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Lastenräder & Lyrik
Säulen wachsen zusammen, trennen sich, verschwinden oder erscheinen in anderer Form wieder. Nichts bleibt, wie es ist, vieles ist anders, als es scheint, wie Mensch und Natur, die sich in ständigem Wandel befinden.
Schau-Platz
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Die von Ursula Eske und Edgar Zieser kuratierte Ausstellung bleibt vorerst noch bis Ende Februar eingerichtet. Sie kann von Einzelpersonen, beziehungsweise zwei Personen aus einem Haushalt auf Einladung besucht werden.
Kontakt: 0176/44531223 (Zieser) oder 0173/3685981 (Eske) Atelier Zwischen den Häusern Zwischenhausen 7 - 9 35037 Marburg
Im Schaufenster des Ausstellungsraumes gewährt ein kurzer Film einen Eindruck von den Präsentationen.
pe/MiA Barbara Beisinghoff, „Safranfittiche“ Foto: Barbara Beisinghoff
Podcasting für Menschen aus Marburg. Foto: Pixabay
Stadtgespräch wird 100
Erst sechs Monate alt und schon 100: Vergangene Woche lief im Podcast „Stadt- gespräch Marburg“ mit einem Beitrag über die Initiative „Freie Lasten“ die 100ste Folge. Darin berichtet wird über die Fortschritte der Lastenrad-Initiative, die an verschiedenen Orten im Stadt- gebiet - und bald auch im Landkreis – Transport-Zweiräder zur kostenlosen Nutzung bereit stellt. Das Ganze läuft in der neuen Rubrik „Was läuft in Marburg?“, in der auch schon der Weltladen, das Ufercafé, ein Mitmachgarten, die solidarische Radwerkstatt Radau und mehr zu Wort kamen. Einhundert „Stadtgespräche”, das bedeutet auch ein interessantes, breites Abbild von Marburg: Interviews mit Akteuren, Features mit Theaterleuten, Gedichte und Lesungen aus der Kulturszene. „Breite Resonanz erfuhren die Beiträge über den Dannenröder Wald, Besetzung und Räumen“, freuen sich die beiden hinter dem Stadtgespräch, Michael Heuser und Martin Schäfer. Daneben war auch die Novemberlyrik-Aktion mit 30 Beiträgen von Sprach- und Sprechfans ein Highlight. Während der Phase des Novemberlockdowns präsentierte der Podcast jeden Tag ein Gedicht, um etwas Sprachfarbe in den Alltag zu bringen. Die 100 Beiträge könnten unterschiedlicher nicht sein, von kurz bis lang – eine kurze Lyrik- oder Prosa-Intervention ist genauso möglich wie die anderthalbstündige Aufzeichnung und Präsen- tation der Kulturveranstaltung „Semana Latina“. Monologe, Zwiegespräche und Interviews bis hin zu Features mit einem runden Dutzend Beteiligten – der Podcast lebt vom Engagement der Beteiligten. Und das waren seit Projektstart im vergangenen September schon über 50 aus Marburg und der Region. Der Podcast will gesellschaftliche Wandlungsprozesse begleiten und dokumentieren, so Michael Heuser. „Die Aktion >>#Kultur bleibt stur<< etwa begleitet den Wandel der Kulturszene Marburgs in Zeiten von Corona.“ Mit einer Förderung des Kulturamts konnten die Honorare für „Auftritte“ Marburger Künstlerinnen und Künstler im Podcast finanziert werden. Die Themen Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Entwicklung werden mit Interviews zu Klima und Soziales bearbeitet. In der Rubrik „Demo“ wird es jedem ermöglicht, regionale Demonstrationen nachzuerleben – mit O-Tönen von der Straße und Mitschnitten der Redebeiträge. Und wie geht es weiter? „Aktuell bieten wir redaktionelle und Technik-Praktika für Podcasting an, etwa für Schüler und Studis, und Teilprojekte im Podcast wollen wird durch eigenständige Förderanträge ankurbeln“, sagt Martin Schäfer. So hat das Umweltamt einen Geldbetrag bewilligt, um Mikrofone und andere Hardware fürs Podcasting zu erwerben. „Wir wollen diese Technik den Marburgerinnen und Marburgern zur Verfügung stellen, damit jede und jeder das bei uns leihen und etwa mit unserer Hilfe eine eigene Podcast-Folge produzieren kann. Themen sind genug vorhanden. Jetzt hoffen wir auf eine gute Beteiligung“, sagt Michael Heuser.
Interessierte wenden sich dazu per E-Mail an