Park Igls Magazin ParkZeit

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Frühjahr/Sommer 2019

Park Zeit

Gästemagazin Park Igls

Kräutergarten im Park Igls

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MODERNE MAYR-MEDIZIN Viel mehr als eine Fastenkur!

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BÖSES OBST Apfel, Banane & Co. unter Generalverdacht?

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GENUSSREICH Leichte Rezepte für den Sommer



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Moderne Mayr-Medizin

Mehr als Fasten

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Fasten-Facts Mayr vs. Buchinger und Co.

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Böses Obst Apfel & Co. unter Generalverdacht?

Freche Früchtchen

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in der Modernen Mayr-Cuisine

Feldenkrais® bewegt

Hilfe zur Selbsthilfe

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Genussreich – Sommerrezepte

aus der Modernen Mayr-Cuisine

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D as gesunde Auge

Einblick in unser Sehorgan

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Bewegung in der Modernen Mayr-Medizin

Anleitung zum Glück

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Mental Detox

Die geistige Entschlackung

kybun® – einfach revolutionär

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Immer einen Schritt voraus

Unser Angebot im Überblick

Lieber Gast! Schlank durch den Sommer. Ran an die Bikinifigur. Fitness, Schönheit und Gesundheit sind die Themen, die die Schlag­ zeilen alle Jahre wieder beherrschen, sobald die Temperaturen steigen. Fazit: Es ist allerhöchste Zeit, Ballast abzuwerfen und neu durchzustarten. Deshalb stellen wir Ihnen in unserer neuen ParkZeit die effektivsten Methoden vor, um ... ... fit für den Sommer zu werden – und ein Leben lang zu bleiben mit der Modernen Mayr-Medizin als Fastenkur und Lebensstil, ... dauerhaft in Schwung zu kommen, bewegt zu regenerie­ ren und vorzubeugen – etwa beim Feldenkrais®-Training oder dem revolutionären kybun®, ... im Sommergenuss zu schwelgen mit leichten Sommer­ rezepten aus unserer Modernen Mayr-Cuisine, ... sich von seelischem Ballast zu befreien mit effektivem Mental Detox, ... einen Blick in unser Sinnesorgan Auge zu werfen – und wie wir es gesund erhalten. Außerdem nehmen wir Ihnen noch die Angst vorm »bösen Fruchtzucker«! Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen und eine anregende Lektüre – kommen Sie in Schwung und bleiben Sie gesund! Ihre Mag. Andrea Gnägi

Interessante Fakten und Zahlen, aktuelle Angebote und Preise

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Moderne Mayr-Medizin – eine Fastenkur? Auch – aber vor allem Medizin, Therapie, Prävention und ein gesunder, genuss­reicher Lebensstil!

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MODERNE MAYR-MEDIZIN – MEHR ALS FASTEN


Moderne Mayr-Medizin ... ... IST MEDIZIN: Sie baut auf der klassischen Mayr-Methode auf und setzt auf eine Symbiose aus Schul- und Komplementär­ medizin. ... IST THERAPIE: Der Mayr-Arzt legt zusammen mit Ihnen fest, welche Form der Therapie und welche begleitenden Maßnahmen für Sie am geeignetsten sind. ... DIENT DER PRÄVENTION: Eine umfassende Darmreinigung und -sanierung regeneriert den Magen-Darm-Trakt, stärkt aber auch die Selbstheilungskräfte und beugt Krankheiten effektiv vor. Gleichzeitig werden Stoffwechselvorgänge, Blutdruck und Körpergewicht reguliert, was wiederum Risikofaktoren für bestimmte Krankheiten wie Herzinfarkt vermindert. Mit der Schulung des Essverhaltens, einem Bewegungsguide für den Alltag sowie regelmäßig einge­ planten Reinigungsphasen erweist sich die Moderne Mayr-Medizin als gesunder, genussreicher Lebensstil. ... ZUR DIAGNOSTIK: Die traditionelle MayrDiagnostik wurde im Laufe der vergangenen Jahrzehnte durch sinnvolle schul- und komplementärmedizinische Verfahren ergänzt und weiterentwickelt und befindet sich heute auf dem aktuellsten Wissensstand der Medizin. ... FÜR SIE & IHN: Mit den gendermedizinischen Angeboten kann auch in Diagnose und Prophylaxe auf die geschlechts­ spezifischen physiologischen Merkmale eingegangen werden. ... FÜR GOLFER – THEMED GOLF®: ein golf­spezifisches Trainingsprogramm, das medizinische und physiotherapeutische Erkenntnisse vereint und Golfspieler schmerz­ frei in Schwung bringt.

Wer von der Mayr-Kur hört, denkt vielleicht immer noch an Milch- und Semmel-Diät, »Hardcore-Fasten« – gleich nach dem Teefasten. Aber weit gefehlt. Bei Mayr ging es schon damals, in den Anfängen, um viel mehr. Und heute in der Modernen Mayr-Medizin sowieso. Was macht diese nachhaltige, wissenschaftlich fundierte medizinische, therapeutische und präventive Methode wirklich aus? DER HINTERGRUND Mit rund 400 m² Wirkfläche ist der Darm das größte Organ des menschlichen Körpers und großteils für die Entsorgung der ständig anfallenden Abfall­ stoffe des Stoffwechsels zuständig. Das soge­ nannte »Wurzelorgan des Körpers« versorgt den gesamten Organismus täglich mit den zum Leben notwendigen Nährstoffen. Jede Körperzelle, die sich neu bildet, besteht aus den Bausteinen, die wir mit der Nahrung aufnehmen. Da der Mensch dazu neigt, zu schnell, zu viel, zur falschen Zeit oder ein­ fach das Falsche zu essen, wird die Nahrung nur teilweise verdaut und die Stoffwechselvorgänge werden beeinträchtigt. Es kommt zu Fäulnis- und Gärungsprozessen sowie zu Vergiftungserschei­ nungen – der sogenannten »intestinalen Auto­ intoxikation«. Der Organismus übersäuert und beginnt, Schadstoffe zwischen den Zellen und vor allem in den Depotzellen abzulagern. Diese Ge­websverschlackung und die Übersäuerung stehen am Beginn vieler Zivilisationskrankheiten. WOFÜR? Nachweislich lässt sich eine Vielzahl von Zivilisati­ onskrankheiten – von Hautproblemen über Schlaf­ störungen bis zur Arthrose – auf eine gestörte Darmfunktion bzw. Darmflora zurückführen. Aber auch bei vielen anderen Krankheiten, etwa einigen neurodegenerativen Erkrankungen wie Parkinson, vermutet man mittlerweile den Ursprung im Darm. Folgende Krankheitsbilder stehen besonders im Fokus der Modernen Mayr-Medizin: Erkrankungen des Magen-Darm-Bereichs, Störung des Zucker­ stoffwechsels, Blutdruckstörungen, Adipositas (Über­ gewicht), Diabetes mellitus Typ 2, Gicht, Cellulite,

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rheumatische Beschwerden, Migräne, Spannungs­ kopfschmerz, Schlafstörungen, Herzklopfen, Herz­ stechen, psychoperistaltische Magen-Darm-Krämpfe, Reflux, Völlegefühl, er­höhte Schweiß­neigung, Angst­ zustände, depressive Verstimmungen, Burn-out, Bronchitis, allergische Reaktionen wie Heuschnup­ fen oder Asthma bronchiale, Haut­ unreinheiten, Akne, belastete Leber­ funktion, Fettleber, Gallenund Nierensteine, Arteriosklerose, Parkinson im Frühstadium und vieles mehr.

Mayrs Erkenntnisse haben in den vergangenen 100 Jahren nichts an Aktualität eingebüßt – im Gegenteil: Seine Thesen konnten mittlerweile medizinisch belegt werden!

DIE BASIS Dr. Franz Xaver Mayr (1875–1965) entwickelte bereits vor mehr als 100 Jahren ein umfassendes Programm, um die Gesundheit des Verdauungs­ apparates wiederherzustellen – mit einer der ältesten Heilmethoden: dem Fasten. Quintessenz seiner Therapie, die auch nachweislich der Prävention dient, ist die Reinigung und Entgiftung des Darms. Durch die Säuberung des Magen-Darm-Traktes können, vereinfacht gesagt, Blut, Körpersäfte, Zellen und Gewebe regenerieren und die Selbst­ heilungskräfte aktiviert werden. Bei der klassischen Mayr-Kur werden Fettdepots sowie Eiweiß- und Kohlehydratreserven abgebaut, schädliche Ab­lage­ rungen gelöst und durch Aktivierung der Ausschei­ dungsorgane ausgeleitet. Die Grundprinzipien der klassischen Mayr-Kur sind vier »S« – Schonung, Säuberung, Substitution und Schulung. Die Schonung des Verdauungsapparates erfolgte in der historischen Mayr-Kur durch die strikte »MilchSemmel-Diät«, die im Laufe der Zeit modifiziert

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wurde, um eine Schwächung des Organismus zu vermeiden. Gereinigt (= Säuberung) wird der Ver­ dauungstrakt durch die Einnahme von Bittersalz (oder anderen salinischen Durchrieselungsmitteln) in Verbindung mit viel Wasser und basischem, ungesüßtem Tee. Dadurch werden die Ausscheidungs­ mechanismen über Leber, Darm, Nieren, Haut und Lunge in Schwung gebracht. Unterstützt wird die Ausleitung der Schlacken (Stoffwechselabfall­ produkte) durch Schwitzen, Kneipp-Anwendungen, Kräuterbäder und vor allem Leberwickel sowie die ärztliche manuelle Bauchbehandlung. Die Schulung bezieht sich auf das Kau- und Essverhalten, das im Zuge der Mayr-Kur neu erlernt wird – die Verdauung beginnt schließlich im Mund. Sorgfältiges Kauen, gutes Einspeicheln, das rechtzeitige Wahrnehmen des Sättigungsreflexes, die richtige Trinkmenge und die richtige Nahrungszufuhr zur rechten Zeit, um den Verdauungsapparat nicht zu überfordern, sind nur einige der Aspekte, die häufig verlernt wurden, jedoch zentral für die Förderung der Gesundheit sind. DIE WEITERENTWICKLUNG Bereits in den 1980er-Jahren erfuhr die klassische Mayr-Kur eine Fortentwicklung durch die Modifi­ kation der Milch-Semmel-Diät. Die Einführung der milden Ableitungsdiät durch Dr. Rauch führte zu einem Aufschrei und harter Kritik in der Gesell­ schaft der Mayr-Ärzte. Dennoch ließ sich Dr. Martin Winkler, Pionier der Modernen Mayr-Medizin, nicht davon abhalten, die Mayr-Methode auf Basis neu­ ester wissenschaftlicher Ergebnisse und Methoden weiterzuentwickeln. Und genauso hält es auch der jetzige medizinische Leiter im Gesundheitszent­ rum Park Igls, Dr. Peter Gartner. In der Modernen Mayr-Medizin wurden die vier bewährten »S« zum einen an die neuesten wissen­ schaftlichen, schulmedizinischen und komplementär­ medizinischen Erkenntnisse angepasst und zum anderen durch zwei weitere Grundsätze ergänzt: »Sport« und »Selbstfindung«. Im Gegensatz zur streng diätetischen klassischen Mayr-Kur führt die Moderne Mayr-Medizin viel sanfter und angeneh­ mer, aber ebenso effektiv zum Erfolg und lässt sich auch langfristig und nachhaltig als Lebenskonzept praktizieren.


Unser Stoffwechsel braucht stilles Wasser. Wasser ist das Transportmedium für Nährstoffe und hilft beim Ausschwemmen von Giftstoffen. Zudem benötigen wir Wasser für den Muskelaufbau und es polstert unsere Zellen auf – das sieht man vor allem an der Haut. 1,5 bis 2 Liter über den Tag verteilt sollte ein Erwachsener trinken, bei einer Fastenkur 3 Liter.

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Die Moderne Mayr-Medizin im Fokus »Durch die Einbeziehung von schul- und komple­ mentärmedizinischen Verfahren sowie von Psycho­ logie und Bewegungstherapie hat sich die Moderne Mayr-Medizin als umfassendes, auf die individu­ ellen Bedürfnisse des Gastes abgestimmtes Ge­sund­ heitsprogramm etabliert«, erklärt Mayr-Arzt Dr. Gartner. Die Moderne Mayr-Medizin berück­ sichtigt den Wandel der Lebensgewohnheiten durch Stress, Berufstätigkeit, Zeitmangel und ver­ änderte Ernährung. Das ganzheitliche Konzept beruht auf den Säulen Ernährung, Bewegung und Regeneration mit einem Ziel: Steigerung der Lebens­ energie als Quelle von Gesundheit und Wohlbefin­ den für den Alltag. »In den vergangenen Jahren wurden alle Bereiche der Modernen Mayr-Medizin stetig weiterentwickelt. Die enge Zusammenarbeit der verschiedensten Disziplinen gibt uns einen Vorsprung in jeder Hinsicht«, betont Dr. Gartner.

Konstitution zugeschnitten. In der Modernen MayrCuisine kommt dem Eiweiß eine große Bedeutung zu. Eiweiß stärkt das Immunsystem und den Muskel­ aufbau, macht satt und trägt vor allem zur körperli­ chen sowie geistigen Energieversorgung bei. »Mit der Modernen Mayr-Cuisine können wir die Kur heute für jeden anbieten – ganz gleich, um welchen Bindegewebstyp es sich handelt. Die höchstmögliche Personalisierung der Diät ist mir ein Anliegen. Unter Dr. Winkler wurde die MayrMedizin aus ihrem Milch-Semmel-Korsett befreit. Wir haben gelernt, sie zeitgemäß anzuwenden, unseren Gästen auch bei Tisch ein Wohlgefühl zu verschaffen. Sie sollen ja letztlich lernen, mit ihrem Körper, mit ihrer Ernährung verantwortungsvoll umzugehen. Dazu gehört Verzicht, aber auch bewusstes Genießen«, betont Dr. Gartner. Übrigens: Die lebenswichtigen Aminosäuren, aus denen die Eiweiße aufgebaut sind, werden aus­ schließlich in natürlicher, gut verdaulicher Form zugeführt.

DIE ERNÄHRUNG ODER: DIE »SCHONUNG« Die Moderne Mayr-Cuisine nach neuesten Er­ ­ kenntnissen der Ernährungswissenschaft ist gleichsam Grundlage der Therapie und Vorsorge. Dabei geht es nicht um Hungern oder Abnehmen, reines Verzichten oder Kalorienzählen. Das Ernäh­ rungskonzept der Modernen Mayr-Medizin markiert einen neuen Lebensstil, vereinfacht ausgedrückt: nachhaltig gesund leben, Schädigendes weglassen und trotzdem nicht auf Genuss verzichten. Aufgebaut ist die Moderne Mayr-Cuisine in acht Ernährungs­ stufen. Die Ernährungsstufe während der Kur legen Arzt und Gast gemeinsam fest: individuell auf die persönlichen Bedürfnisse und die gesundheitliche

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NOCH EINMAL ERNÄHRUNG ODER BESSER: DIE »SCHULUNG« Verdauung beginnt im Mund. Die Schulung des richtigen Kau- und Essverhaltens und einer typ­ gerechten Ernährung im Alltag ist die Grundlage für eine dauerhafte Regeneration der gestörten Funktionen im Verdauungsapparat. »Im Gespräch mit dem Ärzteteam und in medizinischen Vorträgen erlernt der Gast das richtige Kau- und Essverhalten und die Kontrolle bzw. Wiedergewinnung verloren­ gegangener Reflexe wie Kaureflex, Sättigungs­ reflex, Durstreflex«, erklärt Dr. Gartner. »Zudem bekommt der Gast eine typgerechte Ernährungs­ beratung für den Alltag und erhält Einblick in die neuesten ernährungspsychologischen Erkennt­ nisse.« DETOX IM DARM: DIE »SÄUBERUNG« Das Herzstück einer jeden Mayr-Kur ist die Reini­ gung des Verdauungssystems sowie des verschlack­ten Binde- und Fettgewebes durch vermehrtes Trinken und die tägliche Einnahme von Bittersalz – sowohl in der klassischen als auch in der Modernen Mayr-Medizin. »Heute wird der Weg dorthin aller­ dings mit dem Patienten abgestimmt und an seine Konstitution und seine Bedürfnisse angepasst«, betont Dr. Gartner.


AUF NICHTS VERZICHTEN: DIE »SUBSTITUTION« Wichtige Basen, Vitamine, Mineralien und Spuren­ elemente, die dem Körper während der Therapie fehlen, werden, falls nötig, zusätzlich zugeführt. DIE MODERATE BEWEGUNG: DER »SPORT« Einer der wichtigsten Teilaspekte der Modernen Mayr-Methode ist Sport. Als eines der sechs »S«,

Dr. Peter Gartner, medizinischer Leiter

»Wenn wir – durch ungesunden Lebensstil, zu schnelles und zu spätes Essen – unser körpereigenes Müllabfuhrsystem überfordern, speichert der Körper übriggebliebene Giftstoffe in den Zellen des Binde- und Fettgewebes. Durch ärztlich überwachtes Trinken großer Wassermengen und Einnahme bestimmter Bitterstoffe kann es gelingen, diese Substanzen über Niere und Leber bzw. Darm wieder loszuwerden. Um dabei nicht unnötigerweise neuen ›Müll‹ zu produzieren, wird die Nahrungszufuhr während des Entgiftens drastisch reduziert: Man fastet!«

den Grundsätzen der Modernen Mayr-Medizin, tragen Sport und die täglichen Bewegungspro­ gramme unter sportwissenschaftlicher Anleitung zur allgemeinen Fitness, Vitalität und zum Erfolg der Kuren bei. Regelmäßige körperliche Bewegung verbessert die Gesundheit und schützt vor Diabetes, Übergewicht, Bluthochdruck, Depressionen und Arthrosen. Schon 20 Minuten täglich bringen ein erhebliches Plus an Wohlbefinden und Gesundheit auf physischer und psychischer Ebene – und erhöhen die Lebenserwartung. Die Bewegungs­ programme im Park Igls bauen auf folgenden 5 Säulen auf: Herz-Kreislauf-Training und Stoff­ wechsel, Kraft-Muskelaufbau, Sensomotorik und Koordination, Beweglichkeit sowie Entspannung. Richtig dosiert und konsequent durchgeführt, hat ein ausgewogenes Training in all diesen Bereichen einen nachhaltigen und messbaren Effekt auf Gesundheit und Wohlbefinden.

»Der Mayr-Schüler Dr. Kojer verordnete den Gästen seiner Kuranstalt damals strikte Ruhe. Mit dem Ergebnis, dass die Gäste heimlich spazieren gingen, wenn Dr. Kojer wegfuhr, erzählte uns Dr. Winkler. Das war sein Ansporn, auch in der Bewegung gra­ vierend etwas zu ändern. Man konnte den Kur­ gästen doch nicht etwas verbieten, was sie mit Begeisterung ausübten! Das war der Ausgangs­ punkt des ausgefeilten Bewegungsprogramms, wie wir es heute in der Modernen Mayr-Medizin praktizieren«, erklärt Dr. Gartner. »Mit der Los­ lösung von diesen konservativen Regelungen rückte auch der Gedanke der Freiwilligkeit ins Zentrum der Modernen Mayr-Medizin.« Ein we­sentlicher Schritt, der die Meinung, Bedürfnisse und Wünsche des Gastes aktiv in die Kurplanung miteinbezieht. DIE PSYCHE ODER: DIE »SELBSTFINDUNG« Dr. Franz Xaver Mayr erkannte bereits die Zusam­ menhänge zwischen körperlicher und geistiger Entschlackung und die fördernde Wirkung der Therapie auf die Psyche. Viele Gäste entwickeln während der Kur das Bedürfnis, sich von psychi­ schen Altlasten zu befreien und neu zu orientieren. Heilfastenperioden können dazu Anstoß geben, neben dem körperlichen auch den seelischen Ballast loszuwerden. Im Rahmen von Arztgesprä­ chen oder durch psychologische Fachberatung kann die Therapie zur Selbstfindung genutzt werden. »Ein Meilenstein der Modernen Mayr-Medizin ist auch die Intensivierung des psychologischen An­gebotes. Psychologie spielt eine viel größere Rolle, als wir zuerst dachten. Dabei geht es vor allem darum, Alltagsprobleme in den Griff zu bekommen, zum Beispiel mit Stressmanagement. Dafür musste sich allerdings auch erst die Wahrnehmung in der Gesellschaft ändern«, erklärt Dr. Gartner. Die positiven Effekte des »mentalen Detox« können im Park Igls zum Erlernen neuer Verhaltenstech­ niken genutzt werden. Muskelentspannungsübungen und spezielle Atemtechnik, autogenes Training, psychotherapeutische Einzelgespräche, psycho­ logische Beratung bei emotionalen Konflikten, beruflicher Neuorientierung oder Lebenskrisen ... Durch die inneren Prozesse werden letztlich tiefer­ liegende Ursachen für gesundheitsschädliche Ver­ haltensweisen beseitigt. Die Moderne Mayr-Medizin erleichtert somit eine dauerhafte Lebensstilän­ derung zugunsten einer neuen, gesundheitsorien­ tierten Lebensweise und ist dadurch eine umfas­ sende Präventivmaßnahme für Leib und Seele.

MODERNE MAYR-MEDIZIN – MEHR ALS FASTEN

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Mayr-Kur vs. Buchinger, Basenfasten & Co. Fit in den Frühling und schlank durch den Sommer. Die Bikinifigur ist häufig das vordringlichste Thema, wenn die Schneeschmelze einsetzt. Die Methoden auf dem Weg dorthin variieren: Sie reichen von Null-Diäten über »Schlank im Schlaf« bis hin zu verschiedensten Fastenkuren. Ziel ist häufig ein eklatanter Gewichtsverlust nach den »fetten« Wintermonaten. Und immer öfter eine Art »Psycho­ hygiene« im Dschungel des digitalen Stresszeit­ alters. Doch wie fastet man richtig? Was ist der eigentliche Sinn dahinter? Und was unterscheidet die Moderne Mayr-Medizin von Fastenkuren wie Basenfasten oder Buchinger-Fasten?

BUCHINGER-FASTEN Gründer: Dr. Otto Buchinger (1878–1966) Methode: Vor Fastenbeginn gibt es einen Entlastungstag als Vorbereitung. Während der Kur nehmen die Fastenden neben Mineralwasser in unbegrenzter Menge Kräutertees, Gemüsebrühe sowie Frucht-/ Gemüsesäfte zu sich. Nach dem Fasten wird die Ernährung langsam wieder aufge­ baut.

BASENFASTEN Methode: Grundlage ist eine Ernährung aus Obst und Gemüse unter Verzicht auf alle säurebildenden Lebensmittel und natürlich auch Genussmittel wie Kaffee, Alkohol, Fastfood etc. Erlaubt: frische Kräuter, Keimlinge, Mandeln, Samen und natur­ belassene Öle, basische Kräutertees und Wasser. Nicht erlaubt sind tierische Produkte.

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FASTEN – LEICHT GEMACHT: MAYR VS. BUCHINGER & CO.

»Einer der besonderen Aspekte der Modernen Mayr-Methode ist wohl die klare Verständlichkeit und die Nachvollziehbarkeit: Indem wir unseren Gästen anschaulich erklären, wie Entgiftung abläuft, muss man im Gegensatz zu anderen Methoden nicht an irgendetwas ›glauben‹, damit es funktioniert – es funktioniert einfach«, sagt Dr. Peter Gartner. »Kern der Modernen MayrMethode ist das Neu-Erlernen des Essens mit Kauen, Einspeicheln und darmschonendem Vor­ verdauen. Der Zustand des Verdauungstrakts spiegelt sich 1 : 1 in der Gesundheit wider. Bei keiner anderen Entgiftungsmethode lernt man so viel fürs tägliche Leben!« WIE BEREITET MAN SICH AUF EINE FASTENKUR VOR? »In der Woche vor Beginn einer Fastenkur, ob nach Mayr, Buchinger oder anderen Methoden, sollten Sie jedenfalls stark übersäuernde Nahrungs- oder Genussmittel reduzieren: Zucker, Fleisch, Alkohol und Filterkaffee sind ebenso zu meiden wie Roh­ kost sowie fettes und schwer verdauliches Essen. Bereits diese Umstellung bewirkt eine Verbesse­ rung der Lebensqualität, sodass eine Vorfreude auf die eigentliche Behandlung aufkeimt!« WER SOLLTE NICHT FASTEN BZW. WANN IST VORSICHT GEBOTEN? »Grundsätzlich sollte man vor einer Fastenkur seinen Gesundheitszustand vom Arzt überprüfen lassen. Gerade Fastenkuren mit starker Reduktion der Kalorien- und wenig bis null Eiweißzufuhr können stark schwächen und sind deshalb nicht für jeden geeignet. In der Modernen Mayr-Medizin arbeiten wir deshalb mit den acht Ernährungs­ stufen der Modernen Mayr-Cuisine. Je milder die Diätstufe – und diese wird vom Mayr-Arzt individu­ ell angepasst –, desto weniger streng sind die Gegenanzeigen. Bei psychischen Erkrankungen wie Schizophrenie/Psychosen, Demenz, Debilität oder schweren autoaggressiven Zustandsbildern ist dennoch ebenso Vorsicht geboten wie bei unbehandelten Schilddrüsen- und Krebserkran­ kungen.«


FASTEN schärft den Geschmackssinn und steigert so auch den Genuss im Alltag.

Tipp »Chill deine Basen« – abwarten und basischen Tee trinken: Trinken spielt beim Entgiften eine extrem wichtige Rolle, um einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt herzustellen. Die im Park Igls verwendeten Teesorten enthalten ausschließlich basisch wirkende Inhaltsstoffe.

WIE SIEHT DIE NAHRUNGSZUFUHR BEI DER MODERNEN MAYR-MEDIZIN IM GEGENSATZ ZU ANDEREN FASTEN­-METHODEN AUS? »In der Modernen Mayr-Medizin passen wir auf Basis der Diagnose der Erstuntersuchung und im Austausch mit dem Patienten die Ernährungsstufe auf die physische und psychische Konstitution des Gastes an. Die acht Ernährungsstufen reichen von der traditionellen Mayr-Diät bis zur Mayr-Vitalkost. Essenziell sind die Eiweißzulagen, um einen musku­ lären Abbau zu verhindern. Verschiedenste Alter­ nativen zu den diversen Diätstufengerichten ermöglichen es, auch auf Allergien und Unverträg­ lichkeiten einzugehen. Bei anderen Fastenmethoden fehlt diese Flexibilität häufig. Basenfasten, bei dem nur Obst und Gemüse auf dem Speiseplan stehen, wird für Fruktoseintolerante wenig praktikabel sein. Das Buchinger-Fasten mit Gemüsebrühe, Obstund Gemüsesaft, Basentee und Wasser lässt sich leichter an Allergien anpassen – allerdings fehlt hier das Eiweiß für die Muskulatur. Zudem steigt bei die­ ser strengen Fastenform der Ketonspiegel, der wie­ derum die Ausscheidung der Harnsäure hemmt. Ein Anstieg der Harnsäurekonzen­ tration im Blut kann in der Folge zu Harnsteinen und Gichtanfällen führen. In der Modernen Mayr-Cuisine wird diesen katabolen Stoffwechselprozessen entgegenge­ steuert.« WARUM GIBT ES IN DER MODERNEN MAYRDIÄT EIWEISSZULAGEN UND VERSCHIEDENE DIÄTSTUFEN IM GEGENSATZ ZU VIELEN ANDEREN FASTENMETHODEN? »Wie gesagt, kann eine starke Reduktion der Kalorienzufuhr den Organismus schwächen. Ganz wesentlich ist zudem die Eiweißzufuhr. Eiweiß ist der Motor für unsere Muskulatur. Wird zu wenig Protein zugeführt, bauen wir Muskeln ab. Gerade für Menschen, deren Organismus bereits krank­ heitsbedingt geschwächt ist, kann das verheerende Auswirkungen haben. Während vieler Fasten­kuren ist es aufgrund der geringen oder schlicht nicht vorhandenen Eiweißzufuhr zudem wenig ratsam, sich sportlich zu betätigen. Dabei unter­ stützt ein ausgewogenes Bewegungsprogramm den Fasten­erfolg maßgeblich – und schafft zudem einen psychischen Ausgleich. In der Modernen Mayr-Medizin hat sich dank der maßgeschneider­ ten Ernährung mit Eiweißzulagen das individuelle Bewegungsprogramm als wichtiges Element der Kur etabliert.«

FASTEN – LEICHT GEMACHT: MAYR VS. BUCHINGER & CO.

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WIE VIEL MUSS ICH BEI WELCHER FASTEN­ METHODE TRINKEN? »Trinken spielt beim Entgiften generell eine extrem wichtige Rolle – um die 3 Liter Flüssigkeit sollten es über den Tag verteilt sein, bei jeder Kurform. Im Vordergrund steht dabei die Wiederherstellung eines ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalts durch Ausschwemmung saurer Giftstoffe, denn eine chronische Übersäuerung des Organismus ist letztendlich der Grund vieler Zivilisationskrank­ heiten.«

führt, die unverzichtbarer Bestandteil jeder MayrTherapie ist.«

WOZU IST EIN LEBERWICKEL GUT UND GIBT ES DEN NUR BEI DER MAYR-METHODE? »Der Leberwickel ist wie die manuelle Bauch­ behandlung ein wesentlicher Bestandteil der Mayr-Methode, ist aber auch bei Buchinger ge­bräuchlich. Es gibt nach wie vor keine wirkungs­ vollere Maßnahme zur Erhöhung der Leberdurch­ blutung und damit der Entgiftungstätigkeit der Leber als den Leber-Dunstwickel. Mit zwei Hand­ tüchern, einem Badetuch und einer Wärmflasche hat man im Handumdrehen ein Mittel zur Hand, das den Kurerfolg nachweislich verbessert.«

UND WAS KOMMT NACH DER KUR? »Nach der Kur wird in den meisten Fällen der Ernährungsplan stufenweise wieder aufgebaut. Zu Hause ist man dann allerdings häufig wieder auf sich allein gestellt – und fällt in alte Verhaltens­ muster zurück. In der Modernen Mayr-Medizin wird neben dem Kauverhalten, das man auch nach der Kur beibehalten sollte, das Ernährungsverhalten geschult. Die Moderne Mayr-Medizin mit der Modernen Mayr-Cuisine ist nicht nur eine Fasten­ methode, sondern ein nachhaltig gesunder und genussreicher Lebensstil, der alltagspraktikabel ist. Um die neu erlernten Verhaltensmuster zu festigen, einen Neustart zu wagen, Kurkrisen zu überwinden oder generell seelischen Ballast abzuwerfen, bieten wir in der Modernen Mayr-Medizin zudem eine intensive psychologische Beratung an – von the­ rapeutischen Einzelgesprächen bis zu Stress­ management-Coachings. Ziel ist es, den Kurgast optimal gerüstet für einen neuen Lebensstil nach Hause zu entlassen.«

WO SOLLTE MAN FASTEN? »Von einer allein zu Hause durchgeführten Fasten­ kur raten wir grundsätzlich ab. Empfehlenswert hingegen ist neben der stationären Kur eine ambu­ lante Behandlung, die im Falle der Mayr-Kur dem behandelnden Arzt erlaubt, durch zwei- bis drei­ malige Kontrollen pro Woche den Therapieverlauf günstig zu beeinflussen. Dabei wird auch die ärztliche manuelle Bauchbehandlung durchge­

Gut zu wissen ... Als Schlackenstoffe bezeichnen wir Substanzen, die ausgeschieden werden sollen, aber vom Organismus (noch) nicht eliminiert werden konnten, weil unsere körpereigene »Müllabfuhr« vor­ übergehend überlastet ist. Meist handelt es sich um saure, wasserlösliche Stoffe, die im Bindeund Fettgewebe als »Zwischenlager« deponiert werden. Dadurch erhöht sich der Gewebsdruck, kleinste Blut- und Lymphgefäße werden abgedrückt. Das ist oft der Anfang einer chronischen Erkrankung.

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FASTEN – LEICHT GEMACHT: MAYR VS. BUCHINGER & CO.

WIE OFT SOLLTE MAN FASTEN – NACH WELCHER METHODE AUCH IMMER? »Eine Wiederholung der Mayr-Kur ist nach sechs Monaten optimal, als praktikabel gilt jedoch auch eine jährliche Fastenkur über zwei bis drei Wochen. Fasten nach Buchinger und Basenfasten ist in der Dauer sicherlich begrenzt – je nach gesundheitli­ chem Zustand.«

Beim Entschlacken werden Schlackenstoffe durch Zufuhr großer Wassermengen aus dem Binde­ gewebe beziehungsweise aus den Fettdepots ins Blut zurückgelöst. Es zirkulieren vorübergehend Schlackenstoffe, Giftstoffe im Blut. Dies kann kurz­ fristig zu Kopfschmerzen oder Schwindel führen. In weiterer Folge werden die Giftstoffe aber über Niere (Harn) und Leber (Gallenflüssigkeit) aus­ geschieden. Bitterwasser unterstützt die Entgiftung über Leber, Galle und Darm, indem es zunächst den Gallenfluss aus der Leber anregt und dann durch seine mild abführende Wirkung dafür sorgt, dass die mit Giftstoffen angereicherte Gallen­flüssigkeit auch rasch ausgeschieden wird.


Expertenbeitrag von Dr. med. Mag. phil. Richard Kogelnig

Böses Obst Stehen nun auch Apfel, Banane & Co. unter Generalverdacht?

»Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind die Hys­ terie des 21. Jahrhunderts«, habe ich Kollegen bereits sagen gehört. Fakt ist, dass bereits rund 10 bis 20 Prozent der Menschen im Erwachsenenalter von Nahrungsmittelunverträglichkeiten betroffen sind – Tendenz steigend. Was ist der Grund, warum viele von uns Birne, Apfel oder Zwetschke und vieles andere nicht mehr vertragen? Er liegt, ver­ einfacht gesagt, wohl in unserem »westlichen Lebensstil« begründet. Wir konsumieren, unab­ hängig von Jahreszeit und Herkunft, eine Vielzahl an Nahrungsmitteln, die potenziell eine Unverträg­ lichkeit bzw. eine Intoleranz auslösen, weil keine Abstinenz mehr eingehalten wird. Im Jahreszyklus war früher eine 40-tägige Fastenperiode vor Ostern üblich. Diese wirkt sich günstig auf den Stoffwech­ sel und das Immunsystem aus. Zudem verursacht die Nahrungsmittelindustrie diverse gesundheitli­ che Probleme. So wird unser »frisches Obst« mit Pestiziden und Schadstoffen belastet, die Industrie gewinnt Unmengen an Fruchtzucker, der als Ge­schmacksverstärker zusammen mit anderen alko­

BÖSES OBST

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FRUKTOSEUNVERTRÄGLICHKEIT AUF EINEN BLICK DAS PROBLEM Fruchtzucker (Fruktose) wird nicht vollständig verdaut, weil die Aufnahme im Dünndarm gestört ist. So gelangen größere Mengen Fruktose in den Dickdarm – was dort aufgrund des Mikrobioms zu Gärprozessen führt. DIE SYMPTOME Blähungen, Durchfall, Völlegefühl, Bauchschmerzen, Krämpfe, Ver­ stopfung, Übelkeit und Erbrechen bis hin zu weitreichenden Konsequenzen für Körper und Psyche, wie etwa depressive Verstimmungen. Daher ist eine frühzeitige Abklärung so wichtig! DA STECKT FRUCHTZUCKER DRINNEN Obst, Honig, Gemüse, Vollkornprodukte und leider auch versteckt in industriell produziertem Fertigessen, sogenanntem »Convenience Food«. DIAGNOSTIK Die Darmbakterien zerlegen die Fruktose in Wasserstoff (H2) und Kohlen­ dioxid – dies wird im Park Igls durch den H2-Atemtest gemessen. THERAPIECHANCEN Sehr gut! Ansatz: Eine fruktosearme bzw. -freie Diät reduziert die Gärungsprozesse auf ein gesundes Maß und stärkt damit das Immun­ system. Nahrungsmittelunverträglichkeiten und -allergien werden im Park Igls gemäß der Modernen Mayr-Medizin speziell mit dem Programm »Stoffwechsel und Entgiftung« therapiert. Unser Ärzteteam steht Ihnen für ein umfassendes Beratungsgespräch zur Verfügung und arbeitet maßgeschneiderte Therapiemodule für Sie aus.

holischen Zuckerderivaten, Sorbit, Xylit etc. auch als Konservierungsmittel eingesetzt wird. Allesamt mit Folgen für den Stoffwechsel und das Immun­ system. WAS IST EINE FRUKTOSEINTOLERANZ? Wie kommt nun die Fruktoseintoleranz ins Spiel? Und was ist der Unterschied zu einer echten Aller­ gie? Während man die Unverträglichkeit als Auf­ nahmeschwäche des Darms auf bestimmte Subs­ tanzen bezeichnen kann – man spricht in diesem Zusammenhang von einer Kohlenhydratmal­ absorption von diversen Zuckerarten –, reagiert das Immunsystem bei einer Allergie auf an sich harmlose, nicht infektiöse Fremdstoffe, sogenannte

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Allergene. Bei den viel selteneren Nahrungsmittel­ allergien handelt es sich meist um Kreuzallergien. Hier spricht das Immunsystem auf sogenannte Epitope an: Oberflächenstrukturen, die beispiels­ weise bei Birkenpollen gleich sein können wie bei Apfel oder Nuss. Allerdings gibt es wesentlich mehr Allergiebefunde als Allergien, das heißt, der klini­ sche Befund lässt sich nur im Zusammenhang mit der Anamnese korrekt interpretieren. Man unter­ scheidet zwischen starken und schwachen Aller­ genen oder solchen, die in gekochtem Zustand harmlos sind. Auch die Einnahme von Medikamen­ ten kann die Reaktion auf ein Allergen beeinflussen – genauso wie das Lebensalter oder die Häufigkeit, mit der man dem Allergen ausgesetzt ist.


ETWAS OBST HAT (FAST) NOCH NIEMANDEM GESCHADET Bei der schweren Form der Fruktoseintoleranz alias Fruktosemalabsorption ist völlige Abstinenz über längere Zeiträume angebracht. Denn eine Fruchtzucker-Aufnahmeschwäche bewirkt durch Gärung eine Schädigung der Dünndarmschleim­ haut. Zudem gelangt vermehrt Fruktose unverdaut in den Dickdarm und verursacht dort, aufgrund einer vielfach höheren Keimdichte, eine Beschleu­ nigung der Gärungsprozesse mit entsprechenden klinischen Beschwerden. Bei vielen Menschen besteht nur eine leichte Frukto­ seintoleranz, die bis zu einem gewissen Grad im Bereich der Norm liegt. Diese Patienten haben meist nur leichte Symptome, die sie in der Regel nicht belasten. Es gilt – wie so oft: Die Dosis macht das Gift! Gesunden Menschen schadet der Genuss von moderaten Mengen Obst – 1 bis 2 Portionen am Tag – nicht. Ganz im Gegenteil: Frische Früchte, ob pur oder in Gerichten verarbei­ tet, versorgen den Körper mit wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Doch wer Dr. med. Mag. phil. Richard Kogelnig

»Eine Mayr-Therapie modifiziert und stärkt das Immunsystem mittels Darmsanierung – und heilt damit die größte Entzündungsquelle des menschlichen Organismus. Immerhin ist der Darm das Organsystem mit der größten Wirkfläche – rund 400 m²! Eine Darmsanierung bedeutet daher, systemische Erkrankungen zu vermeiden. Die chronische Entzündung des Darms, das sogenannte Leaky-Gut-Syndrom, ist eine der Hauptursachen von Zivilisationserkrankungen.«

dauerhaft und gerade zu später Stunde, wenn der Verdauungsapparat nicht mehr auf Hochtouren läuft, vermehrt zu Obst greift, läuft Gefahr, mit gesundheitlichen Beschwerden wie Blähungen, Völlegefühl, Bauchkrämpfen oder Durchfall zu reagieren. Insbesondere, wenn die Früchte unreif geerntet wurden, keine Saison haben, aus vielen tausenden Kilometern Entfernung angeliefert und reichlich gespritzt wurden.

DURCHLÄSSIGE DARMBARRIERE: LEAKY-GUT-SYNDROM Bei einem gesunden Darm fungiert die Darm­ schleimhaut als natürliche Barriere gegenüber schädlichen Einflüssen. Beim sogenannten »Leaky-Gut-Syndrom« ist diese Darmbarriere geschädigt. Das bedeutet: Es gelangen auch Makro-Moleküle in den Blutkreislauf, die sonst nicht dorthin gelangen würden. Als mögliche Ursache eines Leaky-Gut-Syndroms gelten Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie zu hoher Fruktosekonsum, aber auch Medikamente, psychi­ scher Stress und Infektionen. Diese Faktoren kön­ nen das darmassoziierte Immunsystem stören und das Auftreten diverser Erkrankungen bis hin zu Autoimmunerkrankungen begünstigen. Neueste Untersuchungen weisen darauf hin, dass das Leaky-Gut-Syndrom eine verstärkte Durchlässig­ keit der Blut-Hirn-Schranke provoziert – ein wichtiger Faktor in der Entstehung von Alzheimer und anderen neurodegenerativen Erkrankungen. BEI UNVERTRÄGLICHKEITEN IMMUNSYSTEM STÄRKEN! Glücklicherweise können Probiotika (z. B. Sauermilch, Joghurt oder als Kapseln) sowie eine Darmsanie­ rung Störungen der Barrierefunktion und Entzün­ dungsprozesse im Darm positiv beeinflussen. Hier schließt sich auch der Kreis zur Behandlungs­ tradition nach F. X. Mayr, die in den meisten Fällen eine Therapie gegen Kohlenhydratmal­absorption darstellt – und damit nicht nur eine Linderung der Beschwerden herbeiführen kann, sondern meist zur völligen Beschwerdefreiheit führt. Da wir heute wissen, dass 70–80 Prozent unseres Immunsystems in der Darmschleimhaut lokalisiert sind, geht eine Mayr-Therapie immer auch mit dem Wiederaufbau des Immunsystems Hand in Hand. Die Entlastung des Verdauungstraktes durch gezieltes moderates Fasten und kurzfristige Re­duktion auf wenige Nahrungsmittel über mehrere Tage und Wochen sowie die gezielte Vorverdauung im Mund durch sorgfältiges Kauen (jeden Bissen mindestens 20 Mal!) bewirken, dass sich das Darm­ mikrobiom und die geschädigte Darmschleimhaut erholen. Bei vielen unserer Patienten hat der Darm das erste Mal im Leben die Chance, sich zu regenerieren. Viele Patienten sind nach einer Darmsanierung gemäß der Modernen Mayr-Medizin komplett beschwerdefrei.

BÖSES OBST

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Freche

Früchtchen? Es muss nicht immer Kaviar sein … saisonales Obst und Gemüse aus der Region, schonend zubereitet oder pur genossen, decken den kompletten Bedarf des Körpers an Vitaminen, Mineralien und Spuren­ elementen. Dass Fruchtzucker ganz und gar nicht böse sein muss, stellt Chef de Cuisine Markus Sorg im Gespräch klar.

Herr Sorg, wie sparsam oder großzügig gehen Sie in der Modernen Mayr-Cuisine mit Fruchtzucker um? Eines vorweg, das sich hoffentlich – vor allem für Kenner unserer Modernen Mayr-Cuisine – von selbst versteht: Wir verwenden im Park Igls grund­ sätzlich keine Convenience- bzw. Fertigprodukte – aus vielerlei Gründen. Vor allem, weil unser Anspruch und unsere Mission eine ganz andere ist: Unser Gesundheits- und Therapiezentrum zielt auf eine ganzheitliche Sanierung des Darms und auf eine nachhaltige Gesundung ab. Dass diese auch und vor allem über unsere Hauptenergiequelle, das Essen, führt, ist unumstritten. Man ist, was man isst, davon sind wir überzeugt. Industriell her­gestellte Nahrungsmittel enthalten leider auch sehr viel ver­ steckten Fruchtzucker. Keine Frage, dass wir uns die Süße unserer Mahlzeiten lieber selbst er­arbeiten, indem wir zumeist zu sehr reifen Früchten greifen. Das sonnengereifte Obst verwenden wir für ver­ schiedenste Fruchtpürees und verfeinern damit unterschiedlichste Gerichte – ob Vor-, Haupt- oder Nachspeisen. Raffinierter Fruchtzucker ist bei uns jedenfalls tabu! Haben Sie ein persönliches fruchtiges Lieblingsgericht? Früchte verleihen Gerichten den gewissen Pepp, sie bringen diesen besonderen Begleit­geschmack. Also ja, ich bin ein Obstanhänger und verwende Früchte in vielen unserer Speisen. Die Kombinationen, die ich definitiv spannend finde, sind Chicoree und

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FRUCHTZUCKER IN DER MODERNEN MAYR-CUISINE

Grapefruit, Brokkoli und Orange, Artischocke und Birne, Apfel und Gurke sowie Pasti­nake und Traube. Ein bestimmtes Lieblings­gericht habe ich nicht, aber das sind definitiv die Lebensmittel­ kombis, die für mich den Wow-Effekt bringen – und auch für viele unserer Gäste, wie ich bereits mehrfach feststellen durfte! Welchen Obstsorten gibt die Moderne Mayr-Cuisine den Vorrang? Wir schließen keine Produkte aus – voraus­gesetzt, sie sind hochwertig. Wir lassen uns lieber alle Mög­ lichkeiten offen, weil wir gerne mit Geschmäckern jonglieren und die Nährwerte und Zutaten der Gerichte an unsere Gäste anpassen. Individualität geht vor. Gibt es eine bestimmte Uhrzeit, ab der Früchte ein No-Go sind? Grundsätzlich gilt: Je früher, desto besser. Denn morgens kommt der Verdauungsapparat frisch aus seiner nächtlichen Erholungsphase und funktio­ niert daher am effizientesten. Abends empfehlen wir, Rohkost grundsätzlich zu meiden – dies würde das Verdauungssystem überfordern. Wie viele Portionen Obst am Tag empfiehlt die Moderne Mayr-Cuisine? Wir raten zu ein bis zwei Portionen täglich als selbst gekochtes Kompott oder in reiner Form, da es so leichter dosierbar ist. Ich selbst bin ein Fan von Smoothies …


192 Seiten mit gesunden Rezepten, Expertenbeiträgen und zahlreichen Inspirationen für mehr Lebensqualität, die durch den Magen geht. Im Park Igls erhältlich oder bestellen unter: info@park-igls.at

3 TIPPS VON MARKUS SORG für das Kochen mit Obst am eigenen Herd 1. Achten Sie auf die Saison und greifen Sie, wann immer möglich, zu heimischen Früchten. 2. Verarbeiten Sie reifes Obst – und zwar schnell! Je kürzer die Zeitspanne zwischen Ernte und Fruchtgenuss, desto nährstoff­ reicher die Mahlzeit. 3. Lassen Sie sich inspirieren. Früchte ver­ leihen so manchen Kreationen erst den richtigen Pepp – und die willkommene Dosis an Vitaminen! Unser Kochbuch »F. X. Mayr für Gourmets. Die genussvolle Küche für eine intelligente Diät« enthält zahlreiche Tipps und Tricks für mehr (und gesunden!) Einfallsreichtum am Herd.

Obwohl man ja immer wieder hört, z. B. aus dem Ayurveda, dass man Obst nicht mischen sollte. Ja, dies bestätigen wir auch in der Modernen Mayr-Cuisine: Je mehr gemischt und durcheinander­gegessen wird, desto schwerer fällt es dem Orga­ nismus, die einzelnen Bausteine aufzuspalten und somit zu verdauen. Weniger ist definitiv mehr! Fruktose und Schonkost: Geht das in der Modernen Mayr-Cuisine zusammen? Und für wen bedeutet Obst »Alarmstufe Rot«? Schonkost bzw. Leichte Vollkost (LVK) heißt, dass all jene Lebensmittel vom Speiseplan gestrichen werden, die bei mehr als fünf Prozent der Bevölke­ rung Verdauungsprobleme verursachen. Daher sehen wir in der Modernen Mayr-Cuisine keinen Anlass, die Kompatibilität von Fruktose und Schon­ kost anzuzweifeln. Etwas Know-how und Gespür für das Thema natürlich vorausgesetzt! Bei einer Fruktosemalabsorption (= Fruchtzucker-Aufnahme­schwäche) allerdings sind Früchte prinzi­ piell zu meiden.

FRUCHTZUCKER IN DER MODERNEN MAYR-CUISINE

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FELDENKRAIS® IST TEIL DES WÖCHENTLICHEN BEWEGUNGS­ PROGRAMMS!

Hilfe zur Selbsthilfe Vom Bandscheibenvorfall zum Kopfstand. Nichts ist unmöglich – wenn man der Kraft des Lernens vertraut und neue Bewegungsmuster zulässt. Ein erster Versuch in Sachen Feldenkrais®.

E

s ist Freitag und ich habe mich entschie­ den, im Rahmen des »Park Igls Bewe­ gungsprogramms« Feldenkrais® eine Chance zu geben. »Wir können nur etwas verändern, wenn wir bereit sind, in uns selbst etwas zu verändern« – ich handle ganz in Resonanz mit dem Credo der Modernen Mayr-Medizin, das übrigens auch voll und ganz für Feldenkrais® gilt. Und ich erwarte nicht, 10 Mal in die Therapiestunde zu gehen und dann gesund zu sein. Doch ich bin bereit, mich selbst zu heilen – unter professioneller Anleitung, versteht sich. AUF DIE MATTE, BITTE! Die Feldenkrais®-Lehrerin begrüßt uns. Wir sind zu dritt. Die 45 Minuten stehen im Zeichen der Feldenkrais®-Methode »Bewusstheit durch Bewe­ gung«. Das heißt, wir werden verbal an­geleitet, wie wir eine Bewegung ausführen können, alternative Bewegungen erlernen und dadurch Spannungen reduzieren oder ganz lösen. Die Lehrerin zeigt dabei nicht vor, »wie es geht« – sie lehrt uns. »Es gibt keine richtige Art, sich zu bewegen, es gibt nur eine bessere«, sagt sie. Und leitet an, dass wir selbst in unseren Körper hineinschauen und hineinfühlen. Zwei von uns liegen mit dem Rücken auf dem

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Boden, eine Dame bevorzugt den Stuhl. Alles ist erlaubt. Es geht um ganzheitliche körperliche Achtsamkeit. WIRBELSÄULE IM BLICKPUNKT Heute dreht sich alles um die Wirbelsäule. Wir liegen auf dem Boden und werden angeleitet, das Becken in feinen Bewegungen »anzusteuern«. Meines ist steif wie eine Betonsäule. Auch mein Kopf liegt regungslos da – obwohl die Wirbelsäule ja eigentlich vom Becken bis zum Kopf reicht … das Haupt müsste sich also rühren – automatisch, ohne Anstrengung, ohne Denken. Ich fühle mich wie ein Auto, das Bremse und Gas gleichzeitig bedient. »Lassen Sie los«, sagt die Feldenkrais®Lehrerin. »Machen Sie die Bewegung ganz lang­ sam, damit Sie spüren, woher sie kommt. Atmen Sie ruhig, tief und rund. Ohne den Atem künstlich anzuhalten. Es gibt nichts zu leisten oder zu errei­ chen.« Wir machen die Bewegung in mehreren Variationen. Die Bandbreite reicht von sehr lang­ sam bis gemütlich. Pause. Und noch einmal hin­ einfühlen. Dann folgen die Schultern. Ich spüre, wie der Geist langsam loslässt. SICH WIEDER WAHRNEHMEN »Bitte nun die Knie anziehen und gleichzeitig den Kopf heben«, weist uns unsere Lehrerin ruhig an. »Warum strengt dich das an?«, fragt mein Ego.


FELDENKRAIS®-METHODE WAS IST DIE FELDENKRAIS®-METHODE? Feldenkrais® ist in erster Linie eine körperorientierte Lernmethode. Dr. Moshé Feldenkrais (1906–1986) studierte die Zusammenhänge zwischen Bewegung, Wahrnehmung, Denken und Fühlen. Aus der Er­kenntnis ihrer engen Wechselwirkung entwickelte er eine Methode, die auf der natürlichen Lernfähigkeit des menschlichen Nervensystems basiert: Seine Fähigkeit, neue Verknüpfungen im Gehirn auf­zubauen, ist elementarer Bestandteil jeder echten Veränderung. Im Mittelpunkt steht die individuelle Verbesserung der Bewegung und der persönliche Prozess des Lernens. Letzterer ähnelt der spielerisch forschenden Weise, in der Babys ihre Fähigkeiten entwickeln: ohne Wettbewerbsdenken, ohne Beurteilung und ohne anstrengendes Hinarbeiten auf ein Ziel. Dafür mit viel Neugierde und Freude am Entdecken von Neuem oder nicht mehr Bewusstem. WIE LÄUFT EINE FELDENKRAIS®-EINHEIT AB? Die Teilnehmer bewegen sich während einer Feldenkrais®-Stunde zumeist langsam, stets auf der Suche nach Mühelosigkeit, um mehr Sensibilität für sich selbst zu finden. Sie lernen ihre persönliche Art, sich zu bewegen, besser kennen. Von diesen Er­fahrungen ausgehend, spüren sie überflüssigen Kraft­aufwand auf und lernen, diesen zu verringern. Darüber hinaus werden sie von den Feldenkrais®Lehrern durch eine Vielzahl von möglichen Variationen eines beliebigen Bewegungsablaufs geführt – die sie mit ihren einst erlernten und mitunter jahrzehntelang beibehaltenen gewohnten Bewegungen vergleichen können. Dadurch fällt es am Ende einer Lektion leicht, sich für die nützlichste und beste Möglichkeit zu entscheiden. BEWUSSTHEIT DURCH BEWEGUNG In der Gruppenarbeit erhalten Sie verbale Anleitungen zu Bewegungsabfolgen in unterschiedlichen Positionen, z. B. beim Gehen, Aufstehen, Aufsetzen, Krabbeln, Rollen etc. FUNKTIONALE INTEGRATION Feldenkrais®-Arbeit, angewandt in Einzelstunden, basiert auf dem gleichen neurophysiologischen

Zusammenhang wie die Gruppenarbeit, ist jedoch mehr auf Ihre individuellen Bedürfnisse ausgerichtet. Über Berührung und Bewegtwerden entsteht eine Art »Gespräch ohne Worte«. Das passive Bewegtwer­ den eröffnet einen direkteren und schnelleren Zugang zu neuen Bewegungsmustern, die im aktiven Bewegen leicht verborgen bleiben. Die sinnliche Erfahrung eines solchen neuen Bewegungsmusters kann dann in das eigene Repertoire integriert werden. FÜR WEN LOHNT SICH FELDENKRAIS® BESONDERS? Für alle, die neugierig sind und Freude daran haben, ihre Bewegungsfähigkeiten spielerisch zu erweitern und aus den vielfältigen Möglichkeiten, die sich dabei ergeben, die angenehmste und leichteste wählen möchten. Und vor allem für jene, die aufgrund von Schmerzen und Bewegungsbehinderungen einen neuen Umgang mit sich selbst finden wollen, um so die persönliche Lebensqualität zu steigern und sich das Leben zu »erleichtern«. Feldenkrais® ist für alle Menschen, auch Kinder, geeignet. WAS KANN FELDENKRAIS®? Feldenkrais® dient der Gesundheitsvorsorge, Verletzungs­ vorbeugung, Schmerzbewältigung, Arbeit mit Be­hinderten und findet bei neurologischen Erkrankun­ gen genauso Anwendung wie bei Künstlern – Tänzern, Schauspielern, Musikern –, in der Kampfkunst und im Sport, etwa im Golf. Feldenkrais®-Stunden helfen, die Bewegungen in Alltag, Beruf und Freizeit zu verbessern. Die Methode dient dazu, Körper und Geist beweglich zu halten und die Freude am Lernen nicht zu verlieren. Schmerzgeplagte finden zu mehr Wohlbefinden, künstlerisch Tätige zu reicheren Ausdrucksmöglichkeiten, Sportler zu gesteigerter Leistung, ohne zusätzliche Anstrengung, und Tänzer zu mehr Eleganz. WER SIND DIE LEHRER? Die Feldenkrais®-Methoden »Bewusstheit durch Bewegung« und »Funktionale Integration« dürfen ausschließlich von diplomierten Feldenkrais®-Lehrern unterrichtet werden, die eine international anerkannte vierjährige Ausbildung mit Abschlussprüfung absolviert haben.

FELDENKRAIS

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TIPP

Dr. Moshé Feldenkrais

»Viele wissen, was sie nicht wollen; einige, was sie möchten; die wenigsten, wie dies auch zu erreichen wäre. Bewusstheit kann die Verwirrung lösen: In ihr scheint auf, was vonnöten ist und der Weg dahin. Damit setzt sie die schöpferischen Kräfte frei.«

Mein ra(s)tloser Geist scheint Gehör gefunden zu haben … »Machen Sie noch kleinere Bewegungen und führen Sie diese noch langsamer aus«, rät mir eine weise, leise Stimme. »In der kleinsten Bewe­ gung können Sie etwas fühlen. Selbst, wenn Sie sie nur in Gedanken ausführen.« Mir wird klar: Die Psy­ che spielt hier eine Riesenrolle. Wenn es mir von innen heraus gelingt, locker zu sein, reduziere ich die Anstrengung und damit die Belastung. Ist mein Gehirn auf Stress und Leistung programmiert? Sagt es mir ständig, dass ich besser, schneller sein soll? Dass es nicht reicht, wie ich bin? Ja, es gibt Men­ schen, die sich permanent zu neuen Spitzen­leistungen antreiben – bewusst oder unbewusst, ich zum Beispiel. Die 5-Stunden-Bergtour fällt mir leichter als 45 Minuten Langsamkeit, Achtsamkeit, Loslassen, Atmen. Ich beginne zu lernen – über mich selbst. BEWUSST ZUR SCHMERZFREIHEIT Feldenkrais® zeigt auf, worunter wir leiden. Nicht nur körperlich, sondern auch geistig. Alte Verhal­ tens- und Denkmuster sowie ungesunde Körper­ haltungen und Bewegungen sind in unserem Gehirn programmiert. Sie können zu Schmerz und Leid führen, doch sie zu eliminieren, ist nicht leicht. Auch unsere Lehrerin weiß dies aus eigener Erfah­

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Die »Funktionale Inte­gration« mit Anamnese und Arbeit des Feldenkrais®-Therapeuten am Patienten – inklusive Vorzeigen der Übungen – ist als Einzelstunde buchbar.

rung: »Unser Leben bekommt einen neuen Sinn und eine neue Qualität, wenn uns unser Gehirn mit seinen negativen Glaubenssätzen nicht mehr begrenzt, einschränkt und uns – im wahrsten Sinne des Wortes – wehtut. Diesen Weg der Achtsamkeit und Bewusstheit über das Erlernen neuer Bewe­ gungsmuster muss man allerdings selbst wollen und gehen. Wir bekehren niemanden, sondern geben nur Hinweise, Tipps und Anleitungen.« In der Feldenkrais®-Arbeit lernen wir, unsere Gewohnheiten wahrzunehmen und zu verändern. Vielleicht ziehen wir die Schultern hoch oder beißen die Zähne zusammen, ohne dass es uns bewusst ist? Bewegung ist ein einfacher und für alle zugäng­ licher Weg, angenehmere Alternativen zu entwi­ ckeln. In der Gruppenstunde wird eine Bewegung auf leichte und spielerische Weise bewusst gemacht und mit ungewohnten Variationen erforscht. Das gibt dem Nervensystem die Gele­ genheit, feine Unterschiede wahrzunehmen und im Erspüren Alternativen zu erkennen. Das Nerven­ system wird herausgefordert, weise Lösungen für freie Bewegung zu finden. Diese werden im Alltag hilfreich sein. »Bin ich das?«, frage ich mich. Ich entscheide mich erst mal für den Weg der kleinen Schritte: Nächsten Freitag dreht sich in der Feldenkrais®-Stunde alles um Augen und Füße. Mal sehen – vielleicht sogar bald ohne Brille!?


Detox, Mentalcoaching und Feldenkrais®@Mayr Beim Feldenkrais® gibt es kein »richtig« und kein »falsch«. Und es wird auch nicht »trainiert«, sondern »gelernt«. Kleine Veränderungen im Bewegungsmuster führen zu großen Veränderungen im Nervensystem, lindern Schmerzen, machen beweglicher, verleihen uns neue Leichtigkeit. Das Mentalcoaching ergänzt dieses Lernen: Denk- und Verhaltensmuster werden untersucht und Wege aufgezeigt, innere Widerstände zu überwinden. Mit der Kombination von Detox, Mental­ coaching und Feldenkrais® bewegen Sie sich auf ungewohnte Weise, entdecken sich selbst neu und entfalten Ihre Potenziale. Es ist eine spannende Reise zu neuer Leichtigkeit.

∞∞ Erstuntersuchung – ganzheitlicher Gesundheits-Check (30 Min.) ∞∞ 1 ärztliche Kontrolle – manuelle Bauchbehandlung (20 Min.) ∞∞ Abschlussuntersuchung (30 Min.) ∞∞ 5 Feldenkrais®-Lektionen in der Gruppe (à 60 Min.) ∞∞ 2 Personal Mentalcoachings (à 50 Min.) ∞∞ 5 Teilmassagen (à 25 Min.) ∞∞ 1 Leberwickel mit Bienenwachs ∞∞ Grundpauschale mit Moderner MayrCuisine, täglichem Kneippen, Bewegungs- und Entspannungs­ trainings sowie Vorträgen

ab € 2.764 (pro Person für 1 Woche im Doppelzimmer Standard bei Doppelbenützung)

FELDENKRAIS®GESUNDHEITSWOCHE 9.–16. JUNI 2019

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Hier

haben wir den

Salat

Die grüne Portion Gesundheit auf dem Teller Kein Gericht symbolisiert sommerliche Leichtigkeit, Lebenslust und Frische mehr als ein Salat. Knackig, luftig und mit reichlich Sonnenstrahlen gewürzt, kommt er daher – der Inbegriff gesunder Ernährung. Nur abends sollte man ihn und seine Begleiter – frische Rohkost – dem Verdauungs­apparat zuliebe meiden. Küchenchef Markus Sorg verrät uns seine Lieblingsrezepte für einen ungetrübten Sommergenuss!

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GENUSSREICH DURCH DEN SOMMER – REZEPTE


Beerensalat mit Olivenöl 200 g gemischte Beeren – Johannisbeeren, Preiselbeeren, Stachelbeeren – eher leicht säuerliche und von der Struktur her festere Beeren, denn sie lassen sich einfacher unterheben und übernehmen den Frischeteil im Salat besser

Salat mit Kernen und Kräutern 1 frischer Salat 50 g Vollkornbrot, dünn geschnitten und geröstet 40 g geröstete und gemischte Kürbis- und Sonnenblumenkerne

150 ml Olivenöl Saft und Abrieb von 1 Bio-Zitrone Salz und Pfeffer

DAZU EIN KRÄUTERDRESSING 1 gute Handvoll gemischte Kräuter (Petersilie mit Stiel, Basilikum mit Stiel, Thymian gezupft, Rosmarin gezupft, Salbei, Blattkoriander) 150 ml Olivenöl

Für 4 Personen?

50 ml Essig 100 ml Wasser 2 EL Ahornsirup Kräutersalz und schwarzer Pfeffer

Salat mit Schafskäse und Feigen 1 frischer Salat 120 g Schafskäse, in kleinen Stücken

DAZU EIN SENFDRESSING 1 EL Dijonsenf

8 Feigen, geschält und geviertelt

1 EL Estragonsenf

Etwa 10–12 kleine eingelegte Artischocken, je nach Größe halbiert

150 ml Rapsöl

1 EL Ahornsirup 50 ml leichter Fruchtessig 100 ml Wasser Salz, Pfeffer, Senfkörner aus der Mühle

AvocadoTomatenSalat 2 Avocados, geschält, entsteint und in dünne Spalten geschnitten Filets von 2 sonnen­ gereiften Tomaten, geschält und entkernt Filets von 1 großen Pomelo oder Grapefruit

DAZU EIN ZITRUSDRESSING Saft von 1 Grapefruit, 2 Limetten und 1 Zitrone 100 ml Olivenöl 50 ml Leinöl 50 ml Essig (wenn vorhanden, Zitrusessig) 2 EL Ahornsirup Salz, Pfeffer, Koriander gemahlen

GENUSSREICH DURCH DEN SOMMER – REZEPTE

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Man sieht mit dem ganzen Körper »Nicht nur das Auge allein sieht«, meint die Augen­fachärztin Dr. Gudrun Weise-Zorowka. Körperliche Befindlichkeiten wirken sich ebenso auf die Gesundheit der Augen aus wie Umwelteinflüsse oder unser Lebensstil. 24

DAS GESUNDE AUGE


mit einer Untersuchung des Augenhintergrunds einhergeht. Letztere kann nur ein Augenarzt durchführen. Bei einer genetischen Veranlagung zum Glaukom, als grüner Star bekannt, oder zu einer Makuladegeneration sind frühzeitigere Routinekontrollen angeraten. AUGENDRUCK-KONTROLLE ALLEINE REICHT NICHT Weise-Zorowka: Viele Menschen glauben, dass es genügt, beim Optiker den Augendruck messen zu lassen. Es gibt aber Glaukomformen, die mit niedrigem Augendruck einhergehen. Deshalb muss immer der Sehnerv mit untersucht werden, um ein Glaukom bereits im Frühstadium zu erkennen. GRÜNER STAR UND SEINE BEHANDLUNG Weise-Zorowka: Dabei handelt es sich um eine chronische Erkrankung, die ein Leben lang behandelt werden muss. Wichtig zu wissen: Sie verursacht im Anfangsstadium meist keine Beschwerden, deshalb ist die Vorsorgeuntersuchung wichtig. Liegen bereits eine Schädigung der Seh­ nerven oder Einschränkungen des Gesichtsfeldes vor, können diese nicht mehr »repariert« werden. Deshalb ist ein frühzeitiger Behandlungsbeginn, in der Regel mit Augentropfen, so wichtig. Die Diagnose eines Glaukoms sollte den Betroffenen nicht übermäßig beunruhigen. Bei konstruktiver Mitarbeit der Patienten – regelmäßiges Eintropfen und Kontrollen beim Augenarzt – tritt keine Ver­ schlechterung ein. Im Gespräch mit Dr. Weise-Zorowka, Konsiliarärztin im Park Igls, und Chefarzt Dr. Peter Gartner, geht es um die häufigsten Augenerkrankungen und ihre Behandlungen. Eine wichtige Rolle spielen die Prävention sowie die Früherkennung von Augenleiden. Damit gewährleistet man die Erhaltung der Sehkraft auch im fortgeschrittenen Alter und kann einigen Erkrankungen im Frühstadium Einhalt gebieten. AUGEN-VORSORGE AB 40 Dr. Gudrun Weise-Zorowka: Auch Menschen ohne Sehprobleme sollten ab dem 40. Lebensjahr zur regelmäßigen Augenkontrolle. Bei der Vermes­ sung des Auges werden Fehlsichtigkeiten festge­ stellt. Dazu kommt bei der Routineuntersuchung die Kontrolle des Augeninnendrucks, die immer

GLAUKOM UND OPERATION Weise-Zorowka: Ist der Augeninnendruck trotz Therapie zu hoch für das jeweilige Auge, dann ist eine operative Behandlung erforderlich. Entweder mittels Laser oder seit einiger Zeit auch durch minimalinvasive OP-Formen. ABKLÄRUNG MIT INTERNISTEN Dr. Peter Gartner: Zwischen Diabetes und grünem Star besteht ein Zusammenhang. Entdecken Sie über die Augenvorsorge Diabeteserkrankungen? Weise-Zorowka: Das kommt vor, allerdings immer seltener, weil die Menschen vermehrt zur all­ gemeinen Vorsorgeuntersuchung gehen. Die diabetische Retinopathie, eine Erkrankung der

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unserer Gäste den Aufenthalt im Park Igls zur Jahres-Vorsorgeuntersuchung bei ihr nützen. ALTERSWEITSICHTIGKEIT TRIFFT UNS ALLE Weise-Zorowka: Ja, den einen früher, die andere später. Die Elastizität der Augenlinse und damit die Fähigkeit der Nahanpassung lässt nach. Scharfes Sehen in der Nähe ist nicht mehr möglich, deshalb braucht jeder Mensch irgendwann eine Lesebrille, Kurzsichtige etwas später. NICHT ABWARTEN BEI GRAUEM STAR Weise-Zorowka: Die Trübung der Augenlinse, auch grauer Star genannt, zeigt sich im Früh­ stadium oft beim Autofahren in der Dämmerung. Da lässt die Sehschärfe nach und die Blend­ empfindlichkeit nimmt zu. Unbehandelt führt der graue Star langsam, aber sicher zur Erblindung, was durch eine ambulante Operation, die mittler­ weile Routine ist, verhindert werden kann. Eine Altersgrenze für diese Operation gibt es nicht, wenn keine anderen Augenerkrankungen vor­ liegen. Die getrübte Linse wird durch eine Kunst­ linse ersetzt, die in der Regel ein Leben lang hält.

Netzhaut, die unbehandelt zur Erblindung führen kann, zeigt aber den Zusammenhang zwischen Augenschädigungen und anderen Erkrankungen. Allgemeinerkrankungen oder psychische Belas­ tungen können sich durch eine Sehstörung zeigen. Nicht das Auge allein sieht, man sieht mit dem ganzen Körper. Deshalb geht unsere Tätigkeit häufig mit der von Internisten Hand in Hand. Entzündliche Erkrankungen wie Rheuma können Entzündungen im Auge bewirken, oder Blutdruckschwankungen, die man vielleicht gar nicht wahrnimmt, können Sehstörungen verursachen. Übrigens weist hoher Blutdruck nicht automatisch auf einen hohen Augendruck hin. Dieser tritt auch bei niedrigen Blutdruckwerten auf. Gartner: Während der Mayr-Kur beobachten wir immer wieder den Zusammenhang zwischen all­ gemeinen körperlichen Vorgängen und den Augen. Während der Kur heißt es viel trinken, um störende Substanzen aus dem Körper auszuscheiden. Das geschieht unter anderem auch über die Tränen­ flüssigkeit, was zu Augenbrennen oder -jucken führen kann. Trockene Augen sind ebenfalls häufig Auswirkungen der Kur. Deshalb ist die Zusammenarbeit mit unserer Augenspezialistin Frau Dr. Weise-Zorowka für uns eine wertvolle Ergänzung. Ganz abgesehen davon, dass einige

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Gartner: Früher hieß es, man müsse den grauen Star »reifen« lassen, bevor man operiert. Weise-Zorowka: Wenn heute eine Operation angeraten ist, sollte man sie in einem möglichst frühen Stadium durchführen, wenn die körper­ eigene Linse noch nicht so verhärtet ist. In der Regel tritt der graue Star an beiden Augen auf, allerdings kann das in unterschiedlichem Abstand sein. ERKRANKUNGEN DER MAKULA Weise-Zorowka: Die altersbedingte Makula­ degeneration (= AMD, auch »Netzhautverkalkung« genannt) beobachten wir mittlerweile häufiger, was an der zunehmenden Lebenserwartung der Menschen liegt. Es handelt sich bei der trockenen ebenso wie bei der feuchten Makuladegeneration um Netzhautschädigungen, die derzeit noch unheilbar sind und mit der Zeit zu einer starken Einschränkung des Sehens führen. Die Patienten erblinden nicht, aber das zentrale Sehen, das für das Erkennen von Gesichtern, Details, Lesen usw. verantwortlich ist, geht verloren. Gartner: Wir haben einige Patienten mit Makulaerkrankungen, die mit Hilfe der Mayr-Kur und einer Verbesserung ihres Gesamtzustands versuchen, die Erkrankung zu verlangsamen.


Weise-Zorowka: Bei der wirksamen Behandlung von Makuladegenerationen befinden wir uns noch im Entwicklungsstadium. Bei der feuchten Form, die bei 15 bis 20  Prozent aller Betroffenen auftritt, gibt es inzwischen Behandlungsmöglichkeiten. Am häufigsten kommt die Anti-VEGF-Therapie zur Anwendung. Hierbei wird eine Substanz direkt in die Augen gespritzt, die das krankhafte Wachstum von Blutgefäßen in die Netzhaut hemmen soll. Man erreicht damit eine zeitweise Stabilisierung, in manchen Fällen sogar eine leichte Besserung. LEBENSSTIL UND GESUNDE AUGEN Weise-Zorowka: Hier gibt es tatsächlich einen Zusammenhang. Wir wissen, dass Koffein den Augendruck erhöht. Bei erhöhtem Augendruck rate ich also zu mäßigem Kaffeegenuss. Negativstress wirkt sich ebenfalls aufs Auge aus. Dies beobachte ich immer wieder bei Menschen, bei denen sich mit Pensionsantritt der Augendruck verbessert. Rauchen schädigt die Gefäße und somit auch das Auge. Und wir wissen, dass UVStrahlung die Eintrübung der Linse, den grauen Star also, beschleunigt. Deshalb: Sonnenbrille tragen. Und: Schutzbrillen bei diversen Arbeiten sind ein absolutes Muss. Neben Erkrankungen wirken sich auch bestimmte Medikamente wie Cortison, Rheuma- oder Herzmedikamente auf die Augen aus. Deshalb liegt mir die Zusammenarbeit zwischen Internisten und Augenärzten so am Herzen. DRY-EYE-SYNDROM Weise-Zorowka: Unser Lebensstil begünstigt die lästige Augentrockenheit. Das Fixieren des Bild­ schirms, ob am Computer oder am Handy, Klima­ anlagen, geringe Luftfeuchtigkeit in den Räumen, aber auch Luftverschmutzung sowie einige Medi­ kamente wie Betablocker oder die Pille führen vermehrt zu diesem Syndrom. Gegen diese Beschwerden helfen befeuchtende Augentropfen. Ausreichend trinken sorgt für die nötige Flüssig­ keitszufuhr, die den Augen guttut. Die Entspannung der Augen – vom Bildschirm immer wieder einmal in die Ferne blicken, Bild­ schirmzeiten einschränken, Handy auch einmal für längere Zeit weglegen – ist eine wichtige vorbeu­ gende Maßnahme zur Augengesundheit. Vor allem Kinder sollten regelmäßig Pausen von der Nah­ arbeit am PC oder Handy machen und viel Zeit im Freien verbringen. Damit kann man der zuneh­ menden Kurzsichtigkeit bei jungen Menschen ent­ gegenwirken.

Dr. med. Gudrun Weise-Zorowka Dr. Weise-Zorowka studierte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Medizin und bildete sich zur Fachärztin weiter. Nach Diplomarbeit und anschließender Dissertation zum Dr. med. führte sie der berufliche Weg nach Aachen und Mainz. 1996 folgte sie ihrem Mann nach Innsbruck, der an die medizinische Fakultät der Universität Innsbruck berufen wurde, und war in einer Praxis­ gemeinschaft tätig. Seit 2007 ordiniert sie in ihrer eigenen Praxis. Bereits während des Studiums interessierte sich Dr. WeiseZorowka für naturheilkundliche Verfahren. Sie beschäftigt sich seither wissenschaftlich damit, absolvierte nach der Facharzt­ weiterbildung in Deutschland eine entsprechende Zusatz­ ausbildung und lässt diese Kenntnisse in ihre ärztliche Tätigkeit mit einfließen. Davon profitieren auch die Gäste des Park Igls, wo die Augen­ spezialistin seit mehr als 20 Jahren als Konsiliarärztin tätig ist.

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»Mayrn« heißt eben auch sich bewegen! »Bewegung ist eine Anleitung zum Glück!«, sagt Michael Multerer, und der sollte es wissen. Der Sport-Mastermind ist im Park Igls für die »bewegenden« Momente – während der Kur und darüber hinaus. »Mit der richtigen Bewegung im Alltag finden Sie zu einem langfristigen gesunden Lebensstil.« Was man genau macht, um in Bewegung zu bleiben, ist nicht entscheidend. Wie man es macht und wie oft hingegen schon! Bewegung regt den Stoffwechsel an und hilft mit, übermäßige Depots ab- und ein positives Körper­ gefühl aufzubauen. Die gezielt entwickelten Bewegungsprogramme, die individuell an die Bedürfnisse eines jeden Gastes angepasst werden, sind deshalb auch ein wesentlicher Bestandteil der Modernen Mayr-Medizin.

BEWEGUNGSTIPPS 1. ERREICHBARE ZIELE SETZEN UND ALLTAGS­ TAUGLICH PLANEN! Bewegung soll keinen zusätzlichen Stress mit sich bringen, sondern zeitsparend in den Alltag integriert werden. 2. VARIIEREN! Für den Bewegungsapparat und das HerzKreislauf-System ist es optimal, wenn Sie Intensität, Umfang und Bewegungsformen immer wieder ändern. Ausgewogen trainieren hinsichtlich Kraft, Herz und Kreislauf, Koordination, Beweglichkeit und mentaler Stärke macht gesund und außerdem auch Spaß! 3. IN DER RUHE LIEGT DIE KRAFT! Der Körper kann sich nur in der Ruhephase entwickeln. Das heißt, rechtzeitig auf Müdigkeitssignale achten und Regeneration in die Bewegungsplanung integrieren. 4. REGELMÄSSIGKEIT IST TRUMPF! Wie das Gehirn muss auch der Körper regelmäßig trainiert werden, um die Leistungsfähigkeit zu erhalten bzw. zu verbessern. Ein Muskel baut sich nach zwei Wochen Ruhigstellung fast zur Gänze ab – für den Wiederaufbau werden acht Wochen benötigt. Deshalb: Vermeiden Sie zu lange Pausen!

5. AUSGEWOGENE ERNÄHRUNG! Unser Körper sagt es uns ohnehin: Wer sich regelmäßig bewegt, dessen Körper verlangt ganz von selbst nach Proteinen, Kohlenhydraten und Vitaminen. Kleine Sünden zwischendurch? Sind dann auch erlaubt, denn wie immer gilt: Die Dosis macht das Gift!

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SPORT IN DER MODERNEN MAYR-MEDIZIN

Tipp Wenn Sie Ihre Leistungsfähigkeit erhöhen wollen, so erstellen wir für Sie im Park Igls einen in­­ di­viduellen Trainingsplan auf Basis einer umfassenden Leistungsdiagnostik und begleiten Sie professionell bei der Umsetzung.


MOVING MAYR-MEDIZIN IM PARK IGLS INDOOR-BEWEGUNG • Aktive Entspannung

OUTDOOR-BEWEGUNG • Cross-Fit-Training

• Bauch – Beine – Po • Beckenbodentraining

• Guten-Morgen-Aktivierung in der Natur

• Beinachsentraining

• Gym-Walking

• »Body Balance« – Gleichgewichtsund Koordinationsübungen

• Herz-Kreislauf-Training

• Differenziertes Krafttraining

• Jogging für Einsteiger

• Faszientraining

• Körperwahrnehmungstraining

• Feldenkrais®

• Morgen- und Abendspaziergang

• Fußgymnastik

• Mountainbiken – Einführung

• Guten-Morgen-Gymnastik

• Natureletics = Nature + Athletics

• »Instabiles« Zirkeltraining

• Nordic Walking

• Intervall-Walking

• »Intelligentes« Bauchmuskeltraining • Progressive Muskelentspannung nach Jacobson • Koordinationstraining • »Mind & Move« – mentale Fokussierung und Bewegung • Physioball-Training • Pilates • Pilates-Ball-Workout • Rückenübungen für zu Hause • Slingtraining • Stretching • Theraband-Training

BEWEGUNG IM WASSER • Aqua-Fit • Aqua-Jogging • Gelenksstabilisierung im Wasser • Guten-Morgen-Wassergymnastik • Herz-Kreislauf-Training im Wasser • Kräftigung der Hüftmuskulatur im Wasser • Krafttraining im Wasser • Richtiges (gesundes) Schwimmen • Wirbelsäulentraining im Wasser

• Trampolin-Move mit bellicon® • »Wirbelsäulenverhalten« im Alltag • Yoga

KYBUN® • kyboot®-Outdoor-Training • kybun®-Indoor-Training

Dr. Peter Gartner, medizinischer Leiter Park Igls

»Training, medizinisch richtig durchgeführt, verhindert Herzinfarkt, Schlaganfall und Diabetes, hilft gegen Arthrose, Übergewicht sowie Depressionen und hält Jugendliche von Langeweile, Wirtshäusern und Drogen fern.«

GOLF UND THEMEDGOLF® • Golfspezifisches Koordinations- und Kräftigungstraining • Pre-Shot & Warm-up im Golfspiel • Chippen und Putten am hauseigenen Übungsgrün • TheMedGolf®

SPORT IN DER MODERNEN MAYR-MEDIZIN

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Mental Detox – die geistige Entschlackung

Einfach mal den Kopf freimachen! 30

MENTAL DETOX


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ie Moderne Mayr-Medizin wäre keine »ganzheitliche« Methode, hätte sie nur die körperliche Gesundheit im Blick. Schon Dr. Franz Xaver Mayr erkannte die Zusammenhänge zwischen physi­ schem und psychischem Wohlergehen – und wusste, dass sie sich wechselseitig beeinflussen.

MAG. DR. MELANIE ROBERTSON UND MAG. THOMAS BLASBICHLER – MENTAL-DETOX-TIPPS FÜR ZU HAUSE

DIGITALES DETOX: Weniger ist mehr! Insbesondere abends die Nutzung von Handy, iPad & Co. drastisch reduzieren – dem freien Kopf und der Bettruhe zuliebe. NEHMEN SIE IHRE GRENZEN WAHR: Stehen Sie für sich ein – nur Sie übernehmen die Verantwortung für sich selbst. IHRE BEDÜRFNISSE und das, was Ihnen Freude bereitet, sind essenzielle Bestandteile Ihres Lebensglücks. Daher: Nehmen Sie sich bewusst Zeit für sich selbst – und all das, was Sie glücklich macht. AUSGELAUGT UND ERSCHÖPFT? Hören Sie auf Ihren Körper und entschlacken Sie Ihren Terminkalender drastisch. Auch privat besser Termine absagen – gönnen Sie sich Ruhe! MULTITASKING? Funktioniert nicht wirklich. Konzentrieren Sie sich bewusst auf eine Sache. Die nächste folgt bestimmt …

Sich freimachen, geistig entschlacken oder Mental Detox – alle zielen nur auf das eine ab: Ballast loszuwerden. Gedanken und Sorgen aus dem Gehirn und der Seele zu verbannen, die uns davon abhalten, so zu sein, wie wir sind. Das Leben zu leben, das wir uns wünschen. Fühlt sich das eigene Dasein als Last an? Dann schleppen wir viel zu viel an Gedanken, Ängsten und (falschen) Glaubens­ sätzen mit uns herum. Die aufkeimende Unzufrie­ denheit, oft in Begleitung erster körperlicher Warn­ zeichen, ist ein Hilferuf, dem bitte schnell ent­gegenzusteuern. Typisch für ein Übermaß an Stress und Belastung sind etwa Muskelverspannungen und Energieblockaden bis hin zu chronischen Schmerzen von Kopf bis Fuß. Die beste Medizin? Endlich loslassen! FREI VON BALLAST Während einer Mayr-Kur im Park Igls kommt bei vielen Gästen das Bedürfnis auf, sich von psychischen Altlasten zu befreien und sich neu zu orientieren. Deshalb bietet das Gesundheits­ zentrum für Moderne Mayr-Medizin als Unterstüt­ zung der Therapien Mentalcoaching-Einheiten an. Dabei werden festgefahrene, blockierende Verhaltensmuster ergründet, »Energieräuber« und individuelle Risiko- und Schutzfaktoren entlarvt – durch sanftes Herantasten an belastende Themen. Schließlich erarbeiten Therapeuten und Gäste gemeinsam effektive Methoden, um künftig besser mit bestimmten Situationen oder Reizen umgehen zu können. Ein wesentlicher Schritt zu mentaler Entschlackung ist zudem die »Entrümpelung« des Alltags und das Erlernen von Strategien, um den Alltag wieder selbst strukturieren zu können anstatt von außen diktiert zu bekommen. DIE PSYCHE IM BLICK Eines der häufigsten Krankheitsbilder bei psychi­ scher Be- und Überlastung ist das Burn-out. Dass die inzwischen leider fast zur Volkskrankheit mutierte psychische Erkrankung mit äußeren Stressfaktoren ebenso wie mit genetischen Dis­ positionen zusammenhängt, ist medizinisch längst erwiesen, weiß Mag. Thomas Blasbichler, Gesund­ heitspsychologe und Coach im Park Igls. »Stress begünstigt psychische Erkrankungen. Deswegen

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gilt es, das Problem an der Wurzel zu packen – frühund rechtzeitig. Denn wenn die Krankheit ihren Verlauf nimmt, ist der Heilungsprozess zumeist lang und mühselig. Dabei könnte man leicht die Notbremse ziehen, insbesondere mit professioneller Hilfe«, so der Profi für Prävention und Stabili­sierung der mentalen Gesundheit. REIZÜBERFLUTUNG STOPPEN Insbesondere die von außen einwirkenden Reize seien relativ einfach einzudämmen – und gleich­ zeitig das Hauptproblem, wie Mag. Dr. Melanie Robertson, Neuro- und Gesundheitspsychologin im Park Igls, bestätigt: »Dabei geht es nicht nur um die Tücken unseres digitalen Stresszeitalters, sondern auch um die innere Reizüberflutung. 100 Dinge gleichzeitig im Kopf zu haben und vom

Tipp MENTAL-DETOX ÜBER DIE ATMUNG Saugen Sie Luft wie durch einen Strohhalm ein, bis sich Ihre Lungen und der gesamte Bauchraum anfühlen wie ein Luftballon, der gleich platzt. Dann blasen Sie die Luft schnell und kräftig aus – so, als ob Sie einen Baum umblasen wollten.

Gefühl übermannt zu werden, nichts richtig zu Ende zu bringen und mitunter die falschen Prioritäten zu setzen, stresst. Ebenso wie der Gedanke, nicht das Leben zu leben, das man gerne hätte. Irgend­ wann verliert man den Zugang zu sich selbst. Weiß nicht mehr, was man eigentlich will, was einem Freude bereitet und wo der Sinn des eigenen Daseins liegt. Eine Teufelsspirale, der manche über Ersatzbefriedigungen zu entkommen versuchen. Aber das funktioniert nicht – wie die meisten leider letztlich selbst schmerzhaft erfahren müssen.« BURN-OUT DEN GARAUS MACHEN Ehe sich pathologische Erschöpfungszustände oder Burn-out einstellen, lässt sich vieles tun. Im ersten Schritt sollten wir in unseren Körper hinein­ hören und überprüfen, ob vielleicht auftretende

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Symptome wie Migräne, Spannungskopfschmerz, Schlafstörungen, Herzklopfen, Herzstechen, Beschwerden im Magen-Darm-Trakt, erhöhte Schweiß­ neigung, Angstzustände oder depressive Verstim­ mungen auftreten. Danach sollten wir die Reiz­ einwirkungen auf Körper und Seele reduzieren: »Einfach mal das Handy ausschalten!«, das Tempo reduzieren. »Wenn du schnell sein willst, dann geh langsam« (altes chinesisches Sprichwort) – und die Energien wieder zum Fließen bringen. Mit Gesprä­ chen, Tiefenentspannung, autogenem Training, mentalem Coaching, Bewegungs- und Ent­ spannungsübungen sowie durch ein tieferes Ver­ ständnis der eigenen Persönlichkeit wird dieser Weg maßgeblich erleichtert. Im Modul De-Stress bietet das Park Igls unter anderem die CranioSacral-Therapie an. Sie ist eine wertvolle Beglei­ tung beim effizienten Lösen von Blockaden, beim Mobilisieren und zur Unterstützung der Regenera­ tion. Dadurch erlangen wir Wohlbefinden und schöpfen unsere Fähigkeiten wieder aus. Produktives Arbeiten und das Bewältigen der alltäglichen Anforderungen wird so wieder leichter möglich. DETOX YOUR BRAIN! Die positiven Effekte der »Entschlackung des Gehirns« im Park Igls machen den Kopf auch dafür frei, neue Techniken zu erlernen. Diese können zum Beispiel Muskelentspannungsübungen, spezi­ elle Atemtechniken oder autogenes Training zur Entspannung und Steigerung der Konzentrations­ fähigkeit sein. Durch diese Übungen und deren positive Auswirkungen auf die inneren Prozesse werden tieferliegende Ursachen für gesundheits­ schädliche Verhaltensweisen beseitigt. Dies sind umfassende Präventivmaßnahmen für Leib und Seele! Mit der Modernen Mayr-Medizin erleichtern wir eine dauerhafte Lebensstiländerung zugunsten einer neuen, gesundheitsorientierten Lebensweise. Zusätzliche psychotherapeutische Einzelgesprä­ che und psychologische Beratung helfen, schlechte Gewohnheiten abzulegen, emotionale Konflikte zu bewältigen, die berufliche Neuorien­ tierung zu schaffen oder in Lebenskrisen neue Lebensfreude zu gewinnen.


BURN-OUT-TEST

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N DES TESTS DIE DREI DIMENSIONE fung (9 Fragen) E Emotionale Erschöp (5 Fragen) D Depersonalisierung Fragen) e Leistungsfähigkeit (8 R Reduzierte persönlich , da Ihre Antworten lechten Tag durchführen sch em ein an ht nic t Tes n Befindlichkeit sind. Hinweis: Sie sollten de e allgemeine seelische Ihr für iv tat en räs rep nicht dann möglicherweise . Selbstreflexion. ten Einschätzung bzw ers er ein ich igl led nt Der Test die E JA NEIN otional erschöpft. em eit Arb ine me rch Ich fühle mich du E JA NEIN braucht. ver s ge sta eit Arb es ein Ich fühle mich am Ende rgens aufstehe und E JA NEIN ermüdet, wenn ich mo Ich fühle mich bereits t. eh rst vo be ein neuer Arbeitstag en. R NEIN JA stimmte Themen denk be er üb n he nsc Me re wie ande Ich kann gut verstehen, so zu behandeln, ige andere Menschen D JA NEIN ein l, füh Ge s da be ha Ich als wären sie Objekte. E JA NEIN an. ch mi gt en str , en eit nschen zu arb Den ganzen Tag mit Me R NEIN JA Menschen um. rer de an n me ble Pro n t de Ich gehe erfolgreich mi E JA NEIN sgebrannt. au eit Arb ine me rch Ich fühle mich du en anderer R NEIN JA rch meine Arbeit das Leb Ich habe das Gefühl, du ssen. Menschen zu beeinflu geworden, D JA NEIN nüber abgestumpfter Ich bin Menschen gege e. süb seit ich diese Arbeit au D JA NEIN nd macht. hle tfü mi er nig we eit ch meine Arb Ich befürchte, dass mi R NEIN JA n. de ela ieg erg Ich fühle mich sehr en E JA NEIN t. ier str fru ine Arbeit Ich fühle mich durch me E JA NEIN zu arbeiten. rt ha zu ruf Be m ine me Ich habe das Gefühl, in D JA NEIN n geschieht. s mit anderen Mensche wa , ch kli wir ht nic ch Es interessiert mi zu sehr. E JA NEIN zu stehen, stresst mich n he nsc Me zu kt nta em Ko Bei der Arbeit in direkt R NEIN JA häre zu schaffen. osp Atm nte an tsp en e Mir fällt es leicht, ein deren t, wenn ich eng mit an R NEIN JA Ich fühle mich angereg . be ha t earbeite Menschen zusammeng R NEIN JA eit erreicht. Arb r ine me i be le Zie e Ich habe viele lohnend E JA NEIN n. sei zu eit ish We r ine Ende me Ich habe das Gefühl, am R NEIN JA um. n Problemen gelassen ale on oti em t mi ich Bei meiner Arbeit gehe n bzw. deren ss mir manche Mensche D JA NEIN Ich habe das Gefühl, da die Schuld geben. me ble Pro er ihr he nc Angehörige für ma glichkeit (linke Spalte), AUSWERTUNG der ersten Antwortmö t mi n ge Fra 10 als hr uten aufsuchen. Beantworten Sie me einen Arzt bzw. Therape ose gn Dia he slic läs sollten Sie für eine ver

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Einen Schritt voraus Vom Krankenkassenfall zur Sportskanone? Mit kybun® durchwegs möglich. Instabile Schuhe, weiche Matten und ein Laufband mit Trampolingefühl bringen uns mächtig aus der Ruhe – und Fitness!

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or 100 Jahren legten die Menschen durchschnittlich noch rund 15 Kilometer pro Tag zurück. Heute sind es ca. 700 Meter, die wir per pedes unterwegs sind. Mit weitreichenden Folgen für die Gesund­ heit: Rückenbeschwerden, Fettleibigkeit und HerzKreislauf-Erkrankungen sind zu Volkskrankheiten mutiert. Ein Quasi-Stillstand im Hochgeschwindig­ keitsleben, der Anlass zur Sorge gibt. Für den Schweizer Karl Müller, Erfinder der MBT-Schuhe, der Ausgangspunkt, kybun® zu entwickeln. »kybun« stammt aus dem Koreanischen und bedeutet »gutes Gefühl«. Der Name kommt nicht von un­gefähr: sanft federn auf den kyBounder-Matten – belebende Schritte mit den instabilen kyBoots – und weder gehen noch laufen auf dem kyTrainer, eher schweben … Der Körper befindet sich im Fluss. Bewegt, angeregt und entspannt zugleich. SO REVOLUTIONÄR – UND SO EINFACH! Die »Technik« für zu Hause oder fürs Büro ist rasch erklärt: Anstatt zu sitzen, etwa im Arbeitsalltag, werkt und wirkt man am Stehpult und steht, am besten in instabilen kyBoots, auf weichen kyBounder-Gesundheitsmatten. Die in verschiedenen Größen erhält­liche Matte hat eine rückfedernde Eigenschaft, die einen instabilen Untergrund simuliert. Je dicker, desto weicher und instabiler. Die Folge: Man ist

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sprichwörtlich gezwungen, seinen Körper in Bewe­ gung zu halten. Langsam und unmerklich »tippelt« man hin und her. Ohne festen Boden unter den Füßen werden – wie von Zauberhand – Tiefenge­ webe aktiviert und gestärkt, Stress- und Rücken­ probleme reduziert, Muskeldefizite und Ge­ lenks­ probleme ausgeglichen, Schmerzen gelindert und der Körper neu ausgerichtet. Konzentration, Gleich­gewicht und Haltung verbessern sich, Kalo­ rien werden schneller verbrannt. Kurzum: kybun® macht das Leben leichter! DER KYBOOT-WUNDERSCHUH In luftgepolsterten, instabilen kyBoots zu gehen oder zu laufen, fühlt sich nicht nur großartig an – sie trainieren Fuß-, Bein- und Rumpfmuskeln und schaffen Abhilfe bei einer Vielzahl an gesundheitli­ chen Beschwerden. Sie wollten schon immer an Ihrer Geh- bzw. Lauftechnik feilen und damit Ihr ganzheitliches Wohlbefinden steigern? Dann greifen Sie zu einem Paar kyBoots mit Laufsohlen, lassen Sie sich im Park Igls professionell anleiten und rücken Sie der Schmerzfreiheit, im wahrsten Sinne des Wortes, Schritt für Schritt näher. Besonders in Kombination mit wirkungsvollen Therapien helfen kyBoots bei unzähligen Beschwerden der Füße und Zehen, des Knöchels, der Achillesferse, bei Venenerkrankungen, Beinlängendifferenz, Be­ckenschiefstand, Wadenschmerzen, gerissenen Bändern bzw. Muskeln, rastlosem Bein-Syndrom, Arthritis und sämtlichen Gelenks­ schmerzen, künstlichen Gelenken, Kreuzbandrissen, Kniever­ lagerung, Schulter- und Nacken­problemen, Rücken­ schmerzen, Brustkorb-Obstruktion, Bandscheiben­ vorfall, Lendenwirbelsäulenstenose, Kopf­schmerzen, Ischias u. v. m. GEHEN (FAST) WIE AUF WOLKEN Die jüngste Erfindung in der kybun®-»Familie« ist der kyTrainer, ein Laufband mit einer weichen Lamellen-Lauffläche. Es ist wie barfuß laufen auf weich-elastischem Untergrund – damit bringt der kyTrainer auch die Unmotivierteren unter uns dazu, sich wieder mit Freude zu bewegen. Seine Lauf­ fläche besteht aus Lamellen desselben weichelastischen Materials, das bereits bei den speziellen Bodenmatten und den Schuhen zum Einsatz kommt – und vermittelt das Gefühl, »wie auf Wolken« zu gehen. Das Gehen auf dem kyTrainer schont die Gelenke des gesamten Bewegungs­ apparates, trainiert die Feinmotorik und verbessert die Leistungsfähigkeit. Es dämpft die Schläge auf

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Tipp Trainieren Sie das ganzheitliche Be­­we­ gungskonzept kybun® unter pro­ fessioneller Anleitung im Park Igls und nehmen Sie Ihre kyBounder-­ Gesundheits­matte und kyBoots (auch mit Laufsohlen!) mit nach Hause. In unserem Shop finden Sie Ihr perfektes Equipment für das kybun®-Training in den eigenen vier Wänden und/oder im Büro.

KYBUN® Das ganzheitliche Bewegungskonzept kybun® wurde vom Schweizer MBT-Schuherfinder Karl Müller entwickelt. Man steht dabei auf weichen Matten (kyBounder), geht in »instabilen Schuhen« (kyBoots) und ist so buchstäblich gezwungen, den Körper in Bewegung zu halten. Die kleinen Tiefenmuskeln werden aktiviert, die gesamte Muskulatur entspannt sich. Wer auf dem weich-elastischen Band des sogenannten kyTrainers »schwebt«, schont die Gelenke, trainiert die Feinmotorik und verbessert die Leistungsfähigkeit. Sogar Schonhaltungen, leichte Beinlängendifferenzen und Beckenschiefstände gleicht der kyTrainer automatisch und natürlich aus. Gelingt es, das kybun®-System clever in den Alltag zu inte­ grieren, verbessert sich die körperliche und geistige Gesundheit nachhaltig.

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die Gelenke, die gesamte Muskulatur der unteren Extremitäten wird während des Laufens bzw. Gehens aktiviert und muss von uns selbst stabilisiert werden. Dies verbessert nachweisbar die Wahr­ nehmung von Reizen, die Steuerung und Kontrolle der Bewegungen (Sensomotorik) sowie die interund intramuskuläre Koordination. Sehr gut geeig­ net ist der kyTrainer auch für Menschen, deren Bewegungsablauf eingeschränkt ist: Das Einsinken auf den Lamellen erleichtert die Abrollbewegung des Fußes erheblich. Schonhaltungen oder auch leichte Beinlängendifferenzen und Beckenschief­ stände werden so automatisch und natürlich aus­ geglichen. EINZIGARTIGES MIKRO-INTERVALL-TRAINING Eine Besonderheit des kyTrainers ist das MikroIntervall-Training, das von Karl Müller eigens für dieses Trainingsgerät entwickelt wurde. In sehr kurzen Intervallen – lediglich 15 bis 30 Sekunden – wechseln sich zwei voneinander unabhängige Trainingsphasen ab, wobei der kyTrainer Steigung und Geschwindigkeit während des Trainings variiert. In der intensiven Phase werden über die Nerven­ bahnen kleine Muskelimpulse angeregt und so die Muskulatur gelockert. Im koordinativen Teil wird die Tiefenmuskulatur aktiviert und trainiert, wo­durch eventuell vorhandene Schmerzen beim Gehen gelindert werden. Beide Phasen führen mit der Zeit zu unterschiedlichen körperlichen Anpas­ sungen. Durch die intensive, lockernde Phase werden Verspannungen gelöst und die Kondition verbessert, während die koordinative Phase die sensomotori­ schen Fähigkeiten bzw. die Koordination optimiert. Durch den Phasenwechsel nimmt das Gehirn die Bewegungen bewusster wahr, was Fehlhaltungen automatisch korrigiert. Die häufige Abwechslung der Phasen fördert zudem die Konzentration und Präzision jeder Bewegung. Das lockere, federnde Gefühl wie auf einem Trampolin ist auch für Men­ schen, die sich bisher nicht für das Laufen erwärmen konnten, ein Anreiz, sich mehr zu bewegen und so wieder in Form zu kommen. Immerhin bleiben auch Muskelkater aus und es können Millionen unterschiedliche Trainingsschwerpunkte gesetzt werden. Langeweile? Ade!


kybun® und bellicon® @Mayr Das Park Igls bietet schwungvolle Wochen mit kybun® und dem hochelastischen Minitrampolin bellicon® an. Dabei üben Sie das Gehen auf der Luftkissensohle der kyBoots, perfektionieren Ihre Gehtechnik im Einzeltraining und stärken mit dem Schwingen auf dem Trampolin nicht nur das Herz-Kreislauf-System und sämtliche Muskeln, sondern aktivieren den Stoffwechsel jeder Körperzelle.

∞∞ Erstuntersuchung – ganzheitlicher Gesundheits-Check (30 Min.) ∞∞ 1 ärztliche Kontrolle – manuelle Bauchbehandlung (20 Min.) ∞∞ Abschlussuntersuchung (30 Min.) ∞∞ kybun®- und bellicon®-Gruppentrainings ∞∞ 2 Personal Trainings kybun® (à 25 Min.) ∞∞ 2 Personal Trainings bellicon® (à 25 Min.) ∞∞ 5 Teilmassagen (à 25 Min.) ∞∞ 1 Leberwickel mit Bienenwachs

ab € 2.518 (pro Person für 1 Woche im Doppelzimmer Standard bei Doppelbenützung)

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Wussten Sie, dass . . . … wir wieder einige Zimmer mit Aircondition aus­ gestattet haben? So wird Ihr nächster Aufenthalt auch bei sommerlicher Hitze ein wohltemperierter Genuss.

… in der Modernen Mayr-Medizin von Zwischenmahlzeiten abgeraten wird? Die Jause zwischen den Hauptmahlzeiten strapaziert den Darm und lässt den Insulinspiegel nicht absinken. Unser Tipp: Ein warmer Brei am Morgen sorgt für lang anhaltende Energie. Vergessen Sie nicht, zwischen den Mahlzeiten reichlich zu trinken.

… sich in unserem Park ein Kneippbecken befindet, malerisch eingebettet zwischen dem Teich mit Seerosen und alten Bäumen? Das Wassertreten regt den Kreislauf an, fördert die arterielle Durchblutung und stärkt das Immunsystem.

IMPRESSUM Für den Inhalt verantwortlich: Gesundheitszentrum Igls GmbH, Igler Str. 51, 6080 Innsbruck-Igls Tel. +43 512 377 305 Fax +43 512 379 225 info@park-igls.at www.park-igls.at KONZEPTION UND GESTALTUNG Studio Roth&Maerchy AG, Zürich

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WUSSTEN SIE, DASS …

… Geräusche subjektiv wahrgenommen werden? Während der vorbeifahrende Verkehr oft als störend empfunden wird, wirken natürliche Geräusche wie unser neuer Wasserfall eher beruhigend und lassen manche Menschen sogar leichter einschlafen. … beim Schwingen auf dem bellicon®-Trampolin die gesamte Muskulatur in Bewegung kommt? Das Minitrampolin kann individuell konfiguriert und in unserem Hotelshop käuflich erworben werden. Wir beraten Sie gerne!

REDAKTION Mag. Andrea Gnägi, Dr. Peter Gartner, Ingrid Striednig, Mag. Helene Forcher, marketing deluxe: Claudia Reichenberger, Mag. Nicole Ginzinger, Mag. Barbara Riesner, Christoph Ebead; Dr. Richard Kogelnig, Mag. Thomas Blasbichler, Mag. Dr. Melanie Robertson, Markus Sorg, Michael Multerer, Carmen Neurauter, Marion Schröger Änderungen und Schreibfehler vorbehalten.

LEKTORAT Erika Krammer-Riedl, Mattsee FOTOGRAFIE Fred Einkemmer, Jack Coble, Martina Meier, Ingrid Striednig Auflage: 10.000 © April 2019 Gedruckt auf Cyclus Print aus 100 % Recyclingfasern gemäß RAL UZ-14 – Blauer Engel


Hotelzimmer Einzelzimmer Doppelzimmer* Suiten* Park Igls Suite (bis 5 Personen)

Therapiemodule € 153  –  345 € 148  –  250 € 273  –  392 € 1.190

Preise jeweils pro Tag und Person, Therapien nicht inbegriffen. * Zur Einzelbelegung auf Anfrage. Preisermäßigung: 5 % ab zwei Wochen, 10  % ab drei Wochen.

Einzelzimmer Deluxe

Das Ärzteteam im Park Igls

BASIS-PROGRAMM Ist die Grundlage unseres Therapieangebots und fixer Bestandteil aller Therapiemodule

€ 999

MAYR-KLASSIK Zum Kennenlernen der Modernen Mayr-Medizin

€ 1.286

MAYR-INTENSIV Zur Entschlackung und Optimierung des Gesundheitszustandes auf breiter Basis

€ 1.723

MAYR-DE-STRESS Das Tempo reduzieren und die Energie wieder zum Fließen bringen

€ 1.927

BEWEGUNGS- UND STÜTZAPPARAT Behandlung von Rückenbeschwerden, Wiedererlangung der Beweglichkeit

€ 1.691

HERZ UND KREISLAUF Positive Beeinflussung von Risikofaktoren wie Stress, Übergewicht, Bluthochdruck

€ 1.782

STOFFWECHSEL UND ENTGIFTUNG Bei Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten, Allergien, Burn-out und Schlafstörungen

€ 1.892

Spezialangebot LAUFEND ENTGIFTEN

€ 1.591

Spezialangebot KYBUN® UND BELLICON®@MAYR

€ 1.482

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€ 2.027

Spezialangebot MODERN MAYR MEDICAL CHECK

€ 3.859

Diagnostikmodul SUPER MEDICAL CHECK

€ 2.106

Diagnostikmodul MEN'S MEDICAL CHECK

€ 2.480

Diagnostikmodul ULTRASCHALL-VORSORGEPAKET

€ 998

Preise jeweils pro Woche und Person exkl. Zimmerpreise. Preise für Folgewochen auf Anfrage. Preise und Leistungen gültig bis 14.12.2019

ANGEBOT

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Park Igls | Gesundheitszentrum Igls GmbH | Igler StraĂ&#x;e 51 | 6080 Innsbruck-Igls | Ă–sterreich Tel. +43 512 377 305 | Fax +43 512 379 225 | info@park-igls.at

www.park-igls.at


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