Marburger Magazin Express 21/2021

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21/21 28.5. – 3.6.21 39. Jg. www.marbuch-verlag.de Kostenlos

Hereinspaziert Museen & Ausstellungen

360 Grad Hörtheatrale

40 Millionen Möglichkeiten Stadtjubiläums-Quiz


Marbuch Neu 1-1.qxp_11 marbuch 1-1- 4c.qxd 10.11.20 14:52 Seite 1

Der Klassiker zum Sonderpreis Mit rund dreißig Beiträgen laden die Autorinnen und Autoren zu einem reichbebilderten Gang in Geschichte, Gegenwart und Zukunft der lebens- und liebenswerten Universitätsstadt. Neue Ansichten tun sich auf, manches Bekannte erscheint in überraschendem Blickwinkel. Kompetent und konturiert beschrieben, entsteht ein facettenreiches Marburg-Bild.

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MARBUCH VERLAG GMBH

Online erhältlich unter: www.marbuch-verlag.de


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I M P R E S S U M MARBURGER

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Gegründet 1983 von Peter Mannshardt & Michael Boegner

ERSCHEINT IM MARBUCH VERLAG www.marbuch-verlag.de Ernst-Giller-Str. 20a, Marburg Geschäftszeiten: Mo – Fr 9 –13 und 14 –17 Uhr VERLAGSLEITUNG Katharina Deppe HERAUSGEBER Norbert Schüren REDAKTION Georg Kronenberg (kro) (verantwortl.), Michael Arlt (MiA), Gesa Coordes (gec), (pe) = Presseerklärung Tel: 0 64 21-68 44-30,-31 Fax: 0 64 21-68 44-44 Mail: redaktion@marbuch-verlag.de HERSTELLUNG Nadine Schrey, Hasret Sahin VERANSTALTUNGSKALENDER Ralf Wolny Tel: 0 64 21- 68 44-0, Fax: 0 64 21- 68 44-44 Online-Formular: www.marbuch-verlag.de ANZEIGEN Katharina Deppe Tel: 06421- 6844-20, Fax: 06421 - 6844-44 Gesche Niese Tel: 06421- 6844-11 Mail: feedback@marbuch-verlag.de KLEINANZEIGEN (Fließtext) Ralf Wolny Tel: 0 64 21- 68 44-68, Fax: 0 64 21- 68 44-44 Online-Coupon: www.marbuch-verlag.de DRUCK Brühlsche Universitätsdruckerei GmbH & Co. KG, Gießen Die Urheberrechte der Artikel, Annoncenentwürfe und Fotos bleiben beim Verlag. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte oder Fotos. Reproduktionen des Inhalts ganz oder teilweise nur mit schrifttlicher Erlaubnis des Verlages. Alle Adress- und Programmangaben ohne Gewähr. Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 36 vom 1.1.2020

ABONNEMENT 26 x Ausgabe Marburg 51 x Ausgabe Marburg

44,- EUR 85,- EUR

SCHLUSS Redaktion: Freitag, 11 Uhr Veranstaltungshinweise: Freitag, 17 Uhr Kleinanzeigen: Montag, 14 Uhr Inserate: Dienstag, 12 Uhr GEPRÜFTE AUFLAGE (1. Quartal 2021) Marburger Magazin EXPRESS tatsächlich verbreitete Auflage 5.139/Erscheinung Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW), Berlin Marbuch Verlag GmbH Ernst-Giller-Str. 20a • 35039 Marburg Geschäftsführer: Norbert Schüren

MAGAZIN

„Moby Dick“ mit Raumklang Foto: Hörtheatrale

Lauter gute Nachrichten Die niedrigen Inzidenzen bedeuten nicht nur, dass Biergärten und Geschäfte wieder geöffnet haben. Es gibt auch endlich wieder ein allerdings noch sehr begrenztes Kulturangebot. Museen und Ausstellungsräume sind wieder offen, Kulturinitiativen breiten sich darauf, vor, demnächst wieder Veranstaltungen vor Ort anbieten zu können. Eine Übersicht über die heimischen Kulturangebote gibt es auf den Seiten 6, 7 und 13 in dieser Ausgabe. Bühnenveranstaltungen gibt’s leider abseits von Streams immer noch nicht. Aber dafür hat sich die Hörtheatrale etwas spannendes

Digitales einfallen lassen: Ab dem 29. Mai präsentieren Daniel Sempf & Co. den Klassiker „Moby Dick“ als Live-Hörspiel mit spektakulärem Raumklang. Die einzigen Voraussetzungen für das 360 Grad-AudioErlebnis sind eine Internetverbindung und ein Kopfhörer. Mehr darüber auf Seite 15. Und vielleicht dauert es ja auch nicht mehr lange, bis das Hörtheatrale-Team wieder vor Publikum auf der Bühne am Spiegelslustturm aufspielen kann. Georg Kronenberg

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Kultur vor Ort ______________________________6 STADT ANSICHTEN ________________________8 Probebohrungen bei Schröck ______________8 CORONA IM LANDKREIS ____________________9 Hygieneregeln ______________________________9 Bereit für die Welt von morgen ____________10 Treppenkonzert ____________________________10 Der besondere Marburg-Typ ________________11

Marburg-Typ

Kultur vor Ort

Verlust von Vielfalt ________________________12

mehr auf Seite 11

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Hereinspaziert ____________________________13 Kleine Kobolde ____________________________14 BILD DER WOCHE __________________________15 Moby Dick auf allen Kanälen ______________15 MARBURG DIESE WOCHE __________________18 FLOHMARKT ______________________________20 FAHRZEUGMARKT ________________________22 Titelbild: Ausgepustet Foto: Georg Kronenberg

Kleine Kobolde

Verlust

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Neben der Sparkasse in der Oberstadt können sich Bürger an allen Wochentagen zwischen 11 und 21 Uhr auf Corona testen lassen. Foto: Birgit Heimrich, Stadt Marburg

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agazin

Oberstadt-Testzentrum Testen gegen die Pandemie: Die DRK-Schwesternschaft Marburg hat in Kooperation mit der Stadt Marburg vergangene Woche ein weiteres Corona-Schnelltestzentrum eröffnet – zentral gelegen in der Oberstadt. In der Barfüßerstraße 50, neben der Sparkasse können Bürger täglich – auch an Sonn- und Feiertagen – zwischen 11 Uhr und 21 Uhr einen kostenfreien Antigen-Schnelltest durchführen lassen. „Wir haben hier in Kooperation mit der Universitätsstadt Marburg die Möglichkeit geschaffen, sich unkompliziert mitten in der Innenstadt testen zu lassen und somit weite Wege zum nächsten Testzentrum zu vermeiden“, sagte Oberin Iris Richter-Plewka. „Besonders die Gastronomie-Betriebe, die jetzt dank der niedrigeren Inzidenzzahl ihre Außenbewirtschaftung wieder öffnen dürfen, haben sich ein Schnelltestzentrum in der Oberstadt gewünscht.“ „Das neue Testzentrum ist eine direkte Unterstützung für die Be-

triebe und die Sicherheit ihrer Gäste. An diesem Ziel orientieren sich auch die besonderen Öffnungszeiten, mit denen sich die Menschen auch bis in die Abendstunden hinein testen lassen können“, erläuterte Bürgermeister Wieland Stötzel. Die Bürger bekommen nach dem Schnelltest nach 15 Minuten Wartezeit eine schriftliche Bescheinigung, die für einen Biergarten-Besuch oder auch für das Einkaufen vor Ort („Click & Meet“) benötigt wird. Eine Terminvereinbarung im Vorfeld ist nicht notwendig. Interessenten werden gebeten, ihren Personalausweis oder Reisepass mitzubringen und das Schnelltestzentrum nur aufzusuchen, wenn sie keine Krankheitssymptome haben. Für Kinder werden spezielle Tests angeboten.

Digitalisierung 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche, entweder bequem von zu Hause aus oder mobil auf dem Smartphone: das Land Hessen will die Digitalisierung stärken, um den Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zur Verwaltung zu vereinfachen. Im Rahmen der Digitalisierungsstrategie wurden hessenweit 15 wegweisende Einzelprojek-

Ab Juni werden wieder Stadtführungen angeboten. Foto: Georg Kronenberg

te ausgewählt, darunter Digitalisierungsprojekte im Landkreis Marburg-Biedenkopf sowie der Stadt Marburg. Der Landkreis plant den Aufbau einer digitalen Schnitt- und Koordinatorenstelle über die kommunale Digitalexperten miteinander vernetzt und ausgebildet werden. Diese fachliche Bündelung von Kompetenzen wird durch das Land mit 130.000 Euro gefördert. Die Universitätsstadt Marburg erhält 87.000 Euro für ein Digitalisierungsprojekt, welches die Begleichung von Rechnungen mittels digitaler Unterschrift über das SEPA-Lastschriftverfahren ermöglicht. Der postalische Versand unterschriebener Unterlagen entfällt somit gänzlich.

Wieder buchbar Dank des sinkenden Inzidenzwerts kann man im Raum Marburg unter fachkundiger Leitung wieder auf Entdeckungstour gehen: Die Marburg Stadt und Land Tourismus GmbH ermöglicht wieder Stadtführungen und Wandererlebnisse. Eine Auswahl ist über die Website www.marburg-tourismus.de buchbar. Ein Klassiker, die öffentliche Altstadtführung in Marburg, macht

den Auftakt. Mittwochs und samstags, je ab 11 Uhr, sowie donnerstags und am Freitag, jeweils ab 15 Uhr, geht es hinein in die Geschichte(n) der Stadt. Treffpunkt ist immer vor dem Erwin-PiscatorHaus. Die unterhaltsamen Ausflüge durch die verwinkelten Gassen dauern eineinhalb Stunde. Weitere Führungen, auch zu anderen Themen können bereits wieder als individuelles Gruppenerlebnis über die Gästeführungsabteilung der Marburg Stadt und Land Tourismus GmbH geplant werden. Auch an die Wanderfreunde ist gedacht. Vier Wandererlebnisse werden angeboten. Am 10. Juni geht es jeweils um 11 Uhr und um 13 Uhr vom Erwin-Piscator-Haus zum „Turm mit Herz“. „Das Grüne Herz von Marburg“ lässt sich am 13. und 27. Juni erwandern. Start ist hierfür jeweils am Michelchen, um 10 Uhr. Weiter vor die Tore der Stadt, raus ins Land geht es beim Wandererlebnis „Dammühle“, am 20. Juni, ab 10 Uhr. Wer „Zu Fuß durch 1000 Jahre Geschichte – Auf dem Gisonenpfad“ unterwegs sein möchte, kann dies am 20. Juni, ab 10 Uhr tun. Die Personenzahl ist derzeit auf maximal 10 Personen pro Führung /Wanderung beschränkt. Infos: www.marburg-tourismus.de

Ausbildung bei der Arbeitsagentur

Veranstaltungen zum Verkehrsentwicklungskonzept MoVe35 am 27. Mai und 1. Juni. Foto: Georg Kronenberg

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Die Marburger Arbeitsagentur stellt am Montag, 7. Juni, vor, welche Aubildungs- und Studienmöglichkeiten es bei der Agentur gibt. Mitunter heißt es, die Arbeit in einer Behörde sei „trockene“ Materie. Dies soll an dem Infonachmittag widerlegt werden. Wer an einer Ausbildung oder einem Studium bei der Bundesagentur für Arbeit interessiert ist, kann sich in einer Skype-Veranstaltung über den Ausbildungsberuf „Fachangestellte/-r für Arbeitsmarkt-


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nenberg

Tipps für sicheres Pedelec-Fahren. Foto: firebladeguy/Pixabay

dienstleistungen“ sowie die dualen Studiengänge „Arbeitsmarktmanagement“ und „Beratung für Bildung, Beruf und Beschäftigung“ informieren lassen. Weitere Infos unter www.arbeitsagentur.de/ba-karriere. Die Anmeldung zu der kostenlosen Veranstaltung erfolgt über das Berufsinformationszentrum, Telefon 06421/605-153 oder Marburg.BIZ @arbeitsagentur.de.

Pedelec-Neulinge immer wieder gewöhnungsbedürftig. Auch ist der Bremsweg im Vergleich zum Fahrrad ungewohnt lang und sollte vor der ersten Radtour 2021 getestet werden. Bei Bergabfahrten sei zu beachten, dass durch das höhere Gewicht des Rads auch höhere Geschwindigkeiten erreicht werden können.

Sicher im Sattel

Um die Artenvielfalt in Hessen zu bewahren, hat die Landesregierung vor sieben Jahren die Hessische Biodiversitätsstrategie ins Leben gerufen. Im Rahmen des Programms sollten bis Ende 2020 deutliche Verbesserungen beim Schutz der Tier- und Pflanzenarten erreicht werden. Der NABU Hessen hat nun eine Bilanz gezogen: „Statt einer Verbesserung ist in den Jahren seit Verkündung der Nationalen Biodiversitätsstrategie eine weitere Verschlechterung der Situation der meisten Arten in Hessen eingetreten“, erklärt Gerhard Eppler, Landesvorsitzender des NABU Hessen. So seien in der Zeitspanne 2007 bis 2019 die Vogelarten Spießente, Birkhuhn und Uferschnepfe in Hessen als Brutvögel ausgestorben. Die Zahl der nach der europäischen Fauna-Flora-HabitatRichtlinie zu schützenden Arten im „ungünstigen Erhaltungszustand“ erhöhte sich von 44 (2007) auf 61 (2019). Die Zahl der Arten im „günstigen“ Zustand verringert sich von 30 auf 26. Nur für sechs Arten hat sich die Situation seither verbessert, für Biber, Wildkatze, Äskulapnatter, Steinbeißer, Helm-Azurjungfer und Große Moosjunger. Hingegen hat sie sich für 13 Arten verschlechtert. Darunter sind vier Fledermausarten, vier Amphibienarten, drei Ameisen-Bläulinge, die Zauneidechse, der Eremit und die Äsche. Die NABU-Bilanz basiert auf einer Antwort des Landes auf

Radfahren, besonders mit elektrischem Rückenwind, liegt im Trend. Die in diesem Jahr späten frühlingshaften Temperaturen locken sowohl zahlreiche PedelecNeulinge als auch erfahrene Pedelec-Fans nach der verlängerten Winterpause auf den Sattel. Mit Blick auf die laut Verkehrsunfallstatistik 2020 deutlich steigende Zahl von 79 verunglückten Pedelecfahrern in der Region Mittelhessen, gibt der Marburger ACEVerkehrssicherheitsexperte Jens Womelsdorf Tipps für sicheres Pedelec-Fahren: Neben den obligatorischen Fahrrad-Einstellungen für eine sichere und bequeme Sitzposition – von der Höhe des Sattels bis zur Neigung des Lenkers sowie der Bremsgriffe – sollten beim Pedelec vor Fahrtantritt stets nicht nur die Licht- und Bremsanlage, sondern auch Funktion und Ladestand des Akkus überprüft werden. Der Reifendruck sollte nicht nur vor dem Anradeln, sondern regelmäßig mindestens alle zwei Wochen geprüft und gegebenenfalls korrigiert werden. Wer mit dem Pedelec unterwegs sein will, soll sich zunächst in einer verkehrsberuhigten Zone das Fahren mit Elektroantrieb üben. Die unerwartet einsetzende Motorunterstützung, das hohe Gewicht und der veränderte Schwerpunkt – je nach Antriebskonzept und Akku-Position – seien nicht nur für

NABU zieht Bilanz

Infos zu Ausbildungsmöglichkeiten bei der Arbeitsagentur gibt es am 7. Juni. Foto: Georg Kronenberg

eine Großen Landtagsanfrage der Fraktion „Die Linke“ vom 25. März 2021. Die Landesregierung hat aus Sicht des NABU noch viel zu tun, um die biologische Vielfalt dauerhaft zu sichern. „Wir erwarten vom Land, beim Schutz der heimischen Tier- und Pflanzenwelt einen prioritären Fünf-Punkte-Plan umzusetzen. Er besteht aus den Kernpunkten große Artenschutzoffensive, Landwirtschaft, Forst und Fischerei reformieren, Klimaschutz voranbringen, neue Lebensräume bereitstellen und Schutzgebiets-Management verbessern“, umreißt Eppler das Aufgabenpaket.

Pro Familia-Aktionsstand 1871 wurden die Bestimmungen zum Schwangerschaftsabbruch im ersten Reichsstrafgesetzbuch verabschiedet. 150 Jahre später sind in Deutschland Schwangerschaftsabbrüche nach §218 StGB noch immer eine Straftat. „Die Regelung im Strafgesetzbuch entmündigt Betroffene und verweigert ihnen eine selbstbestimmte Entscheidung“, kritisiert Pro Familia-Marburg. Zusammen mit 120 Organisationen fordert Pro Familia, dass der Schwangerschaftsabbruch aus dem Strafgesetzbuch gestrichen wird und lädt für Sonntag, 6. Juni, von 12-14 Uhr zu einem Aktionsstand am Augustinerbrunnen in Marburg ein. Ziel der Aktion ist, Menschen auf der Straße zu gewinnen, sich mit den Themen Zugang zu kostenfreien Verhütungsmitteln, Umgang mit ungewollten Schwangerschaften und medizinische Versorgung von Schwangerschaftsabbrüchen im Landkreis auseinanderzusetzen. Ein Drittel aller Schwangerschaften in Deutschland sind ungewollt. Wie sich eine Frau in einer solchen Situation entscheidet, ist geprägt von individuellen, aber auch struk-

turellen Bedingungen. Mit Postkarten auf denen verschiedene Fragen und Antwortmöglichkeiten angegeben sind will das Pro Familia-Team gemeinsam mit Dörte Frank-Bögner, der 1. Vorstandsvorsitzenden des Pro Familia-Bundesverbandes, für diese Themen sensibilisieren.

Verkehr in Marburg Die Bestandsanalyse der Stadt zu Stärken und Schwächen des Verkehrs in Marburg ist fertig. Sie soll die Basis sein, um das Mobilitätsund Verkehrsentwicklungskonzept 2035 (MoVe35) für Marburg auszuarbeiten. Zu den zentralen Ergebnissen findet eine Online-Informationsveranstaltung am Donnerstag, 27. Mai, um 17 Uhr statt. Dort präsentiert das Gutachterbüro die Ergebnisse zu Fuß-, Rad-, Bus-, PKW-, Wirtschaftsverkehrs sowie zum Parken. Auch die Auswertung der Online-Umfrage wird vorgestellt, an der sich mehr als 3.700 Menschen aus Marburg und dem Landkreis beteiligten. Den Zugangslink und das MeetingPasswort gibt es unter www.marburg.de/move35. Über die Ergebnisse der Verkehrsanalyse informiert auch eine Online-Infomesse, die über den Link marburgmachtmit.de/page/infomesse besucht werden kann. Nach der Analyse folgt die Projektphase von Move35, in der es um Ziel und Leitlinien der künftigen Verkehrsentwicklung geht. Dazu bietet die Stadt einen Workshop für Bürgerinnen und Bürger an. Diese Online-Veranstaltung findet am Dienstag, 1. Juni, um 18 Uhr statt. Dabei können Interessierte darüber diskutieren, was die Ziele und Leitlinien von MoVe35 sein können. Die WorkshopAnmeldung erfolgt über den Link marburgmachtmit.de/page/infomesse. Anmeldeschluss ist der 27. Mai. kro

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Anja Warzecha, „Flyt“ Foto: Kunstverein Marburg

Kultur vor Ort Langsam geht's los

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it der Lockerung der Corona-Regeln kommt auch wieder Bewegung in den Kulturbetrieb. Museen, Ausstellungen und Initiativen öffnen ihre Tore für das Publikum und lassen Kultur vor Ort erlebbar werden. Kunstverein Marburg Kam Seng Aung und Joshua Weitzel „Tan Bone“ Experimentelle Musik im Foyer ab Fr 11.6. Tan Bone ist ein kollaboratives Ausstellungsprojekt der Klangkünstler Kam Seng Aung und Joshua Weitzel. Im Februar 2021 putschte sich das Militär in Myanmar an die Macht und führt seither einen blutigen Krieg gegen die eigene Bevölkerung. Diese protestiert mit akustischen Mitteln gegen die Militärdiktatur und für die Rückkehr der demokratischen Regierung, indem Töpfe und Pfannen geschlagen werden. Diese Form von akustischem Protest wird seit Jahrzehnten auf der ganzen Welt angewandt und ist auch unter dem spanischen Namen „Cacerolazo“ bekannt. In Marburg wird eine Vierkanal-Installation zu hören sein, bei der Field-Recordings vom Protest in Myanmar die Grundlage bilden. Diese Aufnahmen wurden am 5., 7., 8. und 9. Februar 2021 in Yangon aufgenommen. Als Lautsprecher selbst fungieren Töpfe und Pfannen, die zum Klingen gebracht werden. Komplettiert wird die Präsentation durch eine SmartphoneApp von Samuel Cho.

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Kunstverein Marburg Anja Warzecha „Habitat“ Ausstellung Eröffung Fr 11.6. In ihren künstlerischen Arbeiten setzt Anja Warzecha fragmentarische Erinnerungen an Orte zu neuen Landschafts- oder Architekturgefügen zusammen. Ihre Arbeitsmethode basiert auf einem Prozess des teils bewussten, teils unterbewussten Sammelns visueller Details, die sie vornehmlich auf Reisen und unterwegs wahrnimmt. Die äußerliche Betrachtung neuer Gegenden oder Landschaften überträgt sich in der Verarbeitung der Eindrücke auf die entstehenden Werke. Formen, Farben, architektonischen und botanischen Details, Ornamente und Strukturen, werden neu zusammengesetzt. Dabei wird auch das „Fremde“ oder das eigene Fremdsein in neuer Umgebung zum Thema. Anja Warzecha versteht die Malerei nicht als ein Medium, das sich auf die Fläche beschränkt, sondern erprobt mit Versatzstücken, die aus ihren Zusammenhängen herausgelöste werden, die Möglichkeiten des Dreidimensionalen immer wieder aufs Neue. In ihrem Atelier entstehen Arbeiten, die die räumlichen Grenzen von Malerei ausloten, und Installationen, die sich dem Betrachter kulissenhaft entgegenstellen. In der Ausstellung werden auch Dioramen aus hintereinander geschichteten Acrylglasplatten mit Papiercollagen zu sehen sein, die einen Blick in wirklichkeitsferne Landschaften

eröffnen und Projektionen eigener Sehnsuchtsorte sein könnten. Anja Warzecha (*1989 in Bochum) studierte Malerei an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle in der Klasse von Prof. Ute Pleuger. 2012 verbrachte sie ein Auslandssemester in Kathmandu/ Nepal und erhielt seither zahlreiche renommierte Preise und Stipendien. Kunstverein Marburg Gerhard Pätzold „Hausgötter“ Nische im Foyer ab Fr 11.6. Gerhard Pätzold, langjähriger Kulturdezernent und Bürgermeister der Stadt Marburg, übernahm im März 1998 die Aufgabe des Vorsitzenden des Marburger Kunstvereins. Während seiner mehr als 20jährigen Amtszeit gelang es ihm, einen großen Kreis anderer Menschen für Kunst zu begeistern, zu ehrenamtlichem Engagement für den Kunstverein zu motivieren und für ein Ausstellungsprogramm auf hohem künstlerischen Niveau zu sorgen. Nur wenige wissen, dass er selbst – zunächst während der Urlaube an der Nordsee und dann auch zu Hause – Freude am kreativen Tun entwickelt hat und kleine Figuren enstehen lässt, die ihm zu Ehren nun in der Nische des Foyers erstmals öffentlich gezeigt werden: Die assoziative Kombination der Teile und ihre akribische Anpassung erstaunt und überrascht. Die einzelnen Materialien sind lose ineinandergesteckt, gelegentlich auch verklemmt, gewinnen ihre Stabilität allein durch ausgewogene Ponderationen. Mit dadaistischer Spielfreude enstehen Figuren – objets trouvés, rätselhafte, bunte Statuetten voller Geschich-

ten. Als „Hausgötter“ beleben sie Gesimse, Fensterbänke und Regalnischen. Über das Material ist ihnen als Subtext eine moderne Geschichte der Vanitas eingeschrieben: ein kritischer Blick auf die Hinterlassenschaften unseres Konsums. Hinterlandmuseum Biedenkopf „Für Leib und Seele – Das Hinterland tischt auf“ Sonderausstellung Biedenkopf Das Hinterlandmuseum im kreiseigenen Schloss in Biedenkopf hat vor dem Hintergrund der aktuellen Inzidenzzahlen seine Pforten wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Es gelten pandemiebedingte Auflagen sowie angepasste Öffnungszeiten. Dazu präsentiert sich das Museum nicht nur mit seinem interessanten und vielseitigen Ausstellungsbestand, sondern auch direkt mit einer Sonderausstellung über die Esskultur im Hessischen Hinterland. Das Museum hat unter der Woche zunächst dienstags bis freitags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Samstags sowie an Sonn- und Feiertagen lassen sich die vielfältigen Ausstellungsstücke von 10 bis 18 Uhr entdecken. Eine Voranmeldung und Terminabstimmung ist zwingend notwendig, da die Anzahl der gleichzeitig im Museum gestatteten Personen derzeit auf zwanzig Personen begrenzt ist. Eine Anmeldung mit der gewünschten Besuchszeit ist per E-Mail an hinterlandmuseum@marburg-bikdenkopf.de oder zwischen 10 und 18 Uhr auch telefonisch unter 06461/924-652 möglich. Es besteht die Pflicht zum Vorzeigen eines tagesaktuellen negativen Corona-Testergebnisses. Alternativ gilt der Nachweis einer


Marburg

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vollständigen Impfung gegen das Corona-Virus oder einer überstandenen Erkrankung. Ein vor Ort durchgeführter Schnelltest ist ebenfalls möglich. Dieser soll nach Möglichkeit selbst und natürlich ungenutzt mitgebracht werden. Zudem darf das Museum nur mit FFP2-Maske oder OP-Maske betreten werden. Das Museum wird vorwiegend für den selbständigen Rundgang von Besucherinnen und Besuchern geöffnet. Museumspädagogische Veranstaltungen wie Führungen, Kindergeburtstage oder Kinderprogramme werden wegen der aktuellen Abstands- und Hygieneregelungen zurzeit nicht angeboten. Der Turm ist wegen des schmalen Zuwegs und der engen Wendeltreppe derzeit nicht für Besucher geöffnet. Auf die Besucher wartet dann auch gleich die neue Sonderausstellung „Für Leib und Seele – Das Hinterland tischt auf“. Inhaltlich thematisiert die Ausstellung die Ess- und Tischkultur im Hessischen Hinterland sowie den Umgang mit Lebensmitteln von der Produktion über die Haltbarmachung und den Handel bis hin zur Zubereitung. Vor dem Hintergrund heutiger Essgewohnheiten mit Fertiggerichten und Lieferservice wird in der Ausstellung deutlich, wie verschieden, aber auch nachhaltig die damaligen Essgewohnheiten und die Nahrungsproduktion waren. Die Küche war jedoch auch eher einfach und weniger abwechslungsreich. Brot und Kartoffeln, Sauerkraut und Pflaumenmus dominierten. Wie hoch daher die Wertschätzung auch einfacher Nahrungsmittel war, beleuchtet ein abschließender Ausstellungsbereich. Mathematikum Gießen Mitmachmuseum Wiedereröffnung Gießen Experimentieren, knobeln und einfach Spaß an mathematischen Experimenten haben – auch das Mathematikum in Gießen hat wieder geöffnet. Albrecht Beutelspacher, Direktor des Mathematikums, sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses freuen sich sehr: „Unsere Besucherinnen und Besucher und auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen sich nicht nur sicher im Mathematikum fühlen, sondern sie sollen auch sicher sein und sich unbeschwert im Mathematikum aufhalten können”, betont Beutelspacher. Dies wird durch das ausgeklügelte Hygienekon-

zept, regelmäßiges Lüften, Tragen von medizinischen Masken und Tests gewährleistet. Auch das Mini-Mathematikum für Kinder ab drei Jahren ist sehr gut vorbereitet und bietet einen sicheren Raum zum Experimentieren und Entdecken. Für den Besuch des Mathematikums ist eine Anmeldung über das Buchungssystem unter www.mathematikum.de erforderlich. Die Anmeldung kann auch kurzfristig erfolgen. TurmPavillon Dong.Darong.Dong. Texte zu Texten von Marie Luise Kaschnitz Lesung mit Musik So 30.5. ab 10.30 Die Schreibwerkstatt Marburg e.V. beteiligt sich am hessenweiten Aktionstag „Ein Tag für die Literatur und die Musik“ am 30. Mai im TurmPavillon am Spiegelslustturm mit einer Lesung mit Musik. Von 1937 bis 1941 lebte die Dichterin und Schriftstellerin Marie Luise Kaschnitz (1901–1974) mit Tochter und Mann, der als Professor für Archäologie an der Universität lehrte, in Marburg am Ortenberg in der heutigen Georg-Voigt-Straße. Danach zog die Familie nach Frankfurt, wo Kaschnitz bis zu ihrem Lebensende wohnte. Sie hinterließ ein umfangreiches Werk, zahlreiche Erzählungen und Gedichte, von denen sich Autorinnen und Autoren der Schreibwerkstatt zum Verfassen eigener Texte haben inspirieren lassen und die sie nun mit musikalischer Begleitung präsentieren. Der „Tag für die Literatur und für die Musik“ ist eine hessenweit am 30. Mai stattfindende Veranstaltung. Ziel des Aktionstages in mehr als 50 Städten und Gemeinden ist es, die ganze Vielfalt von Literatur und Musik aus, in und über Hessen zu präsentieren und Aufmerksamkeit für das Literaturland Hessen und das Musikland Hessen mit seinen Kulturschaffenden, Vereinen und Initiativen zu erzeugen. hr2-kultur koordiniert die Aktion und begleitet sie mit einer Schwerpunktwoche im Radio und vielen Gesprächen, Lesungen, Musik und Veranstaltungstipps. Coronabedingt gibt es keine Reservierungen bei der Veranstaltung, ob sie online oder mit Publikum im Freien unter dem Zeltdach stattfinden kann, ist als „Aktuelles Corona-Info“ zu erfahren unter: www.schreibwerkstatt-marburg.de.

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Klangkunstwerk „Tan Bone“ Foto: Kunstverein Marburg

Anja Warzecha, „Sammlung 3“ Foto: Kunstverein Marburg

Pätzold, „Hausgott“ Foto: Kunstverein Marburg

Mathematikum-Klassiker Riesenseifenhaut Foto: Mathematikum

Blick in die Sonderausstellung des Hinterlandmuseums Foto: Markus Morr

Prä-Corona-Zeiten am Spiegelslustturm Foto: Georg Kronenberg


MR-6-13 Themen.qxp_EXPRESS Themen 25.05.21 15:53 Seite 8

n e t h c i s n A Stadt Gastkommentar

Ab ins Wasser! Der Mai ist da und die Schwimmbäder sind geschlossen. In Marburg hat das gleich zwei Gründe: die Pandemie und den Reparaturbedarf des Aquamars. Die Menschen scharren mit den Füßen, wollen endlich wieder raus ins Leben und damit auch rein ins Wasser. Das ist auch richtig so. Wann es losgeht, kann niemand genau sagen, aber es gibt es einen Lichtstreif am Horizont, die Inzidenzen sinken, Lockerungen sind in Sicht oder zum Teil schon umgesetzt. Klar ist: Corona hat auch an dieser Stelle bereits bestehende Probleme verschärft, da Schwimmbäder geschlossen blieben, Schwimmunterricht in der Schule nicht stattfand und Kurse ausfielen. Diese eineinhalb Jahre sind vorüber und das alles kann nur schwer nachgeholt werden. Schon vor COVID19 gab es auch in Marburg Warte-

listen für Schwimmkurse. Und die DLRG teilte bereits 2017 mit, dass eine von ihr beauftragte Studie ergeben hat, dass fast 60 Prozent der zehnjährigen Kinder in Deutschland keine sicheren Schwimmer*innen sind. Für das Jahr 2021 werden noch mehr Badeunfälle und Zwischenfälle befürchtet als letztes Jahr. Neben Kindern, sind auch junge Erwachsene vermehrt unter den Opfern von Badeunfällen. Es besteht also dringender Handlungsbedarf. Sicheres Schwimmen sorgt nicht nur für Spaß und Bewegung im Wasser, sondern ist auch eine Überlebensversicherung. Gerade für Marburg als Stadt an der Lahn, in der viel öffentliches Leben in der Mitte, rund um den Fluss stattfindet. Wir müssen daher in der Stadt Marburg dafür sorgen, das Schwimmenler-

nen für alle zu ermöglichen. Dazu braucht es eine Offensive, gemeinsam mit Vereinen und einen „Masterplan Schwimmen“. Ziel muss sein, dass kein Kind ohne Schwimmsicherheit die Grundschule verlässt. Dazu muss die Bereitstellung neuer Schwimmflächen geprüft und entsprechende Konzepte entwickelt werden. Es war eine richtige Entscheidung, beim Neubau des Aquamars auf Energieeffizienz zu setzen. Auch wenn es dort zuweilen etwas frischer ist, als in anderen Bädern, ist es doch wichtig, bei allen Entscheidungen das Thema Klimaschutz mitzudenken. Es zeigt sich aber auch bei dem Getümmel im Aquamar im Regelbetrieb, dass es gerne genutzt

Elke Neuwohner (Grüne) ist Stadtverordnetenvorsteherin

Regionale Wasserversorgung

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im Bereich „Heiliger Born“ bei Schröck. Bereits vorliegende hydrogeologische Gutachten weisen auf ein größeres Grundwasservorkommen im Marburger Land hin. „Wir werden bis zu 200 Meter tief bohren und dann einen Pumpversuch starten. In dem Versuch wollen wir herausfinden, wieviel Wasser wir nachhaltig im Rahmen der Grundwasserneubildung entnehmen können – und wie hoch die Qualität ist“, erklärt StadtwerkeGeschäftsführer Bernhard Müller. Die Bohrung und der Pumpver-

Elke Neuwohner & Marion Messik

Fotos: Sabine Matzen

Probebohrungen bei Schröck ie Kommunen Marburg, Ebsdorfergrund, Amöneburg und Kirchhain wollen eigene Wasserquellen erschließen. Dazu starten sie Probebohrungen bei Schröck und Heskem. „Der Klimawandel führt uns sehr deutlich vor Augen, dass wir mit unseren Ressourcen schonend umgehen müssen. Das betrifft insbesondere auch unser Trinkwasser“, sagt Marburgs Oberbürgermeister Thomas Spies. „Wir wollen unsere Bürger*innen daher dezentral mit Wasser aus eigenen Quellen versorgen. So können wir vor Ort sicherstellen, dass wir nur so viel Wasser entnehmen, wie sich natürlich wieder nachbildet.“ Und das wollen die Kommunen gemeinsam angehen. Los geht es mit Erkundungsbohrungen der Stadtwerke Marburg

wird und dann die Schwimmfläche gemeinsam mit den Bädern am Weißen Stein und in Wehrda nicht für alle Bedarfe ausreichend ist. Marburg als Sportstadt, Universitätsstadt mit Fachbereich Sport, als Stadt mit vielen Familien und einem aktiven Vereinsleben benötigt mehr Schwimmflächen und zeiten. Zudem braucht es ein regelmäßiges Monitoring der Schwimmfähigkeit, insbesondere von Kindern. Sicher Schwimmen können ist genau so wichtig, wie sicher durch den Straßenverkehr kommen. Und in keinem Fall darf der Besuch von Schwimmkursen am Geldbeutel scheitern. Also ab ins Wasser – sicher und mit Spaß.

such sollen zehn Wochen dauern. Die Ergebnisse werden anschließend ausgewertet. Die Stadtwerke beobachten den Grundwasserspiegel an dieser Stelle bereits seit 25 Jahren monatlich und haben daher für die Bohrung eine wichtige Datengrundlage gesammelt. Bei der Probebohrung und dem Pumpversuch werden außerdem mehrere Stellen um den Brunnen streng kontrolliert. Außerdem genauer untersucht werden sollen die Teichwiesen bei Heskem. Das Naturschutzgebiet

Los geht es mit Erkundungsbohrungen im Bereich „Heiliger Born“ bei Schröck. Foto: Georg Kronenberg

Marion Messik (Grüne) ist Stadtverordnete

ist rund 15 Hektar groß, ein geologisches Fachbüro sieht große Grundwasserressourcen. Gelegen ist es in unmittelbarer Nähe zu dem Gebiet bei Schröck, das nun zunächst untersucht wird. Für die Teichwiesen wird ein Genehmigungsverfahren beim Regierungspräsidium Gießen noch vorbereitet. Und wenn das Grundwasservorkommen wirtschaftlich, nachhaltig und problemlos für die Umwelt genutzt werden kann? „Dann wollen Marburg, Ebsdorfergrund, Amöneburg und Kirchhain ein Konzept zur interkommunalen Zusammenarbeit bei der Erschließung des Wasservorkommens entwickeln. Alle vier Kommunen gehören dem Zweckverband Mittelhessische Wasserwerke an. Mit der Erschließung neuer, dezentraler Quellen als ergänzende Wasserlieferanten sollen die Wasservorkommen im Zweckverband geschont werden. pe/kro


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Corona im Landkreis Wöchentliches Update: Ausbruch in therapeutischer Einrichtung / Inzidenz schwankt stark

10.626

9.894

454

278

73

bestätigte Infektionen

genesen

aktuell erkrankt

verstorben

Inzidenz Landkreis Waldeck-Frankenberg

Entwicklung der Fallzahlen im Landkreis Marburg-Biedenkopf

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ie erste Woche mit geöffneten Biergärten, RestaurantTerrassen und Geschäften hat zugleich eine rasante Steigerung der Corona-Infektionen mit sich gebracht: Trotz der Testpflicht kletterte sie von 56 Infektionen pro 100.000 Einwohner auf 95 und liegt derzeit wieder bei 73 (Stand 25. Mai). Damit konnten die Lockerungen für die Gastronomie noch erhalten bleiben. Sollte die Inzidenz drei Tage über 100 steigen, greift erneut die Bundesnotbremse mit Ausgangssperre sowie geschlossenen Hotels und Restaurants. Bleibt der Kreis darunter, wird Anfang Juni die nächste Lockerungsstufe erreicht. Dann öffnen auch die Innenräume von Cafés und Restaurants und es gibt Präsenzunterricht für alle. Wenn die Grenze von

100 nur ein oder zwei Tage überschritten wird, dauert dies noch länger. Möglicherweise hängen die steigenden Zahlen auch mit einem Corona-Ausbruch in einer therapeutischen Einrichtung im Kreis Marburg-Biedenkopf zusammen. Dort haben sich 28 Menschen angesteckt. Nach Auskunft von Kreissprecher Stephan Schienbein ist der Ausbruch aber unter Kontrolle. Im Impfzentrum wird man im Laufe dieser Woche den 100.000. Piks feiern können. Damit sind rund 30 Prozent der Menschen des Kreises im Zentrum geimpft worden, zehn Prozent haben auch schon ihre zweite Dosis erhalten. Dazu kommen noch die Impfungen aus den Arztpraxen.

Wirksam auch gegen Mutanten

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Landkreis Marburg-Biedenkopf

Lahn-DillKreis

Vogelsbergkreis

Landkreis Gießen

Neue Fälle je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen: bis 35

bis 50

bis 100

über 100

über 200

gec

Hygieneregeln ie mutierten Sars-Cov-2-Viren B.1.1.7 und B.1.351 gelten als „variants of concern“, da sie leichter übertragbar sind als der Wildtyp des Virus oder nicht so gut von unserem Immunsystem erkannt werden. Wie die sogenannte britische und die südafrikanische Variante auf Desinfektion und Reinigung reagieren und wie lange sie auf verschiedenen Oberflächen infektiös bleiben, hat ein Forschungsteam aus Bochum, Jena, Nürnberg und Duisburg-Essen untersucht. Das Ergebnis: Auch die Mutanten können durch Desinfektion und gründliches Händewaschen effektiv beseitigt werden. Für die Arbeit kooperierten das Team der Abteilung für Molekulare und Medizinische Virologie sowie des Lehrstuhls Materials Discovery and Interfaces der RuhrUniversität Bochum (RUB) mit

SchwalmEderKreis

Landkreis SiegenWittgenstein

dem European Virus Bioinformatics Center Jena, dem Universitätsklinikum Duisburg-Essen sowie der Paracelsus Medizinische Privatuniversität Nürnberg. Dass Viren sich mit der Zeit genetisch verändern, ist bekannt. Besorgniserregend sind Varianten, die dem Virus einen Vorteil verschaffen, zum Beispiel indem es sich schneller vermehren kann, leichter ansteckend wird oder der Immunantwort besser entgehen kann. Die britische und die südafrikanische Variante haben mehrere Mutationen angesammelt,

die sie leichter ansteckend machen und teilweise zu schwereren Krankheitsverläufen führen. „Daher stellte sich die Frage, ob sie sich auch von der Ursprungsvariante unterscheiden, was ihre Empfindlichkeit für Hygienemaßnahmen anbelangt“, erklärt Toni Meister aus der RUB-Virologie. Das Team hat daher untersucht, wie lange die Varianten auf Oberflächen aus Stahl, Silber, Kupfer und auf Gesichtsmasken infektiös bleiben und wie sie mittels Seife, Hitze oder Alkohol unschädlich gemacht werden können. Es zeigte sich, dass beide Mutanten ebenso wie der Wildtyp des Virus durch die Behandlung mit mindestens 30-prozentigem Alkohol für mindestens 30 Sekunden beseitigt werden konnten. „Übliche

Gründliches Händewaschen mit Seife vermindert auch bei mutierten Sars-Cov-2-Viren die Ansteckungsgefahr. Foto: ivabalk/Pixabay

Desinfektionsmittel wirken also gegen alle diese Varianten“, so Prof. Stephanie Pfänder aus der RUB-Virologie. Gründliches Händewaschen mit Seife konnte ebenfalls die Ansteckungsgefahr bannen. Auch Hitze wirkt gegen das Virus: Nach 30 Minuten bei 56 Grad Celsius waren auch alle Varianten unschädlich gemacht. Um herauszufinden, ob sich die Stabilität der verschiedenen Mutanten auf Oberflächen voneinander unterscheidet, beobachteten sie die Menge der infektiösen Viruspartikel auf damit kontaminierten Oberflächen aus Stahl, Kupfer, Silber und auf chirurgischen und FFP2-Masken über 48 Stunden hinweg. „Die Oberflächenstabilität hat sich nicht zwischen den Virusvarianten unterschieden“, so RUB-Virologe Prof. Eike Steinmann. Zusammenfassend konnte das Team keine Unterschiede zwischen den verschiedenen Mutanten feststellen, was ihre Empfindlichkeit gegenüber Hygienemaßnahmen anbelangt. pe/red

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MR-6-13 Themen.qxp_EXPRESS Themen 25.05.21 16:32 Seite 10

Bereit für die Welt von morgen 2,5 Millionen Euro für innovatives Uni-Lehrprojekt

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as mache ich mit meinem Studium nach dem Studium? Diese Frage stellen sich viele Studierende bei ihrer Studienwahl, aber auch während des Studiums. Welches Studienfach auch immer – an der Philipps-Universität lernen Studierende, wie man morgen Antworten auf etwas finden kann, das heute noch gar nicht bekannt ist. Fachwissen ist

dafür die Grundlage. Aber auch die Fähigkeit, fachlich-professionell und gemeinsam mit anderen zu handeln, gehört dazu. Die Marburg Universität will ihre Studierenden künftig noch besser dazu befähigen, sich großen gesellschaftlichen Herausforderungen in digitalisierten Lebens- und Arbeitswelten zu stellen. Dafür hat sie das Projekt „Marburg

Studierende und Lehrende aus unterschiedlichen Fächern arbeiten im „Marburg Modul“ gemeinsam an interdisziplinären Fragen. Foto: Georg Kronenberg

Skills“ entwickelt, das von der bundesweiten Stiftung Innovation in der Hochschullehre bis 2024 mit rund 2,5 Millionen Euro gefördert wird. Im neuen „Marburg Modul“ werden Bachelor-Studierende aus allen Fächern die Möglichkeit haben, ihre Future Skills, also fächerübergreifende Fähigkeiten wie Transfer, Informationsbeschaffung, lösungsorientiertes und kritisches Denken zu trainieren. Schon während der Projektplanung wurde das „Marburg Modul“ im Wintersemester 2020/21 erstmals erprobt. Studierende und Lehrende aus unterschiedlichen Fächern arbeiten darin gemeinsam an interdisziplinären Fragen. Projektleiterin Prof. Kati HannkenIlljes sagt: „Die Fächervielfalt der Philipps-Universität bietet großes Potenzial für die Förderung der Zukunftsfähigkeiten unserer Studierenden. Die Fragen der Zukunft können wir nur transdisziplinär beantworten. Dies werden Studierende und auch Lehrende in gemeinsamen Projekten erproben und dabei lernen, unterschiedliche Herangehensweisen in den Dialog zu bringen.“ Das Projekt „Marburg Skills: Förderung von Future Skills durch transdizsiplinäre Studierendenprojekte zu großen gesellschaftlichen Herausforderungen“ flankiert auch die Studienstrukturreform der Philipps-Universität. Die Förderung von Schlüsselkompetenzen wird in allen Bachelorstudiengängen Eingang ins Curricu-

lum finden. Bei der Entwicklung von Modulen, die besonders auf Zukunftsfähigkeiten ausgerichtet sind, greift die Universität auf Erfahrung und Expertise mit digital gestützter Lehre und Forschung zurück. „Wir haben professionelle Strukturen zur Unterstützung digitaler Wissenschaft, leiten hessenweite Projekte in der digitalen Forschung und Lehre und fördern die Kompetenzentwicklung in zwei Konsortien der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur. Dieses Know-how gepaart mit den digitalen Diensten des Rechenzentrums und der Universitätsbibliothek bietet ein ideales Umfeld für die Entwicklung der digitalen Lehr-Lern-Konzepte im Projekt Marburg Skills“, sagt der Vizepräsident für Informationsmanagement, Prof. Thomas Nauss. Das „Marburg Modul“ steht für eine neue Art des interdisziplinären Lernens. Um die Innovation organisatorisch in der Universität zu verankern, wird das „Marburg Skills Center“ gegründet. Es soll für die Lehrenden die Möglichkeit bieten, sich in professionellen Lerngemeinschaften zu vernetzen, Qualifizierungsangebote für hybride transdisziplinäre Lernformen anbieten und die Weiterentwicklung der Marburg Skills wissenschaftlich begleiten. Es wird zunächst am Fachbereich Germanistik und Kunstwissenschaften angesiedelt.

pe/kro

Faleh Khaless: „Die zauberhafte Welt der Arabischen Laute“ Treppenkonzert • Sa 29.5. 19.00 • Musikschule Marburg

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ine Konzertreise durch die Heimatländer der Arabischen Laute präsentiert der marokkanische Musiker und Komponist Faleh Khaless. Er ist ein Meister der Oud, der arabischen Laute. Die Veranstaltung findet als OpenAir-Konzert vor der Musikschule Marburg am Schwanhof 68 statt. Im Mittelpunkt des Soloprogramms steht die arabische und orientalische Musiktradition, die Oud-Spieler Faleh Khaless mit virtuosen Improvisationen, Klangeffekten und erweiterten Techniken

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bereichert. Auch Einflüsse aus der arabisch-andalusischen Musik und des Jazz integriert Khaless in seine musikalische Performance. Das Konzert ist das Vierte einer Reihe von Open-Air- Veranstaltungen, mit denen die Musikschule Marburg den Erfordernissen der Coronakrise begegnet. „Wir können mit Konzerten im Freien die geltenden Hygieneregeln umsetzen und so unseren Schüler*innen und Lehrer*innen die Möglichkeit bieten, ihre Programme zu präsentieren und gleichzeitig den di-

rekten Kontakt zum Publikum aufrechterhalten“, sagt Musikschulleiter Eugen Anderer. „Die besondere Atmosphäre unseres Vorplatzes haben wir erst während Corona schätzen gelernt.“ Interessierte Konzertbesucher müssen sich bis Freitag, 28. Mai, 12 Uhr im Sekretariat der Musikschule per E-Mail anmelden. Für den Einlass ist ein tagesaktueller, von einer offiziellen Stelle unterschriebener Schnelltest erforderlich. red/MiA

Faleh Khaless Foto: privat


MR-6-13 Themen.qxp_EXPRESS Themen 25.05.21 15:05 Seite 11

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ie Charaktere heißen „Otti Oberstadt“, „Conny Campus“ oder auch „Robin Richtsberg“: Beim Online-Quiz zum Stadtjubiläum 2022 können Marburgerinnen und Marburger ab sofort zeigen, was in ihnen steckt – und welcher Marburg-Typ sie sind. Zehn Fragen gilt es bei dem Quiz zu beantworten, außerdem können die Teilnehmer Wünsche formulieren. So vielfältig wie die Stadt ist, so vielfältig ist auch die bunte Figur, die bei dem Spiel entsteht: „Insgesamt gibt es über 40 Millionen Kombinationsmöglichkeiten“, sagen die Projektleiterinnen Monika Bunk vom Stadtjubiläumsbüro) und Kulturamtsleiterin Ruth Fischer. Das Quiz-Projektteam hat mit Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern verschiedenen Alters und aus unterschiedlichen Bereichen der Stadtgesellschaft neben Otti, Conny und Robin noch sechs weitere Grundtypen samt liebevoller Accessoires entwickelt: Bente Biegen, Alex Afföller, Luca Lahnberger, Kris Ketzerbach, Nicki Nordstad und Maxi Marbach. Sie stehen für Marburgs Herz, Marburgs Verstand, die Neugierde, die Energie, die Stimme, den Tatendrang, die Standkraft, das Bauch- und das Mitgefühl der Stadt, wie die Projektleiterinnen berichten. Aus diesen Grundbausteinen entsteht im Mix schließlich der ganz eigene Marburg-Typ. „Beim Marburg-Quiz entstehen ganz individuelle Charaktere“, erläutert Oberbürgermeister Thomas Spies. Ein MarburgTyp könne somit sowohl Teile von Conny Campus als auch von Robin Richtsberg in sich tragen. „Marburg ist sehr stolz auf seine Unterschiedlichkeit, auf seine Vielfalt und das zeigt auch unser Marburg-Quiz“, wie Spies betont. Das Spiel soll nicht nur Spaß machen, sondern auch die Möglichkeit geben, „sich mit Marburg auseinanderzusetzen, sich zu fragen, an welchen Orten fühle ich mich wohl, was ich mit der Stadt verbinde, was Marburg für mich ist, welches Wort für mich meine Stadt am besten beschreibt, was

Aus neun Grundfiguren entstehen je nach den Antworten die unterschiedlichsten Marburg-Typen. Grafik: Melanie Groger, i. A. d. Stadt Marburg

Der besondere Marburg-Typ Vielfalt zählt: Marburg-Quiz zum Stadtjubiläum online ich mit Marburgs Zukunft verbinde“, erklären Fischer und Bunk. „Wie beim Jubiläumsschwerpunkt ‚Marburg erfinden‘ insgesamt geht es um das Besondere, um die Eigenschaften und Qualitäten, die ich Marburg zuschreibe, aber auch darum, was ich mir für die Zukunft wünsche, ausgehend vom Selbstbild“, beschreibt Stadtjubiläums-Kuratorin und Fachbereichsleiterin Christine AmendWegmann die Idee. Ist Marburg zum Beispiel eher „Heimatstadt“,

„Zwischenstopp“, „Stadt der Wissenschaft“, eine „politische Stadt“ oder etwas Anderes? Welche Personen verbinden die Quizteilnehmer mit Marburg – Emil von Behring, Wolfgang Abendroth, einen einfachen Studierenden oder die Heilige Elisabeth? Ein Computerprogramm liest die Antworten aus und stellt am Ende anhand der Treffer einen jeweils eigenen Marburg-Typ zusammen. Die Auswertung erfolgt im Anschluss aber nicht nur per Textbe-

„Du bist Marburg… aber welches und wie viel?“ Spielen lässt sich das Quiz unter quiz.marburg800.de. Das Spiel wird auch in Leichter Sprache angeboten. Die Blindenstudienanstalt hat die Quizentwickler dabei unterstützt, das Spiel auch für Menschen mit Sehbehinderung zugänglich zu machen.

schreibung nach dem Motto „Welcher Marburg-Typ bist Du?“, sondern entwickelt als Ergebnis auch eine kreative Figur zum Teilen auf Social Media. Angeknüpft haben die Entwickler des Spiels und Illustratorin Melanie Groger dafür an die Idee eines Spieleklassikers. Wie beim Mix Max unserer Kindheit entstehen die Marburg-Typen also aus Bildstreifen, die sich aufgrund der Quizantworten immer neu zusammensetzen. Neben den festen Fragen eröffnet das Marburg800-Quiz die Möglichkeit zu formulieren, was den Spielern an Marburg nicht gefällt und was sie sich für ihre Stadt wünschen. So bekommt die Stadtverwaltung eine Rückmeldung, was die Bürgerinnen und Bürger bewegt, welche Dinge sie gut finden oder was weiterentwickelt werden soll.

kro/pe

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MR-6-13 Themen.qxp_EXPRESS Themen 25.05.21 13:26 Seite 12

Lichtdurchflutete Wälder haben stabilisierende Wirkung. Foto: Valiphotos/Pixabay

Verlust von Vielfalt Studie: Verarmte Flora gefährdet Insekten

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o die Pflanzenvielfalt zurückgeht, nimmt die Diversität der Insekten und damit die Biodiversität als Ganzes ab. So fehlen auf intensiv genutzten Wiesen und Weiden sowie in dunklen Buchenwäldern Insekten, die sich auf Pflanzenarten spezialisiert haben, die dort nicht mehr vorkommen. Dies zeigt eine von der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) in der Schweiz koordinierte internationale Studie, an der auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Philipps-Universität und der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) beteiligt waren. „Die Intensivierung der Landnutzung stellt eine große Bedrohung für die biologische Vielfalt dar, unter anderem für pflanzenfressende Insekten und ihre Wirtspflanzen“, sagt Prof. Till Kleinebecker vom Institut für Landschaftsökologie und Ressourcenmanagement der JLU. „Sind Käfer, Heuschrecken, Blattwanzen oder Zikaden nur auf eine oder sehr wenige Pflanzenarten spezialisiert, müssen sie abwandern oder

sie sterben lokal aus, wenn ihre Wirtspflanzen verschwinden.“ Ist die vorhandene Nahrungspalette einer Insektenart hingegen artenreich, kann sie trotzdem überleben, auch wenn die Pflanzenarten abnehmen. Das Zusammenspiel von Arten unterschiedlicher Organismengruppen sei entscheidend für die Stabilität eines Ökosystems. Die Forscherinnen und Forscher aus Deutschland und der Schweiz untersuchten in den drei bis 1.300 Quadratkilometer großen Naturräumen Schwäbische Alb (BadenWürttemberg), Hainich (Thüringen) und Schorfheide (Brandenburg) die Vielfalt der Pflanzen und Insekten sowie deren Wechselwirkungen. Mit ihrer Studie auf intensiv bis wenig bewirtschafteten Wiesen und Weiden sowie in unterschiedlich bewirtschafteten Buchen- und Nadelwäldern wollten sie mehr über das Zusammenspiel zwischen Pflanzen- und Insektenarten herausfinden, die lokale Netzwerke bilden. In den Gebieten mit einer Mischung aus naturnahen, aber

Der Schwefelkäfer (Cteniopus sulphureus) ernährt sich von Pollen verschiedener Pflanzen. Foto: Felix Neff/WSL

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auch stark von Menschen genutzten Ökosystemen gingen die Forscher davon aus, sehr unterschiedliche Insektengemeinschaften vorzufinden. „Da in diesen zum Teil auch Insektenarten vorkommen, die auf wenige Futterpflanzen spezialisiert sind, versprachen wir uns neue Einblicke in die Konsequenzen, die eine intensive Nutzung für die ökologische Stabilität von Grünland und Wäldern hat“, sagt Martin Gossner, Insektenforscher an der WSL und Leiter der Studie. In der Untersuchung zeigte sich, dass Pflanzen-Insekten-Netzwerke in wenig beweidetem Grünland aus mindestens 70 Pflanzenarten und 80 pflanzenfressenden Käfer-, Heuschrecken-, Blattwanzen- und Zikadenarten bestehen. So bietet beispielsweise die Wilde Möhre, eine typische Pflanze mäßig bewirtschafteter Weiden, zahlreichen spezialisierten Käferarten Nahrung. Auf häufig gemähten oder gedüngten Wiesen und Weiden konnten im Mittel weniger als 40 Pflanzenarten und weniger als 60 Insektenarten nachgewiesen werden. In seit Kurzem unbewirtschafteten Wäldern mit dichtem Baumbewuchs ist die Biodiversität mit durchschnittlich 25 Pflanzenarten und 30 Insektenarten deutlich ge-

ringer als in lichten Wäldern. Jenen Insekten, die nur wenige Baum- oder Krautarten als Nahrung nutzen können, fehlt dort die Lebensgrundlage. Hingegen dringt in Wäldern mit zahlreichen Lücken im Kronendach viel Licht auf den Boden, so dass dort bis zu 80 Pflanzenarten und bis zu 50 pflanzenfressende Insektenarten der untersuchten Gruppen vorkommen. „Licht fördert die Vielfalt an Pflanzen, die wiederum mehr Insektenarten als Nahrungsgrundlage dienen. Gleichzeitig sind die Insektenarten weniger gefährdet, lokal auszusterben, das System ist also stabiler“, erklärt WSL-Forscher Felix Neff, Erstautor der nun in der renommierten Fachzeitschrift „Science Advances“ erschienenen Publikation. Ein Beispiel für die stabilisierende Wirkung lichtdurchfluteter Wälder ist etwa die Brennnessel, die in hier bevorzugt vorkommt und Nahrungsquelle für viele spezialisierte Schmetterlingsraupen, Rüsselkäfer oder Blattzikaden ist. Werden lichtere Wälder gefördert, erhöht sich einerseits die Vielfalt an Bodenpflanzen, Sträuchern und Bäumen. Zum anderen profitieren von dieser Pflanzenvielfalt auch die Insektenarten. Ebenfalls förderlich sind gemischte Bestände aus verschiedenen Laub- und Nadelbäumen, die sich zudem als stabiler gegenüber dem fortschreitenden Klimawandel erweisen dürften. Nimmt die pflanzliche Vielfalt hingegen ab, geht auch die Diversität der erfassten Insekten und damit die gesamte Biodiversität zurück und die Ökosysteme verarmen. Für Grünland empfehlen die Forscher eine moderate Beweidung anstelle des intensiven Mähens, um vielfältige und stabile Insektengemeinschaften zu fördern. „Diese Erkenntnisse lassen sich auch auf weite Teile Hessens oder Mitteleuropas insgesamt übertragen“, betont Prof. Kleinebecker. pe/red

Das Maiglöckchen-Hähnchen (Lilioceris merdigera) frisst bevorzugt Maiglöckchen. Foto: Felix Neff/WSL


MR-6-13 Themen.qxp_EXPRESS Themen 25.05.21 13:46 Seite 13

Hereinspaziert Uni-Kunstmuseum wieder auf Im Museum gibt es viel Neues zu entdecken. Foto: Christian Stein

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eit dem vergangenen Pfingstwochenende stehen im Kunstmuseum der PhilippsUniversität wieder die Türen für Besucherinnen und Besucher offen. Der aktuellen Situation geschuldet, ist Voraussetzung für den Einlass eine vorherige telefonische Reservierung. Die Anmeldung erfolgt über die Museumskasse unter der Telefonnummer 06421/28-25431 (täglich außer dienstags 11–17 Uhr). Interessierte können auf diese Weise ein Zeitfenster von jeweils 90 Minuten buchen. Mit der Wiedereröffnung gibt es im Museum reichlich Neues zu entdecken: Seit Ende März 2021 hängen Bilder der Leipziger Fotografin Franziska Klose im Dialog mit Werken in den Themenräumen der Dauerausstellung sowie im 1. Obergeschoss. Ihr Langzeitprojekt „The New Wild“ beschäftigt sich mit urbanen Freiflächen und Industriebrachen, die Wildwuchs ermöglichen – von Pionierpflanzen und auch seltenen Arten. Die Künstlerin zeigt zeitgenössische Landschaften als ästhetisches Erlebnis und Gegenpart zur Wachstumsgesellschaft mit ihrem immensen Flächenverbrauch. Zu sehen sind auch wichtige Neuerwerbungen der letzten Jahre aus den Bereichen Klassische Moderne und zeitgenössische Kunst. Das großformatige Ölgemälde „Der Käfig ist offen“ von HansHendrik Grimmling aus dem Jahr

1987 ergänzt seine beiden schon länger in der Sammlung vorhandenen Gemälde, die nun neu gehängt wurden. Im Rahmen der wiederkehrenden Reihe der „Bilder-Dialoge“ gibt der Künstler am Donnerstag, 27. Mai 2021, um 19 Uhr online Einblicke in sein malerisches Schaffen. Im Foyer ist neben zwei Wolkenquadraten der Marburger Künstlerin Doris Conrads aktuell ein großformatiges Stillleben des Malers Rolf Gith zu sehen, dessen Einzelausstellung im letzten Jahr große Aufmerksamkeit fand. Durch Schenkungen und eine Leihgabe werden im Museum weiterhin Kunstwerke von Silvia Klara Breitwieser präsentiert. Im Untergeschoss sind die Ergebnisse des Kreativwettbewerbs „Kunststücke“ zu sehen. Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 18 Jahren aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf waren im

Herbst/Winter 2020/21 dazu aufgerufen, rund um Abbildungen von Details einzelner Kunstwerke ihre eigenen Bilder zu erfinden. Der Projektbereich des Museums, der Raum für Ergebnisse aus museumspädagogischen Programmen bietet, verwandelt sich so in einen kreativen Bilderteppich der zahlreichen Einsendungen. Um die Sicherheit von Besucherinnen und Besuchern sowie des Teams im Kunstmuseum zu gewährleisten, sind besondere Schutzund Hygienemaßnahmen zu beachten. Entsprechend der Infektionsschutzvorgaben im Museum muss eine FFP2-Maske oder ein medizinischer Mund- und Nasenschutz getragen sowie einen Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden. Maximal 20 Personen können das Museum gleichzeitig besuchen. Neben der telefonischen Voranmeldung ist die Dokumentation von Kontaktdaten

Franziska Klose zeigt ihr Langzeitprojekt „The New Wild“. Foto: Franziska Klose

notwendig. Zur einfachen Kontaktdatenerfassung nutzen Besucher die QR-Codefunktion der Webanwendung darfichrein.de im Foyer mit Ihrem Smartphone oder Tablet. Nach wie vor gilt: Wegen der Corona-Pandemie können aktuell weder Veranstaltungen, Führungen noch Workshops im Museum angeboten werden. pe/MiA

Kunstmuseum Marburg Biegenstr. 11 Telefonische Anmeldung während der Öffnungszeiten unter 06421/28-25431 Öffnungszeiten: Mi–Mo 11–17 Uhr (Di geschlossen) Jeweils am letzten Donnerstag im Monat 11–21 Uhr

Rolf Giths Einzelausstellung „Message of Painting“ fand im letzten Jahr große Aufmerksamkeit. Foto: Kunstmuseum Marburg

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MR-6-13 Themen.qxp_EXPRESS Themen 25.05.21 13:39 Seite 14

Kein Lärm, keine Schäden – Fledermäuse wie diese Mopsfledermaus sind angenehme Untermieter. Foto: NABU

Kleine Kobolde Fledermäuse flattern wieder

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ach der außergewöhnlichen Kälteperiode in diesem Frühling, erwachen langsam auch die einzigen fliegenden Säugetiere aus ihrem Winterschlaf: Fledermäuse. „Jetzt ist die Zeit, wo die Fledermäuse aktiv werden, aus dem Winterschlaf erwacht sind und von den Winterquartieren in ihre Sommerquartiere umziehen“, erklärt Petra Gatz, Fledermausexpertin beim Naturschutzbund (NABU) Hessen. Wenn es wärmer wird, werden auch die Beutetiere der Fledermäuse, die Insekten, wieder aktiv. Sobald Käfer und Co. über den Waldboden rascheln und kleine Mücken über den Wasseroberflächen schwirren, ist der Tisch der Fledermäuse wieder gedeckt. Die erste Devise der Kleinsäuger ist es dann, die im Winter aufgebrauchten Fettreserven wieder aufzufüllen und nach der langen Winteropause wieder zu Kräften zu kommen. Besonders für ziehende Fledermausarten wie zum Beispiel Abendsegler, die mehrere Hundert Kilometer zwischen den Winterund Sommerquartieren zurücklegen, eine Herausforderung. „Diese wenigen Zentimeter kleinen Tiere kommen geschwächt und abgemagert aus dem Winterschlaf, sind dann jede Nacht dauerhaft auf Nahrungssuche und bewältigen zusätzlich noch über 1000 km Strecke, um zu ihren Quartieren zu kommen“, gibt Gatz zu bedenken.

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Wenn sie nicht gleich ausreichend Nahrung finden, seien sie so entkräftet, „dass sie nicht mehr weiterfliegen können und auf dem Boden liegen oder frei an einer Wand oder einem Baum hängen“, teilt der NABU mit. Der verhältnismäßig kühle April mit nur wenig Insekten war für die Fledermäuse eine echte Herausforderung in Sachen Energiesparen und Überleben. Ob dies auch Auswirkungen auf den Zeitpunkt der Geburten haben wird kann muss man abwarten. Diese beginnen in der Regel Ende Mai/Anfang Juni. „Wird eine Fledermaus tagsüber an einer offen zugänglichen Stelle gefunden, kann man davon ausgehen, dass sie Hilfe benötigt“, so Fledermausexpertin Gatz. Dafür versieht man eine kleine Pappschachtel mit Luftlöchern, zerknülltem Küchenpapier zum Verstecken und einem Schraubdeckel voll Wasser. Dann setzt man die Fledermaus mit Hilfe von Handschuhen oder einem Handtuch vorsichtig hinein und verschließt die Schachtel ausbruchsicher mit Klebeband. Anschließend nimmt man schnellstmöglich Kontakt mit der bundesweiten Fledermaushotline unter 030/284984-5000 auf und lagert die Fledermaus bis zur Übergabe an kühler Stelle. Fledermäuse fühlen sich am wohlsten in einem naturnahen, vielfältig gestalteten Garten mit reichlich Insekten. Je artenreicher der

Garten, desto mehr Insekten tummeln sich dort. Statt Kirschlorbeer oder einer blickdichten Thujahecke sollten daher heimische Gehölze wie Holunder, Weißdorn und Hundsrose gepflanzt werden. „Ein giftfreier Garten versteht sich für Fledermausfans natürlich von selbst. Denn ohne Insekten, keine Kobolde der Nacht“, sagt Petra Gatz. Nachtblühende, nektarreiche Blütenpflanzen, zum Beispiel gewöhnliches Leimkraut, Seifenkraut und Wegwarte, sind äußerst nützlich für die Tiere. Durch ihren intensiven Duft lokken die Pflanzen Nachfalter an, die Lieblingsspeise vieler Fledermausarten. „Eigentlich helfen aber auch schon Küchenkräuter, die wir selbst gerne nutzen und für die auf jedem Balkon Platz ist“, empfiehlt Gatz. So freuen sich viele Insekten und damit auch die Fledermäuse über Borretsch, Minze, Zitronenmelisse, Salbei oder Schnittlauch. Auch Wasser zieht Insekten an – und sorgt bei den Fledermäusen so für einen reichgedeckten Tisch. Wer also kann, sollte über einen Gartenteich nachdenken. Die Mehrzahl der in Hessen vorkommenden Fledermausarten ist gebäudebewohnend und findet immer weniger geeignete Quartiere. Daher sind sie auf Quartiere im menschlichen Umfeld angewiesen. „Wer den Fledermäusen etwas unter die Flügel greifen möchte, kann ganz einfach ein Fledermausquartier am Haus oder im Garten installieren“, rät Petra Gatz. Denn natürliche Quartiere wie zum Beispiel Baumhöhlen werden immer seltener, und auch durch Gebäudesanierungen und

Dämmmaßnahmen gehen viele Spaltenquartiere verloren. Mit der Installation eines Fledermausbretts oder eines Höhlenkastens kann man den Fledermäusen ein Plätzchen anbieten, an dem sie in aller Ruhe von den nächtlichen Strapazen erholen und den Tag entspannt verschlafen können. „Fledermäuse sind sehr angenehme Untermieter, machen keinen Lärm und richten keine Schäden an der Bausubstanz an. Lediglich kleine Hinterlassenschaften verraten ihre Anwesenheit am Haus. Diese gelten jedoch als hervorragender Pflanzendünger“, so Gatz. Fledermäuse bringen Hausbesitzern vielmehr einige Vorteile. So vertilgen einzelne Tiere z.B. bis zu 4000 Mücken pro Nacht und zeigen, wo das Lebensumfeld noch intakt ist. Das Anbringen von Fledermausquartieren ist auch bei Renovierungs-Arbeiten an Häusern problemlos durchführbar. Nur wenige Maßnahmen reichen schon aus, um dem faszinierenden Flugsäuger zu helfen. Der NABU Hessen zeichnet Personen aus, die sich im Fledermausschutz einsetzten, in dem sie bestehende Quartiere erhalten oder neue anbieten. In Hessen gibt es schon über 1.200 fledermausfreundliche Häuser, überwiegend sind das private Wohnhäuser aber auch öffentliche Gebäude wie zum Beispiel das Marburger Schloss, die Jugendburg Hessenstein, das Stadthaus Lorsch, das Schlosshotel Wolfsbrunnen, die Kasseler Werkstatt und die Zehntscheune Züschen. pe/MiA


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#meinbilddesmonats Mai 2021 Einmal im Monat veröffentlichen wir an dieser Stelle ein ganz besonderes Leserbild. Wer mitmachen will: Folgt uns auf Instagram (@expressmarburg), vertaggt euer schönstes Foto des Monats Juni mit dem Hashtag #meinbilddesmonats und verlinkt uns in dem Beitrag. Wir freuen uns auf eure kreativen Bilder!

#meinbilddesmonats: Blaue Stunde in Marburg Foto: Dennis Wilke (@dennis_dabeljuh)

Moby Dick auf allen Kanälen Livehörspiel mit 360 Grad-Sound ab 29. Mai

K

opfhörer auf: Die Hörtheatrale Marburg präsentiert ihre neueste Produktion Moby Dick nach dem Roman von Herman Melville ab 29. Mai Digital als Stream auf der eigenen Website. Damit Live-Gefühl aufkommt, hat das Team der Hörtheatrale die Produktion in 360 Grad-Sound aufgenommen. Das bedeutet: Stimmen lassen sich im Raum orten, Moby Dick schwimmt akustisch nicht nur von links nach

rechts, sondern taucht auch von oben nach unten ab. Voraussetzung für das Klang-Experiment ist die Benutzung eines Kopfhörers. Alternativ gibt es aber auch eine Stereo-Version, die ohne den Kopfhörer zu erleben ist. Moby Dick ist eine der berühmtesten Geschichten der Weltliteratur. Ahab, der Kapitän des Walfängers „Peqoud“, ist besessen von seiner Rache an dem Weißen Wal, seit er ein Bein im Kampf an ihn

verloren hat. Nichts kann sich ihm in den Weg stellen. Herman Melvilles Roman umfasst zirka 1000 Seiten. Aber wer denkt, es handle sich hier nur um einen Abenteuerroman, täuscht sich gewaltig: Melville untersucht die Abgründe des Menschen. Nachdem die Hörtheatrale im Herbst 2020 ihr neues Stück wegen der Pandemie nicht auf die Bühne bringen konnte, stellt sie es nun als digitale Performance vor.

„Es ist nicht ausgeschlossen, dass wir diese Produktion auch live zeigen werden. Aber auf Grund der Pandemie und der zum Schutz der Bevölkerung verhängten Maßnahmen, die auch den darstellenden Kunstbetrieb massiv getroffen hat, haben wir uns entschieden, eine digitale Video-Produktion zu veröffentlichen“, berichtet Hörtheatrale-Macher Daniel Sempf. kro/pe

Die Termine im Überblick: 29. & 30. Mai, 30. Mai, 3., 4., 5. und 6. Juni, immer ab 19:30 Uhr Weitere Infos & Tickets auf hoertheatrale.de.

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MR-17-19 TV + VK.qxp_MR-20-26 VK 25.05.21 16:36 Seite 16

Moby Dick - ein Livehörspiel im Stream mit 360° Sound

4. Treppenkonzert vor der Musikschule

Hörspiel (Foto: Hörtheatrale Marburg) Sa 19.30 Uhr, Online

Konzert (Foto: Georg Kronenberg) Sa 19.00 Uhr, Musikschule Marburg

FREITAG 28. MAI VORTRÄGE

men hören sich an, als ob der Schauspieler hinter oder neben den Teilnehmenden steht. Es gibt auch eine Stereo-Version, die man ohne den Kopfhörer sehen kann. π19.30 Online

SONNTAG 30. MAI BÜHNE

KONZERTE

MARBURG

MARBURG MARBURG ONLINE

ONLINE Kräfte und Konzepte des antifaschistischen Widerstandes in Deutschland 1933-1945 Im Vortrag von Prof. Dr. Joachim Hösler werden Akteur/innen und Gruppen des antifaschistischen Widerstandes benannt und hinsichtlich ihrer Aktivität und Konzepte charakterisiert. Link: https://www. youtube.com/user/sdajTV π19.00 Online

SONSTIGES MARBURG Zu gut für die Tonne Lebensmittel-Retten in Marburg Kostenloses Abgeben und Mitnehmen überschüssiger Lebensmittel von Privat an Privat. π13.00–21.00 Fairteiler Ockershausen, Ockershäuser Str. 71

SAMSTAG 29. MAI

Stunde der Orgel Zur musikalischen Wochenschluss-Andacht spielen Simon Buser und Peter Groß Klavier-HarmoniumDuette von R. Bartmuss, A. Guillmant und Beetvoven. Anmeldung erforderlich: https://ekmr.churchevents.de π18.00 Lutherische Pfarrkirche St. Marien, Lutherischer Kirchhof 1 4. Treppenkonzert vor der Musikschule Solokonzert auf der Oud „Die zauberhafte Welt der Arabischen Laute“ mit Faleh Khaless. Anmeldung unter info@musikschule-marburg.de erfoderlich. Für den Einlass ist ein tagesaktueller, von einer offiziellen Stelle unterschriebener, Schnelltest erforderlich. π19.00 Musikschule Marburg, Am Schwanhof 68

MARBURG ONLINE Moby Dick - ein Livehörspiel im Stream mit 360° Sound Die Hörtheatrale Marburg präsentiert ihre neueste Produktion Moby Dick nach dem Roman von Herman Melville. Stream auf: www.hörtheatrale.de. Für das Gefühl Live dabei zu sein, gibt es erstmals einen 360°-Sound. Stim-

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ONLINE

Moby Dick - ein Livehörspiel im Stream mit 360° Sound Die Hörtheatrale Marburg präsentiert ihre neueste Produktion Moby Dick nach dem Roman von Herman Melville. Stream auf hörtheatrale.de. Für das Gefühl Live dabei zu sein, gibt es erstmals einen 360°Sound. Stimmen hören sich an, als ob der Schauspieler hinter oder neben den Teilnehmenden steht. Es gibt auch eine Stereo-Version, ONLINE die man ohne den Kopfhörer sehen kann. Apewards Unplugged Rock Music. Livestream auf π19.30 Online youtube.com/user/apewards LESUNGEN π20.30 Online

SONSTIGES MARBURG

BÜHNE

Lyrikwerkstatt „Affodille Blütenlese“ Die 2016 in Marburg gegründete Lyrikwerkstatt Affodille tagt online mit szenischen Videolesungen von Marius Eich, Merlin Ganzevoort, David Holtgrave und Josua Lenz. Anmeldung: kontakt@affodille.de π15.00 Online

Zu gut für die Tonne Lebensmittel-Retten in Marburg Kostenloses Abgeben und Mitnehmen überschüssiger Lebensmittel von Privat an Privat. π13.00–21.00 Fairteiler Ockershausen, Ockershäuser Str. 71 REGELMÄSSIG AM SAMSTAG

GIESSEN Lauftreff und Walking π17.00 Treffpunkt:

MTV-Sportplatz, Heegstrauchweg 3

GIESSEN

TV-Tagestipp am Freitag Pro7 - 20.15 The First Avenger: Civil War Eigentlich sorgen die Avengers für Frieden, bei einem Einsatz kam es jedoch zu einem schrecklichen Zwischenfall und einige Schulkinder kamen ums Leben. Um die Helden für zukünftige Fehler zur Rechenschaft ziehen zu können, führt die Regierung ein neues Gesetz ein.

TV-Tagestipp am Samstag Pro7 - 20.15 Jugend ohne Gott In der nahen Zukunft haben Selbstoptimierung und Leistungsstreben die alten Wertekonzepte abgelöst. In der hoch-technisierten Gesellschaft wird der Jugendliche Zach auf einer Eliteschule mit anderen Heranwachsenden auf seine berufliche Laufbahn vorbereitet.

ONLINE Gießen im Dialog mit Goßfelden Literarische Naturerkundung bei Marion Poschmann. Sie stellt im Rahmen von Lesung und Gespräch Ausschnitte aus ihrem Gedichtband „Nimbus“ vor und berichtet über ihre Zeit in Goßfelden sowie den dort entstandenen Text. Zugangslink (kurz vor der Veranstaltung) unter www.lz-giessen.de/de/Veranstaltungen-Fruehjahr/ π19.00 Online MARBURG Dong.Darong.Dong Texte zu Texten von Marie

TV-Tagestipp am Sonntag RTL2 - 20.15 Chappie Der geniale Erfinder Deon Wilson arbeitet an einer künstlichen Intelligenz, die er an einem ausrangierten Polizeiroboter testen will. Kurz bevor er das Experiment starten kann, werden Deon und sein Roboter von einer Gruppe Kleinkrimineller entführt.

Kostenlose Veranstaltungshinweise: Annahme bis Freitag der Vorwoche 17 Uhr • Fax: 06421/684444 • Online: www.marbuch-verlag.de


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Luise Kaschnitz im Rahmen von „Ein Tag für die Literatur und für die Musik“. π10.30 TurmCafé, Kaiser-Wilhelm-Turm, Hermann-Bauer-Weg

MONTAG 31. MAI

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Das Erste - 20.15 Ihr letzter Wille kann mich mal!

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Religion am Mittwoch: Religion im Ton. Wie man Barock der Gegenwart/ Keilschrifttexte ,,zum SpreGegenwart des Barock. chen“ bringt Neobarocke Verfahren in der In der Religionskundlichen zeigenössischen Literatur Sammlung befinden sich Ringvorlesung Sommersezwei kleine, bislang ungelemester 2021. Isabel von sene und unveröffentlichte, Holt. Neobarock und camp mehr als 4000 Jahre alte in Lateinamerika“. Link: Tontafeln, von denen eine https://smoton.com/t2v3ju gerade restauriert wurde. 5f-cr4xka5y-dpndyjjr-4z5 Es handelt sich um kurze π16.15 Online Notizen von Wirtschaftstransaktionen. In dem Vortrag werden die beiden VORTRÄGE Tafeln vorgestellt und aufVORTRÄGE gezeigt, wie sich religionsMARBURG wissenschaftliche MARBURG ONLINE Fragestellungen aus diesen nur scheinbar rein ökonoHeizen mit der Sonne ONLINE mischen Verwaltungsakten Möglichkeiten für Eigenentwicklen lassen. Link: Elterninformationsabend heimbesitzer und Mieter https://webconf.hrz.uniden selbsterzeugten Strom rund um die Geburt marburg.de/b/sus-nxf-a6x https://www.ukgm.de//ugm π18.00 Online zu nutzen oder einzuspei_2/deu/umr_gyn/30066.ht sen. Anm. unter www verbraucherzentrale-ener- ml ONLINE gieberatung.de/vortraege/ π18.00 Online Chance 2020-2021: π17.00–18.30 Online Heilung durch Kunst? SONSTIGES Ringvorlesung des Instituts SONSTIGES für Europäische EthnoloMARBURG gie/Kulturwissenschaft MARBURG Marburg. Ref.: Prof. Dr. ONLINE Verena Kuni. Anmeldung: Zu gut für die Tonne Groothui@students.uni„Dt. Naturfilmpreis und Lebensmittel-Retten in marburg.de Darßer Naturfilmfestival“ Marburg π18.00–20.00 Online Digitale VeranstaltungsKostenloses Abgeben und Mitnehmen überschüssiger reihe „Film & Ökologie“ im FILME Lebensmittel von Privat an SoSe 2021: 17 Uhr Screening AUF Privat. GIESSEN DÜNNEM EIS & π13.00–21.00 19-20:30 Uhr: Annett Fairteiler Ockershausen, Storm & Kai Lüdeke im ONLINE Ockershäuser Str. 71 Gespräch mit Tina Kaiser Die Seriale - Gießens ONLINE π17.00 Online Festival für Digitale Serien Bildung für eine nachhaltige Zu gut für die Tonne 7. Edition findet vom 2. bis Welt Lebensmittel-Retten in 7. Juni als Online Live Das Netzwerk „Nachhaltig Marburg Event statt. Programm Lernen Region Marburg“ Kostenloses Abgeben und unter www.die-seriale.de geht der Frage nach, wie Mitnehmen überschüssiger π16.00 Online ONLINE

TV-Tagestipp am Montag

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LESUNGEN

Dong.Darong.Dong Lesung (Grafik: TurmCafé) So 10.30 Uhr, TurmCafé

Der korrekte Staatsanwalt Heinrich Gruber und der esoterisch interessierte Journalist Tom Gruber haben eigentlich wenig gemeinsam. Umso mehr staunen die Herren, als sie sich bei einer Testamentseröffnung kennenlernen - und zwar als Ehemänner der Verstorbenen.

DIENSTAG 01. JUNI

TV-Tagestipp am Dienstag Arte - 20.15 Alkohol – Der globale Rausch Europa leistet sich die größte legale offene Drogenszene der Welt: Jeder hat Zugang zu Alkohol. Von den weltweit 30 Ländern mit dem höchsten Pro-Kopf-Verbrauch liegen sage und schreibe 26 in Europa. Aus Europa kommt ein Viertel der Weltalkoholproduktion. Big Business mit jährlich drei Millionen Toten. Wer profitiert davon?

TV-Tagestipp am Mittwoch 3sat - 20.15 Starke Frauen Frauen kämpfen in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen um Gleichberechtigung. Zum Auftakt soll geklärt werden, wie weibliche Macht funktioniert, und welche Maßnahmen nötig sind, um mehr Frauen an die Macht zu bringen? Und wie kann es sein, dass ungleiche Arbeitsmarktchancen von Frauen und Männern fortbestehen?

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TV-Tagestipp am Donnerstag Arte - 21.45 Das Ende der Wahrheit

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