Portfolio Martin Franck

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P O R 01 14

A R C HITE KTUR

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2016

L I O 02 44

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hallo


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POR TFO L I O

Martin Franck, M. Sc. Dresdner StraĂ&#x;e 74 B 04317 Leipzig 01577 / 3842923 mafranck@freenet.de


LEBENSLAUF

Martin Franck, M.Sc 30. 10. 1987, Bremen

Dresdner StraĂ&#x;e 74 B D - 04317 Leipzig

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01577 / 3842923 mafranck@freenet.de

Sprachen Deutsch muttersprachlich Englisch gut in Wort und Schrift

Akademischer Werdegang 2012 - 2015

Architekturstudium an der TU Braunschweig, Abschluss M.Sc.

2008 - 2011

Architekturstudium an der TU Braunschweig, Abschluss B.Sc.

2004 - 2007

Gymnasium an der Alwin - Lonke StraĂ&#x;e,Bremen, Abschluss Abitur

2000 - 2004

Schulzentrum Moormannskamp, Ritterhude, Abschluss erweiteter Realschulabschluss

- Portfolio - Martin Franck - 2016 -

Daten


seit 2015

Wissenschaftlicher Mitarbeiter Institut für Städtebau und Entwurfsmethodik, Prof. U. Brederlau Grundlagen CAD Lehre 2D / 3D Betreuung Städtebaulicher Entwürfe

seit 2014

Freie Mitarbeit Brederlau + Holik, Büro für Städtebau und Architektur

2013

Workshopleitung (im Team) „landscapes unlimited“, Akademie der Künste, Berlin

2013

Workshopleitung (im Team) Kulturraum Suderburg

2012 - 2015

Tutor Modellbauwerkstatt der TU Braunschweig

2012 - 2014

Tutor „Grundlagen des Entwerfens“, IEX, Prof. B. Penkhues

2012 - 2013

Projektleitung Jugendprojekt Skateparkbau, Sottrum

2011 - 2012

Praktikum, 6 monatig GRAFT Architekten,Berlin

2010 - 2011

Studentische Mitarbeit, Modellbauwerkstatt der TU Braunschweig

2007 - 2008

FKJ Sportgarten, Bremen mit Aufenthalt in Durban, Südafrika

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Beruflicher Werdegang


LEBENSLAUF

2015

Abschluss Studium mit „Auszeichnung“

2015

Cloud Club Award, 1. Preis mit Simona Schröder

2014 - 2015 2014

Deutschlandstipendium Wettbwerb Industrieforum, 1. Platz

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mit Brederlau + Holik Architekten

2013 - 2014

Deutschlandstipendium

2013

Cloud Club Award, Anerkennung

2013

Beitrag zur Ausstellung „Kultur Stadt“, Akademie der Künste Berlin mit Julian Busch

2012

2010 - 2011

Wettbwerb Pavillion für das Hurricane Festival, 1. Platz Leistungsstipendium der TU Braunschweig

2010

Förderstipendium der TU Braunschweig

2010

1. Preis der Lavesstiftung der Architektenkammer Niedersachsen mit Leif Buchmann

Interessen Fotografie Bücher Reisen BMX Meine Umgebung Essen / Kochen Sport

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Stipendien / Auszeichnungen


Exkursionen / Reisen 2015

Exkursion Spanien

2014

Roadtrip USA

2014

Exkursion Südfrankreich

2013

Australien Rundreise Ostküste - Inland - Südküste

2013

Exkursion Lanzarote

2012

Rundreise Japan Rundreise Honshu, Tokyo

2012

Exkursion Portugal

2010

Exkursion Süd-Süd-Ost Österreich, Slowenien, Kroatioen, Ungarn, Slowakei,

2009

Exkursion Rom

2008

Südafrika Entwicklungshilfe

Qualifikationen AutoCAD Rhinoceros 3D Cinema 4D VRay Keyshot Adobe Photoshop Adobe Illustrator Adobe InDesign Fotografie Analoger Modellbau Lasercutting Fräsen

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Chicago - Westküste (Seattle - San Diego)


INHALTSVERZEICHNIS

S 14

WissensRäume, Leipzig

S 24

WissensRäume, Leipzig MASTERTHESIS ENTWURF

S 46

Terramoto - Erdbebenmuseum, Lissabon, Portugal

S 52

DRP Weingut La Geria, Lanzarote, Spanien RESEARCH

S 60

DRP Weingut La Geria, Lanzarote, Spanien ENTWURF

S 66

Post - Coal City, Oberhausen mit Simona schröder

S 74

Projekthaus Südsee, Braunschweig mit Leif Buchmann

S 82

Zeltenplatz, Tiergarten Berlin mit Julian Busch

S 88

F.E.L.K., ortslos mit Julian Griese & Sven Wesuls

S 94

Alleyways of the Past, Leipzig

S 104

Lehre, Braunschweig

S 112

Praxis, Braunschweig / Berlin

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Lebenslauf Inhaltsverzeichnis Projektübersicht

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S 04 S 08 S 10


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PROJEKTÜBERSICHT

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Masterthesis WissensRäume

- 12 Detail Vertikalschnitt 1:5

E4D Terramoto Detail 6 Oberlicht

Dachflächenfenster mit Zarge und Flügel Entwässerung durch Dachgefälle

DRP La Geria

Detail 5 Attika

Randprofil Blech Kantholz 100 / 100 mm Dämmkeil Gleichschenkliger rundkantiger L-Stahl 50 / 50 mm

Post-Coal City Oberhausen

Dachaufbau Kieferlamellen, wärmebehandelt, Achsabstand 60 mm Stahlprofil gekantet verzinkt Kunststoffauflager, verstellbar Kunststoffabdichtungsbahn, braun gefärbt, wasserdicht Sröße überlappent verschweißt Sperrholzplatte verleimt Sparren Wärmedämmung in Sparrenebene Dampfsperre, 1-lagig Stöße überlappend verklebt Holzplatten Kiefer

60 / 30 mm 12 mm 20 mm 150 / 300 mm 300 mm 20 mm

Detail 4 Kastenfenster

Rahmenkonstruktion für Fenster Kantholz 200 / 100 mm Ungleichschenkliger rundkantiger L-Stahl 80 / 160 mm Eloxiertes Aluminiumblech, gekantet, gräuliche Färbung Kastenfenster Hersteller: Seufert-Niklaus „S-Plan“ zweiteiliges, nach innen öffnedes Holzfenster Kasten verblendet mit eloxiertem Aluminimblech, gekantet, gräuliche Färbung Sonnenschutz durch Kasten

Ungleichschenkliger rundkantiger L-Stahl 80 / 160 mm

Rahmenkonstruktion für Fenster Kantholz 200 / 100 mm

Konstruktive Projekt

Detail 3 Deckenanschluss

Deckenaufbau Holzdielen Trittschalldämmung Deckenelement, Lignotrend: Ligno Rippe Q3 Z1 Deckenbalken

20 mm 40 mm 180 mm 300 / 300 mm

Wandaufbau Kieferlamellen, wärmebehandelt Konterlattung horizontal Konterlattung vertikal Kunststoffabdichtungsbahn, braun gefärbt, wasserdicht, Stöße überlappend verschweißt Sperrholzplatte Riegel BSH Dämmung in Riegelebene Dampfsperre, 1-lagig, Stöße überlappend verklebt

60 / 30 mm 40 / 70 mm 40 / 70 mm 12 mm 20 mm 80 / 200 mm 200 mm


Sound Mirrors, akustische Spiegel, die die Geräusche der Umgebung verstärkten, indem sie die Schallwellen an ihrer gewölbten Oberfläche reflektierten und in einem Brennpunkt, ähnlich wie Lichtstrahlen an einer optischen Linse, bündelten.

„Dem Nichthören, der Pause und Unterbrechung kommt eine genauso wichtige Rolle bei, wie seinen Tönen selbst. Auch durch das Nicht des Klangs wird die Gliederung seiner Dimension, der Zeit, wahrnehmbar.“ Schelling, Philosophie der Kunst

Funktionsweise Sound Mirror durch Krümmung, Bündelung der Schallstrahlen an Punkt x

Japanische Kriegstuba besteht aus vier tubaähnlichen Röhren, die auf einem vierrädrigen Wagen montiert sind und gen Himmel lauschen, differnzierte Soundquellen Bestimmung möglich

x

Himmelstrompeten amerikanische Entwicklung, ähnlich der japanischen Kriegstuba ermöglicht das getrennte hören unterschiedlicher Soundquellen

„Klang und Umwelt sind über die Physik hinaus in der subjektiven Wahrnehmung des Menschen verschmolzen, als tiefe Interpretation, Gefühl, Identität. Überall, auch an sogenannten banalen Orten und scheinbar unwichtigen Räumen“

Hans-Ulrich Werner , Media Soundscape I: Klanguage

HINLEGEN 01 Elemente aus dem Innenraum 02 Vergrößerung Bodenfläche 03 Ausbilden von Sitzkanten

HERAUSSCHIEBEN 01 Fassade schiebt sich heraus 02 Infopoint-Schriftzug wird sichtbar 03 Vergrößerung Tresenfläche 04 Tresen zweiseitig benutzbar 05 Kontrolle über Aufstieg

Zeltenplatz Kultur:Stadt UMKLAPPEN

01 Elemente aus dem Innenraum 02 Vergrößerung Bodenfläche 03 Ausbilden von Sitzkanten

HERAUSSCHIEBEN

01 Fassade schiebt sich heraus 02 Infopoint-Schriftzug wird sichtbar 03 Öffnung Innenraum

UMKLAPPEN

01 Elemente aus Fassade 02 Ausbilden einer Bühne 03 Ausbilden von Sitzkanten

HERAUSSCHIEBEN 01 Treppe schiebt sich heraus 02 Aufstieg auf Plattform möglich 03 Mitarbeitereingang wird freigegeben 04 Lagerraum wird vergrößert 05 Regal unterhlab der Treppe AUFSTEIGEN 01 bedruckter Ballon 02 Ausbilden eines Landmark 03 leuchtet bei Nacht AUFKLAPPEN 01 Fassade klappt sich auf 02 Ausbildung eins Dachs für die Bühne 03 Raumbildend

BE Jugendmusikakademie  Leipzig ige Prof. Szyszkowitz igs Prof. Fisch / Prof. Gydke

Martin Franck 2991313

FELK 096 a

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Sprengisometrie ohne Maßstab

IV

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Alleyways of the past Kulturforum

a shelter from the storm

ein Infopoint fürs Hurricane Martin Franck

Lehre

Praxis

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AUFKLAPPEN 01 Schiebeläden öffnen sich 02 Ausblick wird freigegeben


PROJEKTCHRONOLOGIE

Ausstellung

"Braunschweiger Ringgleis Realitäten.Wünsche. Konzepte" GEBÄUDE

10 Realisierung "Skatepark" Sottrum OBJEKT

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20 11

10

Entwurf

"Feist Häuser" Berlin Graft Architekten GEBÄUDE

Entwurf

Lehre

"Neugestaltung Eingang Campus" Workshop FH Suderburg

20 13

Lehre

"Modellbauwerkstatt" TU Braunschweig

03

Theorie

"Design Research Projekt - Wachs" Braunschweig OBJEKT

03 Entwurf

"Weingut La Geria" Lanzarote GEBÄUDE

Entwurf

"Konstruktives Projekt" Braunschweig GEBÄUDE

09

Lehre

"Experimentelles Entwerfen" IEX TU Braunschweig

20 12

02

"Terramoto" Museum Lissabon GEBÄUDE

05

Entwurf

"a shelter from the storm" Festival Pavilion ortlos GEBÄUDE/OBJEKT

06

Entwurf

"Zeltenplatz - a turning ballroom" Berlin OBJEKT

Lehre

"landscape unlimited" Workshop AdK Berlin

- Portfolio - Martin Franck - 2016 -

20 10


Ausstellung "Kultur:Stadt" Berlin OBJEKT

08

Entwurf

"Alleyways of the past - Kulturforum" Leipzig GEBÄUDE

Wettbewerb "FELK 0.96" ortlos

OBJEKT

10

Wettbewerb

"Mackensen Kaserne" Hildesheim Brederlau*Holik STÄDTEBAU

Westbahnhof" BA 1 Brederlau*Holik

OBJEKT

"foldUP" Bühne New York OBJEKT

09 Lehre

"CAD Eins" ISE TU Braunschweig

Wettbewerb

"Industrieforum Ringgleis" Brederlau*Holik OBJEKT

20 15

10

Realisierung "Industrieforum

Wettbewerb

20 14

07

Entwurf

Masterthesis "WissensRäume" Leipzig GEBÄUDE/THEORIE

Wettbewerb

"Drei Höfe" Wolfsburg Brederlau*Holik GEBÄUDE

Entwurf "Post-Coal City" Oberhausen

STÄDTEBAU

09 Lehre

"CAD Eins" ISE TU Braunschweig

20 16

01 10

04

09

Lehre

"Städtebauliches Projekt" ISE TU Braunschweig

Realisierung "Industrieforum

Westbahnhof" BA 2 Brederlau*Holik

OBJEKT

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06


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- Portfolio - Martin Franck - 2016 -

[ Masterthesis WissensRäume, Leipzig ]


Wir leben in einer Zeit in der das Digitale und das Analoge (in fast allen Medienformen) noch gleichwertig auftreten. Wir sind aber dabei dieses Gleichgewicht zu Gunsten des Digitalen zu verschieben. Wie können hierauf unsere Orte der Wissensspeicherung und Vermittlung reagieren? Wie wollen wir in Zukunft Orte wie Bibliotheken und Archive nutzen? Und wie müssen wir sie architektonisch neu formulieren?

Intentionen Anhand des 5. Erweiterungsbaus der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) in Leipzig wird versucht diese Fragen zu beantworten. Denn die DNB hat die "Aufgabe, lückenlos alle deutschen und deutschsprachigen Publikationen ab 1913, im Ausland erscheinende Germanica und Übersetzungen deutschsprachiger Werke sowie die zwischen 1933 und 1945 erschienenen Werke deutschsprachiger Emigranten zu sammeln, dauerhaft zu archivieren, bibliografisch zu verzeichnen sowie der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen." Hinzu kommt eine Reihe von ungelösten Fragen hinsichtlich der Nutzung der DNB

Um die momentane Situation besser verstehen zu können lohnt sich ein Blick auf die Fakten der DNB. Die DNB bekommt jedes Jahr ca. 400.000 neue Exemplare für ihre Archive hinzu. Das entspricht einer Zahl von ca. 1.000 Exemplaren pro Tag. Bei dem 2012 fertig gestellten 4. Bauabschnitt in Leipzig ging man als Kalkulationsgrundlage von 300.000 neuen Exemplaren pro Jahr aus. Hieraus ergibt sich das Problem, dass bereits in 10 Jahren, also 2025, die Archive der BND voll sein werden und es somit einen dringenden Bedarf an einer erneuten Erweiterung gibt. Denn entgegen der damaligen Annahmen wächst der analoge Buchmarkt trotz des immer stärker werdenden Digitalen. Bereits 2006 wurde in der Satzung der DNB festgelegt, dass Dissertationen, die sowohl digital wie analog erscheinen nur noch digital archiviert werden. Folgt hieraus die Abkehr von dem Analogen? Mit dem 5. Bauabschnitt wird versucht auf all diese Fragen und Probleme eine Antwort zu finden. Insbesondere die Frage wie konkrete räumliche Architekturen auf die völlig verschiedenen Anforderungen der beiden Medienzustände, das Digitale und das Analoge, reagieren können. Aktuell werden die analogen Publikationen, auf grund der schieren Masse, nur bedingt digitalisiert. Die die gängige Praxis funktioniert wie folgt: Cover und Inhaltsverzeichnis werden digitalisiert, damit ein Einpflegen in den Katalog möglich ist. Der Verleih und das Benutzen digitaler Publikationen sind auf grund des geltenden Urheberrechts nicht/kaum geregelt. Die Folge dessen ist, dass das Digitale nur vor Ort in der DNB an bestimmten Rechnern, einsehbar ist. Die

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2015

für die Zukunft, sowie das Problem, dass der Platzbedarf in den Archiven der DNB nur noch, bei gleichbleibendem Zuwachs, bis 2025 ausreicht.


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Ort Entstehen soll dieser 5. Bauabschnitt auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz. Der Platz ist Teil des südlichen Abschnitts des Leipziger Innenstadtring und ist momentan, trotz seiner prominenten Lage, Brachfläche. Bis zum Ende des Krieges befand sich auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz (damals noch Königsplatz) die große Markthalle. Sie versorgte die Bevölkerung mit jeglicher Art von Lebensmitteln und Nahrung. Mit dem 5. Bauabschnitt auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz werden zwei Intentionen verfolgt. Zum einen soll ein Beitrag zu der aktuellen politischen Diskussion um den Wideraufbau / Neubau einer Markthalle an eben diesem Platz geleistet werden, um auf die dortigen Potentiale und die Bedeutung des Ortes für die Stadt aufmerksam zu machen. Zum anderen rückt die Deutsche Nationalbibliothek wesentlich näher an die Stadt und somit an diejenigen heran, die ihre Nutzer sind. Die dort entstehende Architektur versteht sich als eine "Markthalle für den Geist", denn sie soll die Versorgung der Bevölkerung mit Bildung und Wissen übernehmen. Denn in Zeiten in denen wir, die erste Welt, ein Status der Sicherheit und der Sättigung (sowohl in seiner Wortbedeutung des sattwerdens, als auch in jeglicher Hinsicht des Konsums) erreicht haben, ist Bildung das letzte Gut für

das es noch weitreichende Anstrengungen bedarf, damit die gesamte Bevölkerung an dieser Entwicklung teilhaben kann. Somit verfolgt die Auseinandersetzung sowohl mit der Deutschen Nationalbibliothek als auch mit dem Ort, die Intention ein Vokabular zu erarbeiten, um damit zu einer Neudefinition der heutigen Architekturen von Bibliotheken, Archiven, Magazinen etc. zu gelangen. Sowie für noch, durch das Digitale, kommende Typologien einen Lösungsansatz zu formulieren.

Entwurf Südlich von der Innenstadt, durch den Martin-Luther-Ring abgeschnitten, liegt der Wilhelm-Leuschner-Platz inselartig als letzte große innerstädtische Brachfläche, im Stadtgefüge. Im Norden vom Grundstück aus Richtung Innenstadt schauend, befindet sich eine sechsspurige Straße mit einer zweispurigen Straßenbahnhaltestelle in der Mitte. Danach kommt ein kleiner Park mit dem nördlichen Eingang zur unterirdischen S-Bahnhaltestelle (der südliche Eingang befindet sich zentral auf dem Entwurfsgrundstück), anschließend wird die Schillerstraße gequert. Erst hier bilden die Bauten der Innenstadt die erste Raumgrenze aus. Östlich vom Grundstück befindet sich eine sehr ähnliche Raumsituation. Die hier von Norden nach Süden verlaufende vierspurige Grünewaldstraße mit einer Straßenbahnhaltestelle in der Mitte bildet ebenfalls eine große Trennung zur umgebenden Stadt. Die Grünewaldstraße führt am südlichen Ende des Wilhelm-Leuschner-Platzes auf die Windmühlenstraße. Die Windmühlenstraße führt süd-östlich vom Grundstück zur Straße des 18. Oktober und bildet mit dieser eine Achse im Stadtgefüge aus, die unvermittelt auf das Grundstück führt. Ebenfalls im Süden befindet sich eine Restfläche, abgetrennt vom Wilhelm-Leuschner-Platz

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analogen Publikationen können hingegen online bestellt, an der Ausleihe abgeholt und in den Lesesälen frei benutzt werden. Dieses Paradoxon, dass das physische Analoge räumlich nicht beschränkt ist, das Immaterielle und damit eigentlich ortlose Digitale aber auf einen konkreten physischen Ort beschränkt wird, gilt es zu hinterfragen und eine neue architektonische Antwort zu definieren.


Zeitschrift Die Deutsche Nationalbibliothek Masterthesis WissensRäume

Masterthesis WissensRäume

Standpunkt 03 ISO 100 17 mm // f/8 // s 1/250

ISO 2500 21 mm // f/5.0 // s 1/100

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Strom

Magazin

Die Deutsche Nationalbibliothek Masterthesis WissensRäume

Die Deutsche Nationalbibliothek Masterthesis WissensRäume

ISO 2500 37 mm // f/7.1 // s 1/200

ISO 5000 37 mm // f/5.0 // s 1/100

Ebenen Wilhelm Leuschen Platz, Leipzig Masterthesis WissensRäume

Standpunkt 04 ISO 200 17 mm // f/9 // s 1/200

Schräg Wilhelm Leuschen Platz, Leipzig Masterthesis WissensRäume

Standpunkt 05 ISO 100 28 mm // f/9 // s 1/320

Masse

Maßstab

Die Deutsche Nationalbibliothek Masterthesis WissensRäume

Wilhelm Leuschen Platz, Leipzig

ISO 100 34 mm // f/8.0 // s 1/100

Masterthesis WissensRäume

Standpunkt 02 ISO 100 34 mm // f/10 // s 1/400

LINKS Zeichnerische - typologische Untersuchung architektonischer Parameter OBEN Analysefotografien vom Ort & der DNB VORHERIGE SEITE Analysezeichnungen Ort & Bibliotheken

- Portfolio - Martin Franck - 2016 -

Textur Wilhelm Leuschen Platz, Leipzig


Als Reaktion auf die beschriebenen städtischen Situationen, sowie die programmatischen Anforderungen an einen fünften Bauabschnitt der Deutschen Nationalbibliothek (DNB), ergeben sich eine ganze Reihe von Anforderungen an den Entwurf. Einerseits muss eine Überwindung des Inselcharakters gelingen, andererseits ist eine klare Definition von Raumkanten von Nöten, um den herrschenden Kräften der Verkehrsstrukturen entgegenzuwirken und den teils sehr diffusen Stadtraum zu fassen. Hieraus folgt eine Setzung von mehreren Baukörpern auf dem Areal, die sich aber eines gemeinsamen architektonischen Vokabulars bedienen, damit der Ort nicht weiter in einen diffusen Stadtraum zerfällt. Zudem wird durch die Setzung mehrerer Baukörper zu einem Ensemble, ein gefasster Raum innerhalb des Entwurfsgrundstücks geschaffen. Durch diese Entscheidungen entsteht ein campusartiger Charakter am Ort, der vielschichtig mit seiner Umgebung

kommuniziert. Die Gliederung in vier Baukörper folgt den programmatischen Anforderungen an die jeweiligen einzelnen Raumsituationen. Das Gebäude 01 / Fabrik schließt die westliche Seite des Platzes. Der Baukörper ist von der Platzkante nach innen gerückt. Zum einen um auf den engeren Straßenraum mit der gegenüberliegenden Kirche St. Trinitas zu reagieren und zum anderen ist die Setzung durch den, östlich vom Gebäude verlaufenden, U-Bahn Tunnel vorgegeben. Außerdem fungiert der Baukörper als "Willkommensgeste" für die aus der Innenstadt im Norden, sowie per Bahn kommenden Besucher. Hier im Gebäude 01 / Fabrik werden die neuankommenden Bücher (aktuell ca. 1000 Stück pro Tag) aufgenommen, digitalisiert und in weitere Medienformate umgewandelt. Digitale Medien werden hier ebenfalls in den Katalog eingearbeitet und in das eigene Datenformat der DNB umgewandelt. Die Atmosphären im Innenraum werden durch diese Vorgänge der Digitalisierung bestimmt. Hier findet der Benutzer beim Benutzen des Handbereichs lebendige, produktive und dynamische Atmosphären vor. Der Screen in der Ostfassade bespielet den Platz und der Einschnitt, mit freiliegender Serverstruktur, in der Südfassade ist zum Stadtraum ausgerichtet. Mittig vom Areal befindet sich der Magazinturm / Gebäude 02. Das Gebäude bildet den Hochpunkt des Ensembles und verankert den neu entstandenen Ort weit über seine Raumkanten in der Stadt und tritt mit den umgebenden Hochpunkten in einen Dialog. Im Inneren befinden sich Magazinstrukturen, die durch ein Hochregal-Lagersystem bedient werden. Die Screens bespielen den Platz und können individuell genutzt werden. Im Inneren werden die Strukturen von kleinen Plattformen und Lernkapseln durchbrochen, die im Zusammenspiel mit

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durch die Brüderstraße. Die südwestliche Raumkante wird von dem barocken Bau der Leipziger Stadtbibliothek dominiert. Westlich ist die Raumkante noch eher diffus. Dieses Jahr wurde der Neubau der St. Trinitas Gemeinde fertig gestellt, dieser bildet aber nur im nordwestlichen Teil des gegenüberliegenden Baufeldes eine Grenze aus. Südlich von der Kirche befindet sich weiterhin Brachfläche, die temporär als Parkplatz genutzt wird. Zudem wird das Grundstück von dem unterirdischen S-Bahn Tunnel in Nord-Süd-Richtung zerschnitten, da oberhalb der Anlage kaum ein Lastabtrag möglich ist. An der Nordseite des Platzes befindet sich das letzte Relikt früher Nutzungen, das Bowling Center, erbaut 1985-87. Oberhalb sichtbar befindet sich nur der achteckige Eingangsbau. Unterirdisch verteilen sich auf mehreren Geschossen die ehemaligen Bowling Bahnen.


- Portfolio - Martin Franck - 2016 -

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sowie durch Terrassierungen, Grünstrukturen und Platzelemente werden die einzelnen Bereiche mit Funktionen aufgeladen und so die enorme Größe des Ortes gegliedert und auf ein angenehmen Maßstab reduziert. Des Weiteren wird durch die Gestaltung das Höhenniveau von ca. 1,4 m aufgenommen, sowie der Ort in Teilen als ein Raum des Transits, aber auch des Verweilens gestaltet.

Analoges / Digitales Stöbern Das System der Screens Der Vorteil der Wissensaneignung im Analogen ist der Zufall. Durch die Möglichkeit des freien Herumlaufens in den Wissenswelten der analogen Handbereiche entstehen neue nicht geplante Verknüpfungen, die einen neuen geistigen Weg erkunden lassen. Um dieses System des Stöberns in das Digitale zu überführen, werden am Ort die Screens benutzt. Sie erfüllen mehrere Funktionen, je nach Auslastung der digitalen und analogen Infrastruktur. Zum einen sind sie Projektionsfläche für aktuell in der Fabrik bearbeitete Medien, zum anderen kann der Benutzer sie selber ansteuern und so Wissen konsumieren. Sei es im Außenraum oder Innenraum, ein Vorteil den nur das Digitale mit sich bringt. Das Entscheidende ist aber vor allem die Generierung des Zufalls im Digitalen. Dadurch, dass andere Benutzer über die Screens Medien konsumieren, werden sowohl die Innenräume als auch der Außenraum mit ihren Medien bespielt und man kann durch das Digitale stöbern.

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den Magazinstrukturen die enormen Maßstäbe greifbar machen. Die Atmosphäre ist sehr gedämpft und intim. Das Gebäude 03 / Lesesaal besetzt die nordöstliche Kante des Ortes, schließt den diffusen Stadtraum und setzt den wirkenden Kräften des Straßenraums eine Masse entgegen. Die Screens wirken sowohl in den Stadtraum als auch zum Platz hin. Im Innenraum befinden sich auf mehreren Ebenen verteilte Lesesäle, die durch die verschiedenen Handbereiche gefasst werden. Atmosphärisch werden die Räume durch großzügige Leerräume, die Blickbeziehungen unter den einzelnen Ebenen sowie die Lichtführung bestimmt. Die südöstliche Ecke des Ortes wird durch das Gebäude 04 / Verwaltung definiert. Seine Setzung gibt dem gegenüberliegenden Platz wieder eine Raumkante und fängt die Kräfte des von Süden heranrauschenden Stadtraums auf. Die Screens bespielen sowohl den Ort als auch den gegenüberliegenden Platz. Die Verwaltung befindet sich als ein eigenständiges Volumen im Innenraum. Durch Schnittstellen entsteht ein Dialog zwischen Angestellten und den Benutzern sowie den Magazinstrukturen und den Handbereichen. Das sich unterirdisch befindende ehemalige Bowling Center wird reaktiviert und mit den programmatischen Inhalten des Ortes überlagert. Einschnitte in die bestehende Struktur ermöglichen direkte und indirekte Beziehungen mit den Neubauten, sowie dem Platz und dem umliegenden Stadtraum. Im Inneren befinden sich kleinere Lesesäle. Die Atmosphären sind stark von dem vorhandenen Kellercharakter geprägt. Jedoch ermöglichen die Einschnitte spannende Raumveränderungen, die die Wahrnehmung des Unterirdischen in Bereichen aufheben. Der Platz fasst die einzelnen Gebäude zu einem Ort zusammen. Seine Gestaltung ist die Reaktion auf verschiedenste Parameter. Durch die Zonierung in kleinere Bereiche


- Portfolio - Martin Franck - 2016 -

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- 25 VORHERIGE SEITE Rendering / Collage gerahmt Erste Raumatmoshärische Überlegungen DIESE DOPPELSEITE Zeitmodelle Räumliche architektonische Veränderungen durch Medien in der Historie


- Portfolio - Martin Franck - 2016 -

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RECHTS Postkarten mit ersten Raumskizzen vom Ort FOLGENDE DOPPELSEITE Ãœberflugperspektive Handzeichnung Steckbriefe Elemente Perspektive Zugang von Nordwesten

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UNTEN Lageplan M 1:500 (verkleinert o.M.)


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„ [...] somit verfolgt die Auseinandersetzung, sowohl mit der Deutschen Nationalbibliothek als auch mit dem Ort, die Intention ein Vokabular zu erarbeiten, um damit zu einer Neudefinition der heutigen Architekturen von Bibliotheken, Archiven, Magazinen etc. zu gelangen. Sowie für noch, durch das Digitale, kommende Typologien einen Lösungsansatz zu formulieren. “


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- Portfolio - Martin Franck - 2016 -

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- 37 VORHERIGE SEITE Rendering / Collage gerahmt Raumatmosphären Gebäude 02 Magazinturm LINKS Innenraum Lesesäle Gebäude 03 OBEN Auschnitt Plan Grundriss Gebäude 03


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- Portfolio - Martin Franck - 2016 -

- 40 VORHERIGE DOPPELSEITE Ãœbersicht Modelle und Zeichnungen DIESE DOPPELSEITE Modelle M 1:200 & 1:1000


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„ [...] denn in Zeiten in denen wir, die erste Welt, ein Status der Sicherheit und der Sättigung (sowohl in seiner Wortbedeutung des sattwerdens, als auch in jeglicher Hinsicht des Konsums) erreicht haben, ist Bildung das letzte Gut für das es noch weitreichende Anstrengungen bedarf, damit die gesamte Bevölkerung an dieser Entwicklung teilhaben kann. “

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- 45 VORHERIGE DOPPELSEITE Modell 1:200 Gebäude 02 Fabrik DIESE DOPPELSEITE Buch Thesis


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- Portfolio - Martin Franck - 2016 -

[ Terramoto, Museum, Lissabon ]


2012

Dann ist Gott schwach, was auf ihn nicht zutrifft, Oder er kann es und will es nicht: Dann ist Gott missgünstig, was ihm fremd ist, Oder er will es nicht und kann es nicht: Dann ist er schwach und missgünstig zugleich, also nicht Gott, Oder er will es und kann es, was allein für Gott ziemt: Woher kommen dann die Übel und warum nimmt er sie nicht hinweg? "

- wurden zum Ausdruck des neuen Denkens.

Der Entwurfsort befindet sich im Herzen von Lissabon an der Rue do Carmo, genau zwischen den beiden Stadtvierteln Baixa und Chiado, gelegen. Der Ort sowie die Entwurfsaufgabe sind durch mehrere Faktoren in ganz besonderer Art mit dem Stadtgefüge und der Historie Lissabons verknüpft. Entstehen sollte ein Erdbebenmuseum, das die Katastrophe Lissabons vom 1. November - dem Allerheiligenfest - 1755 und ihre Auswirkungen zum Thema hat.

Theorie Das gewaltige Erdbeben, sowie die daraus resultierende Überflutung und anschließenden Brände in Lissabon, zerstörte nicht allein die physischen Stadtstrukturen sondern vielmehr den gesamten theologischen Überbau der christlichen Weltordnung. Die Menschen fingen an die Theorie vom Leben in der bestmöglichen Welt in Frage zu stellen. Dies schlug sich in den Gedanken und Schriften Lessings, Voltaires, Kants und vieler mehr nieder. Epikur, der die vier Fragen zu Gottes Allmacht formuliert hatte " Entweder will Gott die Übel beseitigen und kann es nicht:

Die Leitfrage des Entwurfes war, wie vermittel ich dem Benutzer des Museums eine zeitlich so entfernt liegende Katastrophe mit all ihren physischen und psychischen Ausmaßen? Die Psychologie solcher Ereignisse, wie großen Naturkatastrophen, Kriege usw., impliziert das Gefühl von konkreter Bedrohung meiner Existenz aber auch der von meiner Mitmenschen. Dies ist meiner Meinung nach etwas was man Niemandem vermittel kann und sollte. Jedoch schließt diese Bedrohung auch immer den Konflikt des Wohles zwischen mir als Individuum und mir als Teil einer Gruppe mit ein. Diese zwei sich kontrastierenden Situationen zwischen alleine, in mich gekehrt, auf mich konzentriert und ich als Akteur einer Gruppe sind die bestimmenden Gefühlssituationen innerhalb des Gebäudes. Als eine der letzen Zeitzeugen steht in Lissabon die Ruinen der Kirche Convento do Carmo, deren Mauern gleichzeitig die Westgrenze des Grundstücks markieren. Östlich verläuft die Rue do Carmo, jedoch liegt das Grundstück 12 m oberhalb der Straße, getrennt durch eine Mauer die keinerlei Funktionen in sich birgt. Nördlich und Südlich grenzen typische Lissaboner Wohnbebauungen das Grundstück ab. In seiner jetzigen Lage hat der Ort somit keine direkte Verbindung mit der Stadt. Er liegt inselartig im Stadtgefüge, verankert sich nur

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Entwurf


- 48 RECHTS Draufsicht M 1:500 (verkleinert o.M.) UNTEN Perspektive รถffentliche Ebene RECHTE SEITE Collage Narration geschichtliche Einordnung


Das Museum öffnet sich zu zwei Richtungen, zur Rue do Carmo und zum höher gelegenen Largo Carmo. Somit ist es möglich die Höhendifferenz innerhalb der Stadt über das Grundstück zu überwinden. Dadurch wird das Museum zusätzlich zum Transitraum, ermöglicht das Erreichen einer größeren Öffentlichkeit und bleibt für die Bewohner Lissabons auch über einen längeren Zeitraum interessanter. Das Museum funktioniert in einigen Bereichen somit als halböffentlicher Raum, der sich an die Durchwegung der Stadt angliedert. Dies folgt den bereits in Lissabon üblichen Stadtsituationen bei den öffentlichen Waschplätzen, die zufällige Begegnungen, aber auch ein sich immer wieder treffen mit Freunden ermöglicht und für das soziale Stadtgefüge von großer Bedeutung sind. Durch die Positionierung der Massen auf dem Grundstück, das gezielte Setzen von Hochpunkten und das Herausrücken aus den Straßenfluchten wird den acht Blicksituationen Rechnung getragen und das Museum im Stadtgefüge verankert. Die innere Durchwegung folgt einer szenografischen Raumabfolge mit nur einem Endpunkt - der Plattform am oberen Ende des Turmes. Bis hier oben gibt es keinen horizontalen Blick über das Stadtgefüge Lissabons. Sie dient dazu, das Ausmaß des Erdbebens anhand der sich kontrastierenden alten und neuen, nach 1755, entwickelten Stadtstrukturen zu verstehen. Die Ausstellungsräume sind so konzipiert, dass sie immer als Endpunkt funktionieren. Das bedeutet ich gehe in sie hinein und befasse mich mit der dortigen Ausstellung und dem Raum und verlasse den Raum wieder

auf dem Weg wie ich ihn betreten habe. Das oben beschrieben Gefühl innerhalb dieser Ausstellungsräume aber auch bei der Durchwegung des gesamten Museums wird durch die unterschiedlichen Belichtungssituationen und die Proportion bestimmt. Innerhalb der Räume gibt es Situationen in denen ich mich alleine fühle, in denen ich auf mich, meine Gedanken und die Ausstellung fokussiert bin, es aber eigentlich nicht bin, sondern die Menschen um mich herum nur bedingt wahrnehme. Andersherum kann der Besucher an einigen Stellen im Gebäude alleine sein, sich aber durch Beziehungen der Räume auf verschiedenen Ebenen nicht so fühlen.

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über acht Sichtbeziehungen mit der Stadt. Auf der Grundlage dieser acht Sichtbeziehungen und der oben beschriebenen Raumwahrnehmung positioniert sich das Gebäude am Ort.


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LINKS Grundriss M 1:200 (verkleinert o.M.)

„ Vergangenheit ist uns nur trauriges Erinnern; Schrecklich die Gegenwart, wenn`s keine Zukunft gäbe, Wenn Brabensnacht denkende Wesen vernichtete. “Einst wird es gut sein“, das ist die Hoffnung „Alles ist gut“, schon jetzt, ist eine Illusion. “ Voltaires „Gedicht über das Erdbeben von Lissabon“

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UNTEN Schnitt M 1:200 (verkleinert o.M.)


- Portfolio - Martin Franck - 2016 -

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Vertikalraum 02 Raumatmosphäre


LINKE SEITE OBEN Zeichnung Zusammenhang Türme LINKE SEITE UNTEN Blick Innenraum Turm 02 Ruchtung Himmel LINKS Vorstudie das Grauen in der Zeichnung MITTE LINKS Modellfoto Modell 1:200 MITTE RECHTS Konzeptzeichnung Gaderobe/Auditorium

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UNTEN Perspektive Innenraum Auditorium

Raumatmosphäre

Auditorium


- 54 -

- Portfolio - Martin Franck - 2016 -

[ Weingut, La Geria, Lanzarote ]


Im Design Research Project (DRP) wird durch das konkrete Experimentieren mit einem Material (Wachs) versucht die Eigenschaften, das Verhalten und das Entwicklungspotential herauszufiltern. Durch die Aus- und Bewertung der einzelnen Schritte während des Experimentierens werden die Forschungserkenntnisse sowohl in analoge wie digitale Formfindungsstrategien überführt und diese anschließend in einen Entwurf überführt.

Research Wachs Paraffin als Material ermöglicht eine maximale Freiheit im Experiment, da es in mehreren Aggregatzuständen problemlos verarbeitbar ist. Im kalten erstarrten Zustand ist es hart und mit Werkzeug bearbeitbar. Ab ca. 30°C beginnt das Erweichen und es ist knetbar bis zu einer Temperatur von ca. 55°C, danach geht es in einen liquiden Zustand über und ist gießbar. Durch das gewählte System des Tunkens und Tauchens ergibt sich eine spannende Kombination zweier Aggregatzustände innerhalb eines Versuchs. Primärgeometrien werden in flüssiges Paraffin getaucht. Wodurch sich ein wechselseitiges Bedingen der beiden Paraffinzuständen ergibt.

Ausgehend von der Frage, der Modulherstellung wurden erste Versuche zur komplexen, kontrollierbaren Strukturbildung durchgeführt. Das Modulsystem muss eine Vielzahl von Anforderungen erfüllen. Die erste Anforderung die sich ergibt, es muss eine raumbildende Struktur entstehen die sich ungerichtet in alle drei Raumachsen gleichwertig ausbreiten kann. Zweitens muss eine klar definierte Fügungsart gegeben sein, damit eine repetitive Versuchsanordnung erfolgen kann. Drittens muss die entstehenden Modulstrukturen reaktionsfähig sein mit dem sich im Topf befindenden warmen flüssigen Paraffin. Viertens soll durch die Fügung der Module gleichzeitig ein Leerraum zwischen den einzelnen Ausgangsmodulen entstehen, wodurch das Gesamtsytem immer aus Masse und Leerraum besteht. Außerdem bedingt das System einer Sekundärstruktur, der Halterung, während das Tauchvorgangs. Um die Veränderung, primär im Inneren, genauer beurteilen zu können werden die Modulstrukturen in Schnittfiguren zerlegt. Daraufhin werden die nur wenige Millimeter starken Schnittfiguren nach dem gleichen Verfahren wie die Versuchsreihe R001 analysiert. Mit Hilfe der Fotografie und einer starken Lichtquelle werden sie durchleuchtet und so eine Art Röntgenaufnahmen der Strukturen erstellt. Durch die Verschiebung des Betrachtungs-

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2012 2013

Im ersten Teil, dem Systematic Play, geht es um erste Erkenntnissgewinne durch ein möglichst freies Experimentieren. Diese Erkenntnisse werden in den nächsten Experimenten weiter vertieft und konkretisiert, um erste Strategien zu entwickeln. Hieraus hat sich, für den zweiten Teil,die Frage nach den Potentialen von Modulstrukturen zur Erzeugung der Primärstruktur und deren wechselseitiges Verhalten mit dem liquiden Paraffin entwickelt.


- Portfolio - Martin Franck - 2016 -

- 56 OBEN Modulstruktur 03 RECHTS Schnittfiguren UNTEN LINKS Modulstruktur 07 RECHTE SEITE Bücher DRP Wachs & Fotobuch Exkursion


Das Design Research Projekt, mit der in ihm angewandten Arbeitsweise, hat es ermöglicht neue Formfindungsprozesse zu erforschen und aus diesen neue Raumbildungsstrategien und Formen zu entwickeln. Des Weiteren verlagert sich der Blick weg von der Einzelform hin zu Formvarianten. Dies geschieht durch das Arbeiten in Prozessketten von Formerzeugung, Analyse, Erstellen von Regelwerken und neuer Formerzeugung unter Anwendung des gestellten Regelwerks. Einhergehend mit dieser Arbeitsweise findet ein Überlagern des Betrachtungsmaßstabes statt. Einerseits geht es um die Gesamtform und deren Ästhetik. Anderseits ist es, für das Erstellen des Regelwerks nötig, die im kleineren Maßstab wirkenden Veränderungen zu analysieren, da diese wiederum die Ästhetik der Großform beeinflussen.

Entwurf Das Entwurfareal befindet sich im Weinanbaugebiet La Geria auf Lanzarote. Der Baukörper positioniert sich inselartig am Hang eines erloschenen Vulkankraters. Die Ausrichtung des Volumens sorgt für eine visuellen Verortung innerhalb des Tals. Der Sockel schneidet sich in den Hang hinein und nimmt alle Funktionen der Weinproduktion und -lagerung auf. Oberhalb des Sockels befinden sich zwei Baukörper. Der Erste beinhaltet das Wohnen für das Personal und die Helfer und bildet einen Rücken zum Berg aus. Gleichzeitig sorgt er für die Verschattung der Weintanks. Durch das Anheben dieses Baukörpers auf Level 1 entsteht in der Zwischenzone der Raum für die Traubenannahme und die erste Verarbeitung. Anschließend wird der Most über das Gravity-Flow-Verfahren in die Tanks im Sockel geleitet. Der Zweite, annähernd parallel zum ersten Baukörper orientiert, beinhaltet ein kleines Restaurant, Büros der Verwaltung und ein Shop zur Vermarktung der Weine. Die Strenge der beiden Baukörper steht im Kontrast zu dem sich aus und mit der Landschaft formenden Sockel, welcher sich über seine Rampen mit der unmittelbaren Umgebung verzahnt.

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rahmens von einer gesamten Modulstruktur auf einzelne Schnittfiguren, ist es möglich genauere Aussagen zu den Veränderungen der Modulstrukturen zu treffen. Zur Erstellung erster Raumstrukturen aus den handgezeichneten Schnittformen werden in Rhinoceros die Outlines der Schnittformen nachgezeichnet, vertikal aufgestellt und in der Horizontalen in Reihe geschaltet. Anschließend werden die Polylinien geloftet und so im Dreidimensionalen die Raumstruktur nachgebildet. Dies ermöglicht ein Offenlegen der inneren Raumeinschlüsse unabhängig von der äußeren Form. Durch die Digitalisierung ist es möglich den Maßstab der Objektgröße zu verlassen und sich innerhalb der Objekte zu bewegen. Raumpotentiale können durch diesen Schritt erkannt und bewertet werden.


A1

A1

A1

1

A1

A2

A2

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A3

A3

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C

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E

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50,00

50,00

100,00

50,00

50,00

100,00

21,46 0,00 100,00 78,54 21,46 78,54

100,00 78,54 21,46 78,54 69,19 0,00 100,00 73,72 26,28 20,23

100,00 85,28 14,72 30,81

22,64

79,77

77,36

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78,54

0,00 100,00

21,46

0,00 100,00

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78,54 21,46

78,54

0,00 100,00

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0,00 100,00

79,77

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73,72 26,28

78,54

78,54 21,46

21,46

50,00 50,00

A2

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A1

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100,00

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50,00

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50,00

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50,00

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A2

50,00

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A1

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Position

A1 A3

A1

A3

A3

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A1

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A2

A1

A1 A2 A3

A1

Position

100,00

2A

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2Dr

2Dl

2C

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100,00

100,00

50,00

50,00

100,00

50,00

50,00

100,00

82,04 17,96 0,00 100,00 13,23

80,53

21,46 0,00 100,00 78,54

A2 (%) A1-A2 (%)

86,77 66,92 33,08 43,47 56,53 19,47 A1 (%)

21,46 78,54 21,46 78,54 21,46 78,54 21,46

A2 (%) A1-A2 (%)

57,66

42,34

A1/2 (%)

78,54

82,04 17,96

21,46

78,54 21,46

13,23

0,00 100,00

86,77

0,00 100,00

78,54

66,92 33,08

21,46

78,54 21,46

19,47

43,47 56,53

80,53

78,54 21,46

21,46

78,54

A1/2 (%)

A1

A2

A1

A3

A1

A3

A1

A2

A3

A3

100,00

21,46 78,54 21,46 78,54 21,46 0,00

100,00 78,54 21,46 78,54

100,00

0,00

100,00

79,21 66,16 33,84 71,08 28,92 0,00

100,00 86,20 13,80 20,79

50,00

50,00

0,00

0,00 100,00

50,00

50,00

100,00

86,20 13,80

50,00

A1-A3 (%)

A3 (%) A1-A3 (%)

3Bl

3Br

3C

3Dl

3Dr

3E

100,00

100,00

100,00

100,00

100,00

100,00

100,00

100,00

50,00

50,00

100,00

50,00

0,00 100,00

20,79

100,00

78,54 21,46

79,21

50,00

50,00

78,54

66,16 33,84

50,00

50,00

21,46

71,08 28,92

100,00

50,00

78,54 21,46

0,00

50,00

A1

50,00

78,54 21,46

100,00

50,00

A1 (%)

A1

A1

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0,00

50,00

A3 (%)

3A

A2

50,00

100,00

50,00 100,00

100,00

50,00

50,00

100,00

50,00

50,00

100,00


- 59 LINKE SEITE Diagramm Raumbildunsstrategie OBEN RECHTS digitale Raum/Schnitt Strukturen OBEN Prozess RECHTS Blick ins Buch DRP Wachs


UNTEN Modulstruktur 4.2 Gesamtfigur RECHTE SEITE Modulstruktur 03 Gegenlichtfotografie

- Portfolio - Martin Franck - 2016 -

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„ Animation is a term that differs form, but is often confused with motion. While motion implies movenment and action, animation implies the evolution of a form and its shaping forces [...] “

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Greg Lynn Animate Form


UNTEN Lageplan 1:500 (verkleinert o.M.) RECHTS OBEN Plan Grundriss +2 1:200 (verkleinert o.M.) RECHTS UNTEN Plan Grundriss -1 1:200 (verkleinert o.M.)

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MITTE Schnitt 1:200 (verkleinert o.M.) UNTEN Modell 1:200

NÄCHSTE SEITE LINKS Atmosphärische Zeichnung NÄCHSTE SEITE RECHTS OBEN Perspektive Weinproduktion NÄCHSTE SEITE RECHTS UNTEN Perspektive Zugang Wanderweg

- 64 -

- Portfolio - Martin Franck - 2016 -

RECHTS Grundriss Hofebene 1:200 (verkleinert o.M.)


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- Portfolio - Martin Franck - 2016 -

[ Post-Coal City, Sterkrade Oberhausen ]


mit Simona Schröder

Der Niedergang der Montanindustrie führte zu einem Wegfall der gemeinschaftsstiftenden Industriekultur sowie zu einschneidenden räumlich-strukturellen Veränderungen in Oberhausen. Für die über Jahrzehnte zunehmend zersiedelten Stadtgebiete wird ein radikal neues Stadtkonzept vorgeschlagen. Um erfolgreich dem demografischen Wandel entgegen zu wirken bedarf es eines Konzepts, das nicht nur die Entwicklung eines neuen Quartiers, sondern eine ganzheitliche Gesamtidee für Oberhausen vorsieht und dabei alle Alters- sowie Sozialgruppen anspricht. Daher bezieht sich der landschaftlich-architektonische Vorschlag nicht allein auf das Planungsgebiet der ehemaligen Zeche Sterkrade, sondern ist auf weitere Potentialfläche im Stadtgebiet anwendbar. Einst verwandelten Kohle und Stahl in einem Zeitraum von 1850 bis 1950 einen romantischen Landstrich an der Ruhr in ein Industriegebiet. Das Konzept sieht eine Umkehrung der historischen Transformation von Natur und Landschaft vor, die durch das Wiedereingliedern der Land(wirt)schaft den Bedarf an Grünflächen im Stadtge-

Sowohl durch die Architektur als auch durch differente Nutzungsmöglichkeiten werden neue identitätsstiftende Orte geschaffen, die gleichzeitig Orientierungspunkte innerhalb der Stadt Oberhausen und im Ruhrgebiet bilden und eine nachhaltige Versorgung der Bürger ermöglichen.

Ziele • • • • • • •

Aktivierung der Leerflächen Aufwertung der Stadtlandschaft Orientierung Attraktivität für alle Alters- & Sozialgruppen Wiederbelebung der Gemeinschaft Identitätsstiftung Nachhaltige Versorgung der Bürger

Strategie Zur Reaktivierung der innerstädtischen Brachflächen bedarf es einer Umdeutung der Brachflächen in Potentialflächen. Die einstige Zersiedelung der Landschaft durch Industrieanlagen und Arbeitersiedlungen sowie die damit einhergehende fehlende Zentralität in Oberhausen wird akzeptiert. Das Konzept ist somit kein neuer Versuch zur Bildung einer weiteren " Neuen Mitte", sondern vielmehr stärkt es die Potentiale

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2014

biet erfüllt. Dennoch wird dabei nicht die Geschichte des Ortes überzeichnet, sondern neu interpretiert und durch vielfältige Nutzungsangebote erweitert. Wie einst die weit über die Stadtgrenzen sichtbar rauchenden Schornsteine, bilden - als zweites Hauptgestaltungsmittel neben der Land(wirt)schaft - Hochpunkt(e) im Zusammenspiel mit differenten Platzsituationen eine Quartiersmitte mit vielfältigen atmosphärischen Qualitäten. Wie in anderen Städten die Kirchtürme, bilden diese Hochpunkte auf Makroebene neue Orientierungsmöglichkeiten in der Stadt, die mit dem Rückbau der Industrie verloren gingen.


1939

1%

Großunternehmen*

25%

Mittelständige Unternehmen*

74%

Kleinunternehmen*

Eine (Wieder-)Ansiedlung und Stärkung von mittelständigem produzierendem Gewerbe, um einem funktionsgeteilten und entmischtem Oberhausen entgegenzuwirken!

%

11,5

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te nquo n itslose Arbe berhause4]** O : 11/201 [Stand

te nquo d itslose hlan Arbe mtdeutsc *** Gesa nd: 11/2014]

STATISTIK

‚Gewerbe in Oberhausen‘

[Sta

HISTORIE

Orientierung und Gliederung der Stadt durch die Industriestandpunkte

‚Identitätsstiftung‘ (Ansichtskarte um 1950)

*http://www.immobilienscout24.de/gewerbe/nordrhein-westfalen,oberhausen/20143/ gewerbe-in-oberhausen.png

Allgegenwertigkeit und somit Orientierung sowie Gliederung der Stadt durch die Industriestandpunkte. Zusätzliche Identitfikation durch die Weiterentwicklung und Übertragung der Backsteinsteinarchitektur der Industrieanalagen in öffentlichen Bauten der Innenstadt.

**http://www.radiooberhausen.de/oberhausen/lokalnachrichten/lokalnachrichten/archive/ 2014/11/27/article/-9d6e2907dd.html *** http://de.statista.com/statistik/daten/studie/ 1239/umfrage/aktuelle-arbeitslosenquote-in -deutschland-monatsdurchschnittswerte/

[Quelle: http://www.akpool.de/kategorien/22595-ansichtskarten-stadt-oberhausen/ ]

Demografischer Wandel Generationsübergreifende Bildungsangebote

Produzierendes Gewerbe

NEUE IDENTITÄT

Sozialer Wandel

Standortattraktivität durch Funktionsmischung

Im Zusammenspiel mit der Entwicklung eines Bildungsstandortes können neue forschungsintensive Verbindungen zu der Wirtschaft hergestellt werden.

Räumlichstruktureller Wandel

?

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Neue identitätsstiftende Orte

die gleichzeitig als Orientierungspunkte innerhalb der Stadt Oberhausen und im Ruhrgebiet dienen.

! KONZEPT

‚Neue Identität‘ Schaffung einer neuen Identiät für das polyzentrischgegliederte Oberhausen durch einen demografischen, sozialen und räumlich-strukturellen Wandel.

Neue identitätsstiftende Orte ... die gleichzeitig als Orientierungspunkte innerhalb der Stadt Oberhausens und im Ruhrgebiet dienen.


Entwurf Im Sinne des standortübergreifenden Gesamtkonzepts wird das Planungsgebiet der ehemaligen Zeche Sterkrade landschaftlich in die Umgebung eingebunden. Der Mittelpunkt der radialen Gliederungsstruktur befindet sich im süd-westlichen Bereich des Grundstücks mit der Haupterschließung von der Von-Trotha-Straße. Die Überwindung der Bahntrasse erfolgt landschaftlich durch die Verzahnung mit dem Volkspark und baulich durch zwei großzügige, barrierefreie Brücken, welche eine attraktive Verbindung zum Zentrum von Sterkrade, dem Bahnhof Sterkrade und somit eine Anbindung an Gesamtoberhausen ermöglichen. • VOLKSPARK Integration des Volksparks in das Planungsgebiet zur Überwindung der Bahntrasse • STRUKTUR Gliederung des Grundstücks durch eine radiale Kreisstruktur, die sich mit

der Umgebung verzahnt • WASSER Erweiterung des Teichs in das Planungsgebiet und Offenlegung des Alsbachs zur Be- und Entwässerung der Felder • LAND(WIRT)SCHAFT Gliederung des Grundstücks durch eine Felderlandschaft, die gemeinschaftlich von den Oberhausenern bestellt wird • DURCHGRÜNUNG Erhaltung des Kastanienhains und weitere Begrünung des Grundstücks. Bepflanzung entlang der Bahntrasse als Schallschutz • TURM Hochpunkt mit öffentlicher Nutzung als Besetzung der leeren Mitte und stadtteilübergreifender Identitätspunkt • QUARTIERSPLATZ Sich räumlich verzahnende öffentliche Plattform mit differenten Platzsituationen auf unterschiedlichen Höhenlevel. Angelagerte Nebengebäude bespielen direkt den Platz • NEBENGEBÄUDE Angliederung von Nebengebäuden an den Quartiersplatz mit vielfältigen Nutzungsangeboten (Werkstatt; Verwaltung; Gemeindehaus; Weiterverarbeitung) • ERSCHLIESSUNG Gesamtes Planungsgebiet ist autofrei. Parkmöglichkeiten in Tiefgarage. Attraktive Verbindung zum Bahnhof und in das Stadtzentrum/Volkspark über zwei Brücken • HISTORIE Markierung der ehemaligen Zechenstruktur und Gliederung des Quartiersplatzes. Inszenierung der ehemaligen Fördertürme als Versammlungsorte und Kristallisationspunkte des Quartiers

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einer polyzentrischen Stadt und knüpft an wertgeschätzte historische Stadterneuerungsstrategien wie die Parkstadt an. Durch die Hochpunkte und die Land(wirt)schaft entsteht eine neue identitätsstiftende Gemeinschaft. Daraus resultiert eine Verknüpfung der Areale mit der unmittelbaren Nachbarschaft sowie im größeren Maßstab mit den angrenzenden Stadtquartieren. Die Stadt wächst durch generations- und sozialübergreifende Angebote gesellschaftlich wieder zusammen und ein gemeinsames Identitätsgefühl wird gebildet. Neue identitätsstiftende Orte können folglich nur durch das Zusammenspiel von einem räumlich strukturellen, sozialen und demografischen Wandel entstehen ! Dieses Konzept zur vielschichtigen Umstrukturierung Oberhausens kann als Vorbild für andere strukturschwache, post-industrielle Städte dienen und Oberhausen eine Vorreiterposition sichern.


- Portfolio - Martin Franck - 2016 -

- 72 VORHERIGE DOPPELSEITE Grafiken Analyse Aufgabe / Ort OBEN Lageplan 1:2000 (verkleinert o.M.) RECHTS UNTEN Modell 1:1000 RECHS OBEN Grundriss Turm +32m 1:200 (verkleinert o.M.) NÄCHSTE SEITE LINKS Entwicklungsstrategie NÄCHSTE SEITE RECHTS Perspektive Sterkrade


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- Portfolio - Martin Franck - 2016 -

[ Konstruktives Projekt, SĂźdsee, Braunschweig ]


2010

mit Leif Buchmann

Am nördlichen Ufer des Südsees in Braunschweig entsteht im Rahmen des Konstruktiven Projekts das „Projekthaus“. Ein Haus, das als Ziel hat die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu verbessern.

Ort Gelegen am Braunschweiger Südsee ist es Teil eines Naherholungsgebietes. Der See liegt zwischen den südlichen Stadtgebieten Melverode und Rüningen. Eine klare Abgrenzung findet im Norden durch die Autobahn A 39 statt. 1965 wurde der See ausgehoben und als Wasserschutz- und Überschwemmungsgebiet für die östlich vorbeifließende Oker angelegt. Heutzutage dient er den Seglern als Sportsee. Nord-östlich grenzt das Grundstück der „Naturfreunde e. V.“, eine Umwelt-, Kultur-, Freizeit- und Touristikorganisation, an. Süd-westlich ist der „Segel-Verein Braunschweig e. V.“ ansässig. Erschlossen wird das Areal über einen verkehrsberuhigten Weg, der als Sackgasse vor dem Gelände des Touristikvereins endet. Die weitere Erschließung findet ausschließlich durch den See umgebende Wanderwege statt.

Das Projekthaus positioniert sich möglichst nah am See, getrennt nur durch die vorbeiführenden Wanderwege und nimmt den Verlauf der Uferkante auf. Im Norden, zur A 39, grenzt sich der Baukörper durch eine geschlossene Fassade ab, durchstoßen nur von zwei Kastenfenstern. Zur Seeseite öffnet er sich sowohl im Werkbereich als auch im Projektbereich großzügig. Über den gesamten Baukörper legt sich wie ein Tuch die Lamellenfassade, die durch gezielte Öffnungen sowohl in den Außenwänden als auch im Dach, durchbrochen wird. Was man von außen nicht ahnt ist die Divergenz des Innenraums, denn hier wird die Konstruktion gezielt sichtbar. Konstruktionselemente wie Rahmen und Aussteifungen treten in den Vordergrund und dominieren das Erscheinungsbild. Aufgrund der geringeren Dichte der Fassade im Werkbereich entsteht ein Austausch zwischen Innen und Außen und gewärt Einblicke auf den Herstellungsprozess der Boote. Die Eingangsgeste wird durch das zurückspringen und einklappen der Holzlammelen der Fassade und das Sichtbarwerden der Konstruktion im Außenbereich gebildet. Die innere Gliederung folgt der äußeren Erscheinung. Es gibt eine klare Trennung der beiden Bereiche in einen eingeschossigen Teil, der Werkbereich und einen zweigeschossigen Teil, dem Projektbereich. Die Besucher werden durch das lichtdurchflutete Foyer empfangen und dann in den Cafebereich, oder, durch die eingestellte einläufige Treppe, in das Obergeschoss geleitet. Hier befinden sich zwei Seminarräume, Büros und der Musikbereich. Aufgebrochen wird die strenge Trennung der zwei Bereiche immer wieder durch gezielte Blickbeziehungen und direkte Verbindungen.

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Entwurf


Detail 5

Detail 4

Detail 1

UK F + 1,18

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Detail 6

OK Oberlicht + 9,65

OK Lamelle + 9,22

0,00

5

+-

OK FB + 4,13

OK Dach + 9,03

OK FFB + 4,18

OK FFB

OK FB - 0,09

OK Attika + 9,15

Detail 3

Detail 2

OK T

+-

0,00

Dachaufbau

Kieferlamellen, wärmebehandelt, Stahlprofil gekantet verzinkt Kunststoffauflager, verstellbar Kunststoffabdichtungsbahn, brau Sperrholzplatte verleimt Sparren Wärmedämmung in Sparreneben Dampfsperre, 1-lagig Stöße überl Holzplatten

Kastenfenster

Hersteller: Seufert-Niklaus „S-Plan zweiteiliges, nach innen öffnedes Kasten verblendet mit eloxiertem Sonnenschutz durch Kasten

Deckenaufbau

Holzdielen Trittschalldämmung Deckenelement, Lignotrend: Lign Deckenbalken

Wandaufbau

Kieferlamellen , wärmebehandelt Konterlattung horizontal Konterlattung vertikal Kunststoffabdichtungsbahn, brau

Sperrholzplatte Riegel BSH Dämmung in Riegelebene Dampfsperre, 1-lagig, Stöße über Holzplatte

Schiebefenster

innenliegend zweiteilig, ein Festelement eingleisig Schiebeelement kugelgelagert a Rahmen: Lärche Isolierverglasung, 2-fach Sonnenschutz durch Lamellenfas

Bodenaufbau

Zementestrich, graugefärbt mit B Trennlage, PE-Folie, 1-lagig, Stöße Trittschalldämmung Bodenplatte Stahlbeton Polystyrol- Hartschaumplatten Sauberkeitsschicht Magerbeton Trennlage, PE-Folie, 1-lagig, Stöße Grobkiesschüttung


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Das Projekthaus fungiert sowohl als Solitär, wie auch als eine Implementierung in die Landschaft. Durch seine Kubatur hebt es sich aus der Natur heraus, fügt sich aber durch die Materialität der Hülle wieder in seine Umgebung ein. Zu guter Letzt findet durch die Schaffung eines neuen Zentrums für den Südsee eine weitere Integration in den Kontext Südsee statt, indem das Projekthaus alle Nutzergruppen anzieht und zusammenbringt und somit die Qualität des Naherholungsgebietes „Südsee“ merklich steigert.

LINKE SEITE Schnitt 1:20 (verkleinert auf 1:100 UNTEN Lageplan o.M.


4.50

4.50

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Detail 5

Werkhalle 102,78 m 2

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Lager 25 m

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Umkleid 23,80 m

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+ -

2

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Tischlerei 60,74 m 2

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OK FFB

F G


K 4.50 15

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Ab s 10,8 tellrau 0 m2 m

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WC 8,7 Herre 7m n

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Detail 3

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Caf è 52,6 8m

2


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VORHERIGE DOPPELSEITE Grundriss EG 1:50 (verkleinert auf 1:100) LINKS Detail Wand 1:5 (verkleinert auf 1:10)

Innenwand

Detail 4 Kastenfenster

UNTEN Detail Wand 1:5 (verkleinert auf 1:10)

Rahmenkonstruktion für Fenster Kantholz 200 / 100 mm Ungleichschenkliger rundkantiger L-Stahl 80 / 160 mm Eloxiertes Aluminiumblech, gekantet, gräuliche Färbung

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Detail 5


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- Portfolio - Martin Franck - 2016 -

[ Zeltenplatz a turning ballroom, Berlin ]


mit Julian Busch

Entwurf Der Zeltenplatz im großen Tiergarten: ein Ort der durch historisch bedeutende kulturelle und politische Ereignisse geprägt wurde und beispielhaft für die Berliner Lebensfreude ist. Durch den Zweiten Weltkrieg wurden der Zeltenplatz und seine Umgebung vollends verändert; was in den zwei Jahrhunderten davor passierte, ist heute daher kaum noch zu begreifen oder gar zu erleben.

Ort Durch die Öffnung des fürstlichen Jagdgeheges zu einem öffentlichen Lustgarten durch König Friedrich I. wurde der Tiergarten, damals noch zwischen den Stadtgrenzen Berlins und Charlottenburgs gelegen, zu einem beliebten Ausflugsziel für alle Berliner. Vor allem die Lichtung "die Sieben Kurfürsten", heute „In den Zelten“, erfreute sich besonderer Beliebtheit. Hier wurden 1745 die ersten zwei Zelte als Sommerwirtschaft genehmigt, jedoch mit der Auflage versehen, dass sie zur Winterzeit abgebaut und in die Stadt gebracht werden mussten. Daraufhin wurden zwei weitere Zelte errichtet und ab 1789 wurde diesen vier Wirten eine Baugenehmigung für Holzhütten und später für Steinhäuser

Versucht wird durch die Bearbeitung des Ortes „In den Zelten“ ein Bewusstsein und neues Verständnis für den Ort und die Landschaft aufzubauen. Das Modell dient als Repräsentant einer Anordnung von Konditionen, die den Ort bestimmen. Hierfür werden sowohl die zeitlichen als auch die gebauten Aspekte des Ortes überlagert und in einem Objekt vereint. Diese Methode folgt der Intension, die Wahrnehmung für unsere Umgebung zu erweitern, indem die Komplexität dieses spezifischen Ortes in einem Medium dargestellt wird. Für die Wiederbelebung des halbkreisförmigen Zeltenplatzes und dessen näherer Umgebung wird die Errichtung einer Drehbühne vorgeschlagen, einem Transformationskörper, der mit kulturellen Veranstaltungen bespielt werden kann. Diese Bühne ist als multifunktionale Architektur entwickelt und kann in ihrer Gestalt und Ausrichtung so verändert werden, dass kulturelle Ereignisse und die Historie des Ortes gleichzeitig thematisiert werden können.

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2013

erteilt. Im folgenden Jahrhundert durch die Verschiebung der Stadtgrenzen, lag der Ort nun nicht mehr außerhalb sondern relativ zentral im Stadtgefüge und verlor dadurch seine Relevanz als Ausflugsziel. Es entstanden Wohnhäuser in Verlängerung der "Zeltenreihe". In den Zelten fand eine Reihe von politisch und gesellschaftlich bedeutenden Ereignissen statt. So fanden hier u.a. die ersten Treffen der Märzrevolution statt. Die Formulierung "bis in die Puppen" geht ebenfalls auf die Ausflüge zu den Zelten zurück.


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- Portfolio - Martin Franck - 2016 -

- 88 VORHERIGE DOPPELSEITE Draufsicht Modell 01 DIESE DOPPELSEITE Detail Drehbühne Modell 01 & 02 RECHTS UNTEN Ausstellung AdK, Berlin (Zeichnungen Julian Busch)


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- Portfolio - Martin Franck - 2016 -

[ FLEXIBLE EMERGENCY LATRINE KIT FELK 0.96 ]


mit Julian Griese & Sven Wesuls

FELK 0.96 strebt eine einfache Lösung für das Problem der Versorgung mit Latrinen in Krisengebieten dieser Welt an. Das System ist autark und ohne weitere Materialien oder Werkzeuge sofort einsatzbereit.

Entwurf Die Maße des FELK-Systems basieren auf den Abmessungen einer Europalette. So ist sichergestellt, dass eine Systemeinheit problemlos ohne Hilfsmittel getragen werden kann und der Transport mit jeglichem Gerät vorgenommen werden kann. Einzelne Eineiten lassen sich über das integrierte Befestigungssystem miteinander verbinden, um so einen wirtschaftlicheren Transport im Vergleich zu herkömmlichen Latrinensystemen zu gewährleisten. Eines der Ziele ist es, das Volumen und das Gewicht einer einzelnen Einheit zu reduzieren, sodass die Transportkosten sinken und die Handhabung vereinfacht wird. Zum anderen wird angestrebt, dass das FELK von maximal zwei nicht mit dem System vertrauten Personen in kurzer Zeit aufgebaut und in Betrieb gehalten werden kann. Für den Aufbau werden keinerlei Werkzeuge oder

Die Latrine kann alleine stehen oder im Verbund aufgestellt werden. Diese Möglichkeit vereinfacht das Betreiben und Instandhalten der Latrine. Die gewählten Materialien sind kostengünstig und unverwüstlich. Falls eine Rückführung oder Umsetzung des FELK Systems nötig sein sollte, können die defekten Teile aussortiert werden und anschließend, nach einer Desinfektion, zu neuen Paketen zusammengesetzt werden. Dies wird durch die reduzierte Anzahl an verschiedenen Teilen möglich gemacht. Das FELK System beschränkt sich auf Bazteile aus Polyethylen, Aluminium und textile Flächen. All dies Materialien sind leicht und einfach zu reinigen, sodass eine größtmögliche Hygiene aufrechterhalten werden kann. Unterhalb des Toilettensitzes ist ein Behälter befestigt, der auf der Rückseite entnommen und anschließend entsorgt werden kann. Dieser Behälter ist aus biologisch abbaubarem Kunststoff hergestellt, wodurch eine vollständige Kompostirung erreicht werden kann. Die Kosten für eine Bereitstellung von Latrinen können durch verschiedene Maßnahmen weiter gesenkt werden. Wie eine Werbung im Stadion können Firmen oder Spender Grafiken und Logos auf den textilen Außenwänden aufdrucken lassen. So entsteht ein vielfältiges und identitätsstiftendes Erscheinungsbild.

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2013

Fahrzeige wie Gabelstabler benötigt. Eine Anleitung wird direkt auf das Dachelement gedruckt und erleutert Schritt für Schritt nur über Symbole und Grafiken den Aufbau, somit entstehen über eine (Fremd-) Sprache oder der vorhandenen Analphabetismus keine Barrieren.


- Portfolio - Martin Franck - 2016 -

- 92 LINKS OBEN Vorschlag Druck Plane LINKS MITTE Clusteranordnung FELK LINKS Male-Version RECHTS Female-Version


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- Portfolio - Martin Franck - 2016 -

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LINKS Plansatz aufgebaut M 1:20 (verkleinert o. M.)

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- Portfolio - Martin Franck - 2016 -

[ Alleyways of the past, Kulturforum, Leipzig ]


In Leipzig hat sich über die Jahrhunderte ein deutschlandweit nahezu einmaliges System von Passagen und Handelshöfen entwickelt. Initiiert wurde diese Entwicklung durch die Bedeutung Leipzigs als Handelsmetropole in Europa und der damit einhergehende Ausprägung als Messestandort.

Strategie Leipzig unterlag regelrecht dem Diktat des Handels und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich hier eine besondere Architekturform entwickelt hat - die Messearchitektur. Diese entwickelte sich über die Jahrhunderte immer weiter und ist heute noch prägend für das gesamte Stadtbild Leipzigs. Die bekannteste und wichtigste Branche Leipzigs war die Rauchwarenwirtschaft. Sie hatte ihr Zentrum um den Brühl, der Weltstraße des Pelzhandels. Der Rauchwarenhandel schaffte die Aufhebung von Sprach- und Religionsbarrieren. Das Passagen- und Hofsystem entwickelte sich schnell zu einem eigenständigen System innerhalb der Stadt mit klaren Regeln und Gesetzen. Es entstanden Orte, gar kleine Welten, die sich trotz ihrer unmittelbaren

Es gilt Techniken zu entwickeln, die es ermöglichen die oben beschriebenen Sachverhalte wieder greifbar zu machen und längst verlorengegange Zustände und Gefühle von den Orten zu vermitteln. Im ersten Schritten erfolgt eine Bearbeitung, die durch verschiedene Maßstäbe und Techniken versucht sich dem Thema zu nähern. Durch die Zeichnungen entsteht die Möglichkeit, reale zeitliche wie architektonische Entwicklungen Leipzigs zu überlagern und sich so aus einem großen Maßstab dem Thema zu nähern. Dieser Prozess bezieht sich primär auf die Entwicklung des Passagen- und Hofsystems. Durch Modelle wird versucht kleinste Zustände/ Empfindungen, die unmittelbar vom Rauchwarenhandel ausgehen, greifbar zu machen und sich so über den umgekehrten Weg dem Thema zu nähern.

Entwurf All diese beschriebenen Phänomene werden durch die narrative Entwurfsstrategie und die Überlagerung mit den heute aktuellen gesellschaftlichen Positionen in eine Architektur überführt, wobei der Prozess und das Ergebnis sich selbst als Instrument verstehen, durch den auf bestimmte Zustände aufmerksam gemacht werden soll. Entstehen soll ein Bürgerzentrum, welches auf vielen Ebenen den gesellschaftlichen und politischen Austausch fordert und fördert. Im Gebäude ordnen sich die einzelnen Ebenen um einen großen leeren Innenraum an. Diese Ebenen sind auf beiden Längsseiten über (Roll-) Treppen verbunden und beherbergen die Tische an denen der

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2014 2015

kontextuellen Nähe zu der Stadt, in völlig autarke Systeme entwickelten, mit ganz eigenen Wahrnehmungen, Erscheinungen und Gerüchen.


- 98 OBEN Collage Narration Pelzhandel UNTEN Collage Narration Pelzhandel Detail RECHTE SEITE OBEN Ansichten 1:200 (verkleinert o. M.) RECHTE SEITE UNTEN Zeichnung Bürgerforum


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Ansicht 01 West Ansicht 03 Süd Brühl

Austausch auf verschiedenste wWeisen stattfinden kann - im kleinen Kreis, über den Innenraum hinweg, oder zwischen den Ebenen. Sowohl die Fassaden als auch die innenliegenden Klappelemente sorgen für eine Öffnung bzw. Schließung des fluiden (Innen-)Raumes und somit zu sich immer wieder verändernden Raumkanten, die eine klare Trennung von Innen und Außen auflösen. Ausstellungsboxen werden aus der vertikalen Raumgrenzen in den Stadtraum geklappt und transformieren sich so zu Tischen und begehbaren Räumen, die ebenfalls die Förderung des Dialogs als Ziel haben. Die EG-Ebene funktioniert als ein Hybrid aus Innen- und Außenraum im Gebäude. Im Keller, ebenfalls eine Anspielung an die historischen Geschehnisse am Ort, ist der einzige klar gefasste Raum, der von der Atmosphäre im krassen Gegensatz zu den oberirdischen Räumen steht.


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„ [...] Within the image we appeat to be observing an idea in the process of formation, which is reinforced by the varius stats of the composite parts. Some notations might be read as instructions for processes that have only just begun, while others are more figuartive, yet describe the character more than the architectural object. But if we search for a code to unravel the various types of notation, we have to find it within our own consiousness. The absence of explanation combines with the seduction of the drawings, requiring the viewer to fill gaps and construct the content. “

Nat Chard


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VORHERIGE DOPPELSEITE Zeichnung Bürgerforum UNTEN Elemente Bürgerforum RECHTS Perspektive Innenraum

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- Portfolio - Martin Franck - 2016 -

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LINKS Modellfoto Innenraum Detail

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UNTEN Modellfoto Gesamtmodell


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- Portfolio - Martin Franck - 2016 -

[ Lehre, Braunschweig ]


Betreueung und Leitung verschiedenster Workshops, Übungen, sowie Projekten im universitären Kontext und partipartiver Prozesse in der Architektur als auch in anderen Formaten, wie Jugendarbeit etc.

Entwerfen Eins (IEX) Im ersten Studienjahr werden fünf mehrwöchige, betreute Übungen bearbeitet. Diese konzentrieren sich unter den Überschriften Manifest, Komposition, Genius Loci, Raumsequenz und Lichträume zunächst auf Teilaspekte des Entwerfens (s.o.). Diese werden abschließend in einem kleinen Gebäudeentwurf zusammengeführt. Auf diese Weise werden die Studierenden von verschiedenen Seiten an das komplexe Feld des Entwerfens herangeführt. Durch die Bearbeitung und Präsentation der Übungen werden zudem erste Zeichen- und Modellbautechniken erlernt.

CAD Eins (ISE) In CAD Eins werden die Studierenden an das rechnergestützte Entwerfen herangeführt und auf die vielfältigen Entwurfsaufga-

Städtebauliches Projekt (ISE) Das Städtebauliche Projekt wird in 2er Gruppen bearbeitet und soll die Studierenden an das Denken und Entwerfen in übergeordneten (Stadt-) Strukturen heranführen. Es gilt städtische Quartiere zu analysieren und eine eigene Haltung zu aktuellen Themen der Stadtentwicklung zu formulieren und diese anschließend in einen eigenen Entwurf zu überführen. Die Schwerpunkte liegen hierbei auf der Entwicklung qualitätsvoller Stadtquartiere und Entwurfsstrategien.

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2012 2016

ben der kommenden Semester vorbereitet. Dabei werden Grundlagen in AutoCAD, Rhinoceros 3D und Illustrator vermittelt. Während der Kompaktwoche werden erste Kenntnisse im 2D basierten CAD-Modellieren vermittelt. Anschließend werden im Sommersemester auf dieser Grundlage 3D-Modelle erzeugt, an denen anschließend verschiedene Darstellungstechniken erprobt werden. Die erlernten Arbeitsprozesse verstehen sich als Einführung und Ausblick in das computerbasierte Modellieren und Entwerfen. Am Ende des Semesters werden die Ergebnisse in einheitliche Layouts übertragen.


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DIESE DOPPELSEITE Stundentenarbeiten Modul Entwerfen1 am IEX alle Bilder Eigentum des Instituts fĂźr experimetelles Entwerfen (IEX)


Die Übung besteht aus drei Teilschritten. Zuerst wird ein Erlebnis- oder Assoziationsprotokoll eines vom Studierenden gewählten interessan- ten Ortes angefertigt. Die persönliche Betrachtung des Gegebenen findet durch bildnerische Mittel Ausdruck. Im zweiten Schritt folgt eine Analyse der tatsächlich vorhandenen Situation. Maßstäbliche Modelle und Zeichnungen helfen, Klarheit über die wirkenden Objekte, Räume und sonstige Faktoren, sowie deren Beziehungen zueinander zu gewinnen. Im dritten Schritt wird das Wahrgenommene bewertet. Die beobachteten Phänomene können ausgewertet und nach ihrer Wirkungsbedeutung hierarchisiert werden. Das Thema des Ortes im Sinn eines “Genius Loci” wird bestimmt und in Form eines „Themenmodells“ ausgedrückt.

Zu Beginn des Studiums steht die eigene gedankliche Stellungnahme als gegenwärtige inhaltliche Zielbestimmung künftigen Machens. Sie wird verbal formuliert und mit bildnerischen Mitteln so kohärent wie möglich dargestellt. Ein selbst verfasster Text simuliert hier also das zweckbestimmende Programm für ein zu gestaltendes Plakat, Kleidungsstück oder Daumenkino. Es werden bewusst “prä-architektonische” Ausdrucksmittel gefordert, denn die Verwendung alltäglicher Erfahrungen mit graphischer Sprache soll ohne weitere Vermittlung von Zeichen oder Grammatik die Konzentration auf Konzeptarbeit ermöglichen. Die Studierenden sollen in ihrer ersten Erfahrung im Entwerfen diesen Prozess als ein Schöpfen aus sich selbst, aus eigenen Ideen und Phantasien sehen - und nicht vorrangig aus erlernten Mitteln. Deren Aneignung wiederum wird zweifellos im Verlauf des Studiums unerlässlich sein. Abb.: Manifest “Platz für Neues”, Svenja Schoen

02 04 2013

PROFESSOR BERTHOLD H. PENKHUES

20 11 2012

VORLE SUNGSR EIHE ARCHITEK TONISCHE S D ENKEN D E S 20 . & 21. JAHRHUND ERTS

E S — O

B U G 1 B E S T — O F Ü B U N G 3

B T F Ü N

DIENSTAGS | 09.45—11.15 | SN 23.1

FAKULTÄT 3 | DEPARTMENT ARCHITEKTUR | TU BRAUNSCHWEIG

INSTITUT FÜR EXPERIMENTELLES ENTWERFEN

DIENSTAGS | 09.45—11.15 | SN 23.1

FAKULTÄT 3 | DEPARTMENT ARCHITEKTUR | TU BRAUNSCHWEIG

VORLE SUNGSREIHE ARCHITEK TONISCHE S D ENKEN D E S 20 . & 21. JAHRHUND ERTS

INSTITUT FÜR EXPERIMENTELLES ENTWERFEN

In ihrem ersten kleinen Gebäudeentwurf setzen sich die Studierenden mit Funktion und Programm als Form generierende Größen auseinander. Auf der Grundlage einer Recherche zur Persönlichkeit einer prominenten Person wird ein spezifisches (Raum-)Programm für deren Wohn- und Arbeitsstätte entwickelt, das als Grundlage für die Gebäudekonzeption dient. Um die Komplexität dieser ersten konkret architektonischen Aufgabe zu reduzieren, wird das Gebäude noch ortlos gedacht und weitere Parameter (z.B. Abmessungen, Winkel, etc.) definiert. Bei dieser Übung geht es darum, die spezifische Interpretation einer zunächst allgemein definierten Funktion (Wohnen, Arbeiten) als entwurfsbestimmend zu begreifen. Diese erste Annäherung an das komplexe Beziehungsgeflecht zwischen Form und Funktion in der Architektur verlangt zudem ganz praktisch die Organisation einfacher Funktionseinheiten. Erste Vorstellungen zur Benutzung und zum Erleben von Räumen und Objekten werden trainiert.

PROFESSOR BERTHOLD H. PENKHUES

Innerhalb streng definierter Rahmenbedingungen (Abmessungen, Orthogonalität, Verhältnis Masse/Leerraum) sollen abstrakte Kompositionen entwickelt werden, die eine Idee oder ein Themas zweckfrei darstellen. Ziel ist das experimentelle Herstellen eines geometrischen und farblichen Beziehungsgeflechts zwischen gleichen oder verschiedenen Teilen zu einem ausgewogenen unverrückbaren statischen oder dynamischen Verhältnis. Hier wird das Entwerfen als Wechselwirkung von Empirie und Intuition geübt. Die Phase der Konzeptfindung fixiert und hierarchisiert die Wahl der Mittel. Die Erprobung der Ideen am Arbeitsmodell überprüft deren Tragfähigkeit und sammelt auch durch ungerichtetes Probieren und die daran anschließende spontane Erkenntnisse, Möglichkeiten und Absichten.

14 05 2013

18 12 2012

E S — O

B U G 2 B E S T — O F Ü B U N G 4

B T F Ü N

DIENSTAGS | 09.45—11.15 | IEX

FAKULTÄT 3 | DEPARTMENT ARCHITEKTUR | TU BRAUNSCHWEIG

VORLE SUNGSR EIHE ARCHITEK TONISCHE S D ENKEN D E S 20 . & 21. JAHRHUND ERTS

INSTITUT FÜR EXPERIMENTELLES ENTWERFEN

PROFESSOR BERTHOLD H. PENKHUES

INSTITUT FÜR EXPERIMENTELLES ENTWERFEN FAKULTÄT 3 | DEPARTMENT ARCHITEKTUR | TU BRAUNSCHWEIG

Im ersten Studienjahr werden fünf mehrwöchige, betreute Übungen bearbeitet. Diese konzentrieren sich unter den Überschriften manifest, komposition, genius loci, b’s house und double trouble zunächst auf Teilaspekte des Entwerfens (s.u.). Diese werden abschließend in einem kleinen Gebäudeentwurf zusammengeführt. Auf diese Weise werden die Studierenden von verschiedenen Seiten an das komplexe Feld des Entwerfens herangeführt..

VORLE SUNGSR EIHE ARCHITEK TONISCHE S D ENKEN D E S 20 . & 21. JAHRHUND ERTS

PROFESSOR BERTHOLD H. PENKHUES

DIENSTAGS | 09.45—11.15 | SN 23.1

09 07 2013

B E S T — O F Ü B U N G 5

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- Portfolio - Martin Franck - 2016 -

RECHTE SEITE Arbeiten von Studierenden im Modul CAD Eins Grundlagenlehre CAD DIESE SEITE Best - Of Plakate Modul Entwerfen 1

DIENSTAG | 20.00-21.30 |ARCHITEKTUR PAVILLON

FAKULTÄT 3 | DEPARTMENT ARCHITEKTUR | TU BRAUNSCHWEIG

VORLE SUNGSR EIHE ARCHITEK TONISCHE S D ENKEN D E S 20 . & 21. JAHRHUND ERTS

INSTITUT FÜR EXPERIMENTELLES ENTWERFEN

PROFESSOR BERTHOLD H. PENKHUES


- 111 Meisterhaus Dessau - unscharfe Rekonstruktion Alexander Dolp - 4517247 E6 - 45cm

Sprengisometrie SE

Meisterhaus Dessau - Sprengisometrie Oona Welp - 4512119 G7 - 55cm

Schnitt - 1:200M

Grundriss OG - 1:200M

Grundriss EG - 1:200M


- Portfolio - Martin Franck - 2016 -

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DIESE DOPPELSEITE Arbeiten von Studierenden des 3. & 5. Semester im Städtebauliches Projekt am ISE


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- Portfolio - Martin Franck - 2016 -

[ Praxis, Braunschweig / Berlin ]


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2010 2016


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OBEN LINKS Feist Häuser Projekt aus Mitarbeit Graft Architekten UNTEN Entwurfs- und Ausführungsplanung Skatepark Sottrum mit Morten Ohlsen RECHTE SEITE Wettbewerb Hildesheim mit Brederlau * Holik Architekten


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- 118 Verk

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HAUS ZWEI 20 WE 14 2-Zimmer-Whg 6 3-Zimmer-Whg

c52 / m11 / y19 / k0

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c46 / m29 / y0 / k0

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Fassade Waschputz

Farbflächen Glattputz

GE

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- 119 DIESE DOPPELSEITE Wettbewerb Nordring "DREI HÖFE" Fallersleben mit Brederlau * Holik Architekten & Julian Grieße


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- Portfolio - Martin Franck - 2016 -

DIESE DOPPELSEITE Wettbewerb & Realisierung Industrieforum Westbahnhof, Brauschweig mit Brederlau * Holik Architekten


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danke.



08 60 07 88

04 66

01 14

01 14

10 116

POR TFO L I O

Martin Franck M.Sc. Dresdner StraĂ&#x;e 74 b 04317 Leipzig mafranck@freenet.de 01577 / 3842923


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