Bachelor Thesis

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Bachelorarbeit März 2012 von Berauer, Art und Leucht, Marius Grundstück: Potsdamer Straße / Alvenslebenstraße

Professoren: Prof. Dr.-Ing. Susanne Junker Prof. Dipl.-Ing. Architekt Hans-Christof Ernst


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Inhalt

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Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt

Inhalt Seitenzahl Voranalyse 09 Die verlorene Ecke 10 Die Nutzung 12 Die Kriegszerstörungen 14 Die Denkmäler 16 Kieze, Grünflächen, Spielplätze und Lärm 18 Die Verkehrsanbindung 20 Fassadenabwicklungen 22 U-Bahnhof Bühlowstraße 26 Die Geschichte Schönebergs 28 Die Potsdamer Straße/ Alvenslebenstraße 32

Projektanalyse 35

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mStreet und das zentrum Potsdamer Nord Die Geschichte des Grundstücks und der Medien Alexandre Farto alias Vhils Rem Koolhaas, Die Niederländische Botschaft in Berlin David Chipperfield, Galeriehaus in Berlin Die Ecke in der Architektur

36 38 42 44 48 52


Entwurfsbeschreibung Modelle, Typologie Städtebaukonzept Formfindung 2 Arbeitsmodelle Das mStreet Besucherkonzept Bereiche, Funktionsschema Nutzungsbereiche Konzeptschnitte Lageplan Grundrisse Perspektiven Fassadenkonzept Ansichten und Schnitte

56 62 64 66 68 70 72 74 76 78 80 84 88 92

Fassadenschnitt Alvenslebenstraße (AA) Fassadenschnitt Potsdamer Straße (CC)

98 100

Detail 97 Quellen 105

InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

Inhalt Seitenzahl Entwurf 55

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Voranalyse

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Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt 10

Die verlorene Ecke Im Zuge der Bachelorarbeit im Wintersemester 2011/2012 an der Beuth-Hochschule für Technik Berlin sollte ein Eckgrundstück im Rahmen des Baumeister-Wettbewerbs bearbeitet werden. Das ausgewählte Grundstück liegt im westlichen Teil Berlins im Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Die genaue Adresse lautet Potsdamer Straße/Ecke Alvenslebenstraße. Das Bauland ist nordwestlich ausgerichtet und durch zwei angrenzende Brandwände umschlossen. Die Umgebung ist einerseits durch Immigranten, andererseits durch die aufstrebende Kunstund Medienszene geprägt. Der Bezirk ist einer der kontrastreichsten Bezirke Berlins und hat einen maßgeblichen Anteil an der bewegten Geschichte Berlins. Abb.I: Schwarzplan des Planungsgebietes


InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

Abb.II: Lageplan des Planungsgebietes

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Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt 12

EG Nutzung, OG Nutzung

Abb.III: Schwarzplan mit Nutzungen im Erdgeschoss

Abb.IV: Schwarzplan mit Nutzungen im 1. Obergeschoss


InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

Die Nutzung Die Analyse der Nutzungsarten im Planungsgebiet zeigt, dass es eine starke Durchmischung von vielseitigen Nutzungen gibt. Entlang der Hauptstraßen findet man unterschiedliche und zahlreiche Angebote an Einzelhandel und Grastronomie, während die Nebenstraßen ruhige Wohngegenden sind. In vielen Altbauten ist auch heute noch Wohnen in allen Etagen zu finden. Dienstleistung Wohnen Einzelhandel Gastronomie Leerstand Glücksspiel Soziales

Abb.V: Souterain und 1.OG des Nachbarhauses in der Alvenslebenstraße

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Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt 14

Kriegszerstรถrungen, Schwarzplan heute

Abb.VI: Schwarzplan mit Kriegszerstรถrungen

Abb.VII: Schwarzplan des Planungsgebietes


InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

Die Kriegszerstรถrungen Der Norden und Westen Schรถnebergs wurden im Krieg stark zerstรถrt und ein Drittel des Wohnbestands ging verloren. Der Bezirk war Teil des Amerikanischen Sektors und von 1950 bis 1980 entwickelte sich das Stadtbild zur heutigen Bebauungsstruktur hin. Nach der Wende wurden nur noch wenig neue Projekte realisiert.1

Abb.VIII: Schรถneberg nach dem zweiten Weltkrieg

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Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt 16

Baudenkmäler, Denkmalbereiche, Gartendenkmäler

Abb.IX: Schwarzplan mit Denkmälern

Die Denkmäler In Schöneberg finden sich zahlreiche historische Bauten, besonders aus der Gründerzeit und dem frühen zwanzigsten Jahrhundert. Neben Wohnbauten und Kirchen sind auch historische Meilensteine der infrastrukturellen Entwicklung Berlins erhalten. Aus der Zeit des Nationalsozialismus ist der Hochbunker an der Pallasstraße bewahrt geblieben. Nach der Sprengung des Berliner Sportplastes entstand das heutige Pallasseum, ein soziales Wohnbauprojekt der 70er Jahre. Das Kammergericht Schöneberg diente dem Alliierten Kontrollrat während der Besatzungszeit als Sitz. Es gibt zahlreiche Gartendenkmäler wie z.B. den Rudolf-Wilde Park.2


InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

Abb.X: Kรถnigskollonaden, Kammergericht Schรถneberg

Abb.XI: Hochbunker Pallasstraร e

Abb.XII: American Church

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Abb.XIII: Heutige Kiezsituation

raß e

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18

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Pots dam er St

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Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt

Kieze, Grünflächen und Spielplätze, Lärm

Abb.XIV: Grünflächen, Spielplätze


Grünflächenkarte (links) Grünflächen Spielplätze

Lärmkarte (rechts) 55-60 dB(A) 60-65 dB(A) 65-70 dB(A) 70-75 dB(A) 75->75 dB(A)

Abb.XV: Lärmkarte

InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

Die Karte auf der linken Seite zeigt die Kiezsituation in Schöneberg. In Leserichtung sind diese: Bülowbogen, Frobenkiez, Pallaskiez, Kulmer Kiez. Unser Planungsgebiet befindet sich im Frobenkiez. Es gibt ein Defizit sowohl an Spielplätzen als auch an Grünflächen. Östlich der Potsdamer Straße ist der Mangel an Spielplätzen besonders deutlich. Die Lärmkarte zeigt die Geräuschkulisse am Tag, die entlang der Potsdamer Straße und der Bülowstraße den Höchstwert erreicht.

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M48 M85 N1 N2

TA X I

TA X I

TA X I

M19 N27

Abb.XVI: Verkehrsanbindung

Richtung

Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt

L: 778Km

2,6 Km TXL 14,7 Km SXF 17,6 Km


Abb.XVIII: Historisches Foto der Hochbahn

Abb.XVII: Historisches Foto des Bahnhofs Bühlowstraße

Abb.XIX: Historisches Foto der Straßenbahn durch die Potsdamer Straße

InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

Die Verkehrsanbindung Im Bereich um das Grundstück Potsdamer Straße Ecke Alvenslebenstraße gibt es zahlreiche Nahverkehrsangebote. Die U-Bahn-Station Bülowstraße ist fußläufig in 2 Minuten zu erreichen. Am S-Bahnhof Yorckstraße gibt es neben der SBahn auch Verbindungen der Regionalbahn. Bis in die 60er Jahre gab es eine Straßenbahnlinie, die entlang der Potsdamer Straße und der Bülowstraße als Beförderungsmittel diente.3 Diese wurde durch Metrobusse ersetzt. Nachts verkehren Nachtbusse entlang der Potsdamer Straße und der Bülowstraße. Die Stadtautobahn A100 ist mit dem Auto schnell zu erreichen.

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Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt 22

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Abb.XX: Alvenslebenstraße Nord

6 Abb.XXI: Alvenslebenstraße Süd

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Abb.XXII: Potsdamer Straße Nord/Ost

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Abb.XXIII: Potsdamer Straße Nord/West

InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

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Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt 24

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Abb.XXIV: Potsdamer Straße Süd/Ost

168 Abb.XXV: Potsdamer Straße Süd/West

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4 Abb.XXVI: Winterfeldstraße Nord

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15 Abb.XXVII: Winterfeldstraße Süd

InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

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Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt 26

Abb.XXVIII: Heutiger Bahnhof Bühlowstraße

U-Bahnhof Bülowstraße Die Kreuzung Potsdamer Ecke Bülowstraße ist von starkem Verkehr geprägt. Autos, zahlreiche Buslinien und über allem die Hochbahn bilden eine kontinuierliche Abfolge. Der historische Bahnhof Bülowstraße trennt die beiden Straßenseiten der Bülowstraße. Mit seinen verzierten Stelen ergeben sich vielerlei Perspektiven entlang des Bahnhofsbaus. Die Kreuzung ist von Geschäf-

ten und Bürokomplexen umgeben. Der beste Blick auf die Kreuzung und die Umgebung hat man aus den Waggons der U-Bahn. Alvenslebenstraße Der hintere Teil der Alvenslebenstraße ist eine ruhige Wohngegend. Architektur der sechziger und siebziger Jahre reiht sich an historischen Bestand, der Straßenraum der Querstraßen ist begrünt, verkehrsbe-

ruhigt und platzartig gestaltet. Vereinzelt finden sich kleine Geschäfte und Dienstleister im Erdgeschossbereich. Die Lärmbelästigung ist gering, lediglich die entfernte Hochbahn und der Verkehr der Pallasstraße sind gedämpft zu hören.


InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

Abb.XXIX: Wohngegend in der AlvenslebenstraĂ&#x;e

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Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt 28

Das Dorf Schöneberg „Villa Sconenberch“ Die erste namentliche Erwähnung Schönebergs erfolgte im 13. Jahrhundert. Der Ursprung lag damals am Nordrand des Teltow, einer Hochfläche Brandenburgs. Vom Dorf zur Stadt Ab der Deutschen Reichsgründung im Jahr 1871 - Berlin hatte sich bereits bis in das Schöneberger Stadtgebiet hinein ausgebreitet - stieg die

Bevölkerungszahl drastisch an. 1871 waren es noch 4.500, 1900 bereits 96.000 und 1919 schließlich 175.000 Bürger. Felder wurden großflächig in Bauland umgewandelt und aus dem Dorf wurde eine Großstadt. Ab 1898 war Schöneberg offiziell eine Stadt. Nach der Stadtgründung erfolgten zahlreiche städtebauliche Pla-

Abb.XXX: Historische Karte Schönebergs

Abb.XXXI: Rathaus Schöneberg

Abb.XXXa: altes Wappen

nungen: Die U-Bahn, das neue Schöneberger Rathaus, diverse Plätze und der Stadtpark wurden angelegt. Groß-Berlin 1920 wurde Groß-Berlin gegründet. Schöneberg und Friedenau wurden als 11. Verwaltungsbezirk eingegliedert. Im Zweiten Weltkrieg wurde ca. ein Drittel des Wohnungsbestandes zerstört. Weite Teile wurden schwer beschädigt.4


Die Hausbesetzerzeit Ende der Siebziger Jahre führten der Abriss zahlreicher Bestandsbauten und bestehende Wohnungsnot zu massiven Protesten der Bevölkerung und zur Entstehung der Hausbesetzerszene.

Einer der Hauptschauplätze der Auseinandersetzungen in Schöneberg war die Gegend um den Winterfeldplatz und die Potsdamer Straße. Der Nachbar Tempelhof Der ehemalige Bezirk Tempelhof liegt südöstlich von Schöneberg. Ursprünglich war es eine Siedlung, die von den Tempelrittern gegründet wurde. Bereits im Jahr 1435 wurde Tempelhof Teil von Berlin-Cölln.5

Abb.XXXII: Pallasseum

InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

West-Berlin Schöneberg gehörte von 19451990 zum amerikanischen Sektor. Während der Teilung Berlins hatten das Abgeordnetenhaus und der Senat West-Berlins seinen Sitz im Rathaus Schöneberg. Hier hielt 1963 John F. Kennedy seine berühmte Rede zur Solidarität mit Berlin. In den fünfziger und sechziger Jahren wurden mehr als 22000 Wohnungen gebaut. In den siebziger Jahren entstand das Pallasseum am Kleistpark. Der Gebäudekomplex bietet Platz für 2000 Menschen und war ein Musterbeispiel für modernes Wohnen.

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Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt 30

Tempelhof-Schöneberg Seit der Zusammenlegung der ehemaligen Bezirke Tempelhof und Schöneberg im Rahmen der Verwaltungsreform von 2001 besteht der Bezirk Tempelhof-Schöneberg mit einer Gesamtfläche von 5310ha. Zusätzlich gehören die ehemaligen Ortsteile der eigenständigen Bezirke Tempelhof und Schöneberg: FrieAbb.XXXIII:Wappen

denau, Mariendorf, Marienfelde und Lichtenrade zum Groß-Bezirk dazu. Der Bezirk grenzt im Norden an Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg, im Westen an Charlottenburg-Wilmersdorf und Steglitz-Zehlendorf und im Osten befindet sich Neukölln. Südlich liegt die Landesgrenze Berlins. Die bedeutendsten Bauten sind der Flughafen Berlin-Tempelhof, das Kammergericht und das Rathaus Schöneberg.6


Der alte Sportpalast-Bunker ist als Mahnmal und Ort der Erinnerung erhalten geblieben, das Pallasseum überbaut ihn bei näherer Betrachtung berührungsfrei.

Bevölkerungsstruktur Es sind ca. 337000 Einwohner in diesem Areal gemeldet. Das sind ca. 9,7% der Gesamtbevölkerung Berlins. Der Anteil an ausländischen Bürgern liegt bei ca. 16%. Die Arbeitslosenquote liegt bei 11,7% und ist damit unterdurchschnittlich für Berlin. Die Besiedlung des Bezirks ist sehr unterschiedlich aufgeteilt. Der Ortsteil Schöneberg ist der bevölkerungsreichste Teil Tempelhof-Schönebergs.7

InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

Die Pallasstraße und das Pallasseum Das Pallasseum, gebaut auf der Stelle des alten Sportpalastes, war als Musterbeispiel modernen Wohnens errichtet worden. Die stark befahrene ausladende Pallasstraße führt mitten durch den Wohnkomplex, welcher mit seiner horizontalen Linienführung an ein Passagierschiff erinnert und durch seine Höhe die umliegende Bebauung dominiert.

Abb.XXXIV: Pallasstraße

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Potsdamer Straße

Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt 32

Die Potsdamer Straße Die Potsdamer Straße war einst Teil der Reichsstraße 1, die von Aachen nach Königsberg führte. Sie war die erste Straße Preußens, die als Chaussee befestigt wurde. Parallel zur Potsdamer Straße wurde 1837 die erste preußische Eisenbahnlinie zwischen Berlin und Potsdam angelegt. Als wichtige Verkehrsader der damaligen Zeit trug sie maßgeblich dazu bei, dass im Schöneberger

Abb.XXXV: Lageplan des Planungsgebietes

Norden Ackerland in Bauland umgewandelt wurde und sich die Bevölkerung dort mehr und mehr ansiedelte. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde sie zur Bundesstraße 1. Ursprünglich war es die bedeutendste OstWest-Verbindung im Norden Deutschlands. Sie beinhaltet unter anderem die Karl-MarxAllee, die Leipziger Straße, die Potsdamer Straße, die Hauptstraße und die Potsdamer Chausse innerhalb Berlins.

Durch die Teilung Berlins verlor der nördliche Teil der Potsdamer Straße seine Bedeutung als Verkehrsstraße. Zusätzlich wurde der historische Straßenverlauf durch die Pläne Scharouns unterbrochen und verlagert. Nach dem zweiten Weltkrieg entwickelte sich der Teil zwischen Lützow- und der Pallasstraße zum Rotlicht- und Nachtclubviertel. Erst durch den Mauerfall und die Neuverbindung zum Ostteil der Stadt ist sie wieder zu einer Hauptverkehrsstraße geworden und es fand ein Imagewechsel statt, weg vom Rotlichtmilieu hin zum Standort vieler Galerien und Medienunternehmen. Die Potsdamer Straße war bereits ein beliebter Standort für Verläge.8

Abb.XXXVI: Potsdamer Straße


InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

Die Alvenslebenstraße 1873 wurde die Alvenslebenstraße mit Genehmigung des Königlichen Polizeipräsidiums (P.Pr.) angelegt. Die zunehmende Besiedlung entlang der Potsdamer Straße erforderte städteplanerische Maßnahmen, bei denen Querstraßen geschaffen werden mussten. Die Alvenslebenstraße wurde nach dem preussischen General Konstantin von Alvensleben benannt. Dieser entstammte der niederdeutschen Adelsfamilie „von Alvensleben“.9

Abb.XXXVII: Konstantin Reimar von Alvensleben

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Projektanalyse

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Quellen Detail Entwurf Projektanalyse VoranalyseInhalt 36

°mStreet Es gibt zahlreiche Standorte von Medienfirmen an der Potsdamer Straße. Nördlich der Bülowstraße ist die Konzentration und die Anzahl der Betriebe pro Standort am höchsten. Südlich der Bülowstraße gibt es mehrere kleinere Standorte mit 1 bis 2 Firmen pro Einheit. Diese Verteilung spricht dafür, das Netzwerk auch auf den südlichen Teil der Potsdamer Straße zu erweitern bzw. die Konzentration an Unternehmen dort auch zu erhöhen. Ein offenes Medien- und Kunsthaus würde sich positiv auf diese Entwicklung auswirken und für die weitere Angliederung von Unternehmen sorgen. Die Firmen hätten die Möglichkeit ihre Arbeit auszustellen und auch größere Schulungen durchzuführen. Somit könnte es als versorgendes Element innerhalb des Netzwerkes dienen und zusätzlich werbende Funktionen übernehmen.10

Abb.XXXVIII: °mStreet Netzwerk


Wilmersdorfer Staße ZOO Ku'damm Potsdamerstraße Nord Potsdamer Platz Friedrichstraße Alexanderplatz

Zentrum Zentrumsbereich Abb.XXXIX: Zentren in Berlin

Zentrumsplanung Standort

InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

Das Zentrum Potsdamer Nord

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Quellen Detail Entwurf Projektanalyse VoranalyseInhalt 38

Zeitung

Radio

Die Geschichte der Medien

1800

Die Geschichte des Grundst端cks

1800

1850

1900

1900


InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen 39

2000

? 2000 1950

Tablets PC/www TV


Quellen Detail Entwurf Projektanalyse VoranalyseInhalt 40

Geschichte des Grundstücks Unsere Recherchen im Stadtplanungsamt Tempelhof-Schöneberg und im Museum Schöneberg zeigen, dass bereits seit 1806 Gebäudestrukturen auf dem Grundstück zu finden waren. 1875 wurde dort das erste große Wohnhaus gebaut. Fotos von diesem Gründerzeitgebäude gibt es nicht. Die Pläne des Architekten, nach denen das Haus gebaut wurde, existieren noch im Archiv des Planungsamtes Schöneberg.

Während des zweiten Weltkriegs wurde der Altbau zerstört. Ein kleiner Teil des Gebäudes blieb jedoch bestehen und verweilte eine Zeit lang ungesichert zwischen den Trümmern des Krieges. Ende der 40er Jahre wurde der Schutt beseitigt, der verbleibende Teil des Gebäudes geschlossen und vorübergehend genutzt. 1949 wurde eine Ergänzung geplant und umgesetzt. Diese füllte nun wieder das gesamte Grundstück, jedoch nur zweige-

schossig. Anfang der neunziger Jahre fand ein Wettbewerb statt, der eine neue Bebauung für dieses Grundstück finden sollte. Es gab verschiedenste Ansätze einer Ecklösung. Simultan wurde ein Bebauungsplan für diesen Bereich erstellt, der sich nach dem Siegerentwurf richten sollte. Aufgrund der Pleite des Investors wurde der Bau jedoch nie begonnen. Da das alte Gebäude bereits abgerissen wurde liegt das Grundstück seitdem brach.11

Abb.XL: Historischer Text aus dem Planungsamt Schöneberg

Abb.XLI: Historische Zeichnung

Abb.XLII: Foto der Situation vor dem Abriss


InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

Abb.XLIII: Panorama der Kreuzung Potsdamer Straße, Alvenslebenstraße, Winterfeldstraße

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Quellen Detail Entwurf Projektanalyse VoranalyseInhalt 42

ALEXANDRE FARTO ALIAS VHILS Der portugiesische K체nstler Vhils wurde unter dem Namen Alexandre Farto 1987 in Lissabon geboren. In seiner Jugend entdeckte er die Street-Art Szene. Ab 2007 studierte er Kunst und Design an der Central Saint Martins Universit채t in London. Seine Kunst besteht haupts채chlich aus Portraits die er in

Abb.XLIV: Streetart in Moskau

verschiedene Fassadenmaterialien einarbeitet. Dabei verwendet er verschiedene Techniken. Unter anderem kommt sogar Sprengstoff zum Einsatz. Auch Plakatwerbungen werden von ihm als Leinwand genutzt und Bilder aus den verschiedenen Lagen herausgearbeitet.12

Abb.XLV: In einer Galerie ausgestellte Arbeit

Abb.XLVI: Streetart in Moskau


Abb.XLVII: Grundstück mit Bildnis von Sven Marquardt

InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

“With my work, I try to delve into the several layers that compose the edifice of history, to take the shadows cast by this model of uniform development to try and understand what lies behind it.” (Vhils)

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Quellen Detail Entwurf Projektanalyse VoranalyseInhalt 44

Rem Koolhaas, Niederländische Botschaft in Berlin Die holländische Botschaft gliedert sich an die vorhandene Bebauung mittels des seitlich liegenden Flügels an. Es werden die Fluchten des Gebäudeblocks aufgenommen und durch einen Kubus ergänzt, der sich jedoch von der angrenzenden Bebauung als Solitär absetzt. So steht der Kubus für sich allein, der dazugehörige Seitenflügel tritt jedoch in Korrespondenz zu diesem, in dem Materialität und Nutzung gleich sind. Die traditionelle Blockrandschließung wie sie in Berlin üblich ist wurde hier nur zum Teil angewendet. Das Stadtplanungsamt hat hier eine differenzierte Lösung zugelassen. Der Solitär als wichtigstes Element des Komplexes wird auf ein Podest gestellt und somit zusätzlich betont. Der Blick auf die Spree ist nun auch aus der dem Block zugewandten Seite des Baukörpers möglich.

Abb.XLVIII: Lageplan

Abb.XLIX: Eckfoto


Abb.L: Modellfotos

nen von Räumen. Das Resultat ist nun eine spannende Abwicklung von Erschließungsflächen, die sich kontinuierlich in die Höhe fortsetzen und einen permanenten Bezug zwischen innen und außen herstellen. Von innen hat man immer wieder interessante Ausblicke und von außen bestimmen die herausgeschnittenen Teile die Gestaltung des Baukörpers.

Das Lichtkonzept ist eng mit der Erschließung verknüpft. Durch die Erschaffung der negativen Volumen, die den Entwurf maßgeblich dominieren und die darin enthaltene Erschließung wird ebenso das Tageslicht in alle nötigen Bereiche des Gebäudes geleitet. Der freistehende Baukörper, der von allen Seiten eine Lichtzufuhr erhält ermöglicht dieses Konzept.

Abb.LI: Lichtkonzept

InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

Form Der Baukörper enstand durch die Schichtung von Ebenen, von denen jeweils Teile entfernt sind. Die Ebenen haben bei der holländischen Botschaft unterschiedliche Höhen, je nachdem welche Nutzung sie beinhalten. Aus diesen Ebenen wurde jeweils ein Teil herausgeschnitten, welcher dann der optimalen Belichtung und der spiralförmigen Erschließung dient. So entstanden zahlreiche Variatio-

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Quellen Detail Entwurf Projektanalyse VoranalyseInhalt 46

Das Lüftungskonzept beinhaltet zwei wichtige Faktoren. Die Zuluft, die über innenliegende Schächte den Räumen zugeführt wird und die Abluft, die über die doppelt angelegte Fassade abgeführt werden kann. So entsteht eine Zirkulation , die für die jeweils nötige Frischluftzufuhr sorgt. Als Zuluftelement dient der aus dem Volumen herausgeschnittene labyrinthartige Kanal.

Abb.LII: Lüftungskonzept

Erschließung Eine Darstellung ist der abgewickelte Erschließungsplan, der die Kontinuität und den Bezug zwischen innen und außen darstellt. Dieser Plan wird erzeugt, indem man Flächen an Stellen um 90° dreht, an denen sie im dreidimensionalen Baukörper ohnehin geknickt würden. Von diesem Hauptstrang, der sich durch das Gebäude zieht ,gehen alle wichtigen Räume und Bereiche ab.13

Abb.LIII: Trajektabwicklung


InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

Abb.LIV: Trajekt

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Quellen Detail Entwurf Projektanalyse VoranalyseInhalt 48

Der Städtebau Das Galeriehaus von Chipperfield am Kupfergraben in Berlin nimmt mit seiner Höhenentwicklung Bezug auf die beiden angrenzenden Nachbargebäude, welche aus der Gründerzeit Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts stammen. Beide weisen eine palazzoartige Einteilung der Fassadengestaltung auf. Die Fassadenfläche des Nachbargebäudes entlang des Kupfergrabens enthält eine

Abb.LV: Städtebau Traufkanten, Pilaster

pilasterartige Struktur, die zu Chipperfields Bau angrenzt und durch die Aussparung der Fensterfläche aufgegriffen und in Szene gesetzt wird. Der Neubau orientiert sich zu beiden Seiten an den Traufhöhen des Bestands. Die baulichen Besonderheiten der angrenzenden Bebauung werden respektiert und ergänzt, ebenso wird die Ebenenentwicklung zu beiden Seiten aufgegriffen. Das Erdgeschoss ergänzt den „Rustica“-

Bereich des Gebäudes in der Straße „Hinter dem Gießhaus“. Das zweite Geschoss des Galeriehauses orientiert sich am Nachbargebäude im Kupfergraben und nimmt die Höhe des dritten und vierten Geschosses auf. Gleichzeitig bildet der Pilaster einen Abschluss für die Fensterfläche, die sich zum Bestand öffnet. Das Staffelgeschoss bildet eine Überhöhung, die jedoch durch Zurücksetzen dezent ausgeführt ist.

Abb.LVI: Städtebau Höhenentwicklung


Abb.LVII: Lageplan

Meter und somit eher nutzungsspezifisch angelegt. Das 3. Obergschoss ist zum Teil als Staffelgeschoss ausgebildet und hat eine etwas niederigere Geschosshöhe.

InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

Die Erschließung Der Haupteingang des Galeriehauses befindet sich am Kupfergraben. Es gibt ein repräsentatives ausladendes Treppenhaus welches die 3 Stockwerke erschließen lässt. Im hinteren Teil des Gebäudes befindet sich das Fluchttreppenhaus, dieses bildet geschickt ein raumtrenndes Element und separiert einen kleinen privaten Bereich. Die Geschosshöhen sind ca. 5

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Quellen Detail Entwurf Projektanalyse VoranalyseInhalt 50

Die Fassade Die Fassadengestaltung des Galeriehauses von David Chipperfield zeigt eine ausgewogene Anordnung von geöffneten und geschlossenen Flächen. Die Größen der Fensterflächen

wiederholen sich jeweils nur einmal. Die geschlossenen Flächen stellen die tragenden Teile der Fassade dar und bestehen aus Mauerwerk, welches aus hellen rot-gelben recycleten Steinen im Reichsformat (250/120/65 mm) besteht. Die Streifenkonsolen am oberen Rand der Fensterfelder sind aus sandgestrahltem Beton hergstellt. Die Fassadenflächen aus Ziegeln sind in einem eigens dafür entwickelten Verfahren erstellt worden, bei dem im gleichen Arbeitsschritt verfugt und geschlämmt wird. Partiell wurde die helle Mörtelmasse wieder entfernt. Die gliedernden Fensterelemente bestehen aus Tropenholz, welches lediglich geschliffen wurde und keine weitere Nachbehandlung erfahren hat. Das Holz bleicht mit der Zeit unter der Witterung aus und wird eine grau-silberne Färbung annehmen.


Kunstgalerie und Ausstellungshaus. Nach außen hin ist das Gebäude in seinen Verhältnissen durch die Architektur seiner Nachbarn gegliedert.14

InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

Der Baukörper Auf den ersten Blick wirkt der Bau bescheiden, erst bei näherer Betrachtung offenbart sich sein ungewöhnliches Größenverhältnis. Der Entwurf orientiert sich nicht am menschlichen Maßstab, sondern erhält seine Proportion durch die Kunst. Im Inneren sind die voluminösen Räume mit ihren klaren Wänden Projektionsflächen Ableitung der Nutzung als

Abb.LVIII: Innenraumfoto der Galerie

Abb.LIX: Ansichtsfoto

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Quellen Detail Entwurf Projektanalyse VoranalyseInhalt Die Ecke Die stumpfe Ecke Die runde Ecke


Die Mischformen

InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

Die Aussparung

Die Ecke In der klassischen geschlossenen Blockrandbebauung nimmt die Ecke eine Sonderposition ein. Die einfachste Form der Eckbebauung ist die Herausbildung der Ecke durch die Baulinien der benachbarten Gebäude. Daraus ergeben sich spitze, stumpfe und rechtwinklige Ecken. Durch Abschneiden oder Abrunden der Spitze ergibt sich die stumpfe oder runde Ecke. Aus baukonstruktiven, gestalterischen, städtebaulichen, nutzungsspezifischen oder ähnlichen Gründen kann es nötig und sinnvoll sein, nicht die klassische „einfache“ Ecke auszubilden. Die Geometrie des Grundstücks ermöglicht eine gut nutzbare Kubatur, ohne die aus der Nachbarbebauung resultierende Ecke abzuwandeln.15 53


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Entwurf

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Untersuchung des Grundstücks Das auffallendste Merkmal sind die zwei umschließenden Brandwände der Nachbarbebauung. Diese zeigen die alte Struktur der ehemaligen Bebauung und zeugen von der Zerstörung Berlins im Zweiten Weltkrieg. Aus jüngerer Zeit stammt das Street-Art-Werk, welches der Brandwand an der Potsdamer Straße eine weitere Facette gegeben hat. In der näheren Umgebung befinden sich verschiedenste städtebauliche Strukturen, die deutlich auf die Zeit ihrer Entstehung verweisen. So gibt es neben dem klassischen Berliner Block auch Wohnbauprojekte aus den sechziger und siebziger Jahren. Auffällig sind die uneinheitlichen Traufhöhen der umlie-

genden Bebauungsstrukturen. So haben die beiden direkten Nachbarn des Grundstücks eine Höhendifferenz von ungefähr 2,5 Metern. Durch diese Divergenz an Stilen, Nutzungen und Gebäudehöhen entsteht ein konträres Stadtbild. 20,14 81,36° 89,32° 317,7135 m2 15,63

Kunstszene zwischen darstellender Kunst, Concept-Art und Medien.

18,45

Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt 56

Die Wahl des Grundstücks im Zuge der Bachelorarbeit standen drei sehr unterschiedliche Grundstücke zur Auswahl. Es hätte auch die Möglichkeit bestanden, weitere Grundstücke zur Bearbeitung vorzuschlagen. Nach gründlicher Überlegung und Betrachtung der Grundstücke fiel unser Augenmerk sehr schnell auf die in Schöneberg gelegene Ecke. Die Entscheidung begründete sich auf der spannenden Geometrie, der durch die Brandwände eingeschränkten nordwestlichen Ausrichtung und des multikulturellen, kontrastreichen Gebietes. Der Stadtbezirk hat enormes Potenzial, sich zu einem Szenebezirk wie Friedrichshain-Kreuzberg oder Prenzlauer Berg zu entwickeln, auch wenn er sich derzeit noch in einem „Dornröschenschlaf“ befindet. Entlang der nördlichen Potsdamer Straße entwickelt sich zur Zeit eine Galerie- und

90,00°

99,32°

17,38

Die Leitideen / Netzwerkgedanke / Bild / Fuge / Trajekt Der Netzwerkgedanke Im Zuge der allgemeinen Voranalyse entdeckten wir die Vernetzung des Medienstandortes Potsdamer Straße in Form


Netzwerkes soll dabei sowohl entwurflich, als auch inhaltlich an verschiedenen Stellen aufgegriffen werden. Das Bild und die Idee der Fuge

Da sich das Gebäude in einem städtischen Kontext mit bewegter Geschichte entwickelt, ist es uns wichtig die Vergangenheit nicht spurlos zu überdecken, sondern sie mit in die neue Struktur einzubinden. Die Brandwände zeugen vom Bau und der Zerstörung der ursprünglichen Gründerzeitbebauung und bleiben deshalb in unserem Entwurf erhalten. Zur Umsetzung dieser Idee schaffen wir einen Abstand zwischen

dem Neubau und dem Bestand. Diese Fuge soll sich deutlich im Innenraum und von Außen abzeichnen. Ein weiteres zu erhaltendes Element der vorhandenen Struktur ist das Street-Art Kunstwerk von Alexandre Farto.

Er portraitiert in seinem Werk eine Berliner Kiezgröße. Gleichzeitig ist das Werk ein „Medienobjekt“ da es im Zuge einer Werbekampagne entstand. Aus diesen Ideen resultiert eine Notwendigkeit, die zur Erhaltung der Brandwände erforderlich ist. Normalerweise wäre es brandschutztechnischer Hinsicht erforderlich, eine eigene Brandwand zu errichten

InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

eines organisierten Netzwerkes: °mStreet. Dieses Netzwerk beinhaltet ca. vierhundert Unternehmen und Medienschaffende. Ziel des Netzwerkes ist es, Unternehmen und Leistungsangebote zu vernetzen, Kunden und Auftragsgeber zu unterstützen und Dienstleister zu finden. Zusätzlich organisiert das Netzwerk regelmäßig Treffen, Veranstaltungen und Seminare zur Kompetenzerweiterung der Mitglieder. Diesen Netzwerkgedanken wollen wir aufgreifen und einen Standort schaffen, der dem Netzwerk dauerhaft eine Adresse gibt, an der vielschichtige Aktivitäten stattfinden können. Um diese Leitidee zu realisieren, bedarf es mehr als eines einfachen Bürokomplexes, vielmehr benötigt dieser Standort ein in sich vernetztes Haus mit offenem Charakter, um vielseitige Nutzungen aufnehmen zu können. Die Idee des

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Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt 58

und damit die vorhandenen zu verdecken. Der Erhalt lässt sich mit zwei verschiedenen Möglichkeiten realisieren: Die Vereinigung der beiden Nachbargrundstücke mit dem Baugrundstück zu einer Parzelle was den Aufkauf der Nachbarn erfordern würde. Die zweite von uns favorisierte Möglichkeit besteht darin einen Baulasteintrag im Grundbuch vorzunehmen. Hiermit würde sichergestellt werden, dass auch bei einem Abriss der Nachbargebäude die Brandwände erhalten werden müssen. Das Trajekt Um den Netzwerkgedanken inhaltlich in das Gebäude zu übernehmen und gleichzeitig das Gebäude erlebbar zu machen und ihm den offenen Charakter zu verleihen, planen wir eine offene Gebäudeerschließung, die sowohl Einblicke in die Nutzung bietet, als auch die

Fuge und die Brandwände in Szene setzt.

Vergleichsobjekte Bei der Wahl der Vergleichsobjekte suchten wir nach gebauten Beispielen für alternative Erschließungsformen und Konzepten, den Umgang mit verschiedenen Gebäudehöhen und Raumvolumen. Unsere beiden Vergleichsobjekte sind die Niederländische Botschaft von OMA und das Galeriegebäude am Kupfergraben von David Chipperfield in Berlin. Beide Gebäude zeichnen sich durch ihre Architektur aus und

bestechen durch ihre unterschiedlichen Entwürfe. Die Niederländische Botschaft steht als Solitär innerhalb einer Blockrandbebauung und zeichnet sich durch ihre verschachtelten Räume, die durch ein Trajekt erschlossen und verbunden werden, aus. Das Galeriegebäude befindet sich an einem langgestreckten Eckgrundstück und zeigt einen guten Umgang mit Proportionen und unterschiedlichen Höhen der umgebenden Bebauung. Bei beiden Gebäuden spielt die Nutzung eine tragende Rolle bei der Gestaltung der Innenräume und der Kubatur.


Lysis

°mLounge

Retardierendes Moment

offenes Arbeiten

Höhepunkt

Galerie

Steigerung

Arbeiten Arbeiten

Einleitung

Veranstaltung

Foyer

Bei der Organisation der Ebenen und ihrer Nutzung ergab sich eine Anordnung, die sich mit dem Aufbau eines klassischen Dramas mit Einleitung, Steigerung, Höhepunkt mit Peripetie, retardierendem Moment und der Lösung, vergleichen lässt. Im Eingangsbereich befindet sich der Informationspunkt und der Beginn des Trajektes. Das Erdgeschoss und der Veranstaltungsbereich im ersten Obergeschoss sind verknüpft und bilden die Einleitung. Über das Trajekt wird man an den Arbeitsebenen vorbei geführt und hat immer wieder Einblicke und Rückblicke auf das Geschehen. Den Höhepunkt bildet die Galerie-

ebene im vierten Geschoss. Hier erhält das Netzwerk eine Fläche für Ausstellungen. Über der Galerie befindet sich eine offene Arbeitsebene für Seminare und Workshops. Den Abschluss bildet die °mLounge mit großzügiger Dachterrasse und der Möglichkeit Gesehenes zu reflektieren. Es bietet sich dem Besucher eine Aussicht über die Dächer des Wohnblocks in die begrünten Höfe. Das Trajekt wird in der Galerieebene aufgebrochen, öffnet sich und verschmilzt mit dem Innenraum. Entwurfsherleitung Kubatur Aufgrund der geringen Größe des Grundstücks und des Fehlens einer Öffnung zum Innenbereich des Blocks war die Planung eines Hofes von Anfang an ausgeschlossen. Die Ausbildung einer einfachen Ecke, die sich durch die angrenzenden Häuserfluchten ergibt, ist für unseren Entwurf essenziell.

Als Grundkörper ergab sich so ein einfacher Kubus, der das Grundstück komplett überbaut. Wichtig war es für uns die unterschiedlichen Traufhöhen der Nachbarbebauung aufzunehmen, um eine Überleitung und Beruhigung der Ecke zu schaffen. Das sich daraus ergebende Staffelgeschoss hätte zwei verschiedene Ausrichtungen zur Folge haben können. Die zwei Möglichkeiten waren eine Ausrichtung entlang der Potsdamer Straße oder eine Ausrichtung entlang der Alvenslebenstraße. Aufgrund des Nachbarn in der Alvenslebenstraße, der südlichen Ausrichtung der Terrasse und der Möglichkeit der Verhinderung des Brandüberschlags entschieden wir uns für eine Ausrichtung entlang der Alvenslebenstraße. Zusätzlich zu diesen Elementen, bildet unser Entwurf eine Fuge zwischen dem Bestand und dem Neubau aus.

InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

Die Nutzung

59


Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt 60

Das Kunstwerk des Vhils wird zusätzlich durch einen erweiterten Abstand des Neubaus in Szene gesetzt. Dieser entscheidende Entwurfsvorgang ergab sich für uns durch die Arbeit mit einfachen Massenmodellen. Im Hinblick auf die offene Erschließung spielt das Trajekt die wichtigste Rolle im Bauwerk. Es tritt teilweise aus dem klaren Baukörper heraus und wird von außen als wichtigstes Element sichtbar. Mit der Entwicklung des Trajekts entschied sich gleichzeitig die Anordnung der ineren Strukturen.

Die innere Struktur Der Kern des Gebäudes besteht aus den Nutzungseinheiten. Es gibt öffentliche, halböffentliche und private Bereiche. Umschlossen werden diese von einem Ring aus Stützen und dem tragenden Treppenhauskern. Um diese Ebenen entwickelt sich das Trajekt an der Außenseite des Gebäudes. Die Räume definieren sich durch Galerien und Glasflächen, welche den offenen Charakter des

Gebäudes betonen und viele Blickbeziehungen zulassen. Die Materialität Glas ist das wichtigste Medium. Die Hülle, Brüstungen, und Tennwände zum Trajekt bestehen aus Glas. Die tragenden Decken haben eine Sichtbetonunterseite und tragen die aufgeständerten Böden der Etagen. In den Decken verläuft die Technik sowie die Lüftung, welche das Gebäude über Unterflurkonvektoren klimatisiert und belüftet. Der Fußbodenbe-

lag besteht aus geschliffenen Natursteinplatten. Alle Wände erhalten einen weissen Anstrich und bilden so einen Kontrast


Fazit Die vorgeschlagene Lösung beschreibt einen konzeptionellen Entwurf, der in seiner Gesamtheit den öffentlichen Mediencharakter repräsentiert. Die Netzwerkstruktur findet sich in ihm in vielen Formen wieder. Einerseits bildet es durch Materialität, Aussehen und Proportionen einen Kontrast zur umliegenden Bebauung, andererseits beruhigt es durch seine Klarheit und Formensprache die unterschiedlichen Traufhöhen, den gründerzeitlichen Block und das städtebauliche Bild der Umgebung. Die Finanzierung des Projektes wäre aufgrund der Struktur des Netzwerks mit zahlreichen kleinen und großen Unternehmen problematisch. Das Projekt ist nicht in erster Linie wirtschaftlich, sondern soll dem Netzwerk als Aushängeschild dienen. Das Gebäude soll das Netzwerk stärken und neue Möglichkeiten

des Vertriebs, der Werbung und der Publizierung bieten. Als solches würde es das Netzwerk an sich und jedes Mitglied stärken.

InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

zu den Ziegeln der offenen Brandwände. Die Brandwände und das Bild werden lediglich konserviert und bleiben in ihrem Erscheinungsbild bestehen. Neben der Hauptfassade bildet die zweite vorgehängte netzartige Medienfassade eine zusätzliche Schicht. Das Metallgewebe gibt dem Gebäude ein zusätzliches gestaltendes Element und gleichzeitig dient es als Sichtund Sonnenschutz. Auf den Flächen der Medienfassade lassen sich Inhalte der Medienwelt von Innen nach aussen abbilden.

61


62

Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt Modelle, Typologie

Abb.LX: Modellfotos


InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen 63


Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt 64

Städtebaukonzept

Unterschiedliche HĂśhen

Abb.LXI: Modellfotos

Unterschiedliche Ausrichtungen


InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

Variationen

65


66

Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt Formfindung


InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen 67


68

Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt Abb.LXII: Modellfotos


InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen 69


Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt 70

Das mStreet Besucherkonzept

Abb.LXIII: 째mStreet Galerie


InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

Abb.LXIV: 째mStreet Netzwerk

71


72

Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt Bereiche รถffentlich

halbรถffentlich

nicht รถffentlich


°mLounge

Verwaltung

Dachterasse Bild

offener Arbeitsbereich

Galerie

Sanitär Teeküche Trajekt

Arbeitsbereich

Teeküche

Arbeitsbereich

Sanitär

Teeküche

Sanitär

Veranstaltungen Sanitär

Foyer

Versorgung direkte Verbindung Blickbeziehung

Eingang

InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

Funktionsschema

73


Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt 74

Nutzungsbereiche

Foyer

Sanit채r

Rettungsweg

Veranstaltung Arbeiten Galerie

Lounge


InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen 75


76

Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt Nutzungskonzept


InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen 77


78

Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt Lageplan


InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen 79


80

Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt Grundriss EG

0,75m


1.OG

2,75m

5m

UG

EG

InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

Grundrisse

81


82

Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt

1.OG 2.OG 3.OG

6,5m 9m 10,5m


5.OG

6.OG

15m

18m

21m

InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

4.OG

83


84

Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt


InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen 85


86

Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt


InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen 87


88

Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt Fassadenkonzept mStreet (verworfen)


InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen 89


Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt 90

Fassadenkonzept Medienfassade

Abb.LXV: Gebrüder Kufferath Medienfassaden

Abb.LXVI: Gebrüder Kufferath Medienfassaden

Abb.LXVII: Medienfassade LED‘s


InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen 91


92

Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt Schnitt DD

Ansicht AlvenslebenstraĂ&#x;e


Ansicht Potsdamer StraĂ&#x;e

InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

Schnitt BB

93


94

Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt Schnitt CC


InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

Schnitt AA

95


96


Detail 97


12

13

14 15

13

14 15

8

12

7

8

9

6

6

11

5

5

10

4

4

7

9

3

3

11

2

2

10

1

1

Fassadenschnitt AlvenslebenstraĂ&#x;e (AA)

9,84

10,00

12,84

13,00

16,78

16,94

19,68

19,84

22,58

Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt

62 2,50 40 2,50 40 3,54 40 2,60

98

22,96


16 17 18 19 20

21

22 23

16 17 18 19 20

21

22 23

-0,16

3,44

-2,94-2,96

0,00

3,53

6,84

4 2,60 40 3,07 33 3,20 40 2,54 47

7,00

InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

99


24 25

26

24 25

26

Fassadenschnitt Potsdamer StraĂ&#x;e (CC)

9,84

10,00

12,84

13,00

16,78

16,94

19,68

19,95

Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt

6 51 2,50 40 3,54 40 2,60 0

100


27

3,34

-0,16

-2,94-2,96 0,00 3,50

40 3,10 6,84

2,54 40 3,10 7,00

47 27

InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen 101

40 2,60


Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt 102

Elementbeschreibung 1: Dachaufbau Warmdach: StB 24cm, Dampfsperre, PUR Gefälledämmung ≥ 20cm, Bitumenbahn 2-la gig 2: Schöck Isokorb® Typ D: Beton-Beton 3:

Metallgewebe Halterung

4:

Aufgeständerter Fuß boden: StB 24cm, Hohl raum 85mm mit Kluth Doppelbodenstützen M16, Rahmen aus C-Profilen 35mm, Doppelboden platten Kalciumsulfat (A2) 30mm, Bodenbelag

5:

Unterflurkonvektor (Hei zen, Kühlen, Lüften)

6:

Schöck Isokorb® Typ KS: Stahl-Beton

7: Wartungsgang Metall roste auf Stahlkonsolen Breite: 50cm 8: Metallgewebe Zwischen halter

13:

Glasbrüstung VSG 2x4mm Floatglas mit PVB Folie verklebt, mit Edelstahl-Glasgeländer- Halterungen

9:

14:

Treppe Sichtbeton

15:

Edelstahl Handlauf

Horizontalband: In nenblende, Dampfsper re, Dämmung, Wind bahn, Blende außen

10: Unterkonstruktion zum Lastabtrag des vorge spannten Metallgewe bes, an ertüchtigte Pfos ten thermisch getrennt angebracht 11:

Metallgewebe Halterung mit Spanner und Vor spannfeder

12: Horizontalseilsicherung ABS-Lock® Sys II mit überfahrbaren Zwischen haltern

16: Pfosten Riegel Fassade, festverglast 17:

Aufgeständerte Dach blende

18:

b/s/t Universalstütze SA, mit BauderTEC DAB Flansch abgedichtet und mit der Dachbahn dauerhaft verklebt

19:

Traufblech auf Puren purenit® Bohle befestigt


21:

Bodenaufbau Rampe: StB 24cm, Trittschall dämmung 25mm, Trenn lage, Estrich 40mm, Bo denbelag

22:

Weiße Wanne: Sauber keitsschicht 10cm, Bo denplatte WU 35cm, Hofmeister ML Tiefgara genboden 2cm

23: Fugenband Pentaflex® KB

24:

Dachaufbau Umkehr dach mit Terrasse: StB 24cm im Gefälle, Ab dichtbahn Dampfdicht, XPS Dämmung 20cm, Polypropylen-Flies, Kies bett 30mm, Naturstein platten 74x74x3,5cm

25:

Edelstahlgeländer mit VSG Glasfüllung, in den Fugen des Terrassenbo dens mittels Stahlwinkel mit der Attika verschraubt.

26:

Betonstufen auf PUR Elastomer entkoppelt

27:

Eingefasste Kokosmatte

InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

20: Vorgehängte Rinne, versteift und zur Fixie rung der Metallblende ertüchtigt

103


104


Quellen 105


Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt 106

Bildverzeichnis I: Gruppenarbeit Althof, Berauer, Danckert, Leucht II: http://maps.google.de III-IV: Gruppenarbeit Althof, Berauer, Danckert, Leucht V: eigenes Archiv VI-VII: Gruppenarbeit Althof, Berauer, Danckert, Leucht VIII: 23.01.2012 http://h8.abload.de/img/schoenebergq6z8.jpg IX: Gruppenarbeit Althof, Berauer, Danckert, Leucht X: 23.01.2012 http://upload.wikimedia.org/wikipedia/ commons/8/8d/Koenigskolonnaden_ Berlin_1.jpg XI: 23.01.2012 http://upload.wikimedia.org/wikipedia/ de/2/24/Hochbunker_Pallasstrasse. jpg

XII: 23.01.2012 http://upload.wikimedia.org/wikipedia/ commons/d/df/Lutherkirche%2C_ Dennewitzplatz%2C_Berlin-Schöneberg.jpg XIII-XVI: Gruppenarbeit Althof, Berauer, Danckert, Leucht XVII: 23.01.2012 http://upload.wikimedia.org/wikipedia/ commons/b/b7/U-Bahn_Berlin_Bülowstraße_2.JPG XVIII: 23.01.2012 http://www.steglitz.de/aktuell/strassenbahn/01212.jpg XIX: 23.01.2012 http://upload.wikimedia.org/wikipedia/ commons/9/97/Dennewitzstraße_Berlin_1905.jpg XX-XXIX: eigenes Archiv XXX: 15.01.2012 http://upload.wikimedia.org/wikipedia/ commons/b/b6/1798_Schoeneberg.gif XXXa: altes Wappen Schöneberg: Werner Vogel: Berlin und seine Wappen. Ullstein, Berlin 1987, ISBN 3-550-07818-8, S. 51.

XXXI: 15.01.2012 http://upload.wikimedia.org/wikipedia/ commons/e/eb/2006-08-07_Rathaus_ Schoeneberg.jpg XXXII: 15.01.2012 http://upload.wikimedia.org/wikipedia/ commons/5/5a/Pallasseum_Berlin_ Blick_vom_Kleistpark.jpg XXXIII: 18.01.2012 http://upload.wikimedia.org/wikipedia/ commons/9/92/Coat_of_arms_of_borough_Tempelhof-Schoeneberg.svg XXXIV: eigenes Archiv XXXV: Gruppenarbeit Althof, Berauer, Danckert, Leucht XXXVI: eigene Ausarbeitung XXXVII: 18.01.2012 http://upload.wikimedia.org/wikipedia/ commons/f/f2/Constantin_von_Alvensleben.jpg XXXVIII-XXXIX: eigene Ausarbeitung XL-XLII: Archiv Rathaus Schöneberg XLIII: eigenes Archiv


XLV: 15.01.2012 http://according2g.com/wp-content/uploads/2010/09/Viva-La-RevoulccionVhils.jpg XLVI: 15.01.2012 http://payload.cargocollective.com/1/0/20381/277109/ IMG_2213%20Ian%20Cox%20 No%20Watermark_16.jpg XLVII: eigenes Archiv XLVIII: eigene Ausarbeitung XLIX-LIV: AMOMA Rem Koolhaas. In: Elcroquis Nr.131/132. 2006. S. 412-449 LV-LVI: Galeriegeb채ude in Berlin. In: Detail 05/2009. Seite 457-464 LVII: eigene Ausarbeitung LVIII-LIX: Galeriegeb채ude in Berlin. In: Detail 05/2009. Seite 457-464

LX-LXII: eigenes Archiv LXIII: 19.02.2012 http://kunst.mein-film-berlin.de/blog/ wp-content/images/asperger-gallery. jpg LXIV: eigene Ausarbeitung LXV: 16.02.2011 http://www.edelstahl-rostfrei.de/downloads/iser/artikel111_1_hires.jpg LXVI: 16.02.2011 http://www.leuro.com/uploads/media/ WZ-254-NY-1-PortAuthority-Medienfassade-nacht-300dpi.jpg LXVII: 16.02.2011 http://stahl-info.de/medieninformationen/Bilder/Bilder_2009/2009_06_04_ Bild2_Ganz_grosses_Kino_auf_der_ Edelstahlhuelle.JPG

InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

XLIV: 15.01.2012 http://payload.cargocollective. com/1/0/20381/277109/s.jpg

107


Quellen Detail Entwurf Projektanalyse Voranalyse Inhalt 108

Textquellen : laut Stadtplanungsamt Schöneberg 1

2

3

:

:

15.01.2012 http://www.stadtentwicklung. berlin.de/geoinformation/fis- broker/ Denkmalkarte Berlin Vgl. Wolfgang Kramer, Ar beitskreis Berliner Nahverkehr e.V. (Hrsg.): Linienchronik der Berliner Straßenbahn 1945–1993. Berlin 2001

Vgl. Petra Zwaka, Schöne berg auf dem Weg nach Berlin, historische Pläne, Texte und Fotografien. Ein Bilder- und Lesebuch, hg. vom Bezirksamt Schöne berg, Kunstamt Schöneberg, 1987 4

5

6

:

:

:

Vgl. 18.01.2012 http://www.berlin.de/ba-tem pelhof-schoeneberg/ Vgl. 18.01.2012 http://www.berlin.de/ba-tem pelhof-schoeneberg/

7

:

Vgl. 18.01.2012 http://www.statistik- berlin-brandenburg.de//Pu blikationen/OTab/2012/OT_ A01-01-00_124_201108_ BE.pdf

: Vgl. Sibylle Nägele und Joy Markert Die Potsdamer Straße. Geschichten, Mythen und Metamorphosen. Metropol Verlag, Berlin 2006 8

9

:

10

:

Vgl. 18.01.2012 http://www.familie-von-alvens leben.de/ Vgl. 20.01.2012 http://mstreet-berlin.de/ mstreet/das-netzwerk

: Archiv des Planungsamtes Schöneberg im Rathaus Schöneberg 11

: Vgl. 23.02.2012 http://www.zeit.de/kultur/ kunst/2011-06/sprengkuenst ler-vhils 12

13

14

15

:

Vgl. Niederländische Bot schaft in Berlin. In: Detail 10/2004. Seite 1138-1144

:

Vgl. Galeriegebäude in Berlin. In: Detail 05/2009. Seite 457-464

:

Vgl. Dieter-J. Mehlhorn Grundrissatlas Wohnungsbau Spezial Lösungen und Pro jektbeispiele für: Schwierige Grundstücke, besondere Lagen-Erweiterungen, Umnut zung, Aufstockung Beuth-Verlag, Berlin 2009


1) Sibylle Nägele und Joy Markert Die Potsdamer Straße. Geschichten, Mythen und Metamorphosen. Metropol Verlag, Berlin 2006 2) Petra Zwaka, Schöneberg auf dem Weg nach Berlin, historische Pläne, Texte und Fotografien. Ein Bilder- und Lesebuch, hg. vom Bezirksamt Schöneberg, Kunstamt Schöneberg, 1987 3) Niederländische Botschaft in Berlin. In: Detail 10/2004. Seite 1138-1144 4) Galeriegebäude in Berlin. In: Detail 05/2009. 5) AMOMA Rem Koolhaas. In: Elcroquis Nr.131/132. 2006.

7)Dieter-J. Mehlhorn Grundrissatlas Wohnungsbau Spezial Lösungen und Pro jektbeispiele für: Schwierige Grundstücke, besondere Lagen-Erweiterungen, Umnut zung, Aufstockung Beuth-Verlag, Berlin 2009

Eidestattliche Erklärung

8) Stadtplanungsamt Schöneberg und Archiv im Rathaus Schöneberg

Unterschriften:

Hiermit versichern wir, (Berauer, Art; Leucht Marius), diese Bachelorarbeit gemeinsam und ohne fremde Hilfe angefertigt zu haben. Sämtliche Hilfen, Quellen und Zitate sind in ihrer Herkunft benannt.

9) Architecture: Form, Space, and Order [Paperback] Francis D.K. Ching Publisher: Wiley; 2 edition (January 1, 1996) 10) Museum Schöneberg 11) Quartiersmanagement Schöneberger Norden

Berauer, Art

6) Schulz-Ojala, Jan. 02.August 2011. Eichelkrauts Ecke. In: Der Tagesspiegel Nr. 21053.

Leucht, Marius

InhaltVoranalyse Projektanalyse Entwurf Detail Quellen

Quellen

109


7UDMHNWGDUVWHOOXQJ

Bachelorarbeit März 2012

Bereiche

Der Netzwerkgedanke Im Zuge der allgemeinen Voranalyse entdeckten wir die Vernetzung des Medienstandortes Potsdamer StraĂ&#x;e in Form eines organisierten Netzwerkes: °mStreet. Dieses Netzwerk beinhaltet ca. vierhundert Unternehmen und Medienschaffende. Ziel des Netzwerkes ist es, Unternehmen und Leistungsangebote zu vernetzen, Kunden und Auftragsgeber zu unterVW W]HQ XQG 'LHQVWOHLVWHU ]X Ă€QGHQ =XVlW]OLFK RUJDQLVLHUW GDV 1HW]ZHUN UHJHOPl‰LJ 7UHIIHQ Veranstaltungen und Seminare zur Kompetenzerweiterung der Mitglieder. Diesen Netzwerkgedanken wollen wir aufgreifen und einen Standort schaffen, der dem Netzwerk dauerhaft eine Adresse gibt, an der YLHOVFKLFKWLJH $NWLYLWlWHQ VWDWWĂ€QGHQ N|QQHQ Um diese Leitidee zu realisieren, bedarf es mehr als eines einfachen BĂźrokomplexes, YLHOPHKU EHQ|WLJW GLHVHU 6WDQGRUW HLQ LQ VLFK vernetztes Haus mit offenem Charakter, um YLHOVHLWLJH 1XW]XQJHQ DXIQHKPHQ ]X N|QQHQ Die Idee des Netzwerkes soll dabei sowohl HQWZXUĂ LFK DOV DXFK LQKDOWOLFK DQ YHUVFKLHGHnen Stellen aufgegriffen werden. Das Trajekt Um den Netzwerkgedanken inhaltlich in das *HElXGH ]X  EHUQHKPHQ XQG JOHLFK]HLWLJ GDV *HElXGH HUOHEEDU ]X PDFKHQ XQG LKP GHQ RIfenen Charakter zu verleihen, planen wir eine RIIHQH *HElXGHHUVFKOLH‰XQJ GLH VRZRKO (LQblicke in die Nutzung bietet, als auch die Fuge XQG GLH %UDQGZlQGH LQ 6]HQH VHW]W

2*

6.OG

9m

21m

1.OG

5.OG

6,5m

18m

1.OG

4.OG

6FKQLWW $$ 0

15m

5m

Bearbeitung: Berauer, Art Leucht, Marius Professoren: Prof. Dr.-Ing. Susanne Junker 3URI 'LSO ,QJ $UFKLWHNW +DQV &KULVWRI (UQVW

(*

|IIHQWOLFKHU %HUHLFK

Karte °mStreet Konzeptschnitte

KDOE|IIHQWOLFKHU %HUHLFK

3.OG 6FKQLWW %% 0

2,75m

10,5m

privater Bereich

UG Nutzungen Foyer

(QWZXUIVKHUOHLWXQJ

6DQLWlU Fluchttreppenhaus Veranstaltungsbereich Arbeiten Galerie °mLounge

°mStreet Besucherkonzept

$QVLFKW 3RWVGDPHU 6WUD‰H 0 Lageplan M1:500

Funktionsschema Verwaltung

*UXQGULVV (UGJHVFKRVV 0

Dachterasse

°mLounge

0,75m

Bild

offener Arbeitsbereich

Galerie

Sanitär Teekßche Trajekt

B D

A

Arbeitsbereich D

TeekĂźche

Arbeitsbereich

Sanitär

TeekĂźche

Sanitär

Nutzungskonzept C

C

B

A

Veranstaltungen Sanitär

Eingang

Foyer

Versorgung direkte Verbindung Blickbeziehung

110

2EHUJHVFKRVV

4./5. Obergeschoss


1

22,58

62

2

3

19,68

6

19,95

51

2,50

24 25

4 5 7

19,84

8

19,68

40

2,50

6

6FKQLWW && 0

16,94

2,50

40

16,78

'DFKDXIEDX :DUPGDFK 6W% FP 'DPSIVSHUUH 385 *HIlOOHGlPPXQJ • FP %LWXPHQEDKQ ODJLJ 6FK|FN ,VRNRUEŠ 7\S ' %HWRQ %HWRQ 3,54

3: Metallgewebe Halterung $XIJHVWlQGHUWHU )X‰ERGHQ 6W% FP +RKOUDXP 85mm mit Kluth Doppelbodenstßtzen M16, 5DKPHQ DXV & 3URÀOHQ PP 'RSSHOERGHQSODWWHQ .DOFLXPVXOIDW $ PP %RGHQEHODJ

16,94

40

16,78

8QWHUà XUNRQYHNWRU +HL]HQ . KOHQ / IWHQ

6FK|FN ,VRNRUEŠ 7\S .6 6WDKO %HWRQ

13,00

40

12,84

7: Wartungsgang Metallroste auf Stahlkonsolen Breite: 50cm

9 10 11

8: Metallgewebe Zwischenhalter 12

10: Unterkonstruktion zum Lastabtrag des vorgespann ten Metallgewebes, an ertĂźchtigte Pfosten thermisch getrennt angebracht

2,60

+RUL]RQWDOEDQG ,QQHQEOHQGH 'DPSIVSHUUH 'lP mung, Windbahn, Blende auĂ&#x;en

3,54

6FKQLWW '' 0

26

11: Metallgewebe Halterung mit Spanner und Vorspann feder

10,00

40

9,84

+RUL]RQWDOVHLOVLFKHUXQJ $%6 /RFNŠ 6\V ,, PLW  EHU fahrbaren Zwischenhaltern

13,00

2,60

*ODVEUÂ VWXQJ 96* [ PP )ORDWJODV PLW 39% )ROLH YHUNOHEW PLW (GHOVWDKO *ODVJHOlQGHU +DOWHUXQJHQ

12,84

40

13

7UHSSH 6LFKWEHWRQ (GHOVWDKO +DQGODXI 16: Pfosten Riegel Fassade, festverglast

2,60

22,96

15

7,00

$XIJHVWlQGHUWH 'DFKEOHQGH

6,84 40

14

E V W 8QLYHUVDOVW W]H 6$ PLW %DXGHU7(& '$% Flansch abgedichtet und mit der Dachbahn dauerhaft verklebt 7UDXIEOHFK DXI 3XUHQ SXUHQLWŠ %RKOH EHIHVWLJW

40

9,84

$QVLFKW $OYHQVOHEHQVWUD‰H 0

3,10

9RUJHKlQJWH 5LQQH YHUVWHLIW XQG ]XU )L[LHUXQJ GHU Metallblende ertĂźchtigt

10,00

%RGHQDXIEDX 5DPSH 6W% FP 7ULWWVFKDOOGlPPXQJ PP 7UHQQODJH (VWULFK PP %RGHQEHODJ :HL‰H :DQQH 6DXEHUNHLWVVFKLFKW FP %RGHQSODW WH :8 FP +RIPHLVWHU 0/ 7LHIJDUDJHQERGHQ FP

3,50 3,34

2,60

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18

3,10

(GHOVWDKOJHOlQGHU PLW 96* *ODVIÂ OOXQJ LQ GHQ )X JHQ GHV 7HUUDVVHQERGHQV PLWWHOV 6WDKOZLQNHO PLW GHU Attika verschraubt.

17

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19 20

40

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16

7,00

40

6,84

(LQJHIDVVWH .RNRVPDWWH

27

0,00

3,07

2,54

40

-0,16

47

-2,94-2,96

3,53

3,44

33

21

3,20

3./4. Obergeschoss

0,00

40

-0,16

)DVVDGHQVFKQLWW 3RWVGDPHU 6WUD‰H $$ 0

Planlayout


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