Designpreis Aachen 2010 | Katalog zur Ausstellung
*Nominiert für den Designpreis Aachen 2010 Silvia Bubel / Sandra Bürgel / Christoph Dechau / Christian Kim / Stephan Laubert / Marco Lenger / Alexander Nettesheim / David Pérez-Cantó / Florian Rhode / Tobias Richter / Katharina Riedel / Mareike Roth / Ulrich Schallenberg / Thomas Schnur / Stephanie Schumacher / Sabine Selbach / Jennifer Stead / Heiner Twenhäfel / Leoni Werle / Carsten Witsch / David Wolpert
Designpreis Aachen 2010
Jury Erich Timmermanns Direktor Werbung & Öffentlichkeitsarbeit, Sparkasse Aachen Moniek E. Bucquoye Beirat des Fachbereichs Gestaltung, FH Aachen Autorin und Designkritikerin, Mitglied des Board of Directors – Stiftung Interieur Biennale Kortrijk Belgien Prof. Ilka Helmig Kommunikationsdesign Dekanin des Fachbereichs Gestaltung, FH Aachen Prof. Manfred Wagner Produktdesign Fachbereich Gestaltung, FH Aachen Prof. Dr. Sabine Fabo Kunstwissenschaft im medialen Kontext Fachbereich Gestaltung, FH Aachen
FH Aachen Fachbereich Gestaltung Boxgraben 100 52064 Aachen
Sparkasse Aachen Öffentlichkeitsarbeit (F996) Friedrich-Wilhelm-Platz 1–4 52062 Aachen
T +49. 241. 6009 515 10 F +49. 241. 6009 515 32 www2.design.fh-aachen.de
T +49. 241. 444 4526 F +49. 241. 444 4515
Konzept und Gestaltung Sebastian Berns, Markus Lingemann
Vorwort In den beiden Studiengängen des Fachbereichs Gestaltung der FH Aachen, Produktdesign und Kommunikationsdesign, schließen jährlich rund 40–50 Studierende erfolgreich ihr Designstudium ab. Jeder Jahrgang zeigt immer wieder herausragende Leistungen. Diese sollen eine besondere Anerkennung finden. Mit der Ausstellung und Verleihung des Designpreises für hervor ragende Arbeiten des Design-Nachwuchses will der Fachbereich über seinen Leistungsstand informieren, deutliche Impulse setzen und den Designprozess als innovativen Anstoß für Wirtschaft und Gesellschaft deutlich machen. Die Sparkasse Aachen tritt als Mitveranstalter und Sponsor für diese Idee ein. Das renommierte Aachener Geldinstitut fördert und unter stützt seit Oktober 1997 den Designpreis Aachen. Die Jury vergibt den Designpreis für Abschlussarbeiten aus den an gewandten Bereichen: Visuelle Kommunikation / Werbung | Corporate Design / Branding | Orientierung und Information | Buch- und Editorial Design | Public- und Social Design / Event Design | Interior Design | Produkt- und Objekt Design | Exterior- und Messe Design.
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Geld Eine Auseinandersetzung Silvia Bubel
Visuelle Kommunikation Wintersemester 2008 Prof. Dr. phil. Sabine Fabo Geld ist ein abstraktes Konzept, das wir Menschen nicht verstehen. Es zeichnet sich durch Substanzlosigkeit und Unmittelbarkeit aus. Durch Übereinkunft wird es zu Währung – einem meist national spezifischen Instrument, das durch materiellen Wert und ästhetischrhetorische Gestaltung Identifikation bietet. Mit meiner Arbeit möchte ich den Kern von Geld als etwas, das nicht ist, sondern nur bedeutet und gilt, in Form von Banknoten und Münzen sichtbar machen, die spezifischer Währungsmerkmale ent behren und sich somit einer Verortung entziehen. Silvia Bubel
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Into the world A home far from home Sandra Bürgel
Visuelle Kommunikation Wintersemester 2009 Prof. Dipl.-Des. Ilka Helmig Couchsurfing ist eine neue, sich immer weiter verbreitende Art des Reisens. Über das Netzwerk im Internet kann man überall auf der Welt einen kostenlosen Schlafplatz bei Einheimischen finden, die einem bestenfalls auch noch die Stadt zeigen. Eine Luftmatratze in der Mongolei, eine Hängematte auf den Ber mudas oder eine Couch auf den Komoren. Sogar im Gazastreifen gibt es momentan sieben freie Betten. Man spart nicht nur Geld, man erlebt vor allem eine Stadt fernab des Massentourismus. Die Idee ist genial. Aber was erwartet einen, wenn man seine Haus tür für Fremde öffnet oder selbst fremde Wohnzimmer bereist? Welcher Typ Mensch macht so etwas überhaupt? Um dies heraus zufinden, führt mein Buch den Leser auf eine illustrierte Reise rund um die Welt. Man lernt originelle, lustige und interessante Gastgeber inklusive ihrer Sofalandschaften kennen, erhält zusätzlich nützliche Informationen und Einblicke. Das Phänomen Couchsurfing lässt sich in diesem Buch vom eigenen, sicheren Sofa aus betrachten und weckt vielleicht den einen oder anderen neuen Surfer. Sandra Bürgel
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MyBaum Wenn das Baumhaus zum Traumhaus wird Christoph Dechau
Produktdesign Sommersemester 2009 Prof. Dipl.-Des. Karel Boonzaaijer Sichtweisen ändern! Neue Perspektiven! Verantwortungsbewusstsein für das Wesentliche! Entwicklung! Geborgenheit! Der richtige Um gang mit Mensch und Natur, das alles sind Dinge, die wir in unserer Entwicklung schon früh erfahren sollten. Welches Kind träumt nicht vom eigenen Baumhaus? Dies ist die ideale Rückzugsmöglichkeit eines Kindes vom Stress des Alltags, sei es von der Schule oder den Eltern. Im Baumhaus kann ein Kind wirklich ein Kind sein. Hier kann es alleine träumen. Wenn es Gesellschaft benötigt, kann es Freunde einladen und mit ihnen spielen. MyBaum ist eine Systemlösung für Baumhäuser, die eine Realisierung vereinfacht. Christoph Dechau
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DreiX Christian Kim
Produktdesign Sommersemester 2009 Prof. Dipl.-Des. Clemens Stübner Die Arbeit DREIX befasst sich mit dem Thema Bewegung und Gleich gewicht. Dabei werden die Prinzipien der Bewegung einer Waage auf ein Wandregal angewendet, wobei im Besonderen die Erfahrung des Menschen bei der Benutzung des Möbels sowie die dynamischen Eigenschaften des Objekts und die damit verbundene Ästhetik im Vordergrund stehen. Unter Berücksichtigung der Faszination des Menschen für die Bewe gung und Transformation von Objekten soll diese Arbeit die tradierte Art und Weise der Benutzung von Regalen hinterfragen und neue Möglichkeiten der Nutzung und der damit verbundenen Gestaltung von Räumen aufzeigen. Christian Kim
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Wassergefährte / Jacqueline Konzept für ein aufblasbares Segelschiff Marco Lenger
Produktdesign Sommersemester 2008 Prof. Dipl.-Des. Manfred Wagner Drei Freunde … drei Tage … drei Horizonte – ein Boot! Auf zu neuen Ufern! Das weite Wasser ist eine der besten Voraussetzungen für einen unvergesslichen Urlaub. Der gespiegelte Horizont auf der Wasser oberfläche und der blaue Himmel mit seinen Wolkenformationen bieten eine ständig wechselnde Kulisse für den Wassersport. Jacqueline ist das erste Konzept eines aufblasbaren Segelbootes, mit einer Länge von fünf Metern bietet es Sitz- und Liegekomfort für drei bis vier Personen plus Gepäck. Richtig sportlich agiert sie mit zwei Personen. Die Konstruktion ist leicht, führerscheinfrei und mit dem PKW transportierbar. Marco Lenger
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Fleezer Die mobile Klappliege Alexander Nettesheim
Produktdesign Sommersemester 2009 Prof. Dipl.-Des. Matthias Rexforth Die mobile Klappliege FLEEZER bietet an jedem Ort eine Entspan nungs- und Erholungsmöglichkeit. Die Liege ist zusammenklappbar und dient als Stauraum für Utensilien ähnlich wie ein Trolley. Ob zu Fuß oder befestigt am Fahrrad. Eine abnehmbare Tasche, welche am Freischwingerfuß befestigt wird, kann als Stauraum genutzt werden. Durch Gewichtsverlagerung kann zwischen einer Liege- und einer Leseposition variiert werden. Der Rahmen besteht aus verstärktem Aluminium, der Bezug aus robustem und wetterbeständigem Nylon, die Liegefläche aus atmungsaktivem 6mm 3D Abstandsgewebe und die Kleinteile aus Polyurethan. Alexander Nettesheim
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Human Values Eine Visualisierung David Pérez Cantó
Visuelle Kommunikation Wintersemester 2008 Prof. Dipl.-Kom. Christoph Scheller Personen wie auch Unternehmen definieren sich über ihre Persön lichkeit. Die Entwicklung einer Corporate Identity hat einheitliches Verhalten, Erscheinungsbild und Kommunikation zum Ziel. Das Ver halten wird hierbei als wichtigstes Instrument angesehen. Zentraler Bestandteil des Verhaltens sind Werte; bei Unternehmen bewusst entwickelt, um ihre Identität zu konstruieren, beim Men schen unterbewusst vorhanden. Meine Arbeit macht die Komplexität menschlicher Werte sichtbar und darüber hinaus visuell vergleichbar. David Pérez Cantó
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Karlo und Co. Florian Rhode
Visuelle Kommunikation Wintersemester 2009 Prof. Dipl.-Des. Klaus Mohr Schriften sind nicht nur Informationsträger. In der abgestimmten Identität eines Unternehmens sind Corporate Fonts nicht mehr fort zudenken und kommunizieren die Unternehmens-Philosophie ähnlich markant wie andere Design-Parameter (zum Beispiel Farben und Bildsprache). Im Editorial-Design spielen Schriften eine große Rolle bei der Vermittlung von Emotion und Attitüde. Gefordert werden da her markante Schriften, die sowohl dienlich als auch einzigartig sind. In meiner Diplomarbeit habe ich mich mit dem Konzipieren, Ge stalten und Ausarbeiten von zeitgemäßen, vielseitig einsetzbaren Schriften beschäftigt. Als Ergebnis präsentierte ich drei serifenlose Schriftentwürfe mit unterschiedlichen Ansätzen. Die Schrift Karlo wirkt in großen Graden eckig und markant, in klei nen Graden ordnen sich die auffälligen Gestaltungsmerkmale unter. Die Schrift wirkt nun angepasst und gut lesbar. Dieser Schriftentwurf soll polarisieren. Das disharmonische Formprinzip lotet die Grenze von Textschriften neu aus. Im Kontrast hierzu steht der Schriftentwurf Parta. Anhand des sachli chen und reduzierten Gestaltungsansatzes sollte Handwerkliches gelernt werden. Die Schrift erreicht dadurch eine neutrale, nüchterne Anmutung. Der dritte Entwurf, Vato, ist frei von Konventionen. Hier mischen sich Grotesk- und Fraktur-Schrift. Kantige, eigenwillige Buchstaben formen sind das Ergebnis. Florian Rhode
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Frau Mayer Tobias Richter
Produktdesign Sommersemester 2009 Prof. Dipl.-Des. Matthias Rexforth Frau Mayer ist pünktlich. Sie darf nicht anders. Immer um 8:56 h schließt sie in Haus Nr. 17 die Türen auf. Immer betritt sie den Vor raum zuerst mit dem linken Fuß. Fast unsicher, als suche sie einen sicheren Stand. Aber Frau Mayer hat hierbei nur so eine Art Tick entwickelt, nach siebzehn Jahren immer um 8:56 h. Die Morgenpost liest sie im Vorbeigehen vom Boden auf. Dann legt sie ihren Mantel ab und betritt die kleine Küche. 8:58 h. Sie schaltet das Licht ein und der Kaffeeautomat begrüßt sie mit einem leisen Summen. Frau Mayer sortiert die Morgenpost und verteilt sie. Einmal auf den Tisch von Herrn Schuster, einmal auf den von Herrn Becker und ein mal auf den Tisch von Herrn Dr. Wildhüter. Dann nimmt sie ihren Platz ein. 9:05 h. Frau Mayer fährt sich kurz mit der rechten Hand durchs Haar. Tobias Richter
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Markenauftritt Fisherman’s Friend Katharina Riedel
Produktdesign Wintersemester 2008 Prof. Dipl.-Des. Manfred Wagner Die Marke Fisherman’s Friend wird in dem Entwurf bei PromotionAktionen ebenso durch eine einheitliche Architektur präsentiert, wie auf Kooperationsveranstaltungen, Messen, Shop-in-Shop Lösungen und im urbanen Umfeld. Mithilfe der verschiedenen Elemente, kann sich die Größe des Standes leicht an Einsatzort und dessen Relevanz anpassen. Die Grundelemente, deren Abmaße an übliche Container angelehnt sind, ermöglichen ein hohes Maß an Flexibilität bei Transport und Lagerung und schaffen gleichzeitig eine Verbindung zur modernen Schifffahrt. Die erzeugten Räume bieten Platz für die Präsentation der einzelnen Produkte, die Bespielung mit Licht und Medien sowie den Verkauf und weisen eine große Offenheit auf. Ebenso kann in geschlossenen Elementen die nötige Infrastruktur untergebracht werden. Des Weiteren sollen die Kunden durch gemütliche Sitzgruppen zum Verweilen eingeladen und durch verschiedene spielerische Installa tionen zur Interaktion mit der Marke angeregt werden. Fragmente können an strategisch wichtigen Orten hinterlassen werden und dort dauerhaft als Verkaufsraum, Wartebereich oder Treffpunkt genutzt werden. Mithilfe von grafischer Bespielung werden inhaltliche Schwerpunkte des Auftrittes gesetzt und räumliche Bezüge geschaf fen. Der Leitgedanke der Marke, der markant durch den Slogan »Sind sie zu stark, bist Du zu schwach.« geprägt ist, wird durch die benach barten Themenwelten Frische, Schifffahrt und Transport ergänzt und unter neuen Gesichtspunkten aktiviert. Interessenten begegnen Fisherman’s Friend in einer umfassenden Markenwelt, die durch spezifische Möblierung intensiviert wird. So werden Schwimmringe als Sitzgelegenheiten umfunktioniert, Düh nengras als Bezug zur rauhen Küstenregion eingesetzt und Kartona gen mit dem typischen Streifenmuster als Tische verwendet. Katharina Riedel
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Crash! Boom! Bang! Design eines neuen Percussioninstruments in Kooperation mit der Firma Sonor Mareike Roth
Produktdesign Wintersemester 2007 Prof. Dipl.-Des. Manfred Wagner PAIO ist ein innovatives Percussioninstrument, welches das Prinzip bisheriger Schlaginstrumente umkehrt. Die Hände werden zum Trä ger des Instruments, dessen Module unterschiedliche Materialien als Klangkörper beinhalten. Gespielt wird auf jeder Oberfläche. PAIO fordert auf seine Umwelt akustisch zu erforschen. Mareike Roth
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Zwischenraum Ulrich Schallenberg
Produktdesign Wintersemester 2008 Prof. Dr. Ulf Hegewald Zunächst beschäftigt sich die Arbeit mit dem Thema Kunst und Design und wo die Unterschiede zu finden sind; wenn es denn über haupt welche gibt. Diese Auseinandersetzung legt den Grundstein für die weitere Arbeit, denn es gilt zunächst zu klären: Was ergibt Sinn und was ist Unsinn, im gestalterischen Kontext? Diese Arbeit handelt davon, Strukturen zu lösen und Grenzen zu überschreiten. Mit dem Ziel, einen Ort zu schaffen, an dem es die Möglichkeit gibt, sich einen Teil seines Bewusstseins zurückzuholen. Dabei überwindet sie die Grenze zwischen drinnen und draußen, gibt die Möglichkeit, seine eigenen „Vier Wände“ zu verlassen und auf einem Vorsprung Platz zu finden, der zwischen allen Dingen steht. Ein Platz der Freiräume schafft. Dabei fordert sie in ihrer Funktion auf der einen Seite ein positives Ereignis, auf der anderen Seite symbolisiert sie eine Art Sprungbrett bzw. einen Vorsprung, der an Suizid erinnert. Damit liegen Leben und Tod nah beieinander. Ulrich Schallenberg
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Holzbank Die Neugestaltung eines Volksobjektes Thomas Schnur
Produktdesign Wintersemester 2009 Prof. Dipl.-Des. Karel Boonzaaijer Die Holzbank, welche uns in vielen Dörfern und Wäldern begegnet, ist weder ein Meisterwerk der Handwerkskunst noch ein tradition elles Produkt im herkömmlichen Sinn. Die Form erinnert intuitiv an Handwerk, Wald und Langlebigkeit. Wenige würden die Holzbank als gut aussehend bezeichnen, dennoch hat sie einen gewissen Charme. Inspiriert von diesem Objekt entsteht eine verbesserte und standar disierte Bank, welche die Grundidee des Originals beibehält und unter Berücksichtigung von maschinellen Herstellungsmethoden interpretiert. Thomas Schnur
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Aera Ein innerstädtisches Raumkonzept Stephanie Schumacher
Produktdesign Sommersemester 2009 Prof. Dipl.-Des. Manfred Wagner Wir befinden uns in der Athener Innenstadt. Es ist Sommer, heiß und laut. Viele Menschen und Autos befinden sich auf den Straßen, es ist eng, die Luft steht. Wir wünschen uns einen Ort, an dem wir abschal ten und Abstand gewinnen können. Einfach mal frei durchatmen … Hier setzt meine Diplomarbeit an. Die Schaffung einer innerstäd tischen Erholungsmöglichkeit, die unter dem Aspekt „Luft“ eine gestalterische und funktionale Lösung innerhalb der Stadt Athen anbietet. Stephanie Schumacher
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Moving Stories Ein Second-Hand Laden auf Wanderschaft Sabine Selbach
Visuelle Kommunikation Wintersemester 2008 Prof. Dipl.-Des. Ilka Helmig MOVING STORIES ist ein temporärer Second-Hand Laden auf Wan derschaft quer durch Europa. Der STORE präsentiert und verkauft einzigartige Kleidungsstücke mit authentischen und persönlichen Geschichten. MOVING STORIES ist weitaus mehr als eine Verkaufsfläche: Der Laden wird zu einem internationaler Ausstellungsraum und sammelt Portraits von Menschen. Events wie Auktionsparties machen den Laden auf ungewöhnliche Art und Weise erleb- und erfahrbar. Der Schwerpunkt meiner Diplomarbeit ist die Konzeption und Gestal tung der ersten Ausgabe des vierteljährlich erscheinenden Magazins des STORE in Berlin. In der Pilotausgabe finden sich zehn individuelle Geschichten zu Kleidungsstücken. Zum Beispiel ist da Tom, der seine Schuhe dank eines gescheiterten Raubüberfalls im KaDeWe bekom men hat. Oder Sandy, die akrobatische Übungen in ihrer Jeans allein oder zu zweit macht… MOVING STORIES lässt die Geschichten weiterleben und sucht einen neuen Besitzer für das Kleidungsstück. Sabine Selbach
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Conversing with Europeans A basic manual Jennifer Stead
Visuelle Kommunikation Wintersemester 2009 Prof. Dipl.-Des. Ralf Weißmantel Die Europäische Union besteht derzeit aus 27 Mitgliedstaaten, deren Kulturen eine große Vielfalt aufweisen. Ihre kulturellen Hintergründe beeinflussen auch das Gesprächsverhalten der Europäer aus den verschiedenen EU-Staaten, wodurch sich starke konversationelle Unterschiede ergeben. Zur Förderung des interkulturellen Dialoges und Verständnisses bietet Conversing with Europeans – A basic manual eine Hilfe für korrekte Umgangsformen bei der Unterhaltung. Durch Sprache und Bild international verständlich enthält diese Diplomarbeit eine Anleitung mit den wichtigsten Verhaltensregeln, Besonderheiten und Tabus, welche für eine erfolgreiche Konversation mit Europäern unbedingt berücksichtigt werden sollten. Jennifer Stead
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KreativKarriere Eine Kampagne für die Werbung Heiner Twenhäfel
Visuelle Kommunikation Sommersemester 2009 Prof. Dipl.-Kom. Christoph Scheller Werbung ist nicht mehr sexy. Für den Nachwuchs scheint es wenig attraktiv zu sein in die Werbung zu gehen. Denn die Werbe- und Kommunikationsbranche macht selbst den Fehler, schlecht zu kom munizieren, was sie so einzigartig macht. Dabei steht die Werbung gerade jetzt vor massiven Veränderungen. Und für Kreative, die dieser Entwicklung nicht nur hinterherlaufen, sondern sie aktiv vorantreiben wollen, gab es nie einen besseren Zeitpunkt, um als Kreativer in die Werbung zu gehen. KreativKarriere ist der konkrete Versuch, diese Botschaft an Studen ten zu vermitteln und so erstes Interesse für eine Karriere in der Werbung zu wecken. Heiner Twenhäfel
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Heimlicht Eine Symbiose von Tisch und Leuchte Leoni Werle
Produktdesign Wintersemester 2009 Prof. Dipl.-Des. Karel Boonzaaijer Bei heimlicht handelt es sich um einen Arbeits- und Rückzugsbereich sowohl für den privaten als auch für den öffentlichen Raum. Durch die Zusammenführung von Arbeitsfläche und Leuchtmittel ist ein Möbel entstanden, das dem Benutzer einen optimal beleuchteten Arbeitsbereich bietet und zudem durch seine formale Erscheinung und die Wahl der Materialien ein Gefühl von Geborgenheit vermittelt. Der überdimensionierte Lampenschirm bietet zum einen die Möglich keit, die komplette Arbeitsfläche zu bedecken und somit die persön lichen Dinge, die sich auf ihr befinden, zu verbergen. Zum anderen kann sich der Benutzer mit Hilfe des Lampenschirms einen Raum schaffen, in dem er ungestört arbeiten kann. Leoni Werle
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Draft Carsten Witsch
Produktdesign Sommersemester 2009 Prof. Dipl.-Des. Matthias Rexforth Heutzutage haben Funsportler nicht nur einen hohen Anspruch an Technik und Funktion ihres Sportgeräts, sondern legen auch immer mehr Wert auf das Design und die Ästhetik. Formsprache, Funktion, Verarbeitung und leichte Handhabung sollen sich harmonisch in einem Produkt zusammenfinden. Herausragendes Design zeichnet sich nicht mehr nur dadurch aus, dass es dem Aussehen des Sport gerätes – und Produkten generell – dient, sondern auch ihre Funktio nalität steigert. Leider ist dieses perfekte Zusammenspiel von Prak tikabilität und ansprechendem Design bei Produkten des Funsports nur selten zu finden. Die Sportler werden im Bereich der AllterrainBoards vor Bauteile der verschiedenen Hersteller, ohne einheitliches Design und System, gestellt. Die Diplomarbeit Draft entstand daher aus der Motivation heraus, ein Produkt im Rahmen einer Produktfamilie zu liefern, das durch sein einzigartiges Design und beste Funktionalität den hohen An sprüchen der Funsportler gerecht wird. Gerade weil sich das Allter rain-Boarding wachsender Begeisterung erfreut, soll Draft sich durch die oben genannten Attribute deutlich von der Konkurrenz abheben. Carsten Witsch
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O du mein schön’ Utopia Visualisierung einer Gesellschaftskritik David Wolpert
Visuelle Kommunikation Wintersemester 2009 Prof. Dipl.-Des. Ilka Helmig Was wäre, wenn Utopia existierte? Ein Staat, der die perfekte Gesellschaft in Form eines Konsumparadieses suggeriert. Man könnte sich den Freuden des Konsumierens nach freiem Willen hingeben und Glückseligkeit auf Erden erfahren. Aber was ist, wenn diese Utopie hinter der Fassade eine Dystopie ist und die freie Auswahl aus dem Füllhorn der Angebote das manipulierte Ergebnis einer Kontrollmaschinerie darstellt? Man blickt auf die Schweiz inmitten einer historisch etwas abweichenden Parallelwelt. Zufällig kommt jemand in den Besitz einer Akte, welche über ihn angelegt worden ist. Es wird ihm schnell klar, dass sein bisheriges Leben letztlich vollständig fremdbestimmt war. Die fiktiven Dokumente zwingen zu Rückschlüssen auf Mechanismen innerhalb unserer realen Gesellschaft. David Wolpert
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mit freundlicher Unterst端tzung der