Marburger Magazin Express 18/2020

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Film ab! Kino & mehr 18/20 1.5.–7.5.2020

38. Jg. www.marbuch-verlag.de Kostenlos

Blaumeisensterben Hotspot Mittelhessen

Vielversprechend MERS-Impfstoffstudie

ab Donnerstag

30.04. Messeplatz Afföllerstraße

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Kontakt — im Express, wo sonst? Kleinanzeigen schwarz auf weiß! • Telefon: 06421-6844-68 • Fax: 06421-6844-44 • Coupon im Heft • Online-Coupon: www.marbuch-verlag.de


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I M P R E S S U M MARBURGER

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MAGAZIN

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Gegründet 1983 von Peter Mannshardt & Michael Boegner

ERSCHEINT IM Marbuch Verlag www.marbuch-verlag.de Ernst-Giller-Str. 20a, Marburg Geschäftszeiten: Mo – Fr 9 –13 und 14 –17 Uhr VERLAGSLEITUNG Katharina Deppe HERAUSGEBER Norbert Schüren REDAKTION Georg Kronenberg (kro) (verantwortl.), Michael Arlt (MiA), Gesa Coordes (gec), (pe) = Presseerklärung Tel: 0 64 21-68 44-30,-31 Fax: 0 64 21-68 44-44 Mail: redaktion@marbuch-verlag.de HERSTELLUNG Nadine Schrey, Hasret Sahin VERANSTALTUNGSKALENDER Ralf Wolny Tel: 0 64 21- 68 44-0, Fax: 0 64 21- 68 44-44 Online-Formular: www.marbuch-verlag.de ANZEIGEN Katharina Deppe Tel: 06421- 6844-20, Fax: 06421 - 6844-44 Mail: feedback@marbuch-verlag.de KLEINANZEIGEN (Fließtext) Ralf Wolny Tel: 0 64 21- 68 44-68, Fax: 0 64 21- 68 44-44 Online-Coupon: www.marbuch-verlag.de DRUCK Brühlsche Universitätsdruckerei GmbH & Co. KG, Gießen Die Urheberrechte der Artikel, Annoncenentwürfe und Fotos bleiben beim Verlag. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte oder Fotos. Reproduktionen des Inhalts ganz oder teilweise nur mit schrifttlicher Erlaubnis des Verlages. Alle Adress- und Programmangaben ohne Gewähr. Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 36 vom 1.1.2020

ABONNEMENT 26 x Ausgabe Marburg 51 x Ausgabe Marburg

44,- EUR 85,- EUR

SCHLUSS Redaktion: Freitag, 11 Uhr Veranstaltungshinweise: Freitag, 17 Uhr Kleinanzeigen: Montag, 14 Uhr Inserate: Dienstag, 12 Uhr GEPRÜFTE AUFLAGE (1. Quartal 2020) Marburger Magazin EXPRESS tatsächlich verbreitete Auflage 9778/Erscheinung Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW), Berlin Marbuch Verlag GmbH Ernst-Giller-Str. 20a • 35039 Marburg Geschäftsführer: Norbert Schüren

MAGAZIN __________________________ 4 ______________________________________6 Bildung in der Tüte __________________8 „Marburgs Offenes Ohr“ ____________9 Saubere Sache ________________________9 Wertvoller Lebensraum ____________10 Meisensterben ________________________11 Chancen und Risiken ________________12 „Auf Kurs bleiben“ __________________13 Gut verträglich ______________________14 Marburger Spitzenforschung ________15 Fundament für Integration __________16 BILD DER WOCHE ____________________17 Radio-Tanz in den Mai________________17 TV-TIPPS ____________________________18 FLOHMARKT ________________________19 FAHRZEUGMARKT __________________20 Titelbild: Autokino Marburg Grafik: GOLDfisch ART

Neu! Spektakulär! Das gab’s hier so noch nie. Zwar hatte unser beschauliches LahnAthen in seinen Latifundien am Afföller schon mal ein veritables Aerodrom, über dem kein geringerer als Teufelsflieger Ernst Udet seinerzeit in den Goldenen Zwanzigern koppheister waghalsige Kunststückchen im „Flamingo“Doppeldecker vollführte, bevor er sich nach geglückter Landung auf den saftigen Wiesen später dann in Bopp’s Terrassen die Kante gab, dabei nicht vergaß, den ein oder anderen lokalen Bierdeckel mit seinen bekannt launigen Bonmots zu zieren ... Aber eine andere Sensation des selbstbewegten Zeitalters im weiteren Sinne blieb den Marburgern durch lange Jahrzehnte verwehrt, und so musste erst dieser unsichtbare Unhold kommen, mit dem ihn begleitenden Einschränken, Zurückfahren und Einschlafen so gut wie aller gesellschaftlichkultureller Regung, ehe die Bilder wieder das Laufen lernten und in Konsequenz auf dem Messeplatz in eben jenem Afföller mit knapp einhundertjähriger Verspätung Marburgs erstes Autokino wenn schon nicht seine Pforten öffnete,

Rapa Nui ist in der kleinsten Hütte. Foto: Michael Arlt

so doch 200 Plätze für den geschlossenen motorisierten Untersatz bereitstellte, in dessen splendider blecherner Isolation nun auf zunächst absehbare Zeit Cineasten groß und klein in den täglich wechselnden Genuss von Leinwandspektakel jeglicher Güteklasse kommen konnten. Michael Arlt Gut, das.

Bildung

Meisensterben

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Impfstoff

Spitzenforschung

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Die Kompostierungsanlage in Cyriaxweimar ist seit Montag wieder geöffnet. Foto: Stadtwerke Marburg

Nach OP: Oberbürgermeister Thomas Spiesist in der ersten Maiwoche wieder im Dienst. Foto: Georg Kronenberg

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agazin

Operation erfolgreich Oberbürgermeister Thomas Spies hat sich Ende März einer geplanten Operation unterzogen, von der er sich nun erholt. Ein frühzeitig erkannter Prostatakrebs-Tumor konnte vollständig entfernt werden. „Meine Ärzte und ich, wir gehen von einer vollständigen Genesung aus“, so Spies. Aus organisatorischen Gründen hatten die behandelnden Ärzte die Operation eine Woche nach vorne gezogen. Spies geht es nach eigenen Angaben „den Umständen entsprechend gut“. Er ist bis Ende April krankgeschrieben und wird, wie geplant, in der ersten Maiwoche wieder in den Dienst zurükkkehren. „Ich freue mich schon jetzt darauf, wieder mit voller Kraft für unsere Stadt und für die Menschen in Marburg zu arbeiten“, so das Stadtoberhaupt.

Kompostierungsanlage geöffnet Gute Nachricht für alle Gartenfans: Die Kompostierungsanlage in Cyriaxweimar ist seit Montag wieder geöffnet. Damit sind die Anlieferung von Baum- und Strauchschnitt sowie der Kauf von Kompost und Erden wieder unter bestimmten Bedingungen möglich. Aufgrund der Einschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus war die Anlage seit dem 17. März geschlossen. Vor dem Hintergrund der bundesweiten Lockerungen öffnet sie nun wieder. Mit der Wiederöffnung können Gartenbesitzer ihren Grünschnitt nun wieder ordnungsgemäß und unkompliziert entsorgen. Jürgen Wiegand, Geschäftsführer der

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Marburger-Entsorgungs-GmbH (MEG) erwartet einen großen Ansturm. Anlieferer sollten deshalb längere Wartezeiten einplanen. Um die weiterhin geltenden Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten, wird der Anlagenbetrieb angepasst. Es werden maximal vier Fahrzeuge gleichzeitig eingelassen. Kunden sollen zur Sicherheit eine Mund-Nasen-Bedeckung auf der Anlage tragen und generell den Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten, auch wenn sie in der Warteschlange stehen. Bei Fragen sollen sich Kunden nur an den Mitarbeiter an der Anmeldung wenden. Die Bezahlung ist ebenfalls nur an der Anmeldung möglich. Bis auf Weiteres gelten neue Öffnungszeiten. Die Anlage hat von Montag bis Donnerstag von 7:30 Uhr bis 15:30 Uhr und am Freitag von 7:30 Uhr bis 14:30 Uhr geöffnet. Samstags bleibt die Anlage geschlossen und der lange Donnerstag entfällt zunächst auch.

Online fit bleiben Die Volkshochschule des Landkreises bietet das Sport-Webinar „Home Fitness-Bausteine“ an. Die Teilnehmenden können bei dem 30-minütigen digitalen Angebot ihre Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Energie stärken. Die verschiedenen Trainingseinheiten ergeben dabei ein funktionelles Ganzkörpertraining, das mit dem eigenen Körpergewicht und einfachen Hilfsmitteln aus dem Haushalt ausgeführt werden kann. Ein spezieller Themenblock für Übungen am Büroarbeitsplatz sowie für Entspannungsübungen rundet das Programm ab. Zu Beginn des Webinars wird außerdem ein kleiner Fitnesstest angeboten. Wöchentlich werden je nach Lernfortschritt neue Trainings-Bausteine mit mehreren Videos für die Teilnehmenden freigeschaltet.

Im Kurs auf der vhs.cloud wird pro Monat außerdem ein Termin abgestimmt, der eine individuelle Trainingskontrolle sowie Rückfragen bei speziellen Krankheitsbildern oder körperlichen Einschränkungen ermöglicht. Die Teilnehmenden haben außerdem die Möglichkeit, dem Kursleiter Detlef Gerth über einen Messenger-Dienst Fragen zu stellen. Weitere Infos unter http://vhs.link/ HoFiBau. Eine Anmeldung online unter www.vhs.marburg-biedenkopf.de ist erforderlich. Die Teilnahme kostet 30 Euro.

Änderung der Vorfahrt Am Knotenpunkt „Kaffweg/An der Zahlbach/Gerichtsweg“ ist die Vorfahrtsregelung geändert. Die Straßen „An der Zahlbach“ und „Gerichtsweg“ erhalten Vorfahrt, während der Verkehr aus den Einmündungen vom „Kaffweg“ kommend die Vorfahrt gewähren muss. Neue Beschilderungen und Markierungen weisen bereits darauf hin. Mit der Einführung der Tempo-30Zone im Bereich „An der Zahlbach/Kaffweg/Gerichtsweg/Hölderlinstraße“ galt besonders am Knotenpunkt „Kaffweg/An der Zahlbach/Gerichtsweg“ die Vorfahrtsregelung „rechts-vor-links“. Der bergauf fahrende Verkehr der Straße „An der Zahlbach“ musste dem von rechts kommenden Fahrverkehr des „Kaffweg“ Vorfahrt gewähren und oftmals anhalten. Bei schlechter Witterung war dies beispielsweise für voll besetzte Linienbusse problematisch. Aufgrund dieser Situation wurde unter Beteiligung des regionalen Verkehrsdienstes der Polizei entschieden, an diesem Knotenpunkt ausnahmsweise die alte Vorfahrtregelung mittels Beschilderung wieder anzuordnen. Die Tempo-30-Zone an sich bleibt in dem Straßenzug weiterhin bestehen.

Für Menschen aus 142 Ländern Welche interkulturellen Vereine gibt es in Marburg? Wo werden Sprach- und Orientierungskurse angeboten? Mit der Broschüre „Informationen für Migrantinnen und Migranten“ gibt die Universitätsstadt eine kompakte Übersicht zu verschiedenen Institutionen und Angeboten in Bezug auf Migration in Marburg heraus. „Marburg ist eine weltoffene, tolerante und von Respekt geprägte Stadt“, sagt Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. „Dieses Klima ist uns wichtig. Wir wollen, dass sich alle hier wohl fühlen und ein friedliches Zuhause finden.“ Menschen aus 142 Ländern leben in Marburg. Sie haben unterschiedliche Lebenssituationen, leben beispielsweise als Studierende oder als Asylsuchende in der Stadt. Sie unterscheiden sich in Bezug auf Alter, Familienstand, Aufenthaltsdauer, Bildungsniveau oder berufliche Tätigkeit. Die neuaufgelegte Broschüre „Informationen für Migrantinnen und Migranten“ soll zur Orientierung beitragen. Sie beinhaltet Informationen über Beratungen, Angebote für Kinder- und Jugendliche, Vereine und Initiativen, Hilfsorganisationen, Sprachkurse, Aus- und Fortbildungen. Die Info-Broschüre steht zum Download unter www.marburg.de/migration oder per QR-Code (siehe Anlage) zur Verfügung. Sie ist in Printform außerdem erhältlich beim Fachdienst Migration und Flüchtlingshilfe, Temmlerstraße 5, oder beim Gleichberechtigungsreferat der Stadt im Rathaus.

Beratungsangebote bei Schwangerschaft In Zeiten des Infektionsschutzes werden Beratungen im Falle von Schwangerschaft und Schwanger-


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Zeugen in einem Strafverfahren gesucht! Wem ist am 13.07.2019 (Stadtfest „3 Tage Marburg“) im Northamptonpark gegen 21 Uhr im Bereich Spielplatz, DLRG und großer Liegewiese ein junges Pärchen aufgefallen? Gesuchtes/besagtes Pärchen hat sich erst auf der Sitzbank am Radweg der Lahn, dann auf der Sitzgruppe am Kinderspielplatz aufgehalten. ist seit arburg

Die neue Broschüre fasst nützliche Informationen für Migranten in Marburg zusammen. Foto: Thomas Steinforth, Stadt Marburg

schaftskonflikt weiterhin per Telefon beziehungsweise per Video angeboten und Beratungsscheine ausgestellt. Das Gleichberechtigungsreferat der Stadt Marburg informiert auf der Webseite www.marburg.de/ beratung-schwangerschaft über das Beratungsangebot der Marburger Beratungsstellen des Vereins profamilia Marburg und dem Philippshaus des Diakonischen Werkes. Ebenfalls bestehen die Schwangerschafts- und Familienberatung des Sozialdienstes katholischer Frauen und die medizinische Vermittlung von Schwangeren ohne gesicherten Zugang zu einer Krankenversorgung über den Verein Medinetz Marburg weiterhin als Beratungsmöglichkeiten. Schwangere in Notlagen können sich außerdem rund um die Uhr an das bundesweite Hilfetelefon „Schwangere in Not“ unter 0800/ 4040020 wenden. Weitere Informationen gibt es beim Gleichberechtigungsreferat, 06421/2011377, gleichberechtigungsreferat@marburg-stadt.de.

Stadt-vhs telefonisch erreichbar Die Volkshochschule der Stadt Marburg ist zurzeit nur telefonisch von Montag bis Freitag, 8 bis 13 Uhr, zu erreichen. Alle Kurse und Einzelveranstaltungen sind wegen der Corona-Krise bis auf Weiteres abgesagt oder unterbrochen. Es wird rechtzeitig bekannt gegeben, ob und wann der Kursbetrieb wieder aufgenommen werden kann. Aktuelle Informationen gibt es auch unter www.vhsmarburg.de.

Entsorgungsanlagen im Kreis

zeiten und Vorsichtsmaßnahmen bei der Nutzung der Entsorgungsanlagen im Landkreis: Die Müllumladestation Marburg-Wehrda hat für Abfallsammelfahrzeuge, Containerdienste und Gewerbebetriebe von Montag bis Freitag von 8:00 Uhr bis 15:30 Uhr geöffnet. An Samstagen öffnet die Müllumladestation von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr. Containerdienste und Gewerbebetriebe benötigen zur Anlieferung während der regulären Öffnungszeiten ein Kundenkonto. Informationen zur Eröffnung eines Kundenkontos finden Interessierte online unter https://www.a-lf.de/ landkreis-marburg-biedenkopf/ annahmebedingungen/. Privatanlieferungen an die Müllumladestation sind dienstags und donnerstags von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr sowie samstags von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr möglich. Am Samstag, 2. Mai, bleibt die Anlage geschlossen. Das Biomassezentrum KirchhainStausebach hat für Abfallsammelfahrzeuge, Containerdienste, Gewerbebetriebe und Privatanlieferer von Montag bis Freitag von 8:00 Uhr bis 15:30 Uhr sowie an jedem zweiten und letzten Samstag im Monat von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr geöffnet.

Hinweise erbeten unter 06421/9339250.

Die ALF bittet ihre Kundinnen und Kunden außerdem möglichst allein und maximal zu zweit zu den Anlagen zu kommen und die Abstandsund Hygieneregeln zu beachten. Fragen beantwortet die ALF unter der Telefonnummer 0800/2531000.

Servicehof Am Krekel geöffnet Der DBM-Servicehof Am Krekel und die Müllumladestation in Wehrda sind wieder geöffnet: Die Stadt Marburg und der Landkreis Marburg-Biedenkopf haben abgestimmt, die Abfallannahme für Privatanliefernde zeitlich eingeschränkt zu öffnen. Die Müllumladestation in der Siemensstraße in Wehrda nimmt dienstags und donnerstags von 14 bis 17.45 Uhr Abfall entgegen. Der Servicehof des DBM Am Krekel öffnet sein Gelände montags und freitags ebenfalls von 14 bis 17.45 Uhr für die Anlieferung aus privaten Haushalten im Marburger Stadtgebiet. Aufgrund des Feiertags am 1. Mai ist der erste Öffnungstag des Marburger Servicehofes am Montag, 4. Mai. Für Abfälle aus den anderen Städten und Gemeinden des Landkrei-

ses Marburg-Biedenkopf steht die Müllumladestation des ALF in der Siemensstraße zur Verfügung. Auf dem Gelände gelten die derzeitigen Abstands- und Hygieneregeln. Außerdem muss die Zahl der Fahrzeuge, die gleichzeitig in der Abladezone sind, aufgrund der geltenden Abstands- und Hygieneregeln begrenzt werden. Deshalb wird es aller Voraussicht nach zu längeren Wartezeiten kommen. Der DBM bittet daher alle Bürger, die Lagermöglichkeiten im Keller oder auf dem eigenen Grundstück haben, mit der Anlieferung ihrer Abfälle und Wertstoffe noch etwas zu abzuwarten. Zu den derzeitigen Hygiene- und Abstandsregeln auf dem Gelände des Servicehofs gehört auch das Tragen einer Gesichtsmaske, bzw. das Verhüllen von Mund und Nase, das nun Pflicht ist. Gleiches gilt auch in allen anderen städtischen Einrichtungen mit Publikumsverkehr – wie zum Beispiel im Stadtbüro und in der Ausländerbehörde. Detaillierte Informationen zu den Anlieferungsbedingungen gibt es im Internet unter www.dbm-marburg.de oder telefonisch unter 06421/201-1693 und 1686. kro

In liebevoller Erinnerung an

Hans Strerath der viel zu früh von uns gegangen ist. Hans hat uns mehr als zehn Jahre beim Stadtfest „3 Tage Marburg“ tatkräftig unterstützt. Wo immer er gebraucht wurde, war er da. Wir werden ihn als aufgeschlossenen, hilfsbereiten Menschen in Erinnerung behalten. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei seinen Freunden. Das 3TM-Team vom Express

Die Abfallwirtschaft Lahn-Fulda (ALF) gibt Hinweise zu Öffnungs-

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Der Express verlost 5 Kinokarten für jeweils einen PKW mit 2 Insassen für die Vorführung von den „Känguru-Chroniken“ am Freitag, 8. Mai.

Film ab! Autokino & mehr auf dem Messeplatz ab 30.4.

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it den Känguru-Chroniken geht es am Donnerstag, 30.4., los. Tags darauf sind gleich drei Filme im Programm: „Das Geheimnis“, „Der kleine Rabe Socke“ und „Joker“: Auf dem Messeplatz am Afföller startet Mittelhessens erstes Autokino und damit das erste regionale Kinoprogramm seit der coronabedingten Schließung der Lichtspielhäuser in Hessen. Um den Marburgern trotz der Kontaktbeschränkungen wieder Filmvorführungen und noch weitere Veranstaltungen anbieten zu können, haben sich drei Partner zusammen gefunden: das Marburger Cineplex, das Marburger Marketingund Grafikbüro Goldfisch und das Gemündener Eventunternehmen Depro. Das Marburger Kinounternehmen organisiert das Filmprogramm, die Veranstaltungstechnik, inklusive der 90-Quadratmeter-Leinwand wird von Depro gestellt, Schaker Hussein von Goldfisch hat die Unternehmen zusammengebracht und plant weitere Veranstaltungen über Filmvorführungen hinaus. „Es war naheliegend, dass sich hier mehrere Profis zusammentun, um den großen Aufwand und die Organisation zu stemmen“, sagt Cineplex-Geschäftsführerin Marion Closmann. So sei etwa ein großer Vorteil der von Depro bereitgestellten LEDLeinwand, dass durch ihre große Helligkeit auch Filme am Tag gezeigt werden können. Geplant ist das Autokino auf dem Messeplatz laut Closmann zunächst für zwei Monate. Rund 200 Stellplätze für

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PKW gibt es. 13 Aufführungen sind in der ersten Woche im Programm. Kaufen kann man die Karten für die Filmvorführungen (20 Euro für einen PKW mit zwei Personen) nur online (cineplex. de/marburg/ oder autokinomarburg.de). Das ist dem aufwändigen Sicherheitskonzept geschuldet, damit die pandemiebedingten Abstandsregeln und Kontaktverbote eingehalten werden können. So schreibt das Sicherheitskonzept auch einen Mindestabstand von 1,5 Meter von Tür zu Tür zwischen zwei Autos vor, berichten die Depro-Geschäftsführer Matthias Fischer und Sebastian Schmitt. Acht 40-Tonner seien nötig gewesen, um das Material für Leinwand, Absperrungen und Veranstaltungstechnik auf den Messeplatz zu transportieren. Fischer: „Wir haben das große Glück, dass wir als Veranstaltungsfirma ein Großteil des benötigten Materials im Lager haben.“ Die Leinwand stamme von einem Partner, der unter anderem Shows von Mario Barth organisiere. Bei der Genehmigung des Autokinokonzepts habe sich die Stadt sehr kooperativ und unbürokratisch verhalten, unterstreichen Fischer und Schmitt: Von der Einreichung unseres Konzepts bis zur Zusage sind nur vier Tage vergangen.“ Wenn alles nach Plan läuft, wird es außer dem Filmprogramm noch weitere Veranstaltungen geben. „Die Idee ist auch, dass es Konzerte geben kann oder kleinere DJSets. Ich habe mich auch gerade mit dem Hessischen Landesthea-

„Der kleine Rabe Socke“ läuft im Kinderprogramm.

ter zusammengesetzt um zu überlegen, wie man zusammen Veranstaltungen organisieren kann“, sagt Goldfisch-Geschäftsführer Schaker Hussein. Angedacht sei auch, dass das Autokinoareal von den Marburger Religionsgemeinschaften für Gottesdienste genutzt werden kann. Hussein: „Das wären dann wahrscheinlich die ersten Autogottesdienste in Mittelhessen.“ Gespräche mit weiteren

Kulturschaffenden in Marburg über Veranstaltungen sind laut Hussein geplant. „Wir können uns einiges vorstellen.“ Klar sei aber auch: „Möglich sind nur Veranstaltungen, die sich im Rahmen unseres strengen Sicherheitskonzepts wegen den Kontaktbeschränkungen der Corona-Pandemie durchführen lassen.“ kro

Autokino auf dem Messeplatz Karten können nur über folgende Webseiten gekauft werden: cineplex.de/marburg/ und autokinomarburg.de. Ein Kartenkauf vor Ort auf dem Kinogelände ist wegen der Kontaktbeschränkungen nicht möglich. Auch Kinosnacks und Getränke sind nach dem Kartenkauf nur online unter autokinomarburg.de/shop erhältlich. Vor Ort findet kein Snackverkauf statt.

Kartenverlosung Der Express verlost 5 Kinokarten für jeweils einen PKW mit 2 Insassen für die Vorführung von den „Känguru-Chroniken“ am Freitag, 8. Mai, um 18.30 Uhr im Autokino. Die Karten werden am Montag, 4. Mai, auf der Express-FacebookSeite verlost. Viel Glück!


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gramm.

Joker

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inema totale

A Star Is Born Einst war Jackson Maine ein Superstar der CountryMusik, doch seine beste Zeit liegt nun hinter ihm und sein Stern verblasst langsam. Da lernt er die junge Ally kennen, deren großes musikalisches Talent er sofort erkennt. USA 2018. R: Bradley Cooper. D: Lady Gaga, Bradley Cooper. 135 Min.

Bohemian Rhapsody Im Jahr 1970 gründen Freddie Mercury, Brian May, Roger Taylor und John Deacon die Band Queen. Schnell feiern die vier erste Erfolge und produzieren bald Hit um Hit. Doch hinter der Fassade der Gruppe sieht es weit weniger gut aus. USA 2018. R: Bryan Singer. D: Rami Malek, Lucy Boynton. 135 Min.

Das perfekte Geheimnis Drei Frauen. Vier Männer. Jeder legt sein lautgeschaltetes Handy sichtbar in die Mitte des Tisches. Doch was als kurzweiliger Zeitvertreib unter befreundeten Paaren beginnt, führt schon bald zu peinlichen und angespannten Situationen. D 2019. R: Bora Dagtekin. D: Elyas M’Barek, Florian David Fitz. 120 Min.

Der kleine Rabe Socke Der kleine Rabe Socke liebt Spaghetti, hat allerlei Unsinn im Kopf und flunkert manchmal, weil er ein bisschen Angst hat, wodurch er sich und seine Freunde immer wieder in brenzlige Situationen bringt. D 2012. R: Ute von Münchow-Pohl, Sandor Jesse. Animation. 75 Min.

Die Eiskönigin 2 Zusammen mit ihrer Schwester Anna, Olaf, Sven

und Kristoff bricht Elsa in Arendelle auf, das Rätsel zu ergründen, das ihr Antworten auf all ihre Fragen verspricht. Es wird eine abenteuerliche Reise.

USA 2019. R: James Mangold. D: Matt Damon, Christian Bale. 163 Min.

USA 2019. R: Chris Buck, Jennifer Lee. Animation. 103 Min.

Lindenberg! Mach dein Ding

Die Känguru-Chroniken

inneren Dämonen, um einen revolutionären Sportwagen für die Ford Motor Company zu bauen.

Der unterambitionierte Berliner Kleinkünstler MarcUwe und das vorlaute Känguru nehmen es mit einem Immobilienhai auf, der ihren malerischem Nachbarschaftskiez verschandeln will.

Udo Lindenberg gilt als die Ikone der deutschen Rockmusik. Hier wird der Anfang einer großartigen Geschichte erzählt, von seiner Kindheit im westfälischen Gronau bis zum ersten, alles entscheidenden Bühnenauftritt in Hamburg 1973.

D 2019. R: Dani Levy. D: Dimitrij Schaad, Rosalie Thomass. 92 Min.

D 2019. R: Hermine Huntgeburth. D: Jan Bülow, Max von der Groeben. 135 Min.

Joker

Pulp Fiction

1981 in Gotham City: Trotz instabiler psychischer Verfassung verfolgt Arthur seine Karriere als Stand-up-Comedian und landet schließlich bei seinem Idol, dem LateNight-Talker Murray Franklin. Der hat für das Nachwuchstalent jedoch nichts als Spott übrig.

Angesiedelt in der Unterwelt von Los Angeles, werden in drei Episoden die kriminellen Eigen- und Machenschaften von einem dutzend Personen miteinander verknüpft.

USA 2019. R: Todd Phillips. D: Joaquin Phoenix, Robert De Niro. 122 Min.

Knives Out – Mord ist Familiensache Harlan Thrombey, renommierter Krimiautor und Familienpatriarch wurde umgebracht. Ausgerechnet auf der Feier zu seinem 85. Geburtstag. Und weder die versammelte exzentrische Verwandtschaft noch das treu ergebene Hauspersonal will etwas gesehen haben. Ein kniffliger Fall für Kommissar Benoit Blanc. USA 2019. R: Rian Johnson. D: Daniel Craig, Chris Evans. 130 Min.

Le Mans 66 – Gegen jede Chance 1966: Gemeinsam kämpfen Carroll Shelby und Ken Miles gegen die Intervention ihres Auftraggebers, die Gesetze der Physik und ihre eigenen

Shaun das Schaf – Der Film: UFO-Alarm

Messeplatz Afföllerstraße

Donnerstag 30.04. – Mittwoch 06.05.2020 Die Kanguru-Chroniken ab 0 J., 1. Woche Do 20.30, Sa 22.00, Di 18.00

Das perfekte Geheimnis ab 12 J., 1. Woche Fr 18.00, So 21.30

Der kleine Rabe Socke

USA 1994. R: Quentin Tarantino. D: John Travolta, Bruce Willis. 154 Min.

ab 0 J., 1. Woche Fr 14.55

Shaun das Schaf – Der Film: UFO-Alarm

ab 16 J., 1 Woche Fr 22.00

Unheimliche Lichter über dem verschlafenen Städtchen Mossingham kündigen die Ankunft eines geheimnisvollen Besuchers an – Und auf der nahe gelegenen Mossy Bottom Farm passieren bei Shaun und seinen Freunden die verrücktesten Dinge. USA 2017. R: Richard Phelan, Will Becher. Animation. 87 Min.

Spione Undercover

Joker Spione Undercover – Eine wilde Verwandlung

USA 2019. R: Nick Bruno, Troy Quane. Animation. 102 Min.

ab 0 J., 1. Woche So 15.00

Lindenberg! Mach dein Ding ab 12 J., 1. Woche Mo 18.00

Pulp Fiction ab 16 J., 1. Woche Mo 21.30

Le Mans 66 – Gegen jede Chance ab 12 J., 1. Woche Di 21.00

ab 6 J., 1. Woche Sa 15.00

A Star is Born

Bohemian Rhapsody

ab 12 J., 1. Woche Mi 18.00

ab 6 J., 1 . Woche Sa 18.00

Die Eiskonigin 2 ab 0 J., 1. Woche So 18.00

Superspion Lance ist das genaue Gegenteil von Wissenschaftler Walter. Lance ist cool, charmant und geschickt. Walter nicht. Als Geschehnisse eine unvorhergesehene Wendung nehmen, müssen sich die beiden dennoch aufeinander verlassen.

Shaun das Schaf – Der Film: UFO-Alarm

Knives Out – Mord ist Familiensache ab 12 J., 1. Woche Mi 21.30

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Stadträtin Kirsten Dinnebier (r.) und der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow (v.l.) tüten gemeinsam mit Angela Springer (vhs MarburgBiedenkopf), Pascal Barthel (Marburger Tafel) und Cordula Schlichte (vhs Marburg) die Bildungs-Post ein. Foto: Patricia Grähling, Stadt Marburg

Bildung in der Tüte Volkshochschulen kooperieren mit Marburger Tafel

D

ie Volkshochschulen der Stadt Marburg und des Landkreises Marburg-Biedenkopf bieten ab sofort Bildungshäppchen für zu Hause. Damit wollen sie auch während der Corona-Krise weiter ihrem Ziel, der Erwachsenenbildung, nachkommen – und kleine Angebote gegen mögliche Langeweile machen. Die Anregungen werden in die LebensmittelTüten der rund 2.500 Tafel-Kunden gepackt und sind auf den Internetseiten der Volkshochschulen zu finden. „Auch die Volkshochschulen der Stadt und des Landkreises können wegen der Corona-Krise seit mehreren Wochen keine Bildungsangebote wie gewohnt machen. Auf unterschiedlichen und kreativen Wegen bringen sie die Bildung dennoch zu den Bürger*innen“, sagt Stadträtin und vhs-Dezernentin Kirsten Dinnebier. So bie-

ten die beiden Volkshochschulen gemeinsam eine wöchentliche Post mit Übungen, Experimenten und Rezepten gegen die Langeweile, bei denen es eine Menge zu lernen gibt. Diese Infos liegen den Lebensmittel-Tüten der Tafel bei. Daneben gibt es das neue Angebot auch auf den Internetseiten der Volkshochschulen zum Download. „Wir möchten auf diese Weise kleine positive Impulse für die Zeit der Einschränkungen im gesellschaftlichen Leben setzen – und das auch ganz analog, zum sofortigen Ausprobieren zu Hause“, so Marian Zachow, erster Kreisbeigeordneter und vhs-Dezernent im Landkreis. Die „Bildungshäppchen“ sollen ein Appetitanreger sein: Um sich auch in der Corona-Krise weiterzubilden und Neues auszuprobieren. Aber auch, um auf die Angebote der Volkshochschulen auf-

Corona-Notbetrieb Die Marburger Tafel hat wegen der Corona-Pandemie eine zentrale Lebensmittelausgabe dienstags bis freitags jeweils von 13 Uhr bis 16 Uhr aus einem Zelt auf dem Gelände des Landratsamtes in Cappel eingerichtet. Außerdem hat die Tafel die Belieferung verstärkt: körperlich eingeschränkte Personen werden aktuell wöchentlich mit Lebensmitteln versorgt. Im Mittelpunkt steht bei der Essensausgabe die Einhaltung der aktuellen Hygieneregelungen. Sowohl der Betrieb in dem AusgabeZelt als auch die Vorarbeiten in der Tafel Geschäftsstelle sind darauf ausgelegt, dass der Mindestabstand eingehalten werden kann deshalb ist der Zugang zum Zelt beschränkt.

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merksam zu werden und Appetit auf vhs-Kurse zu bekommen. „Wir wollen die Tafel-Kund*innen und alle anderen Interessierten innen auf die Möglichkeiten, die unsere Volkshochschulen als wohnortnahe, kommunale Bildungsträger hoffentlich bald wieder in vollem Umfang bieten, hinweisen“, so Angela Springer, Pädagogische Leiterin der Volkshochschule des Landkreises Marburg-Biedenkopf. Beide Einrichtungen der Erwachsenenbildung bieten jenseits der Corona-Beschränkungen in Stadt und Landkreis in großer Zahl verschiedene Kurse und Veranstaltungen an. Und diese stehen durch geringe Kursgebühren und Ermäßigungsmöglichkeiten für alle offen. Die erste Bildungs-Post beinhaltet Deutschübungen in drei Niveaustufen: „Auch bei den TafelKund*innen gibt es viele, die gerade Deutsch lernen und normalerweise bei uns an Deutschkursen teilnehmen“, so Cordula Schlichte, Leiterin der vhs Marburg. „Deshalb beginnen wir in unserer Bildungstüte mit einem Angebot zum Deutschüben.“ Und weil die Übungsblätter über die Tafel verteilt werden, haben die Übungen auch einen Bezug zum Essen: Das Thema in der ersten Ausgabe ist die Kartoffel. Je nach Vorkenntnissen können diejenigen, die üben möchten, lernen, welche Nährwerte dieses in Deutschland so beliebte Lebensmittel besitzt. Die Lernenden können Sätze üben und diese an die Deutsch-Lernwerkstatt mailen und bekommen eine Rückmeldung. Auch bei weiteren Fragen können die Interessierten an vhs-

lernwerkstatt@marburg-stadt.de schreiben. Wer ein tolles Rezept haben möchte, um Kartoffelsalat oder Kartoffelsuppe zu kochen, findet gleich noch Kontaktdaten in der Bildungs-Post – und kann sich dort direkt für einen künftigen Kochkurs anmelden. „Wir bringen bei den Lebensmitteln nach Möglichkeit schon viel Abwechslung in die Tüte. Es freut uns aber, dass die Stadt und der Kreis nun mit ihrer Bildungs-Post einen weiteren abwechslungsreichen Aspekt in die Lebensmittel-Tüten für unsere Kund*innen packen“, sagt Pascal Barthel, Geschäftsführer der Marburger Tafel. „Die wöchentlich neuen Inhalte bieten sicherlich einen Mehrwert und kreative Anregungen – vielleicht auch, um einfach mal ein ganz neues Kartoffelrezept auszuprobieren.“ Diese Woche wird es dann übrigens naturwissenschaftlich – es kommen einfache und erstaunliche Experimente für Groß und Klein in die Tüte. „Wir freuen uns, dass die beiden Volkshochschulen trotz aller Beschränkungen durch Corona weiterhin für Bildung sorgen und sie auf ganz verschiedenen kreativen Wegen zu den Menschen nach Hause bringen – etwa in Online-Seminaren und Livestreams oder ganz analog in Papierform. So können wir hoffentlich möglichst viele Menschen erreichen“, so Dinnebier und Zachow. pe

Weitere Infos gibt es bei den Volkshochschulen: www.vhs-marburg.de und www.vhs.marburg-biedenkopf.de


urgMarburg

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„Marburgs Offenes Ohr“ Sorgentelefon gegen Einsamkeit und Ängste

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er Infektionsschutz durch Kontakt- und Abstandsregeln bedeutet für viele Menschen Isolation. Insbesondere für alleinlebende Ältere kann diese Situation sehr belastend werden. Die Stadt Marburg hat mit mehreren Partnern das neue Sorgentelefon „Marburgs Offenes Ohr“ eingerichtet. Es ist für Menschen in häuslichen Belastungssituationen da, um ihnen zuzuhören oder Rat zu geben. „Vor allem ältere Menschen in unserer Stadt sollen nicht das Gefühl haben, in schwierigen Zeiten alleingelassen zu sein“, beschreibt Oberbürgermeister Thomas Spies die Grundidee der städtischen Seniorenarbeit. „In Marburg sind wir füreinander da.“ Das gilt auch für „Marburgs Offenes Ohr“. Das neue Angebot ist über die Corona-Hilfe Marburg unter 06421/ 201-2000 erreichbar. Es soll Teilhabe ermöglichen, ermutigen und durch Telefongespräche mit geschulten Ansprechpartnerinnen Unterstützung anbieten. Die telefonische Beratung für Senioren haben Ulrike Lux vom städtischen Pflegebüro, die „Gemeindeschwester 2.0“ Sabine Schmerberg, Angela Schönemann, beim Verein Arbeit und Bildung für das von der Stadt Marburg geförderte Projekt „In Würde Teilhaben“ zuständig, das Netzwerk „Psychotherapie in Marburg und Umgebung“ und die Freiwilligenagentur Marburg-Biedenkopf ins Leben gerufen. Themen und Anliegen aller Art können besprochen werden. Auch

wenn ein Fokus des Projekts auf alleinlebenden Älteren liegt, steht die Beratung prinzipiell allen offen, die Sorgen haben und/oder sich in Belastungssituationen befinden. Um beispielsweise auch Menschen mit dem Thema Angst vor Arbeitslosigkeit unterstützen zu können, ist Heike Klewinghaus von der städtischen Initiative „Raus ins Leben“ mit im Boot. Ausgangsbeschränkungen und Schließung öffentlicher Einrichtungen sind für die meisten Menschen eine Herausforderung, die Überforderung und Ängste auslösen kann. „Angst geht einher mit einem Gefühl des Kontrollverlusts, was wiederum zu Stress und starken Belastungen führt. Wenn man das Gefühl hat, diese Ängste nicht mehr selbst regulieren zu können, ist es hilfreich und notwendig, mit anderen zu sprechen. Dadurch können wir Ängste regulieren“, sagt die Psychotherapeutin und Psychoanalytikerin Prof. Helga Krüger-Kirn, vom Netzwerk „Psychotherapie in Marburg und Umgebung“ (PsyMa). Die Zusammenarbeit mit dem Psychotherapeutischen Bereitschaftsdienst von PsyMa hat der städtische Fachdienst Gesunde Stadt koordiniert. Das therapeutische Profil von „Marburgs Offenem Ohr“ wird auch durch eine Beteiligung der Kontakt- und Beratungsstelle der Bürgerinitiative (BI) Sozialpsychiatrie noch geschärft. Die Termine für das Gesprächsangebot werden über die CoronaHilfe der Universitätsstadt Mar-

Saubere Sache Hygiene-Maßnahmen in Bussen

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ür den Schulbetrieb haben die Stadtwerke Marburg das Fahrplanangebot bedarfsgerecht aufgestockt. Die Hygiene-Maßnahmen im ÖPNV werden seit Wochen erheblich verstärkt. Die Vordertüren der Busse bleiben geschlossen und die vorderen Sitzreihen bleiben bis auf Weiteres noch gesperrt, um einen angemessenen Abstand zum Fahrpersonal zu gewährleisten. Um die Sicherheit für ihre Fahrgäste zu erhöhen, haben die Stadtwerke Marburg zudem die Reinigungsintervalle in den Bussen verkürzt.

Alle Busse des kommunalen Unternehmens werden täglich gründlich gereinigt und zusätzlich desinfiziert. Besonderes Augenmerk liegt hier auf allen Flächen, die häufig angefasst werden wie z. B. Haltestangen, Haltegriffe und -schlaufen sowie Kontaktpunkte wie z.B. Bedienschalter für Ausstiegswünsche und für die Aufforderung zum Öffnen der Türen. Mit einer Plakataktion weisen die Stadtwerke Marburg zusätzlich in allen Bussen auf wichtige Hygieneregeln bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel hin. Das kom-

burg und der Freiwilligenagentur Marburg-Biedenkopf vermittelt: Die Koordinierungsstelle stellt den Kontakt zwischen den älteren Menschen und den Kolleginnen von „Marburgs Offenem Ohr“ her. Wer Redebedarf hat, wird von dort an die passende Beratungsstelle vermittelt – auf Wunsch auch anonym. Bei Bedarf erfolgt die Vermittlung an die psychologischen und ärztlichen Psychotherapeuten von PsyMa oder die Beratung der BI Sozialpsychiatrie. Das An-

Kontakt „Marburgs Offenes Ohr“ ist über die Koordinierungsstelle Corona-Hilfe Marburg im Beratungszentrum „BiP“ unter 06421/201-2000 erreichbar. Gesprächstermine mit den geschulten Ansprechpartnerinnen des „Offenen Ohrs“ können dort montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr vereinbart werden oder per E-Mail unter coronahilfe@marburgstadt.de. gebot ist eine Beratung und ersetzt keine Therapie oder Notfallversorgung. pe/kro

Das neue Angebot ist über die Corona-Hilfe Marburg unter 06421/201-2000 erreichbar. Foto: Georg Kronenberg

munale Unternehmen orientiert sich hier an den Empfehlungen des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Besonders wichtig: Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, sollte sich häufiger gründlich die Hände waschen, nicht mit den Händen ins Gesicht fassen und darauf achten, nicht in die Hand, sondern in die Armbeuge zu husten oder zu niesen sowie Abstand zu anderen Fahrgästen zu halten, soweit dies möglich ist. In den Bussen der Stadtwerke gilt auch die von der hessischen Landesregierung beschlossene Maskenpflicht. Wenn Fahrgäste die Busse nutzen, müssen sie eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Die Stadtwerke optimieren unter

den aktuellen Umständen ihr Fahrplanangebot. Dabei kann es bei der gefahrenen Leistung zu einem Über- oder Unterangebot kommen. Hierbei sind den Stadtwerken Rückmeldungen der Fahrgäste besonders wichtig. So hatte das kommunale Unternehmen die Anbindung an die Lahnberge bereits Anfang April verstärkt und damit auf die Rückmeldungen ihrer Kundinnen und Kunden reagiert. pe

Alle aktuellen Fahrpläne sowie weitere wichtige Informationen zum Stadtbusverkehr finden Fahrgäste unter www.stadtwerke-marburg.de

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Die Arbeiten zur Renaturierung der „Gisselberger Spannweite“ sind größtenteils abgeschlossen. Fotos: Melanie Weiershäuser i.A.d. Stadt Marburg

Wertvoller Lebensraum Renaturierung der „Gisselberger Spannweite“

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rsprünglich und frei – so kann sich die Lahn bei Gisselberg nun entfalten. Die Renaturierung des eineinhalb Kilometer langen Flussabschnitts ist zum Großteil abgeschlossen. Dreimal so breit wie zuvor ist das Flussbett nun, Kiesbänke und Totholz bieten Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Insbesondere jetzt im Frühling lockt das Naturidyll zum Spazierengehen und Genießen. Die Stadt Marburg bittet um Rücksichtnahme und ruft vor allem dazu auf, Hunde anzuleinen – und Abstand zu halten. „Wir freuen uns, dass die Arbeiten so schnell vorangegangen sind“, sagt Bürgermeister und Umweltdezernent Wieland Stötzel. „Dieser renaturierte Lahnabschnitt leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und für die Artenvielfalt in unserer Region. Menschen, die dort spazieren gehen, bitten wir, sich umsichtig zu verhalten, um Tiere und Pflanzen nicht zu stören oder gefährden.“ Die Renaturierung der städtischen Flächen entlang der Lahn hat die Stadt Marburg angestoßen, das Regierungspräsidium Gießen willigte ein. Die Kosten von etwa 1,8 Millionen Euro werden aus Mitteln des Landes Hessen und des EU-LIFE-Projektes „Living Lahn – ein Fluss, viele Ansprüche“ finanziert. Die Lahn ist nun auf dem eineinhalb Kilometer langen Abschnitt der „Gisselberger Spannweite“ dreimal so breit wie zuvor und dafür weniger tief. Seit September

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2019 wurden umfangreiche Erdarbeiten durchgeführt und dabei mehr als 100.000 Kubikmeter Erde und Kies dank der trockenen Witterung in kürzester Zeit bewegt. Teile des fruchtbaren Bodens kamen in der Landwirtschaft zum Einsatz oder wurden in die benachbarten Kiesgruben bei Niederweimar verfüllt. Der verbleibende Kies wurde für die Gestaltung der Aue verwendet, zum Beispiel für die Anlage von Kiesbänken. Die Kiesbänke hat die Lahn bereits nach den ersten – vergleichsweise harmlosen – HochwasserEreignissen im Winter umgelagert. Diese Umlagerung als eine dynamische Entwicklung ist ein Ziel der Renaturierung und typisch für unbeeinflusste Gewässer. So wird ein Nebeneinander verschiedener ökologisch bedeutsamer „Strukturen“ erreicht, wie zum Beispiel Geschiebeablagerungen als Sand- oder Kiesbänke oder die Anlandung von Totholz. Diese „Strukturen“ dienen zahlreichen Lebewesen als Lebensraum, Brutstätte, Nahrungsquelle oder Unterschlupf. Inzwischen hat sich so bereits ein wertvoller Lebensraum entwickelt, der zahlreichen Brut- und Rastvögeln Aufenthaltsmöglichkeiten bietet. Die Bauarbeiten konnten im vergangenen Jahr weitgehend abgeschlossen werden. Für dieses Frühjahr stehen nur noch einige Restarbeiten an: So wird weiteres Totholz in die Lahn und ihre neu geschaffenen Parallelgerinne ein-

gebaut. Außerdem werden mehrere Auentümpel als Laichhabitate für die Kreuzkröte hergerichtet und teilweise mit Lehm ausgekleidet. Der Lehm wurde bei den Bauarbeiten in der Aue vorgefunden und gesondert für diesen Zweck zwischengelagert. Anschließend werden einige der Flächen mit blütenreichem einheimischem Saatgut wieder eingesät. Dies soll zum einen verhindern, dass sich eintönige Neophyten-Bestände ausbreiten – Pflanzenarten, die ursprünglich nicht in der Region heimisch sind. Hierzu zählt in der Aue zum Beispiel das Indische Springkraut. Zudem sollen Lebensräume für besonders gefährdete Arten – wie den Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling – aufgewertet werden. Eine studentische Masterarbeit, die am Fachbereich Biologie der PhilippsUniversität verfasst wird, wird die Entwicklung der verschiedenen Flächen untersuchen. „Wenn die

Arbeiten endgültig abgeschlossen sind und die derzeitigen CoronaBeschränkungen es wieder zulassen, wird es voraussichtlich auch eine Einweihung der ,Gisselberger Spannweite‘ mit Besuch aus Wiesbaden geben“, kündigt Bürgermeister Stötzel an. Dass sich die „Gisselberger Spannweite“ bereits im letzten Jahr zu einem besonderen und attraktiven Kleinod entwickelt hat, ist nicht nur für Tiere und Pflanzen erfreulich: Zahlreiche Menschen nutzen das Gebiet für Spaziergänge und zum Entspannen in der Natur. In diesem Zusammenhang bittet die Universitätsstadt Marburg um rücksichtsvolles Verhalten und darum, den Mindestabstand zueinander aufgrund von Corona einzuhalten. Damit alle den Spaziergang in der Aue genießen können und damit Rastvögel und besonders auch bodenbrütende Vogelarten eine Chance haben, diesen Lebensraum zu nutzen, müssen Hunde an der Leine ausgeführt werden. „Bitte zeigen Sie Verständnis für die wenigen verbliebenen Lebensräume, die für viele unserer typischen und auch häufig gefährdeten einheimischen Arten zur Verfügung stehen“, lautet der Appell der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt. Die Baumaßnahme „Gisselberger Spannweite“ ist Teil des EU-LIFEProjektes „Living Lahn – ein Fluss, viele Ansprüche“. Die Finanzierung wird ermöglicht aus Mitteln des LIFE-Projekts sowie Geldern aus der hessischen Fischerei-Abgabe und aus dem Integrierten Klimaschutzplan 2025. Die Stadt Marburg begleitet gemeinsam mit dem Regierungspräsidium Gießen die Bauarbeiten. Weitere Informationen gibt es beim Fachdienst Umwelt-, Klima- und Naturschutz, Fairer Handel, Untere Naturschutzbehörde, Ortrud Simon, 06421/201-1709, naturschutz@ marburg-stadt.de und unter www.marburg.de/naturschutz. pe/red

Kiesbänke und Totholz dienen zahlreichen Lebewesen als Nahrungsquelle, Brutstätte und Unterschlupf.


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Vor allem Blaumeisen sind von dem Erreger betroffen, aber auch Tannen-, Hauben-, Sumpf- und Weidenmeisen. Kohlmeisen erkranken seltener. Foto: Pixabay

„Wie ein Corona-Patient auf Intensiv“ Blaumeisen leiden an Lungenentzündungen • Hotspot Mittelhessen

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icht nur die Menschen kämpfen mit einer neuen Krankheit. Auch die Blaumeisen leiden an einer oft tödlich verlaufenden Infektion. Aus dem Kreis Marburg-Biedenkopf wurden bereits 150 tote Meisen an den Naturschutzbund gemeldet. Meist sterben sie an einer Lungenentzündung. „Sie benehmen sich so, wie man sich einen Corona-Patienten auf der Intensiv-Station vorstellt“, berichtet der Nabu-Vogelschutzexperte Lars Lachmann. Die kleinen Vögel wirken, als hätten sie Asthma, ringen nach Luft und haben ständig den Schnabel offen. Sie sitzen apathisch mit struppigem Gefieder und verklebten Augen auf dem Boden und reagieren nicht mehr auf ihre Umwelt. In diesem Frühling beobachten die Naturschützer auffallend viele kranke Blaumeisen, die kurz darauf sterben. Erste Fälle wurden Anfang März aus Hessen und Rheinland-Pfalz gemeldet, später folgten Hinweise bis nach Thüringen. Gemessen an der Einwohnerzahl sind die Landkreise in Mittelund Nordhessen ein Hotspot. So wurden im Landkreis MarburgBiedenkopf bereits 150 tote Meisen gemeldet, im Kreis Gießen 154, im Schwalm-Eder-Kreis 123 und im Kreis Waldeck-Frankenberg 86. Hessenweit wurden mehr

als 4000 tote Vögel gezählt, bundesweit mehr als 13 000. Dagegen hat sich die Vogelkrankheit im Osten und Süden Deutschlands offenbar noch kaum ausgebreitet. Jetzt ist der Erreger des mysteriösen Meisensterbens identifiziert. Es handelt sich nicht um ein Virus, sondern um ein Bakterium namens Suttonella ornithocola, das bei den Vögeln eine Lungenentzündung verursacht. Die Krankheit ist genau genommen schon seit 1996 bekannt. Damals trat sie erstmals in Großbritannien auf, löste aber nur wenige Todesfälle aus. Erst 2017 trat die Infektion außerhalb von Großbritannien – in Finnland - auf. Im April 2018 wurde das Bakterium erstmals in Deutschland bei kleineren Krankheitsausbrüchen im südlichen Nordrhein-Westfalen nachgewiesen. Das massenhafte überregionale Auftreten und die zahlreichen Todesfällen seien allerdings neu, so Lachmann. Außer Deutschland sind 2020 auch Luxemberg, Belgien und Frankreich vom Meisensterben betroffen. „Das ist eine Epidemie“, sagt Lars Lachmann. Der Erreger sei für Menschen und Haustiere jedoch ungefährlich, betont der Vogelexperte. Suttonella ornitholocola tötet vor allem Blaumeisen. Aber auch Tannen-, Hauben-, Sumpfund Weidenmeisen seien betroffen.

Kohlmeisen erkranken seltener. Die Zählungen werden im Hamburger Bernhard-Nocht-Institut registriert und ausgewertet. Das Forschungsinstitut für Tropenmedizin, das wegen der Corona-Pandemie fast täglich in den Schlagzeilen ist, hat das Usutu-Virus als Ursache ausgeschlossen. Der aus Afrika stammende Erreger, der von Stechmücken übertragen wird, befällt vor allem Amseln. Allerdings ist Suttonella ornithocola für Blaumeisen hoch anstekkend. In den meisten betroffenen Gärten wurde nämlich nicht nur ein toter Vogel, sondern gleich mehrere tote Vögel gefunden. Lachmann geht davon aus, dass die Krankheit in diesem Jahr so tödlich wirkt, weil sie erstmals in den Regionen auftritt. Um die Krankheit in Schach zu halten, empfehlen die Naturschützer ähnlich wie bei der CoronaPandemie, Abstand zu halten. Deshalb sollen Gartenbesitzer, die tote Meisen entdecken, Versammlungsorte wie Vogelhäuschen, Wassertränken und Badestellen umgehend schließen, damit sich die Vögel weniger leicht gegenseitig anstecken können: „Social Distancing hilft auch bei Vogel-Seuchen“, sagt Nabu-Geschäftsführer Leif Miller. Immerhin können die beliebten Vögel darauf hoffen, dass sie den Abstand nur begrenz-

te Zeit einhalten müssen. Ende April sind die Ausbrüche in der Regel vorbei, berichtet Lachmann. Um Ausmaß, räumliche Verbreitung und Verlauf der Epidemie ermitteln zu können, ruft der Nabu weiterhin dazu auf, Fälle von kranken oder offensichtlich an Krankheit verstorbenen Vögeln über das Online-Formular unter www. nabu.de/meisensterben zu melden. Wenn möglich, sollten die Vögel gesichert und eine Probe zur Untersuchung eingesandt werden. Bislang handelt es sich bei den Blaumeisen um eine häufige Vogelart, die in den meisten deutschen Gärten anzutreffen ist. Wie stark die Blaumeisen durch die Epidemie betroffen sind, wollen die Naturschützer bei der „Stunde der Gartenvögel“ herausfinden, zu der sie in der Zeit vom 8. bis 10. Mai aufrufen (www.stundedergartenvoegel.de). Durch das Grünfinkensterben, das 2009 begann, brach der Bestand bei den Finken um die Hälfte ein. Es könnte aber auch sein, dass die Blaumeisen die Krankheit durch ihre Brut wieder ausgleichen können. Um den Vögeln zu helfen, empfiehlt der Naturschutzbund, gute Bedingungen für die anstehende Brutzeit zu bieten. Tipps für einen vogelfreundlichen Naturgarten gibt es unter www.nabu.de/vogelgarten. Gesa Coordes

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Tracing-App für das Smartphone? Die positive Einschätzung von Prof. Armknecht bezieht sich auf die sogenannte dezentrale Lösung, die auch von Sicherheitsexperten favorisiert wird. Foto: Georg Kronenberg

Chancen und Risiken Experte für Datensicherheit zur Corona-Tracing-App

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martphones können helfen, die Verbreitung des Virus einzudämmen – das zeigen Beispiele etwa aus Südkorea oder Island. In Deutschland wird der Einsatz einer Tracing- App derzeit kontrovers diskutiert. Fragen zu Technik, Vorteilen und potentiellen Gefahren beantwortet Professor Frederik Armknecht, Experte für Datensicherheit und Inhaber des Lehrstuhls für Praktische Informatik IV an der Universität Mannheim. Grundsätzlich hält er eine solche App für sinnvoll und durchdacht – vorausgesetzt, diese mache nur das, was öffentlich kommuniziert wird.

Express: Wie funktioniert eine Tracing-App, wie sie die Regierung derzeit erwägt? Frederik Armknecht: Die App generiert zu Beginn einen geheimen Schlüssel. Aus diesem wird für eine festgelegte Zeit – beispielsweise für einen Tag – eine zufällige Identifikationsnummer (ID) erzeugt. Befinden sich zwei Anwender in Reichweite voneinander, tauschen die Smartphones diese

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IDs mittels Bluetooth aus und speichern sie lokal ab. Nach Ablauf der festgelegten Zeit wird aus dem aktuellen Schlüssel ein neuer erzeugt, die ID neu gebildet und so weiter. Sollte nun ein Smartphone-Benutzer an COVID-19 erkranken, dann veröffentlicht er den Schlüssel, der zum Zeitpunkt der Erkrankung gültig war. Die Geräte der anderen Nutzer können mit diesem Schlüssel die damals gültigen IDs erzeugen und mit denen vergleichen, die lokal gespeichert sind. Stellt also ein anderer Geräte-Besitzer fest, dass er oder sie Kontakt mit dem Erkrankten in der fraglichen Zeitspanne hatte, kann er sich an die jeweilige Gesundheitsstelle wenden. Was sind die Vorteile einer solchen App? Vorausgesetzt, die App macht nur das, was öffentlich kommuniziert wird, ist es ein großer Vorteil, dass die gesammelten IDs und die möglicherweise veröffentlichten Schlüssel von echten Benutzerdaten unabhängig sind und dass diese Da-

ten nur lokal auf dem Smartphone gespeichert und verarbeitet werden. Weitere Vorteile sind, dass nur lang erprobte kryptographische Verfahren eingesetzt werden. Zudem sind die gespeicherten Daten insgesamt so kompakt, dass das System gut skalierbar ist: Selbst wenn Millionen von Menschen diese App einsetzen, was ja erwünscht ist, sind der Datenverkehr und der Mehraufwand vertretbar. Sicherlich von Vorteil ist auch, dass die Daten automatisch erhoben werden, sodass bei Bedarf die Kontakte lückenlos informiert werden können, ohne dass Experten erforderlich sind, die diese Schritte ausführen. Wo sehen Sie Gefahren? Generell muss man der App vertrauen, da sie permanent auf Bluetooth zugreift und intern Daten speichert und verarbeitet. Das gilt aber für fast jede App. Da die Identifikationsnummern automatisch gesendet werden, können diese Informationen mitgehört werden. Jemand könnte zum Beispiel Antennen einsetzen, um eine

Vielzahl der IDs abzugreifen und zusammen mit anderen Informationen wie Ort oder Videoaufnahmen zu speichern. Falls eine dieser IDs später zu einem Schlüssel gehört, der veröffentlicht wurde, könnte der Angreifer die Daten abgleichen und unter Umständen die Identität der erkrankten Person herausfinden. Insgesamt erscheint mir das Konzept aber sehr gut durchdacht, und ich sehe momentan eher geringe Gefahren. Gibt es in Deutschland bereits ausgereifte Modelle, die einsetzbar sind?

Prof. Frederik Armknecht ist Experte für Datensicherheit und Informatikprofessor an der Universität Mannheim. Foto: Universität Mannheim/Leonie Kopetzki


ie nenberg

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Mir sind keine bekannt. Daten bei einer Pandemie zu sammeln und auszuwerten ist doch ein eher ungewöhnlicher Anwendungsfall. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die das zugehörige kryptographische Protokoll entwickelten, haben allerdings die Protokolldetails veröffentlicht und ermuntern ausdrücklich dazu, sie anzuschauen und auf mögliche Lücken hinzuweisen – was teilweise bereits geschehen ist. Sie weisen auch darauf hin, dass sie aktiv mit Epidemiologen darüber diskutieren, inwiefern die gesammelten Daten ausreichen. Ist eine solche Maßnahme aus Ländern wie Südkorea ohne Weiteres auf Deutschland übertragbar? Nicht unbedingt. In Südkorea gelten andere Datenschutzbestimmungen. Dort können Daten erhoben und ausgewertet werden, die im europäischen Raum nicht direkt verwertet werden dürfen, beispielsweise GPS-Daten. Außerdem ist Südkorea im Gegensatz zu Deutschland ein komplett durchdigitalisiertes Land. Lässt sich eine solche App von unseren Handys nach der Pandemie mühelos und vor allem zuverlässig wieder entfernen? Im Prinzip ja: Es handelt sich um eine App, die wie alle anderen Apps installiert, aber auch gelöscht werden kann. Angeblich soll der Programmcode der App veröffentlicht werden, so dass andere überprüfen können, dass sich die App nicht im System einnistet. Wie schätzen Sie diese Maßnahme persönlich ein? Aus sicherheitstechnischer Sicht erscheint mir das Konzept sehr sinnvoll und durchdacht. Einige der beteiligten Sicherheitsexperten kenne ich persönlich und halte sie für absolut vertrauenswürdig. Insofern habe ich eine durchweg positive Meinung von dieser Maßnahme und werde die App auch bei mir installieren. Die positive Einschätzung von Prof. Armknecht bezieht sich auf die sogenannte dezentrale Lösung, die auch von Sicherheitsexperten favorisiert wird. Es gibt inzwischen aber Strömungen, die eine zentrale Lösung, bei der alle Daten zentral gespeichert und verarbeitet werden, in Erwägung zieht. Diese Entwicklung sieht Prof. Armknecht als kritisch an. Er stimmt dem offenen Brief seiner Kollegen, der sich gegen die zentrale Lösung wendet, vollumfänglich zu. Interview: pe/red

Das Online-Training beinhaltet interaktive Übungen sowie Audio- und Videomaterial zu den Themen Selbstfürsorge, Schlaf und optimistischem Denken. Fotos: Georg Kronenberg

„Auf Kurs bleiben“ Stressbewältigung in Zeiten von Covid-19

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ie durch das neue Coronavirus hervorgerufene Krise stellt uns vor große Herausforderungen, die schnell zu einer enormen Stressbelastung werden. Das Mainzer Leibniz-Institut für Resilienzforschung (LIR) hat ein Online-Training entwickelt, mit dessen Hilfe möglichst viele Menschen in der aktuellen Situation bei der Bewältigung ihrer persönlichen Stressoren unterstützt werden sollen. Denn egal unter welchen individuellen Stressoren jemand im Moment leidet, ist es wichtig, Einfluss auf das persönliche Stresserleben nehmen zu können, um in dieser Ausnahmesituation nicht unterzugehen. Deshalb stellt das LIR dieses Online-Training auf seiner Homepage (https://www.resilienz. aufkursbleiben.uni-mainz.de) zur individuellen Stressbewältigung und Stärkung der psychischen Widerstandskraft kostenfrei zur Verfügung. Das Online-Training „Aufkursbleiben kompakt“ basiert auf dem bereits bestehenden und evaluierten Training „Aufkursbleiben“, welches aus einer Kombination von Gruppensitzungen mit 10-12 Teilnehmern unter der Leitung eines geschulten psychologischen Coachs und einem anschließenden Online-Training mit professioneller Begleitung besteht. In diesem sogenannten Online-Booster sollen die in der Gruppenphase erar-

beiteten Strategien mit echten Beispielen im Alltag geübt und gefestigt werden. „Da aktuell keine Gruppensitzungen abgehalten werden dürfen, freuen wir uns besonders, dass es uns gelungen ist, eine Auswahl der Übungen des Online-Boosters so zu überarbeiten, dass sie als reines Online-Training durchgeführt werden können und wir so Informationen und Strategien zur aktiven Stärkung der Stressresilienz vermitteln können“, sagt Prof. Michèle Wessa, die die Arbeitsgruppe für das Online-Training am LIR leitet.

„Aufkursbleiben kompakt“ beinhaltet interaktive Übungen sowie spannendes Audio- und Videomaterial zu den Themen Selbstfürsorge, Schlaf und optimistischem Denken und kann anonym durchgeführt werden. „Mit der Entwicklung dieses Online-Trainings leistet das LIR einen wichtigen Beitrag zum Umgang mit den psychologischen Folgen von Pandemien. Bisher gibt es kaum psychologische online-Interventionen zur Stärkung der individuellen Stressresilienz. Das nun entwickelte OnlineTraining ,Aufkursbleiben kompakt‘ schließt hier also eine wichtige Lücke“, ist sich der wissenschaftliche Geschäftsführer des LIR, Prof. Klaus Lieb sicher. pe/kro

Lektionen zum Stressabbau

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MERS-Coronaviruspartikel (gelb angefärbt) unter dem Elektronenmikroskop. Foto: NIAID

Gut verträglich MERS-Impfstoffstudie vielversprechend - auch für die Entwicklung gegen SARS-CoV-2

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oronaviren haben in den vergangenen 20 Jahren große Ausbrüche mit schweren Atemwegserkrankungen und Todesfällen verursacht: das SARSCoronavirus 2002, das MERS-Coronavirus 2012 und aktuell SARSCoV-2, das sich weltweit rasant ausbreitet. Gegen „MERS“ (das Middle East Respiratory Syndrome) konnten die Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF), in dem der Marburger Virologe Prof. Stephan Becker den Forschungsbereich „Neu auftretende Infektionskrankheiten“ koordiniert, einen Impfstoff erstmals im Menschen testen. Der Impfstoff MVA-MERS-S war gut verträglich und hat eine anhaltende Bildung von Antikörpern ausgelöst. „Die Ergebnisse dieser ImpfstoffStudie sind für uns auch im Hinblick auf die Impfstoffentwicklung gegen das neue Coronavirus SARS-CoV-2 ein wichtiges und ermutigendes Ergebnis“, erklärt Prof. Marylyn Addo, Leiterin der Sektion Infektiologie des UKE und Wissenschaftlerin im DZIF. „Die Entwicklung des MERS-Impfstoffes bildet die Grundlage, auf der wir im DZIF zügig einen Impfstoff gegen das neue Virus entwickeln.“

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Das MERS-Coronavirus, das 2012 zum ersten Mal nachgewiesen wurde, gehört zu einer Liste von Krankheitserregern, die von der Weltgesundheitsorganisation als besonders gefährlich für die öffentliche Gesundheit eingestuft wurden. Es wird von Dromedaren auf den Menschen übertragen und kann auch von Mensch zu Mensch weitergegeben werden. Eine Infektion verursacht eine Atemwegserkrankung, die in bis zu 35 Prozent der Fälle tödlich verläuft. Weltweit sind bis heute mehr als 2.500 MERS-Fälle in 27 Ländern bestätigt worden, mit Schwerpunkt in Saudi-Arabien. Bislang gibt es gegen das MERSCoronavirus keinen wirksamen Impfstoff und kein spezifisch wirkendes Medikament. „Um auf größere Ausbrüche vorbereitet zu sein, haben wir bereits 2014 mit Partnern im DZIF begonnen, einen Impfstoff gegen das MERS-Coronavirus zu entwickeln“, erklärt Addo. Dieser basiert auf einem abgeschwächten Virus, das bereits während der Impfkampagne zur Ausrottung der Pocken zum Einsatz kam und nun mit Protein-Bestandteilen des MERS-Coronavirus ergänzt wurde. Dieser rekombinante, sogenannte vektorbasierte Impfstoff, wissenschaftlich kurz MVA-MERS-S ge-

nannt, soll die Abwehr gegen die MERS-Coronaviren ankurbeln. Prof. Gerd Sutter an der LudwigMaximilians-Universität München hatte ihn in Zusammenarbeit mit der Philipps-Universität Marburg und dem Erasmus Medical Center Rotterdam entwickelt. Aktuell dient der MVA-Vektor auch bei der Impfstoffentwicklung gegen das neue Coronavirus SARS-CoV-2 als Grundlage. Die Impfstoffstudie wurde in Zusammenarbeit mit dem Clinical Trial Center North durchgeführt. Insgesamt wurden 23 gesunde Probanden zweimal im Abstand

von vier Wochen mit der experimentellen Vakzine MVA-MERS-S geimpft. Die Studie sollte zwei Fragen beantworten: Ist der experimentelle Impfstoff MVA-MERS-S im Menschen sicher und gut verträglich? Und entwickelt sich nach der Impfung im Menschen eine humorale und zelluläre Immunantwort, das heißt, bilden sich Antikörper und T-Zellen, die vor einer Infektion gegen MERS-CoV schützen oder den Krankheitsverlauf bremsen können? „Die Ergebnisse zur Verträglichkeit und Sicherheit sowie zur Immunantwort auf den Impfstoff-

Der Marburger Virologe Prof. Stephan Becker koordiniert im Deutschen Zentrum für Infektionsforschung den Forschungsbereich „Neu auftretende Infektionskrankheiten“ und ist an allen Impfstoffprojekten maßgeblich beteiligt. Foto: Rolf K. Wegst


o: NIAID

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Kandidaten gegen MERS sind sehr ermutigend“, berichtet einer der Erstautoren, Dr. Till Koch, der an der Studie maßgeblich beteiligt war. Der Impfstoff war gut verträglich. Lokale Nebenwirkungen der Impfung (Schmerz an der Einstichstelle, leichte Rötung oder Überwärmung) waren am häufigsten und traten bei 69 Prozent der Probanden auf. Schwerwiegende Nebenwirkungen kamen nicht vor. „Nach zweimaliger Impfung wur-

de in 87 Prozent der Probanden eine Immunantwort in Form von Antikörpern und T-Zell-Antworten beobachtet“, fasst die Co-Erstautorin Dr. Christine Dahlke die Ergebnisse zusammen. „Diese Ergebnisse zeigen, dass der neue Impfstoff das Potenzial hat, in möglichen zukünftigen MERS-Ausbrüchen eingesetzt zu werden", freut sich Prof. Stephan Becker, in dessen Labor an der Philipps-Universität Marburg die

Antikörper-Antworten bei den Studienteilnehmern untersucht wurden. Stephan Becker koordiniert im DZIF den Forschungsbereich „Neu auftretende Infektionskrankheiten“ und ist an allen Impfstoffprojekten maßgeblich beteiligt. Der Weg bis zum Impfstoff: Es folgt nun eine internationale Studie, in der der Impfstoff in 160 Probanden in Hamburg und Rotterdam getestet werden soll. Im

Deutschen Zentrum für Infektionsforschung werden die Ergebnisse und Tests genutzt, um möglichst schnell auch einen Impfstoff gegen das neue Coronavirus auf den Weg zu bringen. Die Wissenschaftler nutzen den gleichen viralen Vektor (MVA) und anstatt des MERS-CoV-Spike Proteins wird das Oberflächenprotein von SARS-CoV-2 eingefügt. pe/kro

Marburger Spitzenforschung Das Hochsicherheitslabor auf den Lahnbergen

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n der weltweiten Suche nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus ist in Deutschland das Institut für Virologie der Philipps-Universität maßgeblich beteiligt. Das Labor des Marburger Virologen Prof. Stephan Becker sei „bundesweit eine wichtige Instanz, um einen Impfstoff zu entwickeln“ unterstrich Hessens Sozialminister Kai Klose erst kürzlich bei einen Besuch in Marburg zusammen mit Wissenschaftsministerin Angela Dorn, bei dem sich beide über die Arbeit des Instituts und des Forschungszentrums DRUID informierten. Das BSL 4-Labor des Instituts für Virologie auf den Lahnbergen ist eines der wenigen Hochsicherheitslabore zur Forschung an gefährlichen Viren in Deutschland. Das Labor wurde im Dezember 2007 nach umfangreichen Sicherheitstests an die Universität übergeben. Die Baukosten von rund 11,5 Millionen Euro wurden von Bund und Land finanziert. Der Wissenschaftsrat hatte ausdrücklich den Bau in Marburg wegen der

Leistungen der Marburger Virologie speziell auf dem Gebiet hochpathogener, also besonders gefährlicher Viren befürwortet. Wahrzeichen des BSL 4-Labors ist das fadenförmige Marburg-Virus, das 1967 wie aus dem Nichts auftauchte und ein schweres hämorrhagisches Fieber bei Menschen verursachte, die mit importierten Affen gearbeitet hatten. Dieser Ausbruch markierte für Deutschland den Beginn eines Phänomens, das heute ,,Emerging Viruses" genannt wird und dem auch das Coronavirus zuzurechnen ist. Der Erreger der „Marburger Affenkrankheit“ wurde an der Universität Marburg entdeckt. Das Institut für Virologie war als Mitglied einer Taskforce der Weltgesundheitsorganisation WHO auch maßgeblich an der Identifizierung des SARS-Erregers beteiligt und hat bei sämtlichen Ausbrüchen neuartiger Viren in den vergangenen Jahren wesentlich zur Entwicklung von Impfstoffen beigetragen. pe/kro

Das BSL4-Labor des Instituts für Virologie auf den Lahnbergen ist eines der wenigen Hochsicherheitslabore zur Forschung an gefährlichen Viren in Deutschland. Foto: Philipps-Universität/Markus Farnung

Auf der Fassade des Hochsicherheitslabors ist die Struktur des Marburg-Virus abgebildet. Foto: Philipps-Universität/Viola Düwert

DRUID Das 2018 eingerichtete Zentrum DRUID (Novel Drug Targets against Poverty-Related and Neglected Tropical Infectious Diseases) widmet sich der Bekämpfung der so genannten vernachlässigten Tropenkrankheiten. In DRUID arbeiten Justus-Liebig-Universität Gießen (Federführung), Philipps-Universität Marburg, GoetheUniversität Frankfurt, Paul-Ehrlich-Institut Langen und Technische Hochschule Mittelhessen (THM) zusammen. In dem Zentrum forschen über 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie 30 Doktorandinnen und Doktoranden zu interdisziplinär angelegten Fragestellungen. Diese Interdisziplinarität reicht von der Biologie, Biochemie und Medizinalchemie bis in die Human- und Tiermedizin. Aber auch national und international ist DRUID eng vernetzt mit Partnern aus Akademia und Industrie. Das Land Hessen fördert DRUID im Rahmen der Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz (kurz: LOEWE) in einer ersten vierjährigen Förderperiode von 2018 bis 2021 mit einer Gesamtsumme von rund 19 Millionen Euro. pe

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Aufgrund der Coronavirus-Pandemie trafen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer digital per Videokonferenz. Screenshot: Hang Xu

Fundament für Integration Fachtagung „Deutsch als Fremdsprache“

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it den zunehmenden Migrationsbewegungen rückt auch das Fach „Deutsch als Fremdsprache“ (DaF) immer öfter in den Fokus der Öffentlichkeit. Gute Sprachkompetenzen legen den Grundstein für gesellschaftliche Teilhabe, sei es in der Schule, Hochschule oder im Beruf. Dieser wichtigen Aufgabe stehen allerdings auch zahlreiche Herausforderungen gegenüber, über die sich rund 550 Vertreterinnen und Vertreter des Fachs aus 25 Ländern bei den Digitalen Marburger FaDaF-Thementagen austauschten. Gastgeberin war die PhilippsUniversität Marburg. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie wurde die Tagung jedoch nicht wie ursprünglich geplant vor Ort, sondern als digitale Konferenz durchgeführt. Hessens Wissenschaftsministerin Angela Dorn übernahm die Schirmherrschaft. „Es geht hier um die erfolgreiche Verständigung zwischen Kulturen, Ländern, Menschen“, sagte Angela Dorn in ihrer Grußbotschaft. „Wichtig hierfür sind wissenschaftlich fundierte Grundlagen und Konzepte zur Förderung von Deutsch als Fremd- bzw. Zweitsprache. Derzeit fördern wir fünf Forschungsprojekte, die eine große Bandbreite des Themas abdecken: Zum Beispiel geht um den Einsatz digitaler Medien beim

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Deutscherwerb von studieninteressierten Flüchtlingen, soziale Akzeptanz von phonetischen Abweichungen oder um die Rolle des Sprachwissens für den Deutscherwerb bei Zweitsprachlernern im Schulalter. Diese Projekte werden bis 2021 abgeschlossen sein und ich bin schon sehr gespannt auf die Ergebnisse.“ In den Themenschwerpunkten „Lernersprachenanalyse“, „Berufs-, Bildungs- und Wissenschaftssprache“, „Professionalisierung von Lehrkräften und digitale Kompetenzen“ und „Kulturelles Lernen im DaF-Unterricht“ stand die Optimierung des gesteuerten Spracherwerbs und die bestmögliche Qualifizierung von DaF-Lehrkräften im Kontext der komplexen gesellschaftspolitischen Anforderungen im Mittelpunkt. Das Programm der Tagung startete mit einer digitalen Auftaktveranstaltung, in der sich Vertreterinnen und Vertreter verschiedener DaF-Verbände, Bildungsinstitutionen und Anwendungsbereiche zu den plötzlichen Veränderungen durch die Corona-Krise positionierten. Prof. Kathrin Siebold und Florian Thaller von der Arbeitsgruppe Deutsch als Fremdsprache der Philipps-Universität organisierten die Tagung federführend und begrüßten die Teil-

nehmenden. Anschließend tauschten sich die Sprachlehrforscherinnen und Sprachlehrforscher per Videokonferenz über aktuelle Ergebnisse empirischer Studien zum fremdsprachlichen Kompetenzerwerb in Abhängigkeit von variablen Faktoren wie Mehrsprachigkeit, strukturellen Merkmalen der Herkunftssprachen, sozioökonomischem Status oder sprachlichem Input der Lernenden aus. Konträr diskutiert wurde insbesondere die Frage nach dem adäquaten Umgang mit kultureller Heterogenität und der (Un)möglichkeit, Wertevermittlung und landeskundliches Lernen im DaFUnterricht reflexiv – und nicht normativ – zu gestalten. Auch anwendungsorientierte Beiträge und Praxisberichte zur digitalen Professionalisierung fanden Raum, zum Beispiel zur didaktisch sinnvollen Erstellung von Grammatikerklärvideos oder zur Entwicklung von korpusbasierten Simulationsgesprächen für die sprachliche Vorbereitung auf spezifische berufliche Kontexte. „Mit viel Erfolg haben wir eine der ersten digitalen Großveranstaltungen an der Philipps-Universität durchgeführt. In den vergangenen Wochen haben wir, zusammen mit dem Fachverband für Deutsch als Fremdsprache (FaDaF), auf Hoch-

touren gearbeitet, um die ausgefallene Jahrestagung in kürzester Zeit in ein digitales Format zu überführen. Wir freuen uns sehr, dass sich mit uns so viele Referentinnen und Referenten für die digitale Konferenz begeistern konnten und über 500 Teilnehmende aus aller Welt dies durch ihr zahlreiches Erscheinen im virtuellen Raum honoriert haben“, sagte Prof. Kathrin Siebold, Leiterin der Arbeitsgruppe Deutsch als Fremdsprache. „Dass diese große Fachtagung von der Philipps-Universität umgesetzt werden konnte, ist kein Zufall: Mit insgesamt sechs DaF-Studiengängen ist die Universität Marburg sehr engagiert an der Aus- und Weiterbildung von DaF-Lehrkräften beteiligt“, erklärte Siebold. Neben zwei DaF-Masterstudiengängen im Präsenzund Online-Format und einem deutsch-chinesischen Doppelmaster mit der renommierten TongjiUniversität in Shanghai bietet die Philipps-Universität als einer von wenigen Kursträgern deutschlandweit spezialisierte Hochschulzertifikate für Lehrkräfte in DaFAlphabetisierungs- und Integrationskursen an. Darüber hinaus ist die Universität Marburg hessenweit die einzige Universität, die für das Lehramt einen kompletten DaF-Studiengang (als Drittfach) anbietet, um sich für qualifizierte Sprachförderung quer durch alle Fächer auch an den Schulen einzusetzen. „Die Tagung profitierte natürlich auch von diesem breit gefächerten Know-How in der DaF-Lehre“, bilanzierte Siebold. pe/red


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Springtime. Foto: Georg Kronenberg

Radio-Tanz in den Mai Musik und DJ-Sets auf Radio Unerhört Marburg 90,1 MHz

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ls eine der wenigen coronabedingt verbliebenen Kultureinrichtungen in Marburg läuft und sendet Radio Unerhört Marburg auf seiner Frequenz 90,1 MHz 24/7 – also rund um die Uhr. Die Radiomacherinnen und Radiomacher bieten einen Raum zum Mitmachen und Kulturschaffen. Rein über die Stimme, das Wort, die Musik. So verlegte jüngst ein Kulturraumschaffender seine Lesebühne „Systemverdichtung“, die bei der Waggonhalle nicht mehr stattfinden konnte, ins Radio. Die jungen Texterinnen und Texter lasen dem audiophilen Publikum über Telefon vor.

In der Gesprächsreihe „Coronatalk/Stadtgespräch“ thematisieren die Moderatorinnen und Moderatoren all das, was uns gerade bewegt. Ebenfalls über Telefon kommen Menschen aus der Stadt zu Wort, vom Oberbürgermeister bis zum Frisör, vom Virologen der Uni bis zum Nachbarschaftshelfer. Donnerstag (30.4.), ab 16 Uhr spricht RUM mit Bernd Waldeck, dem Macher des Marburger Abends – Der 300ste ist leider Ende März ausgefallen. Bernd Waldeck und seine Mitstreiter setzen das Format als Livestream jeden Mittwoch und Sonntag ab 19 Uhr fort. Außerdem im Gespräch: Ein

Streetworker über die Drogenproblematik in MR. Danach geht es in den 1. Mai: Ab 18 Uhr ein neues Experiment pur. Mit Lea beginnt das Tanzen durchs Radio. Und dann geht es stündlich Schlag auf Schlag mit DJ-Sets von Ella Volt (Techno, Marburgerin, die bei Frankfurt arbeitet) und Thys & Taylor (Frankfurt/Marburg). Müsste man den Sound des DJ-Duos beschreiben: Sie legen großen Wert auf nahtlose Übergänge und ein stimmmiges und abwechslungsreiches Gesamtbild innerhalb der Genres Deep-House, Tech-House und Techno. Außerdem am Mischer Plastikmusik, der

eigentlich im Tunnel in der Marburger Oberstadt auflegt. Gerade regiert da die Stille. Wie in jeder Kneipe und jeder Marburger Location. Dort kann man die Sets „Tanz in den Mai“ auch gar nicht hören, nur über 90,1 MHz oder den Livestream bei www.radio-rum.de. Ab 22 Uhr folgt DJ Bianka, die Marburger aus der Alten Mensa und dem KFZ (Ü30 Party) kennen. Highlight und Abschluss des „Tanz in den Mai“ kommt dann aus NYC mit DJMsbhvr (DJ Misbehaviour), die vor dem Madison Square Garden in Manhattan jeden Montag und Donnerstag in 45er Vinyl auflegt. Die DJ hat zwar zugesagt, ob das aber mit Zeitverschiebung und Streaming klappt, und sie dann auch Lust hat, bei 17 Uhr Ortszeit mit ihrem Set zu beginnen, das steht nicht fest, es bleibt also spannend ... pe/red

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TV-Tagestipp am Freitag 01. Mai Kabel eins - 22.20 Die Truman Show Das Leben des Versicherungsagenten Truman Burbank ist glatt durchorganisiert. Doch ihm beginnt es zu dämmern, dass mit seinem idyllischen Leben etwas nicht stimmt. In der Tat will es ihm nicht gelingen, aus seinem Gewohnheitsdasein auszubrechen. Und warum verhalten sich seine Mitmenschen bei seinen Ausbruchsversuchen so irre?

TV-Tagestipp am Samstag 02. Mai Tele5 - 20.15 Guardians of the Night - Vampire War

Moskau bei Nacht. Der 18-jährige Kurier Pasha trifft auf die mysteriöse Dana und taucht in die unbekannte Parallelwelt seiner Heimatstadt ein: den blutigen Krieg mit Vampiren, Werwölfen und Goblins.

TV-Tagestipp am Sonntag 03. Mai Pro7 - 20.15 Shape of Water - Das Flüstern des Wassers

USA, 1960er-Jahre: Die stumme Elisa (Sally Hawkins) verdingt sich als Putzkraft in einem geheimen Hochsicherheitslabor der Regierung. Dort freundet sie sich mit einem mysteriösen Amphibienmann (Doug Jones) an, der dort in einem Tank gefangen gehalten wird.

TV-Tagestipp am Montag 04. Mai ZDF - 23.55 Teheran Tabu - "Sehnsucht nach Freiheit" Vier Schicksale im von Verboten und Tabus bestimmten Teheran: Pari kommt nur als Prostituierte über die Runden, Nachbarin Sara darf nicht arbeiten, Babak (l.) muss Donya (r.) nach einem One-Night-Stand die Wiederherstellung ihrer Jungfräulichkeit bezahlen. Gedreht mit Schauspielern und in einen Trickfilm umgewandelt. Wegen Zensurvorgaben greifen iranische Regisseure oft aufs Trickgenre zurück.

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TV-Tagestipp am Dienstag 05. Mai Kabel eins - 20.15 Schindlers Liste

Oskar Schindler (Liam Neeson) beschäftigt in seiner Krakauer Fabrik viele jüdische Zwangsarbeiter. Als er herausfindet, was den Juden in den Vernichungslagern droht, fasst er mit Buchhalter Itzhak Stern (Ben Kingsley) einen Plan.

TV-Tagestipp am Mittwoch 06. Mai Das Erste - 20.15 Nackt unter Wölfen

KZ Buchenwald, März 1945. Der Pole Zacharias Jankowski (Robert Mika) und einige Mithäftlinge verstecken einen dreijährigen Jungen vor den Nazis. Das gefährdet ihren geplanten Aufstand. Lagerältester Krämer (Sylvester Groth) will die drohende Katastrophe noch abwenden.

TV-Tagestipp am Donnerstag 07. Mai ZDF - 20.15 Fast perfekt verliebt

Ingenieurin und Umweltschützerin Isabel (Katharina Schüttler) engagiert Ex-Knacki Ivo (Aleksandar Jovanovic) als Betreuer für ihren Vater. Sie verlieben sich, wollen heiraten. Doch bald fragen sich, beide, ob sie nicht doch zu verschieden sind. - Man ahnt, wie's ausgeht, aber Tempo und Witz machen das wett.

TV-Tagestipp am Freitag 08. Mai Pro7 - 20.15 Planet der Affen: Survival Cäsar und seine Affen werden in einen tödlichen Konflikt mit einer Menschenarmee getrieben, welche von einem rücksichtslosen Oberst angeführt wird. Nachdem die Affen unzählige Verluste erlitten haben, ringt Caesar mit seinen dunkleren Instinkten und begibt sich auf einen Rachefeldzug. Letztendlich stehen sich der Oberst und Cäsar gegenüber und es beginnt ein epischer Kampf auf Leben und Tod. Welche Spezies wird überleben?


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6,50 â‚Ź

1,50 â‚Ź

KadeFungin 3* 1 Kombi-Packung

Loperamid-ratiopharm akut 2 mg Filmtabletten* 10 Filmtabletten

Wirkstoff: Clotrimazol. Anwendungsgebiete: Bei Infektionen der Scheide und des äuĂ&#x;eren Genitalbereiches durch Hefepilze (meist Candida albicans).

Wirkstoff: Loperamidhydrochlorid. Anwendungsgebiete: Zur Behandlung von akuten Durchfällen fßr Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren, sofern keine kausale Therapie zur Verfßgung steht.

ratiopharm Nasen SprayErwachsene* 10 ml Wirkstoff: Xylometazolinhydrochlorid. Anwendungsgebiete: Zur Abschwellung der Nasenschleimhaut bei Schnupfen, bei anfallsweise auftretendem FlieĂ&#x;schnupfen oder allergischem Schnupfen. Zur Erleichterung des Sekretabusses bei NasennebenhĂśhlenentzĂźndungen sowie bei Tubenmittelohrkatarrh in Verbindung mit Schnupfen. FĂźr Erwachsene und Schulkinder.

Die Aktionspreise verstehen sich inkl. MwSt. und als Abholpreise. Verkauf solange der Vorrat reicht. IrrtĂźmer und Ă„nderungen vorbehalten. GĂźltig vom 01.05.2020 bis 31.05.2020.

* Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. ** Die prozentuale Ersparnis beziehen sich auf die regulären Verkaufspreise der Apotheke. Ausgenommen sind verschreibungspichtige Arzneimittel, Zuzahlungen sowie Dienstleistungen. Nicht kombinierbar mit anderen Rabattaktionen, sowie den Rabatten der Kundenkarte, gilt nicht im Notdienst und nur bei Abholung in der Apotheke, nicht gĂźltig fĂźr die Heimversorgung der Lahn-Apotheke.

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