Marburger Magazin Express 4/2021

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04/21 29.1. – 4.2.21 39. Jg. www.marbuch-verlag.de Kostenlos

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Nadine Bernshausen

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I M P R E S S U M MARBURGER

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MAGAZIN

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Gegründet 1983 von Peter Mannshardt & Michael Boegner

ERSCHEINT IM Marbuch Verlag www.marbuch-verlag.de Ernst-Giller-Str. 20a, Marburg Geschäftszeiten: Mo – Fr 9 –13 und 14 –17 Uhr VERLAGSLEITUNG Katharina Deppe HERAUSGEBER Norbert Schüren REDAKTION Georg Kronenberg (kro) (verantwortl.), Michael Arlt (MiA), Gesa Coordes (gec), (pe) = Presseerklärung Tel: 0 64 21-68 44-30,-31 Fax: 0 64 21-68 44-44 Mail: redaktion@marbuch-verlag.de HERSTELLUNG Nadine Schrey, Hasret Sahin VERANSTALTUNGSKALENDER Ralf Wolny Tel: 0 64 21- 68 44-0, Fax: 0 64 21- 68 44-44 Online-Formular: www.marbuch-verlag.de

Obacht, ein Himmel voller Nüsse ... Foto: Pixabay

ANZEIGEN Katharina Deppe Tel: 06421- 6844-20, Fax: 06421 - 6844-44 Gesche Niese Tel: 06421- 6844-11 Mail: feedback@marbuch-verlag.de KLEINANZEIGEN (Fließtext) Ralf Wolny Tel: 0 64 21- 68 44-68, Fax: 0 64 21- 68 44-44 Online-Coupon: www.marbuch-verlag.de DRUCK Brühlsche Universitätsdruckerei GmbH & Co. KG, Gießen Die Urheberrechte der Artikel, Annoncenentwürfe und Fotos bleiben beim Verlag. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte oder Fotos. Reproduktionen des Inhalts ganz oder teilweise nur mit schrifttlicher Erlaubnis des Verlages. Alle Adress- und Programmangaben ohne Gewähr. Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 36 vom 1.1.2020

ABONNEMENT 26 x Ausgabe Marburg 51 x Ausgabe Marburg

44,- EUR 85,- EUR

SCHLUSS Redaktion: Freitag, 11 Uhr Veranstaltungshinweise: Freitag, 17 Uhr Kleinanzeigen: Montag, 14 Uhr Inserate: Dienstag, 12 Uhr GEPRÜFTE AUFLAGE (4. Quartal 2020) Marburger Magazin EXPRESS tatsächlich verbreitete Auflage 6757/Erscheinung Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW), Berlin Marbuch Verlag GmbH Ernst-Giller-Str. 20a • 35039 Marburg Geschäftsführer: Norbert Schüren

MAGAZIN __________________________ 4 Hoffnung der Marburger Grünen ____6 Marburger Kinos zeigen Gesicht ______7 Fast 1.000 Zugriffe __________________7 Erhöhte psychische Belastung ______8 Für mehr Akzeptanz __________________8 CORONA IM LANDKREIS ____________9 Weniger Infektionskrankheiten ______9 Gut angepasst ______________________10 „Elektronische Nase“ ________________11 Impf-Zwischenbilanz ________________12 Der Film im Reich der Daten ________13 BASKETBALL ________________________14 BILD DER WOCHE ____________________15 „Stadtgespräch Marburg“ __________15 FLOHMARKT ________________________20 STELLENMARKT ____________________21 FAHRZEUGMARKT __________________22 Titelbild: Stadtausflug Foto: Georg Kronenberg

Zwei Seelen ... wohnen, ach! in meiner Brust, zwei Füße laufen unten mit mir mit. Zwei Würmer bohren sacht in meinen Ohren. Aber unbarmherzig. Und es giebt kein Entkommen. „Coconuts aus Congoville, schenk ich ihr so viel sie will“ klammerbeuteln die Soulful Dynamics schon einige Zeit meinen Brägen mit Frühsiebziger-Gassenhauersentenzen. Dem hinzu gesellt sich seit heute früh vom anderen Ende der Skala des sicheren Geschmacks her Elmore James’ Blues-Heuler „Dust my Broom“. Links „Sie will keine Blumen, sie will immer Coconuts / doch in ihrem Herzen ist nur für die Liebe Platz”. Rechts „I believe, I believe my time ain’t long / I've got to leave my baby, and break up my happy home”. Dazwischen verdichtet armes Ich, hilflos hin

und her. Könnte man nicht zwecks selbsttherapeutischer Maßnahme beides zusammenlöten, Plastikbeats drunterschrauben und dies schauerlich Gebilde strikter Hörgangbereinigung hinausscheuchen in die Welt wohlfeiler Vergnügungen? Zeitigte solch Akt exorzistischer Selbstbefreiung am Ende gar Höhreres und verhülfe einem neuen König auf den Thron, nämlich der Mallorca-Parties zwischen Klanxbüll und Rappenseehütte? „Gehen wir spazieren, dann kann es passieren ...” Michael Arlt

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MR-4-5 Magazin.qxp_EXPRESS Magazin 25.01.21 11:25 Seite 4

Verschärfte Maskenpflicht: Die Stadtwerke verteilen diese Woche in Bussen und an Haltestellen OP-Masken. Foto: Pixabay

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agazin

Maskenpflicht im ÖPNV Seit vergangenem Samstag gilt auch in Bussen der Stadtwerke Marburg eine verschärfte Maskenpflicht. Fahrgäste müssen dann in den Marburger Stadtbussen geeignete OP- oder FFP2-Masken tragen. Die Stadtwerke erleichtern ihren Fahrgästen den Umstieg mit kostenlosen Masken. Die Stadtwerke sind im Laufe dieser Woche mit mobilen Teams in Bussen und an Haltestellen unterwegs, um geeignete Masken zu verteilen und auf die neuen Regeln hinzuweisen. Auch der RMV unterstützt zusätzlich die Maskenverteilaktion verbundweit und ist in der kommenden Woche mit eigenen Teams im Stadtgebiet unterwegs. Zu diesem Zweck haben die Stadtwerke eine ausreichende Zahl von geeigneten OP-Masken beschafft. „Die Sicherheit des Personals und

der Fahrgäste hat höchste Priorität. Gleichzeitig wollen wir sicherstellen, dass möglichst viele Fahrgäste unser Angebot auch zu Anfang der neuen Regeln nutzen können“, erklärt Holger Armbrüster, Geschäftsführer der Stadtwerke Marburg, den Sinn der Aktion. Auch Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies betont: „Wir müssen den Menschen Zeit geben, sich auf die neuen Regeln von Bund und Ländern vorzubereiten und Masken zu beschaffen. Bis dahin soll niemand stehen gelassen werden.“ Die Aktion der Stadtwerke ist aber zeitlich begrenzt. Grundsätzlich muss jeder Fahrgast selbst für geeignete Masken sorgen. Kontrolleure sorgen in den Bussen dafür, dass die neuen Regeln eingehalten werden. Nach möglichst kulanter Handhabung in der Anfangszeit können bei entsprechenden Verstößen gegen die neue Maskenpflicht Strafgebühren fällig werden. Weitere Infos bietet die Mobilitätszentrale in der Weidenhäuser Straße 7. Die Zentrale ist Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr erreichbar. Telefon: 06421 205-228.

Der Landkreis bietet Terminvergaben für die Zulassungs- und Führerscheinstellen in Marburg und Biedenkopf jetzt auch online an. Foto: Screenshot

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Die Stadtbücherei hat einen kontaktlosen Ausleihservice eingerichtet. Foto: Georg Kronenberg

Unternehmensnachfolge Zu einem kostenlosen NachfolgeSprechtag für Verkäufer lädt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg für Dienstag, 26. Januar, zwischen 8 und 13 Uhr ein. Coronabedingt findet der Sprechtag nur telefonisch statt. Zielgruppe sind Unternehmer, die eine erste Orientierung in der Vorbereitung ihrer Unternehmensnachfolge suchen. In persönlichen Gesprächen klärt IHK-Nachfolgeberaterin Uta Wudonig Ziele und Wünsche und gibt Hinweise zum Nachfolgeprozess. Sie leistet zudem Hilfestellung bei der Ermittlung eines angemessenen Kaufpreises und berät zu den Möglichkeiten, einen Nachfolger zu finden. Da es sich um ca. 1,5stündige persönliche Beratungen handelt, ist eine Anmeldung erforderlich unter der Telefonnummer 0561/7891-276 oder per E-Mail: wudonig@kassel.ihk.de

Überbrückungshilfe für Studierende Neue Zahlen zur Überbrückungshilfe für Studierende in pandemiebedingter Notlage des Bundesministeriums für Bildung und Forschung: Bundesweit sind im November 38.140 Anträge auf einen Zuschuss gestellt worden und 44.391 im Dezember. Die Studentenwerke haben inzwischen nahezu alle Anträge vom November bearbeitet, und mehr als 70% der Dezember-Anträge. Gut 65% der Anträge im November konnte entsprochen, knapp 35% mussten abgelehnt werden. Für Dezember wurden bisher 74% zugesagt, 26% abgelehnt. Seit dem 20. November kann die Überbrückungshilfe des Bundesministeriums für Bildung und Forschung für Studierende in pandemiebedingter Notlage wieder über das Online-Portal www.ueberbrueckungshilfe-studierende.de

beantragt werden; die 57 im Deutschen Studentenwerk organisierten Studenten- und Studierendenwerke setzen dies um.

Parkdeck bei Waggonhalle Auf dem Waggonhallen-Areal finden rund um den LokschuppenUmbau umfangreiche Arbeiten statt. Alle Ver- und Entsorgungsleitungen haben die Stadtwerke Marburg bereits erneuert. Der Lokschuppen-Bauherr muss auch Parkflächen schaffen. In Zuge wird der gesamte Zufahrts- und Stellplatzbereich bis zur RudolfBultmann-Straße erneuert und die Freiflächen gestaltet. Das geschieht in vier Bauabschnitten. Im ersten Bauabschnitt errichtet der Investor ein Parkdeck auf der bisherigen Parkfläche. BDie Arbeiten dazu haben Anfang der Woche begonnen. Damit das Parkdeck gebaut werden kann, müssen Bäume auf der Böschung zwischen den bestehenden unteren und oberen Parkplätzen sowie hinter dem Theatergebäude entfernt werden. Neue Bäume sollen laut Stadt dafür bei der Neugestaltung auf dem Waggonhallen-Areal angepflanzt werden.

Zulassungsstelle online Der Landkreis Marburg-Biedenkopf bietet seit Anfang dieser Woche Terminvergaben für die Zulassungs- und Führerscheinstellen in Marburg und Biedenkopf auch online an. Bürger können über die Homepage des Kreises dann ihrem Anliegen entsprechende Termine auch zwei Wochen im Voraus reservieren. Die Online-Terminvergabe ist über das Vergabesystem „TEVIS“ in die Homepage des Kreises eingebunden und findet sich unter der Adresse https:// termin.marburg-biedenkopf.de. Die mitzubringenden Unterlagen sowie Belege sind hinterlegt, wer-


nenberg

MR-4-5 Magazin.qxp_EXPRESS Magazin 25.01.21 11:25 Seite 5

Kleinanzeigen-Annahme: Telefon 0 64 21-68 44 68 (Mo 9–14, Di–Fr 9–17) Fax 68 44-44 (non-stop)

Der Klassiker zum Sonderpreis Überbrückungshilfe des Bundesbildungsministeriums für Studierende in pandemiebedingter Notlage wird über www.ueberbrueckungshilfe-studierende.de beantragt. Foto: analogicus/Pixabay

Mit rund dreißig Beiträgen laden die Autorinnen und Autoren zu einem reichbebilderten Gang in Geschichte, Gegenwart und Zukunft der lebens- und liebenswerten Universitätsstadt. Neue Ansichten tun sich auf, manches Bekannte erscheint in überraschendem Blickwinkel. Kompetent und konturiert beschrieben, entsteht ein facettenreiches Marburg-Bild.

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den im Online-Portal angezeigt und mit einer E-Mail zur Terminbestätigung als „Mitbringliste“ an die Bürgerinnen und Bürger übersandt. Die Bestätigungsmail bietet auch die Möglichkeit der OnlineStornierung des Termins, falls etwas dazwischen kommt. Bisher war eine Terminvergabe für die Zulassungs- und Führerscheinstellen nur per E-Mail oder telefonisch möglich. Dieses Angebot besteht weiterhin.

Stadtbücherei, kontaktlos Die Stadtbücherei will ihren Nutzern einen kontaktarmen Zugang zu Büchern, Hörbüchern, Spielen, Filmen, Musik-CDs und Zeitschriften ermöglichen und bietet daher einen neuen Medienservice an. Für den Publikumsverkehr bleibt die Stadtbücherei zwar voraussichtlich bis zum 31. Januar ge-

schlossen. Bestellen und Ausleihen ist aber trotzdem möglich. „Nutzer mit gültigem Bibliotheksausweis können über den OnlineKatalog der Stadtbücherei unter https://sb-marburg.lmscloud.net aus dem Bestand der Stadtbücherei verfügbare Bücher, Hörbücher, Spiele, Filme, Musik-CDs oder Zeitschriften auswählen und bestellen. Auch per Telefon ist unter 06421/201-1585 eine Bestellung möglich. Die Stadtbücherei stellt die gewünschten Titel fertig verbucht als Paket zusammen. Dafür wird eine Vorlaufzeit von einem Werktag benötigt. Es erfolgt eine Abholbenachrichtigung per E-Mail. Die Medien können in der Zeit von Montag bis Freitag zwischen 10 und 16 Uhr am Hintereingang der Stadtbücherei kontaktlos abgeholt werden.

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kro

„Barockhäuschen“ saniert Alt und doch wie neu: Die Philipps-Universität hat das sogenannte „Barockhäuschen“ am Barfüßertor in Marburg denkmalgerecht saniert und um einen Anbau erweitert. Zum Jahresanfang wurden die letzten Arbeiten ausgeführt; die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts für Sportwissenschaften und Motologie waren bereits zum Jahresende eingezogen. Auf zwei Etagen stehen ihnen rund 230 Quadratmeter Fläche zur Verfügung. Das Gebäude ist in den Jahren 1731/32 als Torhaus der früheren universitären Reitsporthalle (und heutigen Turnhalle) am Barfüßertor errichtet worden. Vor der Sanierung nutzte das Institut für Soziologie das Erdgeschoss, eine frühere Hausmeisterwohnung im Dachgeschoss stand aufgrund des schlechten baulichen Zustands seit längerer Zeit leer. Ein Ziel der Sanierung war es, das historische Erscheinungsbild des Baudenkmals wiederherzustellen. „Wo immer möglich, haben wir die Bausubstanz im Originalzustand erhalten“, berichtet Projektleiter Jörn Eigmüller aus der Uni-Bauabteilung. Das Mansarddach mit drei zeittypischen Giebelgauben wurde neu gedeckt, die Originalfenster renoviert und wo nötig nach historischem Vorbild ersetzt. Im Inneren wurden die Fenster heutigen energetischen Erfordernissen angepasst. Die Baukosten beliefen sich auf rund 1,4 Millionen Euro. Landgraf Friedrich I. hatte Reithalle und Torhaus 1731/32 auf dem Areal eines ehemaligen Franziskanerklosters errichten lassen. Zwi-

schen 1876 und 1898 wurde die frühere Reithalle als Tanzsaal genutzt, bevor sie schließlich zur Akademischen Turnhalle umgebaut wurde. Im Jahr 1924 bezog das neugegründete Institut für Leibesübungen die Gebäude Barfüßerstraße 1. pe

Das sogenannte „Barockhäuschen“ am Barfüßertor wurde denkmalgerecht saniert und umgebaut. Foto: Markus Farnung

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MR-6-15 Themen.qxp_EXPRESS Themen 26.01.21 12:12 Seite 6

Hoffnung der Marburger Grünen Nadine Bernshausen will Oberbürgermeisterin werden

Nadine Bernshausen will ins Rathaus. (Foto: Gesa Coordes)

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adine Bernshausen ist eine der aussichtsreichen Kandidatinnen bei der Marburger Oberbürgermeisterwahl am 14. März. Die grüne Richterin tritt unter neun Bewerberinnen und Bewerbern gegen Amtsinhaber Thomas Spies (SPD) an. Sie gilt als sympathisch und intelligent. Und sie fischt sowohl im christlichen als auch im links-alternativen Milieu. „Mein Ziel ist es, Brücken zu bauen“, sagt die 41-Jährige. Die Mutter von drei kleinen Kindern stammt ursprünglich selbst aus einer SPD-Tradition. Schon der Urgroßvater war Sozialdemokrat. Der Vater, ein Lehrer, ist seit Jahren als SPD-Fraktionsvorsitzender im Bad Endbacher Gemeindeparlament engagiert: „Politik war bei uns am Mittagstisch immer Thema – bis heute“, so Bernshausen. Aber auch die Kirche, der christliche Glaube und tägliche Gebete gehören zu ihrem Lebensweg. Sie war 13 Jahre lang Mitglied des Kirchenvorstandes der Elisabethkirche, ist seit 2014 Präses des Kirchenkreises Mar-

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burg, seit 2015 Synodale der Evangelischen Kirche Deutschland. Dazu engagiert sie sich im Weltladen und der Initiative für Kinder-, Jugend- und Gemeinwesenarbeit: „Ich fühle mich durch meinen Glauben getragen“, sagt sie. Und natürlich betet sie auch täglich mit ihren Kindern. Bei den Grünen trat sie erst 2009 ein. Da war sie schon Richterin am Marburger Amtsgericht und mit Franz Kahle verheiratet, dem langjährigen grünen Bürgermeister und früheren OB-Kandidaten, der 2016 nach dem Ende der rot-grünen Koalition in Marburg abtrat. Seit 2011 sitzt sie für die Grünen im Kreisparlament, wo sie zeigt, dass sie auch bissig sein kann. Wer sie im eigens angemieteten, grünen Oberstadt-Laden in der Marktgasse 18 besucht, findet ein weitgehend verwaistes Büro. Durch die Corona-Pandemie fallen nicht nur öffentliche Diskussionen, sondern auch die direkten Begegnungen mit den Menschen in der Stadt aus. Ihre gewinnende Art muss sie nun mit Podcasts, Insta-

Live- und Facebook-Live-Auftritten transportieren. Ihre größte Schwäche: Wofür sie inhaltlich steht, ist eher vage. „Für den Klimaschutz müssen wir Energie einsparen, Energieeffizienz erhöhen und neue Energien ausbauen, mit finanzieller Unterstützung für Eigentümer*innen und Entlastung für Mieter*innen“, steht zum Thema Ökologie auf ihrer Homepage. Auf weitere Nachfrage sagt sie, dass mehr passieren muss, um – wie vom Stadtparlament beschlossen – bis 2030 klimaneutral zu werden. Konkret will sie, dass Förderungen für Dachdämmungen, klimafreundliche Heizungen oder Photovoltaikanlagen nicht pauschal mit festen Zuschüssen oder Prozenten der Bausumme, sondern nach eingespartem CO2-Ausstoß gefördert werden. Und sie schlägt vor, samstags umsonst Bus zu fahren, um einen Anreiz zum Ausprobieren des ÖPNV zu machen. Das wurde allerdings schon in der vergangenen Woche im Verkehrsausschuss auf Antrag der Linken mit

den Stimmen von SPD, CDU und Grünen befürwortet – als wissenschaftlich begleiteter Modellversuch für zwei Jahre. Was mit der noch unter ihrem Mann Franz Kahle vorangetriebenen, aber umstrittenen Seilbahn auf die Lahnberge werden soll, lässt sie völlig offen: „Das ist nur eine Möglichkeit“, sagt die Kandidatin. Ähnlich bei der Windkraft: „Ich halte Windkraft für eine saubere Energie“, so Bernshausen: „Ob in Marburg Windräder entstehen, entscheiden aber nicht wir, sondern Privateigentümer und Hessenforst.“ Sie kritisiert, dass die aktuelle Rathaus-Regierung aus SPD, CDU und Bürgern für Marburg zu wenig Radwegeprojekte voranbringe. Der Haken: Ausgerechnet dieses Bündnis unternahm so viel für Radler, dass selbst Radfahrlobbyisten der Stadtregierung ein Umdenken attestierten. Im Radklimatest des ADFC holte die Stadt 2017 den ersten Platz bei den Aufholern und konnte den Platz im Städteranking zwei Jahre später noch verbessern – trotz aller Defizite. All die Jahre zuvor – unter 19 Jahren rot-grüner Koalition – hatte Marburg einen der letzten Plätze belegt. Überzeugend ist indes Bernshausens Engagement für Kinder und Jugendliche. Die gut ausgebaute Kinderbetreuung von den UnterDreijährigen bis zur Schule weiter zu verbessern und flexibler zu gestalten, ist der dreifachen Mutter wichtig. Die Schulen will sie digital und infrastrukturell so ausrüsten, dass der Schulstandort ein Leuchtturm in Hessen wird. So brauche es mehr technischen Support durch das Medienzentrum, sagt sie. Fördern möchte sie zudem offene Räume für Jugendliche sowie Jugendsozialarbeit. Und die Pandemie? „Da hat die Stadt zu spät reagiert“, sagt Bernshausen: „Corona-Management habe ich nicht wahrgenommen.“ Vor allem wirbt die Grüne für sich als Persönlichkeit, möchte moderierend gestalten, transparent und ansprechbar sein: „Als OB bin ich Verwaltungschefin, nicht Alleinherrscher in der Stadt“, sagt sie. Und dieser Ansatz scheint auch über die Grünen hinaus zu ziehen. Auf ihrer Unterstützerliste finden sich Pfarrer, Schulleiter, Ärzte und zwei Ex-Sozialdemokraten. Gesa Coordes


MR-6-15 Themen.qxp_EXPRESS Themen 26.01.21 14:25 Seite 7

Marburger Kinos zeigen Gesicht Kampagne in Zeiten der Pandemie

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arburg Kinomitarbeiter stellen sich der Öffentlichkeit vor: „Wir sind dein Kino! Wir halten durch und sind bald wieder für dich da!” so ist es in Großbuchstaben auf drei Bannern am Cineplex Marburg seit gut einer Woche zu lesen.

Und damit jeder weiß, wer „Wir“ bedeutet, lächeln daneben 34 Kino-Mitarbeiter mit Fotos fast in Lebensgröße der Marburger Stadtgesellschaft entgegen. Die Kinobranche hat es – wie viele Kulturbetriebe - in Zeiten der Pandemie schwer: Da werden nieder-

Die Kinomitarbeiter stellen sich der Öffentlichkeit vor. Foto: Cineplex Marburg

Fast 1.000 Zugriffe Digitaler Neujahrsempfang des Kreises

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in positives Fazit hat der Landkreis Marburg-Biedenkopf zu seinem ersten digitalen Neujahrsempfang gezogen. Nach einer ersten Analyse waren rund 1.000 Zugriffe auf die Website des Kreises zu verzeichnen, wo die Online-Veranstaltung am Samstagabend angeboten wurde. Auch die Möglichkeit, in Chaträumen mit Fachleuten aus der Kreisverwaltung zu verschiedenen Themen in einen Austausch zu treten, sei rege genutzt worden. Landrätin Kirsten Fründt blickte in ihrer Neujahrsrede, die als Video eingespielt wurde, sowohl auf das vergangene Jahr zurück, lenkte den Fokus aber vor allem auf die in diesem Jahr anstehenden Aufgaben und Herausforderungen. „Wir sind sowohl mit dem technischen Ablauf als auch mit der in-

haltlichen Gestaltung unseres digitalen Neujahrsempfangs sehr zufrieden. Es war eine spannende Herausforderung und eine ausgesprochen interessante Erfahrung, ein solches Online-Angebot zu produzieren – es war eine gelungene Premiere“, stellte die Landrätin fest. „In den Chaträumen konnten wir zudem interessante und konstruktive Gespräche führen“, ergänzte der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow, der selbst zum Thema „Zukunft der Mobilität“ Rede und Antwort stand. Weitere Themen waren „Regionale Produkte“ und „Engagiert im Landkreis“. Auf der Website zum Neujahrsempfang, die in den Internetauftritt des Kreises eingebettet wurde, waren zudem kurze Filme zu aktuellen Projekten des Kreises zu

schmetternde Besucherzahlen genannt, Filmstarts werden verschoben oder die Filme gleich auf den diversen Streaming-Plattformen präsentiert. Monatelang waren und sind die Kinos in Deutschland geschlossen und wann es wieder losgehen kann, weiß zur Zeit niemand zu sagen. Doch wer sind eigentlich die Kinos? Es sind in erster Linie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit viel Leidenschaft ihr Kino betreiben. Jeder Einzelne, egal ob Hausmeister, Kassenkraft, Techniker, Buchhaltung oder Theaterleitung. Die Aufgabenbereiche im Kino sind vielfältig und hinter allem stehen Menschen, welche dann am Ende den Filmgenuss für das breite Publikum möglich machen. In Marburg zeigen sie nun Gesicht. „Die Leute sind oftmals erstaunt, wenn sie erfahren, wie groß der Personalbedarf und wie komplex ein Kinobetrieb tatsächlich ist“, weiß Mitarbeiter Jonas Wahle aus privaten Gesprächen zu berichten. Sehr kurzfristig zwei Tage vor Weihnachten war der Termin mit dem Marburger Fotografen Henrik Isenberg organisiert worden. Damals konnten sogar einige Mitar-

beiter nicht dabei sein. „Tatsächlich sind wir sogar noch mehr Festangestellte und Aushilfen“, erklärt Betriebsleiter Carsten Gülker. Ein Gruppenfoto mit Masken und Abstand kam für diese Aktion nicht in Frage: Gesicht zeigen war ja die Botschaft. So wurde ein großer Zeitplan erarbeitet, wo in zeitlichen Abständen die Mitarbeiter einzeln fotografiert werden konnten. Das hat mehrere Stunden gedauert. „Auf den Plakaten selbst ist unsere Kinofamilie dann wieder vereint“, freut sich Geschäftsführerin Marion Closmann. In den Social-Media-Kanälen des Cineplex wurde bereits ein Foto der drei Banner gepostet. „Die Reaktionen darauf waren überwältigend“, erzählt Marco Schmidt, der die Seiten betreut. „So ein großes Feedback haben wir selten bei unseren Aktionen erreicht. Es ist schön zu wissen, dass unser Publikum sein Kino liebt und uns in dieser Zeit Zuspruch gibt.“ Nun hoffen alle, dass es demnächst wieder losgehen kann. Das Versprechen der Kinomitarbeiter an das Publikum wollen sie unbedingt einlösen: „Wir halten durch und sind bald wieder für dich da!“

sehen. Auch erste Online-Einblicke in das Memory-Spiel „MaBi-Memo“, das aus Bildern eines Fotowettbewerbs entstanden ist, konnten die Besucher nehmen und das Spiel auch selbst spielen. Das musikalische Rahmenprogramm gestalteten ein Musiken-

semble des Hessischen Landestheaters, die Jazz-Combo „Gerhard-Reuß-Müller -Trio“ sowie das Trio „Bloody Merry“. Interessierte können sich den digitalen Neujahrsempfang unter www.marburg-biedenkopf.de ansehen. pe

pe/kro

Blick in den „Maschinenraum“ des ersten digitalen Neujahrsempfangs: Susan Jünger und Patrick Ludes gehörten zum Team, das im Hintergrund das Online-Angebot steuerte. Foto: Landkreis Marburg-Biedenkopf

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MR-6-15 Themen.qxp_EXPRESS Themen 26.01.21 13:51 Seite 8

Höheren Werte für Ängstlichkeit und Depressivität während des ersten Lockdowns. Foto: Pixabay

an. Im dritten Befragungszeitraum vom 17. April bis 15. Mai 2020 waren die Werte von Ängstlichkeit und Depressivität wieder etwas geringer – jedoch weiterhin erhöht verglichen mit dem ersten Befragungszeitraum. Frauen, junge Menschen, geringer gebildete Personen und Personen mit psychischen Störungen zeigten sich besonders stark belastet. Eine Nachfolgestudie unter Leitung von Dr. Anne-Kathrin Bräscher und Prof. Michael Witthöft untersucht nun die psychischen und körperlichen Langzeiteffekte rund um Covid-19. Hier geht es neben den psychischen Auswirkungen der Pandemie-Situation auch um die Einstellung zur Impfung gegen SARS-CoV-2 und um potenzielle chronische Folgen einer Covid-19-Erkrankung. pe

Erhöhte psychische Belastung Angst und Depressivität während der ersten Infektionswelle

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Infektionswelle nach Beginn des Lockdowns in Deutschland erhöht. In drei querschnittlichen Befragungen haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Mainz, Marburg und Essen Ängstlichkeit und Depressivität bei insgesamt 19.823 Personen erfasst. Die Ergebnisse zeigen, dass die allgemeine Ängstlichkeit und Depressivität in dem Befragungszeitraum vom 25. März bis 13. April

2020 höher ausfielen im Vergleich zum Befragungszeitraum vor dem ersten Lockdown vom 10. bis 24. März 2020. „Die höheren Werte für Ängstlichkeit und Depressivität sind vermutlich nicht ausschließlich auf die LockdownSituation zurückzuführen, sondern wahrscheinlich auch durch die Dynamik der ersten Infektionswelle beeinflusst worden“, merkt Dr. Anne-Kathrin Bräscher vom Psychologischen Institut der JGU

Für mehr Akzeptanz

notwendige Maßnahmen stärker auf Nachvollziehbarkeit und Stimmigkeit hin zu überprüfen. „Wir sind überzeugt, dass ein breit aufgestellter Pandemie-Beirat hier wichtige Beiträge leisten kann.“ Die Forderung nach einem solchen Beirat hat der Landessportbund in seiner Stellungnahme zum Gesetzentwurf „Gesetz zur parlamentarischen Beteiligung des Hessischen Landtages beim Erlass von Verordnungen zu infektionsschützenden Maßnahmen“ formuliert und beim Hauptausschuss des Hessischen Landtags hinterlegt. „Ein entsprechender Beirat kann zum einen zur Nachvollziehbarkeit und Akzeptanz der Corona-Beschränkungen beitragen sowie zum anderen die notwendige Multiperspektivität in die Entscheidungsfindung der Landesregierung mit einer mittelfristigen zeitlichen Orientierung

ie sich die erste Corona-Infektionswelle und der erste Lockdown auf das psychische Wohlbefinden auswirkten, wurde in einer Online-Studie des Psychologischen Instituts der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) in Kooperation mit der Philipps-Universität Marburg und dem Universitätsklinikum Essen untersucht. Den Ergebnissen zufolge waren Ängstlichkeit und Depressivität während der ersten

Landessportbund schlägt Pandemie-Beirat vor

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ie Einschränkungen durch die Corona-Pandemie betreffen nahezu alle Lebensbereiche. „Aus unserer Sicht ist es deshalb von zentraler Bedeutung, bei der weiteren Entwicklung der Corona-Auflagen und vor allem im Hinblick auf grundsätzliche gesellschaftliche Entwicklungen möglichst viele Perspektiven zu berücksichtigen“, sagt Landessportbund-Präsident Rolf Müller. Der hessische Landessportbund regt deshalb die Bildung eines Coronaoder Pandemie-Beirates auf Landesebene an. Im Beirat sollten aus Sicht des Sportbunds neben Mitgliedern des Landtags und Wissenschaft-

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lern auch Vertreter gesellschaftlich relevanter Gruppen wie Wohlfahrtsverbände, Religionsgemeinschaften oder dem organisierten Sport mitwirken. „Uns ist bewusst, dass Ergebnisse der Bund-Länder-Gespräche in der Regel unter hohem Zeitdruck in hessische Rechtsverordnungen überführt werden müssen. Wir halten es deshalb für umso wichtiger, auch den übernächsten Bund-LänderGipfel in den Blick zu nehmen und die Bekämpfung der Pandemie auf Landesebene durch eine strategische Orientierung zu ergänzen“, so Müller. Konkret fordert sein Verband, auch langfristige Entwicklungen zu diskutieren und

Online-Umfrage Angesprochen bei der Nachfolgestudie sind Personen ab 16 Jahren. Die Online-Befragungen finden über einen Zeitraum von 24 Monaten alle sechs Wochen statt. Die Umfrage dauert circa 15 Minuten und ist direkt über den Link www.soscisurvey.de/corona-verlaufsstudie/?q=A1 zu erreichen. Interessierte sind eingeladen, daran teilzunehmen. Zu jedem Messzeitpunkt besteht die Chance auf den Gewinn eines Einkaufsgutscheins im Wert von 20 Euro. Weitere Informationen sind unter klipsy.uni-mainz.de oder der EMail-Adresse corona-verlaufsstudie@uni-mainz.de erhältlich.

integrieren“, heißt es darin. „Wir sollten bereits jetzt beginnen, die langfristigen Konsequenzen der sozialen Distanzierung und des wirtschaftlichen Lockdowns gesellschaftspolitisch zu erörtern. Nur wenn wir uns bewusst machen, wie umfassend die derzeitige Situation das gesellschaftliche Leben in Hessen herausfordert, können wir negativen Entwicklungen gezielter entgegensteuern“, benennt der LandessportbundPräsident eine aus seiner Sicht wichtige Aufgabe des möglichen Pandemie-Rates. Darüber hinaus gelte es, frühzeitig „Szenarien für den Übergang zwischen Krisenmodus und Normalität zu entwickeln – so weit dies derzeit auch weg zu sein scheint. Hessen braucht eine gesellschaftliche Debatte, die über Bund-Länder-Gipfel und Talkshows hinausgeht.“ pe/kro


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Corona im Landkreis Wöchentliches Update: Niedrigste Inzidenz in Mittelhessen / britische Mutation im Kreis angekommen

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273

175

bestätigte Infektionen

genesen

aktuell erkrankt

verstorben Landkreis Waldeck-Frankenberg

Entwicklung der Fallzahlen im Landkreis Marburg-Biedenkopf

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un ist die britische Mutation des Coronavirus auch im Kreis Marburg-Biedenkopf angekommen. Bei zwei Infizierten im Alter von 84 und 42 Jahren wurde die Virus-Variante „B.1.1.7“ nachgewiesen. Bei beiden ist der Infektionsweg unbekannt. Die Erkrankten hatten weder Reisen unternommen noch wissentliche Kontakte zu Reisenden. „Das untermauert die Vermutung, dass die britische Virus-Variante unter den Menschen hier angekommen ist“, so Kreissprecher Stephan Schienbein. Der 84-Jährige wird in der Klinik behandelt. Zugleich ist die Inzidenz im Kreis Marburg-Biedenkopf unter die Marke von 75 gesunken. Sie liegt bei 63 Infektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen (Stand 26. Januar).

SchwalmEderKreis

Landkreis SiegenWittgenstein

Damit weist der Kreis bereits seit mehr als einer Woche die niedrigste Inzidenz in Mittelhessen auf. Allerdings geht fast die Hälfte der Fälle auf kleinere und größere Ausbrüche in vier Altenpflegeeinrichtungen des Landkreises zurück, wo insgesamt 121 aktive Corona-Fälle gezählt wurden. Besonders auffällig ist die Gemeinde Bad Endbach, die dadurch zum lokalen Hotspot wurde. Dort haben sich insgesamt 80 Bewohner und Mitarbeiter eines Altenpflegeheims infiziert. Dadurch hat die kleine Kommune im Hinterland doppelt so viele Corona-Fälle wie das fast zehnmal so große Marburg. In einem weiteren Heim in Gladenbach haben sich 28 Bewohner und Mitarbeiter angesteckt.

Landkreis Marburg-Biedenkopf

Lahn-DillKreis

Vogelsbergkreis

Landkreis Gießen

Neue Fälle je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen: bis 5

bis 10

bis 20

bis 35

gec

bis 50

bis 100

über 100

(Quellen: RKI/Landkreis Marburg-Biedenkopf)

Weniger Infektionskrankheiten Corona-Maßnahmen zeigen positive Nebeneffekte

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asern, Windpocken, Grippe: Nach dem ersten Lockdown in der Corona-Pandemie 2020 gab es nach aktuellen Informationen der DAK-Gesundheit Hessen einen deutlichen Rückgang vieler anderer Infektionskrankheiten um insgesamt 38 Prozent. Bundesweit wurde eine Minderung von knapp 30 Prozent verzeichnet. Mit Blick auf bislang unveröffentlichte Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) für Hessen sind laut der Krankenkasse landesweit zwischen im Jahr 2020 rund 21.000 Fälle gemeldet worden – im Vorjahr waren es noch 34.000. Für die Analyse wurden Zahlen von meldepflichtigen Krankheiten und Erregern wie beispielsweise Grippe, Tuberkulose, Windpocken und Noroviren berücksichtigt. Die Gründe für den

Rückgang sieht die Krankenkasse vor allem bei den Corona-Maßnahmen der Regierung, die auch einen Einfluss auf die Übertragung von anderen Krankheiten gehabt haben. „Die Corona-Krise und mehrere Lockdowns haben das vergangene Jahr geprägt. Der starke Rückgang der Infektionskrankheiten zeigt, dass die Hygienemaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie teilweise auch die Übertragung anderer gefährlicher Krankheiten verhindern“, sagt Sötkin Geitner, Landeschefin der DAK-Gesundheit in Hessen.

„Aber auch Maßnahmen wie etwa Schul- und Kitaschließungen, Homeoffice, Abstandsregeln, Kontaktbeschränkungen und Handhygiene haben beispielweise die Übertragung von Atemwegs- und Magen-Darm-Erkrankungen verhindert und damit insgesamt einen positiven Einfluss.“ Besonders deutlich war der Rückgang bei den gemeldeten Windpockenfällen im Land. Die gingen von 1.196 gemeldeten Fällen 2019 auf 604 Erkrankungen im Jahr 2020 zurück. Auch beim Norovirus gab es einen Rückgang von 71 Prozent. Andere gefährliche InfekHändewaschen hilft. Foto: iStock/DAK-Gesundheit

tionen wie Denguefieber, die bisher bei Reiserückkehrern diagnostiziert wurden, nahmen ebenfalls deutlich ab. Auch die aktuelle Grippe-Saison 2020/21 hat nach bisherigen Meldedaten sehr verhalten begonnen. Erfasst sind 10 im Labor bestätigte Fälle seit Anfang Oktober, wie aus den Zahlen des RKI hervorgeht. In den Vorjahren seien um diese Zeit wesentlich mehr solcher Infektionen gemeldet worden, berichtet die Arbeitsgemeinschaft Influenza. Das bestätigt auch der Blick auf die Zahlen des RKI, erläutert die Krankenkasse. Bereits im Frühjahr 2020 hatte die Grippesaison ein verfrühtes Ende gefunden. Das wurde auch auf die Corona-Maßnahmen zurückgeführt. pe/red

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Bei FFP2-Masken für den Gesundheitsbereich muss eine „CE“-Kennzeichnung mit einer vierstelligen Nummer aufgedruckt sein. Foto: Georg Kronenberg

Gut angepasst

weiten Online-Handel aber auch „schwarze Schafe“ mit gefälschten Zertifikaten. Hier sollte man nicht nur auf den Preis schauen und bei serösen Händlern kaufen.

Wie die FFP2-Maske zum Alltagsobjekt werden kann

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ie „Community-Maske“, das selbstgenähte Modell oder die Fashion-Maske vom Trend-Modelabel werden nicht mehr empfohlen. Was sich in der Frühphase der Corona-Pandemie als einfacher Ersatz für OP- oder FFP2-Masken etabliert hat, soll fortan zumindest im Nahverkehr und im Supermarkt nicht mehr erlaubt sein. Der Grund ist simpel: Die Wirksamkeit von Stoffmasken schwankt von Modell zu Modell und erstreckt sich – wie auch bei den weitverbreiteten OP-Masken – auf den Schutz des Gegenübers, weniger des Trägers. Der Selbstschutz aber wird auch unter dem Einfluss neuer Sars-CoV-2-Mutationen wie etwa B117 aus Großbritannien immer wichtiger. Diesen Selbstschutz leisten FFP2Masken. Sie sind in Bayern in Läden, dem öffentlichen Nahverkehr sowie medizinischen Einrichtungen bereits Pflicht. Auch für das ganze Land wurde diese Pflicht diskutiert – von der Bund-LänderRunde am 19. Januar jedoch auf eine „Pflicht zum Tragen medizinischer Masken“ beschränkt. Also Masken des Schutztyps KN95 oder FFP2, aber weiterhin auch OP-Masken. Sie alle sind als Einweg-Artikel konzipiert, KN95- oder FFP2Masken zudem nicht ganz billig. „Richtig angewandt, kann eine FFP2-Maske im Privatgebrauch aber durchaus mehrfach verwendet werden“, sagt Prof. Henning Schneider, Dekan des Fachbe-

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reichs Gesundheit der Technischen Hochschule Mittelhessen. Gemeinsam mit seinem Kollegen, dem Humanbiologen Prof. Keywan Sohrabi, beantwortet der Mediziner die wichtigsten Fragen. Was zeichnet eine FFP2-Maske aus, was unterscheidet sie zum Beispiel von einer OP-Maske? Der Begriff FFP kommt aus dem Englischen – Filtering Face Piece – und bedeutet übersetzt sinngemäß Atemschutzmaske. Diese Masken sind mit besonderen mehrlagigen Vliesen ausgestattet, die je nach Klasse, auch kleinste Partikel, etwa Viren, zurückhalten. Masken nach der Klassifikation FFP sind anhand gesetzlicher Vorgaben und technischer Normen geprüft und damit ist deren Filterfunktion nachgewiesen. Wichtig ist, dass diese Masken eng anliegen und möglichst geringe Leckagen aufweisen. OP-Masken sind zwar auch industriell hergestellt und geprüft, haben aber nicht die Filtereigenschaften, um den Träger vor kleinsten Partikeln zu schützen und liegen nicht eng genug an. FFP2- oder FFP3-Masken gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen – etwa mit oder ohne Ventil. Welche ist die richtige? Grundsätzlich sind FFP2-Masken ohne Ausatemventil zu empfehlen, da diese den Träger und das Umfeld schützen. Vor allem in speziellen Anwendungsfällen mit hohem Infektionsrisiko, etwa im Ge-

sundheitsbereich, sind FFP3-Masken sinnvoll. An welchen Kennzeichnungen und Markierungen erkenne ich, dass meine Maske zertifiziert und sicher ist? Bei FFP2-Masken für den Gesundheitsbereich handelt es sich um Medizinprodukte, bei denen eine „CE“-Kennzeichnung mit einer vierstelligen Nummer aufgedruckt sein muss. Diese Maske muss die Norm nach EN 149:2001+A1:2009 erfüllen, was auch auf der Maske stehen muss. Wer auf Nummer sicher gehen will, schaut zum Beispiel auf den Herstellerseiten nach Prüfzertifikaten, die die normierte Herstellung bestätigen. International hergestellte Masken verwenden oft auch die Normierung KN95, die ähnliche Eigenschaften wie FFP hat. Es gibt leider gerade im welt-

Wie setze ich die Maske korrekt auf und ab? Wichtig ist, die Maske nur an den Schlaufen anzufassen und nicht an der Masken-Außenseite, die potentiell kontaminiert sein kann. Dabei vorsichtig die Schlaufen über den Kopf oder die Ohren ziehen. Wichtig ist, dass der eingearbeitete Drahtbügel korrekt an die Nasenkontur geformt wird, damit die Maske wirklich eng anliegt. Dabei darauf achten, dass die Maske richtig herum angezogen wird und die Nase auch immer vollständig bedeckt ist. Hier passieren die meisten Fehler. Durch das Internet geistern viele „Anleitungen“, wie das Einwegprodukt wiederverwendet werden kann: Auskochen, in die Mikrowelle stecken oder in den Backofen, mit Desinfektionsmittel besprühen oder einfach

Prof. Henning Schneider und Prof. Keywan Sohrabi von der Technischen Hochschule Mittelhessen geben Hinweise zum korrekten Gebrauch von FFP2-Masken. Fotos: THM


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nur trocknen lassen… Welche Methoden machen meine Maske garantiert unbrauchbar? Die Masken dürfen nicht mit Flüssigkeiten, wie Waschmittel oder Desinfektionsmittel behandelt werden. Auch die Mikrowelle ist ungeeignet.

enberg

Und welche Methode kann als weitgehend sicher empfohlen werden? Im privaten Alltag, ohne technisch verifizierte Verfahren, ist es am besten, die Masken im Intervall zu tragen. Also am besten die Maske jeden Wochentag zu wechseln und nach sieben Tagen wieder die erste Maske zu nutzen. Da CovidViren nur einige Tage überleben, ist dies nach aktuellem Stand am besten im privaten Umfeld zu praktizieren. Bedeutet aber auch: Man benötigt mindestens sieben Masken. Wo sollte eine gerade nicht genutzte Maske lagern – und wo keinesfalls? Masken sollten zum Transport in sauberen Baumwolltaschen oder Beuteln getragen werden. Die Transportbeutel kann man dann regelmäßig waschen. Zuhause sollten die Masken in einem trokkenen Bereich nach der Nutzung zum Trocknen aufgehängt werden. In der Hosen- oder Jackentasche haben benutze Masken ebenso wenig etwas zu suchen, wie am Autospiegel oder auf der Frontablage im Auto, da hier die Autogebläse die Viren im Raum verteilen können. Wie lange am Stück darf ich eine FFP2-Maske tragen? Dies hängt natürlich vom jeweiligen Umfeld ab. Aus medizinischer Sicht können die Masken bei gesunden Personen über mehrere Stunden getragen werden und auch wiederverwendet werden. In Hochrisikobereichen wie etwa in Krankenhäusern gelten gegebenenfalls abweichende Regelungen, auch wenn Masken zum Beispiel zum Schutz vor Stäuben am Arbeitsplatz verwendet werden. Hier am besten den Arbeitgeber fragen. Wann muss die Maske auf jeden Fall in den Müll? Bei sichtbaren Rissen der Maske oder Verschmutzungen oder wenn die Haltebänder defekt oder ausgeleiert sind. Dann sollte die Maske nicht weiterverwendet werden. Auch sind Masken immer nur persönlich zu tragen. Gebrauchte Masken von anderen Personen auf keinen Fall nutzen! pe/kro

Die „elektronische Nase“ soll die Früherkennung von Infektionen ermöglichen. Foto: N. Schmitz/Pixelio

„Elektronische Nase“ Keime riechbar machen

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ür Frühgeborene sind Krankenhauskeime besonders gefährlich, da ihr Immunsystem noch sehr schwach ist. Doch schon die Diagnose von Krankenhausinfektionen ist sehr kostenund zeitaufwendig. Eine Lösung könnten „elektronische Nasen“ sein, die minimalinvasiv verschiedene Substanzen in der Luft erkennen – auch Keime bzw. die Immunantwort des Körpers auf bestimmte Erreger. Sybelle Goedicke-Fritz vom Fachbereich Medizin der Philipps-Universität möchte sogenannte „Smellprints“ von häufig vorkommenden Erregern erstellen, die der elektronischen Nase die Diagnose von Krankenhausinfektionen ermöglichen sollen. Die Else-Kröner-Fresenius-Stiftung fördert ihr Vorhaben mit 1.000 Euro im Rahmen der Sonderausschreibung „1 Million Euro gegen Keime“. Mit Hilfe von 32 Polymersensoren kann die elektronische Nase sogenannte flüchtige organische Verbindungen (Volatile organic compounds, VOC), die unter anderem mit jedem Atemzug eines Lebewesens abgegeben werden, feststellen. „Diese VOC bestehen zu einem großen Teil aus Metaboliten, die aus dem körpereigenen Stoffwechsel stammen und können so wichtige Informationen über die

Art und Aktivität sowie über den Zustand des Organismus geben“, sagt Goedicke-Fritz. „Dabei handelt es sich um eine minimalinvasive Anwendung ohne zusätzliche Belastung der Patientinnen und Patienten. Sie ist daher für eine Vielzahl von medizinischen Fragestellungen sehr interessant“, so Goedicke-Fritz. „Gerade bei Frühchen, deren Immunsystem sehr angreifbar ist, muss die Diagnostik absolut risikofrei sein. Die elektronische Nase bietet da hervorragende Voraussetzungen. Doch um sie bestmöglich für die Früherkennung von Infektionen nutzen zu können, muss sie zunächst mit Informationen zu den gesuchten Keimen bespielt werden“, sagt die Medizinerin. Hierfür wird Goedicke-Fritz „Smellprints“ der am häufigsten vorkommenden Erreger, darunter Enterobacter cloacae, Klebsiella oxytoca, Enterokokken sowie multiresistente Escherichia coli erstellen. Die elektronische Nase kann dann zum Beispiel die Atemluft mit den „Smellprints“ abgleichen und so die gesuchten Keime identifizieren. „Da kleine Kinder, gerade Frühgeborene, nicht in der Lage sind, selbstständig Luft auf Kommando auszuatmen, werden wir unterschiedliche Proben nehmen. Die elektronische Nase

riecht an Stuhl, Urin, Hautabstrichen und der Inkubatoratmosphäre. Ein entsprechendes tägliches oder sogar stündliches Screening könnte nicht nur zu einer schnelleren und zielgenaueren Therapie, sondern auch zur bewussteren Wahrnehmung des endemischen Vorkommens bestimmter Erreger sowie zu einer verbesserten Compliance des medizinischen Personals mit präventiven Hygienemaßnahmen führen“, hofft Goedicke-Fritz. Die Jury der Sonderausschreibung „1 Million Euro gegen Keime“ der Else Kröner-Fresenius-Stiftung stufte das Projekt als besonders relevant und aussichtsreich ein und zeigte sich beeindruckt von dem innovativen Charakter. Das Projekt gehört damit zu den neun besten aller 211 eingereichten Projekte, die einen Beitrag zur Verbesserung der Hygiene im Krankenhaus oder ambulanten Bereich leisten wollen. Im Schwerpunkt „Digitale Lösungen für die Prozess- und Arbeitsorganisation“ gehört es sogar zu den besten drei. Mit Erhalt des Preises besteht nun auch die Möglichkeit, sich final um einen Teil der ausgeschriebenen Fördermittel in Höhe von 1 Million Euro zu bewerben. pe/MiA

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Vom 19. Januar bis einschließlich 25. Januar haben rund 18.000 Menschen ihre Erstimpfung in den sechs regionalen Impfzentren erhalten. Foto: Tim Reckmann/Pixelio

Impf-Zwischenbilanz Über 100.000 Erstimpfungen seit 27. Dezember

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inen Monat nach Beginn der bundesweiten Impfkampagne zum Schutz vor dem CoronaVirus haben der Hessische Innenminister Peter Beuth und Gesundheitsminister Kai Klose eine Zwischenbilanz gezogen. Demnach haben mehr als 104.000 Menschen in Hessen seit dem 27. Dezember 2020 ihre Erstimpfung erhalten. Rund 30.000 Bürgerinnen und Bürger bekamen bereits die wichtige zweite Dosis. „Wir bekommen nach wie vor zu wenig Impfstoff, um rasch so viele Menschen vor dem Corona-Virus zu schützen, wie wir wollen und wie wir mit unseren landesweiten Impfzentren auch impfen könnten. Mit dem, was wir haben, kommen wir aber gut voran. Gemeinsam mit unseren Kommunen sorgen wir zurzeit dafür, dass die Menschen, die den Schutz am dringendsten benötigen, ihn auch zuerst erhalten. Mehr als 57 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner in Alten- und Pflegeheimen haben inzwischen ihre Erstimpfung erhalten. Die offenkundigen Lieferprobleme und Neuberechnungen der Dosen für Deutschland zeigen, dass unsere vorausschauende Strategie richtig ist. Wir halbieren jede Lieferung, um die wichtige Zweitimpfung garantieren zu können. In Hessen werden mit diesem raren

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Gut keine Wetten auf die Zukunft abgeschlossen“, erklärten Peter Beuth und Kai Klose. Bisher hat das Land Hessen über den Bund rund 240.000 Impfdosen von Biontech und 4.800 Dosen von Moderna erhalten. Der Impfstoff von Moderna dient zurzeit als Reserve und um ausgefallene oder reduzierte Lieferungen zu kompensieren und wird im Logistikzentrum des Landes sicher verwahrt. Im Dezember 2020 erfolgten insgesamt drei Lieferungen von etwa 100.000 Dosen nach Hessen. Im Jahr 2021 sind bisher am 8. Januar rund 49.000 Impfdosen, am 18. Januar rund 63.000 Dosen und am 25. Januar etwa 35.000 Dosen im hessischen Logistik- und Verteilzentrum angeliefert worden. Der Bund hat das

Land Hessen informiert, dass die Lieferungen der kommenden Wochen niedriger ausfallen werden, als ursprünglich geplant. Unbefriedigend stellt sich aktuell die Verbindlichkeit und Kommunikation der Vertragspartner dar. „Wie alle Bundesländer brauchen wir Planungssicherheit in Bezug auf Liefertermine und -mengen; das ist die Voraussetzung für verlässliche Impfungen. Leider gewährleisten die Hersteller das durch ihre kurzfristigen Umdisponierungen bisher bestenfalls bedingt“, stellte Kai Klose fest. Sie blieben so hinter dem zurück, was mit Blick auf die besondere Verantwortung bei der wirkungsvollen Bekämpfung der Pandemie wünschenswert wäre, fasste der Gesundheitsminister zusammen.

Trotz der bereits ausgefallenen Lieferung im Januar 2021 sowie der aktuell seitens des Herstellers Biontech eingeschränkten Liefermöglichkeiten der ursprünglich zugesagten Impfstoffdosen für die kommenden Wochen wird das Land Hessen zunächst weiter verfahren, wie geplant und in der laufenden Woche rund 24.500 Impfdosen an die Impfzentren für Erstimpfungen ausliefern. 20.000 Dosen gehen pro Woche an die Regionalen Impfzentren und die übrigen rund 4.500 Dosen werden weiterhin in den Alten- und Pflegeheimen sowie den besonders belasteten Klinken verimpft. „Es ist wichtig, dass die Schutzimpfungen in den Heimen weitergehen. Für die Bewohnerinnen und Bewohner ist das Virus am gefährlichsten. Unser Ziel ist es, hier allen ein Angebot zu machen und eine möglichst hohe Impfquote zu erzielen“, erläuterte der Innenminister. Vor gut einer Woche haben zunächst sechs regionale Impfzentren in Hessen geöffnet. Rund 60.000 Termine für Erstimpfungen in der Priorisierungsgruppe 1 werden bis einschließlich Montag, 8. Februar, dort organisiert. Vom 19. Januar bis einschließlich 25. Januar haben rund 18.000 Menschen ihre Erstimpfung in den Zentren Kassel, Heuchelheim, Fulda, Frankfurt, Wiesbaden und Darmstadt erhalten. Nahezu alle gebuchten Termine wurden von den vornehmlich mindestens 80 Jahre alten Seniorinnen und Senioren in den Impfzentren auch eingehalten. „99 von 100 vereinbarten Terminen wurden in der ersten Woche auch tatsächlich wahrgenommen, das ist eine ausgezeichnete Quote“, sagte Innenminister Peter Beuth. Bei Nichterscheinen gehen keine Impfdosen verloren, sie werden von den Impfzentren für andere berechtigte Personen aus der Priorisierungsgruppe 1 genutzt, zum Beispiel für Angehörige der Rettungsdienste. pe/kro

Keine Kitabeiträge im Lockdown

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as Land bittet die Eltern, ihre Kinder möglichst zu Hause zu betreuen, um Kontakte zu reduzieren. „Viele Familien kommen dem nach und helfen somit, Infektionsrisiken zu verringern. Wenn keine Betreuung in der Kita erfolgt, ist es richtig, dafür auch keine Beiträge zu erheben. Das Land unterstützt Familien und Kommunen daher mit 12 Millionen Euro pro Monat, um diese Beiträge auszugleichen. Das ist familien- und kommunalfreundlich und ein weiterer Baustein, um gemeinsam durch die Corona-Krise zu kommen“, sagen Hessens Finanz-

minister Michael Boddenberg und Hessens Minister für Soziales und Integration Kai Klose. Die 12 Millionen Euro stehen zunächst für den Lockdown-Monat Januar zur Verfügung. Sollten die Beschränkungen verlängert werden, gilt die Unterstützung des Landes weiterhin. Hessen hatte bereits im vergangenen Jahr 40 Millionen Euro bereitgestellt, um Kita-Beiträge für die Zeiten vorübergehender Schließungen mit auszugleichen. Kinderbetreuung ist eine kommunale Aufgabe. pe


MR-6-15 Themen.qxp_EXPRESS Themen 26.01.21 12:52 Seite 13

Der Film in der digitalen Transformation: Filmwissenschaftler wollen zusammen mit IT-Experten Werkzeuge, Module und Tools entwickeln, die Lehre und Forschung dienen sollen. Foto: Georg Kronenberg

Der Film im Reich der Daten Neue Methoden zur Erforschung der Film- und Kinokultur

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inst war eine Filmvorführung ein flüchtiges Ereignis, das außer schönen Erinnerungen im Gedächtnis des Publikums keine Spuren hinterließ. Heute, im Zeitalter des Streaming, setzt jeder Film einen digitalen Fußabdruck im Reich der Daten. Und nicht nur das: Der Film selbst hat sich mit der digitalen Transformation grundlegend verändert und neue Formen und Formate entwickelt. Diese Umbrüche stellen das kleine Fach Filmwissenschaft vor große Herausforderungen – und bieten zugleich neue Chancen für Forschung und Lehre. In den kommenden fünf Jahren wird ein Team aus Filmwissenschaftlerinnen und Filmwissenschaftlern der Universitäten Marburg, Mainz und Frankfurt im „Digital Cinema-Hub“ (DiCi-Hub) erforschen, wie diesen Herausforderungen und Chancen begegnet werden kann. Für die Filmwissenschaft stellt der Übergang zur digitalen Filmproduktion und -distribution in Verbindung mit der rasanten Entwicklung digitaler Kommunikationsnetzwerke einen bedeutsamen Umbruch dar. Zunehmend errei-

chen Forscher ihre Gegenstände und Quellen in digitaler Datenform, oft verknüpft mit hoch entwickelten Metadaten. Auch das Internet bietet reichhaltige Datenschätze, die mit entsprechenden Werkzeugen geerntet und genutzt werden können. Bisher sind filmwissenschaftliche Daten – ihre Strukturen, Verknüpfungen und Möglichkeiten – von der Forschung wenig bearbeitet worden. Das Verbundprojekt DiCi-Hub der Universitäten Marburg, Mainz und Frankfurt will dies nun ändern. „Um der zeitgenössischen Vielfalt der Netzwerke, Formate und Märkte von Bewegtbildern, ihrer globalen Herkunft und ihrer globalen Zirkulation angemessen Rechnung zu tragen, muss die Film- und Medienwissenschaft ihr Methodenspektrum, aber auch ihre Arbeitsweise anpassen“, sagt Medienwissenschafts-Professor Malte Hagener von der Universität Marburg. Das Strategiekonzept zielt auf die Entwicklung neuer Grundlagen, Methoden und digitaler Forschungsinstrumente für das „kleine Fach“ Filmwissenschaft. DiCiHub stellt drei Schlüsselbereiche

der Filmkultur ins Zentrum: Netzwerke, Formate und Märkte. „Die digitalen Tools und Methoden, die wir in enger Kooperation mit IT-Fachleuten entwickeln, werden dazu beitragen, ein neues Verständnis der Entwicklung und Dynamik von transnationalen Netzwerken der historischen und aktuellen Film- und Kinokultur zu gewinnen“, berichtet Prof. Yvonne Zimmermann, die in Marburg zusammen mit Hagener für den Teilbereich „Netzwerke“ zuständig ist. Prof. Alexandra Schneider wird in Mainz den Teilbereich „Formate“ leiten. „Formate haben einen erheblichen Einfluss auf die ästhetischen Eigenschaften eines Films sowie wichtige Konsequenzen für die Modi des Zugangs, der Distribution aber auch für den ökologischen Fußabdruck von Medien – alles Phänomene, zu denen wir mithilfe von digitalen Methoden neue Zugänge gewinnen können“, sagt Schneider. In Frankfurt widmet sich Prof. Vinzenz Hediger dem Teilbereich Märkte. „Mit digitalen Methoden kann es uns gelingen, ein genaueres Bild von der Zirkulation von Filmen und den Präferenzen des Publikums jen-

seits der etablierten Institutionen wie Kinos, Festivals und Filmmuseen zu gewinnen“, so Hediger. An allen drei Standorten sollen die entwickelten Methoden in die Lehre einbezogen und Infrastrukturen weiterentwickelt werden. Die Universitäten arbeiten darüber hinaus zum Thema Verlässlichkeit, Herkunft, Validität, Integrität und Dichte von Forschungsdaten zusammen. Dabei profitiert das Projekt von bereits bestehenden Forschungsprojekten an den drei Standorten und einschlägigen Forschungsverbünden, wie beispielsweise dem kürzlich gegründeten Marburg Center for Digital Culture and Infrastructure (MCDCI) der Philipps-Universität, das den digitalen Wandel aus geistes- und sozialwissenschaftlicher Perspektive erforscht. Die Projektleiter kooperieren darüber hinaus unter anderem seit 2017 im Rahmen des DFG-Graduiertenkollegs 2279 „Konfigurationen des Films“, dessen Doktoranden von der Kooperation innerhalb von DiCi-Hub ebenfalls profitieren sollen. Das Projekt wird durch die Volkswagen-Stiftung mit einer Million Euro gefördert. Dazu kommen Eigenleistungen der drei beteiligten Universitäten, so dass insgesamt 1,3 Millionen Euro zur Verfügung stehen. pe/kro

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MR-6-15 Themen.qxp_EXPRESS Themen 26.01.21 13:49 Seite 14

Theresa Simon erzielte ihre einzigen vier Punkte gegen Heidelberg in der entscheidenden Phase. Archivfoto: Georg Kronenberg

Zitterpartie zum Sieg BC Pharmaserv Marburg – SNP Bascats USC Heidelberg 64:61

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er BC Pharmaserv Marburg hat das zweite Kellerduell binnen zwei Tagen gewonnen und klettert damit auf Platz 7. Zur Halbzeit sahen die Hessinnen schon wie die sicheren Siegerinnen aus. Doch dann schlich sich der Schlendrian ein, und die Gastgeberinnen mussten bis zur letzten Sekunde zittern. Erfolgreichste Punktesammlerin der Partie war Marburgs Kapitänin Marie Bertholdt (23). Das Heimdebüt für BC-Trainer Christoph Wysocki war nichts für schwache Nerven. Zumindest im letzten Viertel. Im zweiten Durchgang war es für die Marburgerinnen noch wie am Schnürchen gelaufen. Wie zwei Tage zuvor beim 83:43-Erfolg in Saarlouis. Lisa Kiefer hatte mit ihren ersten vier Bundesliga-Punkten in der GeorgGaßmann-Halle die 44:26-Halbzeitführung erzielt. Marburg spielte schnell und aggressiv, traf 55 Prozent aus dem Feld, Heidelberg nur 24. Dass das nicht ewig so weitergehen konnte, war klar. Aber was nach dem Seitenwechsel folgte, war ein bis-

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schen zuviel des Guten aus Marburger Sicht. Die Gäste waren bissiger und konzentrierter, kamen Punkt um Punkt heran und glichen 5:10 Minuten vor Schluss aus (56:56). In der folgenden Auszeit stellte der BC-Coach die Verteidigung um. Das half. Das PharmaservTeam traf drei Angriffe in Folge (Simon, Bertholdt, Bertholdt), auch weil es beim Gegner Ballverluste forcierte (62:56 bei 2:20 Minuten auf der Uhr). Die Ex-Marburgerin Franziska Worthmann brachte Heidelberg mit fünf Punkten auf einen heran (2:04 und 0:38 vor Schluss). Theresa Simon traf 20 Sekunden vor Ende zur Entscheidung 64:61. Pech für die Spielerinnen aus Heidelberg: Nicht nur, dass sie auf dem letzten Platz bleiben (2:11). Wie am Freitag gegen Freiburg, so verloren sie am Sonntag auch in Marburg nach hohem Rückstand und furioser Aufholjagd, weil ein Dreier in der Schlussekunde sein Ziel verfehlte. BC-Trainer Christoph Wysocki resümiert: „Dass wir guten Basket-

ball spielen können, haben wir am Freitag gezeigt. Heute haben wir uns in der zweiten Halbzeit schwergetan. Leider musste Theresa Simon wegen Magenproblemen zwischendurch lange draußenbleiben. Dadurch war unsere Rotation kleiner. Am Ende hat nochmal jede für jede gekämpft. Wir sind froh, dass wir diese beiden Siege geholt haben. Aber wir wollen sowieso in der Tabelle nicht nach unten schauen. Wir haben vier, fünf Nationalspielerinnen, da sollten wir nach oben schauen. Aber es liegt noch sehr viel Arbeit vor uns.“ Marie Bertholdt, Kapitänin und Topscorerin für den BC: „Wir freuen uns über den Sieg, aber der war hart erkämpft. Wir hatten Höhen und Tiefen. Wir wussten, dass Heidelberg bis zum Ende kämpfen würde, trotzdem hat uns das in der zweiten Halbzeit aus dem Rhythmus gebracht, da haben wir die Konzentration verloren. Dann haben wir aber unsere Stärken gezeigt und das bis zum Ende durchgezogen. Wir dürfen aber nicht so ein drittes Viertel haben und so

einen großen Vorsprung hergeben. Aber wir können stolz sein nach den beiden Siegen an diesem Wochenende.“ Fun Facts: Marie Bertholdt erzielt mit ihren 23 Punkten eine neue persönliche Bestmarke in der Bundesliga-Hauptrunde. / Marburg gelingt im vierten Versuch der erste Sieg an einem 24. Januar. / Marburg bleibt auch im vierten Heimspiel gegen Heidelberg siegreich. / 64:61 ist in dieser Spielpaarung in Marburg die jeweils niedrigste erzielte Punktzahl beider Teams und gleichzeitig der knappste Sieg in dieser Spielpaarung – unabhängig von Sieger und Spielort. / Trotz einer mit 15 Punkten Differenz verlorenen zweiten Halbzeit gewinnt Marburg seit dem Wiederaufstieg 1992 erst zum zweiten Mal das Spiel (11.03.2000; 30:45; 76:66 gegen Bonn). Fail Facts: Marburg verspielt in 14:50 Minuten eine 18-PunkteFührung (44:26 zur Halbzeit; 56:56 bei 5:10 Minuten vor Schluss). / Marburgs 20 Punkte in der zweiten Halbzeit sind zu Hause die wenigsten seit dem 21.12.2018 (20; 57:73-Niederlage gegen Keltern). Am Samstag, den 30. Jsnuar trifft der BC um 19.00 Uhr in der GeorgGaßmann-Halles auf die Rutronik Stars Keltern. mri


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ild der Woche

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Brückenkopf Foto: Michael Arlt

„Stadtgespräch Marburg“ Kulturprojekte im Podcast-Format

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ie Präsenzveranstaltungen im Kulturbereich liegen weitgehend brach, also haben die Macher um den neuen Podcast „Stadtgespräch Marburg“ ihr Audioformat den Kulturschaffenden geöffnet. Unterstützt vom Kulturamt der Stadt Marburg treten Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Erzählkunst, Dichtung, Musik, Performance auf, in Gesprächen, Interviews, aber auch Darbietungen suchen sie den Kontakt zum Publikum. Zu hören sind die Angebote auf den Internetplattformen der Musikanbieter Spotify, iTunes, Google Podcast und Deezer. Dort können die Beiträge über die jeweilige Smartphone-App, aber auch über den normalen Internetbrowser abgespielt werden.

Die Beiträge kommen zum Teil von Marburger Szenebekannten wie etwa dem Moderator des Marburger Abends und Comedian Bernd Waldeck oder dem Hiphopper Sakuro, teils gibt es auch Neues zu entdecken, wie etwa Musiker aus dem Waldtal. Eine Chorleiterin schätzt die Situation in dieser sangesfreien Zeit ein, und unter dem Motto #Kulturbleibtstur erzählen Nachwuchskünstlerinnen, wie sie sich dem Coronafrust stellen, welche Überlebenstrategie sie entwickelt haben und – unisono – dass und wie sie weiter Kultur schaffen. Weitere Highlights gruppiern sich um den nachgeholten Geburtstag von Friedrich Hölderlin (17701843), wäre doch das Jahr 2020 auch sein Jahr gewesen. Doch sein 250ster Geburtstag fiel in die

Coronaleere. Der Frage, was seine Gedichte, sein Blick auf die Welt aus der Vergangenheit in die Zukunft, sein Verständnis von Natur und dem Menschen in der Natur für uns heutige zu sagen haben, geht ein Hörstück nach. Nina von der Marburger Lesebühne „Systemverdichtung“ hat das Hölderlin-Gedicht „Die Stille“ (1788) in die Stille und Leere des Coronajahrs 2020 transponiert. Der Marburger Erzählkünstler Philipp Layer, dem als Schwaben Hölderlin natürlich viel bedeutet, erläutert seine Liebe zum Dichter. Und die Kulturmacherin Erika Schellenberger erzählt von ihrer persönlichen Hölderlin-Begegnung, die sie mit einer Mondlandung vergleicht. Das Kulturamt der Universitätsstadt Marburg unterstützt die Ak-

tion des „Stadtgespräch Marburg“ mit einem Auftrittshonorar für die Kulturschaffenden sowie durch einen finanziellen Beitrag zur Produktion der Podcasts und ihre Bereitstellung im Internet. pe/red

„Stadtgespräch Marburg“ gibt Kulturschaffenden eine Stimme - u.a. mit Erzählkünstler Philipp Layer. Foto: Philipp Layer


Marburg liefert (Herbst 2020) Doppelseite.qxp_Marburg liefert 03.11.20 14:07 Seite 1

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Zu gut für die Tonne - Lebensmittel-Retten in Marburg

Damen Basketball-Bundesliga

Food Sharing (Foto: pixabay) Fr, Sa, Mo, Di, Mi, Do 13.00 - 21.00, Ockershausen

Sport (Archivfoto: Georg Kronenberg) Sa 19.00 Uhr, Online

FREITAG 29. JANUAR BÜHNE MARBURG Fällt aus! Andrew Lloyd Webber Musical Gala Dieses wundervolle Tribute an einen der größten Musical-Komponisten der Welt, vereint die beliebtesten Stücke in einer Show. π20.00 Erwin-PiscatorHaus, Biegenstr. 15

SONSTIGES MARBURG Zu gut für die Tonne Lebensmittel-Retten in Marburg Kostenloses Abgeben und Mitnehmen überschüssiger Lebensmittel von Privat an Privat. π13.00–21.00 Fairteiler Ockershausen, Ockershäuser Str. 71

SAMSTAG 30. JANUAR

vs. Rutronik Stars Keltern, Livestream auf www.sporttotal.tv π19.00 OnlineÜHRUNGEN WETZLAR Fällt aus! Altstadtführung Maximale Teilnehmerzahl: 15 Personen, Abstand: 1,5 Meter, Nase-Mund-Maske tragen. Anmeldung erforderlich. Karten können nur online oder in der TouristInformationen erworben werden. π14.00 Treffpunkt: Brunnen am Domplatz

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SONNTAG

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DIENSTAG 02. FEBRUAR SONSTIGES MARBURG Zu gut für die Tonne Lebensmittel-Retten in Marburg Kostenloses Abgeben und Mitnehmen überschüssiger Lebensmittel von Privat an Privat. π13.00–21.00 Fairteiler Ockershausen, Ockershäuser Str. 71

31. JANUAR 03. FEBRUAR

BÜHNE KONZERTE

MARBURG

MONTAG

Fällt aus! Aschenputtel - das Musical Kurzinfo: Altbekannt und doch ganz neu: Mitreißende igenkompositionen, viel Humor und jede Menge Romantik versprechen ein unterhaltsames Live-ErlebVORTRÄGE nis für die ganze Familie! Veranstalter: MARBURG Theater Liberi π15.00 Erwin-PiscatorONLINE Haus, Biegenstr. 15 Ringvorlesung Gutes Leben in Gegenwart und Zukunft SPORT Im Livestream spricht PD Dr. Silke Ötsch über SteuMARBURG eroasen im Wandel. Mit anschließender Diskussion. ONLINE https://uniDamen Basketball-Bundesliga marburg.de/Z2va5 π18.30 Online BC pharmaserv Marburg

01. FEBRUAR

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Pro 7 - 20.15 Creed - Rocky's Legacy Adonis Creed ist der Sohn der Box-Legende Apollo Creed. Der erfolgreiche Geschäftsmann Adonis hat seinen Vater zwar nie kennengelernt, dafür jedoch seinen eisernen Willen und dessen Talent geerbt. Rocky Balboa der einst Apollo Creeds größter Widersacher war, erkennt die Gabe des jungen Mannes und beginnt ihn zu trainieren.

TV-Tagestipp am Samstag Sat.1 - 20.15 Der Hobbit - Smaugs Einöde

MITTWOCH Leider heute keine Veranstaltungen

TV-Tagestipp am Freitag

Auf Hobbit Bilbo und seine kleinwüchsigen Begleiter warten nach dem ersten Teil ihrer aufregenden Reise neue Abenteuer, die die Gefährten auf eine harte Probe stellen werden: Auf der Flucht vor den Orks läuft die Gruppe geradewegs in die Arme des Hautwechslers Beorn…

MARBURG Fällt aus! Maybebop Mit ihrem neuen Programm: „Ziel:los!“ | A-Cappella π20.00–23.00 KFZ, Biegenstr. 13

VORTRÄGE MARBURG ONLINE Religion am Mittwoch: Die Verteidigung Shingals Beim Angriff des IS auf das Sinjargebirge 2014 wurden auch yezidische heilige Orte attakiert, um deren Verteidigung sich

TV-Tagestipp am Sonntag Arte - 20.15 Die versunkene Stadt Z Im Jahr 1906 beauftragt die Royal Geographical Society den britischen Offizier Percy Fawcett, das brasilianisch-bolivianische Grenzgebiet zu kartografieren. Fawcett nimmt den Auftrag an, lässt seine Familie zurück und begibt sich ins Abenteuer. Die Reise durch den Dschungel wird zum Alptraum…

Kostenlose Veranstaltungshinweise: Annahme bis Freitag der Vorwoche 17 Uhr • Fax: 06421/684444 • Online: www.marbuch-verlag.de


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Religion am Mittwoch: Die Verteidigung Shingals

Info-Nachmittag

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Vortrag (Foto: Danpanic77 at the English Wikipedia) Mi 18.00 Uhr, Online

Information (Foto: pixabay) Do 14.00 Uhr, Online

nun Legenden ranken. Online: https://webconf.hrz.unimarburg.de/b/sus-nxf-a6x π18.00 Religionskundliche Sammlung, Landgraf-Philipp-Str. 4

SONSTIGES

DONNERSTAG 04. FEBRUAR BÜHNE

MARBURG

WETZLAR

Fällt aus! Kunstpause: ‚ Perihan Arpacilar, Frida Aufgrund der aktuellen Situation ist die Teilnehmeranzahl zu allen Veranstaltungen begrenzt; um Anmeldung mit Angabe des Namens und der Personenzahl wird gebeten unter: bildung.museum@uni-marburg.de oder telefonisch: 06421/2822355 π12.30 Kunstmuseum Marburg, Biegenstr. 11

Fällt aus! Özcan Cosar Organisierte Comedy Ersatzshow vom 2.5.2020 π20.00 Rittal-Arena, Wolfgang-Kühle-Str. 1

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SONSTIGES

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Fairteiler Ockershausen, Ockershäuser Str. 71 ONLINE Info-Nachmittag Für alle, die mehr über Konzept und Alltag von Kita und Schule an der FSM erfahren möchten. Per Videokonferenz. Anmeldung und Fragen per mail an aufnahme-ag@ freie-schule-marburg.de π14.00 Freie Schule Marburg, Anne-Frank-Str. 2

PARTIES/DISCO MARBURG Fällt aus! Black Magic π18.11 Clou, Gisselberger Str. 23

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TV-Tagestipp am Dienstag

Annahmeschluss • für Nr. 05 (05. - 11.02.) bis Fr, 29.01., 17 Uhr • Fax: 06421/684444 Online: www.marbuch-verlag.de

TV-Tagestipp am Montag Arte - 20.15 Die kleine Diebin Frankreich, 1950: Seitdem ihre Mutter sie verlassen hat, lebt die ungestüme Janine bei Verwandten in einer französischen Kleinstadt. Nach Schulschluss schlüpft die 16jährige Einzelgängerin in Seidenstrümpfe und Pumps, raucht US-Zigaretten und schaut sich romantische Kinofilme an.

Sat.1 - 20.15 Honig im Kopf Was mit kleinen Gedächtnislücken begann, wird langsam zu einer echten Gefahr für sich selbst und das gesamte Umfeld. Amandus hat Alzheimer und hält mit seinen Aussetzern die gesamte Familie auf Trab. Für Enkelin Tilda ist der fortschreitende geistige Verfall ihres geliebten Opas nur schwer zu verstehen...

TV-Tagestipp am Mittwoch Kabel eins - 20.15 Full Metal Jacket Der sensible Privat Pyle lernt bei den US-Marines das Töten, zerbricht daran, und erschießt sich und seinen sadistischen Ausbilder. Für die anderen Rekruten wird es ernst. In Vietnam kämpfen sie gegen einen unsichtbaren Feind, der aus dem Hinterhalt angreift. Der monatelange Drill erweist sich nun als nutzlos...

TV-Tagestipp am Donnerstag Vox - 20.15 Battleship

Außerirdische Raumschiffe sind im Pazifik gelandet und stehen kurz davor, die gesamte Menschheit auszulöschen.

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