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Aber sind nicht die Noten

Das Kunsthaus baut eine Landmarke

Bild: Unverbindliches Rendering, Stand 2018 © David Chipperfield Architects

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Was lange währt, wird nicht nur gut. In diesem Fall wird es exzellent. Die Stadt Zürich realisiert gemeinsam mit dem Kunsthaus einen Erweiterungsbau, der im Verbund mit den bestehenden Gebäuden das grösste Kunstmuseum der Schweiz bilden wird. Die Credit Suisse unterstützt im Rahmen ihres Sponsorings als langjähriger Partner des Kunsthauses das Projekt.

Text: Daniele Muscionico

Der Ausbau war abzusehen, der Bedarf nach mehr Platz für das Museum – für seine Sammlung, seine Ausstellungstätigkeit sowie seinen Vermittlungsauftrag – während Jahrzehnten ausgewiesen. Doch der Weg bis heute war beschwerlich. Mit Blick in die Vergangenheit kann man sagen: Wer in der Schweiz im urbanen Raum ein Grossprojekt realisieren will, muss mit ähnlichen Schwierigkeiten wie im Falle des Zürcher Erweiterungsbaus rechnen. Bereits 2001 entstanden die ersten Projektskizzen. Ende März 2007 startete der Architekturwettbewerb, und schon im November 2007 erklärte die Jury das Projekt des britischen Stararchitekten Sir David Chipperfield zum Sieger. Doch der Gestaltungsplan stiess in der Bevöl

kerung auf Widerstand, Einsprachen verzögerten den Fortgang. In der Folge wurde ein Rekurs eingereicht, und die Weiterführung des Projekts blieb während zweier Jahre zur Gänze blockiert. Der eigentliche Bau startete im August 2015. Dabei stiessen Archäologen in zehn Meter Tiefe auf Keramikstücke aus der Zeit der Pfahlbauer, auf ungeklärte Metallfunde aus dem Mittelalter sowie auf Überreste einer Befestigungsanlage aus dem 17. Jahrhundert. Die Metallobjekte und weitere Fundstücke wurden im Funddepot der städtischen Archäologie archiviert. Die historischen Sandsteingemäuer wurden entsorgt, Proben von Holzbalken und kleinere Funde werden weiter abgeklärt.

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