x 7,5 dl (Kiste 257.94)
6 x 7,5 dl (Kiste 125.94)
Frankreich, St. Estèphe Traubensorte(n): 50% Cabernet Sauvignon, 46,5% Merlot, 3% Petit Verdot
Frankreich, St. Estèphe Traubensorte(n): 76% Cabernet Sauvignon, 23% Merlot, 1% Cabernet Franc
Frankreich, St. Estèphe Traubensorte(n): 55% Cabernet Sauvignon, 45% Merlot
Frankreich, Médoc Traubensorte(n): 50% Merlot, 35% Cabernet Sauvignon, 8% Cabernet Franc, 7% Petit Verdot
Der 2. Wein von Château Cos d’Estournel wird meines Erachtens immer besser. Der Wein, der aus jungen Reben in der Region St. Estephe produziert wird und anschliessend zu 30% in neuen Barriques reift, gefällt mir vielfach beinahe besser als der 1. Wein, gerade wenn man dann noch die Preise als Parameter hinzuzieht. Nun beim 2016er tut sich der 2. Wein schwer und das nicht, weil er schlechter ist, sondern weil der Cos d’Estournel in diesem Jahr einfach «Outstanding» ist! Der Wein präsentiert sich frisch mit einem ganzen Korb voller dunkler Früchte. Mit einer dezenten Kohlen- und Leder-Aromatik wird der Wein komplex. Im Gaumen ist er lang, weich mit reifem Tannin und saftiger Säure. Ein Top-Wein, den zu probieren sich lohnt.
Cos d’Estournel ist seit der Klassifizierung des Médoc’s 1855 ein 2ème Grand Cru Classé, er ist nun aber schon seit einigen Jahren grosse Konkurrenz zu den 1er Grand Cru Classé, teilweise sogar besser. Der 2016er zeigt sich für mich unglaublich anmutig und füllig. In der Nase verhalten und geheimnisvoll. Der Wein braucht ein wenig Zeit, dann aber öffnet er sich und präsentiert sich in herausragendem Gleichgewicht. Komplex im Gaumen aber schön ausgewogen. Würzig mit saftiger Frucht, extrem feines Tannin mit langem Abgang. Er ist keineswegs mehr die «spröde Schönheit» aus dem Norden. Nein, ein Wein wie ein Märchen aus 1000 und einer Nacht. vielleicht der schönste Wein aus dem Médoc.
Das Weingut ist schlechthin ein Klassiker, der offensichtlich dem Schweizer Gaumen entspricht, denn es kommt sicher nicht von ungefähr, dass dieser Wein jedes Jahr einfach gefragt ist, obwohl die Weinkritiker immer sehr sparsam mit den Punktierungen hier umgehen. Das Weingut wurde im 18. Jahrhundert wie soviele grosse Médoc Weingüter von einem Iren (Bernard O’Phélan) gegründet. Heute gehört das Weingut dem Belgier Philippe Van de Vyvere. Der Garant für die solide Qualität auf dem Weingut ist aber Veronique Dausse, die Generaldirektorin, die für die Produktion verantwortlich ist. Der 2016er ist einer der besten Phélan Ségur, die je produziert wurden. Ein dichter, strukturierter Wein mit grossem Potential. Der Wein ist saftig, fruchtig und macht richtig Spass zu trinken.
Ich habe die ersten Weine von Clos Manou 2009/2010 degustiert und war begeistert. Begeistert von den Weinen, aber auch von Stéphan Dief und seiner Frau Françoise. Sie sind beide totale Weinliebhaber, begeisterte Winzer und akribisch «Verrückte» im Weinberg. Das Weingut wurde in den 90er Jahren gegründet und geht unaufhaltsam bergauf Richtung «Weinolymp». Der 2016er ist dem Weingut hervorragend gelungen – einfach grandios, was wir da verkosten durften. Der Wein verströmt eine tiefe, warme Aromatik. Er ist tiefgründig und komplex ohne kompliziert zu wirken. Er hat Charme, ist saftig und hat eine tolle Länge. Ein Wein, der bei mir auf alle Fälle in den Keller kommt, und das nicht zu knapp.
Flasche statt 49.99
Flasche statt 189.99
Flasche statt 46.99
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Pauillac Château Haut-Bages Libéral Château Pédesclaux 5ème Grand Cru Classé 5ème Grand Cru Classé
Château Pontet-Canet 5ème Grand Cru Classé
Le Petit Mouton de Mouton Rothschild
6 x 7,5 dl (Kiste 275.94)
6 x 7,5 dl (Kiste 275.94)
6 x 7,5 dl (Kiste 839.94)
6 x 7,5 dl (Kiste 1’349.94)
Frankreich, Pauillac Traubensorte(n): 70% Cabernet Sauvignon, 30% Merlot
Frankreich, Pauillac Traubensorte(n): 48% Cabernet Sauvignon, 45% Merlot, 4% Petit Verdot, 3% Cabernet Franc
Frankreich, Pauillac Traubensorte(n): 65% Cabernet Sauvignon, 30% Merlot, 3% Cabernet Franc, 2% Petit Verdot
Frankreich, Pauillac Traubensorte(n): 78% Cabernet Sauvignon, 17% Merlot, 5% Cabernet Franc
Das Weingut in unmittelbarer Nähe zu Château Latour und Pichon Longueville wurde immer ein wenig unter seinem wahren Wert geschlagen. Der Wein war immer nur unter Liebhabern und Kennern ein Begriff. Das Weingut aus dem Weiler Bages erhielt seinen Namen von der Weinhändlerfamilie Libéral, die das Weingut in der heutigen Form gründeten. Heute führt Clairs Villars das Weingut unter biodynamischen Richtlinien. Der 2016er Jahrgang ist richtig gut gelungen. Reife dunkle Früchte in der Nase, gepaart mit schöner Holz-Aromatik. Sehr weicher Auftakt im Gaumen, Johannisbeeren und Waldfrüchte, sattes Tannin mit einer straffen Säure im Hintergrund. Ein hervorragend vinifizierter saftiger Wein, der Potential hat.
Château Pédesclaux, der Nachbar von Château Mouton Rothschild, konnte über Jahre hinweg dem Ruf Pauillacs und auch seiner Klassifizierung nicht gerecht werden. Die Weine waren mehr schlecht als recht. Erst als Jacky Lorenzetti 2009 die Geschicke des Weingutes in die Hand nahm, ging es steil bergauf. Er investierte in Weinberge, Jean Michel Willmotte designte einen Weinkeller, der keine Wünsche offen lässt. Die Weine werden mit jedem Jahr besser, dies gilt auch für den 2016er. Er zeigt eine kräftige, würzige Nase, dunkle Waldbeeren, fleischig, saftig im Gaumen, ist strukturiert und präsentiert gute runde Tannine. Ein recht moderner und solider Pauillac mit guter Zukunft. Noch ist Pédesclaux ein Schnäppchen, aber bei diesen Qualitätssteigerungen zählt er bald zu den ganz Grossen, qualitativ, aber auch im Preis.
Das Weingut ist der direkte Nachbar von Château Mouton Rothschild. Unter der Leitung von Alfred Tesseron produziert das Weingut seit 2005 biodynamisch in letzter Konsequenz. Der Besuch ist jedes Mal ein Erlebnis, zu sehen mit welcher Akribie und Passion hier naturnah Wein produziert wird. Und das Resultat ist faszinierend. Dies gilt auch für den 2016er. Der Wein hat eine betörende Nase von Lakritze, dunklen Früchten, ist kräutig, würzig. Im Gaumen ist er saftig und füllig. Er hat sehr reifes, weiches Tannin mit einer schönen Röstaromatik. Ein burschikoser, maskuliner Wein, der eine gewisse Zeit braucht, bis er «dressiert» ist. Ein Wein wie ein wildes Pferd, das zugeritten werden will!
Der Zweitwein von Château Mouton Rothschild wurde das erste Mal 1994 unter dem Namen Le Petit Mouton auf den Markt gebracht. Der Name kommt nicht etwa vom kleinen Mouton Rothschild her, wie man annehmen könnte, sondern ist der Name des Wohnsitzes der Baroness Philipinne im Herzen der Besitztümer von Château Mouton Rothschild. Der Wein wird aus den jungen Reben nach derselben Machart wie der grosse Wein auf den Markt gebracht. Er zeigt in der Nase ein Bouquet von dunklen Früchten, Veilchen, ist würzig mit einer Aromatik von Tabak und Zedernholz. Im Gaumen präsentiert er sich weich, rund mit frischer, saftiger Struktur. Toll ausgewogen und harmonisch mit sehr feinem, weichem Tannin. Die Komplexität des Weines zeigt bereits ein wenig auf, wie gross dann der erste Wein sein wird.
Flasche statt 51.99
Flasche statt 49.99
Flasche statt 149.99
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Bordeaux 2016 – zurück zu den Wurzeln Die Zeit der schweren, konzentrierten und opulenten Weine aus Bordeaux scheint vorbei zu sein. Es zählen Eleganz, Finesse und eine unbeschwerte Leichtigkeit, wie ich sie bei den Primeurverkostungen im April 2017 schon lange nicht mehr erlebt habe. Ein toller, klassischer Jahrgang, der es in sich hat, endlich wieder mal so, wie man sich einen klassischen Bordeaux eben vorstellt. Nach dem Jahrgang 2015, der zu Recht als ganz grosser Jahrgang taxiert wurde – übrigens erst der fünfte herausragende Jahrgang aus Bordeaux nach 2000/2005/2009/2010 – war man natürlich gespannt Ende 2016, was die Händler und Produzenten aus Bordeaux über den 2016er zu berichten wussten. Nun, die Reaktionen auf diesen Jahrgang waren dann nichts anderes als pure Euphorie bei Produzenten, aber auch bei den Négociants. Also noch einmal ein herausragender Jahrgang, bereits der sechste innerhalb der letzten 16 Jahre in diesem Jahrhundert. Im April 2017 haben wir dann die Weine während der sogenannten Primeurs Verkostungen in Bordeaux das erste Mal verkosten können. Wir haben weit über 300 Weine während einer Woche verkostet und konnten schlussendlich bestätigen, dass die Produzenten zu Recht den 2016er hochgelobt hatten. Es ist wirklich ein herausragender Jahrgang! Der 2016er zeigt sich allgemein sehr frisch, gepaart mit aussergewöhnlich reifen Früchten. Die Tannine sind weich und samtig. Dies ergibt schlussendlich sehr elegante und harmonische Weine mit relativ tiefen Alkoholwerten, die vor allem dem klassischen Bordeaux-Liebhaber entsprechen.
Glücksfall Wetterbedingungen Um die Qualität der Weine von 2016 zu verstehen, lohnt sich ein kurzer Blick auf den Wetterverlauf. Nach einem sehr nassen und kühlen 1. Halbjahr kam eine Trockenperiode Anfang Juni, exakt auf die Blüteperiode, so dass diese perfekt vonstattengehen konnte. Im Juli und August war es trocken und heiss – die Trauben reiften voll aus. Gerade als die Trockenheit den Trauben hätte zusetzen können, kam Anfang September ein leichter Regen, der diese mit den benötigten Nährstoffen versorgte. Warme, milde Tage und kühle Nächte waren ideal im Herbst und bescherten den Trauben die nötige Frische, die dem Wein dann diese Rein6
heit und Eleganz verlieh. Im Ganzen gesehen ein fast perfekter Verlauf, der für die herausragende Qualität verantwortlich zeichnet. Dieser Wetterverlauf begünstigte vor allem die Rotweine im Médoc. Vor allem in den Appellationen St. Estèphe, Pauillac und St. Julien reiften die Trauben zur Perfektion. Dies auch dank der Lehm- und Tonböden, die während der Hitze im Juli die Reben mit genügend Wasser versorgen konnten. In Margaux zeigt sich die Qualität der einzelnen Châteaus variabler. Mir persönlich hat in diesem Jahr Château Palmer um einiges mehr zugesagt als Château Margaux.
Thomas Dürlewanger Wein-Sommelier
Auch in Pessac Léognan war 2016 bemerkenswert, aber mit deutlich mehr Qualitätsschwankungen als im Médoc. Neben Château Haut-Brion und Mission Haut-Brion ist einmal mehr Château Les Carmes Haut-Brion herausragend. Der Wein, der im Gegensatz zu seinen Nachbarn traditionellerweise auf Cabernet Franc setzt, ist für mich einer der besten Weine des Jahrgangs. Im St. Émilion und Pomerol schwingen jene Weingüter oben aus, die auf lehmigen, tonhaltigen Böden zu Hause sind. Auch hier konnten die Reben während der Hitzeperiode im Sommer auf genügend Wasserreserven zurückgreifen, so dass die Reben in Perfektion reiften. Hier ist sicherlich Vieux Château Certan erwähnenswert, der sich perfekt zeigt.
Bewusstseinsänderung zu Bioweinen und Biodynamik Während über Jahre Château Pontet Canet als einziges bekanntes Weingut über Jahre biodynamische Weine produzierte, scheinen nun reihenweise Weingüter auf diese Produktionsart umzustellen. Château Palmer, Château Carmes Haut-Brion und viele weitere folgen dem erfolgsversprechenden Modell von Château Pontet Canet, mit dem Ziel nachhaltiger arbeiten zu können. Guillaume Pouthier, der Direktor von Château Les Carmes Haut-Brion bringt es auf den Punkt, wenn er sagt «Der Wein wird im Grundsatz nicht besser durch eine biologisch-biodynamische Produktion, aber diese Produktionsmethode ist gesünder für alle Beteiligten und ist die Versicherung, dass wir auch in Zukunft
grossartige Weine aus unseren Böden hervorbringen können.» Der Trend zur naturnahen Produktion geht auf alle Fälle unaufhaltsam weiter. Gut so!
Investition 2016er Jahrgang Am Schluss stellt sich immer dieselbe Frage, soll man den 2016er Jahrgang sich in den Keller legen. Lohnt sich dies? Nun, der Jahrgang 2016 ist teuer, er kostet schlussendlich mehr als der hochgelobte 2015er. Wenn man einmal aber absieht von den Prestigeweinen, findet man 2016 nach wie vor ein ausserordentlich gutes Preis-Leistungsverhältnis, wobei man sehr viel Wein für einen moderaten Preis erhält. Dies sind natürlich nicht die Weine mit dem enormen Spekulationspotential, sondern jene, welche einem viel Trinkspass bieten und täglich Freude bereiten. Ich werde sicherlich Bordeaux 2016 für den persönlichen Gebrauch kaufen, da mir die Weine während meiner verschiedenen Degustationen extrem viel Trinkfreude bereitet haben. Meine Favoriten sind La Mauriane aus Puisseguin St. Émilion, Clos Manou aus dem Médoc, Château Carmes Haut-Brion (wenn’s ein bisschen mehr kosten darf). Aber überzeugen Sie sich selber. Während 3 Wochen im Mai öffnen wir Ihnen in sämtlichen TopCC eine grosse Anzahl von Bordeaux 2016 zur Degustation an ausgewählten Terminen. Ich bin überzeugt, dass auch Sie diese Qualitäten überzeugen werden. 7
St. Julien La Croix Ducru-Beaucaillou
Château Ducru-Beaucaillou 2ème Grand Cru Classé
Château Gloria Cru Bourgeois
Château Lalande-Borie
6 x 7,5 dl (Kiste 299.94)
6 x 7,5 dl (Kiste 1’139.94)
6 x 7,5 dl (Kiste 239.94)
6 x 7,5 dl (Kiste 179.94)
Frankreich, St. Julien Traubensorte(n): 64% Cabernet Sauvignon, 33% Merlot, 3% Petit Verdot
Frankreich, St. Julien Traubensorte(n): 85% Cabernet Sauvignon, 15% Merlot
Frankreich, St. Julien Traubensorte(n): 60% Cabernet Sauvignon, 30% Merlot, 7% Cabernet Franc, 3% Petit Verdot
Frankreich, St. Julien AC Traubensorte(n): 65% Cabernet Sauvinon, 25% Merlot, 10% Cabernet Franc
Der Zweitwein von Château DucruBeaucaillou wird auf demselben Terroir wie der erste Wein produziert. Der Ausbau erfolgt in neuen wie auch jährigen Barriques. Wie auch der Erstwein sehr intensiv in der Nase. Eine dichte Aromatik von dunklen Beeren, Zedernholz und einer Würzigkeit wirkt betörend, im Gaumen anfänglich kühl und unnahbar. Er ist dann aber tiefgründig, saftig mit einem Korb voller Waldfrüchte. Eine gute Saftigkeit mit leicht trockenem Tannin und einer schönen Länge. Er zeigt sich äusserst elegant und feminin. Ein Wein wie eine Sommerbrise, am richtigen Ort mit guten Freunden und einem guten Schuss Jazz – pure Lebensfreude. Genial.
Im Jahre 2003 hat Bruno Eugène dieses Traditionshaus übernommen. Das Weingut liegt an der Route de Vin unweit von Léoville-las-Cases und Château Latour. Das Weingut hat mir früher immer einen sehr zwiespältigen Eindruck hinterlassen. Château Ducru-Beaucaillou hat aber in den letzten Jahren herausragende Weine produziert, mächtig und barock. Der Jahrgang 2016 ist nun aber ein äusserst harmonischer, eleganter Wein. Aromatisch, fruchtige Nase mit Noten von Veilchen und Grafit. Vielleicht noch ein wenig verhalten. Im Gaumen ist der Wein sehr elegant, reife, dunkle Früchte mit weichen Röstaromen, zart und subtil. Sinnlich, geheimnisvoll und unnahbar, wie Juliette Binoche in «Chocolat». Einer meiner Favoriten.
Château Gloria, ein Klassiker aus dem Médoc, produziert seit Jahren solide, gute Weine, die in der Schweiz geschätzt werden. In den letzten Jahren wurde einiges verändert in Keller und Rebberg, um die Qualität zu steigern. Dies ist gelungen und zwar eindrücklich, wenn man nun den 2016er degustiert hat. Ich durfte diesen Wein zweimal verkosten und war von beiden Degustationsmustern begeistert. In der Nase zeigt sich der Wein präsent, Aromen von frischen, saftigen Früchten, gut eingebundenem Holz und einer schönen Würzigkeit. Im Gaumen zeigt er eine schöne frische Frucht, dunkle reife Beeren, reife Tannine und eine gute volle Struktur. Ein grandioser Château Gloria mit gutem Preis-Leistungsverhältnis.
Château Lalande-Borie gehört seit 1970 der Familie Borie. Die Familie Borie ist auch im Besitze von Château DucruBeaucaillou. Es liegt im Westen von St. Julien auf 25 ha. Der Wein präsentiert sich sehr fruchtig, reif mit einem Hauch von geröstetem Holz. Im Gaumen ist der Wein sehr feingliedrig und elegant. Er kommt leichtfüssig und tänzerisch daher und trotzdem ist er schön tiefgründig. Sehr feine Tannine und eine schöne Länge runden diesen verführerischen Schmeichler ab. Ein noch zahlbarer St. Julien aus sehr gutem Hause. Noblesse oblige.
Flasche statt 59.99
Flasche statt 199.99
Flasche statt 43.99
Flasche statt 32.99
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Pauillac / St. Julien / Margaux Réserve de la Comtesse Château Pichon Longueville Comtesse de Lalande
Château Léoville Las Cases 2ème Grand Cru Classé
Alter Ego Château Palmer
Château Mouton Rothschild 1er Grand Cru Classé
6 x 7,5 dl (Karton 257.94)
3 x 1,5 Liter (Kiste 2’099.97)
6 x 7,5 dl (Kiste 389.94)
3 x 7,5 dl (Kiste 1’799.97)
Frankreich, Pauillac Traubensorte(n): 54% Cabernet Sauvignon, 37% Merlot, 5% Petit Verdot, 4% Cabernet Franc
Frankreich, St. Julien Traubensorte(n): 75% Cabernet Sauvignon, 14% Merlot, 11% Cabernet Franc
Frankreich, Margaux Traubensorte(n): 40% Merlot, 48% Cabernet Franc, 12% Petit Verdot
Frankreich, Pauillac Traubensorte(n): 83% Cabernet Sauvignon, 15% Merlot, 1% Cabernet Franc, 1% Petit Verdot
Man spürt schon beim ersten Schluck, dass der 2. Wein von Pichon Longueville Comtesse de Lalande aus einem grossen Jahr stammt. Der Wein, auf kieselhaltigen, durchlässigen Böden in Pauillac gezogen, präsentiert sich in Hochform. Eine tolle reife Frucht in der Nase gepaart mit feinen Tabaknoten, im Gaumen schlank und elegant mit würzig-fruchtiger Aromatik. Das Tannin ist präsenter und ein wenig spitzer, als ich bis anhin in Pauillac degustiert habe. Frischer, saftiger und schön langer Abgang. Ein Wein, der ein wenig Zeit braucht, um sein Potential voll zu zeigen. Unter den gesetzten Limousinen ist der Réserve de Comtesse für mich der Sportwagen.
Léoville Las Cases gehört für mich zu den ganz grossen Weinen aus Bordeaux. Die 98 Hektaren Weinberge liegen in unmittelbarer Nähe zu Château Latour und Pichon Longueville. Aus den durchschnittlich 40-jährigen Rebstöcken holt das Weingut vielfach das Optimum heraus. Dies ist auch beim 2016er Jahrgang nicht anders. Ein kraftvoller Wein, mächtig und doch sehr elegant, eine herrlich aromatische Nase von frischen Früchten, Veilchen, gepaart mit feinen Röstaromen. Betörend! Im Gaumen ist er präsent und seidig. Wunderbar rund und voll ohne zu fett zu werden. Eine Gratwanderung, die extrem gelungen ist. Auf Messers Schneide.
Château Palmer stand immer im Schatten von Château Margaux. In den letzten Jahren aber holte das Weingut, das biologisch produzierte, extrem auf und dieses Jahr war es für mich klar besser als sein Nachbar. Der 2. Wein «Alter Ego» ist von Machart her ein komplett anderer Wein als sein grosser Bruder. Eines haben aber beide gemeinsam, sie sind beide hervorragend gut in ihrer Klasse. Der Wein zeigt sich füllig, fleischig mit einer Saftigkeit, die ihresgleichen sucht. Die Tannine sind weich und reif. Ein grandioser 2. Wein aus Margaux, der alle Erwartungen übertrifft. Ein Baby, dem noch eine grosse Zukunft bevorsteht.
Château Mouton Rothschild gehört mit Sicherheit zu den prestigeträchtigsten Weingütern aus Bordeaux, wenn nicht weltweit. So tritt man dann auch mit sehr viel Respekt, vielleicht Ehrfurcht an diesen Wein heran bei der Degustation, und man lässt sich immer ein wenig verführen von dessen Reputation, bei der Vergabe der Kritiken. 2015 war er schon vielleicht der beste Bordeaux des Jahrgangs, aber 2016 – ohne Scheuklappen gesehen – ist er aussergewöhnlich für mich. Ein reicher, mächtiger Mouton, elegant, dicht und seidig und unglaublich verführerisch. Eine Mischung von Perfektionismus und Vollkommenheit. Ein Wein wie von einem anderen Stern. Eine Diva, ein Monument. Wer die Möglichkeit hat, sollte diesen Wein unbedingt probieren, denn besser geht’s nicht!
Flasche statt 44.99
Flasche statt 739.00
Flasche statt 68.99
Flasche statt 699.99
94
100
93
100
42
99
von n nk te 100 Pu
699
99
von n nk te 100 Pu
64
99
von n nk te 100 Pu
59999
von n nk te 100 Pu
9
Pessac-Léognan Château Larrivet Haut-Brion
Domaine de Chevalier Grand Cru Classé
Château Pape Clément Grand Cru Classé
Château Les Carmes Haut-Brion
6 x 7,5 dl (Kiste 215.94)
6 x 7,5 dl (Kiste 431.94)
6 x 7,5 dl (Kiste 539.94)
6 x 7,5 dl (Kiste 719.94)
Frankreich, Pessac-Léognan Traubensorte(n): 62% Cabernet Sauvignon, 30% Merlot, 8% Cabernet Franc
Frankreich, Pessac-Léognan Traubensorte(n): 65% Cabernet Sauvignon, 30% Merlot, 5% Petit Verdot
Frankreich, Pessac-Léognan Traubensorte(n): 50% Cabernet Sauvignon, 50% Merlot
Frankreich, Pessac-Léognan Traubensorte(n): 41% Cabernet Franc, 39% Merlot, 20% Cabernet Sauvignon
Das Traditionsweingut ausserhalb der Gemeinde Léognan liegt auf einer kleinen Anhöhe, umgeben von einem 13 Hektar grossen Park. Die Weine von Larrivet Haut-Brion haben meiner Meinung nach nie mit seinem Nachbar Smith Haut Lafitte mithalten können, doch in diesem Jahr gehört der Wein zur absoluten Spitze. Die ist sicherlich den herausragenden Witterungsbedingungen zu verdanken, aber auch Stephan Derencourt und Frédéric Massie, die Larrivet Haut-Brion zum ersten Mal vollständig vinifiziert haben. Der Wein zeigt eine frische, balsamische Nase. Düfte von roten Beeren und würzigen Tabaknoten verbreiten sich ganz langsam. Er ist weich, filigran und zerbrechlich mit schöner Textur. Unglaublich fein und subtil. Streicheleinheiten für den Gaumen.
«Un Jardin secret dans les Graves» wird das Weingut von Olivier Bernard, dem Besitzer, liebevoll genannt. Bekannt wurde das Weingut vor allem über die Produktion von herausragenden Weissweinen. Aber die Rotweine stehen den Weissweinen in keiner Weise nach. Das Weingut hat einen Quantensprung seit 2010 vollzogen und gehört nun zum Besten, was es aus Pessac-Léognan zu verkosten gibt. Der Wein ist äusserst rund und ausgewogen. Fast schon Burgundisch mit tollem Kirscharoma. Wie der 2015er Jahrgang zeigt auch dieser eine komplexe Finesse, trotzdem kommt er beschwingt daher. Preis-Leistungssieger im Graves?
Das Château, direkt im Stadtzentrum von Pessac gelegen, ist vielleicht eines der ersten Weingüter, das ich schon sehr lange kenne und beobachte. Das historische Gut, das auf die Gründung im 13. Jahrhundert unter Papst Klemens zurückblicken kann, gehört heute zu den ganz grossen Weinen aus PessacLéognan. Der heutige Besitzer Bernard Magrez investiert nach wie vor Unsummen, um die Qualität des Gutes vorwärts zu bringen. Dies sieht man auch schön an der Qualität vom 2016er. Der Wein hat eine sehr feine aromatische Nase von dunklen Früchten, etwas Balsamisches mit schönen Röstaromen. Im Gaumen ist er schmeichelnd, sanft und weich, unglaublich reife Früchte mit samtigem Tannin und guter Saftigkeit. Ein moderner Pessac mit schöner Tiefe. Gutes Potential.
Flasche statt 39.99
Flasche statt 75.99
Flasche statt 94.99
Der kleine Bruder der Haut-Brions wird erwachsen. Lange Zeit fristete das Weingut ein Mauerblümchendasein. Das Potential dieses einzigartigen Terroirs wurde nicht immer ausgeschöpft. Spätestens aber seit Guillaume Pouthier die Verantwortung im Keller übernommen hat, gehört Château Les Carmes Haut-Brion wieder zu den Top Betrieben in Bordeaux. Im Unterschied zu den Nachbarn spielt hier der Cabernet Franc die wichtigste Rolle und sämtliche Weine werden nach biodynamischen Richtlinien produziert. Der 2016er Jahrgang ist für mich der eleganteste und harmonischste Wein, den Carmes Haut-Brion unter der Leitung des neuen Direktors produziert hat. Eine sehr aromatische Nase mit kirschigen Aromen, einem Hauch Tabak, würzig und warm. Komplex und doch fein und elegant im Gaumen. Samtiges, weiches Tannin lässt den Wein für mich perfekt erscheinen. Zum Dahinschmelzen, wie der Oldie Blue Velvet von Bobby Vinton. Flasche statt 129.99
89–vo9n 1n
94+
35
99
100 Pu
10
nk te
71
99
von n nk te 100 Pu
8999
96
von n nk te 100 Pu
11999
95
von n nk te 100 Pu
Pessac-Léognan La Chapelle de La Mission Haut-Brion
Château La Mission Haut-Brion Grand Cru Classé
Le Clarence de Haut-Brion
Château Haut-Brion Grand Cru Classé
6 x 7,5 dl (Kiste 539.94)
3 x 7,5 dl (Kiste 1’349.97)
6 x 7,5 dl (Kiste 839.94)
3 x 7,5 dl (Kiste 1’874.97)
Frankreich, Pessac-Léognan Traubensorte(n): 42% Cabernet Sauvignon, 36% Merlot, 22% Cabernet Franc
Frankreich, Pessac-Léognan Traubensorte(n): 58% Merlot, 42% Cabernet Sauvignon
Frankreich, Pessac-Léognan Traubensorte(n): 51,3% Merlot, 13,1% Cabernet Franc, 33% Cabernet Sauvignon, 2,6% Petit Verdot
Frankreich, Pessac-Léognan Traubensorte(n): 56% Merlot, 37% Cabernet Sauvignon, 7% Cabernet Franc
Der La Chapelle de la Mission Haut-Brion ist der Zweitwein von Château La Mission Haut-Brion. Das Gut liegt direkt vis a vis von Château Haut-Brion. Da bei beiden Weingütern dieselbe Besitzerfamilie dahintersteht und auch dasselbe Produktionsteam, verführt es bei der Degustation immer dazu die Weine zu vergleichen. Was ist nun besser: hier der Clarence von Haut-Brion oder der Chapelle von La Mission. Nun, der Wein hat eine sehr delikate Nase von Waldfrüchten, roten Beeren und einen Hauch von Bitterschokolade. Betörend. Im Gaumen zeigt er sich sehr weich, reife Früchte und weiches Tannin. Eine gute Textur, vibrant und geschmeidig, mit schönem warmem Abgang.
Seit 1983 ist Château La Mission HautBrion ebenfalls im Besitze der Domaine Clarence Dillon. Die amerikanische Familie kaufte 1935 auf der gegenüberliegenden Strassenseite Château Haut-Brion. Die beiden Weingüter stehen seitdem immer wieder in gesunder Konkurrenz, denn die Frage, welches Weingut ist bei diesem Jahrgang nun besser, ist gestellt. Der La Mission ist intensiv und tiefgründig, eine betörende Aromatik von reifen, roten Früchten. Im Gaumen kraftvoll, schmelzig und verführerisch. Die Tannine sind weich, reif mit Finesse. Ein Wein für die Ewigkeit.
Die Erwartungshaltung bei der Verkostung der Primeur Weine bei Haut-Brion war sehr hoch und man wurde nicht enttäuscht. Der Clarence war vor einem Jahr noch sehr trocknend und verschlossen und heute zeigt er langsam sein Potential. Dies schlussendlich auch, weil er eine eher untypische Cuvée von Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon und Petit Verdot aufweist. Ein komplett anderer Wein als der grosse Château Haut-Brion, aber sicherlich nicht weniger interessant. Elegante, feine Nase, leichte Tabakaromatik gepaart mit einer blättrig floralen Note. Im Gaumen zeigt er sich frisch, Lebkuchenaromatik, unglaublich geschmeidiges Tannin, harmonisch unnahbar wie der spröde Charme einer Greta Garbo.
Château Haut-Brion ist ein wahres Juwel. Mitten in Pessac gelegen und seit 1935 in Besitze der Familie Clarence Dillon. Der Wein hat und ist Geschichte zugleich. 1663 zum ersten Mal als aussergewöhnlicher Wein beschrieben von einem englischen Schriftsteller – 1855 zur Weltausstellung in Paris als Bestes Schaffen Frankreichs präsentiert und rund 160 Jahre später immer noch das Mass aller Dinge. Und der Jahrgang 2016 erst recht! Der Wein ist von unglaublicher Harmonie. Eine Nase von Veilchen und roten Beeren. Im Gaumen saftig, lebendig und ausserordentlich frisch. Der Wein ist stoffig, hat eine straffe Textur, ist aber trotzdem extrem elegant. Besser geht’s nicht. Bei diesem Wein gehen einem die Superlativen aus ...
Flasche statt 94.99
Flasche
Flasche statt 144.99
Flasche
89
99
94
von n nk te 100 Pu
449
99
98+
von n nk te 100 Pu
139
99
62499
93
100
von n nk te 100 Pu
von n nk te 100 Pu
11
Fronsac / St. Émilion / Côtes de Castillon Château Carlmagnus
La Mauriane Pierre Taïx
Château d’Aiguilhe Comtes von Neipperg
Château Simard
12 x 7,5 dl (Kiste 167.88)
6 x 7,5 dl (Karton 101.94)
6 x 7,5 dl (Kiste 143.94)
12 x 7,5 dl (Kiste 209.88)
Frankreich, Fronsac Traubensorte(n): 100% Merlot
Frankreich, Puisseguin St. Émilion AOC Traubensorte(n): 85% Merlot, 10% Cabernet Sauvignon, 5% Cabernet Franc
Frankreich, Côtes de Castillon Traubensorte(n): 85% Merlot, 15% Cabernet Franc
Frankreich, St. Émilion AOC Traubensorte(n): 75% Merlot, 25% Cabernet Francn
Das Etikett von Château Carlmagnus lässt den Schluss zu, dass man es hier mit einem eher traditionellen Wein zu tun hat, was aber nicht korrekt ist. Carlmagnus liegt in Fronsac keine 5 km entfernt von der renommierten Appellation Pomerol. Aus diesem Grunde hat Arnoux Roux Oulié hier auch einen reinen Merlot angepflanzt, was doch eher eine Ausnahme ist. Der Wein ist daher eine Rarität, aber auch weil nur mal gerade 12’000 Flaschen pro Jahr auf den 2,3 ha produziert werden. Der 2016er Jahrgang ist gelungen! Tolle Nase von roten Früchten. Frische, saftiger Auftakt im Gaumen, mit schönem Tannin, tolle Länge und anhaltend. Ein hervorragender Fronsac zu absolut fairem Preis. Der richtige Einsteiger für Bordeaux-Newcomer!
Dieser Wein ist das Resultat eines lange gehegten Wunsches von Pierre Taïx, dem innovativen Besitzer von Château Rigaud. Der Traum war einen hervorragenden Wein nach biologischen Richtlinien in Puisseguin St. Émilion herzustellen. Auf 3,5 Hektaren erzeugt er nun seit 4 Jahren diesen Wein, der von Jahr zu Jahr besser wird und mit dem Jahrgang 2016 das Beste ist, was er bis anhin produziert hat. Der Wein zeigt sich füllig und warm, tolle Röstaromen unterstreichen die saftige Frucht. Dicht und konzentriert zeigt er sich im Gaumen, mit reifen, weichen Tanninen. Ein Wein für einen «Kaminabend», einfach so zum Geniessen. Und das Beste kommt zum Schluss. Hier kann man jeden Abend eine Flasche öffnen, denn der Wein ist ein richtiges «Preis-Schnäppchen». Viel Wein für wenig Geld.
Château d’Aiguilhe gehört für mich heute zu den Bestsellern aus Bordeaux. Das war aber nicht immer so. In den Anfangsjahren, nachdem es von 1998 vom Comtes de Neipperg gekauft wurde, musste man diesen Wein stets anpreisen und er wurde so unter dem Motto Dornröschenwein für «Bordeauxeinsteiger» verkauft. Dies änderte sich aber relativ schnell, denn es wurde auch den Weinkritikern bewusst, dass das Team um den Grafen von Neipperg nach der perfekten Qualität strebt. Der 2016er kommt der Perfektion schon sehr nahe, denn er ist unglaublich schön in sich geschlossen, harmonisch, mit einer samtenen Textur, trotzdem bemerkenswert saftig und fruchtig. Der Wein ist immer wieder ein tolles Beispiel für grosse Weine aus eher Randregionen in Bordeaux.
Das Weingut ist seit 1954 im Besitz der Familie Vauthier, das vis-a-vis von Château Canon-La-Gaffelière von Stephan von Neipperg liegt und mit derselben Aufmerksamkeit gepflegt wird wie Château Ausone, das sich auch in ihrem Besitz befindet. Der 2016er ist äusserst gelungen. In der Nase rote Früchte, Kirschnoten, extrem frischfruchtig und saftig elegant, im Gaumen mit sehr feinem Tannin. Langer, etwas trockener Abgang mit einem Hauch Zartbitterschokolade.
Flasche statt 15.99
Flasche statt 19.99
Flasche statt 24.99
Flasche statt 19.99
13
99
16
99
91
von n nk te 100 Pu
12
23
99
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von n nk te 100 Pu
1749
93
von n nk te 100 Pu
St. Émilion Château Daugay Grand Cru
Château Angélus Grand Cru Classé A
Château Pavie Grand Cru Classé A
Château Ausone Grand Cru Classé A
6 x 7,5 dl (Kiste 119.94)
6 x 7,5 dl (Kiste 2’399.94)
7,5 dl
3 x 1,5 Liter (Kiste 4’799.97)
Frankreich, St. Émilion Traubensorte(n): 50% Merlot, 40% Cabernet Sauvignon, 10% Cabernet Franc
Frankreich, St. Émilion Traubensorte(n): 60% Merlot, 40% Cabernet Franc
Frankreich, St. Émilion Traubensorte(n): 60% Merlot, 22% Cabernet Franc, 18% Cabernet Sauvignon
Frankreich, St. Émilion Traubensorte(n): 50% Cabernet Franc, 50% Merlot
Das Weingut im Westen von St. Émilion gehört der Familie Greniér de Boüard. Die Familie de Boüard Laforet ist gleichzeitig auch Mitbesitzer von Château Angélus und Château Daugay und befindet sich unmittelbar angrenzend. Auf den 5,5 Hektaren werden rund 20’000 Flaschen hervorragender St. Émilion produziert, der noch als wahrlicher Geheimtipp gilt, und sich dementsprechend die Preise positionieren. Der 2016er zeigt einen mittleren Körper, eine feine Frucht von Johannis- und Maulbeeren. Ein elegant klassischer Stil, der durch seine Finesse, Komplexität besticht. Man darf und soll nicht Angélus als grossen Verwandten anführen, doch schlussendlich gedeiht der Château Daugay auf demselben Terroir und wird durch dieselbe Equipe vinifiziert. Dies ergibt einen abgerundeten und «adligen» St. Émilion, der seinen Preis allemal wert ist.
Château Angélus hat sich lange Zeit in die Weine aus Bordeaux eingereiht, die sich durch ihren modernen, fruchtigen Stil einen Namen gemacht haben. 2015 konnte ich das erste Mal eine Abkehr von dieser Stilistik feststellen. Wieder vermehrt hin zum klassischen, eleganten Wein, der nichts mehr zu tun hat mit den fetten Blockbustern früherer Zeiten. Und diese Tendenz setzt sich auch beim 2016er fort und tut dem Wein gut. Die Aromatik des Weines erinnert an frische Trauben, Brombeeren und Heidelbeeren. Beinahe ein wenig balsamisch. Im Gaumen dann erscheint der Wein cremig, samtig. Unglaublich ausbalanciert mit gutem stoffigem Körper, feinem Tannin und knackiger Säure. Weg vom knalligen «James Bond» Image, hin zu Jane Austins «Sense & Sensibility».
Der Besitzer Gérard Perse hat Château Pavie zu einem der Top Shots in St. Émilion aufgebaut, und schlussendlich wurde das Weingut mit der besten Klassifikation «Grand Cru Classé A» in den Adelsstand gehoben. Ich hatte lange Zeit Mühe mit Château Pavie, da die Weine unglaublich konzentriert, fett und wuchtig waren. Weine, die extrem lange brauchen, bis sie eine schöne Trinkreife zeigen. Der 2016er zeigt sich auch in der Nase extrem konzentriert, dunkle Früchte und kräftige Röstaromen dominieren. Im Gaumen dann aber eine saftige Frucht, geschmeidig mit samtigem Tannin. Unglaublich langes Finale, fast ein wenig würzig, aber nie rustikal. Château Pavie ist immer noch ein Wein, der Zeit braucht, aber bei guter Belüftung und im Voraus dekantiert, zeigt er heute schon sein grosses Potential.
Château Ausone, das Weingut der Familie Vauthier thront hoch über dem Städtchen St. Émilion. Das Château ist schon von weitem sichtbar, wenn man sich auf der Strasse von Westen dem Städtchen nähert. Fast unscheinbar steht es am Rande des kalkhaltigen Plateaus, das für die grössten Weine aus St. Émilion zeichnet. Aber Château Ausone ist ein Monument und dies ist auch 2016 nicht anders. Der Wein trägt den Schriftzug des ausgereiften Cabernet Franc’s, der hier zu seiner vollen Entfaltung kommt. Eine Aromatik von Kirschen und Schokolade verbreitet sich in der Nase. Nüsse und geräuchtes Holz verleihen dem Wein eine hervorragende Komplexität. Im Gaumen ist der Wein saftig mit dunklen und roten Früchten. Äusserst feines Tannin lässt den Wein samtig, seidig erscheinen. Ein Wein für aussergewöhnliche Momente.
Flasche statt 24.99
Flasche statt 409.99
Flasche
Flasche
19
99
399
99
98+
von n nk te 100 Pu
399
99
98-100
von n nk te 100 Pu
1’59999
99
von n nk te 100 Pu
13
Pomerol Château La Croix St. Georges Château La Conseillante Grand Cru Grand Cru
Château Clinet Grand Cru
Vieux Château Certan Grand Cru
6 x 7,5 dl (Kiste 359.94)
6 x 7,5 dl (Kiste 1’199.94)
6 x 7,5 dl (Kiste 581.94)
6 x 7,5 dl (Kiste 1’559.94)
Frankreich, Pomerol Traubensorte(n): 95% Merlot, 5% Cabernet Franc
Frankreich, Pomerol Traubensorte(n): 80% Cabernet Franc, 20% Merlot
Frankreich, Pomerol Traubensorte(n): 90% Merlot, 10% Cabernet Sauvignon
Frankreich, Pomerol Traubensorte(n): 50% Merlot, 40% Cabernet Sauvignon, 10% Cabernet Franc
Das Weingut der Familie Janoueix liegt im Triangle von Le Pin, Vieux Château Certan und Petit Village. Es hat gerade mal 4,5 ha, auf denen der Grossmeister der Dichtpflanzung Jean Philippe Janoueix 10’000 Stöcke pro Hektar pflanzt. Jean Philippe sucht immer extraktreiche fruchtbetonte Weine, aber auch immer die Eleganz und Harmonie. Eine Gratwanderung auf Messers Schneide, die nicht immer gelingt! Aber im 2016er geht es auf, auch dank der hervorragenden klimatischen Bedingungen, die in diesem Jahr herrschten. Der Wein ist in der Nase opulent fruchtig, kräftige Röstaromen, dunkle Schokolade dominieren die Aromatik. Im Gaumen extrem frisch, mit saftiger Frucht. Die Tannine sind weich und rund. Ein grosser Pomerol, der sicherlich Zeit braucht, um sich zu entfalten.
Château La Conseillante führte immer irgendwie ein Mauerblümchendasein zwischen Petrus, L’Evangile und Cheval Blanc. Seit dem Umbau vor einigen Jahren aber, ist das Château aus dem Dornröschenschlaf erwacht und gehört mittlerweile zu den absolut ganz grossen Weinen in der Appellation Pomerol. Auch 2016 zeigt sich der Wein ausserordentlich harmonisch und komplex mit tollem Potential. Er ist zwar für mich immer auf der modern vinifizierten Seite und probiert die Frucht herauszukitzeln, bleibt aber immer sehr elegant. Zigarren, rote Beeren in der Nase, frisch und kraftvoll im Gaumen, mineralisch und lang. Ein Superwein, der Spass macht und auch Nichtbordeaux Trinker begeistern wird.
Das Weingut liegt an der höchsten Stelle im Pomerol. In unmittelbarer Nähe zu den Kultgütern Petrus, Vieux Château Certan und Le Pin produziert die Familie Laborde ganz grosse Weine, die für mich heute zu den absoluten Spitzenreitern in Bordeaux gehören. Naturnah und schonend werden die Weine gehegt und gepflegt – das Resultat im Glas ist begeisternd. Eine schöne kirschige Nase mit feinen Röstaromen in toller Harmonie. Im Gaumen ist der Wein kräftig saftig. Rote Früchte gepaart mit einer feinen Zedernholzaromatik. Ganz feines rundes Tannin mit einem samtigen Abgang. Ganz grosses Kino, das unglaublich Spass macht.
Das Weingut liegt auf dem Plateau von Certan, in direkter Nachbarschaft von Petrus, Petit Village und Conseillante. Das Besondere an Vieux Château Certan sind die Kiesböden, die sehr spezielle Weine hervorbringen, die sie klar von den Nachbarn abgrenzt. Für mich ist dieser Wein der beste der Appellation, wenn nicht auch von ganz Bordeaux. Ein Glück, dass wir einige wenige Flaschen von diesem Schatz erwerben konnten. Der 2016er zeigt sich äusserst elegant, er zeigt eine frische, blumige Nase, gut eingebundene Röstaromatik. Im Gaumen eine unglaubliche Saftigkeit mit herrlichen roten und dunklen Früchten, äusserst feines Tannin und ein ewig langer Abgang. Alexandre Thienpont hat hier einen wunderbaren Wein komponiert. Ein Wein wie eine grosse Oper von Bizet.
Flasche statt 66.99
Flasche statt 229.99
Flasche statt 104.99
Flasche statt 299.99
59
99
90–vo9n 2n 100 Pu
14
nk te
199
99
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von n nk te 100 Pu
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von n nk te 100 Pu
25999
100
von n nk te 100 Pu
Arrivage-Verkostung Bordeaux 2016 im TopCC Wie jedes Jahr laden wir Sie wieder gerne ein, den neuen Jahrgang Bordeaux 2016 in unseren TopCC’s zu verkosten, denn wer kauft schon gerne «die Katze im Sack». An untenstehenden Terminen können Sie einen grossen Teil der Bordeaux’s in den aufgeführten TopCC’s und Terminen degustieren. Dieses Jahr werden auch zum ersten Mal Produzenten* an den Verkostungen teilnehmen, damit Sie noch mehr Informationen zu den Weinen aus erster Hand zu Ihrer Verfügung haben. Die Weingüter sind aufgelistet. Mehr Informationen über die Verkostungen erhalten Sie unter www.topcc.ch. Viel Vergnügen und Santé
• Donnerstag 2. Mai 2019 im TopCC Kriens
18.00 bis 2 1.00 Uhr
• Freitag
14.00 bis 18.00 Uhr
3. Mai 2019 im TopCC Buchs
im TopCC St. Gallen
17.00 bis 1 9.30 Uhr
im TopCC Zuzwil
14.00 bis 18.00 Uhr
• Samstag
4. Mai 2019 im TopCC Hendschiken
im TopCC Rothrist
*Château La Confession *Château La Confession
12.00 bis 16.00 Uhr 12.00 bis 17.00 Uhr
• Donnerstag 9. Mai 2019 im TopCC Rümlang
18.00 bis 2 1.00 Uhr
*La Mauriane / Clos Manou
• Freitag
10. Mai 2019 im TopCC Winterthur
18.00 bis 21.00 Uhr
*La Mauriane / Clos Manou
• Samstag
11. Mai 2019 im TopCC Diessenhofen
12.00 bis 1 6.00 Uhr
• Donnerstag 16. Mai 2019 im TopCC Sihlbrugg
18.00 bis 21.00 Uhr
• Freitag
17.00 bis 2 0.00 Uhr *Château Daugay
17. Mai 2019 im TopCC Muri
*Château Daugay
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Château La Confession Grand Cru
Château-Figeac Grand Cru
6 x 7,5 dl (Kiste 209.94)
6 x 7,5 dl (Kiste 1’319.94)
Frankreich, St. Émilion Traubensorte(n): 68% Merlot, 32% Cabernet Franc
Frankreich, St. Émilion Traubensorte(n): 38% Cabernet Sauvignon, 36% Merlot, 26% Cabernet Franc
Château La Confession führen wir seit über 10 Jahren im Sortiment. Das Flagship Weingut von Jean-Philippe Janoueix hat sich seit dieser Zeit zu einem echten Juwel entwickelt. Das Weingut, eingangs St. Émilion auf einem Kalksteinplateau gelegen, produziert gerade mal auf 7,5 Hektaren knapp 29’000 Flaschen. Jean Philippe Janoueix ist ein Weinverrückter – präzise und peinlichst genau produziert er seine Weine und überlässt nichts dem Zufall – immer auf der Suche nach der Perfektion! Der Jahrgang 2016 ist für mich einer der besten, seit ich das Weingut verfolge. Komplexe Aromatik von roten Früchten mit balsamischen Noten, im Gaumen ist er saftig, geschmeidig mit sehr weichen Tanninen und einer ausgezeichneten Länge. Vibrant und elegant! Ein Wein, den ich auch persönlich mir in den Keller legen werde.
Das Château, in Sichtweite zu Cheval Blanc, ist auf einer kleinen Anhöhe nordöstlich von St. Émilion gelegen. Der Wein ist einer der untypischsten aus der Appellation St. Émilion. Sein ausgeglichener Anteil der 3 Rebsorten macht aus Château-Figeac einen äusserst ausgewogenen Wein. Für mich gehört er mittlerweile zu den besten aus der Region. Die Frage, wann er die Auszeichnung Grand Cru Classé A erhält, ist gestellt! Der Jahrgang 2016 hat eine vielschichtige Aromatik von Heidelbeeren, dunklen Früchten und einem floralen Touch. Im Gaumen ist der Wein herausragend strukturiert, reich und voll mit sehr feinem Tannin. Ein Schmeichler, Charmeur, betörend und verführerisch. Der Inbegriff für Bordeaux schlechthin!
Flasche statt 36.99
Flasche statt 234.99
34
21999
99
90
von n nk te 100 Pu
Infos: 0800 800 070 (GRATIS) | info@topcc.ch | www.topcc.ch
97+
von n nk te 100 Pu
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St. Émilion