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06/21 12.2. – 18.2.21 39. Jg. www.marbuch-verlag.de Kostenlos
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Dirk Bamberger
Impfzentrum geöffnet
Black History Month
Marbuch Neu 1-1.qxp_11 marbuch 1-1- 4c.qxd 10.11.20 14:52 Seite 1
Der Klassiker zum Sonderpreis Mit rund dreißig Beiträgen laden die Autorinnen und Autoren zu einem reichbebilderten Gang in Geschichte, Gegenwart und Zukunft der lebens- und liebenswerten Universitätsstadt. Neue Ansichten tun sich auf, manches Bekannte erscheint in überraschendem Blickwinkel. Kompetent und konturiert beschrieben, entsteht ein facettenreiches Marburg-Bild.
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I M P R E S S U M MARBURGER
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MAGAZIN
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Gegründet 1983 von Peter Mannshardt & Michael Boegner
ERSCHEINT IM Marbuch Verlag www.marbuch-verlag.de Ernst-Giller-Str. 20a, Marburg Geschäftszeiten: Mo – Fr 9 –13 und 14 –17 Uhr VERLAGSLEITUNG Katharina Deppe HERAUSGEBER Norbert Schüren REDAKTION Georg Kronenberg (kro) (verantwortl.), Michael Arlt (MiA), Gesa Coordes (gec), (pe) = Presseerklärung Tel: 0 64 21-68 44-30,-31 Fax: 0 64 21-68 44-44 Mail: redaktion@marbuch-verlag.de
Alles ...
HERSTELLUNG Nadine Schrey, Hasret Sahin VERANSTALTUNGSKALENDER Ralf Wolny Tel: 0 64 21- 68 44-0, Fax: 0 64 21- 68 44-44 Online-Formular: www.marbuch-verlag.de ANZEIGEN Katharina Deppe Tel: 06421- 6844-20, Fax: 06421 - 6844-44 Gesche Niese Tel: 06421- 6844-11 Mail: feedback@marbuch-verlag.de KLEINANZEIGEN (Fließtext) Ralf Wolny Tel: 0 64 21- 68 44-68, Fax: 0 64 21- 68 44-44 Online-Coupon: www.marbuch-verlag.de DRUCK Brühlsche Universitätsdruckerei GmbH & Co. KG, Gießen Die Urheberrechte der Artikel, Annoncenentwürfe und Fotos bleiben beim Verlag. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte oder Fotos. Reproduktionen des Inhalts ganz oder teilweise nur mit schrifttlicher Erlaubnis des Verlages. Alle Adress- und Programmangaben ohne Gewähr. Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 36 vom 1.1.2020
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SCHLUSS Redaktion: Freitag, 11 Uhr Veranstaltungshinweise: Freitag, 17 Uhr Kleinanzeigen: Montag, 14 Uhr Inserate: Dienstag, 12 Uhr GEPRÜFTE AUFLAGE (4. Quartal 2020) Marburger Magazin EXPRESS tatsächlich verbreitete Auflage 6757/Erscheinung Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW), Berlin Marbuch Verlag GmbH Ernst-Giller-Str. 20a • 35039 Marburg Geschäftsführer: Norbert Schüren
MAGAZIN __________________________ 4 OB-Kandidat Dirk Bamberger ________6 Stichtag ______________________________7 Arbeiten im Homeoffice ______________8 CORONA IM LANDKREIS ____________9 Equal Pay Day 2021 __________________9 Neurologische Corona-Folge ________10 Wandern im Verbund ________________11 Emma Becker: „La Maison“ ________11 Wolfenmond und die Wikinger________12 Tierische Überwinterungskünstler __14 BILD DER WOCHE ____________________15 Black History Month ________________15 MARBURG DIESE WOCHE ____________18 TV-Tipps ____________________________18 FLOHMARKT ________________________20 STELLENMARKT ____________________21 FAHRZEUGMARKT __________________22 Titelbild: Wintereinbruch Foto: Georg Kronenberg
... kalt. Alles weiß. Alles öd. Auf Dauer - und erst recht bei bedecktem Himmel - kann einem der ungewohnte Schneewinter mit seinen graphischen Überzeichnungen von Welt und Dingen und strenger Schwarzweißreduktion gehörig auf den Keks gehen. Deswegen: Scheiß auf existenzialistische Allüren. Bringen Sie Farbe zurück. Malen Sie’n Bild. Vielleicht mal wieder mit Fingerfarben? Kochen Sie was Buntes. Mit Tomaten, Paprika, Möhren. Häkeln Sie ein Paar Topflappen aus den allerkribbeligsten Wollresten, die sich finden lassen. Kombinieren Sie den rettungswestengelben Kapuzenpullover mit der resedagrünen Wollmütze. Wechseln Sie die Lektüre, lassen Sie Bleiwüsten hinter sich. Beginnen Sie mit einfachen RAL-Tafeln und lesen sich durch bis zu PantoneFarbkatalogen. Ja, lackieren Sie meinetwegen auch die Fingernägel.
Ein kleines Geschenk des Hauses. Foto: Michael Arlt
Lernen Sie, farbig zu träumen. Servieren Sie glutrot schillernde italienische Aperitifs und giftiggrüne Götterspeise. Und selbst wenn momentan eher die Eisblumen blühen und der Valentinstag (14.2.) vermutlich auch noch von den Nazis erfunden wurde: Schmücken Sie Ihr Heim mit Blumen, Blumen, Blumen. Aber vermeiden Sie Stiehlblüthen. Michael Arlt
Stichtag
Homeoffice
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An der Tanzdemo „One Billion Rising“ vor dem Gymnasium Philippinum beteiligten sich 2020 rund 400 Marburgerinnen & Marburger. Archivfoto: Stefanie Profus, i. A. d. Stadt Marburg
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Tanzen gegen Gewalt „Tanzt in den Gärten! Tanzt gegen Gewalt!“ – dazu ruft das Gleichberechtigungsreferat der Stadt Marburg gemeinsam mit dem Gymnasium Philippinum auf. Die Tanzdemonstration „One Billion Rising 2021“ gegen Gewalt an Mädchen und Frauen soll am Sonntag, 14. Februar, um 14 Uhr stattfinden. Getanzt werden kann in diesem Jahr zwar nicht gemeinsam in einer großen Gruppe, mitmachen können aber dennoch alle: im Garten, vor der eigenen Haustür oder im Wohnzimmer. Eigentlich wird in Marburg seit 2015 jedes Jahr am 14. Februar gemeinsam getanzt – als Aktion gegen jede Form von Gewalt an Frauen und Mädchen. Die Stadt beteiligt sich damit an der weltweiten Kampagne „One Billion Rising“, die 2012 startete. Laut aktuellen Statistiken erfährt jede dritte Frau im Laufe ihres Lebens Gewalt. Das sind weltweit eine Milliarde Frauen, die Opfer von Gewalt werden. Um dagegen gemeinsam am „One Billion Rising Day“ tanzend zu demonstrieren, können in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Schutzvorschriften die Menschen allerdings nicht wie sonst zusammenkommen. „Die Universitätsstadt Marburg hätte gerne auch wieder in diesem Jahr eine Tanzdemo gegen Gewalt im öffentlichen Raum mitorganisiert“, sagt Oberbürgermeister Thomas Spies und blickt auf die gelungene Tanzdemo am 14. Februar 2020 mit rund 400 Teilnehmenden zurück. Über die Zusammenarbeit mit dem Gymnasium Philippinum war es gelungen, dass auch viele Schüler mitmachten.
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Jecken auf Youtube Der Karnevalsclub Niederwalgern versucht sich trotz Pandemie an ein bisschen Fasching. Der KCN will nicht auf Karneval verzichten, und so organisiert er am Samstag, 13. Februar, um genau 19.33 Uhr einen Livestream auf Youtube, damit jeder Karnevalist dabei sein kann. An einem streng geheimen Ort gehen die Jecken live auf Sendung und hoffen auf jede Menge Zuschauer. Auch andere Vereine und Akteure finden ihren Weg in den Live-Chat, natürlich unter Pandemie-Bedingungen nur in das Live-Bild integriert. Deshalb befindet sich an diesem streng geheimen Sendeort eine ausgewählte Gruppe, die sich liebevoll nur die „KCN-WG“ nennt. Dieser WG gehören zwei Musiker, ein Ex-Kapitän, ein Möchte-Gern-Frauenheld und ein Ordnungsfanatiker an. Wer weiß, was an diesem Abend so alles passiert und wer noch seinen Weg in diese wundersame Karnevalssitzung schafft ... Der Livestream am 13. Februar kann über Facebook (www.facebook.com/KCN1997) und Youtube (Kanal „Karnevalsclub Niederwalgern“) verfolgt werden.
Der Karnevalsclub Niederwalgern streamt eine coronakonforme Faschingsfeier am Samstag, 13. Februar, um 19.33 Uhr auf Youtube. Foto: anncapictures/Pixabay
Richtung derjenigen, die grundsätzlich nicht wählen gehen. Angesichts der Pandemie empfiehlt RP Ullrich sogar, von der Möglichkeit der Briefwahl Gebrauch zu machen. „Die Menschen in Hessen stimmen am 14. März darüber ab, wer in ihren Gemeindevertretungen beziehungsweise Stadtverordnetenversammlungen, Kreistagen und – sofern vorhanden – Ortsbeiräten sitzt und somit Entscheidungen fällt, die das tägliche Leben aller betreffen“, sagt der Regierungspräsident. In diesen Gremien wird beispielsweise beschlossen, ob das Dorfgemeinschaftshaus saniert oder neu gebaut wird, wie hoch die Kitagebühren sind, welche Straßen erneuert werden, ob die Grundsteuer erhöht oder gesenkt wird oder wieviel der Kubikmeter Wasser kostet. Und das sind nur einige Beispiele. „Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen“, ergänzt Ullrich, der selbst viele Jahre lang Mitglied der Gemeindevertretung und des Kreistags war. „Letztlich entscheidet auch Ihre Stimme über die Zukunft Ihrer Heimat“, appelliert er. Seit Anfang Februar kann die Briefwahl bei der jeweiligen Stadt oder Gemeinde beantragt werden.
Appell für Briefwahl Rund 4,7 Millionen Menschen sind am 14. März bei der Kommunalwahl in Hessen aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Doch die Corona-Pandemie sorgt dafür, dass es deutlich ruhiger läuft als sonst – und es Menschen gibt, die nicht direkt in der Kabine wählen wollen. „Auch wenn Corona unser Leben auf den Kopf stellt: Nutzen Sie Ihre Chance zur Stimmabgabe, auch per Briefwahl, wenn Sie wegen Corona kein Wahllokal aufsuchen wollen“, sagt der Gießener Regierungspräsident Christoph Ullrich. „Ihre Stimme ist zu wertvoll“, betont er – besonders in
Frauenberg schützen Schwimmbäder und Fitnessstudios sind geschlossen, Veranstaltungen gestrichen, Cafés ebenfalls zu. Da ist es klar, dass es viele Menschen besonders am Wochenende ins Freie zieht. „Der Freizeitgenuss an und in der Natur ist zu begrüßen, wenn auch Coronabedingt nicht in Gruppen“, sagt der Gießener Regierungspräsident Christoph Ullrich. „Wichtig dabei ist aber: Bleiben Sie auf bestehenden Wegen. Erst recht, wenn Sie sich in einem Naturschutzgebiet bewegen“, appelliert
er. Hintergrund sind Meldungen aus der Oberen Naturschutzbehörde des Regierungspräsidiums, wonach Flora und Fauna unter hohem Besucherandrang leiden. Im Fall des Naturschutzgebiets Frauenberg bei Beltershausen in der Gemeinde Ebsdorfergrund hat das Konsequenzen. Hier ist es besonders der Magerrasen, den es zu schützen gilt. „Durch die intensive Freizeitnutzung, vor allem das Rodeln im Winter und das Mountainbiken im Sommer, bilden sich zunehmend Trampelpfade und der Boden samt Bewuchs wird beschädigt“, berichtet Katrin Schneider von der Oberen Naturschutzbehörde. Daher ist der Südhang vor kurzem mittels großer Baumstämme gesperrt worden. Zusätzlich sollen Schilder darauf hinweisen, dass das Betreten der Fläche und das Rodeln hier nicht gestattet sind.
Fortbildungsprogramm für Pädagogen Der Landkreis Marburg-Biedenkopf bietet ein Fortbildungsangebot für pädagogische Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen und Betreuungsangeboten an Grundschulen an. Das Fortbildungsangebot behandelt Themen wie die Förderung kreativer Kompetenzen, selbstentdeckendes Lernen, den Übergang von der Kindertagesstätte in die Grundschule, Gesundheitsförderung, Auseinandersetzung und Aneignung der Umwelt, Sprachförderung sowie Medienkompetenz. Wegen der derzeitigen Pandemie findet ein großer Teil der Fortbildungsangebote digital statt. „Gerade auch in der derzeitigen Pandemie zeigt sich, wie wichtig die Bildung, Betreuung und Erziehung von Kindern ist. Deshalb wollen wir mit unserem Fortbildungs-
eier am y
MR-4-5 Magazin.qxp_EXPRESS Magazin 09.02.21 12:28 Seite 5
Schlittenfahrer haben am Frauenberg deutliche Spuren hinterlassen. Um die Natur zu schützen, ist der Südhang seit kurzem gesperrt. Foto: RP Gießen
angebot in dieser herausfordernden Situation Möglichkeiten der Weiterqualifizierung und konkrete Praxishilfen anbieten, um ein gelingendes Aufwachsen der Kinder zu ermöglichen“, macht der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow deutlich. Das Fortbildungsprogramm 2021 für pädagogische Fachkräfte findet sich auf der Homepage des Kreises unter www.lkmb.de/fortbildung.
Schulanfänger anmelden Nach dem Hessischen Schulgesetz beginnt für alle Kinder, die bis zum 30. Juni 2022 das sechste Lebensjahr vollenden, die Schulpflicht am 1. August 2022. Stadträtin und Schuldezernentin Kirsten Dinnebier weist auf die Anmeldezeiten der Schulanfänger zum Schuljahr 2022/2023 hin. Die Anmeldewoche für die Einschulung ist bereits vom 15. bis zum 19. März diesen Jahres. Der genaue
Termin an der jeweiligen Schule wird den Erziehungsberechtigten durch die aufnehmende Schule mitgeteilt. Bei einer Anmeldung der Kinder in der Freien Waldorfschule, der Montessorischule, der Bettinavon-Arnim-Schule, der Steinmühle Marburg oder der Freien Schule Marburg werden die Erziehungsberechtigten gebeten, die eigentlich zuständige Grundschule zu informieren.
Garten zum Mitmachen und Lernen „Nachbarschaftsprojekte im Klimaschutz“ Bereits seit 2014 bringt der Marbacher „Mitmachgarten“ Menschen aus verschiedenen Kulturen und Generationen zusammen. Neben acht weiteren Nachbarschaftsprojekten wurde er im vergangenen Jahr ausgewählt – als eines der Klimaschutz-Projekte, die die Stadt Marburg mit einer Gesamtsumme von mehr als 20.000 Euro bezuschusst hat. Nun ruft die Stadt erneut die Bürger dazu auf, sich mit ihren Ideen für Klimaschutz-Projekte um eine finanzielle Förderung zu bewerben. 64 ziemlich trostlos wirkende Quadratmeter Erde – mit denen fing vor inzwischen fast sieben Jahren alles an. Auf dem Gelände neben dem Bürgerhaus in der Marbach wollte Christa Stuwe gemeinsam mit etwa einem Dutzend ebenfalls gartenbegeisterter Menschen die Idee eines „Mitmachgartens“ in die Tat umsetzen. Das Vorbild waren alte Klostergärten. Ziel war es, das Wissen um Kräuter und ihre Verwendung zu bewahren und weiterzugeben. Sowohl von der Stadt Marburg wie auch vom Marbacher Ortsbeirat und dem damaligen Ortsvorsteher Ulrich Rausch kam Unterstützung – und schon bald spross, wuchs und blühte es. Ein „buntes Gemisch“ hatte sich Initiatorin Christa Stuwe damals für die Zukunft gewünscht – sowohl auf die Pflanzen wie auch auf die Beteiligten am Projekt bezogen. Ihr Wunsch ging in Erfüllung: Vom Kindergartenkind bis hin zu Senioren waren in den vergan-
genen Jahren die unterschiedlichsten Menschen vor Ort und haben gebuddelt und geerntet, etwas hergestellt und dabei gelernt. Durch die Corona-Pandemie konnte die Arbeit, wie in vielen anderen Projekten, nicht wie gewohnt weitergehen – auch wenn es immerhin möglich war, dass weiterhin vor Ort zumindest etwas getan werden konnte, weil es unter freiem Himmel und mit Abstand möglich war, Schutzmaßnahmen einzuhalten.
Auf Antrag können Kinder aufgenommen werden, die in der Zeit vom 2. Juli 2016 bis 1. Januar 2017 geboren sind. An der Astrid-Lindgren-Schule können Kinder, die bis zum 30. Juni 2022 das fünfte Lebensjahr vollenden, zu einer kombinierten Jahrgangsstufe 1/2 angemeldet werden. Grundsätzlich besteht an der Astrid-LindgrenSchule die Möglichkeit, Kinder zum 1. August oder zum 1. Februar einzuschulen. kro/Christina Schmid
Zusammenkünfte und Workshops, wie sie darüber hinaus sonst zum regelmäßigen Programm gehörten, können allerdings aktuell nicht stattfinden. Und weil Not erfinderisch macht, wurden einzelne Aufgaben dann eben auf einzelne Schultern verteilt. Viele Freiwillige haben zum Beispiel Senf aus den geernteten Kräutern hergestellt, Gewürze gemahlen oder Seifen gegossen. „Aktuell bereiten sich mehrere Beteiligte darauf vor, Gemüse zuhause auszusäen und vorzuziehen“, berichtet Christa Stuwe. Im Garten selbst sei über den Winter wenig zu tun, aber es laufen bereits die Vorbereitungen auf die kommende Gartensaison. pe
Christa Stuwe im Marbacher „Mitmachgarten“. Foto: Nadja Schwarzwäller, i.A.d. Stadt Marburg
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Dirk Bamberger möchte Marburg zum „Healthcare-Valley“ machen. Foto: Gesa Coordes
Bambi, Behring & Live-Stream OB-Kandidat Dirk Bamberger (CDU) setzt auf Wirtschaftsthemen
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s ist „Zehn vor neun“ und Oberbürgermeister-Kandidat Dirk Bamberger (CDU) plaudert bei einer Tasse Kaffee über die neuesten Nachrichten: „Einen wunderschönen guten Morgen hier im Live-Stream aus dem heimischen Wohnzimmer“, begrüßt er die Zuschauer. Dass sich seine Tochter noch beim gemütlichen Frühstücken in der Fensterscheibe spiegelt, stört ihn nicht. Auch über kleine technische Pannen lächelt er routiniert hinweg. „Guten Morgen Bambi“, meldet sich ein Zuhörer, der ihn offenbar besser kennt. Der christdemokratische Landtagsabgeordnete gehört zu den aussichtsreichen Kandidaten bei der Marburger Oberbürgermeisterwahl am 14. März. Vor fünf Jahren ging er in die Stichwahl gegen den Sozialdemokraten Thomas Spies. Jetzt will er den Amtsinhaber ablösen. Angesichts der Corona-Pandemie macht Dirk Bamberger einen „hybriden Wahlkampf“. Jeden Mor-
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gen meldet er sich in der Sendung „Zehn vor neun“ auf Facebook und Instagram. Er spricht über die aktuellen Corona-Zahlen des Landkreises, Jeff Bezos und den Mord an Walter Lübcke, wirbt für den Kauf bei heimischen Geschäften und beendet seine Sendung mit heiteren „Fun-Facts“. In die eigens angemietete „WahlLounge“ im Schatten der Elisabethkirche kommen die Menschen nur nach Terminvereinbarung. Stattdessen ist hier ein kleines Studio aufgebaut. Jeden Nachmittag sendet die CDU den „LoungeTalk“. Zum Teil mit, zum Teil ohne Bamberger geht es um Kommunales, Kultur, Frauen, Soziales und natürlich die CDU. Dazu gibt es „Politkabarett“ mit den CDUStadtverordneten Jens Seipp und Roger Pfalz. „Damit erreichen wir jeden Tag mehrere 1000 Leute“, freut sich Bamberger. Der Christdemokrat setzt vor allem auf Wirtschaftsthemen. Schließlich ist er sparkassen- und bankenpolitischer Sprecher der
CDU im Landtag, wo er im Wirtschaftsausschuss sitzt. Zudem hat er 28 Jahre lang bei der Marburger Sparkasse gearbeitet, zuletzt als stellvertretender Bereichsdirektor. Er möchte Marburg zum „Healthcare-Valley“ machen und die Pharmaindustrie weiter stärken. Der 2020 beschlossene Masterplan Behringwerke sei eine Forderung der CDU gewesen: „Die Gewerbesteuereinnahmen sind die Lebensader unserer Stadt“, erklärt Bamberger. Und die hängen vor allem an den Pharmaunternehmen. Deshalb möchte er auch, dass der bereits seit den 70er Jahren diskutierte Behringtunnel „endlich ernsthaft geprüft wird“. Dadurch möchte er die Nordstadt mit der Ketzerbach vom Durchgangsverkehr befreien. Der Tunnel soll an der Abfahrt Afföller an die Stadtautobahn angebunden werden, über die Lahn führen und dann in den Berg am Wehrdaer Weg gebaut und am oberen Ende der Marbach wieder herauskom-
men. „Ich bin sicher, dass der Tunnel realisierbar ist“, so Bamberger. Zudem wünscht er sich eine bessere Erreichbarkeit der City mit dem Auto sowie eine BaulandOffensive für Marburg. In der Universitätsstadt ist der Konservative vor allem durch sein langjähriges Engagement bei der Feuerwehr bekannt. So war er mehr als zehn Jahre lang Wehrführer in Marburg-Mitte und hat das Blasorchester der Blauröcke gegründet. Seit 2018 ist der dreifache Vater Landtagsabgeordneter. Dort nahm er zunächst in der vorletzten Bank Platz. Die einzige bekannt gewordene Initiative aus Wiesbaden ist die zum Gehörlosengeld, das es voraussichtlich ab Sommer geben wird. Der 48-Jährige ist nämlich Sohn gehörloser Eltern – die Gebärdensprache ist seine Muttersprache. Größte Schwäche: Die CDU regiert in Marburg in einem Bündnis mit der SPD von Amtsinhaber Spies. Sich neben den Sozialdemokraten zu profilieren, ist kompliziert. Doch Bamberger kontert munter: Das mit einem klaren Fahrplan versehene Bildungsbauprogramm Bibap sei eigentlich eine Idee der CDU. Den „soliden Haushalt“ hätten sie gemeinsam aufgestellt. Das Seniorenzentrum am Richtsberg hätten sie mit der SPD erfolgreich auf den Weg gebracht. Dass an die Weidenhäuser Brücke ein Betonbauwerk „angeflanscht“ wird, hätten sie verhindert. Die Radfahrer könnten ja auch die Nachbarbrücken benutzen. Auch persönlich grenzt er sich von Amtsinhaber Spies ab, dem er „Gutsherrenart“ unterstellt: „Der Oberbürgermeister muss sich als Dienstleister für diese Stadt verstehen“, so Bamberger. Ein weiteres Thema ist die von der CDU initiierte Stärkung der Stadtpolizei. Durch verstärkte Kontrollen habe sich die Situation auf den Lahnterrassen und im Norhampton Park verbessert, sagt Bamberger. Zudem sei die nach einem sexuellen Übergriff eingerichtete Kameraüberwachung per Knopfdruck im Jägertunnel ein Erfolg. Möglicherweise könne das Konzept auf den Tunnel an der Philosophischen Fakultät ausgeweitet werden. Klassisch konservative Themen bedient er übrigens auch. So kritisiert er die Vergabe des „Marburger Leuchtfeuers“ an die Gießener Ärztin Katharina Hänel scharf. Laut Bamberger ist sie „fast schon eine Abtreibungsfundamentalistin“. Gesa Coordes
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Stichtag Impfzentrum in Marburg seit Dienstag geöffnet
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it der Eröffnung des Impfzentrums des Landkreises Marburg-Biedenkopf auf dem Marburger Messegelände ist ein weiterer Meilenstein in der Bekämpfung der Corona-Pandemie erreicht. In Abhängigkeit der vorhandenen Impfstoff-Vorräte können jetzt zunächst bis zu 100 Personen pro Tag in der eigens für diesen Zweck errichteten Messehalle geimpft werden. Für den Beginn der Impfung ist täglich in der Zeit von 9:00 Uhr bis 18:00 Uhr eine sogenannte Impfstraße in Betrieb. Unter voller Auslastung könnten bis zu vier dieser Straßen in Betrieb genommen werden, um pro Tag mehr als 1.000 Menschen impfen zu können. Pro Impfstraße sind bis zu zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz: Ärztinnen und Ärzte, medizinisches Fachpersonal sowie Personal für Verwaltung und Logistik. Mitarbeitende einer Sicherheitsfirma sorgen parallel für geordnete Abläufe und Fachpersonal kümmert sich um die Aufbereitung der Impfstoffdosen. „Wir gehen derzeit von einem Betrieb des Impfzentrums für 250 Tage aus. An sieben Tagen pro Woche, unter voller Auslastung etwa 15 Stunden zwischen 7:00 und 22:00 Uhr täglich. Wir stehen jetzt also erst am Anfang eines Marathons“, stellte Kreisbrandinspektor Lars Schäfer fest. Die weitere Entwicklung sei immer von der Verfügbarkeit des Impfstoffes abhängig erläuterte Schäfer. Das Land gehe von einer Impfquote von mindestens 60 Prozent der Bevölkerung aus. Für den Landkreis Marburg-Biedenkopf bedeutet dies, die Impfungen für mindestens 147.000 Personen zu organisieren, die zweimal innerhalb unterschiedlicher Zeitintervalle geimpft werden müssen.
„Dass wir jetzt tatsächlich anfangen können, breit und in der Fläche zu impfen, ist ein wichtiger Aspekt in Bekämpfung der Corona-Pandemie“, sagte die ärztliche Leiterin des Impfzentrums, Andrea Schroer. Sie wies darauf hin, dass im Moment nur Personen impfberechtigt sind, die nach der Impfverordnung des Bundes in der höchsten Prioritätsstufe eingruppiert sind. Dazu gehören über 80-Jährige, Personen, die in stationären Einrichtungen für ältere oder pflegebedürftige Menschen behandelt, betreut oder gepflegt werden oder dort tätig sind, Pflegekräfte in ambulanten Pflegediensten, Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen mit hohem Expositionsrisiko wie Intensivstationen, Notaufnahmen, Rettungsdienste, spezialisierte ambulante Palliativversorgung, Impfzentren und in Bereichen mit infektionsrelevanten Tätigkeiten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in medizinischen Einrichtungen, in denen Personen behandelt werden, bei denen eine Corona-Infektion schwere oder gar tödliche Verläufe erwarten lässt, also etwa Onkologie oder Transplantationsmedizin. Bereits seit 11. Dezember 2020 ist das Impfzentrum einsatzbereit. Der Auf- und Ausbau der 3.200 Quadratmeter großen Halle einschließlich der dazugehörigen Infrastruktur war innerhalb von acht Tagen gestemmt worden. Der Messeplatz war als zentral im Kreis liegender und gut erreichbarer Ort für das Impfzentrum ausgewählt worden. Dienstleister im Impfzentrum sind die Johanniter-Unfallhilfe und das Deutsche Rote Kreuz. „Mit beiden Organisatoren arbeiten wir schon sehr gut im Bereich Rettungsdienst und Katastrophenschutz
Anlässlich der Öffnung des Impfzentrums hat der Kreis eine weitere Hotline eingerichtet. Unter der Telefonnummer 06421/405-1888 beantworten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter montags bis freitags in der Zeit von 9:00 bis 16:00 Uhr Fragen rund um die Corona-Schutzimpfung und die Abläufe im Impfzentrum am Marburger Messeplatz. Termine zur Impfung können über diese kreiseigene Hotline ausdrücklich nicht vereinbart werden. Die Terminvergabe für die Impfungen erfolgt nach wie vor ausschließlich durch das Land Hessen, also über die Telefonnummern 0611 505-92888 und 116117 sowie online über die Webseiten www.impfterminservice.hessen.de und www.impfterminservice.de.
Rund 100 Corona-Impfungen sind derzeit pro Tag geplant. Wenn mehr Impfstoff verfügbar ist, können die Kapazitäten jederzeit problemlos erweitert werden. Foto: iriam Feuerstein/JUH
zusammen und wir sind davon überzeugt, für den Betrieb des Impfzentrums leistungsfähige Partner gefunden zu haben“ unterstrichen Schroer und Schäfer. Die Zusammenarbeit laufe reibungslos. Die Dienstleister zeichnen auch für die Gewinnung des nicht-ärztlichen Personals verantwortlich. Zwischenzeitlich konnte ein Personalpool mit rund 200 Angehörigen medizinischer Fach-
berufe gebildet werden. Hinzu kommen nochmals etwa 200 Ärztinnen und Ärzte, die für diese Aufgabe speziell geschult worden sind. Nach ersten Testläufen mit Mitarbeitenden des Rettungsdienstes gehen die Organisatoren im Moment davon aus, dass ein Impfdurchlauf pro Person etwa 30 Minuten dauern wird. pe
Pro Impfstraße sind bis zu zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Einsatz. Foto: Miriam Feuerstein/JUH
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Homeoffice-Pflicht? Bitte genau hinschauen. Foto: Michael Arlt
Wer? Wie? Warum? Arbeiten im Homeoffice
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in Aufschrei ging durchs Land: „Arbeitgeber werden nun gezwungen, ihre Beschäftigten ins Homeoffice zu schicken.“ Ist das tatsächlich so? „Um die Infektionsketten zu durchbrechen, müssen Kontakte noch stärker als bisher auf ein absolut notwendiges Minimum reduziert werden. Dies gilt auch in der Arbeitswelt“, erklärt Regierungspräsident Christoph Ullrich. Seine Behörde ist in Mittelhessen zuständig für die Überwachung der seit Mittwoch, 27. Januar geltenden SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung (Corona-ArbSchV). In die ist nun die Verpflichtung aufgenommen worden, für bestimmte Tätigkeiten Homeoffice anzubieten. „Wir betrachten die neue Verordnung als einen Baustein, die Pandemie einzudämmen und werden in erster Linie beraten und in Zweifelsfällen versuchen, mit Arbeitgebern und Beschäftigten gute Lösungen zu finden“, erläutert RP Ullrich weiter. „Genaugenommen ist das auch nichts Neues“, ergänzt Holger Lehnhardt, Arbeitsschutzexperte beim Regie-
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rungspräsidium Gießen (RP Gießen). Bereits in der SARS-CoV-2Arbeitsschutzregel, die seit dem vergangenen Sommer gelte, sei Homeoffice als eine wichtige Schutzmaßnahme zur Bekämpfung der Pandemie gefordert und von vielen Unternehmen umgesetzt worden. „Wir haben dabei auch gesehen, dass Homeoffice gar nicht von allen Beschäftigten, die zu Hause arbeiten könnten, gewünscht wird.“ Deshalb sei es gut, wenn einvernehmliche Regelungen getroffen würden. „Die neue Verordnung zwingt niemanden, ein Homeoffice-Angebot anzunehmen. Und es sind zum Beispiel auch Teillösungen mit wechselnden Homeoffice- und Präsenz-Tagen möglich. Schließlich geht es um Kontaktreduzierung“, sagt der Fachmann für Arbeitsschutz weiter. Wann müssen Arbeitgeber nun Homeoffice anbieten? „Da schaut man am besten mal direkt in die neue Verordnung hinein, die übrigens bundesweit Gültigkeit hat“, berichtet Hilde Weigand, Leiterin des Arbeitsschutzdezernats 25.2
beim RP Gießen. Dort ist zu lesen: „Der Arbeitgeber hat den Beschäftigten im Falle von Büroarbeit oder vergleichbaren Tätigkeiten anzubieten, diese Tätigkeiten in deren Wohnung auszuführen, wenn keine zwingenden betriebsbedingten Gründe entgegenstehen.“ Damit wird deutlich, auch der Gesetzgeber hatte im Blick, dass längst nicht alle Tätigkeiten im Homeoffice ausgeführt werden können. Man denke nur an Arbeitsplätze in der Produktion, im Handwerk oder im Lebensmittelhandel. Es wäre geradezu absurd, hier den Beschäftigten Homeoffice anzubieten. Aber da, wo es möglich ist, muss es eben angeboten werden. Für die Umsetzung brauchen nicht zwangsläufig Laptops oder Notebooks beschafft werden. Auch vorhandene IT-Technik aus dem Betrieb kann ins Homeoffice mitgenommen werden. Es besteht sogar die Möglichkeit, die Nutzung privater Rechner zu vereinbaren. „Arbeitgeber haben eine Fürsorgepflicht für ihre Beschäftigten. Das gilt bei uns schon seit Beginn der Industrialisierung, es ist sozusagen Teil unseres Wertesystems. Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit haben Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen“, erklärt Holger Lehnhardt. Daher müssten Arbeitgeber unter Berücksichti-
gung der Verhältnismäßigkeit stets solche Maßnahmen auswählen, die den bestmöglichen Schutz vor bestehenden Gefährdungen bei der Arbeit böten. „Dies erfolgt im Rahmen der sogenannten Gefährdungsbeurteilung. Und der beste Schutz in der aktuellen Lage ist nun mal eine strikte Kontaktreduzierung“, sagt er. Und wann muss Homeoffice nicht angeboten werden? Das ist dann der Fall, wenn zwingende betriebsbedingte Gründe dagegensprechen. Dabei gilt der Grundsatz: Dem Arbeitgeber kann nicht zugemutet werden, dass der Betrieb aufgrund von Homeoffice nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr läuft. Tätigkeiten wie die Bearbeitung der Wareneinund -ausgänge oder der Briefpost, Schalterdienste für Kunden und Personal, Materialausgabe, Reparatur- und Wartungsaufgaben (z.B. IT-Service), Hausmeisterdienste und Ähnliches erfordern die Anwesenheit im Betrieb. Natürlich müssen auch die Beschäftigten mit diesen Aufgaben bestmöglich geschützt werden. Die neue Verordnung sieht deshalb auch hier Verschärfungen vor, wie beispielsweise Einzelraumbelegung, mindestens zehn Quadratmeter Grundfläche pro Person bei Mehrfachbelegung oder medizinische Masken bzw. FFP2-Masken, wenn Abstände nicht eingehalten werden können. Über den Bereich Arbeitnehmerschutz des RP-Internetauftritts (www.rp-giessen.de) gelangt man zur SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung. Sie ist auch beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales zu finden. Dort ist auch eine Liste mit Fragen und Antworten (FAQs) zur Corona-Arbeitsschutzverordnung angelegt, mit der die gesamte Thematik beleuchtet wird. So ist hier beispielsweise zu erfahren, warum niemand zur Arbeit im Homeoffice verpflichtet werden kann oder dass auch die Verwendung von privaten Rechnern vereinbart werden kann, wenn etwa auf die Schnelle keine ausreichende Anzahl betrieblicher Laptops verfügbar ist. Für Fragen zum Schutz der Beschäftigten sowie zur neuen SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung (Corona-ArbSchV) ist in Mittelhessen das Regierungspräsidium Gießen zuständig. Die Fachleute der Arbeitsschutz-Dezernate sind erreichbar unter der Rufnummer 0641/303-0 oder per E-Mail an arbeitsschutz-giessen@rpgi.hessen.de. pe/MiA
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Corona im Landkreis Wöchentliches Update: Inzidenz schwankt um 50 / Elf Menschen mit britischer Mutation
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genesen
aktuell erkrankt
verstorben Landkreis Waldeck-Frankenberg
Entwicklung der Fallzahlen im Landkreis Marburg-Biedenkopf
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ie Inzidenz im Landkreis Marburg-Biedenkopf hat sich in der vergangenen Woche nur geringfügig verändert: Meist lag sie knapp über der Grenze von 50 Infektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen, am 9. Februar bei 50,7. Nach wie vor unklar ist die Frage, welche Bedeutung die Fälle der britischen Mutation des Coronavirus im Landkreis haben. Inzwischen wurde bei insgesamt elf Menschen die Virus-Variante „B.1.1.7“ nachgewiesen. Bekannt wurden zudem zehn Fälle der Virus-Mutation in den Lahn-DillKliniken in Wetzlar, wo insgesamt mehr als 60 Patienten und Mitarbeiter mit Corona infiziert sind. Um die Ausbreitung zu verhindern, verhängte das Klinikum einen Aufnahmestopp. An der Uniklinik Gießen traf es einen
SchwalmEderKreis
Landkreis SiegenWittgenstein
technischen Mitarbeiter. Auch in den Kreisen Waldeck-Frankenberg und Siegen-Wittgenstein tauchte die englische Virus-Mutation auf. Unterdessen wurde die erste Impfrunde in den 38 Alten- und Pflegeheimen abgeschlossen. 2270 Menschen und damit zwei Drittel der betroffenen Senioren haben auch schon die Zweiimpfung erhalten. In den Pflegeeinrichtungen helfen 24 Soldaten eines Panzerpionierbataillons aus Holzminden bei der Durchführung von Schnelltests. Im Vergleich zur Vorwoche starben 19 Menschen an oder mit Covid-19. 27 Erkrankte werden im Klinikum behandelt, davon fünf auf der Intensivstation. Die meisten Fälle gibt es derzeit in Bad Endbach (40), Dautphetal (25), Gladenbach (22) und Marburg (51).
Landkreis Marburg-Biedenkopf
Lahn-DillKreis
Vogelsbergkreis
Landkreis Gießen
Neue Fälle je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen: bis 5
bis 10
bis 20
bis 35
bis 50
bis 100
über 100
(Quellen: RKI/Landkreis Marburg-Biedenkopf)
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Game Changer „Equal Pay Day 2021“
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aut Statistischem Bundesamt beträgt der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern derzeit 19 Prozent. Wird dieser Lohnunterschied auf Tage umgerechnet, ergeben sich 69 Tage – das bedeutet, dass Frauen im Durchschnitt bis zum 10. März 2021 unentgeltlich arbeiten, während Männer ab dem 1. Januar 2021 Gehalt erhalten haben. Mit dem „Equal Pay Day 2021“, dem internationalen Aktionstag für Entgeltgleichheit, wird daher am 10. März auf die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern hingewiesen. Das bundesweite Motto des diesjährigen „Equal Pay Days“ (übersetzt: Tag des gleichen Lohns) ist „Game Changer – Mach dich stark für Equal Pay!“. „Game Changer“
sind mutige, kreative und moderne Macherinnen und Macher – Menschen, die aktiv, innovativ und wettbewerbsfähig sind. „Game Changer“ werden als Gewinnende im doppelten Sinne des Wortes verstanden: Sie gewinnen ihr Spiel und gewinnen andere für ihre Ideen. Anlässlich des „Equal Pay Days“ möchte das Gleichberechtigungsreferat der Stadt Marburg daher den Blick auf die Handlungsmöglichkeiten für Frauen lenken. Das Referat bietet einen interaktiven Online-Vortrag mit dem Titel „Weil du es wert bist – wie Frauen erfolgreich Gehalt verhandeln“ am Dienstag, 9. März, von 19 bis 20.30 Uhr über Cisco Webex an. Die Veranstaltung soll aufzeigen, wie sich Frauen auch in Corona-Zeiten gut
Zum Equal Pay Day organisiert das Marburger Gleichberechtigungsreferat einen Online-Vortrag mit dem Titel „Weil du es wert bist – wie Frauen erfolgreich Gehalt verhandeln. Foto: Pixabay
positionieren können, wenn es um die Bewerbung auf Stellen geht, und wie sie erfolgreich und gelassen den Wert ihrer Arbeit – in Bezug auf Gehälter – aushandeln können. Referentin des Vortrags ist Claudia Irsfeld. Sie bringt langjährige Erfahrung als Personalleiterin in einer Managementberatung mit. In dieser Position führt sie Einstellungsinterviews und Gehaltsverhandlungen mit Frauen und Männern. Daneben trainiert sie speziell Frauen in anspruchsvollen
und oft männlich geprägten beruflichen Kontexten. Karrieregestaltung sowie Gehaltsverhandlungen sind ihre Fokusthemen – etwa als Autorin des Buchs „Frauen und Gehalt. So verhandeln Sie gelassen und erfolgreich“. Eine Anmeldung für die kostenfreie Teilnahme ist bis zum 26. Februar beim Gleichberechtigungsreferat möglich, telefonisch unter 06421/201-1377 oder per E-Mail an gleichberechtigungsreferat@marburg-stadt.de. pe
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Covid geht, Symptome bleiben Neurologische Corona-Folgen
Dauerhafte Erschöpfung und Abgeschlagenheit gehört zu den häufigsten Langzeitfolgen. Foto: Pixabay
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ovid-19 geht häufig bereits während der Akutphase mit neurologischen Symptomen einher. Typisch sind Geruchs- und Geschmacksstörungen, aber auch Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und das sogenannte FatigueSyndrom (dauerhafte Erschöpfung und Abgeschlagenheit) treten während der Viruserkrankung häufig auf. Darüber hinaus kommen Bewusstseinsstörungen und Störungen der Hirnfunktionen bei Covid-19, gerade bei schweren Verläufen, recht häufig vor. Eine ernst zu nehmende Verwirrtheit ist vor allem bei älteren Personen ein unabhängiges Symptom von Covid-19. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN) hin und betont weiter, dass auch lebensbedrohliche neurologische Komplikationen während oder direkt nach einer Covid19-Erkrankung auftreten können, wie zum Beispiel Schlaganfälle oder das Guillain-Barré-Syndrom. Bereits im Sommer, so die DGN, gaben Studien erste Hinweise auf eine Persistenz der Symptome
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nach akuter Coronavirus-Infektion. „Inzwischen ist deutlich, dass es insbesondere neurologische Spätfolgen sind, mit denen die Betroffenen zu kämpfen haben.“ Eine niederländisch-belgische Studie wertete drei Monate nach Krankheitsbeginn die anhaltenden Symptome von 2.113 Covid-19Patientinnen und -Patienten aus (von denen 112 stationär behandelt worden waren). Während der Erkrankung litten 95% unter Fatigue, drei Monate danach noch 87%. Damit war die Fatigue die häufigste Komplikation und Langzeitfolge, sogar häufiger als Kurzatmigkeit (Dyspnoe). Ein in „Nature Communications“ publizierter Artikel beschrieb die häufigsten Symptome vor, während und nach einer Covid-19-Erkrankung bei fast 2.500 Patientinnen und Patienten. Noch Wochen nach der Erkrankung waren auch hier Fatigue, Schmerzen, Kurzatmigkeit und Schnupfen/laufende Nase die häufigsten Langzeitsymptome. In einer britischen Studie wurden 163 Covid-19-Patientinnen
und -Patienten 83 Tage nachverfolgt. Auch hier waren die häufigsten Langzeitfolgen nach zwölf Wochen Kurzatmigkeit und Fatigue (bei je 39% der Patienten). Ebenfalls häufig waren Schlafstörungen (24%) und Schmerzen (ca. 20%). Das Erstaunliche: Die Symptompersistenz betraf auch Patientinnen und Patienten mit milden Covid-19-Verläufen. Besonders hartnäckig und langanhaltend scheinen neurologische Symptome jedoch bei Covid-19Patientinnen und -Patienten zu sein, die einen schweren Verlauf der Infektionskrankheit hatten, erläutert die DGN: „Deutliche Einbußen der Lebensqualität werden beschrieben.“ Eine französische Studie erfasste die Lebensqualität von Covid-19-Patientinnen und Patienten mit schweren, intensivpflichtigen Krankheitsverläufen. Die dokumentierten 19 Patienten gaben nach drei Monaten alle einen deutlichen Lebensqualitätsverlust an: 89% klagten über Schmerzen, 47% über eine eingeschränkte Mobilität durch Muskel-
schwäche und 42% über Angstzustände und Depression. „Zusammenfassend betreffen neurologische Langzeitfolgen einen hohen Anteil der Covid-19- Patientinnen und -Patienten und wir müssen diese Menschen neurologisch nachbetreuen. Bei vielen Betroffenen verbessern sich die neurologischen Symptome zwar im Laufe der Zeit, aber wir haben auch Patienten, die bereits in der ersten Welle der Pandemie im Frühjahr 2020 erkrankten und bis heute nicht beschwerdefrei sind. Da es sich bei Covid-19 um eine neuartige Krankheit handelt, müssen wir die Ursachen der Symptome und Spätfolgen klären, um gezielt etwas gegen die neurologischen Beschwerden unternehmen zu können“, erklärt Peter Berlit, DGN-Generalsekretär. Um das zu erforschen, wurde eine Arbeitsgruppe Neurologie im Nationalen Pandemie Kohorten Netz (NAPKON) etabliert. Eine von drei Säulen des NAPKON-Projekts, das aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanziert wird, ist eine populationsbasierte Plattform. Dort werden in geographisch definierten Gebieten alle Patientinnen/Patienten mit überstandener Coronavirus-Infektion schweregradunabhängig und populations-repräsentativ identifiziert und in ein diagnostisches Langzeitprogramm eingeladen. In einem epidemiologisch ausgerichteten Krankenhaus der jeweiligen Region erfolgen dann die detaillierte Erfassung des akuten Erkrankungsverlaufes und die Biomaterialsammlung mit Erfassung der Langzeitfolgen und Komorbiditäten. Wie Samuel Knauss, stellvertretender Sprecher der fachorganspezifischen Arbeitsgruppe Neurologie im NAPKON-Projekt ausführt, sind solche großen Nachbeobachtungsstudien wichtig, um neurologische Spätfolgen und ihre Persistenz zu erheben. „Darüber hinaus beschäftigen uns auch offene Forschungsfragen, gerade was mögliche Spätfolgen angeht. So beispielsweise die Fragen ‚Gibt es bei Patientinnen und Patienten mit neurologischen Symptomen dauerhafte Auswirkungen auf die Kognition?‘ oder ‚Beschleunigt Neuro-Covid die Entwicklung neurodegenerativer Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson?‘.“ Gesicherte Antworten auf diese Fragen werden wohl erst nach Jahren oder sogar Jahrzehnten gegeben werden können, sagen die Neurowissenschaftler. pe/MiA
MR-6-15 Themen.qxp_EXPRESS Themen 09.02.21 12:24 Seite 11
Die Vorläufer von Muskelfasern bilden Zellfäden (grün), um sich im Verband fortzubewegen. Die Fasern des Zellskeletts sind violett angefärbt. Foto: Sven Bogdan und Maik Bischoff
Wandern im Verbund Neu entdeckte zelluläre Kommunikation
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ie Vorläufer von Muskelfasern wandern im Verbund, indem sie Kontaktstrukturen bilden, mit denen sie aneinander sowie am Untergrund haften. Wie die unterschiedlichen Zellkontakte entstehen und zur gemeinsamen Bewegung des Zellverbands beitragen, darüber berichtet ein Marburger Forschungsteam aus Medizin, Biologie und Informatik im Fachblatt „Nature Communications“. Die Gruppe beschreibt erstmals im Detail, welcher molekulare Mechanismus dieser Art von Zellbewegung zugrunde liegt. „Zellen wandern während der Entstehung des Körpers gemeinsam und gleichgerichtet, um Gewebe und Organe zu bilden“, erläutert der Marburger Physiologe
Professor Sven Bogdan, der die Forschungsarbeit leitete. Die bisher bekannten Mechanismen erklären vor allem, wie Zellverbünde im Kollektiv wandern. Worauf beruht aber die Bewegung von Zellen, die zu Geweben verbunden sind? Das Team untersuchte die Wanderungsbewegung von Myotuben, den vielkernigen Vorläufern von Muskelfasern, die aus mehreren Zellen verschmolzen sind. „Wir haben die Wanderung von Myotuben als Modell für gemeinschaftliche Zellbewegungen etabliert“, erklärt Bogdan. „Unser Modellsystem erlaubt es, Zellwanderungen in Organkulturen zu studieren und genetisch zu verändern, wobei wir lebende Zellen unter dem Mikro-
skop bei hoher Auflösung verfolgen können.“ Um sich fortzubewegen, bilden Myotuben fadenförmige Zellfortsätze, sogenannte Filopodia, anstelle der blattförmigen Ausbuchtungen anderer Zelltypen. Auch die genetische Steuerung ihrer Entstehung unterscheidet sich bei den verschiedenen Zellfortsätzen. Die Filopodien erstrecken sich zwar in alle Richtungen - ihre Anheftung am Untergrund, der sogenannten Matrix, ist jedoch stabiler als die zwischen den Zellen. „Kontakte zwischen den Zellen halten Positionsinformationen bereit, die den einzelnen Zellen im Gewebeverband die Richtung vorgeben“, erklärt Bogdans Mitarbeiter Maik Bischoff, der als Erstautor des
Emma Becker: „La Maison“ Lesung und Gespräch im Livestream – Do 18.2. 19.00 Uhr
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elten hat eine Autorin alle Erwartungen so unterlaufen wie die fabelhafte Emma Becker”, berichtet NDR-Literaturredakteur Alexander Solloch, und beschreibt ihren autofiktionalen Roman als „Buch, das im scheinbar Absonderlichen das ganz Normale sucht“. Mit dieser Einschätzung dürfte Solloch nicht alleine sein, denn Emma Becker führt die Leser in La Maison, so das gleichnamige Haus in Berlin, in dem sie selbst zwei Jahre lang als Prostituierte gearbeitet hat, von Zim-
mer zu Zimmer und von Mädchen zu Mädchen. Die Protagonistin ist ihren Freiern als Justine bekannt, und Justine hat Freude am Sex – wie viele der Frauen in „La Maison“, die ein Doppelleben führen und deren Ehemänner und Kinder nicht wissen, was sie tun. Ein mutiger und zugleich berührender Roman, der in Frankreich die Kritiker begeisterte, eine Debatte entfachte und zum Bestseller wurde. „Die glückliche Ex-Prostituierte Emma Becker hat einen einerseits kühlen und gleichzeitig sehr ein-
fühlsamen Roman geschrieben; so wie sie die Persönlichkeiten ihrer Bordell-Kolleginnen beschreibt, ihre gepflegten Körper oder kleine Alltagsgesten, Gerüche, Farben, Gespräche, die Ausstattung der Zimmer. Literarisch ist das sehr kunstvoll, sehr fein, auch sehr sinnlich“, schreibt Dirk Fuhrig in Deutschlandfunk Kultur. Emma Becker (*1988 im Großraum Paris) ist französische Autorin und lebt gemeinsam mit ihrem Kind in Berlin. La Maison ist bereits ihr dritter Roman, für den sie
Fachartikels firmiert. „Wenn die Zellen den Kontakt zueinander verlieren, stellen sie ihre Wanderungsbewegung ein.“ „Die Zellen verhalten sich wie ein Schwarm, der kein Voranlaufen von Führungszellen erfordert, die Verfolgerzellen mitziehen“, fasst Bogdan zusammen. „Dass die Wanderung der Zellen von deren gegenseitigem Kontakt abhängt, dient der Synchronisation der Bewegung, wenn Organe entstehen“, führt er weiter aus. „Gleichzeitig schützt der Mechanismus den Organismus vor einem unkontrollierten Auswandern individueller Zellen, wie wir es bei invasiven Tumoren beobachten.“ Sven Bogdan lehrt Physiologie und Pathophysiologie am Fachbereich Medizin der Philipps-Universität. Neben seiner Abteilung beteiligten sich die Biologieprofessorin Renate Renkawitz-Pohl sowie der Informatiker Sebastian Lieb an der Forschungsarbeit, die beide ebenfalls der Philipps-Universität angehören. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft förderte die wissenschaftliche Arbeit durch ihr Marburger Graduiertenkolleg 2213. pe/red
Der Marburger Physiologieprofessor Sven Bogdan leitete die Untersuchungen zur Zellwanderung von Muskelfaser-Vorläufern. Foto: Marike Rüder
mehrfach nominiert und ausgezeichnet wurde. Für die authentische Umsetzung arbeitete die damals Anfang-20-Jährige zu Recherchezwecken zwei Jahre in einem Berliner Etablissement, dessen Name sie jedoch für den Roman änderte. Die Veranstaltung mit Lesung und anschließendem Gespräch findet am Donnerstag, dem 18.2. digital beim Literarischen Zentrum Gießen statt, es moderiert Christina Hohenemser. Die Veranstaltung ist kostenfrei und beginnt um 19.00 Uhr. Der Zugangslink findet sich kurz vor Beginn unter: www.lz-giessen.de/ Veranstaltungen-Winter. pe/red
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MR-6-15 Themen.qxp_EXPRESS Themen 09.02.21 12:00 Seite 12
Wolfenmond in der aktuellen Besetzung Christo, Robin, Sonja und Jan. Fotos: Wolfenmond
„arctic bitten“ Wolfenmond und die Wikinger
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it neuem Album „Aufbruch“ meldet sich die Marburger Band Wolfenmond zurück. Gründungsmitglieder Christo und Sonja über Synthesizer und Schalmeien, das Schwimmen zwischen Eisbergen und Proben unter strengen Corona-Auflagen. Fast zehn Jahren haben wir nichts mehr von Wolfenmond gehört. Was habt ihr die ganze Zeit über gemacht? Christo: Wir haben Wolfenmond 1999 als Studenten-Band gegründet, dieses Studententum ist natürlich inzwischen vorüber. Dementsprechend weniger Zeit hatten wir in den letzten Jahren für Auftritte und die Arbeit einem neuen Album, deswegen ist es auch ein wenig stiller um uns geworden. Und nun ist mit „Aufbruch“ eine neue Platte erschienen. Wie kam es dazu? Christo: Auch wenn wir in den letzten Jahren nicht mehr so viel Zeit in das Projekt Wolfenmond stecken konnten, wie wir oft gewünscht hätten, haben wir weder die Band aufgelöst noch aufgehört, Musik zu machen und zu schreiben. So sind nach und nach immer mehr neue Tracks entstanden. Sonja: Wir haben uns viel Zeit gelassen, die Tracks zu entwickeln und mit Gastmusikern zusammen zu arbeiten. Selbst kurz vor Abschluss des Albums haben wir noch ein neues Instrument einge-
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spielt ... Anfang 2020 haben wir uns dann mit unserem Platten-Label zusammengesetzt und entschieden, wieder ein Album herauszubringen. An diesem haben wir dann das gesamte letzte Jahr mit Hochdruck gearbeitet. Wie und wo wurde „Aufbruch“ produziert? Christo: Sonja und ich sind vor 11 Jahren zurück in unsere Wahlheimat Marburg gekommen und haben beschlossen, hier dauerhaft zu bleiben. Das Haus, das wir gekauft haben, ist zum Glück so beschaffen, dass wir uns ein großzügiges Zweiraum-Tonstudio einrichten konnten, ein von mir seit Jahren gehegter Traum. Hier sind alle Aufnahmen für die „Aufbruch“ nach und nach entstanden, der letzte Schliff ist dann in einem professionellen MasteringStudio in Süddeutschland dazu gekommen. Wolfenmond kommt ursprünglich aus der Mittelalter-Musikszene. Zumindest musikalisch hat sich bei euch aber inzwischen einiges getan ... Christo: Wir haben lange mit Freude und Hingabe traditionelle mittelalterliche Musik gemacht, aber schon sehr früh angefangen, auch eigene Stücke zu schreiben und diese erstmal im „traditionellen“ Gewand akustisch zu präsentieren. So gab es auf dem Album „Sagas“ von 2007 nur noch eigene Tracks.
Sonja: Unser letztes Album „Neumond“, bei dem wir das erste Mal mit Synthesizern und E-Gitarren gearbeitet haben, war ursprünglich als Versuch gedacht. Dieser hat uns so gut gefallen, dass wir auch für das neue Album „Aufbruch“ eine Mischung aus traditionellen mittelalterlichen Instrumenten, elektronischen Klängen und rockigen E-Gitarren gestrickt haben. Die klanglichen Möglichkeiten sind so viel größer, das Album hat dadurch enormen Druck und Tanzbarkeit und eine großartige Tiefe bekommen. Gab es auch personelle Veränderungen? Wer ist Wolfenmond 2021? Band oder Projekt? Christo: Wie auch die musikalischen Schwerpunkte von Wolfenmond schon immer einem Wandel unterzogen waren, hat sich auch im Laufe der Jahre unser Line-Up verändert. Mit Sonja (Gesang, Texte) und mir (Songwriting, Sackpfeifen, Schalmeien, Drehleier, Programming) sind beide Gründungsmitglieder aber immer noch an Bord. Aktuell arbeiten wir bereits wieder an der nächsten Veröffentlichung, hier wird Robin Hadamowsky (u.a. Majesty) wieder an den Gitarren mit an Bord sein. Robin hat auch bereits für die „Aufbruch“ mit uns gearbeitet und hierfür alle Gitarrenspuren eingespielt. Sonja: Mit Jan Hanusch haben wir für die kommenden Tracks einen fantastischen Schlagzeuger gefunden, der Tambor von Wila in der Rhythmus-Sektion ablöst, der aus zeitlichen Gründen aus der Band ausgeschieden ist.
Christo: Wolfenmond fühlt sich seit Beginn der heißen Phase zur Fertigstellung der „Aufbruch“ auf jeden Fall wieder wie eine Band und nicht nur wie ein Projekt an. Wir arbeiten zur Zeit nahezu jede freie Minute daran. Auch Ideen für die Rückkehr auf die Bühne sind sehr konkret, werden im Moment aber durch die Corona-Pandemie ausgebremst. Doch so geht es ja leider allen Kollegen in der Musikszene. Das neue Album entwickelt sich um isländische Sagas herum, ein Themenkreis, der euch früher schon beschäftigt hat. Woher kommt diese Faszination? Christo: Wir sind mit Haut und Haaren „arctic bitten“ („von der Arktis gebissen“), haben also seit unserem ersten Besuch auf Island und später Grönland einen Teil unseres Herzens an diese raue und unwirkliche Gegend verloren. Viele Filmaufnahmen für unsere aktuellen Musikvideos entstanden in Island, Grönland und Schweden, und auch unsere textliche und musikalische Inspiration nehmen wir oft aus dem hohen Norden. Sonja: Haben wir bei der „Sagas“ noch alte isländische Sagen als Thema gehabt, hat uns für das neue Album „Aufbruch“ das Schicksal des Wikingers Erik der Rote mit seiner Verbannung aus Norwegen und später Island und dessen Entdeckung Grönlands als „Wikinger-Kolonie“ gefesselt. Viele Tracks des Albums nehmen diese Thematik auf. So haben wir es uns auch nicht nehmen lassen, unsere Musikvideos z. T. an den Ori-
enmond
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ginalschauplätzen in Island und Grönland zu drehen. Wie entstehen Text und Musik? Geht ihr arbeitsteilig vor? Wer bestimmt die Richtung? Sonja: Klassischerweise schreibe ich einen Text und lege ihn in der Rohfassung Christo vor. Im Studio basteln wir dann so lange an einer Melodie, bis diese den Text perfekt transportieren kann und sich „wie angegossen“ anfühlt. Diese Melodie nimmt Christo dann, schreibt ein Arrangement, Chorsätze und instrumentelle Begleitstimmen und baut den Track nach und nach auf. Die Schlagzeug– und Gitarrenspuren entstehen dann in enger Zusammenarbeit mit den anderen beiden Musikern. Somit könnte man sagen, dass ich mit meinen Texten die erste Richtung anzeige und Christo dann mit den Jungs zusammen die eigentliche Reise übernehmen. Aber richtig schön wird das Ganze natürlich erst, wenn ich dann dazu singe ... Wie ist das Verhältnis von Text zu Musik gewichtet? Christo: Hatten wir in unseren Anfängen ein überwiegend instrumentelles Repertoire, so sind im Lauf der Jahre immer mehr Gesangspart dazu gekommen. Inzwischen wird jeder Track vom Gesang dominiert, auf der „Aufbruch“ gibt es mit „Dunder I Fjallet“ nur noch einen instrumentellen Track, und dieser ist ein Remake eines WolfenmondStückes eines früheren Albums. Das Album ist in erzählerischer Breite angelegt, unter anderem wurden eine ganze Reihe von Musikvideos gedreht ... Christo: Es gibt aus dem neuen Album insgesamt sieben Musikvi-
deo-Auskopplungen, das ist bisheriger Wolfenmond-Rekord. Die Ideen für die Tracks und vor allem für die Musikvideos sind förmlich aus uns herausgesprudelt, so bildlich sind manche Parts unseres neuen Albums. Es hat neben aller notwendigen Anstrengung einen irren Spaß gemacht, für die Videos an so abgelegen Orten wie dem isländischen Hochland oder in einem Eisfjord in Südgrönland zu drehen. Sonja: Die meisten dieser Plätze sind nur mit dem Jeep, per Boot oder zu Fuß erreichbar. Es war ein ziemlicher logistischer Aufwand, die Drehs zu planen und manchmal auch einfach nur schweißtreibend, wenn wir mit 40 Kilo Kamera-Equipment durch die arktische Wildnis gestapft sind. Die spektakulärsten Aufnahmen sind sicherlich auf dem Langjökull entstanden. Dort haben wir auf einem isländischen Gletscher gestanden und gedreht. Und für eine Szene im Musikvideo zu „Verbannt“ musste ich in Grönland durch die Eisberge schwimmen. Ich trage zwar einen Neophrenanzug unter der Gewandung, doch ich war trotzdem sehr froh, als ich im Anschluss unter die heiße Dusche konnte! Wie erreicht ihr euer Publikum in Zeiten stagnierenden Kulturbetriebs? Sonja: Über die Videos können wir uns Publikum trotzdem erreichen und die Leute noch intensiver in unsere Welt mitnehmen. Zum Glück haben wir einen Großteil des notwendigen Materials bereits vor der Corona-Krise abgedreht und können so unsere Zuschauer auch im Lockdown in ferne und mystische Welten entführen, YouTube sei Dank. Wer
Sängerin Sonja bei der Aufnahme.
Musikalische Fahrt in ferne und mystische Welten.
mag, findet alle bisher veröffentlichten Videos zur „Aufbruch“ kostenlos auf unserer Homepage unter www.wolfenmond.de
Alle Links zu den Videos, Streaming-Portalen und den Verkäufen gibt es zentral über unsere Homepage unter www.wolfenmond.de
Christo: Dazu kommt natürlich auch, dass wir uns auch dem Rest der Social-Media-Welt nicht mehr verwehren konnten ... So kann uns jeder der möchte auf Facebook (Wolfenmond) oder Instagram (wolfenmond_band) folgen.
Früher ging es mit einer neuen Platte im Gepäck auch live an den Start. Das fällt aus gegebenen Gründen erstmal flach. Was ist für die Zeit nach Corona geplant? Christo: Tatsächlich sind wir im Moment ganz froh, dass uns Corona etwas mehr Zeit als gewöhnlich beschert. So haben wir schon während des Releases der „Aufbruch“ mit der Arbeit an neuen Stücken begonnen. Die erste Bandbesprechung über VideoKonferenz war zwar etwas komisch, aber wir haben uns inzwischen daran gewöhnt.
In welchen Formaten ist „Aufbruch“ erhältlich? Christo: Waren wir bisher eher eine „mittelalte“ Band mit einem handfesten Album, das man im Laden kaufen konnte, so haben wir jetzt zusätzlich Kooperationen mit allen wichtigen StreamingDiensten wie Spotify, Deezer, Apple Music, Napster, Amazon Music etc. Die Reichweite hier ist enorm, wir sind selbst immer wieder ganz überrascht, wie viele Menschen auch aus der ganzen Welt - unsere Musik hören und kaufen. Für alle, die es aber immer noch handfest mögen, haben wir ein wunderschön gestaltetes Digipak mit opulentem Booklet auf den Markt gebracht. Mit unserem Label Trisol haben wir jetzt schon seit vielen Jahren einen Partner, der unglaublich Wert auf ein optisch hochwertiges Endprodukt legt und darin auch noch investiert. Sonja: Für die Gestaltung des Albums konnten wir eine befreundete Künstlerin aus Marburg gewinnen. Susanne Benning von Mutabamur hat über Wochen hinweg unzählige Stunden das Artwork aus Knetmasse und anderen Stoffen hergestellt. Jeder Kelch, jedes Amulett, auch das Schiff für das Cover sind damit physisch entstanden. Beim Abfotografieren wirken die Motive dadurch viel plastischer, viel greifbarer und ein wirklich kunstvolles Artwork konnte entstehen.
Sonja: Die wenigen Proben laufen unter strengen Corona-Auflagen ab. Ein Teil von uns ist schon geimpft, die anderen lassen sich testen. Außerdem proben wir in vier verschiedenen Räumen, was technisch und räumlich glücklicherweise möglich ist. Dadurch versuchen wir das Risiko so gering wie möglich zu halten und trotzdem unsere neuen Stücke fertigzustellen. Natürlich möchten wir mit unserem neuen Programm aber auch wieder auf die Bühne, da gibt es konkrete Pläne. Mal sehen, wann uns das Virus aus seinen Fängen lässt. Wir hoffen einfach auf die Impfung ... Was macht Wolfenmond eigentlich im bürgerlichen Leben? Christo: In der Tat haben wir ganz bürgerliche Berufe. Wir arbeiten in der Notfallmedizin, als Psychotherapeuten und als Lehrer. Die Musik ist gerade in den jetzigen Zeiten eine willkommene und hoch geschätzte Abwechslung und ein wichtiger Ausgleich.
Interview: Michael Arlt
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Große Schlafmütze: Die winzige Haselmaus. Foto: Ulrich Kuhn/Pixelio
Tierische Überwinterungskünstler Naturnahe Gärten helfen
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ährend wir Menschen der kalten Jahreszeit mit Bewegung und Sport im Freien begegnen können, schaltet die Natur häufig in den Energiesparmodus. „Wer die heimische Tierwelt bei der Überwinterung unterstützen möchte, der sollte auf einen naturnahmen Garten mit heimischen Pflanzenarten achten. Denn Laub, Stein- oder Holzstapel, nicht zurückgeschnittene Stauden und Fruchtstände bieten den überwinternden Tieren Schutz und Nahrung, die sie dringend brauchen, um die kalte Jahreszeit gut zu überstehen“, empfiehlt Gerhard Eppler, Landesvorsitzender des NABU Hessen. Viele Tiere haben im Laufe der Evolution Überlebensstrategien entwickelt, um die Zeit gut zu überstehen. Diese sind so spannend wie vielfältig. Amphibien und Reptilien suchen sich einen Unterschlupf in Mauerlücken, in
Bodenhöhlen oder im Schlamm und fallen in Winterstarre. Im Gegensatz dazu halten Igel, Siebenschläfer, Hasel- und Fledermäuse einen Winterschlaf, um weniger Energie zu verbrauchen, solange es draußen nichts zu fressen gibt. Die winzige Haselmaus ist eine sehr große Schlafmütze. Mit Haselnüssen und Eicheln frisst sie sich im Herbst den nötigen Speck an, um dann sieben Monate Winterschlaf zu halten. Danach wiegt sie nur noch halb so viel. Manche Singvögel plustern ihre Federn zum Daunenschlafsack auf. Hasen bekommen ein Winterfell und lassen sich einschneien, nutzen also die Iglu-Strategie. Zugvögel fliehen vor der nahrungsarmen Zeit gen Süden. Viele Tiere, wie der Igel, fressen sich eine dicke, isolierende Speckschicht an. Fette liefern pro Gewichtseinheit doppelt so viel Energie wie Kohlenhydrate und sind zugleich leichter –
Nur die Harten bleiben im Garten: Zitronenfalter. Foto: Uschi Dreiucker/Pixelio
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daher futtern sich etwa Zugvögel Fettreserven bis zur Hälfte ihres Körpergewichts an. Insekten können ihre Körpertemperatur nicht regulieren und haben spannende und vielfältige Lösungen entwickelt. Manche Tagfalter wie der Admiral fliehen vor der Kälte wie die Zugvögel in den warmen Süden. Für die anderen heißt es, ein sicheres Plätzchen finden und ausharren, als Ei, Puppe oder Falter. Das Tagpfauenauge und der Kleine Fuchs zum Beispiel überwintern als Falter in vor Frost geschützten Holzschuppen, Scheunen oder warmen Kellern. Viele Schmetterlinge wie Aurorafalter und Weißlinge verbringen die kalte Jahreszeit im Puppenstadium – versponnen im Boden oder als Gürtel- oder Stürzpuppe an Pflanzenstengeln. Die überwinternde, große braune Raupe des Brombeerspinners sucht sich ein geschütztes Plätzchen unter Herbstlaub. „Deshalb ist es so wichtig, den Herbstgarten nicht zu sehr aufzuräumen und dort Überwinterungsplätze für Insekten zu erhalten. Beispielsweise werden die Stengel von Brombeeren gerne von Keulhornbienen und die Stengel von Königskerzen von Mauerbienen als Nistplatz genutzt. Hier überdauert der Nachwuchs den Winter. Die Pflanzen sollten daher stehen bleiben“, erläutert Gerhard Eppler. Nur ganz wenige Insekten vertragen das völlige Einfrieren. So verkraften manche Zuckmückenlar-
ven sogar mehr als 30 Grad Kälte. Ihr Trick: Die Körperstellen, die nicht so wichtig sind, lassen sie gezielt einfrieren. Im dann konzentrierten und daher weniger frostempfindlichen Körpersaft lassen sie „Anti-Gefrier-Verbindungen“ kreisen, die sie im herbstlichen Abhärtungsprozess gebildet haben. Diese hoch wirksamen Frostschutzmittel setzen den Gefrierpunkt des Blutes herab, ähnlich wie Streusalz auf den Straßen. Glycerin zum Beispiel ist ein beliebtes, körpereigenes Frostschutzmittel, das viele Insekten bilden können. So übersteht der Zitronenfalter den Winter im Freien trotz Minusgraden. Er wartet in einer Baumspalte, an der Unterseite eines Brombeer- oder Stechpalmenblattes oder im Efeudickicht auf die ersten wärmenden Sonnenstrahlen, die ihn zu neuem Leben erwecken. „Übrigens kann es durchaus vorkommen, dass überwinternde Insekten wie Schmetterlinge an milden, sonnigen Tagen kurzzeitig aktiv werden. Bitte belassen Sie die Tiere dann im Freien, so dass sie sich wieder sicher verkriechen können. Sie kommen in kühlen Verstecken wie etwa Totholz- oder Laubhaufen dann auch wieder zur Ruhe. Werden die Insekten jedoch in warme Wohnräume gebracht, so verbrauchen sie zu viel Energie und halten dann nicht mehr bis zum Ende des Winters durch“, rät Gerhard Eppler. pe/MiA
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ild der Woche
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Eis, Eis, Baby ... Foto: Nadine Schrey
Denkanstöße Black History Month in Marburg
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nlässlich des Black History Month haben sich Marburger Aktivisten, Künstler und Institutionen zusammengetan, um den Black History Month zu feiern, Awareness (Bewusstsein) zu schaffen und Empowerment (Selbstbestärkung) zu fördern. Der Monat ist außerdem Startpunkt zu Aktionen und Veranstaltungen in den kommenden Monaten. Der Black History Month würdigt die Geschichte schwarzer Menschen. Er findet jedes Jahr, meist im Februar, statt und wird in zahlreichen Ländern gefeiert. Im Februar gibt es in Marburg erste Aktionen und Online-Veranstaltungen zum Themenkomplex, doch die Kooperation soll im Laufe des Jahres immer wieder Denkanstöße befördern. So sind län-
gerfristig etwa eine Aktion im Stadtbild geplant, die an Schwarze Menschen erinnert, die deutsche Geschichte schrieben und nicht oder zu wenig vorkommen sowie Konzert mit Fallou Sy und Chorale africaine geplant. Los geht's mit Empowerment-Lesungen: Am 11., 18. und 25. Februar finden Lesungen in der Theaterkasse des Hessischen Landestheaters in der Oberstadt und im Erwin-Piscator-Haus mit Übertragungen nach außen statt. Ensemblemitglieder des Hessischen Landestheaters, aber auch Künstler des TNT und des Fast Forward Theaters lesen Texte von Schwarzen Autoren, die von einer Realität in Deutschland erzählen, die Schwarze Menschen erleben. People of Color, die selbst aktiv
werden möchten und ihre Geschichte erzählen wollen, können sich außerdem für einen kostenlosen zweiteiligen StorytellingWorkshop (20. & 27. Februar) unter der Leitung des Theateraktivisten und Schauspielers Rogers Williams Mpaata aka Otako anmelden (storytelling@hltm.de). Der Workshop stellt persönliches Empowerment in den Fokus und führt die Teilnehmer in die Methodik des „True Storytellings“ ein. Die Geschichten werden kreativ umgesetzt (Video, Audio oder schriftlich) und die Teilnehmer währenddessen emotional unterstützt und
umfänglich angeleitet. Alle Infos zum Workshop gibt es hier: www.hltm.de/media/PDF-Dateien/Ausschreibung_Storytelling.pdf Im Stadtraum sind für den Februar Plakat-Aktionen geplant, die Schwarze Menschen empowern und weiße Privilegien hinterfragen wollen. pe Alle Infos zu Aktionen rund um den Black History Month in Marburg gibt es hier: • www.instagram.com/ blackhistorymonth_marburg • www.hltm.de/de/bhm Auch ein Konzert mit Fallou Sy und Chorale africaine ist geplant. Foto: Georg Kronenberg
Doppelseite Webseite.qxp_EXPRESS Themen 09.02.21 16:47 Seite 6
Frühjahrsputz! Wir haben für Sie umgebaut und kräftig renoviert: Ab sofort präsentiert sich unsere Express-Website in einen komplett neuen Design: übersichtlicher, mit tagesaktuellen Nachrichten, mehr Informationen, einem gründlich modernisierten Veranstaltungskalender und vielem mehr.
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Doppelseite Webseite.qxp_EXPRESS Themen 09.02.21 16:47 Seite 7
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Alle Infos rund um das von uns veranstaltete Stadtfest „3 Tage Marburg“ gibt es künftig auf der Express-Website.
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Zu gut für die Tonne - Lebensmittel-Retten in Marburg
Internationalen Tag gegen Kindersoldaten
Food Sharing (Foto: pixabay) Fr, Sa, Mo, Di, Mi, Do 13.00 - 21.00, Ockershausen
Vorlesung (Foto: pixabay) Fr 18.00 Uhr, Online
FREITAG 12. FEBRUAR
REGELMÄSSIG AM SAMSTAG
GIESSEN Lauftreff und Walking π16.00 Treffpunkt:
MITTWOCH 17. FEBRUAR
MTV-Sportplatz, Heegstrauchweg 3
LESUNGEN
VORTRÄGE
SONNTAG
MARBURG ONLINE „Niemand weiß, dass du hier bist“ Der deutsch-italienische Verein Il Ponte Marburg lädt zur online Lesung (auf Deutsch) mit Nicoletta Giampietro ein. Den Link zur Lesung findet ihr auf unserer Homepage unter: www.ilponte-Marburg.de π18.00 Online
VORTRÄGE MARBURG
14. FEBRUAR Leider heute keine Veranstaltung
MONTAG 15. FEBRUAR
ONLINE Internationalen Tag gegen Kindersoldaten https://webconf.hrz.unimarburg.de/b/mai-hgz-67h π18.00 Online
SAMSTAG 13. FEBRUAR FÜHRUNGEN
REGELMÄSSIG AM MONTAG
MARBURG TELEFON Beratungstelefon rund um Schwangerschaft: 06421/21800 π12.30–13.30 pro familia, Frankfurter Str. 66
DIENSTAG 16. FEBRUAR
WETZLAR Fällt aus! Altstadtführung Maximale Teilnehmerzahl: 15 Personen, Abstand: 1,5 Meter, Nase-Mund-Maske tragen. Anmeldung erforderlich. Karten können nur online oder in der TouristInformationen erworben werden. π14.00 Treffpunkt: Brunnen am Domplatz
SONSTIGES
MARBURG Dürfen ausländische Mitbürger*innen wählen? Am 14.03. finden die Ausländerbeiratswahlen statt • Wer darf den Ausländerbeirat wählen? • Wer kann wie gewählt werden? • Warum soll ich wählen? Die Veranstaltung ist kostenlos. https://bit.ly/3rg4dRa π18.30 VHS, Deutschhausstr. 38
SONSTIGES Fällt aus! Kunstpause: Henry Moore, o.T. Helmkopf Aufgrund der aktuellen Situation ist die Teilnehmeranzahl zu allen Veranstaltungen begrenzt; um Anmeldung mit Angabe des Namens und der Personenzahl wird gebeten unter: bildung.museum@uni-marburg.de oder telefonisch: 06421/2822355 π12.30 Kunstmuseum Marburg, Biegenstr. 11 ONLINE
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Dein Engagement macht anderen Mut! ArbeiterKind.de unterMobilitätswende am SchulONLINE zentrum Leopold-Lucas-Str. stützt Schüler:innen sowie Studierende der ersten GeSichere Schulwege, Rad„Jeck @ Homeoffice“ karnevalistische Live-Sitzung wege ausbauen; Durchneration auf dem Weg in Livestream auf der gangsverkehr einschränken und durch die Universität.Facebook und Youtube Wir treffen uns virtuell per - Einwahllink: Seite des Karnevalsclub ZOOM.- Kontakt: marwww.grueneNiederwalgern burg@arbeiterkind.de marburg.de/calendar π19.33 Online π20.00–21.30 Online π20.00 Online MARBURG
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Pro7 - 20.15 Kampf der Titanen Auf dem Olymp braut sich etwas zusammen, denn Göttervater Zeus und sein Bruder, der Unterweltherrscher Hades, sind böse auf die Bürger von Argos, die ein Abbild von Zeus von seinem Sockel reißen. Zeus und Hades verlangen von den Menschen ein Menschenopfer - die attraktive Andromeda.
MARBURG
Gottesdienst Nach dem Gottesdienst ist KONZERTE der virtuelle Raum für Diskussionen und Gespräche, MARBURG evtl. auch in Breakout Fällt aus! Abschlusskonszert Rooms, zum Spielen und - Jazz up Your Life Vorlese geöffnet. Aktuelle π20.30 Cavete, Steinweg 12 Informationen unter www.esg-marburg.de π19.00 Online SONSTIGES MARBURG
TV-Tagestipp am Freitag
TV-Tagestipp am Samstag Arte - 14.35 Mensch und Mond Die Trilogie unternimmt einen Streifzug durch Geschichte, Kultur, Wissenschaft und Technik einer wahrhaft himmlischen Beziehung. 1969 betreten erstmals zwei "Apollo"-Astronauten den nächsten kosmischen Nachbarn der Erde. Heute, ein halbes Jahrhundert später, gibt es neue Expeditionspläne, den Mond zu erobern.
TV-Tagestipp am Sonntag RTL - 20.15 Warcraft: The Beginning Als klar wird, dass ihr Land zum Sterben verurteilt ist, stürmen gefährliche Ork-Krieger unter der Führung ihres Häuptlings Durotan durch ein Portal in die Welt der Menschen, Elfen und Zwerge, um sich dort niederzulassen. Die Einwohner des einst friedlichen Azeroth lassen sich aber nicht so leicht vertreiben.
Kostenlose Veranstaltungshinweise: Annahme bis Freitag der Vorwoche 17 Uhr • Fax: 06421/684444 • Online: www.marbuch-verlag.de
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DONNERSTAG 18. FEBRUAR KONZERTE MARBURG Fällt aus! Götz Widmann: „Das Beste“ π20.30–23.30 KFZ,
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SONSTIGES MARBURG ONLINE Italienisch-Schnupperkurs der Volkshochschule Sprachniveau A1, Anmeldung unter www.vhs.marburg-biedenkopf.de π18.00–19.30 Online
rund um Schwangerschaft
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ONLINE Mobilität im Marburger Osten + Lahnberge Ringbuslinie östliche Stadtteile; Rad- + Fußwege zur Innenstadt EinwahlLink: www.gruenemarburg.de/calendar π20.00 Online
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TV-Tagestipp am Montag Kabel eins - 20.15 Wolverine: Weg des Kriegers Neben Feinden wie Industriellen, Politikern und Ninjas trifft Wolverine auch auf Yashidas Enkelin Mariko, die von der Yakuza gejagt wird. Wolverine beschützt sie und stellt schmerzlich fest, dass seine Selbstheilungskräfte schwinden. Dahinter steckt viel mehr, als er ahnt.
TV-Tagestipp am Dienstag 3sat - 20.15 Tödliches Comeback Statt mit musikalischen Einlagen durch Seniorenheime zu tingeln, schwebt dem Kleinganoven Roy Singer die Wiederbelebung seiner alten Combo „Roy's Four“ vor. Der Sänger der Band war damals Roys achtjähriger Sohn Bruno. Dieser ist nun ein ehrgeiziger Polizist und kann die Anwesenheit seines Vaters gar nicht gebrauchen.
TV-Tagestipp am Mittwoch Arte - 20.15 Mit Siebzehn Der 17-jährige Damien wohnt gemeinsam mit seiner Mutter Marianne, einer Landärztin, am Fuße der Pyrenäen. Als sie gerufen wird, um eine schwangere Bäuerin in den Bergen zu untersuchen, trifft sie dort auf Thomas, den Adoptivsohn der Bäuerin. Sie entschließt sich, Thomas bei sich aufzunehmen ...
TV-Tagestipp am Donnerstag Arte - 20.15 Schlafende Riesen
67 Großstädte liegen in der Nähe aktiver Vulkane. Die Doku zeigt, wie das United States Geological Survey mithilfe von Seismometer-Netzwerken Magmabewegungen überwacht, um das Risiko eines Ausbruchs abzuschätzen.
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einen dokumentierten Nachweis über ein ausreichendes Fachwissen in Hygiene zu erbringen. Am 13., 20. und 21. Februar bieten wir daher einen anerkannten Kurs in Sachkundenachweis Hygiene 2 an der Heilpraktikerschule Wegwarte an. Kontakt: Heilpraktikerschule Wegwarte, Ildiko Lange-Methfessel, 06422/ 938844. Stefanie Mai, 06422/ 9479395. www.heilpraktikerschule-wegwarte.de, mail@heilpraktikerschule-wegwarte.de (gewerbl.) YOGALEHRER/IN werden! Die Ausbildung im Frühjahr ist bereits ausgebucht. Anmeldungen für die neue Herbstausbildung sind ab sofort möglich. Ausbildungsort ist das Yoga-Balance-Studio in Marburg. Stilübergreifende Yogaausbildung! Infos: 06421/9790575, www. yoga-balance.de (gewerbl.)
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