Marburger Magazin Express 17/2020

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Special 17/20 24.4.–30.4.2020

38. Jg. www.marbuch-verlag.de Kostenlos

Semesterstart In der Schwebe Waggonhalle

Im Homeoffice Schauspielerin im Interview

Wieder geöffnet Läden in Marburg

#wirbleibenzuhause #keepyourticket #supportlocalbusiness


Marbuch 1-1.qxp_11 marbuch 1-1- 4c.qxd 14.01.20 14:31 Seite 1

Der Klassiker zum Sonderpreis Mit rund dreißig Beiträgen laden die Autorinnen und Autoren zu einem reichbebilderten Gang in Geschichte, Gegenwart und Zukunft der lebensund liebenswerten Universitätsstadt. Neue Ansichten tun sich auf, manches Bekannte erscheint in überraschendem Blickwinkel. Kompetent und konturiert beschrieben, entsteht ein facettenreiches Marburg-Bild.

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Im Info-Teil „Marburg kompakt” finden sich nützliche Fakten in konzentrierter Form, und der umfangreiche Service-Teil mit Adressen und Hinweisen hilft bei der Orientierung. Komplettiert durch den beiliegenden Stadtplan, ist das Marbuch auch in achter Auflage ein verlässlicher Begleiter für alle, die sich für Leben und Leute in der Stadt an der Lahn interessieren – und eine Einladung, die Stadt zu erleben.

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Buchhandlung Am Markt, Markt 10 Buchhandlung Jacobi, Steinweg 45 Buchhandlung Lesezeichen, Am Grün 30 Lehmanns Media, Reitgasse 7 - 9 Roter Stern, Am Grün 28 Sirius, Barfüßerstr. 13 TEKA-Kaufhaus, Bahnhofstr. 3 Thalia im Ahrens, Universitätsstr. 14 - 22 Tourist-Information MSLT, Biegenstr. 15 oder direkt bestellen beim: Marbuch Verlag Ernst-Giller-Str. 20a 35037 Marburg

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I M P R E S S U M MARBURGER

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MAGAZIN

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Gegründet 1983 von Peter Mannshardt & Michael Boegner

ERSCHEINT IM Marbuch Verlag www.marbuch-verlag.de Ernst-Giller-Str. 20a, Marburg Geschäftszeiten: Mo – Fr 9 –13 und 14 –17 Uhr VERLAGSLEITUNG Katharina Deppe

„3 Tage Marburg“ 2020

HERAUSGEBER Norbert Schüren

fällt aus

REDAKTION Georg Kronenberg (kro) (verantwortl.), Michael Arlt (MiA), Gesa Coordes (gec), (pe) = Presseerklärung Tel: 0 64 21-68 44-30,-31 Fax: 0 64 21-68 44-44 Mail: redaktion@marbuch-verlag.de HERSTELLUNG Nadine Schrey, Hasret Sahin VERANSTALTUNGSKALENDER Ralf Wolny Tel: 0 64 21- 68 44-0, Fax: 0 64 21- 68 44-44 Online-Formular: www.marbuch-verlag.de ANZEIGEN Katharina Deppe Tel: 06421- 6844-20, Fax: 06421 - 6844-44 Mail: feedback@marbuch-verlag.de

Es tut uns für alle Künstler, Artisten, Sportler, Markthändler, Stadtfestpartner und unser großartiges Publikum unendlich leid! Foto: Georg Kronenberg

KLEINANZEIGEN (Fließtext) Ralf Wolny Tel: 0 64 21- 68 44-68, Fax: 0 64 21- 68 44-44 Online-Coupon: www.marbuch-verlag.de

Wir sehen uns 2021!

DRUCK Brühlsche Universitätsdruckerei GmbH & Co. KG, Gießen Die Urheberrechte der Artikel, Annoncenentwürfe und Fotos bleiben beim Verlag. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte oder Fotos. Reproduktionen des Inhalts ganz oder teilweise nur mit schrifttlicher Erlaubnis des Verlages. Alle Adress- und Programmangaben ohne Gewähr. Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 36 vom 1.1.2020

ABONNEMENT 26 x Ausgabe Marburg 51 x Ausgabe Marburg

44,- EUR 85,- EUR

SCHLUSS Redaktion: Freitag, 11 Uhr Veranstaltungshinweise: Freitag, 17 Uhr Kleinanzeigen: Montag, 14 Uhr Inserate: Dienstag, 12 Uhr GEPRÜFTE AUFLAGE (1. Quartal 2020) Marburger Magazin EXPRESS tatsächlich verbreitete Auflage 9778/Erscheinung Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW), Berlin Marbuch Verlag GmbH Ernst-Giller-Str. 20a • 35039 Marburg Geschäftsführer: Norbert Schüren

MAGAZIN __________________________ 4 Aktionen gegen Rassismus __________5 „Wie ein Schock“ ____________________6 Unibetrieb ____________________________8 Gegen Ängste, Sorgen und Stress __10 Nothilfefonds ________________________10 Stoffe für Masken ____________________11 Uni-Anforderungen __________________12 Web-Effekte__________________________13 Wieder geöffnet ______________________14 Schauspielerin im Homeoffice ______16 Online-Spielplan des HLTM __________17 300 Ipads____________________________18 FLOHMARKT ________________________19 STELLENMARKT ____________________20 FAHRZEUGMARKT __________________21 TV-Tipss ____________________________22 Titelbild: Pause am Frauenberg Foto: Georg Kronenberg

Das Programm stand, die FestVorbereitungen waren weit gediehen – und die Vorfreude bei uns Stadtfestmachern war groß. Dann kam die Corona-Krise. Die Bundesregierung hat verfügt, dass Großveranstaltungen wegen der Pandemie bis zum 31. August untersagt sind. Auch Volksfeste sind davon betroffen. Unser Stadtfest „3 Tage Marburg“, das vom 10. bis 12. Juli stattfinden sollte, fällt deshalb dieses Jahr aus. Ein Nachholtermin ist aus unserer Sicht als Veranstalter nicht planbar und wäre auch nicht zu verantworten, da keiner zurzeit einschätzen kann, wie schnell die Ausbreitung

des Virus eingedämmt werden kann. Es tut uns für alle im Programm vorgesehenen Künstler, Artisten, Sportler, Markthändler, Stadtfestpartner und unser großartiges Publikum unendlich leid! Wir bereiten uns auf „3 Tage Marburg“ 2021 (Termin: 9. bis 11. Juli 2021) vor und freuen uns schon jetzt sehr auf ein Wiedersehen. Bleibt alle gesund und kommt gut durch diese schwierigen Zeiten! Euer „3TM“-Team vom Marbuch Verlag/Marburger Magazin Express

Unibetrieb

Schwierige Studienzeiten

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Stoffe für Masken

Bühne im Homeoffice

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Das Stadtbüro öffnet eingeschränkt, Bürger werden aber aufgefordert, die Onlinedienste der Marburger Stadtverwaltung (Bild) zu nutzen. Foto: Kronenberg

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agazin

Stadtbüro: eingeschränkte Öffnung Die Verwaltung der Stadt Marburg ist wegen der Corona-Krise weiterhin für den Publikumsverkehr geschlossen. Einzige Ausnahme ist das Stadtbüro-Gebäude in der Frauenbergstraße 35. Dort sind das Stadtbüro mit Standesamt, die Ausländerbehörde, das Gewerbeamt sowie die Verkehrsüberwachung und Straßenverkehrsbehörde zu finden. Diese Fachdienste sind jetzt eingeschränkt zu den üblichen Sprechzeiten geöffnet – nach Terminvereinbarung und unter strikter Befolgung der geltenden Abstandsund Hygieneregeln. Das heißt: Allen Besuchern wird dringend empfohlen, beim Betreten des Gebäudes eine Gesichtsmaske zu tragen. Vor dem Gang zum Fachdienst sollte zunächst abgeklärt werden, ob ein persönliches Erscheinen überhaupt notwendig ist oder ob das Anliegen auch auf anderem Wege erledigt werden kann. Das ist per Mail oder Telefon möglich unter: Stadtbüro: 06421/201-1801, stadtbüro@marburg-stadt.de; Ausländerbehörde: 06421/201-1010, auslaenderbehoerde@marburgstadt.de; Gewerbe: 06421/201-1829, gewerbe@marburg-stadt.de ; Straßenverkehr: 06421/201-1331, ordnung@marburg-stadt.de; Verkehrsüberwachung: 06421/2011832, verkehrsueberwachung@ marburg-stadt.de. Diese und alle weiteren Kontaktdaten der Stadtverwaltung sind unter www.marburg.de/corona aufgelistet. Unabhängig davon können Bürger die Onlinedienste der Marburger Stadtverwaltung

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rund um die Uhr nutzen: www.marburg.de/od.

Oberstadtkonzept Das Zukunftskonzept Oberstadt sollte in diesen Wochen eigentlich in eine starke Beteiligungsphase übergehen. Für den Frühsommer waren neben der Perspektivenwerkstatt für alle Akteursgruppen auch mehrere Veranstaltungsformate für Gewerbetreibende und Kreative sowie für Immobilienbesitzer geplant. Ein Teil der Veranstaltungen wird wegen Corona in den Sommer verschoben. „Aufgrund der Corona-Krise können wir nicht wie geplant in die nächste aktive Phase des Zukunftskonzepts Oberstadt einsteigen“, so Oberbürgermeister Thomas Spies. „Das heißt aber nicht, dass wir nicht weiter an dem Konzept arbeiten. Es ist angesichts der aktuellen Krise sogar besonders wichtig, Maßnahmen für die Zukunft zu überlegen und zu er-

Die aktualisierte Broschüre gegen Mobbing ist erschienen. Foto: Steinforth / Stadt Marburg

greifen.“ Derzeit prüft die Stadt, welche Veranstaltungen verschoben werden müssen und welche digital durchgeführt werden können. Zunächst hat die Stadt die Perspektivenwerkstatt vom 10. Mai auf den 23. August verlegt. Ziel der Perspektivenwerkstatt ist es, gemeinsam die bisherigen Anregungen Revue passieren zu lassen und auf dieser Grundlage konkrete Ideen und Visionen zu entwikkeln sowie Nutzungskonflikte zu benennen. An den Veranstaltungen für Gewerbetreibende und Kreative sowie für Immobilienbesitzer im Juni und Juli soll nach derzeitigem Stand festgehalten werden. In welcher Form die Veranstaltungen ablaufen sollen, steht noch nicht fest. Die Stadt prüft auch digitale Möglichkeiten.

„Aktiv gegen Mobbing“ Das Gleichberechtigungsreferat der Stadt Marburg hat eine aktu-

alisierte Auflage der Broschüre „Aktiv gegen Mobbing – Informationen und Hilfe für Betroffene in der Arbeitswelt“ herausgebracht. Diese bietet Lesern Informationen über Ursachen und Wirkungsweisen von Mobbing im beruflichen Umfeld. Des Weiteren werden Anlaufstellen in Marburg vorgestellt sowie telefonische und digitale Beratungsangebote für Betroffene aufgeführt. Literaturempfehlungen und weiterführende Internetadressen zu dem Thema sind ebenfalls in der Broschüre enthalten. Mobbing kann verschiedenste Formen annehmen und sich in unterschiedlicher Weise zeigen. Anlass können beispielsweise Geschlecht, Ethnie, Sexualität oder auch die Organisation des Arbeitsplatzes sein. Oft sind Menschen betroffen, die sich in irgendeiner Weise von der Mehrheit unterscheiden. Ein möglichst frühes Eingreifen ist in allen Mobbing-Fällen besonders wichtig und sollte sowohl von Betroffe-

Oberstadtkonzept: Die Perspektivenwerkstatt ist vom 10. Mai auf den 23. August verlegt. Foto: Georg Kronenberg


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nen, als auch von beobachtenden Kollegen und Vorgesetzten eingeleitet werden. Die Broschüre ist abrufbar unter www.marburg.de/aktivgegenmobbing. Weitere Infos gibt es unter 06421/201-1377.

Breitbandausbau im Kreis Mit der Inbetriebnahme des zweiten von sieben Ausbaugebieten haben jetzt fünf weitere Kommunen einen verbesserten Anschluss an die Datenautobahn. In Kirchhain, Amöneburg, Rauschenberg, Wohratal und Stadtallendorf wurden nach Angaben des Landkreises die letzten „weißen Flecken“ im Rahmen des Erweiterungsprojektes zum Breitbandausbau im Landkreis Marburg-Biedenkopf geschlossen. Rund 550 Privatanschlüsse verfügen nun über die bereits existierenden Kupferleitungen über eine verbesserte Downloadrate von bis zu 250 Mbit/s. Die 17 Schulstandorte in dem Ausbaugebiet wurden genauso wie die 25 unterversorgten Adressen mit Unternehmensstandorten direkt mit Glasfaseranschlüssen versorgt. „Diese Verbesserungen sind auch in der aktuellen Situation besonders wichtig. Nicht nur für Schülerinnen und Schüler heißt es im digitalen Klassenzimmer von zu Hause aus selbständig zu lernen und mit ihren Lehrkräften zu kommunizieren. Auch viele Berufstätige arbeiten derzeit im Home Office. Hier macht sich eine gute Versorgung mit schnellem Internet bezahlt“, sagte Landrätin Kirsten Fründt. Auch die Kreisverwaltung selbst und viele Kommunen setzten derzeit verstärkt auf diese Option.

Freifunk in Marburg Durch das City-Wifi gibt es in der Marburger Innenstadt bereits freies WLAN an einigen Hotspots. Doch da geht noch mehr: Mit der

Förderung von Routern, die für den Freifunk tauglich sind, will die Stadt das freie Internet gemeinsam mit den Bürgern ausbauen, so dass es viele weitere dezentrale Hotspots in Marburg geben wird. Dazu fördert die Stadt weiterhin Router zur Eingliederung in das Freifunknetz. Wer seinen privaten Router zur Internetnutzung freigibt, kann so die freien WiFiHotspots im öffentlichen Raum durch zusätzliche Freifunk-Hotspots stadtweit ergänzen und bekommt dafür einen Teil der Anschaffungskosten erstattet. Die Idee ist einfach: Bürger kaufen für ihren eigenen Gebrauch einen OpenWRT-fähigen Router, dessen Internetzugang sie über das Freifunk-Netz auch der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. Somit können sich alle Interessierten am Ausbau eines öffentlichen, nichtkommerziellen WLAN-Angebots beteiligen. Im Gegenzug fördert die Stadt die Anschaffung der Router zu 75 Prozent bis zu einem Höchstbetrag von 60 Euro, sofern diese in das Marburger Freifunknetz eingegliedert werden. Die WiFi-Verfügbarkeit soll so noch effektiver werden und den Nutzern eine erhöhte digitale Mobilität ermöglichen. Die Stadt unterstützt den Freifunk in Marburg seit Ende 2016, seither wurden knapp 30 Anträge bewilligt. „Durch die höhere und zudem dezentrale Netzabdeckung mit freiem WLAN verbessern wir die digitale Teilhabe der Bürger*innen und bieten gleichzeitig auch Gästen in Marburg Zugang zum freiem Netz“, betont OB Spies. Antragsberechtigt für eine Förderung von Routern sind Bürger mit Hauptwohnsitz und Unternehmen mit Sitz oder Filiale in Marburg, die einen OpenWRT-fähigen Router kaufen. Weitere Infos gibt es beim Referat für Stadt-, Regional und Wirtschaftsentwicklung unter 06421/201-1326, wirtschaft@marburg-stadt.de. kro

Die Stadt fördert weiterhin Router zur Eingliederung in das Freifunknetz. Grafik: Freifunk Marburg

Interkulturelles Begegnungszentrums „Kerner“. Foto: Biskamp

Aktionen gegen Rassismus „Gesicht zeigen – Stimme erheben!“ Filmvorführungen, Ortsbegehungen, Theater, Workshops, Malwettbewerbe: Vom 8. März bis in den Mai sollten die Internationalen Wochen gegen Rassismus in Marburg stattfinden. Insgesamt waren 25 Veranstaltungen geplant – aufgrund der Corona-Pandemie wurden die meisten abgesagt. Alle Interessierten können jedoch Gesicht zeigen und eigene Beiträge gegen Rassismus einsenden, die veröffentlicht werden. Aktuelle Zahlen und Entwicklungen zeigen, dass gemeinsames Engagement gegen Rassismus und Ausgrenzung nicht einfach ausfallen darf, sondern besonderer Verstärkung bedarf. Die Anschläge vom 19. Februar in Hanau mit zehn Todesopfern zeigen das deutlich. Laut Bundesinnenministerium gab es allein im Vorjahr mehr als 1.600 Übergriffe auf Geflüchtete. Angesichts der Corona-Angst gibt es auch in Marburg Berichte über Diskriminierung asiatisch aussehender Menschen. Eine Auseinandersetzung mit Rassismus in Deutschland und Europa ist gerade in Zeiten von Ausgangsbeschränkungen und Distanzierungsregeln wichtig. Die Träger der Internationalen Wochen gegen Rassismus – die Stadt Marburg, verschiedene Vereine, Gemeinden, Initiativen und Einzelpersonen – möchten daher ihre Stimme erheben. Dazu sind auch alle Menschen aufgerufen, die ebenfalls Gesicht

zeigen und ihre Stimme erheben möchten. Sie können Texte, Videos und Bilder per Mail einreichen. Die Beiträge gegen Rassismus und Ausgrenzung können dann auf der Internetseite des Interkulturellen Begegnungszentrums „Kerner“ veröffentlicht werden. Nachholtermine für die Veranstaltungen der InternationalenWochen gegen Rassismus sollen folgen. Sie sind für Herbst oder Winter 2020 vorgesehen. Daten werden bekanntgegeben, sobald Veranstaltungsplanungen zeitlich wieder absehbar sind. Dazu und für weitere Nachfragen stehen Melanie Hartmann, Netzwerk Kerner: melanie.hartmann@ekkw.de sowie Johannes Maaser, Fachdienst Gefahrenabwehr, Kooperationsprojekt „Einsicht – Marburg gegen Gewalt“ der Universitätsstadt Marburg, johannes.maaser@marburgstadt.de zur Verfügung. Weitere Infos: Website der bundesweiten Internationalen Wochen gegen Rassismus: stiftung-gegen-rassismus.de/ iwgr Website des Netzwerks Kerner Marburg: pfarrkirche.ekmr.de/kerner/ interkulturelles-begegnungszentrum pe/kro

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Super Wetter, gähnende Leere. Foto: Michael Arlt

„Wie ein Schock" Die Waggonhalle in Zeiten von Corona

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as Kulturzentrum Waggonhalle e.V. auf dem Gelände des ehemaligen Bahnbetriebswerks Marburg wird an durchschnittlich 340 Tagen im Jahr bespielt. Dort, wo sich seit 1996 hausinterne Produktionen mit Inszenierungen von Gruppen aus der Region und Gastspielen aus der deutschsprachigen und der internationalen Kulturszene abwechseln, bleiben die Stühle einstweilen jedoch hochgestellt und die Türen geschlossen. Der Express sprach mit Marion Breu und Matze Schmidt vom Team über die momentane Situation.

Express: Seit Wochen herrscht Stillstand im Kulturbetrieb. Wird es nicht langsam langweilig? Marion Breu: Nein. Es gibt Dinge, die getan werden müssen. Vieles läuft sozusagen im Hintergrund weiter. Aber der Grund, warum man das alles macht, die Theateraufführungen und die Konzerte finden nicht mehr statt. Das ist eine seltsame Situation. Matze Schmidt: So ein Theaterbetrieb plant ja viele Monate im Voraus. Das geht bis weit ins Jahr 2021 hinein. Arbeitslos sind wir bestimmt nicht. Aber es herrscht

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eine große Unsicherheit, bei uns und bei den Künstlern. Unsere Musicalproduktion „Jesus Christ Superstar“ stand kurz vor der Premiere. So viel Arbeit, und dann darf man auf einmal nicht. Express: Es kam ja alles ziemlich schnell. Wie habt ihr den CoronaEinbruch erlebt? Matze Schmidt: Wie einen Schock. Am Samstag, den 14. März, haben wir vor der Veranstaltung noch diskutiert, ob sie stattfinden soll. Da war eine große Unsicherheit. Alle wussten, dass eine Schließung in der Luft lag, aber von den Behörden kam einfach nichts. Die Band war schon da. Das Publikum auch. Wir hatten den Verkauf vorsorglich begrenzt und hatten die Stühle mit großem Abstand gestellt. Schließlich wurde die Veranstaltung doch kurz vor Beginn abgesagt. Es war unwirklich und deprimierend. Das ist es noch immer. Marion Breu: Es war verunsichernd, weil plötzlich eine Situation da ist, die man nicht kennt. Man war unsicher, wie man verfahren soll. So eine Situation hatte es ja noch nie gegeben, keiner wusste, was das alles wirklich bedeutet. Den Betrieb einfach ohne Anordnung zu-

zumachen wäre nicht einfach gewesen. Man hat eine große Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern und Künstlern. Natürlich auch gegenüber den Gästen. Die Veranstalter waren sich sehr unsicher. Was ist, wenn man ohne behördliche Anordnung Veranstaltungen zumacht? Wer zahlt den Künstlern den Ausfall? Welche Entschädigungen stehen den Ticketkäufern zu? Dass der Landkreis schließlich entschieden hat, war hilfreich.

Express: Was waren die schwerwiegendsten Sachverhalte? Matze Schmidt: Die Sorge um die Menschen - Mitarbeiter, Künstler und Gäste. Dass der komplette Betrieb plötzlich eingestellt wurde. Was wird mit den Mitarbeitern? Besonders für die Künstler ist die Lage schwierig. Da gehen die Einnahmen urplötzlich auf Null runter. Da sind auch kaum Rücklagen. Das ist schrecklich.

Abgesagt, verschoben - Nichts läuft. Foto: Michael Arlt


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Marion Breu: Die Sorgen gehen ja weiter. Wann kommt der Start, Wie geht es weiter? Wir haben ja schon einmal alles für unsere Sanierung runtergefahren. Aber das war anders, da gab es einen Plan. Es war klar, nach drei Monaten geht es wieder los. Express: Wie ist die aktuelle Arbeitssituation? Marion Breu: Ein Teil des Teams kümmert sich um Wartungs- und Renovierungsarbeiten. Jetzt ist auch die Zeit, sich mit neuen Ideen zu beschäftigen, wie organisiere ich Requisite, Technik, Werbung usw., was kann man wo verbessern ... Im Normalbetrieb hat man für viele dieser Fragen keine Zeit. Matze Schmidt: Die interne Kommunikation hat sich auf digitale Ebenen verschoben. Das ist schon bemerkenswert. Man sieht sich nur noch über Skype. Das ist zwar nicht immer ganz einfach und nervt ab und zu, wenn Bilder einfrieren oder Verbindungen abbrechen. Aber es ist schon ein Geschenk, dass es sowas gibt. Ohne diese Möglichkeiten wäre die Kommunikation so viel schwieriger. Wir beschäftigen uns auch mit der Frage, wie wir unsere kulturellen Aktivitäten digital abbilden können. Wie können unsere Künstler sich trotz Kontaktsperre präsentieren? Marion Breu: Vieles läuft ja auch weiter. Zurzeit führen wir per Videochat Vorstellungsgespräche mit FSJ-Bewerbern. Das ist für die Kandidaten natürlich einfacher, denn sie müssen den Weg zum Beispiel aus Bayern hierher nicht machen. Andererseits haben sie so auch nicht die Gelegenheit, einen Rundgang durch den potentiellen Arbeitsplatz zu machen und zukünftige Kollegen kennen zu lernen.

tendlich versucht jeder seinen Weg zu finden. Matze Schmidt: Die meiste Kommunikation habe ich mit anderen Künstlern. Die ausgefallenen Termine stellen uns und die Künstler vor enorme Herausforderungen. Komplette Tourneen brechen zusammen, das ist so komplett kaum nachzuholen. Ebenso bei unseren Hausproduktionen. Alle Künstler planen zumeist lang im Voraus, und bei einem großen Ensemble wie „Arsen und Spitzenhäubchen“ bekommt man nur schwer wieder alle zusammen. Express: Welches sind die langfristigen Folgen des Kultur-Lockdowns? Matze Schmidt: Das lässt sich derzeit gar nicht beantworten. Es ist einfach nicht überschaubar. Wir befürchten finanzielle Konsequenzen, nicht kurzfristig, eher langfristig. Marion Breu: Die Frage ist ja auch, wie sich unsere Gäste in Zukunft verhalten. Werden sie noch in gleicher Zahl zu Veranstaltungen kommen? Wird es eine Änderung im Verhalten geben? Der Alltag wird ein anderer sein. Viele werden sich bestimmt erst langsam wieder in die Öffentlichkeit hinaustasten. Express: Wie und wann wird es weitergehen?

Marion Breu: Das wissen wir nicht. Wie alle anderen, warten wir auf Entscheidungen der Politik. Noch ist alles so vage. Geht es in ein paar Wochen weiter, dauert es noch Monate? Je früher da Klarheit herrscht, desto besser. Unsere Mitarbeiter fragen uns immer wieder: Wann geht es weiter? Und wir können immer wieder nur antworten: Wir wissen es nicht. Matze Schmidt: Wir hoffen, dass es so bald wie möglich weitergeht. Aber wie es aussieht, werden es kleine Schritte über eine längere Zeit sein. Und uns ist klar, dass die Kultur ziemlich weit hinten in der Warteschlange stehen wird. Die Prognosen gehen von ein bis zwei Monaten bis anderhalb Jahre. Das macht die Planung schwer, man hat die ganze Zeit das Gefühl, man arbeitet an einem virtuellen Spielplan, den man dann Stück für Stück wieder absagt. Express: Wie beurteilt ihr das öffentliche Krisenmanagement? Marion Breu: Ich finde, die Stadt macht das gut. Wir fühlen uns ernst genommen. Man ist auch sofort nach der Schließung auf uns zugekommen und hat das Gespräch gesucht. Das läuft bestimmt nicht überall so. Aber insgesamt ist es beeindruckend, wie von Bund bis Kommune versucht wird, den Menschen zu helfen. Das läuft in anderen Ländern teilweise ganz anders.

Matze Schmidt: Der Anfang war unglücklich. Da kam keine klare Ansage von den Behörden, nur Empfehlungen. Man hatte den Eindruck, dass man sich auf jeder Ebene um die Verantwortung drückt. Da wurde der schwarze Peter lange hin- und hergeschoben. Die Szene hat ja quasi um eine klare Anordnung gebettelt. Das muss man sich mal vorstellen, die Kulturträger flehen die Verantwortlichen an: Macht uns dicht! Eine absurde Situation. Alle waren unsicher. Aber jetzt bemüht sich die Politik, dass niemand abgehängt wird. Das ist gut. Express: Kann man dem Ganzen eigentlich auch etwas Positives abgewinnen? Marion Breu: Eigene Zeit. Wir erfahren viel Solidarität. Menschen fragen uns, wie sie uns unterstützen können. Vielen ist bewusst, dass die große Anzahl an abgesagten Veranstaltungen uns eine Menge Geld kostet. Und plötzlich rufen Menschen an und sagen, dass sie die Tickets spenden, um uns zu helfen. Oder sie kaufen aus Solidarität Gutscheine. Das ist großartig. Matze Schmidt: Menschen fragen einander, wie es ihnen geht. Und man merkt, dass es mehr ist als eine bloße Floskel. Es betrifft ja alle, so etwas verbindet auch. Und ich habe jetzt mehr Zeit mit meiner kleinen Tochter. Interview: Michael Arlt

Express: In der Not rückt man zusammen. Gibt es einen Austausch mit anderen Marburger Kulturträgern? Marion Breu: Man fragt schon mal ab, wie die anderen punktuell mit der Situation umgehen. Zum Beispiel: Wie kann ein Wiedereinstieg nach der Corona-Krise geschehen. Da ist aber viel Unsicherheit auf allen Seiten. Diese Situation ist für alle total neu. Niemand ist auf sowas vorbereitet. Natürlich schaut man links und rechts, wie andere damit umgehen, aber letz-

"Unwirklich und deprimierend" - Marion Breu und Matze Schmidt. Foto: Michael Arlt

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Semesterstart mehr statt. Die Präsenzveranstaltungen werden aktuell durch ein angeleitetes und strukturiertes Selbststudium und Online-Angebote ersetzt.

Selbststudium am Rechner: Bis Ende des Sommersemesters finden keine Präsenz-Veranstaltungen statt. Foto: Pixabay / Montage: kro

Unibetrieb in Zeiten von Corona Infos zum Studienbetrieb während der Pandemie BAföG: BAföG-Geförderten wird auch bei Schließungen von Schulen, Einreisesperren in andere Staaten und der Verschiebung des Semesterbeginns ihre Ausbildungsförderung weitergezahlt. Das hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung in einem Erlass an die Länder geregelt, die das Gesetz vollziehen. Dazu erklärt Bundesbildungsministerin Anja Karliczek: „Auch wenn Schulen und Hochschulen wegen der COVID-19-Pandemie geschlossen werden, erhalten BAföG-Geförderte ihre Ausbildungsförderung weiter. Ich möchte, dass BAföG-Geförderte in der aktuellen Ausnahmesituation Klarheit und Planungssicherheit haben. Niemand soll sich wegen der CoronaPandemie um seine BAföG-Förderung Sorgen machen müssen. Deshalb habe ich mein Ministerium durch einen Erlass klarstellen lassen, dass die BAföG-Förderung im bisherigen Umfang weiter zu gewähren ist. Wenn Schulen oder Hochschulen wegen der Pandemie geschlossen werden und deshalb Unterricht oder Vorlesungen ausfallen müssen, wird das BAföG weitergezahlt. BAföG-Geförderte sollen wegen der Corona-Pandemie keine Nachteile erleiden. Das ist mir wichtig.“ Weitere Infos: www.bafög.de

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Kontakt mit Infizierten: Studierende, die mit einer infizierten Person in Kontakt waren, dürfen bis zum Ablauf von 14 Tagen nach dem Kontakt die Einrichtungen der Philipps-Universität nicht betreten. Hochschulrechenzentrum: Die PCPools des Hochschulrechenzentrums sind wegen der CoronaPandemie bis auf Weiteres geschlossen. Mensen & Studentenwerk: Das Marburger Studentenwerk hat seit Mitte März alle Mensen und Cafeterien geschlossen. Die beiden U3Kindertagesstätten des Studentenwerks sind ebenfalls geschlossen. Außerdem ist bis auf Weiteres auch der Publikumsverkehr in allen Bereichen der Verwaltung ausgesetzt. Das betrifft die Wohnheimverwaltung, das Amt für Ausbildungsförderung (BAföG & AFBG) sowie die Beratung. Studierende werden gebeten, alle Anfragen telefonisch, per E-Mail oder schriftlich an die jeweiligen Abteilungen zu richten. Aktuelle Infos gibt es auf der Internetseite www.studentenwerkmarburg.de und den sozialen Medien (Facebook und Instagram) des Studentenwerks. Papierlose Arbeiten: Durch die Schließung vieler Geschäfte kön-

nen Hausarbeiten sowie Abschlussarbeiten nicht mehr gedruckt oder gebunden werden. Bis auf Weiteres ist es deshalb unabhängig von Prüfungsordnungen möglich, Arbeiten papierlos, als PDF abzugeben. Seiten, die einer Unterschrift bedürfen, sollen ausgedruckt werden und dann mit Unterschrift eingescannt oder als Foto der Abgabe beigefügt werden. Selbststudium: Die Präsenzlehre findet seit dem 18. März nicht

Studentisches Lernen & Arbeitsgruppen: Auf der Seite des Werkzeugkastens für die digitale Lehre - ILIAS - (ilias.uni-marburg.de) finden Studierende Infos und eine Übersicht über die digitalen eLearningWerkzeuge, darunter auch zur Organisation und Zusammenarbeit. Diese können im selbstverwalteten studentischen Arbeitsbereich in der Lernplattform ILIAS eingesetzt werden. Für digitale Treffen eignen sich die Webkonferenzdienste DFNconf, Cisco Webex und BigBlueButton. Das ILIAS-Team des Hochschulrechenzentrums bietet in seinem Blog (auf der Webseite unter ILIAS- Support-Portal) Hinweise für studentische Arbeitsgruppen zur Zusammenarbeit. Studienberatung der Uni: Persönliche Sprechstunden finden aktuell nur noch in dringenden Ausnahmefällen statt. Stattdessen sollen Fragen per E-Mail oder Telefon gestellt werden. Studifon: 06421/ 28 22222; E-Mail Studierendensekretariat: studierendensekretariat@verwaltung.uni-marburg.de; E-Mail für Fragen von Studierenden mit ausländischen Abschlüssen: application@uni-marburg.de: E-Mail für Fragen zu Masterstudiengängen: master@uni-marburg.de; Zentrale Allgemeine Studienberatung: zas@uni-marburg. de; Servicestelle für behinderte Studierende (SBS): sbs@verwaltung.uni-marburg.de Webseite der Zentralen Studienberatung: www.uni-marburg.de/ de/studium/service/zas

Die Mensen und Cafeterien bleiben erstmal zu.


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Semesterstart

Die Unibibliothek hat seit 8. April den Ausleihbetrieb wieder geöffnet. Die Lesesäle und Arbeitsplätze bleiben geschlossen. Fotos: Georg Kronenberg

Unibibliothek: Um die Literaturversorgung für Forschung und Lehre während den Corona-Einschränkungen sicherzustellen, hat die Unibibliothek seit 8. April den Ausleihbetrieb wieder geöffnet. Allerdings nicht für die Öffentlichkeit. Alle Angebote der UB stehen aktuell ausschließlich Mitgliedern und Angehörigen der Universität zur Verfügung. Die Lesesäle und Arbeitsplätze bleiben weiterhin geschlossen. Öffnungszeiten der Ausleihe in der Universitätsbibliothek: Mo So: 10:00 - 16:00 Uhr, ausgenommen Schließzeiten an den Feiertagen im Sommersemester. Öffnungszeiten der Ausleihen in den Bereichsbibliotheken Rechtswissenschaft, Evangelische Theologie und der Zentralen Medizinischen Bibliothek: Mo - Frei: 10:00 16:00 Uhr, ausgenommen Schließzeiten an den Feiertagen im Sommersemester. Eine Beratung vor Ort gibt es in der Unibibliothek derzeit nicht. Die Beratung per E-Mail oder Telefon ist möglich (auskunft@ub.unimarburg.de, Telefon 06421/ 2825130).

Unigebäude teilweise geschlossen: Da durch den virusbedingten Basisbetrieb der Uni der Publikumsverkehr zurückgegangen ist, sind Außentüren der Unigebäude teilweise geschlossen. Beratungen und Sprechstunden können bei Verabredung oder telefonisch oder per E-Mail stattfinden. Vergleichbares gilt für die Abgabe von Hausarbeiten und Abschlussarbeiten, die man auch per PDF elektronisch abgeben kann. Veranstaltungen: Bis Ende des Sommersemesters (30. September 2020) finden keine öffentlichen Präsenz-Veranstaltungen sowie Tagungen, Kongresse und Fortbildungen statt. Dies gilt auch für die Präsenz-Angebote des Hochschulsports. kro

Gesammelte Infos der Uni Marburg zum Studienbetrieb während der Pandemie: www.uni-marburg.de/de/universitaet/administration/sicherheit/coronavirus

Archivbild aus Vor-Corona-Zeiten: Solche Szenen wird es dieses Semester wohl nicht mehr geben.

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Semesterstart Eine Terminvereinbarung zur videogestützten Beratung ist über die Telefonnummer 06421/ 58-65446 Montag bis Donnerstag zwischen 8:30-9:00 Uhr möglich. Foto: Pixabay

Gegen Ängste, Sorgen und Stress Beratung in schwierigen Studienzeiten

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orona und kein Ende. Die unsichere Studien- und Studienfinanzierungssituation belastet viele Studierende. Das Deutsche Studentenwerk (DSW) empfiehlt Studierenden, die sich durch die Folgen der Corona-Pandemie stark belastet fühlen, sich an die psychologische Beratung der Studenten- und Studierendenwerke zu wenden.

„Mein Studium hat Corona!“: Wann kann ich wieder „normal“ studieren? Wie kann ich mich in Zukunft überhaupt finanzieren, jetzt, wo meine Eltern mich kaum mehr unterstützen können? Was ist mit meiner Abschlussarbeit, meinem Referendariat, meinem Auslandssemester, meinem Hochschulwechsel? Auch für Studierende bringt die Corona-Pande-

mie derzeit viel Unsicherheit, Ungewissheit und Belastung. „Wenn die Belastung zu hoch, die Sorgen zu bohrend oder die Ungewissheit zu drückend wird, empfehlen wir Studierenden, sich an die psychologische Beratung ihres Studenten- oder Studierendenwerks zu wenden“, sagt Achim Meyer auf der Heyde, der Generalsekretär des Deutschen Stu-

dentenwerks, in welchem die 57 Studenten- und Studierendenwerke organisiert sind. „Die psychologischen Beraterinnen und Berater der Studentenwerke sind auch jetzt in der Regel telefonisch oder online erreichbar, und sie sind gerade in dieser schwierigen Zeit die beste Adresse für Studierende mit Ängsten, Nöten und psychischem Stress“, so Meyer auf der Heyde. Die psychotherapeutische Beratungsstelle der Philipps-Universität bietet kostenlose Hilfe, ohne Registrierung des Namens. Normalerweise findet die psychotherapeutische Beratung im Studentenhaus statt, aktuell können jedoch keine direkten persönlichen Gespräche vor Ort stattfinden. Es gibt aber die Möglichkeit einer videobasierten Beratung. Eine Terminvereinbarung zu videogestützten Gesprächen ist über die Telefonnummer 06421/58-65446 bei dem Diplom-Psychologen Peter Martin Nord von Montag bis Donnerstag zwischen 8:30-9:00 Uhr möglich. pe/kro

Infos: studentenwerk-marburg.de/ beratung-betreuung/psychotherapeutische-beratung/

Nothilfefonds Geld für Studierende

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as Land Hessen kündigt gemeinsam mit den fünf hessischen Studierendenwerken schnelle Hilfen für in Not geratene Studierende an. Um Studierende, die ihren Lebensunterhalt bisher ganz oder teilweise über eine Nebentätigkeit finanziert haben, zu unterstützen, stehen kurzfristig 250.000 Euro für die Nothilfefonds der Studierendenwerke bereit. Die Mittel stammen aus dem mit dem Haushalt 2020 erhöhten Zuschuss des Landes an die Studierendenwerke. Damit sollen Studentinnen und Studenten, die sonst nicht über die Runden kommen würden, einen einmaligen Zuschuss in Höhe von maximal 200 Euro erhalten. Das Geld muss nicht zurückgezahlt werden. „In der aktuellen Krise fallen viele typische Jobs für Studierende weg, etwa das Kellnern in Cafés und Bars“, erklärt Wissenschafts-

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ministerin Angela Dorn. „Mir ist bewusst, dass mit 200 Euro keine großen Sprünge möglich sind. Aber auch angesichts der Tatsache, dass leider immer noch keine bundesweite Lösung für solche Notlagen vorliegt, ging es jetzt vor allem darum, schnelle Hilfen zu ermöglichen, die den Studierenden etwas Zeit geben, sich anderweitig um Finanzierungsquellen zu bemühen.“ Für die Auszahlung der Soforthilfe sorgen die hessischen Studentenund Studierendenwerke. Das Geld wird den Studierendenwerken anteilig für die von ihnen betreuten Studierenden rasch zur Verfügung gestellt. Anträge können seit Mitte dieser Woche gestellt werden. Die Vergabekriterien können auf der Homepage des Studierendenwerkes (studentenwerkmarburg.de) eingesehen werden. pe


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Auch selbstgenähte Stoffmasken können Partikel und Tröpfchen abhalten und so das Ansteckungsrisiko mit dem Coronavirus verringern. Foto: Michael Arlt

Haushaltsmaterialien gegen Corona Max-Planck-Institut testet Stoffe für Masken

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n Sachsen, Bayern und Mecklenburg-Vorpommern sind Masken in Supermärkten und dem öffentlichen Nahverkehr inzwischen Pflicht. Forscher des MaxPlanck-Instituts für Chemie haben getestet, wie gut verschiedene Stoffe aus dem Haushalt, aber auch OP-Masken Partikel aus der Luft filtern. Demnach fangen alle getesteten Materialien wie Baumwollstoffe oder Küchenrolle wenige Mikrometer große Teilchen zum überwiegenden Teil ab. Die Ergebnisse lassen sich gut auf Tröpfchen anwenden, über die das Virus bevorzugt übertragen wird. Irgendeiner der Stoffe, die die Mainzer Wissenschaftler als Filtermaterial untersuchten, dürfte sich in jedem Haushalt finden. Neben Baumwolle und Papiertüchern prüften sie unter anderem Mikrofasertücher und Kaffeefilter darauf, wie gut sich daran Partikel und damit auch potenziell infektiöse Tröpfchen abscheiden. „Wir haben festgestellt, dass alle untersuchten Filtermaterialien vor allem große Partikel von fünf Mikrometern und größer sehr effizient abscheiden. Die Effizienz liegt meist bei 90 Prozent und darüber“, sagt Frank Drewnick, Leiter einer Forschungsgruppe in der Abteilung Partikelchemie. Somit könnten die Stoffe einen Großteil der Tröpfchen, die für die Ansteckung mit dem Coronavirus die größte Rolle spielen, abfangen. Denn diese Tröpfchen sind nach allem, was man derzeit weiß, deutlich größer als einige Mikrometer. Die Untersuchung ergab aber auch, dass die Filterwirkung für Partikel kleiner als 2,5 Mikrometer stark vom verwendeten Filtermaterial abhängt und zwischen 100 und 500 Nanometern oft ein Mi-

nimum erreicht. Es zeigte sich beispielsweise, dass Mikrofasertücher Partikel solcher Größe weniger effizient zurückhalten als eine Kombination aus Baumwoll- und Biberstoff. Noch kleinere Partikel werden durch viele Materialien wieder besser abgefangen. Das SARS-CoV-2 Virus ist etwa 100 Nanometer groß. Laut Studien wird es beim Niesen, Husten oder Sprechen aber in wesentlich größeren Tröpfchen transportiert. Wie effizient ein Filter Partikel abscheidet, hängt jedoch nicht nur von der Partikelgröße ab, sondern auch von der elektrischen Ladung sowohl der Teilchen als auch der Fasern des Filterstoffs und der Geschwindigkeit der Luftströmung durch das Material. Der Stoff für eine Gesichtsmaske muss allerdings nicht nur effizient Partikel und Tröpfchen abhalten, wichtig ist auch, wie leicht man durch ihn atmen kann. Um dies zu testen, haben die Atmosphärenforscher den Druckabfall der Luft bei Durchströmen durch das Filtergewebe gemessen. Er sollte am besten niedrig sein – bei gleichzeitig hoher Filterwirkung. Bei den Tests ergaben sich für doppellagigen festen Baumwollstoff etwas schlechtere Werte zum Druckabfall als für professionelle OP-Masken oder eine Kombination aus Jersey und Biberstoff. An einem Kaffeefilter scheiden sich größere Partikel zwar gut ab, sie sind aber kaum luftdurchlässig und deshalb nicht besonders praxistauglich. „Unsere Daten machen keine Aussage darüber, wie gut eine Gesichtsmaske tatsächlich schützt. Sie helfen aber möglicherweise bei der Auswahl geeigneter Filtermaterialien für selbstgenähte“, sagt Frank Drewnick, der weitere

Materialien testen und größere Stichproben untersuchen will. Er betont, dass die Wirksamkeit einer Maske von vielen Faktoren abhängt. Entscheidend ist nicht nur die korrekte Handhabung, sondern auch, welcher Anteil der Luft beim Atmen, Husten oder Niesen tatsächlich durch die Maske oder durch einen Luftspalt zwischen Maske und Gesicht strömt oder wie häufig und auf welche Weise die Maske gereinigt wird. Für die Untersuchung, welche „Allerweltsmaterialien“ sich zum Schneidern von Gesichtsmasken eignen könnten, funktionierten Frank Drewnick und sein Team kurzerhand einige Messinstrumente um, mit denen sie sonst die Eigenschaften atmosphärischer Aerosolpartikel analysieren. „Es zeigte sich schnell, dass unsere Messtechniken und Methoden zur Partikelerzeugung, die wir eigentlich für ganz andere Zwekke einsetzen, bestens geeignet sind, um im Labor Filter und Filtermaterialien zu untersuchen“, sagt Stephan Borrmann, Direktor der Abteilung Partikelchemie des Max-Planck-Instituts für Chemie. In ihrem Test haben die Mainzer Forscher auch das Vlies von Staubsaugerbeuteln untersucht. Dies sollte aber nicht für Masken verwendet werden, rät die Drogeriekette "dm". Der Grund: In vielen Staubsaugerbeutel befindet sich laut „dm“ aus Hygienegründen ein feines antibakteriell wirkendes Pulver. Wenn das Pulver direkt an die Atemwege gelange, könne es eine gesundheitsschädliche Wirkung haben und sowohl Lunge als auch Verdauungsorgane angreifen. pe/red

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Uni online: Mehr als 90 Prozent der Hochschulen empfinden die aktuelle Situation auch als Chance, sich im Bereich digitalen Lernens und Lehrens langfristig besser aufzustellen. Foto: Pixabay

Digital gut gerüstet Uni-Anforderungen im Sommersemester

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ie große Mehrheit der Hochschulen fühlt sich digital gut vorbereitet, um trotz der Corona-Pandemie ins Sommersemester zu starten. Sie erkennen die Corona-Pandemie als Chance, sich im Bereich digitalen Lernens und Lehrens langfristig besser aufzustellen. Sie benötigen finanzielle Unterstützung und die Klärung rechtlicher Rahmenbedingungen seitens der Politik. Das sind Ergebnisse einer Sonderbefragung des Stifterverbandes im Rahmen des Hochschul-Barometers Aktuell. Die Hochschulleitungen sehen sich danach durchaus in der Lage, den Lehr- und Prüfungsbetrieb im beginnenden Sommersemester übergangsweise digital sicherzustellen. In der Sonderbefragung Anfang April sagen knapp 90 Prozent der Hochschulen, dass sie sich (eher) gut gerüstet fühlen, den Semesterstart übergangsweise mit digitalen Lehrveranstaltungen zu organisieren. Selbst für den Fall, dass im gesamten Sommersemester keine regulären Präsenzveranstaltungen und Prüfungen möglich sein sollten, könnten drei Viertel der Lehrveranstaltungen und knapp zwei Drittel der Prüfungen digital durchgeführt werden.

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Die Hochschulleitungen sehen die Corona-Beschränkungen nicht nur als Herausforderung. Mehr als 90 Prozent der Hochschulen empfinden die aktuelle Situation auch als Chance, sich im Bereich digitalen Lernens und Lehrens langfristig besser aufzustellen. Gefragt, wo sie dringend finanzielle Unterstützung benötigen, erklären die Hochschulleitungen, dass sie fast die Hälfte zusätzlicher finanzieller Mittel in den Ausbau ihrer IT-Infrastruktur und ITAusstattung investieren würden. Sie würden jeden vierten Euro für den personellen und technischen Ausbau des mediendidaktischen Supports und im Bereich E-Learning einsetzen. Zu etwa gleichen Teilen würden die Hochschulen zusätzliche finanzielle Mittel für den Aufbau digitaler Beratungsund Betreuungsangebote für Studierende (15 Prozent) sowie für die Anschaffung von Software-Lizenzen (16 Prozent) ausgeben. Neben finanzieller Unterstützung wünschen sich die Hochschulen laut Studie auch eine Klärung der rechtlichen Rahmenbedingungen für digitale Prüfungen. Dies gaben 85 Prozent der Hochschulen an. Nur sieben Prozent der Hochschulen sprachen sich dagegen für ein sogenanntes Nicht-Semester aus.

Das heißt, eine große Mehrheit (93 Prozent) der Befragten unterstützt die politische Entscheidung, das Sommersemester durchzuführen. „Notgedrungen haben die Hochschulen in kürzester Zeit einen Kultur- und Strukturwandel eingeleitet“, sagt Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes. „In einem rasanten Tempo haben sie ihre Präsenzlehre auf virtuelle Formate umgestellt. Wie nachhaltig der Prozess sein wird, wird sich zeigen. Die Erfahrungen mit dem Digitalisierungsschub sollten nun wissenschaftlich und pädagogisch begleitet werden, um daraus für die Zukunft zu lernen.“ Insgesamt erlebe die gesamte Wissenschaft derzeit in vielen Bereichen eine bemerkenswerte Öffnung, stellt Meyer-Guckel fest. Mehr als 70 Prozent der Hochschulen geben an, ihre Öffentlichkeitsarbeit zu den Themen rund um die Corona-Sondersituation zu stärken. Über die Hälfte der Hoch-

schulen wollen einen schnelleren interdisziplinären und internationalen Austausch von Forschungsergebnissen ermöglichen durch den verstärkten Einsatz von Open-Science-Methoden wie Open Data. Nahezu ebenso viele Hochschulen geben an, ihre Forschenden darin zu unterstützen, sich verstärkt in der Kommunikation mit der Gesellschaft sowie in der Politikberatung einzubringen. Auch in der aktuellen HochschulForschung spielt die Corona-Pandemie eine große Rolle. Knapp die Hälfte der Hochschulen – und fast drei Viertel der staatlichen Universitäten – beteiligt sich in der Forschung verstärkt an der Suche nach Lösungen in der momentanen Sondersituation, beispielsweise bei der Erforschung von Arzneimitteln oder der gesellschaftlichen Folgen der Kontaktsperre. Nur ein Drittel der Hochschulen gab an, keine kurzfristigen Anpassungen in diesen Bereichen vorzunehmen.

Hochschul-Barometer Das Hochschul-Barometer ist ein Stimmungsbarometer deutscher Hochschulleitungen. In einer jährlichen, repräsentativen Umfrage wollen der Stifterverband und die Heinz Nixdorf Stiftung von allen Hochschulleitungen in Deutschland wissen, wie sie ihre momentane Situation und ihre Perspektiven einschätzen. Vor dem besonderen Hintergrund der Corona-Pandemie hat sich der Stifterverband entschieden, erstmals eine Sonderbefragung zusätzlich zur jährlichen Hochschul-Barometer-Befragung durchzuführen. Mit insgesamt 168 teilgenommenen Hochschulen konnte eine hohe Rücklaufquote von 43 Prozent erreicht werden. Weitere Infos: www.hochschul-barometer.de

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Die Studie konnte dank Künstlicher Intelligenz auch zeigen, in welchem Kontext die Corona-Pandemie erwähnt wird. Foto: Pixabay

Web-Effekte Studie: Unternehmen thematisieren das Virus

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ie aktuelle Corona-Krise schlägt sich auch auf den Internetseiten von in Deutschland ansässigen Unternehmen nieder. Innerhalb der vergangenen vier Wochen hat sich der Anteil der Unternehmen, die das Coronavirus oder die von ihm verursachte Pandemie auf ihrer Webseite erwähnen, um knapp vierzig Prozent auf zuletzt über 150.000 Unternehmen erhöht. Zu diesen Beobachtungen kommt eine Online-Auswertung von Unternehmensdaten der Justus-LiebigUniversität Gießen (JLU) in Kooperation mit dem ZEW Mannheim, der Universität Salzburg, der Technischen Universität Berlin sowie der gemeinsamen Ausgründung von JLU und ZEW istari.ai.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erheben zweimal wöchentlich aktuelle Daten, um die Auswirkungen der CoronaPandemie auf die Unternehmen in Deutschland zu untersuchen. Dazu werden mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz Unternehmenswebseiten nach Nennungen der Corona-Pandemie durchsucht. Grundlage der Untersuchung sind 1,36 Millionen Webadressen von Unternehmen in Deutschland aus dem Mannheimer Unternehmenspanel. Vor allem größere Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern thematisieren die Pandemie auf ihren Internetseiten. Im bundesweiten Vergleich zeigt sich außerdem ein Ost-West-Gefälle: In den

neuen Bundesländern sowie in Bayern befinden sich weniger Unternehmen, die auf ihren Internetseiten auf die Corona-Pandemie eingehen, als in der übrigen Bundesrepublik. Der Zuwachs bei den Nennungen ist im Westen und Südwesten Deutschlands besonders ausgeprägt. Die Studie konnte dank Künstlicher Intelligenz auch zeigen, in welchem Kontext die CoronaPandemie erwähnt wird. David Lenz, Wissenschaftler an der Professur für Statistik und Ökonometrie an der JLU, Mitgründer von istari.ai und Mitautor der Kurzexpertise, erklärt: „Unsere Analyse hat bestätigt, dass schwerwiegendere Probleme vor allem für Unternehmen aus dem Gastgewerbe, dem Einzelhandel, den persönlichen Dienstleistungen und der Landwirtschaft eine große Rolle spielen.“

Eine der Besonderheiten der Auswertung auf der Basis einer Webdatenanalyse zu den Effekten der Corona-Pandemie auf Unternehmensebene ist die direkte Verfügbarkeit der Resultate. Klassische Ab- oder Umfragen zur Erhebung von Unternehmensdaten nehmen meist mehrere Monate in Anspruch, bis erste Ergebnisse vorliegen. „Dieser auf Webdaten und KI basierende Ansatz liefert in sehr kurzer Zeit aussagekräftige Ergebnisse für so viele Unternehmen, dass auch detaillierte regionale und branchenbezogenen Auswertungen möglich sind. Und dies mit einem vergleichbar geringen Aufwand, so dass zwei Erfassungen pro Woche möglich sind“, erklärt JLU-Prof. Peter Winker, Mitautor der Studie. „Ein vergleichbares Instrument wird in der Analyse von Unternehmensdaten bislang noch nicht eingesetzt.“ pe

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Wir haben wieder geöffnet! Die Marburger Geschäfte in der Übersicht Seit Montag sind in Marburg viele Geschäfte in der Corona-Krise wieder geöffnet. Auch größere Läden dürfen eine auf 800 Quadratmeter begrenzte Verkaufsfläche öffnen. Wir haben auf dieser Doppelseite zusammengetragen, welche Läden in Marburg wieder offen haben (Stand Dienstagmittag, wir übernehmen keine Gewähr auf Vollständigkeit). Infos zu den Online-Angebote der Läden gibt es auf unserer Webseite marburgliefert.de.

Innenstadt

Begro R. Krug GmbH Tom-Mutters-Str. 5, Marburg ✆ 06421/98690  www.begro-mode.de Mo-Fr 9.30-19, Sa 9.30-18

Heimtex – Vovotex GmbH Marburger Str. 90, Marburg ✆ 06421/94630  www.heimtex-marburg.de Mo-Fr 9-19, Sa 9-14

Dänisches Bettenlager Am Bahndamm 3b, Marburg  www.daenischesbettenlager.de Mo-Fr 9.30-19, Sa 9.30-18

Parfümerie Preisig Temmlerstr. 19, Marburg ✆ 06421/6904102 Mo-Fr 9-19, Sa 9-18

El-Amin-Markt: Oriental Halal Organic GmbH Erlenring 4a, Marburg ✆ 06421/9483055 o. 0151/50909099 Mo-Sa 10-19

Loch Raumausstattung Emil-von-Behring-Str. 47, Marburg ✆ 06421/64313  www.loch-raumaustattung.de Mo-Sa 10-13, Mo, Di, Do, Fr 15-18

Wolle-Lädchen Wolle – Stoffe – Zubehör Frauenbergstr. 13, Marburg ✆ 06421/34230  www.wolle-laedchen.de Mo-Fr 9.30-18, Sa 9.30-14

Game It Biegenstr. 37, Marburg ✆ 06421/1862301  www.gamersit.de Mo-Fr 10.30-19, Sa 10-18

Medialand Im Schwarzenborn 2, Marburg ✆ 06421/98460  www.medialand.de

Ahrens GmbH & Co. KG Universitätsstr. 14-22, Marburg ✆ 06421/298-400  www.ahrens-marburg.de Damen-Fashion Teilbereich 1.OG Mo-Fr 10-19, Sa 10-18; Bestellung: Mo-Fr 10-18 mit Abholung im UG Mo-Fr 14-17

Mega-Optic Industriestr. 2, Marburg ✆ 06421/984698  www.mega-optic.de Mo-Fr 9.30-19, Sa 9.30-16 MW Computer Weidenhäuser Str. 6, Marburg ✆ 06421/308090  www.mw-computer.net Mo-Fr 10-18.30, Lieferung in Marburg kostenlos

relectro - Elektrosecondhand Im Schwarzenborn 2b, Marburg ✆ 06421/870483  www.praxisgmbh.de Mo-Fr 10-19, Sa 10-17

Nanu-Nana Universitätsstr. 8, Marburg ✆ 06421/9173713  www.nanu-nana.de Mo-Sa 10-19

Spielwaren Sulzer Afföllerstr. 98, Marburg ✆ 06421/96350  www.sulzer-spielwaren.de Mo-Sa 10-18

Second Hand Weidenhäuser Str. 4, Marburg Mo-Sa 14-19 Velociped - Fahrräder, Reparaturen, Ersatzteile, Gebrauchträder Weidenhäuser Str. 63+64, Marburg ✆ 06421/15667  www.velociped.de Tel. + E-Mail-Beratung Mo-Fr 10-19, Sa 10-15

Marburg Süd Die Weinrebe - Die freundliche Weinhandlung Frauenbergstr. 22, Marburg ✆ 06421/485154  www.die-weinrebe.de Mo-Fr 10-19, Sa 10-18, kostenloser Lieferservice

Marburg Nord

Gebrauchtwarenkaufhaus Praxis GmbH Gisselberger Str. 33, Marburg ✆ 06421/87333-19  www.praxisgmbh.de Mo-Fr 9-18, Sa 9-16

Baby One Afföllerstr. 98, Marburg ✆ 06421/590050  www.babyone.de Mo-Fr 9.30-19, Sa 9.30-18

Goldschmiede Meusser e.K. Gustav-Freytag-Str. 2, Marburg ✆ 06421/25482  www.goldschmiede-meusser.de Mo-Fr 9-13 + 14-18

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Nordstadt Anwara Moden Ketzerbach 13, Marburg ✆ 06421/8091702  www.anwara-moden.de Mo-Fr 10-18, Sa 10-16 Bettenstudio Marburg Zimmermannstr. 1, Marburg ✆ 06421/682833  www.wasserbettenstudiomarburg.de Mo-Fr 9.30-18, Sa 10-14 Büchner-Verlag eG Bahnhofstr. 6, Marburg ✆ 06421/8897373  www.buechner-verlag.de Das Feuerhaus Ketzerbach 8, Marburg ✆ 06421/9998945  www.das-feuer-haus.de Di-Fr 13-18, Sa 10-15

 www.hombergers.de Di-Fr 10-19, Sa 10-16

Juwelier Semler Bahnhofstr. 10, Marburg ✆ 06421/65710  www.juwelier-semler.de Di-Fr 9.30-13.30 + nachmittags nach Vereinbarung Ketzerbach 12 Ketzerbach 12, Marburg ✆ 06421/66635  www.ketzerbach12.de Mo-Fr 10-18.30, Sa 9.30-16, Lieferung in 30 km Umkreis kostenlos Kreadomus Neue Kasseler Str. 1, Marburg ✆ 06421/690000  www.kreadomus.de Mo-Fr 9.30-18, Sa 10-14 Marbuch Verlag GmbH Ernst-Giller-Str. 20a, Marburg ✆ 06421/6844-0  www.marbuch-verlag.de Mo-Fr 9-17 Marburger Magazin EXPRESS Ernst-Giller-Str. 20a, Marburg ✆ 06421/6844-0  www.marbuch-verlag.de Mo-Fr 9-17 Musikhaus Zeppik Bahnhofstr. 6, Marburg ✆ 06421/176444  www.musikhaus-zeppik.de Mo 11-13+15-18, Di 11-17, Mi 11-14, Do 1113:45, Fr 11-18, Sa 11-14

Deisel Küchenstudio GmbH Neue Kasseler Str. 11, Marburg ✆ 06421/210002  www.deisel.de Mo-Fr 10-18, Sa 9-14 Güterbahnhof 12 Neue Kasseler Str. 1-3, Marburg ✆ 06421/6200318  www.gueterbahnhof12.de Mo-Fr 10-19, Sa 10-16, kostenfreie Lieferung im Umkreis von 50 km Homberger's Bahnhofstr. 11, Marburg ✆ 06421/65619

Siebert Augenoptik & Hörakustik Bahnhofstr. 13, Marburg ✆ 06421/61091 & 61092  www.siebertonline.de Mo-Fr 9-18, Sa 9-13 Brießelstr. 16, Kirchhain ✆ 06422-4612 Mo-Fr 9-13, Mo, Di, Do, Fr 14-18 Am Hallenbad 5, Stadtallendorf ✆ 06428-921221 Mo, Mi, Fr 9-13, Di + Do 14-18


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Schreibwaren Baehr Bahnhofstr. 17, Marburg ✆ 06421/96150  www.schreibwarenbaehr.de Mo-Fr 9-18, Sa 10-14

heikes schilder & pokale Barfüßerstr. 16, Marburg ✆ 06421/25599  www.schilder-pokale.de

Parfümerie Preisig Wettergasse 22, Marburg ✆ 06421/6904102 Mo-Fr 9-18.30, Sa 9-16

TEKA Kaufhaus Bahnhofstr. 3, Marburg ✆ 06421/685110  www.teka-marburg.de Mo-Fr 9-19, Sa 9-16

Hintz-Bürsten Wettergasse 17, Marburg ✆ 06421/1674327  www.hintz-buersten.de Mo-Sa 10-18

Sirius Barfüßerstr. 13, Marburg ✆ 06421/14594 Mi 14-18, Fr 11-16

Vita Essentials Bahnhofstr. 20, Marburg ✆ 06421/9889-274  www.vita-essentials.de Mo-Fr 10-19, Sa 10-15

Kinderkiste Wettergasse 8, Marburg ✆ 06421/66104  www.kinderkiste-marburg.de Mo-Fr 9.30-18.30, Sa 9.30-18

Ziepprecht Raumausstattung GmbH Ketzerbach 58-62, Marburg ✆ 06421/67229 Mo-Fr 10-14

Oberstadt Briefmarken & Münzen August Kleinberg Neustadt 13, Marburg ✆ 06421/65546  www.kleinberg-marburg.de Mo + Mi-Fr 10-12.30 + 14.30-18, Sa 1014; Lieferung möglich Buchhandlung Am Markt Markt 10, Marburg ✆ 06421/25164/-25141  www.bam-mr.buchkatalog.de Mo-Sa 10-18 Buchhandlung Jakobi Steinweg 42, Marburg ✆ 06421/9998566  www.buchhandlung-jakobi.de Casa Due pur GmbH Barfüßerstr. 46, Marburg ✆ 06421/3093322, 06421/4875117  www.casa-due-pur.de Mo-Fr 9-18, Sa 9-16 Comics, Kitsch und Kunst Barfüßerstr. 51, Marburg ✆ 06421/992641  www.ckk-mr.de Mo-Fr 13-18, Sa 11-17 Contigo Fairtrade Shop & Kaffeerösterei Wettergasse 29, Marburg ✆ 06421/6907601  www.contigo.de Con:Text Wettergasse 42, Marburg  www.context-marburg.de Di-Do 11-15, Fr+Sa 11-18

Kristall Neustadt 19, Marburg ✆ 0170/7714357  www.kristall-marburg.de Mo-Fr 10-8.30, Sa 10-18 Lehmanns Media Reitgasse 7/9, Marburg ✆ 06421/1709-0  www.lehmanns.de Mo-Fr 10-18, Sa 10/14 Living & Home Barfüßerstr. 42-45, Marburg ✆ 06421/9998938 Mo-Sa 10-18 Marburger Kunsttöpferei Schneider Steinweg 8, Marburg ✆ 06421/65611  www.marburger-kunsttoepferei.de Mo-Fr 10.30-13 + 14.30-18, Sa 10.30-16 oder nach Vereinbarung Marlies Roemer Neustadt 2, Marburg ✆ 06421/26899 Mo-Fr 10-18.30, Sa 10-18

Jacques' Wein-Depot Schwanallee 31c, Marburg ✆ 06421/924500  www.jacques.de Mo-Do 15-19, Fr 13- 19, Sa 10-15; Lieferdienst möglich

Tee Gschwendner Wettergasse 11, Marburg 06421/164086 Mo-Sa 10-18 Teppich Schramm Markt 12, Marburg  www.teppich-schramm.com Wein & Käse Untergasse 3, Marburg ✆ 06421/24984  www.wein-kaese-marburg.de Mo-Fr 10-19, Sa 10-18 (25.4. nur 10-16) Weltladen Markt 7, Marburg ✆ 06421/686244  www.marburger-weltladen.de Mo-Fr 10-18, Sa 10-16 Wolle-Lädchen Wolle – Stoffe – Zubehör Neustadt 23, Marburg ✆ 06421/6907635  www.wolle-laedchen.de Mo-Fr 10-18, Sa 10-16

Südviertel Buchhandlung Roter Stern GmbH Am Grün 28-30, Marburg ✆ 06421/24787, 06421/24286  www.roter-stern.de Mo-Fr 10-19, Sa 10-16 Claudia Preiss Gutenbergstr. 7, Marburg ✆ 06421/924900  www.claudia-preiss.de Mo-Fr 9.30-18.30, Sa 9.30-17

Ludwig Fuchs: Jagd-Schießsport –Bogensport – Darts Wilhelmstr. 16, Marburg ✆ 06421/22525 Di-Fr 9-13 + 14.30-18, Sa 9-13 O Vinho – Wein & Feinkost aus Portuga Frankfurter Str. 31, Marburg ✆ 06421/1680910  www.ovinho.de Mo+Do 15-18, Mi+Fr 12-18, Sa 9-14 Rad Am Grün Am Grün 54, Marburg ✆ 06421/8859780  www.radamgrün.de Di-Fr 10-18, Sa 10-16, Werkstatttermine per E-Mail Radwerk Marburg Gutenbergstr. 21, Marburg ✆ 06421/77190  www.radwerk-marburg.de Di-Fr 10-13.30 + 14.30-18, Sa 10-14 Radwerkstatt radau OHG Schwanallee 27-31, Marburg ✆ 06421/8408417  www.radau-marburg.de Di, Mi, Fr 10-13.30 + 14.30-18, Do 14-21, Sa nach Vereinbarung

Musikhaus Am Biegen Biegenstr. 20, Marburg ✆ 06421/63703  www.musikhaus-am-biegen.de Mo-Fr 10-13.30 + 14.30-18, Sa 10-13.30

Francke Buchhandlung GmbH Schwanallee 59, Marburg ✆ 06421/168055  www.francke-buchhandlung.de

Sven's Laufshop Schwanallee 26, Marburg ✆ 06421/6979966  www.svens-laufshop.de Mo-Fr 10-19, Sa 10-16; kostenlose Lieferung und Versand

myregalbrett Neustadt 26, Marburg ✆ 0176/99908050  www.myregalbrett.de Mo-Fr 11-18, Sa 11-16

Galerieladen im Schwanhof Schwanallee 29a, Marburg ✆ 06421/1689112  www.galerieladen.eu Mo-Fr 10-18.30, Sa 10-14.30

Tapir - Der Outdoor-Store Am Grün 50, Marburg ✆ 06421/21878  www.tapir-marburg.de Mo-Fr 10-14

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Arbeit von Victoria Schmidt in der Corona Zeit „Text lernen, die Stimme trainieren, den Körper trainieren, auf uns aufpassen...“ Foto: Jakob Kielgaß

Als Schauspielerin im Homeoffice Interview mit Victoria Schmidt vom HLTM

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ie Spielfläche ist gähnend leer, der Zuschauerraum auch. Homeoffice wird dieser Tage großgeschrieben. Das gilt auch für das Hessische Landestheater Marburg (HLTM): Freie Bühne für alternative Ideen und den digitalen Spielbetrieb, damit zuhause nicht die Decke auf den Kopf fällt. Aber wie arbeiten eigentlich Schauspielerinnen und Schauspieler ohne die Interaktion mit dem Publikum von zuhause aus? Victoria Schmidt ist Schauspielerin am Hessischen Landestheater und Leiterin der studentischen Theatergruppe „Experimentierbande“. Wie sie es schafft den Alltag zu meistern und dabei der Corona-Krise zu trotzen, verrät sie uns im Express-Interview - telefonisch von Homeoffice zu Homeoffice…

Express: Im April wäre die Premiere zu „Pollesch wäre das nicht passiert“ gewesen, die jetzt verschoben wurde. Wie wirkt sich diese Verzögerung auf Ihre schauspielerische Arbeit aus? Haben Sie dadurch mehr Zeit zum Proben? Victoria Schmidt: (lacht) Die Proben wurden sozusagen ausgesetzt,

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weil wir alle im Homeoffice sind. Da machen wir das, was wir als Schauspieler eben machen können: Text lernen, die Stimme trainieren, den Körper trainieren, auf uns aufpassen... Hauptsächlich sind wir gerade auch damit beschäftigt, den digitalen Spielplan zu erarbeiten. „Pollesch“ ist sozusagen ein bisschen im Hintergrund, bis klar ist, wann es Premiere haben kann. Durch die Corona-Krise wissen wir ja nicht, wann wir weitermachen können. Da gibt es aber auch schon Ideen, wie wir da weiterarbeiten können mit Telefonkonferenz und Skypekonferenz. Express: Wie arbeiten Sie denn als Schauspielerin im Home Office? Schmidt: Ich muss mich noch strukturieren, merke ich. Sonst haben wir ja immer diese Arbeitszeiten: Vormittags 10 bis 14 Uhr und abends 18 bis 22 Uhr in der Regel Proben – oder dann Vorstellung. Der Tagesrhythmus ist jetzt ein bisschen durcheinandergewirbelt und da muss man sich selber strukturieren. Das ist tatsächlich eine Herausforderung. Ich persönlich bin jemand, wenn ich anfange zu arbeiten, dann mache ich oft auch gar keine Pause, was

blöd ist. Dann gucke ich mir meinen Text an, zum Beispiel von „Pollesch“, damit er nicht komplett weg geht. Dieser digitale Spielplan ist gerade sehr interessant, weil wir da nochmal neue Formate ausprobieren und Ideen entwickeln. Wir stellen das über Facebook, Instagram und die Homepage des Theaters zur Verfügung. Das sind dann natürlich alles eher Videoformate, die geschnitten und bearbeitet werden müssen. Und das macht mir gerade sehr viel Spaß. Express: Wie kann man sich diesen digitalen Spielplan vorstellen? Welche Alternativen bzw. Projekte zu entfallenen Veranstaltungen werden momentan zuhause erarbeitet? Schmidt: Zum einen versuchen wir die ausgefallenen Vorstellungen anderweitig zur Verfügung zu stellen. Die Kollegin Mechthild Grabner hat zum Beispiel auf Facebook einen Teil aus dem Tagebuch der Anne Frank gelesen, an dem Tag, wo eigentlich Anne Frank hätte spielen sollen. Und das KUSS, das Kinder- und Jugendfestival, hat jetzt auch eine Reihe: „Das wäre mein KUSS gewesen“. Die einzelnen Künstler,

die gekommen wären, zeigen da was los wäre und bereiten etwas vor. Der digitale Spielplan hat verschiedene Formate. Zum Beispiel auch dieses Tagebuch von Christian Simon „Liebe in Zeiten von Corona“. Das sind Formate, die wir gerade entwickeln und wo wir gucken müssen, was davon auch möglich ist für die Leute, die kein Facebook oder Instagram haben. Express: Wenn man sich in der Corona-Krise neu erfinden muss, ist das ein Gewinn für SchauspielerInnen? Sehen Sie das vielleicht sogar als Chance? Schmidt: Ich glaube es ist eine Chance für das Theater zu überlegen, wie man die Leute erreichen kann, die jetzt nicht von sich aus ins Theater gehen würden. Das Problem ist, dass dieses LiveEmpfinden von Theater, wo man im Publikum mit dabei ist, dass das jetzt halt wegfällt. Es ist zwar durch Live-Schaltungen möglich, aber vielleicht gibt es auch noch andere Formate. Und ich glaube die Zeit muss man jetzt auch nutzen, um zu gucken, was da möglich ist. Ich selber bin jetzt technisch nicht so komplett ausgebildet, aber das kann man als Chance sehen, klar. Da bin ich


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auch einfach gespannt, was sich so entwickeln wird und was wir vielleicht mit rüber in die Zeit nehmen können, wenn es wieder ein bisschen normaler wird. Express: Ist das eine schwierige Umstellung, wenn man jetzt vor digitalem Publikum spielt? Wo dann die Publikumsinteraktion auch fehlt, wenn zum Beispiel der Applaus ausbleibt? Schmidt: Zur Zeit fehlt natürlich die Reaktion. Also wenn das Lacher sind, wenn man etwas Lustiges machen möchte. Generell hat ja alles eher filmischen Charakter: Wenn man einen Film dreht, fehlen da auch die Reaktionen. Das macht es aber jetzt nicht schwieriger… es ist vielleicht komischer, weil man es gewohnt ist, Theater zu spielen. Das ist ein bisschen wie ein Probenprozess. Wenn ich probe und was ausprobiere, dann weiß ich auch nicht, wie später die Leute reagieren. Express: Sie werden jetzt gezwungenermaßen vom Schauspieler zum Filmemacher. Welche Her-

ausforderungen bringt es überhaupt mit sich, wenn man jetzt auf technisches Equipment angewiesen ist? Schmidt: Das Gute ist ja, wir sind im Jahr 2020. Die meisten Smartphones haben eine wahnsinnig gute Kamera. Im Grunde genommen kann jeder Filme machen, schneiden, Musik drunter legen und weiß ich nicht alles. Aber da muss man sich unter Umständen reinfuchsen. Manche von uns haben auch schon Filme gedreht und ein bisschen Erfahrung. Und so kommen wir dann digital zusammen und helfen uns gegenseitig. Nicht jeder von uns hat eine Ausbildung im Schnitt. Aber es ist auch wieder eine Chance, was dazu zu lernen!

bevor das ganze Corona-Drama losging ein schönes Thema gefunden, was wir bearbeiten wollen. Und hätten eigentlich im Mai das Bandenfestival gehabt. Das wissen wir jetzt nicht, ob das so in der Form stattfinden kann. Aber da sind wir auch im vollen Austausch mit der Gruppe, was wir machen können. Da waren zum

Glück alle TeilnehmerInnen und ich einer Meinung, dass wir das nicht aufgeben wollen, dass es weiterhin stattfinden soll. Und wenn es ein digitales Format wird, dann wird es diesmal halt ein digitales Format. Das ist ja auch ganz spannend. Interview: Eva Schützendübe

Express: Sie leiten seit einigen Jahren die Experimentierbande für Studierende. Wie wirkt sich die aktuelle Situation mit dem Virus auf Theatergruppen wie diese aus? Kann weiter experimentiert werden? Schmidt: Ja. Wir hatten auch kurz Das Theater ist zu, das Programm läuft auf der Theater-Website und oder den Social-Media-Kanälen. Foto: Georg Kronenberg

Online-Spielplan des Hessischen Landestheaters Donnerstag, 23.4.

Samstag, 25.4.

10.30 Uhr (Instagram): Tutorial von und mit Ben Knop und Camil Morariu

10.30 Uhr (Instagram): 1000-Fragen-Samstag von und mit Simon Olubowale und Valentina Schüler

19.30 Uhr (Facebook): Lyricist Lounge von und mit Jürgen Helmut Keuchel, Camil Morariu und Victoria Schmidt Freitag, 24.4. 10.30 Uhr (Instagram): Cooking with Gwendolith Buttercupple von und mit Mechthild Grabner 15.00 Uhr (Website): Alltagsbewältigung von und mit Saskia Boden-Dilling 19.30 Uhr (Facebook): #LiebeInZeitenDerCorona von und mit Anne Decker, Juliane Hendes und Christian Simon 19.30 bis 20.30 Uhr: Mit einem Ohr im Theater von und mit Anna Rausch

Seit 2013 ist Victoria Schmidt am Hessischen Landestheater Marburg, wo sie seit 2014 auch die Experimentierbande für Studierende leitet. Foto: Neven Allgeier

15.00 Uhr (Website): Realitäten-Literatur von und mit Daniel Sempf 19.30 Uhr (Facebook): I care – eine Schauspielerin (be, ver-, er-,) sucht ihr Publikum von und mit Lisa Grosche Sonntag, 26.4. 10.30 Uhr (Facebook): Der Buch-/Film-/ Musiktipp der Woche von und mit Jorien Gradenwitz 15.00 Uhr (Website): Momentaufnahmen in der Krise mit Daniel Sempf 19.30 Uhr (Facebook): #LiebeInZeitenDerCorona von und mit Anne Decker, Juliane Hendes und Christian Simon

Weitere Termine: www.hltm.de/de/onlinespielplan

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Marburgs Stadträtin Kirsten Dinnebier (hinten v.r.) und der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow erklären zusammen mit Olf Westphal (vorne, v.r.), Leiter des Medienzentrums Kirchhain, und Nico Anastasio, Leiter des Medienzentrums Marburg, wie Schüler sich ein iPad für den digitalen Schulunterricht ausleihen können. Foto: Patricia Grähling, Stadt Marburg

Unterstützung für Schüler Für Bildungsgerechtigkeit: Stadt und Kreis verleihen 300 iPads

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amit alle Schülerinnen und Schüler auch an dem digitalen Unterricht teilnehmen können, der derzeit notwendig ist, verleihen die Stadt Marburg und der Landkreis Marburg-Biedenkopf als Schulträger iPads an diejenigen Schüler, die keine Computer oder Tablet-PCs zuhause haben. „Niemand darf vom Lernen ausgeschlossen werden“, betonten Stadträtin Kirsten Dinnebier und der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow. Durch die Corona-Krise und die damit verbundenen Schulschließungen findet Unterricht momentan digital statt: Die Lehrer nutzen Mails, Chats, Videokonferenzen und andere digitale Möglichkeiten, um mit ihren Klassen weiter zu arbeiten. Sie schicken den Klassen Aufgaben, die Schüler bearbeiten diese, recherchieren im Internet und senden die Ergebnisse zurück, damit die Lehrer korrigieren und eine Rückmeldung geben können. Das setzt aber voraus, dass alle Schüler zu Hause auch Computer, Laptop oder Tablet-PC zur Verfügung haben, um mitarbeiten zu können. „Es haben nicht alle Schüler*innen in der Universitätsstadt Mar-

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burg und im Landkreis MarburgBidenkopf die Möglichkeit, Aufgaben am Computer oder am Tablet zu bearbeiten. Vom Lernprozess während der Schulschließungen werden sie damit weitgehend ausgeschlossen. Das darf im Sinne der Bildungsgerechtigkeit nicht passieren!“, sagt Marburgs Schuldezernentin Stadträtin Kirsten Dinnebier. „Wir müssen ein gleichberechtigtes Lernen aller Schüler*innen ermöglichen. Deswegen haben Stadt und Kreis gemeinsam ein Modell entwickelt, um Kinder und Jugendliche während der Schulschließungen mit TabletComputern auszustatten“, erklärt der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow, Schuldezernent des Kreises Marburg-Biedenkopf. Die Medienzentren in Marburg und Kirchhain leihen Schülern ohne eigene digitale Arbeitsmöglichkeit in den nächsten Wochen ein iPad aus. Dafür stehen derzeit 300 iPads zur Verfügung. Und so funktioniert es: Sowohl Schulen und Lehrkräfte, als auch Schüler und Eltern werden kurzfristig von der Stadt und dem Landkreis über den geplanten Ablauf informiert. Lehrer, die in den letzten Wochen feststellen mus-

sten, dass Schüler durch fehlende digitale Endgeräte dem Unterricht nicht folgen konnten, können ab dem 20. April einen Antrag für die jeweiligen Schüler stellen. Die Medienzentren vereinbaren dann einen Abholtermin mit den Eltern. Die kostenlose Ausleihe der Geräte findet dann unter strenger Berücksichtigung der Hygienevorschriften im jeweils zuständigen Medienzentrum statt. Die Lehrer begleiten das Kind pädagogisch, um einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Gerät zu ermöglichen. Bei technischen Fragen stehen die Medienzentren für fernmündlichen Beratungen zur Verfügung. Mit Ablauf der Schulschließungen endet die Leihe und die Geräte werden wieder an die Schulträger zurückgegeben. Für Einzelfälle, in denen ein solches Tablet auch nach Wiederbeginn des Schulbetriebs benötigt wird – zum Beispiel für weitergehende Unterrichtsprojekte oder Ähnliches – können passgenaue Lösungen im Rahmen der Möglichkeiten gefunden werden. „Während der Corona-Krise sind die Menschen bereits an vielen Stellen noch enger zusammengerückt, halten Abstand, nehmen

Rücksicht, helfen ihren Nachbar*innen beim Einkauf. Wir dürfen aber auch die jungen Menschen nicht vergessen, die für das Leben, für ihre Zukunft lernen – und die nicht abgehängt werden dürfen, nur weil sie keinen Computer oder kein Tablet haben“, sagt Dinnebier. „Wir haben eine gute Lösung gefunden, wie wir an dieser Stelle zu mehr Chancengleichheit und mehr Bildungsgerechtigkeit beitragen und die Schulen im digitalen Unterricht unterstützen können.“ Zachow ergänzt: „Wir wissen auch, dass diese Maßnahme nur der sprichwörtliche ,Tropfen auf den heißen Stein‘ ist. Wenn wir Digitalisierung an den Schulen wirklich ernst meinen, ist ein digitales Endgerät für die Schule und zu Hause heute genauso wichtig wie Füller und Schulranzen.“ Dafür müsse aber auch in Zukunft sichergestellt werden, dass gerade auch die Schüler ein solches Gerät nutzen können, für deren Eltern die finanziellen Möglichkeiten begrenzt seien. „Das können Kommunen nicht leisten – hier sind die Bundesregierung und die Landesregierung gefordert. Wir fordern daher schon seit langem, dass die Anschaffung oder Leihe von digitalen Endgeräten zum Beispiel auch aus dem bundesweiten Bildungs- und Teilhabepaket ermöglicht wird“, so Dinnebier und Zachow. pe


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TV-Tagestipp am Freitag 24. April ProSieben - 22.50 Sucker Punch

Baby Dolls Stiefvater konnte die Finger nicht von ihr lassen. Das junge Mädchen überlebt nur, indem sie sich in eine Fantasiewelt flüchtet. Als sie in eine Nervenheilanstalt gebracht wird, setzt sie diese mit einem skurrilen Hurenhaus gleich, in dem sie die unglaublichsten Abenteuer erlebt und magische Wesen trifft.

TV-Tagestipp am Samstag 25. April Sat 1 - 22.50 Dark Shadows Er hat zwei Jahrhunderte geschlafen – und als er aufwacht, sind rund um den Blutsauger Barnabas die 70er Jahre angebrochen. In seinem Haus leben seine Kindeskinder, die er äußerst merkwürdig findet. Und was hat dieses Discogetue zu bedeuten? Erst als Barnabas Angelique wiedertrifft, findet er Gefallen an der Wiedererweckung.

TV-Tagestipp am Sonntag 26. April ARD - 20.15 Tatort: National feminin

Im Göttinger Stadtwald wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Die Identität der Toten setzt das Team um Charlotte Lindholm unter großen Druck. Die Jurastudentin Marie Jäger war mit ihrem erfolgreichen Blog „National feminin“ ein Star der jungen, rechten Szene und Aushängeschild der „Jungen Bewegung“.

TV-Tagestipp am Montag 27. April ZDF - 20.15 Spreewaldkrimi

Bei Forstarbeiten und bei einem Motorradunfall sterben kurz hintereinander zwei Menschen. Fichte vermutet einen Zusammenhang mit der kurz zuvor aus Süddeutschland aufgetauchten Rockerbande „Die Wölfe“.

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TV-Tagestipp am Dienstag 28. April 3sat - 20.15 Saat des Terrors

Verschwörungstheoretiker haben es schon immer geahnt: Die Welt wird von Geheimdiensten zum Narren gehalten. Hier zumindest! Hinweise auf ein mögliches Attentat, die BNDAgentin Wagner erhält, werden ignoriert – um diplomatische Irritationen zu vermeiden. Stark gespielt und extrem gründlich recherchiert!

TV-Tagestipp am Mittwoch 29. April Tele5 - 20.15 Godsend Der Wissenschaftler Dr. Wells verspricht den verzweifelten Eltern eines Jungen, der bei einem Unfall starb, dass ihr Sohn bald wieder lebendig wird. Der Genforscher klont den toten Adam, der bald noch einmal zur Welt kommt. Doch der neue Adam scheint doch ein anderer zu sein, denn er leidet unter Alpträumen und Halluzinationen.

TV-Tagestipp am Donnerstag 30. April Tele5 - 22.05 Ohne Ausweg

Seit dem Tod ihres Mannes arbeitet Clydie allein mit ihren zwei Kindern auf ihrer Farm. Sie gewährt dem entlaufenen Sträfling Sam Unterschlupf. Als ihr gemeine Geschäftemacher drohen, kann sie den starken Mann in der Scheune gut gebrauchen.

TV-Tagestipp am Freitag 01. Mai Kabel eins - 22.20 Die Truman Show Das Leben des Versicherungsagenten Truman Burbank ist glatt durchorganisiert. Doch ihm beginnt es zu dämmern, dass mit seinem idyllischen Leben etwas nicht stimmt. In der Tat will es ihm nicht gelingen, aus seinem Gewohnheitsdasein auszubrechen. Und warum verhalten sich seine Mitmenschen bei seinen Ausbruchsversuchen so irre?


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