Marburger Magazin Express 21/2020 by Marbuch Verlag

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21/20 22.5.â&#x20AC;&#x201C;28.5.2020

38. Jg. www.marbuch-verlag.de Kostenlos

Corona und Tapeten

NĂ¤chstes Jahr

Ansichtssachen

Tapetenfabrik

Festival OpenEyes verschoben

Ausstellungen

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I M P R E S S U M MARBURGER

MAGAZIN

Gegründet 1983 von Peter Mannshardt & Michael Boegner

ERSCHEINT IM Marbuch Verlag www.marbuch-verlag.de Ernst-Giller-Str. 20a, Marburg Geschäftszeiten: Mo – Fr 9 –13 und 14 –17 Uhr VERLAGSLEITUNG Katharina Deppe HERAUSGEBER Norbert Schüren REDAKTION Georg Kronenberg (kro) (verantwortl.), Michael Arlt (MiA), Gesa Coordes (gec), (pe) = Presseerklärung Tel: 0 64 21-68 44-30,-31 Fax: 0 64 21-68 44-44 Mail: redaktion@marbuch-verlag.de HERSTELLUNG Nadine Schrey, Hasret Sahin VERANSTALTUNGSKALENDER Ralf Wolny Tel: 0 64 21- 68 44-0, Fax: 0 64 21- 68 44-44 Online-Formular: www.marbuch-verlag.de

Kulturstadt an der Lahn. Foto: Georg Kronenberg

ANZEIGEN Katharina Deppe Tel: 06421- 6844-20, Fax: 06421 - 6844-44 Mail: feedback@marbuch-verlag.de

Zaghafter Neustart

KLEINANZEIGEN (Fließtext) Ralf Wolny Tel: 0 64 21- 68 44-68, Fax: 0 64 21- 68 44-44 Online-Coupon: www.marbuch-verlag.de DRUCK Brühlsche Universitätsdruckerei GmbH & Co. KG, Gießen Die Urheberrechte der Artikel, Annoncenentwürfe und Fotos bleiben beim Verlag. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte oder Fotos. Reproduktionen des Inhalts ganz oder teilweise nur mit schrifttlicher Erlaubnis des Verlages. Alle Adress- und Programmangaben ohne Gewähr. Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 36 vom 1.1.2020

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SCHLUSS Redaktion: Freitag, 11 Uhr Veranstaltungshinweise: Freitag, 17 Uhr Kleinanzeigen: Montag, 14 Uhr Inserate: Dienstag, 12 Uhr GEPRÜFTE AUFLAGE (1. Quartal 2020) Marburger Magazin EXPRESS tatsächlich verbreitete Auﬂage 9778/Erscheinung Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW), Berlin Marbuch Verlag GmbH Ernst-Giller-Str. 20a • 35039 Marburg Geschäftsführer: Norbert Schüren

MAGAZIN __________________________ 4 Rubel, Corona und Tapeten __________6 Arbeitsmarkt im Krisenmodus ________7 Sicherheitsempﬁnden stärken ______8 Termin, Maske, Abstand ______________9 Kein OpenEyes im July ______________10 Waggonhalle bleibt geschlossen ____10 Krisenhilfen __________________________11 Besonders durchdachtes Konzept __12 Spannende Zahlengeschichten ______12 Erste Veranstaltung im KFZ ________13 Ansichtssachen ______________________14 Film ab! ______________________________16 CINEMA TOTALE ____________________17 TV-Tipps ____________________________18 FLOHMARKT ________________________19 FAHRZEUGMARKT __________________21 Titelbild: Fischerboote in Essaouira Foto: Georg Kronenberg

Ein Ende zum Neuanfang: Am 28. Mai öffnet das KFZ mit der Finissage der Ausstellung „Made in Marokko“ erstmalig seit Mitte März wieder seine Türen. Wieder geöffnet haben auch zahlreiche Marburger Ausstellungsräume - selbstverständlich unter strengen Abstands- und Hygieneregeln. Eine Übersicht, welche Galerien und Museen wieder geöffnet haben, stellen wir in diesem Heft auf den Seiten 12 bis 15 vor. So schön die Wiedereröffnungen auch sind: Ein Weg zurück zum Kulturbetrieb vor Corona ist das noch lange nicht. Das macht sowohl die Absage des Kurzfilmfestivals OpenEyes deutlich, als

auch die Mitteilung der Waggonhalle, dass unter den jetzigen Bedingungen bis auf Weiteres keine Veranstaltungen möglich sind: Weil durch die geltenden Abstandsregeln die Anzahl der Besucher so stark begrenzt werden müsste, das sich der Preis für ein Ticket vervielfachen würde. Ein Fakt, der wohl für alle heimischen Kulturzentren und Theater zutrifft. Deshalb: #keepyourticket #supportlocalbusiness

Georg Kronenberg

Tapetenfabrik

Sicherheit

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Krisenhilfen

Durchdachtes Konzept

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Das Duo Saitenblick wird in der ersten digitalen Ausgabe von „Kultur Mobil“ vorgestellt. Foto: Saitenblick

agazin

„Kultur Mobil“ geht ins Netz Kultur mobil machen und an neue Orte bringen – das ist das Konzept von „Kultur Mobil“ der Stadt Marburg. In den vergangenen Wochen musste das Projekt jedoch wegen der Corona-Pandemie aussetzen. Nun bringt „Kultur Mobil“ die Musik, Kleinkunst, Poetry und vieles mehr wieder an einen neuen Ort: in das Internet. In der ersten digitalen Ausgabe sorgt das Duo „Saitenblick“ für musikalische Unterhaltung „Üblicherweise macht ,Kultur Mobil‘ es sich zur Aufgabe mit einer mobilen Bühne und solarer Soundanlage, nachhaltige Kultur für jeden zugänglich auf die Straße zu

bringen. Und das sehr erfolgreich“, so Kulturdezernent Oberbürgermeister Thomas Spies. „Wegen der Corona-Pandemie ist das ,Kultur Mobil‘-Team nun erneut kreativ geworden und hat neue Wege gesucht.“ Musik, Kleinkunst, Poetry und vieles mehr gibt es mit „Kultur Mobil digital“ nun online in der Facebook-Gruppe der Universitätsstadt Marburg „Kultur in Marburg“, auf dem Youtube-Kanal „Universitätsstadt Marburg“ und auf der städtischen Internetseite www.marburg.de. Den Auftakt für die digitale Reihe macht das Marburger Duo „Saitenblick“, bestehend aus Marylin Prange und Martin „Punky“ Sopart. Passend zu ihrem zehnjährigen Jubiläum haben beide erstmalig ohne Verstärkung performt – mit sehr gutem Ergebnis. Beeinﬂusst aus Pop und Rock mit eigenen deutschsprachigen Texten bieten sie einen willkommenen Anlass, für einen Augenblick dem Alltag zu entkommen und ein bisschen zu träumen.

Juraprofessorin Astrid Wallrabenstein, die in Gießen promoviert und habilitiert hat, wird Richterin am Bundesverfassungsgericht. Foto: privat

Interessierte Künstler wenden sich an den Fachdienst Kultur der Universitätsstadt Marburg unter kultur1@marburg-stadt.de.

Verlängerung beim Arbeitslosengeld Die Anspruchsdauer des Arbeitslosengeldes wird wegen der Corona-Krise um drei weitere Monate verlängert. Dies betrifft Personen, deren Anspruch zwischen dem 1. Mai 2020 und 31. Dezember 2020 auslaufen würde. Das Arbeitslosengeld wird für die Personen, die von der Gesetzesänderung betroffen sind, automatisch verlängert, teilt die Agentur für Arbeit mit. Sie müssen von sich aus nichts weiter veranlassen. Wer nach dem neuen Gesetz weiter Anspruch hat, erhält ein Weiterbewilligungsschreiben und muss sich nicht noch einmal bei der Agentur für Arbeit melden. Auch derjenige, dessen Anspruch auf Arbeitslosengeld bereits ab

„Corona-Kultur-Kanal“ bis Ende Mai Auf dem „Corona-Kultur-Kanal Marburg-Biedenkopf“ veröffentlicht der Landkreis bereits seit Mitte April Videobeiträge von heimischen Kulturschaffenden und bietet ihnen so eine digitale Bühne. Zu den Beiträgen mit einer Länge von jeweils rund fünf Minuten zählen unter anderem Musikstücke, Gedichte und Geschichten. „Angesichts der bisherigen vielen positiven Rückmeldungen haben wir das Angebot über den Monat April hinaus verlängert und werden auch noch bis Ende Mai weitere Videos einstellen“, sagte Landrätin Kirsten Fründt. Das Angebot des Kreises, mit dem auch eine kleine ﬁnanzielle Förderung einhergeht, biete auch in „Corona-Zeiten“ ein kulturelles Angebot und verdeutliche nicht zuletzt, wie interessant und vielschichtig die kulturelle Vielfalt im Landkreis sei. Videos von folgenden Kulturschaffenden sind bereits verfügbar: Lisa-Marie Gerl, Franziska Knetsch, Thomas Huth und Michael Köckritz, Antje

Kessler und Martin Esters (Fast Forward Theatre), Gerd Schiebl, Sylvia und Thomas Salzbauer, das „Duo Essenz“ (Johannes Treml und Faleh Kaless), Daniel und Marie Sans, Michael Bandac, Duo John Cordi (Johannes Tunyogi-Csapó und Cornelia Eichenauer), Poeta Magica, Beate Lambert, Ralf Schneider sowie der Erzählkünstler Philipp Layer, der Zauberer Juno und Dr. Kathrin Bonacker mit einer Zeitsprungausstellung aus ihrem Anzeigenarchiv. Noch folgen werden Beiträge von Christoph Peters mit einer Lesung aus dessen bislang noch unveröffentlichten Roman, die Schauspielerin Mechthild Grabner und dem Schauspieler Robert Oschmann zwei Personen, die die „Gretchenfrage“ stellen werden und die Schauspielerin Anna Rausch mit einer Lesung aus dem Tagebuch der Anne Frank. Mit einem Ausschnitt aus „Arsen und Spitzenhäubchen“ beteiligen sich zudem die Schauspieler Nisse Kreysing und Matze Schmidt. pe

dem 1. Mai 2020 ausgelaufen ist und deshalb zwischenzeitlich beim Jobcenter Leistungen beantragt hat oder bereits Leistungen nach dem SGB II bezieht, muss nicht aktiv werden: Jobcenter und Arbeitsagentur verrechnen die Leistungen miteinander.

Neue Verfassungsrichterin Die Gießener Justus-Liebig-Universität hat ihrer ehemaligen Doktorandin und Habilitandin Prof. Astrid Wallrabenstein zu ihrer Wahl ans Bundesverfassungsgericht gratuliert. Der Bundesrat hat die Professorin der Goethe-Universität Frankfurt am vergangenen Freitag einstimmig auf die frei gewordene Richterstelle des scheidenden Präsidenten Prof. Andreas Voßkuhle gewählt. „Wir freuen uns mit unserer Alumna über diese verdiente Ehre und wünschen Prof. Wallrabenstein eine glückliche Hand“, sagte JLUPräsident Joybrato Mukherjee. Wallrabenstein war bis zum Jahr 2008 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Justus-Liebig-Univeksität Gießen, wo sie 1999 zum Thema „Das Verfassungsrecht der Staatsangehörigkeit“ bei Prof. Brun-Otto Bryde (Professur für Öffentliches Recht und Wissenschaft von der Politik) promovierte. Im Jahr 2008 habilitierte sich Wallrabenstein an der JLU zu dem Thema „Versicherung im Sozialstaat“.

Digitaler Bewegungskurs Die Volkshochschule (vhs) des Landkreises bietet Interessierten einen digitalen Bewegungskurs zum Stressabbau mit insgesamt vier Terminen an. Das Angebot startet am Donnerstag, 28. Mai, von 19 bis 20 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos. Die vhs lädt alle Interessierten ein, die Bewegungs-Methode „Feldenkrais“ ganz bequem von zu Hause

und o: privat

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DJ DINNER "EAT + ROCK" Liebe Knubbel-Fans,

Krisenzeiten begünstigten dubiose Geldanlagen: Die Verbraucherzentrale räht dazu, die Ruhe zu bewahren. Foto: Pixabay

aus kennenzulernen. Die Feldenkrais-Methode ist ein körperorientiertes Verfahren, das nach seinem Begründer Moshé Feldenkrais benannt ist. Kursleiterin Susanne Niebergall leitet die sanften Bewegungen im digitalen Kursraum über die Lernplattform vhs-Cloud verbal an und begleitet die Teilnehmenden mit Hinweisen bei der Ausführung. So entstehen auf leichte und spielerische Weise neue Bewegungserfahrungen in verschiedenen, zum Teil ungewohnten Variationen. Die Teilnehmenden erlernen dabei neue, körpergerechte Bewegungsmöglichkeiten. Die Übungen ﬁnden auf einer Matte in verschiedenen Ausgangspositionen statt. Die Teilnahme ist kostenlos und erfolgt online vom eigenen Endgerät aus. Vorausgesetzt werden EDV-Grundkenntnisse und ein Internetzugang sowie ein PC mit aktuellem Firefox- oder ChromeBrowser. Webcam und Mikrofon müssen aktiviert sein. Den Zugangs-Link erhalten die Teilnehmenden nach der Anmeldung. Möglich ist dies online unter www.vhs.marburg-biedenkopf.de oder bei der vhs-Geschäftsstelle Marburg Land unter der Telefonnummer 06421/405-6710.

Ruhe bewahren Die Verunsicherung auf den Finanzmärkten ist groß. Viele Verbraucher halten sich überwiegend zu Hause auf und pﬂegen ihre Kontakte nur über das Telefon. Findige Geldanlageanbieter nutzen diese Situation aus und rufen ungebeten an. Solche Werbeanrufe sind verboten, darauf weißt die Verbraucherzentrale Hessen hin. Krisenzeiten begünstigten dubiose Geldanlagen: Bereits in einer Untersuchung aus dem Jahr 2018 stellte die Verbraucherzentrale Hessen fest, dass unmittelbare gravierende Veränderungen der Lebensumstände häuﬁg eine Rol-

le dabei spielen, wenn Verbraucher sich für eine Investition in dubiose Geldanlagen entscheiden. „Komplexe Entscheidungen sollte man daher nur treffen, wenn alle Papiere, wie Prospekte, Verträge schriftlich vorliegen und man jedes Wort verstanden hat. Vertrauen in gesprochenes Wort kann sich später rächen“, sagt Katharina Lawrence, Juristin bei der Verbraucherzentale Hessen. Fünf Tipps der Verbraucherzentale zu Geldanlagen in Krisenzeiten: Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Pﬂegen Sie ein gesundes Misstrauen und hinterfragen Sie alles, was Sie nicht sofort verstehen. Lassen Sie sich alles schriftlich geben. Treffen Sie komplexe Entscheidungen nie sofort. Holen Sie Rat von Menschen ein, die an der angebotenen Geldanlage nichts verdienen wollen. Fragen zu Verbraucherrechten in der Corona-Pandemie beantworten die Experten der Verbraucherzentrale Hessen montags bis donnerstags von 10 bis 17 Uhr an der kostenfreien Hotline 069/25510 550.

Hessens Tourismus bricht ein Die Corona-Pandemie hatte im März große Auswirkungen auf die Tourismusbranche in Hessen: Ab 18. März waren in Hessen Übernachtungsangebote nur noch zu notwendigen, nicht aber zu touristischen Zwecken erlaubt. Die Zahl der Gäste in den hessischen Beherbergungsbetrieben mit 10 oder mehr Gästebetten einschließlich der Campingplätze nahm gegenüber März 2019 um 63 Prozent auf 466.000 ab. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, brach die Zahl der Übernachtungen um 53 Prozent auf 1,3 Millionen ein.

wir freuen uns, Euch mit einer kulinarischen Besonderheit begrüßen zu dürfen: Es erwartet Euch ein 4-Gänge-Menü, das Ihr zu Classic-Rock-Hits von unserem DJ genießen könnt! 30. Mai, 18–23 Uhr, Knubbel, Schwanallee, MR

4-GÄNGE-MENÜ VORSPEISE Wildkräutersalat mit Apfelhonigdressing, karamellisierter Ziegenkäse & Feigen ZWISCHENGANG Spargelsuppe HAUPTGANG Geschmortes vom Rind mit Selleriepüree & Karotten oder Buntes Ofengemüse mit Selleriepüree NACHSPEISE Weißes & schwarzes Schokomousse mit Crumble & Beeren Für 68,– € erwartet Euch ein 4-Gänge-Menü mit Begrüßungsgetränk und 1 Flasche Wasser je Tisch.

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Euer Knubbel Team

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Zum Auftakt der bundesweiten Aktion „Deutschland tapeziert“ ging Anfang des Jahres fast die ganze Belegschaft der Marburger Tapetenfabrik vor das Werkstor, um für ihre Produkte zu werben. Fotos: Marburger Tapetenfabrik

Rubel, Corona und Tapeten Die Marburger Tapetenfabrik hat leidvolle Erfahrung mit Krisen

roduktionsstillstand, Kurzarbeit und Absatzkrisen: Seit Jahren kämpfen die Tapetendrucker mit den Umbrüchen der Welt. Sanktionen, Unruhen und der Arabische Frühling schlagen sich in den Bilanzen nieder. Und nun auch noch Corona. Seit dem 23. März sind die Mitarbeiter der Marburger Tapetenfabrik in Kurzarbeit. Voraussichtlich bis zum Sommer werden sie nur noch jede zweite Woche arbeiten. Wie es weitergeht, wird immer wieder neu entschieden: „Viele haben Angst, ihren Arbeitsplatz zu verlieren“, berichtet Betriebsratsvorsitzender Armin Sackewitz. Zudem haben die Drucker mit Kurzarbeit netto 50 bis zu 400 Euro weniger in der Tasche als zuvor. Und die Tapetenindustrie hat es ohnehin schon schwer: „Wir liegen schon am Boden und kriegen jetzt noch einmal

so etwas obendrauf“, sagt der Betriebsratsvorsitzende: „Das kann man wirklich nicht gebrauchen.“ Tatsächlich hat das 175 Jahre alte Unternehmen, das mit Künstlern wie Colani, Glööckler und Nena zusammenarbeitet, leidvolle Erfahrung mit den Krisen der Welt. Die Marburger Tapetenfabrik, die ihren Hauptsitz in Kirchhain hat, macht nämlich zwei Drittel ihres Umsatzes im Ausland. Der wichtigste Absatzmarkt ﬁndet sich in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion, vor allem in Russland. Dort lieben die Menschen opulente Tapeten mit viel Gold und barocken Formen. Bis 2013 ging etwa jede dritte Tapete aus Marburg in den Osten. Doch 2014 kam die Annexion der Krim. Daraufhin verhängte die Europäische Union Sanktionen gegen Russland. In der Folge verlor der Rubel drastisch an Wert. Regionale Plakataktion.

Die Menschen hatten schlicht kein Geld mehr, um die teureren Tapeten aus Deutschland zu kaufen. Und damit brachen auch die Umsätze in der Marburger Tapetenfabrik ein. Ebenso erging es den Tapetenherstellern Rasch im norddeutschen Bramsche und der börsennotierten A.S. Création in Gummersbach. Schon länger abgestürzt ist der Markt im Nahen und Mittleren Osten. „Durch den Arabischen Frühling kam es bei uns zu Umsatzeinbußen“, erzählt der Marketing- und Vertriebs-Geschäftsführer der Marburger Tapetenfabrik, Wolf Kappen. Bis zum Sturz des libyschen Diktators Muammar alGaddaﬁ im Jahr 2011 schickten die Marburger jedes Jahr mehr als 60.000 Tapetenrollen in das nordafrikanische Land. Seitdem ist der Absatz auf Null zurückgegangen. Kappen fürchtet sogar, dass der dortige Händler ums Leben gekommen ist. Eingebrochen sind aber auch die Märkte in Ägypten – das Land steckt in einer massiven Wirtschaftskrise – und im Iran, einst einer der wichtigsten Exportmärkte. „Chomeini hielt seine Brandreden vor unserer Textiltapete“, erinnert sich Kappen. Doch durch die Sanktionen der Amerikaner haben die Iraner kaum noch Geld – der Absatz ging drastisch zurück. Das trifft die Mitarbeiter schon seit Jahren: Bei der Marburger Tapetenfabrik gab es 2013 noch 380 Mitarbeiter. Heute sind es 320 Beschäftigte. Und insgesamt gingen

die Umsätze bei den deutschen Herstellern 2019 erneut um fünf Prozent zurück, so das Deutsche Tapeten-Institut. Damit dies keine weiteren Arbeitsplätze kostet, hat ver.di mit dem Unternehmerverband der Papierverarbeitung eine Sonderregelung getroffen. Danach kann die Jahressonderzahlung bei negativem Betriebsergebnis um 30 Prozent gekürzt werden. Möglich ist es auch, die Arbeitszeit zu verlängern oder zu verkürzen. Bei der Werbung für die Tapete ziehen Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichwohl an einem Strang: Zum Auftakt der bundesweiten Aktion „Deutschland tapeziert“ ging Anfang des Jahres fast die ganze Belegschaft der Marburger Tapetenfabrik vor das Werkstor, jeder mit Plakaten und Tapetenrollen in der Hand. Das Ziel der Aktion, an der sich mehr als 40 Hersteller, Handelspartner und die Industrie beteiligten: Die Tapete wieder ins Bewusstsein holen. Vor allem junge Leute sollen mit Bloggern, Inﬂuencern und Gewinnspielen auf Instagram, Facebook und Pinterest erreicht werden. Denn der aktuelle Baustil mit großen Fensterfronten, offenen Wohnräumen, karger Einrichtung und Putz anstelle von Tapeten schadet der Branche. Zudem herrsche bei vielen „immer noch das Image von Omas Blümchentapete“ vor, sagt der Geschäftsführer des Deutschen Tapeten-Instituts, Karsten Brandt. Und so ist das Inlands-Geschäft eine Stütze in der Corona-Krise. Weil die Menschen mehr Zeit in den eigenen vier Wänden verbringen, werden mehr Tapeten in den deutschen Baumärkten verkauft. Gesa Coordes

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weiter viel zu tun. Das zeigt auch die Bilanz der Baugenehmigungen im Landkreis Marburg Biedenkopf: „Trotz Corona sind die Auftragsbücher voll“, sagt Doris Hammes, die Bezirksvorsitzende der IG Bau Mittelhessen: „Die Firmen arbeiten jetzt die Wohnungsbauprojekte vom Ein- bis zum Mehrfamilienhaus ab.“ Die IG Bau fordert deshalb ein kräftiges Lohn-Plus bei den anstehenden Tarifverhandlungen.

Mehr Arbeitslose

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Bauarbeiter haben auch in der Coronakrise viel zu tun. Foto: IG Bau

Arbeitsmarkt im Krisenmodus Kurzarbeitergeld für 21.250 Menschen beantragt

ie Coronakrise trifft auch den Arbeitsmarkt im Landkreis Marburg-Biedenkopf hart: Seit Beginn der Pandemie hat jeder dritte Betrieb in der Region Kurzarbeit angemeldet. Das sind nach der aktuellen Bilanz der Agentur für Arbeit 21.250 Menschen in 1.712 Unternehmen. Darunter sind Restaurants, Cafés und Geschäfte, in denen zum Teil gar nicht mehr gearbeitet wird, aber auch Betriebe, in denen weniger produziert wird. Die Anträge auf Kurzarbeit kommen aus fast allen Branchen. Besonders betroffen sind aber der Einzelhandel, Hotels und Gaststätten, Therapeuten,

Zahntechniker, Friseure und Augenoptiker. Von einer „Erschütterung auf dem heimischen Arbeitsmarkt“ spricht die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Gerade kleinere Hotels und Gaststätten kämpften ums Überleben, berichtet NGG-Geschäftsführer Andreas Kampmann. In seiner Branche haben 72 Prozent aller Betriebe Kurzarbeit angemeldet. Trotz des Lohnausfallgeldes bleibe für viele Köchinnen, Kellner und Hotelangestellte aber nur der Gang zum Sozialamt oder Jobcenter. Auch das Handwerk sieht ziemlich schwarz. „Aufträge und Umsätze

Überlebensmodell bei Krisen Kurzarbeit ist ein wichtiges Überlebensmodell, mit dem Entlassungen in Krisenzeiten verhindert werden sollen. Wenn die Unternehmen Produktion oder Dienstleistungen herunterfahren müssen, können die Arbeitgeber Kurzarbeitergeld bei der Agentur für Arbeit beantragen, die den fehlenden Lohn teilweise ausgleicht. Zugleich können die Unternehmen damit ihr Personal halten.

Beantragt werden kann die Kurzarbeit von jedem Betrieb mit mindestens einem Beschäftigten und einem erheblichen Arbeitsausfall. Im Extremfall kann Kurzarbeit Null – man arbeitet gar nicht – beantragt werden, möglich ist aber auch Kurzarbeit 90 – man arbeitet 90 Prozent der Zeit wie gewohnt. Das fehlende Einkommen wird zum großen Teil in Form von Kurzarbeitergeld von der Arbeitsagentur bezahlt.

sind regelrecht eingebrochen“, sagt der Präsident der Handwerkskammer Kassel, Heinrich Gringel. Besonders schwierig ist die Lage in den Kfz-Werkstätten, wo der Autohandel komplett zum Stillstand gekommen ist. Auch Bäcker und Fleischer klagen, da Großaufträge an Schulen und Unternehmen sowie Cateringaufträge fehlen. Allerdings beurteilen noch knapp 60 Prozent der Handwerksbetriebe ihre aktuelle Geschäftslage als mindestens zufriedenstellend. Das ist vor allem dem Bau zu verdanken, der trotz Corona krisenfest bleibt. Auf den Baustellen ist

Meist erhalten die Beschäftigten 60 Prozent ihres Lohnausfalls, bei Arbeitnehmern mit Kindern sind es 67 Prozent. Wie gerade vom Bundestag beschlossen, steigt das Kurzarbeitergeld nach sechs Monaten auf 80 Prozent (Eltern 87 Prozent) des NettoEinkommens. Wer vier Tage anstelle der gewohnten fünf Tage pro Woche arbeitet (Kurzarbeit 80), bekäme 80 Prozent des Lohns weiter vom Arbeitgeber. Für die übrigen 20 Prozent erhalten die Beschäftigten die anteilige Kompensa-

Das Coronavirus lässt auch die Arbeitslosenquote im April deutlich steigen. Im Landkreis MarburgBiedenkopf sind jetzt 5.900 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 690 mehr als im Vorjahr und 551 mehr als im März 2020. Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,4 Prozent. Besonders getroffen ist dabei der Raum Marburg, wo die Arbeitslosenquote auf 4,5 Prozent steigt. Milder ist die Situation in Biedenkopf, wo 4,1 Prozent als arbeitslos gelten. Schlechter sieht es auch auf dem Ausbildungsmarkt aus. Die Agentur für Arbeit meldet 129 Ausbildungsstellen weniger als noch ein Jahr zuvor. Durch die Pandemie steigt auch die Zahl der Arbeitslosen, die vom Kreisjobcenter betreut werden. Die aktuelle Statistik zählt 3140 erwerbsfähige Leistungsberechtigte und damit 230 Menschen mehr als noch im März. „Die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Arbeitsmarkt trifft viele auch bei uns im Landkreis unvorbereitet“, kommentiert der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow: „Das gilt vor allem für die SoloSelbstständigen und die von Kurzarbeit Betroffenen.“ gec

tionszahlung der Arbeitsagentur. Der Arbeitgeber kann das Kurzarbeitergeld, das für maximal zwölf Monate gewährt wird, freiwillig aufstocken. Kurzarbeit können alle gewerblichen Unternehmen beantragen, aber auch Betriebe, die kulturellen oder sozialen Zwecken dienen. Damit sollen die Unternehmen ihre Arbeitskosten so senken können, wie es den Produktionsausfällen entspricht.

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Um den Jägertunnel optisch aufzuwerten und von seinem Image als „Angstraum“ zu befreien, wurden eine Videoanlage installiert und die dunklen Grafﬁtis im Zuge von zwei Spray-Aktionen „aufgehübscht“. Foto: Simone Schwalm, Stadt Marburg

Sicherheitsempﬁnden stärken Stadt veröffentlicht bauliche und soziale Tipps

elle Plätze, Sauberkeit, soziales Miteinander: Es gibt viele Faktoren, die beeinflussen, ob sich Menschen an einem Ort sicher fühlen. Die Stadt Marburg hat nun eine Broschüre über subjektives Sicherheitsempfinden im öffentlichen Raum herausgegeben – zusammen mit einer Checkliste. Mit dem Leitfaden lädt die Stadt alle Bauträger ein, zur Stärkung des Sicherheitsempfindens beizutragen. „Sicherheit ist auch ein Gefühl. Und das wird durch verschiedene Aspekte beeinflusst, die wir mitbedenken müssen, damit wir das Sicherheitsempfinden der Menschen weiter verbessern können“, sagt Oberbürgermeister Thomas Spies. Auch in Marburg gebe es Orte im öffentlichen Raum, an denen Menschen sich unsicherer fühlen. Durch Umgestaltungen habe sich bereits viel verändert – etwa beim Marburger Jägertunnel, der nun auf Knopfdruck videoüberwacht ist und durch farbenfrohe Graffiti freundlicher gestaltet wurde. Das Ergebnis von Untersuchungen: Die Menschen fühlen sich im Jägertunnel nun sicherer als zuvor. „Anhand solcher Beispiele stellen wir in der Broschüre ,Sicherheitsempfinden in der Öffentlichkeit‘ grundlegende Erkenntnisse zu dem Thema dar – und werben gleichzeitig bei Bauträgern und Architekt*innen dafür, im Städtebau auch Gewaltprävention mitzudenken. Denn so können wir gemeinsam Angst-Orte weiter abbauen.“

Um Bauträgern einen Leitfaden an die Hand zu geben, wie sie bei der Planung schon Prävention mitdenken können, hat die Stadt neben der Broschüre eine Checkliste herausgegeben: „Mit ausreichender Beleuchtung oder Grünschnitt für mehr Helligkeit kann schon bei der Planung von Bauprojekten viel bewirkt werden“, so Bürgermeister und Baudezernent Wieland Stötzel. „Wir haben das Wissen aus der Kriminalprävention dafür in konkrete Ideen und Leitlinien formuliert und fassen wichtige Empfehlungen für die Praxis übersichtlich zusammen.“ In der Checkliste findet sich etwa der Hinweis, Pflanzen mindestens zwei Meter von Wegen entfernt zu pflanzen; Parkplätze für Anwohnern sollten übersichtlich und beleuchtet sein und Fahrradstellplätze in einsehbaren Bereichen einer Wohnanlage. Eingangsbereiche von Gebäuden sollten möglichst Tageslicht haben und hell gestrichen sein, heißt es in der Checkliste beispielsweise weiter. Basis der Broschüre und der Checkliste sind mehrere Forschungsarbeiten. Gemeinsam mit Prof. Ulrich Wagner hat Johannes Maaser, Koordinator des Projektes „EinSicht – Marburg gegen Gewalt“, seit 2014 mehrere Forschungsprojekte und sieben Abschlussarbeiten am Fachbereich Psychologie der Philipps-Universität Marburg betreut. „In den Projekten wurden ganz verschiedene Ansätze verfolgt: Die Studierenden und die Mitarbeitenden

der Sozialpsychologie haben etwa Orte beobachtet, Telefonbefragungen gemacht und mit Vertreter*innen von Zivilgesellschaft, Verwaltung und Ordnungsbehörden Ortsbegehungen gemacht“, erklärt Maaser. „Die Ergebnisse der verschiedenen Forschungen haben wir nun mit der Broschüre und der Checkliste aufgearbeitet, um sie allgemeinverständlich und für den Alltag anwendbar zur Verfügung zu stellen.“ Denn: das subjektive Sicherheitsempﬁnden ist ein wichtiges Thema bei der Gestaltung der öffentlichen Räume. In der Sicherheitsentwicklung gibt es nämlich seit Jahren einen positiven Trend, der jedoch in der öffentlichen Wahrnehmung nicht anzukommen scheint. Ende März hatte das Bundeskriminalamt die Polizeiliche Kriminalstatistik für 2019 vorgestellt: Zum dritten Mal in Folge sank die Zahl der Straftaten in Deutschland auf einen historischen Tiefststand. Auch die erfassten Fälle im Bereich Gewaltkriminalität sanken gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Prozent. Um das subjektive Sicherheitsempﬁnden

zu verbessern, aber auch weiter die Möglichkeit für Straftaten zu senken, haben das Gleichberechtigungsreferat der Stadt und das Projekt „EinSicht – Marburg gegen Gewalt“ in Zusammenarbeit mit weiteren städtischen Fachdiensten die Checkliste sowie die Broschüre erstellt. Beide Veröffentlichungen erfolgen im Zusammenhang mit der Umsetzung der Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern. Christine Amend-Wegmann, Leiterin des Fachbereichs Zivilgesellschaft, Stadtentwicklung, Migration und Kultur, betont: „Städtebauliche Maßnahmen sind ein gangbarer Weg, damit sich Menschen an Orten sicher fühlen können. Genauso wichtig ist es aber, auch soziale Phänomene wie Sexismus und andere Arten der Diskriminierung in den Blick zu nehmen, die dafür sorgen, dass Menschen sich bedroht fühlen. Wenn wir über Sicherheit sprechen, müssen wir daher immer auch bei Geschlechterrollen ansetzen. Frauen und Mädchen müssen sich ihre Stärken bewusstmachen, damit sie sich angstfrei und gleichberechtigt überall in unserer Stadt bewegen können. Selbstbehauptungskurse sind dafür sehr gut geeignet.“

Checkliste & Broschüre Die Checkliste der Stadtverwaltung für Bau- und Planungsvorhaben sowie die Broschüre zur Entstehung von Sicherheitsbedenken sollen praktische Hilfestellungen bieten, wie unterschiedliche Akteure das subjektive Sicherheitsempfinden positiv beeinflussen können und zu einem besseren Verständnis des Themas beitragen. Beide Publikationen sind online auf der städtischen Homepage zu finden unter www.marburg.de/sicherheitsempfinden-in-der-oeffentlichkeit.

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lage Marburg

Ein Aushang an der Rathaustür weist auf die Öffnungszeiten und die Regeln beim Betreten der Gebäude hin. Foto: Patricia Grähling, Stadt Marburg

Termin, Maske, Abstand Stadtverwaltung öffnet Schritt für Schritt

ach zwei Monaten Schließung für den Publikumsverkehr aufgrund der CoronaPandemie hat die Marburger Stadtverwaltung wieder ihre Türen für alle Bürger geöffnet – mit Termin, Maske und unter strikter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln. Was sich in Stadtbüro und Stadtbücherei bereits bewährt hat, gilt nun für das Rathaus und alle anderen Verwaltungsgebäude. „Wir waren und wir sind für unsere Bürgerinnen und Bürger immer da – wenngleich in den vergangenen Wochen auf andere Weise als gewohnt“, sagt Oberbürgermeister Thomas Spies. Mitte März schloss die Stadt ihre Verwaltungsgebäude, persönliche Vorsprachen mussten unterbleiben, per Telefon und Mail blieben die Mitarbeiter weiter durchgängig erreichbar. „Verwaltung hat besonders in solch einer Krisen-Zeit eine große Verantwortung. Die Menschen wenden sich mit ihren Fragen und Problemen an uns. Wir sind ihre Ansprechpartner*innen, wir arbeiten auch in der Krise verlässlich, stabil und geordnet“, macht das Stadtoberhaupt deutlich, „und nun sind wir auch im persönlichen Kontakt wieder für sie da“. Die Öffnung soll Bürgerservice mit Gesundheitsschutz vereinen. Er-

fahrung hat die Stadt bereits mit der Öffnung des Stadtbüros in der Frauenbergstraße 35 sowie der Stadtbücherei gesammelt. Das Fazit ist durchweg positiv: „Wir waren gut vorbereitet, die Konzepte gehen auf, die Bürger*innen halten sich an die Vorgaben und der Service läuft reibungslos“, bestätigen Bürgermeister Wieland Stötzel und Stadträtin Kirsten Dinnebier nun den Eindruck, der sich nach der ersten Testphase bestätigt hat. Auch die Öffnung des Servicehofes des Dienstleistungsbetriebs Marburg (DBM) am Krekel habe sich bewährt. „Unsere engagierten Teams haben dafür die Fahrwege und die Entladung von Abfällen optimiert“, sagt DBM-Dezernent Wieland Stötzel. Um die persönlichen Begegnungen weiterhin so verantwortungsvoll und sicher wie möglich zu gestalten, gelten nun folgende Regeln für Besucher der Verwaltung: Besucher sollen nur dann in die Verwaltung kommen, wenn Ihr persönliches Erscheinen unbedingt notwendig ist und sie vorher telefonisch einen Termin vereinbart haben. Die Bürger werden gebeten, im Vorfeld mit dem jeweiligen Fachdienst abzuklären, ob und wie sich ihr Anliegen auch telefonisch, per Mail oder über den Online-Service der Stadt erledi-

gen lässt. Alle Kontaktdaten der Fachdienste stehen online unter www.marburg.de/corona. In den Verwaltungsgebäuden sollen Nasen-Mund-Bedeckungen getragen werden. Außerdem bittet die Stadt, sich an die Abstandsund Hygieneregeln zu halten. Die regulären Öffnungszeiten der Verwaltung sind Montag, Mittwoch und Freitag von 8 bis 12 Uhr, Donnerstag von 15 bis 18 Uhr oder nach individueller Vereinbarung. Wie schon in Stadtbüro und Bücherei hat die Stadt – dort wo nötig und möglich – zusätzlich bauliche und organisatorische Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um Mitarbeitende und Bürger zu schützen. Neu ist der Empfangsbereich im Historischen Rathaus am Marktplatz: Im Foyer können sich Besucher anmelden und werden von dort zu ihren vereinbarten Treffen weitergeleitet. Ein Schild an der Rathaustür erklärt die Regeln. Auch das Jugendamt und das Sozialamt in der Friedrichstraße hat seit Ende vergangener Woche wieder geöffnet. Am Eingang des Gebäudes sind die Telefonnummern der jeweiligen Ansprechpartner ausgehängt, um sich direkt bei ihnen zu melden. Im Bauamt in der Barfüßerstraße 11 sind seit Montag wieder per-

sönliche Gespräche mit Bürgern möglich – und zwar eins zu eins im großen Sitzungssaal des Erdgeschosses und in Raum 24 (Zugangsbereich Fachdienst Stadtplanung und Denkmalschutz). Beide Räume sind barrierefrei erreichbar. Die Beteiligung der Öffentlichkeit bei der Bauleitplanung erfolgt in Form eines öffentlichen Aushangs während der Dienstzeiten im Foyer des Bauamts. Der Umweltladen, Software-Center 5a, ist von Montag bis Donnerstag zwischen 10 und 12 Uhr geöffnet. Für Fragen, Termin-Vereinbarungen oder bei Bedarf an gelben Säcken ist der Umweltladen telefonisch erreichbar unter 06421/201-1403 oder per E-Mail an umwelt@marburg-stadt.de. Das Medienzentrum öffnet Ende Mai zu neuen Zeiten, die vorab auf der Homepage bekannt gegeben werden. Den Marburger Schulen steht weiterhin das digitale Angebot „Edupool“ uneingeschränkt zur Verfügung.

Verwaltung online Unabhängig davon können natürlich weiterhin die Onlinedienste der Marburger Stadtverwaltung rund um die Uhr genutzt werden – für Online-Anträge, -Bestellungen und -Bezahlung von Urkunden, Bescheinigungen, Dokumenten und mehr des Standesamts, Stadtbüros oder Fachdienstes Gewerbe (www.marburg.de/od). pe

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Kein OpenEyes im Juli Marburger Kurzﬁlmfestival auf 2021 verschoben

Das ursprünglich für den 22. bis 26. Juli geplante Festival soll nicht ins Internet verlagert, sondern um ein Jahr verschoben werden. Archivfoto: Florian Gärtner

as 27. Kurzﬁlmfestival OpenEyes wird wegen der Corona-Pandemie von 2020 auf 2021 verschoben. Das hat das Organisationsteam des Festivals mitgeteilt. Das Festival, das neben vielen Erstaufführungen und seinem außergewöhnlichen Programm maßgeblich durch die Open-Air-Atmosphäre lebt, will das Filmprogramm weiterhin auf großer Leinwand in einzigartiger und kommunikativer Atmosphäre

würdigen und präsentieren. „Mit ausreichend Zeit und genügend Vorlauf, konnten wir uns Gedanken zum Umgang mit der Pandemie machen und haben uns schweren Herzens dazu entschlossen, das Festival in diesem Jahr ausfallen zu lassen. Auch wenn wir mit Staunen beobachten konnten, wie kurzfristig und professionell befreundete Filmfestivals ihr Programm ins Internet verlagert haben, wollen wir un-

gern unser Festivalprogramm im digitalen Raum stattﬁnden lassen. Stattdessen möchten wir die diesjährigen Wettbewerbseinreichungen mit ins kommende Jahr nehmen und die Zeit während der Pandemie weiterhin aktiv dazu nutzen, unsere strukturelle Umgebung zu verbessern und ein Alternativprogramm für die kommende Zeit vorzubereiten“, so das Team des OpenEyes-Filmfestivals. Das OpenEyes-Filmfest präsen-

tiert jährlich an 5 Tagen mehr als 100 aktuelle Kurzfilmproduktionen, die Teil eines Wettbewerbs sind, über den das Publikum entscheiden darf. Zahlreiche internationale Filmschaffende besuchen das Festival und genießen dabei die kritische Anerkennung und Auseinandersetzung der jährlich bis zu 2000 Besucher. Das Festival war für 22. bis 26. Juli geplant und ist von der HessenFilm und Medien GmbH sowie der Stadt Marburg gefördert. Die Organisation findet überwiegend ehrenamtlich statt, zudem wird es durch ein eigenes Projektseminar an der Philipps-Universität unterstützt. Um auch in diesen besonderen Zeiten Filmkultur zu präsentieren, Filmschaffende zu würdigen und zum gemeinsamen (digitalen) Nachdenken, Diskutieren und Philosophieren zu bewegen, werden ab heute auf den Social Media Kanälen des OpenEyes-Filmfest täglich unter dem Titel „Ein paar Kurze, bitte!“ Kurzfilmempfehlungen mit Team-Favoriten der vergangenen 10 Editionen aus dem umfassenden Festivalarchiv veröffentlicht. Weitere kleinere Aktionen, um die Wartezeit bis zum nächsten Jahr zu überbrücken, befinden sich in Vorbereitung. pe/kro

Abstandsregeln verhindern Neustart Waggonhalle bleibt geschlossen

ine Wiederaufnahme des Kulturbetriebs in der Waggonhalle wird es vorläuﬁg nicht geben: „Wir würden so gerne, wir können aber nicht“, teilt das Team des Kulturzentrums mit. Veranstaltungen mit bis zu 100 Zuschauern seien in Hessen zwar wieder möglich. Das höre sich wie ein Befreiungsschlag für die Kulturszene an: „Wir bekommen Anrufe, die uns zum Neustart beglückwünschen: ,Endlich geht es wieder los bei Euch!‘“, so das Waggonhallen-Team: „Nur geht es leider überhaupt nicht los. Die Mehrzahl der Inszenierungen können gar nicht gezeigt werden, da die Künstler den Mindestabstand auf der Bühne nicht einhalten können. Und die wenigen Veranstaltungen, die auf der Bühne stattﬁnden

könnten, sehen sich bei einer ausverkauften Vorstellung keinen 20 Zuschauern gegenüber. Mehr dürfen im Extremfall bei den derzeitigen Abstandsregeln nicht in den Saal. Da ein Ticket nicht plötzlich 250 Euro kosten kann, verlieren wir mir jeder Vorstellung viel Geld.“ Das traurige Fazit: Das Programm der Waggonhalle, so wie es bis Ende des Jahres schon geplant war, kann so nicht durchgeführt werden: „Bleibt es bei diesen Regeln, wird es kein Musical und kein Varieté geben“, erklären die Programmacher. Bis die Corona-Lage praktikablere Lösungen ermöglicht, bleibt der Kulturbetrieb in der Waggonhalle Marburg deshalb bis auf Weiteres geschlossen. pe

Bühnenraum der Waggonhalle: „...die wenigen Veranstaltungen, die auf der Bühne stattﬁnden könnten, sehen sich bei einer ausverkauften Vorstellung keinen 20 Zuschauern gegenüber.“ Foto: Georg Kronenberg

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Erhöhtes Depressions-Risiko durch die aktuellen Kontaktbeschränkungen. Foto: Pixabay

Krisenhilfen Corona-Pandemie und Depression

n Depression erkrankte Menschen sollten sich auch während der Corona-Pandemie nicht scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Depression ist eine ernste, oft lebensbedrohliche Erkrankung. „Es darf nicht passieren, dass Menschen mit Depression meinen, dass ihre Erkrankung im Moment nicht so wichtig sei. Dieses Risiko ist gerade bei Patienten mit Depressionen hoch, da diese krankheitsbedingt die Depression als persönliches Versagen erleben und nicht als eigenständige Gehirn-Erkrankung verstehen, die konsequent behandelt werden muss – insbesondere wenn sich Suizidgedanken einstellen“, warnt Professor Ulrich Hegerl, Vorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Inhaber der Senckenberg-Professur an der Goethe-Universität Frankfurt. Der erste Ansprechpartner für die Diagnose und Behandlung einer Depression kann im ambulanten Bereich der Psychiater/Nervenarzt, Psychologische Psychotherapeut oder der Hausarzt sein. Sie sind auch in der Corona-Krise weiterhin Ansprechpartner. „Auch jetzt haben Menschen mit depres-

siven Erkrankungen einen uneingeschränkten Anspruch auf eine regelgerechte, konsequente Behandlung mit Antidepressiva und/oder Psychotherapie“, betont Hegerl. Zudem ist es nun durch schnell in der Pandemie eingeführte Neuregelungen für Ärzte und Psychotherapeuten möglich, Videosprechstunden oder telefonische Behandlungen durchzuführen und bei den Krankenkassen abzurechnen. Mehr Informationen dazu unter www.kbv.de/ html/videosprechstunde.php. Für Menschen mit Depressionen und anderen schwereren psychischen Erkrankungen sind die psychiatrischen Kliniken weiterhin geöffnet. „Betroffene berichten uns aber zunehmend, dass Behandlungsangebote in psychiatrischen Kliniken wegen Covid 19 reduziert werden oder dass sie aus Angst vor einer Ansteckung zögern, ambulante Versorgungsangebote wahrzunehmen. Werden Menschen mit Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen nicht konsequent und leitlinienkonform behandelt, entsteht unnötiges Leid, und die Suizidzahlen werden steigen“, befürchtet Hegerl. Dieses Risiko wird weiter er-

höht, da durch die aktuellen Kontaktbeschränkungen Angehörige und Freunde eine geringere Chance haben, eine Suizidgefährdung zu erkennen und Hilfe zu organisieren. Hegerl betont deshalb: „Die Gesundheitspolitik steht vor einer verantwortungsvollen Aufgabe: Sie muss Maßnahmen festlegen, um Leid und Tod zu reduzieren, die durch eine mögliche Überforderung der intensivmedizinischen Versorgungskapazitäten entstehen würden. Gleichzeitig muss sie eine Balance zu dem Leid und Tod herstellen, die mögliche Folge dieser Corona-Maßnahmen sind. Mehr Suizide durch die Abnahme der Versorgungsqualität für Menschen mit psychischen Erkrankungen sind bei diesen Abwägungen zu berücksichtigen.“ Während der Corona-Pandemie gewinnen digitale und telefonische Beratungsangebote als Unterstützung für psychisch erkrankte Menschen an Bedeutung. Deshalb hat die Stiftung Deutsche Depressionshilfe sich entschlossen, ihr internetbasiertes, kostenfreies Selbstmanagement-Programm „iFightDepression“ bis auf Weiteres auch ohne professionelle Begleitung zur Verfügung zu stellen. Normalerweise setzt „iFightDepression“ eine Begleitung durch einen Arzt oder Psychologischen Psychotherapeuten voraus. „iFightDepression“ unterstützt Betroffene u.a. bei der Tages-

strukturierung, der Schlafregulation und dem Vermeiden von negativen Gedankenkreisen. Auch eine englischsprachige Version steht nun zur Verfügung. Mehr unter www.deutschedepressionshilfe.de/iﬁghtdepression. Was Betroffenen derzeit hilft und was in der Krise ratsam sein kann, zeigt außerdem ein neues Kapitel auf der interaktiven Webseite www.die-mitte-der-nacht.de/ thema/krise. Darüber hinaus gibt es weitere telefonische und digitale Angebote: • Online-Selbsthilfegruppe: fachlich moderiertes Online-Forum zum Erfahrungsaustausch www.diskussionsforum-depression.de • deutschlandweites Info-Telefon Depression 0800/3344533 (kostenfrei) • Corona-Hotline des Bund deutscher Psychologen 0800/777 2244 (kostenfrei) • Telefonseelsorge 0800/1110111 oder 0800/1110222 (kostenfrei) • Viele Kliniken haben telefonische Hotlines eingerichtet • E-Mail-Beratung für junge Menschen: www.u25-deutschland.de oder www.jugendnotmail.de • In akuten Krisen: Wenn Sie sich in einer akuten Krise beﬁnden, wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Arzt oder Psychotherapeuten, die nächste psychiatrische Klinik oder den Notarzt unter 112. pe/red

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Ab dem 21. Mai wird an den Wänden des Mathematikums eine Ausstellung mit sechzig der herausragendsten Zeichnungen des französischen Karikaturisten Jean Bosc zu sehen sein. Foto: Mathematikum

Besonders durchdachtes Konzept Wiedereröffnung im Mitmach-Museum Mathematikum

ach insgesamt knapp zehn Wochen Schließung öffnet das Gießener Mathematikum am Donnerstag, 21. Mai, wieder seine Türen. Die Anordnungen des Landes Hessen erlauben es, Museen auf Basis eines auf das Haus zugeschnittenen Hygienekonzepts zu öffnen. Im Mathematikum ist das eine sehr komplexe Aufgabe, da das Markenzeichen des Hauses „Mathematik zum Anfassen“ ist und man daher intelligente Konzepte braucht, um die Exponate auch in Corona-Zeiten nutzen zu können. Professor Albrecht Beutelspacher, Direktor des Mathematikums, betont die Verantwortung von Wis-

senschaftsmuseen: „Unsere Besucherinnen und Besucher und auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen sich nicht nur sicher im Mathematikum fühlen, sondern sie sollen auch sicher sein.“ In einem Museum mit interaktiven Experimenten müssen einschneidende Maßnahmen ergriffen werden. In den letzten Tagen und Wochen wurde vom Krisenstab des Mathematikums ein detailliertes Konzept entwickelt, das nicht nur die Hygienevorschriften berücksichtigt, sondern auch unter anderem jedes der rund 200 interaktiven Exponate der Ausstellung in den Blick genommen hat. Manche Exponate

müssen entfernt werden, weil bei ihnen ein zu hohes Infektionspotential besteht – so auch der Bereich „Mini-Mathematikum“. Manche Exponate müssen entzerrt werden, weil sie zu dicht beieinanderstehen. Das ganze Haus wird eine einsichtige Wegeführung bekommen, natürlich müssen die Hygienevoraussetzungen erfüllt sein und auch die Bestimmungen zu den Besucherzahlen müssen eingehalten bzw. geregelt werden. „Zum 21. Mai wird alles bereit sein und wir alle freuen uns sehr auf die Zeit, in der Besucherinnen und Besucher das Mathematikum wieder besuchen und genießen können“, so Beutelspacher.

Und das Mathematikum eröffnet nicht nur die Dauerausstellung: Ab dem 21. Mai wird an den Wänden des Mathematikums eine Ausstellung mit sechzig der herausragendsten Zeichnungen des französischen Karikaturisten Jean Bosc zu sehen sein. „Ich ﬁnde es bewundernswert, wie Bosc in einer für ihn hoffnungslosen Lage die Absurditäten der Welt so klar erkannt und genial aufgespießt hat, dass wir unbeschwert über sie lachen können“, freut sich Albrecht Beutelspacher auf die Kunstausstellung im Mathematikum. pe/kro

„Null, unendlich und die wilde 13“ Spannende Zahlengeschichten

Prof. Beutelspacher: „Ich dachte, dass ich alles über diese Zahlen weiß, aber ich selbst habe beim Schreiben unglaublich viel Interessantes, Überraschendes, und Witziges gelernt.“ Foto: Rolf K. Wegst/Mathematikum

elche Zahl ist die schönste? Welche die geheimnisvollste? Und welche die interessanteste? Professor Albrecht Beutelspacher geht in seinem neuen Buch „Null, unendlich und die wilde 13“ davon aus, dass jede Zahl interessant ist, dass man über jede Zahl spannende Geschichten erzählen kann, und zwar mathematische und außermathematische. Er erzählt von der Zahl der Natur, der Zahl für Außerirdische und der Zahl, deren Entdeckung überfällig war. Er behauptet, dass 7 eine Zahl ist, die es gar nicht gibt, dass 21 eine enge Beziehung zu Kaninchen und Sonnenblumen hat und dass unendlich gar keine Zahl ist. Er verrät Geheimnisse über die Zahl im Koffer, die Zahl ohne Worte und die Zahl, die ein

Hauch von Nichts ist. Und natürlich geht es um Highlights wie die Zahlen 42, 666 und die wilde 13. Diese Geschichten bilden ein Buch, in dem man perfekt unterhalten wird. Man braucht keinerlei Vorkenntnisse, aber man lernt Vieles, und zwar ohne es zu merken. So entsteht ein umfassendes Bild, das die Mathematik aus neuen, erhellenden Blickwinkeln zeigt. Professor Beutelspacher berichtet: „Ich dachte, dass ich alles über diese Zahlen weiß, aber ich selbst habe beim Schreiben unglaublich viel Interessantes, Überraschendes, und Witziges gelernt. Und dann habe ich mir im vergangenen Jahr für jede Zahl eine Woche Zeit genommen.“ Das Ergebnis ist ein wunderbar leichtes Sommerbuch, das jeder genießen kann. pe

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as seit Mitte März wegen der Corona-Pandemie geschlossene KFZ öffnet mit der Finissage der Fotoausstellung „Made in Marokko“ am 28. Mai wieder seine Türen. Die Finissage war ursprünglich im Rahmen des „Photo.Spectrum.Marburg“ im März geplant und dann ebenso wie alle anderen Kulturveranstaltungen der Corona-Krise zum Opfer gefallen. Die Finissage ﬁndet von 18 bis 20 Uhr im KFZ im Rahmen der geltenden Abstands- und Hygieneregeln statt. Ausstellungsmacher Georg Kronenberg wird dabei auch auf die jetzige Situation in Marokko eingehen. In dem nordafrikanischen Land, das stark vom Tourismus abhängig ist (fast 17 Prozent aller Arbeitsplätze waren im Jahr 2016 im Tourismusbereich), gelten seit Mitte März wegen der Corona-Pandemie strenge Kontaktbeschränkungen. Über die Ausstellung: Schriftsteller Elias Canetti hat sie genauso in ihren Bann gezogen wie Winston Churchill, Modemacher Yves Saint Laurent oder Filmdiva Catherine Deneuve: Marrakesch, die als „Perle des Südens“ bekannt gewordene Oasenstadt Marokkos mit fast tausendjähriger Geschichte. Die Ausstellung „Made in Marokko“ des Journalisten und Fotografen Georg Kronenberg führt direkt in das Herz der am Fuße des schneebedeckten Atlasgebirges gelegen Metropole, die einst Endpunkt der Karawanen aus Timbuktu und Zentralafrika war: in die

Schlangenbeschwörer auf dem Djemaa el Fna. Fotos: Georg Kronenberg

Erste Veranstaltung im KFZ Finissage der Ausstellung „Made in Marokko“ am 28. Mai verwinkelten Souks und auf den legendären Platz „Djemaa el Fna“, wo Einheimische und Fremde zusammenkommen, um Schlangenbeschwörern, Akrobaten und Gauklern zuzusehen und nach Einbruch der Dunkelheit den Geschichtenerzählern zu lauschen. Von Marrakesch aus geht die Reise zu den Fischern in der alten Hafenstadt Essaouira am Atlantik und weiter über das Atlas-Gebirge

nach Aït-Ben-Haddou. Die atemberaubende Wüstenstadt war Kulisse für zahlreiche Filmproduktionen wie „Lawrence von Arabien”, „Gladiator”, „Indiana Jones“ und verwandeltete sich für „Game of Thrones” in die Sklavenstadt Yunkai. Seit 1987 ist Aït-Ben-Haddou UNESCO-Weltkulturerbe. Schlusspunkt der fotograﬁschen Reise durch Marokkos Süden ist die Dades-Schlucht, eine grandiose Ge-

birgslandschaft mit grüne Tälern und eindrucksvollen Felsformationen. kro Finissage: Donnerstag, 28.5., 18-20 Uhr Es gelten besonderen Schutzund Hygienevorgaben, über die vor Ort im Detail informiert wird. Außerdem gilt eine Personenbeschränkung für den Ausstellungsraum.

Fischer in Essaouira

Unterwegs in der Medina

Täglicher Betrieb auf dem Djemaa el Fna in Marrakesch vor Corona

Mittaggspause auf dem Markt im Atlas-Gebirge

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Ansichtssachen Ausstellungen vor Ort geöffnet

ereinspaziert! Marburger Museen, Galerien und Ausstellungshäuser nutzen die aktuellen Lockerungen und öffnen endlich wieder ein wenig ihre Pforten. Beim Besuch bitte daran denken: Es gelten Zugangsbeschränkungen für die Anzahl der Besucher und selbstverständlich die derzeit üblichen Abstands- und Hygienevorschriften.

Marburger Kameramuseum Foto: Georg Kronenberg

17qm Steinweg 2 Hinter „17qm“ verbirgt sich ein kleines, aber feines Ausstellungsprojekt im Steinweg, das von Künstlerinnen und Künstler aus Marburg und Umgebung betrieben wird. Das aktuelle Projekt „Grenzgänger“ präsentiert eine dynamische Wechselausstellung, die sich ständig erweitert. Öffnungszeiten sind jeweils samstags 11.00–14.00 Uhr.

Atelier „Zwischen den Häusern“

tag 16.00–18.00 Uhr und Samstag 14.00–17.00 Uhr.

unter „(M)ein Q-Meter“ Fotograﬁen von Michael Wagner zu sehen.

Galerie Haspelstraße eins

Galerie Michael W. Schmalfuss

Haspelstraße 1

Steinweg 33 Die Marburger Galerie Michael W. Schmalfuss zeigt zur Zeit mit Lakkarbeiten von Jürgen Jansen eine lebensbejahende, farbig expressive Ausstellung – gut für das coronageschädigte Gemüt ... Öffnungszeiten an Donnertag und Freitag 10.30–13.00 und 15.00– 18.30 Uhr sowie Samstag 10.30– 16.00 Uhr.

Auch die Galerie Haspelstraße eins ist wieder geöffnet und zeigt aktuell unter dem Titel “Seltsames” noch bis zum bis zum 30.5. 2020 Skulpturen und Zeichnungen von Heinz-Peter Fothen. Öffnungszeiten sind Dienstag bis Freitag 15.00–18.00 sowie Samstag 13.00–15.00 Uhr.

Zwischenhausen 7–9

Galerie JPG

Mit dem Atelier „Zwischen den Häusern“ hat Ursula Eske einen Kunstraum in Marburg geschaffen, der für viele Menschen interessant geworden ist. Die Künstlerin möchte die Bereitschaft fördern, in einen „Kunstraum“ zu gehen und sich am kulturellen Dialog zu beteiligen. Die künstlerische Arbeit beginnt in der Auseinandersetzung mit ihrem Umfeld, und dieser Ansatz spiegelt die Arbeitssituation wieder: das Atelier ist Werkstatt, Büro und Ausstellungsraum zugleich. Die Öffnungszeiten sind Donners-

Weidenhäuser Straße 34

Kathrin Brömse

Zwar hat sich in der Galerie JPG die komplette Jahresplanung coronabedingt verändert, dennoch sind beide Ausstellungsorte wieder für Besucher geöffnet. In der Weidenhäuser Galerie ist die FotoAusstellung „Siedlungsgebiete“ von Duo Rath/JPG bis auf weiteres verlängert worden. Öffnungszeiten: Jeden ersten Samstag im Monat 11.00–15.00 Uhr. In der Dependance im Historischen Schwanhof, Schwanallee 27–31 sind auf Anfrage (mail@genussfoto.com oder 0176-61731093) Ursula Eske

Hessisches Staatsarchiv Friedrichsplatz 15 Das Hessische Staatsarchiv hat seine aktuelle Ausstellung „Zauberei ist des Teufels selbs eigen Werk – Hexenglaube und Hexenverfolgung in Hessen“ wieder geöffnet. Sie präsentiert u.a. den kompletten Verlauf eines Hexenprozesses mit all seinen Auswirkungen und gibt einen Einblick in die Rechtspraxis zur Zeit der Hexenverfolgung. Ergänzt wird die Ausstellung mit Informationen zu Hexenjagden in der Gegenwart, Heinz-Peter Fothen

welche die Realität und Aktualität des Themas dokumentieren. Die Öffnungszeiten sind Montag und Freitag 8.30–16.30 Uhr sowie Dienstag bis Donnerstag 8.30– 19.00 Uhr.

Kameramuseum Marburg Am Grün 44 Das private Kameramuseum Marburg zeigt etwa 250 Kameras aus der Sammlung Giesenfeld, und zwar in allen Formaten: 8, Super 8, 9½, 16 und 35 mm, dazu Zubehörteile, Demonstrationsobjekte, Projektoren und Informationstafeln. An den Öffnungstagen sind im Kameramuseum jeweils um 17.00 Uhr Filme zu sehen: Alte Stummfilme aus der Zeit 1895 bis ca. 1930 sowie alte Dokumentar-, Zeichentrick- und Werbefilme und Amateurfilme aus der eigenen Sammlung. Öffnungszeiten jeden Sonntag 14.00–18.00 Uhr.

Kunstmuseum Marburg Biegenstraße 11 In der aktuellen Sonderausstellung „message of painting“ sind großformatige Stillleben des Stéphane Kiehl

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enberg

e Kiehl

Rolf Gith, message of light and color – Pandora Foto: Carsten Costard

Wiesbadener Künstlers Rolf Gith zu sehen.In altmeisterlicher Technik nutzt der Maler Eitemperaund Harzölfarbe bei seiner tiefgründigen Befragung von Bild und Wirklichkeit. Alle Motive sind monumental dargestellt, denn Bleistifte, Weintrauben, Fläschchen und alle anderen Objekte sind um mehr als das Zehnfache vergrößert. Auch die Dauerausstellung ist geöffnet. Sie zeigt verschiedene Kunstströmungen der Moderne sowie Werke der Nachkriegsavantgarde aus der Sammlung Hilde Eitel. Daneben ist Kunst des 19. Jahrhunderts zu sehen, vor allem der Willingshäuser Künstlerkolonie und Malerei Otto Ubbelohdes. Das Museum ist täglich außer dienstags 11.00–17.00 Uhr geöffnet.

Lutherische Pfarrkirche Lutherischer Kirchhof 1 In der Lutherischen Pfarrkirche ist bis Mitte Juni die Ausstellung „Menschen Vielfalt Zukunft“ zu sehen. Thomas Gebauer hat 120 Marburgerinnen und Marburger fotograﬁert und zum Thema „Glück“ befragt. Das Ergebnis ist

eine hervorragende Dokumentation von gelebter bunter Vielfalt in Marburg. Nach zwei vorherigen Ausstellungen sind nun die letzten 40 Bilder und Texte zu sehen. Im Anschluss daran wird am 14.6.2020 die Ausstellung „Unschuldig. Hexenverfolgung im 16. und 17. Jahrhundert“ eröffnet. Sie beschäftigt sich mit Hexenwahn, Massenhysterie und grausamen Tötungen in den Territorien südlich des Thüringer Waldes, einem Kerngebiet der deutschen Hexenverfolgung. Wie gerieten Frauen, aber auch Männer, in die Mühlen dieser Justiz? Was wurde ihnen vorgeworfen? Wie war der Ablauf eines Hexenprozesses? Diese und ähnliche Fragen werden bis Mitte November beantwortet.

Catrine Val Foto: Carola Schneider

Jürgen Jansen

Marburger Kunstverein Gerhard-Jahn-Platz 5 Im Jubiläumsjahr der Einweihung des neuen Hauses des Marburger Kunstvereins zeigt mit „das erste mal ZUM ZWEITEN MAL“ eine Auswahl von zehn Künstlerinnen und Künstlern, die im Jahr 2000 als Studierende der Kunsthochschule Kassel die Räume „das erste mal“ bespielt hatten, aktuelle Arbeiten. pe/MiA Rath/JPG

„Menschen Vielfalt Zukunft“

Michael Wagner

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Verleih: Warner Bros.

Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn Am Samstag, 23.5., um 21.30 Uhr im Autokino

x-Psychiaterin Harley Quinn (Margot Robbie) hat sich gerade frisch von ihrem Freund, dem Joker, getrennt und sucht in Gotham nach neuen Horizonten. Ziellos driftet sie umher, legt sich eine Hyäne zu und zieht feiernd und saufend durch die Nachtclubs von Gotham, bis sie eines Tages

in die Gewalt von Gangsterboss Roman Sionis alias Black Mask (Ewan McGregor) gerät. Die junge Rumtreiberin Cassandra Cain (Ella Jay Basco) hat ihm einen wertvollen Diamanten gestohlen, und Harley soll diesen nun zurückbringen. Doch auch drei andere Damen sind hinter Cassandra, dem

Diamanten und Black Mask her: Polizistin Renee Montoya (Rosie Perez) versucht den Gangsterboss dranzukriegen, Nachtclubsängerin Dinah Lance alias Black Canary (Jurnee Smollett-Bell) steht in seinen Diensten und Killerin Helena Bertinelli alias Huntress (Mary Elizabeth Winstead)

Verleih: eOne Germany

Green Book Am Sonntag, 24.5., um 17.45 Uhr im Autokino

er begnadete Pianist Dr. Don Shirley (Mahershala Ali) geht 1962 auf eine Konzert-Tournee von New York bis in die Südstaaten. Sein Fahrer ist der

Italo-Amerikaner Tony Lip (Viggo Mortensen), ein einfacher Mann aus der Arbeiterklasse, der seinen Lebensunterhalt mit Gelegenheitsjobs und als Türsteher ver-

dient. Der Gegensatz zwischen den beiden könnte nicht größer sein. Dennoch entwickelt sich eine enge Freundschaft. Gemeinsam durchschreiten sie eine Zeit, die

ist auf Rache aus. Die Wege von Harley, Huntress, Black Canary und Renee Montoya kreuzen sich, und das ungewöhnliche Quartett hat keine andere Wahl, als sich zusammenzuschließen, um Black Mask zu Fall zu bringen ... pe

von Gewalt und Rassentrennung, aber gleichzeitig viel Humor und wahrer Menschlichkeit geprägt ist. So müssen sie ihre Reise nach dem Negro Motorist Green Book planen, einem Reiseführer für afroamerikanische Autofahrer, der die wenigen Unterkünfte und Restaurants auﬂistet, die auch schwarze Gäste bedienen ... Peter Farrelly Tragikomödie von 2018 wurde im Rahmen der Verleihung der Golden Globe Awards 2019 als bester Film in der Kategorie Komödie oder Musical ausgezeichnet und bekam darüber hinaus eine Auszeichnung für das beste Drehbuch. Mahershala Ali wurde zudem als bester Nebendarsteller geehrt. Bei den Oscarverleihungen 2019 erhielt Green Book fünf Nominierungen und wurde ebenfalls als bester Film und für das beste Originaldrehbuch ausgezeichnet. Mahershala Ali bekam auch hier den Preis für den besten Nebendarsteller. pe

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Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten

inema totale

A Star Is Born Einst war Jackson Maine ein Superstar der Country-Musik, doch seine beste Zeit liegt nun hinter ihm und sein Stern verblasst langsam. Da lernt er die junge Ally kennen, deren großes musikalisches Talent er sofort erkennt. USA 2018. R: Bradley Cooper. D: Lady Gaga, Bradley Cooper135 Min

Alles steht Kopf Die elfjährige Riley wird aus ihrem bisherigen Leben gerissen, als ihr Vater einen neuen Job annimmt. Die Familie zieht nach San Francisco, und die Gefühle im Kontrollzentrum von Rileys Verstand haben mächtig zu tun. USA 2015. R: Pete Docter. D: Trickfilm 95 Min

Bloodshot Ex-Marine Ray Garrison wurde von den Toten zurückgeholt und dank Nanotechnologie in einen Supersoldaten verwandelt. Die stetigen Erinnerungen an seine Frau lassen ihn auf Rache für ihre Ermordung zu sinnen. USA 2020. R: David S. F. Wilson. D: Vin Diesel, Eiza Gonzales109 Min

Bohemian Rhapsody Im Jahr 1970 gründen Freddie Mercury, Brian May, Roger Taylor und John Deacon die Band Queen. Schnell feiern die vier erste Erfolge und produzieren bald Hit um Hit. Doch hinter der Fassade der Gruppe sieht es weit weniger gut aus. USA 2018. R: Bryan Singer. D: Rami Malek, Lucy Boynton 135 Min

Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten Checker Tobi findet eine geheimnisvolle Flaschenpost und darin ein Rätsel, das er natürlich lösen möchte – Doch dafür benötigt er das Geheimnis unseres Planeten. Also begibt er sich auf abenteuerliche Reise. D 2018. R: Martin Tischner. D: Tobias Krell, Lars Rudolph 86 Min

Das perfekte Geheimnis Drei Frauen. Vier Männer. Jeder legt sein lautgeschaltetes Handy sichtbar in die

Mitte des Tisches. Doch was als kurzweiliger Zeitvertreib unter befreundeten Paaren beginnt, führt schon bald zu peinlichen und angespannten Situationen. D 2019. R: Bora Dagtekin. D: Elyas M’Barek, Florian David Fitz 120 Min

Mullewapp - Das große Kinoabenteuer

inneren Dämonen, um einen revolutionären Sportwagen für die Ford Motor Company zu bauen. USA 2019. R: James Mangold. D: Matt Damon, Christian Bale 163 Min

Mullewapp – Eine schöne Schweinerei

Der König der Löwen Mit dem lebhaften Löwenjungen Simba wird Mufasa ein Sohn und der afrikanischen Savanne ein künftiger König geboren. Doch Mufasas Bruder Scar erhebt selbst Anspruch auf den Thron und lässt Simba verbannen.

Im beschaulichen Mullewapp leben das Schwein Waldemar, Johnny Mauser und Franz von Hahn ein friedliches Leben. Doch eines Tages wird es unerwartet unruhig auf dem Bauernhof, als das Wildschwein Horst von Borst mit seiner fiesen Bande auftaucht.

USA 2019. R: Jon Favreau. D: Animation 118 Min

D, LUX2016. R: Theresa Strozyk, Tony Loeser. D: Trickfilm 79 Min

Die Känguru-Chroniken

Ostwind 4 – Aris Ankunft

Der unterambitionierte Berliner Kleinkünstler Marc-Uwe und das vorlaute Känguru nehmen es mit einem Immobilienhai auf, der ihren malerischem Nachbarschaftskiez verschandeln will.

Ärger auf Gut Kaltenbach: Der Hof droht in fremde Hände zu fallen, noch dazu ist Ostwind in Gefahr. Da bringt Fanny die freche und aufgeweckte Ari mit nach Kaltenbach, die eine ganz besondere Beziehung zu Ostwind aufbaut.

D 2019. R: Dani Levy. D: Dimitrij Schaad, Rosalie Thomass 92 Min

Joker 1981 in Gotham City: Trotz instabiler psychischer Verfassung verfolgt Arthur seine Karriere als Stand-up-Comedian und landet schließlich bei seinem Idol, dem LateNight-Talker Murray Franklin. Der hat für das Nachwuchstalent jedoch nichts als Spott übrig. USA 2019. R: Todd Phillips. D: Joaquin Phoenix, Robert De Niro 122 Min

Knives Out – Mord ist Familiensache Harlan Thrombey, renommierter Krimiautor und Familienpatriarch wurde umgebracht. Ausgerechnet auf der Feier zu seinem 85. Geburtstag. Und weder die versammelte exzentrische Verwandtschaft noch das treu ergebene Hauspersonal will etwas gesehen haben. Ein kniffliger Fall für Kommissar Benoit Blanc. USA 2019. R: Rian Johnson. D: Daniel Craig, Chris Evans 130 Min

Le Mans 66 – Gegen jede Chance 1966: Gemeinsam kämpfen Carroll Shelby und Ken Miles gegen die Intervention ihres Auftraggebers, die Gesetze der Physik und ihre eigenen

D 2018. R: Theresa von Eltz. D: Luna Paiano, Hanna Binke 102 Min

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Donnerstag 21.05. – Mittwoch 27.05.2020

Spione Undercover Superspion Lance ist das genaue Gegenteil von Wissenschaftler Walter. Lance ist cool, charmant und geschickt. Walter nicht. Als Geschehnisse eine unvorhergesehene Wendung nehmen, müssen sich die beiden dennoch aufeinander verlassen. USA 2019. R: Nick Bruno, Troy Quane. D: Animation 102 Min

21. 05 Do 15.00 Mullewapp - Das große Kinoabenteuer 18.00 A Star is Born 21.30 Le Mans 66 - Gegen jede Chance 22. 05 Fr 15.00 Spione Undercover - Eine wilde Verwandlung 18.15 Die Känguru-Chroniken 21.30 Knives Out - Mord ist Familiensache

The Expendables 3

23. 05 Sa 15.00 Ostwind - Aris Ankunft 18.00 Das perfekte Geheimnis 21.30 Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn

Barney Ross, Lee Christmas und ihr Team stehen vor ihrer größten Herausforderung: Conrad Stonebanks, einstiger Mitgründer der Expendables, will der Truppe den Garaus machen.

24. 05 So 15.00 Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten 17.45 Green Book - Eine besondere Freundschaft 21.30 Bloodshot

USA 2014. R: Patrick Hughes (II). D: Sylvester Stallone, Jason Statham 127 Min

25. 05 Mo 18.00 Alles steht Kopf 21.00 Joker

Vincent will Meer Vincent haut ab! Raus aus der Klinik, in der er lernen sollte, mit seinem TouretteSyndrom umzugehen. Er will nach Italien ans Meer. Im geklauten Auto sitzen außerdem die magersüchtige Marie und sein zwangsneurotischer Zimmergenosse Alexander... D 2010. R: Ralf Huettner. D: Florian David Fitz, Karoline Herfurth 96 Min

26. 05 Di 18.00 Der König der Löwen 21.15 Expendables 3 27. 05 Mi 18.00 Vincent will Meer 21.00 Bohemian Rhapsody

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TV-Tagestipp am Freitag 22. Mai Pro7 - 20.15 Paciﬁc Rim Aus den Tiefen des Ozeans drängen unbekannte Monster, die aus dem All stammen, an die Oberfläche und greifen die Städte an der Pazifikküste an. Wie soll man die Ungeheuer zurückdrängen? Die Armee setzt nach verlustreichen Jahren ihre neuen Geheimwaffen ein. Die gigantischen Kampfroboter werden von Armeepiloten gesteuert.

TV-Tagestipp am Samstag 23. Mai SAT.1 - 21.55 Sherlock Holmes London, 1890. Kann das sein? Auf seltsame Weise scheint Ritualmörder Lord Blackwood den Galgen überlebt zu haben - und tötet weiter. SuperKombinierer und Exzentriker Sherlock Holmes (Robert Downey Jr., l.) will mit WG-Genosse Dr. Watson (Jude Law) herausfinden, wer oder was hinter dem Spuk steckt. Sind die Helden schwul? Downey Jr.: "Sie sind innige Freunde. Heißt heute Bromance."

TV-Tagestipp am Sonntag 24. Mai Pro7 - 22.35 Logan: The Wolverine Nach der Ära der X-Men sind die meisten Mutanten fast ausgerottet oder leben verdeckt. Logan alias Wolverine und der kranke Professor X verstecken sich in der Nähe der Mexikanischen Grenze. Logan ist dem Alkohol verfallen und Professor X Geist' schwindet zusehends wegen seiner Demenz-Erkrankung. Aber dann taucht eine Mutantin namens Laura auf und bittet die beiden um Hilfe.

TV-Tagestipp am Montag 25. Mai SAT.1 - 20.15 Keinohrhasen

Schnösel Ludo (Schweiger) wird zu 300 Stunden Sozialdienst im Kinderhort verdonnert. Die hübsche Erzieherin Anna (Nora Tschirner) hat ihn aus Jugendtagen in schlechtester Erinnerung. Jetzt schlägt die Stunde der Rache.

TV-Tagestipp am Dienstag 26. Mai 3sat - 20.15 Das Dorf des Schweigens

Nach vielen Jahren Funkstille kehrt Lydia (Ina Weisse) nach Bad Gastein zurück - und lässt eine Bombe platzen: Christian, der Verlobte ihrer Halbschwester Eva (Petra SchmidtSchaller), soll sie als 14-Jährige vergewaltigt haben!

TV-Tagestipp am Mittwoch 27. Mai 3sat - 21.00 Klima retten - ohne mich! Rekordhitze, Waldbrände, Dürre - die Erderwärmung ist auch in Deutschland zu spüren. Doch statt Verzicht heißt es weiter: Essen, Fliegen, Konsumieren, als gäbe es keine Klimakrise. Autor David Donschen reist für seine Reportage "Rabiat: Klima retten? Ohne mich!" durch ein Land, in dem viele von Klimaschutz sprechen, aber nur wenige ihn wirklich ernst angehen. Er will herausfinden, ob es die Menschheit noch schafft, sich selbst zu retten.

TV-Tagestipp am Donnerstag 28. Mai TELE 5 - 20.15 Das Tribunal 1944: Der frühere Jurastudent und US-Soldat Lieutenant Hart ist im deutschen Kriegsgefangenlager. Als der schwarze Soldat Lincoln Scott, von Beginn an rassistischen Angriffen ausgesetzt, unter Mordverdacht gerät, soll Hart ihn verteidigen. Was Hart nicht weiß: Das Verfahren ist ein Ablenkungsmanöver. Von Plänen des Lagerältesten Colonel McNamara. Spannendes Kriegsdrama mit Bruce Willis und Colin Farrell.

TV-Tagestipp am Freitag 29. Mai TELE 5 - 20.15 Brothers Grimm Die Brüder Jacob und Will Grimm verdienen bei der abergläubischen Landbevölkerung viel Geld, indem sie vorgeben, Geister aus- und Gespenster vertreiben zu können. Doch dann fallen die beiden Hochstapler dem französischen General Delatombe in die Hände. Der zwingt die Brüder, das mysteriöse Verschwinden von zehn jungen Mädchen aufzuklären. Die Suche führt Jake und Will in einen verzauberten Wald.

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