1.2. – 29.2. 2012
D A S TÄ G L I C H E A R T E - P R O G R A M M
MAGAZIN
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2012
3D-TAG Mit ARTE die dritte Dimension erleben – exklusiv am 19.2.
PO LITF I E B E R B E I A R TE !
EINE
FRAU KÄMPFT UM DIE
MACHT „Gefährliche Seilschaften“ Die K U LT S E R I E aus Dänemark
D 2,00 € · A 2,20 € · CH 3,90 SFR BeNeLux 2,40 € · I, E, F 2,80 €
2.2012
TV-Premiere ab 9.2.
www.arte.tv
i n hal t 4 arte Welt
Meldungen, Events, Kinoproduktionen
6 arte Köpfe Jasmin Tabatabai, François Truffaut, Nazan Gökdemir 7 arte online Aktuelle Webdokus, Blogs, Livestreams 8 arte essKultur Zu Tisch in ... Basel
E d i to r ial
TiTeLfoTos: arTe f/Mike koLLöffeL/dr (3), coMposing: reTouching de Luxe; foTos: Jean-phiLippe baLTeL (1), arTe f/Mike koLLöffeL/dr (1), picTure-aLLiance (1), dave hogan/geTTy iMages (1)
Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer! 2010 begeisterte Millionen von Dänen eine Politserie, die den Machtkampf einer Frau im heutigen Dänemark zeigt. ARTE sendet die mehrfach preisgekrönte Erfolgsserie „Gefährliche Seilschaften“ vom 9. Februar bis 8. März zur Primetime. Intrigen in Politik und Medien, Vermischung von öffentlichem Leben und Privatsphäre – auf spannende Art deckt die Serie die Verstrickungen in einer modernen Demokratie auf. Dieses exklusive Highlight auf unserem Sender sollten Sie sich keinesfalls entgehen lassen. Mehr dazu auf Seite 12. Natürlich ist ARTE auch bei der diesjährigen Berlinale dabei. Am 12. Februar wird Mike Leigh, Jurypräsident der 62. Berlinale, im Kulturgespräch „Square“ zu Gast sein. Ein Porträt des engagierten britischen Filmemachers finden Sie auf Seite 24. Die Herausforderungen an die deutschfranzösische Freundschaft stehen am 14. Februar im Mittelpunkt eines Themenabends. Um einen Ausweg aus der Krise zu finden, muss Europa gewiss wirtschaftlich enger zusammenarbeiten, aber noch wichtiger ist das politische und kulturelle Europa. Hier ist ARTE unverzichtbarer denn je. Diese Überzeugung teile ich mit dem Vize-Präsidenten von ARTE, Gottfried Langenstein (Seite 10). Einen spannenden Februar mit ARTE wünscht Ihnen
Ihre Véronique Cayla ARTE-Präsidentin
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ZWei nachbarn – ein Ziel
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eine frau an der Macht
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franKreich in 3d
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KlassiK, die rocKt
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invasion der WinZlinge
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MiKe leigh – poet des alltags
E u r o pa
Die deutsch-französischen Beziehungen sind tragend für die EU: Die ARTE-Präsidenten bekräftigen den Glauben an ein geeintes Europa t i t E lt h E m a
Politik, Macht, Intrigen: die dänische Kultserie „Gefährliche Seilschaften“ über eine Frau an der Spitze Dänemarks als TV-Premiere 3 D -ta g
Ein Genuss fürs Auge: der Regisseur des Dokumentarfilms „Frankreichs schönste Küsten“ im Gespräch über den spektakulären Dreh in 3D musik
René Martin, Leiter des Klassikfestivals in Nantes, über die Faszination und Kraft klassischer Musik, die einem Rockkonzert gleichkommt WissEnschaft
Kleine Teilchen ganz groß: Die Nanotechnologie hat längst unseren Alltag erobert. Doch die Risiken der Partikel sind kaum erforscht film
Er gehört zu den wichtigsten Regisseuren des sozialkritischen europäischen Kinos. Nun ist er Jurypräsident der Berlinale 2012. Ein Porträt
artE Programm
26 arte theMenabende Fakten, Zahlen, Kurioses 28 die highlights Die besten Programme im Überblick 30 das MonatsprograMM 72 der filMfinder Alle Filme von A bis Z 74 vorschau Impressum, Kontakt und Service ARTE Magazin 2.2012
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ART E WE LT
DIE BÄREN SIND LOS
Bereits zum 62. Mal taumelt Berlin im Bärenfieber: Anlass sind die Internationalen Filmfestspiele vom 9. bis 19. Februar. ARTE ist auch dieses Jahr wieder mit dabei. Wer nicht verpassen will, was sich hinter den Kulissen abspielt, kann sich vom 9. bis 17. Februar täglich um 19.00 Uhr mit der Sonderausgabe „Spezialsendung Festival“ auf dem Laufenden halten. Der Jurypräsident der Berlinale 2012, der britische Filmemacher Mike Leigh, wird wiederum bei ARTE zu Gast sein: am
ARTE NON-STOP IM LIVESTREAM
AUF EIN WORT DEUTSCHFRANZÖSISCHE SPRACHKURIOSITÄTEN: Trauert eine Deutsche ihrem Verflossenen nach, wird man ihr sagen: „Andere Mütter haben auch schöne Söhne.“ Verlassene Französinnen dagegen haben bessere Aussichten: Verlieren sie den Einen, sind bereits zehn Anwärter zur Stelle – „Un de perdu, dix de retrouvés.“
mehr in „Karambolage“, sonntags, 19.30
STUMMFILM „OKTOBER“
FILMMUSIK GANZ NEU ZU ERLEBEN Sergej Eisensteins Stummfilm „Oktober“ von 1927 wurde auf Initiative von ARTE und dem ZDF zu neuem Leben erweckt. Die Wiederentdeckung ist die rekonstruierte Filmmusik von Edmund Meisel, die bei der Uraufführung 1928 einen Skandal auslöste und wie ein Vorbote der Punk- und Technomusik wirkte. Nach 84 Jahren ist sie wieder mit großem Orchester zu erleben – auf der Berlinale am 10. Februar 2012 im Friedrichstadtpalast. Diejenigen, die dieses Ereignis verpassen, können im Internet das Filmkonzert live verfolgen (siehe auch S. 50).
Sie möchten ARTE nicht mehr nur vom Sofa aus schauen? Auch unterwegs möchten Sie ihre Lieblingssendung verfolgen? Das ist nun möglich: Zuschauer können das komplette ARTE-Programm rund um die Uhr – einzelne Sendungen aus Rechtegründen ausgenommen – live im Internet sehen. Und auch außerhalb der heimischen Gefilde gilt: Wer mit Apps für
iPhone und iPad ausgestattet ist, kann ARTE auch mobil empfangen – parallel zur TV-Ausstrahlung. Damit unterstreicht ARTE seine Vorreiterrolle in der Nutzung und Präsenz im Internet. www.arte.tv/live
liveweb.arte.tv
12. Februar um 11.50 Uhr beim Kulturgespräch „Square“ (siehe auch S. 24). Zudem wird das Kulturmagazin „Metropolis“ am 11. und 18. Februar um 17.20 Uhr und 17.30 Uhr über die Filmfestspiele berichten. ARTE ist mit sechs Koproduktionen im Internationalen Wettbewerb vertreten, unter anderem mit Christian Petzolds „Barbara“, ein ebenso großer Hoffnungsträger wie „Gnade“, der neue Film von Matthias Glasner. ARTE begleitet die Berlinale auch online unter: www.arte.tv/berlinale
ARTE GEWINNSPIEL Der Journalist Alaa al-Aswani gehört zu den Wortführern einer Oppositionsbewegung. Welcher? A Kafaya B Kafiya C Kifaya Gewinnen Sie eines von fünf Exemplaren von „Im Land Ägypten: Am Vorabend der Revolution“ (Fischer Verlag 2012) von Alaa al-Aswani. Die Antwort erfahren Sie am 7.2. bei ARTE. Senden Sie diese bis zum 29.2. an: ARTE Magazin, Stichwort: „Arabische Revolution“ (Februar), Postfach 1980, 77679 Kehl. Oder besuchen Sie unsere Website: www.arte.tv/artemagazin Es gilt das Datum des Poststempels. Pro Person ist nur eine Teilnahme erlaubt. Ausgeschlossen sind ARTE-Mitarbeiter. Die Gewinner werden per Los ermittelt und auf der Website bekannt gegeben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, genauso ein Umtausch des Gewinns oder eine Barauszahlung.
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ARTE Magazin 2.2012
FOTOS: INTERNATIONALE FILMFESTSPIELE BERLIN/BOROS, AGENTUR FÜR KOMMUNIKATION (1), ZDF (1), ARTE (1)
ARTE AUF DER BERLINALE
IPAD UND IPHONE
des hen t c s s N RbUeraBulaR gIfeKE K nmit ippe Phil ussky Jaro
Schauspielstudentin Fine (Stine Fischer Christensen) will ihre Unsicherheit endlich abstreifen
FILM AB Heute gedreht, morgen im Kino, demnächst bei ARTE: aktuelle ARTE-Koproduktionen
FOTOS: FALCOM/TEAMWORX/JAKOB REINHARDT (1), HENNER BESUCH (1)
„Die Unsichtbare“ Die Schauspielstudentin Fine (Stine Fischer Christensen) agiert viel zu zurückhaltend. „Du bist unsichtbar!“, werfen ihr die Lehrer vor. Beim Vorsprechen entdeckt der fanatische Regisseur Friedmann (Ulrich Noethen) ihr Talent hinter all der Schüchternheit und gibt ihr die erste Hauptrolle ihres Lebens. Für Fine beginnt eine Reise zu sich selbst, bei der Selbstinszenierung und Realität sich gefährlich zu vermischen drohen. Regisseur Christian Schwochow schrieb wie schon bei seinem preisgekrönten Erstlingsfilm „Novemberkind“ das Drehbuch gemeinsam mit seiner Mutter Heide Schwochow. Der in Berlin gedrehte Film läuft ab dem 9. Februar im Kino. „Die Summe meiner einzelnen Teile“ Martin (Peter Schneider) fehlt nichts: Der geniale Mathematiker ist auf Karrierekurs und führt eine harmonische Beziehung mit seiner Freundin. Trotzdem bricht er eines Tages zusammen: Burn-out. Nach der Entlassung aus der Psychiatrie verliert er seine Stelle und seine vertraute Welt zerfällt in alle Einzelteile. Noch dazu wird er obdachlos. Als er auf den Waisenjungen Viktor (Timur Massold) trifft, beschließen sie, die Stadt zu verlassen und sich eine Hütte im Wald zu bauen. Der Film von Hans Weingartner („Die fetten Jahre sind vorbei“) startet am 2. Februar im Kino. Neuanfang? Martin (Peter Schneider, li.) findet durch Viktor (Timur Massold, re.) neuen Mut
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THE SOUTH AMERICAN PROJECT eine abenteuerliche Klangreise mit Werken von Soler, Ramírez, Piazzolla u.a. sowie Volksliedern aus Paraguay, Venezuela & Argentinien limitierte Deluxe-Edition & download
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JasmiN TabaTabai Als Rebellin im Film „Bandits“ kennt man sie, dabei kann sie als Musikerin ganz sanft sein: Jasmin Tabatabai. Eine Frau der vielen Talente.
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„ Man kann niemanden überholen, wenn man in seine Fußstapfen tritt.“
Diese Moderation ist eine neue Herausforderung, vor allem die Arbeit in einem zweisprachigen Team. Ich möchte dabei Interesse für Themen wecken, neugierig machen, den Zuschauer auf seiner Couch abholen. Für die Krimis „Wilsberg“ und „Stralsund – Außer Kontrolle“ standen Sie bereits vor der Kamera. Gefällt Ihnen die Rolle der rasenden Reporterin? Ja, sehr, allerdings mehr im realen Leben als im Fernsehkrimi: Geschichten recherchieren, den Dingen auf den Grund gehen, den Puls der Zeit fühlen … Für mich gibt es keinen interessanteren Job!
FIlmREIhE: François Truffaut ab montag, 6.2., 20.15
Was würden Sie tun, wenn Sie nicht Journalistin wären? Als Kind wollte ich Tierpflegerin speziell für Affen werden, dann Eisverkäuferin, Rechtsanwältin, zuletzt Psychologin. Letztlich bin ich sehr froh, das zu sein, was ich heute bin. „ARTE Journal“, 19.10 oder 19.15
FoTos: PETER HönnEMAnn/PHoTosElEcTion (1), ARTE FRAncE/AlExAndRA KRoMBHolz (1); illusTRATion: diETER BRAun
François TruFFauT
DRAmA: „Altiplano“, Freitag, 10.2., 21.55
NazaN gökdemir
Neben Jürgen Biehle sind Sie das neue Gesicht von „ARTE Journal“. Wo möchten Sie Zeichen setzen?
ziTAT dEs MonATs
Die dunklen Augen blicken nachdenklich – eine gewisse Melancholie scheint darin zu liegen. Auf der Leinwand sieht man oft das Gegenteil, wie etwa in Katja von Garniers Roadmovie „Bandits“ (1997). Da ist Jasmin Tabatabai die rockige Lady in Lederkluft. Die Rolle der Rebellin liegt ihr, aber in der Musik schreibe sie nur Liebeslieder, „etwas anderes kann ich nicht“, sagte sie der „FAZ“. Jasmin Tabatabai führt diese Schwermut auf ihre iranischen Wurzeln zurück. Sie wurde 1967 in Teheran als Tochter einer Deutschen und eines Iraners geboren, die iranische Revolution brachte sie 1978 nach Deutschland. Heute ist sie 44 Jahre alt, Mutter zweier Töchter und nicht nur in ihren beiden Metiers, Musik und Schauspielerei, zu Hause: Sie hat 2010 einen Roman über ihre Familie geschrieben und erhielt als deutsche Stimme von Marjane Satrapi im Animationsfilm „Persepolis“ und als Edith Piaf in „La vie en rose“ den „Synchron-Oscar“ 2008. Bei ARTE verkörpert sie wieder eine starke Frau: die Kriegsfotografin Grace, die den Tod ihres Mannes verwinden muss.
FRAgEn An ...
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www.arte.tv
nordkoreaner im exil
die exKlusive Web-rePortage
Fotos: arte rePortage/HiKari (4)
südkoreas Hauptstadt seoul bereitet sich auf ein neues nordkorea vor. die geheimdienste südkoreas sind davon überzeugt, dass die diktatur den tod von Kim Jong-il vom 17. dezember 2011 nicht lange
überleben wird. laut dem stabschef der us-army, michael mullen, ist nordkorea weltpolitisch gesehen einer der wichtigsten schauplätze der erde. bislang ist das land vor allem mit seinen aggressiven drohgebärden in den medien: Pjöngjang beschießt 2010 die inseln südkoreas, droht mit immer neuen Fortschritten in seinem atomprogramm. zudem leiden Hunderttausende in arbeitslagern und gefängnissen und die menschen verhungern. Washington und seoul fürchten: in den nächsten Jahren wird sich die lage in nordkorea dramatisch zuspitzen. das regime könnte stürzen – in einer Konfrontation zweier nationen, die einmal ein land waren und hinter denen jeweils die supermächte usa und china stehen.
nahezu 20.000 nordkoreaner leben heute in südkorea, die Hälfte ist erst in den letzten drei Jahren gekommen. bis dahin war es für Flüchtlinge so gut wie unmöglich, nach südkorea zu gelangen.
„arte reportage“ zeigt zum ersten mal überhaupt in einer Webreportage, wie sich die rolle der nordkoreaner im exil verändert. in seoul formieren sich nun die dissidenten aus dem exil, um einen möglichen machtübergang in ihrem land abzusichern. zwölf Porträts von zwölf Flüchtlingen: ob traditionelle tänzerinnen (Foto links) oder boxerinnen (oben) – alle versuchen, ihr Überleben zu sichern und sich in ihrem neuen leben zurechtzufinden. nordkoreaner legen zeugnis ab, die Premiere auf: www.arte.tv/nordkorea
www.arte.tv ARTE Magazin 2.2012
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ARTE E SSKU LTU R
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GROSSBASEL
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Die Fastnachtsspezialität Basler Mehlsuppe (für 4 Personen)
60 g Mehl, 20 g Butter, je 1 fein gehackte Schalotte und Knoblauchzehe, 0,1 l Rotwein, 1 l Gemüsebrühe, Salz und Pfeffer aus der Mühle, 1 Kalbsfuß oder Kalbsknochen, geriebener Käse Butter in einem Topf erhitzen, darin das Mehl goldbraun rösten. Schalotte und Knoblauch zufügen, unter ständigem Rühren mit Rotwein ablöschen. Die Brühe nach und nach zugeben, zuletzt den Kalbsknochen. Mit Salz und Pfeffer würzen, etwa eine Stunde köcheln. Den Knochen entfernen und mit geriebenem Käse servieren.
ZU TISCH IN ...
BASEL
Die Stadt am Dreiländereck ist bekannt für ihre ausgeprägte Fastnachtskultur. Dann herrscht für 72 Stunden der Ausnahmezustand – ARTE lädt zu Tisch nach Basel.
ZU TISCH Schrille Masken, bunte Kostüme – auch kulinarisch hat die „Basler Fasnacht“ an den „drey scheenschte Dääg“ viel Tradition zu bieten. Neben der klassischen Mehlsuppe als althergebrachte Fastenspeise gibt es die Zwiebelwähe – einen herzhaften Blechkuchen mit Schmand, Eiern und Speck. Oder die Fastenwähe – ein Hefeteig mit Kümmel. Eine weitere Basler Spezialität, die nicht nur an Fastnacht beliebt ist, sind die Basler Leckerli: ein süßer Gewürzkuchen, der durch Zimt, Muskat und Honig seinen typischen Geschmack erhält. Nach dem Backen schneidet man kleine Rechtecke und bestreicht diese mit Zuckerguss.
TYPISCH BASEL DIE REGION Das Rote Rathaus, das Münster, der Tinguely-Brunnen – die Altstadt Basels gehört zu den schönsten Europas. Bauten aus dem 15. Jahrhundert und moderne Architektur stehen Seite an Seite. Kleinbasel besticht mit seiner Rheinpromenade, Großbasel lockt mit verwinkelten Gassen und lauschigen Plätzchen. Die drittgrößte Stadt der Schweiz liegt am sogenannten „Rheinknie“, wo der Strom seine Fließrichtung ändert. Basel und seine Region haben viele Museen zu bieten – wie die Fondation Beyeler in Riehen, wo derzeit die Werke des französischen Malers Pierre Bonnard ausgestellt werden. Auch wirtschaftlich profitiert Basel von seiner Lage: Am Dreiländereck zwischen Schweiz, Deutschland und Frankreich etablierte sich vor allem die Pharmaindustrie. Die Stadt ist zudem der größte Messeplatz des Landes: Dort finden die „MuBa“, eine Publikumsmesse, und die Art Basel, eine Kunstmesse, statt.
Jedes Jahr, am Montag nach Aschermittwoch, beginnt um vier Uhr in der Frühe der „Morgestraich“, der Eröffnungsumzug der „Basler Fasnacht“. Sie fängt eine Woche später als in Deutschland an, dieses Jahr am 27. Februar. Der Umzug startet traditionell am Marktplatz vor dem Roten Rathaus. In der ganzen Stadt gehen die Lichter aus, bunte Laternen leuchten auf: Für die nächsten 72 Stunden steht Basel Kopf. Jeder Verein greift ein aktuelles Thema aus Politik und Gesellschaft auf: Im Vorjahr thronte Gaddafis Haupt in Übergröße auf einem Umzugswagen nebst der Frage „Wär dringgt nu Kaffi mit em Gaddafi?“. Mehr zur Tradition im Buch „Basler Fasnacht – vorwärts, marsch!“, mit CD und DVD, Merian Verlag.
ARTE DOKUMENTATION
ZU TISCH IN ... BASEL Sonntag · 26.2. · NEU 19.45 www.arte.tv/zutischin DVD-TIPP: „Zu Tisch in ...“, aus der ARTE Edition
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FOTOS: MARTIN GRAF (1), KAI STIEPEL/STOCKFOOD (1), MAURITIUS IMAGES (1), PICTURE-ALLIANCE/DPA (1); KARTEN: INFOGRAFIK.BIZ
DAS REZEPT
* Vlado Miluni´c & Frank Gehry: „Das tanzende Haus“
www.br-klassik.de
Foto: Wikimedia Creative Commons, 2008 Dino Quinzani
klassik inspiriert *
EIN ZIEL
Franzosen und Deutsche gemeinsam für Europa – die ARTE-Präsidenten Véronique Cayla und Gottfried Langenstein über ihren festen Glauben an die europäische Idee. ARTE KOMMENTAR VÉRONIQUE CAYLA, GOTTFRIED LANGENSTEIN
Véronique Cayla ist seit Januar 2011 Präsidentin von ARTE. Gottfried Langenstein war zuvor von 2007 bis 2010 ARTE-Präsdent und ist seitdem Vizepräsident
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Selten waren in der jüngeren Zeit die deutschfranzösischen Beziehungen so sehr Thema in den Schlagzeilen wie in diesen Momenten der Krise. Darüber gibt eine Wortschöpfung Aufschluss, mit der die europäische Presse das Tandem aus dem französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy und der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel bezeichnet: „Merkozy“. Was als Höhepunkt der deutsch-französischen Partnerschaft aufgefasst werden könnte, ist in Wahrheit Ironie – und zeigt die Angst Europas vor einer Hegemonie der Achse Berlin-Paris genauso wie die Befürchtung der Europäer, durch die Krise der Nachbarn in unübersehbare Schulden getrieben zu werden. Spätestens in der Euro-Krise ist klar geworden, dass die deutsch-französische Partnerschaft für das geeinte Europa der Motor ist und der Fels in der Brandung. Und dass es keine andere Alternative gibt, als noch mehr Europa zu wagen. Mag man diese Einsicht auch gewinnen, so gerät darüber dennoch zu oft in Vergessenheit, dass die deutsch-französischen
Beziehungen und der europäische Einigungsprozess mehr sind als ein macht- und wirtschaftspolitisches Bündnis. Wir sind überzeugt, dass der Ausweg aus der Krise, die wir gegenwärtig erleben, allein dank und mithilfe der Kultur gelingen kann. Die deutsch-französische Freundschaft ist eine Angelegenheit der Menschen in beiden Nationen. Die Motive und Erfahrungen sind dabei unterschiedlich. Die Älteren, die durch den Zweiten Weltkrieg geprägt wurden, sind sich dessen bewusst, dass historisch Einmaliges gelungen ist, als an die Stelle der alten „Erbfeindschaft“ zwischen Deutschen und Franzosen eine Freundschaft trat. Sie sind es gewesen, die den Elysée-Vertrag mit Leben erfüllten und Hunderte von Partnerschaften zwischen deutschen und französischen Städten, Schulen und Vereinen begründeten.
„Die deutsch-französische Partnerschaft ist der Motor für das geeinte Europa und der Fels in der Brandung.“ Die Jüngeren leben ganz unbekümmert im geeinten Europa. Sie reisen so selbstverständlich zwischen Paris und Berlin wie ihre Eltern und Großeltern nur zwischen Hamburg und München oder Lille und Marseille und sie genießen den Euro als einheitliches Zahlungsmittel. Das Internet macht es möglich, Freundschaften weltweit zu pflegen. Für diese Generationen ist die europäische Einigung eine Selbstverständlichkeit, angekommen in der Mitte der Gesellschaft. Es ist mehr als nur das Projekt einer Elite, es ist Alltag für eine wachsende
ILLUSTRATION: ALEX CHRISTEN; FOTO: ARTE/DIRK UHLENBROCK (1)
ZWEI NACHBARN
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„Wir sind überzeugt, dass der Ausweg aus der gegenwärtigen Krise allein dank und mithilfe der Kultur gelingen kann.“ Das geeinte Europa ist eine Gemeinschaft, deren Einigung keine Einheitskultur zum Ziel hat. Ganz im Gegenteil: Als Reaktion auf die Globalisierung erleben wir vielerorts ein Wiederaufleben der regionalen Kulturen. In der Musik, in der Mode, in der Küche blühen seit Jahren regionale und nationale Kulturen nebeneinander mit der Kultur der globalisierten Welt. Das Internet mag ein Schmelztiegel der Kulturen sein, vor allem ist es aber ein grenzenloses Angebot bunter Vielfalt, die eine Bereicherung ist. Wir bei ARTE wissen, wie wichtig es ist, die kulturelle Vielfalt Europas zu spiegeln und zu fördern. Um die Fragen der Zukunft zu meistern, seien es Zuwanderung und Integration, die wachsende Bedeutung der Schwellenländer, der Austausch und Ausgleich mit anderen Erdteilen, die Zukunft des Planeten, brauchen wir Weltoffenheit, die Bereitschaft, sich auf andere Kulturen innerhalb und außerhalb Europas einzulassen, auch auf die Lebenswelten der neu emporkommenden Weltmächte. Um diese Weltoffenheit ins Bewusstsein der Bevölkerung zu tragen, brauchen wir einen neuen Dialog und Austausch der Kulturen. ARTE fördert die Verständigung unter den Menschen und Völkern Europas, indem es die unterschiedlichen Perspektiven der verschiedenen Länder des Kontinents spiegelt und den Zugang zu Kunst und Kultur aus ganz Europa ermöglicht. Die neuen Medien, die sozialen Netzwerke und das Internetfernsehen machen es möglich, ganz neue Zielgruppen für ein breites Angebot kultureller Vielfalt zu gewinnen, neue Räume für Kreativi-
tät zu schaffen und Menschen für den Austausch mit anderen Kulturen zu begeistern. ARTE als deutsch-französisches und europäisches Projekt eröffnet seinen Zuschauern Horizonte, die über den nationalen Zusammenhang hinausweisen. Gerade in Zeiten der Krise hat ARTE in seiner aktuellen Berichterstattung und den Themenabenden Fragen wie die Zukunft des Euros oder der deutsch-französischen Partnerschaft gezielt multiperspektivisch in den Fokus genommen. Darüber hinaus zeigt ARTE mit zahlreichen, auch crossmedialen Angeboten, dass Kunst, Kultur und Kreativität wichtige Transportmittel für die deutsch-französische Freundschaft im digitalen Zeitalter sind: Deutsche und französische Kreative tauschen sich nicht nur in einem gemeinsamen Forum aus, sondern inspirieren sich gegenseitig und schaffen neue Werke, Perspektiven, Denkweisen. Die Communitys der Kreativen, die stets um neue Ausdrucksformen bereichert werden, können einen Beitrag leisten zum ideellen Fundament für die europäische Einigung der Zukunft. b
ARTE Themenabend
paris – berlin: ein ungleiches paar dienstag · 14.2. · 20.15
œ BUNDES KUNST HALLE.DE
THE VICTORIA AND ALBERT MUSEUM Kleid, 1862, © Victoria and Albert Museum, London
Zahl von Menschen. Diese Selbstverständlichkeit darf freilich nicht zur Nachlässigkeit im Umgang mit den Werten und Institutionen des geeinten Europas verleiten. In der Welt des 21. Jahrhunderts ist die Rückkehr zu den alten Nationalstaaten und der Rückfall in nationale Selbstzufriedenheit keine Lösung. Solche Illusionen entstammen der Angst vor Fremdbestimmung und Verlust der eigenen Identität. Eine unbegründete Angst, wie wir meinen.
DAS WELTWEIT FÜHRENDE MUSEUM FÜR KUNST UND DESIGN
BIS 15.4.2012 IN BONN KUNST- UND AUSSTELLUNGSHALLE DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND MUSEUMSMEILE BONN · FRIEDRICH-EBERT-ALLEE 4 · 53113 BONNARTE · TELEFON 0228 9171-200 Magazin 2.2012
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R u bR i ke n
Noch sind sie Zukunftsmusik: Nanoroboter. In der Größe von roten Blutkörperchen sollen autonome Maschinchen unterwegs in der menschlichen Blutbahn Zellen reparieren und Viren und Krebszellen zerstören
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WI SSE N SCHAFT
i n vA s i o n dER
winzlingE
illustrAtion: Getty iMAGes
Extrem klein und unglaublich billig sollte die Technologie werden. Doch die Nano-Revolution lässt auf sich warten. Trotzdem haben kleinste Teilchen längst unseren Alltag erobert. Ihre Risiken kennen die Forscher noch kaum.
Winzige Roboter, die durch unsere Blutbahn flitzen und einzelne Zellen reparieren; kleinste Maschinchen, die aus Atomen und Molekülen alle erdenklichen Stoffe und Geräte zusammenstecken; mikroskopische Computerchips, die riesige Mengen von Informationen verarbeiten und speichern – so haben sich Forscher und Ingenieure vor drei Jahrzehnten die Zukunft der Technik ausgemalt. In einer völlig neuen Dimension: Alles sollte zwergenhaft klein, effizient und billig werden. Der Name ihrer Vision: Nanotechnologie. So spektakulär die Visionen sind, der Begriff kommt uns mittlerweile fast gewöhnlich vor. Das Etikett „Nano“ pappt auf Sonnencremes und Fenstersprays, Tennisschlägern und Anti-Stink-Socken. Doch was haben diese höchst alltäglichen Produkte mit der revolutionären Idee einer ganz neuen Technologie gemein? Recht wenig – außer der Größe ihrer Zutaten: Partikel, die bloß ein paar Milliardstel Meter, also einige Nanometer groß sind. Daher der Name, von nanos, dem griechischen Wort für Zwerg. Ein Menschenhaar ist 50.000 mal dicker als ein Nanometer. Nanotechnologie umfasst demnach alle Techniken und Anwendungen, die mit solch winzigen Gebilden hantieren, vom einzelnen Atom bis zu Strukturen von 100 Nanometern. Die Nanotechnik, die uns heute schon alltäglich f
ARTE Dokureihe
NaNotechNologie – Die uNsichtbare revolutioN (1) Nanomedizin Donnerstag · 2.2. · 21.55 (2) Nano-Nachhaltigkeit Donnerstag · 9.2. · 22.10 (3) Nanotechnologie im Alltag Donnerstag · 16.2. · 22.15 Mehr informationen kurz vor Ausstrahlung unter: www.arte.tv/nanotechnologie
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1.2. mittwoch 05.00 KurzSchluss – Das Magazin: Sondersendung zum Festival von Angoulême > 06.00 Das Trio Wanderer interpretiert Liszt und Chopin > 06.45 Mit offenen Karten: Wiederkehrende Krankheiten > 07.00 Mit Schirm, Charme und
NEuE SENDEZEiT 08.25 · WiSSENSMAGAZiN
NEu iM ProGrAMM 17.30 · DoKuSEriE
X:enius
08.00 Nächster Halt: Johannesburg (3/5): 311-791 Afrikanische Safari Dokuserie [26 Min] · F 2011 – ARTE F L 08.25 X:enius: Mythos Mediterrane Küche: 47-35-604 Macht sie uns gesund? Wissensmagazin [26 Min] · D 2011 – BR · Erstausstrahlung 08.55 Die Stimmen von El-Sayed 39-21-517 Kulturdoku [52 Min] · IL 2008 – ARTE F 09.45 Mit Schirm, Charme und Melone: Das 13. Loch 65-16-284 Fernsehserie [48 Min] · GB 1965 – ARTE B 10.35 Wickeln, Windeln, wegwerfen 36-66-449 Gesellschaftsdoku [52 Min] · F 2011 – ARTE L 11.30 Lebensretter Ostblockviren: 24-79-265 Ein Weg aus der Antibiotikakrise? Wissenschaftsdoku [52 Min] · D 2011 – ZDF L 12.25 Segelbootsymphonie 21-51-468 J (Les voiliers du Luxembourg) Kurzfilm [23 Min] · F 2005 – ARTE 7G Buch und Regie: Nicolas Engel 12.50 ARTE Journal Nachrichten [10 Min] 7L 791-739 13.00 X:enius: Traditionelle chinesische Medizin – 919-062 Eine Alternative zur Schulmedizin? Wissensmagazin [26 Min] · D 2011 – ZDF 13.30 Belle France (3/10): Midi-Pyrénées 509-739 Dokureihe [43 Min] · F 2011 – ARTE L 14.15 Gibraltar: Brücke zwischen den Welten 937-888 Naturdoku [43 Min] · S 2008 – BR 15.00 Ein Lied für eine Königin 61-55-710 Dokumentarfilm [90 Min] · F 2011 – ARTE F L Von Don Kent 16.45 Der Humboldt-Nationalpark im Osten Kubas: 13-22-888 Im Reich der Bienenelfe Naturdoku [43 Min] · D 2009 – MDR 7L Von Cornelia Volk, Oliver Jähnel 17.30 NEU Nächster Halt – Montreal (3/5): Die Liebe zur Natur Dokuserie [26 Min] · F 2011 – ARTE F · Erst. L 907-807 Von Pascal Vasselin 17.55 X:enius: Was macht der Winter mit Körper und Seele? Wissensmagazin [26 Min] · D 2011 – WDR 798-791 18.25 Belle France (8/10): Das Burgund 91-73-371 Dokureihe [43 Min] · F 2011 – ARTE L Von Xavier Lefebvre > Im Burgund lebt es sich bestens und das nicht nur wegen der hervorragenden Weine, die hier gedeihen. 19.10 ARTE Journal Nachrichten [20 Min] 7L 513-352 19.30 Faszinierende Wildnis (3/10): Insekten 106-517 Dokureihe [43 Min] · GB 2009 – ARTE F 7L Von Martha Holmes
Mythos Mediterrane Küche: Macht sie uns gesund? Bekömmliche Kost vom Mittelmeer.
Nächster Halt – Montreal
Melone: Weihnachten – Ein Alptraum
Schwerpunkt: Berlinale
20.15 Sturm 945-807 J Politdrama [94 Min] · D/DK/NL 2009 – SWR C Regie: Hans-Christian Schmid; Buch: Hans-Christian Schmid, Bernd Lange; Kamera: Bogumil Godfrejów Mit: Kerry Fox (Hannah Maynard) , Anamaria Marinca (Mira Arendt), Stephen Dillane (Keith Haywood), Rolf Lassgård (Jonas Dahlberg), Alexander Fehling u.a. Schwerpunkt: Berlinale
21.50 Unser Hollywood: Kino aus Babelsberg 56-23-401 Kulturdoku [52 Min] · D 2011 – RBB · Erstausstr. 7L Von Alexander Lück, Daniel Finkernagel 22.45 Das Ende der Welt 82-86-246 J (Ved verdens ende) Komödie [95 Min] · DK/D 2009 – ZDF · Erst. 7L Regie: Tomas Villum Jensen Mit: Nikolaj Lie Kaas (Adrian Gabrielsen) , Birgitte Hjort Sørensen (Beate) u.a. 00.20 NEU 28 Minuten 62-94-753 Kulturmagazin [28 Min] · F 2012 – ARTE F · Erst. L 00.55 Gas Monopoly > 02.25 Debatte > 02.40 Mitte Ende August > 04.05 Fräulein Bemerkenswert & ihre Karriere
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ARTE Magazin 2.2012
In den 1960er Jahren überraschte eine Studie mit dem Ergebnis, dass Bewohner des Mittelmeerraums weniger Herzinfarkte und Kreislauferkrankungen hatten als Nordeuropäer. Die Moderatoren Caro Matzko und Gunnar Mergner wollen wissen, wie gesund die Küche wirklich ist. Sie besuchen den Italiener Andrea Buscagli. Er erklärt ihnen, was man unter „mediterraner Kost“ versteht. > Erstausstrahlung
(3) Die Liebe zur Natur. An ihrem dritten Tag in der kanadischen Metropole erkundet Emmanuelle Gaume den Sankt-LorenzStrom und die ausgedehnten Parklandschaften in und um Montreal. > Erstausstrahlung · L
E. Gaume mit J.-M. Villanove im Wald am Mont royal
20.15 · PoLiTDrAMA · Schwerpunkt: Berlinale
Sturm Verbrechen gegen die Menschlichkeit: Ein ehemaliger Befehlshaber der jugoslawischen Volksarmee sitzt auf der Anklagebank. Preisgekrönter Politthriller. Hannah Maynard (Kerry Fox) ist Anklägerin am Kriegsverbrechertribunal für das ehemalige Jugoslawien in Den Haag. Es gelingt ihr, die in Berlin lebende Bosnierin Mira Arendt (Anamaria Marinca) zu überzeugen, gegen einen mutmaßlichen Kriegsverbrecher Hannah Maynard (K. Fox, li.) auszusagen. Hannah steht zwiund Mira Arendt (A. Marinca) schen den Interessen internationaler Politik und muss sich gegen die Drohungen bosnisch-serbischer Nationalisten und Gegner aus den eigenen Reihen behaupten. Hans-Christian Schmid stellt in seinem Politthriller dar, wie sich das internationale Den Haager Gericht um Gerechtigkeit bemüht. ARTE strahlt die internationale Koproduktion in zwei Sprachfassungen aus: eine Synchron- und eine Originalfassung mit Untertiteln.
19.30 · DoKurEiHE
Faszinierende Wildnis (3) Insekten. intelligente Wesen mit anpassungsfähigen Körpern in schillernden Farben. Die Insekten, die zu den Gliederfüßern gehören, sind die artenreichste Klasse der Tierwelt. Ihr Geheimnis ist ihr Körper, der alle empfindlichen Weichteile schützt, neue Formen annehmen oder sogar neue Körperteile bilden kann. Videoendoskope und fernbediente „Ameisenkameras“ führen den Zuschauer in unbekannte Welten auf Tuchfühlung mit Insekten, Spinnen und Skorpionen. > L
21.50 · KuLTurDoKu Schwerpunkt: Berlinale
Unser Hollywood Kino aus Babelsberg. Ein Streifzug durch die ältesten Filmstudios der Welt und Porträts dort tätiger regisseure. Babelsberg ist ein magischer Ort, der in seiner wechselhaften Geschichte immer eng mit den politischen Entwicklungen verbunden war. Ein „Patient, der immer wieder aufs Neue wiederbelebt wurde“, so Regisseur Tom Tykwer. Die unzähligen Filme, die hier entstanden, waren und sind Spiegel ihrer Zeit, die die Filmemacher Alexander Lück und Daniel Fin-
22.45 · KoMöDiE
Das Ende der Welt Ein Zufallsfund wird zum Verhängnis – wilde Parodie auf einschlägige Hollywoodstreifen. Der Mord an einem Fernsehteam, das eine weiße Blume mit wundersamen Kräften entdeckt hatte, entfacht in Indonesien einen handfesten Skandal. Der Psychiater Adrian (Nikolaj Lie Kaas) und seine Assistentin Beate (Birgitte Hjort Sørensen) geraten durch ein Missverständnis ins Visier des Vom Militär überrascht: Adrian (N. Militärs. > Erstausstrahlung · L Lie Kaas, re.) und seine Begleiter
regisseur Tom Tykwer drehte oft in Babelsberg
kernagel wieder aufleben lassen. Sie erzählen vom Aufstieg und Fall dieser Filmstudios: Nirgendwo sonst hat das Kino so viele Brüche überstanden. Außerdem zeigen sie Ausschnitte aus hier gedrehten Filmklassikern. > Erstausstrahlung · L
AStereo CZweikanal DFassung für Blinde und Sehbehinderte EFassung für Hörgeschädigte: ARTE-Teletext S. 160 GOriginal mit Untertiteln Lin HD produziert BSchwarzweiß Hvon der Anfangszeit abweichende VPS-Zeiten 7s. S. 74
donnerstag 2.2. 05.00 Kurdistan – Was wir brauchen, ist Glück: Autonome Region Kurdistan – Irak > 06.00 Flötenkönig Emmanuel Pahud > 06.45 Karambolage > 07.00 Mit Schirm, Charme und Melone: Tödlicher Staub
08.00 Nächster Halt: Johannesburg (4/5): Die Künstlerszene Dokuserie [26 Min] · F 2011 – ARTE F L 849-376 08.25 X:enius: Autoimmunkrankheiten – Wenn die 47-02-376 körpereigene Abwehr aus dem Ruder läuft Wissensmagazin [26 Min] · D 2011 – WDR · Erstausstr. 08.55 Sieben Stätten der muslimischen Welt 29-87-173 Kulturdoku [56 Min] · GB 2008 – ARTE F 09.50 Mit Schirm, Charme und Melone: 65-80-869 Gefährliche Tanzstunde Fernsehserie [49 Min] · GB 1965 – ARTE B 10.40 Lebt wohl, Genossen! (3/6): 36-23-734 1985–1987 Hoffnung Dokureihe [52 Min] · F/D/FIN 2011 – ARTE/YLE Von Andrei Nekrasov 11.35 Lebt wohl, Genossen! (4/6): 1988 Erwachen 14-95-869 Dokureihe [52 Min] · F/D/FIN 2011 – ARTE/YLE Von Andrei Nekrasov 12.30 Radio Taxi 209-395 J Kurzfilm [17 Min] · D 2010 – ARTE 7GL Regie: Florian Baron Mit: Ramón Gutierrez (Taxifahrer 1) , Eugenio Avellaneda Gomez (Taxifahrer 2) u.a. 12.50 ARTE Journal Nachrichten [10 Min] 7L 203-376 13.00 X:enius: Mythos Mediterrane Küche: 447-647 Macht sie uns gesund? Wissensmagazin [26 Min] · Wh. v. 1.2. 13.30 Belle France (4/10): Die Auvergne 239-314 Dokureihe [43 Min] · F 2011 – ARTE L 14.15 Unser Hollywood: Kino aus Babelsberg 600-884 Kulturdoku [52 Min] · Wh. v. 1.2. L 15.10 Das Musée d’Orsay in Paris 54-06-173 Dokumentarfilm [84 Min] · F 2011 – ARTE F L 16.45 Induswelten (1/2): Vom Delta nach Lahore 13-82-260 Reisedoku [43 Min] · D/PK 2008 – ZDF 7 Von Hajo Bergmann > Der Indus ist Weltenfluss und Hauptschlagader Pakistans, an dessen Ufern seit Jahrtausenden Menschen siedeln. Filmische Eindrücke aus einem Land, das sich am Rande des Chaos zu befinden scheint, das aber trotzdem ganz anders ist als sein Ruf im Westen. 17.30 NEU Nächster Halt – Montreal (4/5): 411-802 Kreativ und inspiriert Dokuserie [26 Min] · F 2011 – ARTE F · Erstausstrahlung L Von Pascal Vasselin 17.55 X:enius: Traditionelle chinesische Medizin – 233-666 Eine Alternative zur Schulmedizin? Wissensmagazin [26 Min] · D 2011 – ZDF 18.25 Belle France (9/10): Die Normandie 91-40-043 Dokureihe [43 Min] · F 2011 – ARTE L 19.10 ARTE Journal Nachrichten [20 Min] 7L 683-531 19.30 Faszinierende Wildnis (4/10): Säugetiere 627-802 Dokureihe [43 Min] · GB 2009 – ARTE F 7L Von Martha Holmes 20.15 Die Tudors (7/8): Ein Sohn für den König 57-28-482 Fernsehserie [50 Min] · CDN/IRL/USA 2009 – ARTE F L Regie: Ciarán Donnelly; Buch: Michael Hirst Mit: Jonathan Rhys Meyers (König Henry VIII.), Henry Cavill (Charles Brandon), Sarah Bolger (Lady Mary) u.a. 21.05 Die Tudors (8/8): Ein Sohn für den König 65-72-869 Fernsehserie [50 Min] · CDN/IRL/USA 2009 – ARTE F L 21.55 Nanotechnologie – 56-15-482 Die unsichtbare Revolution (1/3): Nanomedizin Dokureihe [52 Min] · F 2011 – ARTE F · Erstaus. L > S. 20 Von Olivier Julien 22.50 Jungs und Mädels (4/6): Unsere Verlobung 28-43-260 Dokureihe [52 Min] · F 2011 – ARTE F · Erstausstr. 7G Von Chloé Mahieu, Lila Pinell 23.45 NEU 28 Minuten 13-66-289 Kulturmagazin [28 Min] · F 2012 – ARTE F · Erstaus. L 00.15 L.A. Confidential > 02.30 Unbekannter Anrufer > 04.00 Petropolis
nEUE SEnDEZEIT 08.25 · WISSEnSMAGAZIn
nEU IM PRoGRAMM 17.30 · DoKUSERIE
X:enius
Nächster Halt – Montreal
Autoimmunkrankheiten – Wenn die körpereigene Abwehr aus dem Ruder läuft. Über die Ursachen. Diabetes, Rheuma und Multiple Sklerose sind Krankheiten, bei denen das Immunsystem nicht mehr zwischen gefährlichen Krankheitserregern und harmlosen Zellen unterscheiden kann. Die „X:enius“-Moderatoren fragen, welche Auslöser dazu führen können: Welche Rolle spielen dabei die Gene, welche die Umwelt? Sind Frauen und Männer gleichermaßen gefährdet? > Erstausstrahlung
19.30 · DoKUREIhE
Faszinierende Wildnis
(4) Kreativ und inspiriert. Emmanuelle Gaume taucht ein in die künstle rische Szene Montreals. Montreal ist eine der Städte, die Kreative magisch anziehen. Kunst und Design sieht man hier in den Straßen, auf Häuserwänden, in Ateliers und auf den Bühnen. Ihr Streifzug führt Emmanuelle Gaume u.a. in das Atelier von Glen Le Mesurier, in dem der Bildhauer ein unbeschreibliches Sammelsurium an Inspirationsquellen zusammengetragen hat. > Erstausstrahlung · L
Ein afrikanisches Elefantenbaby folgt der Mutter zur Wasserstelle
(4) Säugetiere. Die Säuger sind die wahren Herrscher auf der Erde. Aber warum sind sie so erfolgreich? Martha Holmes zeigt, wie Säugetiere es mit Intelligenz und Anpassungsfähigkeit geschafft haben, sich fast überall auf der Erde anzusiedeln. > L
ab 20.15 · FERnSEhSERIE
21.55 · DoKUREIhE
Die Tudors
Nanotechnologie – Die unsichtbare Revolution
(7+8) Ein Sohn für den König. König henry VIII. bekommt endlich eine neue Braut. Doch ist Prinzessin Anna wirklich die Richtige für ihn? (7) Die neue Gemahlin für König Henry VIII. (Jonathan Rhys Meyers) scheint gefunden: Zur Freude Cromwells (James Frain) ist die Wahl auf die protestantische Prinzessin Anna gefallen; nicht zuletzt aufgrund eines Porträts, das der Hofmaler Holbein angefertigt hat. König henry VIII. (J. Rhys Meyers) Doch kann die Deutsche den hound Prinzessin Anna (J. Stone) hen Erwartungen genügen? (8) Dem Reich stehen neue Umbrüche bevor: Der König kann sich mit seiner Frischvermählten Anna (Joss Stone) nicht anfreunden und lässt seine Getreuen nach einer Möglichkeit suchen, seine Ehe doch noch schnell zu annullieren. Dass Cromwell so leidenschaftlich für Anna als Königin plädiert hat, könnte ihm jetzt zum Verhängnis werden … > Ende der Serie · L
(1) Nanomedizin. Drei teiler über den aktuellen Entwicklungsstand und das Zukunftspotenzial der nanotechnologie. Im medizinischen Bereich wird seit rund 15 Jahren Nanoforschung betrieben. Einige Produkte sind bereits marktreif, andere befinden sich noch in der Testphase. Mit Science-FictionFilmen, in denen futuristische Visionen chirurgischer Nanoroboter in unserem Körper operieren, hat die neue Technik jedoch wenig zu tun.
22.50 · DoKUREIhE
Jungs und Mädels (4) Unsere Verlobung. Über eine Gruppe etwas ande rer Jugendlicher des 5. Arrondissements in Paris. In dieser Folge geht es um eine Gruppe von Jugendlichen mit erzkatholischen und erzkonservativen Überzeugungen. Die jungen Leute sehen die moralischen Werte durch die heutige Gesellschaft bedroht. Sie leben nach einem strenggläubigen Konzept: Keuschheit bis zur Ehe inbegrif- Fleur und Thibault verloben sich höchst offiziell fen. > Erstausstrahlung
Fotos links: ARTE France (1), SWR © SWR/Gerald von Foris (1), rbb © Finkernagel&Lück (1), ZDF © M & M Productions/Ben Rothstein/Syamsul Hadi (1); Fotos rechts: ARTE France © Anup Shah/naturepl.com (1), ARTE France © 2009 TM Productions Limited (1), ARTE France © Docside/CBC/NHK (1), ARTE France (1)
nanotechnologie: medizinische Utopie oder greifbare Realität?
In der dreiteiligen Reihe veranschaulicht Filmemacher Olivier Julien den aktuellen Forschungsstand in der Nanotechnologie. > Erstausstrahlung · Auftakt der Reihe · weitere Fol gen am 9. und 16.2. · L· mehr Informationen im Artikel ab S. 20
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3.2. freitag 05.00 Mit Schirm, Charme und Melone: Mord im Diamantenviertel > 06.00 Die Kunst des Virtuosen: Lang Lang spielt Franz Liszt > 06.45 Karambolage > 07.00 Mit Schirm, Charme und Melone: Geschlossene Räume
08.00 Nächster Halt: Johannesburg (5/5): Ein Tag in Soweto Dokuserie [26 Min] · F 2011 – ARTE F L 377-951 08.25 X:enius: Wunderwerkstoff Stahl 47-79-048 Wissensmagazin [26 Min] · D 2011 – ZDF · Erstausstr. 08.55 Unterwegs auf dem Inka-Trail 29-54-845 Gesellschaftsdoku [50 Min] · USA 2009 – ARTE F 09.50 Mit Schirm, Charme und Melone: 65-40-241 Der Club der schwarzen Rose Fernsehserie [50 Min] · GB 1965 – ARTE B 10.40 ARTE Reportage 36-90-406 Magazin [52 Min] · F 2012 – ARTE 7L 11.35 Der Blogger 53-11-116 Europamagazin [26 Min] · F 2011 – ARTE F 7L 12.05 360° – GEO Reportage: 56-47-999 Die scharfen Klingen der Auvergne Reportage [43 Min] · D 2011 – ARTE L 12.50 ARTE Journal Nachrichten [10 Min] 7L 748-241 13.00 X:enius: Autoimmunkrankheiten – Wenn die 975-222 körpereigene Abwehr aus dem Ruder läuft Wissensmagazin [26 Min] · Wh. v. 2.2. 13.30 Belle France (5/10): Aquitanien 565-999 Dokureihe [43 Min] · F 2011 – ARTE L 14.15 Ein Fluss namens Vantaa 700-241 Naturdoku [43 Min] · F/FIN 2006 – ARTE/YLE Von Kari Soveri, Ville Suhonen 14.55 Die Verschwiegene 39-17-241 J (La Discrète) Drama [90 Min] · F 1990 – ARTE F 7L 16.45 Induswelten (2/2): Von Lahore nach Shimshal 13-59-932 Reisedoku [43 Min] · D/PK 2008 – ZDF 7 17.30 NEU Nächster Halt – Montreal (5/5): 970-357 Weltoffen und tolerant Dokuserie [26 Min] · F 2011 – ARTE F · Erstausstr. L 17.55 X:enius: Mythos Mediterrane Küche: 747-661 Macht sie uns gesund? Wissensmagazin [26 Min] · Wh. v. 1.2. 18.25 Belle France (10/10): Das Elsass 91-17-715 Dokureihe [43 Min] · F 2011 – ARTE L 19.10 ARTE Journal Nachrichten [20 Min] 7L 579-512 19.30 Faszinierende Wildnis (5/10): Jäger und Gejagte 188-715 Dokureihe [43 Min] · GB 2009 – ARTE F 7L 20.15 Auf Grund gelaufen 901-067 J (Valparaíso) Drama [97 Min] · F 2011 – ARTE F · Erstausstr. 7L Regie: Jean-Christophe Delpias Mit: Jean-François Stévenin (Balthazar Paredes) , Peter Coyote (Edward Drexler) u.a. 21.50 Schloss des Schreckens 55-42-222 J (The Turn of the Screw) Thriller [89 Min] · GB 2009 – ARTE F L Regie: Tim Fywell; Buch: Sandy Welch Mit: Michelle Dockery (Ann), Dan Stevens (Dr. Fisher) u.a. 23.20 KurzSchluss – Das Magazin 23-69-796 Kurzfilmmagazin [52 Min] · F 2012 – ARTE F/ZDF · Erst. (1) Sturm in einem Schlafzimmer · Kurzfilm [11 Min] · F 2011 · Erst. 7IL Regie: Juliette Marchand, Laurence Arcadias; (2) Zoom – Sturm in einem Schlafzimmer; (3) Eines schönen Samstagmorgens · Kurzfilm [28 Min] · F 2011 · Erst. 7IL Regie: Sofia Djama; (4) Zoom – Eines schönen Sonntagmorgens; (5) Verfolgungsjagd · Kurzfilm [13 Min] · F 2011 · Erstausstr. IL Regie: Adriaan Lokman; (6) Begegnungen – Adriaan Lokman; (7) Yuri Lennon’s Landing on Alpha 46 · Kurzfilm [14 Min] · D 2009 7F GI Regie: Anthony Vouardoux; (8) Feder · Kurzfilm [14 Min] · F 2011 7AGIL Regie: Barry Purves 00.55 Jean-Luc, vom Leben verfolgt 38-88-617 J (Jean-Luc persécuté) Kurzfilm [44 Min] · F 2010 – ARTE F · Erst. 7GL Buch und Regie: Emmanuel Laborie 01.40 28 Minuten > 02.10 Tracks > 03.05 Sex in the Comics > 04.00 Jungs und Mädels (2/6): Die Lover
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ARTE Magazin 2.2012
NEUE SENDEzEiT 08.25 · WiSSENSMAGAziN
X:enius Wunderwerkstoff Stahl. Über den wichtigsten Werkstoff der industrialisierten Welt. Vom Nagel bis zum Pariser Wahrzeichen, dem Eiffelturm, lassen sich Produkte aus Stahl in allen möglichen Varianten finden. Stahl besteht aus Eisen, doch worin genau liegt der Unterschied zwischen diesen Werkstoffen? Stahl lässt sich fast unbegrenzt recyceln: Deshalb ist selbst alter Schrott ein weltweit begehrter Rohstoff für die Auto-, Schiffbau- und Flugzeugindustrie. > Erstausstrahlung
NEU iM PROGRAMM · 17.30 · DOKUSERiE
Nächster Halt – Montreal (5) Weltoffen und tolerant. Seit der Prohibition weht ein Wind der Freiheit durch die größte Stadt der Provinz Quebec, heute mehr denn je. Ein Einblick. Emmanuelle Gaume besucht den berühmten Bildhauer Armand Vaillancourt, für den künstlerische Freiheit kein leeres Wort ist. Im Restaurant „Robin des Bois“, einem Gemeinschaftsprojekt, in dem Freiwilligenarbeit groß geschrieben wird, packt jeder mit an, denn hier es geht um eine gute Sache. Der Dramatiker, Historiker und Sprachwissenschaftler Léandre Bergeron hat die geliebte Sprache Quebecs in einem fantastischen Wörterbuch verewigt. Und am Abend steht im „Wheel Club“ Line Dance auf dem Programm. Vorurteilsfrei vergnügen sich hier Alt und Jung zum Klang der Dobro-Gitarre. > Erstausstrahlung · Emmanuelle und der Bildhauer Ende der Reihe in Montreal · L
Armand Vaillancourt
20.15 · DRAMA
21.50 · THRiLLER
Auf Grund gelaufen
Schloss des Schreckens
Ein Tanker, beladen mit 400.000 Tonnen Öl, prallt auf ein Riff. Eine grüne Parlamentsabgeordnete deckt bei der Suche nach den Ursachen für die Katastrophe einen Skandal auf, der zur Familienkrise führt.
Der Vorstand von Oil & Co.: Edward Drexler (Peter Coyote, li.) und Balthazar Paredes (Jean-François Stévenin, re.)
Balthazar Paredes (Jean-François Stévenin) ist die Nummer drei im multinationalen Erdölkonzern Oil & Co. Seine Tochter Emma (Héléna Noguerra) hingegen ist Abgeordnete der Grünen im Europaparlament. Trotz dieser schwierigen Ausgangslage haben die beiden ein gutes Verhältnis zueinander. Als jedoch der Supertanker Magnificent im Ärmelkanal auf Grund läuft und die 400.000 Tonnen Öl, die er an Bord hat, ins Meer strömen, verändert sich alles. Emma bricht den Kontakt zu ihrem Vater ab. Als sie tags darauf jedoch mit einem Kleinflugzeug abstürzt und ums Leben kommt, fängt Balthazar an, seine eigene Rolle und die Machenschaften seines Arbeitgebers im Spiel des internationalen Ölhandels zu hinterfragen. Er selbst will die wahren Profiteure bloßstellen. Mit „Auf Grund gelaufen“, seinem zweiten Spielfilm, konnte Regisseur und Drehbuchautor Jean-Christophe Delpias 2011 den Preis für das beste Drehbuch beim Fernsehfilmfestival in La Rochelle gewinnen. > Erstausstrahlung · L
Eine Gouvernante und mysteriöse Geister – moderne Verfilmung des legendären Schauerromans von Henry James. England in den 1920er Jahren: Die Gouvernante Ann Giddens (Michelle Dockery) wird auf einem entlegenen herrschaftlichen Landhaus mit der Erziehung der beiden Waisenkinder Flora (Eva Sayer) und Miles (Josef Lindsay) beauftragt. Voller Eifer widmet sich Miss Giddens ihrer Aufgabe, doch der Schein trügt: Furchtbares hat sich anscheinend auf dem Schloss ereignet und mysteriöse Erscheinungen sorgen für Unruhen in dem alten Gemäuer. „Schloss des Schreckens“ ist die moderne Leinwandadaption der 1898 erschienenen Novelle „The Turn of the Screw“ von Henry James (1843–1916). > L
Ann Giddens (Michelle Dockery, Mi.) ist die neue Gouvernante
AStereo CZweikanal DFassung für Blinde und Sehbehinderte EFassung für Hörgeschädigte: ARTE-Teletext S. 160 GOriginal mit Untertiteln Lin HD produziert BSchwarzweiß Hvon der Anfangszeit abweichende VPS-Zeiten 7s. S. 74
19.30 · DoKuReihe
Faszinierende Wildnis (5) Jäger und Gejagte. Wer frisst wen? Selten gezeigte Bilder vom Kampf zwischen Raub- und Beutetieren im Dschungel, der Steppe und im Wasser. Täglich wird im Dschungel, in der Steppe, in den Stein- und Eiswüsten der Erde ein nie endender Kampf zwischen Raubtieren und ihrer Beute ausgetragen. Hier werden Schnelligkeit und Intelligenz gegeneinander ausgespielt. Die Kamera begleitet eine Gruppe von Geparden, die ausgewach- Drei Gepardenmännchen fressen sene Strauße erlegt. Beobachtet einen erlegten Strauß in Kenia werden auch Seelöwen, die ein tödliches Katz-und-Maus-Spiel mit Weißen Haien treiben. Atemberaubende Zeitlupenbilder zeigen, wie Hasenmaulfledermäuse im Sturzflug Fische aus dem Wasser schnappen. Und im Okavango-Delta gibt es dramatische Szenen zwischen Löwen und Büffeln zu beobachten. > L
23.20 · KuRzfilmmaGazin
KurzSchluss – Das Magazin heute u.a.: ein Beitrag über ein überraschtes ehepaar, ein film über eine frau, die sich zur Wehr setzt, und ein marionettenfilm über einen geflügelten mann, der in eine fremde, merkwürdige Welt katapultiert wird.
DER REICHSEINSATZ DOKUMENTARFILM VON WOLFGANG BERGMANN Rund elf Millionen Zivilisten, Kriegsgefangene und KZ-Insassen aus 26 Ländern wurden von den Nazis während des Zweiten Weltkriegs in Waffenfabriken und Bergwerken, auf Baustellen und in Privathaushalten gnadenlos ausgebeutet. In dem Dokumentarfilm von Wolfgang Bergmann erzählen ehemalige Zwangsarbeiter von ihrem tragischen Schicksal. ARTE EDITION/ABSOLUT MEDIEN DEUTSCHLAND 1993 | 117 MINUTEN | 14,90 €
kommt, wird sie im Treppenhaus von einem Mann (Mehdi Ramdani) überfallen, der erfolglos versucht, sie zu vergewaltigen. Als sie endlich in ihrer Wohnung ist, funktioniert die Dusche nicht. Am nächsten Tag hat sie zwei Ziele: Anzeige Duayne (re.) hat keine lust auf seine frau Susan (li.)
Sturm in einem Schlafzimmer. Nach einem Ehekrach beschließen Susan (Nathalie Villeneuve) und Duayne Cleveland (Vinvin Cyrille de Lasteyrie), ein reiches Paar aus den USA, ihre Urlaubsreise vorzeitig zu beenden. Als sie nach Hause zurückkehren, überraschen sie dort im Schlafzimmer die zwei Angestellten, die eigentlich im Haus nach dem Rechten sehen sollten … Regisseurin Laurence Arcadias unterrichtet im Fachbereich Animation am Maryland Institute College of Art in Baltimore. Juliette Marchand studierte in Paris an der Kunsthochschule ENSAD. > erstausstrahlung · L
eines schönen Samstagmorgens. Als Myassa (Laëtitia Eïdo) eines Abends nach Hause
myassa (laëtitia eïdo) ist vielen algeriern ein Dorn im auge
zu erstatten und einen Klempner zu finden … Regisseurin Sofia Djama wurde 1979 in Oran, Algerien, geboren und arbeitet heute als freie Journalistin. > erstausstrahlung · L
feder. Ein Mann mit Flügeln stürzt auf seinem Flug in die Tiefe. Als er zu sich kommt, trifft er auf Wesen, die ihm feindlich gesonnen sind und die sein Leben für immer verändern. „Feder“ ist mit traditionellen Marionetten gedreht. > L
Fotos links: ARTE France (1), ARTE France © Patrick Müller/AGAT Films & Cie (1), BBC © Colin Hutton (1); rechts: ARTE France © Adam Chapman (1), ARTE France (2)
IHRE BESTELLMÖGLICHKEITEN! TELEFON: 01805 - 1234 08* ONLINE: WWW.ARTE-EDITION.DE (*0,14€/Minute aus dem dt. Festnetz, max. 0,42€/Minute aus dem Mobilfunk)
4.2. samstag 05.00 Mit Schirm, Charme und Melone: Die Verräter > 05.50 Karambolage > 06.00 Abgedreht! > 06.45 Square > 07.30 Philosophie: Fortschritt
Yourope
ARTE Junior 08.00 Lucky Luke: Calamity Jane
Animation [24 Min] · F/USA 1984 – ARTE F 08.25 Lucky Luke: Die Daltons bewähren sich Animation [24 Min] · F/USA 1984 – ARTE F 08.50 Lucky Luke: Die Gesetzlosen Animation [24 Min] · F/USA 1984 – ARTE F 09.15 Lucky Luke: Die Postkutsche Animation [24 Min] · F/USA 1984 – ARTE F
NEuER SENDEtAg 14.15 · EuRoPAMAgAzIN
723-988
G 46-14-075
G 55-32-159
G 85-23-346
G
09.45 Karambolage 39-14-926 Magazin [11 Min] · F 2011 – ARTE F 10.00 360° – GEO Reportage: 42-68-384 Die scharfen Klingen der Auvergne Reportage [43 Min] · D 2011 – ARTE L Von Maja Dilhenn 10.45 Lebensretter Ostblockviren: 76-77-181 Ein Weg aus der Antibiotikakrise? Wissenschaftsdoku [52 Min] · D 2011 – ZDF L Von Stefanie Schmidt > Eine Alternative zu Antibiotika gegen resistente Bakterien könnte eine Heilmethode aus Georgien darstellen: die Phagentherapie. 11.35 Krebsvorsorge – Chance oder Risiko? 13-59-013 Wissenschaftsdoku [52 Min] · D 2011 – NDR L 12.30 Der Blogger 322-988 Europamagazin [26 Min] · F 2012 – ARTE F 7L 13.00 Landträume (4/13): Seeland (Dänemark) 323-617 Dokureihe [26 Min] · D 2011 – ZDF L Von Sabine Zessin 13.30 Zu Tisch an … Der Amalfiküste 326-704 Esskulturdoku [26 Min] · D 2011 – ZDF L 14.00 Mit offenen Karten: Wiederkehrende Krankheiten 583-181 Geopolitisches Magazin [12 Min] · F 2011 – ARTE F L 14.15 Yourope: Verrückt nach Eis und Schnee 42-11-636 Europamagazin [26 Min] · D 2012 – MDR · Erstaus. 7 Moderation: Andreas Korn 14.40 Belle France (4/10): Die Auvergne 43-99-164 Dokureihe [43 Min] · F 2011 – ARTE L Von Xavier Lefebvre 15.25 Frankreich – Wild und schön 85-32-346 Dokumentarfilm [89 Min] · F 2011 – ARTE L Von Frédéric Febvre, Augustin Viatte 17.00 Landträume (5/13): Lake District 792-723 Dokureihe [26 Min] · D 2011 – ZDF · Erstausstr. 7L Von Friederike Schlumbom 17.30 Metropolis 15-12-891 Kulturmagazin [50 Min] · D 2012 – ZDF · Erst. 7L 18.20 ARTE Reportage 57-67-075 Magazin [52 Min] · F 2012 – ARTE · Erstausstr. 7L 19.15 ARTE Journal Nachrichten [15 Min] 7L 77-23-100 19.30 360° – GEO Reportage: 201-100 Polarschule der Nomadenkinder Reportage [43 Min] · D 2010 – ARTE 7L Von Wolfgang Mertin 20.15 Panama-Kanal 33-43-100 Dok.-film [82 Min] · USA 2011 – ARTE F · Erstaus. 7L Von Stevens Ives 21.40 Die Seventies: Style Clash (1/2): Disco oder Rock? Kulturdoku [53 Min] · D 2008 – ZDF · Erstausstr. 55-65-433 Von Dirk Laabs 22.35 Tracks 27-24-181 Musikmagazin [52 Min] · F 2012 – ARTE F · Erstausstr. 23.30 Kleider und Leute: China 588-162 Gesellschaftsdoku [26 Min] · F 2009 – ARTE F 23.55 Die Tudors (7/8): Ein Sohn für den König 312-926 Fernsehserie [50 Min] · Wh. v. 2.2. L 00.50 Die Tudors (8/8): Ein Sohn für den König 15-59-698 Fernsehserie [50 Min] · Wh. v. 2.2. L 01.40 Beirut Hotel > 03.15 Françoise Hardy: Ikone der Melancholie > 04.30 Künstler hautnah: 5.5 designers
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ARTE Magazin 2.2012
Verrückt nach Eis und Schnee. Wie schädlich ist das Bedürfnis der Wintersportler nach Schnee? Da die Schneesicherheit zukünftig in Europa infrage gestellt wird, sollen Schneekanonen Abhilfe schaffen und dem Wintertourismus den Rücken stärken. Die Schneemacher der SnowTechnology wittern ihr Geschäft. Umweltschützer halten entgegen, dass der Kunstschnee ökologische Systeme zerstört. Das „Yourope“-Team berichtet über die vielen Facetten von Schnee und Eis. > Erstausstrahlung 19.30 · REPoRtAgE
360° – GEO Reportage Polarschule der Nomadenkinder. Mit dem Hubschrauber in die Schule: über Leben und Alltag der Nenzen-Nomaden.
15.25 · DoKuMENtARFILM
Frankreich – Wild und schön Eine Reise durch die Landschaften Frankreichs, die zeigt, wie kostbar und zugleich verletzlich die Natur ist, die uns umgibt. Mit der Stimme von Senta Berger. Von den Vogesen bis zur Provence, von der Bretagne bis nach Korsika, von der Loire bis in die Alpen: Zu der Vielfalt der Regionen Frankreichs gehören atlantische und mediterrane Küsten ebenso wie Feuchtgebiete und hochalpine Regionen, die alle Lebensräume für zahlreiche Pflanzen- und Tierarten bieten. Senta Berger kommentiert den Film von Frédéric Febvre und Augustin Viatte, die den Zuschauer durch starke, poetische Bilder auf eine Reise quer durch Frankreich mitnehmen: Sie erzählen vom Rhythmus der Jahreszeiten und gewähren Einblicke in das wilde Leben, das sich oft unseWohltuende Sonnenstrahlen im sommerlichen Hochgebirge rer Wahrnehmung entzieht. > L
20.15 · DoKuMENtARFILM
Panama-Kanal Der Bau des Panama-Kanals war das kostspieligste unternehmen der Menschheitsgeschichte, denn für ihn mussten Berge versetzt werden. Über die geschichte des Projekts, das die uSA zur Weltmacht werden ließ.
Im August warten die Kinder der Rentierhirten auf der russischen Polarhalbinsel Jamal auf den Hubschrauber, der sie am Ende der Sommerferien in die Schule bringt. 600 Nomadenkinder vom Volk der Nenzen leben und lernen den größten Teil des Jahres getrennt von ihren Eltern. Unter der Tundra von Jamal – einem bislang von der Zivilisation vergessenen Flecken – lagern die größten Gasvorkommen der Innenansicht der Schleuse Miraflores Locks in Panama bei ihrer Erbauung im Jahre 1912
Abiturklasse an der Polarschule der Nenzen
Welt. Über die dort entstandenen Industrieanlagen sind – trotz der zerstörten Natur – nicht alle Nenzen unglücklich. Denn ihren Kindern eröffnen sich damit neue Chancen für die Zukunft in der Gasindustrie der Polarhalbinsel. > Erstausstrahlung · L
Um die lange und gefährliche Umschiffung von Kap Hoorn, der Südspitze des amerikanischen Kontinents, überflüssig zu machen, reifte Ende des 19. Jahrhunderts der Plan, die Landenge zwischen Nord- und Südamerika mittels eines Kanals zu durchtrennen. Um 1880 unternahmen die Franzosen den ersten Versuch, der jedoch scheiterte. Die Amerikaner übernahmen das Projekt und brachten den Bau 1914, nur wenige Monate vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, zum Abschluss. Damit endete auch das Viktorianische Zeitalter und die Vereinigten Staaten wurden endgültig zur Weltmacht. Allerdings hatten sie dafür einen hohen Preis zu zahlen. Im Zentrum von Stevens Ives’ Dokumentarfilm stehen Ferdinand de Lesseps, der den Kanal für die Franzosen geplant hatte, und USPräsident Theodore Roosevelt, der amerikanischen Anspruch auf das Projekt erhob, sowie das Schicksal der Arbeiter aus Jamaika und Barbados: Sie waren es, die den Kanal unter oft unmenschlichen Anstrengungen durch das Land trieben. > Erstausstrahlung · L
AStereo CZweikanal DFassung für Blinde und Sehbehinderte EFassung für Hörgeschädigte: ARTE-Teletext S. 160 GOriginal mit Untertiteln Lin HD produziert BSchwarzweiß Hvon der Anfangszeit abweichende VPS-Zeiten 7s. S. 74
17.00 · dokurEiHE
NEuEr SENdETaG 17.30 · maGaziN
Landträume (5) Lake District. Wo sich Schiefermassive mit Wäldern und Hochmooren ablösen, blühen seit jeher die Gärten. Einblicke in eine nordenglische Tradition. Der Lake District im Nordwesten Englands gehört zu den spektakulärsten und abwechslungsreichsten Regionen des Königreiches. Hier liegt nicht nur Scafell Pike, der höchste Berg, sondern auch Lake Windermere, der größte See Englands. Vor 300 Jahren gehörte es beim englischen Landadel zum david Sheals in einem sogenannten guten Ton, einen Formschnittgar- Topiary Garden bei Summerdale ten zu besitzen. Solche Topiary Gardens waren Zeichen von Reichtum. Als die Mode vorbei war, wurden die meisten dieser Gärten zerstört, doch einige werden bis heute gepflegt und dienen vielen historisch inspirierten Gärten als Vorbild. Friederike Schlumbom hat einige dieser Schmuckstücke besucht. > Erstausstrahlung · L
21.40 · kulTurdoku
Die Seventies: Style Clash (1) Disco oder Rock? leidenschaftlich bekämpften sich in den 1970er Jahren die anhänger unterschiedlicher Jugendkulturen. im ersten Teil der kulturdoku geht es um die lebenswelten rund um disco und rock. Zu Beginn der Disco-Ära in den 1970ern findet der neue Musikstil des Discosounds vor allem beim afroamerikanischen, puertoricanischen und auch beim homosexuellen Publikum der US-amerikanischen Großstädte Anklang. Deren politische und soziale Situation führte zu einer Flucht in die bunte Welt der Discomusik – als eine Art Kompensation des tristen Alltags. Disco gibt sich ungeniert als vordergründiges Entertainment mit Glitteranzügen passend zur Discokugel, mit Lipgloss und Föhnwelle. Für die Fans des Rock ein Horrorszenario – weibisch, künstlich, affektiert. Der Musikstil wird als Plastik-Soul und Fließbandmusik abgestempelt. Und so
kommt zum Ende des Jahrzehnts, was kommen musste: der Clash zweier Musikstile. Am 12. Juni 1979 findet im Comiskey Park in Chicago die sogenannte „Disco Demolation Night“ statt, initiiert von zwei RadioDJs: Geplant ist, zwischen zwei Baseball-Spielen Disco-Platten zu verbrennen. Doch schon während des Spiels fliegen die Disco-Scheiben, es kommt zu Ausschreitungen, Feuer werden gelegt und das zweite Spiel kann
legende des Hardrock: die britische Band deep Purple
die BeeGee, typische Vertreter des disco-Sounds
nicht mehr angepfiffen werden. Die Aktion endet im Chaos. Dirk Laabs reist zu den Ursprüngen des Discosounds nach New York City und zeichnet die konträren Lebensstile von Rock und Disco nach. > Erstausstrahlung · zweiter Teil am 11.2.
Haben Sie Fragen zum Empfang des ARTE-Programms?
Metropolis Heute u.a.: Jecken im NS-regime und die Stadt Potsdam in Feierlaune. karneval im Nationalsozialismus. Längst überfällig: Die Ausstellung „Kölle Alaaf unterm Hakenkreuz“ zeigt zum ersten Mal die Nähe der Jecken zu den Nationalsozialisten. metropolenreport: Potsdam. Am 24. Januar feierte Potsdam den 300. Geburtstag Friedrich des Großen. Die „Metropolis“Macher werfen einen Blick hinter die Kulissen Potsdams und widmen der Stadt eine Hommage.
ANALOG-DIGITAL-UMSTIEG Machen Sie den Analog-Check! Testen Sie auf der Seite 198 im ARTE-Teletext, ob Sie digitalen oder analogen Empfang haben. Wenn diese Seite (Foto) angezeigt wird, müssen Sie sich spätestens bis zur Analogabschaltung am 30. April 2012 einen digitalen Sat-Receiver besorgen. Warten Sie nicht bis zur letzten Minute!
> Erstausstrahlung · L
NEuEr SENdETaG 22.35 · muSikmaGaziN
Tracks kino aus ostafrika, Funk aus der Posaune, luftsex aus Japan, seltene Bilder aus dem krieg und livemusik aus montreal!
Fred Wesley schaffte den durchbruch mit James Brown
(1) East african movies: kino aus ostafrika. Die nationalen Filmindustrien in Uganda und Kenia. (2) danfung dennis: ab in den krieg. Der amerikanischmalayische Journalist und seine Dokufiktion „Hell and Back Again“. (3) Fred Wesley: Posaunenfunk. Ausschnitte vom Jazz-Festival in der Pariser Villette mit dem Musikprofessor Fred Wesley. (4) air Sex: liebe in der luft. Japanische Junggesellen erfanden die Disziplin, einen Geschlechtsakt – ähnlich wie bei der Luftgitarre – überzeugend nachzuahmen. (5) Suuns: Planet rock. Über die vierköpfige Rockband aus Montreal. > Erstausstrahlung
Fotos links: ARTE © Gedeon Programmes (1), ARTE © Medienkontor FFP/Igor Markov (1), ARTE France © Courtesy of Nara (1); Fotos rechts: ZDF © Martin Koddenberg (1), Warner Music Group (2), ARTE F (1)
ARTE-HD – NEUE FREQUENZ Ab dem 30. April 2012 wechselt ARTE-HD die Frequenz – was tun, um weiter ARTE-HD zu empfangen? Nach der Einführung von ARTE-HD im Sommer 2008 beginnen auch die vier Dritten Programme von BR, NDR, SWR und WDR sowie PHOENIX, 3sat und KI.KA mit der Ausstrahlung in hochauflösender HD-Qualität. Deshalb wird ARTE-HD auf eine neue Frequenz verlegt. Um ARTE-HD weiter empfangen zu können, ist ein neuer Sendersuchlauf am Receiver notwendig. Mehr dazu unter: www.arte.tv/empfang
TECHNISCHE DATEN Abschaltung Analog-Programme: 30.04.2012, bis 03:01 Uhr Aufschaltung HD-Programme: 30.04.2012, bis 05:00 Uhr Die neue ARTE-HD-Frequenz: Transponder 19 Transponder Frequenz: 11,49375 GHz Polarisierung: Horizontal Symbolrate: 22 MSym/s; Fehlerschutz/FEC: 2/3 Modulation: DVB-S2 8PSK; Roll-off Factor 0,35
HOTLINE: Unseren technischen Dienst erreichen Sie über das Zuschauertelefon unter ARTE24 Magazin 1.2011 35 der Rufnummer 0180–500 88 (14 ct/min).
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ARTE-TELETExT Inhalt (deutsch) Aktuelle Programmänderungen Empfangsmöglichkeiten ARTE Magazin Programminformationen (deutsch) Programminformationen (französisch)
100 - 102 399 106 / 107 / 108 / 383 250 ab 300 400
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fashion Weekend
SCHWERPUNKT ab 2. März
Im Internet:
Von Lanvin bis Yves Saint Laurent: Pünktlich zum Saisonbeginn in Paris taucht ARTE in die internationale Modewelt ein. Auftakt zum „Fashion Weekend“ ist die Dokumentation über die Mode-Päpstin Anna Wintour – Chefredakteurin des US-Magazins „Vogue“ und eine der einflussreichsten Personen der Modebranche.
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ab 5. März DOKUSERIE
das ende des atoMzeitalters? Der Tsunami in Japan (Stadt Minamisanriku, Foto) und die Reaktorkatastrophe haben die Welt erschüttert. Ein Jahr danach zieht ARTE Bilanz: Wie geht es den Menschen dort heute? Und kommt die Energiewende in Europa? 23. März FERNSEHFILM
das Meer aM Morgen Am 20.11.1941 wird in Frankreich der 17-jährige Guy Môquet (Léo Paul Salmain, Foto) als eine von 50 Geiseln auf Befehl Hitlers hingerichtet – aus Rache für den Mord an einem deutschen Offizier. Volker Schlöndorffs Film über einen Jungen, der zur Ikone wurde.
Die nächste Ausgabe des ARTE Magazins erscheint am 24. Februar 2012.
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ARTE Magazin 2.2012
FOTOS: ARTE F/DIAPHANA (1), ARTE F/UPSIDE TELEVISION (1), NDR/PETER MüLLER (1), ARTE F/PHILIPPE DELACROIx (1)
6. März THEMENABEND
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Was du nicht siehst Wie erlebt man die Welt, wenn man nicht sieht? Und wie bereist man sie? Eine Antwort darauf gibt die Journalistin Sophie Massieu (Foto) mit ihrem Hund in der 40-teiligen Dokuserie. Von Berlin über New York bis Jordanien – eine Weltreise mit anderen Sinnen.
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IMPRESSUM Herausgegeben von ARTE G.E.I.E. Präsidentin: Véronique Cayla (Directrice de la publication) Vizepräsident: Dr. Gottfried Langenstein Leitung Marketing und Sponsoring: Paulus G. Wunsch Objektleitung: Philipp Berens (Verantw. für Anzeigen i.S.d.P.) Redaktionsleitung: Claire Isambert (V.i.S.d.P.) Redaktion: Nina Vey (CvD), Diana Aust, Kristin Bartholmeß, Katja Ernst Stipendiaten der Deutschen Journalistenschule München: Franziska Jäger, Mirjam Moll Praktikantin: Tina Küchenmeister; Mitarbeit: Stephanie Hesse, Stefanie Schramm, Sunna Altnöder, Jan Schulz-Ojala Postanschrift: Redaktion ARTE Magazin, 4, quai du Chanoine Winterer, CS 20035 · 67080 · Strasbourg Cedex · Frankreich; Kontakt: Telefax: 00 33 / 3 88 14 24 50; E-Mail: magazin@arte.tv Redaktion Hamburg: IDC Corporate Publishing GmbH Redaktion: Inas Fayed (Ltg.), Carla Susanne Erdmann, Katrin Ullmann, Bernd Luxa Art Direction: Brigitte Schaller, Grafik: Nikolaos Chotos, Natascha Köbel Bildredaktion: Katrin Coco, Marketing: Magdalene Gaese Bild- und Textredaktion: Peter Schwarzer, Silke Greulich, Silke Wölk, Karin Kutter Mitarbeit der Fernsehredaktionen: Anne Baumann, Marie-Laure Denay, Olaf Grunert, Birgit Kämper, Eva Martinez, Dorit v. Scharpen, Andreas Schreitmüller, Eva-Maria v. Geldern, Georg Steinert, Kornelia Theune, die ARTE-Pressestelle, die ARTE-Multimediaredaktion Übersetzung: Elisabeth Krone (Ltg. Sprachendienst), Ulrike Bokelmann Marina Mailleret, Martine Müller, Patricia Priss, Dr. Irene Selle; Vertrieb und Aboservice: E-Mail: arte-magazin@zenit-presse.de, Telefon: 00 49 (0) 711 / 725 22 30 · Telefax: 00 49 (0) 711 / 725 23 33 Anzeigenverkauf: magis media UG, Marc Schulze-Niestroy, Justine Swoboda Gereonsmühlengasse 17, 50670 Köln · E-Mail: info@magis-media.com Tel: 00 49 (0) 170 / 410 65 41, 00 49 (0) 170 / 410 58 18 Herstellung: Alphabeta GmbH, Hamburg Druck: Frank Druck GmbH & Co KG, Preetz/Holstein Papier: Uno Prime 65g/qm (Inhalt), Burgo Group spa. Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 16/2012 · Erscheinungsweise: monatlich Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier. Printed in Germany. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck (Text) mit Genehmigung der Redaktion und der Angabe aller Quellen gestattet. Belegexemplare erbeten. Der Nachdruck von Fotos ist nur mit schriftlicher Genehmigung des ARTE Magazins gestattet. ISSN: 1288-3263 · Dépôt légal: Februar 2012 Sendetermine und -angaben entsprechen dem Stand bei Drucklegung. Teilen der Auflage liegen diese Beilagen bei: Plan International, SPIEGEL, Frölich & Kaufmann, GHM, Pro Idee, RSD, Reise & Preise
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