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„Die Leute werden auf den Sesseln tanzen“

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Die kulturellen Events im Burgenland sind beliebter denn je –weit über die Landesgrenzen hinaus. Wir sprechen mit Intendant Alfons Haider über Pools auf der Bühne und einen Geheimtipp.

Während er am Opernball von seinen Fans schmerzlich vermisst wird, hat das Burgenland ihn lieb gewonnen: Mit seiner zweiten Produktion in Mörbisch und auf Schloss Tabor ist Alfons Haider heuer dabei, sämtliche Rekorde zu brechen.

Bei den Festspielen auf Schloss Tabor im Südburgenland wird heuer „Die schöne Helena“ gespielt. Das Genre der Operette ist von Mörbisch nach Neuhaus am Klausenbach gewandert. Wie geht es Ihnen mit dieser Entscheidung?

Wir haben letztes Jahr schon gesehen, dass es sehr gut funktioniert. Mit der Operette „Sissy“ konnten wir 2022 den höchsten Kartenverkauf erzielen. Heuer wollen wir das mit „Die schöne Helena“ noch toppen. Die Location selbst ist der heimliche Star. Ich muss gestehen, als ich zum ersten Mal vor zwei Jahren zum Schloss Tabor kam, ist mir fast das Herz stehen geblieben. Ich kannte es vorher nicht. Du fährst mit dem Auto dorthin ins Nichts. Und mitten im Wald steht plötzlich dieses Schloss. Wenn du das Auto abstellst, hörst du nur noch die Vögel. Wenn die Sonne dort untergeht, ist das eine einzigartige Aura. Die Bühnen in Mörbisch und auf Schloss Tabor könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Mörbisch mit 6.100 Plätzen auftrumpft, sind es auf Schloss Tabor 800 feine Plätze, die letztes Jahr neu bestuhlt wurden. Tabor ist ein Juwel, ein echter Geheimtipp. Dort erwartet die Gäste heuer großartige Musik von Jacques Offenbach und mit Svenja Kallweit eine herausragende Darstellerin. Das moderne Bühnenbild wird den Zuschauer*innen ebenfalls gefallen.

Das Musical „Mamma Mia!“ haben weltweit bereits über 60 Millionen Menschen gesehen. Welche Besonderheiten darf man von der Produktion in Mörbisch erwarten? Wir werden zum ersten Mal einen echten Swimmingpool auf der Bühne haben, inklusive Wasserballett. Ein echter Hafen mit Inselteilen wird für

Griechenland-Feeling sorgen. Wir haben heuer wieder eine 1-a-Besetzung: Bettina Mönch spielt die Donna und Ines Hengl-Pirker die Tanya. Die Rolle des Sam wird von Dominic Hees übernommen, die Regie von Andreas Gergen wird ebenfalls großartig. Die Musik tut das ihrige dazu. 22 der bekanntesten Hits von ABBA – gesungen auf Deutsch –werden die Leute dazu bringen, auf den Sesseln zu tanzen. Und zum Schluss der Vorstellung werden wir mit etwas Gigantischem überraschen. Damit könnten wir auch ins Guiness Buch der Rekorde kommen – das möchte ich aber unter allen Umständen bis zur Premiere geheim halten!

Der Kartenverkauf läuft heuer so gut wie nie zuvor. Woran liegt’s?

Das hat es wirklich noch nicht gegeben, dass wir fünf Monate vor der Premiere eine Gesamtauslastung von über 98 Prozent haben. Wir haben bereits Zusatzvorstellungen fixiert und bei Bedarf werden noch weitere folgen. Wir haben uns heuer bewusst für ein Muscial entschieden, das gute Laune und WohlfühlFeeling verbreitet – und das kommt bei den Leuten sehr gut an. Keine Toten, keine Krankheiten, sondern tolle Musik, Liebe, südländisches Flair etc. In Zeiten wie diesen muss Unterhaltung nicht schwerer sein, als das Leben ohnehin schon ist.

Was ist die Besonderheit der beiden Stücke?

„Mamma Mia!“ und „Die schöne Helena“ spielen beide in Griechenland und der Fokus bei beiden liegt auf extrem starken Frauen.

Termine

MAMMA MIA!

Seefestspiele Mörbisch

13. Juli bis 19. August www.seefestspiele-moerbisch.at

DIE SCHÖNE HELENA

Festspiele auf Schloss Tabor

3. bis 15. August www.schlosstabor.at

Mit dem Hit-Musical „Mamma Mia!“ bricht Alfons Haider alle Rekorde.

Pianistin Olga Scheps beim Liszt Festival Raiding. Scheps ist bekannt für ihre ChopinEinspielung und verschrieb sich seitdem der Romantik, ist aber auch offen für Neues: Sie gilt als erste Pianistin, die sogar eine Brücke zwischen Klassik und Technowschlägt.

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