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KITSCHFREI MELANCHOLISCH

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DER KULTURPREIS 22

DER KULTURPREIS 22

Lachen, tanzen, singen & weinen

Kitschfreie Berührung mit Kultliedern von STS bis Paul Simon: Das Album „Sad Songs To Cry To“ ist eine schöne Hommage an den Rückzug (nicht nur) in der Adventzeit.

Text: Viktória Kery-Erdélyi, Fotos: Mani Froh/Schorsch Feierfeil

„Ich möchte lachen, tanzen, singen und weinen, Angst und Schmerzen sollen mich wieder rühren, und die Liebe möchte ich bis in die Zehenspitzen spüren“, singt sie, er spielt Klavier – und gemeinsam schenken sie einem mehr als 30-jährigen STS-Klassiker ein neues Leben, an dem man sich seit Monaten nicht satthören kann.

Die Musikschaffenden Mira Lu Kovacs und Clemens Wenger aus Niederösterreich ließen ihre gemeinsame, ins Hochdeutsche übertragene Version von „Kalt und kälter“ bereits vor Monaten aus dem Nest fliegen und brüteten indessen an weiteren Songs. Wie sich jetzt herausstellt, folgen auf den bewegenden Vorboten weitere neun Nummern, die am 2. Dezember auf dem Album „Sad Songs To Cry To“ erscheinen; zelebriert wird die neuerliche Zusammenarbeit der beiden im Dezember mit Live-Konzerten quer durch Österreich (s. Termine rechts).

Anstatt sich über Weihnachtssongs in Dauerschleife zu ärgern, geben Mira Lu Kovacs, bekannt mit Formationen wie 5K HD und My Ugly Clementine, und Clemens Wenger, seines Zeichens Musiker bei 5/8erl in Ehr‘n und JazzWerkstatt Wien, der besinnlichen Reduktion eine schöne Chance. Fernab von oberflächlichem Kitsch laden sie zu

BEFRUCHTENDE ZUSAMMENARBEIT. Mira Lu Kovacs und Clemens Wenger

einem Vollbad aus echten Emotionen. Das gelingt mit Neuinterpretationen von Songs aus der Feder von Großen: Dazu zählen etwa „This Woman‘s Work“ von Kate Bush, „A Case Of You“ von Joni Mitchell oder „Bridge Over Troubled Water“ von Paul Simon.

Hinzu kommen zwei eigene Werke: „Fort von hier“ und „That‘s What Happiness Is“, das ebenfalls seit November schon vorab genossen werden kann. Große Empfehlung für das gesamte Album „Sad Songs To Cry To“.

ALBUM- UND KONZERTTIPP. Mira Lu Kovacs und Clemens Wenger: „Sad Songs To Cry To“; ab 2. Dezember. Konzerte: 20. Dezember Salzburg Arge, 21. Dezember Innsbruck Treibhaus, 22. Dezember Graz Orpheum, 28. Dezember Wien Porgy & Bess

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