Marburger Magazin Express 19/2021

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19/21 14.5. – 20.5.21 39. Jg. www.marbuch-verlag.de Kostenlos

Abgefahren

Unter die Haut

Bestnoten

Interaktive Fahrradkarte

Psychodermatologie

Hochschulranking


Marbuch Neu 1-1.qxp_11 marbuch 1-1- 4c.qxd 10.11.20 14:52 Seite 1

Der Klassiker zum Sonderpreis Mit rund dreißig Beiträgen laden die Autorinnen und Autoren zu einem reichbebilderten Gang in Geschichte, Gegenwart und Zukunft der lebens- und liebenswerten Universitätsstadt. Neue Ansichten tun sich auf, manches Bekannte erscheint in überraschendem Blickwinkel. Kompetent und konturiert beschrieben, entsteht ein facettenreiches Marburg-Bild.

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MARBUCH VERLAG GMBH

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I M P R E S S U M MARBURGER

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Gegründet 1983 von Peter Mannshardt & Michael Boegner

ERSCHEINT IM MARBUCH VERLAG www.marbuch-verlag.de Ernst-Giller-Str. 20a, Marburg Geschäftszeiten: Mo – Fr 9 –13 und 14 –17 Uhr VERLAGSLEITUNG Katharina Deppe HERAUSGEBER Norbert Schüren REDAKTION Georg Kronenberg (kro) (verantwortl.), Michael Arlt (MiA), Gesa Coordes (gec), (pe) = Presseerklärung Tel: 0 64 21-68 44-30,-31 Fax: 0 64 21-68 44-44 Mail: redaktion@marbuch-verlag.de HERSTELLUNG Nadine Schrey, Hasret Sahin VERANSTALTUNGSKALENDER Ralf Wolny Tel: 0 64 21- 68 44-0, Fax: 0 64 21- 68 44-44 Online-Formular: www.marbuch-verlag.de

Die Wiederkehr des Angriffs der Killer-Banknoten, Teil 2. Grafik: Gert Altmann/Pixabay

ANZEIGEN Katharina Deppe Tel: 06421- 6844-20, Fax: 06421 - 6844-44 Gesche Niese Tel: 06421- 6844-11 Mail: feedback@marbuch-verlag.de KLEINANZEIGEN (Fließtext) Ralf Wolny Tel: 0 64 21- 68 44-68, Fax: 0 64 21- 68 44-44 Online-Coupon: www.marbuch-verlag.de DRUCK Brühlsche Universitätsdruckerei GmbH & Co. KG, Gießen Die Urheberrechte der Artikel, Annoncenentwürfe und Fotos bleiben beim Verlag. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte oder Fotos. Reproduktionen des Inhalts ganz oder teilweise nur mit schrifttlicher Erlaubnis des Verlages. Alle Adress- und Programmangaben ohne Gewähr. Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 36 vom 1.1.2020

ABONNEMENT 26 x Ausgabe Marburg 51 x Ausgabe Marburg

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SCHLUSS Redaktion: Freitag, 11 Uhr Veranstaltungshinweise: Freitag, 17 Uhr Kleinanzeigen: Montag, 14 Uhr Inserate: Dienstag, 12 Uhr GEPRÜFTE AUFLAGE (1. Quartal 2021) Marburger Magazin EXPRESS tatsächlich verbreitete Auflage 5.139/Erscheinung Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW), Berlin Marbuch Verlag GmbH Ernst-Giller-Str. 20a • 35039 Marburg Geschäftsführer: Norbert Schüren

MAGAZIN

Warum tritt ... der gute Name eines mir bestens bekannten Marburger ErichFromm-Verstehers eigentlich in letzter Zeit immer mal wieder, und zwar auf dem Rechner eben dises mir bestens vertrauten Marburgers, als Absender ihm unbekannter E-Maildungen an? „Es gibt so Sachen“, wurde ihm erklärt. „Die“ kämen halt irgendwie an Adressen ran. Hm. Steht denn irgendwas von Nutzen drin? Unter „Wie er es gemacht hat“, wird der Segen eines „KapitalSchlupfloches“ gepriesen, beleumundet von Reality-TVBerühmtheit hinter blauer Sonnenbrille (Verlaufsmodell). Vermögensoptimierung unter Kumpels auch mit „Verdiene 7000 Euro pro Tag von zu Hause aus“ ... Seriöser: „So verdienen Sie täglich

Tausende“ ... quasi religioso: „Die jüngste Investition hat Experten in Ehrfurcht” ... Schockierend & sensationell: „... große Banken erschrocken ...“, „Könntest du noch schnell ein Intro schreiben?”, „Promis enthüllen ...“ „So verdreifachen Sie ...“ Das mir bestens bekannte Marburger Finanzgenie ist beinahe geneigt, seinem bislang unbekannten Wunder-Ich per Knopfdruck ins pekuniäre Paradies zu folgen – aber Halt! Was war das? Jetzt sofort? Nee, hier ist doch überhaupt kein Platz mehr. Nächstes Michael Arlt Mal wieder ...

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Aber sicher! ________________________________6 STADT ANSICHTEN__________________________8 „Wissenschaft in Verantwortung“ ________8 CORONA IM LANDKREIS ____________________9 Unterstützung in der Coronazeit __________9 Was unter die Haut geht __________________10 Verbindungen schaffen ____________________12 Eindringliche Grooves______________________13

Fahrradkarte

Psychodermatologie

mehr auf Seite 6

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Bestnoten__________________________________14 BILD DER WOCHE __________________________15 „Utopia from Fragments“ ________________15 MARBURG DIESE WOCHE __________________17 FLOHMARKT ______________________________20 STELLENMARKT __________________________21 FAHRZEUGMARKT ________________________22 Titelbild: Kirchhofblick Foto: Georg Kronenberg

Kunst- und Kulturweg Michelbach

Hochschulranking

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Das Mehrgenerationenhaus erhält eine finanzielle Unterstützung zur Deckung der Fixkosten, zum Aufbau digitaler Infrastruktur und zur Schulung digitaler Kompetenzen. Foto: Georg Kronenberg

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agazin

Kritik an großer Koalition Grüne, Linke und Klimaliste im Kreis Marburg-Biedenkopf kritisieren, dass SPD und CDU auf Kreisebene erneut eine große Koalition bilden wollen. Für den Landkreis bedeute dies „politischen Stillstand“. Dabei wäre eine politische Neuorientierung hin zu einer sozial-ökologischen Wende mit einer Koalition aus Grünen, Linken und Klimaliste im Landkreis eine echte Option gewesen, teilen sie mit. So sei jedoch eine Politik der Ankündigungen und des „weiter so“ vorgezeichnet. Eine große Koalition bilde auch den politischen Willen der Bevölkerung nicht ab. SPD, Grüne, Linke und Klimaliste erhielten zusammen 56,44 Prozent der Stimmen. Anna Hofmann (Linke) bemängelt, dass sowohl die geplanten medizinischen Versorgungszentren als auch die kreiseigene Wohnungsbauagentur bislang nicht realisiert wurden: „Im Landkreis fehlen 600 Sozialwohnungen und im Hinterland besteht ein eklatanter Mangel an Ärzt*innen“, sagt sie. „Wir sehen in der Fortführung der großen Koalition vor allem eine vergebene Chance, den Landkreis strukturell so umzubauen, wie es den Herausforderungen des menschengemachten Klimawandels gerecht werden würde", so Jana Groth von der Klimaliste. Eine messbare Einsparung von CO2 sei nicht durch „Endlosplanungen“ zu erreichen, ergänzt Stephanie Theiss von den Grünen. Die SPD regiert seit 2014 gemeinsam mit der CDU im Kreis. Davor setzten die Grünen 13 Jahre lang auf die schwarze Karte. Sie regierten zunächst in einer Jamaika-Koalition gemeinsam mit CDU, Freien

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Wählern und FDP, dann mit den Christdemokraten und der FWG. Die Sozialdemokraten begründen die aktuelle Entscheidung für die große Koalition mit der erfolgreichen Zusammenarbeit in der vergangenen Wahlperiode. Zudem hätte es für ein links-grünes Bündnis vier Partner gebraucht - sowohl die Linken als auch die Klimaliste müssten mit ins Boot geholt werden.

Heinrich vor Bernshausen Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat die Regensburger Studentin Anna-Nicole Heinrich zur neuen Präses gewählt. Die 25-Jährige setzte sich bei der Wahl klar gegen die Marburger Richterin und Grünen-Politikerin Nadine Bernshausen durch. Heinrich, die auch stellvertretende Vorsitzende der evangelischen Jugend in Deutschlands, ist die jüngste Präses in der Geschichte der EKD-Kirchenparlaments. Auf sie entfielen 75 von 126 abgegebenen Stimmen. In ihrer Vorstellung betonte sie: „Als Präses der EKDSynode stehe ich für eine hoffnungsvolle, integrierende und pragmatische Kirche, die sich immer wieder neu entdeckt.“ Sie folgt der FDP-Politikerin Irmgard Schwaetzer als Präses, die das Amt seit November 2013 ausübte.

Marburg-Liebe.de ausgezeichnet Die vom Stadtmarketing Marburg im März 2020 für die Aktion „Marburger Hilfsgutscheine“ an den Start gebrachte Stadt-Plattform Marburg-Liebe.de wurde von einem Bündnis führender Fachverbände und Institutionen für Städte in Deutschland als „Best-Practice-Projekt“ zertifiziert. MarburgLiebe.de ist damit als eines der ersten Projekte in den neuen bun-

Die vom Stadtmarketing Marburg für die Aktion „Marburger Hilfsgutscheine“ an den Start gebrachte Stadt-Plattform Marburg-Liebe.de ist ausgezeichnet worden. Foto: Screenshot

desweiten Projektpool für Innenstadt, Handel und städtisches Leben aufgenommen. Die Auswahl von MarburgLiebe.de als erfolgreiches Projekt aus der Praxis erfolgte für den Projektpool „Stadtimpulse“ – dahinter verbirgt sich eine Plattform, die eine Auswahl von zertifizierten Best-Practice-Beispielen für die Stadtwicklung bereitstellt. Hinter „Stadtimpulse“ steht ein Bündnis führender Fachverbände sowie Institutionen, die für Städte und Gemeinde in Deutschland eintreten. Dazu zählen der Handelsverband Deutschland, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, die Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland sowie der Deutsche Städtetag. „Dass wir mit den Hilfsgutscheinen von Marburg-Liebe.de den notleidenden Unternehmen im Frühjahr 2020 schnell helfen konnten, war ein toller Erfolg, der bundesweite Strahlkraft hatte. Das merkten wir bereits kurz nach dem Start anhand des Feedbacks aus einer Vielzahl von Städten“, sagt Jan-Bernd Röllmann, Geschäftsführer vom Stadtmarketing Marburg.

Frühlingskultur, online Vielfältige Beiträge zum „Marburger Frühling“: Das Marburger Stadtmarketing hat in Kooperation mit dem Fachdienst Kultur Künstler zur Teilnahme an der Online-Ausgabe des „Marburger Frühlings“ aufgerufen. Dabei ist eine Reihe vielfältiger und kreativer Videos entstanden, die in diesem Monat präsentiert werden. Die Teilnehmenden waren dazu aufgerufen, sich mit der Frage zu beschäftigen, was sie glücklich macht und was für sie Frühling bedeutet. Eine Jury, bestehend aus Mitarbeitenden vom Fachdienst Kultur, dem Stadtmarketing Marburg sowie des KFZs, haben die Beiträge gesichtet und die über-

zeugendsten ausgewählt. Die Ergebnisse erscheinen ab sofort wöchentlich unter www.marburg.de/ kulturmobilonline und dem Blog des Stadtmarketings auf www. marburg-liebe.de/stadtleben. Vom Stop-Motion-Kurzfilm, über musikalische Darbietungen bis zu Naturaufnahmen gibt es verschiedenste Interpretationen, was Glück und Frühling ausmachen kann. In den kommenden Monaten soll es weitere Projekte und Aktionen geben, bei denen sich kreative Köpfe austoben können. Weitere Informationen gibt es beim Fachdienst Kultur, Ruth Fischer, Fachdienstleiterin, Ruth.Fischer @marburg-stadt.de und Roman Kabucov, roman.kabucov@marburg-stadt.de.

Kommunales Open Government Auf 272 Seiten hat der Landkreis Marburg-Biedenkopf die Beiträge namhafter Fachleute zum Thema Open Government in Kommunen und die eigenen Fortschritte der Kreisverwaltung zur Schaffung einer „offenen Verwaltung“ zusammengeführt. Der Sammelband mit dem Titel Kommunales Open Government – Grundlagen, Praxis, Perspektiven wird am Mittwoch, 12. Mai, um 19.30 Uhr während einer digitalen Buchpräsentation vorgestellt. Was versteht man unter Open Government und wie funktioniert es in der kommunalen Praxis? Welche Erfahrungen haben Kommunen unter anderem in Modellprojekten gemacht – auch solche außerhalb Deutschlands – und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für künftige Projekte? Darüber hinaus: Welche neuen Perspektiven ergeben sich für das Open Government durch die Digitalisierung? Diesen und weiteren Fragen geht der im Marburger


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„Bühne frei!“ – Max Mutzke präsentiert hessische Musikerinnen und Musiker. In der ersten Folge mit dabei: die Marburger Rockband Bazu:ka. Foto: Nadine Schrey

Büchner-Verlag erschienene Sammelband mit insgesamt 19 Fachbeiträgen von 23 Autoren aus der kommunalen Praxis, den kommunalen Spitzenverbänden sowie Politik, Wissenschaft und Forschung nach. Drei der Autorinnen und Autoren, Matthias Neutzner (Civitalis GmbH), Alexander Handschuh (Deutscher Städte- und Gemeindebund) und Susanna Maier (Vote Rookie e.V.) werden sich während der Buchpräsentation mit Impulsreferaten einbringen. Ralf Laumer, Leiter des Dezernatsbüros der Landrätin, der das Sammelwerk im Auftrag des Kreisausschusses Marburg-Biedenkopf herausgegeben hat, wird das Buch vorstellen. Eine Anmeldung an opengov @marburg-biedenkopf.de ist aus organisatorischen Gründen notwendig. Die Teilnehmenden erhalten die Zugangsdaten nach der erfolgreichen Registrierung. Weitere Informationen zum Titel Kommunales Open Government– Grundlagen, Praxis, Perspektiven finden sich auf www.buechnerverlag.de.

Unterstützung für Familien-Bildungsstätte Das Mehrgenerationenhaus der Evangelischen Familien-Bildungsstätte erhält eine finanzielle Unterstützung zur Deckung der Fixkosten, zum Aufbau digitaler Infrastruktur und zur Schulung digitaler Kompetenzen: Stadt und Bund fördern das Haus seit vielen Jahren gemeinsam, in der neuen Förderperiode pro Jahr mit 40.000 Euro aus Bundesmitteln und 10.000 Euro aus dem städtischen Haushalt. „Wir hoffen, dass im Laufe der nächsten Wochen endlich wieder Angebote für die Menschen in Marburg stattfinden können – sowohl in digitaler Form als auch, soweit möglich, in Form von Präsenz-

angeboten“, sagte Stadträtin Kirsten Dinnebier. Die Fachbereichsleiterin des Mehrgenerationenhauses, Tina Gerdes, ergänzte, dass dies vor allem von Eltern und Kindern dringend gewünscht werde. „Gerade vor dem Hintergrund vieler ausfallender Angebote ist diese finanzielle Sicherheit von besonderer Bedeutung“, erläuterte Kai Abraham, Leiter der Evangelischen Familien-Bildungsstätte, die Betreiberin des Mehrgenerationenhauses ist. Die Familien-Bildungsstätte bietet Bildungs- und Begegnungsangebote zur Stärkung von Familien-, Eltern-, Erziehungs- und Kommunikationskompetenz. Dabei sollen beispielsweise das Miteinander der Generationen, die Stärkung der Persönlichkeit und eigene lebenspraktische Kompetenzen unterstützt werden.

Bazu:ka im hr-Sendesaal Die Corona-Pandemie trifft Musiker besonders hart. Für viele der Künstlerinnen und Künstler ist es eine harte Zeit mit Auftrittsabsagen, ausgefallenen Clubtouren und fehlenden Einnahmen durch Konzerte und Merchandising. Der Hessische Rundfunk gibt deshalb heimischen Musikern eine Bühne und lädt sie, präsentiert von Max Mutzke, auf ein Konzert in den hr-Sendesaal ein. Aus Marburg mit dabei sind Bazu:ka: „Unfassbar schön, mal wieder auf einer Bühne zu stehen! Für uns hat sich das so angefühlt wie ein Hund, den man ein Jahr nicht ausführen konnte, und wir sind quasi die Hunde und durften endlich wieder raus“, freuen sich die Marburger Musiker. Ausgestrahlt wird das Konzert am Donnerstag, 13. Mai, um 23 Uhr im hr-fernsehen. Außerdem kann die Aufzeichnung in der ARD-Mediathek angesehen werden.

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Forstweg bei der Heiligen Eiche Fotos: Ulrich Schu

Aber sicher! Interaktive Fahrradkarte für Marburg

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us einem „Coronaprojekt“ heraus – Start im Juli 2020 – haben Ulrich Schu, Boris Lang und Norbert Donner-Banzhoff einen interaktiven Radwegeplan für Marburg entwickelt mit sicheren Verbindungen zwischen Stadtteilen, Außenstadtteilen und den Lahnbergen. Für die Radl-Enthusiasten ist klar: In puncto fahrradfreundliches Marburg gibt es noch einiges zu tun. Express: Beginnen wir mit etwas Positivem: Was hat sich in Marburg in der letzten Zeit betreffs Fahrradfreundlichkeit zum Besseren getan?

Ulrich Schu: Wir haben in Marburg in den letzten Jahren Veränderungen insbesondere in Form von aufgemalten Markierungen, veränderten Verkehrsschildern und veränderten Ampelschaltungen erlebt, nur wenig durch Baumaßnahmen. Zu den aufgemalten Markierungen gehören die breiten roten Streifen auf verschiedenen Straßen in der Stadt sowie auf den Lahnbergen. Sie vermitteln deutlich mehr Sicherheit. Leider beginnt auf den Lahnbergen diese Markierung erst 1 km hinter dem Klinikum, und an der Bahnhofstraße endet sie an einem Bordstein. Die gute Absicht sucht in beiden Fällen noch ihren richtigen

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Anfang und ihren richtigen Abschluss. Boris Lang: Zu den veränderten Verkehrsregeln gehören Öffnungen von Einbahnstraßen in Gegenrichtung für den Radverkehr, vor allem im Südviertel. An einer strategisch wichtigen Stelle ist diese Öffnung übrigens nicht vorgenommen worden, nämlich zur Einfahrt in die Straße „Am Grün" von der Universitätsstraße aus. Zu den positiven Entwicklungen gehört die jüngst erfolgte Umwidmung der Uferstraße als Fahrradstraße. Das ergibt deutlich mehr Platz für den Radverkehr und macht es auch für Passanten auf dem Fußweg sicherer und angenehmer. Als bauliche Maßnahme ist erwähnenswert die Verbesserung des Forstweges in Verlängerung des Alten Kirchhainer Weges zum Klinikum auf einer Strecke von 300 m als Kooperation von HessenForst und Stadt Marburg. Norbert Donner-Banzhoff: Es tut sich auch etwas in den Köpfen. Beipielsweise haben der Oberbürgermeister, der Bürgermeister, die Straßenverkehrsbehörde, die Polizei und die Stadtwerke an einer Veranstaltung teilgenommen, bei der es um die Verankerung des Abstandsgebots der StVO ging.

Viele Menschen beherzigen diese Regeln und überholen Radfahrende nur, wenn sie 1,5 m mindestens als Seitenabstand einhalten können – aber Ausnahmen erschrecken die Radfahrenden immer wieder. Die gestrichelten Schutzstreifen suggerieren unserer Erfahrung nach übrigens geringere Überholabstände.

dort abgebremst und im Zick-Zack geführt? Warum? Wann passiert etwas in den Köpfen der Straßenbauer, die dies gerade erst gebaut haben? Warum muss ich an Einmündungen systematisch abbremsen oder mir an den Bordsteinkanten die Felgen kaputt machen, wenn es schon einen Radweg gibt?

Wo liegen die ärgsten Missstände?

Ist Marburg überhaupt fahrradfreundlich zu gestalten? Topographie, Baugeschichte, historische Verkehrsentwicklung sprechen ja nicht gerade dafür ...

Boris Lang: Einige Bereiche oder ganze Stadtteile sind für den Radverkehr gar nicht sinnvoll und gefahrlos zu erreichen: Marbach, Wehrda, die Außenstadtteile im Westen um nur wenige zu erwähnen. Es ist auch nicht immer toll, die Lahnberge und andere Ziele nur auf Schotterwegen erreichen zu können. Falls es schneit, bleibt der Schnee einfach liegen. Darüberhinaus gibt es zahllose Anschlussprobleme und Lücken, für die wir hier nur Beispiele anführen können. Beispielsweise der 200 m lange Steg über die Bahn und die Autobahn am Aquamar, auf dem man den Regeln zufolge schieben muss, weil die Geländerhöhe nicht ausreicht. Ulrich Schu: Oder die zahllosen Stellen, an denen die Dynamik des Radverkehrs gar nicht berücksichtigt wird. Schauen Sie sich die neu angelegte Einmündung „Am Krekel“ auf die Südspange mit Radfahrer-Augen an. Wo komme ich dort im Radfahrer-Tempo voran? Ist dort ein sinnvoller und durchgängiger Weg für den Radverkehr abgebildet oder wird er

Ulrich Schu: Diese Ausrede gegen gut geplante Radverkehrsanlagen sind wir etwas leid. Den teilweise erheblichen Steigungen begegnen immer mehr Menschen mit der Anschaffung eines E-Bikes. Probieren Sie es aus: Sie kommen aus der Innenstadt meist rascher und besser gelaunt auf den Lahnbergen an als mit dem Auto. Ob man heute noch mal eine Stadtautobahn in die Lahnaue bauen würde und das Universitätsklinikum samt neuem Uni-

QR-Code für die Karte


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Campus wieder mitten in den Wald auf die Lahnberge setzten würde, lässt sich bezweifeln. Aber jetzt brauchen wir geeignete Querungen der Stadtautobahn und fahrradgerechte Wege auf die Lahnberge. Norbert Donner-Banzhoff: Außerdem ist die historische Verkehrsentwicklung umkehrbar, und vielleicht erleben wir bald den Tag, an dem die Stadtautobahn zurückgebaut wird. Niemand in Marburg wird den Lärmteppich vermissen. Einschränkungen des Autoverkehrs sind im ersten Moment oft unpopulär. Letzlich – das zeigen Beispiele aus anderen Städten – profitieren jedoch alle davon. Hier zeigt die Stadtregierung derzeit zu wenig Mut!

h Schu

Wie kam nun die Idee für einen interaktiven Marburger Radwegeplan zustande? Boris Lang: Wir fahren selber schon lange überwiegend auf solchen Wegen durch Marburg und freuen uns jedesmal über das gute und sichere Vorankommen. Wir wollten es mit anderen teilen und von den Erfahrungen anderer Radfahrerinnen und Radfahrer lernen. Was macht das Angebot besonders? Ulrich Schu: Es ist dreierlei: Erstens haben wir Wege zwischen den Stadtteilen und zu den Lahnbergen zusammengestellt. Für Menschen, die neu zugezogen sind oder neuerdings den Einstieg zum Fahrradfahren suchen, ist es als Orientierung gedacht. Sie können sich darauf verlassen, dass Sie auf diesen Wegen rasch und sicher vorankommen bzw. dass Schwierigkeiten in den Hinweisen erläutert sind. Zweitens ist uns vielleicht nicht mehr immer bewußt, wo eigentlich die Anschlüsse fehlen und welche Fahrtrichtungen gar nicht abgebildet sind. Dazu sind die ortbezogene Feedback- und die allgemeine Kommentarfunktion in die Kartenfunktion eingebaut. Wenn Sie in Marburg radfahren, bringen Sie bitte Ihre guten und schlechten Erfahrungen ein. Drittens zeigt die Karte für die Verkehrsplanung die weißen Flecken und die Netzlücken. Wie benutze ich die Karte? Norbert Donner-Banzhoff: Schauen Sie sich die Karte im Internet an. Sie können vergrößern, verkleinern und verschieben. Sie klicken auf die Wege oder die Hinweise

und bekommen Informationen zur Oberflächenbeschaffenheit der Wege oder zu unerwarteten Schwierigkeiten. Durch Einblenden oder Ausblenden verschiedener Ebenen verschaffen Sie sich Überblick. Auf der Feedback-Seite platzieren Sie die Markierung und kommentieren, was Sie dazu meinen. Sofern Sie Probleme nicht selber an die Stadt melden wollen, geben wir es gerne weiter. Nicht zuletzt gehen Sie auf die Download-Seite und laden die gpxTracks oder die Hinweise herunter, um sie auf dem Navigationsgerät einblenden zu können. Das wird Ihnen zur Orientierung helfen, weil viele dieser Strecken nicht ausgeschildert sind.

Wohnstraße Auf der Weide

Nicht alle sind von einer Zunahme des Radverkehrs begeistert. Wo liegen Interessenskonflikte? Boris Lang: Gegenfrage: Wer ist von einer Zunahme des Radverkehrs nicht begeistert? Falls Autofahrende gemeint sind: Sie profitieren vom steigenden Radverkehrsanteil, da jeder Alltagsradler ein Auto ersetzt und die übrigen in ihren Autos weniger Zeit im Stau verbringen müssen. Auf gemeinsamen Fuß- und Radwegen sind wir auf dem Fahrrad natürlich die stärkeren Verkehrsteilnehmer und müssen selber Rücksicht nehmen. Inwieweit beeinflussen Entwicklungen wie der E-Bike-Boom oder das immer öfter genutzte Bike Sharing z.B. von Lastenrädern die Situation? Ulrich Schu: Der E-Bike-Boom bringt viele Menschen aufs Rad, für die es sonst zu anstrengend oder zu langsam wäre. Für geübte Radfahrer erweitern E-Bikes den Radius ganz erheblich. Wenn sonst 5-10 km einfache Strecke zum Arbeitsplatz eine Obergrenze für den Alltag sind, sind mit E-Bike auch Strecken bis 15 km möglich. Vor allem verlieren die gefürchteten Marburger Bergstrecken ihren Schrecken nahezu vollkommen. Bei Verkehrszählungen haben wir festgestellt, dass der Anteil an EBikes umso größer ist, je bergiger es ist. Norbert Donner-Banzhoff: Lastenräder können die letzte Meile des Lieferverkehres ersetzen oder für einen Haushalt für Einkäufe etc. das Auto im Alltag so weit ersetzen, dass es immer weniger nötig ist und letztlich Lastenrad- und Car-Sharing das eigene Auto ersetzen. Weniger Autos bedeuten

Situation Am Krekel - Südspange

weniger Parkplätze und mehr Platz für den übrigen Verkehr. Enden wir mit etwas Positivem: Wie sähe die Vision für ein fahrradfreundliches Marburg 2030 aus? Norbert Donner-Banzhoff: Die Veränderung findet zuerst in den Köpfen und dann auf der Straße statt. In den Köpfen gehört dazu gegenseitige Rücksicht. Dann kann ich auch auf einer vielbefahrenen Durchgangsstraße mit dem Fahrrad fahren, weil ich weiß, dass die Autos den erforderlichen Seitenabstand halten. Dazu gehört aber auch, dass Fahrradfahren als Fortbewegungsweise im Alltag ernstgenommen und gefördert wird. Dann werden Verkehrsplaner nicht nur den Autoverkehr möglichst flüssig und rasch durch die Stadt leiten, sondern auch die Belange des Fuß- und Radverkehrs berücksichtigen. Dann werden Kreuzungen nicht mehr derartig angelegt, dass die Autos vorbeirauschen und man mit dem Fahrrad Zick-Zack fahren und mindestens einmal anhalten muss. Wege für Menschen von 8-80

Jahren müssen das Ziel sein. Wenn der richtige Blick da ist, werden die Wege anders angelegt. Boris Lang: Es hat auch mit der Bedarfserfassung zu tun. Straßen werden im Moment angelegt und vergrößert, wenn sich der Verkehr staut. Radverkehr staut sich aber nicht. Im Gegenteil kommt Radverkehr überhaupt erst zustande, wenn geeignete Wege vorhanden sind. Wer kommt darauf, mit dem Rad zu fahren, wenn er in Lärm und Abgasen fahren muss? Man sieht den Bedarf für den Radverkehr nicht direkt. Verkehrsplaner müssen anders herum denken, wenn sie den Radverkehr voranbringen wollen. Ulrich Schu: Der Spaß beim Radfahren in Marburg wurde 2020 im Rahmen des ADFC-Fahrradklimatest mit der Schulnote 3,5 bewertet. Eine deutliche Note 2 sollte für 2030 schon drin sein – gerne auch 2+ und gerne auch früher! Interview: Michael Arlt

www.marburg-biedenkopf-mobil.de

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n e t h c i s n A Stadt Gastkommentar

Kiez Ketzerbach Zugegeben, – mit dem Begriff sollte man vorsichtig sein, um niemandem auf die Füße zu treten. Aber Kiez ist ja nicht Nachtjackenviertel – damit sorgte mal eine bekannten Malerin in Weidenhausen für Unmut. Dabei gibt es zwischen beiden Straßen durchaus Gemeinsamkeiten: historisch gewachsen, vielfältig und anheimelnd. Sieht man mal ab vom Verkehr – da ist die Ketzerbach gebeutelt. Die Ketzerbach lebt von ihren Widersprüchen. Von den unterschiedlichen Milieus, die hier zusammenleben, oft nebeneinander, aber doch im Umgang tolerant. Da wäre zunächst die Ketzerbachgesellschaft in der alten Schule, die mit ihren vielfältigen Aktivitäten gerade durch Corona brutal ausgebremst ist. Sehr

selbstbewusst, aber doch eher vor allem ältere, alt eingesessene Ketzerbächer repräsentierend. Bodenständig, konservativ. Ihr monatlicher Grillabend auf der Gass’ ein herrlicher Kontrast zur kunterbunten Weltküche gegenüber – eine Kroatin, gleich drei Griechen bis hin zum Inder. Eingerahmt vom migrantischen Männerfriseur – wegen der moderaten Preise sogar von Goßfeldenern frequentiert – und einem alt eingesessenen Reisebüro zur Befriedigung der Weltreiseträume. Kontrast ist eigentlich ungenau, denn die Stammkneipe der Ketzerbachgesellschaft ist unverkennbar das Balkanbistro – mit Einschlägen guter deutscher Küche. Die der Frauen übrigens die italienische Eisdiele um die Ecke.

Nicht zu vergessen der neue Italiener, dessen Kundschaft sich draußen um das Töpferdenkmal – denn das war hier vor Zeiten das vorherrschende Handwerk – gruppiert, das die eisschleckenden Kinder auf rührende Weise erobert haben. Und dann noch das gehobene Einrichtungshaus vis-a-vis des „Problemhauses“ – Geburtshaus von Ex-OB Georg Gassmann im übrigen –, das sein Wohnzimmer wie selbstverständlich auf den Bürgersteig verlegt hat und gar keine Problem macht. In der Nähe die Wohnkooperative um den bekennenden Lastenradaktivisten eingerahmt von braven Bürgerhäusern. Der türkische Schneider, der Öko- und der Kettenbäcker , der Kiz-Supermarkt und all die Institute, die Stadtbücherei, Versicherungen, Dekorations-, Bekleidungs-, Körperpflegeeinrichtungen nicht zu vergessen. Und nach der anfangs umstrittenen Umgestaltung der Gass hat die Außenbestuhlung den Bürgersteig erobert – nicht selten als Hindernisparcours für die vielen Blista-SchülerInnen , die aber wiederum auch zur Stammkundschaft gehören. Und das alles mit Blick auf die majestätische Elisabethkirche. Kurzum – das pralle Marburger Leben auf engstem Raum. Und le-

bens- und liebenswert – wäre da nicht der überaus lästige, nicht nur LKW-Durchgangsverkehr – der durch dieses überaus belebte Nadelöhr rast. Tempo 30 – absurderweise nur tagsüber – und gerade mal eine gesicherte Querungshilfe bringen da wenig. Und der zunehmende Radverkehr wird auf engem Straßenraum ständig bedrängt und weicht dann z.T. auf den Bürgersteig aus, wo er wiederum Menschen zu Fuß erschreckt. Hier wird sich trotz aller Anträge, vager Politikerzusagen und – projekte wohl erst dann etwas ändern, wenn die AnwohnerInnen wie andernorts nicht nachlassen, mit Schildern immer wieder an der Straße stehen und deutlich machen: So nicht! Eine neue BI macht da Hoffnung. Henning Köster

Foto: Georg Kronenberg

„Wissenschaft in Verantwortung“ Dies Academicus • Mi 19. Mai • Online

D

er Dies Academicus der Philipps-Universität Marburg widmet sich in diesem Jahr dem Thema „Wissenschaft in Verantwortung“. Der akademische Tag, der pandemiebedingt online stattfindet, greift ein aktuelles

Thema auf: die Verantwortung der Universität in Wissenschaft und Gesellschaft. Aufgabe der Universität ist auch, dieses Wissen zu vermitteln und über die Chancen und Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnisse in Austausch zu tre-

ten – miteinander und mit der Gesellschaft, teilen die Veranstalter mit. Den Auftakt am Mittwoch, 19. Mai, ab 13 Uhr macht das Podiumsgespräch „Wissenschaft – Öffentlichkeit – Gesellschaft“, den Ab-

Der akademische Tag findet diesmal pandemiebedingt nicht im Hörsaal sondern online statt. Foto: Georg Kronenberg

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schluss bildet ab 18.15 Uhr der Vortrag „,I got 99 problems, but f***ademia is one!‘ Was muss sich an deutschen Universitäten ändern?“ der Sprach-, Migrationsund Rassismusforscherin Dr. Reyhan Şahin (vor allem bekannt als Lady Bitch Ray). Insgesamt bilden 17 Einzelveranstaltungen den Dies Academicus – den wissenschaftlichen Tag im Sommersemester. Teilnehmen können alle Interessierten, sowohl Mitglieder der Universität als auch die interessierte Öffentlichkeit. Einwahllink zum Podiumsgespräch und zum Abendvortrag über Cisco Webex, Meeting-Kennwort 121 556 9820, Passwort UMR2027; Einwahl per Telefon via +49-619-6781-9736, Zugriffscode 121 556 9820. pe/red


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Corona im Landkreis Wöchentliches Update: 10.000 Impfungen in einer Woche / Wechselunterricht in den Schulen

10.216

9.258

60.838

686

272

bestätigte Infektionen

genesen

Geimpfte

aktuell erkrankt

verstorben

(davon 18.546 mit zweiter Impfung)

Landkreis Waldeck-Frankenberg

Entwicklung der Fallzahlen im Landkreis Marburg-Biedenkopf

I

m Kreis Marburg-Biedenkopf kommt immer mehr Impfstoff an: Allein im Marburger Impfzentrum haben in der vergangenen Woche 10.000 Menschen ihre Dosis erhalten. Das bedeutet, dass bereits jeder vierte Marburg-Biedenköpfer im Zentrum geimpft wurde. Dazu kommt noch eine unbekannte Zahl an Menschen, die beim Hausoder Facharzt im Kreis geimpft wurde. Kreissprecher Stephan Schienbein geht davon aus, dass sich der Trend fortsetzt und die Zahl der Impfungen weiter ansteigen wird. Das Impfzentrum, in dem derzeit bis zu 2000 Menschen täglich geimpft werden, ist auch in der Erstaufnahmeeinrichtung in Neustadt im Einsatz, wo die auf engem Raum zusammenlebenden Geflüchteten ihre Dosis erhalten.

SchwalmEderKreis

Landkreis SiegenWittgenstein

Zugleich sinkt die Inzidenz im Kreis Marburg-Biedenkopf weiter. Derzeit liegt sie bei etwa 100. Damit konnten die Schulen wieder in den Wechselunterricht gehen. Die Jugendlichen aus der Mittelstufe, die zum Teil seit Dezember im Homeschooling sind, werden damit erstmals seit Monaten wenigstens zum Teil wieder vor Ort unterrichtet. Außerdem ist in den Geschäften wieder „Click & Meet“ möglich, sofern die Kunden einen negativen Corona-Test vorlegen oder vollständig geimpft sind. Bleibt die Inzidenz fünf Tage in Folge unter 100 Infektionen pro 100.000 Einwohner gibt es weitere Lockerungen. Auch die Ausgangssperre entfällt dann.

Landkreis Marburg-Biedenkopf

Lahn-DillKreis

Vogelsbergkreis

Landkreis Gießen

Neue Fälle je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen: bis 35

bis 50

bis 100

Unterstützung in der Coronazeit 50 neue Kurse für Eltern in der Familien-Bildungsstätte

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nline-Sprechstunden, digitale Elterntreffs, Väterstammtische oder Beratungsspaziergänge – die Evangelische Familien-Bildungsstätte (fbs) ist auch während der Pandemie für die Familien da. Im Auftrag der Stadt Marburg hat sie ihr Kursangebot noch erweitert, um Eltern in der Corona-Zeit zu unterstützen. Gemeinsam mit dem Marburger Jugendamt startet die fbs 50 neue Kurse. „Seit über einem Jahr leben vor allem die Familien mit Kindern im Kita- und Schulkindalter in einem Ausnahmezustand“, fasst Stadträtin und Familiendezernentin Kirsten Dinnebier zusammen und führt das näher aus: „Viele Eltern fühlen sich mit ihren Sorgen und familiären Belastungen durch Kleinkinder, Homeschooling, Homeoffice, Beschränkungen durch Lockdowns oder prekären Ar-

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beitssituationen zunehmend unter Druck und allein gelassen.“ Gemeinsam mit Stefanie Lambrecht, Leiterin des Marburger Jugendamts, verweist sie auf zahlreiche bundesweite Untersuchungen, derer zufolge vor allem Mütter und Väter an die Grenzen ihrer Belastbarkeit kommen. Gerade bei Familien mit sehr kleinen Kindern falle im Moment fast alles weg, was für diese Lebensphase wichtig sei. Der persönliche Austausch und die Unterstützung durch andere Familien mit ähnlicher Lebenssituation, aber auch institutionelle Präsenzangebote wie Babytreffs, Eltern-Kind-Kurse, Babyschwimmen oder Sportangebote sind aufgrund der Pandemiesituation im Moment nicht möglich. „Gleichzeitig ist der Bedarf an gegenseitiger Unterstützung, Beratung und Kontakt gerade jetzt enorm hoch“, weiß Lambrecht.

Gemeinsam mit dem Marburger Jugendamt startet deswegen nun die fbs zahlreiche Kursangebote für Eltern, die entweder digital, in Präsenz oder in einer Mischform stattfinden. Diese Angebote zielen auf Verbindung und Entlastung durch unterstützende Begegnungsräume und hilfreichen Austausch unter Gleichgesinnten. Der fbs-Leiter Kai Abraham begrüßt die Kooperation: „Wir freuen uns sehr, dass mit dem Jugendamt und der fbs zwei Partner mit den gleichen Ideen an einem

Strang ziehen und ihre Möglichkeiten gemeinsam einsetzen.“ Zeitnah starten Kurse wie zum Beispiel Online-Sprechstunden für Eltern mit Kindern im 1. Lebensjahr, digitale Eltern-Treffpunkte oder auch Treffmöglichkeiten in kleinen Gruppen auf dem Spielplatz und Beratungs- und Elternspaziergänge. Die neuen Angebote sind zu finden auf der fbs-Homepage www.fbs-marburg.de. Dort ist auch eine Anmeldung möglich. Kontakt per E-Mail an fbs@fbsmarburg.de oder telefonisch von Montag bis Donnerstag zwischen 9 und 12 Uhr unter der Nummer 06421/175080. pe Kursangebote für Eltern, die entweder online, in Präsenz oder in einer Mischform stattfinden. Foto: Chuck Underwood/Pixabay


MR-6-13 Themen.qxp_EXPRESS Themen 10.05.21 11:04 Seite 10

Was unter die Haut geht Hessenweit einzigartiger Behandlungsschwerpunkt Psychodermatologie

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eit einem Jahr hat die Vitos Klinik für Psychosomatik in Gießen einen hessenweit einzigartigen Behandlungsschwerpunkt: die Psychodermatologie. Jeder zweite Patient in der Klinik hat auch eine Hauterkrankung. Geleitet wird die Klinik von Prof. Uwe Gieler, der als Koryphäe auf diesem Gebiet gilt. Viele Jahre arbeitete er als Arzt in der Dermatologie und der Psychosomatik an der Uni-Klinik Marburg gearbeitet, wo er sich habilitierte. Dann wechselte er als Professor für Psychosomatische Medizin an die Uni Gießen. Im Interview erzählt er vom „aus der Haut fahren“ und dem zwiespältigen Segen der Gesichtsmaske. Herr Prof. Gieler, Vitos hat Sie im Alter von 67 Jahren als Chefarzt für die Klinik für Psychosomatik gewonnen, obwohl Sie offiziell bereits in Rente waren. Was motiviert Sie?

Ich finde, dass dieser Schwerpunkt Psychodermatologie sehr wichtig ist. Es gibt viele Menschen, die Probleme mit ihrer Haut haben, aber sehr unzufrieden mit den klassischen Behandlungen sind. Ihnen fehlt die ganzheitliche Betrachtung der Psychosomatik. Diese Patienten zu betreuen und Menschen helfen zu können, die bis dahin oft durch die Maschen gefallen sind und eine Arzt-Odyssee hinter sich haben, macht Freude. Ich könnte natürlich weitere Bücher schreiben – aber auch das geht besser, wenn man die Menschen sieht, die einen dazu anregen. Jetzt habe ich einen Vertrag für die nächsten fünf Jahre. Wenn meine Gesundheit es zulässt, kann ich auch weitermachen. Ist die Psychosomatik bei Hautkrankheiten besonders wichtig? Ja. Die Haut unterscheidet sich von anderen Organen, die auch alle psychosomatisch reagieren können, weil sie sichtbar ist. Wer eine Schuppenflechte hat, geht nicht ins Schwimmbad und trägt keine kurzärmligen Hemden. Oft werden die Patienten gehänselt und ausgegrenzt. Zugleich reagiert die Haut schon sehr früh – schon in der achten Lebenswoche im Mutterleib. Und nach der Geburt kommt alles dazu, was mit dem Thema Berührung zu tun hat.

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Ohne Berührung sind wir nicht überlebensfähig. Das ist das, was uns in unserem Selbstwert und unserem Selbstbewusstsein trägt und stabilisiert oder eben auch nicht stabilisiert. Neurodermitis entsteht meist schon zwischen dem vierten und sechsten Lebensmonat. Das bedeutet, dass sich auf der Haut sehr frühe Entwicklungsstörungen manifestieren, die nicht so leicht zugänglich sind. Das ist auch der Grund, warum sich nicht so viele Psychosomatiker mit dem Thema beschäftigen. Wie hoch ist der Bedarf? Relativ hoch. Allein in der kleinen Sprechstunde, die ich an der UniHautklinik abhalte, sehe ich jedes Jahr 200 ambulante Patienten. Unsere 15-Betten-Station, die noch ausgebaut werden soll, nimmt jedes Jahr zwischen 100 und 150 Patienten auf. Im März haben wir eine Tagesklinik mit weiteren acht Betten eröffnet. In der psychosomatischen Ambulanz, die im Juli eröffnet wurde, haben wir 100 Leute im Quartal. Bei Haut gibt es besonders viele Alltagsweisheiten. Man spricht vom „Spiegel der Seele“ und vom „unter die Haut gehen“. Wie oft sind Menschen, deren Haut krank ist, auch psychisch angeschlagen? Diese Volksweisheiten haben schon ihren Hintergrund. Nach epidemiologischen Studien haben etwa ein Viertel der Erkrankten mit psychischen Reaktionen zu tun. Wenn man besondere Wut hat, kann man „aus der Haut fahren“. Und in der Tat: Wenn jemand eine Nesselsucht entwickelt, steckt oft ein versteckter Ärger dahinter. Bei Herpesausschlägen gibt es einen Zusammenhang mit Ekelgefühlen. Neurodermitis wird durch Stressfaktoren beeinflusst. Die psychische Verfassung wirkt sich auf den Körper aus und umgekehrt. Welches sind die häufigsten Hautkrankheiten, mit denen Ihre Patienten kommen? Das sind Neurodermitis, Schuppenflechte, Akne, Nesselsucht und Rosacea. Ein bisschen vergessen wird die Weißfleckenkrankheit. Geforscht haben wir über Skin

Prof. Uwe Gieler gilt als Koryphäe auf dem Gebiet der Psychodermatologie. Fotos: Rolf K. Wegst

Picking, eine spezielle Form der Selbstverletzung, die in das Spektrum der Zwangsstörungen gehört. Gibt es auch bei Akne psychische Anteile? Bei der Akne gibt es einen Anteil von psychosomatischen Reaktionen, der bei 20 bis 25 Prozent liegt. Interessanterweise hängt dies gar nicht vom Schweregrad der Akne ab. Häufig sind es Mädchen mit nur wenigen Pickeln, die sich furchtbar entstellt fühlen und sogar an Suizid denken. Haben auch Allergien mit der Psyche zu tun? Ja. Zum einen sind Allergien Im-

munreaktionen, die mit dem Nervensystem durch die neurogenen Entzündungen verbunden sind. Viele Allergiker reagieren auf Stress mit einem Allergieschub. Wir haben aber auch viele sogenannte pseudoallergische Reaktionen. Nicht alle Menschen, die das denken, haben eine Allergie. Die große Diskussion um Laktoseintoleranz, Zuckerintoleranzen und die Glutensensitivität ist zu einem erklecklichen Prozentsatz auch psychosomatisch zu sehen. Können Sie einen typischen Fall aus Ihrer Klinik schildern? Wir hatten hier auf der Station einen 20 Jahre alten jungen Mann, der sich während seines gesam-


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ten Schullebens völlig zurückgezogen hat, weil er eine ausgedehnte Schuppenflechte hatte. Er wurde nie ausreichend behandelt, bekam immer nur Cremes und Salben und kam ziemlich verzweifelt und depressiv hier an. Er war schon nach der Realschule abgegangen und wusste nicht, was er machen sollte. Wir haben ihn zum einen dermatologisch konsequent mit sogenannten Biologica behandelt – das sind die neuen Medikamente, mit denen man die Hauterscheinungen weitgehend wegbekommt. Zum anderen konnte er seine Depressionen hier so gut aufarbeiten, dass er sich am Ende der Therapie noch verliebt hat. Er hatte im Kontakt mit anderen erlebt und gelernt, dass er als normaler, durchaus attraktiver Mensch behandelt und respektiert wird, der sich nicht ausgrenzen muss. Zugleich hat er mit der Sozialberatung eine klare berufliche Perspektive entwickelt. Wie helfen Sie den Patienten?

Wegst

Wir nehmen nicht nur die Lebensgeschichte, die Hintergründe und die Verhaltensweisen der Patienten auf, sondern machen auch eine sehr ausführliche körperliche Diagnostik. Eine gute dermatologische Behandlung ist die Grundvoraussetzung. Zu unserem multimodalen Therapieprogramm gehören Gruppen- und Einzeltherapien. In den Gruppentherapien geht es um das Miteinander und die Auseinandersetzung mit Mitpatienten. Wir arbeiten mit einem psychodynamischen Grundkonzept. Das bedeutet, dass wir davon ausgehen, dass die biographischen Entwicklungen einen Einfluss auf das eigene Leben und das eigene Verhalten haben. Wir haben aber auch verhaltenstherapeutische Bausteine. Dazu gibt es Entspannung, Achtsamkeitstraining, Bewegungs-, Kreativ- und Ergotherapie. Sie arbeiten sogar mit Boxen und Hippo-Therapie. Inwiefern ist das hilfreich? Dabei kann man psychische Hintergründe erleben, die sich verbal oft nur schwer fassen lassen. Bei den Pferden sieht man sehr gut, wie es um das eigene Selbstbewusstsein bestellt ist. Wer ein Pferd rückwärts führen möchte, muss diesem ganz klar vermitteln, dass er das jetzt will. Daran sieht man oft recht schnell, ob jemand dieses Selbstbewusstsein aufbringen kann oder ob es damit Probleme gibt. Beim Boxen geht es

auch darum, dass man einen festen Stand hat, damit man die Rückwärtsbewegung des Punchingballs wieder auffangen kann. Wie erfolgreich sind Sie mit den Therapien? Bei 80 Prozent der Patienten erreichen wir eine deutliche Verbesserung. Die Erfolge hängen aber von der Schwere der psychischen Störung, der körperlichen Erkrankung und von der Empathie mit den Behandlern ab.

Der kleine, silbrig schimmernde Igelball gehört zu Sarah Spechts* Notfallsystem.

Wegen der Corona-Pandemie ist die Haut zurzeit oft hinter Masken verborgen. Ist das für Ihre Patienten ein Segen oder eine zusätzliche Last? Manche Hautkrankheiten verschlechtern sich durch die feuchte Wärme hinter einer Maske. Aber in der Regel sind die Patienten sehr froh, weil sie mit Maske einkaufen gehen können, ohne kritische Blicke auf sich zu ziehen. Damit können sie sich besser verstecken. Psychosomatisch betrachtet ist das nicht gut, weil sie sich dann nicht mit ihrer Krankheit konfrontieren.

Interview: Gesa Coordes

Zur Not hilft der Igelball Der kleine, silbrig schimmernde Igelball gehört zu Sarah Spechts* Notfallsystem. Wenn der Druck in ihrem Inneren zu stark wird, knetet sie den Ball mit ihren Händen. Und wenn die innere Unruhe noch schlimmer wird, nimmt sie die Luftpolsterfolie aus ihrer Handtasche. Langsam drückt und quetscht sie die Polster, bis sie schließlich mit lautem Knall aufplatzen. Das Notfallsystem hindert sie daran, sich die Haut aufzuknibbeln. Wobei Aufknibbeln ein zu harmloses Wort ist. Bevor Sarah Specht in die Vitos Klinik für Psychosomatik nach Gießen kam, verbrachte sie bis zu drei Stunden am Tag damit, jede kleine Unebenheit, jeden Pickel und jeden Kratzer so lange und so oft zu bearbeiten, dass sie bald „extreme Wunden“ im Gesicht hatte, so erzählt sie. Und weil sie die Stellen immer wieder aufgekratzt hatte, entzündeten sie sie sich, bis tatsächlich eitrige Stellen daraus wurden. „Skin Picking“ heißt der Fachausdruck. „Die meisten Leute dachten, es sei die Folge von Akne“, sagt die 21-Jährige. Angefangen hat sie damit, als sie in die Pubertät kam. Ob sie je wirklich Akne hatte, kann Sarah Specht im Rückblick gar nicht mehr sagen. Jedenfalls war ihre Gesichtshaut bald von Wunden und entzündeten Stellen übersät. Es dauerte aber noch Jahre, bis sie schließlich so verzweifelt war, dass sie sich in der Vitos-Klinik für Psychosomatik meldete. Hier hat jeder zweite Patient eine Hautkrank-

Und wenn die innere Unruhe von Sarah noch schlimmer wird, nimmt sie die drückt und quetscht sie die Polster der Luftpolsterfolie. Das Notfallsystem hindert sie daran, sich die Haut aufzuknibbeln.

heit. Schon die Diagnose sei erleichternd gewesen, erzählt Specht. Seit knapp sechs Wochen lebt die junge Frau im Haus 10 in der Parkanlage der Vitos Klinik am Rande Gießens. Ihrer Haut sieht man das Skin Picking nicht mehr an. Geholfen hat ihr die Mischung aus vielen unterschiedlichen Therapien: „Die Gruppengespräche sind genauso wichtig wie die Einzelgespräche“, sagt sie. Warum sie immer wieder an ihrer Haut knibbelt, möchte sie nicht so genau sagen. Aber in der Therapie habe sie für sich gut aufschlüsseln können, welche Ereignisse in ihrem Leben zu diesem Drang zum Kratzen, Abzupfen und Ausdrücken geführt haben. Durch die Therapie nimmt sie ihren Körper heute ganz anders wahr: „Skin Picking ist bei mir immer ein Druckventil“, sagt sie. Aber jetzt spürt sie den Druck bereits früh und kann die Situation analysieren, bevor sie erneut „an die Haut geht“. Sport hilft – Joggen, Wanderungen und Krafttraining. In der Klinik hat sie aber auch die Hippo-Therapie ausprobiert: „Sobald man unkonzentriert ist, folgt einem das Pferd nicht mehr“, sagt sie: „Das ist spannend.“ In wenigen Tagen kehrt sie in ihren Job als Erzieherin zurück. Was sie für sich mitnimmt? „Es ist natürlich schön, dass die Haut nicht mehr so kaputt ist“, sagt Sarah Specht: „Aber es geht auch um die Seele, dass die geheilt wird.“ gec

*Name von der Redaktion geändert

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Hessenwiese Foto: Werner Becker

Verbindungen schaffen Kunst- und Kulturweg Michelbach

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eit Ende vergangenen Jahres gibt es in Marburg-Michelbach einen Kunst- und Kulturweg. Man kann ihn erwandern und wird durch Informationstafeln, die an Pfosten und Lichtmasten angebracht sind, zu Kulturdenkmälern, zu Kunstobjekten und zu Naturbesonderheiten geführt, die mit dem stilisierten Rotschwänzchen als Logo ausgewiesen sind. „Jede Station ist mit einem Text beschrieben und mit Fotos illustriert. Man kann sich die Texte auch vorlesen lassen“, erläutert Peter Pittner vom Kulturcafé Michelbach e.V. „Die Verbindung zwischen der Informationstafel an den einzelnen Stationen des Weges und den Erläuterungen im Internet geht über den QR-Code, der auf den Informationstafeln aufgedruckt ist. Wenn Sie vor einer stehen und mit ihrem Handy

den QR-Code einscannen, dann werden sie zu den Informationen geleitet, die zu dieser Station gehören.“ Doch woher kommt die Idee, einen Kunst- und Kulturweg in Michelbach einzurichten? Im Rahmen des von der Stadt Marburg 2015 ins Leben gerufenen ‚Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzepts’ (IKEK), bei dem es um die Entwicklung der Außenstadtteile von Marburg geht, hat eine Arbeitsgruppe Michelbacher Bürger eine Vision formuliert: Michelbach – Ein Ort wächst näher zusammen. Hintergrund für die Vision war die Tatsache, dass Michelbach in zwei Siedlungsteile zerfällt: den alten Teil und den neuen Teil Michelbach-Nord. Eine derartige physische Trennung – hier durch die Frischtluftschneise „Ewiges Tal“ – kann einhergehen mit einem

Kirchgasse Foto: Werner Becker

psychischen Abstand, den es zu verhindern oder zu überwinden gilt. Eine Idee, diese Trennung nicht entstehen zu lassen, war, einen Kunst- und Kulturweg einzurichten, der wie ein Band den alten und den neuen Ortsteil von Michelbach zusammenhält. Auf einem Rundweg durch den ganzen Stadtteil mit seinen 2000 Einwohnern kann man die Attraktionen des Ortes sehr gut kennenlernen. Er soll nicht nur Besucher animieren, nach Michelbach zu kommen, sondern auch alle Bürger aufrufen, Michelbach als Ganzes zu erleben, so die Zielsetzung Zunächst einmal führt der Weg an den meisten Kulturdenkmälern in Michelbach vorbei. Dazu gehört natürlich die um 1200 gebaute Martinskirche, aber auch historische Tagelöhnerhäuser und Hof-

anlagen. Zweitens streift der Weg Naturbesonderheiten wie die Hessenwiese, die Bürgerwiese und die historische Wiese mit jeweils alten Obstsorten und das bereits erwähnte „Ewige Tal“ als Naherholungsgebiet. Und schließlich kann man am Wegesrand Kunstobjekte sehen, deren Anzahl in den letzten Jahren erfreulicherweise zugenommen hat. Speziell für den Kunst- und Kulturweg wurde 2020 nach einer Ausschreibung unter Künstlern von Marburg-Biedenkopf zum Thema „Trennung-Verbindung“ die Kunstinstallation „Zollstock Michelbach“ der Battenberger Küstlerin Marlit Peikert ausgewählt und aufgestellt. „Mit einem Zollstock misst man Abstände. Durch seine Größe soll er symbolisch den Abstand der beiden Ortsteile zueinander sichtbar machen, ihn sichtbar vermessen“, erklärt Peter Pittner. „Er soll aber andererseits an alle appellieren, diesen Abstand zu verringern, ihn zu überwinden. Denn beide Ortsteile gehören zusammen, bilden ein Michelbach.“ An einer Stelle befinden sich drei Glieder hinter-

Zollstock Foto: Peter Pittner


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Becker

einander. Sie bilden eine Sitzfläche, die ein sich treffen, ein sich austauschen Aller aus dem neuen und dem alten Ortsteil ermöglicht. Der größte Teil des Kunst- und Kulturwegs Michelbach wurde durch die Region Marburger Land mit dem Regionalbudget gefördert, einem Förderprogramm der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Hessen. Den Rest haben die Stadt Marburg, Marburger und Michelbacher Firmen, Organisationen, Vereine und Privatpersonen zur Verfügung gestellt, die Marburg Stadt und Land Tourismus GmbH hat unentgeltlich den Internetauftritt ermöglicht. Federführend beteiligt bei der Entwicklung und Umsetzung des Projekts war das Kulturcafé Michelbach e.V. „Hier wurde das Konzept erarbeitet, wurden die Fördergelder und Spenden eingeworben und musste vieles mit der Stadtverwaltung abgestimmt werden“, erinnert sich Pittner. „Aber ohne die Mitwirkung von vielen Michelbachen bei der Textauswahl, bei der Zurverfügungsstellung der Fotos, bei der Erstellung der Hörfassung, bei der Auswahl des Kunstobjekts, beim Aufstellen der Bänke und beim Anbringen der Schilder und Informationstafeln wäre das Projekt in der Kürze der Zeit nicht zustande gekommen.“ Denn nach den Bedingungen des Hauptförderers musste das Projekt im Jahr 2020 realisiert sein. Coronabedingt kam der Förderbescheid erst im Juli 2020, so dass nur ein halbes Jahr Zeit blieb, den Weg zu realisieren. „Umso mehr haben wir uns gefreut, dass es gelungen ist. Wir sind überzeugt, dass der Weg die Attraktivität von Michelbach - und damit auch von Marburg - erhöht und zur Lebensqualität beiträgt.“ pe/MiA

Pittner

Infos Auf einem Flyer, der auch im Tourismusbüro der Stadt Marburg ausliegt, ist der Weg beschrieben. Ausführliche Informationen zu allen Stationen des Wegs stehen auf der Internetseite der Marburg-Tourismus GmbH unter www.marburg-tourismus.de/kkm

Die Schweizer Geigerin und Komponistin Laura Schuler. Foto: Laura Schuler

Eindringliche Grooves Laura Schuler Quartett am 18.5. im KFZ-Livestream

D

ie Pandemie streue „einem ja leider immer wieder Konjunktive in die Syntax“, erklärt Carsten Degner von der Jazzinitiative Marburg. „Wir hätten gerne im Mai das Konzert mit der fantastischen Laura Schuler und ihrem Quartett, die sich bei uns schon mal für das Jazzfestival Moers warm spielen, im KFZ mit Zuschauern und entsprechendem Hygienekonzept veranstaltet. Unter den derzeitigen Bedingungen geht das nun leider nicht.” Aber die JIM veranstaltet das Konzert trotzdem – nur halt leider ohne Zuschauer als Livestream im Internet. „Weil wir unserem kulturellen Auftrag nachkommen wollen, weiterhin spannenden Jazz nach Marburg zu holen. Und weil wir die Künstler unterstützen wollen und ihnen eine Auftrittsgelegenheit im situationsbedingt bestmöglichen Rahmen garantieren wollen.“ Dass mit den Streams aus dem KFZ eine audiovisuell hochwertige Produktion angeboten werden, haben übrigens bereits die Konzerte mit Christoph Stiefels Inner Language Trio und Sebastian Gramss‘ Slowfox im November und Dezember gezeigt. Mit ihrem Laura Schuler Quartett hat die namensgebende Geigerin und Komponistin drei weithin ge-

schätzte Charakterköpfe vereint: Tony Malaby, Tenorsaxophon, Hanspeter Pfammatter – Synths, und Lionel Friedli – Drums. Gemeinsam suchen sie die intensive Erfahrung im musikalischen Miteinander. Ob leises Säuseln oder wuchtiger Groove, stets ist es eindringlich. Dabei bewegt sich das Quartett ohne Angst vor Schöngeist oder abgründigem Krach durch unterschiedlichste emotionale Räume. Immer präsent ist eine eigenwillige Linie von Musikern die sich nicht so schnell zufrieden geben und gerade deswegen ganz dem Moment angetan sind. Schulers musikalische Sprache bewegt sich im weiten Feld von Jazz und improvisierter Musik. Häufig unterwegs in ganz Europa, sammelte sie viel musikalische Erfahrung und kann aus einem reichen Fundus an kompositorischen Ideen schöpfen. Nachdem das Laura Schuler Quartett seit der Gründung zahlreiche Konzerte gespielt hat, veröffentlichte das Label veto records im Mai 2020 das Album „Metamorphosis“. Die Aufnahmen dafür wurden vom renommierten Produzenten David Odlum in den Black Box Studios Frankreich durchgeführt und von ihm in Zusammenarbeit mit Laura Schuler editiert und gemischt.

Tony Malaby war lange Zeit Sideman von Joey DeFrancesco und ist auch sonst äußerst umtriebig, unter anderem dokumentiert durch sein Mitwirken im Charlie Haden Liberation Music Orchestra, in Paul Motions Electric Bebop Band sowie auf diversen Tonträgern als Leader. Hanspeter Pfammater, der Tastenspieler des Quartetts, war unter anderem im Bänz Oester Quintett zu hören und auch lange Zeit in Christy Dorans Gruppe New Bag. Nebenbei schreibt der Luzerner Dozent auch noch Musiken für Schauspiele, Kurzfilme, Hörspiele sowie Streichquartette. Abgerundet wird das Quartett vom preisgekrönten Schlagzeuger Lionel Friedli, der unter anderen schon Christoph Stiefel und Fred Frith rhythmisiert hat. pe/MiA

Termin Di. 18.5. 20.30 Uhr Livestream aus dem KFZ www.jazzini.de verbunden mit der Bitte um eine Eintrittsersatzspende

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CHE Ranking: In Marburg gelingt der Studienstart. Fotos: Georg Kronenberg

Bestnoten Philipps-Universität im Hochschulranking

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ür die Unterstützung von Studienanfängerinnen und Studienanfängern geben Marburgs Studierende ihrer Uni Topwerte. Das ist ein Ergebnis des aktuellen CHE-Hochschulrankings, für das Studierende in ganz Deutschland nach ihren Studienbedingungen gefragt wurden. Darüber hinaus sind Marburger Studierende der Geographie und Zahnmedizin besonders zufrieden mit ihrem Studium. „Durch die Corona-Pandemie kann der Studieneinstieg herausfordernd sein. Andere neue Studierende treffen, gemeinsam in die Mensa gehen, nach einem Seminar vor der Tür plaudern – darauf müssen Studienanfängerinnen und Studienanfänger zum großen Teil verzichten. Deshalb freue ich mich sehr, dass sich die Marburger Studierenden dennoch sehr gut an die Hand genommen und unterstützt fühlen. Das zeigt, dass wir auch unter diesen schwierigen äußeren Bedingungen die besten Möglichkeiten für den ersten Schritt ins Studium bieten“, sagt Prof. Evelyn Korn, Vizepräsidentin für Studium und Lehre. Bereits im CHE-Hochschulranking 2020 bescheinigten die Studierenden der Philipps-Universität sehr gute Unterstützungsangebote. Das Hochschulranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) befragt Studierende nach ihren Studienbedingungen sowohl im Allgemeinen als auch zu konkreten Kriterien wie Betreuung,

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Unterstützung im Studium oder für ein Auslandsstudium, das Lehrangebot, die Studienorganisation oder die Prüfungen. Auch die Angebote zur Berufsorientierung, der Wissenschafts- oder Praxisbezug, die Räume, die Bibliotheksausstattung oder die ITInfrastruktur werden von ihnen beurteilt. Darüber hinaus werden vom CHE Fakten zu Lehre und Forschung erhoben. Jedes Fach wird im Dreijahresrhythmus neu bewertet: In diesem Jahr nahmen die Fächer Biologie, Chemie, Geographie, Informatik, Mathematik, Medizin, Pharmazie, Physik, Politikwissenschaft, Sportwissenschaft und Zahnmedizin der Universität Marburg teil. Die diesjährigen Ergebnisse zeigen: Besonders zufrieden sind Marburger Studierende der Geographie und Zahnmedizin. Die Zahnmedizin-Studierenden bewerten die Betreuung und Unterstützung im Studium sowie die Studienorganisation, insbesondere unter den schwierigen Bedingungen der Pandemie, mit sehr gut. Auch die Anzahl und Ausstattung der Behandlungsstühle und klinischen Simulationsplätze wird mit sehr gut bewertet. Die Studierenden der Zahnmedizin sind mit der allgemeinen Studiensituation sehr zufrieden. „Gerade in der Zahnmedizin war es schwierig, die praktische Ausbildung unter Pandemiebedingungen so gut wie möglich zu erhalten. Unser Fachbereich freut sich, dass das wirklich große Engagement der Betei-

ligten, der Dozentinnen und Dozenten und der Studiengangsorganisation, von unseren Studierenden wahrgenommen und als erfolgreich beschieden wurde“, sagt Prof. Dr. Annette Becker, Studiendekanin des Fachbereichs Medizin. Im Fach Geographie sind Studierende vor allem überzeugt vom Lehrangebot, dem Wissenschaftsbezug, der Unterstützung bei einem Auslandsstudium sowie Ausstattungsmerkmalen, wie der Bibliotheksausstattung und der IT-Infrastruktur. In der Forschung glänzt das Fach Geographie bei den Kriterien Veröffentlichungen und Forschungsgelder pro Wissenschaftler. „Der Fachbereich Geographie freut sich sehr über das Ergebnis der Studie und sieht sich in seiner Rolle, wichtige gesellschaftliche Herausforderungen im Zuge des globalen Wandels sowohl im Rahmen der universitären Lehre als auch innovativer Forschung weiter voranzutreiben, bestätigt“, so Dr. Dietrich Göttlicher, Studiendekan am Fachbereich Geographie.

Auch die weiteren Marburger Fächer, die in diesem Jahr untersucht wurden, können in der aktuellen Befragung viele gute bis sehr gute Ergebnisse erzielen. So erreichen fast alle Fächer Spitzenwerte bei der Unterstützung von Studierenden zu Beginn ihres Studiums. Der Fachbereich Chemie verzeichnet darüber hinaus gute Werte bei den Bachelor-Abschlüssen in angemessener Zeit. Ähnlich ist es beim Fachbereich Biologie: Hier wird Studierenden der Weg ins Studium ebenfalls besonders gut geebnet. Darüber hinaus wird die Vermittlung der fachwissenschaftlichen Kompetenzen als sehr gut bewertet. Gute Noten vergeben die Biologie-Studierenden auch für die allgemeine Studiensituation, die Betreuung durch Lehrende, das Lehrangebot, die Laborpraktika sowie Exkursionen. Den Fächern Informatik und Mathematik werden allgemein gute Studienbedingungen, eine gute Betreuung durch Lehrende sowie gute Prüfungen attestiert. Die Informatik punktet darüber hinaus mit der als sehr gut bewerteten Vermittlung von wissenschaftlichem Denken und der guten Unterstützung beim Auslandsstudium. Die Pharmazie erzielt durchgehend zufriedenstellende Werte hinsichtlich der Studienbedingungen, zum Beispiel was Betreuung, Unterstützung im Studium oder das Lehrangebot betrifft. Die Medizin wird für die sehr gute Bibliotheksausstattung und IT-Infrastruktur gelobt. Die Sportwissenschaft ist insbesondere bei den Promotionen pro Professur erfolgreich. Die Fächer Physik und Politikwissenschaft erreichen gute Werte bei den Bachelor- und Master-Abschlüssen in angemessener Zeit.

pe/red

Das Hochschulranking befragt Studierende nach ihren Studienbedingungen.

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ild der Woche

Unbekannte Spezies am Ortenberg entdeckt. Foto: Gesa Coordes

„Utopia from Fragments“ Kurzdramenwettbewerb online

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itte April stand fest: Es kann im Rahmen des diesjährigen Kurzdramenwettbewerbs „UFF – Utopia from Fragments“ des Theater GegenStand definitiv keine Präsenzveranstaltungen geben. Deswegen wurden nicht nur die drei Gewinnerdramen von Regina Klein, Katharina Joanowitsch und Mario Müller als Black-Box-Inszenierungen abgefilmt. Auch das mit einem Sonderpreis ausgezeichnete Drama von Marie-Therese Auer erfuhr eine audiovisuelle Umsetzung. Infolgedessen heißt es am 14. und 15. Mai: Festivalfieber im Online-Format – je zwei Stücke pro Abend feiern am Freitag/Samstag ab 19.00 Uhr auf YouTube Premiere. Jeder Premierenabend wird beschlossen von einem circa eintündigen moderierten Live-Event. Der Livestream

bietet die Gelegenheit, nicht nur die Gewinner der Dramen kennenzulernen, sondern auch einige der digitalen Erweiterungen, die von über 25 hessischen Künstlern verschiedener Schaffensrichtungen und Kreativen zu den Dramen entwickelt wurden. Denn anders als bei den Kurzdramenwettbewerben der Vergangenheit bleiben die Gewinnerdramen diesmal nicht als Einzelwerke stehen. Rund um sie herum sind weitere kreative Versuchsanordnungen und Beiträge von mal spielerischem, mal künstlerischem Charakter entstanden. Alle sind auf der Homepage des Projekts (www.utopia-from-fragments.de) gelandet und stehen dort auch über das Festivalwochenende hinaus zur Besichtigung zur Verfügung.

„Auf dieser Neuausrichtung des Festivals wird in den kommenden Jahren aufgebaut werden, um Kooperationen innerhalb der Kulturszene auszubauen und neue Kooperationen auf den Weg zu bringen“, informiert das Theater GegenStand. „Dass das Format

krisensicher ist, hat es bereits bewiesen. Welches Potenzial es entfaltet, wenn wir alle uns auch wieder in analogen Räumen begegnen können, werden wir hoffentlich in den nächsten Jahren herausfinden.“ Links zu den Veranstaltungen sind ab Freitag, 14. Mai auf der Homepage des Theater GegenStand zu finden: www.theater-gegenstand.de.

pe/MiA

Am 14. und 15. Mai: Festivalfieber im Online-Format. Foto: Theater GegenStand


Marburg liefert (Herbst 2020) 1-1.qxp_Marburg liefert 02.12.20 10:29 Seite 1

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... vielfältig, kreativ und gemeinsam stark!

Die Corona-Krise erfordert mehr Zusammenhalt denn je. Die Webseite

www.marburgliefert.de dient der Unterstützung der lokalen Unternehmen und der Kulturszene, die unter den erneuten Schließungen und der Absage von Veranstaltungen leiden. Werdet ein Teil der Kampagne

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um die Übersicht immer aktuell halten zu können.


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TV-Tagestipp am Freitag

KONZERTE MARBURG ONLINE Laura Schuler Quartett Zugangslink unter www.jazzini.de π20.30 Online

3sat - 20.15 Maria Stuart Die Inszenierung am Deutschen Theater zeigt Schillers Figuren alle als Gefangene in einem riesigen Setzkasten. Jeder für sich allein, wirkliche Nähe und damit auch Verständnis für das Gegenüber sind unmöglich. In formaler Strenge schreitet eine Geschichte voran, die von Beginn an ausweglos erscheint.

TV-Tagestipp am Sonntag Arte - 20.15 Das Piano Mitte des 19. Jahrhunderts: Die stumme Ada reist mit ihrer Tochter nach Neuseeland, um mit dem Farmer Stewart eine arrangierte Ehe einzugehen. Als der sich weigert, ihr Klavier mitzuschleppen, greift der Nachbar Baines ein. Er spürt, welche große Bedeutung das Instrument für Ada hat, und benutzt es.

Deine Veranstaltung soll groß rauskommen? Dann schick den Termin mit Foto an: feedback@marbuch-verlag.de

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Laura Schuler Quartett

Wie sich große Datensammlungen auf den Alltag von Menschen auswirken

Konzert (Foto: Laura Schule) Di 20.30, Online

Vortrag (Grafik: Pixabay) Mi 19.00 Uhr, Online

VORTRÄGE MARBURG ONLINE

TV-Tagestipp am Montag ZDF - 20.15 Systemsprenger Egal ob Pflegefamilie, Wohngruppe oder Schule, Benni fliegt überall sofort wieder raus: Sie ist zu laut, wild und unberechenbar. Dabei will die Neunjährige doch nur Liebe, Geborgenheit und endlich wieder bei der Mutter wohnen. Die aber hat Angst vor Bennis Unberechenbarkeit.

TV-Tagestipp am Dienstag

MITTWOCH 19. MAI

Gut sehen tue ich schlecht, aber schlecht hören tue ich gut VORTRÄGE Informationen über mögliche Hilfsmittel zum MARBURG besseren hören und sehen. Anmeldung an seniorenbildung@marburg-biedenkopf. ONLINE de oder 06421/405-6712 Ein gutes Bauchgefühl π10.00 Online Infromationen über typische Krankheitsbilder des ONLINE Darms und dessen Vorbeugung. Anm. an seniorenbilGewitter im Gehirn — wie dung@marburg-biedenkopf. hilft die moderne Medizin? de oder 06421 405-6712 Funktionsweise des π10.00 Online Gehirns und Folgen bei möglichen Störungen. AnONLINE meldung an seniorenbildung@marburg-biedenkopf. Knochenbrüche im Alter, de oder 06421/405-6712 eine Herausforderung für π15.00 Online Arzt und Patient Anmeldung an ONLINE seniorenbildung@marburgbiedenkopf.de oder 06421 Heizungserneuerung: Wie packt man’s richtig an? 405-6712 Anmeldung unter www.ver- π15.00 Online braucherzentrale-energieONLINE beratung.de/vortraege/ π18.00–19.30 Online Öffentliche Feste und Proteste. Zur privaten Seite technosozialer Nähe im pandemischen Lockdown VHS Wissen live Ringvorlesung des Instituts Afrikas Kampf um seine Kunst. Ref.: Prof. Benedicte für Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft Savoy. Anmeldung unter Marburg. Ref.: Dr. Marion www.vhs.marburg-biedenHamm. Anmeldung: kopf.de oder 06421/405Groothui@students.uni6710. marburg.de π19.30 Online π18.00–20.00 Online ONLINE

Arte - 20.15 Wie krank ist Homo-Heilung? In Deutschland hat das Bundeskabinett am 18. Dezember 2019 einem Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Jens Spahn zugestimmt, der sogenannte Konversionstherapien verbietet. Denn bis heute gibt es weltweit Geistliche und Therapeuten, die Menschen von ihrer homosexuellen Orientierung "heilen" wollen.

TV-Tagestipp am Mittwoch Arte - 20.15 Ich, Daniel Blake Nach einem Herzinfarkt kann der 59-jährige britische Witwer Daniel Blake nicht mehr seinem Beruf als Zimmermann nachgehen. Sein Antrag auf Sozialhilfe wird abgelehnt, obwohl er von seiner Ärztin als arbeitsunfähig eingestuft wurde. Doch Daniel lässt sich weder seine Würde, noch seine Menschlichkeit nehmen.

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SONSTIGES MARBURG Zu gut für die Tonne Lebensmittel-Retten in Marburg Kostenloses Abgeben und Mitnehmen überschüssiger Lebensmittel von Privat an Privat. π13.00–21.00 Fairteiler Ockershausen, Ockershäuser Str. 71 ONLINE Arbeiterkind.de informiert online zum Studium Infos rund um die Themen Studium und Studienfinanzierung. Zugangslink: https://civi.arbeiterkind.de /Hessen_Fragen_Studium_Mai21 π18.00 Online

ONLINE Wie sich große Datensammlungen auf den Alltag von Menschen auswirken Der Livestream ist Teil der Veranstaltungsreihe „Stadt, Land, Datenfluss“ Anmeldung: www.vhs.marburg-biedenkopf.de oder 06421/405-6710 π19.00 Online

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Fairteiler Ockershausen, Ockershäuser Str. 71 Gottesdienst 20.00 „H2O - abgezapft und original verkorkst“ mit Prof. Klaus Roth. www.esg-marburg.de π19.00 Evangelische Studierendengemeinde, Hans von Soden Haus, Rudolf-Bultmann-Str. 4 ONLINE Dein Engagement macht anderen Mut! arbeiterkind.de unterstützt Schüler/innen sowie Studierende der ersten Generation auf dem Weg in und durch die Uni bis in den Berufseinstieg. Kennenlern-Treffen per Zoom. Anmeldung: marburg@arbeiterkind.de π20.00 Online REGELMÄSSIG AM MITTWOCH

GIESSEN Lauftreff und Walking π19.00 Treffpunkt:

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DONNERSTAG 20. MAI VORTRÄGE MARBURG ONLINE Volkskrankheit Schilddrüse Anmeldung an seniorenbildung@marburg-biedenkopf.de oder 06421/ 405-6712 π10.00 Online ONLINE Osteoporose – eine tödliche Krankheit Untersuchungs- und Behandlungsmethoden. Anmeldung an seniorenbildung@marburg-biedenkopf.de oder 06421/ 405-6712 π15.00 Online ONLINE Energetische Sanierung im Bestand Maßnahmen zur Verbesse-

Kostenlose Veranstaltungshinweise: Annahme bis Freitag der Vorwoche 17 Uhr • Fax: 06421/684444 • Online: www.marbuch-verlag.de


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Ist mein Haus für Solarenergie geeignet?

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Vortrag (Grafik: Pixabay) Do 18.00–19.00, Online

gie/forschung/anthrolab rung des Wärmeschutzes π18.15 Online im Altbau. Anmeldung unter www.verbraucherzenSONSTIGES trale-energieberatung.de/ vortraege/ MARBURG π18.00–19.30 Online ONLINE Ist mein Haus für Solarenergie geeignet? Anmeldung unter www.verbraucherzentraleenergieberatung.de/vortraege/ π18.00–19.00 Online ONLINE Rechtliche Vorsorge, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Patientenverfügung Vorgestellt werden die Vorsorgevollmacht, die Betreuungsverfügung und die Patientenverfügung. Referent Werner Englert erläutert die unterschiedliche Funktion dieser Vorsorgeinstrumente und worauf bei der Wahl und der Erstellung zu achten ist. Anmeldung unter englertw@sub-mr.de π18.00 Online ONLINE TREWA: (En)acting Securitization and the Politics of Fear in Democratic Chile Englischsprachiger Vortrag von Dr. Helene Risor im Rahmen der Vortragsreihe „Security from the Margins - Revisiting the Critical Anthropology of Security“ des Marburger AnthroLab am Fach Sozial- und Kulturanthropologie der PhilippsUniversität Marburg. www.uni-marburg.de/de/ fb03/ivk/fachgebiete/sozial-und-kulturanthropolo-

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MARBURG ONLINE Stadtgespräch Marburg Der Podcast. Gespräche mit Menschen in eurer Stadt. Immer neu donnerstags. Aktuell: Ein Gespräch mit Bürgermeister Wieland Stötzel zum Klimaschutz. Neues aus

Annahmeschluss • für Nr. 20 (21.05 - 27.05.) bis Fr, 14.05., 17 Uhr • Fax: 06421/684444 Online: www.marbuch-verlag.de

TV-Tagestipp am Donnerstag Tele5 - 20.15 The Bouncer

Türsteher Lukas ist auf der Flucht vor der Polizei, da er einen Gast lebensgefährlich verletzt hat. Um für sein Kind sorgen zu können, lässt er sich auf einen Deal mit Interpol ein: er jagt Kriminelle und bleibt dafür auf freiem Fuß.

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