Marburger Magazin Express 12/2020

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Zusammengefasst Coronavirus-Lage in Marburg

Solidarität 12/20 20.3-26.3.2020

38. Jg. www.marbuch-verlag.de Kostenlos

Nachbarschaftshilfe bei Quarantäne

Ausnahmezustand Studieren währen der Pandemie

HAIR Sommertheater im Juni Hessisches Landestheater Marburg Ab 6.6.2020 www.HLTM.de


3TM 2020 Drachenboot 1-1.qxp_3TM 13 Drachenboot 4c 1/1.qxd 09.03.20 17:00 Seite 1

JETZT

! N E D L ANME

Drachenboot–Cup 2020 beim Stadtfest „3 Tage Marburg“ n Maximal 64 Drachenboot-Teams (je 20 Paddler und 1 Trommler) ermitteln am Samstag, 11. und Sonntag, 12. Juli die Siegerteams 2020 in der FUN- bzw. RENN-Klasse. n Die Startgebühr beträgt 10,- EUR/ Person (= 210,- EUR/Bootsteam). n Bei weiteren Fragen zum Ablauf können Sie uns gerne kontaktieren. n Relaxen im Après-Drachenboot-Biergarten Jedes Team kann sich dort einen Platz für nur 25,- EUR reservieren lassen. Und das Schönste: Diese Gebühr wird beim Kauf von Getränken zurückerstattet. Die Wirte bieten am Lahnufer den Drachenboot-Teams Sonderpreise für Getränke und Essen.

Als Preise winken: n FUN- u. RENN-CUP-Pokale für die 1., 2. und 3. Plätze am Sa + So sowie ein gemeinsames „Drachen-Menü“ im Market oder im La Siesta für die FUN-Cup-Sieger à 200,- Euro. n Der Drachenboot-Pokal 2019 und der Pharmaserv-Wanderpokal sowie ein „Drachen-Menü“ (200,- Euro) im Emils für den RENN-Cup-Sieger (Gesamtsieger) n Zwei dm-drogerie markt Sonderpokale für die beste Kostümierung am Sa + So sowie je 21 Gutscheine à 20,- EUR für den dm-drogerie markt. Nach Eingang der Startgebühr des Teams folgt Mitte Juni vom Marbuch Verlag eine eine schriftliche Bestätigung der Anmel-

dung und der Starttermin des Teams. Der bevorzugte Wettkampftag wird nach Möglichkeit berücksichtigt. n Anmeldeschluss ist Freitag, 29. Mai 2020. Bei über 64 Anmeldungen entscheidet der Eingang der Anmeldung.

n Festeröffnung: Fr, 10.7., 18 Uhr, Marktplatz mit bunt kostümierten Drachenbootfahrern Öffentliche Wahl des Teams mit der besten Kostümierung • Kostümsieger Samstag ca. 17.30 Uhr • Kostümsieger Sonntag ca. 16.30 Uhr

Anmeldung :,576+$86 ,0 67h03(/67$/

Wettbewerbs-Name des Teams (Fun-Name, z.B. „Neptuns Rache”, „Weiße Haie”)

Verantwortlicher(Teamcaptain): Name und Vorname

PLZ/Ort/Straße/Haus-Nr.

Telefon

Mobil

n Sonntag n egal Wir wollen lieber starten am n Samstag n Wir wollen den dm-drogerie markt Kostümpokal gewinnen und kommen zur öffentlichen Wahl des Teams mit der besten Kostümierung am Sa. oder So. n Wir kommen in unseren Kostümen zur Stadtfesteröffnung am Fr., 10.7.19, 18 Uhr auf den Marktplatz. Haltet bitte ausreichend Freibier bereit. n Wir wollen für 25,– EUR im Après-Drachenboot-Biergarten für uns einen Platz mit Tischen und Bänken reservieren. Den Getränkegutschein über 25,– EUR erhalten wir mit der Anmeldebestätigung. n 210,– bzw. 235,– EUR liegen als Scheck oder in bar bei. n Bitte buchen Sie den entsprechenden Betrag von folgendem Konto ab:

Kontoinhaber

Name der Bank

IBAN

BIC

Datum / Unterschrift des verantwortlichen Anmelders n Wir benötigen eine Rechnung

Diesen Coupon schicken an: Marbuch Verlag – Drachenboot-Cup – Ernst-Giller-Str. 20a, 35039 Marburg / Online-Buchung unter: www.marbuch-verlag.de/3TM


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I M P R E S S U M MARBURGER

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Gegründet 1983 von Peter Mannshardt & Michael Boegner

ERSCHEINT IM Marbuch Verlag www.marbuch-verlag.de Ernst-Giller-Str. 20a, Marburg Geschäftszeiten: Mo – Fr 9 –13 und 14 –17 Uhr VERLAGSLEITUNG Katharina Deppe HERAUSGEBER Norbert Schüren REDAKTION Georg Kronenberg (kro) (verantwortl.), Michael Arlt (MiA), Gesa Coordes (gec), (pe) = Presseerklärung Tel: 0 64 21-68 44-30,-31 Fax: 0 64 21-68 44-44 Mail: redaktion@marbuch-verlag.de HERSTELLUNG Nadine Schrey, Hasret Sahin

Noch kein Happy End in Sicht... Foto: Georg Kronenberg

VERANSTALTUNGSKALENDER Ralf Wolny Tel: 0 64 21- 68 44-0, Fax: 0 64 21- 68 44-44 Online-Formular: www.marbuch-verlag.de

Nicht nur Klopapier

ANZEIGEN Katharina Deppe Tel: 06421- 6844-20, Fax: 06421 - 6844-44 Mail: feedback@marbuch-verlag.de KLEINANZEIGEN (Fließtext) Ralf Wolny Tel: 0 64 21- 68 44-68, Fax: 0 64 21- 68 44-44 Online-Coupon: www.marbuch-verlag.de DRUCK Brühlsche Universitätsdruckerei GmbH & Co. KG, Gießen Die Urheberrechte der Artikel, Annoncenentwürfe und Fotos bleiben beim Verlag. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte oder Fotos. Reproduktionen des Inhalts ganz oder teilweise nur mit schrifttlicher Erlaubnis des Verlages. Alle Adress- und Programmangaben ohne Gewähr. Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 36 vom 1.1.2020

ABONNEMENT 26 x Ausgabe Marburg 51 x Ausgabe Marburg

44,- EUR 85,- EUR

SCHLUSS Redaktion: Freitag, 11 Uhr Veranstaltungshinweise: Freitag, 17 Uhr Kleinanzeigen: Montag, 14 Uhr Inserate: Dienstag, 12 Uhr GEPRÜFTE AUFLAGE (4. Quartal 2019) Marburger Magazin EXPRESS tatsächlich verbreitete Auflage 10.142/Erscheinung Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW), Berlin Marbuch Verlag GmbH Ernst-Giller-Str. 20a • 35039 Marburg Geschäftsführer: Norbert Schüren

MAGAZIN

... und getrocknete Linsen sind dieser Tage Mangelware. Auch mit der Kultur, dem Sport und weiten Teile des öffentlichen Lebens im Allgemeinen geht es aktuell massiv Richtung Stillstand. Das Coronavirus ist angekommen, und niemand weiß, wie lange dieser unangenehme und ungeladene Gast sich hier noch herumtreiben wird. Eine Konsequenz im EXPRESS, als dem die Marburger Kulturszene begleitenden Stadtmagazin: Mit dem Shutdown auf dem Veranstaltungssektor setzen auch unsere gewohnten regelmäßigen Rubriken wie die Kulturvorschauen Zoom und Ausblick, der Veranstaltungskalender sowie die Kinodoppelseite Cinema Totale bis auf Weiteres aus. Die Corona-Krise trifft die Kulturveranstalter hart und deshalb ist es

ein gutes Signal, dass Marburgs Oberbürgermeister schnell reagiert hat und für sie ein finanzielles Hilfspaket von einer Million Euro zu Verfügung stellen will. Das kann aber nur der Anfang sein. Das vom Bund versprochene MilliardenSchutzschild für Betriebe muss innerhalb kürzester Zeit - und unbürokratisch - dafür sorgen, dass Einzelhändler, die wegen der Krise schließen mussten, Gastronomen, Veranstalter und Unternehmen nicht unverschuldet in Finanznöte geraten. Die Virus-Ausbreitung verhindern und die Wirtschaft stützen: eine Mammutaufgabe für Bundesregierung, Länder und Kommunen während das Alltagsleben in weiten Teilen stillsteht. Georg Kronenberg, Michael Arlt

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Coronavirus legt Marburg lahm ______6 Große Solidarität ____________________8 Hotlines geschltet ____________________9 Marburger Hilfspaket ________________9 Studieren im Ausnahmezustand ____10 BASKETBALL ________________________11 „Feiger Meuchelmord...“ ____________12

Testzentrum

Solidarität

ZOOM ________________________________14

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AUSBLICK____________________________16 AUSSTELLUNGEN ____________________17 TV-Tipps ____________________________18 FLOHMARKT ________________________19 FAHRZEUGMARKT __________________23 Titelbild: HAIR Foto: Jan Bosch

Basketball

Mechterstädt

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OB Thomas Spies wird ab Anfang April für etwa sechs Wochen wegen einer frühzeitig erkannten Krebserkrankung nicht im Dienst sein. Foto: Georg Kronenberg

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agazin

Oberbürgermeister erkrankt Marburgs Oberbürgermeister Thomas Spies wird ab Anfang April für etwa sechs Wochen aus gesundheitlichen Gründen nicht im Dienst sein. „Ich werde wegen eines frühzeitig erkannten Prostata-Karzinoms operiert“, erklärt OB Spies. „Der Krebs wurde sehr frühzeitig erkannt und wir erwarten eine vollständige Genesung“, so Spies weiter. Die vollständige Wahrnehmung seiner Aufgaben wird dem Stadtoberhaupt während des Genesungszeitraums von etwa sechs Wochen nicht möglich sein. Spies wird daher durch den Bürgermeister und die Stadträtin offiziell vertreten. „Ich freue mich schon darauf, mich nach meiner Genesung wieder mit ganzer Kraft meinen Aufgaben und den Bürger*innen der Stadt Marburg zu widmen“, so Spies abschließend. Zum Hintergrund: Prostatakrebs ist mit rund 25 Prozent die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Nach Angaben des RobertKoch-Instituts werden jedes Jahr rund 63.500 Neuerkrankungen an Prostatakrebs diagnostiziert.

Städtebündnis Sichere Häfen Angesichts der humanitären Katastrophe, die sich in diesen Tagen an der europäischen Grenze zwischen der Türkei und Griechenland abspielt, hat sich das Städtebündnis Sichere Häfen gemeinsam mit der Evangelischen Kirche in Deutschland zu Wort gemeldet.

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Marburgs OB Thomas Spies unterstützt die gemeinsame Erklärung und fordert ein schnelles Handeln von Bund und Europa. „Was Europa verteidigen muss, ist der europäische Geist der Aufklärung, sind Mitgefühl und Offenheit. Das sollten wir konsequent tun und Menschen in Not helfen“, so Spies. Die Universitätsstadt Marburg sei bereit kurzfristig Geflüchtete aufzunehmen. „Wir sind bereit zu helfen, wo wir können, wenn man uns lässt“, so das Stadtoberhaupt. Wegzuschauen sei keine angemessene Antwort auf diese humanitäre Krise. „Wasserwerfer gegen Kinder und Familien helfen niemandem“, so Spies.

Beflaggung gegen Rassismus Zum Welttag gegen Rassismus am Samstag, 21. März, werden in der Stadt Marburg die öffentlichen Gebäude beflaggt. Hintergrund: Am 21. März 1960 wurde eine friedliche Demonstration im südafrikanischen Sharpeville gegen das rassistische Apartheid-Regime von der Polizei auf brutale Weise beendet. 1966 erklärten die Vereinten Nationen den 21. März zum Internationalen Tag gegen Rassismus. Seit 1994 finden in der zweiten Märzhälfte deutschlandweit Aktionen zu den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ statt. Die Stadt Marburg tritt jeder Form von Rassismus und menschenverachtenden Äußerungen entschieden entgegen.

Ehrenamtscard Bis zum 30. April 2020 haben ehrenamtlich Engagierte wieder die Möglichkeit, die Ehrenamtscard des Landkreises Marburg-Biedenkopf und der Universitätsstadt Marburg zu beantragen. Sie wird an Personen vergeben, die sich

Bei der Führung durch die frisch sanierte Gesamtschule in Weimar-Niederwalgern standen auch naturwissenschaftliche Experimente auf dem Programm. Foto: Landkreis Marburg-Biedenkopf

seit mindestens fünf Jahren mindestens fünf Stunden in der Woche ehrenamtlich engagieren. Für Inhaberinnen und Inhaber der Jugendleitercard entfällt die fünfjährige Tätigkeit. Mit der Ehrenamtscard soll überdurchschnittliches Engagement für das Gemeinwohl gewürdigt werden. Inhaberinnen und Inhaber der Karte erhalten zahlreiche Vergünstigungen: Unter anderem freie Eintritte oder Ermäßigungen für verschiedene Veranstaltungen und Einrichtungen in den Städten und Gemeinden des Landkreises. Viele Städte und Gemeinden bieten freien oder ermäßigten Eintritt in ihre Freizeitbäder und zu Fußball-Heimspielen. Die Volkshochschulen des Landkreises und der Stadt Marburg gewähren eine Gebührenermäßigung auf Kurse, Lehrgänge und Seminare. Auf die Reihenkonzerte der Marburger Schlosskonzerte erhält man mit einer gültigen Ehrenamts-Card 25 Prozent Rabatt. Die EhrenamtsCard ist landesweit gültig. In ganz Hessen können mittlerweile über 1.700 Vergünstigungen in Anspruch genommen werden. Neben den dauerhaften Angeboten gibt es auch immer wieder Sonderaktionen, Gewinnspiele und Freikarten. Mehr Informationen gibt es online unter www.ehrenamt.marburgbiedenkopf.de in der Rubrik Ehrenamtscard. Dort kann auch der Antrag für die Ehrenamtscard heruntergeladen werden. Weitere Informationen und Hilfe bei Fragen zur Ehrenamtscard erhalten Interessierte unter der Telefonnummer 06421 405-1789 oder per E-Mail an ehrenamt@marburgbiedenkopf.de.

Kurzarbeitergeld Wegen der Corona-Krise hat die Bundesregierung neuen Regeln für das Kurzarbeitergeld eingeführt. So können Firmen bereits

dann Kurzarbeitergeld beantragen, wenn zehn Prozent der Beschäftigten im Unternehmen von Arbeitsausfall betroffen sind. Die neuen Regeln gelten rückwirkend bereits ab 1. März. Infos zum Thema Kurzarbeitergeld, die nötigen Voraussetzungen dafür, das Anzeigeverfahren und Onlineanträge gibt es beim Arbeitgeberservice der Marburger Agentur für Arbeit. Der Arbeitgeberservice ist zu erreichen über die Telefonnummer 0800 4 5555 20 (kostenfrei).

Schule saniert Der Landkreis Marburg-Biedenkopf hat die Gesamtschule in Weimar-Niederwalgern umfassend und energetisch saniert. Rund 13 Millionen Euro hat der Kreis in die Sanierung investiert. Die Sanierungsmaßnahmen des in den Jahren 1972 bis 1978 errichteten Schulgebäudes waren weitreichend: Ersatz baufälliger Fassadenplatten, eine umfassende Betonsanierung, Begrünung der Dächer, der Einbau eines behindertengerechten Aufzugs sowie die Verbesserung des Brandschutzes. Wichtig war dem Kreis dabei auch, die Sanierung mit sogenannten Passivhauskomponenten zu planen: Mit diesem Verfahren werden „passive“ Energiequellen wie Sonnen- und Körperwärme möglichst langfristig gespeichert, um Wärmegewinnung durch weniger umweltfreundliche Energiequellen wie beispielsweise Öl- und Gasheizungen zu reduzieren. Und auch in die Gebäudetechnik wurde kräftig investiert: LED-Beleuchtung mit Präsenzmelder in Räumen, Fluren und Nebenbereichen, Beamer-Anschlüsse und WLAN für Klassenräume, eine neue Blitzschutzanlage, komplettsanierte Schüler- und Lehrertoiletten sowie eine Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung gehören zu den umfangreichen


en auch kopf

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Der Kreis Marburg-Biedenkopf unterstützt auch im Jahr 2020 Projekte von Chören und Bläsergruppen. Foto: Pixabay

Bis zum 30. April kann die Ehrenamtscard beantragt werden. Foto: Georg Kronenberg

Maßnahmen, auf die sich die Lehrenden sowie die Schülerinnen und Schüler freuen können. Für die Naturwissenschaften gibt es außerdem komplett neue Fachräume, die rund 260.000 Euro gekostet haben. Insgesamt rund 13 Millionen Euro hat der Kreis in die Kernsanierung der Schule investiert. Darauf entfallen 10,85 Millionen Euro auf die energetische Sanierung sowie 2,20 Millionen Euro auf die Instandsetzung und den Brandschutz. Gefördert wurden die Sanierungsarbeiten von der WIBank mit 1.930.000 Euro.

Lahnwanderweg ausgezeichnet Der knapp 300 Kilometer lange Lahnwanderweg ist als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ ausgezeichnet worden. Hintergrund: Mit der Eröffnung des Lahnwanderweges im Sep-

tember 2012 wurde auch ein Qualitätsversprechen gegeben. Diese Qualität wird alle drei Jahre durch den Deutschen Wanderverband (DWV) überprüft. Im kooperativen Miteinander ist es gelungen, dass der Lahnwanderweg die Zertifizierung als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ jetzt zum zweiten Mal verlängern konnte. Die inzwischen dritte Urkunde wurde vom DWV an den Lahntal Tourismus Verband übergeben, der sie nun an die Landrätinnen und Landräte im Lahntal überreichen wird. Um die Qualität des Weges kümmern sich auf dem 290 Kilometer langen Weg die Landkreise und Kommunen gemeinsam. 2012 haben die Landkreise das Wanderwegeleitsystem aufgebaut. Die von den Kommunen gestellten Wegepaten kontrollieren zweimal im Jahr den Weg und sorgen so dafür, dass die Markierung perfekt bleibt, sodass das einmal gegebene Qualitätsversprechen

tatsächlich gehalten werden kann.

Kreis fördert Chöre und Bläsergruppen Der Landkreis Marburg-Biedenkopf unterstützt auch im Jahr 2020 Projekte von Chören und Bläsergruppen, die besondere und beispielhafte Leistungen darstellen sowie die Förderung und Ausbildung von (Bläser-)Chören zum Ziel haben. Mögliche Förderkriterien sind beispielsweise die Gründung eines Chores oder einer Bläsergruppe, Weiterbildungs- oder Stimmbildungsveranstaltungen (zum Beispiel als Wochenendseminare), aber auch die Ausrichtung von Veranstaltungen wie Wertungsoder Kritiksingen sowie herausragende Konzerte. Grundsätzlich werden Projekte der Chöre und Bläsergruppen gefördert, die beispielhaft sind, herausragende Leistungen darstellen und der Aus-

bildung von Chören – insbesondere Kinder- und Jugendchören – dienen. Dadurch sollen alle Gruppen die Möglichkeit erhalten, bei besonderen Aktivitäten, die über das übliche Maß hinausgehen, finanziell unterstützt zu werden. Wichtig ist dabei, dass es sich um zukünftige Projekte handelt und pro Maßnahme Ausgaben in Höhe von mindestens 200 Euro erreicht werden. Die Antragstellung sollte vor der jeweiligen Veranstaltung erfolgen und spätestens bis zum 31. März an die Kreisverwaltung gesendet werden. Ein Finanzierungsplan, aus dem alle projektbezogenen Einnahmen und Ausgaben ersichtlich sind, muss dem Antrag beigefügt werden. Der Antrag ist auch auf der Homepage des Kreises unter www.marburg-biedenkopf.de mit der Eingabe des Begriffes „Chorwesen“ in die Suchfunktion verfügbar. kro

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Das Coronavirus-Testzentrum des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes befindet sich jetzt in Marburg-Cappel im ehemaligen Flüchtlingsheim. Fotos: Georg Kronenberg

Coronavirus legt Marburg lahm Wichtige Infos für Marburg zusammengefasst

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tadt und Landkreis Marburg greifen ebenso wie das ganze Land zu drastischen Maßnahmen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu begrenzen: Seit Montag sind alle Schulen und Kindertagesstätten zu. Es gibt nur noch eine Notbetreuung für Kinder, deren Eltern in der Medizin, der Pflege, bei der Polizei, der Feuerwehr oder in der Justiz arbeiten. Seit Mittwoch sind auch die meisten Geschäfte geschlossen. Für Seniorenheime und Krankenhäuser gilt ein weitreichendes Besuchsverbot. Das öffentliche Leben ist quasi komplett zum Erliegen gekom-

men: Stadtverordnetensitzungen, Vorträge, Theater, Konzerte und Lesungen wurden abgesagt. Es dürfen keine Veranstaltungen mit mehr als 50 Personen im Landkreis stattfinden. Turnhallen, Sportplätze, Schwimmbäder, Museen, Kulturzentren, Kinos, Fitnessstudios, Bars, Clubs, Volkshochschul-Kurse und die Stadtbüchereien sind geschlossen. Sogar Spielplätze sollen nicht mehr genutzt werden. Auch die gesamte Stadtverwaltung einschließlich des Stadtbüros und der Ausländerbehörde sind dicht. Selbst die Marburger Tafel verteilt bis zum 20. April keine Lebensmittel an ih-

re mehr als 2000 Kundinnen und Kunden. Die Zahl der am Coronavirus erkrankten Menschen im Landkreis Marburg-Biedenkopf hat sich inzwischen auf 28 erhöht (Stand Dienstag, 17. März, 12 Uhr). Alle Betroffenen leben in ihrer häuslichen Umgebung in Quarantäne und werden von Freunden und Verwandten versorgt. Nach Auskunft des Landkreises haben sie nur leichte oder keine Krankheitssymptome, müssen also nicht in die Klinik. Sie werden vom Gesundheitsamt betreut, das auch mögliche Kontaktpersonen ermittelt.

Geschäfte und Gaststätten Mit Ausnahme von Lebensmittelläden, Wochenmärkten, Baumärkten, Apotheken, Drogerien, Tankstellen, Banken, Waschsalons und Poststellen bleiben die Geschäfte geschlossen. Dienstleister wie Optiker, Friseure und Handwerker dürfen weiterarbeiten. Bars und Clubs sind zu. Alle Restaurants, Kantinen und Mensen müssen nach 18 Uhr schließen. Ministerpräsident Volker Bouffier begründet die Regelung für die Gaststätten mit dem Versorgungsauftrag. Menschen müssten irgendwo essen können. Auch die Lieferdienste dürfen weiter Essen ausfah-

Coronavirus-Testzentrum Das Coronavirus-Testzentrum des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes befindet sich nicht mehr im Universitätsklinikum Marburg, sondern in Marburg-Cappel im ehemaligen Flüchtlingsheim (Zu den Sandbeeten 1). Das Uni-Klinikum bittet eindringlich darum, wegen einer Coronavirus-Testung nicht mehr auf den Lahnbergen vorzusprechen, sondern über die Hausärzte und den Ärztlichen Bereitschaftsdienst einen Termin im Cappeler Bereitschaftszentrum zu machen. „Wir müssen derzeit unsere Patientinnen und Patienten in besonderer Weise schützen. Daher ist es wichtig, dass kein Verdachtsfall zur Testung auf die Lahnberge fährt und sich in unserem Gebäude aufhält“, erläutert Klinik-Sprecher Frank Steibli. Der Bereitschaftsdienst ist telefonisch unter 06421-116117 erreichbar.

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ren. Hotels und Pensionen dürfen nicht mehr für touristische Zwecke genutzt werden. Deutsche sollen keine Urlaubsreisen im In- und Ausland untenehmen.

enberg

Universität Der Beginn der Vorlesungszeit an der Philipps-Universität wurde ebenso wie an den anderen hessischen Hochschulen auf den 20. April verschoben. Auch die Orientierungseinheiten zum Sommersemester werden nicht stattfinden. Die Uni-Bibliotheken haben auf einen reinen Ausleihbetrieb umgestellt. Das bedeutet, dass sie nicht mehr zum Arbeiten, sondern nur noch zur Ausleihe und zur Rückgabe von Medien betreten werden dürfen. Bei den Veranstaltungen gibt es eine weitreichende Ankündigung: Bis zum 31. Juli werden keine Tagungen, Kongresse oder Fortbildungen an der Universität stattfinden. Das gilt auch für die Angebote des Hochschulsports. Alle Klausuren wurden abgesagt. Nur bei den mündlichen Prüfungen sowie den Prüfungen im Rahmen des kirchlichen und des Staatsexamens werden die Studierenden gebeten, mit ihren Prüfern Kontakt aufzunehmen. Die Abgabetermine für Haus- und Abschlussarbeiten wurden um drei Wochen verlängert (Ausnahme Hausarbeiten im Rahmen der ersten Staatsprüfung Lehramt für Gymnasien). Alle Studierenden, die sich in einem Risikogebiet aufgehalten haben – etwa in Italien, Tirol, Madrid, im Landkreis Heinsberg, dem Elsass, Lothringen oder der Champagne -, werden aufgefordert, die Universität und die Mensen zwei Wochen lang nicht zu betreten.

Arbeitsagentur Die Arbeitsagentur Marburg ist ab sofort nur noch telefonisch oder online für ihre Kundinnen und Kunden erreichbar. Sowohl die Hauptagentur in Marburg als auch die Geschäftsstellen in Biedenkopf und Stadtallendorf sind für den allgemeinen Kundenverkehr geschlossen. Wer sich aktuell arbeitslos oder arbeitssuchend melden möchte, kann dies telefonisch unter 06421-605102 tun. Alle persönlichen Gesprächstermine werden ohne Rechtsfolgen gestrichen. Die Arbeitsagentur sichert auch zu, dass den Kunden keine finanziellen Nachteile durch die neue Regelung entstehen. Anträge – zum Beispiel auf Arbeitslosengeld – können formlos per Mail oder über den e-Service (www.arbeitsagentur.de/eServices) gestellt oder in den Hausbriefkasten eingeworfen werden. Arbeitnehmer können sich telefonisch unter 0800-4555500 melden. Da auch das Berufsinformationszentrum geschlossen ist, können sich junge Leute unter https://planet-beruf.de oder telefonisch unter 06421-605153 informieren. Busse und Bahnen Um die Busfahrer der Marburger Stadtwerke vor einer Infektion mit dem Coronavirus zu schützen, ist der Ein- und Ausstieg an den vorderen Türen der Busse nicht mehr möglich. Um Kontakte zu vermeiden, können Fahrgäste auch keine Fahrkarten mehr beim Fahrer kaufen. Dennoch gelte die Fahrscheinpflicht, betonen die Stadtwerke. Auch in den Bussen des Landkreises können die Fahrgäste nur noch an den mittleren und hinteren Türen einsteigen. Die

Um die Busfahrer vor einer Infektion mit dem Coronavirus zu schützen, ist der Ein- und Ausstieg an den vorderen Türen der Busse nicht mehr möglich.

Unter der Rufnummer 06421-4054444 steht das Gesundheitsamt des Kreises für Fragen zum Coronavirus zur Verfügung.

Hotlines Das hessische Sozialministerium hat eine landesweite Hotline für Fragen rund um das Coronavirus geschaltet. Sie ist täglich von 8 bis 20 Uhr erreichbar: 0800-5554666. Der Landkreis Marburg-Biedenkopf hat ebenfalls eine Telefon-Hotline zum Thema eingerichtet. Unter der Rufnummer 064214054444 stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes für Fragen zum Coronavirus zur Verfügung. Wer sich über die Schließung von Schulen und Kindertageseinrichtungen informieren will, kann sich unter 06421-4051888 melden. Beide Telefonnummern sind täglich zwischen 9 und 16 Uhr erreichbar. gec

Deutsche Bahn schränkt ihren Regionalverkehr deutlich ein. Damit reagiert sie auf die sinkende Zahl der Fahrgäste. Kirchen Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat alle kirchlichen Veranstaltungen bis Ende April abgesagt. Konfirmationen wurden in den Sommer oder Herbst verschoben. Nur Trauerfeiern sollen weiter stattfinden. Die Kirchen selbst sollen aber weiter für die Gläubigen offen bleiben. Auch die katholische Kirche hat – zunächst bis zum 3. April - alle öffentlichen Gottesdienste, Firmungen und Erstkommunionfeiern abgesagt. Es werden aber Gottesdienste abgehalten, die im Internet verfolgt werden können. Wirtschaft Messebetriebe, Reisewirtschaft und Gastgewerbe sind besonders stark betroffen. Nach einer Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) unter den mehr als 10.000 Betrieben in Nordhessen und im Altkreis Marburg rechnen knapp 40 Prozent mit einem Umsatzrückgang in diesem Jahr. Die Umfrage, an der sich mehr als 220 Betriebe beteiligten, stammt allerdings vom 13. März – die Werte dürften sich angesichts der sich

rasant verändernden Weltlage seitdem deutlich verschlechtert haben. Klar wurde allerdings schon vor einer Woche: „Die Absagen von Messen und Veranstaltungen, Reiseeinschränkungen, krankheitsbedingte Ausfälle sowie eine geringere Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen wirken sich aus und können gerade für kleine und mittlere Unternehmen und sogar für gesamte Branchen zur existenziellen Gefahr werden“, sagt IHK-Präsident Jörg Ludwig Jordan. Nach der Befragung hatte nur jedes fünfte Unternehmen einen Notfallplan, falls es zu einem Krankheitsfall im Betrieb kommt. Stattdessen gibt es nun einen großen Informationsbedarf. Jedes dritte Unternehmen interessiert sich dafür, wie ein innerbetrieblicher Pandemieplan erstellt wird. Jede vierte Firma möchte mehr über das Kurzarbeitergeld erfahren: „Wenn in extrem kurzer Zeit die Hälfte des Umsatzes wegbricht, aber fast alle Ausgaben weiterlaufen, können das sehr viele Betriebe nicht lange durchhalten“, so die IHK. Unternehmen sollten ihre in diesem Jahr anfallenden Verluste sofort mit anstehenden Steuernachzahlungen für die Vorjahre verrechnen können, fordert sie. Gesa Coordes

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Simon Peters: „Die Nachbarschaftshilfe lebt von der Solidarität und Beteiligung jedes Einzelnen.“ Foto: Georg Kronenberg

Große Solidarität Corona-Krise: Nachbarschaftshilfe in Marburg

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nspiriert von ähnlichen Initiativen in anderen europäischen Städten haben Marburger in der vergangen Woche spontan eine selbstorganisierte Nachbarschaftshilfe ins Leben gerufen. Unter dem Hashtag #Nachbarschaftschallenge hatten Internetnutzer zuvor aufgerufen, Zettel mit Hilfsangeboten in der eigenen Nachbarschaft aufzuhängen, um Betroffene der Corona-Krise solidarisch und unkompliziert zu unterstützen. „Ein Freund von mir hatte die Idee“, berichtet Simon Peters. Der Masterstudent im Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften begann daraufhin als einer der Initiatoren der Nach-

barschaftshilfe am Freitag vergangener Woche im MessagingDienst „telegram“ eine spezielle Gruppe dafür einzurichten. Mit großem Erfolg: Über 300 Marburgerinnen und Marburger schlossen sich binnen des Wochenendes der Nachbarschaftshilfe-Gruppe an. Ziel ist es, besonders Menschen aus sogenannten Risikogruppen (Ü65, immunsupprimierte Menschen und Menschen mit Lungenerkrankungen) im Alltag zu helfen. Nachbarschaftliche Hilfe soll darüber hinaus auch für Betroffene der Schließung von Kindergärten oder Verdienstausfällen organisiert werden. Hierzu wurden verschiedene An-

laufstellen eingerichtet: In dem Messaging-Dienst „telegram“ gibt es unter der Adresse https://t.me/Nachbarschaftshilfemarburg einen Kanal mit aktuellen Informationen rund um die Corona-Krise in Marburg. Wer sich aktiv an der Nachbarschaftshilfe als hilfesuchende oder als helfende Person beteiligen möchte, ist dazu aufgerufen, sich unter der Adresse https://kutt.it/covidmr in eine interaktive Karte Marburgs einzutragen. Für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen oder ohne Internetzugang wurde eine Telefon-Hotline eingerichtet, die wochentags von 10:00 – 14:00 Uhr erreichbar ist: Montags unter 0157-32281334, dienstags und donnerstags unter 015733360918, mittwochs und freitags unter 0157-33360915. Via Mail ist die Nachbarschaftshilfe Marburg ebenfalls unter coronahelfer.mr@ gmx.de zu erreichen.

Interaktive Karte mit Nachbarshaftshelfern

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Simon Peters betont dabei: „Die Nachbarschaftshilfe lebt von der Solidarität und Beteiligung jedes Einzelnen. Durch unsere Initiative kann jede*r in seinem direkten Umfeld helfen, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und Menschen aus der Risikogruppe zu schützen. Außerdem informieren wir Helfer*innen und Hilfeempfänger*innen über geeignete Vorbeugemaßnahmen bezüglich Ansteckung und Verbreitung des Virus. Zuletzt streben wir eine Kooperation mit Institutionen an, die derzeit auf Hilfe angewiesen sind oder die uns helfen können, möglichst viele Menschen zu erreichen. In welcher Form man sich bei uns engagiert und welche Hilfe in Anspruch genommen wird, bleibt jedem selbst überlassen.“ Wichtig zu erwähnen sei, dass die ehrenamtlichen Helfer keine Gesundheitsexpert*innen seien und sich bei Fragen hierzu an die Hotline des Gesundheitsamtes des Landkreises Marburg-Biedenkopf gewandt werden kann, die unter der 06421 405-4444 zu erreichen ist. Geraten wird auch, dass Helfende keine zu große Anzahl an Hilfesuchenden unterstützen, um die Anzahl physischer Kontakte nicht unnötig auszuweiten. Lea Rebstock von der Nachbarschaftshilfe ruft die Marburgerinnen und Marburger zur Unterstützung auf: „Die Corona-Krise trifft die Schwächsten am Härtesten. In Zeiten, in denen die Marburger Tafel schließen muss und das Leben stillsteht, weil unser Gesundheitssystem andernfalls überlastet ist, kommt es auf uns alle an. Beteiligt euch an der Nachbarschaftshilfe. Gemeinsam stehen wir die Pandemie durch!“ pe/kro

Über 300 Marburgerinnen und Marburger schlossen sich der NachbarschaftshilfeGruppe an. Foto: Georg Kronenberg


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Hotlines geschaltet Stadtverwaltung geschlossen für Publikumsverkehr

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ie Marburger Stadtverwaltung hat für den Publikumsverkehr geschlossen, um die Ansteckungsgefahr in den öffentlichen Gebäuden so weit wie möglich einzuschränken. Aber die Fachdienste der Stadt sind weiterhin erreichbar. Die Mitarbeiter stehen per Telefon und E-Mail zur Verfügung. Zu erreichen sind die Fachdienste unter zentralen Hotlines. „In der derzeitigen Situation ist es zentral, die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen, um das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Zentrale Infrastrukturen müssen aber weiter so lange wie möglich arbeitsfähig sein. Deswegen werden wir die Stadtverwaltung für den Publikumsverkehr schließen“, sagte Oberbürgermeister Thomas Spies. Das geschehe zum Schutz der Mitarbeiter und auch zum Schutz der Bürger. „Gerade in der Frauenbergstraße, in der Stadtbüro und Ausländerbehörde untergebracht sind, sind 600 Kund*innen am Tag, zusätzlich zu unserem Personal. Damit unsere Mitarbeiter*innen ihre Dienstleistungen und wichtige Aufgaben, wie etwa Jugendschutz und soziale Leistungen, weiter erbringen können, müssen wir das Ansteckungsrisiko senken“, so das Stadtoberhaupt weiter. Die Fachdienste der Stadt Mar-

burg sind allerdings weiterhin erreichbar – per Telefon und E-Mail sowie auf dem Postweg. Die einzelnen Fachdienste richten jeweils zentrale Hotlines und Mailadressen ein, die zu den Sprechzeiten der Verwaltung erreichbar sind. Diese Kontaktdaten werden auf der Internetseite der Stadt Marburg veröffentlicht. Eine allgemeine Hotline der Stadt Marburg ist zudem von Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr durchgängig erreichbar unter 06421/201-1000, E-Mails können zentral an coronaauskunft @marburg-stadt.de geschickt werden. Die Mitarbeiter unterstützen dabei, Anliegen und Anträge möglichst telefonisch, digital oder auf dem Postweg zu klären. In unvermeidlichen und unaufschiebbaren Angelegenheiten haben die Fachdienste die Möglichkeit, Termine für ein persönliches Gespräch zu vergeben. Die Stadtverwaltung bietet auf ihrer Internetseite bereits eine Reihe von Online-Dienstleistungen, darunter etwa die Beantragung einer einfachen Meldebescheinigung oder von Urkunden aus dem Personenstandsregister, ebenso wie die Beantragung oder Verlängerung eines Bewohner*innenparkausweises, die Bestellung von Marburger Stadtschriften oder

Die Marburger Stadtverwaltung hat für den Publikumsverkehr geschlossen, die Mitarbeiter stehen per Telefon und E-Mail zur Verfügung. Foto: Georg Kronenberg

Gewerbeanmeldungen. Darüber hinaus arbeitet die Stadt Marburg derzeit daran, ein Angebot zu

schaffen, um Hilfsangebote und Hilfesuchende zu koordinieren. pe

Notfall-Kinderbetreuung eingerichtet Die Kindergärten und Schulen sind auf Erlass des Landes Hessen geschlossen. Für Kinder, deren Eltern bestimmten Berufsgruppen angehören, gibt es eine Notfallbetreuung. Die Berufsgruppen sind vom Land Hessen festgelegt. Das Formular zur Anmeldung des Kindes in der Notbetreuung und eine Liste der berechtigten Berufsgruppen stehen auf der Internetseite der Stadt Marburg zum Download bereit. pe

Eine Million Euro für Vereine und Verbände Corona-Krise: Marburger Hilfspaket für wirtschaftlich Betroffene

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ie Corona-Krise trifft die heimische Vereinslandschaft, die Kulturszene und die Wirtschaft. Oberbürgermeister Thomas Spies plant daher ein Hilfspaket für wirtschaftlich besonders Betroffene. Es beinhaltet unter anderem eine Million Euro für gemeinnützige Vereine und Verbände sowie die Stundung städtischer Forderungen. „Wir müssen aktuell auch an diejenigen denken, die nun wirtschaftlich stark von der Corona-Krise betroffen sind“, betont OB Spies. „Vereine, Institutionen, Unternehmen und die Kulturszene beispielsweise spüren schon jetzt deutliche Auswirkungen, sehen sich zum Teil sogar in ihrer Existenz bedroht.“ Beispiels-

weise wurden der Marburger Frühling und die Oberhessenschau von den Veranstaltern abgesagt. Das Stadtoberhaupt schlägt daher dem Magistrat vor, ein Hilfspaket für von der Corona-Krise wirtschaftlich Betroffene zu schnüren. „Keinesfalls sollen sich gerade kleine Träger genötigt sehen, aus wirtschaftlichen Gründen Veranstaltungen durchzuführen, von denen abgeraten wird“, so Spies. Das Hilfspaket sieht ein zusätzliches Budget in Höhe von einer Million Euro vor, um von der Stadt bereits geförderte gemeinnützige Vereine und Verbände, die wirtschaftlich besonders betroffen sind, zu unterstützen. Darüber hinaus schlägt Spies vor, mit zu-

sätzlichen Maßnahmen Vereinen, Institutionen und Gewerbetreibenden dabei zu helfen, Einnahmeeinbußen zu kompensieren – das kann etwa bedeuten, abgesagte Veranstaltungen nachzuholen und zusätzliche Veranstaltungen nach dem Ende der CoronaKrise zu organisieren. „Außerdem sollte der Magistrat die Möglichkeit haben, städtische Forderungen gegen wirtschaftliche Betroffene für einen Zeitraum von drei Monaten zu stunden“, so das Stadtoberhaupt. Details und Förderkriterien werde die Stadt zeitnah ausarbeiten. Der Ältestenrat der Stadt Marburg reagiert ebenfalls auf die durch das Corona-Virus ausgelöste ak-

tuelle Situation: In Absprache mit den Dezernenten hat der Ältestenrat entschieden, alle im März zur Beratung und Beschlussfassung anstehenden Vorlagen und Anträge bis Mai zu verschieben und alle Ausschusssitzungen abzusagen. Das geschieht vor dem Hintergrund, dass die vorgesehenen Tagesordnungspunkte keine zwingende Dringlichkeit haben. Die Stadt Marburg und die Stadtverordnetenversammlung bleiben jedoch jederzeit handlungsfähig. Sollten Beschlüsse notwendig werden, können der Haupt- und Finanzausschuss und die Stadtverordnetenversammlung mit verkürzter Ladungsfrist einberufen werden. pe

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Die UB hat nur noch bis 18 Uhr geöffnet, einige Studierende hamstern schon Bücher. Foto: Georg Kronenberg

Studieren im Ausnahmezustand Momentaufnahmen an der Philipps-Universität

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ie Gebäude der Universität sind gespenstisch leer. Und das nicht nur, weil Semesterferien sind. Überall hängen plakativ Aushänge an den Eingängen, die über Sicherheits- und Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus informieren. Gründliches Händewaschen, Verzicht auf Händeschütteln, richtiges Husten und Niesen in die Armbeuge, Abstand zueinander halten und Lernen im eigenen Studierzimmer werden den Studentinnen und Studenten nahegelegt. Die Regelungen sind ungewohnt, aber „nachvollziehbar und wichtig“, gibt eine Germanistikstudentin im 5. Semester an. Studieren im Ausnahmezustand. Landesweit wurden bereits Veranstaltungen abgesagt, Kindergärten und Schulen geschlossen. Die Philipps-Universität hat den Semesterstart um eine Woche verschoben und die Orientierungseinheiten für Studienanfängerinnen und -anfänger abgesagt. Der Vorlesungsbetrieb der Hochschule wurde bis 20.4. vorerst eingestellt und die meisten Prüfungen finden nicht mehr statt. Viele Studierende fragen sich, wie lange die Uni noch offen bleibt. Am deutlichsten spürt man die Auswirkungen des Virus, wenn man die Universitätsbibliothek betritt. Ganze Sofabereiche und Sitzecken sind mit rot-weißen Absperrbänden markiert und alle

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Nutzerarbeitsplätze wurden gesperrt. Die Reduzierung auf den reinen Ausleihbetrieb und eingeschränkte Öffnungszeiten der Bibliothek sollen die Infektionsgefahr verringern und Mitarbeiter sowie Studierende schützen. Vereinzelt tragen die Besucher sogar Mundschutz oder Einweghandschuhe. „Die Maßnahmen finde ich prinzipiell okay, ich denke halt nur, dass bald noch schärfere Maßnahmen folgen werden müssen“, meint Student Jannis. Vorlesungsbetrieb ab jetzt nur noch online - wäre das eine Option? „Das wäre vermutlich noch besser als gar keine Vorlesungen mehr“, überlegt die PsychologieStudentin Greta. „Ich gehe lieber in eine echte Vorlesung als mir eine online anzugucken. Richtige Vorlesungen sind momentan aber wahrscheinlich nicht sehr verantwortungsbewusst.“ Dagegen sieht ein Erstsemestler der VWL die Sache gelassener: „Online wäre durchaus eine gute Lösung. Ich besitze einen Computer und Internetzugang.“ Für die befragte Germanistikstudentin scheint diese Alternative in bestimmten Studiengängen allerdings gar nicht machbar: „Übergangsweise als Notlösung okay, aber allgemein ist es vermutlich nicht so leicht umsetzbar, zumal man ja auch trotzdem noch in die Bibliothek gehen können müsste, weil ja nicht alles online verfügbar ist.“

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen der Uni, bereitet sich manch einer schon auf die mögliche Schließung der Bibliothek vor. Stapelweise Bücher werden von den Nutzern in Rucksäcken weggeschafft und zuhause gehamstert. Während einige Studierende sich von der ganzen Situation nicht einschüchtern lassen und weiter tapfer die Universitätsbibliothek besuchen, sind viele unsicher, wie es weitergeht. Vor allem anstehende Prüfungssituationen scheinen auf der Kippe zu stehen, da sie zumeist die Nutzung der Bibliothek implizieren. „Ich hätte echt Panik, meine Bachelorarbeit nicht mehr fertig zu kriegen“, sagt Jannis und spricht damit den Gedanken vieler Studierender aus, die gerade ihren Abschluss machen. Andere wiederum bangen um den Verlauf ihres aktuellen Praktikums und das kommende Sommersemester 2020. Bisher ist die Phillips-Universität noch zuversichtlich. Laut der offiziellen Webseite der Uni kann das Semester um eine Woche verspätet am 20.4. starten. „Finde ich gut. Ein entspannter Start ins Semester“, meint Lehramtsstudent Theodor zur Verschiebung. Um die allgemeine Unsicherheit durch das Coronavirus zu mildern, hat die Universität eine E-Mail Adresse (corona@uni-marburg.de) und ein FAQ für Studierende und Beschäftigte auf der Seite www.uni-

marburg.de eingerichtet, das über den Link „Administration“ und „Sicherheit“ einsehbar ist und regelmäßig aktualisiert wird. Zusätzlich verweisen dort Links auf Seiten mit aktuellen Informationen zum Virus. Obwohl die Frage im FAQ verneint wird, steht die baldige Schließung der Philipps-Universität noch im leeren Raum. Was wäre deine erste Reaktion, sollte es zur Schließung der Uni Marburg kommen? „Oh nein! Was soll ich mit der Freizeit nur anstellen?“, scherzt der Lehramtsstudent. Die Germanistikstudentin wäre „schockiert“. Denn die Hochschule ist nicht nur Bildungseinrichtung, sondern für viele Studenten auch ein sozialer Bezugsort. „Ich fände es sehr schade, wenn die Uni schließen würde“, meint Greta, „weil ich mich wieder auf das neue Semester in Marburg gefreut hatte.“ Damit ist sie garantiert nicht die Einzige, aber rational betrachtet, geht Sicherheit immer vor. „Ich denke, dass die Uni Marburg nicht die erste Uni sein wird, die schließt im Land“, sagt die Psychologiestudentin Meike. „Aber es wird passieren. Ich denke es ist auch notwendig.“ Die betroffenen Studenten bangen und hoffen, so wie alle anderen Marburgerinnen und Marburger auch. Eva Schützendübe


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„Wir müssen unbedingt in der ersten Liga bleiben.“ BC-Trainer Patrick Unger. Archivfoto: Georg Kronenberg

Sofortiges Saisonende wegen Corona BC Pharmaserv Marburg geht mit einem neunten Platz in die Bundesliga-Pause

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ie die Leitung der DamenBasketball-Bundesliga DBBL am 12. März mitteilte, wurde die Saison 2019/20 wegen der Entwicklungen um das Corona-Virus sofort beendet. Das letzte Heimspiel des BC Marburg – geplant für Samstag, 14. März gegen TK Hannover Georg-GaßmannHalle - fiel damit aus. Am selben Tag teilte der Hessische Basketball-Verband mit, dass er seine Saison ebenfalls sofort beendet. „Die Sicherheit und die Gesundheit unserer Spielerinnen und Spieler, Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter, Besucherinnen und Besucher, Eltern, Ehrenamtlichen und allen Unterstützern muss in diesen Zeiten mehr wiegen, als der verständliche Wunsch, unser Hobby ausüben zu dürfen”, so die Verantwortlichen. Alle aktuellen Tabellen gelten als Abschlusstabellen.

Für die im Mai anstehenden Qualifikationsturniere will der Verband eine Lösung erarbeiten und gibt die Empfehlung an die Vereine, den Trainingsbetrieb in Eigenverantwortung zu regeln und gegebenenfalls einzustellen. „Wir alle können auf der Ebene der Bundesliga die Saison nicht so zu Ende führen, wie wir uns das gewünscht haben“, verlautbart Oliver Pohland, Präsident des BC Marburg. „Die aktuelle Situation führt dazu, dass wir – also Vorstand und Bundesligateam – uns nicht einmal wie gewohnt bei Helfern, Fans, Sponsoren und Besuchern für die Unterstützung bedanken können. Es führt sogar dazu, dass der Vorstand sich von Teilen des Teams nicht mehr verabschieden konnte. Vor allem bedauere ich aber, dass wir nach einer schwierigen und vielen erfolgreichen Saisons unseren Head-

coach Patrick Unger nicht angemessen verabschieden konnten“, bedauert Pohland. „In der momentanen Situation ist es verständlich, dass die DBBL so entschieden hat, das akzeptieren wir”, sagt BC-Coach Patrick Unger. “Aus sportlicher Sicht gesehen, ist es natürlich schade, dass die Saison so zu Ende geht, aber momentan haben wir andere Probleme als wer-wie-wo spielt ... Von daher gehen wir auch alle d’accord mit der Entscheidung“, so der scheidende Marburger Trainer, der zu den BBA Giessen 46ers wechselt. „Ich hätte mir sowohl das Ende meines Engagements als auch die ganze Saison anders gewünscht. Aber mein persönliches Ausscheiden, was die Marburger Zeit angeht, ist nicht so wichtig wie das Programm: Wir müssen unbedingt in der ersten Liga bleiben. Es ist so, wie es ist, und es ist okay so.”

Der BC Pharmaserv Marburg beendet die Saison 2019/2020 auf dem neunten Platz mit 12 (02) Punkten und einer Korbbilanz von 1488 / 1576. pe/MiA

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Postkarte der Beerdigung der ermordeten Arbeiter. In der Mitte Pfarrer Er

„Feiger Meuchelmord der Marburger Buben“ 100 Jahre nach den Morden von Mechterstädt

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ie Morde von Mechterstädt trugen Marburg einst den Ruf ein, „eine der Brutstätten der Reaktion“ zu sein. 100 Jahre nach der Erschießung der thüringischen Arbeiter durch Mitglieder des Marburger Studentenkorps erinnern die Studierenden mit einer im Januar begonnenen Veranstaltungsreihe an die Morde und den darauf folgenden Justizskandal. Erschossen fand man die 15 Arbeiter am Morgen des 25. März 1920 an einer einsamen Landstraße bei Mechterstädt. Mitglieder des Studentenkorps hatten sie als angebliche Rädelsführer der Roten Armee festgenommen und „auf der

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Flucht“ ermordet. Der damalige Kultusminister Konrad Haenisch (SPD) bezeichnete die Tat als „feigen Meuchelmord der Marburger Buben“. Der Historiker Dietrich Heither hat viele Jahre über den Fall von rechtsradikaler Gewalt gearbeitet und gemeinsam mit Adelheid Schulze ein Buch über die Morde von Mechterstädt geschrieben. Auf Einladung von Asta und Universität referiert er in Marburg. Zur Vorgeschichte: Bereits vor 1920 herrschte eine militärische Struktur an der Philipps-Universität. 60 bis 70 Prozent der Studenten in Marburg waren korporiert und orientierten sich eng verbunden mit dem deutschen Kaiser-

reich am rechten Rand des politischen Spektrums. Ein Großteil der Studenten sympathisierte mit den Umsturzplänen des rechtsextremen Generallandschaftsdirektors Wolfgang Kapp, dessen Putschversuch im März 1920 nur durch einen Generalstreik verhindert werden konnte. Dies bot den Marburger Studenten die Gelegenheit, gegen die Novemberrevolutionäre zu kämpfen. Zwei mit Waffen und Munition ausgerüstete Bataillone – fast 1500 Studierende – folgten einem Aufruf, der lautete: „Das Vaterland ist in höchster Gefahr! In Thüringen ist Aufruhr. Bewaffnete Banden durchziehen raubend und

plündernd das Land.“ Tatsächlich war es in den Putsch-Tagen zu blutigen Auseinandersetzungen gekommen. Als das Studentenkorps in Thüringen eintraf, hatte sich die Lage aber schon wieder beruhigt. Auf dem Weg nach Bad Thal bei Eisenach wurden trotzdem 15 Arbeiter als angebliche Rädelsführer festgenommen. Unter ihnen waren auch Mitglieder der liberalen Deutschen Demokratischen Partei.

Der Historiker Dr. Dietrich Heither hat über Mechterstädt geforscht. Foto: Coordes


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der Mitte Pfarrer Erhard Boehm. Foto: Privatbesitz Dietrich Heither

Doch die meisten Verhafteten waren noch nicht einmal politisch aktiv gewesen. Die Arbeiter waren unbewaffnet, leisteten keinen Widerstand und hatten sich nichts zu Schulden kommen lassen. Auf dem Vormarsch nach Gotha wurden sie mitgenommen. Zwei Stunden nach Marschbeginn in dichtem Nebel lebte keiner der Gefangenen mehr. Angeblich auf der Flucht erschossen, fand man ihre Leichen in Abständen entlang der 2,7 Kilometer langen Strecke auf der Landstraße bei Mechterstädt. Zum eigentlichen Skandal wurde der Fall durch den dann folgenden Prozess, in dem sich 14 Korporationsstudenten verantworten mussten. Es war das Verdienst der ebenfalls nach Thüringen ausgerückten republikanisch eingestellten Marburger Volkskompanie, darunter der spätere CDU-Politiker Ernst Lemmer, dass die Mordtat im ganzen Reich publik wurde. Doch sowohl das Kriegsgericht in Marburg als auch das Schwurgericht in Kassel sprachen die Todes-

schützen – überwiegend Medizinstudenten - frei. Dabei blieb unerklärt, warum die Arbeiter mit Kopfschüssen aus nächster Nähe getötet und nicht etwa durch Schüsse ins Bein an der Flucht gehindert wurden. Ein angeblich Fliehender wurde von vorn getroffen. 15 Gefangene sollen nacheinander die Flucht ergriffen haben, obwohl sie sahen, dass ihre Kameraden sofort erschossen wurden. Aussagen, die nicht im Einklang mit der Fluchtversion standen, wurden nicht berücksichtigt. Das Gericht machte sich die Konstruktionen der Verteidigung zu Eigen – etwa das Phänomen des „unbeabsichtigten Hochschusses“. Beweismaterial wurde unterschlagen, Zeugen „präpariert“. Verteidiger, Ankläger und der Führer des Studentenkorps kannten sich privat. Die Richter waren offensichtlich parteilich. Die Studenten hatten aber auch die Unterstützung der Universitätsleitung und des Rektors der Marburger Universität. Die liberale Frankfurter Zeitung kommentierte damals: „Es muss ein Vergnügen für jeden Angeklagten sein, der einen solchen Anklagevertreter vor sich hat, der einen Verteidiger vollständig überflüssig macht.“ Der Ruch von Mechterstädt blieb lange an der Universitätsstadt hängen. So zeichnete George Grosz ein bösartiges Gesicht der herrschenden Klasse in der Stadt. Darunter titelte er: „O Marburg, o Marburg, du wunderschöne Stadt. Darinnen mancher Mörder gar gute Freunde hat.“ Kurt Tucholsky nahm den Prozess gleich mehrfach aufs Korn. Es gab eine Spendensammlung der Gothaer Sozialdemokraten zugunsten der Hinterbliebenen, an der sich auch ein damals 14 Jahre alter Frankfurter Schüler namens Wolfgang Abendroth beteiligte. 30 Jahre später wurde er der wohl berühmteste Marburger Professor für Politikwissenschaft. Doch die Philipps-Universität tat sich lange Jahre schwer mit den Morden. 75 Jahre dauerte es, bevor die Hochschule sich in einer öffentlichen Veranstaltung mit dem Thema beschäftigte. Als Prof. Bruno Reimann, Soziologe der Nachbaruniversität Gießen, Ende 1993 der Universitätsleitung eine Ausstellung zur Erschießung der thüringischen Arbeiter anbot, lehnte der damalige Präsident ab. Nach einem Stadtverordnetenbeschluss und einer ausführlichen Auseinandersetzung enthüllten Stadt, Universität und Asta Marburg vor einem Jahr eine Gedenktafel zu den politischen Morden. Gesa Coordes

Veranstaltungsreihe Die Studierenden hatten für das Sommersemester eine Veranstaltungsreihe mit Vorträgen rund um Mechterstädt, Männerbünde, Gesinnungsjustiz und rechten Terror geplant. Der Film „Die Konterrevolution. Der Kapp-Lüttwitz-Putsch 1920“ sollte am 23. April ab 18 Uhr im Hörsaalgebäude in Marburg gezeigt werden. Der Filmemacher Klaus Gietinger sollte am 6. Mai ab 18 Uhr im Hörsaalgebäude über den Kapp-Putsch sprechen. Auf Einladung der Universität war geplant, dass Dr. Dietrich Heither am 20. Mai ab 19 Uhr unter dem Titel „Vertuschen-Leugnen-Verdrängen-Instrumentalisieren“ einen Vortrag über die Auseinandersetzungen um die Morde von Mechterstädt in der Universitätsbibliothek hält. Am 18. Juni (18 Uhr, Hörsaalgebäude) sollte er über Emil Julius Gumbel, einen Kämpfer gegen rechten Terror referieren. Nach dem Informationsstand zu Redaktionsschluss fallen die Veranstaltungen aus oder müssen verlegt werden. Wegen der CoronaKrise will die Philipps-Universität bis einschließlich 31. Juli keine öffentlichen Veranstaltungen, Tagungen oder Kongresse durchführen. Weitere Informationen: www.mechterstaedt.asta-marburg.de. Zudem gibt es eine Dokumentation der Geschichtswerkstatt, die unter www.marburg.de/mechterstädt veröffentlicht wurde. gec

Karikatur von George Grosz. Aus: George Grosz, Das Gesicht der Herrschenden Klasse, Berlin 1921, S. 37

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Der vorläufig letzte Auftritt im KFZ: Oliver Steller mit seinem Robert Gernhardt-Programm am Freitag. Fotos: Georg Kronenberg

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Die Corona-Krise... hat auch in Marburg vorläufig das sonst so vielfältige heimische kulturelle Angebot zum Erliegen gebracht. Hier ein Überblick über die derzeitige Situation: ➜ KFZ Das KFZ bleibt bis zum 19.4. diesen Jahres geschlossen und folgt somit der Verfügung des Landkreises Marburg-Biedenkopf, vorerst alle Veranstaltungen über 50 Besucher bis zum 19.4. abzusagen. Die kommende Entwicklung sowie weitere behördliche Verfügungen bestimmen, wie es danach weitergeht. Alle Informationen zu Ersatzterminen, ersatzlosen Veranstaltungsausfällen und zur Rückabwicklung der Tickets finden sich auf der Homepage und in den Social Media. Aktuelle Ersatztermine gibt es für Maybebop (26.6.), Bukahara (23.9.) und Pothead (24.10.) www.kfz.de

➜ Waggonhalle Wegen der aktuellen Corona-Situation folgt die Waggonhalle der Allgemeinverfügung des Kreises Marburg-Biedenkopf und sagt alle Veranstaltungen bis einschließlich 19.4. ab. „Bis wir, womöglich, Nachholtermine bekannt geben und mehr infos zur Kartenrückführung bereist stellen können, bitten wir Sie um ein wenig Geduld.” www.waggonhalle.de ➜ trauma im g-werk Auch das trauma bleibt bis zum 19.4. geschlossen. Wie es danach weiter geht, wissen die Programmmacher noch nicht und warten die Entwicklungen sowie behördlichen Verfügungen ab. Zu neuen Entwicklungen soll es Infos auf der trauma-FB-Seite geben. Für abgesagte Veranstaltungen sollen nach Möglichkeit Ersatztermine gefunden werden. www.cafetrauma.de ➜ Jazzinitiatve MR e.V./Cavete Mitten im Programm zum 40-jährigen Jubiläum hat das Corona-Virus auch die Jazzinitiave Marburg e.v. und die Cavete getroffen. In-

Auch das trauma bleibt bis zum 19.4. geschlossen.

folgedessen wird das J.I.M-Programm vorerst bis einschließlich 14.4. ausgesetzt. Diese Regelung betrifft Open Stage montags, die Konzerte dienstags und die Different-Club-Konzerte donnerstags sowie die Lesebühne mittwochs. www.jazzini.de

theatermacher planen aber, die gewonnene Zeit und die verlorenen Einnahmen zu nutzen, stattdessen online etwas anzubieten ... Mehr Informationen finden sich der Homepage sowie den Facebook- und Instagram-Seiten des Fast Forward Theatre. www.fast-forward-theatre.org

➜ Theater GegenStand Wegen der aktuellen Corona-Situation folgt auch das Theater GegenStand der Allgemeinverfügung des Landkreises MarburgBiedenkopf und sagt alle Veranstaltungen bis einschließlich 19.4. ab. Das Ensemble will versuchen, alle Veranstaltungen zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen und verweist darauf, dass bereits gekaufte Karten dann für diese neuen Termine genutzt werden können. www.theater-gegenstand.de

➜ Erwin-Piscator-Haus Das Erwin-Piscator-Haus verweist darauf, dass seit Samstag, dem 14.3. alle öffentlich und privaten Veranstaltungen ab 50 Personen bis vorerst 19.4. verboten sind. Dies gilt auch für alle Veranstaltungen im E-P-H. Dort versuchen die Verantwortlichen, für möglichst alle ausgefallenen Veranstaltungen einen Nachholtermin zu finden, bitten diesbezüglich jedoch um ein wenig Geduld. www.marburg.de

➜ Fast Forward Theatre Das Fast Forward Theatre sagt aufgrund der Corona-Pandemie und der Allgemeinverfügung des Landkreises Marburg-Biedenkopf sämtliche Theaterveranstaltungen bis zum 19.4. ab. Die Impro-

➜ Marburger Kunstverein Die Ausstellung “Das erste mal ZUM ZWEITEN MAL. 20 Jahre Ausstellungshalle”, die vom 13.3. 30.4. geplant war, bleibt bis auf vorbehaltlich den 19.4. geschlossen. Der Marburger Kunstverein Auch der Waggonhallen-Flohmarkt am 28.3. fällt aus.


llt aus.

HAIR Hessisches Landestheater Marburg Sommertheater im Juni Ab 6.6.2020, Schlossparkbühne Der Sommer schmeckt nach freier Liebe, Revolte und dem wilden Tanz auf den bürgerlich- gedeckten Tischen des Establishments. Der junge, etwas naive Claude Hooper Bukowski kommt aus der Provinz in die große Stadt. New York begrüßt ihn mit faszinierenden Begegnungen mit unkonventionellen und unangepassten Menschen. Das bunte Völkchen der Hippies vertritt einen neuen Lebensstil: Love, Peace, Harmony sowie Auflehnung gegen den Krieg in Vietnam. Seine Einberufung in die U.S. Army stellt ihn vor den schweren Konflikt zwischen patriotischen, seiner bürgerlichen Herkunft geschuldeten Maximen und dem radikalen Pazifismus, den er durch seine neue Freund*innen kennenlernt. Das weltberühmte Musical ist ein unterhaltsames, theatrales Manifest für Frieden, gegen Rassismus und war schon 1967 ein Statement für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt. Für alle Menschen ab 13 Jahren, die an die Liebe glauben und sich für einen Abend den „golden living dreams of visions“ hingeben wollen, die auf gute Bässe und musikalische Hits stehen, die nach Flowerpower und Freiheit klingen, für alle, die sich einen lauen Sommerabend lang lustvoll der Sehnsucht nach Weltfrieden hingeben wollen.

Die hessische Kinder- und Jugendtheaterwoche „KUSS – Theater sehen! Theater spielen!” im HLTM fällt aus, die Premieren „Die Welt im Rücken, Pollesch wäre das nicht passiert/UA” sowie eventuell „Das Stück zur Zeit“ werden verschoben.

verweist für aktuelle Informationen auf seine Website www.marburger-kunstverein.de ➜Q Das Q im Pilgrimstein ist ebenfalls von den Ausfällen im Kulturbereich betroffen und schließt seine Tore zunächst bis einschließlich 19.4. Der Cafébetrieb wird eingestellt und und alle Konzerte und andere Veranstaltungen sind abgesagt. Das betrifft auch Initiativen wie Klimabündnis. Wer auf dem Laufenden bleiben möchte, holt sich aktuelle Infos unter www.q-mr.de ➜ Hessisches Landestheater Marburg Um die Ausbreitung des Coronavirus zu hemmen und gefährdete Menschen vor einer möglichen Ansteckung zu schützen, muss das Hessische Landestheater Marburg seinen Spielbetrieb voraussichtlich bis einschließlich Sonntag, den 19.4. unterbrechen. Von der Regelung betroffen ist sowohl die hessische Kinder- und Jugendtheaterwoche „KUSS – Theater sehen! Theater spielen!”

als auch alle Lesungen, Gastspiele und Abstecher des Theaters in diesem Zeitraum. Außerdem werden die Premieren „Die Welt im Rücken, Pollesch wäre das nicht passiert/UA” sowie eventuell „Das Stück zur Zeit” verschoben werden. Die neuen Termine sollen sobald wie möglich bekannt gegeben werden. Auf der Website www.hltm.de finden sich unter „Aktuelles“ die neuesten Informationen und darüber hinaus Informationen zur Kartenrückgabe und Stornierungen. www.hltm.de ➜ Photo.Spectrum.Marburg Aufgrund der Gegenmaßnahmen zur Corona-Pandemie müssen beim Photo.Spectrum.Marburg Veranstaltungen absagen. Auf der Ausstellungsseite dieses EXPRESS weisen wir auf Ausstellungen hin, die bei Redaktionsschluss nicht von der Allgemeinverfügung des Landkreises Marburg-Biedenkopf betroffen sind. photo-spectrum-marburg.de

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Das Erwin-Piscator-Haus ist genauso geschlossen wie das KFZ.

Foto: Jan Bosch

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Willy Astor ist der „Jäger des verlorenen Satzes“ am Sa 25.4. im Audimax. Foto: Anja Hölper

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➜ Was passiert ..., wenn plötzlich das Licht ausgeht? Wenn man zwar gehört, aber nicht gesehen wird? Halten wir uns wie gewohnt an allgemeine Benimmregeln oder lassen wir uns gehen? Autor Peter Shaffer bedient sich bei Die Komödie im Dunkeln eines simplen Tricks: Wenn die Bühne hell erleuchtet ist, tappen die Figuren im Dunkeln. Die Story: Brindsley Miller ist ein Künstler, der in eher ärmlichen Verhältnissen lebt. Doch heute Abend kommt seine große Chance: Der russische Milliardär und Kunstsammler George Godunow

Fast Forward Theatre präsentiert „MordLust - die improvisierte KrimiKomödie“ am Sa 25.4. im Alten Behring-Gutshof. Foto: Fast Forward Theatre

hat sich zu Besuch angekündigt. Kurz vor Ankunft des Besuches fällt der Strom aus; im ganzen Haus ist es dunkel. Als nacheinander der künftige Schwiegerpapa, eine etwas verschrobene Nachbarin, die Ex-Freundin und Harold Gorringe aufkreuzen, scheint das Chaos komplett ... Do 23.4. 20.00, Waggonhalle ➜ Podestsänger Willy Astor ... präsentiert sein neues Programm für Wortgeschrittene und ist der Jäger des verlorenen Satzes. Alles was in der Deutschen Sprache vermutet oder vermisst wird, kommt nun endlich auch noch zum Vorschein: Der Silbenfischer und Komödiantenmechaniker aus Bayern ist wieder unterwegs mit neuer Wortsgaudi und begibt sich auf die Suche nach

Subjekt, Objekt und Glutamat. Astor erzählt sinnlose Geschichten mit Tiefgang und Bedeutung, singt Liebeslieder und Augenlieder, leicht begleitet auf Gitarre und Piano, er wird zwar nicht so gut spielen wie es der Paolo conte, singt dafür aber von Nudeln die früher mal Teig waren und sieht Frauen in New York gerne bei Donner kehren. Diese durchgeknallte Welt braucht genau dieses Programm. Albernheit verhindert immer noch den Ernst der Lage – spätestens seitdem Lena Mayer auf dem Land ruht. Sa 25.4. 20.00, Audimax ➜ In intensiver ... Kammerspiel-Atmosphäre improvisiert das Fast Forward Theatre mit seiner Produktion MordLust eine fulminante Krimi-Ko-

„Die Komödie im Dunkeln“ von Peter Shaffer am Do 23.4. in der Waggonhalle. Foto: Hasret Sahin

mödie voller liebenswürdiger, faszinierender und auch düsterer Gestalten, die sich tiefer und tiefer in ihre Beziehungsgeflechte verstricken. Angetrieben von Liebe und Eifersucht, Hoffnung und Gier schmieden sie große Zukunftspläne und lassen sich zu fatalen Kurzschlusshandlungen hinreißen. Emotionale Tiefe und Dramatik gehen einher mit elegantem Humor und umwerfender Situationskomik. Der komplett improvisierte Krimi fesselt mit all den Elementen, die einen gelungenen KrimiAbend ausmachen: Nervenkitzel, Mord und Mitraten, und ein furioses Finale, in dem Kommissar und Publikum den Täter (hoffentlich) hinter Schloss und Riegel bringen. Sa 25.4. 20.00, Alter Behring-Gutshof

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Einige Ausstellungen fallen durch die Corona-Krise aus, – die meisten anderen sind zurzeit nicht zu besichtigen, weil die Ausstellungsräume geschlossen sind. Deshalb verzichten wir in dieser Ausgabe auf die Auflistung der Ausstellungsorte. Zwei Ausstellungen im Rahmen des „Photo.Spectrum.Marburg“ werden im öffentlichen Raum präsentiert und sind jederzeit zugänglich:

„live!“ – Großformatige Konzertfotografien von Nadine Schrey und Georg Kronenberg Parkhaus Oberstadt, Pilgrimstein 17 (bis 31.3.)

„Nach Norden – nach Süden / Going North - Going South“ – Fotoausstellung von Monika Bunk Ortenbergsteg Marburg (bis 31.3.)

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TV-Tagestipp am Freitag 20.März SAT.1 - 20.15 Harry Potter und Stein der Weisen

ARTE - 22.40 Black China - Afrika träumt den chinesischen Traum

Harry Potters Eltern wurden bei einem geheimnisvollen Unfall vor Jahren getötet. Seitdem lebt er bei seinen fiesen Verwandten. An seinem elften Geburtstag jedoch nimmt sein Leben eine spannende Wendung: Ein magischer Brief ist an ihn adressiert und enthält eine Einladung an ein Internat für Zauberschüler.

Begleitet wurden afrikanische Immigranten, die nach China kamen. Sie ließen sich in "Chocolate City" nieder, einem Stadtteil der südchinesischen Metropole Guangzhou. Doch nicht alle Glücksritter sind erfolgreich, denn die chinesische Gesellschaft hat in der Vergangenheit kaum Erfahrung mit Einwanderungsbewegungen sammeln können und ist heute darauf bedacht, die Einheit des Landes zu bewahren.

TV-Tagestipp am Samstag 21.März

TV-Tagestipp am Mittwoch 25.März

Super RTL - 20.15 Arthur und die Minimoys 3 - Die große Entscheidung

TELE 5 - 20.15 12 Monkeys

Der fiese Maltazard hat es geschafft, zu Menschengröße zu wachsen. Zusammen mit einer Kampftruppe gewaltiger Insekten will er sich die ganze Welt Untertan machen. Arthur und seine Freunde von den Minimoys wollen dies verhindern.

Ein paar Jahrzehnte nach unserer Zeit hängt das Fortbestehen der Menschen von einem Kriminellen ab. Eine mysteriöse Infektion hat fast alle Erdbewohner getötet. Deshalb wird der Gefangene Cole ausgewählt, um bei einem gefährlichen Zeittrip nach der Entstehung dieser Krankheit zu suchen und die Zukunft zu verändern.

TV-Tagestipp am Sonntag 22.März

TV-Tagestipp am Donnerstag 26.März

ARTE - 19.30 Gute Nachrichten vom Planeten - Wasser

SAT.1 - 22.20 Bad Teacher

Geht es um das Thema Wasser, denken die meisten an Dürrekatastrophen, Überfischung oder Kriege ums Wasser. Doch man entdeckt auch gute Nachrichten: Eine Wüstenstadt wird zum Vorbild im Wassersparen, Fischzucht ist möglich und ein Grenzfluss im Nahen Osten kann zum Frieden beitragen. Der Film will zeigen, dass es lohnt, sich für die Zukunft unseres blauen Planeten zu engagieren.

Heirat mit reichem Schönling geplatzt, Ferien vorbei. Missmutig lümmelt Paukerin Elizabeth (Cameron Diaz) wieder hinterm Pult und wartet auf einen Sugardaddy. Der heuert in Gestalt des Vertretungslehrers Scott (Justin Timberlake) an. Fatal: Liz hat eine Konkurrentin.

TV-Tagestipp am Montag 23.März

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TV-Tagestipp am Dienstag 24.März

TV-Tagestipp am Freitag 27.März

ZDF - 20.15 Ein Dorf wehrt sich

ARTE - 18.30 Brasiliens grünes Herz am Atlantik

George Clooney erzählte schon 2014 in "Monuments Men" von Hitlers Beutekunst-Lager in den Stollen bei Altaussee. Die deutsche Version mit Fritz Karl (Foto, r.) und Brigitte Hobmeier ist weniger pompös, wirkt dafür authentisch.

Einst der größte Regenwald der Welt, heute am stärksten gefährdet, aber dennoch eine der artenreichsten Regionen weltweit: Der brasilianische Regenwald Mata Atlântica vereint gleich mehrere Superlative. Mit einer ursprünglichen Ausdehnung von 1.300.000 Quadratkilometern erstreckte er sich vormals über weite Teile des östlichen Lateinamerikas.


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Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger! Die Ausbreitung des Coronavirus stellt uns im Moment vor große Herausforderungen. Jetzt entscheidet sich, wie schnell sich der Erreger ausbreitet und welche Folgen das für uns alle haben wird. Wir haben die Bilder beispielsweise aus Italien vor Augen, wo das öffentliche Leben weitgehend zum Erliegen gekommen ist. Wir alle können dabei helfen, dass es nicht auch bei uns so weit kommt. Wir alle, die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Marburg-Biedenkopf, können jetzt noch dazu beitragen, die Ausbreitung des Virus einzudämmen und zu verlangsamen: Vermeiden Sie alle unnötigen sozialen Kontakte und beachten Sie die wichtigen Hygieneregeln. So schützen wir insbesondere ältere Menschen und Menschen mit schweren Vorerkrankungen – sie sind besonders gefährdet. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitssystem leisten im Moment hervorragende Arbeit. Mit dem Schutz der besonders gefährdeten Menschen können wir dazu beitragen, unser Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Ich möchte auch sicherstellen, dass die Mitarbeitenden der Kreisverwaltung ihre Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger möglichst ohne Einschränkungen erbringen können. Um die Ansteckungsgefahr in unseren Gebäuden so gering wie möglich zu halten, schränken wir den Publikumsverkehr in unseren Verwaltungsliegenschaften bis auf Weiteres ein. Bitte vereinbaren Sie Termine. Wir sind weiterhin für Sie da: Alle Abteilungen der Kreisverwaltung sind telefonisch, per E-Mail, Fax oder auf dem Postwege zu erreichen. Das gilt auch für unsere Hotlines: 06421 405-4444 (Gesundheitsamt – Fragen rund um das Coronavirus) und 06421 405-1888 (Fragen zur Schließung von Schulen und Kindertageseinrichtungen). Beide Nummern sind täglich in der Zeit von 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr erreichbar. Das Wohl der Allgemeinheit geht jetzt vor Einzelinteressen. Das bedeutet auch Einschränkungen im täglichen Leben. Ich appelliere hier an Ihre Vernunft, Ihre Solidarität und Ihr Verantwortungsbewusstsein. Ich danke Ihnen für Ihre Unterstützung!

Kirsten Fründt Landrätin


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