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Erfolgreiches Projektmanagement Für Fortgeschrittene
© Dr. Hartwig Maly
Juli 2013
Projektmanagement für Fortgeschrittene
Seite 1
Ziel
Inhalt
Projekte scheitern oft an wenigen kritischen Stellgrößen.
4.
Budget
SIe lernen den souveränen, stressfreieren und pragmatischen
Wenn das Budget gesprengt wird: So löschen Sie
Umgang mit diesen Situationen. Sie verkürzen Ihre Projekte
rechtzeitig die Lunte.
und verlängern Ihr Leben.
5.
Inhalt: 1.
Wenn Chaos herrscht – effizient gegensteuern
Basics im Management
6.
Mit gutem Management steht und fällt jedes Projekt. 7.
Konflikte
vorbildlich und wertschätzend. Wie geht das?
Wenn die Stimmung kippt: So gehen Sie mit Konflikten,
Planung
Missverständnissen und Machtkämpfen um.
Engpässe, Überschneidungen und andere Fehlplanungen
8.
(z.B. Typische Fehler im Kick-Off vermeiden) 3.
Mitarbeiter
Mit weniger MitarbeiterInnen im Projekt mehr leisten.
Gutes Management ist vor allem ehrlich, berechenbar,
2.
Chaos
Zeit
Risiko Risikomanagement: Schwachstellen frühzeitig erkennen.
9.
Projektcontrolling
Wenn die Zeit nicht reicht: Wie Sie Trödelphasen und
Durch systematische Steuerung zum erfolgreichen
hektische Endspurts vermeiden
Projektabschluss gelangen.
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„Nichts ist so schwierig umzusetzen wie vermeintliche Basics.“ Hartwig Maly
1. MANAGEMENT BASICS
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1. Basics im Management
Vier Grundsätze guten Managements
Wählen Sie die richtigen Leute aus.
Betrauen Sie die richtigen Mitarbeiter mit den richtigen Aufgaben
Motivieren Sie die Mitarbeiter.
Helfen Sie den Teams, durchzustarten und abzuheben.
Alles andere sind Administrivialitäten.
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1. Basics im Management
Die vier wichtigsten Körperteile des Managers
Wo stehen Sie aktuell? Ihr Profil.
Die vier wichtigsten Körperteile des Managers sind Herz, Bauch, Seele und Nase. Sie braucht er, um
mit dem Herzen zu führen
dem Gefühl im Bauch zu vertrauen (auf die
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innere Stimme zu hören)
die Organisation zu beseelen
zu riechen, dass etwas stinkt Zielbereich
Mehr als 50 % des Projekterfolges.
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1. Basics im Management
Vorstellungsgespräch und Personalbeschaffung
Wer Personal einstellt, braucht dafür alle für das Management relevanten
Körperteile:
Herz,
Ihnen die Person, die Ihnen am meisten zusagt,
Seele, Nase und Bauch (vor allem das Gefühl aus dem Bauch heraus).
Fragen Sie nach Empfehlungen: vielleicht kann
andere gute Kandidaten nennen.
Reden ist Silber, Zuhören ist Gold.
Versuchen Sie nicht, es allein zu tun – zwei Bäuche sind besser als einer.
Bitten Sie neueingestellte Mitarbeiter, ein Projekt zu leiten, dessen Anforderungen exakt denen entsprechen, denen sie bereits früher gerecht wurden, und herausforderndere Ziele
dieses eine Mal zurück zu stellen.
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1. Basics im Management
Defensives Management
Begrenzen Sie Ihre Verluste.
Sie können Ihre Gesamtleistung besser durch
Trennen Sie nie ein funktionierendes Team (wenn die Team-Mitglieder damit einverstanden
sind). So sparen Sie Ihren Nachfolgern die
Eindämmen der Misserfolge als durch Optimie-
Schwierigkeit, sich mit Teams herumschlagen zu
ren der Erfolge verbessern.
müssen, die nur langsam oder überhaupt nicht
Blasen Sie scheiternde Anstrengungen frühzeitig ab ohne Wenn und Aber.
zusammenwachsen.
Betrachten Sie ein eingeschworenes Team, das
Überlassen Sie es nicht dem Zufall, ob ein Team
bereit und willens ist, eine neues Projekt in An-
zusammenwächst oder nicht: setzen Sie, wenn
griff zu nehmen, als eines der Projektergebnisse.
irgend möglich, ein vorgeformtes Team ein.
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1. Basics im Management
Defensives Management
Ein Tag, der am Anfang eines Projektes verloren geht, tut genauso weh, wie ein Tag, der am Ende
verloren geht.
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, einen Tag zu vertun..., aber keine einzige, ihn zurück zubekommen. Kenne den kritischen Pfad Deines Projektes und wenn möglich die Methode von Devaux (S. 26 - 27)
© Dr. Hartwig Maly
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1. Basics im Management
Zornige Manager
Zorn und Verachtung im Management sind
Wenn ein Manager seine Mitarbeiter gering-
ansteckend. Wenn das höhere Management
schätzig behandelt, um sie zu größeren Leistun-
seine Macht missbraucht, ahmt das mittlere
gen anzuspornen, so ist das eher ein Zeichen für
Management dieses Verhalten nach.
die Unzulänglichkeit des Managers als für die
Das Management glaubt, Geringschätzung wür-
der Mitarbeiter.
de die Mitarbeiter zu größeren Anstrengungen
anspornen. Geringschätzung ist die Peitsche, die ein „Zuckerbrot-und-Peitsche-Management“ am
Angst essen Seele auf, Film, 1974, Rainer Werner Fassbinder
häufigsten einsetzt. Dabei gibt es keinen Beweis dafür, dass Geringschätzung Menschen jemals
zu größeren Leistungen angespornt hätte.
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Motivation - Maslow
Altruismus, Güte, Individualität, Talententfaltung Karriere, Status, Macht, Selbstachtung
Maslows Bedürfnispyramide
Selbstverwirklichung
Wachstumsbedürfnisse
Soziale Anerkennung
Partnerschaft, Freundeskreis
Soziale Beziehungen
Haus, fester Job, Versicherungen, Religion, Perspektiven
Sicherheit
Defizitbedürfnisse
Physiologische Grundbedürfnisse
Essen, Trinken, Schlaf, Atmung, Fortpflanzung © Dr. Hartwig Maly
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Sie setzt ein westlich-industriell sozialisiertes Statusdenken und einen Individualismus voraus, die nicht selbstverständlich sind. Projektmanagement für Fortgeschrittene
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Motivation - Hertzberg
Zufriedenheit
Motivatoren (job-content-Faktoren) Leistungserfolg Anerkennung Verantwortung Entfaltungsmöglichkeiten
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Unzufriedenheit
Hygienefaktoren
(job-context-Faktoren)
Lohn, Gehalt Beziehungen zu Kollegen Arbeitssicherheit Firmenpolitik
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1. Basics im Management
Straff und Taff
Straff und taff ist eine Formel, zu der in gescheiterten Unternehmen die Leute greifen, die für
das Scheitern verantwortlich sind.
Sie ist das Gegenstück des natürlichen Ziels jeder Organisation: Produktivität und Partnerschaft
Wann immer Sie die Phrase „straff und taff“ hören, ersetzen Sie mit dem, was sie wirklich bedeutet: eingeschüchtert und gescheitert.
© Dr. Hartwig Maly
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1. Basics im Management
Negative Verstärkung
Selbsterfüllende Prophezeiungen
Drohungen motivieren nur bedingt zu höheren Leistungen.
Eine Drohung kann so ernst sein wie sie will: eine Aufgabe wird nicht termingerecht erledigt werden, wenn die veranschlagte Zeit zu knapp bemessen ist.
Schlimmer noch: wenn das Ziel nicht erreicht wird, muss man seine Drohungen womöglich wahr machen.
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„Ja, mach nur einen Plan sei nur ein großes Licht und mach dann noch 'nen zweiten Plan gehn tun sie beide nicht.“ - Bertolt Brecht, Dreigroschenoper
2. [FEHL]PLANUNG
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2. Planung
Schritte der Planung
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2. Planung
Faktoren für den Projekterfolg
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2. Planung
Mehrdeutige Spezifikationen
Mehrdeutigkeit in einer Spezifikation deutet auf einen Konflikt zwischen den verschiedenen
Interessengruppen an einem System hin.
Eine Spezifikation, die keine vollständige Aufzählung der Ein- und Ausgaben enthält, ist ein Flop; sie erfüllt die Anforderungen an eine
Spezifikation nicht einmal ansatzweise.
Niemand sagt einem, dass eine Spezifikation lausig ist. Die Menschen neigen dazu, die Schuld bei sich selbst zu suchen, nicht bei der Spezifi-
kation.
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2. Planung
Planung ist ein Prozess, ist ein . . . .
Die Planung ist kein einmaliger Prozess am
Anfang eines Vorhabens, sondern sie muss
projektbegleitend durchgeführt werden.
Ein herausragender Erfolgsfaktor für die Projektarbeit ist die Transparenz der Ziele.
Die Projektaufgaben müssen in einem Projekt-
Die Planung umfasst die Definition des Projekt-
strukturplan dokumentiert werden. Wichtig ist
auftrags mit den Zielen, die Wahl der Projekt-
dabei die adäquate Definition der Arbeits-
organisation, eine passende Phaseneinteilung,
pakete.
die Erstellung des Projektstrukturplans sowie die Ermittlung des Aufwands, der Termine, der Ressourcen und der Kosten. Das Projektcontrolling hat dafür Standards zu definieren und
die laufende Abstimmung vorzunehmen.
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Neben dem klassischen Projektstrukturplan kann auch ein wertorientierter Projektstrukturplan erstellt werden. Damit ist man in der Lage, den Einfluss der Arbeitspakete auf den Erlös
eines Projektes abzuschätzen.
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2. Planung
Vieles dreht sich um die Arbeitspakete.
Die Planung kann ressourcengesteuert oder
Für die Terminplanung eignen sich neben
termingesteuert erfolgen. Planungsgrundlage
Balkenplänen auch Netzpläne. Sie verdeutlichen
der DV-gestützten Projektmanagementsysteme
technische, wirtschaftliche und logische Abhän-
ist die Formel
gigkeiten zwischen den Arbeitspaketen. Außerdem zeigen sie den kritischen Weg, also all jene Vorgänge, die sich nicht verzögern dürfen.
Aufwand = Dauer * Anzahl Ressourcen.
Basis der Aufwandsschätzung sind die Arbeitspakete. Die Aufwandsschätzung sollte auch den Aufwand für das Projektmanagement und die Qualitätssicherung berücksichtigen.
Eine realistische Schätzung der Arbeitspaketverantwortlichen ist nicht nur bei der Bestimmung des Aufwands, sondern auch bei der Zeitplanung erforderlich. Statt vieler versteckter Puffer
ist der Ausweis einer Managementreserve zu empfehlen. © Dr. Hartwig Maly
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2. Planung
Kosten und Dauer
Kennt man die mittleren Beschleunigungskosten, kann man die Projektdauer kostenmini-
mal verkürzen.
Kennt man den Einfluss eines Arbeitspakets auf die Projektdauer und ist der Mehr-/Mindererlös für eine Verkürzung/ Verzögerung des
Projektes bekannt, hat man einen Anhaltspunkt, bei welchen Aktivitäten es sich lohnt, knappe Ressourcen zu verwenden.
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2. Planung
Personal
Die Ressourcenplanung umfasst die Festlegung des Personalbedarfs, die Ermittlung der zur
Verfügung stehenden Personalkapazität, den Vergleich von Kapazität und Bedarf und den Kapazitätsausgleich.
Es gibt eine optimale Anzahl von Teammitglie-
dern. Wird die Teamgröße darüber hinaus erweitert, so steigen die Dauer und der Aufwand für die Erledigung einer Aufgabe.
Ergebnis der Kapazitätsbedarfsplanung ist die
Die Kostenplanung sollte differenziert erfolgen nach: •
Kostenarten,
•
Einzel- und Gemeinkosten,
•
fixen und variablen Kosten,
•
Basisbudget und Zusatzbudgets.
Kapazitätsbelastung, die sich mit einem Diagramm übersichtlich darstellen lässt. © Dr. Hartwig Maly
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2. Planung
Wer macht was?
Zur Sicherheit sollte der Projektleiter selbst
Der Projektplan sollte folgende Informationen
laufend die Kosten schätzen. Zusätzlich ist eine
liefern:
Kostenprognose, welche die bereits verbrauch-
•
ten Kosten und den Leistungsfortschritt berücksichtigt, sinnvoll.
Bei größeren Projekten, die mit erheblichen
Ausgaben verbunden sind, ist die Zahlungsfähigkeit (Liquidität) zu planen.
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Mehr-/Mindererlöse bei Verkürzung/Verlängerung der Projektdauer
•
Projektstrukturplan
•
alle kritischen Arbeitspakete
•
die Kosten aller Arbeitspakete und das Gesamtbudget.
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2. Planung
Zero Base Budgeting Ziel ist es, Ressourcen für zukunftsträchtige Vorhaben freizusetzen. Welche Projekte/Teilprojekte sind besonders wichtig? Die Existenzberechtigung jedes Teilprojekts muss durch eine Kosten- Nutzen-Analyse nachgewiesen werden. Die Entscheidungseinheiten
in Schritt zwei entsprechen den Arbeitspaketen eines Projekts. Für jede Entscheidungseinheit sind drei verschiedene Ergebnisniveaus zu beschreiben sowie deren Aufwand festzulegen. Ein Minimalniveau, das
auf jeden Fall erreicht werden muss, sowie ein Normal- und ein Maximalniveau mit den gegenüber der Minimalleistung zusätzlich anfallenden Aufwendungen. Jedes Leistungsniveau bildet ein sogenanntes Entscheidungspaket. © Dr. Hartwig Maly
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Leistungsniveaus für Entscheidungseinheit Bildung von Entscheidungseinheiten
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„Alles fließt.“ Heraklit
3. ZEIT [REICHT NICHT]
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3. Zeit
Zeiteinsparung – Methode von Devaux
Für ein Arbeitspaket außerhalb des kritischen
•
Dauer des betrachteten kritischen Arbeitspakets,
Wegs ist das Reduktionspotenzial null.
•
Puffer desjenigen parallelen Vorgangs mit dem geringsten Puffer.
Liegt ein Arbeitspaket auf dem kritischen Pfad und gibt es dazu keine parallelen Vorgänge,
Welche Arbeitspakete einsparen?
Das Reduktionspotenzial eines kritischen Arbeits-
entspricht das Reduktionspotenzial der Dauer
pakets kann maximal so groß wie seine Dauer
des Arbeitspakets.
sein.
Liegt ein Arbeitspaket auf dem kritischen Pfad
Um parallele Vorgänge zu bestimmen, werden
und gibt es dazu parallele Vorgänge, entspricht
alle Vorgänger und alle Nachfolger eines Arbeits-
das Reduktionspotenzial dem Minimum folgen-
pakets ermittelt. Arbeitspakete, die weder
der zwei Größen:
Vorgänger noch Nachfolger sind, laufen parallel.
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3. Zeit
Fortsetzung Devaux
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3. Zeit
Š Dr. Hartwig Maly
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3. Zeit
Modellierung und Simulation des Entwicklungsprozesses
Modellieren Sie Ihre Instinkte über die Arbeitsprozesse.
Entwickeln Sie Modelle gemeinsam mit Kollegen, um ihre Vermutung über den Ablauf von Arbeitsprozessen auszutauschen und aufeinander abzustimmen.
Nutzen Sie die Modelle als Basis für Simulationen zur Abschätzung von Ergebnissen
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3. Zeit
Prozess und Prozessverbesserung
Ein guter Prozess und kontinuierliche Prozessverbesserungen sind ein wichtiges Ziel.
Bei überbesetzten Projekten ist die Gefahr besonders groß, dass der Standardprozess stur
Sie sind gleichzeitig ein sehr natürliches Ziel: gute technische Mitarbeiter bemühen sich darum, ganz gleich, ob man sie dazu anhält oder
eingehalten wird, wenn er nur genügend Arbeit (sinnvolle oder sinnlose) generiert, um alle Mitarbeiter zu beschäftigen.
nicht.
Die Gefahr standardisierte Prozesse liegt darin, dass die Mitarbeiter wichtige Abkürzungsmöglichkeiten ungenutzt lassen
© Dr. Hartwig Maly
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3. Zeit
Die Herangehensweise verändern
Die einzige Möglichkeit, die Leistung innerhalb
Man kann Menschen ohne Fürsorge und Zunei-
eines Projektes substantiell zu verbessern, be-
gung nicht dazu bringen, anders als bisher zu ar-
steht darin, die Zeit für die Fehlersuche stark zu
beiten. Um sie zu einer Verhaltensänderung zu
reduzieren.
bewegen, muss man verstehen, woher sie kom-
Hochproduktive Projekte wenden anteilsmäßig
men, warum sie sind, wie sie sind.
sehr viel weniger Zeit für das Debuggen auf.
Hochproduktive Projekte wenden anteilsmäßig sehr viel mehr Zeit für den Entwurf auf.
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3. Zeit
Die Auswirkungen von Druck
Menschen unter Druck denken nicht schneller.
Mehrarbeit über einen längeren Zeitraum hin-
Vielleicht setzen Manager Druck deshalb so oft ein, weil sie nicht wissen, was sie sonst tun
sollen, oder die schwierigeren Alternativen
weg senkt die Produktivität
scheuen.
Kurze Perioden der Anspannung und sogar der Mehrarbeit können eine sinnvolle Taktik sein, weil sie die Konzentration der Mitarbeiter bündeln und das Gefühl für die Wichtigkeit der Arbeit erhöhen. Mehrarbeit über einen längeren
Ein schrecklicher Verdacht: möglicherweise steckt hinter Druck und Mehrarbeit der Grund,
dass im Falle eines Scheiterns niemandem ein Vorwurf gemacht werden kann.
Zeitraum hinweg ist immer ein Fehler.
© Dr. Hartwig Maly
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Adding manpower to a late project makes a project later.
4. BUDGET [GESPRENGT]
© Dr. Hartwig Maly
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4. Budget
Adding manpower to a late project makes the project later.
Eine exakte Ermittlung der Auswirkungen vermehrten Personaleinsatzes ist kaum möglich.
Mehrkosten kann man u. a. mit der rechts stehenden Gleichung schätzen. Zugrunde gelegt wird dabei ein linearer Kostenverlauf über die Zeitdauer; Überstundenzuschläge oder Prämien
für Mehrarbeit werden nicht berücksichtigt.
Eine Verdopplung des Personaleinsatzes führt nach der angegebenen Formel nicht zu einer Verdopplung der Kosten. Gegenzurechnen ist
Je mehr Zeit eingespart wird, desto weniger zusätzliche Kosten fallen an.
immer die Kosteneinsparung durch die reduzierte Projektdauer. © Dr. Hartwig Maly
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4. Budget
Einplanung von Mitarbeitern
Bestimmung von Personalkosten
Es ist nicht sinnvoll, wenn ein Mitarbeiter mit weniger als 20 % für das Projekt zur Verfügung
steht.
Schließen Sie einen Kontrakt mit den Abteilungsleitern, damit
die Mitarbeiter auch wirklich vom Tagesgeschäft entlastet werden
© Dr. Hartwig Maly
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4. Budget
Projektkostenplanung
© Dr. Hartwig Maly
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Kostenschätzung
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„Sitzend und ruhend wird die Seele weise.“ Becketts Murphy
5. CHAOS [BEHERRSCHEN]
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5. Chaos In jedem chaotischen System gibt es stabile Attraktoren. Finde sie.
Vorbereitet sein/ antizipieren
Während des Projektverlaufs
Gute Vorbereitung ist der halbe Erfolg: Präziser Auftrag, SMARTe Ziele
nachvollziehen (Professionelles, verständliches
Projektcontrolling)
Alle wichtigen Rollen sind „full-time“ besetzt. (Projektleitung, Risikomanagement, Qualitäts-
management, Controlling)
Gute Mischung von Teammitgliedern mit
Wertschätzende, effiziente Führung
Selbstvertrauen (Ist Chaos da, ist Schöpfung nah.)
Manager widmen ca. 3 % ihrer Zeit dem Thema Risikomanagement (von „Unknown Unknowns“ bis „Known Knowns“
Spielräume durch Denken in Alternativen. Für alle Alternativen sind nötige Ressourcen vorhanden.
unterschiedlichen „Mind Sets“.
Transparenz, alle können alles wissen und alles
Gelassenheit, Denken in Alternativen. Es gibt immer eine Lösung. Du kannst nie verlieren.
Detaillierte Standards nehmen Spielräume. © Dr. Hartwig Maly
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Projektmanagement für Fortgeschrittene
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Projekte brauchen Rituale. Rituale helfen, die Aufmerksamkeit auf Projektziele und -ideale zu konzentrieren: kleine Besprechungen, fehlerlose Arbeit usw.
6. MITARBEITER
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6. Mitarbeiter
Aufwand
Basis der Aufwandsschätzung sind die Arbeits-
pakete.
Fehlschätzungen muss man einer konstruktiven Analyse unterziehen. Auf keinen Fall dürfen
negative Konsequenzen angedroht werden. Dies
Der Aufwand sollte zusammen mit dem für das
führt zwangsläufig zu sehr sicherheitsorientierten
Arbeitspaket zuständigen Mitarbeiter ermittelt
Schätzungen mit hohen Puffern. Eine realistische
werden.
Aufwandsplanung wird damit unmöglich.
Für eine realistische Aufwandschätzung ist es notwendig, die Erfahrungen aus abgeschlosse-
Qualitätssicherung müssen berücksichtigt werden.
nen Projekten bewusst und systematisch zu
sichern.
Eine detaillierte Projektstrukturierung erleichtert die Aufwandschätzung.
© Dr. Hartwig Maly
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Der Aufwand für das Projektmanagement und die
Bei großer Unsicherheit und hohem Projektrisiko sollten Zuschläge in Form von Puffern nur in
separat ausgewiesenen Positionen erscheinen.
Projektmanagement für Fortgeschrittene
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6. Mitarbeiter
Positionen Aufwandschätzung Nettoaufwand laut Aufwandsschätzung Projektleitung (8% -15 %):10%
250 Arbeitstage 25 Arbeitstage
Sonstiger Grundaufwand für 40 Mitarbeiter -Wochenplanung: 0,5 Std./Woche und MA -Besprechungen: 3,0 Std./Woche und MA -Aufwandserfassung: 0,5 Std./Woche und MA -Gesamt: 4,0 Std./Woche und MA
20 Arbeitstage
Qualitätssicherung: 20 %
50 Arbeitstage
Schätzungenauigkeit (10% -15 %): 10%
25 Arbeitstage
Risikozuschlag:
10 Arbeitstage
Gesamt:
© Dr. Hartwig Maly
380 Arbeitstage
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Projektmanagement für Fortgeschrittene
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6. Mitarbeiter
Spend money to make money •
•
© Dr. Hartwig Maly
Juli 2013
Mehrkosten müssen dann erlaubt sein, wenn der Projektleiter und der Projektcontroller glaubhaft nachweisen können, dass damit ein zusätzlicher Gewinn erzielbar ist. Der Grundsatz lautet: „Spend money to make money.“
Projektmanagement für Fortgeschrittene
Seite 42
6. Mitarbeiter
Mitarbeiterzahl
Ist ein Projekt in der Anfangsphase personell
aufgebläht, besteht die Gefahr, dass die Ent-
weite Strecken hinweg ein kleines Kernteam,
wurfsaktivitäten abgekürzt werden (um all diese
das gegen Ende des Projektes (erst im letzten
Leute zu beschäftigen).
Sechstel der veranschlagten Zeit) um eine beträchtliche Anzahl von Mitarbeitern ergänzt
Wenn die Arbeit vor Fertigstellung des Entwurfs
wird.
auf ein großes Team verteilt wird, wird darauf
verzichtet, die Schnittstellen zwischen Mitarbeitern und Arbeitsgruppen zu minimieren.
Die ideale Personalbesetzung erfordert über
Ein schrecklicher Verdacht: Projekte mit einem aggressiven Terminplan werden später abge-
Die Folgen sind: größere wechselseitige Abhängigkeit, mehr Besprechungen, Redundanz und
schlossen, als das mit einem vernünftigeren Terminplan der Fall gewesen wäre.
Frustration.
© Dr. Hartwig Maly
Juli 2013
Projektmanagement für Fortgeschrittene
Seite 43
6. Mitarbeiter
Projektsoziologie
Halten Sie Besprechungen klein, indem Sie nicht
benötigten Leuten die Sicherheit vermitteln,
nichts zu versäumen. Eine schriftlich vorliegende
Unternehmen Sie Schritte, Mitarbeiter vor zerstörerischer Wut zu bewahren.
Tagesordnung, die streng eingehalten wird, ist
Denken Sie daran: Zorn = Angst. Manager, die in zerstörerischer Wut ihre Mitarbeiter quälen, tun
die einfachste Möglichkeit, ihnen die Gewissheit
das fast immer, weil sie Angst haben.
zu geben.
Beobachtung: Wenn jeder die Gleichung Zorn=
Projekte brauchen Rituale.
Rituale helfen, die Aufmerksamkeit auf Projekt-
erkennbaren Signal: Wer zornig ist, hat Angst.
ziele und –ideale zu konzentrieren: kleine Be-
Weil die meisten Menschen dazu neigen, Angst
sprechungen, fehlerlose Arbeit usw.
nicht zu zeigen, können sie ihrer Wut nicht mehr
Angst versteht, wird die Wut zu einem leicht
Luft machen.
© Dr. Hartwig Maly
Juli 2013
Projektmanagement für Fortgeschrittene
Seite 44
6. Mitarbeiter
•
Ermittlung des Personalbedarfs
Wie viele Mitarbeiter sind nötig?
Wie lange sind die Mitarbeiter einzusetzen? Wann müssen sie zur Verfügung stehen?
© Dr. Hartwig Maly
Monaten und einer Arbeitszeit von 100 Stunden pro Monat ergibt sich ein Personalbedarf von
Stunden, einer vorgegebenen Dauer von zehn
Welche Qualifikation müssen die Mitarbeiter besitzen?
Bei einem geschätzten Aufwand von 10.000
Juli 2013
zehn Mitarbeitern. Wie lange ein Mitarbeiter für Projektaufgaben zur Verfügung steht, muss er-
rechnet werden. Diese so genannte Normalarbeitszeit ergibt sich z.B. wie folgt:
Projektmanagement für Fortgeschrittene
Seite 45
6. Mitarbeiter
Zeitabzüge
Schnelle Ermittlung von Personalstunden
Daneben kann man weitere Zeitabzüge berücksichtigen: Sachliche Verteilzeiten, die z.B. Störungen des Arbeitsablaufs durch fehlendes Material oder andere Störungen des Arbeitsprozesses berücksichtigen. Persönliche Verteilzeiten, die z.B. ungeplante Pausen während der Arbeitszeit durch Gespräche im Kollegenkreis oder Geburtstagsfeiern beinhalten. Für Verteilzeiten wird häufig ein Wert zwischen sieben und 20 % der Normalarbeitszeit angesetzt.
Burghardt, M., Einführung in Projektmanagement, München, Erlangen 1995, S. 123.
© Dr. Hartwig Maly
Juli 2013
Projektmanagement für Fortgeschrittene
Seite 46
„Ganz wichtig: wir stehen beide auf der gleichen Seite; es ist das Problem, das auf der anderen Seite steht.“ Tom DeMarco
7. KONFLIKTE [ANTIZIPIEREN]
© Dr. Hartwig Maly
Juli 2013
Projektmanagement für Fortgeschrittene
Seite 47
7. Konflikte
Konflikte
Wenn an einer Entwicklungsanstrengung meh-
rere Parteien beteiligt sind, sind Interessen-
Gewinnbedingungen aller Beteiligten respektiert
konflikte unvermeidlich.
werden. Stellen Sie sicher, dass alle Gewinnbedingungen, die kleinen ebenso wie die gros-
Der Bereich der Systementwicklung und –
sen, auf den Tisch gelegt werden.
installation ist für Konflikte besonders anfällig.
Die meisten Systementwicklungsorganisationen
keiten.
Verhandlungen sind schwierig; Mediation ist
einfach.
verfügen über schlechte Konfliktlösungsfähig
Legen Sie von vornherein klar fest, dass die
Ganz wichtig: wir stehen beide auf der gleichen Seite; es ist das Problem, das auf der anderen
Konflikte verdienen Respekt.
Seite steht.
Konflikte sind kein Zeichen für unprofessionelles Verhalten. © Dr. Hartwig Maly
Juli 2013
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Seite 48
7. Konflikte
Pathologische Politik
Man muss bereit sein, seinen Job jeden Tag aufs Spiel zu setzen....
Eine der schlimmsten Nebenwirkungen pathologischer Politik: sie hat es besonders auf schlank
...aber das garantiert nicht, dass einem patholo-
besetzte Projekte abgesehen.
gische Politik nichts anhaben kann.
Pathologische Politik gedeiht überall, auch in der gesündesten Organisation.
Die herausragendste Eigenschaft pathologischer Politik ist, dass das Streben Einzelner nach Macht und Einfluss die natürlichen Ziele einer Organisation überlagert.
© Dr. Hartwig Maly
Juli 2013
Projektmanagement für Fortgeschrittene
Seite 49
„Wer nicht an seine Zukunft denkt, der wird bald große Sorgen haben.“ Konfuzius
8. RISIKO [FRÜHZEITIG ERKENNEN]
© Dr. Hartwig Maly
Juli 2013
Projektmanagement für Fortgeschrittene
Seite 50
8. Risiko
Produktivitätsverbesserung
Es gibt keine Schnellschüsse zur Verbesserung der Produktivität.
Produktivitätsverbesserungen erfordern langfristige Investitionen.
Alles, was kurzfristige Ergebnisse verspricht, ist vermutlich Scharlatanerie.
© Dr. Hartwig Maly
Juli 2013
Projektmanagement für Fortgeschrittene
Seite 51
8. Risiko Risikomanagement
Managen Sie Projekte, indem Sie Ihre Risiken
Mitarbeiter, den Sie von der „Das-schaffen-wir-
managen.
Haltung“ entbinden.
Führen Sie akribisch Buch über die Risiken jedes
Richten Sie zwanglose (vielleicht sogar anonyme) Kanäle ein, über die schlechte Nachrichten
Projektes.
Ernennen Sie einen Risikobeauftragten, einen
Setzen Sie sich mit den ursächlichen Risiken auseinander, statt nur die unerwünschten
bis in die höchsten Hierarchie-Ebenen hinauf kommuniziert werden können.
Folgen am Ende zu sehen.
Schätzen Sie für jedes Risiko die Wahrscheinlichkeit seines Auftretens und die mutmaßlichen Kosten ab.
Antizipieren Sie für jedes Risiko das allererste Symptom, mit dem es sich vermutlich ankün digen wird. Ishikawa- Ursache- Wirkungsdiagramm © Dr. Hartwig Maly
Juli 2013
Projektmanagement für Fortgeschrittene
Seite 52
8. Risiko
Sicherheit und Veränderung
Menschen können Veränderungen nur in Angriff
nehmen, wenn sie sich sicher fühlen.
Veränderung ist eine entscheidende Vorausset-
Unsicherheit entsteht, wenn Menschen sich
direkt bedroht fühlen oder Angst vor Machtmissbrauch haben.
zung für den Erfolg jeder Projektarbeit (und wahrscheinlich auch der meisten anderen lohnenden Unternehmungen)
Fehlende Sicherheit bewirkt fehlende Risikobereitschaft.
Risikovermeidung ist fatal: sie führt dazu, dass die mit einem Risiko verbundenen Chancen
ungenutzt bleiben.
© Dr. Hartwig Maly
Juli 2013
Projektmanagement für Fortgeschrittene
Seite 53
8. Risiko
Strategisches Projektcontrolling
ADL*-Risiko-Attraktivitätsportfolio * Unternehmensberatung Arthur D. Little
1. Filter: Auswahl geeigneter Projekte
2. Filter: Priorisierung und Freigabe 3. Filter: Stopp ungünstiger Projekte
© Dr. Hartwig Maly
Juli 2013
Projektmanagement für Fortgeschrittene
Seite 54
8. Risiko
Vor Projektbeginn
Klassifizierung von Projektrisiken
Commitment des Top – Management
Engagement
eines
Champions
aus
dem
Eintrittswahrscheinlichkeit
= Risiko
betroffenen Bereich
= Restrisiko wahrscheinlich
Überzeugende Koste-Nutzen-Analyse
Sollte das Leben für die meisten Betroffenen vereinfachen.
möglich
Sollte einfach und intuitiv benutzbar sein. unwahrscheinlich
unbedeutend
© Dr. Hartwig Maly
Juli 2013
moderat
Projektmanagement für Fortgeschrittene
wesentlich
Intensität der Auswirkung
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8. Risiko
Durchführung von Risikoanalysen
Erkennung von Projektrisiken
Festlegung der einzelnen Planungsschritte Auf-
Technische Risiken
zeigen kritischer Bereiche
Sind alle Komponenten technisch kompatibel?
Erkennen potenzieller Probleme
Besitzen wir die notwendige Ausrüstung?
Bestimmung von Tragweite und Wahrschein-
Haben wir bereits Erfahrung mit der Ent-
lichkeit der Probleme
wicklungsumgebung?
Bestimmung möglicher Ursachen
Betriebswirtschaftliche Risiken
Planung vorbeugender Maßnahmen
Ist die Bonität des Kunden in Ordnung?
Erarbeitung von Korrektiv-Maßnahmen
Gibt es Währungsrisiken?
Einrichten eines Warnsystems (Auslöser der
Ist die Liquidität gesichert?
Gibt es genügend Puffer in der Kalkulation?
Korrektiv- Maßnahmen)
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Juli 2013
Projektmanagement für Fortgeschrittene
Seite 56
8. Risiko
Erkennen von Projektrisiken Personelle Risiken
Umwelt-Risiken
Besitzen die Mitarbeiter die notwendige
Steht das Management hinter dem Vorhaben?
Qualifikation?
Gibt es Einwände des Betriebsrates?
Haben wir genügend Mitarbeiter zur Verfugung?
Gibt es wichtige Mitarbeiter, die gegen das
Können wir auf externe Mitarbeiter zurückgreifen?
geplante Projekt sind?
Zeitrisiken
Sind nationale Mentalitäten zu berücksichtigen? Zulieferungs-Risiken
Haben wir genügend Puffer eingeplant?
Haben wir zuverlässige Lieferanten?
Könnte es Einwirkungen geben, die wir nicht
Können wir kurzfristig auf andere Lieferanten
beeinflussen können (Streik, schlechtes
ausweichen?
Wetter)? © Dr. Hartwig Maly
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Seite 57
„Man kann nur managen, was man messen kann.“ Peter Drucker, Management Guru
9. PROJEKT-CONTROLLING
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Seite 58
9. Projekt- Controlling
Vorgaben Projektcontrolling
Das Projektcontrolling sollte Standards für die
Definition von Projektstrukturplänen vorgeben:
erscheinen. Die erste Ebene umfasst immer die
gleichen, zentral vorgegebenen Standardvorgänge.
Eine Aktivität muss immer aus einem Hauptwort und einem Verb bestehen, z.B. "Bremsen prü-
fen".
Es sind höchstens sechs Gliederungsebenen zulässig.
Ein Meilenstein ist als Ereignis zu formulieren,
z.B. "Bremsen geprüft".
Auf der ersten Ebene dürfen keine Arbeitspakete
Für Meilensteine können verschiedene Kategorien vorgegeben werden, z.B. Statusmeilensteine, vertragliche Verpflichtungen, Zahlungen.
Die erste Ebene ist mit Großbuchstaben zu schreiben, um die Übersichtlichkeit zu erhöhen.
Die Dauer eines Arbeitspakets darf sechs Wochen nicht übersteigen.
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9. Projekt-Controlling
Metriken
„Archäologische Daten“ - Beispiel
Die Größe jedes einzelnen Produkts muss gemessen werden.
Es ist nicht notwendig, sich den Kopf über Messeinheiten zu zerbrechen – solange Sie keine objektiven Maße haben, wählen Sie subjektive Messeinheiten.
Bilden Sie synthetische Maße aus allen verfügbaren Primitiven.
Sammeln Sie archäologische Daten, um Produktivitätstrends aus mittlerweile abgeschlossenen Projekten abzuleiten.
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Juli 2013
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Seite 60