Marburger Magazin Express 44/2021 by Marbuch Verlag

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Gemeinsame Aufgabe Marburger Armutskonferenz 44/21 5.11. – 11.11.21 39. Jg. www.marbuch-verlag.de Kostenlos

Nützliches und Schönes Kunsthandwerkermarkt

Unerwartetes Glück „Ammonite“

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I M P R E S S U M MARBURGER

MAGAZIN

Gegründet 1983 von Peter Mannshardt & Michael Boegner

ERSCHEINT IM MARBUCH VERLAG www.marbuch-verlag.de Ernst-Giller-Str. 20a, Marburg Geschäftszeiten: Mo – Fr 9 –13 und 14 –17 Uhr VERLAGSLEITUNG Katharina Deppe HERAUSGEBER Norbert Schüren REDAKTION Georg Kronenberg (kro) (verantwortl.), Michael Arlt (MiA), Gesa Coordes (gec), (pe) = Presseerklärung Tel: 0 64 21-68 44-30,-31 Fax: 0 64 21-68 44-44 Mail: redaktion@marbuch-verlag.de ONLINE-REDAKTION Lars Bieker Tel: 0 64 21-68 44-12 E-Mail: onlineredaktion@marbuch-verlag.de HERSTELLUNG Nadine Schrey, Hasret Sahin

Buntes Herbstsüppchen. Foto: Michael Arlt

VERANSTALTUNGSKALENDER Ralf Wolny Tel: 0 64 21- 68 44-0, Fax: 0 64 21- 68 44-44 Online-Formular: www.marbuch-verlag.de ANZEIGEN Katharina Deppe Tel: 06421- 6844-20, Fax: 06421 - 6844-44 Gesche Niese Tel: 06421- 6844-11 Mail: feedback@marbuch-verlag.de KLEINANZEIGEN (Fließtext) Ralf Wolny Tel: 0 64 21- 68 44-68, Fax: 0 64 21- 68 44-44 Online-Coupon: www.marbuch-verlag.de DRUCK Westdeutsche Verlags- und Druckerei GmbH, Mörfelden-Walldorf Die Urheberrechte der Artikel, Annoncenentwürfe und Fotos bleiben beim Verlag. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte oder Fotos. Reproduktionen des Inhalts ganz oder teilweise nur mit schrifttlicher Erlaubnis des Verlages. Alle Adress- und Programmangaben ohne Gewähr. Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 36 vom 1.1.2020

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SCHLUSS Redaktion: Freitag, 11 Uhr Veranstaltungshinweise: Freitag, 17 Uhr Kleinanzeigen: Montag, 14 Uhr Inserate: Dienstag, 12 Uhr GEPRÜFTE AUFLAGE (3. Quartal 2021) Marburger Magazin EXPRESS tatsächlich verbreitete Auﬂage 7.855/Erscheinung Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW), Berlin

Magische Kräfte ... üben sie auf ihre Benutzer aus. Was wenig wundert, sind sie doch von zeitloser Eleganz, stecken voll raffinierter Technik, verheißen Genuss ohne Reue bei gleichzeitiger maximaler Performance. Gebändigte Urgewalt, dem eisernen Willen des einen Mannes unterworfen, der sie im Griff hat, der mit einem lässigen Daumenschnick über die in ihnen steckenden Mächte herrscht, sein Dasein und das seiner das Art schöner, leichter, ja lebenswerter zu machen. Sie sind so etwas wie die perfekte Maschine. Aber sie sind nur Laubbläser. Insofern Kokolores. Und das alles war gelogen. Die Wirklichkeit sieht so aus: „Regelmäßig im Herbst verlärmen (...) Laubbläser mit Verbrennungs-

motor die Umgebung mit bis zu 100 Dezibel, die zudem auch Abgase ausstoßen, die unsere Umwelt verschmutzen. (...) Laub mit der Hand zu rechen, hat viele Vorteile! Wer Laub zusammenrecht, braucht keinen klima- und gesundheitsschädlichen Treibstoff und lässt die Natur am Leben. Im Vergleich zu motorisierten (...) Laubbläsern schonen Rechen zudem unser Gehör und das der Tiere. Auch Insekten und Böden profitieren vom ihnen (...).“ Das sagte einst der BUND. Das gilt nach wie vor. Dem muss man nix hinzufügen. Michael Arlt

Marbuch Verlag GmbH Ernst-Giller-Str. 20a • 35039 Marburg Geschäftsführer: Norbert Schüren

MAGAZIN

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Kamerapreisträger im Interview __________6 STADT ANSICHTEN__________________________8 Marburger Armutskonferenz ______________8 CORONA IM LANDKREIS ____________________9 Verschobene Operationen __________________9 KULTUR TO GO ____________________________10

Preisträger

Gemeinsame Aufgabe

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FILM AB! __________________________________12 AUSSTELLUNGEN __________________________14 MARBURG DIESE WOCHE __________________15 FLOHMARKT ______________________________20 STELLENMARKT __________________________21 FAHRZEUGMARKT ________________________22 Titelbild: Blick auf’s Landgrafenschloss Foto: Georg Kronenberg

Kultur to go

Ausstellungen

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MR-4-5 Magazin.qxp_EXPRESS Magazin 01.11.21 16:44 Seite 4

Was ist queere Kunst und welche Facetten hat sie? Diesen Fragen geht ein Workshop vom 10. bis 13. November nach. Foto: La Coloc Dra

Die Corona-Hilfen des Landes bleiben bestehen. Foto: moerschy/Pixabay

agazin

Corona-Hilfen bleiben Nachdem der hessische Staatsgerichtshof geurteilt hat, dass das milliardenschwere Corona-Sondervermögen des Landes verfassungswidrig ist, unterstreicht Hessens Finanzminister Michael Boddenberg, dass die Corona-Hilfen des Landes bestehen bleiben. „Wir helfen weiterhin, wo es notwendig ist, und passen das parlamentarische Verfahren dafür an“, so Boddenberg. „Nicht nur die geleisteten und auf den Weg gebrachten Corona-Hilfen haben Bestand, auch der aktuelle Haushalt 2021. Für den Haushalt 2022, der derzeit vom Parlament beraten wird, werden wir Anpassungen vornehmen“, kündigte Boddenberg an. Für notwendige Neuregelungen hat das Gericht eine Übergangsfrist bis Ende März 2022 gewährt.

Workshop über queere Kunst Was ist queere Kunst und welche Facetten hat sie? Diesen Fragen geht der Workshop „Queer. Art. Marburg.“ nach, zu dem das Marburger Kulturamt vom 10. bis 13. November einlädt. Entlang dieser Fragestellungen nimmt Sylvia Sadzinski im Workshop bis zu 20 Menschen mit auf eine inspirierende Reise in die Welt der queeren Kunst. Gemeinsam mit Constantin Hartenstein werden praktische kreative Ideen für ein queeres Marburger Kunstprojekt erarbeitet, das im Rahmen von „Kunst.Labor.Stadt.Platz.“ im Jubiläumsjahr 2022 unter „Marburg800“ auf dem Rudolphsplatz

präsentiert werden soll. Die Teilnahme an dem Workshop ist kostenlos, eine Anmeldung ist per Mail bis zum 7. November – mit drei Sätzen zur Motivation – an kultur@marburg-stadt.de möglich. Ergänzt wird der Workshop um ein öffentliches Abendprogramm im „Q“, Pilgrimstein 26–28: am Donnerstag, 11. November, erwartet Interessierte von 20 bis 22 Uhr ein Gespräch mit Florian Peters-Messer. Der Kunstsammler wird nächstes Jahr eine eigene Ausstellung im Marburger Kunstverein kuratieren. Eine Vorstellung des DragKünstler-Trios „La Coloc Drag“ aus der Partnerstadt Poitiers sowie eine queere „Night Afterwork Party“ mit DJ Xanax Attax runden am Freitag, 12. November, das Programm ab. „La Coloc Drag“ treten von 19 bis 20 Uhr auf, die „Afterwork-Party“ mit DJ Xanax Attax startet um 21 Uhr. Eine Voranmeldung ist nicht nötig. Für alle Veranstaltungen gilt die 2G-Regel.

dessen Ratifizierung verhindern wollen. Wenn es inkraft treten sollte, fördert das Abkommen aus Sicht seiner Kritiker den Handel mit klimaschädlichen Produkten und den weltweiten Fleischexport sowie die Exporte von Pestiziden und Autos. Sie befürchten zudem, dass das Abkommen dazu beitragen wird, dass die Abholzung des Regenwaldes nicht gestoppt werden kann. Bei dem Vortrag mit anschließender Diskussion geht es auch um die Frage, welchen Einfluss wir in Marburg als Fairtrade-Stadt und seit 2009 „Hauptstadt des Fairen Handels“ nehmen können, um schädliche Folgen des Welthandels für Mensch, Umwelt und Klima abzuwenden. Der Vortrag findet am Donnerstag, 11.November, um 19 Uhr im Sitzungssaal der GEW in der Schwanallee 27–31 statt.

Reihe zu Faschismus Free Trade als Klimakiller Kann sich unser Klima noch mehr Freihandel leisten? Das ist die Fragestellung beim Vortrag „Wem nützt Mercosur?“ von Uwe Hiksch aus dem Bundesvorstand der NaturFreund*innen, einem Freizeitverband für Umweltschutz, sanften Tourismus, Sport & Kultur. Hintergrund: Nach fast zwanzigjähriger Verhandlungszeit verständigten sich die Europäische Union und der südamerikanische Handelsblock Mercosur – bestehend aus Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay 2019 auf ein umfassendes Freihandelsabkommen. Dieses wird von Gewerkschaften, Umweltverbänden und der Klimagerechtigkeitsbewegung scharf kritisiert, die das Abkommen als einen „Brandbeschleuniger“ für den Amazonasregenwald verurteilen und daher

Die Volkshochschule Marburg hat eine Vortragsreihe zum Thema „100 Jahre Faschismus – Dimensionen, Ursachen, Folgen“ gestartet. Vor rund 100 Jahren gründeten sich - zuerst in Italien - nationalistische Gruppierungen, die zu einer politischen Massenbewegung wurden, die auch eine Ideologie und Herrschaftsform darstellt: der Faschismus. Der Faschismus entfaltete in vielen Regionen der Welt in verschiedenen Phasen bis heute eine große, zum Teil wieder zunehmende Relevanz. Dies drückt sich aktuell in einem globalen Erstarken autoritärer, nationalistischer sowie menschen- und insbesondere minderheitenfeindlicher Strömungen aus. Vor diesem Hintergrund gewinnt auch die Auseinandersetzung mit dem historischen Faschismus stark an Bedeutung. In der vhs-Vortragsreihe legen Experten unterschiedliche Dimen-

sionen, Ebenen, Akteure, Ursachen und Folgen dar. Um „Faschismus und Massengefolgschaft. Warum und wie konnte der deutsche Faschismus Massen gewinnen“ geht es am 10. November. „Gewerkschaften und Rechtsextremismus. Warum wählen Gewerkschafter*innen auch (extrem) rechte Politik?“ ist das Thema am 17. November. Weitere Vorträge sind am 24. und 1. Dezember. Alle Vorträge ﬁnden im Historischen Saal des Rathauses statt – jeweils von 18.30 bis 20 Uhr. Eine schriftliche Anmeldung unter www.vhs-marburg.de bis jeweils fünf Tage vor dem Termin ist erforderlich. Gebühr: 4 Euro, ermäßigt: 2,70 Euro. Details zu den einzelnen Vorträgen ﬁnden gibt es auf der vhs-Website www.vhsmarburg.de/faschismus-a.

Mehr Teilzeitstudierende Hessen hat die größte Steigerung des Anteils der Teilzeitstudierenden zu verzeichnen, wie aus einer Auswertung von Daten des Statistischen Bundesamts durch das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) hervorgeht. Aus Sicht des hessischen Wissenschaftsministeriums zeigt das, wie groß der Bedarf nach solchen Studiengängen ist und dass es sich lohnt, wie geplant zusätzliche Angebote in der Novelle des Hochschulgesetzes zu verankern. „Die Vielfalt an den Hochschulen wächst. Wer die persönlichen Voraussetzungen für ein erfolgreiches Studium mitbringt, soll nicht daran scheitern, dass er oder sie zum Beispiel neben dem Studium arbeitet oder Kinder oder Angehörige zu betreuen hat. Denn unsere Gesellschaft braucht viele kluge und kreative Köpfe, die unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen mitbringen“, erläutert Wissenschaftsministerin Angela Dorn.

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Vortrag „Wem nützt Mercosur?“ von Uwe Hiksch am 11. November. Foto: Heiko Behn/Pixabay

Laut Auswertung des CHE gab es im Wintersemester 2019/20 in Hessen unter rund 260.000 Studierenden etwa 19.000 Teilzeitstudierende – ein Anteil von 7,2 Prozent. Im Wintersemester 2018/19 lag der Anteil noch bei sechs Prozent. Dabei können in Hessen laut CHE rund zehn Prozent der Studiengänge in Teilzeit studiert werden, während es im Saarland zwei Drittel und in Hamburg gut die Hälfte aller Studiengänge sind. Im Bundesdurchschnitt ist der Anteil der Studierenden in Teilzeit von 7,5 auf den Höchststand von 7,7 Prozent gestiegen. Im Ländervergleich lag Hessen damit auf Platz sechs; die meisten Teilzeitstuden-

ten hatte Hamburg mit rund 21 Prozent.

Sieger aus Mittelhessen Zwei der drei Sieger des Innovations- und Wachstumspreises „Hessen-Champions“ kommen aus Mittelhessen: Die Hedrich GmbH aus Ehringshausen-Katzekfurt im Lahn-Dill-Kreis sowie die BAG Diagnostics GmbH aus Lich im Kreis Gießen. „Das ist nicht nur ein großer Erfolg für zwei Unternehmen aus der Region, dies zeigt auch, wie groß unser innovatives Potenzial hier ist“, sagt Regierungspräsident Christoph Ullrich.

Beide Unternehmen sind auf sehr unterschiedlichen Geschäftsfeldern unterwegs. So agiert die Hedrich GmbH als Engineering-Unternehmen weltweit im Maschinen- und Vakuumanlagenbau für die Elektro- und Automobilindustrie sowie für die Bereiche Windkraft und Verbundwerkstoffe. Die BAG Diagnostics GmbH ist dagegen in den Bereichen Humangenetik, Infektiologie, Transfusionsund Transplantationsmedizin weltweit aktiv. Ziel des Familienunternehmens ist es, mit innovativen Produkten anspruchsvolle Diagnostik einfach, efﬁzient und zuverlässig zu machen.

Rund 100 Ausstellende Kunsthandwerkermarkt am 6. und 7. November Am ersten Novemberwochenende trifft in Marburg wieder Kunst auf Handwerk. Rund 100 Aussteller aus dem gesamten Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland präsentieren auf dem Kunsthandwerkermarkt im und um das Erwin-Piscator-Haus ihre handwerklichen Arbeiten. Nachdem die Veranstaltung im vergangenen Jahr pandemiebedingt entfallen musste, kön-

nen Freunde des beliebten Marktes Samstag, 6. November, und Sonntag, 7. November, schon fest einplanen. Die Ausstellenden freuen sich nach der Zwangspause riesig auf ein Wiedersehen in Marburg. Im Gepäck haben sie viele neue Produkte. Bereits im EPH-Außenbereich gibt es eine Vielzahl handwerklicher Arbeiten zu entdecken. Ob Skulpturen aus Holz und Metall, textile Unikate aus Filz,

Der Marburger Kunsthandwerkermarkt erstreckt sich am ersten Novemberwochenende im und um das Erwin-Piscator-Haus. Foto: Georg Kronenberg

„Dieses Spektrum zeigt, wie hochspezialisiert wir hier von Mittelhessen aus auf dem globalen Markt unterwegs sind“, lobt RP Ullrich die Vielfalt der Wirtschaft im Regierungsbezirk der fünf mittelhessischen Landkreise zwischen Limburg und Schlitz, Münchhausen und Hungen. Der Innovations- und Wachstumspreis „Hessen-Champions“ wird vom hessischen Wirtschaftsministerium, der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände und der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Hessen ausgelobt. kro

Merinowolle oder ausgefallene Stoffkreationen – die facettenreiche Auswahl lädt zum Bummeln und Staunen ein. Auf dem Kunsthandwerkermarkt können Besucher die Atmosphäre genießen, gemütlich schlendern und Interessantes, Neues, Nützliches oder einfach nur Schönes entdecken. Neben individuellen Töpferarbeiten wie zum Beispiel Gartenkeramik mit Wasserspielen, bieten die Stände von selbstgefertigten Schreibgeräten aus dem Holz der Marburger Rotbuche, über Bierseife und Seifentorten bis hin zu dänischer Hutmode eine unglaubliche Vielfalt an. Interessierte, die sich die Stände im Innenbereich des Erwin-Piscator-Hauses ansehen möchten, müssen einen Nachweis bereithalten, dass sie geimpft, genesen oder tagesaktuell negativ getestet sind. Während des gesamten Aufenthaltes im Gebäude ist eine medizinische Mund-/Nasenmaske zu tragen. Schulkinder bringen zum Nachweis der Testung bitte das entsprechende Testheft mit. Coronabedingt ﬁndet das beliebte Kindermitmachangebot in diesem Jahr leider nicht statt. pe

Öffnungszeiten Samstag, 6. November, 12 bis 18 Uhr Sonntag, 7. November, 10 bis 17 Uhr Das Ausstellerverzeichnis steht unter www.erwin-piscator-haus.de.

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Philippe Rousselot in Marburg: „Zu einem neuen Film zu kommen, heißt, einen neue Sprache zu lernen.“ Fotos: Georg Kronenberg

„Ich tue einfach, was nötig ist.“ Kamerapreisträger Philippe Rousselot im Interview

r hat mit Robert Redford, Tim Burton, Denzel Washington und vielen anderen Hollywoodgrößen gedreht. Für seine Kameraarbeit in Redfords „Aus der Mitte entspringt ein Fluss“ gewann Philippe Rousselot den Oscar, zwei weitere Male war er nominiert. Als einer der „einﬂussreichsten Kameraleute der vergangenen Jahrzehnte“ hat Rousselot am Wochenende den Marburger Kamerapreises erhalten. Einen Masterplan für seine Arbeit verfolgt der französische Kameramann dabei nicht: Für jeden Film gebe es eine eigene Sprache, die neu gelernt werden müsse, erzählt der 76-Jährige im Express-Interview.

Express: Herr Rousselot, zu Ihren Filmen gibt es eine unglaubliche Menge zu entdecken. Es ist eine kleine Herausforderung, passende Fragen zu Ihrem Werk zu ﬁnden. Rousselot: So, wirklich? Nett, dass Sie das sagen. Die Jury des Marburger Kamerapreis lobt Ihre präzise, kreative Arbeitsweise und Ihre große Flexibilität. Woher kommt das? Wissen Sie, das kann ich gar nicht sagen. Ich kann meine Arbeit selbst nicht beurteilen. Ich tue ein-

fach, was nötig ist. Die Menschen kommen dann und sagen, ich sei kreativ oder präzise. Ich habe dazu kein Urteil. Es ist fast so, dass ich nicht weiß, worüber die Leute reden. Tatsächlich? Ich sage damit nicht, dass Ihre Frage keinen Sinn macht. Ganz im Gegenteil – ich habe lediglich keine Antwort. Ich wünschte, ich könnte sie geben. Ich würde eine Menge lernen, wenn ich sie wüsste. Wissen Sie, es ist gar nicht so, dass es schwierig wäre, über meine Arbeit zu reden. Aber was ich tue, ist sehr bodenständig, sehr trivial. Ich komme ans Set, stehe vor einer Reihe von Problemen und Fragen. Ich behandle diese Probleme eins nach dem anderen, so gut ich kann. Aber ich habe dabei keinen großen Plan, kreativ zu sein oder präzise, weich oder hart. Ich nehme die Dinge, wie sie kommen und versuche Lösungen für – wie ich es nenne – triviale Probleme zu ﬁnden: Wohin stelle ich die Kamera, was will man sehen und was nicht? Mögen Sie dieses, mag ich jenes nicht? Gibt es etwas, was ich aus dem Bild ausblenden möchte? Gibt es etwas, was ich hinzufügen möchte? Es ist ein Problem nach

dem anderen, das meine Arbeit am Ende bestimmt. Wenn ich fertig bin – üblicherweise nach dem final print – vergesse ich alles. Das klingt recht entspannt. Ich arbeite also fast ganz entgegen Ihrer Argumentation. Aber ich freue mich sehr, dass Sie meine Arbeit hinterfragenswert finden. Doch, absolut. Aber finden Sie nicht, dass Ihr Werk sehr vielfältig ist, eine unglaublich große Bandbreite abdeckt? Ja, da gibt es eine große Vielfalt an Filmen, an denen ich gearbeitet habe. Ich hatte die Chance, mit sehr verschiedenen Regisseuren zu drehen, unterschiedliche Drehbüchern zu verfilmen und habe mich in verschiedenen Genres bewegt. Es gibt nur wenige, in denen ich nicht gearbeitet habe: Ich habe nie einen Western gedreht und keine typischen Horrorfilme. Ich habe nur sehr wenige Komödien gedreht – und ich bereue das. Ich bedauere nicht, wenige Komödien gemacht zu haben. Aber ich hatte – bis auf ein oder zwei Ausnahmen – keine Angebote für Komödien, die es wert gewesen wären. Sagen wir es so: Ich hatte nicht die Chance, dieses Gebiet ausgiebig

auszukundschaften. Aber davon abgesehen habe ich eine Menge verschiedener Filme gemacht. Die Vielfalt rührt eher von meinen Entschlüssen, bestimmte Filme zu drehen her, als von meiner Persönlichkeit – denn man muss sich immer auf die Art des Films einstellen können. Das scheint Ihnen sehr gut gelungen zu sein. Nicht jeder hat diese Fähigkeit. Ich könnte Ihnen eine ganze Reihe von Kameramännern nennen, die das sehr gut können – besser als ich. Aber das ist Teil des Jobs. Ich habe einen Ausdruck dafür: Ich denke, jeder Film hat eine eigene Sprache. Zu einem neuen Film zu kommen, heißt, einen neue Sprache zu lernen. Aus diesem Grund mag ich es nicht, an Fortsetzungen zu arbeiten – ich beherrsche die Sprache beim zweiten, dritten oder vierten Film schon. Was mich interessiert, sind neue Sprachen zu lernen. Sie haben viele historische Filme gedreht. Haben diese period pieces eine spezielle Sprache? Ich habe nicht viele historische Filme gedreht, eher ein paar. Aber natürlich sind diese Filme sehr in-

nenberg

MR-6-13 Themen.qxp_EXPRESS Themen 02.11.21 14:14 Seite 7

teressant, weil sie einen aus der gewöhnlichen, visuellen Landschaft des eigenen Lebens herausbringen. Ich hatte dort die Gelegenheit, einige Recherchen zu betreiben – ich mag es, Bücher zu geschichtlichen Themen zu lesen. Man muss das zum Wohl des Films, aber auch zum generellen Wohl tun, denn man lernt dabei. Die Recherche erzeugt eine riesige Menge kleiner Fragen – manchmal irritierende Fragen – wie man sich dem Thema beim Dreh nähert. Aber ich denke, Komödien sind sehr interessant. Ich sage sicherlich nichts Neues, aber… die Essenz des Kinos ist die Komödie. Einer der ersten Kinoﬁlme – „L’Arroseur arrosé“ [Der begossene Gärtner, A.d.R] von den LumièreBrüdern – ist eine Komödie. Nicht besonders lustig, aber eine Komödie. Und warum? Weil Kino die Kunst ist, Gegensätze und Unterschiede zusammenzubringen! Es ruft Emotionen – Liebe – in uns hervor, einfach indem es Dinge zusammenklebt, die gewöhnlich nicht zueinander gehören. Das ist im Wesentlichen, wozu Kino fähig ist. Man muss nur zwei Streifen Film zusammenkleben – so bringt man uns zum lachen. Wissen Sie, ich erinnere mich an alle Filme von Buster Keaton und Charlie Chaplin Das ist Kino in seiner reinsten Form. Wie sähe es aus, wenn Sie eine Komödien drehen würden? Oh, das weiß ich nicht. Es sollte einfach etwas sein, das der Situation entspricht; dem Drehbuch, dem Set und dem, was die Schauspieler tun. Ich gebe keine Rezepte für Komödien. Was ich aber damit sagen möchte: Wenn Sie an einer Komödie arbeiten – an einer guten Komödie mit einem guten Script – dann offenbart sich die Essenz des Kinos. Lassen Sie uns übers Licht sprechen. Die Kamerapreis-Jury lobt Ihren Umgang mit Licht. Was ist Ihr Geheimnis, dass Sie damit die Stimmung in einem Film so gut treffen können? Zuallererst weiß man nie, ob das,

was man tut, das richtige ist. Wenn der Film erfolgreich ist und die Leute ihn mögen – dann hat man wahrscheinlich das richtige getan. Aber es gibt das Element Logik. An jedem Ort, an den man eine Kamera stellt, herrscht eine bestimmte Logik vor. Die Position der Kamera fügt eine weitere, eigene Logik hinzu. Dann sind die Schauspieler am Set, die ihrer Tätigkeit nachgehen. Das schafft eine weitere Logik. All diese verschiedenen LogikEbenen muss man zusammenfügen, auch wenn sie sich manchmal widersprechen. Man kann ein Set beispielsweise wundervoll ausleuchten, das nützt aber nichts, wenn die Schauspieler im Schatten und nicht zu erkennen sind. Bei meiner Arbeit gibt es keinen großen Masterplan. Am Ende sieht man in die Kamera und sagt: Okay, das nehm’ ich. Das müssen Sie genauer erklären. Wesentlich ist, dass man eine Geschichte erzählen will. Dabei konzentrieren Sie sich den größten Teil der Zeit auf die Schauspieler. Meistens, aber nicht immer, müssen die Schauspieler im besten Licht stehen. Wenn Sie dann in die Kamera schauen, müssen Sie entscheiden, ob Sie etwas aus dem Bild eliminieren. Was Sie nicht sehen möchten, stellen Sie in die dunklen Bereiche. Ich arbeite oft subtrahierend. Fügen Sie den Filmen nicht auch Dinge hinzu? Sie setzen chinesische Laternen ein. Bringt deren Licht dem Film nicht ein Element hinzu? Nein, die Laternen helfen lediglich beim Dreh. Man will beim Dreh kontrollieren, wie sich das Licht verteilt. Die Laterne ist nur ein Papierball, in der sich eine Glühbirne beﬁndet – sie ist selbst in keiner Weise interessant. Es kommt darauf an, wie man die Laterne einsetzt. Wie sind Sie auf die kreative Idee gekommen, die chinesischen Laternen beim Dreh einzusetzen? Das einzig Kreative daran ist, das

Für seine Kameraarbeit in Redfords „Aus der Mitte entspringt ein Fluss” gewann Philippe Rousselot den Oscar. Foto: Columbia/François-Duhamel

Verleihung des Marburger Kamerapreises im Cineplex.

mir die Laternen halfen, meine Vorstellungen besser und schneller umzusetzen. Das ist eine technische Angelegenheit. Ich wollte die Schauspieler besser vom Hintergrund abheben. Die chinesischen Laternen halfen mir, das Gesicht in weichem Licht zu zeigen. Ihr Licht verschwindet schnell und beeinﬂusst den Hintergrund nicht. Ich bin nicht der erste, der sie einsetzt. Die Malerei im 15. Jahrhundert setzte die Laternen häuﬁg ein. Der Hintergrund ist auf diesem Gemälden völlig anders ausgeleuchtet als die Figur im Vordergrund. Und das ist großartig, denn der Blick wird so auf das gelenkt, was man sehen soll. Jede Figur hat ihr eigenes Licht. Genau das habe ich ihnen in vielen Filmen gegeben. Nicht notwendigerweise, denn manchmal lasse ich Figuren mit dem Hintergrund verschmelzen. Das kommt auch auf die Tagesform an – darauf, ob man gut geschlafen hat. Sie erhalten von mir vielleicht den Eindruck, dass ich die Dinge dirigiere. Aber unsere Arbeit hat viel mit Fantasie zu tun – mit Fantasie und Improvisation. Sie haben wiederholt mit Regisseuren zusammengearbeitet, die auch Schauspieler waren. Ist die Arbeit mit ihnen besonders? Ich habe mit Robert Redford gearbeitet, mit Denzel Washington und mit Margaret Whitton. Sie kennen sie vermutlich nicht, sie hat den Film „A bird of the air“ inszeniert. Das war’s, oder? Tom Hanks? Ach ja, Tom Hanks. Stimmt etwas nicht mit Tom Hanks? Nein, Tom Hanks ist ein reizender

Mensch. Aber der Film ist nicht mein bestes Werk. Er hatte kein gutes Drehbuch. Der Dreh hat Spaß gemacht und Tom ist ein sehr angenehmer Mensch. Nun, die Regisseure sind alle verschieden; ob sie Schauspieler sind oder nicht. Sie haben verschiedene Persönlichkeiten, unterschiedliches Wissen und unterschiedliche Interessen. Der Unterschied bei Robert Redford war, das „Aus der Mitte entspringt ein Fluss“ nicht sein erster eigener Film war. Er hebt sich aber insofern von anderen Regisseuren ab, als dass er ein hervorragender Regisseur für Schauspieler ist. Dasselbe gilt für Denzel Washington. Zu meiner großen Überraschung konnte Denzel Washington auch fantastisch mit der Kamera umgehen. Als wir das erste mal zusammenarbeiteten – es war seine erste Regiearbeit – wusste er nicht, wie ein Film aus der Sicht der Kameramänner gedreht wird. Aber er lernt sehr schnell. Bei unserer zweiten Zusammenarbeit hat er dann die gesamte Inszenierung komplett gemeistert. Letzte Frage: Was ist die grundlegendere Fähigkeit, filmen oder fotografieren? Ich fotografiere nicht. Ich bin nicht gut darin. Wahrscheinlich bin ich besser darin, als die meisten Menschen. Aber die Dinge müssen sich für mich bewegen. Ich habe großen Respekt für Fotografen. Aber man kann nicht gut in allem sein. Mein Traum ist es, den Nobelpreis für Physik zu gewinnen, aber das wird nicht passieren. Unglücklicherweise.

Interview: Lars Bieker

MR-6-13 Themen.qxp_EXPRESS Themen 02.11.21 14:40 Seite 8

n e t h c i s n A Stadt Gastkommentar

Auf dem Weg in eine sozialökonomische Moderne in Marburg Vor acht Monaten war die Kommunalwahl und viele haben sich inzwischen gefragt, wann die Koalition in Marburg kommt. Dies kann gesagt werden, es war ein spannender Prozess für alle Beteiligten. Die Grünen, SPD, Linken und Klimaliste haben sich aufgemacht, um die dringend notwendige sozial-ökologische Wende in Marburg auf den Weg zu bringen. Der 2019 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossene

Klimanotstand und der daraus resultierende Klimaaktionsplan sind wichtige Punkte bei den Koalitionsverhandlungen gewesen. Wir stehen vor großen Herausforderungen, das ist jedem bewusst und es gilt nun konsequent Maßnahmen für das große Ziel Klimaneutralität bis 2030 voranzubringen. Dazu hat die Viererkoalition eine Reihe von Ideen entwickelt, viele davon sind bekannt, aber es sind auch einige neue

dabei, bei denen wir gespannt sind, wie sie in der Stadtgesellschaft angenommen werden. So wichtig das Thema Klima ist, nehmen die Themen soziale Gerechtigkeit und das Eindämmen von Armut sowie das entschiedene Einsetzten für Antidiskriminierung und gegen Rechts einen bedeutenden Teil ein. Wir alle proﬁtieren in Marburg von der starken und vielfältigen Wirtschaft. Und damit das zukünftig so bleibt, muss der Wirtschaftsstandort weiter positiv entwickelt werden. In den letzten Wochen und Monaten haben wir viel verhandelt und zum Teil auch um jedes Wort miteinander gerungen, aber am Ende haben wir uns immer einigen können, so dass es für alle tragfähig ist. Wir gehen einen ambitionierten Weg, aber wir möchten auch zeigen, dass es gelingen kann, die großen Themen unserer Zeit wie Klimaschutz und Zusammenhalt in der Gesellschaft, anzugehen und sogar auch Vorreiter zu sein. Der Koalitionsvertrag wurde der

Gemeinsame Aufgabe Marburger Armutskonferenz am 9. November

rmutsbekämpfung ist eine fortwährende, gemeinsame Aufgabe für mehr Chancengleichheit durch gezielte Strategien, Angebote und Maßnahmen. Daher veranstaltet die Stadt Marburg in Zusammenarbeit mit zahlreichen Kooperationspartnern am Dienstag, 9. November, von 15 bis

19 Uhr im Erwin-Piscator-Haus eine Armutskonferenz. Als Einstieg berichten Betroffene in einem Clip, was ihre Anliegen und Nöte sind. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer beim Paritätischen Wohlfahrtsverband, stellt ab 15.45 Uhr die Ergebnisse des Paritätischen Armutsberichtes vor. An-

Am Konferenztag wird mit mehreren dezentralen Aktionen auf das Thema Armut aufmerksam gemacht. Archivbild: Nadja Schwarzwäller, i.A.d. Stadt Marburg

drea Martin, Fachbereichsleiterin für Integration und Arbeit beim Landkreis Marburg-Biedenkopf, liefert ab 16.45 Uhr Innenansichten aus dem Jobcenter. Strategien zur Armutsbekämpfung stehen im Mittelpunkt der Konferenz zwischen 17.45 und 18.35 Uhr. An dem Austausch mit Peter Schmidt (Fachbereichsleiter Soziales und Wohnen), Stefanie Lambrecht (Fachbereichsleiterin Kinder, Jugend, Familie), Najim Boussouf (Familienkasse Hessen) und Karin Ackermann-Feulner (Netzwerk Familie und Armut) beteiligt. Außerdem wird am Konferenztag mit mehreren dezentralen Aktionen auf das Thema Armut aufmerksam gemacht. Vor dem Erwin-Piscator-Haus (EPH) machen die Referentinnen der Citypastoral als „Heilige Elisabeth“ verkleidet auf das Projekt „Elisabethtaler“ aufmerksam. Die Kulturloge Marburg baut eine sogenannte Armutspyramide auf, der Verein „Fairdirect“ eine Saftpresse und stellt außerdem das neue Projekt „FairKochen“ vor. Der Verein Arbeit und Bildung ist

Öffentlichkeit vorgestellt. Die entsprechenden Parteigremien müssen die Tage entscheiden, ob sie den Weg in eine sozial-ökologische Moderne für Marburg mitgehen möchten. Und nicht zuletzt die Marburger*innen laden wir herzlich ein, sich zu beteiligen. Alexandra Klusmann

Foto: Georg Kronenberg Alexandra Klusmann gehört dem Vorstand der SPD Marburg an

an verschiedenen Orten in der Stadt mit Statements zum Thema „Altersarmut“ präsent. Der städtische Fachbereich Soziales und Wohnen präsentiert die Zitate von Passanten vom Aktionstag im Vorjahr auf Plakatwänden. Der Kinderschutzbund organisiert eine Aktion zur Kinderarmut vor dem Aufzug zur Oberstadt und möchte mit Passanten ins Gespräch kommen. In einigen Stadtteilgemeinden wird die Konferenz gemeinsam im Livestream geschaut, um sich im Anschluss miteinander auszutauschen. Unter anderem bietet Marion Kaschner vom Arbeitskreis Soziale Brennpunkte im Waldtal ein „Gemeinsames Schauen“ für Stadtteilbewohner an. Diese Aktionen werden gesondert in den Stadtteilen beworben.

Teilnahme & Livestream Eine Teilnahme in Präsenz im Erwin-Piscator-Haus ist pandemiebedingt nur begrenzt und nach vorheriger Anmeldung möglich. Ansprechpartnerin ist die Sozialplanung, Monique.Meier@marburg-stadt.de. Der Livestream kann unter www. yve.tv/armutskonferenz verfolgt werden.

MR-6-13 Themen.qxp_EXPRESS Themen 02.11.21 15:13 Seite 9

Corona im Landkreis Wöchentliches Update: Voll in der vierten Welle / 900 Erstimpfungen durch mobile Teams

12.874

12.184

395

295

80,5

bestätigte Infektionen

genesen

aktuell erkrankt

verstorben

Inzidenz Landkreis Waldeck-Frankenberg

Entwicklung der Fallzahlen im Landkreis Marburg-Biedenkopf

ie vierte Welle hat auch den Kreis Marburg-Biedenkopf inzwischen voll erwischt. Es gibt erstmals seit Monaten keine coronafreie Kommune mehr. Die Indizenz kletterte auf 80,5 Infektionen pro 100.000 Einwohner (Stand 2.11.) und lag zwischenzeitlich bereits über 100. Die hessenweit erhobene Hospitalisierungsinzidenz, bei der es um die Zahl der mit Covid-19-Patienten belegten Krankenhausbetten geht, stieg weiter auf 3,5. Zudem müssen derzeit 13 Corona-Kranke in der Klinik behandelt werden. Davon liegen fünf auf der Intensivstation. Es ist auch nicht davon auszugehen, dass die Zahlen nur deshalb steigen, weil derzeit in den Schulen vermehrt getestet wird. Die meisten Corona-Fälle ﬁnden sich

nämlich in der Altersgruppe der 20- bis 59-Jährigen. Das Marburger Impfzentrum erneut zu öffnen, sei jedoch nicht geplant, berichtet Kreissprecher Stephan Schienbein. Die mobilen Impfteams des Gesundheitsamtes sind auch recht erfolgreich. Seit Schließung des Impfzentrums am 30. September wurden mehr als 3000 Menschen in Schulen, Einrichtungen und auf Märkten geimpft, darunter knapp 900 Erstimpfungen. Die nächsten Sonderimpfaktionen sind in Cölbe (4.11.), Kirchhain und Amöneburg (5.11.), Bad Endbach und Marburg (6.11.) sowie in Stadtallendorf und Wetter (13.11.) geplant. Nähere Infos unter www.marburg-biedenkopf.de und 06421/4809284 (Mo–So 8–16.30 Uhr). gec

Landkreis SiegenWittgenstein

SchwalmEderKreis

Landkreis Marburg-Biedenkopf

Lahn-DillKreis

Vogelsbergkreis

Landkreis Gießen

Neue Fälle je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen: bis 10

bis 20

bis 35

Drastische Auswirkungen Verschobene Tumoroperationen wegen Lockdowns

iner von sieben Patientinnen und Patienten weltweit hat während der durch COVID-19 verursachten Einschränkungen durch Lockdowns eine potentiell lebensrettende Krebsoperation nicht erhalten. Dies legen Daten einer neuen Studie des weltweiten Forschungsnetzwerkes COVIDSurg nahe, an der Ärztinnen und Ärzte des Universitätsklinikums Tübingen beteiligt sind. An der im international renommierten Fachjournal Lancet Oncology erschienenen Studie beteiligten sich knapp 5.000 Chirurginnen und Chirurgen aus aller Welt, um Daten von über 20.000 Patienten mit 15 häuﬁgen Tumorerkrankungen zusammenzutragen. Die dafür verwendeten Daten stammen aus 466 Krankenhäusern in 61 Ländern. In Deutschland

waren im Rahmen dieser Studie über 90 Ärzte aus 19 Klinken beteiligt, die dafür Daten von 399 Patienten beigesteuert haben. Obwohl einschränkende Maßnahmen, wie Lockdowns und andere Eingriffe ins öffentliche Leben zu Beginn der Pandemie unumgänglich waren, hatten diese nachweisbare Folgen für die Versorgung der Patientinnen und Patienten. So kann diese weltweite Erhebung etwa belegen, dass die Verschiebungen von geplanten Krebsoperationen abhängig von den vor Ort getroffenen Maßnahmen waren, aber unabhängig von den lokalen Coronavirus-Inzidenzen. Außerdem wurden die Daten der über 20.000 Patientinnen und Patienten in drei Kategorien eingeteilt, in Länder mit hohen, mittleren und geringen Einkommen. Darüber hinaus wur-

den die Einschränkungen in den jeweiligen Ländern kategorisiert, je nachdem wie stark die durch Lockdowns bedingten Einschränkungen ausﬁelen. Für die Studie wurden dabei Absagen und Verschiebungen von Krebsoperationen die während Lockdowns erfolgten mit Zeiträumen verglichen, bei denen es nur geringe Einschränkungen gab. Während vollständiger Lockdowns erfolgten Operationen demnach im Mittel mit 5,3 Monaten Verzögerung und ein Siebtel der Patientinnen und Patienten (15 Prozent) erhielt die eigentlich notwendige Operation überhaupt nicht. Im Vergleich dazu liegt der Anteil von Patientinnen und Patienten die nicht operiert werden konnten, während Zeiten in denen es nur zu geringen Einschränkun-

bis 50

bis 100

über 100

gen kam, bei unter einem Prozent. Zudem spielten COVID-19 Erkrankungen der Betroffenen selbst keine nachweisbare Rolle für die Ergebnisse. Besonders problematisch war die Situation bei Krebspatienten, die bereits über sechs Wochen auf ihre Operation warteten oder die sehr gebrechlich waren beziehungsweise bei fortgeschrittener Krebserkrankung, sowie in ärmeren Ländern allgemein. Gerade in Ländern, die nur über eine eingeschränkte Gesundheitsinfrastruktur verfügen, zeigten Einschränkungen signiﬁkante Auswirkungen auf die medizinische Versorgung der Tumorpatienten. „Die Daten zeigen sehr klar, dass Schließung von Kliniken und einschneidende Maßnahmen im Gesundheitswesen während der Pandemie weltweit nachteilige Auswirkungen auf die Schutzbedürftigsten unserer Patientinnen und Patienten hatten“ erklärt Prof. Alfred Königsrainer, klinischer Leiter der Studie in Tübingen. pe

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Die Hörtheatrale ab Fr im Lomonossowkeller. Foto: Thorsten Richter

Kultur von – bis

to go

BÜHNE Sherlock-Holmes-Stücke Fr 5.11. 20 Uhr, So 7.11. 18 Uhr Lomonossowkeller Daniel Sempf und Stefan Gille präsentieren wieder Krimis mit Sherlock Holmes und Dr. Watson im Lomonossowkeller. Los geht es mit „Der Fall Moriarty“ (5.11.), worin Sherlock Holmes auf das kriminelle Genie der Londoner Unterwelt trifft. Der Meisterdetektiv ist dem „Napoleon des Verbrechens“ dicht auf den Fersen, aber im letzten Moment kann Moriarty entkommen und macht seinerseits Jagd auf Holmes und seinen Freund Dr. Watson, der einen herben Schicksalsschlag erleiden muss. Am 7. November ist das Stück „Der Teufelsfuß und Die tanzenden Männchen“ zu sehen. Holmes und Dr. Watson machen Urlaub, der Meisterdetektiv bekam einen Erholungsplan verordnet: Rauchverbot, keine Ermittlungen! Eine Tote und zwei über Nacht verrückt

gewordene Brüder unterbrechen die asketische Einöde in Cornwall. Keine Spur eines Täters, kein Motiv – Sherlock Holmes ermittelt, sehr zum Leidwesen seines Arztes Dr. Watson. Nils Heinrich: „Deutschland einig Katerland“ – 30 Jahre Besuch von drüben Kabarett Sa 6.11. 20 Uhr, KFZ Alle sind sich einig: die Ossis sind vor 30 Jahren über den Tisch gezogen worden. Grenzenlos naiv, geknebelt mit Bananen, narkotisiert von David Hasselhoff. Die Wiedervereinigung war in Wirklichkeit eine hinterlistige Übernahme, eine Einverleibung, die nie richtig aufgearbeitet wurde. Und jetzt, drei Jahrzehnte später, hat das ganze Land Kopfschmerzen. Das ist die eine Erzählung. Die ganz andere, bisher nicht erzählte und absolut wahre Geschichte der Nachwendezeit liefert Nils Heinrich. Ursprünglich im blauen Hemd und sogar mit Waffe in der Hand auf den Sozialismus eingeschworen, ist er seit 30 Jahren grundﬂexibel. Und somit der eigentliche Gewinner der deutschen Einheit. Für ihn hat sich in den 90ern viel mehr geändert als nur die Postleitzahl, er ist auf alles vorbereitet. So wie Millionen seiner ehemali-

Nils Heinrich am Sa im KFZ. Foto: Patrick Labitzke

gen Landsleute, die sich nach 1990, wie eine Wolke Feinstaub über ganz Westdeutschland verteilt haben. Lustige Geschichten, noch lustigere Lieder und auch der ein oder andere Heinrich-Klassiker zum großen bunten Ringelpietz namens „30 Jahre Deutsche Einheit“. Theater GegenStand: „Schneewittchen“ Märchen für Kinder ab 4 So 7.11. 15 Uhr, Waggonhalle Als ihr Vater, der König, Schneewittchen erzählt, dass er wieder heiraten möchte, freut sie sich sehr, endlich eine Mutter zu bekommen. Doch die Freude währt nicht lange. Die neue Königin ist nämlich überhaupt nicht begeistert. Schneewittchen bedroht ihren Platz als Schönste im Land, und so erteilt sie dem Jäger den Auftrag, Schneewittchen in den Wald zu führen und zu töten. Der bringt es aber nicht übers Herz, dem Mädchen etwas anzutun, und Schneewittchen ﬂieht. Doch selbst hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen ist sie nicht in Sicherheit: Der Zauberspiegel weiß, wo sie ist ... Seit Jahren verzaubert Theater GegenStand große und kleine Zuschauer mit seinen Märchen. Diese leben vor allem durch die liebe-

„Die Botschaft der Baumfrau“ am Do im Kleinen Tasch. Foto: Pixabay

vollen Figuren, die große Spielfreude und den Kontakt zum Publikum. Hessisches Landestheater: „Die Botschaft der Baumfrau“ mit Saskia Boden-Dilling Do 11.11. 19.30, Kleines Tasch Vom Model zur Baumbesetzerin: „Die Baumfrau“, das war Julia „Butterfly“ Hill. 1997 bestieg die Amerikanerin eine 1000-jährige Redwood-Kiefer und lebte 738 Tage auf ihr. Was als kurzfristige Protestaktion gegen den Kahlschlag von altem, unwiederbringlichem Wald geplant war, entwickelte sich für Julia zu einem Engagement auf Leben und Tod. Mit allen Mitteln wollte die Holzfirma Maxxam die junge Baumbesetzerin vertreiben. Wochenlang unterbrachen Wachdienste jeglichen Nachschub. Mit Lärmterror und grellem Scheinwerferlicht bei Nacht versuchte man sie zu zermürben. Am härtesten jedoch setzten ihr die Naturgewalten zu. Weltweit wurde „die Baumfrau“ zu einer Symbolfigur für das, was entschlossenes Engagement des Einzelnen bewirken kann. Vor dem Stück gibt es um 19 Uhr eine Einführung. Theater GegenStand: „Lösch mir die Augen aus: ich kann dich sehen“ Ein Rainer-Maria-Rilke-Abend Do 11.11. 20 Uhr, Waggonhalle Rainer Maria Rilkes Gedichte und Texte berühren auch heute noch die Herzen der Menschen. Die Klarheit seiner Worte dringt tief und kann die Lagen der alltäglichen Oberflächlichkeit mühelos überwinden. Rilke hat Zeit seines Lebens nach dem richtigen Ausdruck für das Unbeschreibliche gesucht, für die Liebe, den Schmerz, den Glauben, die Hoffnungen, und ist dabei dem Wesen der Dinge näher gekommen als so viele vor und nach ihm. Theater GegenStand bringt einen der großen Dichter auf die kleine

MR-10-11 Kultur2go.qxp_EXPRESS Kultur2go 01.11.21 12:48 Seite 11

Labitzke

„Schneewittchen“ am So in der Waggonhalle. Foto: Hasret Sahin

Bühne und lädt die Besucher ein, sich auf die Schönheit und Eindringlichkeit der Rilkeschen Worte einzulassen, mit einem Potpourri aus Gedichten, Briefen und Gedanken, vorgetragen und interpretiert von Inga Berlin und Sabine Manke.

MUSIK Jördis Tielsch & Peter Schneider: „New Mornings“ Fr 5.11. 20 Uhr, Waggonhalle Seit mehr als zehn Jahren steht Jördis Tielsch mit ihrer Musik auf der Bühne. Die hessische SingerSongwriterin und Geigerin hat bereits mehrere Alben veröffentlicht und Showgrößen wie die „Wise Guys“ oder Heinz-Rudolf Kunze als Gast auf Tourneen begleitet. Die Musikstudentin besticht durch ihre warme und markante Stimme und ihr beeindruckendes Geigenspiel und lädt ihre Zuhörer auf eine musikalische „Wohlfühlreise“. Neben selbstgeschriebenen Songs fügt Jördis Tielsch immer wieder Interpretationen bekannter Songs und Instrumentals in ihr neues Programm „New Mornings“ ein. Musikalisch liegt ihr Stil zwischen Singer-Songwriter und Folk-Pop mit irischen Elementen. Beim Konzert wird Jördis Tielsch vom Gitarristen Peter Schneider begleitet. Frankfurter Dreierlei: „Verliebt – verlobt – verheiratet – geschieden“ Musikkabarett So 7.11. 18 Uhr, Waggonhalle Wenn es um Liebe und Beziehung geht, kommt es immer wieder zu Gefühlschaos und Verwirrung. Davon kann das „Frankfurter Dreierlei“ im wahrsten Sinne des Wortes ein Liedchen singen ... Mit dem Musikkabarett-Programm „Verliebt – verlobt – verheiratet – geschieden“ präsentieren die drei Wahlfrankfurter Kristin Voigt, Paul Simon Kranz und

„Lösch mir dir Augen aus“ am Do in der Waggonhalle. Foto: Hasret Sahin

Marcel Neeb in unterhaltsamer Manier feinherbe Chansons für jeden Geschmack. Hierbei lassen sie kein Klischee aus und bedienen sich am reichhaltigen Repertoire verschiedener Interpreten: Von Georg Kreisler über Friedrich Holländer bis hin zu Sebastian Krämer und Bodo Wartke ist für jeden etwas dabei. Geronimo + Hartwin Dhoore: Gitarre und Akkordeon Bal Folk So 7.11. 20 Uhr, KFZ Zwei außergewöhnliche Musiker mit ihren Soloprogrammen auf CD-Release Tour: Jeroen Geerinck brillierte und begeisterte in Marburg schon mit Hot Griselda, im Duo mit Aurélien Claranbaux und mehrfach mit Snaarmaarwaar. Sein Soloprojekt „Geronimo“ bringt seine vielfältige Gitarrenkunst in ihrer pursten Form auf den Punkt, als Virtuose auch mit Effekten und Loops. Die frischen Ideen scheinen beinahe zu lange eingesperrt gewesen zu sein und springen nun mit Wucht und Kraft in die Freiheit... Von „subtil, beinah fragil“ bis „full-on funky“ charakterisiert die Fachpresse Hartwin Dhoores Akkordeonspiel. Und das bei einem Musiker, der erst im Jahr 2005 angefangen hat, das Instrument zu erlernen, es aber dann in nur fünf Jahren zum Proﬁmusiker gebracht hat. Das könnte auch gegen das Instrument sprechen, doch wer das diatonische Akkordeon ein bisschen kennt, weiß, dass von funky bis fragil zwar alles drinsteckt, dass aber nur echte Könner der extrem dynamischen Box all dies entlocken können. Vorneweg um 19 Uhr Tanzworkshop mit kurzer Vorstellung der wichtigsten Tänze und Überlebenstricks für die Tanzﬂäche zu Live-Musik. Ohne Workshop geht auch – aber mit macht es noch mehr Spaß. pe/MiA

Jördis Tielsch am Fr in der Waggonhalle. Foto: ensopics

Frankfurter Dreierlei am So in der Waggonhalle. Foto: Frankfurter Dreierlei

Hartwin Dhoore am So im KFZ. Foto: Hartwin Dhoore

MR-12-13 Kino.qxp_EXPRESS Themen 02.11.21 15:07 Seite 12

Foto: Disney

Eternals Vorbote der Zukunft

er 25. Film im Marvel Cinematic Universe erzählt von einer Gruppe Helden und Heldinnen aus den Tiefen des Universums, die die Erde bereits seit Anbeginn der Menschheit beschützt haben. Als monströse Kreaturen namens Deviants, die lange Zeit verschollen geglaubt waren, auf mysteriöse Weise zurückkehren, sind die Eternals gezwungen, ihre Kräfte zu vereinen, um die Menschheit erneut zu verteidigen. „Eternals ist eine epische, mitreißende und mehrere Jahrtausende umfassende Geschichte über ein bunt durchmischtes Team aus zehn Superhelden und -heldinnen, die wir der Welt unbedingt vorstellen wollen“, sagt Produzent Kevin Feige. „Obwohl der Film die Tradition des MCU weiterführt, schlägt er gleichzeitig neue Wege ein und

fungiert als Vorbote der Zukunft des Marvel Cinematic Universe.” Für die Regie entschied man sich für Chloé Zhao, eine renommierte chinesische Filmemacherin, die für ihren Oscar-prämierten Film Nomadland von 2020 bekannt ist. Eternals gilt als einer der bisher ehrgeizigsten Marvel-Filme überhaupt. Die Ausmaße sind gewaltig, und die Geschichte umfasst 7.000 Jahre auf der Erde und im Weltall. Innerhalb der Handlung gibt es Rückblenden, Visionen, eine Liebesgeschichte und viele andere Überraschungen. Genau wie Autor Jack Kirby in seinen originalen Comics, beschlossen die Filmemacher bewusst, Teile der Weltgeschichte zu erkunden, die man nicht oft auf der Leinwand sieht. Die Story beginnt zu Beginn der menschlichen Zivilisation, 7000 vor Christus im antiken Mesopotamien und springt dann vorwärts ins antike Babylon 2500 v. Chr., als die Eternals die Menschen beim Aufbau einer Gesellschaft un-

terstützen. Dann sieht man die Gruppe als Teil des Gupta-Reiches um 400 n. Chr. in Südostasien, bevor der Film zum Fall des Aztekenreiches im Jahr 1521 springt. In der Gegenwart sind die Eternals schließlich über den ganzen Globus verstreut, darunter London, Mumbai, South Dakota, Chicago, Alaska, Australien und der Amazonas. Diese geograﬁsche Bandbreite erforderte Kreativität beim Finden der richtigen Drehorte, um die unterschiedlichen Umgebungen überzeugend zu simulieren. Da Regisseurin Chloé Zhao ihre Filme immer in einem naturalistischen Stil vor Ort dreht, wollte sie, dass die Dreharbeiten an so vielen echten Schauplätzen stattﬁnden wie es realistisch durchführbar war. Infolgedessen zählen zu den Drehorten des Films zahlreiche Locations in London und auf dem Land in Großbritannien sowie diverse unterschiedliche Schauplätze auf den Kanarischen Inseln. „Um diese Geschichte zu erzählen,

mussten wir sowohl das Gewaltige als auch das Intime einfangen und diese Elemente visuell zusammenfügen”, erklärt Zhao. „Wir haben hauptsächlich vor Ort gedreht. Wir haben kugelförmige Weitwinkelobjektive und Tiefenschärfe verwendet, um die Beziehung zwischen den Charakteren und der Welt, in der sie leben, zu ergründen. Wenn man Sersi durch ein Dorf im antiken Babylonien gehen sieht, ist das nicht anders, als wenn Fern in Nomadland durch ein nomadenhaftes Zeltlager der Moderne geht.” Die Regisseurin fährt fort: „Die Bewegungen der Kamera, die Weitwinkelobjektive und die Tiefenschärfe erlauben es dem Publikum, die Welt in den Filmbildern zu erkunden und selbst Entdeckungen zu machen. Das visuelle Erlebnis muss sich umfassend und interaktiv genug anfühlen, damit das Publikum glaubt, dass diese Charaktere seit 7.000 Jahren auf Erden wandeln. Das auf einer Studiobühne zu kreieren, ist unmöglich.”

Die Geschichte meiner Frau Liebe und Misstrauen

akob Störr, hartgesottener, niederländischer Schiffskapitän, schließt in einem Café eine Wette ab, die erste Frau zu heiraten, die das Lokal betritt. Nichtsahnend kommt die junge Lizzy zur Tür herein.. Was nun folgt ist ein hochemotionales Ehedrama: Jakob weiß nicht, wie er mit der Schönheit und Unergründlichkeit seiner Frau umgehen soll und ist zwischen inniger Liebe und Misstrauen hin- und hergerissen. Lizzy, die sich ihrer subtilen Macht nur zu bewusst ist, ringt nicht weniger mit widerstreitenden Gefühlen. Leidenschaft, Missverständnis und Eifersucht nehmen ihren Lauf ...

Nach ihrem Berlinale-Gewinner Körper und Seele inszeniert die vielfach preisgekrönte ungarische Regisseurin Ildikó Enyedi mit Die Geschichte meiner Frau erneut ein außergewöhnliches Liebesepos. Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Milán Füst aus dem Jahr 1942, zeichnet der Film ein atmosphärisches Bild vom Europa der wilden 20er-Jahre und erzählt in opulenten Bildern die ans Herz gehende, tiefgründige Geschichte eines ungewöhnlichen Paares, dessen Lebenswelten nicht unterschiedlicher sein könnten. „Man erhält ein Geschenk. Eine hübsche, elegante kleine Schachtel – fest verschlossen. Sie gehört

Foto: Alamode Film

einem. Man kann sie jeden Tag auf der Anrichte sehen. Aber zu was ist die Schachtel gut, wenn man

sie niemals öffnen kann?”, erläutert Regisseurin Ildikó Enyedi. „Erst versucht man es ganz sanft,

de Film

MR-12-13 Kino.qxp_EXPRESS Themen 02.11.21 15:07 Seite 13

KINOPROGRAMM 4.11. – 10.11.2021 dann mit einem Messer. Wenn man dann den Hammer auspackt, realisiert man, dass man das Geschenk damit zerstören würde. Ein paar Tage lang tut man dann so, als hätte man das Interesse verloren. Dann muss man sich eingestehen, dass man alles dafür geben würde, wenn man nur eine Sekunde lang einen Blick hineinwerfen könnte. Nach und nach treibt einen diese kleine Schachtel in den Wahnsinn ... Wir haben einen Film gemacht über Liebe, Leidenschaft, Drama, Abenteuer, über die tausend verschiedenen Farben des Lebens – eine scham-

los emotionale Geschichte darüber, was es bedeutet ein Mann zu sein, was es bedeutet eine Frau zu sein, was es bedeutet ein Mensch zu sein. Wenn man Lizzy und Jakob betrachtet, Léa Seydoux und Gijs Naber, dann sieht man keine Gegensätze. Man sieht zwei Menschen mit heller Haut, blondem Haar, hohen Wangenknochen und auffallend ähnlichen, ungewöhnlich geformten Augen. Sie könnten Bruder und Schwester sein. Oder vielleicht der männliche und weibliche Teil ein und derselben Seele.”

NEU: Eternals tägl. 14.30*(*Sa14.15) + 16.45*(*Mo 17.00), So - Mi 20.00, Fr + Sa 23.00 (3D): Do – So 20.00, Fr + Sa 22.50 (3D - OV): So 11.15 + 20.15 (OV): Di 22.30

Paw Patrol – Der Kinoﬁlm ab 0 J., Sa + So 14.00

NEU: Happy Family 2 ab 0 J., tägl. 14.30, Do, Fr, Di + Mi 17.00, Sa + Mo 17.30, Sa 12.15 (3D): So 17.00

Tom & Jerry ab 0 J., So 12.00, Mo 14.45

Boss Baby – Schluss mit Kindergarten ab 6 J., Do 14.00, Fr – Mi 15.00*(*So 14.30, Mi 14.15) Contra ab 12 J., tägl. 17.00 + 20.15*(*Di 20.00), So 11.30 Dune ab 12 J., Do + So – Mi 19.45 (3D): Fr + Sa 19.45 Die Schule der magischen Tiere ab 0J., tägl. 14.45, Fr – Mi 17.15, Sa 12.15, So 11.45 Es ist nur eine Phase, Hase ab 12 J., Fr, So, Di + Mi 18.00 Halloween Kills ab 18 J., tägl. 20.15, Fr + Sa 23.15

Foto: Tobis

Ammonite Unerwartetes Glück

ngland Mitte des 19. Jahrhunderts: Resigniert von der männlich-dominierten Wissenschaftswelt Londons, hat sich die einst gefeierte Paläontologin Mary in ein Provinznest an der Küste im Südwesten Englands zurückgezogen. Dort hält sie sich und ihre von Krankheit gezeichnete Mutter mühsam mit dem Verkauf von Fossilien an Touristen über Wasser. Deshalb kann Mary auch das lukrative Angebot eines wohlhabenden Kunden keinesfalls ausschlagen, der ihr seine schwermütige junge Ehefrau Charlotte zur Erholung in Obhut geben will, um seine Studienreise ungestört fortsetzen zu können. Mary begegnet ihrem ungewollten Gast zunächst kühl und abweisend, bis Charlotte schwer erkrankt und Marys volle Aufmerksamkeit erfordert. Einhergehend mit Charlottes Genesung, gewinnt auch Mary langsam die Lebensfreude zurück, und ihre schroffe Fassade beginnt zu bröckeln. Aus den für beide unerwarteten

Glücksgefühlen entwickelt sich bald leidenschaftliche Begierde, die alle gesellschaftlichen Konventionen ins Wanken bringt und den Lebensweg beider Frauen unwiderruﬂich verändern wird. Gemeinsam mit den Produzenten der Oscar-prämierten Filme The King’s Speech und The Imitation Game gelang es dem britischen Regisseur Francis Lee, zwei der gefragtesten britischen Schauspielerinnen der Zeit für Ammonite zu gewinnen: Oscar-Preisträgerin Kate Winslet und die Golden-Globe-gekürte Saoirse Ronan. Ammonite gehörte zur ofﬁziellen Auswahl der Corona-bedingt abgesagten Filmfestspiele von Cannes 2020 und feierte seine Weltpremiere schließlich im September 2020 auf dem Toronto International Film Festival. Der Film lief anschließend u.a. auf dem Festival des amerikanischen Films in Deauville und beim BFI London Film Festival. Die Deutschlandpremiere fand im Juli diesen Jahres im Rahmen des Berlin Lesbian Non-Binary Filmfest (BLN) im Berliner Sommerkino Kulturforum statt. pe/MiA

James Bond 007 – Keine Zeit Zu Sterben ab 12 J., tägl. 16.30 + 19.45*(*Fr + Sa + Di 19.30) Fr, Sa + Di 20.30, Fr + Sa 22.45

Ron läuft schief ab 6 J., Do, Sa + So 14.00, Fr + Mo – Mi 14.30

Venom: Let There Be Carnage ab 12 J., tägl. 17.45*(Mo 18.00), Do, Fr + So – Mi 20.30, Fr + Sa 23.15 (3D): Sa 20.30 SPECIALS League of Legends World Championship 2021 / Liveübertragung Sa 12.00 Wagner, Bayreuth und der Rest der Welt Sektmatinee & OP-Vorpremiere, So 11.30 Sneak Preview Di 23.00 Die Rettung der uns bekannten Welt Ladies First-Preview & OP-Vorpremiere Mi 20.00 IMPFAKTION Am Mittwoch im Cineplex von 14–20 Uhr (ohne Anmeldung!)

Capitol-Center NEU: Ammonite ab 12 J., tägl. 19.30, Mo – Mi 17.15 NEU: Borga ab 12 J., Sa + So 20.15, Mo – Mi 17.00 NEU: Die Geschichte meiner Frau ab 12 J., Do + Sa + So 16.30, Fr + Mo – Mi 19.00 Dear Evan Hansen ab 12 J., So + Mo 16.30 Die Unbeugsamen ab 0 J., Do 17.00, Fr 16.30 Herr Bachmann und seine Klasse ab 0 J., Sa 15.30 Le Prince ab 6 J., Mi 16.30 Nowhere Special ab 6 J., Fr 17.30, Mi 16.45 Peter Hase 2 – Ein Hase macht sich vom Acker ab 0 J., So 14.15 Schachnovelle ab 12 J., Do – So + Di 16.45, Mo + Mi 19.45 Tagebuch einer Biene Dokumentarﬁlm, Sa + So 14.30 The Father ab 12 J., Mo + Di 16.45

The French Dispatch ab 12 J., Do – Sa , Mo – Mi 20.00 (OmU): Sa 22.30 + So 20.00 Titane ab 16 J., Sa 22.15 Toubab ab 12 J.,Sa 22.45 SPECIALS The Doors: Live at the Bowl 68 Sonderausgabe Do 19.45 (OmU) Die alte Liebe – Oder warum Herr Reinke zum Radio ging Dokumentarﬁlm Di 19.30 Feuerwehrmann Sam – Helden fallen nicht vom Himmel Filmhits für KinoKids, Sa 14.45, So 14.15 GLOBALE MITTELHESSEN 2021 Fr 18.00 Fly so far 20.30 Writing with ﬁre Sa 18.00 In my blood it runs 20.30 ¡Las Sandinistas! So 15.00 Atomkraft forever 18.00 Just another Month 20.30 The Fog of Peace La Niebla de la Paz

Ticketverkauf online über www.cineplex.de/marburg oder im Vorverkauf an den Kinokassen im Cineplex und Capitol.

MR-14 Ausstellungen.qxp_MR-Themen 6-11.qxd 02.11.21 17:02 Seite 14

usstellungen

• 17QM – raum für möglichkeiten Steinweg 2 Do 16–18 und Sa 11–14 Uhr Ulrike Brömse-Reich: „Kette und Schuss“. Arbeiten zur Gobelin-Weberei. (bis 7.11.) • Cafè am Markt Markt 9 Mo–Sa 9–18, Sonn- & Feiertag 10–18 Uhr „AU79 – GOLD“ – Fotograﬁen von Karlheinz Schuhmacher. Vernissage: 4.11., 19 Uhr. (bis 3.3.22) • Galleria Bruno P. Barfüßerstraße 48 Di, Do–Sa 11–18, Mi 15–18 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung

Karlheinz Schuhmacher: „AU79 – GOLD“ Cafè am Markt

„Keramik, Kunst & Kreatives“ – Schönes und Handgearbeitetes aus Ateliers der Region. (bis 31.12.)

Galleria Bruno P.

„Burg & Schloss in Marburg“ – Die Geschichte von einer mittelalterlichen Turmburg zum Schloss der Landgrafen zu Hessen anhand von sechs Modellen.

• Galerie JPG Weidenhäuser Str. 34 Öffnungszeiten nach tel. Voranmeldung: 0176/61731093.

• Marburger Haus der Romantik Markt 16 Di–Fr 14–17, Sa–So 11–13 & 14–17 Uhr

„Vier Elemente“ – Gemeinschaftsausstellung des Kunstvereins L’art pour Lahr (im Showroom bis 16.11.); „Fernweh“ – Einzelausstellung mit Fotograﬁen von Chris Schmetz (Dependance im Studioraum bis 16.11.)

• Marburger Kunstverein Gerhard-Jahn-Platz 5 Di–So 11–17, Mi 11–20 Uhr (Eintritt frei)

„Lifestyle im Archiv“ – Hessische Kleidung aus sechs Jahrhunderten. (bis 12.3.22) „Seuchenbekämpfung, Wissenschaft und Unternehmensstrategien. Die Behringwerke und die Philipps-Universität im 20. Jahrhundert“ (9.11. bis 11.3.22)

• Kulturcafé Daubringen Friedhofstraße 11, Staufenberg Jeden ersten und dritten So im Monat nachmittags, E-Mail: karten@im-pulsstaufenberg.de Gemälde und Fotograﬁen von Kay Maeritz. (bis 17.1.22) • Kameramuseum Marburg Am Grün 44 So 14–18 Uhr. Tel.: 06421/12170, E-Mail: guenter@giesenfeld.de Etwa 250 Kameras aus der Sammlung Giesenfeld, Zubehörteile, Demonstrationsobjekte, Projektoren und Infotafeln. Dazu historische Filmvorführungen. • Kunst- und Kulturhalle Wettenberg Goethestr. 4b, 35435 Wettenberg-Wißmar Sa/So 15–18 Uhr (es gilt 2G-Regelung)

„Rot macht high“ – Siebdrucke aus dem Werk Rupprecht Geigers. (bis 31.10.)

„both together“ – Fotograﬁe und Malerei von Marie-Luise Mechsner und Waltraud Mechsner-Spangenberg. (6.11. bis 10.12.) Vernissage: 6.11., 17 Uhr

„Biedenkopf im Blick – Ansichten einer Stadt“ – Graﬁsche Werke aus vier Jahrhunderten. (bis 14.11.) Dauerausstellung: Hinterländer Kulturgeschichte der letzten 900 Jahren.

Galerie JPG

• Kunstturm Mücke Heegstr. 40 (außenliegend), 35325 Mücke-Merlau Sonntags 14–17 Uhr

• Landgrafenschloss Marburg Schloss 1 Di–So 10–18 Uhr

• Hinterlandmuseum Schloss Biedenkopf Zum Landgrafenschloss 1, 35216 Biedenkopf Di–So 10–18 Uhr

Chris Schmetz: „Fernweh“

Im Foyer: Werke von Doris Conrads, Rolf Gith und Silvia Klara Breitwieser. Im Untergeschoss: Preisträger*innen und alle eingereichten Beiträge des Kreativwettbewerbs „Kunststücke“, daneben verschiedene Kunstströmungen der Moderne sowie Werke aus der Sammlung Rainer Zimmermann, Hilde Eitel und Hans-Hendrik Grimmling.

• Galerie Haspelstraße eins Haspelstraße 1 Di–Fr 15–18 sowie Sa 13–15 Uhr

• Hessisches Staatsarchiv Friedrichsplatz 15 Mo–Fr 9–17.30 Uhr, Voranmeldung (marburg@hla.hessen.de oder 06421/161125) und Registrierung vor Ort ist erforderlich, es gilt die 3G-Regelung

Birgitte Schmitz: „Keramik, Kunst & Kreatives“

• Kunstmuseum Marburg Biegenstraße 11 Tägl. 11–17 Uhr (außer Di) und jeweils am letzte Do im Monat 11–21 Uhr

Gemeinschaftsausstellung mit freiem Thema. Vernissage: 6.11., 17:30 Uhr. (6.11. bis 12.12.)

„Lahn-Romantik“ – Ausstellung der Ateliergemeinschaft Cölber Mühle. (bis 23.1.22)

„Stille im Auge des Zyklons“ – Objekte, Videos, Leuchtschriften, Rußbilder und Installationen von Susanne Kutter. (bis 18.11.) Kostenlose Führungen jeden Samstag 16 Uhr. • Oberhessisches Museum Gießen Brandplatz 2, Altes Schloss, 35390 Gießen Di–So 10–16 Uhr „Auf den Spuren der Archäologie. Vom Fundort ins Museum“ (bis 16.1.22) • Rathaus Marburg Markt 1, EG. Di–So 10–16 Uhr „Auf den Spuren der Archäologie. Vom Fundort ins Museum“ – Eine Ausstellung auf Spurensuche. Vernissage: Di, 9.11., 12 Uhr im Ausstellungsraum des Rathauses. • Stadtbibliothek Wetzlar Bahnhofstraße 6, 35576 Wetzlar Di–So und an Feiertagen 11–16 Uhr Im Obergeschoss: „Street Art in London“ – Eine Fotoausstellung von Pia Thauwald. (bis 17.12.) • Stadtgalerie Wetzlar Bahnhofstraße 6, 35576 Wetzlar Di, Mi, Fr 12–18, Do 10–18, Sa–So 10–15 Uhr, montags und an Feiertagen geschlossen. „Künstlerischer Leichtsinn“ – Werke der Frankfurter Künstlergesellschaft. (bis 21.11.) • Stadtmuseum Wetzlar Lottestraße 8–10, 35578 Wetzlar Di–So und an Feiertagen 11–16 Uhr „Aufgeblättert – Ausgebreitet“ – Künstlerbücher von Eduardo Chillida bis Max Uhlig. (bis 16.1.22) • TTZ – Technologie- & Tagungszentrum Softwarecenter 3 Mo–Fr 8–16 Uhr Karlheinz Schuhmacher: „Cosplay“. (bis 28.2.22)

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IVE!“

FREITAG 05. NOVEMBER KONZERTE MARBURG Jördis Tielsch & Peter Schneider „New Mornings“ Die Musikstudentin besticht durch ihre warme und markante Stimme sowie ihr grandioses Geigenspiel. π20.00 Waggonhalle, Rudolf-Bultmann-Str. 2a Die Kassierer Die Kassierer – was ist das eigentlich? Nicht mehr und nicht weniger als die deutsche Vorzeigepunkband. Die Kassierer faszinieren mit ihrem beißenden satirischen Witz und dem großen Kontrast ihres Programms. Das gilt für die abwechslungsreiche Musik, die neben jeder Menge Punk auch Metal, Jazz, orchestrale Einlagen und bizarre Kompositionen umfasst. π20.30 KFZ, Biegenstr. 13 Les Barbeaux (FR) Enthusiastische Musiker, Karriere-Gourmets, Bühnenartillerie und SprachAkrobaten. . . . π21.00 Q, Pilgrimstein 26

BÜHNE BIEDENKOPF Klamauk, Klamauk Das Schenkbarsche Hoftheater Biedenkopf tritt auf. Kartenreservierung:

Zwischen unseren Welten

Jördis Tielsch & Peter Schneider „New Mornings“

Musik and Theater (Foto: Alfred-Wegener-Schule) Sa 22.00 Uhr, Alfred-Wegener-Schule, Kirchhain

Konzert (Foto: ensopics) Fr 20.00 Uhr, Waggonhalle

hinterlandmuseum@marburg-biedenkopf.de oder 06461 92-4651 π19.00 Hinterlandmuseum, Im Schloss 1

wirklich alles teilen?“ rollt Strobel Urängste in uns auf. Eingeﬂeischte Strobel-Fans lieben den aufreibenden Nervenkitzel in dessen Büchern und kommen auch KIRCHHAIN dieses Mal voll auf ihre Kosten. Strobel taucht in seiZwischen unseren Welten Das Stück handelt vom Su- nem Psychothriller in das chen, Streiten und Wegren- Darknet ein. Karten unter nen und von dem Problem, 06406/8300529 oder bei dass man sich seine Eltern der Rickerschen Buchhandlung, Ludwigsplatz 12-13, nicht aussuchen kann. Die Gießen. Kurse Darstellendes Spiel und Musik Jahrgang 13 prä- π20.00 Stadt- und Schulmediothek der Clemenssentieren. 3G-Regel Brentano-Schule, π20.00 Alfred-WegenerOstendstr. 2 Schule, Dresdener Str. 18 MARBURG

FILME

Die Verwandlung Franz Kafka. Ein Stück für alle Menschen ab 14 Jahren, die sich auch manchmal nicht aus der eigenen Wohnung trauen oder sich in ihrer Haut nicht mehr wohlfühlen, für alle, die Erzählstoffe auf der Bühne erleben wollen, für alle Fans des Kafkaesken und alle, die sich gern verwandeln würden oder müssen. π19.30–20.50 Hessisches Landestheater, Großes Tasch, Am Schwanhof 68-72 Der Fall Moriarty Szenisches Livehörspiel nach der Kriminalgeschichte von A. C. Doyle. Sherlock Holmes & Dr. Watson ermitteln. Tickets unter www.diehoertheatrale.de π20.00 Lomonossow-Keller, Markt 7

LESUNGEN LOLLAR Arno Strobel liest Mit „Sharing - Willst Du

MARBURG Globale Mittelhessen Filmfestival π18.00 „Fly so far“ Dokumentarﬁlm über die Kriminalisierung von Frauen in El Salvador, am Beispiel von Teodora Vásquez, die 2008 nach einer Totgeburt im neunten Monat zu 30 Jahren Gefängnis verurteilt wurde. π20.30 „Writing with ﬁre“

Dokumentarﬁlm über Khabar Lahariya, die einzige von Frauen aus der untersten Kaste herausgegebene Zeitung Indiens. π18.00 & 20.30 Capitol, Biegenstr. 8

SONSTIGES GIESSEN öffentliche Trauerfeier Es geht um jene Kinder, die binnen der vergangenen zwölf Monate in unserem Universitätsklinikum vor Erreichen des 6. Schwangerschaftsmonats tot geboren und nicht privat bestattet wurden. π11.00 Friedhofskapelle, Friedhofsallee Sternenkinderbestattung Bestattung der in den zurückliegenden zwölf Monate im Universitätsklinikum (vor dem sechsten Schwangerschaftsmonat) verstorbenen Kinder – mit Trauerfeier in der Kapelle und an-

schließender Bestattung auf dem Kindergrabfeld π11.00 Kapelle auf dem Alten Friedhof, Licher Str. Slow fashion – nachhaltig modisch durch Upcycling Anmeldungen über www.jbw-giessen.de π16.00–18.00 Jokus, Ostanlage 25a MARBURG Zu gut für die Tonne Lebensmittel-Retten in Marburg. Kostenloses Abgeben und Mitnehmen überschüssiger Lebensmittel von Privat an Privat. π13.00–21.00 Fairteiler Ockershausen, Ockershäuser Str. 71 π16.00–00.00 Späti Wegbier, Neustadt 1

Fortbildung für (angehende) Vorlesepat*innen Vorlesen ist noch viel mehr als das gute Sprechen eines Textes! Weitere Informationen und Anmeldung unter info@freiwilligenagentur-marburg.de oder 06421/270516 π16.00 Beratungszentrum mit integriertem Pﬂegestützpunkt (BiP), Am Grün 16 Salsa Nacht mit Clayton. Schnupper Tanzkurs π21.00 Knubbel, Schwanallee 27-31 WETZLAR Klangbilder Ulrich Kern ist Foto- und Filmamateur - und Musik-

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Donnerstags kostenlos! In zahlreichen Geschäften in und um Marburg oder unter: marbuch-verlag.de

PARTIES/DISCO MARBURG Black Music Deluxe Die Black Music #beats im Vision mit wechselnden DJ´s. Hip Hop, Black Music, Deutschrap and more... π22.00–05.00 Vision, Siemensstraße 10

TV-Tagestipp am Freitag Arte - 20.15 Mängelexemplar Karo ist Ende zwanzig und hat mit Depressionen und Ängsten zu kämpfen. Das ist einer der Gründe, warum sie gerade ihren Job verloren hat, außerdem hat sie Probleme mit ihrer Mutter, stellt ihre Beziehung in Frage und fühlt sich generell, als hätte sie einen Tiefpunkt ihres Lebens erreicht.

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Kostenlose Veranstaltungshinweise: Annahme bis Freitag der Vorwoche 17 Uhr • Fax: 06421/684444 • Online: www.marbuch-verlag.de

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Kunsthandwerkermarkt

Music 4 Everybody

Kunstmarkt (Foto: Nadja Schwarzwäller, i. A. d.) Sa 12.00–18.00 & So 10.00–17.00 Uhr, Erwin-Piscator-Haus

Party/Disco (Regie: pixabay) Sa 22.00–05.00 Uhr, Vision

liebhaber. In seinen Filmen und Fotoschauen verbindet er seine Leidenschaften: Die Musik ist der Auslöser für visuelle Vorstellungen. Daraus wird ein Konzept und dann kommt die Kamera ins Spiel, und die Suche nach den passenden Motiven beginnt. π20.00 Franzis, Franziskanerstr. 3-6

π19.30 Stadttheater, Gro-

π20.00 2G-Regel

ßes Haus, Berliner Platz

Alfred-Wegener-Schule, Dresdener Str. 18

GRÜNBERG

MARBURG 26. Jazz Meeting in Grünberg ... Boogie, Blues, Cajun und Zydeco mit dem leidenschaftlichen Boogiepianisten Christoph Oeser & Emile Zielinger et Les Bon Temps Rouler. 2G-Regel π19.30 Gallushalle, Grünberger Stube, Gießener Str. 45

Das Xis wird nicht gehört Ein Musiktheater für alle Menschen ab 3 Jahren, die sich schon immer fragten, ob die Dinge wirklich so sind wie sie scheinen. Oder ob sie nicht auch ganz anders sein könnten? REGELMÄSSIG AM FREITAG π14.00–14.30 & π15.30–16.00 Hessisches MARBURG WETZLAR Landestheater, Mini Tasch, Am Schwanhof 68-72 Capoeira Angola - Nzinga Journeye Marburg - Roda Die Band um Ausnahmegi- Poetry Slam Kampftanz für Kinder und tarrist René Orfanidis sorgt Theresa Sperling - Spoken Erwachsene. Bewegung Word Poetin - präsentiert für das richtige Journeyund Musik mit afrobrasilia- Feeling. Als wenn Neal ihre besten poetisch-benischen Instrumenten. rührenden und zugleich Schon & Co selbst auf der Anmeldung und Infos unter Bühne stehen würden… brachialen Slamtexte in nzinga.marburg@gmail.com π20.00 Franzis, einer choreograﬁshen Perπ19.00–21.00 Marburg formance. Franziskanerstr. 3-6 π20.00 Kulturscheune Michelbach, Michelbacher Str. BÜHNE 9a Nils Heinrich: „Deutschland BIEDENKOPF einig Katerland“ Lustige Geschichten, noch Klamauk, Klamauk lustigere Lieder und auch Das Schenkbarsche Hofder ein oder andere Heintheater Biedenkopf tritt rich-Klassiker zum großen auf. Kartenreservierung: bunten Ringelpietz namens hinterlandmuseum@marKONZERTE „30 Jahre Deutsche Einburg-biedenkopf.de oder heit“ 06461 92-4651 CÖLBE π19.00 Hinterlandmuseum, π20.00 KFZ, Biegenstr. 13 Just Ludwig - ein verspäte- Im Schloss 1 SPORT tes Geburtstagskonzert KIRCHHAIN Die Marburger HarmoniemuMARBURG sik spielt die 1. Sinfonie ua. Zwischen unseren Welten von Ludwig van Beethoven Das Stück handelt vom SuLahnwiesen parkrun π19.00 Ev. Kirche, chen, Streiten und Wegren- Ein kostenloser 5 km Lauf Heidestr. 6 nen und von dem Problem, mit Zeitnahme entlang der dass man sich seine Eltern Lahn. Der Startpunkt liegt GIESSEN nicht aussuchen kann. Die an den Lahnwiesen ungeSpark meets Valer Sabadus Kurse Darstellendes Spiel fähr auf Höhe HaspelCloser to paradise | Counund Musik Jahrgang 13 prä- strasse. Spaß ist tertenor trifft auf Klassiksentieren. garantiert! π11.00 3G-Regel band π09.00 Lahnwiesen

SAMSTAG

06. NOVEMBER

TV-Tagestipp am Samstag

Damen Basketball 1. Bundesliga BC Pharmaserv Marburg vs. Rheinland Lions π18.00 Georg-GaßmannStadion, Leopold-Lucas-Str. 46

VERNISSAGEN MARBURG both together Fotograﬁe und Malerei. Marie-Luise Mechsner und Waltraud Mechsner-Spangenberg π17.00 Galerie Haspelstraße eins, Haspelstr. 1

Seite mit Männern gekämpft haben, aber nach der erfolgreichen Revolution nicht mehr im weiteren Prozess beachtet wurden. π18.00 & 20.30 Capitol, Biegenstr. 8 WETTENBERG

PARTIES/DISCO

„Faust“ mit der Gruppe „Caligari“ Stummﬁlm mit Livemusik π19.30 KuKuK Kunst-und Kulturverein Wettenberg, Goethestr. 4b

FÜHRUNGEN

WETTENBERG

MARBURG

„Freies Thema“ Gemeinschaftsausstellung π17.30 KuKuK Kunst-und Kulturverein Wettenberg, Goethestr. 4b

Führung Altstadt Dauer: 1,5 Stunden, Tickets unter www.marburg-tourismus.de oder in der TouristInformation π11.00 Treffpunkt: Haupteingang Erwin-Piscator-Haus

FILME MARBURG

Elisabethkirche und Altstadt bis hinauf zum Marburger Landgrafenschloss Dauer: 2 Stunden, Tickets unter www.marburg-tourismus.de oder in der TouristInformation π15.00–17.00 Treffpunkt: Hauptportal der Elisabethπ20.30 „¡Las Sandinistas!“ kirche Dokumentarﬁlm über GeWETZLAR schlechterungleichheiten Altstadtführung im Kontext der nicaraguanischen Revolution, bei der Maximale Teilnehmerzahl: 15 Personen, Abstand: 1,5 Frauen zunächst Seite an Globale Mittelhessen Filmfestival π18.00 „In my Blood it runs“ Dokumentarﬁlm über einen jungen Aborigine, dessen Traditionen vom australischen Staat systematisch ausgegrenzt werden.

Meter, Nase-Mund-Maske tragen. Anmeldung erforderlich. Karten unter www.wetzlar-tourismus.de oder in der Tourist-Information, Domplatz 8. π14.00 Treffpunkt: Brunnen am Domplatz

MARBURG Ü30 Party mit Teo 80er, 90er, Danceclassics, Charts π21.00 Knubbel, Schwanallee 27-31 Music 4 Everybody Vision Vibes in deinem Club mit wechselnden Dj´s. Mixed-Music for everyone all Night long. π22.00–05.00 Vision, Siemensstraße 10

FESTE/MESSEN MARBURG Kunsthandwerkermarkt Kunst trifft Handwerk. 3G-Regel! π12.00–18.00 Erwin-Piscator-Haus, Biegenstr. 15

SONSTIGES GIESSEN Slow fashion – nachhaltig modisch durch Upcycling Anmeldungen über www.jbw-giessen.de π10.00–14.00 Jokus, Ostanlage 25a

TV-Tagestipp am Sonntag

3sat - 21.45 Fiction for Future: Von der Apokalypse lernen

Tele5 - 20.15 Dragon - Love Is a Scary Tale

Kann der Mensch von Apokalypsen in Film und Literatur lernen? Dort entworfene Zukunftsszenarien scheinen oft Wirklichkeit zu werden. Befragt werden Roland Emmerich, Terry Gilliam, Frank Schätzing, Denis Newiak u.a.

Ein Drache entführt die Prinzessin Miroslava während ihrer Vermählung mit dem Ritter Igor und auf eine einsame Insel verschleppt. Aber sie ist nicht allein: Der mysteriöse Fremde Arman lebt hier schon länger. Bald entdeckt Mira sein furchtbares Geheimnis…

Deine Veranstaltung soll groß rauskommen? Dann schick den Termin mit Foto an: feedback@marbuch-verlag.de

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129(0%(5

Schneewittchen

xabay)

Märchen für Kinder (Foto: Hasret Sahin) So 15.00 Uhr, Waggonhalle

Vision

MARBURG Zweitätiger, kostenloser Betzavta-Demokratie-Workshop in Marburg Was bedeutet Demokratie eigentlich? Wie können wir demokratische Entscheidungen treffen und wie kann es sich anfühlen, demokratisch zu handeln? Anmeldung unter: betzavta@mailbox.org π09.30–17.00 Netzwerkbüro Marburg, Am Plan 3 Zu gut für die Tonne Kostenloses Abgeben und Mitnehmen überschüssiger Lebensmittel von Privat an Privat. π13.00–21.00 Fairteiler Ockershausen, Ockershäuser Str. 71 π16.00–00.00 Späti Wegbier, Neustadt 1 MARBURGOCKERSHAUSEN Heimisches Powerfood entdecken, genießen und als Heilmittel nutzen Anmeldung erforderlich: info@manesse-hoop.de π14.00 Manesse Hoop, Alte Kirchhofsgasse 10 REGELMÄSSIG AM SAMSTAG

GIESSEN Lauftreff und Walking π16.00 Treffpunkt: MTV-Sportplatz, Heegstrauchweg 3

SONNTAG 07. NOVEMBER KONZERTE

Gitarre oder Akkordeon, wer spielt zarter, einfühlsamer? Wer mit so viel Power, dass alle tanzen müssen? Solo Solo! + Tanzworkshop. 2G-Regel! π18.45 KFZ, Biegenstr. 13

WETZLAR

SCHWALMSTADT

Theater GegenStand Märchen: Schneewittchen Märchen für Kinder ab 4 Jahren von Johannes Galli π15.00 Waggonhalle, Rudolf-Bultmann-Str. 2a Frankfurter Dreierlei: Verliebt – verlobt – verheiratet – geschieden Musikkabarett π18.00 Waggonhalle, Rudolf-Bultmann-Str. 2a Der Teufelsfuß und Die tanzenden Männchen Szenisches Livehörspiel nach den Kriminalgeschichten von A. C. Doyle. Sherlock Holmes & Dr. Watson ermitteln. Tickets unter www.diehoertheatrale.de π20.00 Lomonossow-Keller, Markt 7

Altstadtführung Maximale Teilnehmerzahl: 15 Personen, Abstand: 1,5 Meter, Nase-Mund-Maske tragen. Anmeldung erforderlich. Karten unter www.wetzlar-tourismus.de oder in der Tourist-Information, Domplatz 8. π10.30 Treffpunkt: Brunnen am Domplatz

Zeitzeugengespräch mit Eva Stocker über ihre Suche nach ihrer Familiengeschichte Es wird auch ihr Film „Das zweite Leben“ über das Leben nach der Shoah zeigen. π16.00 Gedenkstätte und Museum Trutzhain, Seilerweg 1

SONSTIGES

MONTAG

MARBURG Bal Folk + Tanzworkshop Geronimo und Hartwin Dhoore Zwei Ausnahmesolisten.

Globale Mittelhessen Filmfestival π15.00 „Atomkraft fore-

ver“ Dokumentarﬁlm über die Folgen der Abschaltung deutscher Atomkraftanlagen. *Eintritt frei* (gefördert vom AStA Marburg) π18.00 „Just another Month“ Dokumentarﬁlm über Aktivist*innen, die sich gegen Armut und für mehr Gleichberechtigung von Frauen in Namibia einsetzen. *Eintritt frei*(gefördert vom AStA Marburg)

Slow fashion – nachhaltig modisch durch Upcycling Anmeldungen über www.jbw-giessen.de π10.00–14.00 Jokus, Ostanlage 25a Deutsch-Holländische Stoffmarkt π11.00–17.00 Seltersweg Liebigs Suppenfest π11.00–15.00 Marktlauben

BLUEsgottesdienst Gottesdienst mal anders mit der Gießender Band Bluesdoctor. π18.30 St. Thomas Morus Kirche, Grünberger Str. 80 MARBURG Zweitätiger, kostenloser Betzavta-Demokratie-Workshop in Marburg Was bedeutet Demokratie eigentlich? Wie können wir demokratische Entscheidungen treffen und wie

*HI|UGHUW PLW

PARTIES/DISCO

*HI|UGHUW PLW (LQODVV 8KU

MARBURG Schwule Theke Offener Stammtisch für Schwule und Freunde. π20.00 KFZ, Biegenstr. 13

SONSTIGES Zu gut für die Tonne Lebensmittel-Retten in Marburg. Kostenloses Abgeben und Mitnehmen überschüssiger Lebensmittel von Privat an Privat. π13.00–21.00 Fairteiler Ockershausen, Ockershäuser Str. 71 π16.00–00.00 Späti Wegbier, Neustadt 1

08. NOVEMBER

MARBURG

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GIESSEN

kann es sich anfühlen, demokratisch zu handeln? Anmeldung unter: betzavta@mailbox.org π10.00–14.00 Netzwerkbüro Marburg, Am Plan 3

MARBURG

African-American Spirituals vs. Gospelmusik In einem Gesprächskonzerwird Opernsänger und Gesangspädagoge Colenton Freeman die Ursprünge und Entwicklungen dieser beiden Musikformen anschaulich erläutern. π19.30 Stadttheater, Großes Haus, Berliner Platz

Dokumentarﬁlm über die Erinnerungen von FARCKämpfer*innen aus dem Krieg und Friedensverhandlungen mit der kolumbianischen Regierung. π15.00–20.30 Capitol, Biegenstr. 8

WerkStattZeit Museumsdetektive BÜHNE Auf Schnitzeljagd im Kunstmuseum. Alle ab sieBIEDENKOPF FESTE/MESSEN ben Jahren können selbst kreativ werden und am Klamauk, Klamauk GIESSEN Abenteuer der Kunst teilDas Schenkbarsche Hofnehmen. theater Biedenkopf tritt Antik & Trödel- Markt π14.00–16.00 Kunstmuauf. Kartenreservierung: www.antik-troedel-markt.de seum Marburg, Biegenstr. 11 hinterlandmuseum@marπ08.00–15.00 Hessenhalburg-biedenkopf.de oder Vorerst geschlossen! len, An der Hessenhalle 11 06461 92-4651 Familiencafé MARBURG π19.00 Hinterlandmuseum, Für Jung und Alt, Indoor Im Schloss 1 (Bitte einen aktuellen (neKunsthandwerkermarkt gativen) Test, Impfausweis GIESSEN Kunst trifft Handwerk. od. Genesungsnachweis 3G-Regel! Der Zerbrochne Krug und Maske bereithalten) Lustspiel von Heinrich von π10.00–17.00 Erwin-Pisca- und Outdoor geöffnet. tor-Haus, Biegenstr. 15 π15.30–17.30 MehrgeneraKleist π15.00 Stadttheater, Grotionenhaus, Lutherischer FÜHRUNGEN ßes Haus, Berliner Platz Kirchhof 3

FILME

GIESSEN

π20.30 „The fog of peace“

*HI|UGHUW PLW

Schick den Termin mit Foto an: feedback@marbuch-verlag.de

MR-15-19 TV + VK.qxp_MR-20-26 VK 02.11.21 16:44 Seite 18

Theater GegenStand Workshop Schauspieltraining Theaterworkshop für alle π20.00 Waggonhalle, Rudolf-Bultmann-Str. 2a REGELMÄSSIG AM MONTAG

GIESSEN Lauftreff und Walking π19.00 Treffpunkt:

MTV-Sportplatz, Heegstrauchweg 3

Capoeira Angola - Nzinga Marburg

Platon Karataev (HU)

Sport / Tanzkampf (Foto: Hasret Sahin) jeden Fr & Di 19.00–21.00 Uhr, Danceart

Konzert (Foto: Vadas Géza, Wertán Botond) Mi 21.00 Uhr, Q

sizieren die Wetzlarer Singakademie, der Gießener Konzertverein, der Opernchor des Stadttheaters und das Philharmonische Orchester Gießen gemeinsam mit hochkarätigen Solist:innen. π20.00 Stadttheater, Großes Haus, Berliner Platz

VERNISSAGEN MARBURG

Seuchenbekämpfung, Wissenschaft und Unternehmensstrategie Beratungstelefon Rund um Schwangerschaft: Die Behringwerke und die Philipps-Universität im 10. 06421/200874 Jahrhundert. π12.30–13.30 pro familia, π18.00 Hessisches StaatsFrankfurter Str. 66 archiv, Friedrichplatz 15 MARBURG

DIENSTAG 09. NOVEMBER KONZERTE GIESSEN 3. Sinfoniekonzert: Die Schöpfung von Joseph Haydn. Es mu-

SONSTIGES MARBURG Zu gut für die Tonne Lebensmittel-Retten in Marburg. Kostenloses Abgeben und Mitnehmen überschüssiger Lebensmittel von Privat an Privat. π13.00–21.00 Fairteiler Ockershausen, Ockershäuser Str. 71 π16.00–00.00 Späti Wegbier, Neustadt 1

Marburger Armutskonferenz „Gemeinsam handeln gegen Armut“ – Veranstaltung mit Livestream, Chat und dezentralen Aktionen. Weitere Infos: www.marburg. de/familie_und_armut. Anmeldung: Monique.Meier@ marburg-stadt.de KONZERTE π15.00–19.00 Erwin-Piscator-Haus, Biegenstr. 15 MARBURG Stammtisch der Platon Karataev (HU) FotoCommunityMarburg Die Musik erinnert mitunEin Treffen für alle, die ter an Mumford and Sons Spaß an der Fotograﬁe haben! Es gilt die 3G Regel! und Helden der modernen Indie-Folk-Szene wie Bon π19.00 Irodion, Iver und Ben Howard Bei St. Jost 5 schimmern ebenfalls durch. Journalist*innen der „Südπ21.00 Q, Pilgrimstein 26 deutschen Zeitung“ im Gespräch VORTRÄGE Anmeldung unter www. vhs.marburg-biedenkopf.de GIESSEN π19.30–21.00 Online Hurtigruten - Traumtour entlang Norwegens Küste REGELMÄSSIG AM DIENSTAG π20.00 Kongresshalle, MARBURG Berliner Platz 2

MITTWOCH

10. NOVEMBER

Capoeira Angola - Nzinga Marburg - Roda Kampftanz für Kinder und Erwachsene. Bewegung und Musik mit afrobrasilianischen Instrumenten. Anmeldung und Infos unter nzinga.marburg@gmail.com π19.00–21.00 Marburg

onist i s s e r p x e n i b #ich @expressmarburg

TV-Tagestipp am Montag Arte - 22.15 Thelma

Thelma beginnt ihr Studium in Oslo und ist das erste Mal von zu Hause fort, getrennt von ihren streng religiösen Eltern. Sie überwindet ihre Schüchternheit und lernt neue Freunde kennen, darunter Anja, in die sie sich verliebt.

MARBURG Online-Workshop für Arbeitgeber*innen Das Flüchtlingsberatungsnetzwerk BLEIB in Hessen II lädt Ausbilder*innen und Personalverantwortliche von Betrieben zum OnlineWorkshop „Erfolgreiches Onboarding und Begleiten von Geﬂüchteten Auszubildenden“. Kostenfrei. Anm. unter warnecke@vbb-marburg.de. Mehr Infos unter www.bleibin.de/aktuelles/. π14.00–16.30 Online Faschismus und Massengefolgschaft. Warum und wie konnte der deutsche Faschismus Massen gewinnen mit Prof. em. Dr. Dieter Boris

π18.30–20.00 Historischer

www.jbw-giessen.de

Rathaussaal, Markt 1 Srebrenica 1995 – ein europäisches Trauma Es wird das das Massaker von Srebrenica während des Bosnienkrieges beleuchtet. Anm. unter www. vhs.marburg-biedenkopf.de. π19.30–21.00 Online

π09.00–16.00 Jokus,

Ostanlage 25a Entspannt in die Zukunft – Online-Seminare entwickeln, planen und umsetzen Anmeldungen über www.jbw-giessen.de π09.00–13.00 Online MARBURG

PARTIES/DISCO

Zu gut für die Tonne Lebensmittel-Retten in MARBURG Marburg. Kostenloses Abgeben und Mitnehmen Tanzbar mit DJ Bianka überschüssiger LebensmitAlternative Tanzparty für tel von Privat an Privat. Leute ab 30, 40, 50... π13.00–21.00 Für das ausgelassene Tan- Fairteiler Ockershausen, zen und Feiern ist diesmal Ockershäuser Str. 71 DJ Bianka zuständig. Die π16.00–00.00 Späti WegParty ist wieder an 2G-Be- bier, Neustadt 1 dingungen geknüpft, das bedeutet, die tanzbar kann Fortbildungen für Vereine nur von Geimpften und Ge- und freiwillig Engagierte Sie möchten sich gerne freinesenen besucht werden. willig engagieren, wissen π18.00 KFZ, Biegenstr. 13 aber nicht, welche Möglichkeiten es in und um Marburg FÜHRUNGEN gibt? Weitere Informationen und Anmeldung unter MARBURG info@freiwilligenagenturKunstpause: Lou Loeber, marburg.de oder Seintoestellenfabriek I 06421/270516 Kunstpause am Mittwoch π18.30 Beratungszentrum vor ausgewählten Kunstmit integriertem werken der MuseumsPﬂegestützpunkt (BiP), sammlung. Um Anmeldung Am Grün 16 wird gebeten. Zutritt nach Meditativer oder der 3G-Regel des Landes Taizé-Gottesdienst Hessen. π19.00 Evangelische Stuπ12.30–13.00 Kunstmudierendengemeinde, Hans seum Marburg, Biegenstr. 11 von Soden Haus, RudolfBultmann-Str. 4 SONSTIGES IJM: Bekämpfung von Menschenhandel und moderner GIESSEN Sklaverei π 20.30 Evangelische StuFair streiten, fair versöhnen dierendengemeinde, Hans – Konﬂiktkompetenz im Alltag und am Arbeitsplatz von Soden Haus, Anmeldungen über Rudolf-Bultmann-Str. 4

TV-Tagestipp am Dienstag Arte - 21.50 Für Sama Der vielfach preisgekrönte Dokumentarfilm „Für Sama“ ist das Vermächtnis von Regisseurin Waad al-Kateab an ihre Tochter Sama, die während des syrischen Bürgerkrieges geboren wurde. Fünf Jahre dokumentiert Waad ihr Leben in Aleppo.

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otond)

REGELMÄSSIG AM MITTWOCH

GIESSEN Lauftreff und Walking π19.00 Treffpunkt:

MTV-Sportplatz, Heegstrauchweg 3R MARBURG Chorprobe Marburger Chor 1949 e.V. π18.00 Chöre Kultur Haus,

Georg-Voigt-Str. 89 Repair Café Cölbe Video-Chat mit Experten um Fragen zu Reparatur und Technik, Details unter www.repaircafe-coelbe.de. π19.00–20.00 Online

DONNERSTAG 11. NOVEMBER KONZERTE MARBURG

Lösch mir dir Augen aus: ich kann dich sehen

Zukunftsvisionen – ein Poetry Slam Workshop mit Stefan Dörsing

Ein Rainer-Maria-Rilke-Abend (Foto: Hasret Sahin) Do 20.00 Uhr, Waggonhalle

Poetry Slam Workshop (Foto: Pixabay) Do 17.00–19.00 Uhr, Jokus, Gießen

MARBURG Die Botschaft der Baumfrau Mit diesem Klassenzimmerstück möchten wir alle Menschen ab 12 Jahren ermuntern, für ihre Überzeugungen zu kämpfen π19.30 Hessisches Landestheater, Kleines Tasch, Am Schwanhof 68-72 Helmut Schleich: „Kauf, du Sau!“ Der Münchner Kabarettist rückt in seinem Programm „Kauf, Du Sau!“ der vom Kaufrausch narkotisierten Gesellschaft mit seinen zugespitzten Bosheiten zu Leibe – bis die Konsumblase platzt! Helmut Schleich ist eine der markantesten Größen in der deutschsprachigen Kabarett-Landschaft. π20.00 KFZ, Biegenstr. 13 Theater GegenStand: Lösch mir dir Augen aus: ich kann dich sehen Ein Rainer-Maria-RilkeAbend π20.00 Waggonhalle, Rudolf-Bultmann-Str. 2a

Different Club - Jazz und Artverwandtes presents Swing Side Out: BalkanVORTRÄGE Swing, Country-Swing und MARBURG Jazz π20.30 Cavete, Steinweg 12 Wandere dich glücklich BÜHNE VHS macht Senior*innen Lust aufs Wandern. GIESSEN Anmeldung ist bis 10.11.21 an seniorenbildung@marOur play is (UA) burg-biedenkopf.de oder Tanzabend von Susanna 06421 405-6712. Curtis | Musik von Hans π14.30–15.30 Online Leo Hassler, Werner Heider, Wem nützt Mercosur? Felix Mendelssohn BartWelchen Einﬂuss hat das holdy u.a. π20.00 Stadttheater, taTgeplante EU-Mercosur-AbStudiobühne, Berliner Platz kommen auf den Handel

mit klimaschädlichen Produkten und auf den weltweiten Fleischexport sowie die Exporte von Pestiziden und Autos? Darüber berichtet Uwe Hiksch vom Bundesvorstand der NaturFreunde. meinde Cölbe, Dr. Jens π19.00 GEW Sitzungssaal, Ried, Privatdozent Dr. JoSchwanallee 27-31 hannes M. Becker und dem Vorstand des St. ElisabethEinfach traurig oder depressiv?: Bürgervorlesung Vereins Ulrich Kling-Böhm zur Frage, welche Impulse mit anschließender es für eine Wende zu einem Diskussionsrunde nachhaltigen Lebensstil Thema: Einfach traurig braucht. Die Teilnahme ist oder depressiv? kostenlos. Depressionen im höheren π19.30 Gemeindehalle Lebensalter. Ref.: Dr. med. Cölbe, Friedhofstr. 4 Nicole Cabanel. Veranst.: Bündnis gegen Depression GIESSEN Marburg. https:// buendnisgegendepression- Fair streiten, fair versöhnen mr-bid.de/ – Konﬂiktkompetenz im Alltag und am Arbeitsplatz π19.00 Online Anmeldungen über Wenn die Digitalisierung www.jbw-giessen.de keinen Halt vor Spielsachen π09.00–16.00 Jokus, macht Ostanlage 25a Beleuchtung von Chancen Zukunftsvisionen – und Risiken von vernetzein Poetry Slam Workshop tem Spielzeug. mit Stefan Dörsing Anmeldung per Mail an opengov@marburg-bieden- Anmeldungen über www.jbw-giessen.de kopf.de π17.00–19.00 Jokus, π19.00 Online Ostanlage 25a Von der Leinwand zum Livestream: Adolph Menzels MARBURG Kunst und Wirklichkeiten Zu gut für die Tonne Anmeldung unter Lebensmittel-Retten in www.vhs.marburg-biedenMarburg. Kostenloses Abkopf.de. geben und Mitnehmen π19.30–21.00 Online überschüssiger Lebensmittel von Privat an Privat. SONSTIGES π13.00–21.00 Fairteiler Ockershausen, CÖLBE Ockershäuser Str. 71 π16.00–00.00 Späti WegKlimaschutz und bier, Neustadt 1 Nachhaltigkeit Diskussionsrunde mit dem KreativeFreiräume Bürgermeister der GeDie studentische Initiative

TV-Tagestipp am Mittwoch Kabel eins - 22.55 I, Robot Polizist Del Spooner hat den Robotern der Firma U.S. Robotics noch nie über den Weg getraut. Als in den Entwicklungsräumen des Unternehmens ein Mordopfer gefunden wird, scheint der Roboter Sonny der Täter zu sein. Doch bei seinen Ermittlungen stößt Del auf ganze Heerscharen aufsässiger Maschinenwesen.

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