Portfolio-Architektur

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MARIE-ASTRID CORNETTE

PORTFOLIO


INHALT


1 Hochhaus - Bürogebäude 2 Städtebau - Umwandlung 3 Städtebau - Umwandlung - Sanierung 4 Grafik-Design 5 Nachhaltige Architektur 6

Konstruktion | Ein Glasdach für die "Weiße Gasse" in Dresden | Hochhaus Postbahnhof, Berlin

| Ein Tag am Meer

| Im Herz der Kaserne von Reuilly, Diplomarbeit

| Tag der Architektur

| energieeffizientes Lowtech Bürogebäude


Hochhaus Postbahnhof, Berlin . . . . . . . . . . . . . . . TU Dresden WS 2005-2006 Zwischen der Spree und dem Postbahnhof in Berlin entsteht derzeit ein neues Viertel aus Büro- und Wohngebäuden. Ein Hochhaus soll den symbolischen Eingang dieses Viertels markieren. Die Form des Gebäudes ist durch amerikanische Hochhäuser der 20er und 30er Jahre inspiriert. Tatsächlich sind viele neue Gebäude in Berlin vom Baustil dieser Periode geprägt (Bsp. Potzdamer Platz). Stufenformen und Steinfassaden erinnern zum Beispiel an das Rockefeller Center in New-York. Das Hochhaus beinhaltet Läden, Restaurants, Büros, Luxuswohnungen sowie ein Fittness- und Wellness-Zentrum. Die innere Verteilung ist Vertikal. Jedes Geschoss hat also mehrere Funktionen. Die zwei ersten Etagen sind hauptsächlich für Läden reserviert. Das Wellness-Zentrum ist in mittlerer höhe des Gebäudes untergebracht und biete somit einen schönen Ausblick. Die Wohnungen befinden sind im höchsten Teil des Gebäudes. Dort existiert Ruhe vor Straßenlärm und hervorragende Weitsicht. Büros und Restaurants sind über die gesamte Höhe verteilt. Im Untergeschoss befinden sich technische Räume und die Tiefgarage. Der untere Teil des Gebäudes besteht aus einer hohen Halle welche den Eingang markiert und die dynamische Vertikalität der Form betont.


EG

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Ein Tag am Meer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . TU Dresden SS 2005


Die drei Hafenbereiche

Straßennetz

Grundstücksplan

Schwarzplan

Grünplan

Anlegestege als Ausrichtungslinien


Schnitt durch Wohngebiet mit Bach und Feucht-Wiese

Orte erkennen: Der ehemalige Marinestützpunkt ist durch ein stark differenziertes Erscheinungsbild geprägt. Es heben sich drei besonders markante Orte hervor: 1. die Einfahrt an der Schlei, zwischen dem Dorf Olpenitz und dem Eingang des Stützpunktes, 2. das Gebiet an der Hauptstraße zwischen Hafenkante und den angrenzenden Feldern und Wiesen, 3. die isolierte Nordmole mit spektakulärer Anfahrt, gekennzeichnet durch eine Wiesen- und Dünenlandschaft zwischen Schlei und Ostsee. Für diese drei Orte galt es geeignete Konzepte zu Entwickeln.

Schnitt durch das Hotel zwischen Privat-Hafen und Schlei

Schnitt der Gebäude am Haupt-Hafen


Ansicht vom Haupt-Hafen

Perspektive vom Haupt-Hafen

Orte definieren: Über das Dorf Olpenitz fährt man auf die Schlei zu. Hier endet im Moment das Dorf an einem Steg. An diesem Punkt soll das Dorf in Richtung ehemaliger Stützpunkt entlang der Schlei erweitert werden. Es soll eine Promenade erhalten welche in einem Panoramacafé am strand endet. Diese reizvolle Anfahrt, die einen weiten Blick über die Schlei freigibt, wird über die Nordmole fortgesetzt. Man gelangt über einen Damm zwischen Schlei und Hafenbecken auf die Nordmole. Auf dieser soll ein Hotel mit eigenem Segel- und Yachthafen entstehen, dass durch dieses spezielle Sportangebot und seine unglaublich reizvolle Lage "zwischen den Wassern" besticht. Eine Seebrücke verbindet hier beide Wasser.

Schnitt durch die Besiedlungszone und das Erholungsgebiet “Sport und Entspannung”

Auf der Hauptstraße von Kappeln kommend erreicht man das ehemalige Stützpunktgelände. An der harten Hafenkante ist eine Hafenmeile mit an Speicherarchitekturen orientierten Lofts, Bootshallen und einen sich an der gesamten Kante erstreckenden Bootsanlegersteg geplant. Zwei Seebrücken führen aufs Meer und in ihrer Verlängerung nach Süden durch das neue Segelquartier in die offene Landschaft. An erhaltenen Kasernengebäuden orientiert, sollen 2 quartiere entstehen, die durch dazwischen gelegene Sport- und Erholungsflächen sowie die Hafenmeile verbunden sind, sich aber locker in die Landschaft eingliedern. Nach Osten gliedern sich weitläufige Feuchtwiesen, mit locker eingestreuten Sträuchern die zum Strand leiten, an. Im Süden stoßen Felder mit ihren typische einander abgrenzenden Hecken auf die Quartiere.


Eine Glasdach für die "Weiße Gasse". . . . . . . . . . TU Dresden WS 2005-2006


Die Weisse Gasse liegt im touristischen Zentrum von Dresden, neben der Frauenkirche. In der kleinen Strasse existieren viele Restaurants und Cafes. Um diesen Ort vor Regen zu schützen, wollte die Stadt ein Glassdach bauen. Die Ingenieurstudenten der Technischen Universität Dresden haben hierfür ein spezial Bogensystem entworfen. Wir gestalteten anschließend mit diesem System die Form des Glassdaches. Die Grundform besteht aus zwei Wellen. Die freie Form ist mit einem Wechselspiel von geradlinig getragenen und ungetragenen Bögen realisiert. Eine besondere Schwierigkeit bestand in dem Design der komplexen Knoten welche die Glassscheiben fixieren. Tatsäschlich ist jede Scheibe in unterschiedlichen Winkelpositionen befestigt. Meine Aufgabe hierbei war es das Knotensystem zu entwerfen.

Wilsdruffer Straße

Schnitt eines Bogens und Detail-Grundriss

Weisse Gasse

Detail eines Knotens


Im Herz der Kaserne von Reuilly, Diplomarbeit . . . . . . . EAPVS 2006-2007


Die Kaserne von Reuilly liegt in der “Faubourg St. Antoine” im Osten von Paris. Sie wurde in der ersten hälfte des XIX. Jahrhunderts erbaut. Sie steht nicht unter Denkmalschutz, repräsentiert aber die einzige Kaserne dieser Periode in ganz Paris. Es sollte erstrebenswert sein Ihre Atmosphäre zu erhalten, ebenso wie den weitläufigen Hof als auch die Fassaden der fünf Gebäude neben diesem Platz. Um die originale Zirkulation wiederherzustellen wird die Kaserne wieder zur Reuilly Strasse hin geöffnet und der derzeitige Eingang geschlossen. Um den freien Raum des Vorplatzes zu erhalten wird viel auf die Grundstücksgrenze gebaut. Im Norden befinden sich die öffentlichen Gebäude: eine Bibliothek, ein Kindergarten und Büros für das Militär. Im Süden befinden sich ausschließlich Wohnbauten. Die Funktionen auf dem Grundstück sind also im Matroshka-Prinzip auf Gelände verteilt, und ordnen sich um den Platz an. Weiterhin wurden zwei Lücken in der Häuserfront konzipiert um eine Ansicht der alten Gebäude vom Boulevard Diderot zu erhalten.

Städtebauliche Konzept

médiathèque bureau crèche logements Plan localisation Echelle 1/1000è


Landschaftskonzept

Der Platz hat eine leichte Neigung von 4°. Beim Blick aus dieser Richtung wirken die Gebäude der Kaserne höher. Dieser geneigte Teil dient auch als Trennung zwischen dem öffentlichen Platz und einem privaten Weg, wodurch man die Wohnungen erreicht. Der Vorplatz wird weitestgehend mit Blumen bepflanzt. Die Vegetation ist niedrig gehalten und wird die Ansicht zur Kaserne nicht stören. Der Blumenteppich soll Fußgänger einladen und einen beschaulichen Ort für die Menschen im Gebäude bieten. Zwei der fünf Kasernengebäude


Meine Arbeit bezieht sich auf die Konzeption einer Bibliothek. Sie liegt im Norden des Grundstücks, und belegt einen Teil des alten Gebäudes sowie einen Korridor im Norden davon. Sie erstreckt sich über das Untergeschoss, das Erdgeschoss und den ersten Stock. Die oberen Geschosse wurden als Büroraume für das Militär konzipiert. Die Kaserne liegt im Viertel “Faubourg St. Antoine”, welches eine typische Bautypologie mit vielen Hof-Passagen aufweist. Auch dieser Häuserblock lehnt sich stark daran an. Der Freiraum im Norden des Grundstücks steht in Kontinuität mit dieser Typologie und half die Bibliothek zu strukturieren. Um die langen und monotonen Räume der Korridore aufzulockern, wurde eine gebrochene Wandstruktur entworfen. Die Kaserne hatte mit seiner Fassade und seinen Innenmauern einen sehr regelmäßigen und fixen Rhythmus. Um dem inneren Korridor „lebendigkeit“ zu verleihen, wurde mit Volumen und gebrochenen Rhythmen gespielt. Verschachtelte Wände können einen lehren Ort strukturieren und Räumen einen besseren Eindruck von Höhe, Größe und Luminanz verleihen. Da sich der Haupteingang an der Rue de Reuilly befindet ist die Zirkulation linear. Am Ende der Hof-Passage befindet sich ein kleiner Garten. Er liegt neben der Rue de Chaligny und ist sehr ruhig.

Architektonische Konzept


In dem alten Gebäude sind die Verwaltungsbüros, eine Mehrzweckhalle, ein Musikraum, eine Kaffeeterria, zwei Workshopräume und zwei Gruppenarbeitsräume untergebracht. Die Passage besteht aus der Eingangshalle, einem Ausstellungsraum, einer Garderobe, einem Multimediaraum, einem Lesebereich für Kinder sowie Erwachsene, ein Zimmer für Märchenlesungen und einem für Kinder-Workshops. Im Untergeschoss befinden sich Lagerräume und Versorgungsbereiche.

Obergeschoss

Erdgeschoss


Fassaden-Konzept Die verworfene Wand strukturiert den Raum und funktioniert wie ein sehr großes Möbel. Gleichzeitig bildet sie auch die Fassade. In den Hohlwänden verbergen sich die tragenden Strukturen sowie Medienschächte. In den Nischen sind Bücherregale eingelassen. Die Fassade aus hellem Beton markiert die Bibliothek in der Straße wo sonst ausschließlich alte Gebäude die Ansicht prägen. Trotzdem stört Sie die anderen Gebäude nicht und passt sich Ihnen von der Höhe an.



Tag der Architektur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . GPAC Juni 2008

Flyer, Plakate und Postkarten


Energieeffizientes Lowtech Bürogebaüde . . . . . . . Energieeffizientes und kostengünstiges Bürogebäude für die Architektur-Uni von Algier. - Die Planung basiert auf maghrebischer Architektur-Typologie : kompakte Formen, kleine Fenster auf den Außenwänden, Innenhof, große Fenster zum Hof, Galerie... - Wasserversorgung : Das Regen- sowie das Grauwasser wird gesammelt und für die sanitären Anlagen benutz. - Belüftung : Auf Grund der Lufthygiene kann man die äußeren Fenster nicht öffnen. Die Frischluft wird durch einen Windturm zum Untergeschoss gesaugt. Dort wird durch einen Wärmetauscher erwärmt bzw. gekühlt und durch Schächte in jedes Modul des Gebäudes transportiert. Vier Tore ermöglichen im Sommer die Belüftung des Hofes durch einen Zuglufteffekt. - Heizung / Kühlung : Solarkollektoren auf dem Dach werden benutz um die Heizung, Kühlung und Warmwassererzeugung zu realisieren.

GPAC November 2008


Obergeschoss

Schnitt “Kühlung im Sommer”

Erdgeschoss

Schnitt “Lüftung und Wasser-Zyklus”


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