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Analyse, Entwurf und Konstruktion Fokus-Projekte Schwerpunkt ‹Haus›
Dozent
Prof. Dominique Salathé
Assistenz
Lukas Gruntz
Begleitung / Integration
Thomas Boyle
Experten Schlusskritik
N.N.
ECTS
FP1: 6 FP2: 6
Bewertung
Projektarbeit benotet
Form
Einzel- und Gruppenarbeit im begleiteten Selbststudium
Detailinfos Zwischenkritiken
Dienstag / Mittwoch 01. / 02.11.2022 Dienstag / Mittwoch 06. / 07.12.2022
Schlusskritik
Dienstag / Mittwoch 10. / 11.01.2023
Abgabe
Montag 09.01.2023, 11:00 Uhr
Abgabeumfang
Der exakte Umfang der Schlussabgabe wird im detaillierten Aufgabenbeschrieb verbindlich formuliert.
Schwerpunkt Haus: Konglomerates Denken – Bauen mit Bestand
Keeping what‘s good – aber was heisst gut? Unsere Fähigkeit im Bestand Potenziale zu erkennen, ist immer noch sehr begrenzt und wird regelmässig von Bedürfnissen überschrieben, die wenig mit den räumlichen und typologischen Gegebenheiten des Vorgefundenen zu tun haben.
Im Herbstsemester begeben sich die Studierenden auf dem Dreispitz, einem der wichtigsten Transformationsareale in Basel, auf die Suche nach den ‹guten› Bauten. Dabei stellt sich die Frage, ob unsere gängigen Vorstellungen von Architektur noch einer neuen Umbaukultur entsprechen oder ob das Hinterfragen architektonischer und typologischer Konventionen nicht auch einen Wandel in unseren ästhetischen Vorstellungen auf der Suche nach einem neuen architektonischen Ausdruck nach sich ziehen muss.
Als Ausgangslage soll sich jede/r Studierende eine spezifische Situation auswählen, die vom Bestand geprägt ist. Ein erstes intuitives Aufspüren von räumlichen, typologischen und konstruktiven Potenzialen schafft die Ausgangslage zur weiteren konzeptionellen Arbeit. Der reiche Fundus an Bestandsbauten auf dem Dreispitz bietet ein enormes Potenzial an Überformung. Wie aber können wir ausgehend vom Bestand neue Qualitäten entwickeln? Wie können wir Vorhandenes erfassen, verstehen und stärken – und, wenn möglich, in ein neues zukunftsfähiges Ganzes einbinden? Wir suchen dabei nicht nach oberflächlicher Makellosigkeit, sondern vermuten im collagierten Nebeneinander von Neu und Alt Anlass für eine vielseitige und identitätsstarke Stadt.
Gemeinsam möchten wir die Möglichkeiten und Grenzen dieses ‹konglomeraten Denkens› ausloten und dabei die Potenziale einer neuen Umbaukultur explizit sicht- und spürbar machen.
Fokusprojekt 1: Struktur und Nutzung – Ein Haus als Baustein in der Stadt der Zukunft
Ausgehend von einer analytischen Betrachtung nach spezifischen Themen sollen die Eigenheiten des Areals untersucht werden. Ziel ist es, ein Nutzungskonglomerat zu entwerfen, das die spezifischen Qualitäten des Dreispitz-Areals weiterentwickelt. Untersucht werden soll eine Kombination aus Wohnen und Zusatznutzungen mit einem eingelagerten Freiraum.
Das Konglomerat soll exemplarisch für einen aktiven Umgang mit dem Bestand stehen. Selbstverständlich soll das Gebäude klima- und ressourcenschonend errichtet und betrieben werden und einen Beitrag zur Reduktion der Klimaerwärmung leisten. Gefordert sind ganzheitliche und innovative Entwurfs- und Konstruktionskonzepte unter Einbezug einer reduzierten Gebäudetechnik und der Vegetation.
Programm Jugendherberge, Café / Restaurant und Markthalle, Veranstaltungsraum, Showroom, Kreativwerkstatt
Abgabe – Analyse – Situationsplan 1:500 – Erdgeschossgrundriss und Schnitt 1: 200 – Projektpläne 1:200, 1:100 – Umbauschema – Materialisierung – Konstruktion 1:20 – Objektmodell 1: 200
Fokusprojekt 2: Konglomerat
«It is the combination of old and new,the combination of memories and things that you see that creates a new, concrete image.» AD. Image, archaic studios 2021
Parallel zu den analytischen und typologischen Untersuchungen des Entwurfsraumes im Fokusprojekt 1 möchten wir im Fokusprojekt 2 frühzeitig einen genauen Ort bestimmen, der gleichzeitig Ausgangspunkt und Ziel der architektonischen Recherche sein soll. Ein genauer Blick auf den Bestand soll Grundlage des architektonischen Entwurfs sein und im Dialog mit den Grundriss- und Schnittentwicklungen mitgeformt werden. Ziel ist es, dem Bestand eine prägende Rolle zu geben, ihn als Ausgangspunkt einer architektonischen Überformung oder Einlagerung zu nutzen.
Ausgangspunkt der Recherche ist eine bildhafte Bearbeitung eines ausgesuchten Ortes. Ausgehend von einem früh bestimmten subjektiven Ausschnitt – quasi ‹as found› –, soll die Transformation des ausgesuchten Ortes augenfällig werden und am Schluss des Semesters exemplarisch für das jeweilige Projekt stehen. Mit der sukzessiven Bearbeitung des Ausgangsbildes möchten wir die Qualitäten des Bestands in das architektonische Projekt integrieren.
Abgabe – Bild Aussen: A0 stehend, fotografische oder fotorealistische
Darstellung, bearbeitet. – Bild Innen: 1 A0 stehend; projektspezifisch – Kurztext, Beschrieb (max 1400 Zeichen) – Schwarzplan, gemäss Vorlage
Begleitung Bildbearbeitung: Daniel Gass (4 Halbtage inkl. Einführung)
Fokusprojekt 1 und 2 werden parallel geführt.