1. Überblick Management

Page 1

Überblick

V e r s i o n 2.0, Oktober 2013

Management

Überblick Management

© Dr. Hartwig Maly

2013

-1-


D I E V O R L E S U N G : Wa s u n d W i e

Absicht der Vorlesung Nur soviel Theorie wie nötig, um komplexe Unternehmen in komplexem Umfeld erfolgreich managen zu können. Es geht um die Vermittlung von wirksamem Wissen in einer komplexen Welt erfolgreich zu überleben und nicht von Wahrheiten.

Verstehen und beeinflussen

© Dr. Hartwig Maly

2013

Überblick

Management

Einleitung

-2-


DIE VORLESUNG: Survive

(1)

Einleitung

the bargaining power of customers

the threat of substitute products

Management

1) „You cannot solve problems. You can only survive them.“ Peter Drucker, Management-Guru (1909-2005)

du guerre economique = Globalisierung

Serve my customers Make a profit © Dr. Hartwig Maly

the threat of new entrants 2013

the bargaining power of suppliers

Überblick

the intensity of competitive rivalry

-3-


D I E W E LT: G l o b a l i s i e r u n g = W i r t s c h a f t s k r i e g

Sichtweisen „José Ignacio López de Arriortúa (* 1941 in Spanien) ist ein spanischer Manager, der zunächst für Opel, später für General Motors und danach für die Volks-wagen AG tätig war. Überraschend gelang es Ferdinand Piëch, den von GM mit einer Kompetenzausweitung abgeworbenen López 1993 gemeinsam mit sieben seiner „Krieger“ (so von López ausgedrückt), . . . zum damals angeschlagenen VolkswagenKonzern nach Wolfsburg zu holen, wo der neue Vorstandsbereich „Produktionsoptimierung und Beschaffung“ für López eingerichtet wurde. Es gelang ihm durch seine bereits erwähnte, kompromisslose, harte Verhandlungstaktik.“ Quelle: Wikipedia, José Ignacio López de Arriortúa

École de guerre économique – 1997 in Paris gegründete Institution, um eine Managern eine Ausbildung in Angriffsund Verteidigungsmethoden im Zeitalter der Globalisierung anzubieten. Sun Tzu: 544 v. Chr. in Wu oder Qi, † um 496 v. Chr.) war ein chinesischer General, Militärstratege und Philosoph (s. Wikipedia)

http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,470728,00.html Website der EGE: http://www.ege.fr/

© Dr. Hartwig Maly

2013

Überblick

Management

Einleitung

-4-


D I E W E LT: M e g a - M e g a Tr e n d s / K o n d r a t i e v - Z y k l e n

1. Kondratiev

Periode ca. 1780–1849: Frühmechanisierung; Beginn der Industrialisierung in Deutschland; Dampfmaschinen-Kondratiev

2. Kondratiev

Periode ca. 1840–1890: Zweite industrielle Revolution Eisenbahn-Kondratiev (Bessemerstahl und Dampfschiffe).

3. Kondratiev

Periode ca. 1890–1940: Elektrotechnik- und Schwermaschinen-Kondratiev (auch Chemie)

4. Kondratiev

Periode ca. 1940–1990: Automatisierungs-Kondratiev (Basisinnovationen: Integrierter Schaltkreis, Kernenergie, Transistor, Computer und das Automobil)

5. Kondratiev

Periode ab 1990: Informations- und Kommunikations-Technik-Kondratiev (Globale wirtschaftliche Entwicklung)

Quelle:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kondratjew-Zyklus

© Dr. Hartwig Maly

2013

Überblick

„Weltwirtschaftswachstum 1950– 2011 (projiziert). Eine Wellenform mit einer konjunkturellen Hochperiode von 1950–1973, das Wirtschaftswunder, ist erkennbar, genauso wie die Flaute 25 Jahre danach. Seit 2004 ist das Wachstum wieder sehr hoch, es lässt auf den Anfang des 5. Zyklus schließen.“ Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kondratj ew-Zyklus

Management

Einleitung

-5-


D I E W E LT: M e g a t r e n d s

© Dr. Hartwig Maly

Wachstum an Wohlstand und Prosperität waren bisher westliche Privilegien. Teile Asiens überspringen zur Zeit mehre Entwicklungsstufenstufen und entwickeln einen „Turbo-Post-Industrialismus. Durch steigende Energie- und Transportkosten Trend zu Near-Shoring.

Frauen

Der weibliche Bildungsüberschuss wird zu Gender War führen, der nur in Richtung emanzipativer Gesellschaft gestoppt werden kann

Individualisierung

Der Einzelne wird immer mehr Lebensentscheidungen autonom treffen. Stichworte: Differenzierungen von Haushaltsformen, Puzzle-Lebensstile, etc.

Downaging

Statt negativer Bilder von Vergreisung wird durch Downaging die Verjüngung des Sozialverhaltens wichtiger werden.

Gesundheit

Persönliches Empowerment wird im Mittelpunkt stehen

New Work

Einfache Arbeiten werden billiger und prekärer, während Kognitionsarbeit an Wert ständig zunimmt.

Connectivity

Neue Kollaborationsformen, kollektive Intelligenz ersetzt alte Führungs- und Organisationsformen

Quelle:

http://www.horx.com/Reden/Macht-der-Megatrends.aspx

2013

Überblick

Globalisierung

Management

Einleitung

-6-


D I E W E LT: I d e a l e s v s . r e a l e s M o d e l l d e s M e n s c h e n

Realer Mensch

Beispiel: Sie können entweder 100 Euro sofort oder 150 Euro in einem Jahr bekommen. 90 % der realen Menschen nehmen die 100 Euro sofort.

Klassisches Bild des nutzenmaximierenden Egoisten Beispiel: Sie können entweder 100 Euro sofort oder 150 Euro in einem Jahr bekommen. Der Homo Oeconomicus wird die 150 Euro in einem Jahr nehmen. Experiment Prof. Falk, Bonn © Dr. Hartwig Maly

2013

„Das Prinzip der Reziprozität spielt eine entscheidende Rolle . Faires Verhalten wird belohnt, auch wenn sich das finanziell nicht auszahlt.“ Prof. Falk, experimentelle Wirtschaftsforschung der Universität Bonn s. auch P. Babiak, R. D. Hare, Psychopathen im Management, H.Maly, Profit oder Moral – die Welt ist nicht schwarz oder weiß G. Dueck, Abschied vom Homo Oeconomicus – warum wir eine neue ökonomische Vernunft brauchen

Überblick

Homo Oeconomicus

Management

Einleitung

-7-


D I E W E LT: Vo r h e r s e h b a r ke i t & K o m p l e x i t ä t

Laplace‘scher Dämon (2)

Deterministisches Chaos

Überblick

Selbstorganisation Nicht-Linearität Hohe Komplexität Selbstähnlichkeit Exponentielles Wachstum

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Fadenpendel

2) Laplacescher Dämon http://de.wikipedia.org/wiki/Laplacescher_D%C3%A4mon

© Dr. Hartwig Maly

Management

Einleitung

2013

-8-


D I E W E LT: R e d u k t i o n K o m p l e x i t ä t

Analyse

Synthese

Monokausales Denken

Vernetztes Denken

Ratio

Ratio & Emotio

Linear

Exponentiell

Zahlenfetischismus

Zahlen und Intuition

Vollständigkeit

Reduktion

Wirtschaftlichste Lösung

Denken in Alternativen

Klassisches Management

Management der Zukunft

© Dr. Hartwig Maly

Vernetzte Systeme

Überblick

Komplexität meistern

Management

Einleitung

2013

-9-


DER MANAGER: Master of what?

Master of what? Welche Werkzeuge gibt es für den Manager (lat. manus agere = an der Hand führen), mit denen er sein Unternehmen und sein Mitarbeiter führen kann. Wie kann man Nachwuchs-Führungskräfte dazu bringen, jenseits des eher phantasielosen CaseStudy-zentrierten Ansatzes aus Harvard, der auch an unseren Business-Schulen gelehrt wird, grundlegende Konzepte zu verstehen und spielerisch nach Lösungen zu suchen. Es geht eben nicht darum, Master of Business Administration zu werden. Auch nicht „Master of the Universe“ (Fegefeuer der Eitelkeiten, Tom Wolfe) sondern Führungspersönlichkeit. Was geht da überhaupt? Was geht nicht in Sachen Selbstverständnis (Personal Identity), Umsetzung und Motivation. Wie weit können wir uns oder andere verändern? Quelle: Blog H. Maly, http://shapingalphapower.wordpress.com/2011/03/04/skills-can-beacquired-but-no-values/

© Dr. Hartwig Maly

2013

Überblick

Corporate Identity und Werte

Management

Einleitung

- 10 -


D E R M A N A G E R : Wa n n i s t e r g u t ?

Ăœberblick

Management

Einleitung

Š Dr. Hartwig Maly

2013

- 11 -


DER MANAGER: Seine Grenzen

Quelle: : Blog H. Maly, http://shapingalphapower.wordpress.com/2010/11/12/943/

© Dr. Hartwig Maly

2013

Überblick

Management

Einleitung

- 12 -


DER MANAGER: Seine Grenzen

Quelle: : Blog H. Maly, http://shapingalphapower.wordpress.com/2010/10/02/unsere-tellerrander/

Š Dr. Hartwig Maly

2013

Ăœberblick

Management

Einleitung

- 13 -


DER MANAGER: Seine Grenzen

Ăœberblick

Management

Einleitung

Quelle: Blog H. Maly, http://shapingalphapower.wordpress.com/2010/06/20/moral-hazard-oder die-verfuhrung-zum-risiko/

Š Dr. Hartwig Maly

2013

- 14 -


DER MANAGER: Seine Mitarbeiter

Überblick

Management

Einleitung

© Dr. Hartwig Maly

2013

- 15 -


D I E W E LT u n d D E R M A N A G E R

Basics im 21. Jahrhundert

Wie könnte es gehen?

• • • • • •

Analyse

Synthese = Integration

© Dr. Hartwig Maly

Die Welt ist komplex und vernetzt. Es gibt für ihr Management kein Universalwerkzeug.

2013

• • • •

Aber es gibt eine Fülle guter Werkzeuge, die geeignet kombiniert werden müssen. Kombination/ Integration von Systemen/ Werkzeugen ist deshalb im Management ein zentrales Thema. Die Umsetzung von Konzepten/Erkenntnissen ist ein zentrales Problem. Hierbei kommt der Kommunikation und kulturellen Unterschieden der Beteiligten eine immense Bedeutung zu. Die meisten Abhängigkeiten in Systemen sind nicht-linear. Besonders wenn Menschen eine Rolle spielen. Wachstum und Zusammenbruch (Boom and Bust) sind beide exponentiell. Es geht dann immer sehr schnell. Deshalb denken Sie exponentiell. Es gibt keine Gewissheiten. Wir können uns nur auf schwierige Situationen vorbereiten. Das Schicksal begünstigt den vorbereiteten Geist. Deshalb denken Sie immer in Alternativen. Der Verstand ist nicht der Chef im Ring. Unser Lebensgefühl ist eher Unsicherheit.

Überblick

• •

Management

Einleitung

- 16 -


DER MANAGER und seine WERKZEUGE

Operative Führung

2. Steuerungsgrößen

Neue technische Lösungen

Kundenproblem

Erfahrungskurve

Marktposition

Heutige Erfolgspotentiale

Bilanz

Aufwand und Ertrag

Erfolg

Einnahmen und Ausgaben

1. Zeithorizonte

Zukünftige Erfolgspotentiale

Liquidität

kurzfristig

Überblick

Strategische Führung

3. Orientierungsgrundlagen

Substitutionszeitkurve

4. Aufgabenbereiche

Management

Einleitung

Mittel- und langfristig © Dr. Hartwig Maly

2013

- 17 -


Die Entwicklung des Managements

Ăœberblick

Management

Historie

Š Dr. Hartwig Maly

2013

- 18 -


Wirtschafts- und Gesellschaftsform

© Dr. Hartwig Maly

Industriegesellschaft

Informationsgesellschaft

Ziele

Lebensmittel

Produkte

Dienstleistungen

Engpassfaktor

Boden

Kapital

Know-How

Managementstil

By „Peitsche“

By „Portemonaie“

By „Überzeugung“

Organisations-form

Autokratische Dominanz

Arbeitsteilige Hierarchie

Netzwerkstrukturen

2013

Überblick

Agrargesellschaft

Management

Historie

- 19 -


Ta y l o r i s m u s

• • •

Frederic Winslow Tayor (1856-1915)

Status Quo Ende des 19. Jh. Facharbeiter verloren viel Zeit durch Zusammensuchen von Werkzeugen oder das Schleifen ihrer eigenen Schnittwerkzeuge Zu hohe Stückkosten

1.

Ziel unvoreingenommenen Analyse der Fakten und dem Ableiten und Formulieren von Gesetzen Reduktion von Leerzeiten Reduzierung Kosten

4. 5. 6.

2. 3.

Bestgestaltungen der Arbeit aufgrund von Zeit- und Bewertungsstudien Bestgestaltung der Maschinen Spezialisierung der unmittelbaren Leitung + Kontrolle (Funktionsmeistertum) Normierung von Werkzeugen + Geräten Systematische Arbeiterauswahl nach Eignung Leistungsansporn (Tagespensum-Vorgabe, Leistungslohnsystem, Akkord)

Produkt

Kompo-

Überblick

Scientific Management

Management

Historie

nenten © Dr. Hartwig Maly

2013

- 20 -


Ta y l o r i s m u s

Kritik Ein Sonderausschuss des US-Kongresses lobte das Konzept an sich, kritisierte allerdings die Methoden • Die Ergebnisse der Zeitstudien seien von Einflussgrößen abhängig, welche nicht hinreichend kontrolliert würden. • Das System entmachte den Arbeiter und mache ihn in bedenklichem Umfang disponibel. • Die Methoden zur Ermüdungsmessung seien zu grob und oberflächlich. • Das System vereinzle den Arbeiter, zerstöre die Solidarität und sei damit demokratiefeindlich. In der Folge wurden der Einsatz von Stoppuhr und Prämienlohn für staatliche Fabriken in den USA 1916 verboten und blieben es bis 1949.

© Dr. Hartwig Maly

2013

Quelle: Youtube, Charly Chaplin „Modern Times“ http://www.youtube.com/watch?v=tfw0KapQ3qw& hd=1

Überblick

Management

Historie

- 21 -


Ta y l o r i s m u s - F o r d

Vision „Ich werde ein Automobil für das breite Volk bauen ... Es wird so wenig kosten, dass niemand, dessen Lohntüte gut gefüllt ist, darauf verzichten muss, mit seiner Familie den Segen von vergnüglichen Stunden in Gottes weitem Land zu genießen. Wenn ich damit fertig bin, wird jedermann in der Lage sein, sich dieses Auto zu leisten, und jedermann wird eines besitzen. Das Pferd wird von unseren Straßen verschwunden sein, das Automobil wird eine Selbstverständlichkeit sein, und wir werden einer großen Zahl von Menschen eine gut bezahlte Beschäftigung bieten.“ (Boyett S.5) Quelle: Microsoft ® Encarta ® Professional 2003 The Guru-Guide: The Best Ideas of the Top Management Thinkers Joseph H. Boyett, Jimmie T. Boyett, 1999, ISBN: 0-471-18242-7

© Dr. Hartwig Maly

2013

Überblick

Management

Historie

- 22 -


Ta y l o r i s m u s h e u t e

„Mit dem Rückgang der Massenproduktion und der zunehmenden Schwierigkeit, flexible Fertigungsprozesse detailliert vorzuplanen, nimmt die Bedeutung des Taylorismus in vielen industriellen Branchen ab, während zahlreiche Dienstleistungstätigkeiten zum Beispiel in Call Centern, Systemgastronomie oder Service zunehmend taylorisiert werden.“ Quelle: Wikipedia, Taylorismus

Quelle: Wikipedia, Taylorismus

© Dr. Hartwig Maly

2013

Überblick

Neotaylorismus

Management

Historie

- 23 -


Bürokratie -Modell

Kritik

Präzision

Rädchen in der Maschine

Gerechtigkeit

Entpersönlichung

Aktenkundigkeit

Gehorsam

Unabhängigkeit

Vertuschungsgefahr

Disziplin

Überheblichkeit

Bürokratie

Soziologe Max Weber (1864-1920): „Die Legitimation der bürokratischen (legalen) Herrschaft liegt in der rationalen Kompetenz des Vorgesetzten, nicht in ihrer traditionalen Kompetenz (wie z. B. bei Erbämtern in einer Monarchie).“ Quelle: Wikipedia, Bürokratie

© Dr. Hartwig Maly

Leistung

Anfrage

2013

Transparente Prozesse Normenkonformes Verhalten Aktenmäßigkeit Arbeitsteilung Fixierte Autoritätshierarchie Unpersönliche Beziehungen Gleiche Leistung bei gleicher Anfrage

Überblick

Funktion

Management

Historie

- 24 -


Ve r h a l t e n s w i s s e n s c h a f t l i c h e M o d e l l e - M a s l o w

Karriere, Status, Macht, Selbstachtung Partnerschaft, Freundeskreis

Selbstverwirklichung

Wachstumsbedürfnisse

Soziale Anerkennung Soziale Beziehungen

Haus, fester Job, Versicherungen, Religion, Perspektiven

Sicherheit

Defizitbedürfnisse

Physiologische Grundbedürfnisse Essen, Trinken, Schlaf, Atmung, Fortpflanzung © Dr. Hartwig Maly

Sie setzt ein westlich-industriell sozialisiertes Statusdenken und einen Individualismus voraus, die nicht selbstverständlich sind. 2013

Überblick

Maslows Bedürfnispyramide

Altruismus, Güte, Individualität, Talententfaltung

Management

Historie

- 25 -


Ve r h a l t e n s w i s s e n s c h a f t l i c h e M o d e l l e - H e r t z b e r g

Hygienefaktoren

Motivatoren (job-content-Faktoren) • Leistungserfolg • Anerkennung • Verantwortung • Entfaltungsmöglichkeiten

© Dr. Hartwig Maly

(job-context-Faktoren) • Lohn, Gehalt • Beziehungen zu Kollegen • Arbeitssicherheit • Firmenpolitik

2013

Überblick

Unzufriedenheit

Zufriedenheit

Management

Historie

- 26 -


Ve r h a l t e n s w i s s e n s c h a f t l i c h e M o d e l l e - H e r t z b e r g

Management

Historie

Ăœberblick

Herzbergs 2-Faktorentheorie

Quelle: Wikipedia, Zwei-Faktoren-Theorie

Š Dr. Hartwig Maly

2013

- 27 -


Ve r h a l t e n s w i s s e n s c h a f t l i c h e M o d e l l e - M i l g r a m

Videos

„Stanley Milgram wurde bekannt durch seine Arbeit zum Gehorsam gegenüber Autoritäten. In seinen heute als Milgram-Experiment bezeichneten Versuchen zeigte er, dass die Mehrzahl der Durchschnittsmenschen sich von angeblichen Autoritäten dazu bewegen lässt, andere Menschen systematisch (in diesem Fall durch Stromstöße) zu misshandeln.“ Quelle: Wikipedia, Stanley Milgram

Quelle: Milgram Experiment Harvard Prison Experiment, Die Welle (Spielfilm)

© Dr. Hartwig Maly

2013

Überblick

Gehorsam gegen Autoritäten

Management

Historie

- 28 -


Systemtheorie

Kybernetik = Wissenschaft von der Gestaltung und Lenkung dynamischer Systeme Managementlehre = Lehre von der Gestaltung und Lenkung sozialer Systeme

Unbelebte Systeme

Tiere

Systeme

Systemtheorie Gedankliche Systeme

Reale Systeme

Natürliche Systeme

Künstliche Systeme

Lebewesen

Soziale Systeme

Menschen

Unternehmen

Managementlehre

Kybernetik

© Dr. Hartwig Maly

2013

Überblick

Systemtheorie = Wissenschaft vom Aufbau und der Klassifikation von Systemen

Management

Historie

Technische Systeme

- 29 -


Systemtheorie: Komplexe Systeme

Überblick

Management

Historie

H. Maly, Vorlesung „Strategic Management“, seit 2009, DHBW

© Dr. Hartwig Maly

s. Wikipedia, Systemtheorie

2013

- 30 -


Systemtheorie: Komplexe Systeme

Quelle: Dennis Sherwood,, Den Wald vor lauter Bäumen sehen, Wiley, 2002, S. 357 ff

© Dr. Hartwig Maly

2013

Überblick

Management

Historie

- 31 -


St. Gallener Management -Modell

s. Wikipedia, St. Gallener Management-Modell

© Dr. Hartwig Maly

2013

Überblick

„Das St. Galler Management-Modell (SGMM) ist ein in den 1960er Jahren an der Universität St. Gallen entwickelter Management-Bezugsrahmen, der 1972 von Hans Ulrich, dem Wegbereiter der systemorientierten Managementlehre im deutschsprachigen Raum, gemeinsam mit Walter Krieg erstmals publiziert und später zunächst von Knut Bleicher (1991) und Johannes Rüegg-Stürm (2002) weiter entwickelt wurde. Große allgemeine Bekanntheit hat die 1991 hervorgehobene Gliederung der Aufgaben der Unternehmensführung in drei Ebenen gefunden: das normative Management, das strategische sowie das operative Management.“

Management

Historie

- 32 -


Das neue St. Gallener Modell

„Das Überarbeitete Modell ist seit 2002 als „Neues St. Galler Management-Modell“ oder auch „HSG-Ansatz einer integrierten Managementlehre“ bekannt. Das Motiv für die Erneuerung liefern zwei wesentliche Aspekte: Zum einen das Streben nach Integration und Ganzheitlichkeit, zum anderen die Entwicklung eines Denkmusters für den Umgang mit Weiterbildung, Forschung und Lehre. Hans Ulrich und seinem Team war bewusst, dass ein funktionierendes Managementsystem sich nicht nur an der reinen Wissenschaft orientieren kann.“ Quelle: Wikipedia, St. Gallener Modell

© Dr. Hartwig Maly

2013

Überblick

Die 6 Grundkategorien

Management

Historie

- 33 -


Das neue St. Gallener Modell

Management

Historie

Ăœberblick

Die 6 Grundkategorien

s. Wikipedia, St. Gallener Modell

Š Dr. Hartwig Maly

2013

- 34 -


St. Gallener Management -Modell

Abgrenzung zu anderen Systemen Daher werden vor allem reflexionsfähige, rückmeldefreudige Leistungsträger gefördert. Die produktionsorientierten Systeme sind geschlossener gestaltet und lassen durch die strikte Struktur von Oben nach Unten keine Abweichungen zu. Hier sind mathematische Ergebnisse gewollt.

Überblick

„Das St. Galler Management-System grenzt sich von anderen Systemen, wie zum Beispiel dem DaimlerChrysler Produktionssystem (DCPS) oder dem Toyota Produktionssystem (TPS) ab, da der Aspekt der Aus- und Weiterbildung einen wesentlich höheren Stellenwert einnimmt. Zudem konzentrieren sich diese Systeme stärker auf Produktion und Prozessmanagement. Das SGMM ist ein komplexes Modell, das in die wirtschaftswissenschaftliche Systemtheorie eingeordnet und als ganzheitliches Managementsystem oder auch integriertes Managementsystem interpretiert wird. Im Gegensatz zu den produktionsorientierten DCPS und TPS geht das SGMM von einem völlig anderen Grundsatz aus. Das SGMM ist ein offenes System, das stärker auf Rückmeldung und Kommunikation angewiesen ist, um daraus Schwachstellen aufzudecken und diese zu optimieren. „

Management

Historie

S. Wikipedia, ST. Gallener Management-Modell

© Dr. Hartwig Maly

2013

s. Wikipedia

- 35 -


Ordnungsmoment Strategie Historie

Benchmarking

Wertkette

DelphiMethode

Große Gründer (Intuition)

1960 © Dr. Hartwig Maly

Portfolio Erfahrungskurve

Langfristplanung

1970

Wettbewerbsdynamik Porter

1980

1990 2013

Shareholder Value

Vernetzung

Überblick

Management

Eigene Darstellung nach „Strategie im Praxistest“, H. von Pierer, M. Mirow, HBM Okt. 2004, S. 18-25

2000 - 36 -


Leistungsengineering

Mitarbeiter Team

Š Dr. Hartwig Maly

2013

Performance

Ăœberblick

?

Management

Historie

- 37 -


Driver Performance

abnehmende Priorität

Information

Instrumente

Leistungsanreize Wissen

© Dr. Hartwig Maly

2013

Überblick

Management

Historie

- 38 -


Information

Thomas Gilbert, Human Competence: Engineering Worthy Performance (New York), S.175

http://en.wikipedia.org/wiki/Thomas_Gilbert_(engineer)

© Dr. Hartwig Maly

2013

Überblick

„ Eine bessere Information sorgt eher als alles andere ... für mehr Kompetenz im alltäglichen Leistungsmanagement.“

Management

Historie

- 39 -


Open Book Philosophie

Balanced Scorecard

Ăœberblick

Dashboard

Management

Historie

Š Dr. Hartwig Maly

2013

- 40 -


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.